Hey, danke für das Feedback! Ich stimme deinem ersten Punkt absolut zu - es ist ekelhaft, wenn Leute behaupten, woke Dinge hätten sie nach rechts getrieben, um damit ihre rechte Ideologie zu rechtfertigen & das es aber trotzdem Leute gibt, die sich mit extremen Woken Positionen nicht identifizieren. Das ist das, worauf ich ganz am Ende eingehe („Die Leute die Disney kritisieren sind vermutlich nicht die gleichen, die den Hass unter dem Trans Video rechtfertigen“). Vielleicht kam das nicht klar genug rüber. Deinem zweiten Punkt stimme ich bedingt zu - ich bin auf dem linken Auge blind. Das hat in diesem Video aber zwei Gründe - die muss man nicht teilen, ich will sie aber kurz erklären: 1. Es geht um den „Woke“ Begriff, unter dem sich, soweit ich das auf dem Schirm haben, meistens nichts befindet, was ich persönlich für nur ansatzweise ähnlich gefährlich halte. Das heißt nicht, dass es keine gefährlichen Linksextremen Positionen gibt, nur das mit „woke“ im Sprachgebrauch eher Dinge wie Gendern oder eine schwarze Ariel gemeint sind, und nicht die RAF… (um es mal sehr zu überspitzen). 2. Weil mein Anliegen mit dem Video war, darauf hinzuweisen, dass hier rechtsextremen Kräften in die Hände gespielt wird, wenn jeder zweite TH-camr sich über woke aufregt. Nicht, weil das Leute rechtsextrem macht, sondern weil es denen, die es sind, mehr Argumente und mehr Dinge zum Aufregen gibt. Die AfD ist nun mal bei Umfragen bei 20%. Ich persönlich halte das für gefährlich, und fand es deswegen wichtiger dagegen zu halten. Deinen dritten Punkt teile ich nicht - ich sage danach „Das Fenster hat sich durch das Internet sicherlich in beide Richtungen geöffnet“. Das es auch Konservative gibt, denen der Rechtsruck missfällt, ist meiner Meinung nach ebenfalls hinfällig, weil Trump trotzdem Präsident geworden ist und erneut der aussichtsreichste Kandidat der Republikaner ist. Zu deinem nächsten Punkt, dass extreme Linke Positionen wie „Schnitzel verbieten“ Leute abturnen - absolut. Nur, und das ist meiner Meinung nach der Unterschied: Soweit ich weiß sitzt niemand im Bundestag, der diese Meinung vertritt. Die AfD ist aber in zwei Bundesländern gesichert Rechtsextrem. Darauf will das Video hinaus. Das das ganze ein Tauziehen ist, wird wie gesagt erwähnt, aber bewusst nicht größer Besprochen. Warum? Weil die AfD bei 20% steht, es als eben in der Realität politisch eben doch weiter rechts ist aktuell. Ich glaube ein zentraler Punkt, der vielleicht nicht klar genug wird - ich werde ja selbst „woke“ genannt. Das ist der häufigste kritische Kommentar unter meinen Videos. Deswegen sage ich aus der Position heraus „Das ist ein Idiot“. Deswegen rede ich von meiner Wahrnehmung. Damit will ich verdeutlichen: Das sind extreme Meinung, ihr (also die, die über woke schimpfen und mich so bezeichnen) Werft hier alles in einen Topf und das ist nicht gut für den Diskurs. Genauso wie es falsch ist, alle die „woke“ kritisieren als rechtsextrem abzustempeln. Doch die Realität ist nun mal, das rechte Kräfte nicht nur gefährlicher sind, sie sind gerade auch stärker. Ich finde niemand sollte zum Gendern gezwungen werden, sag ich ja im Video. Aber ich stehe trotzdem dabei: Was ist gerade wichtiger für unsere kollektive Aufmerksamkeit? Und mein Fazit ist: Der Rechtsextremismus. Dein Fazit ist dann eigentlich 1:1 meins. Es gibt einen Push-Faktor. Nur ist meine These eben, gerade WEIL ich als „Woker“ Sachen wie „Uni zwingt zum Gendern“ nicht wirklich mitbekomme, dass der Push-Faktor auch medial erzeugt wird. Also das diese radikalen linken Positionen, die mir ja auch zugeschrieben werden, entweder gar nicht so radikal sind, oder eben eine kleine Minderheit, die durch viel Aufmerksamkeit auf Social Media viel größer und gefährlicher wirkt, als sie ist. Natürlich kann man das Argument dann auch umdrehen - vielleicht sind die AfD Wähler auch gar nicht so extrem, wie es in meiner Timeline aussieht. Nur die Politiker, die sie wählen, sind es halt 🤷♂️
Du willst es nicht checken, oder? "Kill all men" ist also in irgendeiner Art und Weise besser als "wir werden sie jagen?" Du benutzt permanent Argumente, die die rechten umgekehrt genau so benutzen können, wie kann man das nicht peilen? Gerade die laute Minderheit gilt hüben wie drüben, dass Hufeisen lässt grüßen.
Wie gefährlich eine radikale Gruppe ist, sollte man nicht nach ihre Größe entscheiden, sondern nach ihrer sozialen Macht. Und es gibt eben durchaus bekannte Gesichter der radikalen "woken" Linken, wie Dekarldent, Shurjoka oder den Radikalen Demokraten. Die sind keine Randerscheinung, die man abtun kann, sondern prägen ihre eigene Blase (nicht nur auf TH-cam, muss man bedenken), in der nicht zimperlich mit anderen Meinungen umgegangen wird. Die ermorden keine Menschen, machen aber durchaus mal dem/der ein oder anderen das Leben zur Hölle. Vielleicht sollte man da anfangen, mit dem linken Auge zu sehen. Mir geht es auch nicht darum, zu sagen, die Extreme wären gleich schlimm. Sondern einfach nur, dass es sich auf beiden Seiten lohnt, sich abzugrenzen, um verstanden zu werden und komplette Verrohung abzuwenden. Wenn du für eine freie Gesellschaft bist, solltest du dich nicht mit denen in einen Topf stecken lassen, die haben nämlich außer Gleichheit und Mitgefühl mit Schwachen und Minderheiten nicht so viele Werte.
Nichts gefährliches? Hier mal 3 Sachen: 1. Auf dem Evergreen Campus patrouillierte ein bewaffneter woke Mob über Tage hinweg um einen EvoBio Professor zu schnappen der rassistischen Bullshit nicht mitmachen wollte. Derselbe Mob hielt den Dekan der Uni für geraume Zeit als Geisel. 2. Portland gleicht seit dem woke Mob (maßgeblich BLM) einem Kriegsgebiet. Schau dir die Videos aus der Region an, unfassbar das ganze... 3. Der woke Mob ist sau gefährlich in Hinsicht auf Wissenschaft, das macht mir persönlich als Wissenschaftsphilosoph die meisten Sorgen. Darüber könnte ich einen ganzen Essay schreiben aber nur in ganz kurz: Wissenschaft ist nicht politisch korrekt aber genau das wird mittlerweile durch universitäre Administrationen versucht zu erreichen (ausgeprägter in der USA aber hier nimmt es auch langsam Fahrt auf); das geht auf Kosten zuverlässiger Erkenntnisse mit all den gesellschaftlichen Implikationen die daraus potentiell folgen. Selbst die großen Journals lassen sich von diesem Mob instrumentalisieren (#ShutdownSTEM) und er schafft es wiss. Kommunikation zu behindern indem Vorträge gecancelt werden. Das führt dazu das immer mehr seriöse Wissenschaftler sich nicht mehr trauen Teil des öffentlichen Diskurses zu sein, weil es für sie praktisch nichts zu gewinnen aber alles zu verlieren gibt. Woke ist sau gefährlich, mMn weitaus gefährlicher als alles was von rechts kommt und zwar aus einem recht einfachen Grund: Wir sind auf dem rechten Auge, v.a hier in Deutschland, nicht blind. Wir erkennen und benennen die Gefahren frühzeitig die von rechts kommen, weil wir zumindest die Symptome alle im Laufe der Schule gelernt haben. Auf der anderen Seite sind viele hingegen extrem blind, deswegen konnte der medical woke Mob hier in Deutschland auch problemlos Coronapolitik betreiben die auf einen naturalistischen Fehlschluss beruhte, demselben Fehlschluss der schon der sozialdarwinistischen Argumentation der Nazis zugrunde lag. Man muss um die Gefahr von Wokeness zu begreifen schon auf der Ebene der zugrundeliegenden Mechanismen bewandert sein, da kaum jemand die Symptome kennt die für eine Gefahr von links stehen (wenn es nicht so dermaßen offensichtlich wie in Evergreen/ Portland ist).
bin ich froh diesen Kanal gefunden zu haben! ich bin in teenagerjahren ungefiltert dem Internet und seinen Meinungen ausgesetzt gewesen und habe dabei viele bedenkliche Positionen ohne zu hinterfragen übernommen. Jetzt nachdem ich mein Philosophiestudium angefangen, und damit gelernt habe gute und sachliche Argumentation zu erkennen, fällt es mir wesentlich leichter die Spreu vom Weizen zu trennen. lange Rede kurzer Unsinn, ich finde es sehr gut, wie du politische Themen neutral und sachlich auf rein argumentativer Ebene aufarbeitest :)
@bensen6299 das ist eine ziemlich dumme aussage. Der mensch sagt doch "in teenagerjahren" und "ungefiltert". Woher soll er wissen was "guter oder schlechter" content ist? Woher soll er den filter nehmen, wenn niemand bei ihm vorher diesen filter installiert? "Einfach nicht gucken" ist genau so ein dummer kommentar wie: "Ach, die Luft ist zu sehr mit Feinstaub belastet? Dann hör doch auf zu atmen". Solche Menschen regen mich am meisten auf, zum glück gibts den Biased Sceptic der das ganze für minderbemittelte vernünftig kommuniziert - mir würde dafür die geduld und die toleranz fehlen.
@@bensen6299 Ausgesetzt trifft es da schon ganz richtig. In jungen Jahren konsumierte ich z.B. viel YT und das auch ungefiltert. Hätte ich kein Umfeld gehabt, welches mich dabei unterstützt hat die Fähigkeit zu erlernen Quellen und Sachverhalte differenziert zu analysieren und fundierte Meinungen zu bilden, wäre eine radikalisierung meiner politischen Einstellung in eine der beiden Richtungen durchaus denkbar gewesen. Das ist keine Fähigkeit die einem angeboren wird und besonders im jugendlichen Alter ist man nicht mit allen rhetorischen Wassern gewaschen.
Ich habe vor 3 Jahren meinen BA in Philosophie gemacht und kann dich nur zur Studienwahl beglückwünschen! Man kann sich kaum besser bilden, die heutige Welt zu verstehen. Mit den Ursprungstexten der Woke-Bewegung wirst du auch konfrontiert werden (von Hegels Dialektik bis Frankfurter Schule, Poststrukturalismus, Postmodernismus) und wirst mit ansehen, wie alle im Seminar das total logisch und ganz klasse finden! :D Ich wünsche dir viel Spaß dabei und bleib kritisch ;)
Aber es ist beruhigend das alle großen Influencer diese Meinung teilen. Gesunder Menschenverstand ist eben keine bubble. Wokeness ist ja schon ein Kult geworden.
@@sockosophie3132 Also ich habe eher den Eindruck, dass Rechte sich über Themen aufregen von denen sie keine Ahnung haben: Veganismus, Diversität usw. Und gleichzeitig regen sich Linke über Themen auf von denen sie wiederum keine Ahnung haben wie zB Migration. Die ausgeklügenten, unemotionalen Argumente hat in der Regel die Seite welche sich nicht nur über die Position der Gegenseite aufregt, sondern aktiv selbst mit dem Thema beschäftigt
Du hast es an einer Stelle sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich selbst habe mich immer als politisch links eingeordnet, inzwischen kann ich mich aber mit vielen linken radikalen oder extremen Positionen gar nicht (mehr) identifizieren. Ich äußere mich deswegen kritisch und werde als Reaktion darauf dann als "rechts" eingeordnet, oder mir müsse noch etwas erklärt werden, damit ich das genauso sehe. Das ist mir mehrfach in Diskussionen so schon passiert. Ich sehe mich von weit linken, wie auch weit rechten Positionen abgestoßen. Ich diskutiere mit Familienmitgliedern darüber, dass Arbeitslose nicht einfach nur faul sind, oder dass Ausländer an allem Schuld sind. Gleichzeitig darf ich mir im Internet anhören wie rechts ich doch sei. Dabei finden diese Diskussionen um Woke bei mir persönlich nicht statt. Ich bin sogar sehr nah bei dem was Robin fühlt. Ich sehe es aber eben nicht so einseitig. Er vergisst einfach all die Linken, die sich von manchen progressiven Punkten abwenden.
Da hast du völlig recht. Als Jugendliche war ich in linksextremen Kreisen unterwegs, habe aber schnell gemerkt dass der Hass den man da als Basis hat nicht mit mir vereinbar ist. Dafür dass ich dann gesagt habe es wäre nicht in Ordnung politischen "Gegnern" den Tod zu wünschen wurde mir das links sein auch abgesprochen. Mittlerweile bin ich halt ein bisschen links, aber trotzdem werd ich von genau den Leuten gerne als Nazi beleidigt. Ich finde da brauch sich die linke bubble auch nicht wundern wenn viele sich distanzieren.
Du denkst doch genauso schwarz-weiß wie viele Wokies. Nicht alle Arbeitslosen sind faul aber manche schon. Und Ausländer sind nicht an allem Schuld aber es gibt durchaus Probleme mit Ausländern. Und beides sollte man ansprechen können ohne als rechtsextrem gelabelt zu werden, wird in der heutigen Zeit aber schwierig.
Geht mir ähnlich . Das schlimmste finde ich diese meinungsarroganz bei der man davon ausgeht das Menschen mit anderer Meinung nur aufgeklärt werden müssten oder uninformiert sein . Sehe ich sehr gefährlich in einer pluralistischen Demokratie . Kann mit keiner linken Partei oder Gruppe mehr etwas anfangen .
Die eigentliche Entscheidung als politischer Mensch, die man sich nach den ersten Jahren polit. Sozialisation stellen muss, ist m.E. vor allem, ob man bereit ist im eigenen polit. Milieu eine argumentative, minoritäre Position zu verteidigen, wenn man zu ihr gelangt ist. Deswegen muss man m.E. nicht das Lager wechseln, sondern sich fragen, auf welchem Basisprämissen die eigene Überzeugung steht. Ich sehe es eher so: Meinetwegen sollen sich alle möglichen Leute für links halten, die es m.E. nicht sind. Ich werde mich mit den Argumenten auseinandersetzen. Sehr hilfreich ist es, wenn man der Geschichte bestimmter polit. Strömungen bewusst ist. Die besten Argumente gegen heutigen vermeintlich "linken" Unsinn, suche und finde ich in älteren feministischen, linken politischen Texten und grundsätzlich indem ich versuche, den Horizont der Jetztzeit zu übersteigen. Das transzendiert die Perspektive und macht ganz offenkundig, dass die polit. Label einem rapiden Wandel unterliegen. Die entscheidende polit. Arbeit liegt m.E. ohnehin darin, ein eigenes Wertungssystem zu entwickeln, und nicht darin, sich innerhalb eines von außen gegebenen Rasters zuzuordnen oder zuordnen zu lassen. Es geht da um Meinungshoheit über die eigene Position, aber natürlich auch argumentative Reife.
@@BiasedSkeptic ja 😂 ich finds echt interessant wie du das machst, dass du beide Seiten objektiv betrachtest ohne eine Seite herabzuwürdigen. Das ist das was mich momentan am meisten nervt, dass die eine bubble die andere immer denunziert. Also bitte weiter, direkt gefolgt 🙌
Sehr gutes Video. Wegen gendern... Ich muss beruflich seit 12 Jahren gendern. Ich hab mich mit diesen Thema extrem auseinandergesetzt und bin zum Entschluss gekommen, dass ich es nicht für sinnvoll erachte. Da ich in einem sozialen Beruf arbeite, ist das Gendern seit Jahren was relativ normales. Ich wurde aber schon einige Male, gerade von höheren Positionen, als mutig angesehen, dass ich offiziell geäußert habe, dass ich nicht beim Reden gendere, sondern nur beim Schreiben. Auch bei Ausbildungen und Fortbildungen habe ich schon erlebt, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn man nicht gendert. Die Aussage "man wird nicht gezwungen zu gendern" ist nach meiner Erfahrung Schwachsinn. Doch wird man. Extremismus bedingt scheinbar auch wiederum die andere extreme Seite. Es ist also richtig, dass nicht nur die Rechten extremer werden. Verrückter Welt
Die eigentliche Frage ist doch folgende: Wenn diejenigen die das Gendern als sinnvoll erachten von Heute auf Morgen entscheiden könnten es zur Pflicht zu machen, wie würden sie entscheiden? Es kann doch nur sinnvoll sein wenn am Ende die Pflicht rauskommt, denke dagegen wehren sich die Leute.
Naja, im Job muss man eben tun, was der Arbeitgeber für richtig hält. Ich muss beruflich auch gendern. Nur geht's da halt einfach auch nicht um meine persönlichen Überzeugungen, sondern um den Job, für den ich bezahlt werde.🤷♀️
@@pollypeachum9566...aber wenn es ein Genderverbot gäbe oder das Thema generell nicht so populär wäre müsstest du es nicht tun. Ergo AfD wählen die das Gendern verbietet. Die Schlussfolgerung ist doch nicht so weit her... Natürlich wird sowas dann zum Problem - auch wenn's die CDU bzw. CSU aktuell auch versucht zu verbieten.
Ich schaue gerne deine Videos. Nicht weil ich deine Ansichten immer teile sondern gerae, weil ich sie nicht immer teile aber die Argumentationen immer super finde,
Ich find dich gut! 👍🏻 Zu Rob: Die wirklich „woken“ würden sagen, er ist anti-woke, wenn es ihm egal ist, ob jemand gendert - oder wie Shurjoka es sagen würde: Er wirft Transpersonen vor den Bus! Also irgendwie die Argumente gehen irgendwie an der Diskussion vorbei.
Ich habe mich selbst vor wenigen Tagen erst sehr ausführlich mit dem Video von RobBubble beschäftigt und es analysiert. Ich sehe das sehr ähnlich. Er arbeitet sich eigentlich nur an Extrempositionen (der Woke-Gegner) ab und ist völlig unkritisch gegenüber der woken bubble. Ich mochte sein Fazit, da das doch sehr moderat war, aber ich kann seinem Video keine Empfehlung geben, dazu ist die "Analyse" (sofern man sie so nennen kann) einfach zu dünn und voreingenommen.
In Kombination mit meiner Perspektive sind wir dann schon auf einem guten Weg zu einer umfänglichen Betrachtung. Ich bin mal gespannt, was noch fehlt. Da werden mich die Kommentare sicher auf Dauer hindeuten.
@@BiasedSkeptic Aus meiner Sicht fehlt zum Beispiel noch, dass seine Quelle zum Overton Fenster nur Republikaner vs. Demokraten (House und Senate) beinhaltet. Daraus etwas für die allgemeine Bevölkerung (insbesondere in Deutschland) abzuleiten halte ich für fragwürdig. Und es fehlt eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Defintion von "woke" bzw. den möglichen Definitionen, die gleichzeitig wahr sein können.
Ich denke mal, die aktuelle gängige Definition woker Menschen ist die einer extremen linken Ideologie anhängenden Personen mit extremen Sendungsbewusstsein und Missionierungsauftrag. Das noch gepaart mit einer Überhöhung der eigenen Moral und einer daraus resultierenden fehlenden Kompromissbereitschaft die dann in einer Denkverbotskultur mündet. Hier geht die "woke" Linke mit Großkonzernen eine unheilige Allianz ein, eigentlich sehr widersprüchlich, oder? Stramm linke Sozialisten werfen sich für Großkonzerne wie Disney in die Bresche und feinden deren Kritiker an, während die Maus den Leitern eines KZ für Uiguren im Mulan Abspann ihren Dank ausspricht. Es ist diese freche Heuchelei, die viele ankotzt. Oft werden diese Menschen als Idealisten abgetan, die zwar etwas verschroben sind, aber generell harmlos. Dass dies nicht der Fall ist zeigt das sehr ekelhafte Verhalten vieler aus dieser Ecke. Beispiel J.K. Rowland, die für ihre Aussagen zum Thema Frauenrechte aus der "woken" Ecke mit übelsten Beschimpfungen und Morddrohungen überhäuft wurde. Als der Haggrid-Darsteller, der sich hinter die Autorin stellte, starb, feierten diese ekelhaften Menschen seinen Tod mit Kommentaren wie, sie würden auf seinem Grab vor Freude tanzen und urinieren. Von den ganzen Palästinaflaggen schwingenden "Antifaschisten", die Judenmord bejubeln aber alle anderen als rechts abkanzeln, nicht zu sprechen. Was auch nicht vergessen werden darf, beim Woke-Bashing handelt es sich um eine Reaktion auf die Abnutzung des permanenten Faschismus-Vorwurfs bei Aussagen "rechts" ihrer radikal linken Ideologie. Oft wird so getan, als sei der Anti-Wokismus aus dem Nichts entstanden Final, ich bin jetzt nicht unbedingt ein Merz Fan, aber wenn er schon als rechtsextremes Negativbeispiel aus dem Hut gezaubert wird dann offenbart dies irgendwie schon eine sehr gefärbte politischen Wahrnehmung. Man versucht den Begriff "Mitte" argumentativ nach links zu verschieben in dem ein eigentlicher wirklich harmloser und nicht radikaler Politiker als "faschistisches" Feindbild aufgestellt wird. Was ist eigentlich die tatsächliche Mitte? Momentan sehe ich in Deutschland keine Partei in dieser sogenannten Mitte, was immer das auch sein soll. Und dem Bürger sollte man diese "Mitte" abseits der politischen Landschaft sicher nicht vorwerfen, die Schuld haben hier die Parteien.
Kann dem leider nur zustimmen. Es macht mir Sorgen, wie die Extreme zunehmen. Ich merke auch bei mir selbst, wie sich die Ablehung gegen bestimmte Themen des eher 'linken' Spektrums verstärkt hat, seid ich mehr mir Leuten zu tun habe, die es unreflektiert versuchen durchzudrücken. Und dabei wollen wir am Ende ja doch alle eine fairere und bessere Gesellschaft. Aber diese Extremen auf beiden Seiten sind echt das Problem.
Ich finde es aber gut, dass du so selbstreflektiert bist und es bei dir selbst erkennst. Das können nicht viele. Ich merke bei mir, dass ich dazu neige, dass die Meinung Anderer auf mich abfärbt und zwar mehr als mir lieb ist. Ich muss mich da immer wieder ganz bewusst und teils schon mit Gewalt rausziehen. Ich glaube durch meine Empathie und mein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden neige ich dazu mich zu sehr in mein Gegenüber einzufühlen und dementsprechend empfänglich für Manipulationen zu sein. Ich glaube was mich bis jetzt davor bewahrt hat ist die Tatsache, dass ich generell und nie in Schubladen gedacht habe und mich gern mit Menschen und Meinungen unterschiedlichster Natur umgebe. Ich lerne gern von meinen Mitmenschen und je unterschiedlicher die Meinungen desto größer kann der Nutzen aus einem solchen Gespräch sein. Leider nehmen sie immer weiter ab. Das wir gegen die Anderen nimmt hingegen zu und die Fronten verhärten sich immer mehr. Das macht mir echt Angst um ehrlich zu sein. Ich wurde letztens als Nazi und rückständig beschimpft nur weil ich gesagt habe, dass ich die forcierte Neu-Besetzung von bereits existierenden Charakteren in Film und Fernsehen mit "bunten" Menschen problematisch und störend finde.
@@little-miss-sunshine1915 Ja es ist schwierig, auf jeden Fall. Man wird gerne von beiden Extremen angemault, wenn man dazwischen steht. Die meisten Dinge sind nicht schwarz und weiß. Bei einer Aussage wäre ich aber etwas vorsichtiger. Du sagst, dass du noch nie in Schubladen gedacht hast. Ich zweifel das an, weil - laut der Forschung - unser Gehirn eben genau dazu tendiert. Niemand scheint deshalb komplett frei davon zu sein und wir alle haben unsere 'black spots'. Aber ich glaube, sich dessen bewusst zu sein und darüber zu lernen, wie unser Gehirn funktioniert, helfen kann, es zu erkennen und zu vermindern. Ganz wegkriegen kann man es aber wohl nicht.
Ich fand Robs Video super! Und ich habe ihm auch zugestimmt, weil ich diese Linksextremen Positionen, die auch das Overton Fenster verschieben gar nicht wahrnehme. Ich nehme nur immer mehr Wütend-Rechte Positionen im Internet wahr. Ich finde es super, dass du die fehlenden Aspekte aus seinem Video ergänzt, das hilft mir einen besseren Überblick zu haben.
@@BiasedSkeptic Kannst du vielleicht mal ein Video zum dunklen Parabelritter machen? Ich schaue mir seine Videos sehr gerne an und habe das Gefühl, dass er meistens sehr differenziert an die Themen rangeht, mit dem willen die Debattenkultur zu verbessern. Aber ich weiß auch, dass man mit Eloquenz auch viele unterschwellige Botschaften gut verheimlichen kann und deswegen würde mich da eine Analyse mal interessieren.
@@LotschiIch hab mir seine Videos am Anfang auch gerne angesehen. Aber sein extrem reißerisches Video zu Nutztierhaltung war mir zu viel. Da gab es keine Spur von kritischem Denken, Quellenkritik und Logik.
Moin, ist das erste Video dass ich von dir sehen, und ich finde deine Art zu argumentieren und dein Video allgemein richtig stark ! Wirklich ein selten guter Beitrag zur Debatte ! Da abonniere ich gern.
Das Video hat schon gepasst, auch wenn ich diverse Anmerkungen hätte. Die wichtigste Zum Overton Fenster. Ja, das ist ein interessantes und wichtiges Konzept (keine Theorie, da ist ein Unterschied) der Politikwissenschaften. Es bestimmt, was im gesellschaftlichen Diskurs akzeptabel ist. Dieses Fenster wandert über Zeit ohne zu tun in eine tendenziell progressivere (das bedeutet nicht notwendig linke) Richtung. Der Grund hierfür ist ganz einfach. Wie auch immer die Gesellschaft für eine Kohorte gerade geordnet ist, ist aus Sicht dieser Kohorte erstmal der Status Quo und damit die Konservative Position. Eine progressive Richtung bedeutet da lediglich, die existierende gesellschaftliche Teilhabe auf weitere Gruppen auszudehnen, denk ethnische, religiöse, geschlechtliche oder wie auch immer gewartete marginalisierte Gruppen (marginalisiert bedeutet nicht notwendig Minderheiten, bestes Beispiel Frauen, welche trotz numerischer Mehrheit streitbar noch heute marginalisiert sind und es geschichtlich in deutlich höherem Maße waren). Mantra die sollen haben was ich habe, weil warum denn bitte nicht? Der steht hauptsächlich als Bremsfaktor die Konservative Position, Mantra : "Ne das braucht nicht, ham wir schon.". Die kann aber schon qua Definition bestenfalls einen Stillstand bewirken (was ja ihr Ziel ist), ändert die Tendenz der Bewegung also nicht. Es gibt immer auch die Reaktionäre Position, weil es solche Leute eben gibt, die findet idR spätestens wenn es an die konkrete Umsetzung geht keine Mehrheit mehr. Auch hier ist der Grund einfach, es hat niemand einen Nutzen daraus sagen wir gleichgeschlechtliche Ehen wieder zu verbieten, aber dieser Eingriff verstößt gegen das Gerechtigkeitsgefühl vieler. Analog läuft es in anderen Bereichen. Das ist das Overton Fenster und seine Tendenz. Was es nicht gibt und der Part ist wichtig, ist irgend ein Beleg, dass sich das Overton Fenster durch diskursive Eingriffe auch bloß irgendwie Bewegen lässt. Was die Politikwissenschaften dazu haben sind interessante, teilweise amüsante Gedankenexperimente, wie das Kannibalen Beispiel auf das RB anspielt. Hierbei werden Methoden, die man aus Marketing und Psychologie kennt, auf die gesellschaftliche Ebene angewandt und diskutiert welche Folgen das haben könnte. Das ist nützlich. Einen Beleg, dass dergleichen überhaupt funktioniert gibt es wie gesagt nicht. Und weil es jetzt eh ein zu langer Kommentar ist. Lande persönlich bei Woke näher an RBs Position als an deiner, weil derzeit der klare Unterschied bestehen das, nennen wir es mal Extrempositionen von Rechts tatsächlich von Regierungsmitgliedern im Plenum geäußert werden, während sich linke auf Tumblr, Twitter und Co rumtreiben. Da ist Qualitativ ein ganz schwerer Unterschied. Was wenn ich nichts überhört habe, beide Videos ausblenden, ist das Woke eine reine Fremdbezeichnung ist um im politischen Diskurs Personen und Positionen als das andere, abzulehnende, also das was man ohne Beleg ablehnen darf zu markieren. Eine sich ernsthaft selbst als Woke bezeichnende Strömung mit politischen Inhalten und Einfluss gibt es nicht. Es ist ein leerer Signifikant in Reinform
Das ist so ziemlich das, was mich stört an BiasedSkeptic Video: RobBubble hat mehr Background Info und talking points zu dem Begriff 'woke' (sowie die Verknüpfung derer) eingebracht als BiasedSkeptic. Wobei BiasedSkeptic ein Kritik-Video darauf macht, das inhaltlich ziemlich seicht ist und im Kern eine Meinung ist und keine neuen inhaltlichen Aspekte hinzufügt ...aber meint dazu ein Buch geschrieben zu haben. Im Kern machen Sebastian_Niedermeiers Kommentar und RobBubble Originalvideo BiasedSkeptic's Reaction darauf obsolet.
@@michaelmueller9635 Ich sage mal vielen Dank und wollte eigentlich bloß mal öffentlich zum Overton Fenster schreiben, weil es außerhalb der Powi gerne missverstanden wird.
Diese verlogene Rethorik von Weidel & Co. erinnern mich an das Henne-Ei-Prinzip. Wer will uns das Schnitzel verbieten? Massentierhaltung und Vergiftung der Böden ist doch dank CDU/CSU noch lange erlaubt, und somit die Dumpingpreise für Fleisch. Der Rückschritt wurde uns ein ums andere Mal von Aigner & Co. auch noch als Fortschritt verkauft.
Meine Ansichten so wie die meiner Familie und Freunde haben sich in den letzten 15 Jahren kaum geändert. Was sich geändert hat, sind die Parteien, die diese am ehesten widerspiegeln. Damals war es noch die SPD und die Grünen. Inzwischen finde ich mich in deren Forderungen überhaupt nicht mehr wieder. Die Hälfte meiner Familie hat übrigens einen Migrationshintergrund (Pakistan) und sind ganz sicher weder ausländerfeindlich noch Nazis. Trotzdem werden wir jetzt anscheinend in dieser Ecke eingeordnet.
Du weißt aber schon, das auch noch andere repressive Ideologien gibt oder? Ich meine, Söder ist auch kein Nazi, trotzdem möchte er mir gerne vorschreiben wie ich zu reden habe 😉
@@smaug660 worauf willst du hinaus? Natürlich kann Repression aus vielen Richtungen kommen. Meine Familie wurde selbst auf Grund der Religion verfolgt. Und die, die sich gegen „Wokeness“ aussprechen, werden nunmal meistens automatisch in die rechte Ecke eingeordnet. Und wenn du das Gender-Verbot ansprichst, dann bist du nicht besser als eine Alice Weidel, die meint, die Grünen wollen ihr das Schnitzel nehmen. Denn das Gender-Verbot soll nur für öffentliche Einrichtungen gelten. Privat und auch auf der Arbeit (außer diese ist im öffentlichen Sektor) kannst du dich ausdrücken, wie du willst.
Welche Forderungen haben dich denn damals überzeugt, und welche findest du jetzt schlecht? Ich finde programmatisch haben sich beide Parteien kaum geändert, aber ihre Realpolitik bleibt einfach viel zu weit hinter ihren Forderungen zurück
@@Ray25689 Da kann ich dir nur zustimmen „linker“ oder „progressiver“ sind beide Parteien nicht geworden. Die Realpolitik der Grünen ist auf keinen Fall linker geworden. Ich denke einfach das durch das Grünen gebashe der Union/Afd einfach dir Wahrnehmung verändert hat und Menschen Angst vor Positionen haben, welche weder die Grünen noch die Spd vertreten
@@KaiDerSchreckliche 1:22 "schreiende beleidigende oberlehrerhafte linksextreme auf Twitter Twitch TH-cam oder auch Comedians in den light Medien die normalen Menschen von oben herab einreden wie intrinsisch rassistisch sexistisch ableistisch transfob oder whatever sie doch sind"
@@trommel_gino11:24 "schreiende, beleidigende, oberlehrerhafte Linksextreme auf Twitter, Twitch, TH-cam oder auch Comedians in den Leitmedien, die normalen Menschen von oben herab einreden, wie intrinsisch rassistisch, sexistisch, ableistisch, transphob oder whatever sie doch sind". Ich kenne Böhmermann aber eigentlich net. Ist der echt so schlimm?
In einer perfekten Welt folgen viele Menschen deinem Kanal, debattieren mit dir sowie untereinander und sind nicht immer deiner Meinung. Hach, wie schön das wär. Mach weiter so.
Du musst mal öfter linksradikalen Streamern zuhören, da kommt ein Zitat wie dieses genau so häufig wie bei rechten Streamern, dass "die uns alles wegnehmen und verbieten" wollen. Ob Rob das teilt, unterstelle ich maximal, behaupten tue ich es nicht. Aber welche andere Schlussfolgerung bleibt denn noch?
Würde dir aus persönlicher Erfahrung auch recht geben mit der Annahme, von zu links eher in die Mitte getrieben zu werden. Ich habe mich in meinen Zwanzigern eher in linken Kreisen bewegt und immer Interesse an Psychologie und ein bisschen Philosophie gehabt. Kritik an der Linie war damals schon nicht gern gehört, egal wie unlogisch manche Standpunkte waren und ich habe mich distanziert. Das hat mich aber eher besser im Denken und differenzierter gemacht und in die Mitte getrieben.
Die eigentliche Entscheidung als politischer Mensch, die man sich nach den ersten Jahren polit. Sozialisation stellen muss, ist m.E. vor allem, ob man bereit ist im eigenen polit. Milieu eine argumentative, minoritäre Position zu verteidigen, wenn man zu ihr gelangt ist. Deswegen muss man m.E. nicht das Lager wechseln, sondern sich fragen, auf welchem Basisprämissen die eigene Überzeugung steht. Ich sehe es eher so: Meinetwegen sollen sich alle möglichen Leute für links halten, die es m.E. nicht sind. Ich werde mich mit den Argumenten auseinandersetzen. Sehr hilfreich ist es, wenn man der Geschichte bestimmter polit. Strömungen bewusst ist. Die besten Argumente gegen heutigen vermeintlich "linken" Unsinn, suche und finde ich in älteren feministischen, linken politischen Texten und grundsätzlich indem ich versuche, den Horizont der Jetztzeit zu übersteigen. Das transzendiert die Perspektive und macht ganz offenkundig, dass die polit. Label einem rapiden Wandel unterliegen.
Absolut! Ich habe auch viele feministische Klassiker gelesen als junge Frau und es gibt aktuelle Themen, da sehe ich keine Vereinbarkeit mit gewissen Säulen im Feminismus, wie ich ihn begreife. Genauso wenig sehe ich demokratische Haltung wenn in gewissen Bubbles Hetzjagden und Vorverurteilungen stattfinden. Das killed jeden demokratischen Diskurs und verselbstständigt sich zum automatischen Modus operandi in diesen Kreisen.
Gute Arbeit, schön differenziert. Zu dem Thema hat mir der Podcast Auftritt von Greg Lukianoff bei Lex Fridman (#397) sehr gut gefallen. Der geht auch auf beide Seiten ein und was das mit mit der freien Meinungsäußerung macht, egal, ob es von links oder rechts kommt.
Sehr schön zusammengefasst 👍 ich bin und war schon immer gegen jeden Extremismus. Egal ob rechts, links oder religiös. Ich sehe mich in der politischen Mitte. Nur konservativ ist Stillstand. Nur progressiv ist schädlich. Ausgewogenheit ist der goldene Mittelweg.
Wobei wir aber momentan in einer Welt leben, vo Ausbeutung, Unzufriedenheit und auch Depressionen auf einem Höchststand sind. Zudem sinkt die Geburtenquote (was Vor- und Nachteile hat), Naturkatastrophen nehmen zu und grosse Teile unserer Diversität sterben aus. Wie kann man da beim Status Quo bleiben lieber @magic4496
@@sandorschweikert4904kann man nicht und will ich auch nicht. Aber einen radikalen Weg zu gehen, auf den Rücken der Bürger, ist falsch. Daher auch der viele Hass. Die extreme Spaltung. Alle deine genannten Probleme lassen sich weder nur progressiv oder nur konservativ lösen. P.S. ich bin durchaus woke im ursprünglichen Gedanken. Aber total antiwoke, was den neuen Wokeismus angeht. Der sät nur Hass, spaltet und denkt in Schubladen.
7:20 wichtiger Punkt. Die gezeigte visuelle Darstellung des Overton-Fensters ist sehr beschränkt, weil einfach nur das immer gleiche Fenster hin und her gleitet. Stattdessen entstehen gewissermaßen unterschiedliche Fenster, die sich vllt. immer weniger überschneiden.
Also woher du die Aussage bei 10:58 nimmst ist mir ein Rätsel, ich sehe absolut nicht wo Rob irgendwas in Richtung "das sind eigentlich alles Nazis und tief im immeren auch schon immer gewesen" suggeriert. Wie kommst du drauf? In der Form wie es aktuell in deinem Video steht sieht es nach einem Paradebeispiel eines Strohmanns aus.
Ich hab auch nur den Kopf über seine Argumentation geschüttelt. Anderen vorwerfen, was man dann aber selbst noch viel exsessiver betreibt, ist schon sehr, sehr seltsam.
Ich habe mit dem Video von Rob sehr viele Probleme. Vor allem wenn es um die Film Thematiken geht, begibt er sich auf die Wege der "Derailing"-Künstler der "Linken" und wirft mehrere Kritiken in einen Topf. Wenn eine Arielle zum Beispiel Schwarz wird, werden sich vermehrt wohl wirklich Rechte aufregen. Da regen sich vermehrt sogar Leute auf, die sich den Film sowieso nicht ansehen. Das aber in einen Topf mit der Netflix-Dokumentation von Cleopatra zu werfen und dann Kritik auch ins lächerliche zu ziehen mit Kommentaren "sie regen sich sogar über eine Doku auf", finde ich krass, da die überwältigende Kritik an der Doku der historische Background ist, der halt keine Grundlage hat. Das ist ein Strohmann aus dem Lehrbuch. Bei dieser Aussage schlägt er sich sogar mit seiner eigenen Argumentation wenn er meint, dass die vereinzelten, radikalen Aussagen von Linken lediglich "Idioten" sind, gleichzeitig aber die vereinzelten, radikalen Rechten als valide kritisch dargestellt werden. Das zieht sich halt meiner Meinung nach schwer durch das Video und da finde ich dein Fazit, dass er auf dem Linken Auge halt Blind ist sehr treffend. Ich mochte Rob früher, bevor er sich zu politischen Themen geäußert hat. Leider hängt er in meinen Augen zu sehr in der gleichen Bubble von Shurjoka fest und das finde ich schade.
Also ich persönlich finde die schwarze Ariellenicht aus irgendwelchen politisch rechten Gründen doof, sondern nur, weil ich es generell nicht mag, wenn Charaktere grundlos in so einer Weise umgestaltet werden. Ich mag es nicht, wenn sie anders sind als im Buch, ich mag es nicht wenn sie in einem Film anders sind als in einem anderen und ich mag es nicht, wenn sich plötzlich und ohne eine nachvollziehbare Geschichte dahinter, Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität oder sonst was ändert, denn für mich ganz persönlich demontiert das mein Bild des Charakters und macht ihn weniger greifbar, weniger "real" und austauschbarer. Ich möchte nich, dass der American dragon plötzlich chinesisch aussieht, ich möcht nicht, dass Arielle plötzlich schwarz ist, ich will auch nicht, dass FIlmore und Jacky chan plötzlich weiß und urdeutsch sind, die sollen so bleiben wie sie sind ODER es soll einen validen Prozess geben, der zu dieser Änderung führt. Aus dem gleichen Grund kann ich es nicht leiden, wenn sich plötzlich der Schauspieler eines Charakters oder der (Zeichen-)stil eines Werkes ändert. Ich will keine Realverfilmungen, macht einen neuen Film verdammt!
Naja hardcore "woke" gehen mir auf den Geist, aber wenigstens muss ich eher weniger vor den Angst haben, während Grade eine Partei wie die AfD mit einem akuten Naziproblem immer mehr Stimmen gewinnt und immer rechter es Gedankengut salon- und aehrheitsfähig macht. Welches wiederum durch den Kulturkampf und somit durch die "extremen Woken" gefüttert wird. Ich finde man kann deshalb jene nicht auf eine Stufe stellen auch, wenn beide Einstellungen dämlich sind, ist die woke Position noch **bedeutent** harmloser.
Nenene, sorry, aber das mit der Doku müssen wir ausführen, denn ich bin quasi selbst ein Nazi wenn es um historische Unkorrektheit angeht und könnte kotzen, wenn ich den nächsten Mittelalterfilter sehe. Fakt ist: Kleopatra war hochwahrscheinlich zwar für unser Verständnis dunkelhäutig - aber wahrscheinlich nicht "schwarz". Was aber problematisch an der gesamten Kritik ist, ist ein Grundproblem in allgemein historischen Darstellungen, das auch in der Doku ist: Alle Römer sind nordische Typen. Praktisch immer wird römische Elite in Hollywood durch Briten verkörpert. Römer waren nicht nordisch, gerade die Aristokratie hatte auch ganz sicher sich nicht mit irgendwelchen keltischen Sklaven vermischt. Das ganze Problem wird noch deutlicher, wenn man begreift, dass diese Darstellung (Du kannst alles durchgehen) einen sehr viel heikleren Hintergrund hat: Im 19. Jahrhundert entstand der Nordizismus, abgewandelt dann auch in Deutschland - wir können es darauf runterbrechen, dass die wilde These war, dass jede Hochkultur eigentlich eine nordische/arische Elite hatte. Und genau das ist eben in historische Filme bei den Darstellungen von Römern und Griechen eingeflossen. Nicht mal Italo-Amerikaner (Die auch wie Italiener schon zu "hell" wären) werden für die Rollen gecastet, praktisch immer Briten. So, jetzt haben wir also einen Mob, der sich über die historische Ungenauigkeit aufregt - nebenbei vermutlich Braveheart schaut und denkt, dass nen Claymore-Schwingender Australier mit Schottenrock und aus irgendeinem Grund blau bemalten Gesicht ein Ding gewesen wär... Nope, es geht da eben nicht um die historische Korrektheit, denn dann hätte man allgemein das Casting kritisiert und nicht völlig willkürlich die schwarze Rolle. Das war einfach nur eine eigentlich rein rassische Narrative und natürlich war die Kritik dementsprechend verkommen, was nicht heißt, dass die Doku unkritisch ist. Aber nur weil etwas per se was falsch macht, berechtigt das noch keine missratene Kritik.
@@GGysar Dann musst du die gewhitewashte Arielle vom Disney Zeichentrickfilm ja auch scheiße finden. Denn die Neuverfilmung dürfte dem Stoff näher kommen. Ende hat zwar keine Ethnie definiert, aber zeitgenössisch wurden Meerjungfrauen eigentlich immer dunkelhäutig dargestellt. Wir können jetzt mutmaßen, obs an fragwürdigem Rassismus lag, der halt dunkle Hautfarbe als exotisch ansah - wir reden halt über eine Zeit in der Völkerschauen in Zoos ein Ding war. Oder ob sie bei Sichtungen so beschrieben wurden, denn man geht davon aus, dass Meerjungfrausichtungen eigentlich meist Seekuh Sichtungen waren... Dennoch hatte Disney die zeitgenössische Darstellung des Märchens bereits abgewandelt. Wahrscheinlich auch aus Design Gründen, weil sich helle Hautfarbe und vor allem rote Haare besser vom blau-grünen Hintergrund absetzen. Aber erstmal müssen wir wohl begreifen: Nein, Arielle war NICHT das Original und die Darstellung jetzt ist eher dichter am Original als weiter weg. Rein objektiv.
@@GGysar Noch zur Ergänzung: Ich glaube allerdings auch nicht, dass Disney sich dazu entschieden hat, um näher am Original zu sein. Woke-Washing ist natürlich dennoch scheiße ;)
Ich mag es sehr, dass deine Videos vom größt möglichen Standpunkt der Objektivität und Offenheit für Gegenperspektiven aus entstehen. Du machst im Grunde so etwas wie Völkerverständigung. Das geht den aktivistisch viel zu stark eingenommenen Medien - ob Zeitung oder Video - vollkommen ab.
Haha das finde ich ja tatsächlich sehr spannend, dass du über RobBubbles Video selber eines machst. Mir ging es ähnlich wie dir, dass ich das Video an sich gut fand aber gleichzeitig unzufriedenstellend fand. Ich bin froh nicht der einzige zu sein. Wichtig ist sich immer seine eigene Gedanken zu Themen zu machen und sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Als jemand der "Wokeness" oder wie auch immer man es bezeichnen möchte stark kritisiert ist es mir trotzdem wichtig Videos wie das von Rob zu sehen, um mir selber besser darüber klar zu werden, was ich eigentlich finde. Meine großen Kritikpunkte an seinem Video sind 1. "Rechts ist böse". Rechts, Links oder Mitte ist für mich erstmal ganz egal. Im politischen Kontext ist klar, dass es verschiedene Schubladen braucht, um Zusammenarbeit zu vereinfachen, dies bietet aber auch den Raum ganze Gruppen auf einen Schlag abzustempeln. Das passiert hier. Rechts ist einfach eine politische Meinung. Genauso wie Mitte oder Links. Dabei sind diese Bezeichnungen sehr ungenau und treffen daher eine große Menge an Leuten. Grundsätzlich macht dies das Problem noch schlimmer, weil Menschen, welche politisch eher rechte Vorstellungen haben sich abgelehnt fühlen und somit verbittert und unzufrieden werden. Es wird nicht mehr genug zwischen Extremisten oder extremen Meinungen und "Normalbürgern" unterschieden. 2. "Strohmanbeispiele und unangebrachte Kommentare" Die Erklärungen zu verschiedenen Themen sind gut dargestellt aber die Beispiele sind, wie du selbst demonstriert hast, teilweise so ausgewählt, dass Menschen die sich gegen Wokeness einsetzen als dumm dargestellt werden. Das muss nicht sein wenn es ein tatsächlicher Diskurs sein soll. Wenn er sich einfach nur über "diese komischen Anti-Woken" auskotzen möchte dann ist das okay. Aber das scheint hier nicht sein Ziel zu sein also sollte man sich das sparen. 3. "Argumente der Gegenseite werden ausgelassen" Der Grund warum ich sein Video dennoch gut finde sind sein guten Argumente für seine Seite. Auch wenn die Beispiele wie bereits erwähnt oft nicht gut sind so sind doch die Argumente an sich gut. Dennoch fehlen mir die Argumente der Gegenseite. Dies erweckt den Eindruck, dass er sich entweder nicht gut genug mit der Gegenseite auseinandergesetzt hat oder dass er sie nicht versteht. Also Danke fürs Aufarbeiten des Videos und danke an RobBubble für sein ursprüngliches Video. Unterschiedliche Meinungen zu einem Thema sind der Kern eines Diskurses
soll das bei 10:56 ein Joke sein oder ist das tatsächlich Dein ernst? Ich mag Deine Videos eigentlich, finde Du hast eine durchaus ausgewogene Sicht aber hier komm ich vor allem beim Ende nicht mehr mit. Es wirkt eher so als baust Du da einen Strohmann, weil Rob hat das mMn überhaupt nicht so angedeutet.
Sehr gute Analyse. Ich weiß nicht, was man ursprünglich unter dem Begriff Woke verstanden hat. Heute wird es sehr stark mit Identitätspolitik in Verbindung gebracht, wie man auch bei Rob Bubble sehen kann. Interessanterweise verträgt sich aber die Idee, dass Merkmale wie Geschlecht oder Hautfarbe eine so große Bedeutung haben sollen überhaupt nicht mit progressivem Denken. Als Glaubensanhänger der Identitätspolitik muss man anderen Menschen gegenüber nicht mehr woke/wach/achtsam sein. Ich kann ja die richtige Schublade schon aufgrund von äußeren Merkmalen auswählen. Erinnert mich irgendwie an den Satz, dass die Aufgabe der Gesellschaft sein solle, „den Rassesinn und das Rassegefühl in die Gehirne der ihr anvertrauten Jugend hineinzubrennen.“ Wo hab ich denn das gelesen? Ach ja, der Ahnenpass von meinem Großvater, da war noch ein Vorwort von Adolf höchst persönlich drin…
Die hier typischerweise angeführte Argumentation ist die: In einer Welt in der schwarze Menschen benachteiligt werden, wäre es unfair Hautfarben einfach zu ignorieren. Deshalb versucht man die Benachteiligung auszugleichen, dafür muss man aber halt nunmal umso mehr auf Hautfarben achten.
Natürlich verträgt sich das mit progressiven denken. Du musst die allgemeinheit halt nun mal, erst mal auf diese minderheiten aufmerksam machen, damit sich etwas für jene verbessern kann. Denn wie soll sich etwas verbessern, wenn der status quo einfach so bleibt, da niemand die probleme oder gar existenz dieser gruppen kennt...
@@Sperhirni123 Es ging mir damit weniger um ein "bewusstes ignorieren" was am Ende ja doch wieder kein Ignorieren wäre, weil es ja immer noch ins Bewusstsein rückt, sondern um die Idee, dass für eine _wirkliche_ Beseitigung von Rassismus die Hautfarbe als derart wichtiges Merkmal aus dem Bewusstsein der Menschen eigentlich verschwinden müsste. Tatsächlich ist ja nicht die Farbe das Problem sondern damit assoziierte Vorstellungen von Herkunft, Kultur, Charaktereigenschaften und vieles mehr. Das von Dir genannte "nicht ignorieren" ist ja streng genommen heute eher ein "besonders betonen und als wichtiges Merkmal zu jedem Zeitpunkt hervorheben". Als etwas dem man bitte außerordentlich hohe Aufmerksamkeit widmen möge... und da geht es nicht um Herkunft, Kultur oder andere differenzierter besprechbare Dinge sondern tatsächlich NUR die optische Unterscheidung. Bitte versteh das nicht falsch - in der heutigen Situation wird es nicht funktionieren das "aus den Köpfen zu kriegen" - allerdings halte ich es eben für einen interessanten Gedanken sich auch zu überlegen ob Ideen und Maßnahmen vielleicht dazu hinführen, dass man zu so einem (aus heutiger Sicht wohl utopischen) Ziel kommen könnte. Wenn man z.B. weiße Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe gegen schwarze ausspielt und das dann damit rechtfertigt, dass man als Weißer eben nunmal privilegiert ist, dann erzeugt man unweigerlich ein "Ungerechtigkeitsempfinden" das wieder zu einer Verschlimmerung führt. Ich finde das Ziel kann nur ein gemeinsames "Wir" sein.
Hey finde sehr fair von dir, zu sagen, dass Robs Video grundsätzlich gut ist, finde ich auch, obwohl ich ebenfalls auf bestimmte Aussagen drüber gestolpert bin. Mich stört am meisten, dass konstruktive Kritik, beispielsweise von der Mitte (oder auch von anderen Linken) nicht wirklich gehört wird. Aber lieber so, als wenn er auf konstruktive Kritik zwar eingeht, aber diese komplett anders umdeutet oder wiedergibt, sodass es so aussieht, als wäre diese von einem Rechtsradikalen oder Anti-Woken geschrieben worden. Danke fürs Video, Gruß!
Danke, habe bis jetzt nur Reaktionen gesehen, die das Video von Rob feiern und mich gewundert, dass anscheinend nur ich kritische Passagen gehört habe.
Dafür gibt es einen Begriff, aber ich habe vergessen wie er heißt. Grundsätzlich gibt es bei Medien das Phänomen, dass alle Kommentare entweder alle positiv oder alle negativ ausfallen. Logisch, da die Mehrheit bei Medien den Kurs bestimmt. Das viele liken und kommentieren der Mehrheit führt dazu, dass diese Kommentare deutlich weiter oben stehen, als die Kommentare der Minderheit
Gutes differenziertes video! Was mich persönlich am meisten ankotzt sind: das social media immer so stark, extreme meinungen pusht (mehr engagement und so) und man dann bei diskussionen immer mit den aboslut extremsten linken meinungen konfrontiert wird, die so eigentlich niemand vertritt, aber eben das extremste ist was person xy iwann mal auf tiktok bei angeblich linken influencern gefunden hat, um das dann zu benutzen für, "aber die woken wollen dies und jenes total extremes durchsetzen...." (keine ahnung ob das bei rechten auch so passiert, da kennich michzu wenig aus). Viele wollen dann leider davon auch nicht mehr ablassen was sie gehört haben und damit ist die diskussion schon vergiftet.... Bzw. es entstehen so sinnlose diskussionen die nicht sein müssten. Wäre einfach toll, wenn nicht mehr jedem extremen scheiß auf social media so viel glauben geschenkt würde....
Rob argumentiert gegen viele Strohmänner und ist mir zu unkritisch gegen "hyper-woke" Kader, die in hysterischer Manier überall rechte Trolls sehen wollen, um damit nicht auf berechtigte Kritik eingehen zu müssen.
@@BiasedSkeptic Den gleichen Ansatz kann man aber auch umdrehen und sagen, man sieht überall Wokenes, weil man der berechtigten Kritik ausweichen will! Und genau das sagt auch Rob, viele sehen Wokenes wo gar keine ist!
@@der-mpsaber da es diese wokeness überall gibt und gepredigt wird ist es halt kein Strohmann! Was ich alleine in der Arbeit damit zu bombardiert werde reicht schon aus!
Das würde ich so nicht beschreiben. Es ist einfach eine anderen Spielart von links. Helen Pluckrose hat es mal in einem Artikel in drei Spielarten aufgedröselt: klassisch marxistisch, identitätslinks und links-liberal. So weit ich das aus Interviews mit Susan Neimann in Erinnerung habe, grenzt sie woke eher von klassisch links (also eher marxistisch) ab.
Nur schließen die Woken an den postmodernen Ideen an, deren Grundlagen von Foucault gelegt wurden und die Epigonen wie Marcuse als Handlungsempfehlung betrachtet haben. Und der Postmodernismus wurde und wird halt in erster Line im linken Spektrum praktiziert. Nicht jeder Linke gehört dazu, aber letztendlich ist jeder Woke ein Egalitarist und Egalitarismus ist nun einmal ein Merkmal der politischen Linke.
@@Komet212 Ich habe mich 40 Jahre lang gegen Diskriminierung eingesetzt. Doch die woken Ideen, Menschen anhand *unabänderlicher Merkmale* in Hierarchien einzuordnen und daraus Maßnahmen abzuleiten, ist für mich die Urkatastrophe schlechthin. Das ist genau das, wogegen ich mich eingesetzt habe. Diese Ideen trennen die Menschen, anstatt sie zusammenzubringen. Solche Ideenverrenkungen sind das komplette Gegenteil von Links jedweder Richtung.
Danke für deine Analyse, ich hatte während des Schauens seines Videos schon gedacht, dass mir ein paar Dinge wider erscheinen, hab mir aber schwergetan das genau zu formulieren und zu identifizieren
Vielleicht liegt es einfach an Social Media, grade wenn das der einzige Beruf ist. Man befindet sich in seiner „Bubble“, streitet dann mit einer anderen und jeder denkt das Recht gepachtet zu haben. Quasi Politiker die keine Verantwortung übernehmen müssen. Dann schaut man als Außenstehender drauf und wenn man einer Seite zuspricht dann wird man automatisch als Feind kategorisiert. Egal ob in meinem Freundeskreis, Verein oder auf Arbeit seh ich solche aggressiven Ansichten nicht. Und selbst wenn, dann gibt man sich trotzdem die Hand und hat bald ein neues Thema worüber man gemeinsam reden kann. Im Internet findet sowas nicht statt. Maybe würde es dem ein oder anderen Meinungsmacher gut tun mal ein paar Wochen offline zu gehen, obwohl dann natürlich die Einnahmen fehlen. PS: freu mich auf dein Buch :]
6:00 wenn man sich Umfragen und Wahlen in Deutschland ansieht, dann fällt es mir schwer zu glauben, dass sich das Overton-Fenster im gleichen, oder auch nur annähernd ähnlichem Maße "erweitert" hat. Ich finde es ein wenig befremdlich, dass bei 5:49 nur von einem "shift/Verschiebung" gesprochen wird und Rob Bubble dafür kritisiert wird, dass er die Videovorlage (genau so wie du) nicht differenziert betrachtet. Im Grunde sehe ich hier eine art (auch wenn der Terminus nicht im richtigen Kontext verwendet wird) false balancing. Das Fenster hat sich in den letzten Jahren nicht ansatzweise genauso weit nach links geöffnet wie nach rechts. Im Video wird aber genau das suggeriert 9:36 Im Originalvideo redet er 2 Minuten darüber welche Positionen er vertritt und stellt am Ende die Frage, ob seine durchaus diametralen Ansichten ihn jetzt zu einem woken machen, wie die Kritiker es ihm in den Kommentarsektionen unterstellen. Daraus abzuleiten, dass er sich für einen "Representanten der Woken" hält erschließt sich mir nicht.
Es gibt Themen bei welchen das Fenster sich nach Rechts und Themen bei welchen sich das Fenster nach links verschoben hat. Geh als Beispiele halt einfach mal Veganismus, Migration und LGBTQ+ durch. Dazu sollte man bedenken, dass das Fenster sich nicht nur verschieben, sondern auch vergrößern kann
Das Fenster hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten bis vor 3/4 Jahren vor allem nach links erweitert, seit dem hat es angefangen, sich überwiegend auch nach rechts zu erweitern. Da sind wir aber noch lange nicht beim Ende und bei dem Maß wie es sich nach links erweitert hat angekommen.
Das Fenster hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten bis vor 3/4 Jahren vor allem nach links erweitert, seit dem hat es angefangen, sich überwiegend auch nach rechts zu erweitern. Da sind wir aber noch lange nicht beim Ende und bei dem Maß wie es sich nach links erweitert hat angekommen.
@@m.s.8927 Beim verschieben nach links (mit den Beispielen von @Sperhirni123) würde ich noch mitgehen, aber eine Erweiterung bedingt doch (der Theorie 5:30 im Video nach zu urteilen), dass "undenkbares" in den Diskurs eingebracht werden muss um "radikale" Ansichten zu normalisieren. Da würde ich dann doch gerne Beispiele für undenkbares haben. Abgesehen davon liegt das Wirken der AfD und Trump und anderer rechter Kräfte auch schon 7-10 Jahre zurück. Welchen objektiven Bewertungsmaßstab legst du an, dass du beurteilen kannst, dass das Fenster weniger weit nach rechts, als nach links erweitert wurde? Wie lauten die Qualitätskriterien für die Validierung dieses Prozesses?
"Das Fenster hat sich in den letzten Jahren nicht ansatzweise genauso weit nach links geöffnet wie nach rechts." Das ist doch Unfug. Die Erweiterung/Verschiebung nach rechts, kam doch erst im letzten Jahr so richtig. Davor waren doch JAHRE der Versuche durch Medien und Politik, immer mehr konservativ-rechte Punkte unsag- und undebattierbar zu machen. Besonders im Bereich Asyl- und Zuwanderungspolitik, aber auch zB beim Thema Gendern. Bis zum feigen Angriff der Hamas auf israelische Bürger, war doch auch zB Islamkritik seit Jahren komplett unsagbar in der Öffentlichkeit.
@@BiasedSkepticZwar sachorientierte, aber dennoch sehr einseitige Argumentation, welche ganz offensichtliche Gegenbeispiele ignoriert. Konkrete Beispiele aus seinen Videos hierfür, müsste ich anhand meiner Kommentare unter seinen Videos aber nochmal zusammentragen.
@@BiasedSkeptic ich krieg bei dem ne psychose, da ich nur grob sagen kann, welche fehler er macht. Die gespräche auf seinem kanal starten auf jeden fall unfair, da er vorbereitet ist und die macht über das mikro hat.
Kann mir jemand ein paar Hochschulen / Unis nennen welche Gendern für Studis verpflichten? Würde mir das gerne auf den betreffenden Homepages durchlesen, weil die meisten Zeitungsartikel sind hinter einer Paywall.
"verlieren ihre Jobs" ist nicht gleichbedeutend mit "werden gekündigt". Mir ist das ehrlich gesagt auch zu offen formuliert, weil niemand aus dem MINT Bereich (als ein großer und wichtiger Bereich der Wissenschaft) jemals wegen fehlendem gendern gekündigt wird, oder eben Verträge nicht verlängert werden. Ich gehe davon aus, dass letzteres eher gemeint ist, dass Verträge nicht verlängert werden. Das Problem daran ist, dass es in aller Regel nicht beweisbar ist. Es gab im Jahr 2022 eine Kündigung in der unter anderem angeführt wurde, dass der Mitarbeiter (außerhalb der Wissenschaften) nicht gegendert hat.
Er sagt nicht, dass sie wegen "gendern" gekündigt werden. Zwischen "Studenten, die gendern müssen" und "Jobs verlieren" war eine Pause. Das ist eine Aufzählung. In Deutschland haben Professoren zum Glück wegen Woken noch kein Job verloren (sieht aber nur einige hundert Kilometer weiter schon ganz anders aus. Siehe z.B. Kathleen Stock, Klaus Kinzler, Alessandro Strumia). Auch Dank des deutschen Arbeitsrechts und das Deutschland den USA immer in paar Jahren hinterher hängt. Aber es gab hier auch schon einige Probleme mit Woken Aktivisten. Siehe z.B. Marie-Luise Vollbrecht. Wenn du sehen möchtest, was Deutschland blühen kann, wenn man der Wokeness keine Einhalt gebietet, dann empfehle ich dir die Geschichte mit dem Evergreen College in den USA von 2017 anzuschauen.
Mir kommt es auch so vor, dass er diese Info verzerrt und überspitzt. Aus Deutschland kenne ich keine Fälle, in den USA war der Fall Carole Hooven aber wirklich beunruhigend. Und Lisa Keogh war wohl eine Studentin in UK, die Probleme bekommen hat, weil sie im Seminar sagte, Frauen haben eine Vag und sind schwächer als Männer.
Kann man nicht einfach sagen, dass sich das Overton-Fenster in manchen Themen nach Links und in manchen Themen nach Rechts verschiebt? In Bereichen wie zB veganismus oder lgbtq+ sind die gesellschaftlich akzeptierten Positionen in den letzten Jahrzehnten immer weiter nach links gewandert. In Bereichen wie zB Migration sind sie dafür in den letzten Jahren weiter nach rechts gewandert. Man muss halt (wie so oft) einfach mal zwischen verschiedenen Themen differenzieren
Ich bin links aber nicht Woke. Ich bin abgestoßen davon das Gefühle oder „sprecherpostionen“ höher bewertet werden als Argumente. Von der Art ganz genau zuwiesen was richtig ist. Von den autoritären Zügen und dem unerbittlichen vorgehen, gegen Leute, die Dinge anders sehen. Ich bin für Wirtschaftdemokratie, Klassenkampf, gleichberechtigtung und für eine Welt in der es keine Rolle spielt welche Hautfarbe man hat oder wenn man liebt. Aber Woke sehen das anders, es ist auf einmal extrem wichtig, wer welche Frisur tragen darf usw. das finde absurd und eigentlich will sogar das Kultur sich mischen aber mir kommt es so vor, als ob es spiegelbildlich zur Identitären Rechten eine Identitäre Woke gibt. Unter dem Kampf gegen Rassismus meint ein Woker etwas völlig anders als die klassische linke.
Ich hab mein Problem mit den "verschieben" des Overton-Fenster. Es ist doch viel eher ein ausdehnen. Denn ursprüngliche Ideen aus der Mitte würden ja bei einer Verschiebung unsagbar werden, was sie allerdings einfach nicht sind.
Ich würde gerne allen Menschen das Schnitzel wegnehmen, aber weiß auch, dass Veränderung so nicht funktioniert.Trotzdem würde ich das gerne, weil es keinen guten Grund gibt ein Schnitzel zu verlangen.
@@BiasedSkeptic Ab nem bestimmtem Punkt brauchts auf jeden Fall klare Regeln. Glaube halt nur dass es schwierig ist solche ohne Mehrheit umsetzen zu wollen.
imp hat hier ne reaction drauf gemacht aber die war mir zu lang lol stabiles video mit wirklich guten punkten. ich denke ich werde mal im kanal stöbern gehen :)
Ich habe inzwischen tatsächlich das Gefühl, dass sich das Fenster in zwei Teile teilt. Auch wer gemäßigte Positionen der Mitte vertritt, bekommt nämlich inzwischen richtig dampf.
Meine Gedanken exakt zu dem Thema und generell der Woke Debatte. Eine Polarisierung der beiden Seiten ist zu beobachten und in der politischen Mitte kann man sich schnell alleine fühlen, obwohl man das bei weitem nicht ist.
Hi, erstmal interessantes Video, schaue dich zum ersten mal. Fand Robs Video ziemlich gut auch wenn ich ihn nicht regelmäßig schaue. Auch durch deinen Einstieg, dass du das Video nicht einfach getrasht hast sondern auch die positiven Aspekte beleuchtet hast, bin ich gerne dran geblieben. Mein Problem ist hauptsächlich, dass ich die „radikalen Woken“ eigentlich nirgendwo antreffe, bzw. es darauf ankommt wie man sie definiert. Ich bin im eher gemäßigten linken politischen Lager auch zumindest ein bisschen aktiv. Diese radikalen „Woken“ kenne ich nur aus dem Internet. Sicherlich gibt es Leute, deren Vorstellungen einen erstmal verwirrt und manchmal auch abgestoßen hinterlassen, mit denen konnte ich aber IMMER wie ein normaler Mensch reden. Man mag nicht der gleichen Meinung sein, aber das sagt ja auch nichts über die persönliche Sympathie aus beispielsweise. Leute die andere Personen anbrüllen, weil sie Hogwarts Legacy spielen, habe ich im echten Leben noch nie erlebt. Das sind absurde Internet Debatten. Ich gender nicht. Ich habe patriotische Bezüge zu Deutschland und der EU. Und viele mit denen ich zu tun habe sehen sowas auch manchmal kritisch und dann redet man. Noch nie wurde ich als „Nazi“ oder ähnliches bezeichnet, es waren einfach interessante Gespräche. Wo sind die „radikalen Woken“ die einen wegen einem falschen Wort canceln wollen, wenn nicht auf linken politischen Veranstaltungen (allg. gehalten z.B Linke, Grüne, SPD). Ich habe „behindert“ als Synonym für schlecht benutzt, mir wurde gesagt ist vllt nicht ganz so cool denk doch mal drüber nach. Habe ich gemacht und es gelassen. Die radikale Ausdrucksweise einiger linker Akteure ist sicherlich kritikwürdig und wirkt abschreckend, nichts desto trotz ist es möglich mit allen „Linken“ die ich kenne, von Marxisten, zu Jusos und anderen linken Jugendorganisationen, bis hin zu gemäßigten SPD‘lern, einfach normal demokratisch zu reden. Da kann es auch mal heißer hergehen aber das soll es in einer Demokratie ja auch, solange sich alle Demokraten eben auf die Grundregeln einigen können. Kurzum: Das linke Lager ist so unfassbar divers und Rechte haben es geschafft, eine größtenteils im Internet agierende Minderheit, als Vertreter für das gesamte Linke Lager zu framen. Das bedeutet nicht, dass es nichts im linken Lager zu kritisieren gibt, ganz im Gegenteil. Wie du meinen Kommentar entnehmen kannst entspreche auch ich nicht der vermeintlich „orthodoxen Meinung des woken Mobs“ und führe deshalb auch viele Diskussionen. Aber die Vorstellung, dass wenn man zu einem Linken geht und sagt: „Ich bin patriotischer CSU‘ler lass uns doch mal über Migration diskutieren“, man direkt niedergebrüllt wird ist meiner Erfahrung nach wirklich absurd. Vllt. bewege ich mich auch in zu moderaten Kreisen, aber wenn ich so nah an den Woken bin und die mich immer noch nicht rausgemobbt haben, dann glaube ich eher dass die Erzählung über „Woke“ so nicht stimmt. Man muss toxische Tendenzen Inder der politischen Linken outcallen, aber zumindest wenn man den Rechten nicht helfen will, sollte man das nach innen tun und nicht wiederholt nach außen, zumindest mit einer gewissen Plattform. Die Kritik nach innen ist sogar unfassbar wichtig meiner Ansicht nach, da wurde in der Linken die letzten Jahre viel liegen gelassen… Nichts desto trotz, darf man sich meiner Ansicht nach, nicht mit dem Frame gemein machen, die „Woken“ wären (in relevanter Weise) am Rechtsruck schuld. Wenn Rechtsextreme mehr Gewalt verüben oder mehr Internetkampagnen fahren, sorgt ja auch nicht in der Gegenreaktion für einen Linksruck, eher im Gegenteil. Deshalb glaube ich, dass der Schluss, aufgrund radikaler Minderheiten des eigenen Lagers sinkt dessen Beliebtheit, sich in der Realität nicht wirklich bestätigt. Man muss den Leuten sagen, dass diese Irren (ich nenne sie mal „Twitter Woke“) irgendwelche Idioten sind die nie etwas zu sagen haben werden und die Beschäftigung damit ein rechtes Ablenkungsmanöver für die immer drängender werdenden Verteilungsfragen ist. Die Leute brauchen mehr Geld, mehr Stabilität, mehr Respekt, eine bessere Infrastruktur. Das müssen die Themen sein die betont werden. Und nicht irgendwelche „Twitter Woken“… Das Thema ist so komplex und alleine über die Themen die du im Video noch angerissen hast (Overton Window, Wählerbewegungen von links nach rechts, toxische Tendenzen in der politischen Linken) kann man ganze Bücher schreiben aber ich habe mal versucht es kompakt zu halten. Das waren nur meine 2 Cent zu dem Video, interessanter Gedankenanstoß, stimme aber nicht überein. Wirkt aber wie ein Ort mit entspannter Diskussionskultur, zumindest vom Video ausgehend, in die Kommentare habe ich noch nicht geschaut. Demnach schaue ich vermutlich auch mal wieder vorbei. (Kontext weil du das akademische Umfeld angesprochen hast: 25 Jahre, gerade Bachelor gemacht) LG (Sorry für etwaige Rechtschreibfehler usw,, schreibe das hektisch um 1 Uhr nachts auf dem Handy lol)
Interessant. Und was hälst du von den totalitären Tendenzen, also neben der Cancel Culture einiger "Twitter Wokies" das Löschen/Bannen von Inhalten, die sich eben genau an diesen laut dir in der Realität nicht/seltenen Standpunkten orientieren? Durchgesetzt durch die Internetplattformen selbst, welche ja für viele gleichzeitig auch Arbeitgeber sind bspw. für Streamer. Ob sie es jetzt aus eigener Überzeugung, Druck von dem Internet-Woke oder sonst wem machen oder vlt auch nur aus Angst. Wie ist deine Meinung dazu und wie lässt sich das mit deiner Position vereinbaren, dass diese Meinungen ja scheinbar gar nicht wirklich im.Real Life exisitieren würde. Ist das Canceln in Anbetracht dessen dann nicht noch schlimmer. Letztlich ist mir das alles auch relativ egal, solange die Meinungsäußerung unantastbar bleibt und man nicht um seinen Job / Ruf zu fürchten hat, sondern man mit Respekt über ALLES reden kann.
Ich stimme dir in gewissen Grenzen zu. Viele radikale Linke sind ein Internetphänomen. Das gilt aber oft auch umgekehrt. Sprich: viele die sich im Internet extrem rechts äußern, erscheinen in der analogen Welt deutlich gemäßigter. Dennoch gibt es natürlich radikale Linke, die sich auch in der echten Welt zeigen. Gerade an Universitäten zum Beispiel kann man entsprechende Radikalisierungen häufiger beobachten. Zudem ist das Internet einfach ein Teil unsererseits Lebens. Gerade wer viel Zeit im Internet verbringt, wird auch immer stärker mit Extrempositionen konfrontiert und sieht diese als Teil der aktuellen Debatten an. Das gilt es zu reflektieren.
Die Woken findest du in Unternehmen im HR und Marketing. Habe mein letztes Unternehmen verlassen, weil über das Marketing das gesamte Unternehmen infiziert wurde. Hierbei wurde dann meist mit moralischer Erpressung gearbeitet. Quasi, wer nicht gendert, LGBTQ, Aulsänder, etc aktiv unterstützt, ist irgendwie-phob und rassistisch. Du findest sie auch in akademischen Bereichen stark . Mittlerweile müssen z.B. bei der Beantragung von Forschungsgeldern in der Physik beschrieben werden, wie das die Gleichheit der Geschlechter fördert. Schon wie in der DDR. Sozial"wissenschaftliche" Aktivisten versuchen schon seit Jahren das biologische Geschlecht zu redefinieren. Du siehst das z.B. auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Sozialwissenschaften sind schon komplett infiziert und produzieren immer mehr schlechte und gar pseudowissenschaftliche Studien, die durch schlechte Peer Reviews kommen und untereinander zitiert werden, um an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Gezeigt hat das z.b. die Skandale um Sokal und Sokal Squared. Auch in den Medien sind Woke stark verbreitet. Dann noch Sachen wie: Jeder darf, ohne Prüfung sein Geschlecht ändern; offene Grenzen für illegale Einwanderer fordern und nicht konsequent abschieben; multiple Geschlechter; Unterstützung von palästinensischen Terroristen; usw. Diese ganze Sachen laufen oft durch Aktivisten und Organisationen schleichend. Der "normale" Bürger bekommt das dann nur mit, wenn er nur noch Ausländer in der Werbung sieht und das Gendern im Fernsehen hört. Er sieht dann eine "Elite", die ihn als etwas Schlechtes sieht (alle Weiße sind rassistisch, siehe Kuhn) und nicht einmal mehr die gleiche Sprache spricht (gendern, Redefinition von Wörtern).
@_zantetsuken_ 1. Rechts bedeutet für mich das Erhalten oder Verstärken von aktuell existierenden undemokratischen und ungerechtfertigten Hierarchien, besonders in der Wirtschaft, aber auch auf sozialen und kulturellen Ebenen (beispielsweise strukturelle Diskriminierung). 2. Das rechte Lager ist auch sehr divers. Von gemäßigten Konservativen oder sogenannten „Zentristen“, bis hin zu Rechtsextremen. Ich stimme dem rechten Weltbild grundsätzlich nicht zu, allerdings habe ich kein Problem in einer Gesellschaft mit Rechten zu leben, solange sie sich als Demokraten begreifen. Ich weiß nicht wie du „schlecht“ definierst. Ich stimme den Meinungen eben meistens nicht zu und lieber wäre es mir wenn sie die Dinge eher sehen wie ich, aber das ist denke ich bei jedem so. Persönliche Animositäten hege ich gegen keinen Demokraten egal welche Meinung er hat, solange das politische nicht besonders auffällig in Privatgespräche einfließt. Ich habe auch einen politisch sehr diversen Freundeskreis, von Marxisten über Liberale und Konservative und ich denke das ist auch gut so. 3. Die Probleme des Rechtsrucks des vergangenen Jahrzehnts sind wirklich vielfältig und ich kann nicht auf alles konkret eingehen. Um es mal sehr einzudampfen: Durch den reaktionären Backlash aktuell (historisch gab es diese Entwicklung immer nachdem Civil Rights Movements Erfolge erzielt haben) verändert sich das gesellschaftliche Klima dahingehend, das Minderheiten immer mehr als Sündenböcke für eigentlich ökonomische Probleme herangezogen werden. Sei es die Trans Rights Bewegung oder Geflüchtete. Und nein: Das Linke denken, dass es keinerlei Probleme mit Migration gibt und alles super läuft ist ein Strohmann. Aber durch den Rechtsruck wird es als ausschlaggebendes Problem verstanden, obwohl die eigentlichen systemischen und grundsätzlichen Probleme woanders liegen.
Finde es im Fall von Veganismus nicht valide den Konsum von tierischen Produkten im Rahmen der persönlichen Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu sehen, weil es einen nicht nur selbst betrifft, sondern aufgrund der Entscheidung tierische Produkte zu konsumieren aktiv dazu beigetragen wird, dass Tiere leiden. Natürlich ist es etwas schwierig eine Grenze zu setzen, ab welcher das Leid als groß genug eingeschätzt werden kann, dass etwas gesellschaftlich inakzeptabel ist, weil man könnte theoretisch auch sagen, dass Menschen leiden, wenn nicht gegendert wird. Das Problem ist eigentlich, dass andere Tiere oft als "weniger wert" relativ zum Menschen bewertet werden und sich auf die Tradition des Konsums tierischer Produkte in der Menschheitsgeschichte berufen wird. Außer diesen Ansichten gibt es nicht viel, was Tötung/Ausbeutung am Menschen von Tötung/Ausbeutung an anderen Tieren unterscheidet. Das eine ist gesellschaftlich verboten, das andere nicht. Das ist halt aber grundsätzlich egozentrisch und ignorant, denn die meisten akzeptieren einfach, dass Mord verboten wird, beschweren sich dann aber teilweise, dass man dieses Verbot im Bezug auf andere Tiere ebenfalls einführen möchte. Am Ende sehe ich also wie gesagt die menschliche Ignoranz und den Egozentrismus als großes Problem an und finde es nicht falsch zu verlangen, dass tierische Produkte in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden sollten. Diese Ansicht als zu extrem zu bewerten verstehe ich nicht.
In einer Sache bin ich anderer Meinung: du sagst bei 11:12 , der Rechtsruck käme hauptsächlich dadurch zustande, dass die Menschen halt nunmal rechts eingestellt seien und der wokismus bzw ein Linksruck damit nur wenig zu tun hat (auch wenn du ihm richtigerweise einen Einfluss einräumst) . Das halte ich für nicht schlüssig, es ist vielmehr umgekehrt: Der Linksruck bewirkt eine Reaktionismus nach rechts. Das sehen wir in den USA wie auch bei uns in Europa. Echte Rechte spielen bei dieser Entwicklung eine eher untergeordnete Rolle. Wäre dem anders, müsste man annehmen, dass all die Wähler schon immer böse Rechte waren und sich all die Jahrzehnte nur versteckt hatten. Eine solche Prämisse halte ich für Unsinn.
Man sollte halt einmal rechts und rechtsextrem unterscheiden. Viele Menschen sind eher konservativ und damit per klassischer Definition rechts. Ich persönlich bin ja der Meinung, das viele Menschen, die sagen "ich bin weder rechts noch links" aber insgeheim einem der beiden Spektren angehören. Nur: Wenn demokratisch rechte Positionen bereits als rechtsextrem geframed werden und sich klassische konservative Parteien wie die CDU nicht mehr glaubhaft von eigentlich entgegengesetzen Parteien wie den Grünen absetzen können, dann kommen halt radikal Rechte daher, weil sie als die einzige oppositionelle Position auftreten. Der Wokeismus ist dann nur noch ein weiterer Faktor: Wenn man als Rechtskonservativer schon in einen Topf mit Rechtsradikalen geworfen wird und die moderate Rechte eben kein Profil mehr hat, dann denken sich freilich viele Leute: Ok, dann gehe ich noch weiter nach rechts, macht ja eh keinen Unterschied. Der Böse ist man so oder so.
Würde ich jein zu sagen, du hast mit dem was du sagtst zwar definitiv recht, allerdings sind die rechten auch leider nicht so doof, wie viele denken. Die haben einfach vor einigen Begriffen, dass man als netter rechter von nebenan mehr erreicht, als wenn man den pöbelnden Glatzkopf macht. Das sind schon perfide Strategen, die mit ihrer Angstmache definitiv einen pull factor darstellen. Das hat die linke leider nie gecheckt und ist in der gleichen Zeit lauter und hasserfüllter geworden.
Ich finde es ausgesprochen konstruktiv, dass sich diese Erkenntnis so langsam aber sicher auch endlich bei dem ein oder anderen moderat Linken durchsetzt.
ich finde dass in den letzten 2 min BS auftaucht, ich denke nämlich nicht , dass rob denkt dass alles nazis sind und ich finde dass er das auch nicht suggeriert hat/wollte in dem video
Aber mir kommt es durchaus vor, als verschiebe sich das Oveton-Fenster deutlich nach rechts. Parteiskandale in der AFD, wie vulgäre oder rassistisch diskriminierende Äußerungen, werden als gegeben hingenommen und normalisiert, weil "so sind sie halt".
9:07 Wieso sollte ein schwarzes Kind nicht zu einer weißen Prinzessin aufschauen können. Ich dachte Hautfarben wären egal? Rob🤨 Ich hab als Kind gar net auf Hautfarben geachtet, was ist das für ein Take?
Jap...das bringt meine Kritik an seinem Video auf den Punkt. Er scheint Woke fast schon zur Fiktion zu erklären. Übrigens...für meinen letzten Beitrag zum Thema Woke hab ich das Buch "Mut oder wie man einen Kulturkampf inzeniert" gelesen. Ist Lektüre der Rechten aber sehr interessant, weil man hier einen guten Einblick in ihre Strategie erhält. Danach kann man es aber gerne verbrennen.
3:10 _"Der letzte Satz ist der _*_Schlüsselstrohmann_*_ ..."_ > Nachdem ich mir auch den Rest des Videos reingezogen habe, hat sich für mich wieder einmal folgende Aussage bestätigt: *_"Every accusation is a confession."_*
Gute Themenwahl mein Lieber. Ich erfahre auch sehr haufig, wie Leute, die politisch rechts sind, schon mit Nazis gleichgesetzt werden. Habs mittlerweile aufgegeben, dass es auch moderate rechte Politik gibt.
Ich probiers mal in Worte zu fassen was mich an den Vergleichen zu den USA von Rob Bubble stört bzw. Kritik formulieren ... @BiasedSkeptic Ich finde, dass man sicher sinnvoll die USA in der Argumentation in dieser "woke" Debatte einbeziehen kann, sollte aber auch im unmittelbaren Umfeld in Europa oder z.B. im deutschsprachigen Raum Beispiele nutzen anstatt den Fokus auf die USA zu legen, da es dort eine komplett andere Bevölkerungszusammensetzung und soziale Verhältnisse gibt. Eine Argumentation die auf Fortschritte in den USA hinweist und versucht einen den europäischen Verhältnissen angepassten Diskurs in sinnvolle Bahnen zu lenken.
Absolut, das Grundproblem aber ist, dass eben eigentlich ausschließlich von Rechts das Woke-Phänomen aus den USA hier argumentativ importiert wurde. Im Grunde würden wir halt in Europa über eine etwas arg simplifizierte Form des progressiven Humanismus reden... Kennen die USA (gesellschaftlich, nicht akademisch) nicht, die sind halt letztendlich auf dem Stand als deren Demokratie gegründet wurde stehen geblieben^^ Nun nimmt dieser Begriff eben Themen in Europa auf, auf die sie ja gar nicht anwendbar sind, weil dahinter eine viel komplexere philosophische Grundlage und einige Dekaden an Aufklärung steht... Das Phänomen ist aber dennoch in gewisser Weise ähnlich, weil wir ein vergleichbares Phänomen haben: Die Boomer. Das klingt jetzt erstmal fies, aber ich meine damit: Wir hatten wie die USA eine sehr behütete Generation, die in völligem Frieden und Wohlstand aufgewachsen ist. Der letzte Progressionsschub war jeweils in den 60ern. Erst ab den 2000ern wurden Progressionsrufe laut. Meine Generation (85er ;) ) hat das noch alles hingenommen. So, jetzt kommt der völlig normale Clash zwischen den Generationen - wie gesagt, das hat die 68er Generation in DE auch durch. Das konfrontiert die Boomer in ihrer heilen Welt erstmal - der verhandelbare Gesellschaftsvertrag. So, jetzt haben wir ein Problem: Deren Wohlstand und Frieden wurde sehr teuer erkauft, nämlich mit Schulden in der Ökologie. Und die Krux ist: Unser politisches Verständnis ist immer eine Verhandlung (weit gefasst, auch Krieg ist da rein zu nehmen) zwischen Menschen. Es gibt immer Kompromissraum. Die Ökologie verhandelt aber nicht. Und jetzt stößt die Boomer Generation gleichzeitig auf das Problem der halt normalen und wünschenswerten Gesellschaftsprogression, mit der sie schon kaum klar kommen und dann noch auf ein Diktat der Lage. Sie sind aber in sich unfähig, beides auseinander zu halten... Und da kommt der geistige Zusammenbruch, da zerklafft eben Volk zu Pöbel.
Der Abschnitt des Videos war so lächerlich. Ben Shapiro war auch mal bei Bill Maher zu Gast und wurde von einem anderen Gast dazu aufgefordert, "woke" zu definieren und hat eine perfekte Definition vorgelegt, wenn er nicht andauernd unterbrochen wurde.
Du scheinst mir einer zu sein, der einen Konservativen Normi zum Bier einladen kann und mal in aller ruhe mal debattieren kann. Gutes Video! Du hast es angedeutet aber nicht ausgesprochen: Jede Aktion verursacht eine Reaktion. CDU driftete unter Merkel nach links und was passiert? 2 Neue rechts Parteien innerhalb von bisschen mehr als 10 Jahren.
Die CDU/CSU driftet seit Adenauer kontinuiertlich nach rechts, was Sozialpolitik und Wirtschaftpolitik angeht. Wie kommt es also, dass Du den Eindruck hast, sie driftete unter Merkel nach links? Weil Du den Woke-Strohmann geschluckt hast? Ich sehe da nicht sonderlich viel Linksruck in den 16 Jahren CDU, außer eventuell Familienpolitik (gleichgeschlechtliche Ehe), Verteidigungspolititk (Abschaffung der Wehrpflicht).
Ja, und wurde unter CDU die Zuwanderungspolitik großartig liberalisiert? Asyl ist in Deutschland ja im Grundgesetz verankert. Hat ja nichts mit Merkels Politik zu tun, dass die Zahlen 2015 u.a. durch den Syrienkrieg gestiegen sind.@@e.d.8215
@@silviakrautz4002 sorry, aber Atom-Aus ist keine Kategorie auf dem Links-rechts-Spektrum. Auf welche unter Merkel beschlossene Gesetze im Migrationsrecht beziehst Du Dich denn z.B.?
Ich finde schön das Rob quellen einblendet. Vermisse diese hier etwas, würde gern auch mal etwas konkretes wie zb den namen des Comedians und wo er was gesagt hat was so sehr links ist
Ich verspüre gerade das starke Bedurfniss Alice Weidel ihr Schnitzel vom Teller zu klauen und es selber zu verspeisen 😂 Lebt sie nicht sogar in der Schweiz? Würde mich freuen, dann muss ich nicht so weit fahren 😂
Gutes Video, Argumentation ist aufgebaut auf Rationalität, faktische Zusammenhänge und Reflexion. Bei Rob dagegen geht es, wie bei linken Positionen eigentlich fast immer, um gefühlte Wahrheiten und persönliche Sichtweisen, die dann als allgemein gültig präsentiert werden, weil man es halt so empfindet. Und das ist eigentlich das grundsätzliche Problem der linken Denkweise und kann fast stereotyp zusammengefasst werden. Es wird zu viel den persönlich empfundenen Gefühlen Gehör geschenkt und sich zu wenig mit der Sachebene beschäftigt. Denn würde man das tun, würde eventuell heraus kommen, dass einige persönliche Sichtweisen nicht mehr haltbar sind und das möchte man vielleicht vermeiden.
Direkt mal abonniert. Ausgewogene und faire Analyse. Ein Beispiel für das Drama des Auseinanderdriftens der Mitte und der gemässigten Positionen liefert auch der youtube Algorhythmus: ab dem Zeitpunkt, an dem ich mir Filmkritiken zu Disney angesehen habe, die die Umsetzung von Diversität in den neuesten Produktionen (wohlgemert, die Umsetzung, nicht die Sache an sich) kritisierten, bekam ich plötzlich Alice Weidel fan shorts angeboten. Kann nicht beweisen, dass hier ein Zusammenhang besteht, aber es sah für mich sehr danach aus. Ich erlebe es auch im Alltag immer wieder so. Rechte und Linke haben eine "wenn Du nicht bedingungslos für uns bist, bist Du gegen uns" Haltung. Schwere Zeiten für konstruktive Diskussionen.
"Rechte und Linke haben eine "wenn Du nicht bedingungslos für uns bist, bist Du gegen uns" Haltung." Ich habe 2 gute Freunde, die seit einigen Monaten bei der AfD sind. Laut denen, herrscht innerhalb der Parteibasis eine große Meinungsvielfalt bei den verschiedensten Themen. Natürlich gibt es da auch komische Charaktere und Unsympathen, aber, man mag es kaum glauben, die meisten dort sind einfach ganz normale Leute mit eigenen Meinungen.
Bei Rob-Bobble ist noch ein weiteres Beispiel: Bei kleinen schwarzen Mädchen und schwarzer Prinzessin hat er ausgerechnet die umgepinselte Ariel eingeblendet, warum hast re nicht Tiana genommen? War sie ihm nicht gut genug? Und da ist er nicht die einzige Person im linken Lager, ich habe auch andere Beispiele gesehen, wo dann gesagt wurde, die umgepinselte Ariel wäre die erste "POC" Prinzessin von Disney, was ja egal wie man das Wort definiert (also as synonym für entweder schwarz oder nicht.weiß) einfach nicht stimmt.
Was mich sehr oft an Videos wie Rob Bubble und anderen zu diesen Themen stört, ist diese belehrende Redeart. Es wirkt meist wie von oben herab und als ob eine kritischere Sicht auf diese Themen nur von ungebildeten und hasserfüllten Menschen kommen, den man erstmal erklären muss, wie dumm sie eigentlich sind. Der andere Punkt ist der nimmermüde Vergleich mit Dingen die in Amerika zu jenen Themen gesagt wird. Ich denke es zeugt nicht unbedingt von guten Argumentationen wenn man immer wieder ein anderes Land erwähnen muss, dass doch zum Glück noch kulturell anders aufgestellt ist, um seinen Worten für die Probleme die es in unseren Land zu diesen Themen gibt zu stützen. Klar mag es hier und da parallelen geben, allerdings denke ich das es zu inflationär benutzt wird um vor allem Extrembeispiele auf beiden Seiten zu zeigen.
Fühl ich, du musst da auch mal aufpassen, wenn va "Akademische Linke" (TM) in Talkrunden sind oder so, oder mit einem Gesprächspartner, der nicht ganz zu akademisch ist. Kein Stück wird versucht, etwas verständlich zu machen, man haut einfach Fachbegriffe ohne Ende raus, ob der Gegenüber mitkommt oder nicht. Ich bin selbst auch eher akademisch und kann mich gut ausdrücken, aber mir ist auch bewusst, dass es meine Verantwortung ist, meine Wortwahl für meinen Gegenüber verständlich zu machen, sonst kann ich ja nicht mit ihm reden, und das sollte ja das Ziel sein. Ich finde, da merkt man oft, wenn es nicht um Dialog, sondern um Monolog geht.
Gewohnt treffend auf den Punkt gebracht, danke dafür. 🙂 Du beleuchtest neben den üblichen Denk- und Argumentationsfehlern auch die Punkte, die ich selbst mit seinem Video hatte: "Sein" Overton Fenster verschiebt sich offenbar nur nach rechts. Das es aber auch schon mehrfach nach links geschoben wurde und der Rechtsruck somit zum Teil auch durch das zurück schwingen des Pendels (wie es Alicia Joe metaphorisch beschrieb) verursacht wird ignoriert er komplett und kommt auf den selben Schluss wie viele wokies: Überall neue Nazis! (auch wenn er es nicht ausspricht) Auch scheint er wokewashing nicht begriffen zu haben, obwohl er am Anfang sogar noch eine relativ gute Umschreibung dazu liefert. Stattdessen drückt er auf die emotionale Drüse und wünscht sich lediglich für das kleine dunkelhäutige Mädchen eine Prinzessin, zu der sie aufsehen kann. Als würde das Disney nicht eh am Arsch vorbei gehen, solange die Kassen klingeln. Das diese "neuen" alten Prinzessinnen durch ihr billiges und schlechtes Storytelling sogar regelrecht auf Hautfarbe, Geschlecht, oder Sexualität reduziert werden und deshalb auch berechtigte Kritik dabei systematisch in die rechte Ecke deflektiert wird um sich gegen jene Kritik zu immunisieren, will/kann Rob dabei offenbar ebenso wenig sehen.
Ich hatte unter Robs Video kommentiert, dass ich gerne mehr Differenzierung zwischen "Unga-Bunga alles ist woke und blöd was nicht ich bin" , und Kritik von anderen Linken gehabt hätte. Er hat geantwortet, dass die Kritik von Links halt von Rechts instrumentalisiert wird (ergo sind die linken teil bzw verursacher des Problems) Ich fasse zusammen, wenn ein Rechter gegen etwas ist, darfst du es nicht mehr kritisieren, auch wenn du es selbst auch doof findest. Mhm irgendwie kommt mir das sehr komisch vor... Ich hoffe Rechte werden nie vegetarisch oder so, das wäre ja schon sehr blöd (wink mit dem Schnauzer-pfahl hehe)
Volle Zustimmung. Dieses Kontaktschuldargument empfinde ich auch stets als unglaublich bescheuert. Konsequent zu Ende gedacht müsste dies ja auch bedeuten, dass wenn die AfD plötzlich "Greta hatte Recht! Für die Umwelt! Gegen Abgase und den Klimawandel!!11elf" schreit, all diese "Linken" ihre FFF Flaggen verbrennen und die alten CO2-Schleudern rausholen müssten.
Moin, ich mag dein Video, frage mich aber, ob die durch Algorithmen in sozialen Medien hervorgerufene Überrepresentanz von Themen, welche man ablehnt und solcher, die das eigene Wahrnemung widerspiegeln, nicht auch hätten thematisiert werden sollen...
Das macht Rob ja bereits in seinem Video und ich sage ziemlich zu Beginn, dass man sich das Video anschauen soll, weil ich nur auf die Punkte eingehe, die aus meiner Sicht daneben gingen.
Du musst mal öfter linksradikalen Streamern zuhören, da kommt ein Zitat wie dieses ähnlich häufig wie bei rechten Streamern, dass "die uns alles wegnehmen und verbieten" wollen.
Hatte vor Jahren mal seinen Lästerschwestern Podcast gehört. Als er den noch mit David Hain gemacht hat, gab es zwar auch linke Tendenzen, aber das war noch absolut akzeptabel. Als David aber aufhörte und er durch wen anders ersetzt wurde, hatte ich das Gefühl, dass Robin immer weiter im selbstgerechten Linkstraum verschwand. Und entsprechend hörte ich alsbald auf den Podcast zu hören. Schade zu sehen, dass sich daran scheinbar nicht viel verändert hat und man nach wie vor an der eigenen starren Perspektive festhält.
Hat absolut nichts mit dem Thema zu tun, aber ich weiß jetzt endlich an wen du mich erinnert hast, als du noch lange Haare hattest: Marseille von Haus des Geldes 😅 Aber so eindeutig! kann nicht glauben wie lange ich dafür gebraucht habe...
@@BiasedSkepticdie Haare, der Bart, die Coolness - es passt einfach alles zusammen! Falls es mit TH-cam mal nicht mehr läuft, ab ins Fernsehen/zu Netflix mit dir
10:05 _"... John McWhorter ..."_ > Ich habe mir ein Interview [th-cam.com/video/C_7KdU6Z3Gw/w-d-xo.html ] mit ihm angesehen & den Eindruck erhalten, dass McWhorter sich einen SNL-Sketch über "virtue-signalling Links-Grüne" angeschaut hat & [nun vorgibt, dass er] das darin völlig überzeichnete Bild als realistisch & kritikwürdig erachtet.
Du hast in deinem Video gesagt das Studenten zum gendern gezwungen werden. Da ich selber im Hochschulbereich tätig bin und dies noch nicht beobachtet habe wollte ich fragen wo du das her hast
Echt gutes aufschlussreiches Video. Ich frage mich ja immer ob z.B. Rob das Video sieht/überhaupt sehen wird. Eigentlich ist es ja schon essentielles und wichtiges Feedback an ihn. Hast du dem mal eine Mail mit dem Video geschickt oder sowas? :D
Er hats gesehen und nen richtig langen kommentar geschrieben. Kann man definitiv lobend erwähnen auch wenn ich den Kommentar selbst nicht so dolle finde
Grundsätzlich stimme ich dir zu, nur gebe ich zu bedenken, dass im politischen Parteispektrum hyper-woke Positionen keine Verankerung finden. Weder Grüne noch Linke wollen das Schnitzel verbieten. Extreme Anti-Woke-Positionen finden sich hingegen in der AFD. Das Verschieben des Fensters nach rechts war zumindest parteipolitisch erfolgreicher.
Ein paar meiner Überlegungen zum Nachdenken. Beim overton Fenster (oder jeglichen anderen politischen Betrachtungen) gibt es allerdings einiges zu beachten. Zu aller erst beschäftigt es sich mit rechts und links. Da es aus dem Zwei-Parteien-Land USA stammt ist klar wieso aber ich würde persönlich erstmal hinterfragen, ob ein breites politisches Spektrum tatsächlich auf einer linearen Linie festzuhalten ist. Kann ein undifferenziertes rechts links denken tatsächlich unsere Meinungslandschaft wiederspiegeln? Zumindest hier in den Kommentaren scheinen ja einige beispielhaft anzuführen das man auch links sein kann ohne woke zu sein und auch woke sein kann ohne links zu sein, man woke auf so einer Linie jedoch Links verorten würde. Wenn man jedoch trotzdem anhand einer linearen Linie die politische Situation bestimmen möchte, dann muss man sich erstmal seinen bisherigen Standpunkt auf der Linie überlegen. Ich denke nicht, dass dies objektiv möglich ist. Mein Eindruck ist, dass die politische Linke behaupten würde, dass wir uns in der Mitte befinden während die politische Rechte von einer linken Positionierung sprechen würde. Wäre der Startpunkt mittig und die politischen Stimmen würden sich tatsächlich nach rechts bewegen, dann würde man sich ins rechte Spektrum bewegen. Nun ist aber zu beachten, dass wenn sich der Startpunkt bereits links befinden würde, dass eine Rechtsbewegung nicht unbedingt ins rechte Spektrum führen muss, sondern vielmehr auch nur zurück in die Mitte führen könnte. Das könnte auch einen Rechtsruck erklären, da dann stimmen aus den rechten und dem moderat mittigen Kreisen zusammen in die gleiche Richtung arbeiten würden. Nach dieser Theorie könnte man davon ausgehen, dass im Umkehrschluss ein Linksruck stattfinden würde, wenn links und Mitte dann wieder zusammen in die andere Richtung aber drücken, d.h. sobald die Mitte überschritten ist wechselt sich in der Theorie die Ausrichtung der Mitte. Wo wir uns tatsächlich momentan befinden finde ich wie gesagt nicht nachweisbar, allerdings finde ich es wichtig diese Möglichkeiten zu erwähnen und finde, dass es im ursprünglichen Video von RobBubble gefehlt hat. Zusätzlich könnte man jetzt noch ausführen, dass "das Schnitzel wegnehmen" ja eine Extremposition der linken Seite ist. Wenn so viele Extrempositionen der linken politischen Seite unterwegs sind, dann würde das laut overtonskala ja dazu führen, das einem andere links Argumente und Themen normaler erscheinen und nicht wie von dir und Rob angeführt, die Rechte Seite gestärkt wird. Das könnte auch erklären, warum weder Rob noch du Extrempositionen in linken Parteien finden, da ihr die Standpunkte der Parteien laut overton quasi deutlich normaler wahrnehmt als das Extrembeispiel des Schnitzels. Auch hier wieder nur eine von vielen Möglichkeiten aber Rob hat overton selber ins Spiel gebracht, dann muss man aber auch seiner Argumentationsmethode folgen. Wenn man meint, overton könne nicht stimmen ist das auch okay, dann sollte man es aber auch nicht anführen. Und letzten Endes muss man sich auch überlegen, ob links und rechts politisch gleichbehandelt werden. Beispielsweise ist woke nur eine von vielen linken Ideologien während ich häufig wahrnehmen, dass die dazugehörige Gegenseite oft nur als rechts betitelt, so auch von Rob. Das finde ich problematisch, da rechts an sich eine genauso legitime politische Ausrichtung sein sollte wie links und Mitte und klar sein sollte, dass rechts nicht mit Rechtsextremismus gleichzusetzen ist. Diese Unterscheidung wird meiner Wahrnehmung nach immer weniger gemacht. Dies könnte zur Unzufriedenheit der rechten Wähler führen und Unzufriedenheit führt ins Extreme. Auch muss man sich anschauen ob es eine Brandmauer auf der einen Seite geben darf, während sie auf der Gegenseite nicht existiert. Muss man sich nicht entweder von beiden Extremen distanzieren oder mit beiden arbeiten um politisch fair zu bleiben. Auch hier könnte man aufgrund der Ablehnung oder Ungleichheit von Unzufriedenheit ausgehen und somit wieder von der Steigerung der Extreme. Dies könnte auch erklären, warum ein rechtes Spektrum vielleicht erfolgreicher wirkt, da dort ggf. Die Unzufriedenheit mit dem Rest der Gesellschaft am größten ist. Mir ist nur wichtig festzuhalten, dass es immer verschiedene Möglichkeiten gibt und man sich nicht an einer Festhalten sollte. Ich denke meine letzte Theorie der Unzufriedenheit ist jene, welche von der Masse der Bevölkerung als Grund für einen möglichen Rechtsruck gesehen wird. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit einer Rückbewegung in Richtung Mitte, welche oft außer acht gelassen wird. Oder eben der Punkt, das Extrempositionen des linken Spektrums andere ihrer Standpunkte verharmlosen könnte. Welches jetzt den "wahren Rechtsruck" darstellt finde ich schwer zu beantworten. Vermutlich ist es wie so oft eine Mischung aus allem. Wichtig ist nur, dass man nach einer gefundenen Möglichkeit nicht aufhört nach anderen Erklärungen zu suchen
Hey, danke für das Feedback!
Ich stimme deinem ersten Punkt absolut zu - es ist ekelhaft, wenn Leute behaupten, woke Dinge hätten sie nach rechts getrieben, um damit ihre rechte Ideologie zu rechtfertigen & das es aber trotzdem Leute gibt, die sich mit extremen Woken Positionen nicht identifizieren. Das ist das, worauf ich ganz am Ende eingehe („Die Leute die Disney kritisieren sind vermutlich nicht die gleichen, die den Hass unter dem Trans Video rechtfertigen“). Vielleicht kam das nicht klar genug rüber.
Deinem zweiten Punkt stimme ich bedingt zu - ich bin auf dem linken Auge blind. Das hat in diesem Video aber zwei Gründe - die muss man nicht teilen, ich will sie aber kurz erklären:
1. Es geht um den „Woke“ Begriff, unter dem sich, soweit ich das auf dem Schirm haben, meistens nichts befindet, was ich persönlich für nur ansatzweise ähnlich gefährlich halte. Das heißt nicht, dass es keine gefährlichen Linksextremen Positionen gibt, nur das mit „woke“ im Sprachgebrauch eher Dinge wie Gendern oder eine schwarze Ariel gemeint sind, und nicht die RAF… (um es mal sehr zu überspitzen).
2. Weil mein Anliegen mit dem Video war, darauf hinzuweisen, dass hier rechtsextremen Kräften in die Hände gespielt wird, wenn jeder zweite TH-camr sich über woke aufregt. Nicht, weil das Leute rechtsextrem macht, sondern weil es denen, die es sind, mehr Argumente und mehr Dinge zum Aufregen gibt. Die AfD ist nun mal bei Umfragen bei 20%. Ich persönlich halte das für gefährlich, und fand es deswegen wichtiger dagegen zu halten.
Deinen dritten Punkt teile ich nicht - ich sage danach „Das Fenster hat sich durch das Internet sicherlich in beide Richtungen geöffnet“. Das es auch Konservative gibt, denen der Rechtsruck missfällt, ist meiner Meinung nach ebenfalls hinfällig, weil Trump trotzdem Präsident geworden ist und erneut der aussichtsreichste Kandidat der Republikaner ist.
Zu deinem nächsten Punkt, dass extreme Linke Positionen wie „Schnitzel verbieten“ Leute abturnen - absolut. Nur, und das ist meiner Meinung nach der Unterschied: Soweit ich weiß sitzt niemand im Bundestag, der diese Meinung vertritt. Die AfD ist aber in zwei Bundesländern gesichert Rechtsextrem. Darauf will das Video hinaus.
Das das ganze ein Tauziehen ist, wird wie gesagt erwähnt, aber bewusst nicht größer Besprochen. Warum? Weil die AfD bei 20% steht, es als eben in der Realität politisch eben doch weiter rechts ist aktuell.
Ich glaube ein zentraler Punkt, der vielleicht nicht klar genug wird - ich werde ja selbst „woke“ genannt. Das ist der häufigste kritische Kommentar unter meinen Videos. Deswegen sage ich aus der Position heraus „Das ist ein Idiot“. Deswegen rede ich von meiner Wahrnehmung. Damit will ich verdeutlichen: Das sind extreme Meinung, ihr (also die, die über woke schimpfen und mich so bezeichnen) Werft hier alles in einen Topf und das ist nicht gut für den Diskurs. Genauso wie es falsch ist, alle die „woke“ kritisieren als rechtsextrem abzustempeln. Doch die Realität ist nun mal, das rechte Kräfte nicht nur gefährlicher sind, sie sind gerade auch stärker.
Ich finde niemand sollte zum Gendern gezwungen werden, sag ich ja im Video. Aber ich stehe trotzdem dabei: Was ist gerade wichtiger für unsere kollektive Aufmerksamkeit? Und mein Fazit ist: Der Rechtsextremismus.
Dein Fazit ist dann eigentlich 1:1 meins. Es gibt einen Push-Faktor. Nur ist meine These eben, gerade WEIL ich als „Woker“ Sachen wie „Uni zwingt zum Gendern“ nicht wirklich mitbekomme, dass der Push-Faktor auch medial erzeugt wird. Also das diese radikalen linken Positionen, die mir ja auch zugeschrieben werden, entweder gar nicht so radikal sind, oder eben eine kleine Minderheit, die durch viel Aufmerksamkeit auf Social Media viel größer und gefährlicher wirkt, als sie ist.
Natürlich kann man das Argument dann auch umdrehen - vielleicht sind die AfD Wähler auch gar nicht so extrem, wie es in meiner Timeline aussieht. Nur die Politiker, die sie wählen, sind es halt 🤷♂️
Du willst es nicht checken, oder? "Kill all men" ist also in irgendeiner Art und Weise besser als "wir werden sie jagen?"
Du benutzt permanent Argumente, die die rechten umgekehrt genau so benutzen können, wie kann man das nicht peilen? Gerade die laute Minderheit gilt hüben wie drüben, dass Hufeisen lässt grüßen.
Ich bezweifle, dass du überhaupt verstehst, was „Wokeness“ ist.
@@f.b.4871Schau dir dazu am besten, falls du Zeit und Lust hast, sein entsprechendes Video an, dann ist es verständlicher.
Wie gefährlich eine radikale Gruppe ist, sollte man nicht nach ihre Größe entscheiden, sondern nach ihrer sozialen Macht. Und es gibt eben durchaus bekannte Gesichter der radikalen "woken" Linken, wie Dekarldent, Shurjoka oder den Radikalen Demokraten. Die sind keine Randerscheinung, die man abtun kann, sondern prägen ihre eigene Blase (nicht nur auf TH-cam, muss man bedenken), in der nicht zimperlich mit anderen Meinungen umgegangen wird. Die ermorden keine Menschen, machen aber durchaus mal dem/der ein oder anderen das Leben zur Hölle. Vielleicht sollte man da anfangen, mit dem linken Auge zu sehen.
Mir geht es auch nicht darum, zu sagen, die Extreme wären gleich schlimm. Sondern einfach nur, dass es sich auf beiden Seiten lohnt, sich abzugrenzen, um verstanden zu werden und komplette Verrohung abzuwenden. Wenn du für eine freie Gesellschaft bist, solltest du dich nicht mit denen in einen Topf stecken lassen, die haben nämlich außer Gleichheit und Mitgefühl mit Schwachen und Minderheiten nicht so viele Werte.
Nichts gefährliches? Hier mal 3 Sachen:
1. Auf dem Evergreen Campus patrouillierte ein bewaffneter woke Mob über Tage hinweg um einen EvoBio Professor zu schnappen der rassistischen Bullshit nicht mitmachen wollte. Derselbe Mob hielt den Dekan der Uni für geraume Zeit als Geisel.
2. Portland gleicht seit dem woke Mob (maßgeblich BLM) einem Kriegsgebiet. Schau dir die Videos aus der Region an, unfassbar das ganze...
3. Der woke Mob ist sau gefährlich in Hinsicht auf Wissenschaft, das macht mir persönlich als Wissenschaftsphilosoph die meisten Sorgen. Darüber könnte ich einen ganzen Essay schreiben aber nur in ganz kurz: Wissenschaft ist nicht politisch korrekt aber genau das wird mittlerweile durch universitäre Administrationen versucht zu erreichen (ausgeprägter in der USA aber hier nimmt es auch langsam Fahrt auf); das geht auf Kosten zuverlässiger Erkenntnisse mit all den gesellschaftlichen Implikationen die daraus potentiell folgen. Selbst die großen Journals lassen sich von diesem Mob instrumentalisieren (#ShutdownSTEM) und er schafft es wiss. Kommunikation zu behindern indem Vorträge gecancelt werden. Das führt dazu das immer mehr seriöse Wissenschaftler sich nicht mehr trauen Teil des öffentlichen Diskurses zu sein, weil es für sie praktisch nichts zu gewinnen aber alles zu verlieren gibt.
Woke ist sau gefährlich, mMn weitaus gefährlicher als alles was von rechts kommt und zwar aus einem recht einfachen Grund: Wir sind auf dem rechten Auge, v.a hier in Deutschland, nicht blind. Wir erkennen und benennen die Gefahren frühzeitig die von rechts kommen, weil wir zumindest die Symptome alle im Laufe der Schule gelernt haben. Auf der anderen Seite sind viele hingegen extrem blind, deswegen konnte der medical woke Mob hier in Deutschland auch problemlos Coronapolitik betreiben die auf einen naturalistischen Fehlschluss beruhte, demselben Fehlschluss der schon der sozialdarwinistischen Argumentation der Nazis zugrunde lag. Man muss um die Gefahr von Wokeness zu begreifen schon auf der Ebene der zugrundeliegenden Mechanismen bewandert sein, da kaum jemand die Symptome kennt die für eine Gefahr von links stehen (wenn es nicht so dermaßen offensichtlich wie in Evergreen/ Portland ist).
bin ich froh diesen Kanal gefunden zu haben!
ich bin in teenagerjahren ungefiltert dem Internet und seinen Meinungen ausgesetzt gewesen und habe dabei viele bedenkliche Positionen ohne zu hinterfragen übernommen. Jetzt nachdem ich mein Philosophiestudium angefangen, und damit gelernt habe gute und sachliche Argumentation zu erkennen, fällt es mir wesentlich leichter die Spreu vom Weizen zu trennen.
lange Rede kurzer Unsinn, ich finde es sehr gut, wie du politische Themen neutral und sachlich auf rein argumentativer Ebene aufarbeitest :)
So gut ich eben kann! Habe ich dich irgendwie zu dem Fach inspiriert oder war das schon davor? :)
Ausgesetzt , wie wäre es einfach den Content nicht zu gucken
@bensen6299 das ist eine ziemlich dumme aussage. Der mensch sagt doch "in teenagerjahren" und "ungefiltert". Woher soll er wissen was "guter oder schlechter" content ist? Woher soll er den filter nehmen, wenn niemand bei ihm vorher diesen filter installiert? "Einfach nicht gucken" ist genau so ein dummer kommentar wie: "Ach, die Luft ist zu sehr mit Feinstaub belastet? Dann hör doch auf zu atmen". Solche Menschen regen mich am meisten auf, zum glück gibts den Biased Sceptic der das ganze für minderbemittelte vernünftig kommuniziert - mir würde dafür die geduld und die toleranz fehlen.
@@bensen6299 Ausgesetzt trifft es da schon ganz richtig. In jungen Jahren konsumierte ich z.B. viel YT und das auch ungefiltert. Hätte ich kein Umfeld gehabt, welches mich dabei unterstützt hat die Fähigkeit zu erlernen Quellen und Sachverhalte differenziert zu analysieren und fundierte Meinungen zu bilden, wäre eine radikalisierung meiner politischen Einstellung in eine der beiden Richtungen durchaus denkbar gewesen. Das ist keine Fähigkeit die einem angeboren wird und besonders im jugendlichen Alter ist man nicht mit allen rhetorischen Wassern gewaschen.
Ich habe vor 3 Jahren meinen BA in Philosophie gemacht und kann dich nur zur Studienwahl beglückwünschen!
Man kann sich kaum besser bilden, die heutige Welt zu verstehen. Mit den Ursprungstexten der Woke-Bewegung wirst du auch konfrontiert werden (von Hegels Dialektik bis Frankfurter Schule, Poststrukturalismus, Postmodernismus) und wirst mit ansehen, wie alle im Seminar das total logisch und ganz klasse finden! :D
Ich wünsche dir viel Spaß dabei und bleib kritisch ;)
Du hast sehr präzise und kurz alles, was ich mir zuvor beim Ansehen von Rob's Video gedacht habe, zusammengefasst 👍🏼 Tolles Video, danke
Gern geschehen! :)
Aber es ist beruhigend das alle großen Influencer diese Meinung teilen.
Gesunder Menschenverstand ist eben keine bubble. Wokeness ist ja schon ein Kult geworden.
@@IWantBasterdsDie Gegenseite ist genauso dämlich^^
@@sockosophie3132 Also ich habe eher den Eindruck, dass Rechte sich über Themen aufregen von denen sie keine Ahnung haben: Veganismus, Diversität usw.
Und gleichzeitig regen sich Linke über Themen auf von denen sie wiederum keine Ahnung haben wie zB Migration.
Die ausgeklügenten, unemotionalen Argumente hat in der Regel die Seite welche sich nicht nur über die Position der Gegenseite aufregt, sondern aktiv selbst mit dem Thema beschäftigt
Dein Account ist so underrated :) Ich freue mich auf dein Buch!
Du hast es an einer Stelle sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich selbst habe mich immer als politisch links eingeordnet, inzwischen kann ich mich aber mit vielen linken radikalen oder extremen Positionen gar nicht (mehr) identifizieren. Ich äußere mich deswegen kritisch und werde als Reaktion darauf dann als "rechts" eingeordnet, oder mir müsse noch etwas erklärt werden, damit ich das genauso sehe. Das ist mir mehrfach in Diskussionen so schon passiert. Ich sehe mich von weit linken, wie auch weit rechten Positionen abgestoßen. Ich diskutiere mit Familienmitgliedern darüber, dass Arbeitslose nicht einfach nur faul sind, oder dass Ausländer an allem Schuld sind. Gleichzeitig darf ich mir im Internet anhören wie rechts ich doch sei. Dabei finden diese Diskussionen um Woke bei mir persönlich nicht statt. Ich bin sogar sehr nah bei dem was Robin fühlt. Ich sehe es aber eben nicht so einseitig. Er vergisst einfach all die Linken, die sich von manchen progressiven Punkten abwenden.
Da hast du völlig recht. Als Jugendliche war ich in linksextremen Kreisen unterwegs, habe aber schnell gemerkt dass der Hass den man da als Basis hat nicht mit mir vereinbar ist. Dafür dass ich dann gesagt habe es wäre nicht in Ordnung politischen "Gegnern" den Tod zu wünschen wurde mir das links sein auch abgesprochen. Mittlerweile bin ich halt ein bisschen links, aber trotzdem werd ich von genau den Leuten gerne als Nazi beleidigt. Ich finde da brauch sich die linke bubble auch nicht wundern wenn viele sich distanzieren.
Du denkst doch genauso schwarz-weiß wie viele Wokies. Nicht alle Arbeitslosen sind faul aber manche schon. Und Ausländer sind nicht an allem Schuld aber es gibt durchaus Probleme mit Ausländern. Und beides sollte man ansprechen können ohne als rechtsextrem gelabelt zu werden, wird in der heutigen Zeit aber schwierig.
Geht mir ähnlich . Das schlimmste finde ich diese meinungsarroganz bei der man davon ausgeht das Menschen mit anderer Meinung nur aufgeklärt werden müssten oder uninformiert sein . Sehe ich sehr gefährlich in einer pluralistischen Demokratie . Kann mit keiner linken Partei oder Gruppe mehr etwas anfangen .
Die eigentliche Entscheidung als politischer Mensch, die man sich nach den ersten Jahren polit. Sozialisation stellen muss, ist m.E. vor allem, ob man bereit ist im eigenen polit. Milieu eine argumentative, minoritäre Position zu verteidigen, wenn man zu ihr gelangt ist. Deswegen muss man m.E. nicht das Lager wechseln, sondern sich fragen, auf welchem Basisprämissen die eigene Überzeugung steht. Ich sehe es eher so: Meinetwegen sollen sich alle möglichen Leute für links halten, die es m.E. nicht sind. Ich werde mich mit den Argumenten auseinandersetzen. Sehr hilfreich ist es, wenn man der Geschichte bestimmter polit. Strömungen bewusst ist. Die besten Argumente gegen heutigen vermeintlich "linken" Unsinn, suche und finde ich in älteren feministischen, linken politischen Texten und grundsätzlich indem ich versuche, den Horizont der Jetztzeit zu übersteigen. Das transzendiert die Perspektive und macht ganz offenkundig, dass die polit. Label einem rapiden Wandel unterliegen. Die entscheidende polit. Arbeit liegt m.E. ohnehin darin, ein eigenes Wertungssystem zu entwickeln, und nicht darin, sich innerhalb eines von außen gegebenen Rasters zuzuordnen oder zuordnen zu lassen. Es geht da um Meinungshoheit über die eigene Position, aber natürlich auch argumentative Reife.
@@ngogol1748 Stimme ich dir zu aber für mich sind die linken Parteien sowas von abgedriftet das ich mittlerweile einfach die CDU wähle
Ich finds richtig geil das ENDLICH auf TH-cam auch TH-camr der Mitte größer werden und nicht immer nur rechts oder links 😊👍
Es wäre leichter, sich „ein Team“ zu suchen aber dazu müsste ich die Vernunft hinter mir lassen 😂
@@BiasedSkeptic ja 😂 ich finds echt interessant wie du das machst, dass du beide Seiten objektiv betrachtest ohne eine Seite herabzuwürdigen. Das ist das was mich momentan am meisten nervt, dass die eine bubble die andere immer denunziert. Also bitte weiter, direkt gefolgt 🙌
Sehr gutes Video. Wegen gendern... Ich muss beruflich seit 12 Jahren gendern. Ich hab mich mit diesen Thema extrem auseinandergesetzt und bin zum Entschluss gekommen, dass ich es nicht für sinnvoll erachte. Da ich in einem sozialen Beruf arbeite, ist das Gendern seit Jahren was relativ normales. Ich wurde aber schon einige Male, gerade von höheren Positionen, als mutig angesehen, dass ich offiziell geäußert habe, dass ich nicht beim Reden gendere, sondern nur beim Schreiben. Auch bei Ausbildungen und Fortbildungen habe ich schon erlebt, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn man nicht gendert. Die Aussage "man wird nicht gezwungen zu gendern" ist nach meiner Erfahrung Schwachsinn. Doch wird man. Extremismus bedingt scheinbar auch wiederum die andere extreme Seite. Es ist also richtig, dass nicht nur die Rechten extremer werden. Verrückter Welt
Schöne Zahl im Namen haha
@@MarxismIntensifies666dachte ich mir auch so 😂
Die eigentliche Frage ist doch folgende: Wenn diejenigen die das Gendern als sinnvoll erachten von Heute auf Morgen entscheiden könnten es zur Pflicht zu machen, wie würden sie entscheiden? Es kann doch nur sinnvoll sein wenn am Ende die Pflicht rauskommt, denke dagegen wehren sich die Leute.
Naja, im Job muss man eben tun, was der Arbeitgeber für richtig hält. Ich muss beruflich auch gendern. Nur geht's da halt einfach auch nicht um meine persönlichen Überzeugungen, sondern um den Job, für den ich bezahlt werde.🤷♀️
@@pollypeachum9566...aber wenn es ein Genderverbot gäbe oder das Thema generell nicht so populär wäre müsstest du es nicht tun. Ergo AfD wählen die das Gendern verbietet.
Die Schlussfolgerung ist doch nicht so weit her... Natürlich wird sowas dann zum Problem - auch wenn's die CDU bzw. CSU aktuell auch versucht zu verbieten.
Alter, seit Ewigkeiten suche ich einen Creator wie dich. Danke. Guter Content.
Ich schaue gerne deine Videos. Nicht weil ich deine Ansichten immer teile sondern gerae, weil ich sie nicht immer teile aber die Argumentationen immer super finde,
So soll es sein, denn unrecht hab ich sicher oft genug.
Ich find dich gut! 👍🏻
Zu Rob: Die wirklich „woken“ würden sagen, er ist anti-woke, wenn es ihm egal ist, ob jemand gendert - oder wie Shurjoka es sagen würde: Er wirft Transpersonen vor den Bus!
Also irgendwie die Argumente gehen irgendwie an der Diskussion vorbei.
Ich habe mich selbst vor wenigen Tagen erst sehr ausführlich mit dem Video von RobBubble beschäftigt und es analysiert. Ich sehe das sehr ähnlich. Er arbeitet sich eigentlich nur an Extrempositionen (der Woke-Gegner) ab und ist völlig unkritisch gegenüber der woken bubble. Ich mochte sein Fazit, da das doch sehr moderat war, aber ich kann seinem Video keine Empfehlung geben, dazu ist die "Analyse" (sofern man sie so nennen kann) einfach zu dünn und voreingenommen.
In Kombination mit meiner Perspektive sind wir dann schon auf einem guten Weg zu einer umfänglichen Betrachtung. Ich bin mal gespannt, was noch fehlt. Da werden mich die Kommentare sicher auf Dauer hindeuten.
@@BiasedSkeptic Aus meiner Sicht fehlt zum Beispiel noch, dass seine Quelle zum Overton Fenster nur Republikaner vs. Demokraten (House und Senate) beinhaltet. Daraus etwas für die allgemeine Bevölkerung (insbesondere in Deutschland) abzuleiten halte ich für fragwürdig.
Und es fehlt eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Defintion von "woke" bzw. den möglichen Definitionen, die gleichzeitig wahr sein können.
Ich denke mal, die aktuelle gängige Definition woker Menschen ist die einer extremen linken Ideologie anhängenden Personen mit extremen Sendungsbewusstsein und Missionierungsauftrag. Das noch gepaart mit einer Überhöhung der eigenen Moral und einer daraus resultierenden fehlenden Kompromissbereitschaft die dann in einer Denkverbotskultur mündet.
Hier geht die "woke" Linke mit Großkonzernen eine unheilige Allianz ein, eigentlich sehr widersprüchlich, oder? Stramm linke Sozialisten werfen sich für Großkonzerne wie Disney in die Bresche und feinden deren Kritiker an, während die Maus den Leitern eines KZ für Uiguren im Mulan Abspann ihren Dank ausspricht. Es ist diese freche Heuchelei, die viele ankotzt.
Oft werden diese Menschen als Idealisten abgetan, die zwar etwas verschroben sind, aber generell harmlos. Dass dies nicht der Fall ist zeigt das sehr ekelhafte Verhalten vieler aus dieser Ecke. Beispiel J.K. Rowland, die für ihre Aussagen zum Thema Frauenrechte aus der "woken" Ecke mit übelsten Beschimpfungen und Morddrohungen überhäuft wurde. Als der Haggrid-Darsteller, der sich hinter die Autorin stellte, starb, feierten diese ekelhaften Menschen seinen Tod mit Kommentaren wie, sie würden auf seinem Grab vor Freude tanzen und urinieren.
Von den ganzen Palästinaflaggen schwingenden "Antifaschisten", die Judenmord bejubeln aber alle anderen als rechts abkanzeln, nicht zu sprechen.
Was auch nicht vergessen werden darf, beim Woke-Bashing handelt es sich um eine Reaktion auf die Abnutzung des permanenten Faschismus-Vorwurfs bei Aussagen "rechts" ihrer radikal linken Ideologie. Oft wird so getan, als sei der Anti-Wokismus aus dem Nichts entstanden
Final, ich bin jetzt nicht unbedingt ein Merz Fan, aber wenn er schon als rechtsextremes Negativbeispiel aus dem Hut gezaubert wird dann offenbart dies irgendwie schon eine sehr gefärbte politischen Wahrnehmung. Man versucht den Begriff "Mitte" argumentativ nach links zu verschieben in dem ein eigentlicher wirklich harmloser und nicht radikaler Politiker als "faschistisches" Feindbild aufgestellt wird. Was ist eigentlich die tatsächliche Mitte? Momentan sehe ich in Deutschland keine Partei in dieser sogenannten Mitte, was immer das auch sein soll. Und dem Bürger sollte man diese "Mitte" abseits der politischen Landschaft sicher nicht vorwerfen, die Schuld haben hier die Parteien.
Mich freut der Wachstum deines Kanals und ich bin gespannt auf dein Buch! Viel Erfolg weiterhin!
Kann dem leider nur zustimmen. Es macht mir Sorgen, wie die Extreme zunehmen. Ich merke auch bei mir selbst, wie sich die Ablehung gegen bestimmte Themen des eher 'linken' Spektrums verstärkt hat, seid ich mehr mir Leuten zu tun habe, die es unreflektiert versuchen durchzudrücken. Und dabei wollen wir am Ende ja doch alle eine fairere und bessere Gesellschaft. Aber diese Extremen auf beiden Seiten sind echt das Problem.
Ich finde es aber gut, dass du so selbstreflektiert bist und es bei dir selbst erkennst. Das können nicht viele. Ich merke bei mir, dass ich dazu neige, dass die Meinung Anderer auf mich abfärbt und zwar mehr als mir lieb ist. Ich muss mich da immer wieder ganz bewusst und teils schon mit Gewalt rausziehen. Ich glaube durch meine Empathie und mein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden neige ich dazu mich zu sehr in mein Gegenüber einzufühlen und dementsprechend empfänglich für Manipulationen zu sein. Ich glaube was mich bis jetzt davor bewahrt hat ist die Tatsache, dass ich generell und nie in Schubladen gedacht habe und mich gern mit Menschen und Meinungen unterschiedlichster Natur umgebe. Ich lerne gern von meinen Mitmenschen und je unterschiedlicher die Meinungen desto größer kann der Nutzen aus einem solchen Gespräch sein. Leider nehmen sie immer weiter ab. Das wir gegen die Anderen nimmt hingegen zu und die Fronten verhärten sich immer mehr. Das macht mir echt Angst um ehrlich zu sein. Ich wurde letztens als Nazi und rückständig beschimpft nur weil ich gesagt habe, dass ich die forcierte Neu-Besetzung von bereits existierenden Charakteren in Film und Fernsehen mit "bunten" Menschen problematisch und störend finde.
@@little-miss-sunshine1915 Ja es ist schwierig, auf jeden Fall. Man wird gerne von beiden Extremen angemault, wenn man dazwischen steht. Die meisten Dinge sind nicht schwarz und weiß.
Bei einer Aussage wäre ich aber etwas vorsichtiger. Du sagst, dass du noch nie in Schubladen gedacht hast. Ich zweifel das an, weil - laut der Forschung - unser Gehirn eben genau dazu tendiert. Niemand scheint deshalb komplett frei davon zu sein und wir alle haben unsere 'black spots'. Aber ich glaube, sich dessen bewusst zu sein und darüber zu lernen, wie unser Gehirn funktioniert, helfen kann, es zu erkennen und zu vermindern. Ganz wegkriegen kann man es aber wohl nicht.
Ich fand Robs Video super!
Und ich habe ihm auch zugestimmt, weil ich diese Linksextremen Positionen, die auch das Overton Fenster verschieben gar nicht wahrnehme. Ich nehme nur immer mehr Wütend-Rechte Positionen im Internet wahr.
Ich finde es super, dass du die fehlenden Aspekte aus seinem Video ergänzt, das hilft mir einen besseren Überblick zu haben.
So soll es sein. Bei mir fehlt bestimmt auch irgendwas in der Perspektive aber bei Rob hat halt auch einiges gefehlt.
@@BiasedSkeptic Kannst du vielleicht mal ein Video zum dunklen Parabelritter machen?
Ich schaue mir seine Videos sehr gerne an und habe das Gefühl, dass er meistens sehr differenziert an die Themen rangeht, mit dem willen die Debattenkultur zu verbessern. Aber ich weiß auch, dass man mit Eloquenz auch viele unterschwellige Botschaften gut verheimlichen kann und deswegen würde mich da eine Analyse mal interessieren.
@@LotschiIch hab mir seine Videos am Anfang auch gerne angesehen.
Aber sein extrem reißerisches Video zu Nutztierhaltung war mir zu viel. Da gab es keine Spur von kritischem Denken, Quellenkritik und Logik.
Moin, ist das erste Video dass ich von dir sehen, und ich finde deine Art zu argumentieren und dein Video allgemein richtig stark ! Wirklich ein selten guter Beitrag zur Debatte ! Da abonniere ich gern.
Freut mich :)
Das Video hat schon gepasst, auch wenn ich diverse Anmerkungen hätte. Die wichtigste
Zum Overton Fenster. Ja, das ist ein interessantes und wichtiges Konzept (keine Theorie, da ist ein Unterschied) der Politikwissenschaften. Es bestimmt, was im gesellschaftlichen Diskurs akzeptabel ist. Dieses Fenster wandert über Zeit ohne zu tun in eine tendenziell progressivere (das bedeutet nicht notwendig linke) Richtung. Der Grund hierfür ist ganz einfach. Wie auch immer die Gesellschaft für eine Kohorte gerade geordnet ist, ist aus Sicht dieser Kohorte erstmal der Status Quo und damit die Konservative Position. Eine progressive Richtung bedeutet da lediglich, die existierende gesellschaftliche Teilhabe auf weitere Gruppen auszudehnen, denk ethnische, religiöse, geschlechtliche oder wie auch immer gewartete marginalisierte Gruppen (marginalisiert bedeutet nicht notwendig Minderheiten, bestes Beispiel Frauen, welche trotz numerischer Mehrheit streitbar noch heute marginalisiert sind und es geschichtlich in deutlich höherem Maße waren). Mantra die sollen haben was ich habe, weil warum denn bitte nicht? Der steht hauptsächlich als Bremsfaktor die Konservative Position, Mantra : "Ne das braucht nicht, ham wir schon.". Die kann aber schon qua Definition bestenfalls einen Stillstand bewirken (was ja ihr Ziel ist), ändert die Tendenz der Bewegung also nicht. Es gibt immer auch die Reaktionäre Position, weil es solche Leute eben gibt, die findet idR spätestens wenn es an die konkrete Umsetzung geht keine Mehrheit mehr. Auch hier ist der Grund einfach, es hat niemand einen Nutzen daraus sagen wir gleichgeschlechtliche Ehen wieder zu verbieten, aber dieser Eingriff verstößt gegen das Gerechtigkeitsgefühl vieler. Analog läuft es in anderen Bereichen. Das ist das Overton Fenster und seine Tendenz.
Was es nicht gibt und der Part ist wichtig, ist irgend ein Beleg, dass sich das Overton Fenster durch diskursive Eingriffe auch bloß irgendwie Bewegen lässt. Was die Politikwissenschaften dazu haben sind interessante, teilweise amüsante Gedankenexperimente, wie das Kannibalen Beispiel auf das RB anspielt. Hierbei werden Methoden, die man aus Marketing und Psychologie kennt, auf die gesellschaftliche Ebene angewandt und diskutiert welche Folgen das haben könnte. Das ist nützlich. Einen Beleg, dass dergleichen überhaupt funktioniert gibt es wie gesagt nicht.
Und weil es jetzt eh ein zu langer Kommentar ist. Lande persönlich bei Woke näher an RBs Position als an deiner, weil derzeit der klare Unterschied bestehen das, nennen wir es mal Extrempositionen von Rechts tatsächlich von Regierungsmitgliedern im Plenum geäußert werden, während sich linke auf Tumblr, Twitter und Co rumtreiben. Da ist Qualitativ ein ganz schwerer Unterschied.
Was wenn ich nichts überhört habe, beide Videos ausblenden, ist das Woke eine reine Fremdbezeichnung ist um im politischen Diskurs Personen und Positionen als das andere, abzulehnende, also das was man ohne Beleg ablehnen darf zu markieren. Eine sich ernsthaft selbst als Woke bezeichnende Strömung mit politischen Inhalten und Einfluss gibt es nicht. Es ist ein leerer Signifikant in Reinform
Das ist so ziemlich das, was mich stört an BiasedSkeptic Video:
RobBubble hat mehr Background Info und talking points zu dem Begriff 'woke' (sowie die Verknüpfung derer) eingebracht als BiasedSkeptic. Wobei BiasedSkeptic ein Kritik-Video darauf macht, das inhaltlich ziemlich seicht ist und im Kern eine Meinung ist und keine neuen inhaltlichen Aspekte hinzufügt ...aber meint dazu ein Buch geschrieben zu haben.
Im Kern machen Sebastian_Niedermeiers Kommentar und RobBubble Originalvideo BiasedSkeptic's Reaction darauf obsolet.
@@michaelmueller9635 Ich sage mal vielen Dank und wollte eigentlich bloß mal öffentlich zum Overton Fenster schreiben, weil es außerhalb der Powi gerne missverstanden wird.
Also Tierquälerei zu verbieten, find ich jetzt gar nicht mal so radikal… 🫢
Diese verlogene Rethorik von Weidel & Co. erinnern mich an das Henne-Ei-Prinzip. Wer will uns das Schnitzel verbieten? Massentierhaltung und Vergiftung der Böden ist doch dank CDU/CSU noch lange erlaubt, und somit die Dumpingpreise für Fleisch. Der Rückschritt wurde uns ein ums andere Mal von Aigner & Co. auch noch als Fortschritt verkauft.
Meine Ansichten so wie die meiner Familie und Freunde haben sich in den letzten 15 Jahren kaum geändert. Was sich geändert hat, sind die Parteien, die diese am ehesten widerspiegeln. Damals war es noch die SPD und die Grünen. Inzwischen finde ich mich in deren Forderungen überhaupt nicht mehr wieder.
Die Hälfte meiner Familie hat übrigens einen Migrationshintergrund (Pakistan) und sind ganz sicher weder ausländerfeindlich noch Nazis. Trotzdem werden wir jetzt anscheinend in dieser Ecke eingeordnet.
Du weißt aber schon, das auch noch andere repressive Ideologien gibt oder? Ich meine, Söder ist auch kein Nazi, trotzdem möchte er mir gerne vorschreiben wie ich zu reden habe 😉
@@smaug660 worauf willst du hinaus? Natürlich kann Repression aus vielen Richtungen kommen. Meine Familie wurde selbst auf Grund der Religion verfolgt.
Und die, die sich gegen „Wokeness“ aussprechen, werden nunmal meistens automatisch in die rechte Ecke eingeordnet.
Und wenn du das Gender-Verbot ansprichst, dann bist du nicht besser als eine Alice Weidel, die meint, die Grünen wollen ihr das Schnitzel nehmen. Denn das Gender-Verbot soll nur für öffentliche Einrichtungen gelten. Privat und auch auf der Arbeit (außer diese ist im öffentlichen Sektor) kannst du dich ausdrücken, wie du willst.
Welche Forderungen haben dich denn damals überzeugt, und welche findest du jetzt schlecht?
Ich finde programmatisch haben sich beide Parteien kaum geändert, aber ihre Realpolitik bleibt einfach viel zu weit hinter ihren Forderungen zurück
@@Ray25689 Da kann ich dir nur zustimmen „linker“ oder „progressiver“ sind beide Parteien nicht geworden. Die Realpolitik der Grünen ist auf keinen Fall linker geworden. Ich denke einfach das durch das Grünen gebashe der Union/Afd einfach dir Wahrnehmung verändert hat und Menschen Angst vor Positionen haben, welche weder die Grünen noch die Spd vertreten
Wie schön du Böhmermann gesagt hast, ohne Böhmermann zu sagen. 😂
If you know, you know 🫣
Ich checks nicht. Kannst du mir es erklären?
@@KaiDerSchreckliche 1:22 "schreiende beleidigende oberlehrerhafte linksextreme auf Twitter Twitch TH-cam
oder auch Comedians in den light Medien die normalen Menschen von oben herab einreden wie intrinsisch rassistisch sexistisch ableistisch transfob oder whatever sie doch sind"
@@KaiDerSchrecklichemir auch
@@trommel_gino11:24 "schreiende, beleidigende, oberlehrerhafte Linksextreme auf Twitter, Twitch, TH-cam oder auch Comedians in den Leitmedien, die normalen Menschen von oben herab einreden, wie intrinsisch rassistisch, sexistisch, ableistisch, transphob oder whatever sie doch sind".
Ich kenne Böhmermann aber eigentlich net. Ist der echt so schlimm?
In einer perfekten Welt folgen viele Menschen deinem Kanal, debattieren mit dir sowie untereinander und sind nicht immer deiner Meinung. Hach, wie schön das wär.
Mach weiter so.
Du musst mal öfter linksradikalen Streamern zuhören, da kommt ein Zitat wie dieses genau so häufig wie bei rechten Streamern, dass "die uns alles wegnehmen und verbieten" wollen. Ob Rob das teilt, unterstelle ich maximal, behaupten tue ich es nicht. Aber welche andere Schlussfolgerung bleibt denn noch?
Moin @@BiasedSkeptic , magst du mal Beispiele nennen, was linksradikale Streamer meinen, das man ihnen nimmt?
@@SkepticPunk wahrscheinlich sind damit die erwarteten Folgen von "Great Reset" gemeint
Würde dir aus persönlicher Erfahrung auch recht geben mit der Annahme, von zu links eher in die Mitte getrieben zu werden. Ich habe mich in meinen Zwanzigern eher in linken Kreisen bewegt und immer Interesse an Psychologie und ein bisschen Philosophie gehabt. Kritik an der Linie war damals schon nicht gern gehört, egal wie unlogisch manche Standpunkte waren und ich habe mich distanziert. Das hat mich aber eher besser im Denken und differenzierter gemacht und in die Mitte getrieben.
Die eigentliche Entscheidung als politischer Mensch, die man sich nach den ersten Jahren polit. Sozialisation stellen muss, ist m.E. vor allem, ob man bereit ist im eigenen polit. Milieu eine argumentative, minoritäre Position zu verteidigen, wenn man zu ihr gelangt ist. Deswegen muss man m.E. nicht das Lager wechseln, sondern sich fragen, auf welchem Basisprämissen die eigene Überzeugung steht. Ich sehe es eher so: Meinetwegen sollen sich alle möglichen Leute für links halten, die es m.E. nicht sind. Ich werde mich mit den Argumenten auseinandersetzen. Sehr hilfreich ist es, wenn man der Geschichte bestimmter polit. Strömungen bewusst ist. Die besten Argumente gegen heutigen vermeintlich "linken" Unsinn, suche und finde ich in älteren feministischen, linken politischen Texten und grundsätzlich indem ich versuche, den Horizont der Jetztzeit zu übersteigen. Das transzendiert die Perspektive und macht ganz offenkundig, dass die polit. Label einem rapiden Wandel unterliegen.
Absolut! Ich habe auch viele feministische Klassiker gelesen als junge Frau und es gibt aktuelle Themen, da sehe ich keine Vereinbarkeit mit gewissen Säulen im Feminismus, wie ich ihn begreife. Genauso wenig sehe ich demokratische Haltung wenn in gewissen Bubbles Hetzjagden und Vorverurteilungen stattfinden. Das killed jeden demokratischen Diskurs und verselbstständigt sich zum automatischen Modus operandi in diesen Kreisen.
Gute Arbeit, schön differenziert. Zu dem Thema hat mir der Podcast Auftritt von Greg Lukianoff bei Lex Fridman (#397) sehr gut gefallen. Der geht auch auf beide Seiten ein und was das mit mit der freien Meinungsäußerung macht, egal, ob es von links oder rechts kommt.
Die Folge habe ich auch gesehen. Sorry, Lüge! Natürlich gehört 🤪
Imp hat mich dazu gezwungen dein Video zu schauen.
Jetzt hast du ein Like und Abo mehr und wirst mich nicht mehr los selbst schuld.
Imp ist der Beste!
Ich versuche gerne mal Kritik bei dir zu finden, wie du evt weißt. Aber heute ist dem absolut nichts hinzuzufügen. Schönes Video Matze!💪
Sehr schön zusammengefasst 👍 ich bin und war schon immer gegen jeden Extremismus. Egal ob rechts, links oder religiös. Ich sehe mich in der politischen Mitte. Nur konservativ ist Stillstand. Nur progressiv ist schädlich. Ausgewogenheit ist der goldene Mittelweg.
Wobei wir aber momentan in einer Welt leben, vo Ausbeutung, Unzufriedenheit und auch Depressionen auf einem Höchststand sind. Zudem sinkt die Geburtenquote (was Vor- und Nachteile hat), Naturkatastrophen nehmen zu und grosse Teile unserer Diversität sterben aus. Wie kann man da beim Status Quo bleiben lieber @magic4496
@@sandorschweikert4904kann man nicht und will ich auch nicht. Aber einen radikalen Weg zu gehen, auf den Rücken der Bürger, ist falsch. Daher auch der viele Hass. Die extreme Spaltung. Alle deine genannten Probleme lassen sich weder nur progressiv oder nur konservativ lösen.
P.S. ich bin durchaus woke im ursprünglichen Gedanken. Aber total antiwoke, was den neuen Wokeismus angeht. Der sät nur Hass, spaltet und denkt in Schubladen.
7:20 wichtiger Punkt. Die gezeigte visuelle Darstellung des Overton-Fensters ist sehr beschränkt, weil einfach nur das immer gleiche Fenster hin und her gleitet. Stattdessen entstehen gewissermaßen unterschiedliche Fenster, die sich vllt. immer weniger überschneiden.
Starkes Video.
Mir kam es auch so vor, als wäre der wenig einende Effekt seines Videos RobBubble verschleiert geblieben.
Also woher du die Aussage bei 10:58 nimmst ist mir ein Rätsel, ich sehe absolut nicht wo Rob irgendwas in Richtung "das sind eigentlich alles Nazis und tief im immeren auch schon immer gewesen" suggeriert. Wie kommst du drauf? In der Form wie es aktuell in deinem Video steht sieht es nach einem Paradebeispiel eines Strohmanns aus.
Ich hab auch nur den Kopf über seine Argumentation geschüttelt. Anderen vorwerfen, was man dann aber selbst noch viel exsessiver betreibt, ist schon sehr, sehr seltsam.
Danke, das hat mich auch sehr verwundert.
Ich habe mit dem Video von Rob sehr viele Probleme. Vor allem wenn es um die Film Thematiken geht, begibt er sich auf die Wege der "Derailing"-Künstler der "Linken" und wirft mehrere Kritiken in einen Topf.
Wenn eine Arielle zum Beispiel Schwarz wird, werden sich vermehrt wohl wirklich Rechte aufregen. Da regen sich vermehrt sogar Leute auf, die sich den Film sowieso nicht ansehen.
Das aber in einen Topf mit der Netflix-Dokumentation von Cleopatra zu werfen und dann Kritik auch ins lächerliche zu ziehen mit Kommentaren "sie regen sich sogar über eine Doku auf", finde ich krass, da die überwältigende Kritik an der Doku der historische Background ist, der halt keine Grundlage hat. Das ist ein Strohmann aus dem Lehrbuch.
Bei dieser Aussage schlägt er sich sogar mit seiner eigenen Argumentation wenn er meint, dass die vereinzelten, radikalen Aussagen von Linken lediglich "Idioten" sind, gleichzeitig aber die vereinzelten, radikalen Rechten als valide kritisch dargestellt werden.
Das zieht sich halt meiner Meinung nach schwer durch das Video und da finde ich dein Fazit, dass er auf dem Linken Auge halt Blind ist sehr treffend.
Ich mochte Rob früher, bevor er sich zu politischen Themen geäußert hat. Leider hängt er in meinen Augen zu sehr in der gleichen Bubble von Shurjoka fest und das finde ich schade.
Also ich persönlich finde die schwarze Ariellenicht aus irgendwelchen politisch rechten Gründen doof, sondern nur, weil ich es generell nicht mag, wenn Charaktere grundlos in so einer Weise umgestaltet werden. Ich mag es nicht, wenn sie anders sind als im Buch, ich mag es nicht wenn sie in einem Film anders sind als in einem anderen und ich mag es nicht, wenn sich plötzlich und ohne eine nachvollziehbare Geschichte dahinter, Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität oder sonst was ändert, denn für mich ganz persönlich demontiert das mein Bild des Charakters und macht ihn weniger greifbar, weniger "real" und austauschbarer.
Ich möchte nich, dass der American dragon plötzlich chinesisch aussieht, ich möcht nicht, dass Arielle plötzlich schwarz ist, ich will auch nicht, dass FIlmore und Jacky chan plötzlich weiß und urdeutsch sind, die sollen so bleiben wie sie sind ODER es soll einen validen Prozess geben, der zu dieser Änderung führt. Aus dem gleichen Grund kann ich es nicht leiden, wenn sich plötzlich der Schauspieler eines Charakters oder der (Zeichen-)stil eines Werkes ändert. Ich will keine Realverfilmungen, macht einen neuen Film verdammt!
Naja hardcore "woke" gehen mir auf den Geist, aber wenigstens muss ich eher weniger vor den Angst haben, während Grade eine Partei wie die AfD mit einem akuten Naziproblem immer mehr Stimmen gewinnt und immer rechter es Gedankengut salon- und aehrheitsfähig macht. Welches wiederum durch den Kulturkampf und somit durch die "extremen Woken" gefüttert wird. Ich finde man kann deshalb jene nicht auf eine Stufe stellen auch, wenn beide Einstellungen dämlich sind, ist die woke Position noch **bedeutent** harmloser.
Nenene, sorry, aber das mit der Doku müssen wir ausführen, denn ich bin quasi selbst ein Nazi wenn es um historische Unkorrektheit angeht und könnte kotzen, wenn ich den nächsten Mittelalterfilter sehe. Fakt ist:
Kleopatra war hochwahrscheinlich zwar für unser Verständnis dunkelhäutig - aber wahrscheinlich nicht "schwarz". Was aber problematisch an der gesamten Kritik ist, ist ein Grundproblem in allgemein historischen Darstellungen, das auch in der Doku ist:
Alle Römer sind nordische Typen. Praktisch immer wird römische Elite in Hollywood durch Briten verkörpert. Römer waren nicht nordisch, gerade die Aristokratie hatte auch ganz sicher sich nicht mit irgendwelchen keltischen Sklaven vermischt. Das ganze Problem wird noch deutlicher, wenn man begreift, dass diese Darstellung (Du kannst alles durchgehen) einen sehr viel heikleren Hintergrund hat:
Im 19. Jahrhundert entstand der Nordizismus, abgewandelt dann auch in Deutschland - wir können es darauf runterbrechen, dass die wilde These war, dass jede Hochkultur eigentlich eine nordische/arische Elite hatte. Und genau das ist eben in historische Filme bei den Darstellungen von Römern und Griechen eingeflossen. Nicht mal Italo-Amerikaner (Die auch wie Italiener schon zu "hell" wären) werden für die Rollen gecastet, praktisch immer Briten.
So, jetzt haben wir also einen Mob, der sich über die historische Ungenauigkeit aufregt - nebenbei vermutlich Braveheart schaut und denkt, dass nen Claymore-Schwingender Australier mit Schottenrock und aus irgendeinem Grund blau bemalten Gesicht ein Ding gewesen wär...
Nope, es geht da eben nicht um die historische Korrektheit, denn dann hätte man allgemein das Casting kritisiert und nicht völlig willkürlich die schwarze Rolle. Das war einfach nur eine eigentlich rein rassische Narrative und natürlich war die Kritik dementsprechend verkommen, was nicht heißt, dass die Doku unkritisch ist. Aber nur weil etwas per se was falsch macht, berechtigt das noch keine missratene Kritik.
@@GGysar Dann musst du die gewhitewashte Arielle vom Disney Zeichentrickfilm ja auch scheiße finden. Denn die Neuverfilmung dürfte dem Stoff näher kommen. Ende hat zwar keine Ethnie definiert, aber zeitgenössisch wurden Meerjungfrauen eigentlich immer dunkelhäutig dargestellt. Wir können jetzt mutmaßen, obs an fragwürdigem Rassismus lag, der halt dunkle Hautfarbe als exotisch ansah - wir reden halt über eine Zeit in der Völkerschauen in Zoos ein Ding war. Oder ob sie bei Sichtungen so beschrieben wurden, denn man geht davon aus, dass Meerjungfrausichtungen eigentlich meist Seekuh Sichtungen waren...
Dennoch hatte Disney die zeitgenössische Darstellung des Märchens bereits abgewandelt. Wahrscheinlich auch aus Design Gründen, weil sich helle Hautfarbe und vor allem rote Haare besser vom blau-grünen Hintergrund absetzen. Aber erstmal müssen wir wohl begreifen:
Nein, Arielle war NICHT das Original und die Darstellung jetzt ist eher dichter am Original als weiter weg. Rein objektiv.
@@GGysar Noch zur Ergänzung:
Ich glaube allerdings auch nicht, dass Disney sich dazu entschieden hat, um näher am Original zu sein. Woke-Washing ist natürlich dennoch scheiße ;)
Ich mag es sehr, dass deine Videos vom größt möglichen Standpunkt der Objektivität und Offenheit für Gegenperspektiven aus entstehen.
Du machst im Grunde so etwas wie Völkerverständigung.
Das geht den aktivistisch viel zu stark eingenommenen Medien - ob Zeitung oder Video - vollkommen ab.
Das mit dem schrägen Regal hat mich so hart getriggert, so das ich gleichmal Supporter geworden bin.
Hoffentlich wars nicht zu schlimm :D Danke dafür :)
Haha das finde ich ja tatsächlich sehr spannend, dass du über RobBubbles Video selber eines machst. Mir ging es ähnlich wie dir, dass ich das Video an sich gut fand aber gleichzeitig unzufriedenstellend fand. Ich bin froh nicht der einzige zu sein. Wichtig ist sich immer seine eigene Gedanken zu Themen zu machen und sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Als jemand der "Wokeness" oder wie auch immer man es bezeichnen möchte stark kritisiert ist es mir trotzdem wichtig Videos wie das von Rob zu sehen, um mir selber besser darüber klar zu werden, was ich eigentlich finde.
Meine großen Kritikpunkte an seinem Video sind
1. "Rechts ist böse". Rechts, Links oder Mitte ist für mich erstmal ganz egal. Im politischen Kontext ist klar, dass es verschiedene Schubladen braucht, um Zusammenarbeit zu vereinfachen, dies bietet aber auch den Raum ganze Gruppen auf einen Schlag abzustempeln. Das passiert hier. Rechts ist einfach eine politische Meinung. Genauso wie Mitte oder Links. Dabei sind diese Bezeichnungen sehr ungenau und treffen daher eine große Menge an Leuten. Grundsätzlich macht dies das Problem noch schlimmer, weil Menschen, welche politisch eher rechte Vorstellungen haben sich abgelehnt fühlen und somit verbittert und unzufrieden werden. Es wird nicht mehr genug zwischen Extremisten oder extremen Meinungen und "Normalbürgern" unterschieden.
2. "Strohmanbeispiele und unangebrachte Kommentare" Die Erklärungen zu verschiedenen Themen sind gut dargestellt aber die Beispiele sind, wie du selbst demonstriert hast, teilweise so ausgewählt, dass Menschen die sich gegen Wokeness einsetzen als dumm dargestellt werden. Das muss nicht sein wenn es ein tatsächlicher Diskurs sein soll. Wenn er sich einfach nur über "diese komischen Anti-Woken" auskotzen möchte dann ist das okay. Aber das scheint hier nicht sein Ziel zu sein also sollte man sich das sparen.
3. "Argumente der Gegenseite werden ausgelassen" Der Grund warum ich sein Video dennoch gut finde sind sein guten Argumente für seine Seite. Auch wenn die Beispiele wie bereits erwähnt oft nicht gut sind so sind doch die Argumente an sich gut. Dennoch fehlen mir die Argumente der Gegenseite. Dies erweckt den Eindruck, dass er sich entweder nicht gut genug mit der Gegenseite auseinandergesetzt hat oder dass er sie nicht versteht.
Also Danke fürs Aufarbeiten des Videos und danke an RobBubble für sein ursprüngliches Video. Unterschiedliche Meinungen zu einem Thema sind der Kern eines Diskurses
soll das bei 10:56 ein Joke sein oder ist das tatsächlich Dein ernst?
Ich mag Deine Videos eigentlich, finde Du hast eine durchaus ausgewogene Sicht aber hier komm ich vor allem beim Ende nicht mehr mit. Es wirkt eher so als baust Du da einen Strohmann, weil Rob hat das mMn überhaupt nicht so angedeutet.
Sehr gute Analyse. Ich weiß nicht, was man ursprünglich unter dem Begriff Woke verstanden hat. Heute wird es sehr stark mit Identitätspolitik in Verbindung gebracht, wie man auch bei Rob Bubble sehen kann. Interessanterweise verträgt sich aber die Idee, dass Merkmale wie Geschlecht oder Hautfarbe eine so große Bedeutung haben sollen überhaupt nicht mit progressivem Denken. Als Glaubensanhänger der Identitätspolitik muss man anderen Menschen gegenüber nicht mehr woke/wach/achtsam sein. Ich kann ja die richtige Schublade schon aufgrund von äußeren Merkmalen auswählen. Erinnert mich irgendwie an den Satz, dass die Aufgabe der Gesellschaft sein solle, „den Rassesinn und das Rassegefühl in die Gehirne der ihr anvertrauten Jugend hineinzubrennen.“ Wo hab ich denn das gelesen? Ach ja, der Ahnenpass von meinem Großvater, da war noch ein Vorwort von Adolf höchst persönlich drin…
Die hier typischerweise angeführte Argumentation ist die: In einer Welt in der schwarze Menschen benachteiligt werden, wäre es unfair Hautfarben einfach zu ignorieren. Deshalb versucht man die Benachteiligung auszugleichen, dafür muss man aber halt nunmal umso mehr auf Hautfarben achten.
Natürlich verträgt sich das mit progressiven denken. Du musst die allgemeinheit halt nun mal, erst mal auf diese minderheiten aufmerksam machen, damit sich etwas für jene verbessern kann. Denn wie soll sich etwas verbessern, wenn der status quo einfach so bleibt, da niemand die probleme oder gar existenz dieser gruppen kennt...
@@Sperhirni123 In einer Welt in der Hautfarben von ALLEN ignoriert werden würde auch niemand deswegen benachteiligt werden.
@@aptfx Die Theorie ist die, dass vieles davon unterbewusst passiert und es somit nicht durch einfaches "ignorieren" gelöst werden kann
@@Sperhirni123 Es ging mir damit weniger um ein "bewusstes ignorieren" was am Ende ja doch wieder kein Ignorieren wäre, weil es ja immer noch ins Bewusstsein rückt, sondern um die Idee, dass für eine _wirkliche_ Beseitigung von Rassismus die Hautfarbe als derart wichtiges Merkmal aus dem Bewusstsein der Menschen eigentlich verschwinden müsste. Tatsächlich ist ja nicht die Farbe das Problem sondern damit assoziierte Vorstellungen von Herkunft, Kultur, Charaktereigenschaften und vieles mehr. Das von Dir genannte "nicht ignorieren" ist ja streng genommen heute eher ein "besonders betonen und als wichtiges Merkmal zu jedem Zeitpunkt hervorheben". Als etwas dem man bitte außerordentlich hohe Aufmerksamkeit widmen möge... und da geht es nicht um Herkunft, Kultur oder andere differenzierter besprechbare Dinge sondern tatsächlich NUR die optische Unterscheidung.
Bitte versteh das nicht falsch - in der heutigen Situation wird es nicht funktionieren das "aus den Köpfen zu kriegen" - allerdings halte ich es eben für einen interessanten Gedanken sich auch zu überlegen ob Ideen und Maßnahmen vielleicht dazu hinführen, dass man zu so einem (aus heutiger Sicht wohl utopischen) Ziel kommen könnte. Wenn man z.B. weiße Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe gegen schwarze ausspielt und das dann damit rechtfertigt, dass man als Weißer eben nunmal privilegiert ist, dann erzeugt man unweigerlich ein "Ungerechtigkeitsempfinden" das wieder zu einer Verschlimmerung führt.
Ich finde das Ziel kann nur ein gemeinsames "Wir" sein.
Hey finde sehr fair von dir, zu sagen, dass Robs Video grundsätzlich gut ist, finde ich auch, obwohl ich ebenfalls auf bestimmte Aussagen drüber gestolpert bin.
Mich stört am meisten, dass konstruktive Kritik, beispielsweise von der Mitte (oder auch von anderen Linken) nicht wirklich gehört wird.
Aber lieber so, als wenn er auf konstruktive Kritik zwar eingeht, aber diese komplett anders umdeutet oder wiedergibt, sodass es so aussieht, als wäre diese von einem Rechtsradikalen oder Anti-Woken geschrieben worden.
Danke fürs Video, Gruß!
Danke, habe bis jetzt nur Reaktionen gesehen, die das Video von Rob feiern und mich gewundert, dass anscheinend nur ich kritische Passagen gehört habe.
Dafür gibt es einen Begriff, aber ich habe vergessen wie er heißt. Grundsätzlich gibt es bei Medien das Phänomen, dass alle Kommentare entweder alle positiv oder alle negativ ausfallen. Logisch, da die Mehrheit bei Medien den Kurs bestimmt. Das viele liken und kommentieren der Mehrheit führt dazu, dass diese Kommentare deutlich weiter oben stehen, als die Kommentare der Minderheit
Ah, das wusste ich nicht
(an der stelle mal kurz werbung für imp machen hehe, da gabs ne kritische Reaction zu)
Gutes differenziertes video! Was mich persönlich am meisten ankotzt sind: das social media immer so stark, extreme meinungen pusht (mehr engagement und so) und man dann bei diskussionen immer mit den aboslut extremsten linken meinungen konfrontiert wird, die so eigentlich niemand vertritt, aber eben das extremste ist was person xy iwann mal auf tiktok bei angeblich linken influencern gefunden hat, um das dann zu benutzen für, "aber die woken wollen dies und jenes total extremes durchsetzen...." (keine ahnung ob das bei rechten auch so passiert, da kennich michzu wenig aus).
Viele wollen dann leider davon auch nicht mehr ablassen was sie gehört haben und damit ist die diskussion schon vergiftet....
Bzw. es entstehen so sinnlose diskussionen die nicht sein müssten.
Wäre einfach toll, wenn nicht mehr jedem extremen scheiß auf social media so viel glauben geschenkt würde....
Rob argumentiert gegen viele Strohmänner und ist mir zu unkritisch gegen "hyper-woke" Kader, die in hysterischer Manier überall rechte Trolls sehen wollen, um damit nicht auf berechtigte Kritik eingehen zu müssen.
Könnte man so zusammenfassen
@@BiasedSkeptic Ist das nicht ein rechter Troll? Heißt Kerl*in, hat ein Profilbild aus rechten Trollposts und Xi Jinping als Bannerbild.
@@BiasedSkeptic Den gleichen Ansatz kann man aber auch umdrehen und sagen, man sieht überall Wokenes, weil man der berechtigten Kritik ausweichen will! Und genau das sagt auch Rob, viele sehen Wokenes wo gar keine ist!
@@der-mpsaber da es diese wokeness überall gibt und gepredigt wird ist es halt kein Strohmann! Was ich alleine in der Arbeit damit zu bombardiert werde reicht schon aus!
@@der-mpsIch glaube dem widersprichst auch keiner.
*"Woke ≠ Links" ist ein Buch von Susan Neiman* und meine Meinung seit Jahren.
Das würde ich so nicht beschreiben. Es ist einfach eine anderen Spielart von links. Helen Pluckrose hat es mal in einem Artikel in drei Spielarten aufgedröselt: klassisch marxistisch, identitätslinks und links-liberal. So weit ich das aus Interviews mit Susan Neimann in Erinnerung habe, grenzt sie woke eher von klassisch links (also eher marxistisch) ab.
Nur schließen die Woken an den postmodernen Ideen an, deren Grundlagen von Foucault gelegt wurden und die Epigonen wie Marcuse als Handlungsempfehlung betrachtet haben. Und der Postmodernismus wurde und wird halt in erster Line im linken Spektrum praktiziert. Nicht jeder Linke gehört dazu, aber letztendlich ist jeder Woke ein Egalitarist und Egalitarismus ist nun einmal ein Merkmal der politischen Linke.
Woke = Marxismus
@@Komet212 Ich habe mich 40 Jahre lang gegen Diskriminierung eingesetzt. Doch die woken Ideen, Menschen anhand *unabänderlicher Merkmale* in Hierarchien einzuordnen und daraus Maßnahmen abzuleiten, ist für mich die Urkatastrophe schlechthin. Das ist genau das, wogegen ich mich eingesetzt habe. Diese Ideen trennen die Menschen, anstatt sie zusammenzubringen. Solche Ideenverrenkungen sind das komplette Gegenteil von Links jedweder Richtung.
@@NachtmahrNebenan Basiert!
Wie heißt das Video mit dem Overtonfenster? Würde gerne das ganze schauen.✌️
Sehr gut analisiert.Das ist wertvoller Kontent.🙂👍
Danke für deine Analyse, ich hatte während des Schauens seines Videos schon gedacht, dass mir ein paar Dinge wider erscheinen, hab mir aber schwergetan das genau zu formulieren und zu identifizieren
Vielleicht liegt es einfach an Social Media, grade wenn das der einzige Beruf ist.
Man befindet sich in seiner „Bubble“, streitet dann mit einer anderen und jeder denkt das Recht gepachtet zu haben.
Quasi Politiker die keine Verantwortung übernehmen müssen.
Dann schaut man als Außenstehender drauf und wenn man einer Seite zuspricht dann wird man automatisch als Feind kategorisiert.
Egal ob in meinem Freundeskreis, Verein oder auf Arbeit seh ich solche aggressiven Ansichten nicht.
Und selbst wenn, dann gibt man sich trotzdem die Hand und hat bald ein neues Thema worüber man gemeinsam reden kann.
Im Internet findet sowas nicht statt.
Maybe würde es dem ein oder anderen Meinungsmacher gut tun mal ein paar Wochen offline zu gehen, obwohl dann natürlich die Einnahmen fehlen.
PS: freu mich auf dein Buch :]
6:00 wenn man sich Umfragen und Wahlen in Deutschland ansieht, dann fällt es mir schwer zu glauben, dass sich das Overton-Fenster im gleichen, oder auch nur annähernd ähnlichem Maße "erweitert" hat. Ich finde es ein wenig befremdlich, dass bei 5:49 nur von einem "shift/Verschiebung" gesprochen wird und Rob Bubble dafür kritisiert wird, dass er die Videovorlage (genau so wie du) nicht differenziert betrachtet.
Im Grunde sehe ich hier eine art (auch wenn der Terminus nicht im richtigen Kontext verwendet wird) false balancing. Das Fenster hat sich in den letzten Jahren nicht ansatzweise genauso weit nach links geöffnet wie nach rechts. Im Video wird aber genau das suggeriert
9:36 Im Originalvideo redet er 2 Minuten darüber welche Positionen er vertritt und stellt am Ende die Frage, ob seine durchaus diametralen Ansichten ihn jetzt zu einem woken machen, wie die Kritiker es ihm in den Kommentarsektionen unterstellen. Daraus abzuleiten, dass er sich für einen "Representanten der Woken" hält erschließt sich mir nicht.
Es gibt Themen bei welchen das Fenster sich nach Rechts und Themen bei welchen sich das Fenster nach links verschoben hat.
Geh als Beispiele halt einfach mal Veganismus, Migration und LGBTQ+ durch.
Dazu sollte man bedenken, dass das Fenster sich nicht nur verschieben, sondern auch vergrößern kann
Das Fenster hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten bis vor 3/4 Jahren vor allem nach links erweitert, seit dem hat es angefangen, sich überwiegend auch nach rechts zu erweitern. Da sind wir aber noch lange nicht beim Ende und bei dem Maß wie es sich nach links erweitert hat angekommen.
Das Fenster hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten bis vor 3/4 Jahren vor allem nach links erweitert, seit dem hat es angefangen, sich überwiegend auch nach rechts zu erweitern. Da sind wir aber noch lange nicht beim Ende und bei dem Maß wie es sich nach links erweitert hat angekommen.
@@m.s.8927 Beim verschieben nach links (mit den Beispielen von @Sperhirni123) würde ich noch mitgehen, aber eine Erweiterung bedingt doch (der Theorie 5:30 im Video nach zu urteilen), dass "undenkbares" in den Diskurs eingebracht werden muss um "radikale" Ansichten zu normalisieren. Da würde ich dann doch gerne Beispiele für undenkbares haben. Abgesehen davon liegt das Wirken der AfD und Trump und anderer rechter Kräfte auch schon 7-10 Jahre zurück.
Welchen objektiven Bewertungsmaßstab legst du an, dass du beurteilen kannst, dass das Fenster weniger weit nach rechts, als nach links erweitert wurde? Wie lauten die Qualitätskriterien für die Validierung dieses Prozesses?
"Das Fenster hat sich in den letzten Jahren nicht ansatzweise genauso weit nach links geöffnet wie nach rechts."
Das ist doch Unfug. Die Erweiterung/Verschiebung nach rechts, kam doch erst im letzten Jahr so richtig. Davor waren doch JAHRE der Versuche durch Medien und Politik, immer mehr konservativ-rechte Punkte unsag- und undebattierbar zu machen. Besonders im Bereich Asyl- und Zuwanderungspolitik, aber auch zB beim Thema Gendern. Bis zum feigen Angriff der Hamas auf israelische Bürger, war doch auch zB Islamkritik seit Jahren komplett unsagbar in der Öffentlichkeit.
Kannst du mal ein video zu achse:ostwest machen?
Schau ich mal rein. Was sind deine Beobachtungen?
@@BiasedSkepticZwar sachorientierte, aber dennoch sehr einseitige Argumentation, welche ganz offensichtliche Gegenbeispiele ignoriert.
Konkrete Beispiele aus seinen Videos hierfür, müsste ich anhand meiner Kommentare unter seinen Videos aber nochmal zusammentragen.
@@BiasedSkeptic ich krieg bei dem ne psychose, da ich nur grob sagen kann, welche fehler er macht. Die gespräche auf seinem kanal starten auf jeden fall unfair, da er vorbereitet ist und die macht über das mikro hat.
Kann mir jemand ein paar Hochschulen / Unis nennen welche Gendern für Studis verpflichten?
Würde mir das gerne auf den betreffenden Homepages durchlesen, weil die meisten Zeitungsartikel sind hinter einer Paywall.
ab 9:50. Also dass wissenschaftliche Mitarbeiter gekündigt werden, weil sie nicht gendern...puhhh. Dazu hätte ich gerne mal ne Quelle gesehen!
"verlieren ihre Jobs" ist nicht gleichbedeutend mit "werden gekündigt". Mir ist das ehrlich gesagt auch zu offen formuliert, weil niemand aus dem MINT Bereich (als ein großer und wichtiger Bereich der Wissenschaft) jemals wegen fehlendem gendern gekündigt wird, oder eben Verträge nicht verlängert werden.
Ich gehe davon aus, dass letzteres eher gemeint ist, dass Verträge nicht verlängert werden. Das Problem daran ist, dass es in aller Regel nicht beweisbar ist.
Es gab im Jahr 2022 eine Kündigung in der unter anderem angeführt wurde, dass der Mitarbeiter (außerhalb der Wissenschaften) nicht gegendert hat.
Er sagt nicht, dass sie wegen "gendern" gekündigt werden. Zwischen "Studenten, die gendern müssen" und "Jobs verlieren" war eine Pause. Das ist eine Aufzählung. In Deutschland haben Professoren zum Glück wegen Woken noch kein Job verloren (sieht aber nur einige hundert Kilometer weiter schon ganz anders aus. Siehe z.B. Kathleen Stock, Klaus Kinzler, Alessandro Strumia). Auch Dank des deutschen Arbeitsrechts und das Deutschland den USA immer in paar Jahren hinterher hängt. Aber es gab hier auch schon einige Probleme mit Woken Aktivisten. Siehe z.B. Marie-Luise Vollbrecht.
Wenn du sehen möchtest, was Deutschland blühen kann, wenn man der Wokeness keine Einhalt gebietet, dann empfehle ich dir die Geschichte mit dem Evergreen College in den USA von 2017 anzuschauen.
Mir kommt es auch so vor, dass er diese Info verzerrt und überspitzt. Aus Deutschland kenne ich keine Fälle, in den USA war der Fall Carole Hooven aber wirklich beunruhigend. Und Lisa Keogh war wohl eine Studentin in UK, die Probleme bekommen hat, weil sie im Seminar sagte, Frauen haben eine Vag und sind schwächer als Männer.
Als böse Rechte finde ich dein Video gut👍🏻 Weiter so!
Kann man nicht einfach sagen, dass sich das Overton-Fenster in manchen Themen nach Links und in manchen Themen nach Rechts verschiebt?
In Bereichen wie zB veganismus oder lgbtq+ sind die gesellschaftlich akzeptierten Positionen in den letzten Jahrzehnten immer weiter nach links gewandert.
In Bereichen wie zB Migration sind sie dafür in den letzten Jahren weiter nach rechts gewandert.
Man muss halt (wie so oft) einfach mal zwischen verschiedenen Themen differenzieren
Ich bin links aber nicht Woke. Ich bin abgestoßen davon das Gefühle oder „sprecherpostionen“ höher bewertet werden als Argumente. Von der Art ganz genau zuwiesen was richtig ist. Von den autoritären Zügen und dem unerbittlichen vorgehen, gegen Leute, die Dinge anders sehen. Ich bin für Wirtschaftdemokratie, Klassenkampf, gleichberechtigtung und für eine Welt in der es keine Rolle spielt welche Hautfarbe man hat oder wenn man liebt. Aber Woke sehen das anders, es ist auf einmal extrem wichtig, wer welche Frisur tragen darf usw. das finde absurd und eigentlich will sogar das Kultur sich mischen aber mir kommt es so vor, als ob es spiegelbildlich zur Identitären Rechten eine Identitäre Woke gibt. Unter dem Kampf gegen Rassismus meint ein Woker etwas völlig anders als die klassische linke.
Ich hab mein Problem mit den "verschieben" des Overton-Fenster. Es ist doch viel eher ein ausdehnen. Denn ursprüngliche Ideen aus der Mitte würden ja bei einer Verschiebung unsagbar werden, was sie allerdings einfach nicht sind.
Ich würde gerne allen Menschen das Schnitzel wegnehmen, aber weiß auch, dass Veränderung so nicht funktioniert.Trotzdem würde ich das gerne, weil es keinen guten Grund gibt ein Schnitzel zu verlangen.
Sehe ich auch so - aber nachhaltige Veränderung braucht Zeit (und keine Verbote)
@@BiasedSkeptic Ab nem bestimmtem Punkt brauchts auf jeden Fall klare Regeln. Glaube halt nur dass es schwierig ist solche ohne Mehrheit umsetzen zu wollen.
imp hat hier ne reaction drauf gemacht aber die war mir zu lang lol
stabiles video mit wirklich guten punkten. ich denke ich werde mal im kanal stöbern gehen :)
Ich habe inzwischen tatsächlich das Gefühl, dass sich das Fenster in zwei Teile teilt. Auch wer gemäßigte Positionen der Mitte vertritt, bekommt nämlich inzwischen richtig dampf.
Meine Gedanken exakt zu dem Thema und generell der Woke Debatte. Eine Polarisierung der beiden Seiten ist zu beobachten und in der politischen Mitte kann man sich schnell alleine fühlen, obwohl man das bei weitem nicht ist.
Hi, erstmal interessantes Video, schaue dich zum ersten mal. Fand Robs Video ziemlich gut auch wenn ich ihn nicht regelmäßig schaue. Auch durch deinen Einstieg, dass du das Video nicht einfach getrasht hast sondern auch die positiven Aspekte beleuchtet hast, bin ich gerne dran geblieben.
Mein Problem ist hauptsächlich, dass ich die „radikalen Woken“ eigentlich nirgendwo antreffe, bzw. es darauf ankommt wie man sie definiert. Ich bin im eher gemäßigten linken politischen Lager auch zumindest ein bisschen aktiv. Diese radikalen „Woken“ kenne ich nur aus dem Internet. Sicherlich gibt es Leute, deren Vorstellungen einen erstmal verwirrt und manchmal auch abgestoßen hinterlassen, mit denen konnte ich aber IMMER wie ein normaler Mensch reden. Man mag nicht der gleichen Meinung sein, aber das sagt ja auch nichts über die persönliche Sympathie aus beispielsweise.
Leute die andere Personen anbrüllen, weil sie Hogwarts Legacy spielen, habe ich im echten Leben noch nie erlebt. Das sind absurde Internet Debatten. Ich gender nicht. Ich habe patriotische Bezüge zu Deutschland und der EU. Und viele mit denen ich zu tun habe sehen sowas auch manchmal kritisch und dann redet man. Noch nie wurde ich als „Nazi“ oder ähnliches bezeichnet, es waren einfach interessante Gespräche. Wo sind die „radikalen Woken“ die einen wegen einem falschen Wort canceln wollen, wenn nicht auf linken politischen Veranstaltungen (allg. gehalten z.B Linke, Grüne, SPD). Ich habe „behindert“ als Synonym für schlecht benutzt, mir wurde gesagt ist vllt nicht ganz so cool denk doch mal drüber nach. Habe ich gemacht und es gelassen.
Die radikale Ausdrucksweise einiger linker Akteure ist sicherlich kritikwürdig und wirkt abschreckend, nichts desto trotz ist es möglich mit allen „Linken“ die ich kenne, von Marxisten, zu Jusos und anderen linken Jugendorganisationen, bis hin zu gemäßigten SPD‘lern, einfach normal demokratisch zu reden. Da kann es auch mal heißer hergehen aber das soll es in einer Demokratie ja auch, solange sich alle Demokraten eben auf die Grundregeln einigen können.
Kurzum: Das linke Lager ist so unfassbar divers und Rechte haben es geschafft, eine größtenteils im Internet agierende Minderheit, als Vertreter für das gesamte Linke Lager zu framen. Das bedeutet nicht, dass es nichts im linken Lager zu kritisieren gibt, ganz im Gegenteil. Wie du meinen Kommentar entnehmen kannst entspreche auch ich nicht der vermeintlich „orthodoxen Meinung des woken Mobs“ und führe deshalb auch viele Diskussionen. Aber die Vorstellung, dass wenn man zu einem Linken geht und sagt: „Ich bin patriotischer CSU‘ler lass uns doch mal über Migration diskutieren“, man direkt niedergebrüllt wird ist meiner Erfahrung nach wirklich absurd. Vllt. bewege ich mich auch in zu moderaten Kreisen, aber wenn ich so nah an den Woken bin und die mich immer noch nicht rausgemobbt haben, dann glaube ich eher dass die Erzählung über „Woke“ so nicht stimmt. Man muss toxische Tendenzen Inder der politischen Linken outcallen, aber zumindest wenn man den Rechten nicht helfen will, sollte man das nach innen tun und nicht wiederholt nach außen, zumindest mit einer gewissen Plattform. Die Kritik nach innen ist sogar unfassbar wichtig meiner Ansicht nach, da wurde in der Linken die letzten Jahre viel liegen gelassen…
Nichts desto trotz, darf man sich meiner Ansicht nach, nicht mit dem Frame gemein machen, die „Woken“ wären (in relevanter Weise) am Rechtsruck schuld. Wenn Rechtsextreme mehr Gewalt verüben oder mehr Internetkampagnen fahren, sorgt ja auch nicht in der Gegenreaktion für einen Linksruck, eher im Gegenteil. Deshalb glaube ich, dass der Schluss, aufgrund radikaler Minderheiten des eigenen Lagers sinkt dessen Beliebtheit, sich in der Realität nicht wirklich bestätigt. Man muss den Leuten sagen, dass diese Irren (ich nenne sie mal „Twitter Woke“) irgendwelche Idioten sind die nie etwas zu sagen haben werden und die Beschäftigung damit ein rechtes Ablenkungsmanöver für die immer drängender werdenden Verteilungsfragen ist. Die Leute brauchen mehr Geld, mehr Stabilität, mehr Respekt, eine bessere Infrastruktur. Das müssen die Themen sein die betont werden. Und nicht irgendwelche „Twitter Woken“…
Das Thema ist so komplex und alleine über die Themen die du im Video noch angerissen hast (Overton Window, Wählerbewegungen von links nach rechts, toxische Tendenzen in der politischen Linken) kann man ganze Bücher schreiben aber ich habe mal versucht es kompakt zu halten.
Das waren nur meine 2 Cent zu dem Video, interessanter Gedankenanstoß, stimme aber nicht überein. Wirkt aber wie ein Ort mit entspannter Diskussionskultur, zumindest vom Video ausgehend, in die Kommentare habe ich noch nicht geschaut. Demnach schaue ich vermutlich auch mal wieder vorbei. (Kontext weil du das akademische Umfeld angesprochen hast: 25 Jahre, gerade Bachelor gemacht)
LG
(Sorry für etwaige Rechtschreibfehler usw,, schreibe das hektisch um 1 Uhr nachts auf dem Handy lol)
Danke, du beschreibst ziemlich genau meine Gedanken zum Video!
Interessant. Und was hälst du von den totalitären Tendenzen, also neben der Cancel Culture einiger "Twitter Wokies" das Löschen/Bannen von Inhalten, die sich eben genau an diesen laut dir in der Realität nicht/seltenen Standpunkten orientieren? Durchgesetzt durch die Internetplattformen selbst, welche ja für viele gleichzeitig auch Arbeitgeber sind bspw. für Streamer. Ob sie es jetzt aus eigener Überzeugung, Druck von dem Internet-Woke oder sonst wem machen oder vlt auch nur aus Angst. Wie ist deine Meinung dazu und wie lässt sich das mit deiner Position vereinbaren, dass diese Meinungen ja scheinbar gar nicht wirklich im.Real Life exisitieren würde. Ist das Canceln in Anbetracht dessen dann nicht noch schlimmer. Letztlich ist mir das alles auch relativ egal, solange die Meinungsäußerung unantastbar bleibt und man nicht um seinen Job / Ruf zu fürchten hat, sondern man mit Respekt über ALLES reden kann.
Ich stimme dir in gewissen Grenzen zu. Viele radikale Linke sind ein Internetphänomen. Das gilt aber oft auch umgekehrt. Sprich: viele die sich im Internet extrem rechts äußern, erscheinen in der analogen Welt deutlich gemäßigter. Dennoch gibt es natürlich radikale Linke, die sich auch in der echten Welt zeigen. Gerade an Universitäten zum Beispiel kann man entsprechende Radikalisierungen häufiger beobachten. Zudem ist das Internet einfach ein Teil unsererseits Lebens. Gerade wer viel Zeit im Internet verbringt, wird auch immer stärker mit Extrempositionen konfrontiert und sieht diese als Teil der aktuellen Debatten an. Das gilt es zu reflektieren.
Die Woken findest du in Unternehmen im HR und Marketing. Habe mein letztes Unternehmen verlassen, weil über das Marketing das gesamte Unternehmen infiziert wurde. Hierbei wurde dann meist mit moralischer Erpressung gearbeitet. Quasi, wer nicht gendert, LGBTQ, Aulsänder, etc aktiv unterstützt, ist irgendwie-phob und rassistisch.
Du findest sie auch in akademischen Bereichen stark . Mittlerweile müssen z.B. bei der Beantragung von Forschungsgeldern in der Physik beschrieben werden, wie das die Gleichheit der Geschlechter fördert. Schon wie in der DDR.
Sozial"wissenschaftliche" Aktivisten versuchen schon seit Jahren das biologische Geschlecht zu redefinieren. Du siehst das z.B. auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Sozialwissenschaften sind schon komplett infiziert und produzieren immer mehr schlechte und gar pseudowissenschaftliche Studien, die durch schlechte Peer Reviews kommen und untereinander zitiert werden, um an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Gezeigt hat das z.b. die Skandale um Sokal und Sokal Squared.
Auch in den Medien sind Woke stark verbreitet.
Dann noch Sachen wie: Jeder darf, ohne Prüfung sein Geschlecht ändern; offene Grenzen für illegale Einwanderer fordern und nicht konsequent abschieben; multiple Geschlechter; Unterstützung von palästinensischen Terroristen; usw.
Diese ganze Sachen laufen oft durch Aktivisten und Organisationen schleichend. Der "normale" Bürger bekommt das dann nur mit, wenn er nur noch Ausländer in der Werbung sieht und das Gendern im Fernsehen hört. Er sieht dann eine "Elite", die ihn als etwas Schlechtes sieht (alle Weiße sind rassistisch, siehe Kuhn) und nicht einmal mehr die gleiche Sprache spricht (gendern, Redefinition von Wörtern).
@_zantetsuken_ 1. Rechts bedeutet für mich das Erhalten oder Verstärken von aktuell existierenden undemokratischen und ungerechtfertigten Hierarchien, besonders in der Wirtschaft, aber auch auf sozialen und kulturellen Ebenen (beispielsweise strukturelle Diskriminierung).
2. Das rechte Lager ist auch sehr divers. Von gemäßigten Konservativen oder sogenannten „Zentristen“, bis hin zu Rechtsextremen. Ich stimme dem rechten Weltbild grundsätzlich nicht zu, allerdings habe ich kein Problem in einer Gesellschaft mit Rechten zu leben, solange sie sich als Demokraten begreifen.
Ich weiß nicht wie du „schlecht“ definierst. Ich stimme den Meinungen eben meistens nicht zu und lieber wäre es mir wenn sie die Dinge eher sehen wie ich, aber das ist denke ich bei jedem so. Persönliche Animositäten hege ich gegen keinen Demokraten egal welche Meinung er hat, solange das politische nicht besonders auffällig in Privatgespräche einfließt. Ich habe auch einen politisch sehr diversen Freundeskreis, von Marxisten über Liberale und Konservative und ich denke das ist auch gut so.
3. Die Probleme des Rechtsrucks des vergangenen Jahrzehnts sind wirklich vielfältig und ich kann nicht auf alles konkret eingehen. Um es mal sehr einzudampfen: Durch den reaktionären Backlash aktuell (historisch gab es diese Entwicklung immer nachdem Civil Rights Movements Erfolge erzielt haben) verändert sich das gesellschaftliche Klima dahingehend, das Minderheiten immer mehr als Sündenböcke für eigentlich ökonomische Probleme herangezogen werden. Sei es die Trans Rights Bewegung oder Geflüchtete. Und nein: Das Linke denken, dass es keinerlei Probleme mit Migration gibt und alles super läuft ist ein Strohmann. Aber durch den Rechtsruck wird es als ausschlaggebendes Problem verstanden, obwohl die eigentlichen systemischen und grundsätzlichen Probleme woanders liegen.
Finde es im Fall von Veganismus nicht valide den Konsum von tierischen Produkten im Rahmen der persönlichen Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu sehen, weil es einen nicht nur selbst betrifft, sondern aufgrund der Entscheidung tierische Produkte zu konsumieren aktiv dazu beigetragen wird, dass Tiere leiden. Natürlich ist es etwas schwierig eine Grenze zu setzen, ab welcher das Leid als groß genug eingeschätzt werden kann, dass etwas gesellschaftlich inakzeptabel ist, weil man könnte theoretisch auch sagen, dass Menschen leiden, wenn nicht gegendert wird. Das Problem ist eigentlich, dass andere Tiere oft als "weniger wert" relativ zum Menschen bewertet werden und sich auf die Tradition des Konsums tierischer Produkte in der Menschheitsgeschichte berufen wird. Außer diesen Ansichten gibt es nicht viel, was Tötung/Ausbeutung am Menschen von Tötung/Ausbeutung an anderen Tieren unterscheidet. Das eine ist gesellschaftlich verboten, das andere nicht. Das ist halt aber grundsätzlich egozentrisch und ignorant, denn die meisten akzeptieren einfach, dass Mord verboten wird, beschweren sich dann aber teilweise, dass man dieses Verbot im Bezug auf andere Tiere ebenfalls einführen möchte. Am Ende sehe ich also wie gesagt die menschliche Ignoranz und den Egozentrismus als großes Problem an und finde es nicht falsch zu verlangen, dass tierische Produkte in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden sollten. Diese Ansicht als zu extrem zu bewerten verstehe ich nicht.
In einer Sache bin ich anderer Meinung: du sagst bei 11:12 , der Rechtsruck käme hauptsächlich dadurch zustande, dass die Menschen halt nunmal rechts eingestellt seien und der wokismus bzw ein Linksruck damit nur wenig zu tun hat (auch wenn du ihm richtigerweise einen Einfluss einräumst) .
Das halte ich für nicht schlüssig, es ist vielmehr umgekehrt: Der Linksruck bewirkt eine Reaktionismus nach rechts. Das sehen wir in den USA wie auch bei uns in Europa. Echte Rechte spielen bei dieser Entwicklung eine eher untergeordnete Rolle. Wäre dem anders, müsste man annehmen, dass all die Wähler schon immer böse Rechte waren und sich all die Jahrzehnte nur versteckt hatten. Eine solche Prämisse halte ich für Unsinn.
Man sollte halt einmal rechts und rechtsextrem unterscheiden. Viele Menschen sind eher konservativ und damit per klassischer Definition rechts. Ich persönlich bin ja der Meinung, das viele Menschen, die sagen "ich bin weder rechts noch links" aber insgeheim einem der beiden Spektren angehören. Nur: Wenn demokratisch rechte Positionen bereits als rechtsextrem geframed werden und sich klassische konservative Parteien wie die CDU nicht mehr glaubhaft von eigentlich entgegengesetzen Parteien wie den Grünen absetzen können, dann kommen halt radikal Rechte daher, weil sie als die einzige oppositionelle Position auftreten. Der Wokeismus ist dann nur noch ein weiterer Faktor: Wenn man als Rechtskonservativer schon in einen Topf mit Rechtsradikalen geworfen wird und die moderate Rechte eben kein Profil mehr hat, dann denken sich freilich viele Leute: Ok, dann gehe ich noch weiter nach rechts, macht ja eh keinen Unterschied. Der Böse ist man so oder so.
Würde ich jein zu sagen, du hast mit dem was du sagtst zwar definitiv recht, allerdings sind die rechten auch leider nicht so doof, wie viele denken. Die haben einfach vor einigen Begriffen, dass man als netter rechter von nebenan mehr erreicht, als wenn man den pöbelnden Glatzkopf macht. Das sind schon perfide Strategen, die mit ihrer Angstmache definitiv einen pull factor darstellen.
Das hat die linke leider nie gecheckt und ist in der gleichen Zeit lauter und hasserfüllter geworden.
Danke.
Ganz klar: wegen!
Spoiler: Nicht nur aber auch.
Ich finde es ausgesprochen konstruktiv, dass sich diese Erkenntnis so langsam aber sicher auch endlich bei dem ein oder anderen moderat Linken durchsetzt.
@@gkass1337 sicherlich bzw offensichtlich nicht bei den Medien
Uh ich schau mir gleich noch das South Park Video an. Interessanter Kanal bist jetzt.
Habe schon gehofft, dass du das Video auseinander nimmst.
Und da soll einer mal sagen, dass Wünsche nicht wahr werden!
ich finde dass in den letzten 2 min BS auftaucht, ich denke nämlich nicht , dass rob denkt dass alles nazis sind und ich finde dass er das auch nicht suggeriert hat/wollte in dem video
Gutes Video und schön sachlich trotz deiner auch eher linken politischen haltung. Für mich eine schöne abwechslung und ein abo wert
Aber mir kommt es durchaus vor, als verschiebe sich das Oveton-Fenster deutlich nach rechts. Parteiskandale in der AFD, wie vulgäre oder rassistisch diskriminierende Äußerungen, werden als gegeben hingenommen und normalisiert, weil "so sind sie halt".
Schöner kürzer und besser formuliert als ich das jemals könnte! ;-)
9:07 Wieso sollte ein schwarzes Kind nicht zu einer weißen Prinzessin aufschauen können. Ich dachte Hautfarben wären egal? Rob🤨
Ich hab als Kind gar net auf Hautfarben geachtet, was ist das für ein Take?
Jap...das bringt meine Kritik an seinem Video auf den Punkt. Er scheint Woke fast schon zur Fiktion zu erklären.
Übrigens...für meinen letzten Beitrag zum Thema Woke hab ich das Buch "Mut oder wie man einen Kulturkampf inzeniert" gelesen.
Ist Lektüre der Rechten aber sehr interessant, weil man hier einen guten Einblick in ihre Strategie erhält.
Danach kann man es aber gerne verbrennen.
Warum lieben Sozialisten eigentlich Bücherverbrennungen so sehr?
Tolles Video. Bleib einfach dran.
Sehr gut zusammengefasst.
Genau das hab ich den Kommentaren unter dem Video auch kritisiert. Danke!
3:10 _"Der letzte Satz ist der _*_Schlüsselstrohmann_*_ ..."_
> Nachdem ich mir auch den Rest des Videos reingezogen habe, hat sich für mich wieder einmal folgende Aussage bestätigt:
*_"Every accusation is a confession."_*
Gute Themenwahl mein Lieber. Ich erfahre auch sehr haufig, wie Leute, die politisch rechts sind, schon mit Nazis gleichgesetzt werden. Habs mittlerweile aufgegeben, dass es auch moderate rechte Politik gibt.
Moderat rechts also wertetechnisch im Bereich CDU?
sehr starkes Video wieder!
Ich probiers mal in Worte zu fassen was mich an den Vergleichen zu den USA von Rob Bubble stört bzw. Kritik formulieren ... @BiasedSkeptic
Ich finde, dass man sicher sinnvoll die USA in der Argumentation in dieser "woke" Debatte einbeziehen kann, sollte aber auch im unmittelbaren Umfeld in Europa oder z.B. im deutschsprachigen Raum Beispiele nutzen anstatt den Fokus auf die USA zu legen, da es dort eine komplett andere Bevölkerungszusammensetzung und soziale Verhältnisse gibt. Eine Argumentation die auf Fortschritte in den USA hinweist und versucht einen den europäischen Verhältnissen angepassten Diskurs in sinnvolle Bahnen zu lenken.
Absolut, das Grundproblem aber ist, dass eben eigentlich ausschließlich von Rechts das Woke-Phänomen aus den USA hier argumentativ importiert wurde. Im Grunde würden wir halt in Europa über eine etwas arg simplifizierte Form des progressiven Humanismus reden... Kennen die USA (gesellschaftlich, nicht akademisch) nicht, die sind halt letztendlich auf dem Stand als deren Demokratie gegründet wurde stehen geblieben^^
Nun nimmt dieser Begriff eben Themen in Europa auf, auf die sie ja gar nicht anwendbar sind, weil dahinter eine viel komplexere philosophische Grundlage und einige Dekaden an Aufklärung steht...
Das Phänomen ist aber dennoch in gewisser Weise ähnlich, weil wir ein vergleichbares Phänomen haben:
Die Boomer. Das klingt jetzt erstmal fies, aber ich meine damit:
Wir hatten wie die USA eine sehr behütete Generation, die in völligem Frieden und Wohlstand aufgewachsen ist. Der letzte Progressionsschub war jeweils in den 60ern.
Erst ab den 2000ern wurden Progressionsrufe laut. Meine Generation (85er ;) ) hat das noch alles hingenommen.
So, jetzt kommt der völlig normale Clash zwischen den Generationen - wie gesagt, das hat die 68er Generation in DE auch durch. Das konfrontiert die Boomer in ihrer heilen Welt erstmal - der verhandelbare Gesellschaftsvertrag. So, jetzt haben wir ein Problem: Deren Wohlstand und Frieden wurde sehr teuer erkauft, nämlich mit Schulden in der Ökologie.
Und die Krux ist: Unser politisches Verständnis ist immer eine Verhandlung (weit gefasst, auch Krieg ist da rein zu nehmen) zwischen Menschen. Es gibt immer Kompromissraum. Die Ökologie verhandelt aber nicht.
Und jetzt stößt die Boomer Generation gleichzeitig auf das Problem der halt normalen und wünschenswerten Gesellschaftsprogression, mit der sie schon kaum klar kommen und dann noch auf ein Diktat der Lage. Sie sind aber in sich unfähig, beides auseinander zu halten... Und da kommt der geistige Zusammenbruch, da zerklafft eben Volk zu Pöbel.
Der Abschnitt des Videos war so lächerlich. Ben Shapiro war auch mal bei Bill Maher zu Gast und wurde von einem anderen Gast dazu aufgefordert, "woke" zu definieren und hat eine perfekte Definition vorgelegt, wenn er nicht andauernd unterbrochen wurde.
Sehr gutes Video, vielen Dank 👍🏼
Du scheinst mir einer zu sein, der einen Konservativen Normi zum Bier einladen kann und mal in aller ruhe mal debattieren kann. Gutes Video! Du hast es angedeutet aber nicht ausgesprochen: Jede Aktion verursacht eine Reaktion. CDU driftete unter Merkel nach links und was passiert? 2 Neue rechts Parteien innerhalb von bisschen mehr als 10 Jahren.
Ich hoffe, dass ich mit jedem sprechen könnte :)
Die CDU/CSU driftet seit Adenauer kontinuiertlich nach rechts, was Sozialpolitik und Wirtschaftpolitik angeht. Wie kommt es also, dass Du den Eindruck hast, sie driftete unter Merkel nach links? Weil Du den Woke-Strohmann geschluckt hast? Ich sehe da nicht sonderlich viel Linksruck in den 16 Jahren CDU, außer eventuell Familienpolitik (gleichgeschlechtliche Ehe), Verteidigungspolititk (Abschaffung der Wehrpflicht).
Ja, und wurde unter CDU die Zuwanderungspolitik großartig liberalisiert? Asyl ist in Deutschland ja im Grundgesetz verankert. Hat ja nichts mit Merkels Politik zu tun, dass die Zahlen 2015 u.a. durch den Syrienkrieg gestiegen sind.@@e.d.8215
@@SimoneDuBonsoir Die Bereiche Migration und Atom-Aus hast du vergessen.
@@silviakrautz4002 sorry, aber Atom-Aus ist keine Kategorie auf dem Links-rechts-Spektrum. Auf welche unter Merkel beschlossene Gesetze im Migrationsrecht beziehst Du Dich denn z.B.?
Ich finde schön das Rob quellen einblendet. Vermisse diese hier etwas, würde gern auch mal etwas konkretes wie zb den namen des Comedians und wo er was gesagt hat was so sehr links ist
Der zunehmende "Rechtsruck" liegt auch daran wie "Rechts" definiert wird.
Musste noch wer bei Rechtsextrem wegen einem veganem Rezept an Atilla denken ?
Ich verspüre gerade das starke Bedurfniss Alice Weidel ihr Schnitzel vom Teller zu klauen und es selber zu verspeisen 😂
Lebt sie nicht sogar in der Schweiz? Würde mich freuen, dann muss ich nicht so weit fahren 😂
Gutes Video, Argumentation ist aufgebaut auf Rationalität, faktische Zusammenhänge und Reflexion.
Bei Rob dagegen geht es, wie bei linken Positionen eigentlich fast immer, um gefühlte Wahrheiten und persönliche Sichtweisen, die dann als allgemein gültig präsentiert werden, weil man es halt so empfindet.
Und das ist eigentlich das grundsätzliche Problem der linken Denkweise und kann fast stereotyp zusammengefasst werden.
Es wird zu viel den persönlich empfundenen Gefühlen Gehör geschenkt und sich zu wenig mit der Sachebene beschäftigt.
Denn würde man das tun, würde eventuell heraus kommen, dass einige persönliche Sichtweisen nicht mehr haltbar sind und das möchte man vielleicht vermeiden.
Sehr sachliche Analyse. Danke dir
Direkt mal abonniert. Ausgewogene und faire Analyse. Ein Beispiel für das Drama des Auseinanderdriftens der Mitte und der gemässigten Positionen liefert auch der youtube Algorhythmus: ab dem Zeitpunkt, an dem ich mir Filmkritiken zu Disney angesehen habe, die die Umsetzung von Diversität in den neuesten Produktionen (wohlgemert, die Umsetzung, nicht die Sache an sich) kritisierten, bekam ich plötzlich Alice Weidel fan shorts angeboten. Kann nicht beweisen, dass hier ein Zusammenhang besteht, aber es sah für mich sehr danach aus. Ich erlebe es auch im Alltag immer wieder so. Rechte und Linke haben eine "wenn Du nicht bedingungslos für uns bist, bist Du gegen uns" Haltung. Schwere Zeiten für konstruktive Diskussionen.
"Rechte und Linke haben eine "wenn Du nicht bedingungslos für uns bist, bist Du gegen uns" Haltung."
Ich habe 2 gute Freunde, die seit einigen Monaten bei der AfD sind. Laut denen, herrscht innerhalb der Parteibasis eine große Meinungsvielfalt bei den verschiedensten Themen. Natürlich gibt es da auch komische Charaktere und Unsympathen, aber, man mag es kaum glauben, die meisten dort sind einfach ganz normale Leute mit eigenen Meinungen.
Bei Rob-Bobble ist noch ein weiteres Beispiel: Bei kleinen schwarzen Mädchen und schwarzer Prinzessin hat er ausgerechnet die umgepinselte Ariel eingeblendet, warum hast re nicht Tiana genommen? War sie ihm nicht gut genug? Und da ist er nicht die einzige Person im linken Lager, ich habe auch andere Beispiele gesehen, wo dann gesagt wurde, die umgepinselte Ariel wäre die erste "POC" Prinzessin von Disney, was ja egal wie man das Wort definiert (also as synonym für entweder schwarz oder nicht.weiß) einfach nicht stimmt.
Was mich sehr oft an Videos wie Rob Bubble und anderen zu diesen Themen stört, ist diese belehrende Redeart. Es wirkt meist wie von oben herab und als ob eine kritischere Sicht auf diese Themen nur von ungebildeten und hasserfüllten Menschen kommen, den man erstmal erklären muss, wie dumm sie eigentlich sind.
Der andere Punkt ist der nimmermüde Vergleich mit Dingen die in Amerika zu jenen Themen gesagt wird. Ich denke es zeugt nicht unbedingt von guten Argumentationen wenn man immer wieder ein anderes Land erwähnen muss, dass doch zum Glück noch kulturell anders aufgestellt ist, um seinen Worten für die Probleme die es in unseren Land zu diesen Themen gibt zu stützen. Klar mag es hier und da parallelen geben, allerdings denke ich das es zu inflationär benutzt wird um vor allem Extrembeispiele auf beiden Seiten zu zeigen.
Fühl ich, du musst da auch mal aufpassen, wenn va "Akademische Linke" (TM) in Talkrunden sind oder so, oder mit einem Gesprächspartner, der nicht ganz zu akademisch ist.
Kein Stück wird versucht, etwas verständlich zu machen, man haut einfach Fachbegriffe ohne Ende raus, ob der Gegenüber mitkommt oder nicht.
Ich bin selbst auch eher akademisch und kann mich gut ausdrücken, aber mir ist auch bewusst, dass es meine Verantwortung ist, meine Wortwahl für meinen Gegenüber verständlich zu machen, sonst kann ich ja nicht mit ihm reden, und das sollte ja das Ziel sein.
Ich finde, da merkt man oft, wenn es nicht um Dialog, sondern um Monolog geht.
Danke Biased ❤
Gewohnt treffend auf den Punkt gebracht, danke dafür. 🙂
Du beleuchtest neben den üblichen Denk- und Argumentationsfehlern auch die Punkte, die ich selbst mit seinem Video hatte: "Sein" Overton Fenster verschiebt sich offenbar nur nach rechts. Das es aber auch schon mehrfach nach links geschoben wurde und der Rechtsruck somit zum Teil auch durch das zurück schwingen des Pendels (wie es Alicia Joe metaphorisch beschrieb) verursacht wird ignoriert er komplett und kommt auf den selben Schluss wie viele wokies: Überall neue Nazis! (auch wenn er es nicht ausspricht)
Auch scheint er wokewashing nicht begriffen zu haben, obwohl er am Anfang sogar noch eine relativ gute Umschreibung dazu liefert. Stattdessen drückt er auf die emotionale Drüse und wünscht sich lediglich für das kleine dunkelhäutige Mädchen eine Prinzessin, zu der sie aufsehen kann. Als würde das Disney nicht eh am Arsch vorbei gehen, solange die Kassen klingeln. Das diese "neuen" alten Prinzessinnen durch ihr billiges und schlechtes Storytelling sogar regelrecht auf Hautfarbe, Geschlecht, oder Sexualität reduziert werden und deshalb auch berechtigte Kritik dabei systematisch in die rechte Ecke deflektiert wird um sich gegen jene Kritik zu immunisieren, will/kann Rob dabei offenbar ebenso wenig sehen.
Ich hatte unter Robs Video kommentiert, dass ich gerne mehr Differenzierung zwischen "Unga-Bunga alles ist woke und blöd was nicht ich bin" , und Kritik von anderen Linken gehabt hätte.
Er hat geantwortet, dass die Kritik von Links halt von Rechts instrumentalisiert wird (ergo sind die linken teil bzw verursacher des Problems)
Ich fasse zusammen, wenn ein Rechter gegen etwas ist, darfst du es nicht mehr kritisieren, auch wenn du es selbst auch doof findest.
Mhm irgendwie kommt mir das sehr komisch vor... Ich hoffe Rechte werden nie vegetarisch oder so, das wäre ja schon sehr blöd (wink mit dem Schnauzer-pfahl hehe)
Volle Zustimmung. Dieses Kontaktschuldargument empfinde ich auch stets als unglaublich bescheuert. Konsequent zu Ende gedacht müsste dies ja auch bedeuten, dass wenn die AfD plötzlich "Greta hatte Recht! Für die Umwelt! Gegen Abgase und den Klimawandel!!11elf" schreit, all diese "Linken" ihre FFF Flaggen verbrennen und die alten CO2-Schleudern rausholen müssten.
Wir hatten schon mal einen vegetarischen Kanzler 😂
Auf den Punkt gebracht
That's what I (am really trying to) do!
Moin, ich mag dein Video, frage mich aber, ob die durch Algorithmen in sozialen Medien hervorgerufene Überrepresentanz von Themen, welche man ablehnt und solcher, die das eigene Wahrnemung widerspiegeln, nicht auch hätten thematisiert werden sollen...
Das macht Rob ja bereits in seinem Video und ich sage ziemlich zu Beginn, dass man sich das Video anschauen soll, weil ich nur auf die Punkte eingehe, die aus meiner Sicht daneben gingen.
10:56 Hä woraus leitest du das denn bitte ab? Normalerweise machst du alles immer recht gut, aber diese Stelle ergibt null Sinn in meinen Augen.
3:38 ich hätte echt gedacht, dass gerade du eine Überspitzung erkennst...
Du musst mal öfter linksradikalen Streamern zuhören, da kommt ein Zitat wie dieses ähnlich häufig wie bei rechten Streamern, dass "die uns alles wegnehmen und verbieten" wollen.
Hatte vor Jahren mal seinen Lästerschwestern Podcast gehört. Als er den noch mit David Hain gemacht hat, gab es zwar auch linke Tendenzen, aber das war noch absolut akzeptabel. Als David aber aufhörte und er durch wen anders ersetzt wurde, hatte ich das Gefühl, dass Robin immer weiter im selbstgerechten Linkstraum verschwand. Und entsprechend hörte ich alsbald auf den Podcast zu hören.
Schade zu sehen, dass sich daran scheinbar nicht viel verändert hat und man nach wie vor an der eigenen starren Perspektive festhält.
Richtig gutes Video 👍
Hat absolut nichts mit dem Thema zu tun, aber ich weiß jetzt endlich an wen du mich erinnert hast, als du noch lange Haare hattest: Marseille von Haus des Geldes 😅
Aber so eindeutig! kann nicht glauben wie lange ich dafür gebraucht habe...
LOL, hat mir noch keiner gesagt aber ich finds selbst auch ziemlich passend 😂
@@BiasedSkepticdie Haare, der Bart, die Coolness - es passt einfach alles zusammen! Falls es mit TH-cam mal nicht mehr läuft, ab ins Fernsehen/zu Netflix mit dir
@@BiasedSkepticHey! Ich hatte dir das auch schon mal geschrieben... 🥲😂
@@BiasedSkeptic Unter deinem neuen Kanaltrailer vom 21.10.2022.
Vor einem Jahr habe ich das kommentiert...
Dann bin ich ja beruhigt, dass nicht nur ich diese Assoziation hatte. XD
10:05 _"... John McWhorter ..."_
> Ich habe mir ein Interview [th-cam.com/video/C_7KdU6Z3Gw/w-d-xo.html ] mit ihm angesehen & den Eindruck erhalten, dass McWhorter sich einen SNL-Sketch über "virtue-signalling Links-Grüne" angeschaut hat & [nun vorgibt, dass er] das darin völlig überzeichnete Bild als realistisch & kritikwürdig erachtet.
Du hast in deinem Video gesagt das Studenten zum gendern gezwungen werden. Da ich selber im Hochschulbereich tätig bin und dies noch nicht beobachtet habe wollte ich fragen wo du das her hast
Ich hab gerade das Mantra gefunden das uns alle retten wird.
'Von der Mitte zur Titte, zum Sack Zack zack.'
🖖🏻👽
Echt gutes aufschlussreiches Video. Ich frage mich ja immer ob z.B. Rob das Video sieht/überhaupt sehen wird. Eigentlich ist es ja schon essentielles und wichtiges Feedback an ihn. Hast du dem mal eine Mail mit dem Video geschickt oder sowas? :D
Ne - aber wenn ihr fleißig teilt und schaut, spült es ihm das vielleicht in die Timeline :)
@@BiasedSkeptic hast du kein Interesse daran es ihm direkt zu schicken?
Er hats gesehen und nen richtig langen kommentar geschrieben.
Kann man definitiv lobend erwähnen auch wenn ich den Kommentar selbst nicht so dolle finde
Grundsätzlich stimme ich dir zu, nur gebe ich zu bedenken, dass im politischen Parteispektrum hyper-woke Positionen keine Verankerung finden. Weder Grüne noch Linke wollen das Schnitzel verbieten. Extreme Anti-Woke-Positionen finden sich hingegen in der AFD. Das Verschieben des Fensters nach rechts war zumindest parteipolitisch erfolgreicher.
Du hast sehr gut zusammengefasst, was ich aussagen wollte, danke!
naja wenn man sich bspw Söder antut, sieht man das ja auch schon bei der Union
Ein paar meiner Überlegungen zum Nachdenken. Beim overton Fenster (oder jeglichen anderen politischen Betrachtungen) gibt es allerdings einiges zu beachten. Zu aller erst beschäftigt es sich mit rechts und links. Da es aus dem Zwei-Parteien-Land USA stammt ist klar wieso aber ich würde persönlich erstmal hinterfragen, ob ein breites politisches Spektrum tatsächlich auf einer linearen Linie festzuhalten ist. Kann ein undifferenziertes rechts links denken tatsächlich unsere Meinungslandschaft wiederspiegeln? Zumindest hier in den Kommentaren scheinen ja einige beispielhaft anzuführen das man auch links sein kann ohne woke zu sein und auch woke sein kann ohne links zu sein, man woke auf so einer Linie jedoch Links verorten würde.
Wenn man jedoch trotzdem anhand einer linearen Linie die politische Situation bestimmen möchte, dann muss man sich erstmal seinen bisherigen Standpunkt auf der Linie überlegen. Ich denke nicht, dass dies objektiv möglich ist. Mein Eindruck ist, dass die politische Linke behaupten würde, dass wir uns in der Mitte befinden während die politische Rechte von einer linken Positionierung sprechen würde. Wäre der Startpunkt mittig und die politischen Stimmen würden sich tatsächlich nach rechts bewegen, dann würde man sich ins rechte Spektrum bewegen. Nun ist aber zu beachten, dass wenn sich der Startpunkt bereits links befinden würde, dass eine Rechtsbewegung nicht unbedingt ins rechte Spektrum führen muss, sondern vielmehr auch nur zurück in die Mitte führen könnte. Das könnte auch einen Rechtsruck erklären, da dann stimmen aus den rechten und dem moderat mittigen Kreisen zusammen in die gleiche Richtung arbeiten würden. Nach dieser Theorie könnte man davon ausgehen, dass im Umkehrschluss ein Linksruck stattfinden würde, wenn links und Mitte dann wieder zusammen in die andere Richtung aber drücken, d.h. sobald die Mitte überschritten ist wechselt sich in der Theorie die Ausrichtung der Mitte.
Wo wir uns tatsächlich momentan befinden finde ich wie gesagt nicht nachweisbar, allerdings finde ich es wichtig diese Möglichkeiten zu erwähnen und finde, dass es im ursprünglichen Video von RobBubble gefehlt hat.
Zusätzlich könnte man jetzt noch ausführen, dass "das Schnitzel wegnehmen" ja eine Extremposition der linken Seite ist. Wenn so viele Extrempositionen der linken politischen Seite unterwegs sind, dann würde das laut overtonskala ja dazu führen, das einem andere links Argumente und Themen normaler erscheinen und nicht wie von dir und Rob angeführt, die Rechte Seite gestärkt wird. Das könnte auch erklären, warum weder Rob noch du Extrempositionen in linken Parteien finden, da ihr die Standpunkte der Parteien laut overton quasi deutlich normaler wahrnehmt als das Extrembeispiel des Schnitzels. Auch hier wieder nur eine von vielen Möglichkeiten aber Rob hat overton selber ins Spiel gebracht, dann muss man aber auch seiner Argumentationsmethode folgen. Wenn man meint, overton könne nicht stimmen ist das auch okay, dann sollte man es aber auch nicht anführen.
Und letzten Endes muss man sich auch überlegen, ob links und rechts politisch gleichbehandelt werden. Beispielsweise ist woke nur eine von vielen linken Ideologien während ich häufig wahrnehmen, dass die dazugehörige Gegenseite oft nur als rechts betitelt, so auch von Rob. Das finde ich problematisch, da rechts an sich eine genauso legitime politische Ausrichtung sein sollte wie links und Mitte und klar sein sollte, dass rechts nicht mit Rechtsextremismus gleichzusetzen ist. Diese Unterscheidung wird meiner Wahrnehmung nach immer weniger gemacht. Dies könnte zur Unzufriedenheit der rechten Wähler führen und Unzufriedenheit führt ins Extreme. Auch muss man sich anschauen ob es eine Brandmauer auf der einen Seite geben darf, während sie auf der Gegenseite nicht existiert. Muss man sich nicht entweder von beiden Extremen distanzieren oder mit beiden arbeiten um politisch fair zu bleiben. Auch hier könnte man aufgrund der Ablehnung oder Ungleichheit von Unzufriedenheit ausgehen und somit wieder von der Steigerung der Extreme. Dies könnte auch erklären, warum ein rechtes Spektrum vielleicht erfolgreicher wirkt, da dort ggf. Die Unzufriedenheit mit dem Rest der Gesellschaft am größten ist.
Mir ist nur wichtig festzuhalten, dass es immer verschiedene Möglichkeiten gibt und man sich nicht an einer Festhalten sollte. Ich denke meine letzte Theorie der Unzufriedenheit ist jene, welche von der Masse der Bevölkerung als Grund für einen möglichen Rechtsruck gesehen wird. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit einer Rückbewegung in Richtung Mitte, welche oft außer acht gelassen wird. Oder eben der Punkt, das Extrempositionen des linken Spektrums andere ihrer Standpunkte verharmlosen könnte. Welches jetzt den "wahren Rechtsruck" darstellt finde ich schwer zu beantworten. Vermutlich ist es wie so oft eine Mischung aus allem. Wichtig ist nur, dass man nach einer gefundenen Möglichkeit nicht aufhört nach anderen Erklärungen zu suchen