Hallo Torsten, sehr gutes und hilfreiches Video. Vielen Dank dafür. Wäre es möglich, dass Du den Übeplan bzw. die Übersichten, die Du gezeigt hast, Online stellst?
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen könnte. Einfache Lösung: Vollbildmodus einschalten, einen screenshot machen und dann ausdrucken. Ich beanspruche für den Übeplan kein Urheberrecht.
Danke!!! Genau das hab ich gebraucht. Ich bin zwar kein Anfänger mehr aber hatte immer Probleme strukturiert zu üben. Ich werde mir gleich eine Checkliste mit deinen Punkten machen und es ausprobieren.
Vielen Dank, war wieder sehr interessant! Übrigens auch deine Ausführugen in einer Antwort unten zum Thema Unterschiede zwischen E-Pianos und akustischen Klavieren. Das erleichtert meine Entscheidung zum Umstieg von meinem E-Piano auf ein echtes Klavier, ein Flügel wird aber leider nicht möglich sein, sondern nur ein aufrechtes Klavier. Verspreche mir davon aber auch schon einiges.
Klasse Tutorial lieber Torsten! Appropos E-Piano. Warum aus der Not keine Tugend machen? Vielleicht kannst du auch mal ein spezielles Video zu "Klavier vs. E-Piano" für Feingeister machen, um zu demonstrieren wie sich z.B. Mozart auf Klavier und auf E-Piano macht. Währe nicht nur für mich sehr sehr spannend :-))) Beste grüsse aus Berlin ;-)
Ich weiß nicht, ob ich an einem solchen Video Freude hätte. Wenn man sein Instrument beherrscht, dann kann man zumindest für den Zuhörer einiges ausgleichen. Dennoch bleibt für den Spieler ein gewaltiger Unterschied. Spiele ich einen Bösendorfer, einen Bechstein oder einen Steingräber, dann kommt es mir vor, als könnte das Instrument meine Gedanken lesen. Sobald ich an irgend etwas denke, verändert sich auch schon der Ton. Beim e-Piano ist es eher so, dass ich kämpfen muss und mich anstrengen muss und das Ergebnis ist dennoch nicht überzeugend. Noch dazu nimmt die Aufnahme viele Details weg. Geh in ein Klavierhaus und setzt dich erst an ein e-Piano und dann an einen Flügel und du wirst den Unterschied hören und spüren. Selbst mit kleinen, einfachen Stücken. Das ist sicher eindrucksvoller als das beste Video jemals sein könnte.
@@torsten-eil-klavier ich verstehe, sehr interessante ansichtsweise! Habe das nie so betrachtet. Ich stelle mir vor als ob das Klavier ein Lebewesen wäre, ja sogar ein geisteswesen :-)))
Eine interessante Anleitung (..wie immer..), vielen Dank! Bisher war ich der Ansicht, möglichst frühzeitig beidhändig zu spielen wäre der beste Weg (=mehr Übungszeit beidhändig).. was bei mir übrigens nicht sehr erfolgreich war. Versuche es nun anders. Der Ton wäre in der Tat z.B. über ein separates Mikrofon verbesserungsfähig (man kann es aber verstehen, wenn man die Lautstärke etwas hoch dreht).
Hallo Torsten, vielen Dank für deine wunderbaren und sehr hilfreichen Videos, mir ist durch dieses Video die Notwendigkeit des getrennten Übens erst so richtig bewusst geworden. Hättest Du mal Lust ein Video zu machen über den "Sturm" oder "Des Edelfräuleins Ritt" aus den Burgmüller-Etüden ? Ich frage natürlich ganz uneigennützig, aber darüber sitze ich nämlich gerade.....Gruß aus Lower Bavaria....
Hallo möchte mal meine Meinung als Schülerin kundtun. Mit getrennten Händen ist selbstverständlich wichtig und auch hilfreich aber dann ist da so eine Stimme in mir die sagt, dass ich doch zu gerne zusammen probieren möchte. Also Geduld ist hier das Thema. Ich würde es nicht aushalten ein Stück wochenlang nur getrennt und ganz langsam zu spielen. Ich mache es für mich immer so- erst nach Vorschrift und zum Schluss zur Belohnung zusammen probieren. Wenns dann nicht gut klappt ist es ja die Bestätigung weiter getrennt zu üben. Die Tipps lieber Torsten finde ich wieder hervorragend. Meine Lehrerin ist Ausländerin- fachlich absolut kompetent aber sprachlich kann sie es nicht so detailliert vermitteln wie hier in diesen Videos und daher sind die für mich so wertvoll. Vielen Dank und ich werde mich weiterhin um Disziplin beim langsamen getrennten Üben bemühen.
Du kannst auch eine Hand spielen und - soweit möglich - die andere dazu singen. Dann hast du den Klang beider Hände, aber nur die Schwierigkeit von einer. Darüber hinaus schult es deine Klangvorstellung und das Gehör ;)
@Torsten Eil - Klavier Guten Tag Herr Eil, Sie sind ein sehr gebildeter Mensch. Ich habe von mehreren Musikern und Klavierlehrern gehört, dass sie die Notennamen immer sprechen, so wie Sie. Auch ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, dass die Schüler möglichst schnell jeden aufgeschriebenen Notenkopf benennen können. Warum? Da ich als versierter Blattspieler die Notennamen gar nicht beachte, würde mich das sehr interessieren, warum soviele das ganz anders praktizieren. Und da Sie sehr gebildet, kompetent und selbstreflektiv sind, freue ich mich sehr auf Ihre Antwort. Mfg Johanna P
Danke für die Blumen. Dass Sie eine versierte "Blattspielerin" sind wage ich noch zu bezweifeln. Für den Fall, dass dies tatsächlich so wäre, könnten Sie den Schritt, die Noten zu benennen auslassen. Für die meisen Anfänger ist es aber wichtig, sich erst einmal genau klar zu machen, welche Töne bzw. Tasten sie für den nächsten Abschnitt benötigen.
@@torsten-eil-klavier Guten Tag Herr Eil, ich war eigentlich sehr gespannt auf Ihre durchdachte Antwort... Leider finde ich diese nicht in Ihrem Kommentar. Interpretiere ich Ihre Bezweiflung richtig, dass es für Sie kaum vorstellbar ist, ohne das vorherige Benennen der Notennamen das Prima-Vista-Spiel gut zu beherrschen? In jedem Falle danke ich fürs Reagieren. Möglicherweise ist es auch schwierig, den Perspektivwechsel zu vollziehen und sich eine ganz andere Art des Notenlesens vorzustellen, wenn man in der eigenen Art sehr versiert ist. Mit besten Grüßen, Johanna P
Lieber Torsten, herzlichen Dank für all deine Videos. Ich arbeite aktuell den Band 2 der Russischen Klavierschule durch. Obwohl ich schon über 30 Jahre Klavierunterricht habe, die Consolations von Liszt und viele andere wunderbare Stücke gespielt habe, war auf einmal das Bedürfnis da, diese kleinen Stücke (aktuell Nr. 10 "Die neue Puppe") als Ganzes auf ein Niveau spielen zu können, das schon in guter Nähe zu einer professionellen Interpretation ist (wie z.B. die meiner Lehrerin die sehr ähnlich spielt wie Pletnev). Da ich eine wunderbare Pianistin als Lehrerin habe, mache ich auf diese Weise echt grosse und sehr solide Fortschritte! Für meine Klavierlehrerin, die in Russland das Pädagogik-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hat, ist immer auch die "Story" des Stücks sehr wichtig. Bei obigem Stück z.B.: "Das Kind findet unter dem Christbaum eine wunderschöne neue Puppe, nimmt sie ganz begeistert in seine Arme, kann sich von seiner Freude fast nicht erholen, bis dann zum Schluss hin diese Euphorie wieder etwas abklingt." Für mich heisst vorbereitendes Üben, dass ich mir voll bewusst werde, wie sich der "ganze Spielapparat" (in Ermangelung eines treffenderen verwende ich diesen doofen Begriff) bei korrekter Ausführung anfühlt. Es ist fantastisch, wenn du eine Lehrerin hast, die dir dies vermitteln kann. Dieses volle Bewusst-werden jeden Tasten-Senk-Prozesses ist für mich die Basis. Ohne dieses Bewusstsein kannst du die "Story" nicht wirklich zum Ausdruck bringen. Vergleicht man nun Tchaikovsky's "Gebet", "Die Kranke Puppe" und "Die neue Puppe", so hat jedes dieser Stücke sein, zur Story passendes Tempo! "Die neue Puppe" ist doch recht schnell, ein wenig "nervös" - meine Lehrerin sagte "Dir rechte Hand gibt der linken einen Tritt in die Ferse und sagt ihr quasi. nicht bremsen, mach weiter!" Diese schnelle Repetition der Intervalle, kann man nur begrenzt langsam üben. Nochmal "Langsam" bedeutet für mich vor allem es technisch richtig und voll bewusst zu machen und dabei umfassend die erforderliche Bewegung wahrzunehmen und ggf. zu optimieren. Da für mich diese schnelle Repetition der Intervalle etwas Neues war, übe ich diese (in allen Fingersätzen) links und rechts über die ganze Klaviatur und schon nahe am Tempo. Ich nenne dies meine Morgenmeditation - voll in der Gegenwart sein! Wenn man "von langsam zu schneller" postuliert, muss man auch beachten, das langsames Spiel u.U. eine andere Technik erfordert wie das schnelle Spiel und im Weiteren, dass die"Story" des Stücks einfach "ihr Tempo" hat. Das muss man beachten, damit man sich nicht eine, vom Endzustand erheblich abweichende Vorstellung antrainiert! Was wir als Kinder noch selbstverständlich praktiziert haben ist das, was man später in einem Buch wie "The Secret" nachliest: WÜNSCHEN - GLAUBEN - EMPFANGEN! Ich denke das ist die seelische Grundeinstellung eines musizierenden Musikliebhabers. Zweifel kennt das Kind noch nicht! Sehr wahr finde ich auch, was Galilei sagte: "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen es in sich zu entdecken!" Soweit meine bescheidene Erfahrung. Liebe Grüsse und nochmals herzlichen Dank für alles, Reinhard
Üben im Schneckentempo ist anstrengender als man denkt und wenn man dann das Tempo zu früh anziehen will, gibt's in der nächsten Stunde den mahnenden Finger... die Ungeduld zwickt meist aber gewaltig. Gar nicht so einfach diszipliniert zu bleiben. Danke für dieses Video.
ich wollte mal fragen: erschließt sich der Profi ein Stück, ohne es vorher mal gehört zu haben, oder sollte auch der Profi das Stück erstmal hören, bevor er es lernt?
![โรงเรียนห้ามรัก โดนจับได้ตาย...!! [เอิร์นไดเม่]](http://i.ytimg.com/vi/4u02Sbr556Q/mqdefault.jpg)
Hallo Torsten, sehr gutes und hilfreiches Video. Vielen Dank dafür. Wäre es möglich, dass Du den Übeplan bzw. die Übersichten, die Du gezeigt hast, Online stellst?
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen könnte.
Einfache Lösung: Vollbildmodus einschalten, einen screenshot machen und dann ausdrucken.
Ich beanspruche für den Übeplan kein Urheberrecht.
Danke für diese Ideen. Nach 40 Jahren Abstinenz vom Klavier will ich wieder anfangen, mit knapp 80 Jahren
Als ein 53 jaehriger Hobbyspieler hab wieder noch etwas durch Sie gelernt. Danke sehr dafür!
Sehr gutes Video! Mein größtes Problem ist meine Ungeduld! Ich werde anhand Ihrer Empfehlung versuchen, diese ab sofort zu zügeln! Happy practising!
Danke. Sehr gut erklärt. Das werde ich heute gleich einmal ausprobieren.
Danke!!! Genau das hab ich gebraucht. Ich bin zwar kein Anfänger mehr aber hatte immer Probleme strukturiert zu üben. Ich werde mir gleich eine Checkliste mit deinen Punkten machen und es ausprobieren.
Selbst nach vielen Jahren Klavierspielen immer wieder hilfreich
Vielen Dank, war wieder sehr interessant! Übrigens auch deine Ausführugen in einer Antwort unten zum Thema Unterschiede zwischen E-Pianos und akustischen Klavieren. Das erleichtert meine Entscheidung zum Umstieg von meinem E-Piano auf ein echtes Klavier, ein Flügel wird aber leider nicht möglich sein, sondern nur ein aufrechtes Klavier. Verspreche mir davon aber auch schon einiges.
Klasse Tutorial lieber Torsten! Appropos E-Piano. Warum aus der Not keine Tugend machen? Vielleicht kannst du auch mal ein spezielles Video zu "Klavier vs. E-Piano" für Feingeister machen, um zu demonstrieren wie sich z.B. Mozart auf Klavier und auf E-Piano macht. Währe nicht nur für mich sehr sehr spannend :-))) Beste grüsse aus Berlin ;-)
Ich weiß nicht, ob ich an einem solchen Video Freude hätte. Wenn man sein Instrument beherrscht, dann kann man zumindest für den Zuhörer einiges ausgleichen. Dennoch bleibt für den Spieler ein gewaltiger Unterschied. Spiele ich einen Bösendorfer, einen Bechstein oder einen Steingräber, dann kommt es mir vor, als könnte das Instrument meine Gedanken lesen. Sobald ich an irgend etwas denke, verändert sich auch schon der Ton.
Beim e-Piano ist es eher so, dass ich kämpfen muss und mich anstrengen muss und das Ergebnis ist dennoch nicht überzeugend.
Noch dazu nimmt die Aufnahme viele Details weg.
Geh in ein Klavierhaus und setzt dich erst an ein e-Piano und dann an einen Flügel und du wirst den Unterschied hören und spüren. Selbst mit kleinen, einfachen Stücken. Das ist sicher eindrucksvoller als das beste Video jemals sein könnte.
@@torsten-eil-klavier ich verstehe, sehr interessante ansichtsweise! Habe das nie so betrachtet. Ich stelle mir vor als ob das Klavier ein Lebewesen wäre, ja sogar ein geisteswesen :-)))
Eine interessante Anleitung (..wie immer..), vielen Dank! Bisher war ich der Ansicht, möglichst frühzeitig beidhändig zu spielen wäre der beste Weg (=mehr Übungszeit beidhändig).. was bei mir übrigens nicht sehr erfolgreich war. Versuche es nun anders.
Der Ton wäre in der Tat z.B. über ein separates Mikrofon verbesserungsfähig (man kann es aber verstehen, wenn man die Lautstärke etwas hoch dreht).
Na dann ist es ja gut, dass ich das Video gemacht habe :)
Hallo Torsten, vielen Dank für deine wunderbaren und sehr hilfreichen Videos, mir ist durch dieses Video die Notwendigkeit des getrennten Übens erst so richtig bewusst geworden. Hättest Du mal Lust ein Video zu machen über den "Sturm" oder "Des Edelfräuleins Ritt" aus den Burgmüller-Etüden ? Ich frage natürlich ganz uneigennützig, aber darüber sitze ich nämlich gerade.....Gruß aus Lower Bavaria....
La Chevallereque steht tatsächlich noch auf meiner Liste :)
Hallo möchte mal meine Meinung als Schülerin kundtun. Mit getrennten Händen ist selbstverständlich wichtig und auch hilfreich aber dann ist da so eine Stimme in mir die sagt, dass ich doch zu gerne zusammen probieren möchte. Also Geduld ist hier das Thema. Ich würde es nicht aushalten ein Stück wochenlang nur getrennt und ganz langsam zu spielen. Ich mache es für mich immer so- erst nach Vorschrift und zum Schluss zur Belohnung zusammen probieren. Wenns dann nicht gut klappt ist es ja die Bestätigung weiter getrennt zu üben. Die Tipps lieber Torsten finde ich wieder hervorragend. Meine Lehrerin ist Ausländerin- fachlich absolut kompetent aber sprachlich kann sie es nicht so detailliert vermitteln wie hier in diesen Videos und daher sind die für mich so wertvoll. Vielen Dank und ich werde mich weiterhin um Disziplin beim langsamen getrennten Üben bemühen.
Du kannst auch eine Hand spielen und - soweit möglich - die andere dazu singen. Dann hast du den Klang beider Hände, aber nur die Schwierigkeit von einer. Darüber hinaus schult es deine Klangvorstellung und das Gehör ;)
@@simonarnoldpianist2801 Danke, tolle Idee. Werde ich probieren. Ich glaube das ist nicht so einfach...
@@ute1275 aber es lohnt sich ;)
@@simonarnoldpianist2801 Ich weiß, vielen Dank nochmal dafür!!!
@Torsten Eil - Klavier
Guten Tag Herr Eil,
Sie sind ein sehr gebildeter Mensch. Ich habe von mehreren Musikern und Klavierlehrern gehört, dass sie die Notennamen immer sprechen, so wie Sie. Auch ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, dass die Schüler möglichst schnell jeden aufgeschriebenen Notenkopf benennen können. Warum? Da ich als versierter Blattspieler die Notennamen gar nicht beachte, würde mich das sehr interessieren, warum soviele das ganz anders praktizieren. Und da Sie sehr gebildet, kompetent und selbstreflektiv sind, freue ich mich sehr auf Ihre Antwort.
Mfg Johanna P
Danke für die Blumen.
Dass Sie eine versierte "Blattspielerin" sind wage ich noch zu bezweifeln.
Für den Fall, dass dies tatsächlich so wäre, könnten Sie den Schritt, die Noten zu benennen auslassen. Für die meisen Anfänger ist es aber wichtig, sich erst einmal genau klar zu machen, welche Töne bzw. Tasten sie für den nächsten Abschnitt benötigen.
@@torsten-eil-klavier Guten Tag Herr Eil, ich war eigentlich sehr gespannt auf Ihre durchdachte Antwort... Leider finde ich diese nicht in Ihrem Kommentar. Interpretiere ich Ihre Bezweiflung richtig, dass es für Sie kaum vorstellbar ist, ohne das vorherige Benennen der Notennamen das Prima-Vista-Spiel gut zu beherrschen? In jedem Falle danke ich fürs Reagieren. Möglicherweise ist es auch schwierig, den Perspektivwechsel zu vollziehen und sich eine ganz andere Art des Notenlesens vorzustellen, wenn man in der eigenen Art sehr versiert ist.
Mit besten Grüßen, Johanna P
Lieber Torsten, herzlichen Dank für all deine Videos.
Ich arbeite aktuell den Band 2 der Russischen Klavierschule durch. Obwohl ich schon über 30 Jahre Klavierunterricht habe, die Consolations von Liszt und viele andere wunderbare Stücke gespielt habe, war auf einmal das Bedürfnis da, diese kleinen Stücke (aktuell Nr. 10 "Die neue Puppe") als Ganzes auf ein Niveau spielen zu können, das schon in guter Nähe zu einer professionellen Interpretation ist (wie z.B. die meiner Lehrerin die sehr ähnlich spielt wie Pletnev). Da ich eine wunderbare Pianistin als Lehrerin habe, mache ich auf diese Weise echt grosse und sehr solide Fortschritte!
Für meine Klavierlehrerin, die in Russland das Pädagogik-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hat, ist immer auch die "Story" des Stücks sehr wichtig. Bei obigem Stück z.B.: "Das Kind findet unter dem Christbaum eine wunderschöne neue Puppe, nimmt sie ganz begeistert in seine Arme, kann sich von seiner Freude fast nicht erholen, bis dann zum Schluss hin diese Euphorie wieder etwas abklingt."
Für mich heisst vorbereitendes Üben, dass ich mir voll bewusst werde, wie sich der "ganze Spielapparat" (in Ermangelung eines treffenderen verwende ich diesen doofen Begriff) bei korrekter Ausführung anfühlt. Es ist fantastisch, wenn du eine Lehrerin hast, die dir dies vermitteln kann. Dieses volle Bewusst-werden jeden Tasten-Senk-Prozesses ist für mich die Basis. Ohne dieses Bewusstsein kannst du die "Story" nicht wirklich zum Ausdruck bringen. Vergleicht man nun Tchaikovsky's "Gebet", "Die Kranke Puppe" und "Die neue Puppe", so hat jedes dieser Stücke sein, zur Story passendes Tempo! "Die neue Puppe" ist doch recht schnell, ein wenig "nervös" - meine Lehrerin sagte "Dir rechte Hand gibt der linken einen Tritt in die Ferse und sagt ihr quasi. nicht bremsen, mach weiter!" Diese schnelle Repetition der Intervalle, kann man nur begrenzt langsam üben. Nochmal "Langsam" bedeutet für mich vor allem es technisch richtig und voll bewusst zu machen und dabei umfassend die erforderliche Bewegung wahrzunehmen und ggf. zu optimieren. Da für mich diese schnelle Repetition der Intervalle etwas Neues war, übe ich diese (in allen Fingersätzen) links und rechts über die ganze Klaviatur und schon nahe am Tempo. Ich nenne dies meine Morgenmeditation - voll in der Gegenwart sein!
Wenn man "von langsam zu schneller" postuliert, muss man auch beachten, das langsames Spiel u.U. eine andere Technik erfordert wie das schnelle Spiel und im Weiteren, dass die"Story" des Stücks einfach "ihr Tempo" hat.
Das muss man beachten, damit man sich nicht eine, vom Endzustand erheblich abweichende Vorstellung antrainiert!
Was wir als Kinder noch selbstverständlich praktiziert haben ist das, was man später in einem Buch wie "The Secret" nachliest:
WÜNSCHEN - GLAUBEN - EMPFANGEN! Ich denke das ist die seelische Grundeinstellung eines musizierenden Musikliebhabers.
Zweifel kennt das Kind noch nicht!
Sehr wahr finde ich auch, was Galilei sagte: "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen es in sich zu entdecken!"
Soweit meine bescheidene Erfahrung.
Liebe Grüsse und nochmals herzlichen Dank für alles,
Reinhard
In welcher Reihenfolge spricht man die Einzelnen Töne bei Mehrstimmigkeit? Vielen Dank
Üben im Schneckentempo ist anstrengender als man denkt und wenn man dann das Tempo zu früh anziehen will, gibt's in der nächsten Stunde den mahnenden Finger... die Ungeduld zwickt meist aber gewaltig. Gar nicht so einfach diszipliniert zu bleiben. Danke für dieses Video.
Gerne :)
ich wollte mal fragen: erschließt sich der Profi ein Stück, ohne es vorher mal gehört zu haben, oder sollte auch der Profi das Stück erstmal hören, bevor er es lernt?
Natürlich tut es das.
Wäre auch ziemlich traurig, wenn nicht.