Glocken Celle (CE) Neuenhäuser Kirche - Vor- und Einläuten Gottesdienst

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  • เผยแพร่เมื่อ 26 มี.ค. 2024
  • Heimatklänge der Region Hannover (570)
    Einläuten des monatlichen Sonntagabendgottesdienstes um 18 Uhr der evangelisch-lutherischen Neuenhäuser Kirche in der Stadt Celle nordöstlich von Hannover, Die Kirche liegt im Celler Ortsteil Neuenhäusen zwischen dem Bahnhof und der Celler Altstadt. Das Vorläuten kurz nach 17.30 Uhr wird mit einer Glocke durchgeführt und das Einläuten ab 17.50 Uhr mit allen drei verfügbaren Glocken (ab 2:55 min./sek.). Nach Ende des Geläuts erklingen noch die 18-Uhr-Viertelstunden- und Stundenschläge (ab 12:20 min./sek.) … und anschließend die Glocken dieser Kirche schweigen, während dessen aus der Ferne für weitere fünf Minuten sehr deutlich das Abendgeläut gleich von mehreren Celler Kirchen, hier vemutlich der ca. 500 Meter Luftlinie östlich liegenden katholischen St.-Ludwigs-Kirche und ca. 1 km entfernten nordöstlich liegenden Altstadtkirche St. Marien und begünstigt durch die ungewohnte Windstille weiter entfernte Kirchen aus anderen Himmelsrichtungen zu hören sind. Und das völlig ungewöhnlich an einem Sonntagabend und natürlich der Verdacht aufkommt, ob dieser nicht für irgendwelche zusätzliche Friedensandachten genutzt wird.
    In den nächsten Monaten habe ich vor, auch die Geläute fast aller Celler Kirchen nach und nach aufzuzeichnen und auf YT hochzuladen. Die bekannte Celler Altstadtkirche St. Marien lasse ich dabei unberücksichtigt, da von dessen Geläut eine Menge Aufnahmen auf YT existieren.
    Ein Auszug aus der Geschichte der Neuenhäuser Gemeinde: Der Regierungsantritt Herzog Georg Wilhelms, der 1665 von Hannover nach Celle übersiedelte, brachte eine starke Ausweitung der Hofhaltung im Celler Schloss mit sich. Für Hofbedienstete und Soldaten wurde ab den 1670er Jahren vor dem Westerceller Tor zwischen Schlossbezirk, Aller und Fuhse neuer Wohnraum geschaffen. Nach 1690 wurde ein Friedhof angelegt und dort 1710/20 eine Fachwerkkapelle errichtet. …
    … Das kulturhistorisch bedeutende sogenannte Adelsfeld (auf dem Friedhof), auf dem Angehörige des Hofs, Beamte, Militärpersonen, wohlhabende Bürger und geistliche Würdenträger beigesetzt wurden, gilt mit seinen 163 gemauerten Grüften als größtes geschlossenes Plattengräberfeld in Norddeutschland.
    Weiteres zur Geschichte der Kirchengemeinde siehe hier:
    kirchengemeindelexikon.de/einzelgemeinde/celle-neuenhaeusen/
    Über den Kirchenbau: Ursprünglich barocker Fachwerkbau (1710/51). In den 1850er und 1860er Jahren nach Plänen von Conrad Wilhelm Hase zur fünfachsigen, gotisierenden Saalkirche in Ziegelmauerwerk umgebaut. Der Innenraum wird durch eine u-förmige Empore in drei flachgedeckte Schiffe gegliedert. 1910 Innenrenovierung (Schablonenausmalung; nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigt). Bei einem Bombenangriff auf Bahnhof und Gaswerk wurden Kirche und Gemeindehaus im April 1945 in Mitleidenschaft gezogen. Die GD wurden teilweise in die Stadtkirche verlegt. Eine erste grundlegende Erneuerung der Kirche erfolgte aus Anlass des 200jährigen Jubiläums 1951/52 unter der Leitung von Dr. Sommer (AfBuK). Aus finanziellen Gründen konnte erst 1964 die Neugestaltung des Innenraums vorgenommen werden (u. a. die kriegszerstörten Fenster der Ostwand geschlossen und die Decke des Mittelschiffs abgehängt; Neugestaltung des Altarbereichs). Buntglasfenster, gestiftet 1910 durch die städtischen Kollegien. Davon eins an der Nordseite noch erhalten („Eins aber ist not“ nach Lk 10,38-42). In der Turmhalle ein Fenster mit dem Petrus-Hahn.
    Das Geläut befand sich ursprünglich in einem (später abgebrochenen) Glockenhaus auf dem Friedhof. 1866 erhielt die Kirche einen neugotischen Glockenturm (Baumeister Heyer, Celle). Der ursprünglich massiv gemauerte Helm musste wegen Bauschäden bereits 1891/92 abgenommen werden und wurde durch eine verschieferte, seit 1977 kupfergedeckte achtseitige Spitze mit Seitengiebeln und Ecktürmchen ersetzt.
    Drei Läuteglocken sind vorhanden: I: f1 (Bronze, Gussjahr 1961, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); II: g1 (Bronze, Gussjahr 1927, Gebrüder Rincker, Sinn); III: b1 (Bronze, Gussjahr 1961, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg). - Eine Schlagglocke c3 (Bronze, 20. Jh.). - Früherer Bestand: 1753 wurde durch den Bauern Baltzer Albrecht Hornbostel aus Altenhäusen eine Glocke gestiftet und durch den Celler Stückgießer Johann Meyer gegossen (aufgehängt in einem hölzernen Glockenträger). Sie wurde 1893 eingeschmolzen, als für die Gemeinde unter finanzieller Beteiligung des Herzogs von Cumberland bei der Firma Radler (Hildesheim) zwei neue Glocken beschafft wurden. Eine Glocke aus der Stiftung des Herzogs wurde 1917 zu Rüstungszwecken abgeliefert, die andere im Zweiten Weltkrieg. Eine Glocke war 1927 als Ersatz für die im Ersten Weltkrieg abgelieferte Glocke gegossen worden. Sie blieb erhalten.
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / Kirchengemeindelexikon.de)
    Aufgenommen am 17. März 2024 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

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