Glocken Bad Sooden-Allendorf (ESW/WIZ) St.-Marien-Kirche - 18-Uhr-Geläut

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  • เผยแพร่เมื่อ 20 มี.ค. 2024
  • Reiseklänge (53) - Werra-Meißner-Kreis (ESW/WIZ)
    18-Uhr-Geläut der evangelisch-lutherischen St.-Marienkirche in Bad Sooden-Allendorf, eine Klein- und Doppelstadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis, die seit dem Mittelalter über viele Jahrhunderte ihre Bedeutung und Reichtum aus der Salzgewinnung aus Solequellen bezog. Die genannte Kirche steht im Ortsteil Sooden. Vor dem einstimmigen Geläut sind noch die Viertelstunden- und Stundenschläge zu hören. In der Pause zwischen den Uhrschlägen und dem Geläut ist noch ein weiteres Geläut leise im Hintergrund zu vernehmen, welches wahrscheinlich von der nordöstlich über einem Kilometer Luftlinie entfernten katholischen St.-Bonifatiuskirche in dem auf der anderen Seite der trennenden Werra befindlichen Allendorf stammen dürfte.
    Die Behauptung des Soodener Pfarrers Johannes Rhenanus, der in der Kirche begraben liegt, dass die Kirche von Bonifatius geweiht worden war, lässt sich nicht belegen und geht vermutlich auf die besondere Verehrung zurück, die Bonifatius in Sooden genoss. Es ist vielmehr anzunehmen, dass die Marienkirche als Filialkirche von St. Crucis der Stadt Allendorf gegründet wurde.
    Im Jahre 1637, während des Dreißigjährigen Krieges, zogen Kroaten der kaiserlichen Truppen durch das Werratal und legten Allendorf in Schutt und Asche. Auch Sooden mit seiner Marienkirche fiel der Feuersbrunst zum Opfer. Die Außenwände der Kirche blieben aber stehen.
    Wann mit dem Wiederaufbau der Kirche mit finanzieller Unterstützung des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel begonnen wurde, ist nicht genau bekannt. Sicher ist aber, dass bald wieder Gottesdienste stattfanden und ab 1653 der Altar wieder errichtet war.
    Im Jahr 1694 erhielt die Kirche ihre heutige einschiffige Gestalt. Der Vorgängerbau war aus grob behauenen Feldsteinen bzw. Hausteinen errichtet. Ob die ursprünglich gotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert zwei Kirchenschiffe hatte, ist nicht sicher, lässt sich aber bei der Breite des Raumes vermuten. Dann hatte sie vermutlich auch ein Kreuzrippengewölbe, das auf Säulen im Mittelgang und auf Konsolen an den Wänden ruhte. Heute hängt unter dem Satteldach eine Kassettendecke. 1699 fanden die Arbeiten mit der Errichtung eines neuen Chors zum Berg hin, d. h. auf der Westseite, mit einem gotischen Chor und einem darüber liegenden barocken Glockenturm ihren Abschluss. Über dem Erdgeschoss des Turms, das mit einem Fries endet, befinden sich zwei weitere Geschosse, ebenfalls durch einen Fries getrennt. Darüber erhebt sich das achteckige Glockengeschoss, das mit einer welschen Haube bekrönt ist.
    Der Schlussstein des Kreuzrippengewölbes im Chor trägt die Initialen des Landgrafen: »LC 1699 - Cujus nomen sit in benedictione«. Über dem Hauptportal der Kirche prangt das Wappen des Landgrafen Karl zusammen mit dem seiner Frau Amalia von Kurland.
    Eine Besonderheit eigener Art bietet der Kirchboden unterhalb des Glockenturms. Er beherbergt alljährlich im Sommer eine Kolonie von rund 600 Fledermäusen der Gattung „Großes Mausohr“.
    Weitere interessante Einzelheiten u.a. auch zum Innern der Kirche siehe auf Wikipedia und im folgenden Gemeinde-Link: www.ev-kirche-bsa.de/index.php/kirchengemeinden/unsere-kirchen/st-marien
    Im Turm der Marienkirche finden sich drei Glocken, von denen die älteste im Jahre 1405 für die Kirche St. Marien gegossen wurde. Die jüngste, die sogenannte Friedensglocke wurde nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt. Einige Wochen nach dieser Aufzeichnung dürfte das zweite Glockenvideo von derselben Kirche, dieses Mal mit allen drei Glocken entstanden sein, welches vom Glockenaufzeichner mit Namen „Petersglocke“ stammt und unter den folgenden Link angeschaut bzw. angehört werden kann: • Bad Sooden - Die Glock...
    Aus dessen Videobeschreibung habe ich mangels zu Verfügung stehender anderer Glockeninfos zu dieser Kirche auch die folgenden Glockeninformationen entnommen: Glocke 1 mit Ton f1 (Gußjahr 1954, Junker in Brilon), Glocke 2 mit Ton g1 (Gußjahr 1405, Albertus) und Glocke 3 mit b1 (Gußjahr 1634, Gottfried Kohler).
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / www.ev-kirche-bsa.de / YT-Glockenkanal von Petersglocke)
    Aufgenommen am 28. September 2023 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

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