Glocken Worbis (EIC/WBS) St.-Nikolaus-Kirche + St.-Peter-und-Paul-Kirche - 18-Uhr-Geläut

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  • เผยแพร่เมื่อ 16 มี.ค. 2024
  • Reiseklänge (49) - Landkreis Eichsfeld (EIC/WBS)
    Abendgeläute um 18 Uhr der katholischen St.-Nikolauskirche und der evangelischen St.-Peter-und-Paul-Kirche in Worbis, einem Stadtteil der Kleinstadt Leinefelde-Worbis im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Vorher sind die Viertelstunden- und Stundenschläge der St.-Nikolauskirche zu hören. Schon während der Stundenschläge setzt das lautstarke Läuten der heute einzig übriggebliebenen von ursprünglich zwei Glocken mit dem geschätzten Ton d2 von der gerade mal ca. 100 Meter entfernten „kleinen“ St.-Peter-und-Paul-Kirche ein, und kurze Zeit später eine der verfügbaren Nikolaus-Glocken mit dem Ton g1 ebenfalls mit dem Geläut beginnt. Während des gleichzeitigen Geläuts der beiden Kirchen wechselt der Aufzeichner mit ein paar Schritten auf den Rossmarkt mal zu der einen und mal zur anderen Kirche, bis das Geläut der evangelischen Kirche verstummt ist und auf der Aufnahme mal das Geläut der einen und mal der anderen Kirche dominiert.
    Zur Nikolaus-Kirche: Die erste Nikolauskirche in Form einer Kapelle wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Um 1680 erfolgte ein Umbau. 1755 erfolgte der Abbruch. 1756 -1770 entstand ein barocker Neubau unter Einbeziehung des Kirchturmes aus dem 12. Jahrhundert. Ein Brand 1860 führte 1870 unter Einbeziehung der Vorgängersubstanz des Gotteshauses zur Errichtung des heute bestehenden Bauwerks. Der achteckige Schieferhelm wurde 1900 aufgesetzt. 1999-2000 erfolgte eine Innensanierung der Kirche mit Ausmalung und Neugestaltung. Eine weitere Innenraumsanierung wurde 2014 durchgeführt.
    Über der Erdgeschosshalle des Turmes ist das Tonnengewölbe mit großen Rundbogen zum Schiff geöffnet. Dort befindet sich die Orgel. Das Schiff ist kreuzgratgewölbt zu vier Strebepfeilern. Der spätgotische Altarschrein von 1475 aus dem Inventar des 1525 zerstörten Zisterzienserinnenklosters ist mit der Darstellung der Passion Christi versehen. An der Chorvorwand befindet sich eine Mondsichelmadonna aus dem Jahre 1800. Der Taufstein stammt von 1723, ein Epitaph an der Chorsüdwand aus dem 17. Jahrhundert. Marien- und Nikolausstatuen befinden sich im Altarraum. Die fünf Chorfenster mit Motiven der Apokalypse wurden 1962 von Christof Grüger entworfen
    Das sechsstimmige Glockengeläut wurde 2004 von der Glockengießerei Bachert, Heilbronn gefertigt und beinhaltet die Christusglocke mit den Schlagton d1, Mariaglocke (f1), Nikolaus-Glocke (g1), Bonifatiusglocke (b1), Martinsglocke (c2) und die Vinzenz-von-Paul-Glocke (d2). Über dessen Vorgänger-Glocken ist trotz intensiver Google-Suche leider nichts zu erfahren.
    Zur Peter-und-Paul-Kirche: Die im kurmainzischen Eichsfeld um 1574 eingeleitete Gegenreformation führte dazu, dass es auch in Worbis bis 1802/1803 nur katholischen Gottesdienst gab. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1802 bekam Preußen auch das Eichsfeld zugesprochen. Dieses wurde von 1807 bis 1813 Teil des Königreichs Westphalen und kam nach dessen Auflösung wieder zu Preußen. Den wenigen evangelischen Christen war hiermit Glaubensfreiheit gewährt. Im Jahr 1825 nutzten sie einen eigens eingerichteten Saal im verfallenen St.-Petri-Kloster Worbis für den Gottesdienst. Worbis wurde Sitz des Landkreises Worbis, so dass die Gemeinde durch die Ansiedlung preußischer Beamter anwuchs und Bedarf nach einer angemessenen Gottesdienststätte anmeldete. Am Roßmarkt in Worbis fand sich ein leerstehendes Domänengebäude, der Fruchtschütteboden, sowie ein leerer Schafstall. Diese Gebäude erhielten die Protestanten zur Nutzung. Dank des Engagements des Hilfspredigers Meinshausen machte der König die Immobilie der evangelischen Gemeinde zum Geschenk. Am 2. Advent, dem 5. Dezember 1847, wurde das neue Gotteshaus eingeweiht.
    Die Kirchgemeinde konstituierte sich am 25. Juli 1857 als eigenständige evangelische Worbiser Kirchengemeinde von Kirchworbis, Breitenbach, Gernrode, Leinefelde und Beuren.
    Das evangelische Gotteshaus bekam 1858 einen massiven Giebel und an der Straßenseite einen Dachreiter mit zwei Glocken. Im benachbarten Wohnhaus wohnte bis 1990 der Küster. Außerdem war auch Platz im Gebäude für die evangelische Jugend vorhanden. Von 2004 bis 2005 wurde die Einrichtung saniert.
    Zwei interessante Links mit weiteren Infos zur Geschichte der Peter-und-Paul-Kirche:
    www.ev-kirche-worbis.de/worbis.html
    diebauhuette.hier-im-netz.de/wordpress/index.php/2019/03/02/worbis-st-peter-paul/
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / www.worbis-kirche.de/kirchen/worbis)
    Aufgenommen am 19. Mai 2023 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

ความคิดเห็น • 1

  • @Trancecub
    @Trancecub 4 หลายเดือนก่อน +1

    Eine der Vorgängerglocken mit dem Schlagton es' hängt in einem Verschlag auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle einen Kilometer außerhalb der Stadt.