Hegels Philosophie für Anfänger erklärt - Die Welt ensteht aus Sein und Nichts.

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  • เผยแพร่เมื่อ 31 ม.ค. 2025

ความคิดเห็น • 31

  • @HerrCoolless
    @HerrCoolless ปีที่แล้ว +2

    Ich finde das grossartig, dass Sie mit solchen Videos Erkenntnissuchende Philosophie näher bringen wollen. Jedoch könnten gewisse ihre Aussagen den Versuch, Hegels Wissenschaft der Logik zu verstehen, erschweren.
    Es ist mit sehr viel Aufwand verbunden die Dialektik und alleine schon die erste Kategorie Werden zu verstehen. Aber wenn man diesen Aufwand auf sich nimmt und alleine schon versteht, was Hegel mit Sein, Nicht-Sein und daraus entwickelnde Werden meint, wird man zumindest mit einem schönem Weltsicht belohnt.
    Also ich denke, wenn man die Dialektik verstanden hat, würde man vielleicht eine ablehnende Haltung der Dialektik gegenüber haben, aber würde sie doch nicht als Wortspielerei runterstufen.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  ปีที่แล้ว

      Wie schon in der Antwort auf einen anderen Beitrag erwähnt, müssen Sie nur mal den Versuch machen, in Hegels WdL "Sein" durch "Haben" zu ersetzen. Sie werden sehen, dass das genauso läuft. "Wortspielerei" trifft es darum recht gut.

    • @HerrCoolless
      @HerrCoolless ปีที่แล้ว

      @@grundkursphilosophie1900
      Wenn man Sprache wörtlich nimmt, versteht man Sprache nicht.
      Sehen Sie.. HdL ist eine Einladung die Wirklichkeit mit einer neuen Logik zu betrachten. Mag sein, dass die sprachanalytische Logik sich mit Hegel seine Logik nicht veträgt. Aber ich bin überzeugt, dass wenn man sich die grossen Denker wie Descartes, Kant und Hegel annähert, seine eigene Überzeugungen und Verständnis der Welt doch zumindest am Anfang zurück halten muss, um sie wirklich zu verstehen.
      Ich würde auch Sie dazu einladen, sich mit WdL nochmal zu beschäftigen und wirklich versuchen zu verstehen, was Hegel mit Sein meint und nicht schon voreingenommen das Sein als Hilfsverb zu sehen.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  ปีที่แล้ว

      Eben nicht. Logik gibt es nur eine, wie es auch nur eine Mathematik gibt. Alles andere ist Hokuspokus.

  • @Maxel-Mäxchen
    @Maxel-Mäxchen 5 หลายเดือนก่อน +1

    Unabhängig davon ob Sie mit Ihren Einwänden gegen Hegel Recht haben oder nicht, ist es für ein als Einführung gedachtes Erklärvideo höchst kontraproduktiv wenn man oberflächlich die Thematik erklärt um sich dann im themenfremden Kommentieren derselben zu versteigen. Fokussieren Sie sich doch bitte zuerst in einem Video auf Hegel und dann können Sie im nächsten Video Einwände aus der Linguistik gegen Hegel vorbringen. Wenn Sie beides zusammenwerfen versteht der ungeschulte Zuschauer nämlich gar nichts wirklich und geht mit mehr Fragen als Antworten aus dem Video.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  5 หลายเดือนก่อน

      Nein, bei so einem groben Unsinn muss man sofort den Stecker ziehen. Und "oberflächlich" nehme ich als persönliche Beleidigung. Bei der Bewertung einer Mathematik-Aufgabe belohnen Sie doch wohl auch nicht den guten Willen oder das ehrenwerte Ziel, sondern streichen Fehler um Fehler an.

  • @derfudu
    @derfudu 2 ปีที่แล้ว +15

    Welchen Mehrwert, meinen Sie, haben Einführungsvideos, die keine Einführung bieten, sondern eigene Vorurteile über geschichtliche Werke der Philosophie? Noch dazu mit einer unkritischer Übernahme von Begriffen aus der Doxographie, die in Hegels Werk gar nicht auftauchen, wenn Sie etwa von These, Antithese und Synthese sprechen. Sie versuchen ja nicht einmal den Beginn der Wissenschaft der Logik zu verstehen, was er in dem Kontext mit Sein etc. meinen könnte. Stattdessen führen Sie vor, dass Sie dem Text widersprechen, weil Sie eine Auffassung von Sprache haben, nach der Sein als Hilfsverb nichts bezeichne. Sie sind wohl mit ihrem Verständnis von Sprache in einem Missverständnis der analytischen Philosophie des 20. Jahrhunderts steckengeblieben und meinen nun, die Philosophiegeschichte habe darauf gewartet, dass sie oberflächlich und ohne genau hinzusehen, Werke, die Sie nicht verstehen, als veraltet abtun. Statt diese Videos zu machen, sollten Sie Frege und Wittgenstein genauer lesen, um Fehlinterpretationen über Bedeutung in der späteren analytischen Philosophie nicht zu folgen, und sich über die Kontextualität von Sprache Gedanken machen, die übrigens auch in der Wissenschaft der Logik behandelt wird.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  2 ปีที่แล้ว +1

      Der Wert besteht darin, Menschen zu zeigen, dass es da keine tiefere Weisheit gibt in den Werken der Alten. Daher ja auch "aufräumen" im Kanaltitel. Nun, und dass Hegel eine andere Auffassung von Sprache hatte, da stimme ich voll und ganz mit Ihnen überein: Er muss gemeint haben, dass jedes Wort für einen Begriff stünde, eine Art platonischer Entität. "Sein" für das Sein, "Nichts" für das Nichts usw. Nur weiss man spätestens seit Austin und Searle, dass Sprache so nicht funktioniert.

    • @derfudu
      @derfudu 2 ปีที่แล้ว +10

      @@grundkursphilosophie1900 Vielleicht keine mystische Weisheit, aber philosophische Erkenntnisse, für die Sie ignorant bleiben, wenn Sie sie oberflächlich abweisen. Ich meine nicht nur, dass Hegel eine andere Auffassung von Sprache hat, sondern dass Ihre Auffassung Kontextualität der Sprache ausblendet und damit nicht geeignet ist, hermeneutisch mit Werken umzugehen. Außerdem ist es kein Problem, wenn Hegel ein Wort für einen Begriff hält, da man dies synonym verwenden kann. Problematischer ist durchaus ihre Suggestion, er meine damit, dass die Begriffe für Entitäten mit eigener Existenz stünden. Dies ist aber eine Auslegung, die sie Hegel in den Mund legen, wie These, Antithese und Synthese sagt er das nicht explizit, es handelt sich vielmehr um eine falsche Interpretation, die dann als die seine kritisiert wird. Die Wissenschaft der Logik ist bekanntlich schwer zu verstehen, weswegen vereinfachende Darstellungen und unbegründete Schuldzuweisungen wie die Ihrige nicht hilfreich sind. Es gibt so auch Interpretationen, denen zu Folge er keine eigene Ontologie entwirft, sondern kritisch mit seinen Vorgängern umgeht und selbst die Widersprüchlichkeit unkritischer Metaphysik aufzeigt, in ähnlicher Weise wie Marx’ Darstellung der Ökonomie in „Das Kapital“. Außerdem scheinen Sie einen Konsens über gegenwärtige Auffassungen von Sprache zu suggerieren, den es so nicht gibt. So spricht sich etwa ein Schüler Searles, Pirmin Stekeler-Weithofer, sehr wohl für eine hinreichende Interpretierbarkeit von Texten in gnomischer Sprache aus, was er mit seinen dialogischen Hegelkommentaren unter Beweis stellt.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  2 ปีที่แล้ว +1

      Klar hatte der eine andere Auffassung von Sprache. Eine, die sich noch ganz an der mittelalterlichen Sprachauffassung orientierte.

    • @derfudu
      @derfudu 2 ปีที่แล้ว +9

      @@grundkursphilosophie1900 Scheinbar haben Sie meine Antwort genauso wenig versucht zu verstehen, wie den Anfang der Wissenschaft der Logik. Ich sehe zwar, dass diese Diskussion mit Ihnen nicht weiterführt, möchte aber dennoch abschließend Zitate aus einer Rekonstruktion der WdL anführen, die zeigen, dass Sie Hegel selbst in den Mund legen, was Sie an ihm kritisieren:
      "Dass die Logik mit dem Sein beginnt, bedeutet aber weder, der Ausdruck ‚Sein‘ werde hier über den Gedanken unterschiedsloser Unbestimmtheit hinaus in einer vermeintlich eindeutigen Bedeutung vorausgesetzt. Der logische Anfang beansprucht keinen Aufschluss über einen vermeintlichen Bedeutungskern des Ausdrucks ‚Sein‘, sondern ist durchaus als Festsetzung zu verstehen, insofern er seine anfängliche Bedeutungszuweisung nur dadurch erfährt, dass er für unterschiedslose Unbestimmtheit einstehen soll."
      "Der Satz ‚Sein ist das unbestimmte Unmittelbare‘ ist daher weder eine Worterklärung noch eine Wesensbestimmung. Wäre mit dem Sein nämlich ein vorgestelltes Substrat gemeint, dessen Verfasstheit zu bestimmen wäre, könnte man sich über die Angemessenheit dieser Bestimmung streiten. ‚Sein‘ meint aber kein solches Substrat, sondern ist bloß Ausdruck des voraussetzungslosen Anfangs mit bloßer Unbestimmtheit: ‚Die eigentliche Gefahr liegt für den Interpreten immer darin, zuviel hinter dem Begriff des Seins zu suchen‘ [WIELAND 1973:194]"
      -Aus: Chrisitan Martin: Ontologie der Selbstbestimmung. Eine operationale Rekonstruktion von Hegels
      „Wissenschaft der Logik“. Tübingen: Mohr/Siebeck, 2012.

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  2 ปีที่แล้ว

      Sie müssen sich einfach mal die Frage stellen, warum gerade dem Wort "Sein" diese Funktion zukommen soll. Warum nicht "haben" oder "können"? Hier mal der Anfang der WdL mit "haben":
      "Haben, reines Haben, - ohne alle weitere Bestimmung. In seiner unbestimmten Unmittelbarkeit ist es nur sich selbst gleich und auch nicht ungleich gegen Anderes, hat keine Verschiedenheit innerhalb seiner noch nach außen. Durch irgendeine Bestimmung oder Inhalt, der in ihm unterschieden oder wodurch es als unterschieden von einem Anderen gesetzt würde, würde es nicht in seiner Reinheit festgehalten. Es ist die reine Unbestimmtheit und Leere. - Es ist nichts in ihm anzuschauen, wenn von Anschauen hier gesprochen werden kann; oder es ist nur dies reine, leere Anschauen selbst. Es[82] ist ebensowenig etwas in ihm zu denken, oder es ist ebenso nur dies leere Denken. Das Haben, das unbestimmte Unmittelbare ist in der Tat Nichts und nicht mehr noch weniger als Nichts." WdL, in Werke Bd. 5, 81f. mit Austausch "Sein" durch "Haben"
      Na? Geht doch auch? Oder? Scheint also egal zu sein, womit man anfängt in der Philosophie.

  • @wlrlel
    @wlrlel 8 หลายเดือนก่อน

    Was ist das denn für ein Titel...da hat wohl jemand die Wissenschaft der Logik nicht verstanden. Mit so etwas wie "Welt" haben wir es dort nicht zu tun...

    • @grundkursphilosophie1900
      @grundkursphilosophie1900  8 หลายเดือนก่อน +2

      Da haben Sie Recht und ich danke Ihnen für die Richtigstellung. Hegel geht es um die begriffliche Struktur unserer Welt. Seinerzeit glaubte man noch, dass Worte für Begriffe stünden. "Abstrakte Ideen" oder "abstrakte Vorstellungen" nannte man das auch . Damals galt als ausgemacht, dass wir uns mittels abstrakter Begriffe auf konkrete Tatsachen beziehen. Diese abstrakten Begriffe meinte Hegel nun mittels seines idiosynkratischen Aufhebungsprinzips in einen Ableitungszusammenhang bringen zu können, wobei er sich der im Video geschilderten Tricks und Kniffe bedient.
      Die Auffassung, dass zwischen uns und unserer Sprache Begriffe vermitteln, wurde noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts vertreten. Mit der Entstehung der Linguistik verliert sie sich dann mehr oder weniger sang- und klanglos in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Außer ein paar Althegelianern, Fichteianern und den wenigen, noch lebenden Kantianern redet heute niemand mehr davon.
      Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der KI basieren übrigens, das nur am Rande, alle auf Worten, nicht auf Begriffen.
      Ich plane für die zweite Jahreshälfte das Video zu Hegels WdL dahingehend zu überarbeiten, um es insbesondere besser in den zeitgeschichtlichen Kontext einzubetten, wie ich das auch schon mit den beiden neuen Videos zu Hegel gemacht habe. Also nochmals vielen Dank für den hilfreichen Kommentar.