Danke! Ich hoffe, die Serie möglichst schnell fortsetzen zu können. Allerdings hat gerade meine nächste Ausbildungsklasse begonnen und die hat natürlich immer Vorrang.
Die Baureihen 140, 139 und 110 befinden sich inzwischen meistens in privaten Händen. Bei der 111er, die sind zurzeit noch bei DB im Einsatz als Ersatzfahrzeuge, werden allerdings über DB Gebrauchtzug und Privaten Unternehmen vemehrt vermietet. Die 11er findet man sogar im Güterverkehr inzwischen. Ist halt lustig, DB räumt die Fahrzeuge weg und die anderen fahren die halt noch bis die endgültig keine Ersatzteile mehr habe. Ich schätze mal grob das die meisten noch 5-10 Jahre machen mit Glück. Dann sind die dinger endgültig reif für Museum oder Sammlungen.
Bei so manch 140er könntest du Recht haben, da es eher auf den Zustand ankommt, in dem die Loks bei der DB gehalten wurden. 151 und 155 düften noch sehr lange fahren. Die re 421 der SBB entsprechen hingegen vollends dem schweizer Klische und sind meist in tadellosem Zustand.
Wenn ich das mit den Ersatzteilen höre, rege ich mich immer auf. Bei der alten Technik gibt es fast nichts, was man nicht irgendwie nachfertigen oder anderweitig organisieren könnte. Damals war noch nicht viel mit Halbleitern, die abgekündigt werden. Die alten Relais hatten austauschbare Kontakte. Die konnte man notfalls mit der Feile bearbeiten. Spulen von Relais kann man neu wickeln. Das kostet Zeit und Geld, aber es geht.
Hallo, vorweg - ein interessanter, sympathischer und fachlich gut aufbereiteter Kanal. Prima 👍. Dennoch hier mal ein grundlegender Einwurf: Besprochen werden nämlich absolut keine "Altbau-E-Loks", sondern Lokomotiven der Neubauprogramme beider deutschen (ehemaligen Staats-Bahnen). Zumindest bezogen auf die ehem. Bundesbahn handelt es sich bei den Baureihen 110 und Derivate, sowie 139, 140, 141, 150 um sogenannte "Neubaulokomotiven". Diese "Neubaulokomotiven" gehören zum sogenannten "Einheitslokomotivprogramm" der ehem. DB. Hintergrund war eine möglichst große Vereinheitlichung der Bauteil-Komponenten. Alle diese Triebfahrzeuge sind heutzutage natürlich auch älter an Jahren, dennoch sind es eben keine Altbau-E-Loks. Die noch moderneren 111 und 151 sind indes Weiterentwicklungen auf Basis der Neubaulokomotiven. Ähnlich verhielt es sich auch bei der ehem. DR der DDR, ohne als einstige Bundesbahnerin hier in die Tiefe zu gehen. Tatsächlich handelt es sich bei "Altbau-E-Loks" um die Fahrzeuge, welche vor oder während des 2. Weltkrieges entwickelt und gebaut wurden, sowie um sogenannte Fertig- und Nachbauloks betreffender Baureihen nach Kriegsende. Das sind beispielsweise die Baureihen E04, E18, E19, E44, E94 - um mal einige wenige sehr bekannte Baureihen herauszugreifen. Auch die Steuerung (idR. Niederspannungssteuerungen mit Feinregler, oder Schützensteuerungen) unterschieden sich erheblich von den doch deutlich moderneren "Neubau-E-Loks". Diese Unterscheidung möchte ich nach weit über 30 Jahren intensivster Erfahrung auf Altbau-E-Loks und Neubau-E-Loks hier gerne kundtun. Alles Gute und auch weiterhin viele tolle Videos - weiter so 😊 Grüße aus dem Hamburger Umland
Ja, bahnhistorisch ist das zweifellos richtig. Nun haben Begriffe wie "alt" und "neu" naturgemäß ein Verfallsdatum. Nachdem (wenn ich richtig informiert bin) in den letzten Jahren auch die letzten Einzelexemplare der Eloks mit Niederspannungssteuerung aus dem Produktivbetrieb verschwunden sind, hat es sich in der Branche allgemein eingebürgert, Loks mit Kommutatormotoren als "Altbau", solche mit Drehstromasynchronmotoren als "Neubau" zu bezeichnen. Wenngleich dies technologiehistorisch nicht ganz korrekt ist, scheint es mir sinnvoll, in der Tf-Ausbildung einheitliche und möglichst einfache Begriffe zu verwenden. Dennoch danke für den Hinweis!
Hallo, vielen Dank für die Übersicht. Ich freue mich auf die kommenden Folgen. Beste Grüße aus der Wedemark. 👍
Danke! Ich hoffe, die Serie möglichst schnell fortsetzen zu können. Allerdings hat gerade meine nächste Ausbildungsklasse begonnen und die hat natürlich immer Vorrang.
die 143 war auch jahrelang im lokbespannten S-Bahnverkehr im Einsatz (z.B. Nürnberg)
Die Baureihen 140, 139 und 110 befinden sich inzwischen meistens in privaten Händen. Bei der 111er, die sind zurzeit noch bei DB im Einsatz als Ersatzfahrzeuge, werden allerdings über DB Gebrauchtzug und Privaten Unternehmen vemehrt vermietet. Die 11er findet man sogar im Güterverkehr inzwischen.
Ist halt lustig, DB räumt die Fahrzeuge weg und die anderen fahren die halt noch bis die endgültig keine Ersatzteile mehr habe. Ich schätze mal grob das die meisten noch 5-10 Jahre machen mit Glück. Dann sind die dinger endgültig reif für Museum oder Sammlungen.
Bei so manch 140er könntest du Recht haben, da es eher auf den Zustand ankommt, in dem die Loks bei der DB gehalten wurden. 151 und 155 düften noch sehr lange fahren. Die re 421 der SBB entsprechen hingegen vollends dem schweizer Klische und sind meist in tadellosem Zustand.
Wenn ich das mit den Ersatzteilen höre, rege ich mich immer auf. Bei der alten Technik gibt es fast nichts, was man nicht irgendwie nachfertigen oder anderweitig organisieren könnte. Damals war noch nicht viel mit Halbleitern, die abgekündigt werden. Die alten Relais hatten austauschbare Kontakte. Die konnte man notfalls mit der Feile bearbeiten. Spulen von Relais kann man neu wickeln. Das kostet Zeit und Geld, aber es geht.
Einen recht guten Eindruck von Schaltwerk und Lastschaltern im Betrieb bekommt man hier: th-cam.com/video/8v9TCnF3lRw/w-d-xo.html
Hallo, vorweg - ein interessanter, sympathischer und fachlich gut aufbereiteter Kanal. Prima 👍.
Dennoch hier mal ein grundlegender Einwurf:
Besprochen werden nämlich absolut keine "Altbau-E-Loks", sondern Lokomotiven der Neubauprogramme beider deutschen (ehemaligen Staats-Bahnen). Zumindest bezogen auf die ehem. Bundesbahn handelt es sich bei den Baureihen 110 und Derivate, sowie 139, 140, 141, 150 um sogenannte "Neubaulokomotiven". Diese "Neubaulokomotiven" gehören zum sogenannten "Einheitslokomotivprogramm" der ehem. DB. Hintergrund war eine möglichst große Vereinheitlichung der Bauteil-Komponenten.
Alle diese Triebfahrzeuge sind heutzutage natürlich auch älter an Jahren, dennoch sind es eben keine Altbau-E-Loks.
Die noch moderneren 111 und 151 sind indes Weiterentwicklungen auf Basis der Neubaulokomotiven.
Ähnlich verhielt es sich auch bei der ehem. DR der DDR, ohne als einstige Bundesbahnerin hier in die Tiefe zu gehen.
Tatsächlich handelt es sich bei "Altbau-E-Loks" um die Fahrzeuge, welche vor oder während des 2. Weltkrieges entwickelt und gebaut wurden, sowie um sogenannte Fertig- und Nachbauloks betreffender Baureihen nach Kriegsende. Das sind beispielsweise die Baureihen E04, E18, E19, E44, E94 - um mal einige wenige sehr bekannte Baureihen herauszugreifen.
Auch die Steuerung (idR. Niederspannungssteuerungen mit Feinregler, oder Schützensteuerungen) unterschieden sich erheblich von den doch deutlich moderneren "Neubau-E-Loks".
Diese Unterscheidung möchte ich nach weit über 30 Jahren intensivster Erfahrung auf Altbau-E-Loks und Neubau-E-Loks hier gerne kundtun.
Alles Gute und auch weiterhin viele tolle Videos - weiter so 😊
Grüße aus dem Hamburger Umland
Ja, bahnhistorisch ist das zweifellos richtig. Nun haben Begriffe wie "alt" und "neu" naturgemäß ein Verfallsdatum.
Nachdem (wenn ich richtig informiert bin) in den letzten Jahren auch die letzten Einzelexemplare der Eloks mit Niederspannungssteuerung aus dem Produktivbetrieb verschwunden sind, hat es sich in der Branche allgemein eingebürgert, Loks mit Kommutatormotoren als "Altbau", solche mit Drehstromasynchronmotoren als "Neubau" zu bezeichnen.
Wenngleich dies technologiehistorisch nicht ganz korrekt ist, scheint es mir sinnvoll, in der Tf-Ausbildung einheitliche und möglichst einfache Begriffe zu verwenden.
Dennoch danke für den Hinweis!