Staatsschulden: Woher kommt das Geld? | Staatsfinanzierung einfach erklärt
ฝัง
- เผยแพร่เมื่อ 10 ก.ค. 2024
- Wie genau funktioniert es, wenn der Staat Schulden macht? Wenn Christian Lindner mehr ausgibt, als er über Steuern einnimmt? In diesem Video findet ihr eine einfache, aber detailgenaue Erklärung.
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Schnitt & Postproduktion: Florian Dick
Soundstripe: HOCAZOXKHFWNAGLU
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Originalvideo:
Inhalt:
00:00:00 Intro
00:02:18 Das 2-Stufige Geldsystem
00:03:21 Das "Konto Deutschlands"
00:04:22 So bekommt Linder Geld
00:05:15 Was sind Staatsanleihen?
00:05:56 Wie werden Staatsanleihen verkauft?
00:08:10 Wie passiert beim Kauf von Anleihen?
00:10:06 Woher kommt Zentralbankgeld?
00:11:07 Geldschöpfung
00:12:20 Primär- und Sekundärmarkt
00:13:58 Fehlerhaftes Wissen in der Regierung
00:17:26 Outro
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ÜBER MICH
Ich bin Maurice Höfgen, Autor des Buches »Mythos Geldknappheit« und arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag. Ich habe sowohl BWL als auch VWL studiert. Früher habe ich als Unternehmensberater gearbeitet, dann bin ich von der BWL in die VWL und Politik gewechselt. Meine ökonomische Arbeit stützt sich vor allem auf die Modern Monetary Theory (MMT).
ÜBER GELD FÜR DIE WELT
Bei »Geld für die Welt« geht es um Wirtschaft, Geld und Politik! Wie kann und wie soll die Wirtschaftspolitik von morgen aussehen? Woher bekommt der Staat sein Geld? Wie funktioniert Staatsverschuldung? Was genau macht eigentlich die Zentralbank? Wie geht grüne Wirtschaftspolitik? Wie umgehen mit Inflation und Arbeitslosigkeit? Was machen Banken? Wie sollte der Finanzmarkt reguliert werden? All diese und noch viel andere Fragen beantworte ich hier bei Geld für die Welt!
LESEPROBE »MYTHOS GELDKNAPPHEIT«
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#Inflation #Schulden #Lindner
![[UNCUT] ที่นี่ที่แรก ปู - หาญส์ พูดถึงมหากาพย์หนี้สิ้น I คนดังนั่งเคลียร์ I 10 ก.ค.67](http://i.ytimg.com/vi/KDNA9DZ0p4U/mqdefault.jpg)
Menschen, die gut erklären können sind ihr Gewicht in Gold wert
Auf der anderen Seite kann aber Finanzminister Lindner auch toll seine Austeritätspolitik erklären und damit viele Bauern fangen. Das macht das Ganze nicht goldiger.
na ja er lässt aber immer so kleinigkeiten wie
den klimaschutz- und transformationsfonds weg... mit anderen worten es passt mir nicht das er nicht ganz ehrlich ist und auch einer hidden agenda folgt! er sieht alles immer nur negativ!
Staatsfinanzen auf dem Niveau der Sendung mit der Maus. Dass das offenkundig nötig ist, wirft tiefe Einblicke auf die Wirtschaftspolitische Bildung unserer Zeit. Danke, dass du soviel dicke Bretter bohrst, Maurice.
na ja mir erschien die alte vwl schon immer unlogisch...
das sollte einem zu denken geben das niveau der sendung mit der maus
Naja, "Sendung mit der Maus" Niveau nun wirklich nicht. Hier muss man schon ein wenig Ahnung haben, um das wirklich zu versthen.
Hey Maurice,
vorab erstmal danke für das mal wieder klasse Video.
Ich habe mein Fachabi mit Schwerpunkt Wirtschaft absolviert und eine Kaufmännische Ausbildung gemacht. Dann bin ich vor paar Wochen auf deinen Kanal aufmerksam geworden und dementsprechend auch auf die MMT.
Finde den neuen Blickpunkt total spannend, irgendwie auch schlüssig und total logisch. Aus meiner jetzigen Perspektive finde ich es Surreal was ich damals über VWL in der Schule gelernt habe…
Vielleicht sollte sich Linder und so manch anderer Politiker mal das Video anschauen und eine Vorbildung besuchen 😅
Lindner weiß ganz genau, wie das funktioniert. Er unterschlägt diese Informationen aber mit voller Absicht. Es dient schlichtweg nicht seiner Ideologie, wenn er der Gesellschaft hilft. Er glaubt an die unsichtbare Hand des Marktes, die frei sein muss. Das bedeutet nichts anderes als die massive Förderung von Privatisierung. Vermögen von unten nach oben verteilen.
Wie jedes Mal, wenn der Udemy Kurs beworben wird hier kurze Rezension: der Kurs ist wirklich empfehlenswert, wenn man unser Geldsystem verstehen möchte! Schwerste Thematiken werden kinderleicht aufgearbeitet das wirklich jeder diesen Kurs nachvollziehen kann!
Ja, stimme zu. Und: maurice Du könntest die Videos mal neu machen, Du bist einziwschen deutlich tighter im Erzählen.
Hallo Maurice,
man muss dich einfach mal loben für die tolle Arbeit die du hier leistest. Du erklärst einem die Inhalte immer sehr differenziert und ich finde dass du eine ausgezeichnete Rhetorik entwickelt hast. Man hört dir einfach wirklich gerne zu und zugleich ist deine Arbeit auch echt inspirierend, dafür einfach mal Danke.
LG
Das freut und ehrt mich ☺️
@@Maurice_HoefgenHallo Maurice, eben einen spannenden Arte-Beitrag zur Geldschöpfung gesehen. Bitte, bitte, kannst du diesen mal einordnen?
Danach ist ja alles noch einiges schlimmer, als du es bereits schon ausmalst 🙈
th-cam.com/video/NMUFAzV6C5M/w-d-xo.html
Kann mich nur anschließen! Bitte beharrlich bleiben...vielleicht kommen die Erkenntnisse auch mal im Hauptausschuss des Bundestages an. 😎🥂
13:01 13:01
❤Einfach mal danke für deinen unermüdlichen Einsatz. Auch wenn deine Kritiker sagen da bist einfach ein linker Ökonom. Schwarz weiß denken bringt uns nicht weiter...wir brauchen interdisziplinäre zusammenarbeit und nicht das wir uns nur gegenseitig aufreiben ❤
So ist es!
Hey Maurice,
erstmal will ich sagen, dass es wie immer ein sehr gutes Video ist.
Nur bei einem Punkt bin ich mir unsicher ob ich den richtig verstanden habe. Und zwar im Abschnitt "Woher kommt Zentralbankgeld" bin ich mir unsicher ob das was du sagst bedeutet, dass eine Bank, welche ein Zentralbankkonto besitzt jetzt quasi einfach das Geld, welches sie braucht um eine Anleihe zu kaufen, direkt von der Zentralbank geschaffen wird. Quasi so als würde die Bank zur Zentralbank gehen und sagen: "Ich würde gerne ein paar anleihen im Wert von x euro kaufen. Kannst du mir diese x euro einmal gutschreiben?" Weil dann verstehe ich einfach nicht wofür dieses ganze Auktionssystem da ist. Und wieso die Zentralbank das Geld nicht direkt auf dem Konto des deutschen Staates gutschreibt und sich dafür die Anleihen nimmt oder wofür man generell Anleihen braucht.
Wobei Anleihen an sich kann ich irgendwo noch als Wertanlage nachvollziehen, aber nicht warum man diese extra Banken als Käufer braucht.
Und was wäre eigentlich wenn die deutsche Bundesbank einfach direkt das Geld von der Zentralbank gutgeschrieben bekommt ohne irgendeine Schuld. Also wofür gibt es überhaupt diese Schuldansprüche. Und würde so etwas dann eigentlich die Schuldenbremse ignorieren?
Tut mir leid dass es jetzt doch mehr als eine Frage ist. Aber mir geht es vor allem um die erste Frage, die anderen sind mir beim weiter drüber nachdenken erst gekommen.
Haha ich habe exakt gerade nach nem vereinfachten Erklärvideo genau dafür gesucht und zack kommt der Upload. Höchst freundlich, danke dafür!
Richtig und Wichtig!
Super Aufklärungsarbeit!
Hier Neo!
Da wir alle Befangene des Geldsystems sind zählt dieses Video zur Pflichtlektüre über die Finanzwirtschaft.
Wir danken Herrn Höfgen dafür, das er dies so offen und transparent an die Öffentlichkeit kommuniziert hat.
Vielen Dank
Es grüßt Neo!
Der Kurs ist echt super...hab ihn leider mal angefangen und hatte danach lange keine Zeit. Werd wohl vom ersten Video demnächst nochmal starten und mir Notizen diesmal machen. Auf jeden Fall top dass es sowas günstig ohne Studium gibt und man nicht aufs Lindner-Geblubber angewiesen ist 🙂
schön dass du das noch mal so ins pur ohne speziellen Kontext erklärt hast, so dass man das auch gut mal verlinken kann
Sauber , endlich ist bei mir dieses große Fragezeichen geklärt ;-)
Vielen Dank !!
Vielen Dank für deinen Einsatz und super Erklärung! 👍 Ich absolviere gerade deinen Kurs und bin hoffnungslos überfordert, aber ich bleibe dran, denn es liegt an mir 🙂💪
War mal wieder sehr interessant. Dein Kanal ist wirklich goldwert.
Mega gutes Video, es haben sich jetzt aber bei mir ein paar Fragen aufgetan:
1. Hat das Zentralkonto des Bundes denn einen "Kontostand"?
2. Und tröpfeln da die Steuereinnahmen laufend ein - schließlich gibts ja millionenfach Zahlungsverkehr pro Tag in Deutschland, wo überall Steuern anfallen?
3. Oder sammeln die jeweiligen Finanzämter die Steuereinnahmen erstmal "lokal" auf eigenen (Zentral-/Giral-?)Bankkonten ein und überweisen die dann zu festen Zeitpunkten (wie oft?) an das Zentralkonto des Bundes (und analog dazu an die Zentralkonten der Länder)?
4. Und haben die Kommunen auch Zentralbankgeld-Konten oder läuft auf der kommunalen Ebene alles giral ab?
Schleiße mich den Fragen an.
1. Ja, laut der Bundesbank ist es 2023 bei -2,62 Billionen €
2+3. wie viel das pro Jahr ist, kannst du auf der "Bundeshaushalt"-Seite unter "Bundeshaushalt digital" --> "Bundesschuld" --> "Verzinsung" --> "Zahlungen an die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH -" sehen
1. Laut der Bundesbank war es 2023 bei -2,62 Billionen €
2. + 3. Die jährlichen Zurückzahlungen findest du auf der "Bundeshaushalt"-Webseite unter "Bundeshaushalt digital" --> "Bundesschuld" --> "Verzinsung" --> "Zahlungen an die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH -"
@@SuperBenzN 1. Laut der Bundesbank war es 2023 bei -2,62 Billionen €
2. + 3. Die jährliche Zurückzahlung findest du auf der Bundeshaushalt-Webseite unter Bundeshaushalt digital, Bundesschuld, Verzinsung, Zahlungen an die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH
Super, noch mal ein eigenständiges Video dazu :-)
Danke, sehr hilfreich um alles zu verstehen!
Schön das dus auch hier erklärst
So einen großen Dank.
Unglaublich wichtig, vor allem zur jetzigen Zeit.
Wir haben viele Politiker die keine Expertise haben.. das ist so bitter ..
Ein Politiker ist eine vom Volk gewählte Person.
Politik ist somit keine Arbeit, die man einer Ausbildung lernen kann, sondern die man nur ausführt, so gut man kann evtl. mit Schulungen.
Hi Maurice, vielen Dank für Deine Videos, kann mich den Komplimenten hier nur anschließen! Es macht Freude zu hören und regt zum Mitdenken an. Danke!. Deshalb hier eine Verständnisfrage: Du sagst, dass der Staat die Anleihen an die Banken bei der Zentralbank verkauft. D.h. er bekommt Zentralbankgeld, das vorher Guthaben bei eine Geschäftsbank war. Somit existierte das Zentralbankgeld zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits und wurde nicht neu geschaffen. Allein wandelt der Staat es dann durch seine Ausgaben in Giralbankgeld um und gibt es in die Wirtschaft. D.h. Es wurde "nur" Giralgeld in den Geschäftsbankenkreislauf gegeben.
Das Ausmaß in dem der Staat seine Anleihen ausgeben und damit Geld dem Giralkreislauf zuführen kann ist doch dann durch die von dir beschriebene Auktion bestimmt - wie groß ist die Bereitschaft der Geschäftsbanken diese Anleihen zu kaufen. Und einer der Faktoren ist doch dann sicherlich, wie hoch ist deren Zentralbankguthaben, dass nicht als Mindestreserve gehalten werden muss.
Also nimmt der Staat eine ähnliche Rolle ein wie eine Bank die einen Giralgeldkredit ausgibt mit dem Unterschied, dass dieser das geschaffene Giralgeld nicht zurückverlangt... oder habe ich hier etwas missverstanden?
Wieder eine tolle Erläuterung
sehr gut erklärt. Vielen Dank
Extrem guter Inhalt
Super Video! Danke für die übersichtliche Erklärung!
Eine Frage hat sich mir allerdings noch aufgetan:
Bei 5:15 hast du gesagt, dass der Bund, wenn er Staatsanleihen verkauft, den gesamten Ausgabewert nach Ende der Laufzeit und außerdem jährlich Zinsen zurückzahlen muss.
Aber woher kommt dann das, dafür nötige, Geld? Hieße das nicht, dass der Bund letztlich über die Zeit mehr zurückzahlen muss, als er kurzfristig bekommt?
Deine YT Videos sind besser als die TikTok, die sehr schwierig sind. Die Frage, wie sich die Schulden und deren Zinstilgungen auf die Zukunft auswirkt wäre noch interessant gewesen, da diese ein großes Problem und einen möglichen Teufelskreis bilden können, wenn die Zinsen langfristig den Haushalt soweit schmälern, dass laufende Kosten nicht mehr aus dem Haushalt bedient werden können. Also die Frage: Welche Auswirkungen haben Schuldenaufnahmen auf zukünftige Generationen?
Eine Frage zu dem Thema:
Ist es möglich und denkbar, dass keine der an der Primärauktion beteiligten Banken Interesse an einer Staatsanleihe haben und das Finanzministerium den Umweg darüber noch gehen kann?
Tolles Video! Ich habe dadurch so viel verstanden! Was ich mich jetzt noch frage, ist wie die Geschäftsbanken an Zentralbank Geld kommen? Vielleicht könntest du das auch mal in einem Video erklären 😊
Wenn ich von meinem Konto etwas auf ein Konto einer anderen Bank überweise, dann überweist meine Geschäftsbank von Ihrem ZB Konto doch das Geld auf das ZB Konto der Bank des Empfängers. Diese Bank schreibt dann doch einfach nur einen Betrag auf dem Konto des Empfängers gut. Quasi als Verbindlichkeit diesem gegenüber. Faktisch ist das Geld aber auf dem ZB Konto. Und wenn diese Geschätfsbank dann Anleihen von Ihrem ZB Guthaben kauft, muss es doch nicht neu geschöpft werden und ist indirekt das Kundengeld. Denn wenn alle Kunden ihr Geld abziehen wollen würden, hätte die Bank ja ein Problem, da das Geld der Kunden ja nicht einfach aufbewahrt wird sondern eben genau in solchen Staatsanleihen teilweise gebunden ist. Siehe SVB. Natürlich kann die Geschäftsbank sich das Geld auch bei der EZB leihen, dann ist es tatsächlich neu geschöpft. Aber du implizierst ja, dass Kundengelder und das Guthaben bei der ZB komplett entkoppelt sind. Dann müsste die Bank ja aber immer alle Kundengelder parat haben da alle Anleihen die sie kaufen immer nur mit neuem ZB Geld bezahlt würden.
"Da werden einfach dinge gesagt die Fakten sind,....diese Fakten sind einfach Fakten, die sind weder modern noch neu sie sind einfach Fakten!" 😘
Hi Maurice, danke für deinen Beitrag. Für mein Verständnis fehlt die Info wie das Zentralbankgeld auf das Konto der Bank kommt welche damit die Anleihen bezahlt. Wenn, wie im Video dargestellt das Zentralbankgeld in dem Moment geschaffen wird wo es auf das Konto der BRD überweisen wird. Hat die Bank es ‚geschenkt‘ bekommen? Dann müsste die BRD die Anleihe auch nicht wieder zurück zahlen, die Bank hatte ja keine eigene Ausgaben 😂 Es ist dann kein Unterschied zum direkten Geld drucken.
Hey Maurice! Danke für die ausführliche Erklärung. Ich hab aber noch drei Fragen:
1. Woher bekommen die Bieterbanken das Zentralbankgeld zum Bieten auf die Staatsanleihen? Oder ist deren Konto bei der Zentralbank einfach immer negativ? Werden die Rückzahlung der Zinsen und der Anleihen in Zentralbank- oder Giralgeld getätigt?
2. Bei welcher Transaktion wird Zentralbankgeld in Giralgeld umgewandelt? Passiert das nur beim Auszahlen von Investitionen vom Staat, oder erzeugen die Bieterbanken auch Giralgeld beim Weiterverkaufen der Anleihen?
3. Wenn die Anleihen fällig werden, müssen die Bieterbanken sie erst zurückkaufen bevor sie in Zentalbankgeld ausgezahlt werden, oder passiert das alles in Giralgeld?
Nochmal danke für dein Engagement! Ohne dich wäre ich immernoch Finanzlegastheniker.
Mir gefallen deine Beiträge sehr. Danke für deinen unermüdlichen Einsatz!!!
Bei vielen Leuten entsteht die Frage: Wer zahlt die Zinsen?
Das Geldsystem wie du es beschreibst ist gut, richtig und ein anderes haben wir nicht.
Wenn aber in der Bevölkerung der Eindruck entsteht dass sie übern Tisch gezogen wird, helfen deine Beiträge leider nicht sehr viel.
Wenn die Zentralbank "auf Knopfdruck Geld erschafft", aber nur die 32 Geschäftsbanken an der Auktion für Staatsanleihen teilnehmen, wie kommt dann dieses geschaffene Geld auf die Zentralbankenkonten der Geschäftsbanken, damit die dann Staatsanleihen kaufen können?
Die leihen sich das von der Zentralbank, wenn nötig. Wenn der Staat dann wiederum Ausgaben tätigt fließt Zentralbankgeld wieder auf Konten der GB. Steuern führen dagegen wieder zu einem Abfluss von Zentralbankgeld.
Danke für die Antwort!
Hallo Maurice! Tolles Erklär-Video. Es erklärt, woher des Geld für Staatsausgaben (über die Steuereinnahmen hinaus) kommt. Aber es suggeriert ja auch das Geld so ENTSEHT! Da solltest Du noch mal mächtig draufsattlen!! Denn eine grenzenlose Ausgabe von Staatsanleihen funktioniert ja bekanntlich nicht. Hat mir jedenfalls noch mal die Augen weit geöffnet, warum Banken für Regierungen dermaßen wichtig sind,
In wie weit muss man den beachten, dass der Euro vielen Ländern „gehört“? Ist Deutschland noch ein Währungsherausgeber im engeren Sinn bzw. mit der USA vergleichbar?
Starkes Video, vielen Dank für die guten Erklärungen, Maurice! Eine Frage hab ich noch: Woher bekommen die endgültigen Halter der Staatsanleihen dann eigentlich ihr versprochenes Geld?
Vom Finanzminister
@@Maurice_Hoefgen danke für die Antwort! Aber beißt sich da nicht die Katze in den Schwanz wenn Lindner wieder neue Staatsanleihen verkaufen muss um die alten zu bezahlen?
Eine Sache ist mir noch unklar. Woher hat die Geschäftsbank das Zentralbank Guthaben, mit dem sie die Staatsanleihe kauft? Wenn das ehemaliges giralgeld ist, dann wurde doch tatsächlich kein neues Geld 'gedruckt', oder seh ich da was falsch?
Es wurde von der Zentralbank erzeugt
Ja darauf wurde nicht eingegangen, hier brauchen wir noch eine Erklärung.
Die Geschaeftsbanken erhalten ihre Zentralbankguthaben indem sie Wertpapiere "in Pension" geben (=beleihen) oder verkaufen oder indem sie Bargeld einzahlen.
wieso sollte das "ehemaliges giralgeld" sein? zentralbankgeld ist immer zentralbankgeld und kommt immer von der zentralbank selbst, die gibt neues zentralbankgeld aus wenn sie banken kredite gibt oder ihnen anleihen abkauft.
@@MrRanderas Die Geschaeftsbanken muessen aber um "Kredite" von der ZB zu bekommen, Sicherheiten stellen und dieses Sicherheiten haben sie mit ihrem selbstgeschaffenem Giralgeld bezahlt, genauso wie die Anleihen, soweit es sich nicht um Staatsanleihen handelt. Da besteht also schon ein Zusammenhang.
Hallo Maurice, Topp Video, wie immer 👍
Frage: Wie bekommen die Banken der Bietergruppe Bundesemissionen Geld auf ihr Konto, das sie bei der EZB führen, um die erworbenen Staatsanleihen zu bezahlen? Müssen sie es auf ihr Konto bei der EZB überweisen? Dabei würde dieses Guthaben ja nicht aus dem Nichts entstehen, sondern eben von irgendwo überwiesen werden. Oder nicht?
Kredit von der EZB, Einlagen von Bankkunden oder frühere Staatsausgaben. Siehe Video „So schöpfen Banken Geld“
@@Maurice_Hoefgen leuchtet ein, danke dir!
Frage dazu: du rekurierst in deinen Beiträgen immer auf die Bundesfinanzierung. Gibt es denn grundsätzliche Unterschiede in der Finanzierung der Länder und Kommunen oder ist es da 1:1 genauso?
Ansonsten wie immer top.
Würde mich auch mal interessieren, wie sich die Länder und Kommunen finanzieren. Scheint ja eher nicht so zu sein, dass sich die Bundesländer oder Kommunen über die Zentralbank Geld beschaffen können, sonst wäre der Länderfinanzausgleich ja nicht so ein Aufreger und die Kommunen würden nicht unter der Last der sog. Kassenkredite ächzen. Anscheinend können sich Länder und Kommunen nur auf Ebene des Giralgeldes als bei den Geschäftsbanken (fremd)finanzieren oder bekommen Zuweisungen vom Bund (oder die Kommunen auch vom Land). Das wäre mal so eine steile These von mir.
Ansonsten dickes Lob für den "Geld für die Welt"-Kanal
Ich frag mich aber, wie es dann zu einer Inflation kommt? Vlt. könntest du darauf auch einmal gebündelt eingehen. Außerdem, was passiert denn, wenn der Staat die Staatsanleihen wieder zurück zahlen muss? Also wenn der Staat heute extrem viele Schulden macht, dann erscheint es mir so, als wäre das eine Spekulation darauf, das es dem Land in Zukunft wirtschaftlich nicht schlecht geht. Was passiert, wenn er zahlungsunfähig ist? Wieso gibt es überhaut diesen Umweg,? Wenn sich ein Staat sofort das geschöpfte Geld holen könnte, käme er niemals in die Bredouille nicht zahlen zu können. Wäre sehr nett wenn du darauf eingehen könntest oder mir jemand vlt. nen Link zu einem Beitrag schicken könnte der darauf eingeht... :)
Inflation ist immer ein Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage. Preise entstehen auf freien Märkten im Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage. Zentralbanken beeinflussen die Nachfrage durch Zinsen, Parlamente durch Fiskalpolitik und Tarifparteien durch Lohnabschlüsse. (Quelle Florian M. Kern) Es muss also bei fiskalischen Entscheidungen immer die Auslastung der Wirtschaft, die Möglichkeiten der Kapazitätserweiterungen (zum Beispiel Auslastung des Arbeitsmarktes) und ähnliche Faktoren beachtet werden.
"Außerdem, was passiert denn, wenn der Staat die Staatsanleihen wieder zurück zahlen muss?"
Staasschulden werden überrollt und nicht getilgt. Schuldentilgen würde ja bedeuten, dass Wirtschaftskraft aus dem System vernichtet wird. Das Geld wäre einfach weg.
"Wieso gibt es überhaut diesen Umweg,?"
Den Vorteil des Verbotes von monetärer Staatsfinanzierung können Dir nur die Shareholder der Banken sagen. ;)
Einfach drucken und austeilen an die Menschen👍
Ich habe gesehen, dass du am 31. Mai in Hamburg bist. Da will ich doch mal schauen, dass ich vorbei komme und mir die Lesung anschaue, auch wenn ich kein Links Wähler bin ;-) Dann könnte ich mir auch mal dein neues Buch besorgen, was ich eh vor hatte.
Also nochmal zum Mitschreiben, vielleicht hab ich es einfach nicht richtig verstanden. Die Geldmenge erhöht sich bei dem Aktivtausch nicht, weil das Geld was Crischi Lindner bekommt, vorher bei den Geschäftsbanken auf ihrem Zentralbankkonto lag, richtig? Wo entsteht dann hier Geld aus dem nichts?
Wenn er es ausgibt, geht es wieder an die Banken und die erzeugen in gleicher Höhe neue Einlagen für den Kunden
@@Maurice_Hoefgen ah danke, ich glaube jetzt hab ichs:)
Die Bärböcke sind leider überall in den Führungsebenen . Supe Video .
Wie bekommen die Geschäftsbanken ihr Zentralbankguthaben? Einfach gutgeschrieben von der EZB ohne Gegenleistung?
Ich sehe schon vor mir, wie ich dieses Video in zahlreichen Diskussionen verlinken werde, hehe.
Er macht ja keine „Schulden“!!!!
Das ist ja das Problem 😅🙈
Geniales Video, sehr sehr verständlich erklärt. Vielleicht schaut sich das Christian Lindner auch mal mit Lars Feld an bei einer Schüssel Popcorn :)
Wohl kaum, Höfgen ist Zeitverschwendung
@@KoIP85 Ja klar, Höfgen im Interview mit Roman Reher vor 2 Jahren: "Wir sehen nicht, dass die Preise auf breiter Front steigen". Dass diese Aussage mehr als schlecht gealtert ist, dürftest selbst du nicht leugnen können. Wobei du es sicher dennoch tust, da Höfgen-Jünger in der Regel massiv in ihrer Ideologie verhaftet sind und die Realität nicht anerkennen.
Hingegen ist nahezu alles was Prof. Sinn in seinen Vorträgen der letzten Jahre analytisch vorhergesagt hat so eingetroffen. Wessen Kredibilität ist nun höher?
Fragen über Fragen:
Wie läuft es eigentlich ab, wenn man z.B. nicht verbrauchte Förderungen (z.B. Corona) zurückzahlen muss?
Wenn ich das Geld verbrennen würde, wäre der Effekt derselbe?
Oder irre ich mich?
Theoretisch ist ja niemand geschädigt, wenn keine Rückzahlung erfolgt?
Das Geld stammt ja aus dem Nichts?
Grübel, Grübel?
Wie läuft das eigentlich, wenn Bargeld brennt? Das linke-Tasche = rechte-Tasche Prinzip bzw. die Schulden des einen sind die Guthaben des anderen - Prinzip wäre dann ja nicht anwendbar?
Guten Morgen, ich hab da mal eine Frage zu Deinem Video. Wie kommen denn bei u.A. den Bürgern erhobenen Steuern, die doch mit Giralgeld beglichen haben zum Konto der Bundesbank, welches ja in Zentralbankgeld geführt wird? In dem Video heisst es das beiden Geldkreisläufe voneinander getrennt sind? Danke für Deine Antwort.
Die Antwort könnte die These zerstören, dass es 2 Geldmengen sind, die nichts miteinander zu tun haben. Daher wird die Antwort nicht gegeben werden.
@@mady383 Dass es zwei Geldkreisläufe sind, die voneinander getrennt sind, schreibt der Wissenschaftlich Dienst in seiner Analyse. Das diskutiere ich hier garnicht, bin weder libertär, noch Bitcoin-Bro oder ein Thiel-Jünger. In der Analyse wird auch erwähnt, dass Geld von der Bundesbank nur zu Giralgeld wird, wenn der Bund selbst Dinge in Auftrag gibt, zum Beispiel Infrastrukturprojekte bei der Bundesbahn.
Ist das eine Einbahnstrasse? Also Zentralbankgeld -> Giralgeld geht aber Girlageld -> Zentralbankgeld geht nicht?
@@elindifferente4544 natürlich geht das auch umgekehrt.
Und auch nur so können die Schulden zurückgezahlt werden.
Aber muss man das überhaupt?
Zentralbankgeld kostet nix und kann in beliebiger Menge hergestellt werden.
Zentralbank erschafft also und leiht es Lindner zu 0 % (Leitzins).
Der macht daraus Giralgeld und kauft einen Panzer.
Jetzt ist zwar mehr Giralgeld im Umlauf.
Als Gegenwert ist aber ein Panzer da. Das Geld ist also "gedeckt".
So lange das so läuft, ist alles im Butter.
Jetzt nimmt der Panzerhersteller das Giralgeld und kauft beim Chinesen Teile für den nächsten Panzer.
Chinese:"Nö, dein Geld nehm ich nicht. Denn was soll ich machen, wenn jemand das Geld nicht als Bezahlung akzeptiert."
Hersteller:" Dann kriegst du halt den Panzer. Den tauscht jeder gerne ein."
Chinese: "Der ist aber gerade in der Ukraine auf eine Mine gelaufen."
Hersteller:" Kann ich bei dir auch anschreiben lassen?"
Chinese:" Nö,...denn da sind schon ein paar Panzer auf Minen gelaufen".
Darum funktioniert Sozialismus und MMT nur solange, bis die Sozen ausgegeben haben, was andere erschaffen haben.
*Zwei Fragen, eine Konklusio:*
1.) Wenn Privatleute Anleihen kaufen, tauschen sie dann nicht ihr liquides Giralgeld gegen eine Art "Kreditvertrag"/Wertpapier, mit dem man im Supermarkt nicht einkaufen kann? Somit ist doch, bis Chrissi Lindner das Geld wieder in die Wirtschaft ausgiebt, eigentlich weniger gewöhnliches Giralgeld im normalen Geldkreislauf im Umlauf, weil der Rest wurde ja umgetauscht in Anleihen und kann nicht mehr ausgegeben werden?
2.) Wäre das äquivalent von "Geld drucken" nicht eigentlich Quantitative Easing? Also die Zentralbank kauft sich mit neu geschaffenem Geld Staatsanleihen auf dem Sekondärmarkt (mit Zentralbankgeld, nehm ich an?), legt die Anleihen ins eigene Portfolio und lässt Chrissi Lindner damit Sachen bezahlen, ohne dass zuerst Giralgeld von den Privaten eingesammelt wurde und somit nicht mehr zum Einkauf im Geschäft bei Bäcker Lutze verwendet werden kann.
Konklusion: QE hätte den selben volkswirtschaftlichen effekt wie wenn Chrissi das Konto bei der ZB direkt überziehen hätte können, aber durch die Ausgabe von Anleihen über die Geschäftsbanken an die Privaten entzieht man ja den Privaten liquides Giralgeld, wodurch sich die verfügbare Geldmenge, bis Chrissi sein Geld ausgibt oder die Anleihe abgelaufen und der Betrag zurückbezahlt ist, verringert.
Ansonsten wäre ja auch Steuern zur Inflationsbekämpfung bei nachfrageseitigem Inflationsdruck sinnlos. Hier ist es ja genau der Punkt der Wirtschaft Giralgeld zu entziehen, was ja effektiv durch die Ausgabe von Anleihen (vorübergehend, bis die Anleihe ausläuft) auch geschiet, da ich ja mit Anleihen nicht beim Bäcker Lutze einkaufen kann.
Bitte korrigiert mich. ¯\_(ツ)_/¯
13:28 So ganz ehal kann es ihm nicht sein, er muss ja Zinsen und am Ende auch Tilgung bezahlen. Zahlt er dann an das Zentralbank-Konto des Brokers/der Wertpapier-Verwahrstelle?
wieder den klimaschutz- transformationsfonds weg gelassen ❤
Naive Frage: Wenn die Geschäftsbanken die Anleihen mit Geld von Ihrem Zentralbankkonto bezahlen, dann ist das doch auch nur eine Buchung zwischen zwei Konten bei der Zentralbank (Bank->Staat), insofern stellt sich für mich die Frage woher denn das Guthaben der Geschäftsbank auf ihrem Zentralbankkonto herkommt?
Leiht sie sich per Kredit, oder stammt von früheren Ausgaben des Staates
Was mich noch interessieren würde, wären Zahlungen in die Rentenkasse. Da die ja über das Umlageverfahren direkt im Rententopf landen, aber noch vom Bund bezuschusst werden, müssen ja auch neben Giralgeld- auch Zentralbankzahlungen an die Rentenkassen getätigt werden.
Muss der Staat nicht in dem Moment an dem die Staatsanleihe ausläuft dem Halter (z.B. einer Bank aus der Bietergruppe) Zentralbankguthaben überweisen oder eine neue gleichwertige Anleihe ausgeben? Falls diese Schuld dann durch die Schuldenbremse aus dem geplanten Haushalt gezahlt wird, wird die Schuld doch über viele Umwege vom „Steuerzahlergeld“ gezahlt.
Die Schulden steigen aber ständig an. Das ist auch gut so, da wir sonst Zwangsläufig in eine Deflation reinlaufen weil keiner mehr Geld hat und rankkommt.
Aber hält die Geschäftsbank das Geld ihrer Kunden nicht wiederum auf ihrem Konto bei der Zentralbank? Oder wie kann die Bank ihr Guthaben bei der Zentralbank erhöhen? Wenn sie Bareinzahlungen einzahlt? Ist es wirklich so, dass kein einziger Cent eines Kunden auf dem ZB Konto der Geschäftsbank landen kann?
Kaufen die Geschäftsbanken dem Staat die Anleihen zum Nominalpreis ab oder zum fairen Marktpreis?
Die Zentralbank kauft ja dann die Anleihe der Geschäftsbank ab, damit diese liquide ist? Korrekt? Erfolgt diese Transaktion zum Nominal- oder zum Marktpreis?
Vielen Dank!
_"Kaufen die Geschäftsbanken dem Staat die Anleihen zum Nominalpreis ab oder zum fairen Marktpreis? "_
Da es eine Auktion ist -> zum Marktpreis. Wobei der Marktpreis sehr nah am Nominalpreis liegen wird, wenn der Staat den Coupon nah am Marktzins setzt. Wenn man natürlich den Coupon z.B. auf 0% setzt, der Markt aber 2% möchte, dann wird die Anleihe deutlich unter dem Nennwert verkauft werden. Welchen Zins die Banken gerne hätten, richtet sich in der Regel danach, was die Zentralbank als Einlagezins zahlt. Sie will natürlich mit der Anleihe eine höhere Rendite erzielen, als sie einfach so von der Zentralbank auf Reserven bekommt. Darüber hinaus kalkuliert sie noch ein Zinsänderungsrisiko mit ein.
_"Die Zentralbank kauft ja dann die Anleihe der Geschäftsbank ab, damit diese liquide ist? Korrekt? Erfolgt diese Transaktion zum Nominal- oder zum Marktpreis?"_
Die Zentralbank vergibt Kredite in Zentralbankgeld und akzeptiert dafür die Anleihe als Sicherheit (bei Staatsanleihen in der Regel auch ohne Abschlag, auch haircut genannt). Das heißt, wenn die Bank Liquidität benötigt und eine Anleihe hält, dann kann sie sich dafür immer Liquidität von der ZB besorgen, indem sie sich Reserven leiht. Außerdem führt die ZB Offenmarktgeschäfte durch, also den Kauf und Verkauf von Anleihen. Das macht sie aber vor allem, wenn sie den Interbankenzins beeinflussen will, welcher unter konventioneller Geldpolitik der relevante Leitzins ist. Unter QE fällt der Interbankenzins auf den Einlagezins (korridor model -> floor model). Dann haben Anleihenkäufe vor allem die Wirkung, den Zins am langen Ende zu beeinflussen, also ihn zu senken.
Anleihen kauft die ZB soweit ich weiß zum Marktwert auf.
Ich hätte auch eine Frage bzw. eine Stelle an der ich hänge, vielleicht kann jemand weiterhelfen. Du sagst dass die Kreisläufe Zentralbankgeld und Giralgeld getrennt sind. Aber wenn die Staatsanleihen für Zentralbankgeld gekauft wurden und der Bund dann Dinge finanziert, wird ja in der Privatbank ein Tausch von Zentralbankgeld in Giralgeld vorgenommen da die Firmen ja keinen Zugriff auf Zentralbankgeld haben. Also landet das ursprüngliche Zentralbankgeld ja doch in der Wirtschaft oder habe ich einen Denkfehler?
15:30 _"... dass Gelddrucken & ausgeben, und aber wir verkaufen Staatsanleihen & geben es aus, funktionell für die Privatwirtschaft keinen Unterschied macht. Es ist genau das Gleiche ..."_
Habe heute das neue Video von Dirk Müller gesehen. Da hat er das auch nochmal gesagt, daß ein Staat in eigener Währung nicht pleite gehen kann.
Ein Staat kann in eigener Währung nicht pleite gehen, nur haben wir eben keine eigene Währung sondern eine Gemeinschaftswährung in einem Staatenverbund.
Warum geht der Bundesfinanzminister bei der Schuldenaufnahme den Umweg über die Geschäftsbankenauktion? Wenn er das Geld gleich von der EZB erhielte, die es ja in beiden Fällen aus dem Nichts schöpft, müsste der deutsche Staat weder Zinsen noch Rücklagen leisten. Das ist ja denke ich, was die Initiative "Monetative" fordert. Was spricht dagegen, außer dass den Banken und Anlegern dann Zinsgewinner entgehen würden?
Hat politische Gründe, keine ökonomischen
Ich hänge bei deinen Erklärungen immer an derselben Stelle: wenn eine Privatbank.eine Staatsanleihe mit Zentralbank Geld bezahlt, und die Zentralbank in diesem Moment dieses Geld erzeugt, bezahlt im Endeffekt ha die Zentralbank die Anleihe und nicht die Privatbank. Dann könnte diese ja einen beliebigen Preis in der Auktion bieten. Was habe ich falsch verstanden? Woher hat die Privatbank ihr Zentralbank Geld? Dass das irgendwann mal von der Zentralbank erzeugt wurde ist logisch. Aber wann? Und hat sie dann eine Kredit bei der Zentralbank? Irgendwas hakt an der Stelle bei mir,🤔
Die Privatbank könnte sich z. B. Zentralbankgeld bei einer anderen Privatbank leihen oder sich im Tausch gegen Wertpapiere bei der Zentralbank selbst Zentralbankgeld auf ihrem Zentralbankkonto gutschreiben lassen.
"Woher hat die Privatbank ihr Zentralbank Geld?"
von der Bundesbank-Seite (Googeln: "Zentralbankgeld" dann müsste man die Seite "Wie entsteht Geld? - Teil III: Zentralbankgeld" finden)
"Aber wie entstehen die Zentralbankguthaben? Zentralbankguthaben entstehen zum Beispiel, wenn die Zentralbank einer Geschäftsbank einen Kredit gewährt. Dann schreibt die Zentralbank der Geschäftsbank den Kreditbetrag als Guthaben gut. Allerdings muss die Geschäftsbank für den Kredit Sicherheiten wie zum Beispiel Wertpapiere hinterlegen und Zinsen zahlen. Wenn die Geschäftsbank den Kredit aus ihrem Guthaben zurückzahlt, wird das zuvor geschaffene Zentralbankgeld wieder vernichtet."
"Zentralbankguthaben entstehen auch, wenn die Zentralbank einer Geschäftsbank Vermögenswerte wie zum Beispiel Staatsanleihen, Gold oder Immobilien abkauft. Die Zentralbank schreibt der Geschäftsbank dann den Kaufbetrag auf ihrem Konto gut; das Guthaben nimmt zu. Verkauft hingegen die Zentralbank der Geschäftsbank einen Vermögenswert, bucht sie den zu zahlenden Kaufbetrag vom Guthaben der Geschäftsbank ab."
"Die Geschäftsbanken haben also einen ständigen Bedarf an Zentralbankgeld. Nur die Zentralbank kann dieses Guthaben - das „Zentralbankgeld“ - schaffen. Aber wie erhalten die Geschäftsbanken das Zentralbankgeld?
Wie bereits erwähnt zum Beispiel, indem sie bei der Zentralbank einen Kredit aufnehmen. Die Geschäftsbanken müssen für diese Kredite Zinsen zahlen, den sogenannten Leitzins. Dieser Leitzins wiederum ist der Anknüpfungspunkt für die Geldpolitik des Eurosystems."
@@gast9374 danke für die Antworten ihr seid super. Verstehe ich das also richtig dass das Zentralbank Geld zum Erwerb der Anleihe schon vorher existiert? Es wurde von der Zentralbank erschaffen aber eigentlich zu einem anderen Anlass?
Eine Frage. In deinem Video gehst du nicht darauf ein, wo die Bietergruppe ihr Zentralbankgeld herbekommen, dass sie für die Überweisung für die Anleihen benötigen. Wo bekommen also die Geschäftsbanken ihr Zentralbankguthaben her? Deinen Ausführungen nach könnte man verstehen, dass die Bundesbank das ZG erzeugt, ja den dort gelisteten Banken schenkt. Aber ist es nicht so dass die Banken ihr Giralgeld in Zentralbank eintauschen?
Algokommi für dich
Wie immer tolles Video und super erklärt! Eine kleine Frage zum besseren Verständnis bleibt bei mir allerdings noch: Wie können denn die 32 ausgewählten Kreditinstitut ihr Zentralbankgeld erhöhen um immer weiter Anleihen zu kaufen? Können die ihre Einnahmen aus privaten/ Sekundärmarkt dafür verwenden? Wobei ich dann die Relevanz der strikten Unterscheidung von Geld auf der Zentralbank und Giralgeld nicht nachvollziehen kann.
Vielleicht kann mir das ja jemand hier beantworten?
Danke schonmal:)
Habe ich mir auch gedacht. Über den Mechanismus den Maurice hier im Video erklärt scheint die staatliche Geldschöpfung über Staatsanleihen ja nicht unbegrenzt zu sein, da die Privatbanken auch nicht unbegrenzt Zentralbankgeld zur Verfügung haben. Die Kritik am Eurosystem, durch welches wir geldpolitische Kompetenzen an die EZB outgesourced haben, ist schon berechtigt. Vor allem teilt Maurice diese Ansicht in Mythos Geldknappheit auch, weshalb es mich verwirrt dass er hier anders argumentiert.
Hey Maurice,
jetzt noch eine wichtige Frage. Hat Lindner einfach unendlich Anleihen? Und Lindner muss doch trotzdem noch Zinsen zahlen oder?
@@ThomasVWorm Aber wenn man für jeden Schuldschein Zinsen zahlt kommt man dann nicht in ein Hamsterrad?
@@ThomasVWorm Aber das heißt ja: Mehr Schulden gleich mehr Steuern richtig?
Hallo Maurice, danke für die Aufklärung, denn diese ist bitter notwendig. Aber eine Frage hätte ich, du meintest dass manche Banken selbst den Zins ihrer Anleihe kassieren können. Wer zahlt denn diesen Zins überhaupt in diesem Fall? Und eine bitte hätte ich noch und zwar auf zu klären wie es zur mega Inflation in den 30er Jahren kam. Das wäre sehr hilfreich, denn genau das wird gerne als einwand gegen der MMT genommen. Besten lieben Dank
Der Zins auf diese Anleihen muss doch aber vom Bund Bezahlt werden. Je mehr Anleihen verkauft werden umso mehr Geld muss auch für Zinsen bezahlt werden. Das muss dann doch der Einzelne Bürger und die Betriebe bezahlen. Unendlich kann man dieses Spiel nicht treiben. Zumindest muss die Wirtschaft stark genug sein um die Zinsen zu zahlen. Ansonsten ist natürlich alles richtig.
Was du noch hättest erklären können: Wie kommen die Geschäftsbanken an das Zentralbankgeld, um Anleihen zu kaufen? Müssten sie dafür nicht ebenfalls neues Geld der EZB als „Kredit“ bekommen, wenn „eigene“ Mittel nicht ausreichen?
… aber ich sehe gerade, das hatten hier schon andere gefragt 😊
Ich bin jetzt auch einer von den 1750 Teilnehmen.
Hi Maurice,
kannst du vielleicht ein Video / Beitrag zur Situation in der Türkei machen?
Süddeutsche Zeitung schrieb am Dienstah, 23.05.2023 gar von Hyperinflation. Passt doch zu deinem neuen Buch.
Ich finde, du machst es dir zu einfach 16:17 , bzw. versuchst explizit den Kritikpunkt nicht nachzuvollziehen. Zugegeben, die Sprecherin vom BMF hat es dämlich ausgedrückt, aber der eigl Punkt ist gesagt worden. Preise sind ein "Anzeigeinstrument" für das Verhältnis von Angebot und Nachfrage und Preissteigerung ein resultat von Knappheit. Wenn man nun die Geldmenge erhöht ist das ein externer Eingriff, der das Wert/Preis Verhältnis verzerrt. Es entsteht schließlich nicht sofort eine Wertsteigerung (sondern nur potenziell in der Zukunft durch gute Investitionen). Deshalb (wurde auch von dir nicht erwähnt) gibt es überhaupt Kaufinteressenten bei der Bietergruppe der Staatsanleihen (weil diese auf einen stabil(er)en Staat "wetten" um die Anleihe noch ausbezahlt zu bekommen).
*Fakt ist:* Der Wertekorb ist der gleiche für alle, aber der Staat kommt mit seinem erschafften Geld, kauft die Werte auf und bestimmt nun nach eigenen regeln wie diese Werte (Förderungen) verteilt werden. Hier ein bisschen Wärmepumpe, da Elektroauto, genderkonforme Toilettenbeschriftung in Behörden, etc.
*Und das ist am Ende nunmal Sozialismus*
Alles gesagte zu MMT ist richtig, aber die Less-afair Einstellung zur Geldmengenerhöhung führt zum o.g.
Die Euro-Banken koennen unbesorgt Euro-Staatsanleihen kaufen, da die EZB ihnen die auf jeden Fall abkauft. Seit Draghi's "Whatever it takes" gibt es kein Ausfallrisiko mehr. Der Staat hat ausserdem dafuer gesorgt, dass seine Anleihen in den Bilanzierungsrichtlinien vor allen anderen Assets bevorzugt werden.
@@wahrheitsfinder6750
naja, ob das so gut ist...?
Risiko und Rendite korrelieren. Kein (Ausfall)risiko und trd Rendite, halte ich pers. für nicht richtig. Die Ausfallkosten (=nicht bediente Schulden) werden dann ja vom Rest (z.B. EU) gezahlt. Siehe Griechenlandkrise
@@HorstMega Wer hat da genau was gezahlt? Einfach belegen, anstatt nur so einfach zu meinen.
Das was du beschreibst, ist dann trotzdem noch kein Sozialismus, Kollege Schnürschuh
Will nur auf den Punkt "das ist dann Sozialismus" eingehen. Sozialismus bedeutet vor allem, dass es kein Privateigentum der Produktionsmittel gibt. Ja, es gibt verschiedene Definitionen, aber die ist glaube ich wissenschaftlicher Konsens. Ein stark in den Markt eingreifender Statt, in dem die von Dir beschriebenen Aufträge von Toilettenbeschriftung bis E-Auto weiter von privaten Firmen ausgeführt werden, ist weiter eine Form des Kapitalismus. Weiter Profit-getrieben, die Profite landen in prvaten Taschen. Die Arbeiter werden um den Mehrwert erleichtert. Kannst Du von halten was Du willst, aber der Begriff Sozialismus ist da falsch.
@maurise, nach wie vor bleibt die Frage offen ob wir in DE und mit dem Euro Währungsherrausgeber oder Währungsnutzer sind. Dazu hätte ich gerne mal ein Video was genau diese Frage klärt. Denn deine MMT belehrungen für Herr Lindner und Co können ja nur greifen wenn Deutschland herausgeber seiner eigenen Währung ist und kein Währungsnutzer.
Ist es für Dich vorstellbar, dass die EZB zu Herrn Lindner sagt: "Nein, das Geld für den Doppelwumms bekommt ihr nicht"?
Nations that use the Euro are currency users. The issuer is the ECB.
@@Mottefan das ist wohl eher eine politsche und keine technische frage.
soweis ich informiert bin gehört die ezb den eurostaaten und zinsgewinne die sie macht werden über einen schlüssel an die eurostaaten ausgezahlt. wenn aber die anleihen erst über eine bietergruppe mit zinsaufschlag in umlauf gehen und die zentralbank keine anleihen (eurobonds) kaufen darf dann wirft das viele fragen auf. wieso sollen private banken an der geldschöpfung verdienen wenn am ende faule staatsanleihen von der ezb doch gekauft werden.
wieso sollte eine private bank einen hochverschuldeten staat wie damals zb greichenland noch geld geben wenn mit ausfällen zu rechnen ist die die ezb nicht aufkaufen darf.
Die MMT geht von voller soveränität über das eigene geld aus, das sehe ich im euro und beim lissabon vertrag nicht gegeben und muss von einem währungnutzer ausgehen. die Rechtbeugungen und grauzonentricks verwässern stark den grundgedanken des euros und defacto und dejure seinen nicht mehr ein und das selbe zu sein.
@@Jesus-kt5dc this would mean you cant apply MMT, right?
@@bpbln0309 MMT just explains how fiat currency functions. The euro zone is on a fiat currency. The problem is that the money creator, the ECB controls the money creation. As oppose to before when every euro nation had its own currency. The UK knew this, that's why it never adopted the euro. So is the euro zone "doing" MMT? Yes because it's on a fiat system. Again the problem is who creates the money. The euro nations had their own money and could create the money. Now they have to depend on the ECB to create the money they need. Who's in charge of the ECB? I don't know. Hopefully this answered your question.
Hi Maurice, mal richtig gut und einfach erklärt. Chapeau!!!
Ich persönlich finde es immer wieder schade, wenn sich verschiedene Meinungslager gegenseitig auseinander nehmen, nur um ihre eigenen Ansichten durch zu boxen. Dabei ist unsere Wahrnehmung so unterschiedlich, was oftmals verkannt wird. Eigentlich gibt es kein wirkliches richtig und falsch. Wir sammeln Erfahrungen und probieren uns aus. Auf diesem Weg geht auch immer mal etwas zu Bruch. Man steht wieder auf und schaut, wie es anders funktioniert. Ganz individuell für das eigene Leben. Richtig und Falsch existiert eigentlich nur im juristischen Sinne oder auf Grund unserer Erfahrungen und Erkenntnisse in unser aller Köpfen. Kein Mensch macht absichtlich etwas falsch. Ich kenne niemanden.🤔 Viel wichtiger wäre es, den Klugscheißer im eigenen Kopf etwas leiser zu drehen und offen an Diskussionen heran zu gehen.🤐
Wie schwer das in der Praxis wirklich ist, merkt man immer wieder am eigenen Verstand.🥴😇 Ich glaube auf psychologischer Ebene sind die wirklichen Ursachen als die Wurzeln dieses Handelns zu finden.
Auch wenn ich bekennender Befürworter für Bitcoin bin - ohne mich Bitcoiner nennen zu wollen - so ist es elementar wichtig, sich mit beiden ,,Seiten" zu beschäftigen. Bitcoin fasziniert mich einfach von der Idee her und auch von der Genialtät der Umsetzung. Es ist leider wie so vieles im Leben nicht immer schwarz oder weiß. Oftmals gibt es viele Nuancen dazwischen. Bitcoin hat einen Usedcase und auch unser FIAT Geld hat den. Keine Frage!!!
Ich stelle nur immer wieder fest, dass oftmals nur viele Teilbereiche innerhalb verschiedener Bereiche miteinander vermischt werden, was zu ,,Falschannahmen" führen kann. Mittlerweile sehe ich in beiden Lagern immer mehr die Vorteile, aber auch die Nachteile. Wichtig ist glaube ich zu erkennen, dass unser Verstand eigentlich das Konstrukt in der Gleichung ist, was das schwächste Glied in der Kette ist. Auch wenn wir uns in unserer Argumentationskette immer auf die Fakten beziehen ohne zu realisieren, dass diese Fakten auch nur durch Menschen geschaffen wurden. Und irren ist menschlich - auf beiden Seiten😉
Ein Abo hast du! Ich werde mir deine Videos immer mal wieder mit anschauen, um ein möglichst breitgefächertes Bild von diversen Themenbereichen zum Thema Geld zu bekommen. Meinungs-Pluralität sollte dabei immer eine Rolle spielen.
Egal wo das Geld herkommt zum Schluss wird das was wir sparen Immer weniger an Kaufkraft haben.
Deswegen macht Geld auf Schulden kein Sinn
So funktioniert Geld nun mal. Schuld ist ein soziales Konstrukt, dass zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften bekannt ist. Man kann dieses Konzept nicht abschalten oder abschaffen und zu "hartem" Geld übergehen, weil man nicht verhindern kann, dass Menschen diese "Regel" umgehen und entsprechende Schuldenhebel auf das eigentlich "harte" Geld anwenden. Die Idee, einfach so ein "hartes" Geld zu deklarieren, und dann halten sich für alle Zeit alle Menschen und Nationen daran, ist ein frommer Wunsch und entbehrt jeder Logik und jeglichem historischem Kontext. Das ist der Lauf der Dinge, wie uns die Geschichte schon viele viele Male gezeigt hat. Anstatt gegen ein Schuldgeldsystem zu wettern und zum Gold zurückzukehren (oder zum Bitcoin, einer fancy Version von Gold mit kultartigen religiösen Anhängern), sollten wir uns lieber mal überlegen, wie wir unser Schuldgeldsystem gerecht und wohlstandsfördernd regulieren. Geld war schon immer nichts weiter als Buchhaltung, selbst als man noch Münzen ausgegeben hat. Es gab nie ein "hartes" Geld und es wird auch nie welches geben, einfach weil es unlogisch und inkompatibel mit den sozialen Eigenschaften einer Gesellschaft und den ökonomischen Vorraussetzungen ist.
Bitcoiner sind nichts weiter als Anachronisten, die zurück ins Mittelalter oder früher wollen, ohne es zu merken. Das hatten wir alles schon zig mal, und zwar mit Gold, Silber und vielen anderen Warengeldern. Edelmetallstandards sind nicht daran gescheitert, dass man sie nicht gut transferieren kann, sondern daran, dass sie inhärent knapp sind, während es aber mal mehr und mal weniger Versprechen gibt, die man sich ökonomisch gerne geben würde.
Geld ist keine Ware. Geld ist eine Institution. Buchhaltung über Schuldverhältnisse.
Es ist schuldfreies Geld, das keinen Sinn macht. Die Idee, dass man sparen könnte ohne Kaufkraftverlust, wenn man nur "hartes" Geld hätte, ist eine Illusion. Klar kann man Gold oder Bitcoin horten, aber man kann weder den Tauschwert dieser Waren festlegen, noch können alle ohne ökonomische Konsequenzen darin sparen.
Wenn man in die Geschichte zurückblickt, sieht man, dass Geld immer nur Buchhaltung war und dass jeder Versuch, das Geld "hart" zu machen schnell gescheitert ist. Nicht weil die dafür verwendete Ware irgendwie ungeeignet war, sondern weil Warengeld inkompatibel damit ist, wie Menschen sich verhalten und was die öknomischen Erfordernisse sind. Die gleichen Sprüche über "wicked money" und dass man es hart machen müsste, gibt es schon seit tausenden Jahren. Das ist ein alter Hut. Nur haben diese Leute einfach nicht kapiert, dass es nie so etwas wie hartes Geld geben wird.
@@trixn4285 wenn man sich ganz streng an die Regeln hält, funktioniert das System.
Gibt man einem Staat aber die Macht, gegen die Regeln zu verstossen, wird er es tun. Nicht die erste Generation. Denn die kann sich noch dran erinnern, warum diese strengen Regeln aufgestellt wurden.
Die nächsten wissen es aber nicht mehr. Und müssen erst selber auf die Herdplatte lange um zu erfahren, was "heiss" bedeutet.
Warum wurden eigentlich Bundesschatzbriefe abgeschafft? Wer sich um "deutsche Sparer" sorgt sollte doch politisch für deren Wiedereinführung eintreten?
Es gibt ja immer das Argument, dass das Geld für den Zins nicht mitgeschaffen wird bei der Geldschöpfung. Aber wenn man den Umweg über private Banken geht, dann ist es doch zumindest so, dass das Geld innerhalb des Prrivatmarkt-Systems verbleibt, der Zins also nicht an die Zentralbank geschuldet wird. Es entsteht trotzdem eine Sogwirkung, da ich als Kreditnehmer (privat oder Staat) mehr Schulde als ich geliehen habe. Aber den zusätzlichen Schulden stehen auch private Forderungen bzw. Aktiva gegenüber.
Ich hab hier mal eben den Staat mit privatisiert.
Ein Problem kann sicherlich entstehen, wenn der Staat immer mehr Geld für Zinsen aufbringen muss statt beispielsweise für straßenbau. Und wenn der Staat außerdem als Schuldner immer mehr in Abhängigkeit von einigen wenigen Reichen gerät, die phösen Kapitalisten.
Man kann das ganze unglaublich kompliziert machen. Mit verschiedenen Geldmengen. Aus denen verschiedenes Geld aus dem Nichts geschaffen wird.
Man kann daraus eine riesen Gleichung mit x Variablen aufstellen.
Man kann sie aber auch wieder kürzen. Dann ist es übersichlicher. Doch noch immer die selbe Gleichung.
Und dann kommt raus, dass das Geld für den Zins nicht mitgeschaffen werden muss, solange der, der das Geld aus dem Nichts geschaffen und verliehen hat und jetzt Zinsen bekommt, den Zins selber "konsumiert".
A schafft 99 € aus dem nichts und verleiht sie gleichmäßig an Apfelbauer B und Arbeiter C zu 1%
C arbeitet bei B und bekommt dafür 0,66€. Davon zahlt er seinen Zins an A.
B erwirtschaftet 4 Äpfel.2 verkauft er an A. Einen an C.
A hat jetzt 33€ und 2 Äpfel.(getauscht gegen 0,66€ Zins)
C hat jetzt 33€ und 1 Apfel.(0,66 verdient-0,33 Zinszahlung -0,33 Apfel)
B hat jetzt 33€ und 1 Apfel.(Apfelverkauferlöst 0,99-0,66 Lohn-0,33 Zins)
C und B geben das Geld zurück und keiner zahlt mehr Zinsen.
Keiner hat gesagt, dass das System fair ist. Nur, dass es funktionieren KANN. Dazu darf aber nicht das geringste Ungleichgewicht im Spiel sein. Sonst baut sich das Problem des Zinseszins auf.
Und wenn A der Staat ist, ist auch das Problem der Ungerechtigkeit gelöst. Denn die 2 Äpfel gehören dann ja eigentlich C und B. Und die haben ja auch dafür gearbeitet.
Preise, Geldmenge, Löhne und Produktionsmenge halten sich auf einem freien Markt die Waage. Das regelt sich selbstständig aus. Hier tritt also kein Ungleichgewicht auf.
Aber A ist der Staat. Und der ist quasi die Garantie dafür, dass ein Ungleichgewicht eintreten wird. Und damit das System auch regelmäßig gegen die Wand klatscht.
Die Versuchung ist einfach zu groß, mehr Äpfel zu kaufen als mit den Zinseinnahmen möglich wären.
Und von einem sich selbszstabilisierenden System kann der Staat schon mal garnicht die Finger lassen....er kann das sicher besser.
Ich glaube, die hier beschriebenen Schritte verstehen und kennen doch alle, die halbwegs im Bereich VWL unterwegs sind.
Aber trotzdem wird Steuerzahlergeld „irgendwann“ ja relevant. Die MMT würde niemals funktionieren, wenn man nicht zumindest zeitverzögert wieder Steuereinnahmen erhöhen würde. Man bekäme Inflation und als Staat und Herausgeber von Anleihen Vertrauensverlust, WENN nicht halbwegs gleichzeitig die Produktivität steigen würde.
Und da ist doch oft nur der Dissens. Niemand vernünftiges ist gegen staatliche Investitionen. Nur müssen sie halt zielgenau sein und in irgendeiner Form eine Rendite erwirtschaften, sodass sich die Ausgaben selbst tragen ODER Anreize in dem Moment nicht zu Knappheit und damit Inflation führen.
Steuern haben primär andere Funktionen: Bekämpfung von Ungleichheit, Steuerung von Verhalten,...
"Nur müssen sie halt zielgenau sein und in irgendeiner Form eine Rendite erwirtschaften, sodass sich die Ausgaben selbst tragen ODER Anreize in dem Moment nicht zu Knappheit und damit Inflation führen."
Und was ist mit der Daseinsvorsorge? Warum muss der Staat Rendite erwirtschaften und nicht einfach seinen Bürgern ein gutes Leben ermöglichen und ein Umfeld schaffen, in der die Wirtschaft floriert?
Ich finde hier fehlt die hälfte der Erklärung. Wie müssen die banken ihr minus auf den zentralbankkonten begleichen? Dürfen die das länger als einen tag haben? Wird das bei Rückzahlung der wertpapiere beglichen? Wie funktioniert die Rückabwicklung? Was passiert, sollte der staat die wertpapiere nicht begleichen? Gegeben, dass die Zinsen giralgeld sind, wie kann jemals das minus der zentralbankkonten der privatbanken komplett beglichen werden?
Maurice, Du verstehst doch zu viel von Geldwirtschaft um zu sagen, dass Lindner Schulden haßt. Und wie Du schon gesagt hast waren die 100Mrd doch sofort da als sie für die Bundeswehr ausgegeben werden sollten. Es geht also viel eher um die Klientel, bei der er wenig spendabel sein will. Egal, was vor der Wahl am FDP Stand versprochen wird und da war ich letztes Mal mit einem Freund, der zu der Zeit viele Fitnessvideos gesehen hat. Das ist alles auf den Kopf gestellt worden, wenn man das ser gutmütig formulieren will.
Meine Frage mag dumm klingen, ich stelle sie aber trotzdem. Inwieweit passt der eingeschränkte Zugang (32 Bieterbanken im primären Sektor) zum Ansatz "der freie Markt regelt alles" vor allem in einer Zeit, in der es technisch leichter sein sollte eine Vielzahl von Bietern für Staatsanleihen zu verwalten?
Staatsanleihein können ja vom "Otto-Normalverbraucher" nur über den Umweg über Privatbanken, etc. erworben werden mit einem enstprechenden Gewinnaufschlag der "priviligierten" Teilnehmer des primären Sektors (Geldkreislaufes).
(Warum gibt es kein Crowdfunding auf staatlicher Ebene, ohne Zwischenhändler)
Mfg Christian
Hat es alles mal gegeben: Die Bundesschatzbriefe. Wurden aber 2012 aus unerfindlichen Gruenden abgeschafft. War wohl zu buergernah ...
Gäbe es ja, nennt sich korrekt wählen. Der Wähler will es aber nicht weil Geld ist ja knapp und der Staat und die Banken nehmen es ja vom ersparten.
Wenn das Zentralbankkonto der Bieterbanken beim Kauf von Staatsanleihen belastet wird und das Zentralbankkonto des Finanazministers dadurch eine Gutschrift erhält, wechselt das Zentralbankgeld ja den Besitzer, wenn ich das richtig verstanden habe (Stichwort Exceltabelle). An welcher Stelle schöpft die EZB da jetzt originär das Geld, damit solche Auktionen stattfinden können? Stellt die das den Bieterbanken zur Verfügung? Oder woher haben die Banken das Zentralbankgeld?
@@ThomasVWorm Danke für die Antwort. Und die Banken müssen der EZB dann auch Zinsen zahlen, wenn sie den Kredit aufnehmen? Hat die EZB dann auch ein Konto bei der...nun ja...EZB?
@@ThomasVWorm Trotzdem danke für die hilfreichen Antworten.
Algokommi
Das heißt Luigi wäscht im Waschsalon gar kein Geld, sondern Prada Anzüge?
Also der Staat kann primär entweder Schulden machen oder Staatsanleihen verkaufen, um sekundär mehr Giralgeld zu erzeugen. Soweit, so gut. Allerdings sind beide Optionen mit nachträglichen Verpflichtungen verbunden. Bei Schulden kann der Staat diese Verpflichtung mit Steuereinnahmen oder Verkauf von Staatsanleihen kompensieren, aber wie kompensiert man die Bundeswertpapiere ohne Schulden? Mit dem Ziel durch den Doppelwumms die Wirtschaft und damit zum Beispiel höhere Steuereinnahmen zu generieren? Vll ist die Frage dumm, aber ich habe da gerde einen Knoten im Kopf? :)
Staatsanleihen verkaufen IST Schulden machen. Alte Schulden werden einfach durch Aufnahme neuer Schulden (Verkauf von Staatsanleihen) beglichen. Steuern sind für die Staatsfinanzierung nicht notwendig. Steuern haben aber andere wichtige Funktionen.
Frage: es entstehen doch Kosten um den Rückkauf und die Zinsen von Staatsanleihen, was damit ist, erschließt sich mir noch nicht. Also woher bekommt der Staat das Zentralbankgeld um Staatsanleihen zurück zu kaufen? Und fehlt das Zentralbankgeld dann nciht für andere Bereicht?
Aber der Staat muss doch die Zinsen der Anleihe und den Wert der Anleihe zum Ende der Laufzeit zurück zahlen. Also ist nach Erhalt des Zentralbankguthabens nicht Schluss. Also kann der Staat doch nicht endlos Schulden machen. Was passiert mit der Staatsanleihe, wer zahlt wem die Zinsen und was passiert zum Ende der Laufzeit? Diese Fragen stellen sich, ich hoffe, dass dazu auch ein Video kommt.
Ich mag deine Videos . Aber eine Frage dazu die du find ich nicht weglassen darfst. Da komm ich immer nicht richtig mit.
Es wird gezielt und richtig vom staat investiert . Geld kommt durch den Verkauf von Staatsanleihen. Es vergehen Jahrzehnte ohne großartige Inflation und das System funktioniert.
Die Zinsen der immer wieder verkauften Staatsanleihen müssen jedoch gezahlt werden im sekundärmarkt und auch im prinärmarkt. Die Geldmenge würde doch dann exponentiell steigen oder nicht ?
Nein. Denn die Zinsen werden durch das bereits existierende Geld gezahlt. Die Leite tauschen ja untereinander.
Klar macht der Herausgeber "des ersten Euro" damit Gewinn. Aber die Gewinne der Zentralbank gehen ja an den Staat.
Das Geld , das der Staat für seine Aufgaben braucht, kommt nicht durch den Verkauf von Staatsanleihen. Sondern durch Abgaben, Beiträge und Steuern.
Erst wenn er dabei Minus macht, muss er sich was leihen.
Wie immer super erklärt, aber eine Frage bleibt mir noch: Wenn die Staatsanleihen einen festen Nennwert haben, welchen Sinn hat dann eine Auktion, kann der Nennwert dort über- und unterschritten werden?
Ja genau, Siehe mauricehoefgen.substack.com/p/lindners-zins-luege-staatsanleihen-zinsen-ezb
Der Nennwert kann bei der Auktion nicht über oder unterschritten werden. Aber die Zinsen können variieren.
Du willst dir 1000 € von einer Bank leihen. Du fragst bei 2 Banken. Die eine bietet dir zu 1% an, die andere zu 2%.
Nichts anderes ist diese Auktion.
Wenn die Banken die Staatsanleihen weiter verkaufen, wird der Nennwert überschritten. Denn der Preis ist dann ja plus Zinsgewinn.
Deshalb kann der Nennwert aber auch unterschritten werden.
Kann ganz schnell gehen, wenn man verkaufen muss. Siehe silicon valley bank
@@mady383 Ich dachte, es handelt sich bei Staatsanleihen um festverzinslichen Wertpapiere. Dass es auf dem Sekundärmarkt zu abweichenden Preisen kommt, ist mir klar, die Auktion ist es mit Deiner Erklärung nicht, es sei denn, die Zinsen werden erst nach der Auktion festgelegt.
Einzig unklar: Woher haben die Banken in der Bietergruppe denn ihr (unerschöpfliches?) Zentralbankgeld zum Kauf der Anleihen. Kann es theoretisch sein, dass die Bieterbanken aufgrund von zu wenig Zentralbankgeld keine Käufe tätigen können und H. Lindner sich also nicht verschulden kann? @maurice höfgen.
Und nach 30 Jahren müssen die Anleihen durch Steuergelder zurückgezahlt werden oder womit?
Was ich noch nicht ganz verstehe:
Wenn die zwei Bankensysteme getrennt sind, wie kann Christian Lindner dann die Steuern der Bürger auf dem Zentralbank Konto empfangen und von dort wieder ausgeben an die Wirtschaft?
Und was bringt den Banken dann Zentralbank Geld, wenn die beiden Geldsysteme getrennt sind?
Die Banken bekommen ja Zinsen für die Staatsanleihen, also werden reicher auf einen bestimmten Zeitraum gesehen, aber wie gesagt, was können die mit dem Geld anfangen?
Nichts, wenn die beiden Geldmengen voneinander getrennt sind.
Ok ok, aber wenn man einfach nur Geld druckt oder Staatsaufträge vergibt, die auch einen Gegenwert erzeugen, dann gibts da doch schon nen Unterschied oder nicht?
Kann die Regierung bzw Christian Lindner im Prinzip unbegrenzt Anleihen versteigern? Wie ist das begrenzt?
Solange Banken die kaufen wollen
@@ThomasVWormDanke für die Aufklärung!
Die Schulden der Länder, z.b. der USA steigen seit 1971 stark an. Durch welche Argumentation kannst du belegen, dass immer mehr Staatsschulden, immer höhere Verbindlichkeiten und Zinszahlungen, nicht zu einem Problem führen werden ?
Den Argumenten:" Diesmal ist alles anders" und "Diesmal klappts"
Also verwandelt Schuldenmachen letztendlich Zentralbankgeld in Giralgeld. Die Gesamtgeldmenge, also Zentralbankgeld + Giralgeld, ist ja konstant geblieben. Wenn jetzt aber die EZB viel mehr Zentralbankgeld erzeugt, dann erhöht sich doch die Gesamtgeldmenge mit entsprechenden Folgen, oder?