Gesetzentwurf zur Regulierung möblierter Vermietung: Das steht drin!

In Großstädten sind Angebote für möblierte Wohnungen und vorübergehende Vermietungen in den letzten Jahren in Höhe geschossen. Vielleicht bietest Du selbst solche Mietwohnungen an oder spielst gerade mit dem Gedanken, um Deine Mieteinnahmen angesichts der höheren Zinsen zu steigern. Auch bei Kaufangeboten sieht man diese Sondervermietungen öfter, die eine höhere Rendite versprechen. In politischen Kreisen ist der Vorwurf unüberhörbar, Vermieter würden mit diesen Vermietungsmodellen systematisch die Mietpreisbremse umgehen. Deshalb gibt es ganz aktuell einen Gesetzesentwurf, der eine stärkere Regulierung vorsieht. In diesem Video bekommst Du alle Infos um entscheiden zu können, ob sich eine möblierte oder vorübergehende Vermietung für Dich zukünftig noch lohnt. Am Ende ziehen wir ein Fazit u. sprechen darüber, wie wir aktuell mit der Situation umgehen.
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nlass für dieses Video ist der Gesetzesentwurf des Bundesrates v. 16.6.2023, der die Mietpreise bei möblierten Wohnungen regeln u. auch begrenzen soll. Gemäß einer Studie von ImmoScout24 sind die Angebote für möbliertes Wohnen seit 2018 rasant in die Höhe geschossen. In Hamburg, München, Berlin, Köln und Frankfurt im Durchschnitt wurde im 4. Quartal 2022 bereits jede 3. angebotene Mietwohnung möbliert vermietet. Warum gibt es diese Steigerung bei möblierten Mietangeboten?
Eine Erklärung könnte die Mietpreisbremse sein, die in den genannten Städten gilt, denn es handelt sich um angespannte Wohnungsmärkte. Das heißt, die Miete bei Neuvermietung darf nicht beliebig festgelegt werden, sondern maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Die Bremse gilt zwar auch für möblierte Wohnungen, aber der Zuschlag für die Möblierung muss bisher vom Vermieter nicht ausgewiesen werden. Bisher also ein Graubereich und es wird in politischen Kreisen vermutet u. unterstellt, dass möbliertes Wohnen häufig genutzt wird, um die Mietpreisbremse auszuhebeln.
Das möchte der Bundesrat auf Initiative der Rot-Grünen-Regierung des Stadtstaates Hamburg unter Zustimmung großer Teile der SPD und Grünen nun ändern. Mieter sollen Kurzzeitvermietungen und möbliertem Wohnraum stärker geschützt werden.
Welche Regulierungen genau geplant sind erfährst Du im Video. U.a. geht es um die Ausweisung u. Begrenzung des Möblierungszuschlags u. um eine klare Regelung, welche Vertragslaufzeit künftig noch als Kurzzeitvermietung gilt. Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP ist gegen eine Regulierung und hat eine Studie von ´Oxford Economics´ vorgelegt. Was die Studie ergeben hat und welche Argumente für und welche gegen eine weitere Regulierung sprechen, fassen wir im Video zusammen.
Mit den Infos aus dem Video kannst Du für Dich entscheiden, ob es sich für Dich zukünftig lohnt, möbliert zu vermieten oder Kurzzeitvermietung anzubieten.
Wenn du bereits möbliert oder kurzzeitig vermietest, solltest Du die aktuelle Diskussion im Auge behalten. Wenn es neue Regelungen geben sollte, kannst Du Deine Miete immer noch anpassen. Bei Neuvermietung würden wir es mit der Miethöhe nicht übertreibe. Über die Frage der Vertragslaufzeit sprechen wir im Video. Denn nach unserer Einschätzung ist es klar, dass der politische Druck vorhanden ist, Regulierungen vorzunehmen.
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#Mietspiegel #MöbliertVermieten #Möblierungszuschlag #Mietpreisbremse
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Wir haben im Video alles wesentlichen geplanten Regulierungen zusammen gefasst, so dass Du den Gesetzentwurf nicht selbst lesen musst und mit unserem Video Zeit sparst.

[@BadboyMax1986]

Als Vermieter bin ich sonst gegen eine Regulierung, aber hier scheint sie dringend notwendig:
Erst heute einen Artikel gelesen, der mich ungläubig werden ließ, wenn sie zahlen stimmen.
In Hamburg geht es wohl schon so weit, dass Mietwohnungen nicht nur möbliert werden und dann vermietet, was ja nicht schlimm wäre.
Diese Nachfrage gibt es auch.
Sonst es werden Zwangs-WG eingerichtet, also in einer Wohnung nur die Zimmer möbliert vermietet.
Wäre ja auch noch nicht zu schlimm.
Aber für ein 15 qm Zimmer werden im Monat zwischen 995 und wohl 1095 € um den Dreh rumgekommen.
Hier habe es mir gleich selber ausgerechnet: Bei einem waren es etwas mehr als 66 € pro qm und bei anderen sogar über 73 € pro qm.
Leider kann im Artikel stand leider nicht um diese Mietpreise kalt oder warm sind.
Der GmbH die hier Vermieter ist hat damit ihren Einnahmen 3 bis 4 fache, was sie sonst unter einer normalen Mietbremsevermietung, was in Hamburg auch nicht wenig ist.
Kein Wunder, wenn hier reguliert wird und es auch notwendig ist.
Auch habe ich den Eindruck, dass ein Teil seine Scheißeinkäufe damit verbessern will, halt statt 2 bis 3 % Bruttorendite, was früher schon viel zu schlecht war, halt jetzt über 5 % oder höhrer zu kommen, wo erst der gesunde Bereich ohne Möblierung anfangen sollte. Also wenn man eine vernünfte Nettorendite haben will und vor allem einen positiven ausreichend Cashflow nach Betriebskosten, Steuern, Instandhaltungsrücklagen, Renovierung, Sanierung und Mietausfallrücklage und sonstigen Kosten und Wagnissen.
Und der andere Teil der Vermieter scheint einfach übergierige Arschlöcher zu sein, denen man einen Riegel vorschieben muss.
Ich bin klar dafür möbiliertes Mieten zu erlauben, aber es muss eine Trennung zur Ferienvermietung geben und die Berechnung des Möblierungszuschlag muss offen und transparent sein und der Gewinnzuschlag nicht zu hoch.
In den USA ist es üblich, dass Wohnungen Lampen, eingebaute Küche, Kühschrank, Ofen etc haben.
Allein dass dies bei einer nicht möblierten Wohnung immer noch kein Standard ist, wundert mich sehr.

Danke für die interessanten Aspekte. Ich stimme zu, es gibt wirklich dramatische Übertreibungen und ´Wildwuchs´am Markt, insofern ist eine sinnvolle Regulierung auch im Sinne von uns ´seriösen´ Privatinvestoren.
Man darf natürlich nicht ganz vergessen, dass viele unsinnige gesetzliche Regelungen (Bauvorschriften, kein Bauland, Verbot DG auszubauen, Aufteilungsverbot, Mietpreisbremse in vorliegender Form usw) mit dafür sorgen, dass es zu dieser Mangelsituation am Wohnungsmarkt kommt.

[@BadboyMax1986]

@
Das sehe ich genauso, dass es viele sehr dumme Regulierungen gibt und auch viel zu wenigen staatlichen sozialen Wohnungsbau wie in Wien, der verschiedene Bevölkerungsschichten mischt, damit der Professor, der Arbeitslose und der Arbeiter in Mehrfamilienhäusern wohnen und sich kennenlernen und keine Ghettos entstehen.

[@DG1965]

Ich vermiete seit einiger Zeit nur noch möbliert und befristet. Es rechnet sich einfach besser für mich. Meine Mieter sind meist (Erasmus)Studenten, Gastdozenten, Praktikanten, Neuankömmlinge (mit Job!) aus dem Ausland. Eben Leute die übergangsweise eine Bleibe brauchen. Es muss alles recht flott und unkompliziert ablaufen. Die tun sich in der Regel sehr schwer eine Wohnung zu finden und sind dementsprechend bereit auch gut dafür zu bezahlen. Sich eine günstigere Wohnung (mit normalem Mietvertrag) zu suchen gestaltet sich für die sehr schwierig weil sie sich z.B. Möbel, Küche, Wohnungsinventar anschaffen müssten. Was wollen die dann mit dem Zeug machen wenn sie nach ein paar Monaten wieder wegziehen. Bei der Miete handelt es sich außerdem um eine unkomplizierte Pauschalmiete (also Betriebskosten, Strom, Wasser etc. Inklusive). Da muss mal allerdings gut aufpassen wie viel man verlangt so dass man am Ende nicht draufzahlt. Denen die meckern und über die gierigen Vermieter schimpfen, empfehle ich mal zu versuchen in einem hart umkämpften Wohnungsmarkt eine Wohnung weit weg vom eigentlichen Wohnort für ein paar Monate anzumieten. Allerdings ohne Schufa, ohne Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, ohne Gehaltsabrechnungen und dabei auch noch einen "ausländisch" klingenden Namen zu verwenden. Das Ganze dann auch noch in gebrochenem Deutsch oder Englisch. Dann wird vielleicht überhaupt verständlich was diesen Menschen für ein Service angeboten wird.

[@loofer87]

Sehr informativ. Vielen Dank

Sehr gerne!

[@Achim.R]

Vielen dank

Sehr gern😀

[@dasmusikradio]

Top Video👍👍

Thanks ✌

[@dasmusikradio]

@ 😉😉

[@SvetlanaChaklidi]

Anstatt sich mit noch mehr Abgrenzungs- und Verbotsgesetze zu beschäftigen, soll die Staat mehr für die sozialschwachen bauen.
Enweder leben wir in einem Land mit freier Wirtschaft, oder Sozialismus aufbauen. Das kann nicht sein, dass es zu miete günstiger zu leben ist , als in die Immobilie zu investieren und viel Risiko und Arbeit auf sich aufzunehmen. Wie hoch die Miete ist, muss freie Markt entscheiden und nicht die Politiker.

Guter Punkt!

[@ParoMoser]

Wenn ich als Vermieter einen Untermietvertrag für ein möbliertes Zimmer schließen, wenn ich in derselben Wohnung bin? Muss ich im Mietvertrag die Nettomiete und die Nebenkosten getrennt angeben Oder kann ich einen Pauschalbetrag ffestlegen?

Wenn du einen MV für ein möbliertes Zimmer abschließt, kannst du auch eine Warmmiete festlegen, d.h. Miete inkl. aller Nebenkosten.

[@rousseau2002]

Er hat mal gelacht?! Das halte ich für zu spontan für ihn... 😂

😀 Der wird noch richtig locker...😲