Glocken Tangermünde (SDL) St.-Stephanskirche - Einläuten Orgelkonzert + 18-Uhr-Geläut am Samstag

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  • เผยแพร่เมื่อ 15 มี.ค. 2024
  • Reiseklänge (48) - Landkreis Stendal (SDL)
    Einläuten eines Orgelkonzerts am Samstagnachmittag um 17 Uhr mit zwei von drei Glocken der evangelisch-lutherischen St.-Stephanskirche in Tangermünde, eine alte Kaiser- und Hansestadt im Südosten des Landkreises Stendal im Bundesland Sachsen-Anhalt. Kurz vor Ende des Geläuts kann man ab 1:50 min./sek. die 17-Uhr-Viertelstunden- und Stundenschläge vernehmen. Nach einer kurzen Pause im Video sind die erwähnten Viertelstunden- und Stundenschläge erneut zu hören, welche dem folgenden Einläuten des kommenden Sonntags um 18 Uhr vorangehen (ab 2:58 min./sek.). Schon ab den dritten Stundenschlag setzt das aus drei Glocken bestehende mächtige und eindrucksvolle Geläut für die folgenden fünf Minuten ein und auffällt, das die Glocken dieser Kirche im Gegensatz zu den meisten anderen bekannten Kirchen nach deren Abschaltung noch eine Weile nachschwingen, dabei die Schlagfrequenz immer langsamer wird und schließlich irgendwann schweigen. Diese Aufzeichnung dieses Geläuts war einer meiner persönlichen Sternstunden als Glockenaufnahmen-Sammler, u.a. wegen dem eindrucksvollen tiefen Klang der relativ seltenen as0-Glocke.
    Zur Geschichte dieser norddeutschen Backsteingotik-Kirche laut Wikipedia: An der Stelle der heutigen Kirche stand als Vorgängerbau eine romanische Backsteinbasilika mit Lang- und Querhaus, einem Chor, einer Hauptapsis und zwei Nebenapsiden. Dieses Gebäude bestand bereits vor 1188. Teile dieses Baues sind in den Neubau von St. Stephan einbezogen worden. Das Querhaus dieser Kirche bestimmte die Breite des Langhauses der heutigen Kirche. So finden sich an der Nordseite des Langhauses noch zwei romanische Fenster, und Teile des Mauerwerks des Vorgängerbaus sind erkennbar. ...
    Im späten Mittelalter erfolgte in mehreren Phasen der Bau der heute stehenden dreischiffigen gotischen Hallenkirche. Nach 1350 entstanden zunächst die nördliche Langhauswand und die Südwand mit Nischen. Um 1405 wurde der Dachstuhl errichtet und das Kreuzrippengewölbe eingezogen.Ungewöhnlich sind die achteckigen profilierten Pfeiler. Der Südturm blieb bis heute unvollendet. Um 1450 wurde mit dem Bau des neuen Chores begonnen. Es entstanden zunächst die neuen Außenmauern des Chorumgangs und die Flügel des Querhauses. Dann erst wurde der alte Chor abgetragen. Die Pfeiler zwischen Binnenchor und Umgang sind mächtige Rundstützen mit vier vorgeblendeten Diensten, die das kräftig profilierte Gewölbe tragen. Das Chordach wurde um 1475 gedeckt.
    Bei einem großen Stadtbrand im Jahr 1617 wurde auch die Kirche beschädigt. Die Spitze des Nordturmes stürzte herunter. Erst im Jahr 1714 erhielt der nördliche Turm dann seine heutige im Stil des Barock gestaltete Haube. Die Holzkonstruktion der Turmhaube wurde Ende des 20. Jahrhunderts grundlegend saniert. Mit einer Gesamthöhe von über 87 m ist der Nordturm der höchste Kirchturm der gesamten Altmark. Dem Brand fielen 1617 auch viele Teile der Ausstattung zum Opfer. Langhausempore, Kanzel, Orgel und Chorgestühl mussten erneuert werden. Der beschädigte Altar wurde erst 1705 ersetzt.
    Bemerkenswert ist die noch weitgehend original aus dem 17. Jahrhundert erhaltene Ausstattung der Kirche. Im Inneren der Kirche wurde die farbige Raumgestaltung aus der Zeit der Spätgotik wieder hergestellt. Im Chorumgang hinter dem Hochaltar erhebt sich eine astronomische Uhr, die den gesamten Raum zwischen den beiden Pfeilern ausfüllt.
    Weitere Einzelheiten zur Innenausstattung dieser Kirche und der erwähnten astronomischen Uhr siehe folgende Links:
    de.wikipedia.org/wiki/St._Stephan_(Tangermünde)
    /www.sankt-stephan-tangermuende.de/kirche-sankt-stephan/baugeschichte.html
    Zu den Glocken: Als Hermann Große 1869 das Geläut lieferte, bestand es aus vier Glocken (as0, c1, es1 und a1). Die kleine as1-Glocke mit 491 kg wurde im Ersten Weltkrieg vernichtet. Die Glocken wurden nach ihrer Rückkehr im Jahre 1949 an ihren originalen Holzjochen geläutet. Im Jahr 1961 wurden sie an gekröpften Stahljochen aufgehängt. Während einer umfassenden Sanierung im Jahre 2010 wurden die Glocken um 90° in ihre ursprüngliche Position gedreht. Gerade Holzjoche und neue Klöppel wurden ebenfalls eingebaut. Die große Glocke hängt im Mittelbau in einem wertvollen Glockenstuhl von 1767. Die beiden kleineren Instrumente sind, jedes in einem eigenen Glockenstuhl, auf den Nord- und den Südturm verteilt. Dem Uhrschlag dienen seit dem Jahr 2000 zwei Schalenglocken in der offenen Turmlaterne.
    Von diesem eindrucksvollen Geläut gibt es eine Menge weitere YT-Aufzeichnungen, u.a. auch von den hier bekannten YT-Glockenkanälen Quintade8, luidklokken und „radnoll“.
    (Benutzte Quellen: Wikipedia)
    Aufgenommen am 23. September 2023 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

ความคิดเห็น • 3

  • @kredaexx
    @kredaexx 3 หลายเดือนก่อน +1

    Sehr schön 👍🌸

  • @glockenlandschaft_thueringen
    @glockenlandschaft_thueringen 3 หลายเดือนก่อน +1

    Schon ein mächtiges Trio. Erinnert mich ein bisschen an Stralsund. Auch das Teilgeläut gefällt mir :-)

  • @glocken_lucagans
    @glocken_lucagans 3 หลายเดือนก่อน +1

    So (bis zu einem gewissen Grad) ungebremstes Ausläuten hat schon was, oder? Gefällt mir immer wieder gut, darf nur nicht zu lang sein (längeres Ausläuten als tatsächliches Läuten, um es mal ganz extrem zu machen). Ich finde das hier im Münsterland meistens aber ziemlich schön