Lieber Alexander, es war mir eine Freude mit Dir zu diskutieren. Ich drücke Deiner Initiative und diesem Video die Daumen! Vielleicht sehen wir uns ja auf dem dena Energiewende Kongress wieder. ;) Herzliche Grüße Carsten
Macht es Sinn, sich dort zu treffen? Ich habe die meisten der dort vertretenden Organisationen - angefangen bei der DEnA als höchst inkompetent und zudem noch arrogant kennengelernt
Hallo Carsten, Als wir in unser in den 90er Jahren gebautes Haus mit einem 20 Jahre alten Gaskessel einzogen, verbrauchten wir im ersten Winter mehr als 13 kWh nur für die Heizung (ohne den Sommerverbrauch). Ich habe deine Videos zufällig auf TH-cam gefunden und dann angefangen, all die kleinen Änderungen, die du empfohlen hast, umzusetzen, wie z. B. die Dämmung der Dachbodenklappe, der Rohre usw. Im folgenden Jahr waren es 11kWh (einschließlich Sommerverbrauch). Dann habe ich die Heizkurve und die Einstellungen für das Warmwasser optimiert. Ich habe Einstellungen für die Übergangszeit, für den Winter und wenn wir für ein paar Tage im Winter ins Minus gehen. Das dauert jedes Mal 5 Minuten und eine Fahrt in den Keller. Letztes Jahr Stromrechnung 98xx kWh für das ganze Jahr. Wir haben keine Dämmung an der Wand, keine Kellerdeckendämmung - alles ist aus den 90ern - 3 kleine Fenster sind 3-fach, alle anderen 2-fach und unser größtes Fenster ist noch aus den 90ern. Kein hydraulischer Abgleich. Keine Typ 33 Heizkörper - Vorlauftemperatur ist um 33 Grad bei 9 Grad AT im Moment ist es angenehm in dem Haus mit über 150m2. Also ein großes Dankeschön an dich und Alex.
Ich bin 1979 - nach der 2. Ölkrise - in die Energieberatung eingestiegen und mich 1983 als Beratender Ingenieur selbstständig gemacht. Damals ging es darum, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Im Gebäudesektor sollte dies in erster Linie durch Energieeinsparung und Umstieg auf andere Primärenergiequellen geschafft werden. Es gab keine Förderung, aber ein riesiges Interesse und auch die Bereitschaft zur Umsetzung: und zwar mit kleinen Maßnahmen, die aber massenhaft, wie z.B. den Einbau von Thermostatventilen (das aber bitte richtig). Ich habe vor meiner Selbstständigkeit 5 Jahre in der Industrie gearbeitet (Anwendungstechnische Entwicklung regenerativer Energiesysteme, hier Wärmepumpen mit Flächenabsorbern). Da waren wir zu früh, die Häuser waren noch nicht "Wärmepumpen-Ready". Ich finde Euren beitrag KLASSE, ich würde das Ganze aber verbinden mit der erreichbaren CO2-Vermeidung. Wieviel Geld muss ich investieren, um ein 1 kg CO2 einzusparen? Das mit einfachen Nachweisen ausstatten und los geht es. Die aktuelle Förderung dient nur der kfW, das ist schließlich eine Bank und verdient Geld damit. Und nur kfW-zugelassene Energieberater ist ein massiver Eingriff in die Berufsfreiheit. Ich berate immer noch, aber nur gegen Honorar und bezogen auf konkrete Problemlösungen. Ich möchte zufriedene Kunden. Übrigens: mein privates Haus BJ 1982, gebraucht gekauft 1993 mit damals 245 kWh/m2 Jahresheizenergieverbrauch habe ich über 15 Jahre Zug um Zug teilsaniert, immer in Verbindung mit Wohnwertverbesserungen und liege heute bei 78 kWh/m2 und Jahr.
Hallo Carsten, das ist zu einfach die Energieeinsparung zu berechnen! Vorher 150kWm2 nachher 90kWm2, bereinigt mit dem Temperaturdurchschnitt /Jahr. Wir sind hier in Deutschland, da geht Einfach nicht. Bei der Geldvernichtung in der Bürokratie sind wir Welsmeister ;-) Bitte meine Ironie zu entschuldigen. Danke
Hatte genau das Thema mit den Fenstern. Standardrückmeldung: Ganzes Haus machen für 250K. Meine Antwort: Nicht wirtschaftlich. Haus ist ja schon auf einem akzeptabelen Level. Diese Art von Dogmatik, die auch dem Fördersystem zu Grunde liegt, ist nicht nur ökonomisch sondern auch (in der Gesamtwirkung) ökologisch kontraproduktiv.
Schon in den ersten Minuten hattet ihr mich dabei. Ich hatte genau das was Carsten als Beispiel angebracht hat bei uns. Ich hatte ein undichtes Dach und einige undichte Fenster. Energieberater geholt und mit Minimum 250k€ konfrontiert gewesen. Also Energieberater wieder heim geschickt und direkt mit den Handwerkern geredet (Laibungsdämmung und Lüftung bei neuen Fenstern z.B.) also anstelle von 250k (-Förderung) bei 50k gelandet. Außerdem finde ich es Wahnsinnig das im Prinzip von Energieeffizienzklasse B nach A+ gefördert wird aber nicht von H nach B obwohl das eine gewaltige Einsparung wäre für weniger Geld.
Die Mindeststandards werden nicht gefördert, weil es Mindeststandards sind. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen einen Diesel zu fördern, weil er einen Partikelfilter hat.
@ der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können. Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@ der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können. Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@@patrick_test123 der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können. Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@ der Vergleich macht keinen Sinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können. Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
Danke :) "Wärmepumpenready" ist genau mein Ding. Wir haben in einem 60 Jahre alten Haus ausprobiert ob wir mit maximal 55 Grad Vorlauf durch den Winter kommen. Nachdem das klar war wurde eine Heizungsbauer gesucht der eine Wärmepumpe einbaut. Der Verbrauch des atmosphärischen Gaskessels mit schlechter Heizkurve und teilweise ungedämmten Fensternischen lag bei 33.500 bis 37.000 kWh. Mit der Umstellung auf eine Wärmepumpe wurden die Nischen gedämmt, die Heizkurve über den ersten Winter schrittweise optimiert und nach dem ersten Jahr hatte die Wärmepumpe rund 6.200 kWh Strom verbraucht. Die alten Heizkörper wurden zwar getauscht, von der Leistung her aber nicht verbessert. Bei einem Strompreis von ca. 25 Cent/kWh wird sich eine Fassadendämmung wohl nie rechnen. Die teilweise 40 Jahre alten Fenster werden aber noch im Rahmen einer Renovierung in den nächsten Jahren getauscht, vielleicht geht die Vorlauftemperatur dann nochmal 1 Grad runter.
Ein positives Erlebnis mit Energieberatung: wir hatten ein Haus im Blick, das wir energetisch sanieren hätten müssen. Um eine grobe Abschätzung zu bekommen, was machbar wäre und ganz grob wo die Kosten lägen, haben wir zur Besichtigung einen Energieberater von der Energieagentur des Landkreises mitgenommen. Der hat zum energetischen Zustand und zum Thema Heizungserneuerung umfangreiche und fundierte Tips gegeben. Kosten für uns: 30€ Gebühr, den Rest zahlt die Verbraucherzentrale. Für die Entscheidung pro oder contra Kauf genau das richtige - hab das aber nur durch Zufall gefunden. Sowas gern viel offensiver bewerben!
Ich finde die Energieberatung sollte zu 100% gefördert werden, Gebäude von B nach A oder gar A nach A÷÷÷ sollten gar nicht gefördert werden, es gibt genug Gebäude der Klassen darüber, der DIYer wird immer außen vor gelassen, würden DIY Maßnahmen, auch mit verpflichtender Baubegleitung gefördert wären die Fördersummen deutlich geringer und es würde mal was vorangehen. Gutverdiener könnte man auch über Steuervorteile fördern anstatt aus Fördertöpfen. Viele der Fördermaßnahmen gehen m.M.n. an der Realität vorbei.
@T0NY73-qy1lk Sehe ich als Handwerksmeister und gelernter Energieberater etwas anders, ich werde sehr oft darauf angesprochen, der Großteil der Einfamilienhäuser stellt nun sicher kein unglaublich komplexes und architektonisch höchst anspruchsvolles Objekt dar. Sehr viele Leute würden gern mehr tun, können es sich schlicht nicht leisten. Da sehe ich eher Förder- und vor allem geförderten Beratungsbedarf.
@@T0NY73-qy1lk ach ja, sagt da welcher Profiteur, der das beurteilen kann ? Unsere PV Anlage ist kein Handschlag vom Elektriker gemacht worden. Der hat nur den Zählerschrank AC seitig vorbereitet und wurde dort aufgelegt. Da waren doch auch Lobbisten fürs depperte Solateur Pfusch Handwerk unterwegs, die Leute mit Förderung abzockten. Die Splitklima laufen auch schön und rund. Und nun kommt die Wärmepumpe auch ohne Handwerk im Sinne Gewerk, direkt beim Hersteler aus China, der ja eh deutsche Marken beliefert - und die Wärmepumpe vielfach in der BAFA gelistet ist. Am Ende setzen die Fachbetriebe wie qualifizierte Malocher ein ? Die beherrschen kaum die Grundlagen der Sprache und vom Fach sind die schon 3x nicht.
@@T0NY73-qy1lkWas für ein Unsinn. Erstens ist meist nur fehlendes Wissen das Problem, welches durch ordentliche Beratung behoben werden könnte und zweitens liefert auch lange nicht jeder Fachbetrieb einwandfreie Leistung ab.
@@T0NY73-qy1lk Das kommt auf die Fähigkeiten des DIYers an. Das ist ja sehr unterschiedlich. Andersrum passiert von Fachfirmen viel Pfusch. Bei uns ist gerade die komplette Fassadendämmung verk* worden. Die Firma hat das WDVS mit veralteter Punktverklebung anstatt in Punkt-Wulst-Verklebung angebracht. Mir kam das zwar komisch vor, dass so wenig Kleber und nur punktuell auf den Platten aufgebracht wurde (Zug hinter den Platten), aber auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, das müsse so sein. Im Nachhinein habe ich durch Zufall (bin bei anderer Recherche auf entsprechende Quellen gestoßen) raus gefunden, dass das den Dämmwert massiv verschlechtert und zu Bauschäden führen kann. Punktverklebung war früher üblich (90er...), weil man es nicht besser wusste. Was sollen wir als Kunde jetzt machen? Fassade ist fertig. Wenn ich die Firma verklage und Recht bekomme, gehen die pleite und können auch nicht zahlen. Auch bei anderen Gewerken ist einiger Mist passiert. Mein Gefühl ist, es liegt teilweise am schlampigen Ausführen (nach dem Motto: Ist ja nicht mein Haus, der Kunde wird es schon nicht merken), teilweise an veralteten Techniken. Übrigens alles keine Billigfirmen aus Polen, sondern lokale, renommierte Fachbetriebe! Darüber hinaus Unzuverlässigkeit, Terminuntreue, keine vernünftige Kommunikation, man rennt nur hinterher. Energieberaterin, die wir wegen der Bafa verpflichtend hatten, war übrigens völlig nutzlos. Kam kaum mal vorbei, Fehler zwischendurch auch nicht bemängelt (wir haben Fotos von Zwischenständen geschickt). Wenn wir mal etwas kompliziertere Fragen hatten (hptsl. mögliche Wärmebrücken betreffend), haben wir fast immer selbst recherchieren müssen, weil sie keine Ahnung hatte. Und ehrlich mal: Auf Ubakus Daten einschmeißen, kann ich auch selbst.
Ich wäre auch beinahe in die „Sanierungsfalle“ gegangen. Wir haben einen 80er Altbau in über 10jähriger Arbeit Stück für Stück ohne Förderung auf einen guten energetischen Stand gebracht. Arbeiten, die man nicht selbst machen konnte, wurden von der Steuer abgesetzt. Nach jedem Projekt wurde überprüft was es gebracht hat. Hab selbst Mathe studiert, halte aber von Berechnungen bei Altbauten wenig. Oft kann man nur schätzen wie und was verbaut wurde. Grundsätzlich würde ich dem Gesagten zustimmen. Wie wäre es denn, wenn man alles was der Sanierung und Energieeinsparung dient verbilligt (Mehrwertsteuer) und den Hausbesitzern die Verantwortung überlässt? Leider musste ich immer wieder konstatieren, dass sich tatsächlich eine Maßnahme, die gefördert wird selten lohnt. Beispiel: Meine Mutter bekam ein Angebot über eine Pelletheizung für 50k!!! Für ein Gebäude, dass alle Voraussetzungen für den einfachen Einbau bietet. Das Material würde ich im freien Handel für die Hälfte bekommen! Diese Auswüchse hätten sofort ein Ende.
Von den 50K hat der Staat schon 8K aus der Mehrwwrsteuer zurück😅 Das war ein riesiges Konjunkturprogramm der Regierung Merkel das zur Überhitzung der Bauwirtschaft und anschließend zu Inflation beigetragen hat. 😢 Nicht zuletzt hat Habeck die Programme gekürzt. Sein Ansatz mit dem Gebäude-Energiegesetz „Heizungsgesetz“ war leider schlecht vorbereitet und noch stümperhafter kommuniziert.
Lieber Alex, lieber Carsten, Das war wieder ein Supervideo. Nach meiner Meinung betrifft die Forderung nach Effizienz nicht nur den Bestand, sondern auch den Neubau. Hier braucht es simple Grenzwerte (CO2) und ein ganzheitliche Betrachtung (Lebenszyklus). Wie das Ergebnis erreicht wird, ist dem Ingenieur/Bauherrn freigestellt. Ich bin 100% sicher, dass die Baukosten erheblich sinken. Gute Technik (Wärmepumpe, intelligent kombiniert mit PV, Speicher (dieser sollte netzdienlich steuerbar sein, was dem Nutzer aber auch finanzielle Vorteile bringen muss), und intelligente Steuerung werden sich dann wahrscheinlich ggü. extremer Bauqualität durchsetzen. Was wir natürlich nicht brauchen, ist ein Aufweichen der Grenzwerte oder der Einsatz von Verbrennertechnik. Zur Förderung: 1. Definitiv Förderung nach erzielter Effizienzsteigerung (CO2-Reduzierung), das gilt auch schon für die Förderung der Beratung selbst. 2. Veröffentlichung der best practice Beispiele objekt-, technik- wie anbieterbezogen ist eine gute Idee. 3. Förderung von netzdienlichen bzw. quartierdienlichen Lösungen bei PV, Wärme, Stromspeicherung (bidirektional), Mess- und Regeltechnik. Förderung wahrscheinlich bei Verbrauch/Lieferung besser als bei Investition. Macht bitte weiter so - vielen Dank. Gibt es eine Unterschriftenaktion?
Die Dreistigkeit welche Preise die Handwerker aufrufen. Da versickert die ganze Förderung. Beispiel, Firma macht Kostenvorschlag die PV-Anlage 20kwp 42k. Ich baue die gleiche Anlage für 23. Diese Firma brauche ich trotzdem da sonst keine Förderung. Firma verkauft mir WR und Akku macht Anschluss und Papiere. Noch ein Jahr später muss ich hinterher telefonieren das die endlich richtig ausgefüllte Papiere einreichen. Würde ich Anlage komplett auf freien Markt kaufen und selbst anschließen, bzw wenn ein Handwerker nur wegen anschließen sein Stuhl verlassen würde. Könnte ich locker noch 3-4k sparen. Vor kurzem Video von SHK Info gesehen warum Wärmepumpen so teuer sind. Paar Schläuche und etwas Styropor 400€, paar Bleche und Gummifüße 350€. Dann 4 man für 4 Tage Einbau insgesamt 30k. Aber was soll's 70% bezahlt der Staat. Fazit, wer hat denn wird gegeben
Ihr beiden seid einfach klasse. Vielen Dank für das Video, das mir auch aus der Seele spricht. Traurig ist nur, dass es überhaupt so weit kommen konnte und für viel Geld eine derartige Förderkulisse aufgebaut wurde. Ehrlicherweise hätte man es dann einfach Klientel oder Lobby Programm nennen sollen. Es sollte doch ein Grundsatz in jeder ökonomiegetriebene Wirtschaft sein, die kappen Mittel so gewinnbringend wie möglich einzusetzen. Nennen wir es Pareto Prinzip oder "Most bang for the buck". Eines nur: Leider ist kaum eine Förderung davor gefeilt, die falschen Anreize zu setzen. Wenn man die Verbrauchsreduktion fördern will, befürchte ich schlicht folgendes: Gar manche Zeitgenossen heizen dann im Jahr vor der Maßnahme das Haus auf 27° oder lassen die Fenster offen, um die Einsparung künstlich größer wirken zu lassen.
Bin HLK Technker und habe viel Interesse an der Wärmewende. Aber der Irrsinn der Energieberatung hat mich von dem bereich abgeschreckt. Da sind Leute unterwegs die Formulare ausfüllen und Förderung beantragen aber keine Ahnung von Physik haben.
Ihr habt schon ganz grundlegend Recht, ich würde die Ideen 100% unterstützen. Möchte aber gern ergänzen um mein persönliches Aufregerthema Nummer 1: wer kontrolliert eigentlich die Berater? Wenn der Handwerker was verzapft, sehe ich das oft und er muss nacharbeiten. Wenn der Berater Fehler macht (ob aus menschlichem Versehen, Schlampigkeit oder Vorsatz ist egal), dann sehe ich das nur, wenn ich mich parallel zu ihm ebenso tief reinwühle und bestenfalls eine gute physikalische Grundausbildung habe. Dabei ist der potentielle Schaden um ein Vielfaches höher als beim Handwerker. Man stelle sich nur vor, man hat die 100.000€ Maßnahme falsch oder unnötig gemacht. Förderung hin oder her. Da muss definitiv mehr Qualitätssicherung her! Persönlich hatten wir den Fall. Ich musste alles hinterfragen, was der EEE sich ausgedacht hat. So dermaßen viele Flüchtigkeitsfehler und Fehlentscheidungen... Die Heizlastberechnung war völlig unlogisch, das hat man bereits mit einem logischen Blick gesehen. Er hat stur ausgefüllt und nie auch nur nochmal mit Verstand drüber geschaut. Nach anfänglichen 8 kW sind wir nach Beseitigen aller Fehler (die, die ich gesehen habe) quf 5,5 kW runter. Das hätte zu einer völligen Fehldimensionierung der Wärmepumpe geführt! Zweites Beispiel: Dachfenster wurden als noch gängig bewertet, alle anderen Fenster wurden ausgetauscht. Das mag aus Wärmeverlustsicht stimmen. Nun haben wir dort aber massiv Tauswasserprobleme. Ich würde von einem Experten erwarten, dass er sowas abschätzen kann statt nur auf eine Zahl zu schauen.
Wir haben hier am Ort genau einen Energieberater, das ist unser Schornsteinfeger. Ergebnis bei allen: Hybridheizungen, der Schornsteinfeger wäre ja dumm wenn er sich selbst überflüssig machen würde.
@hansp9116 Wen wundert's. Von unserem Schornsteinfeger darf ich mir auch jedes Jahr eine halbe Stunde lang anhören, dass wir bloß nicht auf Wärmepumpe wechseln sollen, er kenne so viele Fälle, wo die ständig nur kaputt wären. Da kann die Politik noch soviel Wärmewände anpreisen und die realen Heizkosten dafür sprechen - wenn die Leute ständig von den alt- und gutbekannten vermeintlichen Experten das Gegenteil zu hören bekommen, wird das nie was mit der flächendeckenden Akzeptanz der Wärmepumpe. Ich finde das schon sehr grenzwertig nahe zu "sollte verklagt werden", denn es ist Ausnutzung einer Vorzugsposition bzw. Respektsperson (oder Amtsmissbrauch) zur Sabotage dringend notwendiger Reformen, die nebenbei auch für die Leute gut sind - nur für paar wenige Schornsteinfeger und Heizungsbauer eben nicht, die aber am langen Hebel sitzen. Zum Heulen.
sei froh, dass die älteren Dachfenster noch drin sind. Wären sie auch auf neuesten Stand ausgetauscht worden, wäre der Tauwasserausfall womöglich an einer oder mehreren Wärmebrücken im Außenwandbereich, meistens in den (Außen-)Ecken. Das wäre dann tatsächlich ein Fall von Fehlberatung mit gravierenderen Folgen.
@@alschulz3825 Mit Verlaub, das stimmt so nicht. Sind alle Flächen dank guter Dämmung warm, fällt kein Tauwasser aus. Natürlich muss man durch Lüftung dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit nicht Richtung 100% klettert, das gilt aber immer in jedem Gebäude. Aber dank der kalten Fenster kondensiert es dort eben schon bei 50% Luftfeuchtigkeit, was ein sehr normaler Wert ist und der keinesfalls an anderen fachgerecht gedämmten Stellen zu Problemen führen würde.
Ich modernisiere mein Haus soweit es geht in DIY-Leistung und nehme dafür keine Förderung in Anspruch und mache nur die Maßnahmen welche für uns einen Mehrwert im finanziellen Bereich sowie Wohlfühlfaktor haben. Habe kein Bock auf den ganzen Bürokratiewahnsinn und die ganzen Handwerker mit ihren Mondpreisen.
Warum lässt Du dir nicht das Material fördern. Das ist seit 1.1.24 möglich! Die Reichen lassen sich alles fördern, und Du verzichtest. Verstehe ich nicht?
dem kann ich nur zustimmen..... ich habe vor 25 Jahren die Sanierung eines Reihenhauses in Eigenregie in Angriff genommen ( bin El. Ing ( Familie mit 5 Personen) es begann mit einer Thermosolaranlage da jeden Tag die Waschmaschine und der Trockner mit Kochwindeln lief, es folgte die erste PV Anlage mit 4,5 KWp, dann ging es weiter mit der Installation einer Grundwasser WP ( hatten vorher Fernwärme mit ca. 30% Rohrleitungsverlusten, unglaublich aber wahr, jeder hat gejammert, aber keiner wurde aktiv ! trotz Grundbucheintrag für die Wärmebezugsverpflichtung habe ich denen gekündigt ) dann Erweiterung mit 2ter PV Anlage mit 5 KWp und nach und nach 10 KWh Akkukapazität ergänzt, als letztes folgte ein BEV mit dem ich mehr als die Hälfe der Kosten gegenüber einen Verbrenner einspare zu Beginn der Arbeiten wurde ich von Neidern und Dummschwätzern ausgelacht...... heute schmunzele ich über bei Thema Heizkosten, Tanken etc bis heute funktioniert alles bestens und ich schaue täglich was mir die Sonne wieder geschenkt hat
Habe meine Mietwohnung mit einer Splitklima ausgestattet mit der ich jetzt größtenteils heize. Da wäre ein 0% Steuersatz toll gewesen, vor allem weil es eine Umweltfreundliche R290 WP geworden ist.
Das machst du dann aber aus Prinzip, oder? Selbst wenn man alles macht, wie man will und fast alles selbst, gibt es Fördermöglichkeiten. Ja, man braucht einen Energieberater, aber man bekommt mehr raus, als man reinsteckt. Braucht man irgendwo doch nen Handwerker, kann man die Maßnahme immer noch von der Steuer absetzen - auch eine Art Förderung.
Genau so hab ich es auch gemacht. Habe mich auch erst informiert über Förderung, alles viel zu kompliziert bis garnicht, weil ich irgendwo wohne wo es angeblich nicht mal ne Förderung gibt. PV Anlage ,Dach mit Dämmung, Fassade mit Dämmung(kein Styropor), Vorhangfassade aus Lärchenholz, neue Fenster, alles selber gemacht. Hatte sich nach 10 Jahren schon amortisiert und war mit Sicherheit billiger als wenn ich den verordneten Weg gegangen wäre.
Wir haben inzwischen Erfahrungen mit einem Haus aus 195x und unserem noch in der Renovierung befindlichen Haus von '65. Wir waren schon einmal beim Energieberater. Ergebnis: Also da müssten wir dieses und jenes und eigentlich alles und am besten eigentlich neu bauen ... Bisschen überspitzt. Förderungen für das alte Haus gab es nur wen wir Fasade, Dach und Fenster gemacht hätten. Das war aber viel zu teuer! Also angefangen nur mit dem Dach ... ohne Förderung .... dann paar Jahre später neue Fenster ... ohne Förderung. Bei unserem jetzigen Haus haben wir alles mit Bekannten Fachleuten aus dem Bau und der Heizungsbranche durchgesprochen, ohne Energieberater und fast alles in Eigenleistung. Ergebnis ... keine Förderung. War unterm Strich dennoch günstoiger als mit Berater und einer Firma die das umsetzt, aber dennoch sehr sehr schade. Dieses ganze "geleiher" mit Anträgen vorab, erst anschließend Aufträge erteilen ... Wenn das Angebot passt, der Handwerker zeit hat und die Fenster lieferbar sind und ich sie eben noch vor dem Winter einbauen möchte .... dann kannich wieder auf Förderung verzichten! Die Herren Politiker sollten sich persönlich einmal damit beschäftigen, sich selbst mal hinsetzen und das durchlesen und ausfüllen, was sie da vom Otto-Normal verlangen. ICh bin mir sicher, das unser Vorgehen auch cniht das Beste war, aber man will und muss ja auch fertig werden und kann nicht immer warten bis irgend ein Antrag genemigt ist etc. Ich muss mein Dach dämmen, wenn ich Zeit habe! In unserem Fall und sicher bei vielen anderen, wäre meiner Meinung nach ausreichend, wenn: Jemand kommt vorbei, sieht, das es noch uralte Holzfenster sind oder keine 5cm Glaswolle die Geschossdecke dämmen und hinterher nochmal vorbei schauen um festzustellen, das es jetzt 30cm Dämmung sind und neue Fenster verbaut sind. Mehr ist eigentlich ja nicht nötig! Gerne nehme ich dafür bei Eigenleistung auch Abstriche der Förderung hin. Aber wenn es wirklich darum eght, Energie ein zu sparen wäre eine kleine Förderung etwas, was sehr vielen helfen würde.
Keep it simple!!!! Genau das sollte das Thema sein damit keine Hürden entstehen. Der Vorschlag Maßnahmen am Haus Umsatzsteuerfrei zu machen ist der richtige Ansatz. Die Herausforderung das da getrickst wird einfach beheben indem die Rechnungen bei der Steuererklärung eingereicht werden und hier eine Prüfung möglich ist fände ich super. Dann haben Handwerker auch mehr Lust etwas wie „Kleinmaßnahmen“ durchzuführen. Der Staat kann/will/sollte auch nicht dauernd den Oberlehrer spielen und es mit Vorgaben unnötig schwer machen. Das gemeinsame Ziel für alle Beteiligten sollte auf der Energieeinsparung liegen. Liebe Grüße Bernd
Mein ‚Energieberater‘ kam mit einem Audi Q7 angefahren und hat nur Platitüden von sich gegeben. Immerhin meinte er, dass Gebäude Reihenhaus 2004, FBH wäre gut geeignet. Jo, das wusste ich vorher.
Jepp das ist der Energieberater, wie man ihn kennt. Deswegen Förderung komplett einstellen, wer dann immer noch eine Beratung solcher "Experten" braucht, kann das selber zahlen..
Die Förderung muss mehr für Eigenheimbesitzer machen die mal was selbst machen - schliesslich haben wir "Fachkräftemangel". Die Energieberater macht dann die "Bauaufsicht".
Ich hab in 1998 etwa 60 Energieberatungen nach VOB BAFA gemacht und selbst alles individuell gerechnet. Wir hatten Textbausteine aber sehr viele und immer angepasst. 95% landete in den Schubladen aber damals konnte man mit Ing.Büro im Rücken das noch allein machen. Heute hat 60% der Haushalte erst gar keine Rücklagen. Einige hätten Rücklagen wenn sie damals wenigstens das Dach gedämmt hätten.
Ich bin selber Energie Effizienz Experte und kann dem Energiesparkommissarin in vielen Dingen zustimmen. Die meisten Berater gehen nicht auf die Interessen der Kunden ein und übergeben ein "fertiges" Produkt, das weit übers Ziel hinausschießt. Auch die Meinung zum Effizienzhaus und zur Sinnhaftigkeit einer Kellerdeckendeckendämmung teile ich. Gerade im Mehrfamilienhaus lohnt die sich nämlich nie. Ist fürs Effizienzhaus aber erforderlich.
Hallo und vielen Dank für das Video. Ich finde auch, dass zunächst mit dem Bauherren das gewünschte Ergebnis in einer eindeutigen Fragestellung definiert wird. Die dann erforderlichen Maßnahmen werden dann über einen Soll/Ist-Vergleich bewertet und erst danach gefördert. Bauherr, Planer und Handwerker bilden eine Projektallianz und erzielen das bestmögliche Ergebnis in dem vorab definierten Rahmen. Viele Grüße Sven
Schöne Initiative. Das meiste gesagte finde ich gut. Besonders die Nachträgliche überprüfung der Maßnahmen sollte verpflichtend werden. Zum einen hat der Fachbtrieb so einen Anreiz auch wirklich das besze zu erreichen, zum anderen hätte man so Regulatorisch eine Möglichkeit auch Sanierungen in Eigenregie zu fördern. Unsere Wärmepumpe wäre dem Fachbetrieb nach veraltet und völlig überdimensioniert. Bei aufgerufenen 38k€ für ein drei Parteien Haus. Ich hab jetzt zwar beim Selbermachen auch 18k€ bezahlt, und damit fast nichts gespart, aber die Betrieskosten machen die nächsten Jahre freude (im vergleich zur Anlage vom Fachbetrieb). Klar, so hat der Steuerzahler jetzt gar nicht dafür gezahlt, bei gleicher prozentualer Förderung aber immer noch ca 8k€ weniger als vom Fachbetrie installiert.
Ich finde eure Initiative zum Aufräumen der Energieberatung und Sanierungsförderung sehr gut und auch nötig. Ich glaube aber das zum Herantreten an DENA oder BMWK mehr gebraucht wird als ein loses Brainstorming. Gründlich vorbereitet wird es schon möglich sein den Stimmen aus der Praxis Gehör zu verschaffen, doch das braucht Zeit und Koordination. Sollte sich zu den Themen sowas wie eine Arbeitsgruppe entwickeln bin ich gern dabei.
Die Idee am Ende nachzufragen was die Maßnahme gebracht hat ist überfällig. Denn nur so könnten man auch die Beratung verbessern. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die eine oder andere Maßnahme identifizieren werden die nicht den gewünschten erfolg bringt oder in einem bestimmten Setting keinen Erfolg bringt. Die kann man dann eben vermeiden aber halt nur wenn man das feedback hat.
Das sehe ich auch so. mein iSFP hat am Ende eine Summe von 281.000€ - inklusive nachträglicher Dämmung der Bodenplatte. Das ist natürlich völlig illusorisch. Faktisch ist es besser, in viel Eigenerzeugung zu investieren und das Haus so im Energiebezug zu reduzieren. Ich hatte ursprünglich den Auftrag an meinen Energieberater: - ich decke mein Dach komplett mit 30+kWp PV - ich werde dabei mein Dach neu dämmen - ich will eine Wärmepumpe - sag' mir, wo ich im Verbrauch raus komme, und welche Maßnahmen in absteigender Reihenfolge am meisten Energieeinsparung bringen. Die Fokussierung auf Dämmen, Dämmen, Dämmen ist zu kurz gesprungen. Eine Erfolgsorientierte Förderung - Energieverbrauch vorher/nachher wäre am einfachsten.
Bei uns waren es um die 100k, inhaltlich identisch, inkl. Dämmung Bodenplatte. Wir haben den Wisch nur für die Förderung geholt, zum Glück noch spontan einen Tag vor Ende der Förderung für die Beratung. Jetzt habe ich 400€ für ein Stück Papier gezahlt, was mir beschreibt, wie ich unser Haus BJ 2004 für 100k auf ein A+++++wasweißich Niveau heben könnte...
@@hairyporter6736 Und weil das alle Beteiligten wissen, nimmt der Berater den kürzesten Weg, nämlich die Standardvorlage: Altes Haus, Name und Adresse rein, drucken, Förderkohle einstreichen - fertig. Das habe ich auch so erlebt. Die Fördergelder sind weg und der Nutzen ist Null und das EBerater-Konto hat ein höheres Haben. Das sieht aus der Ferne betrachtet so aus als hätte die Berater-Lobby sich ein Gesetz wünschen dürfen.
wir haben weder noch angesagt, sondern gemacht * 25 kWp mit 24 kWh Batterie und alles selber gebaut von ganz unten bis ganz oben * 2x 5 kW Mitsubishi Split Klima (würde ich heute eher von abraten, weil die COP Werte nicht erreicht werden, die versprochen wurden) * Wärmepumpe direkt beim Herstteller in China bestellt, der für deutsche Firmen im Auftrag fertigt - und BAFA gelistet ist Wärmedämmung halt das, was man so machen kann beim 70er Bau, hier gedämmt, da gedämmt, immer wenn es eine Chance gab. 3 fach Verglasung seit den 80ern und dann Ölbrennwert sowie Kaminofen mit Wassertaschen, so dass man breiter aufgestellt ist. Förderung gab es mal: Thermographie in den 2010ern - teures Papierwerk , was sozusagen Handlungsrahmen zeigen konnte Aber: Braucht man teures Gutachten staatlich bezahlt, um am Ende zu erkennen, dass die Rolladenkästen in solchen Häusern eine Schwachstelle sind oder wohl die größte, wenn man die Maße sieht, auf wie viel Fläche die kalte Außenluft wie nah an den geheizten Innenraum kommt ?
@@hairyporter6736welche Klasse habt ihr denn? Je höher desto kleiner die Einsparung zwischen den Klassen. Schon Klasse C ist gut. Unser Haus hat bei F gestartet (undichte Wände und Dachluke..). D schaffen wir auf jeden Fall, vielleicht auch knapp Klasse C. Es ist ein Fachwerkhaus...
@@alis49281 Energieausweis B und auf der Skala des ISFP von Rot bis Grün genau die Mitte (Orange). Im Fahrplan steht u.a. auch eine dezentrale Lüftungsanlage und Aufsparrendämmung... 🙄
Vor allem müsste man es schaffen, die Förderung so zu gestalten, dass sie beim Endkunden landet und nicht von Herstellern und Handwerk auf die Preise aufgeschlagen wird. Aktuell bekommt man bis zu 70% Förderung auf eine Wärmepumpe - und Wunder oh Wunder, die Wärmepumpe kostet bei uns mehr als doppelt so viel wie im Ausland.
Ein top Video mit super Ideen. Bin froh, dass ich auf deinen Kanal gestoßen bin - vielleicht hast du mit dieser Idee ja Erfolg wie der Akkudoktor beim Balkonkraftwerk. Der konnte auch einiges bewegen.
Sehr gutes Video und kreative Vorschläge. Leider mit unseren Politikern, die nur die Gießkanne kennen nicht umsetzbar. Ich habe neben meinem normalen Job eine Ausbildung zum Gebäudeenergieberater gemacht und habe aufgrund des Förderwahnsinns überhaupt keine Lust in dem Bereich zu arbeiten.
Hervorragend dieses Video! Genau die Knackpunkte und Fehlsteuerungen angesprochen. Meine Erfahrung als Architekt ist deckungsgleich. Ich kenne das aus dem Bereich von öffentlichen Bauten und aus dem Geschosswohnungsbau. Um die Spitzenförderung zu erreichen werden energetisch völlig ineffiziente Maßnahmen umgesetzt - Hauptsache der Nachweis wird in einem höchst komplexen Berechnungsmodell erbracht. Beispiel 1 Schulneubau: Der unbeheizte Keller für die Lüftungsanlage erhält an erdberührten Wänden und unter der Bodenplatte 22 cm (!) Dämmung. Damit wird die letzte kleine Lücke geschlossen, die trotz PV-Anlage, Solarthermie und Eisspeicher noch bestand um die Maximalförderung zu erreichen. Allein der unsinnige Dämmstoff hätte in ungedämmten Altbauten mindestens das 100-fache an Heizenergie einsparen können. Beispiel 2: Energetische Sanierung im Geschosswohnungsbau mit neuen Fenstern, WDVS-Fassade, Dachdämmung - alles sinnvoll weil ohnehin erneuerungsbedürftig. Aber es fehlte im Nachweis noch etwas. Daher wurde die Bodenplatte des Treppenhauses im Kellergeschoss (6 m²) herausgestemmt, tiefergeschachtet, Fundamente unterfangen, Dämmung eingebracht, neue Bodenplatte gegossen. Ein völliger Irrsinn im Sinne der Energiebilanz und des Klimaschutzes, durch die Förderung für den Bauherrn aber wirtschaftlich.
Viele Kommentare hier zielen in eine ähnliche Richtung: geringinvestive Maßnahmen zuerst oder Maßnahmen mit der größten Wirkung zuerst. Was ich dagegen wirklich für förderwürdig halte: - Beratung im Bezug auf potentielle Lock-In-Effekte, also welche Reihenfolge der Maßnahmen ergibt baulich am meisten Sinn - weniger Förderung für Sanierung von guten Gebäuden, dafür mehr für die schlechtesten Bestandsgebäude (der worst-performing-building-Bonus im Effizienzhaus-Programm geht für mich in die richtige Richtung) - Reduzierung fossiler Energien und Produktion und Speicherung von erneuerbaren Energien, unabhängiger als bisher vom energetischen Zustand des Gebäudes.
Vielen Dank für das Gespräch mit dem Energiesparkommissar. Meine beiden Lieblings Gebäude-Energiesparer in einem Video. Lieber wenige tatsächlich sinnvolle Maßnahmen umsetzen, die tatsächlich etwas bringen und deren Effekt man auch bemerkt. Erstmal die Basics Stück für Stück abarbeiten, dann hat man schon eine akzeptable Energieeffizienz erreicht.
Förderungen sind nicht mehr verlässlich, kündigungen innerhalb weniger Stunden Tage und ohne entsprechende Vorlaufzeiten, ich habe vor einigen Jahren (2021) eine Dämmmaßnahme am Haus gemacht die ich fördern lassen wollte, aber über den Jahreswechsel (2020/21) wurde die Eigenleistung aus den Förderbedingeungen ohne Ankündigung klammheimlich gestrichen. Daher kann ich verstehen das viele Sagen wenn ich mich darauf nicht verlassen kann dann mache ich lieber gar nix als das ich nachher mit zu vielen Schulden darstehe. MfG
Die Wirkung der Maßnahmen sollte Maßstab für Förderungen sein. Eingesparte Energiemenge pro Quadrat- oder Kubikmeter und gut ist. Der Endkunde braucht letztlich eine Garantie auf eine Mindestwirkung. Niemand braucht schlecht eingebaute oder falsch dimensionierte Wärmepumpen. Ich denke, ihr seid mit Euren Ansätzen zur effizienteren und gerechteren Förderung genau richtig 👍
Ich arbeite seit 15 Jahren als Bauphysiker. Ihr singt exakt unser Klagelied! Die Förderungen waren schon immer sehr unpräzise, aber seit etwa fünf Jahren stehen wir vor der Situation: Beraten wir den Kunden bedarfsgerecht, sodass Kunde und Umwelt gewinnen ODER soll der Kunde Fördermittel erhalten. Am schlimmsten ist es im Neubau.
Unsere Energieberater wüsste wie man ein Paar Kennzahlen in sein Programm einführe müsste, das war es dann schon. Das Ergebnis der Beratung war der Output des Programms. Wirkliche Ahnung von der Bauphysik war nicht da.
Ich bin so froh, dass wir uns damals (vor vier Jahren) gegen einen KfW-Stabdard entschieden haben. Zum einen waren die Zinsen lächerlich, weil höher als bei unserer Hausbank. Zum anderen waren die Vorgaben derart überzogen, dass es uns locker 40k€ mehr gekostet, aber nicht einmal über 20 Jahre genügend eingespart hätten. Mein Nachbar ist Energieberater und hat uns direkt davon abgeraten, auch nur an so etwas zu denken. Unser Architekt hat in eine ähnliche Kerbe geschlagen. Unabhängig von den Mehrkosten hätte sich der Bau um wenigstens drei Monate verzögert, weil war ja Corona und da an Baustoffe heranzukommen war noch schlimmer als zu Ostzeiten an Bückware. Es hat sich aber auch gezeigt, dass man gegen einige Gewerke (vermeintliche Experten in ihrem Fach) anstinken muss. Sei es Heizung oder PV. In beiden Fällen habe ich die Aufträge eigenständig erweitert, obwohl das ja "alles Quatsch" sei und sich weder Wärmepumpe, noch E-Fahrzeuge durchsetzen würden... Zwei Jahre später habe ich mit meinem Bauleiter für die E-Installation gesprochen. Sie haben nun doch einiges aus meinem Projekt übernommen...
Ich würde die komplette Förderung für energetische Sanierung, Wärmepumpen und andere "Energiesparmaßnahmen" komplett einstellen. Stattdessen würde ich jedem der eine Anlage nach § 14a EnWG betreibt, einen gewisse Menge Strom steuerfrei zur Verfügung stellen, zB. für eine Wärmepumpe 3000kWh pro Wohneinheit, E-Auto 2000kWh. Nachdem diese Einrichtungen ja jetzt registriert werden müssen, sollte das kein Problem sein. Ob er sich dann eine Ineffiziente Wärmepumpe mit JAZ2,5 oder ein Riesen SUV mit 3t Gewicht kauft ist dann jedem selbst überlassen. Oder er nimmt eine Splitklimalösung oder ein effizientere Hydraulik für seine Wärmepumpe, weil der Heizungsbauer sich dann vlt. einwenig mehr Gedanken machen muß. Vernünftige Leute werden sich dann für die für sie beste Lösung entscheiden und müssen nicht auf Teufel-komm-raus die Förderhöchstgrenze ausschöpfen. Wer dann seine Hütte noch energetisch ertüchtigen muß, damit er das Haus auf Wärmepumpentauglichkeit bekommt, kann sich dann erstmal mit Themen wie Dämmung der obersten Geschoßdecke befassen, bevor er 40.000€ in ein WDVS steckt.
.. die Argumente sind alle richtig, auch die daraus entstehenden Rückschlüsse kann ich nachvollziehen. Allerdings liegt das doch hauptsächlich daran das es nicht genug „Gute“ Energieberater gibt. Die Vorschläge von Carsten sind nur mit Erfahrung und Wissen umzusetzen. Also steckt erst mal etwas Geld in eine gute Energieberater- Ausbildung, schafft Netzwerke von Spezialisten mit diesem guten Wissen.
Super Video! Wir müssen stärker hin zur Good-enough Einstellung. Das Pareto-Prinzip sagt, dass man mit 20% des Aufwands 80% des Ziels erreicht. Die letzten 20% (Spitzenförder-Ziel) benötigen 80% des Aufwands (Beratungs-Ressourcen wie Zeit, Kosten). Hier könnten Fördergelder wesentlich effizienter (! 😉) eingesetzt werden.
Moin. Wir haben vor zwei Jahren bei unserem Fachwerkhaus das Mauerwerk ausblasen lassen, und ein Tado Temperatursteuerung der Heizung. Das hat uns ca. 50% Heizenergie eingespart. Die Kosten waren bei ca. 3.000€ für das Ausblasen und ca. 1.000 für die Thermostate. Der RoI liegt bei ca. 3,5 Jahren
@@holgerschurig4430 Moin - da sag ich mal ein freundliches Danke - aber nein Danke… :-). Ich mache den ganzen Tag beruflich IT, da möchte ich ein meiner Freizeit dann lieber ein Produkt statt ein Projekt haben. Wir haben jetzt seit diesem Jahr auch eine 40kWh E3DC Speicher für unsere Photovoltaik… Das war teuer - aber ich muss halt nicht „basteln“ Ich bewundere die Leute, die das machen - fahre in meiner Freizeit aber lieber Motorrad ;-))
Ich drücke dir die Daumen 👍 Ich fürchte nur - einige Energieberater werden da nicht mitziehen. Es ist sehr komfortabel, für einen vor Ort Termin und 1 Stunde Computerarbeit sich 1700€ in die Tasche zu stecken. (isfp) Wir waren sehr unzufrieden und die Informationen die wir wollten haben wir nicht bekommen. Danach haben wir uns selber schlau gemacht und alles mögliche recherchiert. Man kann so viele kleine Maßnahmen selber durchführen, die fast nichts oder sehr sehr wenig kosten. Man muss sich nur kümmern. Danke 🙏
jau, nicht nur das am Ende auch gleiche eine Wärmepumpe aus China mit 800€ Gewinnaufschlag verkaufen. Hier gab es das Paket mit 2600€ Wärmepumpe und 1400€ Beratung = 4000€ plus Montage Das war nur der Energieberater Anteil. Die Wärmepumpe kommt aus China, also dort direkt angefragt, weil die Qualität ja gut sein muss, wenn im Lohnauftrag für deutsche gefertigt wird, weil dieses Modell 5x mit der gleichen Nummer in der Liste steht. Resultat: 1800€ frei Bordsteinkante für 8 kW und 12 kW für 1810€, denn deren Preis einer WP orientiert sich an den Kosten. 10€ Unterschied, wo in Deutschland dann 500€ genommen werden. Also: Energieberater macht 1400€ aus Beratung und 800€ aus Handel = 2200€, ohne einen Handschlag , aber mit festem Willen, auch noch einen Monteur zu haben, der günstig sei und BAFA Abrechnung. Deutschlandweit, denn er schicke einen vorbei zur Abnahme. Wir haben dann abgesagt, war einer aus dem Osten kurz vor Tschechien und gar kein Energieberater, sondern hatte einen freien Energieberater als Strohmann engagiert.
Das ist das Beispiel eines schlecht erstellten ISFP. Das Thema ISFP ist ggf. auch überholt. Energieberatung sollte spezifisch und sachdienlich sein, da bin ich ganz beim Inhalt des Videos. Aber alle Berater über einen kamm zu scheren, ist vielleicht auch etwas unfair.
Danke lieber Herr Boerger und Herbert, ich danke Ihnen für diese aktuelle Initiative. Ich bin einer der Bürger dieses Landes, die glücklich sind über kreative Geister wie Sie beiden! Hoffentlich schaffen Sie es, bis zu unseren demokratisch legitimierten Vertretern durchzudringen. Meine Unterstützung haben Sie! Und meinen herzlichen Dank!!!
Absolut vernünftig und zielführend. 👍👍👍 Nicht so gut wie möglich, d.h. gefordert, sondern so gut, wie sinnvoll. Wobei sinnvoll für mich bedeutet, dass sich eine Investition in
Im Ergebnis ein sehr guter Beitrag/Video. Wenn wir (die Gesellschaft) das Thema CO2 Ausstoß und Resourcenschonung ernst nehmen, muss das Ergebnis gemessen werden. Voraussetzung ist eine Änderung der Aufgaben der Kaminkehrer. Heute sind im Grunde nicht aussagefähige Abgasmessungen vorgeschrieben, die nichts über den Systemwirkungsgrad und den Verbrauch der Heizungsanlage aussagen. Sinnvoll, jedoch weithin aus „Datenschutz“ Gründen abgelehnt wäre der verpflichtende Einbau von Wärmemengenzähler und Messung des Verbrauchs von Brennstoff und Strom. Daraus sind bezogen auf die beheizte Nutz-/Wohnfläche aussagefähige Verbrauchsdaten und VO2 Emissionen erkennbar. Die Kaminkehrer müssten dann nur bei der Feuerstättenkontrolle die Daten ablesen, erfasse und auswerten. Natürlich lässt sich das auch in wenigen Jahren digitalisieren /automatisieren. Bei Überschreitungen von Grenzwerten können dann dem Benutzer/Eigentümer Hinweise oder auch Aufforderungen zu Abstell-Maßnahmen gegeben werden. Für neue Heizungsanlagen (auch Wärmepumpen) müssen geeichte Zähler für die Energiezufuhr (Öl-, Gas-, Stromzähler) und die Energiebereitstellung (Wärmemengenzähler) vorgeschrieben sein. Die in neue Wärmepumpen integrierten Anzeigen/Statistiken sind meist nicht korrekt, da keine Messwerte, sondern Hochrechnungen. Bei Wärmepumpen gibt es heute überhaupt keine „Überwachung“. Wer nicht selber auf Grund überhöhter Stromkosten selber drauf stößt, erkennt falsche Einstellungen oder gar eventuell auf mangelhafte Auslegung und Installation begründeten Mehrverbrauch überhaupt nicht.
Wir (Deutschland) reden schon seit über 10 Jahren von der Einführung der Smartmeter. Was wurde bisher erreicht?? So gut wie nichts. Wie lange wird es dauern die von dir vorgeschlagene Technik Einzug in die Häuser findet? Die Idee ist gut, ich glaube nur nicht das unsere Regierung sowas umgesetzt bekommt.
Einigen Eurer Punkte kann ich zustimmen, der iSFP wird aber wohl falsch verstanden. Meine Sicht: Ein EH55 ist schon dämmtechnischer Luxus, der an vielen Stellen Pulver verschießt das woanders besser angebracht ist. Ich würde weniger an der Fördersystematik ansetzen und mehr an der DIN18599. Sie kennt keine niedrig beheizten Räume und sie wertet Kellertreppenwände wie andere Wände von beh. Räumen. Die kompletten Hüllflächen in D zu dämmen schaffen wir nicht bis 2045. HT'-Grenzwerte führen uns zu dieser Schieflage. Der iSFP ist ein Gesamt-Konzept für die nächsten 15 Jahre, kein "was soll ich jetzt mit 20.000€ machen".
Man kann auch unkompliziert über die Jahressteuererklärung 20% absetzen. Keine Bürokratie, keine Vielzahl an dokumenten, keine langen Vorlaufzeiten, keine Kontrollen. Ich finde das reicht vollkommen aus. Da sind die Handwerker raus und haben keine extra Kosten.
Absolut zutreffend, zu sanieren wären jene Gebäude wo der größte Effekt ist bei geringsten Kosten. Wir haben einen Sanierungsfahrplan bekommen um von 101 kW auf 35 zu kommen, das Nachbarhaus ist ganze 30 Jahre älter, dort braucht es 245 kW je m2, warum wird dieses Haus nicht eher gefördert als unseres? Ganz einfach weil paar Lobbyisten der Energieberaterbranche die Bundesregierung nach eigenem Gusto beraten.
Vielen Dank für das Video, ich wundere mich immer wieder, wieviel Geld für solche Maßnahmen ausgegeben werden soll. Gerade dann, wenn man etwas anders lebt als der Rest der Bevölkerung und auch ein anderes Heizverhalten hat. Man kann doch nicht die Menschen eines Landes über eine Norm laufen lassen.
Der Ansatz: Förderung nach tatsächlicher Einsparung ist m.E. sehr sinnvoll, allerdings wollen die Bauherren vorher gerne wissen, mit was sie rechnen können. Und das ist oft nur schwer im Altbau möglich. Es ist also auch ein bisschen ne Wette... ob das wirklich zur Sanierung motiviert?
Hmm ich finde es vor allem schwierig das Ergebnis der Sanierung sinnvoll zu messen. Was ist, wenn einfach ein Jahr weniger geheizt wird, um mehr Förderung zu bekommen? Außerdem möchte man ja nicht ewig auf den Förderbetrag oder die Nachprüfung warten...
Die Frage die sich mir eher sehe ist wie die Handwerkerlobby sich mit Steuergelder die Taschen voll machen und gefördert werden. Meistens wird die Maßnahme um den Förderbetrag+ X teurer
Ihr bringt es schon ziemlich auf den Punkt. Ich habe einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen. Das Ergebnis war, dass ich eigentlich fast doppelt so viel Heizenergie verbrauchen müsste wie ich tatsächlich verbrauche. Dabei sind meine Wohnräume wärmer als die angenommenen 20 Grad aus der Berechnung des iSFP, die nicht oder wenig genutzten Räume bzw. die Schlafräume auch kühler. Für diese "Leistung" bekommt das Unternehmen ca. 1800 Euro incl. Förderung. Mir bringt dieser Fahrplan keinen wirklichen Mehrwert. Ich finde, wenn in einem Haus Heizenergie eingespart werden soll, dann müsste doch das individuelle Heizverhalten betrachtet (welche Räume heize ich wie warm) und danach die Sanierungsempfehlungen ausgesprochen werden. Ich habe jetzt für knapp 500 Euro ein Papier, werde aber nichts von den Empfehlungen umsetzen.
Sehr gut gedacht, natürlich ist das nicht final, sondern Anstoß zum Denken und Handeln. Wir müssen das Tempo der Reduktion der Emission von klimaschädlichen Gasen deutlich erhöhen, deshalb ist dieser Bottom-up-Check so wichtig. Es läuft zu langsam und kostet zu viel. Dieselben Themen in Deutschland, wohin man blickt.
Cooles Ding, danke an euch BEIDE!!! Nur das mit dem "Teilen" an einen der Speaker is ja n bischen Detektivarbeit um an eine brauchbare E-Mail-Adresse zu kommen. Aber machbar. Kleiner Tipp: Politiker sind am einfachsten zu googeln, gerade was die Kontaktdaten der Wahlkreisbüros angeht.
Das ist ein sehr interessanter Ansatz! Ich kann nur hoffen, dass dies zumindest eine Berücksichtigung findet. Eine große Hoffnung habe ich allerdings nicht, weil auch in diesem Bereich sicherlich viel Lobbyarbeit geleistet wird und die Interessenlage garantiert nicht ergebnisorientiert sondern gewinnmaximiert ist.
Eine Auswertung des Erfolgs fände ich auch super. Auch die Idee, die Förderung davon abhängig zu machen, und wenn es nur der Sprung von Stufe H auf B oder C ist. In meinem iSFP stand auch eine Kellerdeckendämmung drin, die ich in Eigenregie durchgeführt habe. Kurz nach Fertigstellung kam dann Carstens Video dazu. Und in der Tat, habe ich das Gefühl, dass diese Maßnahme nichts gebracht hat. Dummerweise kann ich das nicht genau sagen, da ich gleichzeitig einige Fenster bei uns habe tauschen lassen, was einen deutlichen Effekt hatte. Gerade die gleichzeitige Durchführung von Maßnahmen könnte dann bei dem Transparenzvorschlag ein Problem werden. Man kann die Einsparung nicht mehr einer einzelnen Maßnahme, sprich einem einzelnen Handwerker zuordnen, auch wenn ich die Idee auch befürworte.
Bei größeren Häusern sollten sie Eigentümer "motiviert werden" Investitionen zu tätigen, die viel Energie sparen. Wohne in einer Wohnung in einem großen Wohnhaus mit 8 Etagen aus Mitte der 60er. Muss so schon nicht viel heizen (wir heizen uns quasi gegenseitig) auffällig aber ist, dass geradezu kalte Luft von den Fenster (2-fach) in den Raum "fällt". Nun kann ich nicht beziffern wie viel Energie neue 3-fach Fenster einsparen würden, aber ich glaube dieser "olle" Bau würde damit und ohne weitere Dämmung recht nah an ein Passivhaus kommen, einfach der kompakten Bauweise und der natürlichen und künstlichen Wärmequellen im Haus wegen. Allerdings sind es Eigentumswohnungen und über etliche Eigentümer verteilt. Bis da ein gemeinsamer Weg gefunden wird.. Mit Druck oder Anreiz wäre das wohl anders aus.
Guter Vorschlag: weniger Zuschuss, aber dafür für viele und mit mehr Verstand. Das Angebot für Gebrauchtimmobilien spricht für sich. Fast alles liegt niedriger als C. Ich bin auch dafür nicht in die besseren für noch besseres zu investieren. Lieber eine Maßnahme von Einfach- auf 2- oder 3-fach Verglasung für alle finanzieren, als eine Wallbox für Einfamilienhausbesitzer. Man muss aber auch klar machen, dass Eigentum verpflichtet. Nicht der Staat soll die Effizienzsteigerung bezahlen, sondern der Besitzer. Und es muss mehr Aufklärung gemacht werden, dass fossile Brennstoffe immer teurer werden; CO2 Abgabe. Sankt kann man Metzger Meinung nach die Einstellung der Menschen in Richtung einer objektiven Rechnung für erwartete Heizkosten bringen. Gut finde ich aber jetzt schon, dass bei baulichen Veränderungen die aktuellen Standards berücksichtigt werden müssen. Das erlebe ich gerade selbst an einem 20 Jahre alten Gebäude. Der Effekt auf den Bestand war schon in den ersten Jahren Nächten merklich.😊
Für die schlechten Altbauten gibt es die Peitsche mit den Mindestanforderungen (ob da Wärmewiderstände für Bauteile sinnvoll sind sei mal Dahingestellt), für die Vorreiter die mehr tun als das Minimum gibt es Zuckerbrot in Form von Förderung. Die Aufregung über dieses Konzept sehe ich nicht.
Habedeehre CARSTEN Wenn ich zwei Enerieberater frage , bekomme ich drei Vorschläge. Der Beste war, wenn ich die Speicherkapazität meines Eisspeichers erhöhen möchte dann soll ich statt Regenwasser doch besser Kies einfüllen-damit könnte ich einfach dieSpeichermenge erhöhen Was war da noch mal im Physik Unterricht 7. Klasse? Deine Beiträge sind mir wirklich glaubhaft hilfreich- merci, ein Schmankerl Beppo
Wir hatten hier drei lokale Energieberater. Die waren alle eine mittlere Katastrophe. Bei der Agentur des Energiesparkommissars haben wir nach über einem Jahr Wartezeit schließlich eine Absage erhalten.
Auch nicht schlecht... Mein Energieberater hat genau zweimal den Rückzieher gemacht. Einmal letztes Jahr als die Förderungen gesenkt wurden (Termin war weniger Tage später angesetzt), neuer Termin 2024 war glaube ich Osterdienstag... Da wurde ja wieder an der Förderung / den Zahlungsmodalitäten für Energieberater rumgeschraubt, so dass er deswegen abgesagt hat. Bisher kein neuer Termin - keine Lust mehr auf so ein Rumgehampel. Dass der Architekt sagt, er hat dann erstmal was anderes/besseres zu tun und muss sich die neuen Regelungen erstmal anschauen, kann ich voll verstehen...
Das tut mir wirklich leid mit der Absage. Aber seit mein Kanal Energiesparkommissar recht erfolgreich läuft, können wir den Anfragensturm kaum mehr bewältigen.
@@U_H89 , auch nicht schlecht. Der erste unserer Energieberater war ein Impfgegner der uns zu einer Pelletheizung geraten hat. Der zweite meinte eine Wärmepumpe kostet 100.000 Euro, der dritte von der Stadt wollte mir eine neue Gasheizung empfehlen, weil das Haus angeblich nicht geeignet sei dafür. Ich habe dann selbst eine Heizlastberechnung mit dem SHK Tool vorgenommen und es kam dabei heraus, das unser Haus sehr gut für eine Wärmepumpe geeignet ist.
@@christophreuter9572 Dann bitte nach einem Jahr mit der neuen WP eine Bestandsaufnahme machen und den Energieberatern mal Feedback geben, was für einen Quatsch sie erzählt haben. Wir haben im Video ja gelernt, dass Effektivität belohnt werden sollte ;-)
@ , das mache ich gerne. Nur leider finden wir keinen Heizungsbauer der eine WP oder Klima Multisplit installiert. Wir erhalten keine Rückmeldungen auf anfragen. Noch nicht mal Angebote nach 4 Monaten Wartezeit.
Auch ein schönes Beispiel von Förderung, die praktisch nicht zum Tragen kommt, ist das KfW Programm "Wohneigentum für Familien". Da verkündet Ministerin Geywitz froh im Fernsehen: "Jetzt wird Wohneigentum für Familien gefördert". Die Anforderungen dafür sind jedoch sehr hoch. Es muss ein Effizienzhaus KfW 40 erreicht werden. Um das bei einem eher kleinen Gebäude wie einem Einfamilienhaus hinzubekommen, wird schon ziemlich viel Hirnschmalz benötigt. Fertighäuser ab der Stange können das meistens nicht erfüllen. Um Maßnahmen in Eigenleistungen zu erbringen, muss man sich schon sehr gut auskennen. Betrachtet man die Kosten, dann kann sich eine Familie auch mit Förderung so ein Haus in den meisten Fällen nicht leisten.
also ich finde energetische Sanierungsmaßnahmen dürften nicht wie in B-W verpflichtend vorgeschrieben werden, wenn das Haus sparsam geheizt werden kann es muss sich doch wirtschaftlich auch mal amortisieren
Genauso wie der Kommissar beschreibt ist es bei mir gelaufen. Eigentlich wollte ich nur wissen ob ich dreifach Verglasung bei den Fenster bestellen kann und letztendlich habe ich leider vorher für Energieberatung inkl. Angeblich notwendiger Qualitätssichernder Baubegleitung insgesamt 18.000€ ausgegeben ohne das die Fenster überhaupt gewechselt wurden. Da gleiche gilt für eine ETW von mir hier hat der Energieberater auch wieder richtig zugeschlagen und und zusätzlich sogar eine Heizlastberechnung verkauft die trotz Gas-Heizung nicht notwendig gewesen wäre. Er hat dafür 8500 € berechnet und laut Heizungsbauer ist die Heizlast nicht brauchbar war ist nicht raumweise erstellt worden ist. Seid vorsichtig da draußen. Es gibt auch schwarze schafe und bloß die Finder weg von Energie Management dorsten
Es fehlt hier auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung konkret Dämmung vs. Wärmepumpe mit PV. Dämmung ist in vielen Fällen nicht notwendig - sondern erst, wenn man sowieso was an der Fassade macht
Das lässt dann ja auch nicht genügend Spielräume der finanziellen Optimierung. Man macht doch den ganzen Aufwand nicht um Energie beim Kunden zu sparen, sondern um Geld zu verdienen. Bestes Beispiel sind doch die oft unnötig komplexen Hydrauliken beim Wärmepumpeneinbau. Das hilft Kasse zu machen und sich gegen Regressforderungen zu schützen, aber die höchstmögliche Effizienz der Pumpe wird so häufig nicht erreicht.
Stehe auch gerade vor der Entscheidung, was sinnvoll ist. Ehemaliges Fachwerkhaus, in den 80'ern mit Hohlblock-Steinen großflächig ausgebessert... Fenster wurden erneuert, Dach gedämmt. Ich werde wohl erstmal mit einer hundert Millimeter Fassaden Dämmung anfangen und die Dachdämmung erneuern, mehr ist mittelfristig nicht drin...
Ich finde deinen Vorschlag sehr spannend. Zum kann dieser dazu führen, dass möglichst günstig gearbeitet wird statt die Rechnung möglichst groß aufzublasen, wie beim Heizungstausch. Ich würde tatsächlich kostenlose Beratungen pro aktiv für Haushalte/Gebäude mit schlechter Energieeffizienz anbieten. Bspw. hoher Gasverbrauch je m2 Wohnfläche, jaja Datenschutz ist natürlich zu zu beachten. Außerdem ganz wichtig, Qualitätsstandards für die Beratungsdienste einführen. Mit hat letztens ein Freund einen Sanierungsfahrplan gezeigt dem sein Energiebedarf mit 800kWh/m2/Jahr angegeben war. Als Laie nimmt man das hin, ich habe nur mit dem Kopf schütteln können, als ich das gesehen habe.
Freunde von mir haben sich ein altes Haus gekauft und wollten anschließend einen Energieberater holen. Als ich ihnen gezeigt hatte das die Ausbildung zum Energieberater eigentlich nur Bürokratische Aspekte aber nicht historische Baumethoden, Raumklima oder andere unbedingt zu verstehende Basisthemen beinhaltet war der bereits gemachte Termin sofort abgesagt und sie waren enttäuscht das man sie nicht direkt Aufgeklärt hat wie wertlos das ist, sofern man nicht nur Förderung kassieren will/muss und die Ergebnisse des Beraters sowieso anschließend nie liest. Seit dem haben Fachleute das Haus modernisiert und keinen Papierkrieg gestartet :) Das Thema ist einfach zu komplex als das man es rein den Beratern überlassen sollte. Echte Fachhandwerker mit Erfahrung und der fundierten Ausbildung in einer Richtung halte ich für die wesentlich besseren Partner der Sanierung im Altbau.
Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Ausbildung war sehr fundiert und mit sehr guten Dozenten, wogegen das bürokratische der Förderung fast keinen Platz hatte. 😂 Man kann aber trotzdem nicht erwarten, in einem dann doch kurzem Ausbildungszeitraum aus Gebäudetechnikern Bauingenieure und umgedreht zu machen. Man braucht funktionierende Netzwerke von Experten, neben Handwerkern - die sowohl anlagentechnisch als auch bauphysikalisch leider allzuoft nur Halbwissen verbreiten.
sehr wahr geschrieben, genau aus dem Grund hatte ich auch vor dem Umbau eines alten Hauses einen Energieberater vor Ort und anschließend eine saftige Rechnung bezahlt, um mich noch Jahre später über diesen Quatsch zu ärgern, bin in zwischen Ü60 und fülle wesentlich besser meine Wissenslücken mit dieser Art von Aufklärung, danke noch einmal für diese geballten praxiserprobten Tips und auch für die Kommentare, auch aus denen lernt man sehr viel
Die Behauptung zur Ausbildung stimmt doch überhaupt nicht. 🙈 Also vielleicht manchmal bei mir aber sicher nicht. Wie üblich kommt es eben darauf an wen man hat. Es gibt sehr wohl sehr gute und qualifizierte Energieberater. Und auch mancher Fachhandwerker versteht sein Gewerke und denkt nicht nur an seine Geldbörse
@@MaxPower1244 Ich habe doch gar nix gegen die Fachhandwerker gesagt.. Thema Ausbildung, ich habe online die Lehrinhalte der Ausbildung nachgesehen. Kann jeder für sich selbst machen und das eigenständig bewerten :)
@@enerbee1354 Da kann ich Dir nur beipflichten. Natürlich gibt es niemanden, der alles weiss. Aber bei einem Energieberater mit einer sehr guten Ausbildung/Berufserfahrung (bevorzugt Quereinsteiger) ist man in den besten Händen. Ein Energieberater ist Generalist und weiss, wo er Experten hinzuziehen muss.
Ich hoffe da tut sich was. Wir haben letztes Jahr ein KFW 55 EE Haus gebaut. Der Energieberater hatte alle Daten von mir. Die erste Berechnung kam. Musste ich zurück geben. Hatte die PV Anlage und den Speicher vergessen. Zweite ging zurück, hatte die Biomasse vergessen. So ging das ein paar mal hin und her. Letztlich haben wir 13000€ Förderung bekommen. Was der Energieberater verlangen darf könnt ihr ja mal nachlesen. Da der Hausbauer meinen Teil des Energieberaters bezahlt hat war mir das egal. Für den halben Tag Arbeit (wenn überhaupt) aber ein fürstlicher Lohn.
Was auch noch gut wäre, wenn man für selber durchgeführte Maßnahmen leichter eine Förderung bekommen könnte. Im Moment ist das ja nicht ganz so einfach, von daher verzichte ich ja ganz darauf. Was ist aber so viel schlechter an einer selber ausgeführten Kerndämmung oder den selber eingebauten Fenstern mit Dreifachverglasung? Ich denke für ein paar Kröten könnte man da viele Leute motivieren tätig zu werden. Die Kontrolle der Wirksamkeit sollte da auch kein großes Problem sein, wenn dann die Verbräuche der vorherigen und nachfolgenden Jahre eingereicht werden müssen.
Oder alternativ dazu wäre eine Förderung der Materialien mit einer Senkung der Mehrwertsteuer nicht schlecht. Dämmung im Einkauf billiger zu kriegen verbilligt die Maßnahme ohne das ein Beamter einen Förderantrag prüfen und genehmigen muss.
@@VRrgbg Wie bei PV die Mehrwertsteuer auf die Produkte entfallen zu lassen wäre wirklich nicht schlecht, denn so lahm oder unnötig komplex, wie vieles hier umgesetzt wird wäre das wohl der einfachste und schnellste Weg. Einmal Dämmung, Fenster und Tür ohne Mehrwertsteuer, das hieße die Tür wäre kostenlos. Da wäre ich sofort dabei.
Wäre gut. Allerdings will man mit Förderungen das Geld ja auch wieder in die Wirtschaft fliessen lassen, es sind also im Prinzip auch Wirtschaftssubventionen. Man fördert also nicht den Endkunden, sondern den Handwerker. Da ist DIY nicht vorgesehen. Schade.
@@whocares281 2022 hatte man sich wohl sehr erschreckt das man das System für PV nicht durchgezogen hat. Stecker PV mit Akku lassen sich ohne Fachfirma selbst montieren und kriegt 19% Rabatt.
@@whocares281 Klar ist es eigentlich eine versteckte Subvention der Handwerker, aber die sind reich genug, aber die Hütten sind energiemäßig oft Fässer ohne Boden. Da wir auch Verpflichtungen gegenüber Europa haben wäre es eigentlich logisch das Geld bei den Haushalten und nicht bei den Handwerkern ankommen zulassen, damit die Häuser besser gedämmt werden.
@michaelschauer7465 vor 0 Sekunden Ihr macht eine sehr gute Arbeit, weiter so, ich teile gern und empfehle euch sehr gern weiter. Grüße aus dem Südwesten (sch.... Rechtschreibfehler :-))
Algocomment. Aber genau so halte ich es auch. Das gesamte Haus habe ich mit billigen ESPs und Sensoren ausgestattet BEVOR irgendetwas geändert wird. Ich sammle Temperatur, relative Luftfeuchte etc. und das über das ganze Jahr. D.h. ich kann nach einer Maßnahme jedes Stockwerk (z.T. Zimmer) gegeneinander legen. Warum? Weil ICH es wissen will.
Absolute Zustimmung in allen Punkten. Und ihr hebt eben falls richtig hervor: es ist der tatsächliche Verbrauch der zählt, bitte kein Bedarf nach DIN 18599. Mich regt das Thema auch sehr viel auf. Für mich ist es ein Beispiel par excellence wie ineffizient Deutschland ist und wie wir hier einfach nur noch substanz abbauen. Traurig.
Meine Energieberater hatte ein Blowerdoor test durchgefuhrt. Ergebnis: Dicht. Seitdem merken wir eine heftige Breeze durch 3 Fenster Scharnier wenn es Stark windet. Nie im Leben ist das Hause dicht.
Wir leben in BAWÜ . In 2023 musste die Heizung erneuert werden. Also haben, mussten wir einen iSFP erstellen lassen. Die Gebäude: Baujahr 93, Gasbeton Wände haben einen realen Verbrauch von 50% gegenüber der Berechnung des iSFP. Damit blieb keine sinnvolle Maßnahme auf unseren Fall abgestimmte Maßnahme übrig. Die standardisierte Herangehensweise ist genau wie in Ihrem Video beschrieben ineffektiv bis unsinnig.
Richtig! Wer was zur Energieeinsparung im Bestand investieren will, sollte sich 1 Jahr, besser 2 Jahre für die Planung Zeit nehmen. 1. Schritt: Verbrauchsmessung mit geeichten Instrumenten (Brennstoffverbrauch, Stromverbrauch der Haustechnik, Wärmemengezähler für die bereitgestellte /verbrauchte Wärmemenge. Und zumindest monatliche Auswertung. Damit kennt a) man seinen Wärmebedarf und b) die Effizienz der Heizung 2. Aufnahme der Gebäudegeometrie und Aufbau der Hüllflächen zur Berechnung der U-Werte soweit nicht vorhanden. Danach kann man sehen wo man liegt, und an welchen Stellen „die Trauben am niedrigsten hängen“, sprich welche Maßnahmen die größten Einsparungen bringen. 3. Aus 1&2 Maßnahmen definieren und Angebote für die Kosten einholen. 4. Entscheidung treffen, ob und was man machen will und finanzieren kann. Viel Erfolg!
ich empfehle dazu eine Folge des Podcast "beyond the obvious" vom 1.August.2021. In der Folge geht es genau um den Ansatz Lösungen für die energetische Sanierung zu finden die mit wenig Aufwand/Kosten den größt möglichen Effekt der Einsparung erzielen. Da im Gespräch Herr Drescher der Innovation City Management GmbH, der in Bottrop anscheinend gute Ergebnisse erzielen konnte.
Lieber Alexander,
es war mir eine Freude mit Dir zu diskutieren. Ich drücke Deiner Initiative und diesem Video die Daumen!
Vielleicht sehen wir uns ja auf dem dena Energiewende Kongress wieder.
;)
Herzliche Grüße
Carsten
Macht es Sinn, sich dort zu treffen? Ich habe die meisten der dort vertretenden Organisationen - angefangen bei der DEnA als höchst inkompetent und zudem noch arrogant kennengelernt
Hallo Carsten,
Als wir in unser in den 90er Jahren gebautes Haus mit einem 20 Jahre alten Gaskessel einzogen, verbrauchten wir im ersten Winter mehr als 13 kWh nur für die Heizung (ohne den Sommerverbrauch). Ich habe deine Videos zufällig auf TH-cam gefunden und dann angefangen, all die kleinen Änderungen, die du empfohlen hast, umzusetzen, wie z. B. die Dämmung der Dachbodenklappe, der Rohre usw. Im folgenden Jahr waren es 11kWh (einschließlich Sommerverbrauch). Dann habe ich die Heizkurve und die Einstellungen für das Warmwasser optimiert. Ich habe Einstellungen für die Übergangszeit, für den Winter und wenn wir für ein paar Tage im Winter ins Minus gehen. Das dauert jedes Mal 5 Minuten und eine Fahrt in den Keller. Letztes Jahr Stromrechnung 98xx kWh für das ganze Jahr.
Wir haben keine Dämmung an der Wand, keine Kellerdeckendämmung - alles ist aus den 90ern - 3 kleine Fenster sind 3-fach, alle anderen 2-fach und unser größtes Fenster ist noch aus den 90ern. Kein hydraulischer Abgleich. Keine Typ 33 Heizkörper - Vorlauftemperatur ist um 33 Grad bei 9 Grad AT im Moment ist es angenehm in dem Haus mit über 150m2.
Also ein großes Dankeschön an dich und Alex.
@@debianfreak6580 hallo, für ein ganzes Haus >150m2 - 13kWh Heizenergie - über welchen Zeitraum?
Ich bin 1979 - nach der 2. Ölkrise - in die Energieberatung eingestiegen und mich 1983 als Beratender Ingenieur selbstständig gemacht. Damals ging es darum, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Im Gebäudesektor sollte dies in erster Linie durch Energieeinsparung und Umstieg auf andere Primärenergiequellen geschafft werden. Es gab keine Förderung, aber ein riesiges Interesse und auch die Bereitschaft zur Umsetzung: und zwar mit kleinen Maßnahmen, die aber massenhaft, wie z.B. den Einbau von Thermostatventilen (das aber bitte richtig).
Ich habe vor meiner Selbstständigkeit 5 Jahre in der Industrie gearbeitet (Anwendungstechnische Entwicklung regenerativer Energiesysteme, hier Wärmepumpen mit Flächenabsorbern). Da waren wir zu früh, die Häuser waren noch nicht "Wärmepumpen-Ready".
Ich finde Euren beitrag KLASSE, ich würde das Ganze aber verbinden mit der erreichbaren CO2-Vermeidung. Wieviel Geld muss ich investieren, um ein 1 kg CO2 einzusparen? Das mit einfachen Nachweisen ausstatten und los geht es. Die aktuelle Förderung dient nur der kfW, das ist schließlich eine Bank und verdient Geld damit. Und nur kfW-zugelassene Energieberater ist ein massiver Eingriff in die Berufsfreiheit. Ich berate immer noch, aber nur gegen Honorar und bezogen auf konkrete Problemlösungen. Ich möchte zufriedene Kunden.
Übrigens: mein privates Haus BJ 1982, gebraucht gekauft 1993 mit damals 245 kWh/m2 Jahresheizenergieverbrauch habe ich über 15 Jahre Zug um Zug teilsaniert, immer in Verbindung mit Wohnwertverbesserungen und liege heute bei 78 kWh/m2 und Jahr.
Hallo Carsten, das ist zu einfach die Energieeinsparung zu berechnen! Vorher 150kWm2 nachher 90kWm2, bereinigt mit dem Temperaturdurchschnitt /Jahr. Wir sind hier in Deutschland, da geht Einfach nicht. Bei der Geldvernichtung in der Bürokratie sind wir Welsmeister ;-)
Bitte meine Ironie zu entschuldigen. Danke
Hatte genau das Thema mit den Fenstern. Standardrückmeldung: Ganzes Haus machen für 250K. Meine Antwort: Nicht wirtschaftlich. Haus ist ja schon auf einem akzeptabelen Level.
Diese Art von Dogmatik, die auch dem Fördersystem zu Grunde liegt, ist nicht nur ökonomisch sondern auch (in der Gesamtwirkung) ökologisch kontraproduktiv.
Schon in den ersten Minuten hattet ihr mich dabei. Ich hatte genau das was Carsten als Beispiel angebracht hat bei uns. Ich hatte ein undichtes Dach und einige undichte Fenster. Energieberater geholt und mit Minimum 250k€ konfrontiert gewesen. Also Energieberater wieder heim geschickt und direkt mit den Handwerkern geredet (Laibungsdämmung und Lüftung bei neuen Fenstern z.B.) also anstelle von 250k (-Förderung) bei 50k gelandet.
Außerdem finde ich es Wahnsinnig das im Prinzip von Energieeffizienzklasse B nach A+ gefördert wird aber nicht von H nach B obwohl das eine gewaltige Einsparung wäre für weniger Geld.
Die Mindeststandards werden nicht gefördert, weil es Mindeststandards sind. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen einen Diesel zu fördern, weil er einen Partikelfilter hat.
@ der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können.
Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@ der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können.
Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@@patrick_test123 der Vergleich ist Blödsinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können.
Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
@ der Vergleich macht keinen Sinn sorry. Wir haben Millionen Bestandsgebäude die man relativ einfach auf ein gutes Niveau bringen könnte wenn man nicht jede einzelne Wärmebrücke berücksichtigen muss. Vlt kommen die nie auf nen 55er Standard aber da lässt sich trotzdem gewaltig einsparen. Stattdessen wird vollkommen idiotischer Weise gefördert damit man auf einen Spitzenwert dämmt, was aber für den Bestand uninteressant ist und nur die Hand voll Neubauten oder sowieso schon moderneren Gebäude erreichen können.
Wir fördern damit ein 100kwh/m2 Haus auf 55 kWh/m2 kommt aber ob wir Sinnvoll das Haus mit 300kwh/m2 auf 80 kWh/m2 bekommen können für weniger Geld juckt keinen Politiker. Wo wäre die Einsparung wohl größer?
Danke :) "Wärmepumpenready" ist genau mein Ding. Wir haben in einem 60 Jahre alten Haus ausprobiert ob wir mit maximal 55 Grad Vorlauf durch den Winter kommen. Nachdem das klar war wurde eine Heizungsbauer gesucht der eine Wärmepumpe einbaut.
Der Verbrauch des atmosphärischen Gaskessels mit schlechter Heizkurve und teilweise ungedämmten Fensternischen lag bei 33.500 bis 37.000 kWh. Mit der Umstellung auf eine Wärmepumpe wurden die Nischen gedämmt, die Heizkurve über den ersten Winter schrittweise optimiert und nach dem ersten Jahr hatte die Wärmepumpe rund 6.200 kWh Strom verbraucht. Die alten Heizkörper wurden zwar getauscht, von der Leistung her aber nicht verbessert. Bei einem Strompreis von ca. 25 Cent/kWh wird sich eine Fassadendämmung wohl nie rechnen. Die teilweise 40 Jahre alten Fenster werden aber noch im Rahmen einer Renovierung in den nächsten Jahren getauscht, vielleicht geht die Vorlauftemperatur dann nochmal 1 Grad runter.
Ein positives Erlebnis mit Energieberatung: wir hatten ein Haus im Blick, das wir energetisch sanieren hätten müssen.
Um eine grobe Abschätzung zu bekommen, was machbar wäre und ganz grob wo die Kosten lägen, haben wir zur Besichtigung einen Energieberater von der Energieagentur des Landkreises mitgenommen.
Der hat zum energetischen Zustand und zum Thema Heizungserneuerung umfangreiche und fundierte Tips gegeben. Kosten für uns: 30€ Gebühr, den Rest zahlt die Verbraucherzentrale.
Für die Entscheidung pro oder contra Kauf genau das richtige - hab das aber nur durch Zufall gefunden. Sowas gern viel offensiver bewerben!
Ich finde die Energieberatung sollte zu 100% gefördert werden, Gebäude von B nach A oder gar A nach A÷÷÷ sollten gar nicht gefördert werden, es gibt genug Gebäude der Klassen darüber, der DIYer wird immer außen vor gelassen, würden DIY Maßnahmen, auch mit verpflichtender Baubegleitung gefördert wären die Fördersummen deutlich geringer und es würde mal was vorangehen. Gutverdiener könnte man auch über Steuervorteile fördern anstatt aus Fördertöpfen. Viele der Fördermaßnahmen gehen m.M.n. an der Realität vorbei.
Eine fachgerechte bauliche Ausführung ist in den meisten Fällen im DIY Bereich nicht umsetzbar. Die wenigen Fälle braucht man garnicht zählen.
@T0NY73-qy1lk Sehe ich als Handwerksmeister und gelernter Energieberater etwas anders, ich werde sehr oft darauf angesprochen, der Großteil der Einfamilienhäuser stellt nun sicher kein unglaublich komplexes und architektonisch höchst anspruchsvolles Objekt dar. Sehr viele Leute würden gern mehr tun, können es sich schlicht nicht leisten. Da sehe ich eher Förder- und vor allem geförderten Beratungsbedarf.
@@T0NY73-qy1lk ach ja, sagt da welcher Profiteur, der das beurteilen kann ?
Unsere PV Anlage ist kein Handschlag vom Elektriker gemacht worden. Der hat nur den Zählerschrank AC seitig vorbereitet und wurde dort aufgelegt.
Da waren doch auch Lobbisten fürs depperte Solateur Pfusch Handwerk unterwegs, die Leute mit Förderung abzockten.
Die Splitklima laufen auch schön und rund.
Und nun kommt die Wärmepumpe auch ohne Handwerk im Sinne Gewerk, direkt beim Hersteler aus China, der ja eh deutsche Marken beliefert - und die Wärmepumpe vielfach in der BAFA gelistet ist.
Am Ende setzen die Fachbetriebe wie qualifizierte Malocher ein ? Die beherrschen kaum die Grundlagen der Sprache und vom Fach sind die schon 3x nicht.
@@T0NY73-qy1lkWas für ein Unsinn. Erstens ist meist nur fehlendes Wissen das Problem, welches durch ordentliche Beratung behoben werden könnte und zweitens liefert auch lange nicht jeder Fachbetrieb einwandfreie Leistung ab.
@@T0NY73-qy1lk Das kommt auf die Fähigkeiten des DIYers an. Das ist ja sehr unterschiedlich. Andersrum passiert von Fachfirmen viel Pfusch. Bei uns ist gerade die komplette Fassadendämmung verk* worden. Die Firma hat das WDVS mit veralteter Punktverklebung anstatt in Punkt-Wulst-Verklebung angebracht. Mir kam das zwar komisch vor, dass so wenig Kleber und nur punktuell auf den Platten aufgebracht wurde (Zug hinter den Platten), aber auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, das müsse so sein. Im Nachhinein habe ich durch Zufall (bin bei anderer Recherche auf entsprechende Quellen gestoßen) raus gefunden, dass das den Dämmwert massiv verschlechtert und zu Bauschäden führen kann. Punktverklebung war früher üblich (90er...), weil man es nicht besser wusste. Was sollen wir als Kunde jetzt machen? Fassade ist fertig. Wenn ich die Firma verklage und Recht bekomme, gehen die pleite und können auch nicht zahlen. Auch bei anderen Gewerken ist einiger Mist passiert. Mein Gefühl ist, es liegt teilweise am schlampigen Ausführen (nach dem Motto: Ist ja nicht mein Haus, der Kunde wird es schon nicht merken), teilweise an veralteten Techniken. Übrigens alles keine Billigfirmen aus Polen, sondern lokale, renommierte Fachbetriebe! Darüber hinaus Unzuverlässigkeit, Terminuntreue, keine vernünftige Kommunikation, man rennt nur hinterher. Energieberaterin, die wir wegen der Bafa verpflichtend hatten, war übrigens völlig nutzlos. Kam kaum mal vorbei, Fehler zwischendurch auch nicht bemängelt (wir haben Fotos von Zwischenständen geschickt). Wenn wir mal etwas kompliziertere Fragen hatten (hptsl. mögliche Wärmebrücken betreffend), haben wir fast immer selbst recherchieren müssen, weil sie keine Ahnung hatte. Und ehrlich mal: Auf Ubakus Daten einschmeißen, kann ich auch selbst.
Ich wäre auch beinahe in die „Sanierungsfalle“ gegangen. Wir haben einen 80er Altbau in über 10jähriger Arbeit Stück für Stück ohne Förderung auf einen guten energetischen Stand gebracht. Arbeiten, die man nicht selbst machen konnte, wurden von der Steuer abgesetzt. Nach jedem Projekt wurde überprüft was es gebracht hat. Hab selbst Mathe studiert, halte aber von Berechnungen bei Altbauten wenig. Oft kann man nur schätzen wie und was verbaut wurde. Grundsätzlich würde ich dem Gesagten zustimmen. Wie wäre es denn, wenn man alles was der Sanierung und Energieeinsparung dient verbilligt (Mehrwertsteuer) und den Hausbesitzern die Verantwortung überlässt? Leider musste ich immer wieder konstatieren, dass sich tatsächlich eine Maßnahme, die gefördert wird selten lohnt. Beispiel: Meine Mutter bekam ein Angebot über eine Pelletheizung für 50k!!! Für ein Gebäude, dass alle Voraussetzungen für den einfachen Einbau bietet. Das Material würde ich im freien Handel für die Hälfte bekommen! Diese Auswüchse hätten sofort ein Ende.
Von den 50K hat der Staat schon 8K aus der Mehrwwrsteuer zurück😅
Das war ein riesiges Konjunkturprogramm der Regierung Merkel das zur Überhitzung der Bauwirtschaft und anschließend zu Inflation beigetragen hat. 😢
Nicht zuletzt hat Habeck die Programme gekürzt.
Sein Ansatz mit dem Gebäude-Energiegesetz „Heizungsgesetz“ war leider schlecht vorbereitet und noch stümperhafter kommuniziert.
Lieber Alex, lieber Carsten,
Das war wieder ein Supervideo.
Nach meiner Meinung betrifft die Forderung nach Effizienz nicht nur den Bestand, sondern auch den Neubau.
Hier braucht es simple Grenzwerte (CO2) und ein ganzheitliche Betrachtung (Lebenszyklus). Wie das Ergebnis erreicht wird, ist dem Ingenieur/Bauherrn freigestellt. Ich bin 100% sicher, dass die Baukosten erheblich sinken. Gute Technik (Wärmepumpe, intelligent kombiniert mit PV, Speicher (dieser sollte netzdienlich steuerbar sein, was dem Nutzer aber auch finanzielle Vorteile bringen muss), und intelligente Steuerung werden sich dann wahrscheinlich ggü. extremer Bauqualität durchsetzen.
Was wir natürlich nicht brauchen, ist ein Aufweichen der Grenzwerte oder der Einsatz von Verbrennertechnik.
Zur Förderung:
1. Definitiv Förderung nach erzielter Effizienzsteigerung (CO2-Reduzierung), das gilt auch schon für die Förderung der Beratung selbst.
2. Veröffentlichung der best practice Beispiele objekt-, technik- wie anbieterbezogen ist eine gute Idee.
3. Förderung von netzdienlichen bzw. quartierdienlichen Lösungen bei PV, Wärme, Stromspeicherung (bidirektional), Mess- und Regeltechnik. Förderung wahrscheinlich bei Verbrauch/Lieferung besser als bei Investition.
Macht bitte weiter so - vielen Dank.
Gibt es eine Unterschriftenaktion?
Die Dreistigkeit welche Preise die Handwerker aufrufen. Da versickert die ganze Förderung. Beispiel, Firma macht Kostenvorschlag die PV-Anlage 20kwp 42k. Ich baue die gleiche Anlage für 23. Diese Firma brauche ich trotzdem da sonst keine Förderung. Firma verkauft mir WR und Akku macht Anschluss und Papiere. Noch ein Jahr später muss ich hinterher telefonieren das die endlich richtig ausgefüllte Papiere einreichen. Würde ich Anlage komplett auf freien Markt kaufen und selbst anschließen, bzw wenn ein Handwerker nur wegen anschließen sein Stuhl verlassen würde. Könnte ich locker noch 3-4k sparen. Vor kurzem Video von SHK Info gesehen warum Wärmepumpen so teuer sind. Paar Schläuche und etwas Styropor 400€, paar Bleche und Gummifüße 350€. Dann 4 man für 4 Tage Einbau insgesamt 30k. Aber was soll's 70% bezahlt der Staat. Fazit, wer hat denn wird gegeben
Ihr beiden seid einfach klasse. Vielen Dank für das Video, das mir auch aus der Seele spricht.
Traurig ist nur, dass es überhaupt so weit kommen konnte und für viel Geld eine derartige Förderkulisse aufgebaut wurde. Ehrlicherweise hätte man es dann einfach Klientel oder Lobby Programm nennen sollen. Es sollte doch ein Grundsatz in jeder ökonomiegetriebene Wirtschaft sein, die kappen Mittel so gewinnbringend wie möglich einzusetzen. Nennen wir es Pareto Prinzip oder "Most bang for the buck".
Eines nur: Leider ist kaum eine Förderung davor gefeilt, die falschen Anreize zu setzen. Wenn man die Verbrauchsreduktion fördern will, befürchte ich schlicht folgendes: Gar manche Zeitgenossen heizen dann im Jahr vor der Maßnahme das Haus auf 27° oder lassen die Fenster offen, um die Einsparung künstlich größer wirken zu lassen.
Bin HLK Technker und habe viel Interesse an der Wärmewende. Aber der Irrsinn der Energieberatung hat mich von dem bereich abgeschreckt. Da sind Leute unterwegs die Formulare ausfüllen und Förderung beantragen aber keine Ahnung von Physik haben.
Ihr habt schon ganz grundlegend Recht, ich würde die Ideen 100% unterstützen. Möchte aber gern ergänzen um mein persönliches Aufregerthema Nummer 1: wer kontrolliert eigentlich die Berater? Wenn der Handwerker was verzapft, sehe ich das oft und er muss nacharbeiten. Wenn der Berater Fehler macht (ob aus menschlichem Versehen, Schlampigkeit oder Vorsatz ist egal), dann sehe ich das nur, wenn ich mich parallel zu ihm ebenso tief reinwühle und bestenfalls eine gute physikalische Grundausbildung habe. Dabei ist der potentielle Schaden um ein Vielfaches höher als beim Handwerker. Man stelle sich nur vor, man hat die 100.000€ Maßnahme falsch oder unnötig gemacht. Förderung hin oder her. Da muss definitiv mehr Qualitätssicherung her!
Persönlich hatten wir den Fall. Ich musste alles hinterfragen, was der EEE sich ausgedacht hat. So dermaßen viele Flüchtigkeitsfehler und Fehlentscheidungen... Die Heizlastberechnung war völlig unlogisch, das hat man bereits mit einem logischen Blick gesehen. Er hat stur ausgefüllt und nie auch nur nochmal mit Verstand drüber geschaut. Nach anfänglichen 8 kW sind wir nach Beseitigen aller Fehler (die, die ich gesehen habe) quf 5,5 kW runter. Das hätte zu einer völligen Fehldimensionierung der Wärmepumpe geführt!
Zweites Beispiel: Dachfenster wurden als noch gängig bewertet, alle anderen Fenster wurden ausgetauscht. Das mag aus Wärmeverlustsicht stimmen. Nun haben wir dort aber massiv Tauswasserprobleme. Ich würde von einem Experten erwarten, dass er sowas abschätzen kann statt nur auf eine Zahl zu schauen.
Wir haben hier am Ort genau einen Energieberater, das ist unser Schornsteinfeger. Ergebnis bei allen: Hybridheizungen, der Schornsteinfeger wäre ja dumm wenn er sich selbst überflüssig machen würde.
@hansp9116 Wen wundert's. Von unserem Schornsteinfeger darf ich mir auch jedes Jahr eine halbe Stunde lang anhören, dass wir bloß nicht auf Wärmepumpe wechseln sollen, er kenne so viele Fälle, wo die ständig nur kaputt wären.
Da kann die Politik noch soviel Wärmewände anpreisen und die realen Heizkosten dafür sprechen - wenn die Leute ständig von den alt- und gutbekannten vermeintlichen Experten das Gegenteil zu hören bekommen, wird das nie was mit der flächendeckenden Akzeptanz der Wärmepumpe. Ich finde das schon sehr grenzwertig nahe zu "sollte verklagt werden", denn es ist Ausnutzung einer Vorzugsposition bzw. Respektsperson (oder Amtsmissbrauch) zur Sabotage dringend notwendiger Reformen, die nebenbei auch für die Leute gut sind - nur für paar wenige Schornsteinfeger und Heizungsbauer eben nicht, die aber am langen Hebel sitzen. Zum Heulen.
sei froh, dass die älteren Dachfenster noch drin sind. Wären sie auch auf neuesten Stand ausgetauscht worden, wäre der Tauwasserausfall womöglich an einer oder mehreren Wärmebrücken im Außenwandbereich, meistens in den (Außen-)Ecken. Das wäre dann tatsächlich ein Fall von Fehlberatung mit gravierenderen Folgen.
@@alschulz3825 Mit Verlaub, das stimmt so nicht. Sind alle Flächen dank guter Dämmung warm, fällt kein Tauwasser aus. Natürlich muss man durch Lüftung dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit nicht Richtung 100% klettert, das gilt aber immer in jedem Gebäude. Aber dank der kalten Fenster kondensiert es dort eben schon bei 50% Luftfeuchtigkeit, was ein sehr normaler Wert ist und der keinesfalls an anderen fachgerecht gedämmten Stellen zu Problemen führen würde.
Ich modernisiere mein Haus soweit es geht in DIY-Leistung und nehme dafür keine Förderung in Anspruch und mache nur die Maßnahmen welche für uns einen Mehrwert im finanziellen Bereich sowie Wohlfühlfaktor haben. Habe kein Bock auf den ganzen Bürokratiewahnsinn und die ganzen Handwerker mit ihren Mondpreisen.
Warum lässt Du dir nicht das Material fördern. Das ist seit 1.1.24 möglich! Die Reichen lassen sich alles fördern, und Du verzichtest. Verstehe ich nicht?
dem kann ich nur zustimmen.....
ich habe vor 25 Jahren die Sanierung eines Reihenhauses in Eigenregie in Angriff genommen ( bin El. Ing
( Familie mit 5 Personen) es begann mit einer Thermosolaranlage da jeden Tag die Waschmaschine und der Trockner mit Kochwindeln lief, es folgte die erste PV Anlage mit 4,5 KWp, dann ging es weiter mit der Installation einer Grundwasser WP ( hatten vorher Fernwärme mit ca. 30% Rohrleitungsverlusten, unglaublich aber wahr, jeder hat gejammert, aber keiner wurde aktiv ! trotz Grundbucheintrag für die Wärmebezugsverpflichtung habe ich denen gekündigt ) dann Erweiterung mit 2ter PV Anlage mit 5 KWp und nach und nach 10 KWh Akkukapazität ergänzt,
als letztes folgte ein BEV mit dem ich mehr als die Hälfe der Kosten gegenüber einen Verbrenner einspare
zu Beginn der Arbeiten wurde ich von Neidern und Dummschwätzern ausgelacht......
heute schmunzele ich über bei Thema Heizkosten, Tanken etc
bis heute funktioniert alles bestens und ich schaue täglich was mir die Sonne wieder geschenkt hat
Habe meine Mietwohnung mit einer Splitklima ausgestattet mit der ich jetzt größtenteils heize. Da wäre ein 0% Steuersatz toll gewesen, vor allem weil es eine Umweltfreundliche R290 WP geworden ist.
Das machst du dann aber aus Prinzip, oder? Selbst wenn man alles macht, wie man will und fast alles selbst, gibt es Fördermöglichkeiten. Ja, man braucht einen Energieberater, aber man bekommt mehr raus, als man reinsteckt. Braucht man irgendwo doch nen Handwerker, kann man die Maßnahme immer noch von der Steuer absetzen - auch eine Art Förderung.
Genau so hab ich es auch gemacht. Habe mich auch erst informiert über Förderung, alles viel zu kompliziert bis garnicht, weil ich irgendwo wohne wo es angeblich nicht mal ne Förderung gibt. PV Anlage ,Dach mit Dämmung, Fassade mit Dämmung(kein Styropor), Vorhangfassade aus Lärchenholz, neue Fenster, alles selber gemacht. Hatte sich nach 10 Jahren schon amortisiert und war mit Sicherheit billiger als wenn ich den verordneten Weg gegangen wäre.
Wir haben inzwischen Erfahrungen mit einem Haus aus 195x und unserem noch in der Renovierung befindlichen Haus von '65. Wir waren schon einmal beim Energieberater. Ergebnis: Also da müssten wir dieses und jenes und eigentlich alles und am besten eigentlich neu bauen ... Bisschen überspitzt. Förderungen für das alte Haus gab es nur wen wir Fasade, Dach und Fenster gemacht hätten. Das war aber viel zu teuer! Also angefangen nur mit dem Dach ... ohne Förderung .... dann paar Jahre später neue Fenster ... ohne Förderung. Bei unserem jetzigen Haus haben wir alles mit Bekannten Fachleuten aus dem Bau und der Heizungsbranche durchgesprochen, ohne Energieberater und fast alles in Eigenleistung. Ergebnis ... keine Förderung. War unterm Strich dennoch günstoiger als mit Berater und einer Firma die das umsetzt, aber dennoch sehr sehr schade. Dieses ganze "geleiher" mit Anträgen vorab, erst anschließend Aufträge erteilen ... Wenn das Angebot passt, der Handwerker zeit hat und die Fenster lieferbar sind und ich sie eben noch vor dem Winter einbauen möchte .... dann kannich wieder auf Förderung verzichten! Die Herren Politiker sollten sich persönlich einmal damit beschäftigen, sich selbst mal hinsetzen und das durchlesen und ausfüllen, was sie da vom Otto-Normal verlangen. ICh bin mir sicher, das unser Vorgehen auch cniht das Beste war, aber man will und muss ja auch fertig werden und kann nicht immer warten bis irgend ein Antrag genemigt ist etc. Ich muss mein Dach dämmen, wenn ich Zeit habe! In unserem Fall und sicher bei vielen anderen, wäre meiner Meinung nach ausreichend, wenn: Jemand kommt vorbei, sieht, das es noch uralte Holzfenster sind oder keine 5cm Glaswolle die Geschossdecke dämmen und hinterher nochmal vorbei schauen um festzustellen, das es jetzt 30cm Dämmung sind und neue Fenster verbaut sind. Mehr ist eigentlich ja nicht nötig! Gerne nehme ich dafür bei Eigenleistung auch Abstriche der Förderung hin. Aber wenn es wirklich darum eght, Energie ein zu sparen wäre eine kleine Förderung etwas, was sehr vielen helfen würde.
Keep it simple!!!! Genau das sollte das Thema sein damit keine Hürden entstehen. Der Vorschlag Maßnahmen am Haus Umsatzsteuerfrei zu machen ist der richtige Ansatz. Die Herausforderung das da getrickst wird einfach beheben indem die Rechnungen bei der Steuererklärung eingereicht werden und hier eine Prüfung möglich ist fände ich super. Dann haben Handwerker auch mehr Lust etwas wie „Kleinmaßnahmen“ durchzuführen. Der Staat kann/will/sollte auch nicht dauernd den Oberlehrer spielen und es mit Vorgaben unnötig schwer machen. Das gemeinsame Ziel für alle Beteiligten sollte auf der Energieeinsparung liegen. Liebe Grüße Bernd
Mein ‚Energieberater‘ kam mit einem Audi Q7 angefahren und hat nur Platitüden von sich gegeben. Immerhin meinte er, dass Gebäude Reihenhaus 2004, FBH wäre gut geeignet. Jo, das wusste ich vorher.
Hättest du mehr Vertrauen gehabt wenn er mit dem E-Up gekommen wär?
Jepp das ist der Energieberater, wie man ihn kennt. Deswegen Förderung komplett einstellen, wer dann immer noch eine Beratung solcher "Experten" braucht, kann das selber zahlen..
Die Förderung muss mehr für Eigenheimbesitzer machen die mal was selbst machen - schliesslich haben wir "Fachkräftemangel". Die Energieberater macht dann die "Bauaufsicht".
Gute Vorschläge zum Umbau der Förderungen. Hoffentlich kommt das bei den Entscheidungsträgern an
Ich hab in 1998 etwa 60 Energieberatungen nach VOB BAFA gemacht und selbst alles individuell gerechnet. Wir hatten Textbausteine aber sehr viele und immer angepasst. 95% landete in den Schubladen aber damals konnte man mit Ing.Büro im Rücken das noch allein machen.
Heute hat 60% der Haushalte erst gar keine Rücklagen.
Einige hätten Rücklagen wenn sie damals wenigstens das Dach gedämmt hätten.
Ich bin selber Energie Effizienz Experte und kann dem Energiesparkommissarin in vielen Dingen zustimmen. Die meisten Berater gehen nicht auf die Interessen der Kunden ein und übergeben ein "fertiges" Produkt, das weit übers Ziel hinausschießt. Auch die Meinung zum Effizienzhaus und zur Sinnhaftigkeit einer Kellerdeckendeckendämmung teile ich. Gerade im Mehrfamilienhaus lohnt die sich nämlich nie. Ist fürs Effizienzhaus aber erforderlich.
Hallo und vielen Dank für das Video. Ich finde auch, dass zunächst mit dem Bauherren das gewünschte Ergebnis in einer eindeutigen Fragestellung definiert wird. Die dann erforderlichen Maßnahmen werden dann über einen Soll/Ist-Vergleich bewertet und erst danach gefördert. Bauherr, Planer und Handwerker bilden eine Projektallianz und erzielen das bestmögliche Ergebnis in dem vorab definierten Rahmen.
Viele Grüße
Sven
Schöne Initiative. Das meiste gesagte finde ich gut. Besonders die Nachträgliche überprüfung der Maßnahmen sollte verpflichtend werden. Zum einen hat der Fachbtrieb so einen Anreiz auch wirklich das besze zu erreichen, zum anderen hätte man so Regulatorisch eine Möglichkeit auch Sanierungen in Eigenregie zu fördern. Unsere Wärmepumpe wäre dem Fachbetrieb nach veraltet und völlig überdimensioniert. Bei aufgerufenen 38k€ für ein drei Parteien Haus. Ich hab jetzt zwar beim Selbermachen auch 18k€ bezahlt, und damit fast nichts gespart, aber die Betrieskosten machen die nächsten Jahre freude (im vergleich zur Anlage vom Fachbetrieb).
Klar, so hat der Steuerzahler jetzt gar nicht dafür gezahlt, bei gleicher prozentualer Förderung aber immer noch ca 8k€ weniger als vom Fachbetrie installiert.
Ich finde eure Initiative zum Aufräumen der Energieberatung und Sanierungsförderung sehr gut und auch nötig. Ich glaube aber das zum Herantreten an DENA oder BMWK mehr gebraucht wird als ein loses Brainstorming. Gründlich vorbereitet wird es schon möglich sein den Stimmen aus der Praxis Gehör zu verschaffen, doch das braucht Zeit und Koordination. Sollte sich zu den Themen sowas wie eine Arbeitsgruppe entwickeln bin ich gern dabei.
Die Idee am Ende nachzufragen was die Maßnahme gebracht hat ist überfällig. Denn nur so könnten man auch die Beratung verbessern. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die eine oder andere Maßnahme identifizieren werden die nicht den gewünschten erfolg bringt oder in einem bestimmten Setting keinen Erfolg bringt. Die kann man dann eben vermeiden aber halt nur wenn man das feedback hat.
Die Meinung der Aktiven ist so viel zielführender als die der Aktivisten.
nee, das sind doch Lobbyisten
Das sehe ich auch so.
mein iSFP hat am Ende eine Summe von 281.000€ - inklusive nachträglicher Dämmung der Bodenplatte.
Das ist natürlich völlig illusorisch.
Faktisch ist es besser, in viel Eigenerzeugung zu investieren und das Haus so im Energiebezug zu reduzieren.
Ich hatte ursprünglich den Auftrag an meinen Energieberater:
- ich decke mein Dach komplett mit 30+kWp PV
- ich werde dabei mein Dach neu dämmen
- ich will eine Wärmepumpe
- sag' mir, wo ich im Verbrauch raus komme, und welche Maßnahmen in absteigender Reihenfolge am meisten Energieeinsparung bringen.
Die Fokussierung auf Dämmen, Dämmen, Dämmen ist zu kurz gesprungen.
Eine Erfolgsorientierte Förderung - Energieverbrauch vorher/nachher wäre am einfachsten.
Bei uns waren es um die 100k, inhaltlich identisch, inkl. Dämmung Bodenplatte. Wir haben den Wisch nur für die Förderung geholt, zum Glück noch spontan einen Tag vor Ende der Förderung für die Beratung. Jetzt habe ich 400€ für ein Stück Papier gezahlt, was mir beschreibt, wie ich unser Haus BJ 2004 für 100k auf ein A+++++wasweißich Niveau heben könnte...
@@hairyporter6736 Und weil das alle Beteiligten wissen, nimmt der Berater den kürzesten Weg, nämlich die Standardvorlage: Altes Haus, Name und Adresse rein, drucken, Förderkohle einstreichen - fertig. Das habe ich auch so erlebt. Die Fördergelder sind weg und der Nutzen ist Null und das EBerater-Konto hat ein höheres Haben. Das sieht aus der Ferne betrachtet so aus als hätte die Berater-Lobby sich ein Gesetz wünschen dürfen.
wir haben weder noch angesagt, sondern gemacht
* 25 kWp mit 24 kWh Batterie und alles selber gebaut von ganz unten bis ganz oben
* 2x 5 kW Mitsubishi Split Klima (würde ich heute eher von abraten, weil die COP Werte nicht erreicht werden, die versprochen wurden)
* Wärmepumpe direkt beim Herstteller in China bestellt, der für deutsche Firmen im Auftrag fertigt - und BAFA gelistet ist
Wärmedämmung halt das, was man so machen kann beim 70er Bau, hier gedämmt, da gedämmt, immer wenn es eine Chance gab. 3 fach Verglasung seit den 80ern und dann Ölbrennwert sowie Kaminofen mit Wassertaschen, so dass man breiter aufgestellt ist.
Förderung gab es mal: Thermographie in den 2010ern - teures Papierwerk , was sozusagen Handlungsrahmen zeigen konnte
Aber: Braucht man teures Gutachten staatlich bezahlt, um am Ende zu erkennen, dass die Rolladenkästen in solchen Häusern eine Schwachstelle sind oder wohl die größte, wenn man die Maße sieht, auf wie viel Fläche die kalte Außenluft wie nah an den geheizten Innenraum kommt ?
@@hairyporter6736welche Klasse habt ihr denn? Je höher desto kleiner die Einsparung zwischen den Klassen. Schon Klasse C ist gut.
Unser Haus hat bei F gestartet (undichte Wände und Dachluke..). D schaffen wir auf jeden Fall, vielleicht auch knapp Klasse C. Es ist ein Fachwerkhaus...
@@alis49281 Energieausweis B und auf der Skala des ISFP von Rot bis Grün genau die Mitte (Orange).
Im Fahrplan steht u.a. auch eine dezentrale Lüftungsanlage und Aufsparrendämmung... 🙄
Danke, sehr gute Vorschläge, auch zur Art wie die Förderung einfacher und effizienter sein könnte. Wichtig dafür, ganzes Video anschauen!
Vor allem müsste man es schaffen, die Förderung so zu gestalten, dass sie beim Endkunden landet und nicht von Herstellern und Handwerk auf die Preise aufgeschlagen wird. Aktuell bekommt man bis zu 70% Förderung auf eine Wärmepumpe - und Wunder oh Wunder, die Wärmepumpe kostet bei uns mehr als doppelt so viel wie im Ausland.
Klasse Idee.
Hätte mir vielleicht auch helfen können aber wir haben unsere Sanierungs- und Dämmmaßnahmen ohne Förderung durchgeführt.
@@stefan-lupo-pelzl ja, darauf läuft es wahrscheinlich hinaus.
Hast du es größtenteils selbst gemacht?
@@debianfreak6580 nein, beauftragt.
Ausgenommen die Fassade ist das weder sehr teuer, noch schwierig.
Und Thermofenster 2 Fach haben die meisten Gebäude schon länger.
Karsten kommt mit seinem Vorschlag der Förderung genau auf den Punkt!!!
Ein top Video mit super Ideen. Bin froh, dass ich auf deinen Kanal gestoßen bin - vielleicht hast du mit dieser Idee ja Erfolg wie der Akkudoktor beim Balkonkraftwerk. Der konnte auch einiges bewegen.
Sehr gutes Video und kreative Vorschläge. Leider mit unseren Politikern, die nur die Gießkanne kennen nicht umsetzbar.
Ich habe neben meinem normalen Job eine Ausbildung zum Gebäudeenergieberater gemacht und habe aufgrund des Förderwahnsinns überhaupt keine Lust in dem Bereich zu arbeiten.
Tolle Idee ich werde alle Speaker anschreiben und das Video teilen - weiter so !!!
Hervorragend dieses Video! Genau die Knackpunkte und Fehlsteuerungen angesprochen. Meine Erfahrung als Architekt ist deckungsgleich. Ich kenne das aus dem Bereich von öffentlichen Bauten und aus dem Geschosswohnungsbau. Um die Spitzenförderung zu erreichen werden energetisch völlig ineffiziente Maßnahmen umgesetzt - Hauptsache der Nachweis wird in einem höchst komplexen Berechnungsmodell erbracht.
Beispiel 1 Schulneubau: Der unbeheizte Keller für die Lüftungsanlage erhält an erdberührten Wänden und unter der Bodenplatte 22 cm (!) Dämmung. Damit wird die letzte kleine Lücke geschlossen, die trotz PV-Anlage, Solarthermie und Eisspeicher noch bestand um die Maximalförderung zu erreichen. Allein der unsinnige Dämmstoff hätte in ungedämmten Altbauten mindestens das 100-fache an Heizenergie einsparen können.
Beispiel 2: Energetische Sanierung im Geschosswohnungsbau mit neuen Fenstern, WDVS-Fassade, Dachdämmung - alles sinnvoll weil ohnehin erneuerungsbedürftig. Aber es fehlte im Nachweis noch etwas. Daher wurde die Bodenplatte des Treppenhauses im Kellergeschoss (6 m²) herausgestemmt, tiefergeschachtet, Fundamente unterfangen, Dämmung eingebracht, neue Bodenplatte gegossen. Ein völliger Irrsinn im Sinne der Energiebilanz und des Klimaschutzes, durch die Förderung für den Bauherrn aber wirtschaftlich.
Viele Kommentare hier zielen in eine ähnliche Richtung: geringinvestive Maßnahmen zuerst oder Maßnahmen mit der größten Wirkung zuerst.
Was ich dagegen wirklich für förderwürdig halte:
- Beratung im Bezug auf potentielle Lock-In-Effekte, also welche Reihenfolge der Maßnahmen ergibt baulich am meisten Sinn
- weniger Förderung für Sanierung von guten Gebäuden, dafür mehr für die schlechtesten Bestandsgebäude (der worst-performing-building-Bonus im Effizienzhaus-Programm geht für mich in die richtige Richtung)
- Reduzierung fossiler Energien und Produktion und Speicherung von erneuerbaren Energien, unabhängiger als bisher vom energetischen Zustand des Gebäudes.
Vielen Dank für das Gespräch mit dem Energiesparkommissar. Meine beiden Lieblings Gebäude-Energiesparer in einem Video.
Lieber wenige tatsächlich sinnvolle Maßnahmen umsetzen, die tatsächlich etwas bringen und deren Effekt man auch bemerkt.
Erstmal die Basics Stück für Stück abarbeiten, dann hat man schon eine akzeptable Energieeffizienz erreicht.
Sehr gute Diskussion. Dein Resümee teile ich zu 100% und spreche aus Erfahrung nach der Installation von PV und WP. Danke euch beiden. Daumen hoch.
Förderungen sind nicht mehr verlässlich, kündigungen innerhalb weniger Stunden Tage und ohne entsprechende Vorlaufzeiten, ich habe vor einigen Jahren (2021) eine Dämmmaßnahme am Haus gemacht die ich fördern lassen wollte, aber über den Jahreswechsel (2020/21) wurde die Eigenleistung aus den Förderbedingeungen ohne Ankündigung klammheimlich gestrichen. Daher kann ich verstehen das viele Sagen wenn ich mich darauf nicht verlassen kann dann mache ich lieber gar nix als das ich nachher mit zu vielen Schulden darstehe. MfG
Die Wirkung der Maßnahmen sollte Maßstab für Förderungen sein. Eingesparte Energiemenge pro Quadrat- oder Kubikmeter und gut ist. Der Endkunde braucht letztlich eine Garantie auf eine Mindestwirkung. Niemand braucht schlecht eingebaute oder falsch dimensionierte Wärmepumpen. Ich denke, ihr seid mit Euren Ansätzen zur effizienteren und gerechteren Förderung genau richtig 👍
Der Endkunde braucht letztlich..........,so ist es, absolut zutreffend 😊, die Einsparung muss auch garantiert werden! 😊
Das ist ein Problem, da die Geförderten ins Risiko gehen.
Ich arbeite seit 15 Jahren als Bauphysiker.
Ihr singt exakt unser Klagelied!
Die Förderungen waren schon immer sehr unpräzise, aber seit etwa fünf Jahren stehen wir vor der Situation: Beraten wir den Kunden bedarfsgerecht, sodass Kunde und Umwelt gewinnen ODER soll der Kunde Fördermittel erhalten.
Am schlimmsten ist es im Neubau.
Ihr macht eine sehr gute Arbeit, weiter so, ich teile gern und emphele euch weiter. Grüße aus dem Südwesten.
Supper Vorschlag mit den ergebnissorientierten Maßnahmen! Wäre interessant wie man das in der Praxis umsetzen könnte. (Videovorschlag!)
Unsere Energieberater wüsste wie man ein Paar Kennzahlen in sein Programm einführe müsste, das war es dann schon. Das Ergebnis der Beratung war der Output des Programms. Wirkliche Ahnung von der Bauphysik war nicht da.
Super Ansatz! 👍
Ich bin so froh, dass wir uns damals (vor vier Jahren) gegen einen KfW-Stabdard entschieden haben.
Zum einen waren die Zinsen lächerlich, weil höher als bei unserer Hausbank. Zum anderen waren die Vorgaben derart überzogen, dass es uns locker 40k€ mehr gekostet, aber nicht einmal über 20 Jahre genügend eingespart hätten.
Mein Nachbar ist Energieberater und hat uns direkt davon abgeraten, auch nur an so etwas zu denken. Unser Architekt hat in eine ähnliche Kerbe geschlagen.
Unabhängig von den Mehrkosten hätte sich der Bau um wenigstens drei Monate verzögert, weil war ja Corona und da an Baustoffe heranzukommen war noch schlimmer als zu Ostzeiten an Bückware.
Es hat sich aber auch gezeigt, dass man gegen einige Gewerke (vermeintliche Experten in ihrem Fach) anstinken muss. Sei es Heizung oder PV. In beiden Fällen habe ich die Aufträge eigenständig erweitert, obwohl das ja "alles Quatsch" sei und sich weder Wärmepumpe, noch E-Fahrzeuge durchsetzen würden...
Zwei Jahre später habe ich mit meinem Bauleiter für die E-Installation gesprochen. Sie haben nun doch einiges aus meinem Projekt übernommen...
Danke für das Video 😊
Ich würde die komplette Förderung für energetische Sanierung, Wärmepumpen und andere "Energiesparmaßnahmen" komplett einstellen.
Stattdessen würde ich jedem der eine Anlage nach § 14a EnWG betreibt, einen gewisse Menge Strom steuerfrei zur Verfügung stellen, zB. für eine Wärmepumpe 3000kWh pro Wohneinheit, E-Auto 2000kWh.
Nachdem diese Einrichtungen ja jetzt registriert werden müssen, sollte das kein Problem sein.
Ob er sich dann eine Ineffiziente Wärmepumpe mit JAZ2,5 oder ein Riesen SUV mit 3t Gewicht kauft ist dann jedem selbst überlassen. Oder er nimmt eine Splitklimalösung oder ein effizientere Hydraulik für seine Wärmepumpe, weil der Heizungsbauer sich dann vlt. einwenig mehr Gedanken machen muß.
Vernünftige Leute werden sich dann für die für sie beste Lösung entscheiden und müssen nicht auf Teufel-komm-raus die Förderhöchstgrenze ausschöpfen.
Wer dann seine Hütte noch energetisch ertüchtigen muß, damit er das Haus auf Wärmepumpentauglichkeit bekommt, kann sich dann erstmal mit Themen wie Dämmung der obersten Geschoßdecke befassen, bevor er 40.000€ in ein WDVS steckt.
Sehr gute Idee - mit der Transparenz. Gratuliere. LG Johann Beurer
Vielen Dank, das sind gute Ideen!
Wichtige Infos - bitte teilen
.. die Argumente sind alle richtig, auch die daraus entstehenden Rückschlüsse kann ich nachvollziehen. Allerdings liegt das doch hauptsächlich daran das es nicht genug „Gute“ Energieberater gibt. Die Vorschläge von Carsten sind nur mit Erfahrung und Wissen umzusetzen. Also steckt erst mal etwas Geld in eine gute Energieberater- Ausbildung, schafft Netzwerke von Spezialisten mit diesem guten Wissen.
Super Video! Wir müssen stärker hin zur Good-enough Einstellung. Das Pareto-Prinzip sagt, dass man mit 20% des Aufwands 80% des Ziels erreicht. Die letzten 20% (Spitzenförder-Ziel) benötigen 80% des Aufwands (Beratungs-Ressourcen wie Zeit, Kosten). Hier könnten Fördergelder wesentlich effizienter (! 😉) eingesetzt werden.
Moin. Wir haben vor zwei Jahren bei unserem Fachwerkhaus das Mauerwerk ausblasen lassen, und ein Tado Temperatursteuerung der Heizung.
Das hat uns ca. 50% Heizenergie eingespart.
Die Kosten waren bei ca. 3.000€ für das Ausblasen und ca. 1.000 für die Thermostate. Der RoI liegt bei ca. 3,5 Jahren
Genau sowas meine ich. Wenn man wüsste, dass sowas geht, da denkt man doch nicht zweimal drüber nach.
Wow!💚
Statt Tado (geschlossenes System) lieber auf Home-Assistant aufsetzen (offenes System). Allerdings muss man ein wenig ein Tinkerer sein ...
@@holgerschurig4430 Moin - da sag ich mal ein freundliches Danke - aber nein Danke… :-).
Ich mache den ganzen Tag beruflich IT, da möchte ich ein meiner Freizeit dann lieber ein Produkt statt ein Projekt haben. Wir haben jetzt seit diesem Jahr auch eine 40kWh E3DC Speicher für unsere Photovoltaik…
Das war teuer - aber ich muss halt nicht „basteln“
Ich bewundere die Leute, die das machen - fahre in meiner Freizeit aber lieber Motorrad ;-))
Welche Art von Gasheizung hast du? 2fach oder 3fach Fenster?
Super Video, so sollte es sein!
Ich drücke dir die Daumen 👍
Ich fürchte nur - einige Energieberater werden da nicht mitziehen.
Es ist sehr komfortabel, für einen vor Ort Termin und 1 Stunde Computerarbeit sich 1700€ in die Tasche zu stecken.
(isfp)
Wir waren sehr unzufrieden und die Informationen die wir wollten haben wir nicht bekommen.
Danach haben wir uns selber schlau gemacht und alles mögliche recherchiert.
Man kann so viele kleine Maßnahmen selber durchführen, die fast nichts oder sehr sehr wenig kosten.
Man muss sich nur kümmern.
Danke 🙏
jau, nicht nur das
am Ende auch gleiche eine Wärmepumpe aus China mit 800€ Gewinnaufschlag verkaufen.
Hier gab es das Paket mit 2600€ Wärmepumpe und 1400€ Beratung = 4000€ plus Montage
Das war nur der Energieberater Anteil.
Die Wärmepumpe kommt aus China, also dort direkt angefragt, weil die Qualität ja gut sein muss, wenn im Lohnauftrag für deutsche gefertigt wird, weil dieses Modell 5x mit der gleichen Nummer in der Liste steht.
Resultat: 1800€ frei Bordsteinkante für 8 kW und 12 kW für 1810€, denn deren Preis einer WP orientiert sich an den Kosten. 10€ Unterschied, wo in Deutschland dann 500€ genommen werden.
Also: Energieberater macht 1400€ aus Beratung und 800€ aus Handel = 2200€, ohne einen Handschlag , aber mit festem Willen, auch noch einen Monteur zu haben, der günstig sei und BAFA Abrechnung. Deutschlandweit, denn er schicke einen vorbei zur Abnahme.
Wir haben dann abgesagt, war einer aus dem Osten kurz vor Tschechien und gar kein Energieberater, sondern hatte einen freien Energieberater als Strohmann engagiert.
Das ist das Beispiel eines schlecht erstellten ISFP. Das Thema ISFP ist ggf. auch überholt. Energieberatung sollte spezifisch und sachdienlich sein, da bin ich ganz beim Inhalt des Videos. Aber alle Berater über einen kamm zu scheren, ist vielleicht auch etwas unfair.
@@MaxPower1244 bitte nochmal lesen 📖
Danke lieber Herr Boerger und Herbert, ich danke Ihnen für diese aktuelle Initiative. Ich bin einer der Bürger dieses Landes, die glücklich sind über kreative Geister wie Sie beiden! Hoffentlich schaffen Sie es, bis zu unseren demokratisch legitimierten Vertretern durchzudringen. Meine Unterstützung haben Sie! Und meinen herzlichen Dank!!!
Absolut vernünftig und zielführend. 👍👍👍 Nicht so gut wie möglich, d.h. gefordert, sondern so gut, wie sinnvoll. Wobei sinnvoll für mich bedeutet, dass sich eine Investition in
Super Video! Habe aber leider wenig Hoffnung, dass sich was ändert
Im Ergebnis ein sehr guter Beitrag/Video.
Wenn wir (die Gesellschaft) das Thema CO2 Ausstoß und Resourcenschonung ernst nehmen, muss das Ergebnis gemessen werden.
Voraussetzung ist eine Änderung der Aufgaben der Kaminkehrer.
Heute sind im Grunde nicht aussagefähige Abgasmessungen vorgeschrieben, die nichts über den Systemwirkungsgrad und den Verbrauch der Heizungsanlage aussagen.
Sinnvoll, jedoch weithin aus „Datenschutz“ Gründen abgelehnt wäre der verpflichtende Einbau von Wärmemengenzähler und Messung des Verbrauchs von Brennstoff und Strom.
Daraus sind bezogen auf die beheizte Nutz-/Wohnfläche aussagefähige Verbrauchsdaten und VO2 Emissionen erkennbar.
Die Kaminkehrer müssten dann nur bei der Feuerstättenkontrolle die Daten ablesen, erfasse und auswerten.
Natürlich lässt sich das auch in wenigen Jahren digitalisieren /automatisieren.
Bei Überschreitungen von Grenzwerten können dann dem Benutzer/Eigentümer Hinweise oder auch Aufforderungen zu Abstell-Maßnahmen gegeben werden.
Für neue Heizungsanlagen (auch Wärmepumpen) müssen geeichte Zähler für die Energiezufuhr (Öl-, Gas-, Stromzähler) und die Energiebereitstellung (Wärmemengenzähler) vorgeschrieben sein.
Die in neue Wärmepumpen integrierten Anzeigen/Statistiken sind meist nicht korrekt, da keine Messwerte, sondern Hochrechnungen.
Bei Wärmepumpen gibt es heute überhaupt keine „Überwachung“.
Wer nicht selber auf Grund überhöhter Stromkosten selber drauf stößt, erkennt falsche Einstellungen oder gar eventuell auf mangelhafte Auslegung und Installation begründeten Mehrverbrauch überhaupt nicht.
Wir (Deutschland) reden schon seit über 10 Jahren von der Einführung der Smartmeter. Was wurde bisher erreicht?? So gut wie nichts. Wie lange wird es dauern die von dir vorgeschlagene Technik Einzug in die Häuser findet? Die Idee ist gut, ich glaube nur nicht das unsere Regierung sowas umgesetzt bekommt.
Einigen Eurer Punkte kann ich zustimmen, der iSFP wird aber wohl falsch verstanden. Meine Sicht:
Ein EH55 ist schon dämmtechnischer Luxus, der an vielen Stellen Pulver verschießt das woanders besser angebracht ist. Ich würde weniger an der Fördersystematik ansetzen und mehr an der DIN18599. Sie kennt keine niedrig beheizten Räume und sie wertet Kellertreppenwände wie andere Wände von beh. Räumen. Die kompletten Hüllflächen in D zu dämmen schaffen wir nicht bis 2045. HT'-Grenzwerte führen uns zu dieser Schieflage.
Der iSFP ist ein Gesamt-Konzept für die nächsten 15 Jahre, kein "was soll ich jetzt mit 20.000€ machen".
Man kann auch unkompliziert über die Jahressteuererklärung 20% absetzen. Keine Bürokratie, keine Vielzahl an dokumenten, keine langen Vorlaufzeiten, keine Kontrollen. Ich finde das reicht vollkommen aus. Da sind die Handwerker raus und haben keine extra Kosten.
Kann ich aus meiner Erfahrung alles voll und ganz unterstützen ... Weiter so!!!
Absolut zutreffend, zu sanieren wären jene Gebäude wo der größte Effekt ist bei geringsten Kosten. Wir haben einen Sanierungsfahrplan bekommen um von 101 kW auf 35 zu kommen, das Nachbarhaus ist ganze 30 Jahre älter, dort braucht es 245 kW je m2, warum wird dieses Haus nicht eher gefördert als unseres? Ganz einfach weil paar Lobbyisten der Energieberaterbranche die Bundesregierung nach eigenem Gusto beraten.
Vielen Dank für das Video, ich wundere mich immer wieder, wieviel Geld für solche Maßnahmen ausgegeben werden soll.
Gerade dann, wenn man etwas anders lebt als der Rest der Bevölkerung und auch ein anderes Heizverhalten hat. Man kann doch nicht die Menschen eines Landes über eine Norm laufen lassen.
Der Ansatz: Förderung nach tatsächlicher Einsparung ist m.E. sehr sinnvoll, allerdings wollen die Bauherren vorher gerne wissen, mit was sie rechnen können. Und das ist oft nur schwer im Altbau möglich. Es ist also auch ein bisschen ne Wette... ob das wirklich zur Sanierung motiviert?
Hmm ich finde es vor allem schwierig das Ergebnis der Sanierung sinnvoll zu messen. Was ist, wenn einfach ein Jahr weniger geheizt wird, um mehr Förderung zu bekommen? Außerdem möchte man ja nicht ewig auf den Förderbetrag oder die Nachprüfung warten...
@@Freddy-fg7ir Oder im Jahr davor mehr.
Gute Vorschläge!
Du sprichst mir aus dem Herzen....
Die Frage die sich mir eher sehe ist wie die Handwerkerlobby sich mit Steuergelder die Taschen voll machen und gefördert werden.
Meistens wird die Maßnahme um den Förderbetrag+ X teurer
da gibt es leider keine Lobby, da verwechselst du etwas
Ihr bringt es schon ziemlich auf den Punkt.
Ich habe einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen. Das Ergebnis war, dass ich eigentlich fast doppelt so viel Heizenergie verbrauchen müsste wie ich tatsächlich verbrauche. Dabei sind meine Wohnräume wärmer als die angenommenen 20 Grad aus der Berechnung des iSFP, die nicht oder wenig genutzten Räume bzw. die Schlafräume auch kühler.
Für diese "Leistung" bekommt das Unternehmen ca. 1800 Euro incl. Förderung. Mir bringt dieser Fahrplan keinen wirklichen Mehrwert.
Ich finde, wenn in einem Haus Heizenergie eingespart werden soll, dann müsste doch das individuelle Heizverhalten betrachtet (welche Räume heize ich wie warm) und danach die Sanierungsempfehlungen ausgesprochen werden. Ich habe jetzt für knapp 500 Euro ein Papier, werde aber nichts von den Empfehlungen umsetzen.
Sehr gut gedacht, natürlich ist das nicht final, sondern Anstoß zum Denken und Handeln.
Wir müssen das Tempo der Reduktion der Emission von klimaschädlichen Gasen deutlich erhöhen, deshalb ist dieser Bottom-up-Check so wichtig. Es läuft zu langsam und kostet zu viel. Dieselben Themen in Deutschland, wohin man blickt.
Cooles Ding, danke an euch BEIDE!!!
Nur das mit dem "Teilen" an einen der Speaker is ja n bischen Detektivarbeit um an eine brauchbare E-Mail-Adresse zu kommen. Aber machbar. Kleiner Tipp: Politiker sind am einfachsten zu googeln, gerade was die Kontaktdaten der Wahlkreisbüros angeht.
Das ist ein sehr interessanter Ansatz! Ich kann nur hoffen, dass dies zumindest eine Berücksichtigung findet. Eine große Hoffnung habe ich allerdings nicht, weil auch in diesem Bereich sicherlich viel Lobbyarbeit geleistet wird und die Interessenlage garantiert nicht ergebnisorientiert sondern gewinnmaximiert ist.
Eine Auswertung des Erfolgs fände ich auch super. Auch die Idee, die Förderung davon abhängig zu machen, und wenn es nur der Sprung von Stufe H auf B oder C ist.
In meinem iSFP stand auch eine Kellerdeckendämmung drin, die ich in Eigenregie durchgeführt habe. Kurz nach Fertigstellung kam dann Carstens Video dazu. Und in der Tat, habe ich das Gefühl, dass diese Maßnahme nichts gebracht hat. Dummerweise kann ich das nicht genau sagen, da ich gleichzeitig einige Fenster bei uns habe tauschen lassen, was einen deutlichen Effekt hatte. Gerade die gleichzeitige Durchführung von Maßnahmen könnte dann bei dem Transparenzvorschlag ein Problem werden. Man kann die Einsparung nicht mehr einer einzelnen Maßnahme, sprich einem einzelnen Handwerker zuordnen, auch wenn ich die Idee auch befürworte.
Bei größeren Häusern sollten sie Eigentümer "motiviert werden" Investitionen zu tätigen, die viel Energie sparen.
Wohne in einer Wohnung in einem großen Wohnhaus mit 8 Etagen aus Mitte der 60er.
Muss so schon nicht viel heizen (wir heizen uns quasi gegenseitig) auffällig aber ist, dass geradezu kalte Luft von den Fenster (2-fach) in den Raum "fällt".
Nun kann ich nicht beziffern wie viel Energie neue 3-fach Fenster einsparen würden, aber ich glaube dieser "olle" Bau würde damit und ohne weitere Dämmung recht nah an ein Passivhaus kommen, einfach der kompakten Bauweise und der natürlichen und künstlichen Wärmequellen im Haus wegen.
Allerdings sind es Eigentumswohnungen und über etliche Eigentümer verteilt.
Bis da ein gemeinsamer Weg gefunden wird..
Mit Druck oder Anreiz wäre das wohl anders aus.
Guter Vorschlag: weniger Zuschuss, aber dafür für viele und mit mehr Verstand.
Das Angebot für Gebrauchtimmobilien spricht für sich. Fast alles liegt niedriger als C.
Ich bin auch dafür nicht in die besseren für noch besseres zu investieren.
Lieber eine Maßnahme von Einfach- auf 2- oder 3-fach Verglasung für alle finanzieren, als eine Wallbox für Einfamilienhausbesitzer.
Man muss aber auch klar machen, dass Eigentum verpflichtet. Nicht der Staat soll die Effizienzsteigerung bezahlen, sondern der Besitzer.
Und es muss mehr Aufklärung gemacht werden, dass fossile Brennstoffe immer teurer werden; CO2 Abgabe. Sankt kann man Metzger Meinung nach die Einstellung der Menschen in Richtung einer objektiven Rechnung für erwartete Heizkosten bringen.
Gut finde ich aber jetzt schon, dass bei baulichen Veränderungen die aktuellen Standards berücksichtigt werden müssen.
Das erlebe ich gerade selbst an einem 20 Jahre alten Gebäude.
Der Effekt auf den Bestand war schon in den ersten Jahren Nächten merklich.😊
Für die schlechten Altbauten gibt es die Peitsche mit den Mindestanforderungen (ob da Wärmewiderstände für Bauteile sinnvoll sind sei mal Dahingestellt), für die Vorreiter die mehr tun als das Minimum gibt es Zuckerbrot in Form von Förderung.
Die Aufregung über dieses Konzept sehe ich nicht.
Habedeehre CARSTEN
Wenn ich zwei Enerieberater frage , bekomme ich drei Vorschläge.
Der Beste war, wenn ich die Speicherkapazität meines Eisspeichers erhöhen möchte dann soll ich statt Regenwasser doch besser Kies einfüllen-damit könnte ich einfach dieSpeichermenge erhöhen
Was war da noch mal im Physik Unterricht 7. Klasse?
Deine Beiträge sind mir wirklich glaubhaft hilfreich- merci, ein Schmankerl
Beppo
Wir hatten hier drei lokale Energieberater. Die waren alle eine mittlere Katastrophe. Bei der Agentur des Energiesparkommissars haben wir nach über einem Jahr Wartezeit schließlich eine Absage erhalten.
Auch nicht schlecht...
Mein Energieberater hat genau zweimal den Rückzieher gemacht. Einmal letztes Jahr als die Förderungen gesenkt wurden (Termin war weniger Tage später angesetzt), neuer Termin 2024 war glaube ich Osterdienstag... Da wurde ja wieder an der Förderung / den Zahlungsmodalitäten für Energieberater rumgeschraubt, so dass er deswegen abgesagt hat.
Bisher kein neuer Termin - keine Lust mehr auf so ein Rumgehampel.
Dass der Architekt sagt, er hat dann erstmal was anderes/besseres zu tun und muss sich die neuen Regelungen erstmal anschauen, kann ich voll verstehen...
Das tut mir wirklich leid mit der Absage. Aber seit mein Kanal Energiesparkommissar recht erfolgreich läuft, können wir den Anfragensturm kaum mehr bewältigen.
@@U_H89 , auch nicht schlecht. Der erste unserer Energieberater war ein Impfgegner der uns zu einer Pelletheizung geraten hat. Der zweite meinte eine Wärmepumpe kostet 100.000 Euro, der dritte von der Stadt wollte mir eine neue Gasheizung empfehlen, weil das Haus angeblich nicht geeignet sei dafür. Ich habe dann selbst eine Heizlastberechnung mit dem SHK Tool vorgenommen und es kam dabei heraus, das unser Haus sehr gut für eine Wärmepumpe geeignet ist.
@@christophreuter9572 Dann bitte nach einem Jahr mit der neuen WP eine Bestandsaufnahme machen und den Energieberatern mal Feedback geben, was für einen Quatsch sie erzählt haben. Wir haben im Video ja gelernt, dass Effektivität belohnt werden sollte ;-)
@ , das mache ich gerne. Nur leider finden wir keinen Heizungsbauer der eine WP oder Klima Multisplit installiert. Wir erhalten keine Rückmeldungen auf anfragen. Noch nicht mal Angebote nach 4 Monaten Wartezeit.
Sehr schönes Video. Meine Gedanken sind sehr ähnlich. Der 1cm hilft am meisten.
Habt ihr schon eine Lösung zur Förderung von Luft Luft Wärmepumpen nach BAFA Förderung?
Auch ein schönes Beispiel von Förderung, die praktisch nicht zum Tragen kommt, ist das KfW Programm "Wohneigentum für Familien". Da verkündet Ministerin Geywitz froh im Fernsehen: "Jetzt wird Wohneigentum für Familien gefördert". Die Anforderungen dafür sind jedoch sehr hoch. Es muss ein Effizienzhaus KfW 40 erreicht werden. Um das bei einem eher kleinen Gebäude wie einem Einfamilienhaus hinzubekommen, wird schon ziemlich viel Hirnschmalz benötigt. Fertighäuser ab der Stange können das meistens nicht erfüllen. Um Maßnahmen in Eigenleistungen zu erbringen, muss man sich schon sehr gut auskennen. Betrachtet man die Kosten, dann kann sich eine Familie auch mit Förderung so ein Haus in den meisten Fällen nicht leisten.
also ich finde energetische Sanierungsmaßnahmen dürften nicht wie in B-W verpflichtend vorgeschrieben werden, wenn das Haus sparsam geheizt werden kann
es muss sich doch wirtschaftlich auch mal amortisieren
Genauso wie der Kommissar beschreibt ist es bei mir gelaufen. Eigentlich wollte ich nur wissen ob ich dreifach Verglasung bei den Fenster bestellen kann und letztendlich habe ich leider vorher für Energieberatung inkl. Angeblich notwendiger Qualitätssichernder Baubegleitung insgesamt 18.000€ ausgegeben ohne das die Fenster überhaupt gewechselt wurden. Da gleiche gilt für eine ETW von mir hier hat der Energieberater auch wieder richtig zugeschlagen und und zusätzlich sogar eine Heizlastberechnung verkauft die trotz Gas-Heizung nicht notwendig gewesen wäre. Er hat dafür 8500 € berechnet und laut Heizungsbauer ist die Heizlast nicht brauchbar war ist nicht raumweise erstellt worden ist. Seid vorsichtig da draußen. Es gibt auch schwarze schafe und bloß die Finder weg von Energie Management dorsten
Ich würde es begrüßen, wenn die Konferenz die Ideen von Euch berücksichtigen!
Es fehlt hier auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung konkret Dämmung vs. Wärmepumpe mit PV. Dämmung ist in vielen Fällen nicht notwendig - sondern erst, wenn man sowieso was an der Fassade macht
13:00 Förderung von der Reduzierung abhängig machen - genau das wäre so ein Punkt
Hochinteressantes Video!!!
Gute Idee 👍🏽
Pragmatisch 👍👍Ergebnisorientierung scheint leider nicht im Interesse der Industrie zu liegen.
Das ist nicht die Industrie, sondern die arrogante "Berliner Blase"
@@geekmystique und nicht im Interesse der Bürokratie-Datensammler...
Das lässt dann ja auch nicht genügend Spielräume der finanziellen Optimierung. Man macht doch den ganzen Aufwand nicht um Energie beim Kunden zu sparen, sondern um Geld zu verdienen. Bestes Beispiel sind doch die oft unnötig komplexen Hydrauliken beim Wärmepumpeneinbau. Das hilft Kasse zu machen und sich gegen Regressforderungen zu schützen, aber die höchstmögliche Effizienz der Pumpe wird so häufig nicht erreicht.
Stehe auch gerade vor der Entscheidung, was sinnvoll ist. Ehemaliges Fachwerkhaus, in den 80'ern mit Hohlblock-Steinen großflächig ausgebessert... Fenster wurden erneuert, Dach gedämmt. Ich werde wohl erstmal mit einer hundert Millimeter Fassaden Dämmung anfangen und die Dachdämmung erneuern, mehr ist mittelfristig nicht drin...
Ich finde deinen Vorschlag sehr spannend. Zum kann dieser dazu führen, dass möglichst günstig gearbeitet wird statt die Rechnung möglichst groß aufzublasen, wie beim Heizungstausch.
Ich würde tatsächlich kostenlose Beratungen pro aktiv für Haushalte/Gebäude mit schlechter Energieeffizienz anbieten. Bspw. hoher Gasverbrauch je m2 Wohnfläche, jaja Datenschutz ist natürlich zu zu beachten.
Außerdem ganz wichtig, Qualitätsstandards für die Beratungsdienste einführen.
Mit hat letztens ein Freund einen Sanierungsfahrplan gezeigt dem sein Energiebedarf mit 800kWh/m2/Jahr angegeben war. Als Laie nimmt man das hin, ich habe nur mit dem Kopf schütteln können, als ich das gesehen habe.
ach - es gibt auch ISFP für Zelte? Genial! 😆
Freunde von mir haben sich ein altes Haus gekauft und wollten anschließend einen Energieberater holen. Als ich ihnen gezeigt hatte das die Ausbildung zum Energieberater eigentlich nur Bürokratische Aspekte aber nicht historische Baumethoden, Raumklima oder andere unbedingt zu verstehende Basisthemen beinhaltet war der bereits gemachte Termin sofort abgesagt und sie waren enttäuscht das man sie nicht direkt Aufgeklärt hat wie wertlos das ist, sofern man nicht nur Förderung kassieren will/muss und die Ergebnisse des Beraters sowieso anschließend nie liest. Seit dem haben Fachleute das Haus modernisiert und keinen Papierkrieg gestartet :) Das Thema ist einfach zu komplex als das man es rein den Beratern überlassen sollte. Echte Fachhandwerker mit Erfahrung und der fundierten Ausbildung in einer Richtung halte ich für die wesentlich besseren Partner der Sanierung im Altbau.
Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Ausbildung war sehr fundiert und mit sehr guten Dozenten, wogegen das bürokratische der Förderung fast keinen Platz hatte. 😂 Man kann aber trotzdem nicht erwarten, in einem dann doch kurzem Ausbildungszeitraum aus Gebäudetechnikern Bauingenieure und umgedreht zu machen. Man braucht funktionierende Netzwerke von Experten, neben Handwerkern - die sowohl anlagentechnisch als auch bauphysikalisch leider allzuoft nur Halbwissen verbreiten.
sehr wahr geschrieben, genau aus dem Grund hatte ich auch vor dem Umbau eines alten Hauses einen Energieberater vor Ort und anschließend eine saftige Rechnung bezahlt, um mich noch Jahre später über diesen Quatsch zu ärgern, bin in zwischen Ü60 und fülle wesentlich besser meine Wissenslücken mit dieser Art von Aufklärung, danke noch einmal für diese geballten praxiserprobten Tips und auch für die Kommentare, auch aus denen lernt man sehr viel
Die Behauptung zur Ausbildung stimmt doch überhaupt nicht. 🙈 Also vielleicht manchmal bei mir aber sicher nicht. Wie üblich kommt es eben darauf an wen man hat. Es gibt sehr wohl sehr gute und qualifizierte Energieberater. Und auch mancher Fachhandwerker versteht sein Gewerke und denkt nicht nur an seine Geldbörse
@@MaxPower1244 Ich habe doch gar nix gegen die Fachhandwerker gesagt.. Thema Ausbildung, ich habe online die Lehrinhalte der Ausbildung nachgesehen. Kann jeder für sich selbst machen und das eigenständig bewerten :)
@@enerbee1354 Da kann ich Dir nur beipflichten. Natürlich gibt es niemanden, der alles weiss. Aber bei einem Energieberater mit einer sehr guten Ausbildung/Berufserfahrung (bevorzugt Quereinsteiger) ist man in den besten Händen. Ein Energieberater ist Generalist und weiss, wo er Experten hinzuziehen muss.
Ich hoffe da tut sich was. Wir haben letztes Jahr ein KFW 55 EE Haus gebaut. Der Energieberater hatte alle Daten von mir. Die erste Berechnung kam. Musste ich zurück geben. Hatte die PV Anlage und den Speicher vergessen. Zweite ging zurück, hatte die Biomasse vergessen. So ging das ein paar mal hin und her. Letztlich haben wir 13000€ Förderung bekommen. Was der Energieberater verlangen darf könnt ihr ja mal nachlesen. Da der Hausbauer meinen Teil des Energieberaters bezahlt hat war mir das egal. Für den halben Tag Arbeit (wenn überhaupt) aber ein fürstlicher Lohn.
Was auch noch gut wäre, wenn man für selber durchgeführte Maßnahmen leichter eine Förderung bekommen könnte. Im Moment ist das ja nicht ganz so einfach, von daher verzichte ich ja ganz darauf. Was ist aber so viel schlechter an einer selber ausgeführten Kerndämmung oder den selber eingebauten Fenstern mit Dreifachverglasung? Ich denke für ein paar Kröten könnte man da viele Leute motivieren tätig zu werden. Die Kontrolle der Wirksamkeit sollte da auch kein großes Problem sein, wenn dann die Verbräuche der vorherigen und nachfolgenden Jahre eingereicht werden müssen.
Oder alternativ dazu wäre eine Förderung der Materialien mit einer Senkung der Mehrwertsteuer nicht schlecht. Dämmung im Einkauf billiger zu kriegen verbilligt die Maßnahme ohne das ein Beamter einen Förderantrag prüfen und genehmigen muss.
@@VRrgbg Wie bei PV die Mehrwertsteuer auf die Produkte entfallen zu lassen wäre wirklich nicht schlecht, denn so lahm oder unnötig komplex, wie vieles hier umgesetzt wird wäre das wohl der einfachste und schnellste Weg. Einmal Dämmung, Fenster und Tür ohne Mehrwertsteuer, das hieße die Tür wäre kostenlos. Da wäre ich sofort dabei.
Wäre gut. Allerdings will man mit Förderungen das Geld ja auch wieder in die Wirtschaft fliessen lassen, es sind also im Prinzip auch Wirtschaftssubventionen. Man fördert also nicht den Endkunden, sondern den Handwerker. Da ist DIY nicht vorgesehen. Schade.
@@whocares281 2022 hatte man sich wohl sehr erschreckt das man das System für PV nicht durchgezogen hat. Stecker PV mit Akku lassen sich ohne Fachfirma selbst montieren und kriegt 19% Rabatt.
@@whocares281 Klar ist es eigentlich eine versteckte Subvention der Handwerker, aber die sind reich genug, aber die Hütten sind energiemäßig oft Fässer ohne Boden. Da wir auch Verpflichtungen gegenüber Europa haben wäre es eigentlich logisch das Geld bei den Haushalten und nicht bei den Handwerkern ankommen zulassen, damit die Häuser besser gedämmt werden.
Sehr gutes Video. 😊
Sehr interessant. Das Thema braucht mehr Reichweite.
Wirtschaftlichkeit und Vergleichbarkeit. Man braucht eine Art Benchmark.
@michaelschauer7465
vor 0 Sekunden
Ihr macht eine sehr gute Arbeit, weiter so, ich teile gern und empfehle euch sehr gern weiter. Grüße aus dem Südwesten (sch.... Rechtschreibfehler :-))
Algocomment. Aber genau so halte ich es auch. Das gesamte Haus habe ich mit billigen ESPs und Sensoren ausgestattet BEVOR irgendetwas geändert wird. Ich sammle Temperatur, relative Luftfeuchte etc. und das über das ganze Jahr. D.h. ich kann nach einer Maßnahme jedes Stockwerk (z.T. Zimmer) gegeneinander legen. Warum? Weil ICH es wissen will.
Absolute Zustimmung in allen Punkten. Und ihr hebt eben falls richtig hervor: es ist der tatsächliche Verbrauch der zählt, bitte kein Bedarf nach DIN 18599.
Mich regt das Thema auch sehr viel auf. Für mich ist es ein Beispiel par excellence wie ineffizient Deutschland ist und wie wir hier einfach nur noch substanz abbauen. Traurig.
Meine Energieberater hatte ein Blowerdoor test durchgefuhrt. Ergebnis: Dicht. Seitdem merken wir eine heftige Breeze durch 3 Fenster Scharnier wenn es Stark windet. Nie im Leben ist das Hause dicht.
Wir leben in BAWÜ . In 2023 musste die Heizung erneuert werden.
Also haben, mussten wir einen iSFP erstellen lassen.
Die Gebäude: Baujahr 93, Gasbeton Wände haben einen realen Verbrauch von 50% gegenüber der Berechnung des iSFP.
Damit blieb keine sinnvolle Maßnahme auf unseren Fall abgestimmte Maßnahme übrig.
Die standardisierte Herangehensweise ist genau wie in Ihrem Video beschrieben ineffektiv bis unsinnig.
Richtig!
Wer was zur Energieeinsparung im Bestand investieren will, sollte sich 1 Jahr, besser 2 Jahre für die Planung Zeit nehmen.
1. Schritt: Verbrauchsmessung mit geeichten Instrumenten (Brennstoffverbrauch, Stromverbrauch der Haustechnik, Wärmemengezähler für die bereitgestellte /verbrauchte Wärmemenge.
Und zumindest monatliche Auswertung.
Damit kennt
a) man seinen Wärmebedarf und
b) die Effizienz der Heizung
2. Aufnahme der Gebäudegeometrie und Aufbau der Hüllflächen zur Berechnung der U-Werte soweit nicht vorhanden.
Danach kann man sehen wo man liegt, und an welchen Stellen „die Trauben am niedrigsten hängen“, sprich welche Maßnahmen die größten Einsparungen bringen.
3. Aus 1&2 Maßnahmen definieren und Angebote für die Kosten einholen.
4. Entscheidung treffen, ob und was man machen will und finanzieren kann.
Viel Erfolg!
ich empfehle dazu eine Folge des Podcast "beyond the obvious" vom 1.August.2021.
In der Folge geht es genau um den Ansatz Lösungen für die energetische Sanierung zu finden die mit wenig Aufwand/Kosten den größt möglichen Effekt der Einsparung erzielen.
Da im Gespräch Herr Drescher der Innovation City Management GmbH, der in Bottrop anscheinend gute Ergebnisse erzielen konnte.