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Ja, der U-Wert sollte nicht das alleinige Merkmal sein. Durch die heutige übliche Dämmung kommt der solare Effekt nicht zum Tragen. Der ist aber wichtig. Er sollte berücksichtigt werden.
@@dermitdemwolftanzt4183 Der solare Effekt kommt über die Fenster zum Tragen. Der solare Effekt über die Wände ist insbesondere im Winter vernachlässigbar gering, zumal mir noch kein Mensch erklären konnte, wie im Dezember, wenn die Sonne acht Stunden vlt scheint, häufig aber auch nicht, weil häufig aber auch eine wolkenverhangene Schneewolkenfront davorklebt, bestenfalls die Südfassade erreicht, aber auch nur wenn das Haus nicht von andern Häusern in der Stadt, einem Wald oder Gebirge auf Grund der niedrigen Höhe der Sonne über dem Horizont verschattet ist, wie dann dieser solare Effekt dafür sorgen kann, dass die Nordfassade nicht gedämmt werden muss? Machen wir doch einen ganz einfachen Test: Sie dämmen sich selbst, in dem sie sich Kleidung, einen Wintermantel, einen Schal und eine Mütze anziehen, stellen sich zum Sonnenaufgang an einen zufällig ausgewählten Bürgersteig im Stadtzentrum hin und warten 24h ab. Anschließend wiederholen sie völlig nackt, das gleiche Experiment und nach 24h komme ich vorbei und ermesse gaaanz, gaaanz vorsichtig(um nichts abzubrechen) an hand ihrer Penislänge wie gut die Sonneneinstrahlungswirkung gegenüber der Außendämmung gewirkt hat. #gesunderMenschenverstand
@@dermitdemwolftanzt4183 Ahja. Und in den Übergangszeiten kommt die Sonne aus dem Norden? Gibt es keine Wolken? Existieren die Nachbarn, Bäume und Berge nicht und die Sonne scheint die Nacht über? Was ist eigentlich mit dem Strahlungsverlust einer Oberfläche gegen einen klaren Himmel nachts der es sogar schafft Autoscheiben gefreieren zu lassen, obwohl es noch Plusgrade hat? Schaut sich die Studie nur diese Seite an? Aber ja die Sonne scheint auf eine Fassade aus einem etwas höheren Winkel etwas länger.
Hier die wichtigsten Infos aus dem Video zusammengefasst: 7:59 finnisches Möbelhaus 8:26 norwegische Untersetzer 9:30 Untersetzer aus Dänemark 9:59 skandinavische Korkfrisbee 11:10 4 Korkscheiben aus Lappland 11:41 Köttbullar Wärmeschutz 13:02 Torfuntersetzer aus Skandinavien
Ich hätte gern von dir gewußt wie es sich in den alten Betonklotzbauten aus DDR Zeiten verhält!16Stockwerke und ziemlich kalt-Fassaden nicht gedämmt!!!Danke im voraus.
Hallo, ich bin Maurer und Bautechniker mit inzwischen 31 Jahren Berufserfahrung: Auf die Überschrift kann ich nur sagen: Wände ab 50 cm Stärke - z.B. aus Vollziegeln - wie bei alten Bauernhäusern - braucht man überhaupt nicht zu dämmen. - Ich wohne in einem solchen alten Bauernhaus... ( Mehr als 50 cm Stärke sind allerdings nicht sinnvoll) Ähnlich verhält es sich bei Schlössern, Burgen, Klöstern. Da bleibt es innen im Sommer kühl - und im Winter halten die Mauern auch die Wärme drin. Dämmung wäre hier nicht nur verschwendetes Geld, sondern auch Umweltverschmutzung - da die meisten Dämmungen eh de facto Sondermüll sind .... Aussenwände / Fassaden: Vor Styropor an Fassaden warne ich generell - damit erhöht sich die Brandgefahr über die senkrechte Fassade (ja, ich weiß, auch dafür gibt es inzwischen spezielle feuerhemmende Dämmstreifen - aber beim Einbau kontrolliert keiner, dass dies auch so ausgeführt wird... ! ) Bei Mineralfaserdämmung warne ich davor, dass sich dort Mäuse und Vögel einnisten ... auch kann dort Wasser eindringen, ohne, dass man es direkt bemerkt, was bedeutet: Die heute zB aufgebrachten 25 cm Mineralfaserdämmung an neuen Betongebäuden können von aussen viele Jahre lang "abgesoffen" und mit Wasser vollgesogen sein, ohne, dass Wasser ins Gebäude eindringt - ohne , dass man merkt, dass dadurch die Dämmleistung rapide sinkt ! Ich rate daher generell beim Neubau von Häusern dazu, entweder zur Fachwerkholzbauweise mit Holzbauwänden (ausgeblasen mit Hanf / Naturdämmstoffen) zurückzukehren - oder - eigentlich die besste Lösung - zum massiven Ziegelbau bzw. Mauerwerksbau (50 cm Mauerwerk davon aussen Hochlochziegel oder gedämmte Ziegel , innen aber Vollziegel und keine Hochlochziegel - eben wegen der besseren Befestigungsmöglichkeiten für Dübel etc ) - oder zum zweischaligen Mauerwerk mit Klinker aussen, dahinter Mineralfaserdämmung , dahinter Luftschicht, dahinter Vollstein). Unter dem Strich sind aber die Vollmauerwerke oder die zweischaligen Mauerwerke die nachhaltigsten , umweltfreundlichsten Gebäude - auf die Lebenszeit des Gebäudes hin gerechnet jedenfalls. So gesehen konnte man kein günstigeres Gebäude über eine Laufzeit von 100 oder 300 oder 800 Jahren errichten, als Klöster, Bauernhöfe oder Burgen mit Mauerwerksstärken von mindestens 50 cm oder mehr ! Da hat man dann auch kein Sondermüll , der ggf. noch brennbar ist, an der Fassade hängen oder keine Mineralfaser oder Hanffüllungen, wo sich Insekten oder Mäuse einnisten ! Diese Varianten sind die langlebigsten und über die Lebenszeit des Objektes gerechnet auch preiswertesten und energieschonensten Objekte. Bei Holzwänden besteht immer (!) die Gefahr dass diese von Insekten, Mäusen etc befallen werden. Fenster: Was Fenster angeht: Isoglas mit Kunststoffrahmen (oder alternativ Eichenholz, ist de facto unkaputtbar und muss kaum gestrichen werden) , aussen Rolladen oder Schlagläden und innen Vorhänge davor. Gesamte Aspekte bewerten: Und ich bewerte bei meinen Tipps nicht nur einen Parameter wie die Wärmeleitfähigkeit, sondern auch die Haltbarkeit, die Anfälligkeit gegen Insekten, Mäuse und Wasser beziehe ich mit ein - und dann komme ich zum Fazit: Massives Mauerwerk ist immer noch am Besten - ergänzt um ggf. Hochlochziegel im Aussenbereich der Mauer (innen Vollziegel wegen der Statik / Verdübelung etc) - oder stattdessen zweischaliges MW. Bei Holzbauten muss man zudem permanent das Holz pflegen und schützen (auch nistet sich da gern Insektengedöns oder Mäuse ein) - das entfällt für quasi die ersten vierzig bis fünfzig Jahre beim Klinker oder Vollmauerwerk. Statt Ziegel kann man natürlich auch Kalksandstein nehmen oder ggf. Poroton. ... Aussen-Putze: Und - wer mich fragt: Von den heutigen modernen "3-5 mm" Aussen"putzen" rate ich möglichst ab: Diese werden von den meisten Firmen nicht korrekt ausgeführt - meistens wird nicht richtig grundiert, nicht richtig oder gar nicht armiert und dann noch die Anzahl der eigentlich notwendigen Schichten, in denen geputzt werden muss, geschlabbert - also dünner geputzt als erforderlich. Das kontrollieren bei Neubauten de facto keine Architekten / Bauleiter - diese Fehler stellen sich meist erst nach vier oder fünf Jahren heraus - dann merkt man, das nicht grundiert, nicht richtig armiert oder zu dünn geputzt wurde: Der "Putz" platzt oder blättert ab, teilweise verfärbt er sich - oder es lösen sich die Spachtelungen wie eine lose Tapete von nicht grundierten Mauerwerk ab. Die Gewährleistung ist dann aber längst futsch. Zudem gehören diese Spachtelungen keinesfalls auf die Nordseite von Gebäuden: Dort vergrünspanen sie in aller Regel sehr schnell ! Für mich als gelernter Maurer sind das sowieso keine "Putze" - obwohl man diese Spachtelungen seit ca. 15 bis 20 Jahren als "Putze" im Malergewerk bezeichnet und führt. Für uns Maurer sind Putze mindestens 10 mm dick ! Alles andere sind "Spachtelungen" , die man seinerzeit dem Malergewerk zuschlug , als es Mode wurde, die Fassaden mit Styropor zu dämmen. Dachdämmung: Bei Altbauten am einfachsten den Dachboden dämmen - hier durchaus auch mit Mineralfaser ! Die Dämmung der Zwischensparrenräume ist häufig nicht möglich, ohne die Sparrenhöhen nachträglich zu erhöhen. Zudem: Viele Firmen führen die Zwischensparrendämmungen - trotz aller Erfahrungen der Mitarbeiter - häufig nicht richtig aus. Selbst bei Neubauten (Flachdachzwischensparrendämmungen) wurden hier von erfahrenen Firmen gröbste Fehler verbaut - mit der Folge, dass sich Schwitzwasser und Kondenswasser im gedämmten Zwischen sparrenraum sammelt und ganze neugebaute Schulpavillions - trotz Nachbesserungs- und Austauschversuch - abgerissen werden mussten. Bei Neubauten ist prinzipiell das Beste ein Warmdach. Heizung/ Lüftung: Hier gebe ich keinen speziellen Ratschlag, wichtig ist nur, dass ihr Euch ein sinnvolles Gesamtkonzept überlegt ggf. inklusive Wärmerückgewinnung. Für Wärmepumpen sollte man sich entscheiden, wenn man auf dem Land lebt, wo keine Gasleitungen verlegt sind , oder wenn man einen "günstigen" Strompreis für die Wärmepumpe bekommt (wo gibt es diesen momentan in Deutschland noch, den günstigen Strompreis ?) Generell allerdings bin ich ein Fan von Wasserstoff-Brennstoffzelle - das ist aber noch etwas Zukunftsmusik - obwohl hier die Fa. Vaillant bereits Anfang der 2000er Jahren bereits in der Forschung führend war. Bei der Photovoltaik auf dem Dach sollte man immer im Hinterkopf haben, dass die Elektrik auch gewartet und geprüft werden muss - damit einem nicht mal das Dach über dem Kopf abfackelt - was die Feuerwehr dann erstmal nicht direkt zu löschen gewillt sein könnte... Energie-Spartipps: Der Beste Energietipp ist Übrigens: Seid sparsam und heizt nicht über 20 Grad ! Zieht Euch Norwegersocken drüber, einen Pulli an oder legt Euch eine Decke über den Sessel. Eine Wärmflasche ins Bett. Oder einen Läufer auf den Boden. Unsere Wohnung hat niemals mehr als 19,5 / 20 Grad, aber auch niemals unter 17 Grad . Die 15 Grad jedenfalls dürfen keinesfalls unterschritten werden, dann bekommt Ihr garantiert Schimmel. Und - je wärmer ihr die Wohnung im Winter heizt, desto trockener wird auch die Luft, was im Winter bei einigen Personen gerne zu extrem trockener Haut führt... Im Übrigen: Ich drehe keine Videos und gebe Tipps kostenlos, so wie ich Zeit und Lust habe, führe keine Berechnungen etc. durch - den Bürokratieaufwand spare ich mir ! (Dafür haben Statiker und Co ihre Softwareprogramme) Euer Staatlich Gepr. Hochbautechniker (Bachelor Professional, Mitglied im BVT) und gelernter Maurer !
Jetzt haben Sie sich hier die Mühe gemacht und fast eine komplette Energie- und Bauberatung zusammen gestellt, haben aber mit keinem Wort die Berechnungen im Video widerlegt ("...Wände ab 50 cm Stärke - z.B. aus Vollziegeln - wie bei alten Bauernhäusern - braucht man überhaupt nicht zu dämmen..." ist kein Argument sondern eine Behauptung). Was der Energiesparkommissar hier vorrechnet, ist nämlich alles richtig. Das sollten Sie mit Ihrem Bachelorstudium eigentlich nachvollziehen können. Es ist im Video sicher nicht alles, was bei einer Dämmung zu berücksichtigen ist, aber es trifft das Wesentliche zur Abschätzung der Dämmwirkung von Wänden. Deshalb ist es nach meinem Dafürhalten ein sehr gutes Video, um die dort thematisierten Zusamenhänge aufzuzeigen und als Laie verstehen zu können.
Ist genau auch meine Erfahrung und was man auch noch erwähnen sollte, daß der U-Wert ein reiner Laborwert ist, er berücksichtigt in keinster Weise die äußeren Faktoren und die Wärmespeicherung/Bufferung der Materialien.
Ich bin auch der Meinung dass das mit der Dämmmafia völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Der ganze Plastik Müll hat am Haus einfach nichts verloren, spätesten nach 50 Jahren werden das auch die Hochstudierten mal begreifen.
@@torpedyellow Für Laien ist das Lehrvideo sehr gut. Aber als Baupraktiker mit über 30 Jahren Erfahrung brauche ich für meine Aussagen und Bewertungen eigentlich gar keine Berechnungen ... Das müssen Sie sich so vorstellen: Die Baumeister im Mittelalter und die Zimmerleute brauchten nach 20 Jahren Beruf auch keine statischen Berechnungen - die haben das aus ihren Erfahrungswerten direkt entscheiden können, was zu entscheiden war am Bau. Lediglich der deutsche / europäische Bürokratismus der Neuzeit verlangt nach all diesen Berechnungen (auch wegen der Fördergelder etc). ... Noch ein Hinweis: Leider wird heute viel von "Nachhaltigkeit" geredet - aber der tatsächliche Unterhaltungsaufwand pro Gebäudetyp pro Jahr im Laufe der Objektexistenz wird bei Erstellung und Planung von Niemandem berechnet. So werden weiterhin Objekte gebaut, die angeblich "nachhaltig" sind, z.B. Holzfassaden, dass die aber einen extrem hohen Unterhaltungsaufwand (alle 8 Jahre Gerüst, Malerarbeiten etc) mit sich bringen, berechnet Niemand ein. Diese Faktoren jedoch habe ich aus meiner Berufserfahrung in meine Analyse (nennen Sie es Schätzung nach Erfahrung wenn Sie wollen) einfließen lassen.
Genial erklärt, hätte ich so nicht erwartet. Da hab ich immer meinen Kunden das falsche erzählt. Ich mache zwar Fensterbau, aber man gibt sein Wissen zum Bau auch anderweitig wieder. Es war sehr aufschlussreich.
Seit über einemJahr sauge ich all es auf was energetische Sanierung betrifft. Du versetzt mich immer wieder in Staunen und Lernen. Zum x-ten Mal: DANKE !!!
@@teddybaer2131 Ja, genau! Taupunkt ist das Stichwort! Alte Wände kann man eigentlich nicht berechnen! Frag mal einen kompetenten Bauphysiker, der sich mit alten Gebäuden auskennt.
Dann haben Bims / Leichtbetonsteine also die beste Wärmedämmung, und sind auch noch recht einfach zu verarbeiten, wegen dem geringen Gewicht. Jetzt habe ich schon viel von dir gelernt. Bist ein guter Erklärer. LG
Lieber Energiesparkommissar, vielen herzlichen Dank für dieses erkenntnisreiche und ausgezeichnet aufbereitete Video! Ich darf auf diesem Weg als (neuer) Besitzer einer Ansammlung sehr dicker, alter Bruchsteinwände einen Video-Wunsch deponieren: Aufsteigende Mauerfeuchte. Zu keinem Thema habe ich bereits derart viele, sich zum Teil gegenseitig ausschließende Meinungen gehört und gelesen (von "gibt es überhaupt nicht" bis "ohne Horizontalsperre geht gar nichts" etc.). Da wäre eine Klarstellung durch den Energiesparkommissar Balsam auf der Seele. Liebe Grüße aus dem fernen Österreich!
Super und vielen Dank für die tolle Erklärung für "Dummies"! Ich habe mich immer gefragt, soll ich dämmen, oder nicht? Nun habe ich etwas gelernt und dieses Video hat meine Entscheidung erleichtert. Danke!
Super erklärt, didaktisch eine Eins, methodisch Einskommafünf, völkerkundlich …. ähem: Finnisches Möbelhaus aus norwegischem Lappland mit dänischen Untersetzern ist schon ein starkes Stück. Aber Stärke ist ja gewollt!🤫
Super erklärt 👍 ich denke man sollte bei dem ganzen Thema auch noch Wärme bzw. Kältespeicherung also die Wärmekapazität und die Trägheit des Gebäudes sehen... Am liebsten die Trägheit von Sandstein mit dem Lambda von XPS 👍
@@Obbliteration 😂 gut das heißt wir bauen ein Haus aus XPS ohne jegliche speicher Fähigkeiten ... Ich würde sagen jein ... Ein gewisses Mindestmaß an Speicher-fähig wird gebraucht ... .... Von der ETH Zürich mein ich gab's da mal was zu dem Thema...
Ein guter Vortrag, der die Altbauproblematik auch für Laien fassbar macht. In unserem Bruchsteinhaus (Ardenner Kalksandstein, ca.80cm) hat die Innendämmung mit 40mm Styrodur auf Lattung plus 18mm OSB gut funktioniert. Interressant ist aber die Wärmespeicherfähigkeit des Mauerwerks, die eine Trägheit der Temperaturübergänge im Inneren verursacht, Hitzewellen werden gut abgepuffert, ebenso starke Nachtfröste. Ist das Mauerwerk einmal aufgeheizt, kühlen sich die Innenräume z.B. in der Nacht nicht stark ab, selbst bei starken Frösten nicht, nach einigen Experimenten schalte ich die Heizung nachts auf 5°C, sie bleibt quasi bis 7:00Uhr abgeschaltet. Wir heizen tagsüber mit der Zentralheizung (Öl bei längerer Abwesenheit, sonst 30kW Holzvergaser z.B. für preiswertes Käferholz mit 1600L Wärmespeicher) nur bis zur Basistemperatur von ca. 16°C (außer im Bad mit 22°C, im Wohnbereich 18°C). Für die Behaglichkeit im Ess- und Wohnbereich sorgt ein Kaminofen (ca. 7kW) mit Strahlungwärme und Umluftfunktion. Die Heizkosten sind nach der anfänglichen Investition vor 15 Jahren (incl. Solarthermie für Brauchwasser) recht niedrig. Allerdings erfordert das eine gewisse Bereitschaft zum Anfassen (Holz wärmt bekanntlich zweimal) und ca. 100qm Lagerplatz. Überlegungen zur Nutzung von Fotovoltaik sind im Gange. LG Bernd
Danke für die fundierte und Verständliche Erklärung zu dicken Wänden. Meine Wände im Altbau müssen dann wohl doch gedämmt werden. Aber zu dem Thema gibt es bei dir ja auch sehr gute Informationen. Danke auch dafür!
Innendämmung Ok aber niemals Aussendämmung anbringen. So der Aktuelle Stand der 10 Jahre Dämmungswahn Politik. Kann die Sonne nicht die Aussenwand Aufwärmen zieht sie sich die Wärme von Innen ab. Viele Heizen nach einer Aussendämmung nun mehr als vor der Dämmung. Locker 5 % mehr Heizleistung nötig und immer Kalt feuchte Wande bringt die Aussendämmung daher. Prost Malzeit.
@Energiesparkommissar. Deine Videotitel sind pure Untertreibung, das Video enthällt exorbitant viel mehr. Der kurzweilige Chrashkurs in die U-Wert Berechnung ist genial durchdacht und dadurch super verständlich. Der alleine wäre ein Video wert. Danke für die Gegenüberstellung und Erklärung der Hohblockwand aus den 60er, genau diese habe ich in meinem Haus, und stand immer wieder zur Diskussion.
Wir haben eine ca. 48cm Poroton-Wand für unser Haus gewählt!... Was sich bei dieser Dicken Wand positiv zeigt ist, was auch schon Edwin Merl vor mir hier vermerkt hat: In kalten Winternächten und heissen Sommertagen führt diese Wand dazu, daß wir keine schnellen Temp. Wechsel bekommen, sondern auch bei 35°C außen noch am Abend ca. 23° C im Haus haben!...
Hab auch mit ytong gebaut 35cm war auf jeden Fall eine gute Entscheidung! Auch das "mauern" geht viel einfacher mit dem Zeug.Einziger Nachteil Dübel sind Pflicht wenn du was aufhängen willst und für Küche ect. sollte man vorplanen und Befestigungspunkte einmauern.
...und es speichert im "kalten" Winter vor allem die Wärme, die auf der Sonnenseite eingeleitet wird, bis es am Abend wieder kalt wird! Die Dämmstoffverkäufer wollen immer gern vergessen, dass die Sonne auch im WINTER Energie ins Haus einleitet und später wieder abgibt. Wird gern von allen Energieberatern "vergessen".
Unser Haus ist mit 36,5 er Porotonziegel, die geklebt wurden, gebaut. Außen zusätzlich 4 cm Dämmputz, innen 2cm Gipsputz. Wärmebildaufnahmen zeigen ein gutes Ergebnis. Der Nachteil von Porotonziegeln ist, die sind recht hellhörig. Die Schalldämmung ist bei Gasbeton z.B besser. Deswegen haben wir den Dämmputz gewählt.
Ich spreche mal mit unserem alten Bruchsteinhaus. Das ist im Sommer immer recht kühl und im Winter, bei mäßiger Zugabe von Wärme (Kaminofen und Fußbodenheizung) angenehm warm. Es weiss also nicht, dass es da was falsch macht. Ganz im Gegenteil zu den von uns vorher bewohnten Häusern mit Dämmung. Zwar hielten die die Wärme recht gut (solange man sich an recht strikte Lüftungskonziepte hielt), heizten sich im Sommer allerdings unangenehm auf. Schätze mal, das liegt an der guten Wäremespeicherfähigkeit der sehr dicken Brucksteinwände. Wenn man sie nicht komplett auskühlen läßt (was anschließen zu einer recht langen heizphase führen würde), speichern sie die Wärme so, dass sie sie auch in der Nacht angenehm gleichmäßig abgeben. Im Sommer wirken die dicken Mauern scheinbar so isolierend, dass es angenehme kühl bleibt, auch ohne Klimaanlage. Bin kein Haus- und Wärmetechniker, kann aber sagen, dass a) das Raumklima wesentlich angenehmer ist, als in den "Neubau" Häusern in denen wir vorher wohnten und b) wir spürbar weniger Ernergiekosten haben. Kann es vielleicht auch an der Art des verbauten Steins liegen? Bzw. haben Sandsteine verschiedene Wärmespeichereigegenschaften? Wenn ja, müsste das wohl auch in die Überlegung mit einfließen. Was ich auf jeden Fall sagen kann: Vom Erdgeschoss, bis zum Dach: Nirgendwo eine Spur von Schimmel. Und das Haus ist von 1870. Das sieht bei den Nachbarn, ein paar Häuser weiter und deren Energiesparhaus nicht nur etwas anders aus. Die haben nach 8 Jahren sowohl innen, als auch Aussen unter der Dämmung massive Schimmelprobleme. Und das Raumklima insgesamt ist überhaupt nicht zu vergleichen.
Genau so ist es bei meinem nach dem Krieg gebauten Haus auch... 60 cm dicke Wände aus Ziegelstein, Lehmstein und was man noch so alles gefunden hatte. Im Winter einmal aufgeheizt, muss man täglich nur gering zu heizen... Im Sommer draußen 25-30°C ist es teilweise sogar unangenehm kalt im Haus... Die Dämmung nach oben zum OG ist eine 5-10 cm dicke verschmierte Lehmschicht. Diese alten Häuser haben auch eine enorme Luftzirkulation und nach Experten zu Folge soll man diese Häuser auch nicht zusätzlich Dämmen, außer natürlich im Dachbereich zwischen den Dachsparren. Da wurde früher nichts gedämmt...
@@holly0311 Bei uns ist auch das Dach selbst, bzw. die Sparren nicht gedämmt. Dafür aber die Decke zum Dachboden. Wir hatten einen Sanierungsexperten für "alte" Häuser (Bruchstein und Fachwerk) da und der hat uns davon abgeraten. Der Dachstulhl/Boden ist zwar entweder heiss oder kalt, aber auch furztrocken. Er meinte, das könne sich bei einer nachträchlichen Dämmung ändern, weil dadurch die sichtbar gute Durchlüftung dann nicht mehr vorhanden wäre... Denke, auch hier wird man von verschiedenen "Experten" verschiedene Aussagen hören. :-)
ist bei mir genauso. Meine Wände sind aus 25cm Ziegel und nochmal 25cm Bruchstein (Zyklopenmauerwerk). Habe einen Energieberater konsultiert, weil ich 'ne moderne Heizung möchte, der hat jedoch 30 Minuten über Styropor geschwurbelt:"Sie müssen dämmen, dämmen, dämmen...". Warum die Wände im Sommer keine Wärme leiten, dann aber im Winter die allerbesten Wärmeleiter sein sollen, konnte er mir nicht erklären. Da bin ich gegangen. Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit! (der Spruch ist angeblich von Lenin)...ist ja auch wurscht,...jetzt baue ich noch ein Stück an und mache es genauso wie die Alten.
@@ronalderdmann3209 Ganz richtig so. Im Sommer sitz ich hier im Haus in zwei dicken Pullovern teilweise, wenn es draußen schon tagelang knapp 40 Grad ist. Solange ich nicht tagsüber die Fenster öffne, bleibt mein großes altes Bauernhaus von 1946 ein wahrer Eisschrank. Ich habe 45 cm dicke Lehmziegelwände (gelbe Ziegel), mittig 5cm Luftschicht, ein sehr hohes Dach, 2 Etagen, vor dem Haus an der Nordseite 2 große alte Linden. Der Außenputz ist 1cm dick. Ich kann auf kleinster Stufe heizen, ohne Nachtabsenkung, wenn es draußen warm ist im Winter, kann ich teilweise die Heizung auch ordentlich herunterdrehen tagsüber. Man zieht sich was Warmes an, und ich komme hier prima mit 18 Grad zurecht, wärmer mag ich es gar nicht. Bin halt warm angezogen. An der Nordseite muß man im Winter immer gut heizen in den Räumen, aber auf der Südseite kann ich meist fast abdrehen, da hält sich die Temperatur am besten, wenn es draußen um die 15 Grad ist und mal die Sonne scheint. Ich wohn hier seit 24 Jahren jetzt und das Raumklima ist sehr angenehm. Ich hab kleine Strohballen auf den Dachboden gelegt, weil die Decke so dünn ist, und nun ist alles schön warm in der oberen Etage.
Hallo Energiesparkommisar, Schöne und leicht verständliche Videos machst Du da mit Deinem Kanal! Danke. Ein Spruch, den ich vor vielen Jahren einmal gehört habe geht mir im Zusammenhang mit Dämmungen nicht mehr aus dem Sinn. Und da er so eindrücklich ist, wollte ich ihn kurz hier aufschreiben: "Wo gar nichts ist, ist wenig viel." Sollte man sich, nicht nur bei Dämmungen, immer mal durch den Kopf gehen lassen.
Wirklich beeindruckend ! Man könnte daraus glatt ein Quiz derart machen: ordne diese 10 Materialien (Holz, Lehm, Ziegel usw.) nach ihrer Wärmeleitfähigkeit. Würde vermutlich mancher Profi noch nicht mal hinkriegen ...
Das ist ein Fehlschluss, die Profis sollten das gelernt haben und über entsprechenddes Erfahrungswissen verfügen. Das ist genau so abwegig wie zu behaupten, dass ein Fleischer einzelne Fleischsorten nicht unterscheiden kann. Oder ein Tischer bzw. Zimmermann einzelne Holzarten nicht unterscheiden kann.
Wir haben unser Haus mit einem Ziegelstein mit integrierter Dämmung gebaut. Der Stein ist 49cm dick und hat einen U-Wert von 0,13. Ziel war es den KFW 40 Standart ohne zusätzliche Dämmung zu erreich und das haben wir geschafft. Aber es sind schon Dicke Wände :)
Gut erklärt, danke! Leider wurde in deinem Video der wichtige jedoch bei der Wärmedämmung nicht berücksichtigte Einfluss von Speicherfähigkeit und Phasenverschiebung bei Bauteilen nicht herangezogen. Bei deinem Beispiel von einer 2,6m dickem Trachitwand würde die Hitze vom August ja erst im Dezember innen ankommen. ;-)
Das habe ich mir auch die ganze Zeit gedacht. Ich war sicher, er würde noch dazu kommen. Ich finde das Video sollte ersetzt werden. Sonst frage zumindest ich mich welche extrem wichtigen Größen bei den anderen Videos fehlen und damit meine Meinung unangemessen prägen.
Mit Wandheizung wird die wand trocken und die hier angegebenen U-werte stimmen deutlich nicht mehr. Sonnenbeschienene massivwände werden im kalten winter trotzdem noch warm und sammelt energie.. Hier ergibt sich ein U-effektiv. Durch dämmung kann man auch auffeuchtung der dämmung bekommen womit diese ihren wärmeschutz verliert und grünspan und schimmelbildung über die jahre kommen. Siehe sick building syndrom. Im Altbau gilt die einfache betrachtung u wert nicht.
Ja, der Tag hat halt nur 24Stunden, dazu gibts auch noch Feuchtigkeits-gekoppelte Effekte, wenn ein Bauteil kälter wird nimmt es üblicherweise auch Luftfeuchtigkeit auf, die Kondensations-/Absorptionswärme wird frei sprich verringert den Wärmebedarf zum Nachheizen umgekehrt kühlt das verdampfen/desorbieren später(bzw. im Sommer) Alles rein zeitlich statisch und ohne Luftfeuchtigkeit, Oparke-Wärmegewinnen(Wärmespeicherung durch Sonne auf der Wand) gibt zwar schöne physikalische Messgrößen mit denen man dann rechnen kann, für die Realität spielt aber VIEL mehr eine Rolle. Gerade von jemandem der in so einem Haus wohnt/aufgewachsen ist hätte ich mir eine Differenziertere Betrachtung/eigene Erfahrungen Erwartet!
Wenn die Wärme vom sommer bei so dicken Wänden im Winter innen ankommt, dann braucht man keine Heizung mehr.... das ist energetisch besser als Plastik an die wand zu kleben
Hanf-Leichtlehme können auch von Laien selber hergestellt werden. Je nach Anforderungen haben diese ein lambda von 0.072 bis 0.075. Ich hab letztes Jahr eine Laube gebaut. Bei der war zwar keine Dämmung vorgeschrieben, da ich sie aber zum Überwintern von Kübelpflanzen nehmen will, hab ich trotzdem einen u-wert von 0.25 fürs Dach und Erdschrauben mit 300mm frei belüftetem crawlspace -> 20mm Rauspund, -> 1-2mm Lehmdichtung -> 160mm Leichtlehmschüttung (200 kg/m³) in Gefachung -> 20mm Rauspund, U-wert: 180mm Leichtlehm (500 kg/m³) in Gefachung -> 15mm Lehmputz auf Schilf, U-wert: >0.4 Bei den Wänden hätte ich einen u-wert von 1 erreichen können. 7x7 Kanthölzer waren mir aber doch ein wenig spillerig, auch wenn es statisch gerade gereicht hätte. Für den gesetzlich vorgeschriebenen u-wert von 0.24 hätten 32cm Gesamtbodendicke ausgereicht. Also selbst ein u-wert von 0.24 wäre ein gutes Stück von den genannten 40cm entfernt, der U/R wert von 1 wäre statisch kaum darstellbar, weil zu dünne Balken/Pfosten. Ein Faktor 2 zu Kork ist deutlich realistischer wenn es um Dämmung! geht. Warum kommt der Videoautor denn hier zu anderen Werten? Weil hier Äpfel mit Birnen verglichen wurden. Kork ist eine nicht selbst tragende DÄMMLAGE, sie muss also stets ZUSÄTZLICH zu den tragenden Wänden gerechnet werden. Lehm dagegen kann in drei+ Varianten verwendet werden: - als extra leichte Schüttung (lies sehr wenig Lehm, sehr viel Zuschlag) im Boden, hier dient er nicht nur der Wärme- sondern vor allem auch der Schalldämmung. Dabei dämmt er Wärme schlechter als z.B. Hanfwolle, aber Schall sehr viel besser. - als leichter, gerade selbstragender TEIL der tragenden Holzkonstruktion, gern auch in Kombination mit anderen ökologischen Dämmstoffen (zu denen Kork eben NICHT wirklich zählt, weil es schlicht nicht genug Korkeichen gibt). Bei den ganzen kleinteiligen Fensteranschlüssen, und an der Decke hab ich z.B. Holzfaserplatten in Doppelfunktion als zusätzliche Dämmung und Putzträger verwendet, weil es schlicht einfacher ist als da fitzelig Schilfmatten anzutackern. Ja Faulheit > Öko hier. - als tragende Wand mit nur wenig Zuschlag. Und auch nur in dieser Anwendung ist Lehm wirklich ein so schlechter Dämmstoff wie im Video angenommen ... weil er ja eben NICHT als Dämmlage verwendet wird, wie behauptet. Der Ehrlichkeit halber hätte also entweder Lehm in Dämmlehm und Traglehm aufgeteilt werden müsse, oder der Vergleich die gesamte Wand betrachten müssen: Bei den meisten Natursteinwänden fällt ja oft auf der Aussenseite die Putzträger und Putzlage weg. Macht bei 50cm Dicke den Speck nicht mehr fett... Also wozu nennen? Aber wenn man von 12cm tragenden Betonwänden ausgeht, dazu 4cm Kork Dämmlage, dann zwei mal Putzträger und Putz... ist man auch jenseits der 20cm. Bei Holz-Lehm-Konstruktionen dagegen, können teilweise Lagen doppelte Funktionen übernehmen. Eine verlorene Schalung aus Schilfmatten ist außenseitig gleichzeitig Putzträger. Während die tragende Holzträger-Wand bereits einen erhöhten Dämmwert bekommt, wenn man die Gefache mit Dämmleichtlehm ausfüllt. Die separate "Dämmlage" reduziert sich dann oft darauf, die durch die Holzträger gegebenen Wärmebrücken abzumildern, und kann innenseitig sowohl als verlorene Schalung als auch Putzträger dienen. Letztlich läuft es stets auf folgendes hinaus: - eine Wand ist nur in ihrem Gesamtaufbau sinnvoll betrachtbar, da sie mehrere Aufgaben zu erledigen hat: Tragkraft, Wärmedämmung, Feuchtigkeitsregulation, Winddichtung, Schalldämmung - die besten tragenden Materialien habe grottige Dämmwerte, und ja, hier hilft viel nicht viel - die besten Dämmstoffe bestehen zum größten Teil aus "ummantelter Luft", tragen also oft nicht einmal sich selber, und brauchen dann eine zusätzliche Putzträgerlage oder gar extra Dämm-Gefachungen, was ihre effektive Dicke erhöht / effektiven Dämmwert mindert - Übergänge zwischen zwei extremen Materialien (Betonwand und Styropordämmung z.B.) sind stets kritisch, wenn was schief geht (Taubildung z.B.) dann meist hier - scheinbar "schlechtere" Materialien können daher gerade im Zusammenspiel oft nicht viel schlechtere Ergebnisse liefern als "Spezialisten". Und sind oft wesentlich "toleranter" gegen Schwankungen. Dazu muss man aber ihre Besonderheiten kennen und berücksichtigen. Um den lambda von tragenden Materialien gegenüber Dämmmaterialien aufzuzeigen ist das Video recht gut. Aber eine sauberere Trennung und Ausdifferenzierung gerade von klassischen "Kompositmaterialien" wie eben Holz-Lehm-(Hanf)Stroh wäre gut gewesen.
In der Videobeschreibung gibt es einen Link zu einem Download von historischen Bauteilen. Wer mehr über seine eigenen Wände Decken oder Dächer wissen will wir möglicherweise da fündig! Viel Erfolg!
Erst einmal vielen Dank =) Ich habe mein Haus mit U-Wertrechner nachgebildet... Und aus Spaß eine Einblassdämung von EPS eingefügt. (4cm Luftspalt) Was bringt den so eine Verbesserung im U Wert um 0,12 wirtschaftlich ? Könnten Sie vllt. ein Video über ein Einblassdämmung drehen?
Sehr unterhaltsam dargestellt, danke! Meine alte Schule hat es geschafft, das Bruchsteingemäuer des alten Klosters ist so dick daß sie keinen Wärmeschutz brauchen. Dagegen häte auch der Denkdochmalschutz einen Aufstand gemacht. Ein Haken ist allerdings die gewaltige Wärmekapazität des Gemäuers Kurz mal übers Wochenende oder die Schulferien die Heizung abschalten - vergiß es. Es geht ewig lang diese Massen aufzuwärmen also muß man im Prinzip durchheizen.
Hätte ich mir das mal vor der Bauphysik Klausur angeschaut! :D Was mich mehrere Stunden lernen bedeutete, ist hier in einem kompakten, unterhaltsamen und lehrreichen Video zusammengeschnitten. Grüße, dankbarer Architekturstudent
Ein sehr tolles Video. Du hast ein trockenes Thema super vermitteln können. Eventuell könntest du ein ähnliches Video über verschiedene Dämmstoffarten, -dicken und -verlegemethoden machen wo du einen ähnlichen Vergleich wie mit dem Kork präsentierst. In diesem Fall ware es toll wenn du auch auf die isum-dämmung eingehen könntest. Diese hat mich, nachdem ich sie ursprünglich für Hokuspokus hielt, nämlich sehr überzeugt.
Gut erklärt. In die gleiche Kerbe wie Edwin Schlage ich aber auch ein. Denn durch die unterschiedlichen Temperaturen im Sommer und Winter in unseren Breitengraden vergisst man allzu leicht, dass bei einer Wärmedämmung einer Wand auch die Solare Wärme im Frühling und im Herbst, ebenfalls draussen bleibt. Somit habe ich hier bereits erhöhten Wärmebedarf, was immer zu einer längeren Heizperiode , und dies wiederum zu mehr Energieverbrauch im Einzelfall führt. Fazit: Wenn ich 4 Monate im Jahr keine Heizung einschalten muss (" 2 Monate im Frühling, 2 Monate im Herbst. ) ist das Effizienter wie wenn ich Dämme und zusätzlich Energie für die Herstellung der Dämmung verbrauche. P.S. Im übrigen kenne ich kein Haus, dass durch Dämmmaßnahmen sich der Energieaufwand verringert hat. Das Gegenteil ist ist der Fall, wenn man den Produktionsenergieaufwand sämtlicher Dämmstoffe (Stichwort: Gesamtenergiebilanz) anschaut. Grus Alex
ok... jetzt kennst du das 1. Haus dessen Energieaufwnd sich verbessert hat.. nämlich meins ! Fh. Bj 68 Fachwerkständerbauweise und 10-12 cm Luftschichtdämmung. Habe vor 3 Jahren zusätzlich die Geschoßdedcke zum Dach mit 10 cm Glaswolle gedämmt. Ca 20% Holz Einsparung.In einem Massihhaus ebenfalls ( gleiche Maßnahme ) 20%. Man muß aber richtig dämmen !! Anderes Haus 36er Vollziegel alle Wände ausser Südwand gedämmt. Sonne soll ordentlich die Wand auftanken . Wenn man diese Wand ebenfalls dämmen würde , und da gebe ich dir recht , würde man u.U. mehr Energie verbrauchen als vorher.
Wow, schwere Kost, sehr gut erklärt! Jetzt kann ich mein "Bauchgefühl" wissenschaftlich untermauern! Ich halte es nämlich für Unsinn ist unsere 45cm Luftkalk-gebundene Bimssteine (Schwemmstein) mit 140 mm Styropor zu verpacken, um Förderungen zu bekommen.
Die bauphysikaluschen System alter Gebäude waren anders. Die Strahlungswärmquelle (Ofen oder Öfen) war in der Mitte. Die Hauptwärmeaufnahme durch den Bewohner war über diese Steahlungswärme. Die Luft konnte dadurch kälter sein. Die entstehende Warmluftwalze ging in umgekehrter Richtung, fiel also an der Außenwand ab. Die Einfachverglasungen hatten den Effekt des Kondenstrockners. Die entsprechenden Außenwände nehmen erst dann Schaden durch Kondensat, wenn der Kondenstrockner Einfachverglasung durch Isolierverglasungs"verbesserung" entfernt wurde. Ansonsten sind die meisten Feuchteschäden immer noch durch von außen eingedrunges Wasser oder eingebautes Wasser (erhöhte Raumluftfeuchte) verursacht. Die Alten waren nicht blöd.
"Die Alten waren nicht blöd." - Aber mit ihrem Wissen lässt sich heute kein Geschäft machen und der Staat kann die Menschen nicht mit immer neuen Vorschriften schikanieren. - Und noch eine Anmerkung: Der hier in Rede stehende Werbevortrag bejubelt Gebäude mit einer Lebenszeit von ca. einer Generation, wobei das allerdings aufgrund ihrer durchschnittlichen Hässlichkeit eher als Vorzug einzustufen ist.
@@jorghuemer Was'n Quatsch, wer will denn noch heute mit Kohle seine Öfen beheizen? Mal davon ab, wenn alle mit Kohle im Winter heizen würden, hätten wir Luft wie in China ...
@@hegron5065 - Mäßigen Sie sich! Und vor allem: Lersen Sie lesen, denn dass ich von "Heizen mit Kohle" gesprochen hätte, entspringt allein Ihrer Unterstellung.
Blöd waren die nicht, aber unwissend. Du willst uns hoffentlich nicht weiß machen, dass Einfachverglasung genommen wurde, damit die Wände nicht feucht wurden?! Damals waren die Zimmer dermaßen feucht, dass die Menschen im Sitzen geschlafen haben, damit sie nicht an ihrem Rotz erstickt sind. Atemwegserkrankungen und Seuchen hat das ganze Land befallen.
mein Haus hat 50cm Granitbruchsteinwände, Kalkputz ...im Sommer ist es drinnen angenehm kühl, im Winter, durch Ofen, schnell warm. Besser geht's nicht!
Sehr interessant. Mein Bruchstein Haus in Belgien, früher Deutschland, aus 1870 hat 50 cm dicke Wände. Aber die Wände sind am Nordseite natürlich kälter. In einen Schlafzimmer habe ich das plafond raus geholt, neue Latten horizontal montiert und 12cm Steinwollmatte drauf gelegt. An die innenseite der dicke Wände möchte ich ein Isolation aus Aerogel benützen. Das ist dünn und braucht wenig raum. Leider ist es nicht billig.
Lehrreiches Video👍👍, Grüsse von einem echten Eppertshäuser😆, bei uns heißen die Bruchsteine aus der "Aye " Steine. Mein Keller besteht auch aus Ayenbruchsteinen mit Sandsteinecken, die Grundmauer ist 1,0m dick😅.
Ein paar Aspekte bei der reinen Berechnung wurden leider außenvor gelassen. Zum einen benötigt die Wärme bei einer dickeren Wand auch dementsprechend mehr Zeit um nach außen (bzw. im Sommer nach innen) zu gelangen. Man heizt ja im Haus nicht einmal und wartet, bis die Wärme nach mehreren Tagen draußen ankommt. Zum anderen ist es verwunderlich, wie eine Wand (laut Berechnung) aus einem Block Stein bestehen soll. Die kleinen Übergänge zwischen Mörtel und Stein haben jeweils immer wieder einen Wärmeübergangswiderstand. Der Mörtel selbst hat dann auch noch eine andere Wärmeleitfähigkeit. Was auch noch fehlt, ist die Tatsache, daß diese alten Häuser anders geheizt wurden. Die viel höhere Heizleistung (Wärmestrahlung) heizt die Wand auf. Wenn die Heizleistung wegfällt, gibt die Wand die Wärme zurück. Diese Wärmespeicherung wird auch nicht berücksichtigt. Was auch nicht stimmt, ist der Hinweis, daß eine Natursteinmauer viel zu weich wäre. Vermutlich stammt das Gerücht aus viel zu früh gemachten Belastungstests. So eine Natursteinwand mit Kalkmörtel vermauert hat erst nach 15-17 Monaten ihre Festigkeit erreicht. Sie wiegt mehrere hundert Tonnen (auf die Gebäudehöhe bezogen) und stört sich kaum an ein paar Tonnen Dach darauf. (Gut zu sehen an Kirchen und Kathedralen.) Warum die Wände so dick sind, wird jedem klar, der mal versucht eine Natursteinwand zu bauen. Man fängt nicht mit kleinen Kieselsteinen an, man braucht große Steine. Um diese Höhe der Steine zu erreichen, müssen die Steine natürlich entsprechend dick sein. Außerdem sollte eine Wand aus mindestens 2 gegeneinander gestützten Außensteinen (Schalen) bestehen, damit diese nicht nach außen abrutschen. Der Mörtel soll die Last gleichmäßig auf die Steine darunter verteilen. Meist wurde zwischen den Schalen die Steinreste mit eingemauert (noch mehr Dämmung übrigens). Fazit: Die allgemeine Theorie ist ganz gut erklärt, aber die Praxis sieht dann doch vollkommen anders aus. Dazu zählt auch, die Bauphysik der alten Häuser kennen zu lernen. Meine Erfahrung ist, daß eine dicke Sandsteinwand (z.B. 1m) sich bei Sonneneinstrahlung auch innen aufheizt , allerdings erst nach 2 Monaten Hochsommer. Genauso ist es im Winter. Die Wand ist (bei regelmäßigem Heizen) innen immer warm. Wer da dämmt ist selber schuld. Bei falscher Dämmung droht da auch schnell mal ein gravierender Schaden, denn die Wand muß atmen können.
Wirklich gute Erklärung! Nur schade das Stahlbeton nicht mit im Übersicht war, das ist eine recht gute Wärmeleiter und im Jüngeren Altbau oft ohne zusätzliche Dämmung Verbaut . Bei mir ins Haus hat nur das dämmen von eine Betondecke/Flachdach von 3,5m² und 10 cm Dicke auf ein Erker der Wärmebedarf ins Wohnzimmer schon mit rund 25-30% reduziert. Diese Platte ist jetzt von Außen Gedämmt mit 10cm PIR Platten und ein Gummi Dachmembran oben drauf. Der Temperatur dieser Decke war ungedämmt innen Satten 9°C wen es Draußen 0°C und Innen 20°C war, jetzt wärmt sich diese decke bis 18,5°C auf bei Gleiche Verhältnisse. Es gab daher auch Problemen mit Schimmel an diese Decke.
Hallo, ich möchte eine alte Sandsteinwand von innen dämmen. Habe bedenken dass es schimmeln könnte wegen Feuchtigkeit wegen fehlender Dampfsperre. Hast du tipps?
Super guter Beitrag! War bis zum Ruhestand in der Planung von Heizungs/Lüftungsanlagen tätig! Die letzten Jahre habe ich PASSIVHÄUSER geplant und gebaut! Eine hochinteressante Aufgabe mit bestem Erfolg! Beispiel: Ein von mir realisiertes Passivhaus mit 169 Quadratmeter Wohnfläche lag in den letzten Jahren bei unter 200 Euro Heizkosten im Jahr!
Wie teuer war denn das Haus ? Die 200 EUR Heizkosten im Jahr sind ja relativ im Verhältnis wie viel teurer so ein Haus im Vgl. zu einem normalen EFH ist und ob sich die Mehrinvestition in einem sinnvollen Zeitraum amortisiert.
Ich habe diese Passivhäuser gefretigt . Nach 2 cm Gips kommt schon die Plastikfolie . Aus diesem Grund wird dann eine Lüftung eingebaut die aus Hochgiftigen Materialien besteht . Alle Materialabfälle müssen als Sondermüll entsorgt werden .
@@brandtsteffen5628 Wie soll die Lüftung aus hochgiftigen Materialien bestehen? Ich würde behaupten, die Lüftung besteht aus PVC Rohren und einem Wärmetauscher?
Vielen Dank für die "einfache" Aufbereitung" der Grundlagen! Interessant wäre noch eine Information über die Dämmungsdicken. Welche Dämmdicke ist notwendig und welche sind "nice to have"...
War sehr interessant. Wir wohnen in Italien in einem Haus aus den 50er Jahren. Wir haben das Haus isoliert mit 8cm Polystyrol das hat unseren Energieverbrauch enorm reduziert.
Hallo Super erklärt. Dann ist unser Haus ja gar nicht so schlecht, von den Außenmauern her. Unser Haus ist mit Hochlochziegel gemauert, mit einer Stärke von knapp unter 40cm. Gab es in den späten 50zigern in Frankreich. Das Saarland war ja zu dieser Zeit noch Französisch. 👍 Glück Auf ⚒
Das ist ja lustisch. Ich komme ursprünglich aus Eppertshausen und in dem Steinbruch Aje habe ich unzählige schöne Sommer in meiner Kindheit verbracht. Danke für das Video. Nun werde ich unser Haus von 1963 mit 24er Bimsbetonhohllochziegel innen mit 5cm Innendämmung dämmen da wir gerade entkernt haben.
Hallo Ex-Eppertshäuser, schöne Storry! Du bist übrigens der 2. Eppertshäuser, der sich in Kommentaren gemeldet hat. Mal schauen wann der Rest sich meldet. Liebe Grüße Carsten
@@Energiesparkommissar 2 von 6000🙈. Nun hat es uns nach Bensheim Auerbach verschlagen, bis zum Umzug noch in Seeheim. Leider hat uns vor einer Woche unsere Energieberaterin überraschend abgesagt uns weiter zu betreuen aufgrund von Kapazitätsgründen, obwohl schon der Sanierungsfahrplan steht. Dabei wollten wir gerade Antrag stellen 🤦♂️
Was ist denn mit Feuchtigkeit an und im Ziegelmauerwerk? Würde eine einfache Verschalung auf der Wetterseite nicht auch die Wand vor zukünftiger Feuchte schützen und die Wärmeleitfähigkeit heruntersetzen? Oder ist es egal ob eine Backsteinwand feucht wird oder nicht?
Moin. Was spricht gegen eine Hohlraumdämmung wenn die Außenwand neu verputz und Schlagregen sicher ist? Ich habe z.B. einen Orkan im Hohlraum der die innere Wand abkühlt.
Sehr interessant ... danke für den Content, hab noch einige Videos nachzuhohlen 😂 wie verhält es sich dann bei einem zweischaligem Mauerwerk (kenne es auch als Lippisches Luftschichtmauerwerk oder Hohlzugmauerwerk) aus 2xRotbrandziegel mit den Wärmeübergangswiederständen 🤔.... wenn der Aufbau ca. 3cm Außenputz/12cm Rotbrandziegel(1927)/12cm Luftspalt/12cm Rotbrandziegel/3cm Innenputz ist, dann wäre dies 4xWäremübergangswiederstände an den Schichten ? Ist bei so etwas dann eine Einblasdämmung mit Perliten oder Glasfaser als Kerndämmung die beste Wahl ?
Jetzt würde mich noch interessieren, wie es mit "Mehrschichtwänden" aussieht. Wir wohnten jahrelang in Bauten aus den 1930er Jahren. Verbaut waren außen Klinker, innen Vollziegel, jeweils "Halbstein". Dazwischen Luftfuge. - Gefühlt dämmte das mehr, als nur 2x 0,17 (Übergang). In jedem Fall gab es in diesen Häudern auch keine Probleme mit Schimmel in den Zimmerecken o.ä.
Die sache mit der Dämmfähigkeit ist mir soweit klar. Aber wie ist es mit der Speicherfähigkeit? Wie ist der Zusammenhang zwischen beiden unter natürlichen Bedingungen?
Alles schön erklärt, aber wieso bleibt mein mittagssonnenbeschienenes Altbau-EG hinter 45cm Vollziegelwand dann auch im Hochsommer so kühl?! Ich kapier's noch immer net.
Das ist gar nicht so schwer. Die Natur- und Vollziegelsteine sind nicht nur schwer, sondern haben auch eine irre Wärmekapazität. Das bedeutet die können erst mal total viel von der Wärme in sich speichern. Und in der Nacht geben Sie den Großteil der am Tag gespeicherten Wärme wieder an die Außenluft ab, da die in dern Nacht deutlich kühler ist. Und genau darin liegt auch der Grund, warum das im WIntern nicht funktioiniert. Während die Sonne im Winter relativ selten und in überschaubaren Zeiträumen (maximal ein paar Stunden am tag) direkt auf die Wand scheint und Wärme abgeben kann, kühlt die Wand durch die niedrigen Lufttemperaturen 24 Stunden am Tag aus. Und die wolkenlosen Tage, an denen die Sonne scheint, sind dann i.d.R. auch noch die klirrend kalten Tage. Daher gilt: Die Wärmemengen durch direkte Sonneneinträge in die Wand sind eher gering und werden im Allgemeinen massiv überschätzt. Ich werde zur Wärmespeicherung irgendwann mal eine extra Folge machen in der ich dann auch thermisch-dynamische Simulationsergebnisse zeigen kann.
Hallo Herr Kommissar, toller Beitrag, vielen Dank! Wir haben einen Bimsstein aus den 70ern. Da sind wir nicht ganz so schlecht, wurde zumindest gesagt.... 😮?
Was wäre die optimale Dämmung für Bruchsteinwände? Wir haben Bruchsteinwände von 1743, ca. 60 cm dicker Sandstein. Insbesondere der Raum an der Ecke wird einfach nicht warm. Ich schwanke zwischen Innendämmung mit Multipor oder Außendämmung, z. B. vorgehängte hinterlüftete Fassade. Wie dick muss die Außendämmung nach heutigen Anforderungen sein? Kann man AUßen- und Innendämmung kombinieren?
Interessanter und anschauungsvoller für den Laien nachvollziehbarer Vortrag über Bauphysik zum Thema Dämmung. Die Energieverbrauchsabrechnungen zur Wirksamkeit einer nachträglich aufgebrachten Aussendämmung in Bezug auf den zu erwartenden Energiespareffekt sprechen leider eine andere Sprache. Berechnungen sind das eine,.. Messungen das andere. Trotzdem einen Daumen nach oben👍
Ich habe da noch eine Frage, die gezeigten Beispiele beziehen auf eine einschalige Wand. Oder habe das falsch verstanden? Wenn ich jetzt einen Wandauf von halbstein Ziegel und Kalsandstein ebenfalls Halbsteinwan mit Zwischenlüftung habe, wir verhält es sich dann? Ist dann eine Innendämmung besser umzusetzen.? Auch wenn ich etwas spät auf das tolle Video reagiere, würde ich mich über eine Antwort freuen. Danke im vorraus
Tja, Energiesparen ist ja von Natur aus langweilig genug. Das muss man durch eine langweilige Performance ja nicht auch noch unterstützen, oder? Danke fürs Feedback! ✌️😎
Mir fehlt noch das Thema "Luft". Viele alte Häuser haben mindestens 5cm Luft zwischen den beiden hoch gemauerten Wänden. (Außen und Innenwand) Das scheint ja noch besser zu dämmen als jede PUR-Platte. Wurde in diesem Video jedoch gar nicht erwähnt.
Luft dämmt nur, wenn sie sich nicht bewegt. Das ist bei Dämmstoffen und Angorawolle der Fall. In der Hohlschicht tobt der Orkan. Wenn man sie mit leichten, fluffigen Dämmstoffen füllt, ist die Wand anschließend dämmtechnisch 4x besser als vorher
@@MrOneWorld123 die Außenfassaden sind als Wetterschutz gedacht und dicht, wenn sich dahinter Feuchtigkeit bildet oder etwas Wasser eindringt benötigst du die Hinterlüftung damit das ganze wieder trocknen kann, sonst fault dir die Wand weg.
Sehr kompakte Information, gut gemacht. Finnland, Norwegen, Dänemark? Ist das Möbelhaus nicht in Schweden? Woher die Korkteile stammen? Kann von überall sein.
Hi, nur mal aus allgemeinem Interesse (Superkanal, perfekte didaktische Aufbereitung für das Thema, perfektes Anschauungsmaterial zur Lehrerausbildung): Was wäre dein Tipp für die Wiederaufbau der Ukraine, speziell nördlich Kiew und im Osten? Hochhäuser gehen ja auch nicht von jetzt auf gleich, Datschen hingegen zur späteren touristischen Nutzung kann man ja an den Stadtrand packen mit kleiner Betonplatte, Rest als Steckhaus aus Holz vom Sägewerk, präzionsvermessen und mit Kork, Holzwolle oder ähnlichem gedämmt? Einen Bullerofen als Notfallreserve (bei der Gegend sehr naheliegend...), Bad zum späteren Ausbau, einfachem Wasser- und Stromzugang, PV aufs Dach, WLAN per Richtfunk und Küche mit Propanflasche? Dixieklo statt Donnerbalken? Würde mich gerade mal vom Profi interessieren, wie man das am günstigsten schnell winterfest und nachhaltig nutzbar und nachhaltig als Bauprinzip machen könnte. Danke für eine kurze Rückmeldung von Profis! Wie wir alle wissen, werden die wenig Gas, wenig Beton, wenig Material bezahlbarer Art und daher einen hohen Dämmbedarf von vornherein haben.
Ich tippe darauf, dass sehr viele Plattenbauten kommen werden (verschiedene Materialien), vor allem aus dem Ausland: billig, leicht transportierbar, schnell nutzbar. Arbeitsintensive Schritte werden wahrscheinlich Nachrang bekommen.
Hochhäuser nicht. Aber 3-4 stöckige Wohnblocks von der Stange gehen recht fix, sogar passabel gedämmt. Zumal vielerorts Platz nicht dass Problem sein dürfte oder zerstörte Bebauung schon ein ähnliches Format hat. Hoffen wir, dass es bald los gehen kann.
Sehr gut mit einer kleinen und einer nicht so kleinen Ausnahme: 1.) Kurz vor Schluss wurde ein Unterschied von ca. 50% als nicht so wesentlich bezeichnet (Innendämmung). 2.) Durchgehend ein grober Fehler, der bei hohen Zahlen unbedeutend ist, aber: 2x so viel ist keineswegs 2x mehr.
Hallo.....sehr gut erklärt!! ich habe einen alten Bauernhof mit Steinwänden....Im Sommer , wenn es draussen um die 35 Grad hat, habe ich innen maximal 20Grad...und das ohne jeglicher Dämmung...............bin jetzt gerade beim sanieren--- Frage : macht es Sinn , das ich trtzdem die Fasade dämme? l.G, Andreas
Im Sommer wirkt die Speichermasse der Wand auch ohne Dämmung, da sie für die Temperaturen zwischen Tag und Nacht einen Ausgleich schafft indem die Wand die am Tag einen Großteil der aufgenommene Wärme nachts wieder nach außen abgeben kann bevor sie nach innen transportiert wird. Im Winter ist es draußen aber immer (Tag und Nacht) kälter als drinnen. Da gibt es nichts auszugleichen. Speichermasse alleine hilft hier nix. Jetzt braucht’s Dämmung. Die Antwort auf Deine Frage lautet daher: Ja, Dämmen!
Super Video, vielen Dank. Meine Frage ist: Besteht den ein sehr großer Unterschied, wenn der U-Wert der Außenwand 0,18 anstatt 0,14 ist? Hintergrund: Ich habe aktuell die Wahl zwischen 42‘er gefüllten Porotonsteine (U-Wert nach Ökobilanzierung 0,18) oder 20’er Kalksandsteine mit 24‘er Vollwärmedämmung (U-Wert 0,14) Da ich gegen die eine Aussendämmung bin würde ich gerne den Protonstein nehmen. Daher die Frage ob das so einen großen unterschied macht.
Danke für den anschaulichen Beitrag, die Zusatzwiderstände R innen und R außen berücksicht mein U-Wert Rechner nicht, oder sind diese wirklich so gering, dass sie keine Rolle spielen? Dann müsste sich aber die Dämmwirkung doch linear verhalten. UND sind diese Zusatzwiderstände vom Baustoff abhängig?
Das ist doch eine rein stationäre betrachtung der Wand ? Warum betrachten Sie nicht die Speicherfähigkeiten der Wand ? Am Tag wird die Energie gespeicht und in der Nacht geht sie wieder verlohren . In der Übergangszeit bemerkt man dies am besten . Außerdem sind die Lamda werte extrem abhängig vom Feuchtegehalt . Egal ob es sich um Massivbauweise oder Dämmung geht . Desshalb sind bestimmte Dämstoffe zu bevorzugen ,die diese Probleme nicht aufweisen z.b. Schaumglas . Besonders bei Dämmstoffen hat man im trockenen Zustand geringe Lamda Werte und eine durchfeuchtete Dämmung bekommt hohe Werte und damit ist die Dämmwirkung quasi weg .
Ich habe eine Frage. Spielt die Fähigkeit z. B. der Ziegel Wärme zu speichern gar keine Rolle? Gibt die Wand nachts, also wenn nicht geheizt wird, nicht sogar Wärme an den Innenraum ab?
Super Erklärung, haben ein altes Bauernhaus mit Erdgeschoss halb im Hang, 50cm Sandstein und keine Bodenplatte. Als Wohnraum nutzen wir das EG nicht, würdest du dennoch von innen etwas für den Wärmeschutz tun? Natürlich ist das Geschoss auch anfällig für Lüftungen im Sommer. Aussendämmung wollen wir aufgrund der Optik dem alten Haus nicht zumuten
Wie gut dämmt Pappe? Wenn man mehrere Schichten übereinander macht? Danke Habe von einer Holzwand gehört wo dünnes Holz wie Furnier dazwischen Luft wieder Furnier extrem gut Werte erreicht haben soll. Wie gut Dämmt da die Luft? Auch bei Pappe?
Heißt das also, dass man sich das Ausmauern von Heizkörpernischen schenken kann wenn man auch nur eine geringe Außendämmung anbringt? Und wie spielt wiederum die Wärmeleitung mit der Wärmespeicherung von dicken/dichten Wänden zusammen?
Im Prinzip bedeutet es genau das! Es sei denn man nutzt Steine mit guter Dämmwirkung. Das hilft dann schon auch. Aber eine wenige Zentimeter dicke Dämmplatte hat möglicherweise den gleichen Effekt, macht weniger Aufwand und man verliert weniger Platz. Das Thema Wärmespeicherung wir hier behandelt: Dicke Wände II - Wärmespeicherung / Solare Wärmegewinne / U-Wert (Claus Meier und Konrad Fischer) th-cam.com/video/PgWYlWKHvdk/w-d-xo.html
Leider funktioniert der Link nicht mehr :( Sammlung Historischer Baudetails Berechnungsblätter (PDF) einschließlich Link zum Detail im Online-U-Wert-Rechner UBAKUS
Sehr geehrte Herr Herbert, Wir wohnen in einen Haus aus dem Jahr von 1899. Wir beabsichtigten das Haus zu dämmen. Da sind wir auf die Korkfarbe aufmerksam gemacht worden. Kennen Sie diese aussen Dämmung und könnte Sie mir etwas sagen?
Bilder sagen mehr als Worte! Danke für die Bilder 😊 Die bekomme ich sicher nicht mehr aus dem Kopf. Und was mache ich nun mit meiner Wand von 1961? Korktapete, 4xfach? Wie erhalte ich die optischen Übergänge, Decke und Bodenbelag? Wenn ich da ran gehe, bekomme ich einen Rohbau und das würde meine finanziellen Mittel mehr als sprengen. Deine Filmschnipsel zeigen mir, was alles falsch gemacht wurde und insofern wurde schon viel Geld versenkt. Immerhin hab ich vor ein paar Jahren bei der Fenster Erneuerung die Betonfensterbänke, die Heizkörpernischen und die Rolladenkästen gleich mit entfernt. Im Ergebnis ist es warm. Aber Decken und Wände wurden ja nicht besser ... Ich bin ratlos
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Ja, der U-Wert sollte nicht das alleinige Merkmal sein. Durch die heutige übliche Dämmung kommt der solare Effekt nicht zum Tragen. Der ist aber wichtig. Er sollte berücksichtigt werden.
@@dermitdemwolftanzt4183 Der solare Effekt kommt über die Fenster zum Tragen. Der solare Effekt über die Wände ist insbesondere im Winter vernachlässigbar gering, zumal mir noch kein Mensch erklären konnte, wie im Dezember, wenn die Sonne acht Stunden vlt scheint, häufig aber auch nicht, weil häufig aber auch eine wolkenverhangene Schneewolkenfront davorklebt, bestenfalls die Südfassade erreicht, aber auch nur wenn das Haus nicht von andern Häusern in der Stadt, einem Wald oder Gebirge auf Grund der niedrigen Höhe der Sonne über dem Horizont verschattet ist, wie dann dieser solare Effekt dafür sorgen kann, dass die Nordfassade nicht gedämmt werden muss? Machen wir doch einen ganz einfachen Test: Sie dämmen sich selbst, in dem sie sich Kleidung, einen Wintermantel, einen Schal und eine Mütze anziehen, stellen sich zum Sonnenaufgang an einen zufällig ausgewählten Bürgersteig im Stadtzentrum hin und warten 24h ab. Anschließend wiederholen sie völlig nackt, das gleiche Experiment und nach 24h komme ich vorbei und ermesse gaaanz, gaaanz vorsichtig(um nichts abzubrechen) an hand ihrer Penislänge wie gut die Sonneneinstrahlungswirkung gegenüber der Außendämmung gewirkt hat. #gesunderMenschenverstand
@@adolfhennecke701 ich meinte den solaren Effekt insbesondere auch in den Übergangszeiten.
@@dermitdemwolftanzt4183 Ahja. Und in den Übergangszeiten kommt die Sonne aus dem Norden? Gibt es keine Wolken? Existieren die Nachbarn, Bäume und Berge nicht und die Sonne scheint die Nacht über? Was ist eigentlich mit dem Strahlungsverlust einer Oberfläche gegen einen klaren Himmel nachts der es sogar schafft Autoscheiben gefreieren zu lassen, obwohl es noch Plusgrade hat? Schaut sich die Studie nur diese Seite an? Aber ja die Sonne scheint auf eine Fassade aus einem etwas höheren Winkel etwas länger.
Hier die wichtigsten Infos aus dem Video zusammengefasst:
7:59 finnisches Möbelhaus
8:26 norwegische Untersetzer
9:30 Untersetzer aus Dänemark
9:59 skandinavische Korkfrisbee
11:10 4 Korkscheiben aus Lappland
11:41 Köttbullar Wärmeschutz
13:02 Torfuntersetzer aus Skandinavien
Hihihi…
Sehr schön!
✌️😎
😂😂😂
und ich dachte, IckeA kommt aus dem Laden.......
Endlich mal einer der ORDNUNG schafft! Grüße von Mr Monk ;-))
Tracklist ;-)) Spaß beiseite - IKEA kommt doch ursprünglich aus Schweden und gerade das fehlt ;-))
Wow, in den 22 Minuten habe ich mehr gelernt als in wochenlangen Anschauen von YT-Videos über Dämmung. Danke!
Wow, wassn Komentar.
Danke fürs Feedback.
✌️😎
Ich hätte gern von dir gewußt wie es sich in den alten Betonklotzbauten aus DDR Zeiten verhält!16Stockwerke und ziemlich kalt-Fassaden nicht gedämmt!!!Danke im voraus.
Wir hatten ~170 kWh/qm für Heizung und Warmwasser, 4 Personen.
Hallo, ich bin Maurer und Bautechniker mit inzwischen 31 Jahren Berufserfahrung: Auf die Überschrift kann ich nur sagen: Wände ab 50 cm Stärke - z.B. aus Vollziegeln - wie bei alten Bauernhäusern - braucht man überhaupt nicht zu dämmen. - Ich wohne in einem solchen alten Bauernhaus... ( Mehr als 50 cm Stärke sind allerdings nicht sinnvoll)
Ähnlich verhält es sich bei Schlössern, Burgen, Klöstern. Da bleibt es innen im Sommer kühl - und im Winter halten die Mauern auch die Wärme drin. Dämmung wäre hier nicht nur verschwendetes Geld, sondern auch Umweltverschmutzung - da die meisten Dämmungen eh de facto Sondermüll sind ....
Aussenwände / Fassaden:
Vor Styropor an Fassaden warne ich generell - damit erhöht sich die Brandgefahr über die senkrechte Fassade (ja, ich weiß, auch dafür gibt es inzwischen spezielle feuerhemmende Dämmstreifen - aber beim Einbau kontrolliert keiner, dass dies auch so ausgeführt wird... ! ) Bei Mineralfaserdämmung warne ich davor, dass sich dort Mäuse und Vögel einnisten ... auch kann dort Wasser eindringen, ohne, dass man es direkt bemerkt, was bedeutet: Die heute zB aufgebrachten 25 cm Mineralfaserdämmung an neuen Betongebäuden können von aussen viele Jahre lang "abgesoffen" und mit Wasser vollgesogen sein, ohne, dass Wasser ins Gebäude eindringt - ohne , dass man merkt, dass dadurch die Dämmleistung rapide sinkt !
Ich rate daher generell beim Neubau von Häusern dazu, entweder zur Fachwerkholzbauweise mit Holzbauwänden (ausgeblasen mit Hanf / Naturdämmstoffen) zurückzukehren - oder - eigentlich die besste Lösung - zum massiven Ziegelbau bzw. Mauerwerksbau (50 cm Mauerwerk davon aussen Hochlochziegel oder gedämmte Ziegel , innen aber Vollziegel und keine Hochlochziegel - eben wegen der besseren Befestigungsmöglichkeiten für Dübel etc ) - oder zum zweischaligen Mauerwerk mit Klinker aussen, dahinter Mineralfaserdämmung , dahinter Luftschicht, dahinter Vollstein). Unter dem Strich sind aber die Vollmauerwerke oder die zweischaligen Mauerwerke die nachhaltigsten , umweltfreundlichsten Gebäude - auf die Lebenszeit des Gebäudes hin gerechnet jedenfalls. So gesehen konnte man kein günstigeres Gebäude über eine Laufzeit von 100 oder 300 oder 800 Jahren errichten, als Klöster, Bauernhöfe oder Burgen mit Mauerwerksstärken von mindestens 50 cm oder mehr ! Da hat man dann auch kein Sondermüll , der ggf. noch brennbar ist, an der Fassade hängen oder keine Mineralfaser oder Hanffüllungen, wo sich Insekten oder Mäuse einnisten ! Diese Varianten sind die langlebigsten und über die Lebenszeit des Objektes gerechnet auch preiswertesten und energieschonensten Objekte.
Bei Holzwänden besteht immer (!) die Gefahr dass diese von Insekten, Mäusen etc befallen werden.
Fenster:
Was Fenster angeht: Isoglas mit Kunststoffrahmen (oder alternativ Eichenholz, ist de facto unkaputtbar und muss kaum gestrichen werden) , aussen Rolladen oder Schlagläden und innen Vorhänge davor.
Gesamte Aspekte bewerten:
Und ich bewerte bei meinen Tipps nicht nur einen Parameter wie die Wärmeleitfähigkeit, sondern auch die Haltbarkeit, die Anfälligkeit gegen Insekten, Mäuse und Wasser beziehe ich mit ein - und dann komme ich zum Fazit: Massives Mauerwerk ist immer noch am Besten - ergänzt um ggf. Hochlochziegel im Aussenbereich der Mauer (innen Vollziegel wegen der Statik / Verdübelung etc) - oder stattdessen zweischaliges MW.
Bei Holzbauten muss man zudem permanent das Holz pflegen und schützen (auch nistet sich da gern Insektengedöns oder Mäuse ein) - das entfällt für quasi die ersten vierzig bis fünfzig Jahre beim Klinker oder Vollmauerwerk. Statt Ziegel kann man natürlich auch Kalksandstein nehmen oder ggf. Poroton. ...
Aussen-Putze:
Und - wer mich fragt: Von den heutigen modernen "3-5 mm" Aussen"putzen" rate ich möglichst ab: Diese werden von den meisten Firmen nicht korrekt ausgeführt - meistens wird nicht richtig grundiert, nicht richtig oder gar nicht armiert und dann noch die Anzahl der eigentlich notwendigen Schichten, in denen geputzt werden muss, geschlabbert - also dünner geputzt als erforderlich. Das kontrollieren bei Neubauten de facto keine Architekten / Bauleiter - diese Fehler stellen sich meist erst nach vier oder fünf Jahren heraus - dann merkt man, das nicht grundiert, nicht richtig armiert oder zu dünn geputzt wurde: Der "Putz" platzt oder blättert ab, teilweise verfärbt er sich - oder es lösen sich die Spachtelungen wie eine lose Tapete von nicht grundierten Mauerwerk ab. Die Gewährleistung ist dann aber längst futsch. Zudem gehören diese Spachtelungen keinesfalls auf die Nordseite von Gebäuden: Dort vergrünspanen sie in aller Regel sehr schnell ! Für mich als gelernter Maurer sind das sowieso keine "Putze" - obwohl man diese Spachtelungen seit ca. 15 bis 20 Jahren als "Putze" im Malergewerk bezeichnet und führt. Für uns Maurer sind Putze mindestens 10 mm dick ! Alles andere sind "Spachtelungen" , die man seinerzeit dem Malergewerk zuschlug , als es Mode wurde, die Fassaden mit Styropor zu dämmen.
Dachdämmung:
Bei Altbauten am einfachsten den Dachboden dämmen - hier durchaus auch mit Mineralfaser ! Die Dämmung der Zwischensparrenräume ist häufig nicht möglich, ohne die Sparrenhöhen nachträglich zu erhöhen. Zudem: Viele Firmen führen die Zwischensparrendämmungen - trotz aller Erfahrungen der Mitarbeiter - häufig nicht richtig aus. Selbst bei Neubauten (Flachdachzwischensparrendämmungen) wurden hier von erfahrenen Firmen gröbste Fehler verbaut - mit der Folge, dass sich Schwitzwasser und Kondenswasser im gedämmten Zwischen sparrenraum sammelt und ganze neugebaute Schulpavillions - trotz Nachbesserungs- und Austauschversuch - abgerissen werden mussten.
Bei Neubauten ist prinzipiell das Beste ein Warmdach.
Heizung/ Lüftung:
Hier gebe ich keinen speziellen Ratschlag, wichtig ist nur, dass ihr Euch ein sinnvolles Gesamtkonzept überlegt ggf. inklusive Wärmerückgewinnung.
Für Wärmepumpen sollte man sich entscheiden, wenn man auf dem Land lebt, wo keine Gasleitungen verlegt sind , oder wenn man einen "günstigen" Strompreis für die Wärmepumpe bekommt (wo gibt es diesen momentan in Deutschland noch, den günstigen Strompreis ?)
Generell allerdings bin ich ein Fan von Wasserstoff-Brennstoffzelle - das ist aber noch etwas Zukunftsmusik - obwohl hier die Fa. Vaillant bereits Anfang der 2000er Jahren bereits in der Forschung führend war.
Bei der Photovoltaik auf dem Dach sollte man immer im Hinterkopf haben, dass die Elektrik auch gewartet und geprüft werden muss - damit einem nicht mal das Dach über dem Kopf abfackelt - was die Feuerwehr dann erstmal nicht direkt zu löschen gewillt sein könnte...
Energie-Spartipps:
Der Beste Energietipp ist Übrigens: Seid sparsam und heizt nicht über 20 Grad ! Zieht Euch Norwegersocken drüber, einen Pulli an oder legt Euch eine Decke über den Sessel. Eine Wärmflasche ins Bett. Oder einen Läufer auf den Boden. Unsere Wohnung hat niemals mehr als 19,5 / 20 Grad, aber auch niemals unter 17 Grad . Die 15 Grad jedenfalls dürfen keinesfalls unterschritten werden, dann bekommt Ihr garantiert Schimmel. Und - je wärmer ihr die Wohnung im Winter heizt, desto trockener wird auch die Luft, was im Winter bei einigen Personen gerne zu extrem trockener Haut führt...
Im Übrigen: Ich drehe keine Videos und gebe Tipps kostenlos, so wie ich Zeit und Lust habe, führe keine Berechnungen etc. durch - den Bürokratieaufwand spare ich mir ! (Dafür haben Statiker und Co ihre Softwareprogramme)
Euer Staatlich Gepr. Hochbautechniker (Bachelor Professional, Mitglied im BVT) und gelernter Maurer !
Drum braucht's auch Ingenieure. Die verstehen auch Hysterese und Strahlungshaushalt, von denen sich der Maurer täuschen lässt.
Jetzt haben Sie sich hier die Mühe gemacht und fast eine komplette Energie- und Bauberatung zusammen gestellt, haben aber mit keinem Wort die Berechnungen im Video widerlegt ("...Wände ab 50 cm Stärke - z.B. aus Vollziegeln - wie bei alten Bauernhäusern - braucht man überhaupt nicht zu dämmen..." ist kein Argument sondern eine Behauptung). Was der Energiesparkommissar hier vorrechnet, ist nämlich alles richtig. Das sollten Sie mit Ihrem Bachelorstudium eigentlich nachvollziehen können. Es ist im Video sicher nicht alles, was bei einer Dämmung zu berücksichtigen ist, aber es trifft das Wesentliche zur Abschätzung der Dämmwirkung von Wänden. Deshalb ist es nach meinem Dafürhalten ein sehr gutes Video, um die dort thematisierten Zusamenhänge aufzuzeigen und als Laie verstehen zu können.
Ist genau auch meine Erfahrung und was man auch noch erwähnen sollte, daß der U-Wert ein reiner Laborwert ist, er berücksichtigt in keinster Weise die äußeren Faktoren und die Wärmespeicherung/Bufferung der Materialien.
Ich bin auch der Meinung dass das mit der Dämmmafia völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Der ganze Plastik Müll hat am Haus einfach nichts verloren, spätesten nach 50 Jahren werden das auch die Hochstudierten mal begreifen.
@@torpedyellow Für Laien ist das Lehrvideo sehr gut. Aber als Baupraktiker mit über 30 Jahren Erfahrung brauche ich für meine Aussagen und Bewertungen eigentlich gar keine Berechnungen ... Das müssen Sie sich so vorstellen: Die Baumeister im Mittelalter und die Zimmerleute brauchten nach 20 Jahren Beruf auch keine statischen Berechnungen - die haben das aus ihren Erfahrungswerten direkt entscheiden können, was zu entscheiden war am Bau. Lediglich der deutsche / europäische Bürokratismus der Neuzeit verlangt nach all diesen Berechnungen (auch wegen der Fördergelder etc). ... Noch ein Hinweis: Leider wird heute viel von "Nachhaltigkeit" geredet - aber der tatsächliche Unterhaltungsaufwand pro Gebäudetyp pro Jahr im Laufe der Objektexistenz wird bei Erstellung und Planung von Niemandem berechnet. So werden weiterhin Objekte gebaut, die angeblich "nachhaltig" sind, z.B. Holzfassaden, dass die aber einen extrem hohen Unterhaltungsaufwand (alle 8 Jahre Gerüst, Malerarbeiten etc) mit sich bringen, berechnet Niemand ein.
Diese Faktoren jedoch habe ich aus meiner Berufserfahrung in meine Analyse (nennen Sie es Schätzung nach Erfahrung wenn Sie wollen) einfließen lassen.
Genial erklärt, hätte ich so nicht erwartet. Da hab ich immer meinen Kunden das falsche erzählt. Ich mache zwar Fensterbau, aber man gibt sein Wissen zum Bau auch anderweitig wieder. Es war sehr aufschlussreich.
Seit über einemJahr sauge ich all es auf was energetische Sanierung betrifft. Du versetzt mich immer wieder in Staunen und Lernen. Zum x-ten Mal: DANKE !!!
Same
@@teddybaer2131 Haha, mit einem Lüftungskonzept und Lehmputz säuft da nix ab.
@@teddybaer2131 Ja, genau!
Taupunkt ist das Stichwort!
Alte Wände kann man eigentlich nicht berechnen!
Frag mal einen kompetenten Bauphysiker, der sich mit alten Gebäuden auskennt.
Nichr nur gut, sondern SUPER GUT erklärt. Danke !!!
Dann haben Bims / Leichtbetonsteine also die beste Wärmedämmung, und sind auch noch recht einfach zu verarbeiten, wegen dem geringen Gewicht. Jetzt habe ich schon viel von dir gelernt. Bist ein guter Erklärer. LG
Sie sind wirklich ein Schatz. Zum Glück habe ich Ihren Kanal entdeckt.
Lieber Energiesparkommissar, vielen herzlichen Dank für dieses erkenntnisreiche und ausgezeichnet aufbereitete Video!
Ich darf auf diesem Weg als (neuer) Besitzer einer Ansammlung sehr dicker, alter Bruchsteinwände einen Video-Wunsch deponieren: Aufsteigende Mauerfeuchte. Zu keinem Thema habe ich bereits derart viele, sich zum Teil gegenseitig ausschließende Meinungen gehört und gelesen (von "gibt es überhaupt nicht" bis "ohne Horizontalsperre geht gar nichts" etc.). Da wäre eine Klarstellung durch den Energiesparkommissar Balsam auf der Seele.
Liebe Grüße aus dem fernen Österreich!
Erstmal danke fürs Feedback!
Mal schauen, ob ich das Thema mal angehen kann.
Super und vielen Dank für die tolle Erklärung für "Dummies"!
Ich habe mich immer gefragt, soll ich dämmen, oder nicht?
Nun habe ich etwas gelernt und dieses Video hat meine Entscheidung erleichtert.
Danke!
Ab zum IKEA! ;D
Bei Köttbullar-Wärmeschutz hats mich entgültig zerrissen 😆 Super Video!
Super erklärt, didaktisch eine Eins, methodisch Einskommafünf, völkerkundlich …. ähem: Finnisches Möbelhaus aus norwegischem Lappland mit dänischen Untersetzern ist schon ein starkes Stück. Aber Stärke ist ja gewollt!🤫
Qaä
Diese Verweise auf IKEA nennt man auch Satire.
Ähh, Lettland und Deutschland hatten auch noch in der Nähe des gesuchten Ursprungslandes mir dem blau gelben Möbelhaus gelegen .... just saying 🙂
Entspann dich
Danke!
Super erklärt 👍 ich denke man sollte bei dem ganzen Thema auch noch Wärme bzw. Kältespeicherung also die Wärmekapazität und die Trägheit des Gebäudes sehen... Am liebsten die Trägheit von Sandstein mit dem Lambda von XPS 👍
Die Wärmekapazität beineinflüsst nirgendwie den Wärmeverlust.
@@Obbliteration 😂 gut das heißt wir bauen ein Haus aus XPS ohne jegliche speicher Fähigkeiten ...
Ich würde sagen jein ... Ein gewisses Mindestmaß an Speicher-fähig wird gebraucht ...
....
Von der ETH Zürich mein ich gab's da mal was zu dem Thema...
@@stefanrzepa8270 Speicherfähigkeit hat vor und Nachteile. Das ist ein zweites Thema.
Ein guter Vortrag, der die Altbauproblematik auch für Laien fassbar macht. In unserem Bruchsteinhaus (Ardenner Kalksandstein, ca.80cm) hat die Innendämmung mit 40mm Styrodur auf Lattung plus 18mm OSB gut funktioniert. Interressant ist aber die Wärmespeicherfähigkeit des Mauerwerks, die eine Trägheit der Temperaturübergänge im Inneren verursacht, Hitzewellen werden gut abgepuffert, ebenso starke Nachtfröste. Ist das Mauerwerk einmal aufgeheizt, kühlen sich die Innenräume z.B. in der Nacht nicht stark ab, selbst bei starken Frösten nicht, nach einigen Experimenten schalte ich die Heizung nachts auf 5°C, sie bleibt quasi bis 7:00Uhr abgeschaltet. Wir heizen tagsüber mit der Zentralheizung (Öl bei längerer Abwesenheit, sonst 30kW Holzvergaser z.B. für preiswertes Käferholz mit 1600L Wärmespeicher) nur bis zur Basistemperatur von ca. 16°C (außer im Bad mit 22°C, im Wohnbereich 18°C). Für die Behaglichkeit im Ess- und Wohnbereich sorgt ein Kaminofen (ca. 7kW) mit Strahlungwärme und Umluftfunktion. Die Heizkosten sind nach der anfänglichen Investition vor 15 Jahren (incl. Solarthermie für Brauchwasser) recht niedrig. Allerdings erfordert das eine gewisse Bereitschaft zum Anfassen (Holz wärmt bekanntlich zweimal) und ca. 100qm Lagerplatz. Überlegungen zur Nutzung von Fotovoltaik sind im Gange. LG Bernd
Ich dachte, Holz macht vier mal warm: Fällen, zuschneiden, Scheite reintragen, und Behaglichkeit..
Naja, Öl hat sich ja bald erledigt, dann kommt nur noch Wärmpumpe und 0,21 U/m² in Betracht
Ich wünsche fröhliches Schimmel wegputzen. Styrodur Hat in und an Menschlichen Behausungen nichts zu suchen.
Ich freue mich auf jedes neue Video!
Sehr sympatisch und anschaulich erklärt. Danke !
Danke, wirklich lehrreich, der Dickenvergleich mit den Korkplatten aus Grönland.
✌️😀
Super erklärt! Danke, es hebt sich wohltuend vom üblichen Internet Geschwafel ab.
Vielen Dank. Wie immer super erklärt!
Das wäre eigentlich ein Thema, welches man in der Schule schon lernen sollte!
Danke für die fundierte und Verständliche Erklärung zu dicken Wänden. Meine Wände im Altbau müssen dann wohl doch gedämmt werden. Aber zu dem Thema gibt es bei dir ja auch sehr gute Informationen. Danke auch dafür!
Herzlichen Dank!
Und viel Erfolg bei den Maßnahmen.
Innendämmung Ok aber niemals Aussendämmung anbringen. So der Aktuelle Stand der 10 Jahre Dämmungswahn Politik. Kann die Sonne nicht die Aussenwand Aufwärmen zieht sie sich die Wärme von Innen ab. Viele Heizen nach einer Aussendämmung nun mehr als vor der Dämmung. Locker 5 % mehr Heizleistung nötig und immer Kalt feuchte Wande bringt die Aussendämmung daher. Prost Malzeit.
@Energiesparkommissar. Deine Videotitel sind pure Untertreibung, das Video enthällt exorbitant viel mehr. Der kurzweilige Chrashkurs in die U-Wert Berechnung ist genial durchdacht und dadurch super verständlich. Der alleine wäre ein Video wert.
Danke für die Gegenüberstellung und Erklärung der Hohblockwand aus den 60er, genau diese habe ich in meinem Haus, und stand immer wieder zur Diskussion.
Herzlichen Dank für dieses phantastische Feedback!
Beste Grüße
Commissario
@@Energiesparkommissar Auch von mir herzlichen Dank für die super Erklärung!
Wir haben eine ca. 48cm Poroton-Wand für unser Haus gewählt!... Was sich bei dieser Dicken Wand positiv zeigt ist, was auch schon Edwin Merl vor mir hier vermerkt hat: In kalten Winternächten und heissen Sommertagen führt diese Wand dazu, daß wir keine schnellen Temp. Wechsel bekommen, sondern auch bei 35°C außen noch am Abend ca. 23° C im Haus haben!...
Aus diesem Grund habe ich für mein Dach Zellulose statt Rockwoll& Co genommen...
Das war die beste Wahl.
Hab auch mit ytong gebaut 35cm war auf jeden Fall eine gute Entscheidung! Auch das "mauern" geht viel einfacher mit dem Zeug.Einziger Nachteil Dübel sind Pflicht wenn du was aufhängen willst und für Küche ect. sollte man vorplanen und Befestigungspunkte einmauern.
...und es speichert im "kalten" Winter vor allem die Wärme, die auf der Sonnenseite eingeleitet wird, bis es am Abend wieder kalt wird!
Die Dämmstoffverkäufer wollen immer gern vergessen, dass die Sonne auch im WINTER Energie ins Haus einleitet und später wieder abgibt. Wird gern von allen Energieberatern "vergessen".
Unser Haus ist mit 36,5 er Porotonziegel, die geklebt wurden, gebaut.
Außen zusätzlich 4 cm Dämmputz, innen
2cm Gipsputz.
Wärmebildaufnahmen zeigen ein gutes Ergebnis.
Der Nachteil von Porotonziegeln ist, die sind recht hellhörig. Die Schalldämmung ist bei Gasbeton z.B besser.
Deswegen haben wir den Dämmputz gewählt.
Ich spreche mal mit unserem alten Bruchsteinhaus. Das ist im Sommer immer recht kühl und im Winter, bei mäßiger Zugabe von Wärme (Kaminofen und Fußbodenheizung) angenehm warm. Es weiss also nicht, dass es da was falsch macht. Ganz im Gegenteil zu den von uns vorher bewohnten Häusern mit Dämmung. Zwar hielten die die Wärme recht gut (solange man sich an recht strikte Lüftungskonziepte hielt), heizten sich im Sommer allerdings unangenehm auf. Schätze mal, das liegt an der guten Wäremespeicherfähigkeit der sehr dicken Brucksteinwände. Wenn man sie nicht komplett auskühlen läßt (was anschließen zu einer recht langen heizphase führen würde), speichern sie die Wärme so, dass sie sie auch in der Nacht angenehm gleichmäßig abgeben. Im Sommer wirken die dicken Mauern scheinbar so isolierend, dass es angenehme kühl bleibt, auch ohne Klimaanlage. Bin kein Haus- und Wärmetechniker, kann aber sagen, dass a) das Raumklima wesentlich angenehmer ist, als in den "Neubau" Häusern in denen wir vorher wohnten und b) wir spürbar weniger Ernergiekosten haben. Kann es vielleicht auch an der Art des verbauten Steins liegen? Bzw. haben Sandsteine verschiedene Wärmespeichereigegenschaften? Wenn ja, müsste das wohl auch in die Überlegung mit einfließen. Was ich auf jeden Fall sagen kann: Vom Erdgeschoss, bis zum Dach: Nirgendwo eine Spur von Schimmel. Und das Haus ist von 1870. Das sieht bei den Nachbarn, ein paar Häuser weiter und deren Energiesparhaus nicht nur etwas anders aus. Die haben nach 8 Jahren sowohl innen, als auch Aussen unter der Dämmung massive Schimmelprobleme. Und das Raumklima insgesamt ist überhaupt nicht zu vergleichen.
Genau so ist es bei meinem nach dem Krieg gebauten Haus auch... 60 cm dicke Wände aus Ziegelstein, Lehmstein und was man noch so alles gefunden hatte. Im Winter einmal aufgeheizt, muss man täglich nur gering zu heizen... Im Sommer draußen 25-30°C ist es teilweise sogar unangenehm kalt im Haus... Die Dämmung nach oben zum OG ist eine 5-10 cm dicke verschmierte Lehmschicht. Diese alten Häuser haben auch eine enorme Luftzirkulation und nach Experten zu Folge soll man diese Häuser auch nicht zusätzlich Dämmen, außer natürlich im Dachbereich zwischen den Dachsparren. Da wurde früher nichts gedämmt...
@@holly0311 Bei uns ist auch das Dach selbst, bzw. die Sparren nicht gedämmt. Dafür aber die Decke zum Dachboden. Wir hatten einen Sanierungsexperten für "alte" Häuser (Bruchstein und Fachwerk) da und der hat uns davon abgeraten. Der Dachstulhl/Boden ist zwar entweder heiss oder kalt, aber auch furztrocken. Er meinte, das könne sich bei einer nachträchlichen Dämmung ändern, weil dadurch die sichtbar gute Durchlüftung dann nicht mehr vorhanden wäre... Denke, auch hier wird man von verschiedenen "Experten" verschiedene Aussagen hören. :-)
Konrad Fischer läßt grüßen!
ist bei mir genauso. Meine Wände sind aus 25cm Ziegel und nochmal 25cm Bruchstein (Zyklopenmauerwerk). Habe einen Energieberater konsultiert, weil ich 'ne moderne Heizung möchte, der hat jedoch 30 Minuten über Styropor geschwurbelt:"Sie müssen dämmen, dämmen, dämmen...". Warum die Wände im Sommer keine Wärme leiten, dann aber im Winter die allerbesten Wärmeleiter sein sollen, konnte er mir nicht erklären. Da bin ich gegangen. Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit! (der Spruch ist angeblich von Lenin)...ist ja auch wurscht,...jetzt baue ich noch ein Stück an und mache es genauso wie die Alten.
@@ronalderdmann3209 Ganz richtig so. Im Sommer sitz ich hier im Haus in zwei dicken Pullovern teilweise, wenn es draußen schon tagelang knapp 40 Grad ist. Solange ich nicht tagsüber die Fenster öffne, bleibt mein großes altes Bauernhaus von 1946 ein wahrer Eisschrank. Ich habe 45 cm dicke Lehmziegelwände (gelbe Ziegel), mittig 5cm Luftschicht, ein sehr hohes Dach, 2 Etagen, vor dem Haus an der Nordseite 2 große alte Linden. Der Außenputz ist 1cm dick. Ich kann auf kleinster Stufe heizen, ohne Nachtabsenkung, wenn es draußen warm ist im Winter, kann ich teilweise die Heizung auch ordentlich herunterdrehen tagsüber. Man zieht sich was Warmes an, und ich komme hier prima mit 18 Grad zurecht, wärmer mag ich es gar nicht. Bin halt warm angezogen. An der Nordseite muß man im Winter immer gut heizen in den Räumen, aber auf der Südseite kann ich meist fast abdrehen, da hält sich die Temperatur am besten, wenn es draußen um die 15 Grad ist und mal die Sonne scheint. Ich wohn hier seit 24 Jahren jetzt und das Raumklima ist sehr angenehm. Ich hab kleine Strohballen auf den Dachboden gelegt, weil die Decke so dünn ist, und nun ist alles schön warm in der oberen Etage.
super gemacht! Herzlichen Dank dafür. Beton fehlte mir leider in den Beispielen
Hallo Energiesparkommisar,
Schöne und leicht verständliche Videos machst Du da mit Deinem Kanal! Danke.
Ein Spruch, den ich vor vielen Jahren einmal gehört habe geht mir im Zusammenhang mit Dämmungen nicht mehr aus dem Sinn.
Und da er so eindrücklich ist, wollte ich ihn kurz hier aufschreiben:
"Wo gar nichts ist, ist wenig viel."
Sollte man sich, nicht nur bei Dämmungen, immer mal durch den Kopf gehen lassen.
Super gut erklärt, vielen Dank
gut erklärt, sehr anschaulich gemacht das Beispiel mit dem Kork vs Mauermaterialien. Danke :-)
@@uwefiedler9631 ja, kann ich Dir auch nur sehr ans Herz legen @ Hirn tanken.
leider nicht praxisnah...
Super erklärt, vielen Dank!
Wirklich beeindruckend ! Man könnte daraus glatt ein Quiz derart machen: ordne diese 10 Materialien (Holz, Lehm, Ziegel usw.) nach ihrer Wärmeleitfähigkeit. Würde vermutlich mancher Profi noch nicht mal hinkriegen ...
Vielen Dank für das Feedback
😃👍
Das ist ein Fehlschluss, die Profis sollten das gelernt haben und über entsprechenddes Erfahrungswissen verfügen.
Das ist genau so abwegig wie zu behaupten, dass ein Fleischer einzelne Fleischsorten nicht unterscheiden kann.
Oder ein Tischer bzw. Zimmermann einzelne Holzarten nicht unterscheiden kann.
Wir haben unser Haus mit einem Ziegelstein mit integrierter Dämmung gebaut. Der Stein ist 49cm dick und hat einen U-Wert von 0,13. Ziel war es den KFW 40 Standart ohne zusätzliche Dämmung zu erreich und das haben wir geschafft. Aber es sind schon Dicke Wände :)
36,5cm ytong ohne irgendeine integrierte Dämmung macht das auch :)
Ist aber leider nicht so schallschützend
Gut erklärt, danke! Leider wurde in deinem Video der wichtige jedoch bei der Wärmedämmung nicht berücksichtigte Einfluss von Speicherfähigkeit und Phasenverschiebung bei Bauteilen nicht herangezogen. Bei deinem Beispiel von einer 2,6m dickem Trachitwand würde die Hitze vom August ja erst im Dezember innen ankommen. ;-)
Das habe ich mir auch die ganze Zeit gedacht. Ich war sicher, er würde noch dazu kommen. Ich finde das Video sollte ersetzt werden. Sonst frage zumindest ich mich welche extrem wichtigen Größen bei den anderen Videos fehlen und damit meine Meinung unangemessen prägen.
Das Thema wird wohl ein eigenes Video bekommen. Darauf bin gespannt.
Mit Wandheizung wird die wand trocken und die hier angegebenen U-werte stimmen deutlich nicht mehr.
Sonnenbeschienene massivwände werden im kalten winter trotzdem noch warm und sammelt energie.. Hier ergibt sich ein U-effektiv.
Durch dämmung kann man auch auffeuchtung der dämmung bekommen womit diese ihren wärmeschutz verliert und grünspan und schimmelbildung über die jahre kommen. Siehe sick building syndrom.
Im Altbau gilt die einfache betrachtung u wert nicht.
Ja, der Tag hat halt nur 24Stunden, dazu gibts auch noch Feuchtigkeits-gekoppelte Effekte, wenn ein Bauteil kälter wird nimmt es üblicherweise auch Luftfeuchtigkeit auf, die Kondensations-/Absorptionswärme wird frei sprich verringert den Wärmebedarf zum Nachheizen umgekehrt kühlt das verdampfen/desorbieren später(bzw. im Sommer)
Alles rein zeitlich statisch und ohne Luftfeuchtigkeit, Oparke-Wärmegewinnen(Wärmespeicherung durch Sonne auf der Wand) gibt zwar schöne physikalische Messgrößen mit denen man dann rechnen kann, für die Realität spielt aber VIEL mehr eine Rolle. Gerade von jemandem der in so einem Haus wohnt/aufgewachsen ist hätte ich mir eine Differenziertere Betrachtung/eigene Erfahrungen Erwartet!
Wenn die Wärme vom sommer bei so dicken Wänden im Winter innen ankommt, dann braucht man keine Heizung mehr.... das ist energetisch besser als Plastik an die wand zu kleben
Wunderbar, sehr gute Erklärungen
Hanf-Leichtlehme können auch von Laien selber hergestellt werden. Je nach Anforderungen haben diese ein lambda von 0.072 bis 0.075.
Ich hab letztes Jahr eine Laube gebaut. Bei der war zwar keine Dämmung vorgeschrieben, da ich sie aber zum Überwintern von Kübelpflanzen nehmen will, hab ich trotzdem einen u-wert von 0.25 fürs Dach und Erdschrauben mit 300mm frei belüftetem crawlspace -> 20mm Rauspund, -> 1-2mm Lehmdichtung -> 160mm Leichtlehmschüttung (200 kg/m³) in Gefachung -> 20mm Rauspund, U-wert: 180mm Leichtlehm (500 kg/m³) in Gefachung -> 15mm Lehmputz auf Schilf, U-wert: >0.4
Bei den Wänden hätte ich einen u-wert von 1 erreichen können. 7x7 Kanthölzer waren mir aber doch ein wenig spillerig, auch wenn es statisch gerade gereicht hätte. Für den gesetzlich vorgeschriebenen u-wert von 0.24 hätten 32cm Gesamtbodendicke ausgereicht.
Also selbst ein u-wert von 0.24 wäre ein gutes Stück von den genannten 40cm entfernt, der U/R wert von 1 wäre statisch kaum darstellbar, weil zu dünne Balken/Pfosten. Ein Faktor 2 zu Kork ist deutlich realistischer wenn es um Dämmung! geht.
Warum kommt der Videoautor denn hier zu anderen Werten? Weil hier Äpfel mit Birnen verglichen wurden.
Kork ist eine nicht selbst tragende DÄMMLAGE, sie muss also stets ZUSÄTZLICH zu den tragenden Wänden gerechnet werden.
Lehm dagegen kann in drei+ Varianten verwendet werden:
- als extra leichte Schüttung (lies sehr wenig Lehm, sehr viel Zuschlag) im Boden, hier dient er nicht nur der Wärme- sondern vor allem auch der Schalldämmung. Dabei dämmt er Wärme schlechter als z.B. Hanfwolle, aber Schall sehr viel besser.
- als leichter, gerade selbstragender TEIL der tragenden Holzkonstruktion, gern auch in Kombination mit anderen ökologischen Dämmstoffen (zu denen Kork eben NICHT wirklich zählt, weil es schlicht nicht genug Korkeichen gibt). Bei den ganzen kleinteiligen Fensteranschlüssen, und an der Decke hab ich z.B. Holzfaserplatten in Doppelfunktion als zusätzliche Dämmung und Putzträger verwendet, weil es schlicht einfacher ist als da fitzelig Schilfmatten anzutackern. Ja Faulheit > Öko hier.
- als tragende Wand mit nur wenig Zuschlag. Und auch nur in dieser Anwendung ist Lehm wirklich ein so schlechter Dämmstoff wie im Video angenommen ... weil er ja eben NICHT als Dämmlage verwendet wird, wie behauptet.
Der Ehrlichkeit halber hätte also entweder Lehm in Dämmlehm und Traglehm aufgeteilt werden müsse, oder der Vergleich die gesamte Wand betrachten müssen:
Bei den meisten Natursteinwänden fällt ja oft auf der Aussenseite die Putzträger und Putzlage weg. Macht bei 50cm Dicke den Speck nicht mehr fett... Also wozu nennen?
Aber wenn man von 12cm tragenden Betonwänden ausgeht, dazu 4cm Kork Dämmlage, dann zwei mal Putzträger und Putz... ist man auch jenseits der 20cm.
Bei Holz-Lehm-Konstruktionen dagegen, können teilweise Lagen doppelte Funktionen übernehmen. Eine verlorene Schalung aus Schilfmatten ist außenseitig gleichzeitig Putzträger. Während die tragende Holzträger-Wand bereits einen erhöhten Dämmwert bekommt, wenn man die Gefache mit Dämmleichtlehm ausfüllt. Die separate "Dämmlage" reduziert sich dann oft darauf, die durch die Holzträger gegebenen Wärmebrücken abzumildern, und kann innenseitig sowohl als verlorene Schalung als auch Putzträger dienen.
Letztlich läuft es stets auf folgendes hinaus:
- eine Wand ist nur in ihrem Gesamtaufbau sinnvoll betrachtbar, da sie mehrere Aufgaben zu erledigen hat: Tragkraft, Wärmedämmung, Feuchtigkeitsregulation, Winddichtung, Schalldämmung
- die besten tragenden Materialien habe grottige Dämmwerte, und ja, hier hilft viel nicht viel
- die besten Dämmstoffe bestehen zum größten Teil aus "ummantelter Luft", tragen also oft nicht einmal sich selber, und brauchen dann eine zusätzliche Putzträgerlage oder gar extra Dämm-Gefachungen, was ihre effektive Dicke erhöht / effektiven Dämmwert mindert
- Übergänge zwischen zwei extremen Materialien (Betonwand und Styropordämmung z.B.) sind stets kritisch, wenn was schief geht (Taubildung z.B.) dann meist hier
- scheinbar "schlechtere" Materialien können daher gerade im Zusammenspiel oft nicht viel schlechtere Ergebnisse liefern als "Spezialisten". Und sind oft wesentlich "toleranter" gegen Schwankungen. Dazu muss man aber ihre Besonderheiten kennen und berücksichtigen.
Um den lambda von tragenden Materialien gegenüber Dämmmaterialien aufzuzeigen ist das Video recht gut. Aber eine sauberere Trennung und Ausdifferenzierung gerade von klassischen "Kompositmaterialien" wie eben Holz-Lehm-(Hanf)Stroh wäre gut gewesen.
In der Videobeschreibung gibt es einen Link zu einem Download von historischen Bauteilen.
Wer mehr über seine eigenen Wände Decken oder Dächer wissen will wir möglicherweise da fündig!
Viel Erfolg!
Erst einmal vielen Dank =) Ich habe mein Haus mit U-Wertrechner nachgebildet... Und aus Spaß eine Einblassdämung von EPS eingefügt. (4cm Luftspalt) Was bringt den so eine Verbesserung im U Wert um 0,12 wirtschaftlich ?
Könnten Sie vllt. ein Video über ein Einblassdämmung drehen?
Link geht leider nicht mehr
Sehr gut tolles Format und einfach verständlich 👍
Sehr unterhaltsam dargestellt, danke!
Meine alte Schule hat es geschafft, das Bruchsteingemäuer des alten Klosters ist so dick daß sie keinen Wärmeschutz brauchen. Dagegen häte auch der Denkdochmalschutz einen Aufstand gemacht. Ein Haken ist allerdings die gewaltige Wärmekapazität des Gemäuers Kurz mal übers Wochenende oder die Schulferien die Heizung abschalten - vergiß es. Es geht ewig lang diese Massen aufzuwärmen also muß man im Prinzip durchheizen.
Hätte ich mir das mal vor der Bauphysik Klausur angeschaut! :D
Was mich mehrere Stunden lernen bedeutete, ist hier in einem kompakten, unterhaltsamen und lehrreichen Video zusammengeschnitten.
Grüße,
dankbarer Architekturstudent
Tolles Feedback.
Danke dafür!
✌️😎
Sehr interessant, vielen Dank für das Video!
Ein sehr tolles Video. Du hast ein trockenes Thema super vermitteln können. Eventuell könntest du ein ähnliches Video über verschiedene Dämmstoffarten, -dicken und -verlegemethoden machen wo du einen ähnlichen Vergleich wie mit dem Kork präsentierst. In diesem Fall ware es toll wenn du auch auf die isum-dämmung eingehen könntest. Diese hat mich, nachdem ich sie ursprünglich für Hokuspokus hielt, nämlich sehr überzeugt.
Gut erklärt. In die gleiche Kerbe wie Edwin Schlage ich aber auch ein. Denn durch die unterschiedlichen Temperaturen im Sommer und Winter in unseren Breitengraden vergisst man allzu leicht, dass bei einer Wärmedämmung einer Wand auch die Solare Wärme im Frühling und im Herbst, ebenfalls draussen bleibt. Somit habe ich hier bereits erhöhten Wärmebedarf, was immer zu einer längeren Heizperiode , und dies wiederum zu mehr Energieverbrauch im Einzelfall führt. Fazit: Wenn ich 4 Monate im Jahr keine Heizung einschalten muss (" 2 Monate im Frühling, 2 Monate im Herbst. ) ist das Effizienter wie wenn ich Dämme und zusätzlich Energie für die Herstellung der Dämmung verbrauche.
P.S. Im übrigen kenne ich kein Haus, dass durch Dämmmaßnahmen sich der Energieaufwand verringert hat. Das Gegenteil ist ist der Fall, wenn man den Produktionsenergieaufwand sämtlicher Dämmstoffe (Stichwort: Gesamtenergiebilanz) anschaut.
Grus Alex
ok... jetzt kennst du das 1. Haus dessen Energieaufwnd sich verbessert hat.. nämlich meins ! Fh. Bj 68 Fachwerkständerbauweise und 10-12 cm Luftschichtdämmung. Habe vor 3 Jahren zusätzlich die Geschoßdedcke zum Dach mit 10 cm Glaswolle gedämmt. Ca 20% Holz Einsparung.In einem Massihhaus ebenfalls ( gleiche Maßnahme ) 20%. Man muß aber richtig dämmen !! Anderes Haus 36er Vollziegel alle Wände ausser Südwand gedämmt. Sonne soll ordentlich die Wand auftanken . Wenn man diese Wand ebenfalls dämmen würde , und da gebe ich dir recht , würde man u.U. mehr Energie verbrauchen als vorher.
Wow, schwere Kost, sehr gut erklärt! Jetzt kann ich mein "Bauchgefühl" wissenschaftlich untermauern! Ich halte es nämlich für Unsinn ist unsere 45cm Luftkalk-gebundene Bimssteine (Schwemmstein) mit 140 mm Styropor zu verpacken, um Förderungen zu bekommen.
Die bauphysikaluschen System alter Gebäude waren anders. Die Strahlungswärmquelle (Ofen oder Öfen) war in der Mitte. Die Hauptwärmeaufnahme durch den Bewohner war über diese Steahlungswärme. Die Luft konnte dadurch kälter sein. Die entstehende Warmluftwalze ging in umgekehrter Richtung, fiel also an der Außenwand ab. Die Einfachverglasungen hatten den Effekt des Kondenstrockners. Die entsprechenden Außenwände nehmen erst dann Schaden durch Kondensat, wenn der Kondenstrockner Einfachverglasung durch Isolierverglasungs"verbesserung" entfernt wurde. Ansonsten sind die meisten Feuchteschäden immer noch durch von außen eingedrunges Wasser oder eingebautes Wasser (erhöhte Raumluftfeuchte) verursacht.
Die Alten waren nicht blöd.
"Die Alten waren nicht blöd." - Aber mit ihrem Wissen lässt sich heute kein Geschäft machen und der Staat kann die Menschen nicht mit immer neuen Vorschriften schikanieren. - Und noch eine Anmerkung: Der hier in Rede stehende Werbevortrag bejubelt Gebäude mit einer Lebenszeit von ca. einer Generation, wobei das allerdings aufgrund ihrer durchschnittlichen Hässlichkeit eher als Vorzug einzustufen ist.
@@jorghuemer Was'n Quatsch, wer will denn noch heute mit Kohle seine Öfen beheizen? Mal davon ab, wenn alle mit Kohle im Winter heizen würden, hätten wir Luft wie in China ...
@@hegron5065 - Mäßigen Sie sich! Und vor allem: Lersen Sie lesen, denn dass ich von "Heizen mit Kohle" gesprochen hätte, entspringt allein Ihrer Unterstellung.
Blöd waren die nicht, aber unwissend. Du willst uns hoffentlich nicht weiß machen, dass Einfachverglasung genommen wurde, damit die Wände nicht feucht wurden?!
Damals waren die Zimmer dermaßen feucht, dass die Menschen im Sitzen geschlafen haben, damit sie nicht an ihrem Rotz erstickt sind. Atemwegserkrankungen und Seuchen hat das ganze Land befallen.
Was hältst du von Ytong Porenbeton. Auch als einziges tragendes Baumaterial
mein Haus hat 50cm Granitbruchsteinwände, Kalkputz
...im Sommer ist es drinnen angenehm kühl, im Winter, durch Ofen, schnell warm.
Besser geht's nicht!
Super erklärt, danke !!!
Super Content, danke!
Sehr interessant. Mein Bruchstein Haus in Belgien, früher Deutschland, aus 1870 hat 50 cm dicke Wände. Aber die Wände sind am Nordseite natürlich kälter. In einen Schlafzimmer habe ich das plafond raus geholt, neue Latten horizontal montiert und 12cm Steinwollmatte drauf gelegt. An die innenseite der dicke Wände möchte ich ein Isolation aus Aerogel benützen. Das ist dünn und braucht wenig raum. Leider ist es nicht billig.
Lehrreiches Video👍👍, Grüsse von einem echten Eppertshäuser😆, bei uns heißen die Bruchsteine aus der "Aye " Steine. Mein Keller besteht auch aus Ayenbruchsteinen mit Sandsteinecken, die Grundmauer ist 1,0m dick😅.
Ein paar Aspekte bei der reinen Berechnung wurden leider außenvor gelassen. Zum einen benötigt die Wärme bei einer dickeren Wand auch dementsprechend mehr Zeit um nach außen (bzw. im Sommer nach innen) zu gelangen. Man heizt ja im Haus nicht einmal und wartet, bis die Wärme nach mehreren Tagen draußen ankommt. Zum anderen ist es verwunderlich, wie eine Wand (laut Berechnung) aus einem Block Stein bestehen soll. Die kleinen Übergänge zwischen Mörtel und Stein haben jeweils immer wieder einen Wärmeübergangswiderstand. Der Mörtel selbst hat dann auch noch eine andere Wärmeleitfähigkeit.
Was auch noch fehlt, ist die Tatsache, daß diese alten Häuser anders geheizt wurden. Die viel höhere Heizleistung (Wärmestrahlung) heizt die Wand auf. Wenn die Heizleistung wegfällt, gibt die Wand die Wärme zurück. Diese Wärmespeicherung wird auch nicht berücksichtigt.
Was auch nicht stimmt, ist der Hinweis, daß eine Natursteinmauer viel zu weich wäre. Vermutlich stammt das Gerücht aus viel zu früh gemachten Belastungstests. So eine Natursteinwand mit Kalkmörtel vermauert hat erst nach 15-17 Monaten ihre Festigkeit erreicht. Sie wiegt mehrere hundert Tonnen (auf die Gebäudehöhe bezogen) und stört sich kaum an ein paar Tonnen Dach darauf. (Gut zu sehen an Kirchen und Kathedralen.)
Warum die Wände so dick sind, wird jedem klar, der mal versucht eine Natursteinwand zu bauen. Man fängt nicht mit kleinen Kieselsteinen an, man braucht große Steine. Um diese Höhe der Steine zu erreichen, müssen die Steine natürlich entsprechend dick sein. Außerdem sollte eine Wand aus mindestens 2 gegeneinander gestützten Außensteinen (Schalen) bestehen, damit diese nicht nach außen abrutschen. Der Mörtel soll die Last gleichmäßig auf die Steine darunter verteilen. Meist wurde zwischen den Schalen die Steinreste mit eingemauert (noch mehr Dämmung übrigens).
Fazit: Die allgemeine Theorie ist ganz gut erklärt, aber die Praxis sieht dann doch vollkommen anders aus. Dazu zählt auch, die Bauphysik der alten Häuser kennen zu lernen. Meine Erfahrung ist, daß eine dicke Sandsteinwand (z.B. 1m) sich bei Sonneneinstrahlung auch innen aufheizt , allerdings erst nach 2 Monaten Hochsommer. Genauso ist es im Winter. Die Wand ist (bei regelmäßigem Heizen) innen immer warm. Wer da dämmt ist selber schuld. Bei falscher Dämmung droht da auch schnell mal ein gravierender Schaden, denn die Wand muß atmen können.
Stimme ich zu 100% zu!
Warum gibts auf ubakus keinen kork als dämmplatte zur auswahl?
Wirklich gute Erklärung! Nur schade das Stahlbeton nicht mit im Übersicht war, das ist eine recht gute Wärmeleiter und im Jüngeren Altbau oft ohne zusätzliche Dämmung Verbaut .
Bei mir ins Haus hat nur das dämmen von eine Betondecke/Flachdach von 3,5m² und 10 cm Dicke auf ein Erker der Wärmebedarf ins Wohnzimmer schon mit rund 25-30% reduziert. Diese Platte ist jetzt von Außen Gedämmt mit 10cm PIR Platten und ein Gummi Dachmembran oben drauf.
Der Temperatur dieser Decke war ungedämmt innen Satten 9°C wen es Draußen 0°C und Innen 20°C war, jetzt wärmt sich diese decke bis 18,5°C auf bei Gleiche Verhältnisse. Es gab daher auch Problemen mit Schimmel an diese Decke.
Beton = ungefähr Naturstein
Hallo, ich möchte eine alte Sandsteinwand von innen dämmen. Habe bedenken dass es schimmeln könnte wegen Feuchtigkeit wegen fehlender Dampfsperre. Hast du tipps?
Schau dir mein Video Innendämmung II an.
Da erfährst Du alles, was Du brauchst.
Super guter Beitrag!
War bis zum Ruhestand in der Planung von Heizungs/Lüftungsanlagen tätig!
Die letzten Jahre habe ich PASSIVHÄUSER geplant und gebaut!
Eine hochinteressante Aufgabe mit bestem Erfolg!
Beispiel:
Ein von mir realisiertes Passivhaus mit 169 Quadratmeter Wohnfläche lag in den letzten Jahren bei unter 200 Euro Heizkosten im Jahr!
Wie teuer war denn das Haus ? Die 200 EUR Heizkosten im Jahr sind ja relativ im Verhältnis wie viel teurer so ein Haus im Vgl. zu einem normalen EFH ist und ob sich die Mehrinvestition in einem sinnvollen Zeitraum amortisiert.
@@lonesomegeorge3377
Damals lag der Mehrpreis ca 4% im Vergleich zum Standard Haus!
Ich habe diese Passivhäuser gefretigt . Nach 2 cm Gips kommt schon die Plastikfolie . Aus diesem Grund wird dann eine Lüftung eingebaut die aus Hochgiftigen Materialien besteht . Alle Materialabfälle müssen als Sondermüll entsorgt werden .
@@brandtsteffen5628 Wie soll die Lüftung aus hochgiftigen Materialien bestehen? Ich würde behaupten, die Lüftung besteht aus PVC Rohren und einem Wärmetauscher?
@@wasserdrucker6227 Diese PVC Rohre sind von innen mit Chemicalien beschichtet ;)
Vielen Dank für die "einfache" Aufbereitung" der Grundlagen!
Interessant wäre noch eine Information über die Dämmungsdicken.
Welche Dämmdicke ist notwendig und welche sind "nice to have"...
Wow super erklärt. Wahrscheinlich wissen Sie mehr als 90% Ihrer Kollegen.
Danke für die Blumen.
War sehr interessant.
Wir wohnen in Italien in einem Haus aus den 50er Jahren. Wir haben das Haus isoliert mit 8cm Polystyrol das hat unseren Energieverbrauch enorm reduziert.
Mann total super gemacht!
Immer wieder super - danke für deine Aufklärungsarbeit.
Grüße von einem alten Nachbarn aus der Ahastrasse 😊
Danke lieber kt35 pw für Dein super Feedback!
Für was steht eigentlich kt35 pw?
@@Energiesparkommissar pw kommt von planwerkdarmstadt ;-)
Hallo
Super erklärt. Dann ist unser Haus ja gar nicht so schlecht, von den Außenmauern her.
Unser Haus ist mit Hochlochziegel gemauert, mit einer Stärke von knapp unter 40cm. Gab es in den späten 50zigern in Frankreich. Das Saarland war ja zu dieser Zeit noch Französisch.
👍
Glück Auf ⚒
Super Erklärung, klasse! Ein klitzekleines Fehlerchen: PU hat eine Dichte von nur 30 kg/cbm. Das ist aber nicht wichtig
Die Römer haben immer dicke Wände gezogen, Thermen und Bäder brauchten die nicht zu dämmen.
Das ist ja lustisch. Ich komme ursprünglich aus Eppertshausen und in dem Steinbruch Aje habe ich unzählige schöne Sommer in meiner Kindheit verbracht. Danke für das Video. Nun werde ich unser Haus von 1963 mit 24er Bimsbetonhohllochziegel innen mit 5cm Innendämmung dämmen da wir gerade entkernt haben.
Hallo Ex-Eppertshäuser,
schöne Storry! Du bist übrigens der 2. Eppertshäuser, der sich in Kommentaren gemeldet hat. Mal schauen wann der Rest sich meldet.
Liebe Grüße
Carsten
@@Energiesparkommissar 2 von 6000🙈. Nun hat es uns nach Bensheim Auerbach verschlagen, bis zum Umzug noch in Seeheim. Leider hat uns vor einer Woche unsere Energieberaterin überraschend abgesagt uns weiter zu betreuen aufgrund von Kapazitätsgründen, obwohl schon der Sanierungsfahrplan steht. Dabei wollten wir gerade Antrag stellen 🤦♂️
Was ist denn mit Feuchtigkeit an und im Ziegelmauerwerk? Würde eine einfache Verschalung auf der Wetterseite nicht auch die Wand vor zukünftiger Feuchte schützen und die Wärmeleitfähigkeit heruntersetzen? Oder ist es egal ob eine Backsteinwand feucht wird oder nicht?
Moin. Was spricht gegen eine Hohlraumdämmung wenn die Außenwand neu verputz und Schlagregen sicher ist? Ich habe z.B. einen Orkan im Hohlraum der die innere Wand abkühlt.
Sehr interessant ... danke für den Content, hab noch einige Videos nachzuhohlen 😂
wie verhält es sich dann bei einem zweischaligem Mauerwerk (kenne es auch als Lippisches Luftschichtmauerwerk oder Hohlzugmauerwerk)
aus 2xRotbrandziegel mit den Wärmeübergangswiederständen 🤔.... wenn der Aufbau ca. 3cm Außenputz/12cm Rotbrandziegel(1927)/12cm Luftspalt/12cm Rotbrandziegel/3cm Innenputz ist, dann wäre dies 4xWäremübergangswiederstände an den Schichten ?
Ist bei so etwas dann eine Einblasdämmung mit Perliten oder Glasfaser als Kerndämmung die beste Wahl ?
Jetzt würde mich noch interessieren, wie es mit "Mehrschichtwänden" aussieht. Wir wohnten jahrelang in Bauten aus den 1930er Jahren. Verbaut waren außen Klinker, innen Vollziegel, jeweils "Halbstein". Dazwischen Luftfuge. - Gefühlt dämmte das mehr, als nur 2x 0,17 (Übergang).
In jedem Fall gab es in diesen Häudern auch keine Probleme mit Schimmel in den Zimmerecken o.ä.
Vielen Dank!
Die sache mit der Dämmfähigkeit ist mir soweit klar. Aber wie ist es mit der Speicherfähigkeit? Wie ist der Zusammenhang zwischen beiden unter natürlichen Bedingungen?
Alles schön erklärt, aber wieso bleibt mein mittagssonnenbeschienenes Altbau-EG hinter 45cm Vollziegelwand dann auch im Hochsommer so kühl?! Ich kapier's noch immer net.
Das ist gar nicht so schwer. Die Natur- und Vollziegelsteine sind nicht nur schwer, sondern haben auch eine irre Wärmekapazität. Das bedeutet die können erst mal total viel von der Wärme in sich speichern. Und in der Nacht geben Sie den Großteil der am Tag gespeicherten Wärme wieder an die Außenluft ab, da die in dern Nacht deutlich kühler ist.
Und genau darin liegt auch der Grund, warum das im WIntern nicht funktioiniert. Während die Sonne im Winter relativ selten und in überschaubaren Zeiträumen (maximal ein paar Stunden am tag) direkt auf die Wand scheint und Wärme abgeben kann, kühlt die Wand durch die niedrigen Lufttemperaturen 24 Stunden am Tag aus. Und die wolkenlosen Tage, an denen die Sonne scheint, sind dann i.d.R. auch noch die klirrend kalten Tage. Daher gilt: Die Wärmemengen durch direkte Sonneneinträge in die Wand sind eher gering und werden im Allgemeinen massiv überschätzt. Ich werde zur Wärmespeicherung irgendwann mal eine extra Folge machen in der ich dann auch thermisch-dynamische Simulationsergebnisse zeigen kann.
@@Energiesparkommissar Vielen Dank für die Aufklärung. Jetzt habe ich's kapiert!
Einfach nur top.
Hallo Herr Kommissar,
toller Beitrag, vielen Dank!
Wir haben einen Bimsstein aus den 70ern. Da sind wir nicht ganz so schlecht, wurde zumindest gesagt.... 😮?
Was wäre die optimale Dämmung für Bruchsteinwände? Wir haben Bruchsteinwände von 1743, ca. 60 cm dicker Sandstein. Insbesondere der Raum an der Ecke wird einfach nicht warm. Ich schwanke zwischen Innendämmung mit Multipor oder Außendämmung, z. B. vorgehängte hinterlüftete Fassade. Wie dick muss die Außendämmung nach heutigen Anforderungen sein? Kann man AUßen- und Innendämmung kombinieren?
Interessanter und anschauungsvoller für den Laien nachvollziehbarer Vortrag über Bauphysik zum Thema Dämmung.
Die Energieverbrauchsabrechnungen zur Wirksamkeit einer nachträglich aufgebrachten Aussendämmung in Bezug auf den zu erwartenden Energiespareffekt sprechen leider eine andere Sprache.
Berechnungen sind das eine,.. Messungen das andere.
Trotzdem einen Daumen nach oben👍
Ich habe da noch eine Frage, die gezeigten Beispiele beziehen auf eine einschalige Wand. Oder habe das falsch verstanden? Wenn ich jetzt einen Wandauf von halbstein Ziegel und Kalsandstein ebenfalls Halbsteinwan mit Zwischenlüftung habe, wir verhält es sich dann? Ist dann eine Innendämmung besser umzusetzen.? Auch wenn ich etwas spät auf das tolle Video reagiere, würde ich mich über eine Antwort freuen. Danke im vorraus
bei allem wo es um die Schwedischen Kork-Burger geht ist ne reine Comedyshow aber sehr gutes Video
Tja, Energiesparen ist ja von Natur aus langweilig genug. Das muss man durch eine langweilige Performance ja nicht auch noch unterstützen, oder?
Danke fürs Feedback!
✌️😎
Finland, Norwegen, Dänemark. Egal, alles dasselbe :-) Grüße aus Schweden.
Skandinavischer Hersteller kommt einmal aus Schweden, dann Norwegen und bald aus Dänemark . Chapeau!
Ja , vielen Dank.
Ich weiß, das ist saukompliziert. Ich hab dafür viele Jahre Skandalismus studiert.
✌️😎
Mir fehlt noch das Thema "Luft". Viele alte Häuser haben mindestens 5cm Luft zwischen den beiden hoch gemauerten Wänden. (Außen und Innenwand) Das scheint ja noch besser zu dämmen als jede PUR-Platte. Wurde in diesem Video jedoch gar nicht erwähnt.
Basiswissen: Nur Vakuum dämmt. Luft dämmt etwas schlechter. Mauerwerk dämmt nicht, nur die eingeschlossene Luft darin.
Luft dämmt nur, wenn sie sich nicht bewegt. Das ist bei Dämmstoffen und Angorawolle der Fall.
In der Hohlschicht tobt der Orkan. Wenn man sie mit leichten, fluffigen Dämmstoffen füllt, ist die Wand anschließend dämmtechnisch 4x besser als vorher
@@Arnolddrewer deshalb verstehe ich hinterlüftete Außenfassaden nicht
@@MrOneWorld123 Bin kein experte aber hat sicher was mit Schimmelbildung zu tun.
Kühle Mauern mit stehender Luft führen immer zu Kondensation.
@@MrOneWorld123 die Außenfassaden sind als Wetterschutz gedacht und dicht, wenn sich dahinter Feuchtigkeit bildet oder etwas Wasser eindringt benötigst du die Hinterlüftung damit das ganze wieder trocknen kann, sonst fault dir die Wand weg.
Gut erklärt Danke
Sehr kompakte Information, gut gemacht. Finnland, Norwegen, Dänemark? Ist das Möbelhaus nicht in Schweden? Woher die Korkteile stammen? Kann von überall sein.
Hi, nur mal aus allgemeinem Interesse (Superkanal, perfekte didaktische Aufbereitung für das Thema, perfektes Anschauungsmaterial zur Lehrerausbildung):
Was wäre dein Tipp für die Wiederaufbau der Ukraine, speziell nördlich Kiew und im Osten?
Hochhäuser gehen ja auch nicht von jetzt auf gleich, Datschen hingegen zur späteren touristischen Nutzung kann man ja an den Stadtrand packen mit kleiner Betonplatte, Rest als Steckhaus aus Holz vom Sägewerk, präzionsvermessen und mit Kork, Holzwolle oder ähnlichem gedämmt? Einen Bullerofen als Notfallreserve (bei der Gegend sehr naheliegend...), Bad zum späteren Ausbau, einfachem Wasser- und Stromzugang, PV aufs Dach, WLAN per Richtfunk und Küche mit Propanflasche? Dixieklo statt Donnerbalken?
Würde mich gerade mal vom Profi interessieren, wie man das am günstigsten schnell winterfest und nachhaltig nutzbar und nachhaltig als Bauprinzip machen könnte.
Danke für eine kurze Rückmeldung von Profis! Wie wir alle wissen, werden die wenig Gas, wenig Beton, wenig Material bezahlbarer Art und daher einen hohen Dämmbedarf von vornherein haben.
Herzlichen Dank fürs Feedback!
Antwort
1. Schritt: Leichtbau aus vorgefertigten Elementen.
Ich tippe darauf, dass sehr viele Plattenbauten kommen werden (verschiedene Materialien), vor allem aus dem Ausland: billig, leicht transportierbar, schnell nutzbar. Arbeitsintensive Schritte werden wahrscheinlich Nachrang bekommen.
Hochhäuser nicht. Aber 3-4 stöckige Wohnblocks von der Stange gehen recht fix, sogar passabel gedämmt. Zumal vielerorts Platz nicht dass Problem sein dürfte oder zerstörte Bebauung schon ein ähnliches Format hat. Hoffen wir, dass es bald los gehen kann.
@@jfnotk255 Perfekt gedämmt wäre bei der Lage und dem Nachbarn natürlich noch besser... dann lieber gleich richtig.
Sehr gut mit einer kleinen und einer nicht so kleinen Ausnahme: 1.) Kurz vor Schluss wurde ein Unterschied von ca. 50% als nicht so wesentlich bezeichnet (Innendämmung).
2.) Durchgehend ein grober Fehler, der bei hohen Zahlen unbedeutend ist, aber: 2x so viel ist keineswegs 2x mehr.
Die Hälfte mehr von wenig ist halt immer noch wenig und nicht viel. Zwischen absolut und relativ, muss man da schon differenzieren.
Spielt die Nord/Südlage der Bauteile und die Strahlungswärme nicht auch eine Rolle?
Hallo.....sehr gut erklärt!! ich habe einen alten Bauernhof mit Steinwänden....Im Sommer , wenn es draussen um die 35 Grad hat, habe ich innen maximal 20Grad...und das ohne jeglicher Dämmung...............bin jetzt gerade beim sanieren--- Frage : macht es Sinn , das ich trtzdem die Fasade dämme?
l.G, Andreas
Im Sommer wirkt die Speichermasse der Wand auch ohne Dämmung, da sie für die Temperaturen zwischen Tag und Nacht einen Ausgleich schafft indem die Wand die am Tag einen Großteil der aufgenommene Wärme nachts wieder nach außen abgeben kann bevor sie nach innen transportiert wird.
Im Winter ist es draußen aber immer (Tag und Nacht) kälter als drinnen. Da gibt es nichts auszugleichen. Speichermasse alleine hilft hier nix. Jetzt braucht’s Dämmung.
Die Antwort auf Deine Frage lautet daher:
Ja, Dämmen!
Super Video, vielen Dank.
Meine Frage ist:
Besteht den ein sehr großer Unterschied, wenn der U-Wert der Außenwand 0,18 anstatt 0,14 ist?
Hintergrund:
Ich habe aktuell die Wahl zwischen 42‘er gefüllten Porotonsteine (U-Wert nach Ökobilanzierung 0,18) oder 20’er Kalksandsteine mit 24‘er Vollwärmedämmung (U-Wert 0,14)
Da ich gegen die eine Aussendämmung bin würde ich gerne den Protonstein nehmen.
Daher die Frage ob das so einen großen unterschied macht.
Toll, danke.
Gerne!
was ist bei einer Blockhütte mit 70mm starken Vollholz Wänden wenn man darin Wohnen möchte. Dank für die Videos
Das würde mich auch interessieren.
@@uteschneider3349 Will doch keiner mehr. Da kann man man ein Haus statt aus Holzbohlen auch aus Goldbohlen bauen. Bei den aktuellen Holzpreisen.
@@herdifreund7715 Interessiert mich aber trotzdem.Vielleicht habe ich ja einen eigenen Wald ;)
Hallo,
ich möchte das Haus von außen mit Holz und Hinterlueftung verkleiden.
Habe ich dann den doppelten Waermeuebergangswiderstand?
Unsere 36er Ytong Wände sind ungedämmt. In Kombination mit der LWP funktioniert das eigentlich wunderbar.
Wie ist es denn mit einer Einblasdämmung bei einem 2 Schaligemmauerwerk.. sinvoll oder totaler mist?
Danke für den anschaulichen Beitrag, die Zusatzwiderstände R innen und R außen berücksicht mein U-Wert Rechner nicht, oder sind diese wirklich so gering, dass sie keine Rolle spielen? Dann müsste sich aber die Dämmwirkung doch linear verhalten.
UND
sind diese Zusatzwiderstände vom Baustoff abhängig?
Das ist doch eine rein stationäre betrachtung der Wand ? Warum betrachten Sie nicht die Speicherfähigkeiten der Wand ? Am Tag wird die Energie gespeicht und in der Nacht geht sie wieder verlohren . In der Übergangszeit bemerkt man dies am besten .
Außerdem sind die Lamda werte extrem abhängig vom Feuchtegehalt . Egal ob es sich um Massivbauweise oder Dämmung geht . Desshalb sind bestimmte Dämstoffe zu bevorzugen ,die diese Probleme nicht aufweisen z.b. Schaumglas . Besonders bei Dämmstoffen hat man im trockenen Zustand geringe Lamda Werte und eine durchfeuchtete Dämmung bekommt hohe Werte und damit ist die Dämmwirkung quasi weg .
Ich habe eine Frage. Spielt die Fähigkeit z. B. der Ziegel Wärme zu speichern gar keine Rolle? Gibt die Wand nachts, also wenn nicht geheizt wird, nicht sogar Wärme an den Innenraum ab?
Super Erklärung, haben ein altes Bauernhaus mit Erdgeschoss halb im Hang, 50cm Sandstein und keine Bodenplatte. Als Wohnraum nutzen wir das EG nicht, würdest du dennoch von innen etwas für den Wärmeschutz tun? Natürlich ist das Geschoss auch anfällig für Lüftungen im Sommer. Aussendämmung wollen wir aufgrund der Optik dem alten Haus nicht zumuten
Wie gut dämmt Pappe? Wenn man mehrere Schichten übereinander macht?
Danke
Habe von einer Holzwand gehört wo dünnes Holz wie Furnier dazwischen Luft wieder Furnier extrem gut Werte erreicht haben soll. Wie gut Dämmt da die Luft? Auch bei Pappe?
Heißt das also, dass man sich das Ausmauern von Heizkörpernischen schenken kann wenn man auch nur eine geringe Außendämmung anbringt? Und wie spielt wiederum die Wärmeleitung mit der Wärmespeicherung von dicken/dichten Wänden zusammen?
Im Prinzip bedeutet es genau das!
Es sei denn man nutzt Steine mit guter Dämmwirkung. Das hilft dann schon auch. Aber eine wenige Zentimeter dicke Dämmplatte hat möglicherweise den gleichen Effekt, macht weniger Aufwand und man verliert weniger Platz.
Das Thema Wärmespeicherung wir hier behandelt:
Dicke Wände II - Wärmespeicherung / Solare Wärmegewinne / U-Wert (Claus Meier und Konrad Fischer)
th-cam.com/video/PgWYlWKHvdk/w-d-xo.html
Leider funktioniert der Link nicht mehr :(
Sammlung Historischer Baudetails
Berechnungsblätter (PDF) einschließlich Link zum Detail im Online-U-Wert-Rechner UBAKUS
Danke für den Hinweis. Werd ich prüfen.
Sehr geehrte Herr Herbert,
Wir wohnen in einen Haus aus dem Jahr von 1899. Wir beabsichtigten das Haus zu dämmen. Da sind wir auf die Korkfarbe aufmerksam gemacht worden. Kennen Sie diese aussen Dämmung und könnte Sie mir etwas sagen?
Bilder sagen mehr als Worte! Danke für die Bilder 😊
Die bekomme ich sicher nicht mehr aus dem Kopf.
Und was mache ich nun mit meiner Wand von 1961? Korktapete, 4xfach?
Wie erhalte ich die optischen Übergänge, Decke und Bodenbelag? Wenn ich da ran gehe, bekomme ich einen Rohbau und das würde meine finanziellen Mittel mehr als sprengen. Deine Filmschnipsel zeigen mir, was alles falsch gemacht wurde und insofern wurde schon viel Geld versenkt.
Immerhin hab ich vor ein paar Jahren bei der Fenster Erneuerung die Betonfensterbänke, die Heizkörpernischen und die Rolladenkästen gleich mit entfernt. Im Ergebnis ist es warm. Aber Decken und Wände wurden ja nicht besser ... Ich bin ratlos