Ein älterer Klavierspieler hat mir vor Jahren mal empfohlen, einfach bei offenem Fenster zu spielen. Allein der Gedanke, daß irgendjemand auf der Straße zuhören könnte, trägt dann dazu bei, daß sich die Nervosität beim Vorspielen im Laufe der Zeit abschleift. Und in der Tat! Die ersten paar Mal war es wirklich eine Herausforderung den Gedanken an Zuhörer zu verdrängen. Aber er hatte recht! Die Nervosität wurde immer weniger. Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus, vor Freunden und Bekannten etwas auf dem Flügel zu spielen. Vielleicht hilft dieser Tip auch anderen, die mit dem gleichen Problem der Aufregung kämpfen.
Dazu kann ich eine kleine Geschichte erzählen, ich habe mal etliche Tage eine Stelle nicht hinbekommen, irgendwann klappteves dann regelmäßig und ich habe aus Nachbars Garten Applaus bekommen 😅
Ich hatte so einen guten Instrumentallehrer für 2 jahre, da war das genau umgekehrt... wenn der neben mir war, dann war ich 50% besser... ich konnte das auch nie verstehen... aber der war einfach so genial, aber auch streng.... oh der war einfach Spitze! 🥰
Danke für dieses tolle Video. Ein sehr wichtiges Thema. Mir geht es gebauso, immer wenn ich meiner Klavierlehrerin vorspiele, dann verspiele ich mich, obwohl es zu Hause super geklappt hat. Ich ärgere mich dann immer sehr, da ich denke, dass meine Lehrerin dann denken könnte, dass ich nicht genug geübt habe. Das ist jedes Mal so. Danke für die Tipps, das werde ich ausprobieren! 😊
Ich war mein ganzes Leben Geigenlehrerin und kenne dieses Thema natürlich gut. Ich finde aber auch, dass wenn der Schüler sagt, dass es zuhause gut ging, dass er Illusionen hat über sein Spielen. Viele Einzelheiten, die der Lehrer bemerkt hat er nämlich zuhause natürlich nicht selbst bemerkt. Deswegen nimmt er ja Musikunterricht.
Danke! Sehr wertvolle Informationen.Der Satz gefällt mir- mein Lehrer ist dazu da, meine Fehler auszuhalten. Hatte gestern erst diese Situation. Meine Lehrerin gehört nicht zu den geduldigsten. Da ich erwachsen bin und wir befreundet sind, kann ich gut damit umgehen. Aber ansich möchte man schon in der nächsten Unterrichtsstunde zeigen, daß man geübt hat. Aber die Freude am Spiel, und wenn es dann zu Hause gut klappt , haben mich schon über 10 Jahre durchhalten lassen. Ich wünsche allen fröhliches Musizieren 🎶🎵🎶
Hallo Torsten! Guter Tip von Dir, den ich meinen Schülerinnen und Schülern auch immer mitgebe: Die „Vorspiel-Stress-Situation“ trainieren mit einem Aufnahmegerät (ist ja meist das Handy). Du erklärst es auch sehr gut hier wie man das genau nutzen kann. Was ich den Schülern*innen dann noch mitgebe: „Du kannst es sofort wieder löschen und niemand wird es je hören“ Das beruhigt. Ich wende das auch im Unterricht manchmal an „Komm, wir nehmen die Stelle mal auf“. Auch das wird hinterher sofort gelöscht. So lernen alle, dass die Handy-Aufnahme ein ganz normales und nützliches Element beim Üben ist. Manchmal nervt mich die Aussage beim Unterricht: „Komisch, zu Hause ging das immer! Ich kann das doch eigentlich“. Das ist zwar verständlich und ich habe das früher bei meinem Lehrer auch dann und wann fallen gelassen. Wenn dieser Spruch aber zu häufig vorkommt, sage ich „Nimm es auf und bringe die Aufnahme mit“. Dann wird meist herauskommen, dass die Stelle, die vermeintlich nur beim Lehrer nicht geht, zu Hause auch nicht wirklich funktioniert. Das ist auch ein interessanter Effekt, den ich dann im Unterricht bespreche: Dieselben kleinen Pannen werden alleine als gar nicht so schlimm wahrgenommen sobald aber jemand zuhört (hier: der Lehrer) findet man das ganz furchtbar und ist frustiert. Hier arbeite ich mit den Schüler*innen zusammen und wir versuchen die innere Einstellung beim spielen +ohne Lehrer/Zuhörer+ auch auf die Situation +mit Lehrer/Zuhörer+ anzuwenden. Wir Du schon sagst: Im Unterricht darf man gerne Fehler machen.
Danke für dieses tolle Video! Ich habe erst vor Kurzem mit dem Klavier bzw. E-Piano spielen angefangen. Erstmal leider ohne Unterricht, aber da musste ich auch feststellen, dasss man eine gewisse Nervosität bekommt, wenn man sich selbst aufnimmt. Aber noch schlimmer ist es bei meinem Querflöten spielen. Ich habe mir vorgenommen wieder viel mehr zu üben, da das Hobby etwas in den Hintergrund gerückt war. Am Anfang merkte ich, wie es besser wurde, aber das möchte man im Unterricht auch zeigen. Was soll ich sagen..von Stunde zu Stunde wurde ich schlechter und jetzt geht nichts mehr. Und das obwohl ich schon 20 Jahre spiele. Es ist schon frustrierend, aber ich bleibe dran! Ich werde mich mal an Ihren Tipps versuchen.
Erstaunlicherweise fand ich es früher deutlich leichter, Live vor Publikum zu spielen oder im Studio zu arbeiten als vor einem Lehrer zu spielen. Keine Ahnung, warum. Vielleicht ist das so, weil ich weiß, dass die normalen Zuhörer einfach nur Spaß haben wollen und dabei selten genau hin hören. Der Lehrer hingegen zerpflückt mein Spiel in allen Einzelheiten und dann werde ich nervös. Das wäre wohl eine Variante der üblichen "Erwachsenenprobleme"
Das habe ich auch öfter, bin gespannt, was du dazu sagst. Manchmal ist es auch eine Fehlerwartung, dass ich nämlich die besten Teilleistungen von zu Hause gesammelt präsentieren kann. Dabei werde ich wohl eher nur 80 % meines Standardniveaus auf den Punkt präsentieren können, auch wenn ich sooooo gern die besten Monente zeigen würde. Was mir hilft, ist, nicht mehr zu erwarten und mich, wie zu Hause in den besten Momenten, vorrangig auf die Musik zu konzentrieren statt auf die technische Perfektion. Lieber zwischendrin verhaspeln als mechanisch spielen.
Wie könnte es nicht aufregend für mich sein, wenn ich eins der Highlights der Woche vor mir sehe? Und wenn ich dann zu Fuß zu meiner Klavierstunde gegangen bin, bin ich oft so drauf, dass ich die Stücke viel schneller anfange zu spielen als ich sie wirklich geübt habe...
Ich habe keinen Klavierlehrer, aber ich spiele meinem Mann vor 😅. Das ist tatsächlich der größte Stress 😂. Aber an Weihnachten habe ich ein kleines Konzert für ihn gegeben und viel Applaus bekommen, jetzt kann mir nichts mehr was anhaben 🤩
Höhenangst ist sicherlich eine Urangst, auch Tiere haben sie. Interessant finde ich aber eine Albtraumsequenz, die bei mir öfters vorkam. Ich bin Treppen oder sonstige Konstruktionen hinaufgestiegen, die morsch und wackelig waren. Da war es also nicht die Angst, abzustürzen, sondern, die Angst, dass die Tragekonstruktion nichts taugt. Daraus könnte man psychoanalytisch vielleicht schließen: man hat keine Angst, dass man selbst versagt, sondern man hat kein Vetrauen in die Gesellschaft, auf deren Boden man geht.
Ich kann dich nicht erreichen, alles klappt bei mir nicht, deswegen werde ich es hier versuchen: Ich höre oft deinen Videos zu, da ich einen erwachsenen Anfänger unterrichte, dem ich einige zuschicke. Ich bin 79 Jahre alt, und war früher Geigerin, habe aber auch Klavier gespielt. Da ich jetzt viel Zeit habe, setzte ich mich oft an mein digital Piano und spiele. Ich wollte aber immer richtig Klavier lernen. Ich lebe in Australien, also Skype ist nicht so einfach, wegen des Zeitunterschiedes. Es geht nur früh am Morgen oder spät am Abend. Wieviel kostet denn eine halbe Stunde bei dir? Und wärest du bereit mich mal anzuhören. P.S. Ich ging in Stuttgart auf die Musikhochschule.
Ein älterer Klavierspieler hat mir vor Jahren mal empfohlen, einfach bei offenem Fenster zu spielen. Allein der Gedanke, daß irgendjemand auf der Straße zuhören könnte, trägt dann dazu bei, daß sich die Nervosität beim Vorspielen im Laufe der Zeit abschleift. Und in der Tat! Die ersten paar Mal war es wirklich eine Herausforderung den Gedanken an Zuhörer zu verdrängen. Aber er hatte recht! Die Nervosität wurde immer weniger. Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus, vor Freunden und Bekannten etwas auf dem Flügel zu spielen. Vielleicht hilft dieser Tip auch anderen, die mit dem gleichen Problem der Aufregung kämpfen.
Dazu kann ich eine kleine Geschichte erzählen, ich habe mal etliche Tage eine Stelle nicht hinbekommen, irgendwann klappteves dann regelmäßig und ich habe aus Nachbars Garten Applaus bekommen 😅
Ich nehme mich öfter selbst auf. Hilft auch.
Na die Nachbarn werden sich freuen :D
beim Üben habe ich dann doch lieber Kopfhörer auf -- aber dennoch ein guter Tip muss ich mal ausprobieren.
😂😂😂😂😂😂😂😂
Ich hatte so einen guten Instrumentallehrer für 2 jahre, da war das genau umgekehrt... wenn der neben mir war, dann war ich 50% besser... ich konnte das auch nie verstehen... aber der war einfach so genial, aber auch streng.... oh der war einfach Spitze! 🥰
Danke für dieses tolle Video. Ein sehr wichtiges Thema. Mir geht es gebauso, immer wenn ich meiner Klavierlehrerin vorspiele, dann verspiele ich mich, obwohl es zu Hause super geklappt hat. Ich ärgere mich dann immer sehr, da ich denke, dass meine Lehrerin dann denken könnte, dass ich nicht genug geübt habe. Das ist jedes Mal so. Danke für die Tipps, das werde ich ausprobieren! 😊
Ich war mein ganzes Leben Geigenlehrerin und kenne dieses Thema natürlich gut. Ich finde aber auch, dass wenn der Schüler sagt, dass es zuhause gut ging, dass er Illusionen hat über sein Spielen. Viele Einzelheiten, die der Lehrer bemerkt hat er nämlich zuhause natürlich nicht selbst bemerkt. Deswegen nimmt er ja Musikunterricht.
Danke! Sehr wertvolle Informationen.Der Satz gefällt mir- mein Lehrer ist dazu da, meine Fehler auszuhalten. Hatte gestern erst diese Situation. Meine Lehrerin gehört nicht zu den geduldigsten. Da ich erwachsen bin und wir befreundet sind, kann ich gut damit umgehen. Aber ansich möchte man schon in der nächsten Unterrichtsstunde zeigen, daß man geübt hat. Aber die Freude am Spiel, und wenn es dann zu Hause gut klappt , haben mich schon über 10 Jahre durchhalten lassen. Ich wünsche allen fröhliches Musizieren 🎶🎵🎶
Hallo Torsten!
Guter Tip von Dir, den ich meinen Schülerinnen und Schülern auch immer mitgebe: Die „Vorspiel-Stress-Situation“ trainieren mit einem Aufnahmegerät (ist ja meist das Handy). Du erklärst es auch sehr gut hier wie man das genau nutzen kann. Was ich den Schülern*innen dann noch mitgebe: „Du kannst es sofort wieder löschen und niemand wird es je hören“ Das beruhigt. Ich wende das auch im Unterricht manchmal an „Komm, wir nehmen die Stelle mal auf“. Auch das wird hinterher sofort gelöscht. So lernen alle, dass die Handy-Aufnahme ein ganz normales und nützliches Element beim Üben ist.
Manchmal nervt mich die Aussage beim Unterricht: „Komisch, zu Hause ging das immer! Ich kann das doch eigentlich“. Das ist zwar verständlich und ich habe das früher bei meinem Lehrer auch dann und wann fallen gelassen. Wenn dieser Spruch aber zu häufig vorkommt, sage ich „Nimm es auf und bringe die Aufnahme mit“. Dann wird meist herauskommen, dass die Stelle, die vermeintlich nur beim Lehrer nicht geht, zu Hause auch nicht wirklich funktioniert. Das ist auch ein interessanter Effekt, den ich dann im Unterricht bespreche: Dieselben kleinen Pannen werden alleine als gar nicht so schlimm wahrgenommen sobald aber jemand zuhört (hier: der Lehrer) findet man das ganz furchtbar und ist frustiert. Hier arbeite ich mit den Schüler*innen zusammen und wir versuchen die innere Einstellung beim spielen +ohne Lehrer/Zuhörer+ auch auf die Situation +mit Lehrer/Zuhörer+ anzuwenden.
Wir Du schon sagst: Im Unterricht darf man gerne Fehler machen.
Danke für dieses tolle Video! Ich habe erst vor Kurzem mit dem Klavier bzw. E-Piano spielen angefangen. Erstmal leider ohne Unterricht, aber da musste ich auch feststellen, dasss man eine gewisse Nervosität bekommt, wenn man sich selbst aufnimmt. Aber noch schlimmer ist es bei meinem Querflöten spielen. Ich habe mir vorgenommen wieder viel mehr zu üben, da das Hobby etwas in den Hintergrund gerückt war. Am Anfang merkte ich, wie es besser wurde, aber das möchte man im Unterricht auch zeigen. Was soll ich sagen..von Stunde zu Stunde wurde ich schlechter und jetzt geht nichts mehr. Und das obwohl ich schon 20 Jahre spiele. Es ist schon frustrierend, aber ich bleibe dran! Ich werde mich mal an Ihren Tipps versuchen.
Erstaunlicherweise fand ich es früher deutlich leichter, Live vor Publikum zu spielen oder im Studio zu arbeiten als vor einem Lehrer zu spielen. Keine Ahnung, warum. Vielleicht ist das so, weil ich weiß, dass die normalen Zuhörer einfach nur Spaß haben wollen und dabei selten genau hin hören. Der Lehrer hingegen zerpflückt mein Spiel in allen Einzelheiten und dann werde ich nervös. Das wäre wohl eine Variante der üblichen "Erwachsenenprobleme"
Sehr gutes Video zu einem wichtigen Thema, prima!
🤗
Wieder ein gutes hilfreiches Video, vielen Dank.
Das habe ich auch öfter, bin gespannt, was du dazu sagst. Manchmal ist es auch eine Fehlerwartung, dass ich nämlich die besten Teilleistungen von zu Hause gesammelt präsentieren kann. Dabei werde ich wohl eher nur 80 % meines Standardniveaus auf den Punkt präsentieren können, auch wenn ich sooooo gern die besten Monente zeigen würde.
Was mir hilft, ist, nicht mehr zu erwarten und mich, wie zu Hause in den besten Momenten, vorrangig auf die Musik zu konzentrieren statt auf die technische Perfektion. Lieber zwischendrin verhaspeln als mechanisch spielen.
Wie könnte es nicht aufregend für mich sein, wenn ich eins der Highlights der Woche vor mir sehe? Und wenn ich dann zu Fuß zu meiner Klavierstunde gegangen bin, bin ich oft so drauf, dass ich die Stücke viel schneller anfange zu spielen als ich sie wirklich geübt habe...
Ich habe keinen Klavierlehrer, aber ich spiele meinem Mann vor 😅. Das ist tatsächlich der größte Stress 😂. Aber an Weihnachten habe ich ein kleines Konzert für ihn gegeben und viel Applaus bekommen, jetzt kann mir nichts mehr was anhaben 🤩
Jaaaa 🤣 kann ich Nur Bestätigen 😂 werde tatsächlich auch beim Handy nervös
😂
Höhenangst ist sicherlich eine Urangst, auch Tiere haben sie. Interessant finde ich aber eine Albtraumsequenz, die bei mir öfters vorkam. Ich bin Treppen oder sonstige Konstruktionen hinaufgestiegen, die morsch und wackelig waren. Da war es also nicht die Angst, abzustürzen, sondern, die Angst, dass die Tragekonstruktion nichts taugt. Daraus könnte man psychoanalytisch vielleicht schließen: man hat keine Angst, dass man selbst versagt, sondern man hat kein Vetrauen in die Gesellschaft, auf deren Boden man geht.
Sie geben Onlineunterricht? Wie muss ich mir dann die Schülervorspiele vorstellen?
Es gibt doch Autos und Öffis. Online ist auch eine Teilnahme am Konzert möglich.
Alles Liebe und Gute für dich. ☺️🤗😉
@@veganeskrauterhexlein7697 Klar, aber ich nehme Onlineunterricht doch nur dann, wenn die Anfahrt zu weit ist. Sonst nehme ich Unterricht in Präsenz.
@@skysister5579Aber für ein Konzert ?
Er hat bestimmt nicht viele Schüler aus Hamburg.
Ich kann dich nicht erreichen, alles klappt bei mir nicht, deswegen werde ich es hier versuchen: Ich höre oft deinen Videos zu, da ich einen erwachsenen Anfänger unterrichte, dem ich einige zuschicke. Ich bin 79 Jahre alt, und war früher Geigerin, habe aber auch Klavier gespielt. Da ich jetzt viel Zeit habe, setzte ich mich oft an mein digital Piano und spiele. Ich wollte aber immer richtig Klavier lernen. Ich lebe in Australien, also Skype ist nicht so einfach, wegen des Zeitunterschiedes. Es geht nur früh am Morgen oder spät am Abend. Wieviel kostet denn eine halbe Stunde bei dir? Und wärest du bereit mich mal anzuhören.
P.S. Ich ging in Stuttgart auf die Musikhochschule.
Ich bin problemlos per Mail erreichbar: te@torsteneil.de
oder telefonisch 0911-54831510
Einfach durchrufen :)