Schönes Video, Benno sehr sympathisch. Ich habe bloß das Gefühl viele vergessen hier, das ein Fach wie Philosophie eigentlich genau das darstellt, wofür eine Universität gedacht ist, nämlich bilden und das eigene Wissen sowie Denken fördern. Nur weil man das nicht direkt verkapitalisieren kann, ist es nicht sinnlos. Natürlich wirken die Themen erstmal sehr abstrakt, gerade so ein komplexer Endvortrag, aber es kann auch ganz anders sein und sich um Fragen drehen, die schlussendlich doch den Alltag und vor allem den Menschen bestimmen. Sich (richtig) der Philosophie zu widmen ist keine einfache Aufgabe und sollte von Leuten nicht so oberflächlich bewertet werden, nur weil sie keine direkten Berührungspunkte damit haben.
"nicht direkt verkapitalisieren" ist so eine witzige aussage😅 nenn doch mal eine konkrete möglichkeit wie man es indirekt verkapitalisieren kann😅 als hobby, als leidenschaft oder auch von mir aus als bestimmung und spiritueller weg finde ich ein philosophie stuidum super, aber mehr auch nicht. und übrigens, der sinn von einem studium ist für sehr viele leute einfach das lernen von wissen welches man für sehr anspruchsvolle berufe können muss, weil man viele dinge nicht einfach mit "learning by doing" lernen kann.
@@rubenkeller5543Die Philosophie ist die Grundlage eigentlich aller Naturwissenschaften, unseres Rechtssystems, unseres Moralsystems usw. Man kann damit rhetorische Berufe ergreifen (zB Reden schreiben), man kann konsultierende Berufe ergreifen (zB Beratende Tätigkeiten in moralischen Fragen), man kann kritisierende Berufe ergreifen,... Die Vielseitigkeit der Philosophie eröffnet sich dann, wenn man weiß worum es geht
@@jamesthezemnian753 dann nenn doch eifnach einen einzigen. Beruf, eine Position die man kriegen kann. "beraten bei moralischen Problemen" ist kein Beruf. Wenn du damit firmenberater oder PR-berater meinst, kannst du das direkt vergessen mit Philosophie bachelor. Und auch im Rechtswesen oder in der " Wissenschaft" braucht man keine Philosophie um Fortschritte zu erzielen. Die grundprizinzipien sind da. Die Herangehensweise von wissenschaftlichen arbeitne beispielsweise, welche man auch als empirische wissenschaft bezeichnet ist schon sein hunderten von Jahren auf dem aktuellen stand
@@rubenkeller5543 what the fuck? 1. "Der Gesellschaft zurückgeben" muss nicht die Grundlage/Motivation jeder meiner Handlungen sein. 2. Kommt drauf an, wie weit man die Kausalkette spinnen will, aber natürlich ist das die Grundlage von "etwas zurückgeben", tot kann ich das schlecht machen. was wolltest du denn damit aussagen?
Ich bin echt etwas erstaunt, wie viele sich hier darüber auslassen, wie sinnlos das doch sei. Leute, man lebt nicht, um zu arbeiten und viel Geld zu verdienen. Zumindest muss man das nicht. Sei doch jedem gegönnt sein Leben dem zu widmen, was denjenigen auch wirklich begeistert. Ob er damit richtig Kohle scheffelt oder nicht, sollte echt keinen interessieren. Ganz unabhängig davon muss die Arbeit ja nicht zwingend mit dem zu tun haben, was man vorher studiert hat. Ein Studium soll auch eigentlich keine Ausbildung für einen spezifischen Job sein.
Das Problem ist ja auch nicht zwangsläufig, dass es diese Studiengänge gibt. Die haben ihre Existenzberechtigung. Das Problem ist, dass junge Leute gegaslighted werden, diese Studiengänge zu belegen, weil man ja optimalerweise das mit seinem Leben machen soll, was einem Freude bringt und wofür man sich interessiert. Dass man am Ende des Tages aber trotzdem seinen Lebensunterhalt verdienen muss, bleibt dabei außen vor. Und so strömen viele junge Leute in diese Studienfächer und haben, wenn sie dann überhaupt den Abschluss machen, einen Abschluss der sie karrieretechnisch oft überhaupt nicht weiter bringt. Das ist das eigentliche Dilemma.
das ist doch quatsch, die zahlen an studierenden in philosophie sind doch sehr überschaubar bei gleichzeitiger geriner arbeitslosenquote der absolventen. niemand studiert philosophie und geht davon aus später damit viel geld zu verdienen..
@@abcd-nw5mc es geht ja nicht nur um Philosophie sondern um alle Fächer, die im Volksmund als Laberfächer bekannt sind. Wenn man nicht das große Geld verdienen will, ist das löblich. Aber was ist, wenn man später eine Familie gründen möchte? Kinder sind nunmal teuer. Und was ist, wenn man auch noch andere Lebensziele hat, die außerhalb des Berufs liegen und auch teuer sind? Was ist mit Altersarmut, die aufgrund des katastrophalen Zustands des Rentensystems viele Leute aus der Generation Y, Z und jenseits davon betreffen wird? Für die privater Vorsorge verwendet man häufig sein Nettoeinkommen und wenn das schon niedrig ist, wird’s schwer. Was auch viele vergessen, ist die Lebenszeit, die durch so ein Studium drauf geht. Da studiert man 8, teilweise 10 Semester um dann hinterher in irgendeine schlecht bezahlte Quereinsteiger Position zu kommen, für die man sich das Studium auch hätte sparen können.
@@MrSyneric Bei dir und vielen anderen hier scheint schon eine gewisse Weltanschauung durch: "Person x studiert Philosophie, also wird sie etwas mit Philosophie arbeiten (oder eben nicht arbeiten lol). Finde ich etwas fragwürdig. Erstmal halte ich es für etwas Gutes, als junger Mensch seinem Bauchgefühl nachzugehen und zu schauen, wohin es einen bringt. Dadurch ergeben sich teilweise Gelegenheiten, die es sonst nie gegeben hätte. Aber auch wenn nicht, so sammelt man doch zumindest Lebenserfahrung. Auch ggf. Fehler zu machen kann man sich da durchaus erlauben. Was spricht denn dagegen, sich in eine andere Richtung weiterzubilden, sollte man unzufrieden sein? Der Protagonist hier interessiert sich ja auch für Mathe. Das kann man in vielen Bereichen gewinnbringend einsetzen, und ein Philosophiestudium schadet diesen Fähigkeiten ganz und gar nicht. Ganz abgesehen davon sagen nicht umsonst viele Leute, dass das Studium die schönste Zeit im Leben ist. Verschwendet ist diese Zeit daher schon mal sicher nicht, wenn man sie entsprechend auskostet.
Da die Automatisierung, Robotik und selbstlernende KI exponentiell wachsen, machen viele manuelle Jobs längst keinen Sinn mehr, und werden nur aufrecht erhalten, um soziale Unruhen zu vermeiden. Mit der Philosophie ist es so, dass viele anfangs keinen Wert darin sehen - weder wirtschaftlich, wissenschaftlich, noch kulturell. Aber das ist in allen drei Fällen kurzsichtig und falsch. Ohne die Philosophie gäbe es heute keine Physik und auch keine modernen CNC Maschinen. Es gäbe fast nichts. Aber so weit sehen viele Menschen nicht.
Ich fand den Vortrag von Benno gut. Er hat viel freigesprochen und auch schwierige Wörter benutzt. Ich fand es schön, dass er Bilder in seiner Powerpoint gemacht hat.
Als Arzt habe ich größten Respekt vor Philosophen. Philosophie ist wahrscheinlich das einzige Studium in dem man auch das Denken lernt. Sehr anspruchsvoll und die meisten Leute die hier fastfood und Taxifahrer Kommentare hinterlassen, wären wahrscheinlich nichtmal intellektuell dazu in der Lage dieses Studium zu meistern.
Schönes Video mit einem sympathischen Studenten. Wer dieses Fach erfolgreich studiert hat, kann ziemlich gut denken. Und besitzt damit auf jeden Fall eine Grundlage, um für sich selbst einen erfolgreichen Lebensweg zu finden. Ich freue mich schon auf das nächste Video zum Berufseinstieg.
Ich bin Naturwissenschaftler und habe großes Interesse and viel Respekt vor der Philosophie. Philosophie ist nichts anderes als die basale und themenübergreifende Grundsubstanz des logischen Denkens. Es ist mir zwar ab und an etwas zu viel Gerede und Gelese, aber das hindert mich nicht daran, es faszinierend zu finden. Auch, weil mich schon immer diese Meta-Ebene "Was ist eigentlich Wissen/Wissenschaft?" interessiert hat und letztendlich die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften ist. Ich denke, es ist ein hochkomplexes und anspruchvolles Studium, das sich aber meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnt. Vielleicht nicht unbedingt karrieretechnisch, aber es muss auch nicht jeder zum Karrieresklaven werden. Die Fähigkeiten und das Wissen aus dem Philosophiestudium lassen sich auf ziemlich alles anwenden und können zu einem glücklichen und bewussten Leben verhelfen. Auch innerhalb anderer Fachgebiete helfen philosophische Grundkenntisse. Ich finde, jeder sollte sich nebenbei zumindest etwas mit Philosophie auseinandersetzen, wenn auch nicht im akademischen Kontext. Philosophische Kenntnisse runden jedes Fachwissen ab.
ein stark unterschätzter Studiengang wie ich finde :D Ich selbst bin Ingenieur und meine Welt ist das absolut nicht, aber ich finde es gut und richtig, dass es Leute gibt die sich mit solchen Fragen auseinandersetzen und irgendwie auch einfach das Leben selbst immer wieder hinterfragen und infrage stellen. Klar ist es kein "überlebenswichtiges" Feld und sicherlich werden die meisten auch nicht das große Geld damit verdienen. Aber darum geht es bei diesem Studium auch nicht.
Naja, viele unserer modernen Errungenschaften sind das Resultat philosophischer Überlegungen. Ein bisschen mehr Weitsicht würde dir als Ingenieur vermutlich auch nicht schaden.
Ich hab nie gesagt dass ich keine Weitsicht hätte oder dass mich Ethik nicht interessiert Mich interessiert auch Philosophie Mit "nicht meine Welt" meinte ich lediglich dass es definitiv nichts ist in das ich mich derart tief einarbeiten würde. Viele Dinge sind auch sicherlich außerhalb meines Verständnisses. Wie auch hier im Video gesagt wurde muss man sich auch wirklich intensiv mit den Dingen beschäftigen und lange damit auseinander setzen. Das ist für mich etwas anderes als reine Alltagsethik oder Weitsicht. Davon abgesehen ist Ethik nicht gleich Philosophie.
Ich habe letztes Jahr zwei Semester Kulturwissenschaften studiert, hatte dementsprechend auch einen Anteil Philosophie und kann wirklich nur bestätigen, wie herausfordernd das Studium ist. Man muss extrem viele komplexe und anspruchsvolle Texte lesen und das in sehr kurzer Zeit auch irgendwie alles noch verstehen. Finde es immer wieder schade, dass sowas von so vielen immer noch belächelt wird. Es mag sein, dass man damit nicht unbedingt die besten Berufaussichten hat, aber geht es denn eigentlich immer nur darum? Ich kann sagen, dass man sich auch persönlich halt extrem weiterbildet und sich mit Fragen auseinandersetzt, die super interessant sein können.
Für alle die sich überlegen Philosophie zu studieren: Es ist richtig geil, wenn man Spaß am Diskutieren hat. Ich fand vor allem eine Sache wichtig, die er angesprochen hat und zwar, dass Logik einen großen Teil einnimmt. Es gibt viele, die mit Philosophie anfangen, weil sie gerne lesen und Dinge interpretieren, aber dieser analytisch-logische Teil ist viel wichtiger, als man zuerst glaubt. Man muss sich also bewusst sein, dass es vor allem auf Argumente ankommt, die gut oder schlecht sein können und es nicht so sehr auf die Interpretation ankommt, wo alle Meinungen gerechtfertigt sind. Meinungen sind in der Philosophie erst dann akzeptabel, wenn sie mit guten Argumenten gestützt werden.
Jetzt aber bitte nicht analytische Philosophie als identisch mit Philosophie setzen :) [Will sagen: es gibt unterschiedliche Strömungen in der Philosophie, und während alle mit Sprache arbeiten, gibt es in Bezug auf Logik und Argument durchaus sehr unterschiedliche Überzeugungen]
@@ashedinthewoods Ja, vollkommen richtig. Wir widersprechen uns gegenseitig gar nicht. Ich hatte ja auch nicht gesagt, dass die analytische Philosophie mit der Philosophie identisch ist, sondern dass der analytisch-logische Teil viel wichtiger ist, als man zuerst glaubt. Ich habe den Kommentar vor allem geschrieben, weil Philosophie zum Modewort geworden ist, in dem genau dieser logisch-analytische Teil kaum Beachtung erhält, wodurch einige einen falschen Eindruck von Philosophie haben. Ich hab noch eindrücklich im Gedächtnis, dass viele im ersten Semester Philosophie abgebrochen haben aus genau dem Grund. Auch in persönlicher Sache habe ich den Kommentar geschrieben, weil ich mir selbst sehr unsicher war, ob ich Philosophie studieren soll oder nicht, weil ich eben auch dachte, dass dieser logisch-analytische Teil eher klein ist. Aber als ich dann gemerkt habe, dass der doch sehr wichtig ist, habe ich Philosophie lieben gelernt. Ich wollte damit also auch Leute ermutigen, Philosophie zu studieren, die einen engen Bezug zu diesem Teil haben, weil mich dieses Wissen von vielen Unsicherheiten befreit hätte.
Es ist auch geil, wenn man nicht so viel Spaß am Diskutieren hat. Denn die Meinungen von Abiturient*innen, die an einer Universität eingeschrieben sind (Bachelor-Studis), sind häufig herzlich wenig Wert -- egal wie fancy die Formulierung und wie oft der Begriff "transzendental" gedroppt wird. Quelle dieser, das ist mir wohl bewusst, Anekdote: Mein Studium der Philosophie.
Also ich habe Philosophie studiert und arbeite heute in einem großen deutschen Bestattungsunternehmen in der Betreuung von Angehörigen - Gerade die Auseinandersetzung mit existenziellen Themen ist alles andere als "weltfremd", wie hier mancher Kommentar postuliert. Freilich sollte man sich während des Studiums schon ein wenig umsehen, wohin es einmal gehen könnte. Und sind wir doch mal ehrlich: Einen Job lernt man eh erst richtig im Betrieb und nicht im Studium - Da geht man immer eher mit einem groben Satz an geistigem Werkzeug raus! Rhetorik, Existenzphilosphie und die Ideen der alten Psychoanalytiker leisten mir zumindest einen guten Dienst im Berufsalltag. Wer überlegt Philosophie zu studieren: DO IT! Für die persönliche Entwicklung ist es Gold wert. Wenn ihr danach in das Berufsleben starten wollt, könnt ihr es auch als Neben- oder Zweitfach studieren. Oder ihr macht einfach entsprechende Praktika und legt schon einen inhaltichen Fokus im Studium. Der Arbeitsmarkt sucht inzwischen in vielen Bereichen nach Quereinsteigern.
Hallo, ich habe einen Master in Geschichte von der Uni Potsdam mit Auslandssemester an der Ecole Normale Superieure in Paris-Saclay. Ganz ehrliches Feedback: Lass es. Es bringt nichts. Man kann die Vorlesungen auch neben einem sinnvollen Studium belegen und die Bücher nebenbei lesen. Die Vorlesungen, die ich durchleben musste, waren ausnahmslos grottenschlecht und die Referate von Kommilitonen ausnahmslos beschissen.
Gegenmeinung: ich studiere auch Geschichte (4. Semester im Bachelor) in Würzburg (und mache ab August ein Auslandsjahr in Oslo). Ich kann dir ein Geschichtsstudium definitiv weiterempfehlen! Je nach Studiengang gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, des Weiteren helfen einem Praktika, Nebenjobs, Nebenfächer zur individuellen Profilbildung. Klar sind nicht alle Lehrveranstaltungen gleich spannend, aber dafür hat man in seinen Hausarbeiten wirklich die Möglichkeit zur eigenständigen Forschung, was wirklich Spaß macht! Wenn du also wirklich für etwas brennst, dann tue es!
@@julius_nuernberger du kannst ich nicht pauschal von einer Erfahrung an einer Uni auf alle schließen. Die Qualität der Lehre unterscheidet sich sehr stark nach Uni.
@@larissapeter8566 Dafür braucht er kein Studium. Die Vorlesungen kann er so belegen, die Bücher lesen und die Dozenten sprechen und somit sein Profil weiterentwickeln.
Sehr spannender Beitrag. Ich als Psychologie Studentin weiss die Philosophie sehr zu schätzen, da es den Grundstein für die heutige Psychologie gelegt hat unter anderem.
Habe gerade den ganzen Tag damit verbracht, eure Dokus auf dem Kanal zu schauen. Ich kann für die Studienwahl und Berufsorientierung wirklich viel daraus mitnehmen, also vielen Dank. Eigentlich fehlte mir nur noch ein Video zu Philosophie - und siehe da, schon ist es online. Kommt wie gerufen! Wird es dazu auch ein Berufseinstiegs-Video geben?
Es wird sich oft über solche Studiengänge lustig gemacht, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Ich finde es sehr wichtig, sich auch über solche Dinge Gedanken zu machen. Auch das das Leben an sich hinterfragt und begründet wird, finde ich wichtig und richtig. Meine Welt wäre es als ehemaliger WIWI Student nicht aber wichtig ist es schon. Auch solche Fragen wie sich unsere Welt/Gesellschaft entwickelt finde ich wichtig. Ein unterschätzter Studiengang. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Fach sehr schwer ist, da man oft über gefühlt 100 Ecken denken muss und vieles immer wieder hinterfragen muss.
Das beantwortet nur nicht die Frage, inwieweit einen dieses Studium in Lohn und Brot bringt. Meiner Ansicht nach sollte niemand ein Studium als Erstausbildung absolvieren, mit dem er hinterher mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos dasteht. Bei Philosophie fragt sich halt schon, wie man damit hinterher sein Geld verdienen kann. Scheint hier auch niemand richtig zu wissen.
@@sternchen7614einfach philo auf Lehramt studieren und ein weiteres interessantes Fach dazu nehmen zack Problem gelöst, „Brot“😂 verdient, gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen und noch eigenem Interesse nachgegangen. So einfach kanns sein
dieses riesige helge schneider wandtatoo/plakat in seinem flur ist der hammer😂 sehr gutes video und ich finde philosophisches denken super interessant und schwierig zu verstehen. aber das ist ja in jeder wissenschaft der fall, das man erstmal die sprache lernen muss
Meinen größten Respekt an alle, die dieses Studium wählen! Ich weiß noch, wie anstrengend dieses Gedankenchaos für mich war und ich hatte nur ein Semester als Wahlfach Einführung in die Philosophie 😅 für mich war es jedes mal so, irgendwie verstehe ich es aber es zu erklären ist irgendwie unmöglich… Viel Erfolg für die BA auf jeden Fall 😊
Viele Errungenschaften sind das Ergebnis philosophischer Überlegungen. Es mag sein, dass ein Philosophiestudium nicht die besten Aussichten bezüglich Beruf und Verdienst bietet. Aber muss es unbedingt das entscheidende sein?
Kommt darauf an welche Kosten die Allgemeinheit dafür tragen muss. Das ist durchaus eine interessante (philosophische) Frage: Inwiefern sollen die Kosten für die persönliche Erfüllung jedes Einzelnen von der Gesellschaft getragen werden müssen? Ich denke mit einem Philosophie Studium assoziieren viele Leute einen hohen sozio-ökonomischen Status der Familie (eigenes Einkommen ist nicht unbedingt notwendig) und/oder eine gewisse realitätsentfremdung. Lernen des lernen wegen ist ja schön und gut aber braucht es dazu wirklich ein Studium? Heutzutage bestimmt weniger den je zuvor mit dem offenen Zugang zum Internet.
Ich studiere zwar Mathematik und Biologie im Doppelstudium, das Philosophiestudium scheint allerdings ein sehr interessantes Studium zu sein, bei dem man die Welt am Ende mit anderen Augen sieht. Sehr gelungenes Video. Könnt ihr vielleicht mal ein Video in Richtung Geologie und Paläontologie machen?
Danke für dein Feedback😊 Deinen Themenvorschlag packen wir auf die Liste! Im Herbst kommen die Videos zu Geowissenschaften. Hier geht’s zum Geographie-Studium: th-cam.com/video/xC_MEKXiA88/w-d-xo.htmlsi=HZNoCLXFSJWiKMSe
@@Gamer12046 Im Sechsten, ich mache das erst seit dem Fünften. Dass der Stoff mich interessiert steht außer Frage, aber die ganzen Module effizient herumzushiften ist ne Herausforderung für sich. Hast du Tipps, besonders was die Anordnung der Module angeht? wie hättest du es von Anfang an gemacht? Danke dir schonmal im Voraus. LG Marc
@@marc8239 Ich denke, dass ich dir in deinem Fall leider nicht wirklich helfen kann, da Biologie und Philosophie ja schon sehr unterschiedliche Fächer sind und ich nie Philosophie studiert habe. Beispielsweise habe ich auch viele Laborpraktiker,… und Anwesenheitspflichten im Biologiestudium, was die Sache noch etwas komplizierter macht. Generell lege ich meine Mathematikmodule so, dass ich etwa während meines Masterstudiums der Biologie meinen Bachelor in Mathematik habe. Ich lasse mir für Mathe also etwas länger Zeit, da ich nebenbei auch noch arbeite und das ja beides schon ziemlich zeitintensive Fächer sind. Weißt du denn schon, ob du später als Mathematiker oder Philosoph arbeiten möchtest und in welchem Bereich du dir eine Stelle suchst?
Ich studiere Philosophie und Germanistik und finde es immer sehr schade, wie abfällig über Philosophie gesprochen wird. Das Fach gibt mir so viel mehr als es Germanistik je könnte. Wie gehe ich/geht die Gesellschaft mit Tieren bzw. Tierhaltung, benachteiligten Menschen, Krisen, Straftätern, Kriegen etc. um? So viele Entscheidungen können durch verschiedene Positionen und Gedankengänge abgewogen werden.
Bei den Geisteswissenschaften ist es oft so, dass man nebenher Praktika und Berufserfahrung und so sammelt (oder im besten Fall sollte), weil sie nicht auf "den einen" Beruf vorbereiten. Wenn man das aber nebenher macht, dann steht ganz viel zur Auswahl: zum Beispiel im Bereich Lehre und Forschung, der gesamten Kultursektor (Museen, Galerien, Literaturhäuser, Theater, etc), Öffentlichkeitsarbeit, NGOs, Politik, Journalismus, Schreiben, Beratung/Coaching, Selbstständigkeit etc etc. Aber wenn du in einen Lebenslauf mit vielen Praktika/ oder Berufserfahrung in irgendwas auch ein Philosophie-Studium angeben kannst, dann kommt das selten schlecht an :) Das macht das Karriereleben nicht so "geradlinig", aber dafür offener.
mein bruder hat soziologie und philosophie studiert und arbeitet jetzt als softwaretester und verdient gut bei 100% home office. er musste lediglich ein zertifikat nachreichen, wofür er einen monat oder paar wochen investieren musste. tatsächlich ist es so, dass du viele jobs als bachelor jeder art ausüben kannst, wenn du bereit bist, paar wochen in eine zusatzqualifikation zu stecken. die arbeitnehmer werden sich denken, dass jemand, der ein studium absolviert hat, eine gewisse mindestintelligenz besitzt und in der lage ist, selbstständig zu arbeiten und zu organisieren. menschen, die z.b. philosophie studieren, tun das nicht, wie hier schon häufig erwähnt wurde, des jobs wegen. wenn du anpassungsfähig bist und dich eine wissenschaft sehr interessiert, orientiere dein studium nach deinem interesse. wenn du angst um deine zukunft hast und keine großen interessen, studiere, wofür es viele jobs und viel kohle gibt (das machen aber auch viele andere und so hast du viel konkurrenz)
Philosophie regt zum nachdenken an und man stellt einiges in Frage Oftmals finde ich die verschiedenen philosophischen Richtungen oder Theorien zu komplex bzw. das es sich selber zusammenfällt Dennoch kann man es als Instrument betrachten Die Art wie Philosophie Absolventen lesen und wie viel sie lesen ist was mich am meisten beeindruckt
Das größte Problem der Philosophie ist ihr größter Vorteil. Sie schwimmt zwischen den Bereichen, also vor allem zwischen Erkenntnistheorie, Gesellschaftskritik, Sprachanalyse, Politischer Theorie. Das heißt sie kann sehr stark interdisziplinär arbeiten und den methodisch vorausgesetzten (Ein spezialisiertes Fach ist eben spezialisiert) Einseitigkeiten der Fachbereiche entgegenwirken. Das was daran nachteilig ist, was sich auch über die Reaktionen der Moderne auf die Philosophie zeigt, ist die Frage nach dem "Was machen die überhaupt". Und die kann man berechtigt stellen. Philosophie ist kein Fachgebiet, kein klar definiertes Fach. Sie kann sich nach außen nicht gut vermarkten, sie ist nicht per se finanziell nützlich, sie produziert nicht ein bestimmtes "etwas".
Ich bewundere Leute ein wenig, die sich trotz der nicht unmittelbar ersichtlichen gut bezahlten Jobmöglichkeit trauen, ein solches Studium aus Leidenschaft in Angriff zu nehmen. Ich hätte permanent Existenzängste.
@@Ber9200 Nur weil manche das hinkriegen, heisst das nicht, dass es jeder hinkriegt. Und es darf auch nicht von jedem erwartet werden das hinzukriegen. Jeder Mensch ist anders.
@@sternchen7614 1. Ich habe eine hypothetische Frage gestellt, somit würde ich, wenn überhaupt, eine Hypothetische Situation 'kritisieren' 2. Ich kritisiere nicht, sondern ordne ein. 3. Bias und Verzerrung ist kein reales Erleben, sondern eben eine Projektion. Und da gehört es sich definitiv, auch zum Wohle desjenigen, der verzerrt erlebt, zu korrigieren
@@sternchen7614 Sorry, aber bei dir lese ich sehr viel Meinung und eher wenig Ahnung. Seit wann ist es sinnfrei, real existierende, aber im Falle des Threaderstellers mangels weiterer Informationen hypothetische Situationen (oder kennst du seine persönlichen Umstände?) zu thematisieren? Ganz davon ab, dass deine Interpretation eben nur das ist. Eine Interpretation. Der Threadersteller verwendet den Konjunktiv, also handelt es sich eben nicht um reales Erleben. Da hast du wohl im Deutschunterricht gepennt. Das reale erleben ist, dass er sich nicht traut. Die Existenzängste hat er jedoch nicht, sie sind eine Projektion und nicht real. Genau dieser Unterschied ist im Übrigen Psychotherapie 101.
Bei der langen Nacht der Wissenschaft hatte ich mir mal eine Stunde lang ein Philosophie-Vortrag angehört und ich muss sagen, dass das für ein Außenstehenden schwer verständlich ist. Oft habe ich das Gefühl, dass jemand nur über Begriffsdefinitionen redet und darüber, wie man dieses oder jenes Wort verstehen könnte. Es wäre schön, wenn es zu den Thema ein leichteren Zugang gäbe so dass auch Amateure mal verstehen könnten, was die da den ganzen Tag so machen.
Sehr sympathischer Kerl, der sehr von dem überzeugt ist, was er tut. Ich als Informatiker tue mich aber extrem schwer in dem was ich da sehe einen Sinn zu sehen. Viele Gedanken die ich in dem Video gehört habe, würden sich mir nie in den Sinn kommen, da sie für mich so künstlich unnötig konstruiert sind und keinen wirklichen Benefit für den Alltag ergeben. Vermutlich denke ich aber auch ganz anders, weswegen sich mir dieses Thema einfach nicht erschließt. Schön aber, das er so darin aufgehen kann.
Woher kommt denn der Grundsatz, dass es einen Benefit für deinen Alltag braucht um darüber nachzudenken? War das schon immer so in der Geschichte? Hat das vielleicht damit zu tun dass Menschen immer unglücklicher werden, obwohl ihr Alltag praktisch besser wird? Warum sind einige Gedanken künstlich, andere nicht, obwohl besonders in Informatik schon alles in größter Abstraktion und unnatürlich abläuft?
Sorry aber, wenn es in der Geschichte nicht Mathematiker oder sonstige Menschen gegeben hätte die nicht Dinge machen die für andere unnötig klingen, dann gäb es heutzutage einfach mal gar nichts was mit Informatik und einer digitalen Welt zu tun hat. Als Informatiker irritiert mich deine Denkweise, wo Informatik doch das beste Beispiel für die Anwendung von Mathematik oder abstraktem Denken ist, die für Laien gar nicht ersichtlich ist. Und all das hat ihren Ursprung in der Philosophie....
Verstehe ich, aber letztlich lehrt die Philosophie ja auch gerade das kreative, über das alltägliche hinaus zu denken. Es gibt tatsächlich auch Unternehmensberatungen die Philosophen anstellen, einfach weil sie andere Denkmuster als die typischen WiWis oder Ings haben
Ein ehemaliger Kommilitone von mir schaffte es mit einem Philosophiestudium in einen Londoner Hedge Fond. Viele hier scheinen sich nicht vorstellen zu können, dass die analytischen, argumentativen und entscheidungtheorethischen Fähigkeiten von Philosophen in vielen Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft sehr gefragt und hoch bezahlt sind. Natürlich muss man sich dafür in seinem Philo Studium entsprechend spezialisieren.
Auch wenn viele dieses Studium als unnötig bezeichnen denke ich das es mehr Wert bringt als man erst denkt. Denn während andere Studiengänge dazu da sind unsere Gesellschaft voran zu bringen muss dieser Fortschritt auch hinterfragt werden. Außerdem glaub ich das ein Philosophiestudium von sehr kritischen Denken zeugt was ziemlich wichtig ist. Ich könnte mir gut vorstellt das man damit in die Politik einsteigen könnte.
LOL das widerspricht sich ja komplett. Du hast da einen Denkfehler. Andere Studiengänge bringen überhaupt nicht die Gesellschaft weiter und was für ein Fortschritt? Wir gehen komplett rückwärts wegen Jura, BWL, Informatik. Von daher bringt uns Philosophie weiter, weil wir einen Sprung nach vorne brauchen und keine Optimierung auf Kosten der Qualität für die Finanzwirtschaft und für die Taschen der Eliten und die vermehrte Versklavung der Menschen durch Schulden und die Eliminierung des Mittelstandes. Erst Kunst, Literatur, Philosophie träumt das unmögliche, und andere Wissenschaften ziehen nach. Klonen, Genetik, Super A. I. ROBOTIK Und so weiter. Raumschiffe? IRGENDWANN wird es die geben, weil Menschen vor 100 Jahren schon diese in Kunst Literatur Philosophie beschrieben und dargestellt haben.
Ich studiere auch Philosophie, aber auf Lehramt, weil ich leider trotzdem der Meinung bin, dass man mit dem Studium nur selten einen wirklich guten Job bekommen kann. :( Das Studium ist wirklich mega, man bildet sich geistig extrem weiter, man liest total viel und erweitert seinen Horizont, aber es ist einfach nichts, worauf irgendein Job richtig aufbaut, wie zB bei BWL Ich würde das Studium trotzdem jedem empfehlen, der lesen und denken mag :D
Ich habe Jura studiert und nebenher ein paar Philosophie-Kurse mitgemacht. Unter anderem ein Seminar zu logischer Argumentation/Schreiben, aus dem ich sehr viel mitgenommen habe. Viele Philosophen haben echt was drauf und müssen dann einfach zusehen, dass sie die PS dann auch auf die Straße bringen im Berufsleben. Das geht meines Erachtens am besten, wenn man sich noch ein anderes Studium dazuwählt, das in der Wirtschaft ein anerkannter Türöffner ist (jura, bwl etc). So sieht man sich als Student mit 21 Jahren nicht- aber es ist einfach wichtig, dass man sich auch mit 21 schon selbst ein Freund ist und für die Zukunft versorgt. Es ist sonst eine Schande, wenn man als jemand, der das Denken sehr gut beherrscht, als Drone im Großraumbüro die Excel-Tabelle zu wöchentlichen Retouren ausfüllen muss.
Manche Kommentare sind echt wild. Im Bachelor Martin Heidegger für seine Thesis zu wählen ist eine Kampfansage. Können gerne hier manche Prachtkerle mal versuchen, Heidegger zu lesen, zu verstehen und dann wiederzugeben. Viel Glück haha
@@tomohler7170 Das ist auch irgendwie gegen alle Grundsätze der Philosophie, eine Regel einzuhalten und dann "fertig" zu sein mit Philosophie. Philosophie hat eine Regelstudienzeit von einer ganzen Lebzeit.
@@lored6811Das kann man auf jeden Fachbereich übertragen. Ein Studium verschafft einem einen Überblick über verschiedene Themenfelder und legt die Grundlagen, auf die man nach dem Studium aufbauen kann, oder die man in vereinfachter Form im Berufsleben zur Anwendung bringen kann.
@@Philipp007nein. Lored hat schon recht. Dein Argument ist nicht logisch. Andere Sachen sind abgeschlossene Themen, die du abpüfst wie BWL, Mathe, Jura, Deutsch, Englisch etc etc. Es gibt ein Ergebnis und das wird abgefragt in der Klausur. Selbst bei Geschichte. Philosophie kannst du nicht vergleichen, weil es kein Ende hat und offen ist.
@@alphaUni_ARD Leider nicht. Mir ist aber seit einigen Jahren aufgefallen das Heidegger und andere Alt-Phänomenologen wieder aktiv gelesen werden, vor allem in Ostasien. Da die Phänomenologie eine deutsche "Erfindung", habe ich mir halt gedacht, dass sich viele Studenten hier dem aktiver widmen.
Könnt ihr mal ein Video zum Computervisualistik-Studium machen, das ist ein Teilbereich der Informatik der sich mit Dingen wie 3D-Rendering beschäftigt. Den gibt es nur an sehr wenigen Unis, ihr könnt deshalb auch etwas zu einem ähnlichen Studiengang machen.
Wer sich fragt wie die Berufsaussichten mit Philosophie sind: Das war das erste Video wo es dazu keinen Jobeinstieg Philosophie gab. Das video was so heißt dreht sich um jemanden der Theatherpädagogik macht und nicht Philosophie : D
Das Nichts ist also nicht an sich begreifbar, wie etwas Seiendes, aber durch sein Nichten wirkt es? Ich kann schon verstehen, wenn man im Nichts nur ein Sprachkonstrukt sieht, um Seiendes zu erklären. Zum Beispiel verschwindet ja ein Naturgegenstand nicht, sondern geht in etwas anderes über. Für unsere Wahrnehmung ist das aber durchaus anders. Wenn ein Mensch stirbt, dann wird seine Materie nur umgewandelt. Aber für uns ist es tatsächlich so, dass etwas was vorher da war, nicht mehr existiert. Also der Mensch zum Beispiel, mit seinem Verhalten und primär den Emotionen, die es in einem hervorruft. Also ist das Nichts vielmehr für unsere Anschauung von Bedeutung, als wirklich etwas das existiert? Ich hätte den Vortrag gerne ganz gehört.
Sehr interessant! Ich habe nur nicht verstanden, wie ich nach dem Philosophiestudium ein Unternehmensberater werden kann 🤔 Wie ich soll ich denn mit diesen typischen Philosophie-Topics ein Unternehmen beraten? 😊 8:38
Hey! In der Unternehmensberatung hat sich vieles geändert. Während sich die klassische Unternehmensberatung auf betriebswirtschaftliche Analysen etc. fokussiert, hat sich auch eine andere Seite etabliert, in der die humane Komponente eine größere Rolle spielt. Da geht es also grob weniger um Zahlen im Unternehmen, als um die Menschen, die die Zahlen erwirtschaften. Da kann ein Philosophiestudium schon eine gute Grundlage sein, Weiterbildungen sind aber natürlich von Vorteil! 😊
Wie brauchen mehr gute Philosophen in den Unternehmen und Politik. Wenn ich mir ansehe, was für Leute in den Spitzenpositionen sitzen, kommt mir teilweise das kalte Kotzen darüber, was für Fachidioten das sind: Spezialisten auf einem bestimmten Teilgebiet aber auch komplett Ahnungslos in allen anderen wichtigen Bereichen. Insbesondere wird die eigene Weltanschauung fast nie hinterfragt oder korrigiert.
Philosophie hat die Bedeutung von allgemeinen Begriffen zum Gegenstand. Dazu stellt man Fragesätze auf wie was bedeutet der Begriff Sein. Vor der Antwort ist aber zu fragen was allgemein und was ein Begriff ist. Danach antwortet man darauf. Dann fragt man was bedeutet bedeutet und antwortet wieder. Dann fragt man nach der Bedeutung der Begriffe in der Antwort. Danach formuliert man Sätze die ein verständliche Struktur eines Inhalts ergeben, die wiederum Begriffe mit Beziehungen haben. Das Ziel besteht darin möglichst eine jeweils inhaltliche Einheit zu finden. Das kann auch vorläufig sein und meistens ist es das auch. Denn es kommen immer weitere Begriife dazu wie Inhalt oder Form, Ding oder Erscheinung, Regel und Funktion, Prinzip und Idee... bis zu Nichts...
Mal wieder ein super spannendes Video. Wäre es möglich, dass ihr noch mal ein Video zum Musiklehramtstudium für Gymnasien oder auch für die Sekundarstufe I machen?
Ein großes Problem an dem Philosophie-Studium ist, dass oft weder lebensweltlich relevante Themen und Probleme im Zentrum der Diskussionen/des Studiums stehen, noch ein genauer Methodenkanon gelehrt wird, mit dem man an solche Probleme herangehen kann. Beides jedoch gibt es, es wird nur in den Curricula noch nicht adäquat umgesetzt, da die Philosophie als Wissenschaftsgebiet seit ihrer Abspaltung der empirischen Wissenschaften in einer Art "Rechtfertigungszustand" beharrt, nach dem sie sich gegenüber den empirischen Wissenschaften und deren realen Produkten ständig selbst legitimieren muss. Aber es wäre schlicht falsch zu behaupten, dass die Philosophie nur im Elfenbeinturm betrieben würde und keine lebensweltliche Relevanz besäße - die Transformation der Philosophie wird nämlich kommen!
Lebensweltlich relevante Themen zu behandeln ist schlicht nicht die primäre Aufgabe von Philosophie (wenn derlei gelingt, ist es aber natürlich erfreulich). Zum anderen würde ein solcher Methodenkanon wie du ihn forderst dem Geist der Philosophie zuwiderlaufen - vernünftig, d. h. dialektisch zu denken bedeutet gerade nicht, starre Methoden auf gegebene Inhalte zu applizieren. Kannst du alles bei Hegel nachlesen.
Bin Philo Studentin und würde dir da widersprechen. Ich weiß nicht ob und wenn ja, wo, du Philo studiert hast, aber an der Uni Heidelberg beispielsweise hat man eine breite Auswahl an Inhalten, die auch alltäglich bedeutsam sind, beispielsweise Emotionen, Künstliche Intelligenz, Spiritualität/Religion, Moral und Wirtschaft.
@@leacnnmn Ich bin auch Philosophie-Student, ab nächstem Semester im Master. Inhalte, die alltäglich bedeutsam sind, hat man wahrscheinlich an jeder philosophischen Fakultät, die nicht komplett am Zeitgeist vorbeigegangen ist… aber ich meinte damit auch nicht die Inhalte, sondern, dass es keinen einheitlichen Methodenkanon gibt, im Sinne von genauen vereinheitlichten Analyse-Techniken (ich studiere ebenfalls Psychologie und dort gibt es eben einheitliche und universal gültige Kriterien der Methodik, z.B. in der Statistik). Methoden wie die Begriffsanalyse beispielsweise sind zwar philosophische Techniken, die auch mehr oder weniger explizit im Studium beigebracht werden, jedoch handelt es sich um keine standardisierte Methode (es gibt nicht einmal einheitliche Qualitätsstandards, die eben der Philosophie den Status einer Wissenschaft verleihen würden).
@@wlrlel Ich denke, dass du mit deiner Aussage Recht hast - jedoch nur, wenn sie auf die klassische Philosophie (und damit auf eine historisch-referentielle Philosophie) bezogen ist. Ich denke jedoch, dass es vor allem aufgrund der fehlenden gesellschaftlichen und alltäglichen Relevanz der Philosophie durchaus Sinn macht, sich die (vielleicht auch unschönen) meta-philosophischen Fragen nach Sinn, Bedeutung und vor allem Relevanz der Philosophie in unserer heutigen Welt zu vergegenwärtigen. Es ist auch sinnvoll zu fragen, ob die Philosophie an sich überhaupt Fortschritte machen kann. Auf metaphilosophischer Ebene betrachtet wäre es also - um Philosophie als Wissenschaft und somit als gesellschaftlich-relevantER zu legitimieren - wünschenswert, einen vereinheitlichen methodischen Kanon in Didaktik und Lehre zu etablieren - nicht normativ oder gar präskriptiv, aber zunächst einmal deskriptiv, um die Philosophie selbst durch philosophische Methoden auf den Prüfstand zu stellen - wie es in beispielsweise mit Meta-Analysen für empirische Befunde, Power-Tests für statistische Verfahren oder Faktorenanalysen für irgendwelche Tests gemacht wird - so sollte es auch Aufgabe der modernen Philosophie sein, rigoros (und das heißt auch: lebensweltlich-relevant) Meta-Philosophie zu betreiben.
@@nicothomas3484 Ja, so würde ich das unterschreiben! Es würde sich dann freilich die Frage stellen, wie genau das umzusetzen wäre - ob als diffuse Amalgamierung verschiedenster philosophischer Positionen oder aber als schwerpunktmäßige (aber natürlich nicht dogmatische) Orientierung an einem Philosophen. Meines Erachtens böte sich da Hegel an; mir scheint etwa, dass sich philosophisches Denken mit gutem Gewissen gar nicht anders als dialektisch betreiben lässt.
@@sarahkuhne2595 Vielleicht hätten wir die Höhle nie verlassen sollen, denn außerhalb sind wir heute auch nicht viel glücklicher, und zurück können wir auch nicht mehr, haben wir einmal die Außenwelt gesehen.
Ja, das erfordert aber Nachdenken. Nicht umsonst waren frühere Philosophen auch Mathematiker, Physiker usw. Wie Kepler. Also wirklich intelligente Menschen. Ich denke wenn ich denen eine Differentialgleichung hinlege, weiß keiner was damit anzufangen.
Oh man, wie die Studienzeit vermisse. Das Klopfen auf den Tisch am Ende, die intellektuelle Stimulation, die interessanten Menschen, die spannenden Diskussionen, die fordernden DozentInnen zu denen man aufgeschaut hat und denen man gefallen wollte, eine geile Zeit.
Der Sinn des Lebens ist es, zu arbeiten, zu arbeiten, zu arbeiten und zu arbeiten. Die Sinnfrage stellt sich da nicht. Das Ganze Leben besteht eigentlich nur aus Arbeit.
Philosophie ist grundlegend und omnipräsent. Und dennoch ist das Studium dieser nicht gut angesehen. Finde ich echt schade. Ich fand das Video echt interessant. Ich bin etwas traurig über die pietätlosen Kommentare, die leider bei solchen Themen zu erwarten sind. Ist gar nicht mein Humor. 😄 Ich hatte Philosophie in der Oberstufe und mochte das sehr. Mich würde besonders im Kontext der beruflichen Frage interessieren, wie ein Berufsleben nach diesem Studium aussehen kann (natürlich nicht diese Voreinstellung, die bereits in den Kommentaren wahrnehmbar ist). Also, ein Beispiel dafür, so ähnlich wie "Lohnt sich das?".
@@Entertainer2000 Meine Gedanken dazu: Hahaha! Das Reden über Nichts ist in diesem Video wahr. 😄 Ich denke, dass ein Studium und dessen Inhalte von einigen Faktoren abhängig sind. Nicht zuletzt von der anbietenden Hochschule. Wie viel das ist, das kann ich nicht beurteilen. Als Liste sieht das so nicht nach viel aus (zumindest in der im Video sichtbaren Form). Aber das wird vermutlich für das Video zusammengefasst worden sein. Kennen wir ja von manchen Arbeiten, dass wir Sachverhalte gerne mit mehr Wörtern ausdrücken, um ein gewisses Ziel zu erreichen (Informationsverarbeitung etc.). 🙃 Hypothetisch könnte man Humanmedizin auch in "Human" und "Medizin" für eine Liste abkürzen, was auch etwas wenig aussehen würde, würde nicht die Annahme vorherrschen, dass es viel zu lernen ist (unabhängig davon, ob es tatsächlich viel ist). Neben Heidegger wird bestimmt auch Simone de Beauvoir und viel mehr behandelt. Ich kann jetzt nicht sagen, wie das Studium an der Uni Leipzig gestaltet ist, also welches Ziel es hat (Hab' nicht reingeschaut). Ich bewundere zumindest schon seit meiner Kindheit die Fähigkeit, so präzise mit Sprache umzugehen, besonders in philosophischen Kontexten. Deswegen mag ich auch Podcasts wie "The Panpsycast". Ich denke, dass in diesem Studium auch eine Art des Denkens (die im Video angesprochene Brille z.B.) gelernt und gelehrt wird, so wie in anderen Studiengängen auch. Und das ist ja genauso wertvoll. Ein Studium gibt ja auch vielmehr die Fähigkeit, Dinge zu verstehen, an die Hand als festgelegte Prozesse. Ein Studium bildet ja nicht direkt für einen Beruf aus. Alle gewonnen Kompetenzen können vielfältig und vielleicht sogar völlig neu genutzt werden, siehe technologische Entwicklung. Dass der Eindruck entsteht, es werde über nichts gesprochen, verstehe ich. Vermutlich, weil's eben keine direkt ersichtliche handwerkliche Arbeit gibt. Handwerk im Sinne von Tätigkeit mit körperlicher Anstrengung, Kfz-Mechatronik oder Umgang mit machtvollen Dingen wie Finanzen zum Beispiel. Aber Philosophie ist gerade, wie eben Wissenschaft per se, Dinge um uns herum und uns selbst zu verstehen. Und daraus geht ziemlich viel hervor. PS: Für Interessierte. Ich fand den Podcast von Marianne Talbot mit dem Titel "Critical Reasoning: A Romp Through the Foothills of Logic" damals sehr cool. Wollte das an dieser Stelle einmal empfehlen. 😀
@@Entertainer2000 Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr. Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
@@starwarrior6240Naja doch. Nachdenken hilft die Psyche der Menschen zu verstehen oder den allgemeinen IST-Zustand täglich durch tägliche Nachrichten neu zu kalibrieren und vorausschauend zu investieren um sich dann kostenlos die Brötchen mit dem extra Geld zu kaufen und zu schmieren oder draußen zu essen.
Ich gönne es jedem, der das studieren will, gehöre aber auch zu der Gruppe, die sich fragt, ob es wirklich sinnvoll für die Gesellschaft ist, dass so viele bestimmte Studienfächer studieren. Philo ist bestimmt echt nice, aber mittlerweile habe ich auch schon viele kennengelernt, die damit später halt absolut null anfangen konnten.
Da fragt man sich aber warum es überhaupt soviel gibt was man Studieren kann mit dem man am Ende nix anfangen kann. Ist doch unnötig verschwendete Zeit. Wenn man z.B die Luft studieren könnte und am Ende nix damit machen kann hat man Lebenszeit verschwendet
@@mOOny187 Ich weiß ja nicht wo du Philosophie studiert hast, aber die Luft studiert man eigentlich unter anderem in der Physik, würdest du das auch als nutzlos bezeichnen?
@@mOOny187 Naja. Das sehe ich jetzt differenzierter. Universitäten waren ursprünglich ja mal Bildungseinrichtungen, um Wissen zu erweitern. Ob man seine Lebenszeit damit verschwendet, sich zu bilden, sei dahingestellt. Aber der Selbstanspruch eines Individuums und einer Gesellschaft sollte wohl schon darin liegen, sich auf allen Ebenen weiterzubilden, Wissen und im Idealfall auch Erkenntnisse anzuhäufen. Dass Bildung verzwecktmäßigt wird, weil es nur noch um den wirtschaftlichen Nutzen geht, ist eine Entwicklung, die erst seit einigen Jahrzehnten vorhanden ist. Klar, kann man so sehen und zum Teil sehe ich das auch so, aber wir würden heute vllt immer noch Menschen auf einem Altar opfern und menschliches Leben nur nach dem kapitalistischen Wert beurteilen, wenn es nicht auch Gelehrte gegeben hätten, die sich Fragen gestellt haben, für deren Antworten man keinen Job bei Apple bekommen hätte. Gesellschaftliche Entwicklung ist also nicht nur die Frage nach wirtschaftlichem Nutzen und ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass gerade in denen Ländern, in denen man von Geisteswissenschaften und Co. nichts hält, oft die Länder sind, die nicht unbedingt viel von Menschenrechten und Co. halten. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass wir uns auch die Frage stellen sollten, ob und wie viel wir uns an Menschen leisten können, die sich mit abstrakten Fragen beschäftigen.
Ein Studium ist keine Ausbildung, das darf nicht verwechselt werden. Es geht beim Studieren nicht darum möglichst auf eine nützliche Tätigkeit ausgebildet sondern sich mit etwas professionell und tiefgehend zu beschäftigen und dass aus analytischer Ebene. Gerade bei vielen Geisteswissenschaften, insbesondere bei den Abstraktem geht es mehr um das erlernen von differenzierten Denkstrukturen. Eine Person, die so etwas erfolgreich lernt ist ein vile größere Wert für die Gesellschaft, weil dieser Skill universell und immer nützlich ist auch wenn er danach nicht dein Dach reparieren kann.
Ich glaube, dass es in manchen Fächern auch wirklich um das Ding an sich gehen darf. Warum muss denn alles sofort mit dem Arbeitsmarkt kompatibel sein? Das ist ja auch ein gewissen Konstrukt und finde es persönlich wichtig (selbst in den Geisteswissenschaften unterwegs) Lernen auch neu sehen zu dürfen. Natürlich sollten da Verbindung zum ''realen'' Leben vorherrschen, wie das Lehrer sein... aber ich finde es wichtig Studienfächer nicht sofort zielorientiert auf den Arbeitsmarkt zu sehen, was ja auch ein Auswuchs des Kapitalismus ist. Kunst und Unterhaltung sind ebenfalls essenziell für unsere Spezies und da kann Pragmatismus auch zu weit gehen. Ist aber natürlich ein spannendes und diskussionswürdiges Thema.
Keine Ahnung, was Leute rumhaten?? Gender Studies, Soziale Arbeit oder BWL sind wirklich leichte Studiengänge, mit guten und schlechten Berufsaussichten. Aber Philosophie ist hart und die Berufsaussichten sind schlecht, gerade das macht es doch respektabel, wenn sich jemand da durchbeißt??
@@unbekannt-h9l Nein tut sie nicht. Ich habe Mathe studiert, aber habe auch interessehalber fachfremde Vorlesungen gehört aus allerlei Bereichen, vorzugsweise Wirtschaft, Psychologie oder Philosophie. Der Unterschied in der Schwierigkeit und im Aufwand ist extrem zwischen Mathe und den Modulen jener Fachbereiche, wobei ich Philosophie da nach am trockensten empfand und darin größeren Aufwand wahrnehmen konnte. Was Gender Studies und Soziale Arbeit betrifft: Ich bitte dich... Worauf ich hinaus will: Mein Erstkommentar kann einfach als persönlicher Erfahrungsbericht betrachtet werden, dem je nach Person mehr oder weniger Kredibilität zugesprochen werden kann
Studiere auch Philosophie und würde an dem Video ein wenig bemangeln, dass man sich hier wirklich mit Heidegger einen Denker ausgesucht hat, der natürlich sprachlich erstmal sehr schwer zugänglich ist und die Stellen wo sein Denken wiedergegeben sind natürlich auch immer nur einzelne möglichst kompliziert klingende Stellen sind, sodass das ganze weit mystischer und vielleicht auch bescheuerter klingt, als es eigentlich ist. Philosophie ist nicht bloß ein Sprachspiel im Elfenbeinturm, sondern es geht um wirklich handfeste Fragestellungen, die ganz wesentlich dafür sind, wie wir uns in der Welt bewegen. Es geht darum, wie wir und die Welt uns zu einander verhalten, wie wir uns verhalten sollten und was sollen überhaupt bedeutet. Philosophie kann aber auch bedeuten ziemlich real existierende Klassenunterschiede zu verstehen versuchen und manchmal sogar zur blutigen Revolution aufrufen. Philosophie ist letztlich ein "über die Welt nachdenken" und das ist zum einen gar nicht mal so leicht und zum anderen kann das den wenigsten schaden. Ganz im Gegenteil. Wenn mehr Menschen mehr nachdenken würden, wäre diese Welt vielleicht ein besserer Ort. Kant lässt grüßen.
Es ist auch gar nicht mal so unwichtig, an welcher Uni man Philosophie/Geisteswissenschaften studiert, denn manche Unis sind eher Konservativ und haben den Fokus auf Analytische Philosophie gelegt (und dadurch häufig dazu neigen eher unpolitisch und weltabgewandt zu arbeiten) und manche sind eher progressiv und offen. Es gibt häufig beides an der Uni in unterschiedlicher Menge an Angebot und Ausprägung. Also Augen offen halten bei der Uni Wahl und der Blick auf die Lehrstühle lohnt!
Die analytischen Unis sind auch "offen", nur muss man dort auch ein bisschen Leistung bringen. Wenn Du Genderstidies haben willst, studier lieber Soziologie, in Philo gehts ums große Denken, nicht um linke Agitation und Weltbilder.
Das Nichts nähert sich ist das Motto der Unendlichen Geschichte von Michael Ende. Filme und Schauspieler zu analysieren im Hinblick der Drogenmafia im Filmgeschäft? Wäre sicherlich auch interessant.
Laut Statista liegt die durchschnittliche Studiendauer in Deutschland bei 8,1 Semestern. In diesem Fall kommen sicherlich noch die Coronasemester dazu.
Vielleicht hat er auch gewechselt? Man kann nicht immer von Anfang an wissen, was man machen will. Oder er musste nebenbei Arbeiten gehen, weil er sich sonst den Lebensunterhalt nicht leisten könnte. Erstmal nachdenken, bevor man auf Andere herabschaut.
Das Philosophie-Studium ist sicherlich spannend und kann einem viel für einen selbst bringen, man sollte sich allerdings bewusst sein, dass die berufliche Perspektive quasi nonexistent ist und man sich entweder parallel in anderen Feldern bilden sollte oder einplanen, im Anschluss nochmal in einer anderen Fachrichtung von vorne anfangen zu müssen. (Alternativ irgendein unqualifizierter Job für Mindestlohn oder Bürgergeld)
Ganz ehrlich so schlecht ist es jetzt auch nicht. Es ist in den Geisteswissenschaften normal nicht auf einen speziellen Beruf vorbereitet zu werden, dafür lernt man eher allgemeines Handwerkszeug um sich in die meisten Sachverhalte schnell einarbeiten zu können. Du hast Recht damit, dass man sich viel privat weiterbilden muss um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und an vielen Unis wird man auch aktiv dabei unterstützt (Programmier- und Fremdsprachenkurse, Karriereorientierung usw.). Einem wird noch vor dem Studium immer und immer wieder eingebläut mit zumindest einer Vorstellung eines möglichen Karriereweges ins Studium zu starten und sich während des Studiums in Richtung dieses Berufs zu orientieren. Zudem wird an fast jeder großen Uni ein Nebenfach verlangt, welches ein Drittel des Studiums ausmacht. Nicht wenige entscheiden sich da für ein naturwissenschaftliches oder wirtschaftswissenschaftliches Nebenfach und viele machen in diesem Nebenfach auch noch einen zweiten Bachelor - Abschluss. Alles in allem hast du damit Recht dass der Arbeitsmarkt etwas anders ist als bei vielen anderen Studiengängen und man sich viel extra weiterbilden muss. Ich habe allerdings kaum jemanden aus meinem Philosophie - Studium gekannt der danach überqualifiziert für seinen Beruf war, Mindestlohn verdient hatte oder Bürgergeld beziehen musste. Solche die es doch taten haben sich in den meisten Fällen einfach keine Gedanken um ihre Zukunft gemacht und sind planlos ins Studium gegangen oder hatten tatsächlich einfach Unglück. Wenn man sich Gedanken um seine Zukunft macht und sich proaktiv um seine Karriere kümmert (wie man es bei jedem Studium und jedem Lehrgang machen sollte) dann kann man nicht nur irgendeinen, sondern einen sehr guten Job bekommen und immer noch die Vorzüge des Philosophie - Studiums genießen. LG Marc
Schon, aber auf dem aktuellen Jobmarkt gilt das für viele, viele Fächer. Ich kenne auch Biologinnen, die keine Anstellung finden. Ich stimme Ihnen durchaus zu, aber man darf auch nicht vergessen, dass akademisches Studierem immer die von Ihnen genannten Risiken birgt.
Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr. Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
@@couch9416 Das Handwerk der Philosophie, Logik & Ethik beim lösen von Problemen anwenden, welches die meisten Menschen nicht haben, da sie nie Philosophie oder Logik oder Ethik studiert haben und nur so denken können wie es ihnen durch Schule und Konzerne eingetrichtert wurde
Ich wollte Physik und Philosophie gleichzeitig studieren. Also nicht auf Lehramt. Ist das zu schwer oder kriegt man das hin. Ich wollte halt noch irgendwas haben was Spaß machen kann wenn Physik mal zu einseitig wird.. haha
Eine sehr wichtige und angemessene Kritik. Zeiteinhaltung ist sehr wichtig bei Vorträgen. Du darfst auch nicht nur 15 Seiten Hausarbeit abgeben, wenn 20 verlangt wurden.
Künstliche, lebensfern geschaffende Kriterien, um irgendwie den Anschein von Leistungsanspruch vermitteln zu können. Ich sehe darin auch keinen tieferen Sinn. Wirkt wie in der Schule.
@@halfbloodprince96 Ja, total sinnvolle Regelung. Wenn ich nach 15 Seiten alles perfekt erklärt habe, ergänze ich einfach noch 5 Seiten Stuß, denn Hauptsache ich habe 20 Seiten, das ist ein sehr sinnvolles Kriterium. Masse statt Klasse.
@@herrg.843 Man hätte dann eine Thematik wählen müssen, mit der man 20 Seiten füllen hätte können. Es geht um Studium auch darum, die Fragestellung an die gegeben Bedingungen anzupassen. Das bedeutet aber nicht, dass Quantität vor Qualität steht.
Ich bin der Meinung, ja wir brauchen Philosophie, jedoch bin ich auch der Meinung, dass das Angebot an Absolventen bei weitem dessen Nachfrage übersteigt. Ja, Freiheit der Forschung und der Lehre sowie Berufsfreiheit sind im Grundgesetz verankert, aber dennoch muss sich jeder dessen bewusst sein, der so einen Studiengang anstrebt.
Es geht sogar. Man darf nicht vergessen, wie viele Menschen das studieren und es nicht zuende bringen. Außerdem bleiben die wenigsten Absolvent*innen in der Philosophie selbst, wie bei vielen Studiengängen.
Ach, das würde ich nicht so eng sehen. Die Arbeitslosenquote unter studierten Philosophen ist im unteren Bereich der Universitätsabsolventen. Zugleich ist das Berufsfeld breit gefächerter (insbesondere mit einem Master) als bei anderen Fachbereichen.
Ein interessanter Bericht. Jeder sollte seinen Interessen folgen können mit folgender Einschränkung: kann er sich selber um seine Angelgenheiten kümmern, so kann der Mensch im sinnvollen Rahmen frei agieren. Sollte er aber auf die Unterstützung anderer angewiesen sein, so muss die Freiheit mit den Unterstützern abgeglichen werden. Hier sprechen wir von langwierigen Studien. Ich finde es dann in Ordnung wenn die Studenten später in der Lage sind das Leben aus eigenen Mitteln zu bestreiten. Andernfalls fände ich es als Steuerzahler nicht ok solche Entwicklungen finanziell zu tragen, da sich mir die Erfordernis nicht erschliesst.
@@greenmanontherun4401 nein, so funktioniert ein Staat nicht. Ein Staat versucht die Ungleichheiten die durch die Welt gegen sind auszugleichen, damit nicht "jeder gegen jeden, und alle für sich" kämpfen müssen. Das was sie beschreiben ist eine Ayn Rand'sche, libertäre Dystopie, in der Wahlfreiheit von arbiträren Faktoren wie dem Startkapital mit dem jeder Mensch geboren ist, abhängt. Das ironischste dabei ist, dass das was Ihnen zu fehlen scheint polit-philosophische Grundbildung ist, was ein Beweis dafür ist, dass man diese am besten durch den Staat fördern sollte.
@@greenmanontherun4401Fang erst mal bei dein Reichen und Erben an und den Tricksern und Unternehmen Lobbyisten und Politikern die dem Staat locker 200-400 Mrd jährlich schwarz unter der Hand klauen. Danach kannst du dir um Gerome, 19 Jahre, Philosophie Student, Sorgen machen, der vielleicht sogar die Welt eines Tages retten oder revolutionieren wird, aber es nicht kann, weil du dein Steuergeld nicht verschwendet sehen möchtest, während du eine Dose Bier und Brötchen mit Mettwurst isst und dich über die Tagesschau beschwerst.
Habe noch nie jemanden so viel und lange, aber auch detailliert über nichts philosophieren gehört. Ich dachte tatsächlich vor diesem Video wirklich, dass Philosophie etwas mehr Inhalt hat.
Hat es auch, das ist nur in diesem 16 minuten Beitrag halt das Vortragsthema🤦🏻♀️Wenn dir ein Biologe was über Bodenqualität erzählt, gehst du doch auch nicht davon aus, dass der das 6 Semester lang macht.
Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr. Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
@@supermatin-vj9sq Eben. Und das schließt explizit nicht aus, das man als Philosoph mit Interesse an Wirtschaft und allgemein einigen Softskills nicht auch wirklich gut fachfremd Karriere machen kann. Die Norm ist es nun eben mal nicht. Genau so wenig wird aber auch jeder Philosoph Taxifahrer. Jeder Mensch und seine Karriere sind individuell. Sicher ist jedenfalls, dass einen ein Philosophiestudium nicht in jedem Fall in einen sicheren und festen Job führt. Anders als andere Studienfächer. Das Problem teilt sich Philosophie jedoch mit anderen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften wie Bio und Chemie.
"Ich fand Mathe und Physik immer so interessant deswegen habe ich Philosophie studiert" - Ich weiß nicht ich hätte dann ja eher Mathe oder Physik studiert... : D
Schönes Video, Benno sehr sympathisch. Ich habe bloß das Gefühl viele vergessen hier, das ein Fach wie Philosophie eigentlich genau das darstellt, wofür eine Universität gedacht ist, nämlich bilden und das eigene Wissen sowie Denken fördern. Nur weil man das nicht direkt verkapitalisieren kann, ist es nicht sinnlos. Natürlich wirken die Themen erstmal sehr abstrakt, gerade so ein komplexer Endvortrag, aber es kann auch ganz anders sein und sich um Fragen drehen, die schlussendlich doch den Alltag und vor allem den Menschen bestimmen. Sich (richtig) der Philosophie zu widmen ist keine einfache Aufgabe und sollte von Leuten nicht so oberflächlich bewertet werden, nur weil sie keine direkten Berührungspunkte damit haben.
"nicht direkt verkapitalisieren" ist so eine witzige aussage😅 nenn doch mal eine konkrete möglichkeit wie man es indirekt verkapitalisieren kann😅 als hobby, als leidenschaft oder auch von mir aus als bestimmung und spiritueller weg finde ich ein philosophie stuidum super, aber mehr auch nicht. und übrigens, der sinn von einem studium ist für sehr viele leute einfach das lernen von wissen welches man für sehr anspruchsvolle berufe können muss, weil man viele dinge nicht einfach mit "learning by doing" lernen kann.
@@rubenkeller5543Die Philosophie ist die Grundlage eigentlich aller Naturwissenschaften, unseres Rechtssystems, unseres Moralsystems usw.
Man kann damit rhetorische Berufe ergreifen (zB Reden schreiben), man kann konsultierende Berufe ergreifen (zB Beratende Tätigkeiten in moralischen Fragen), man kann kritisierende Berufe ergreifen,...
Die Vielseitigkeit der Philosophie eröffnet sich dann, wenn man weiß worum es geht
@@jamesthezemnian753 dann nenn doch eifnach einen einzigen. Beruf, eine Position die man kriegen kann. "beraten bei moralischen Problemen" ist kein Beruf. Wenn du damit firmenberater oder PR-berater meinst, kannst du das direkt vergessen mit Philosophie bachelor.
Und auch im Rechtswesen oder in der " Wissenschaft" braucht man keine Philosophie um Fortschritte zu erzielen. Die grundprizinzipien sind da. Die Herangehensweise von wissenschaftlichen arbeitne beispielsweise, welche man auch als empirische wissenschaft bezeichnet ist schon sein hunderten von Jahren auf dem aktuellen stand
@@jamesthezemnian753 und übrigens: atmen ist die Grundlage deines überlebens, aber das heisst nicht dass du damit der Gesellschaft was zurückgibst 😅
@@rubenkeller5543
what the fuck?
1. "Der Gesellschaft zurückgeben" muss nicht die Grundlage/Motivation jeder meiner Handlungen sein.
2. Kommt drauf an, wie weit man die Kausalkette spinnen will, aber natürlich ist das die Grundlage von "etwas zurückgeben", tot kann ich das schlecht machen.
was wolltest du denn damit aussagen?
Ich bin echt etwas erstaunt, wie viele sich hier darüber auslassen, wie sinnlos das doch sei. Leute, man lebt nicht, um zu arbeiten und viel Geld zu verdienen. Zumindest muss man das nicht. Sei doch jedem gegönnt sein Leben dem zu widmen, was denjenigen auch wirklich begeistert. Ob er damit richtig Kohle scheffelt oder nicht, sollte echt keinen interessieren.
Ganz unabhängig davon muss die Arbeit ja nicht zwingend mit dem zu tun haben, was man vorher studiert hat. Ein Studium soll auch eigentlich keine Ausbildung für einen spezifischen Job sein.
Das Problem ist ja auch nicht zwangsläufig, dass es diese Studiengänge gibt. Die haben ihre Existenzberechtigung. Das Problem ist, dass junge Leute gegaslighted werden, diese Studiengänge zu belegen, weil man ja optimalerweise das mit seinem Leben machen soll, was einem Freude bringt und wofür man sich interessiert. Dass man am Ende des Tages aber trotzdem seinen Lebensunterhalt verdienen muss, bleibt dabei außen vor. Und so strömen viele junge Leute in diese Studienfächer und haben, wenn sie dann überhaupt den Abschluss machen, einen Abschluss der sie karrieretechnisch oft überhaupt nicht weiter bringt. Das ist das eigentliche Dilemma.
das ist doch quatsch, die zahlen an studierenden in philosophie sind doch sehr überschaubar bei gleichzeitiger geriner arbeitslosenquote der absolventen. niemand studiert philosophie und geht davon aus später damit viel geld zu verdienen..
@@abcd-nw5mc es geht ja nicht nur um Philosophie sondern um alle Fächer, die im Volksmund als Laberfächer bekannt sind. Wenn man nicht das große Geld verdienen will, ist das löblich. Aber was ist, wenn man später eine Familie gründen möchte? Kinder sind nunmal teuer. Und was ist, wenn man auch noch andere Lebensziele hat, die außerhalb des Berufs liegen und auch teuer sind? Was ist mit Altersarmut, die aufgrund des katastrophalen Zustands des Rentensystems viele Leute aus der Generation Y, Z und jenseits davon betreffen wird? Für die privater Vorsorge verwendet man häufig sein Nettoeinkommen und wenn das schon niedrig ist, wird’s schwer. Was auch viele vergessen, ist die Lebenszeit, die durch so ein Studium drauf geht. Da studiert man 8, teilweise 10 Semester um dann hinterher in irgendeine schlecht bezahlte Quereinsteiger Position zu kommen, für die man sich das Studium auch hätte sparen können.
@@MrSyneric Bei dir und vielen anderen hier scheint schon eine gewisse Weltanschauung durch: "Person x studiert Philosophie, also wird sie etwas mit Philosophie arbeiten (oder eben nicht arbeiten lol).
Finde ich etwas fragwürdig. Erstmal halte ich es für etwas Gutes, als junger Mensch seinem Bauchgefühl nachzugehen und zu schauen, wohin es einen bringt. Dadurch ergeben sich teilweise Gelegenheiten, die es sonst nie gegeben hätte. Aber auch wenn nicht, so sammelt man doch zumindest Lebenserfahrung. Auch ggf. Fehler zu machen kann man sich da durchaus erlauben.
Was spricht denn dagegen, sich in eine andere Richtung weiterzubilden, sollte man unzufrieden sein? Der Protagonist hier interessiert sich ja auch für Mathe. Das kann man in vielen Bereichen gewinnbringend einsetzen, und ein Philosophiestudium schadet diesen Fähigkeiten ganz und gar nicht.
Ganz abgesehen davon sagen nicht umsonst viele Leute, dass das Studium die schönste Zeit im Leben ist. Verschwendet ist diese Zeit daher schon mal sicher nicht, wenn man sie entsprechend auskostet.
Da die Automatisierung, Robotik und selbstlernende KI exponentiell wachsen, machen viele manuelle Jobs längst keinen Sinn mehr, und werden nur aufrecht erhalten, um soziale Unruhen zu vermeiden.
Mit der Philosophie ist es so, dass viele anfangs keinen Wert darin sehen - weder wirtschaftlich, wissenschaftlich, noch kulturell. Aber das ist in allen drei Fällen kurzsichtig und falsch. Ohne die Philosophie gäbe es heute keine Physik und auch keine modernen CNC Maschinen. Es gäbe fast nichts. Aber so weit sehen viele Menschen nicht.
Ich fand den Vortrag von Benno gut. Er hat viel freigesprochen und auch schwierige Wörter benutzt. Ich fand es schön, dass er Bilder in seiner Powerpoint gemacht hat.
haha 😃
beim 500000000x ist der witz ja noch witziger, respekt
So funktioniert ein running gag ja
Dümmlicher Kommentar.
Als Arzt habe ich größten Respekt vor Philosophen. Philosophie ist wahrscheinlich das einzige Studium in dem man auch das Denken lernt. Sehr anspruchsvoll und die meisten Leute die hier fastfood und Taxifahrer Kommentare hinterlassen, wären wahrscheinlich nichtmal intellektuell dazu in der Lage dieses Studium zu meistern.
Schönes Video mit einem sympathischen Studenten. Wer dieses Fach erfolgreich studiert hat, kann ziemlich gut denken. Und besitzt damit auf jeden Fall eine Grundlage, um für sich selbst einen erfolgreichen Lebensweg zu finden. Ich freue mich schon auf das nächste Video zum Berufseinstieg.
Danke dir! 😊
Ich bin Naturwissenschaftler und habe großes Interesse and viel Respekt vor der Philosophie. Philosophie ist nichts anderes als die basale und themenübergreifende Grundsubstanz des logischen Denkens. Es ist mir zwar ab und an etwas zu viel Gerede und Gelese, aber das hindert mich nicht daran, es faszinierend zu finden. Auch, weil mich schon immer diese Meta-Ebene "Was ist eigentlich Wissen/Wissenschaft?" interessiert hat und letztendlich die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften ist. Ich denke, es ist ein hochkomplexes und anspruchvolles Studium, das sich aber meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnt. Vielleicht nicht unbedingt karrieretechnisch, aber es muss auch nicht jeder zum Karrieresklaven werden. Die Fähigkeiten und das Wissen aus dem Philosophiestudium lassen sich auf ziemlich alles anwenden und können zu einem glücklichen und bewussten Leben verhelfen. Auch innerhalb anderer Fachgebiete helfen philosophische Grundkenntisse. Ich finde, jeder sollte sich nebenbei zumindest etwas mit Philosophie auseinandersetzen, wenn auch nicht im akademischen Kontext. Philosophische Kenntnisse runden jedes Fachwissen ab.
Ich muss einfach kurz Danke für deinen Kommentar sagen. Das hast du wirklich sehr passend und schön auf den Punkt gebracht.
ein stark unterschätzter Studiengang wie ich finde :D
Ich selbst bin Ingenieur und meine Welt ist das absolut nicht, aber ich finde es gut und richtig, dass es Leute gibt die sich mit solchen Fragen auseinandersetzen und irgendwie auch einfach das Leben selbst immer wieder hinterfragen und infrage stellen. Klar ist es kein "überlebenswichtiges" Feld und sicherlich werden die meisten auch nicht das große Geld damit verdienen. Aber darum geht es bei diesem Studium auch nicht.
Danke dir für die Wertschätzung, auch wenn es nicht deine Welt ist! 😊
Naja, viele unserer modernen Errungenschaften sind das Resultat philosophischer Überlegungen.
Ein bisschen mehr Weitsicht würde dir als Ingenieur vermutlich auch nicht schaden.
Gerade Ethik (welche potentiell sehr anspruchsvoll werden kann) ist letztlich für jeden Menschen relevant, der nicht willkürlich handeln will
Ich hab nie gesagt dass ich keine Weitsicht hätte oder dass mich Ethik nicht interessiert
Mich interessiert auch Philosophie
Mit "nicht meine Welt" meinte ich lediglich dass es definitiv nichts ist in das ich mich derart tief einarbeiten würde. Viele Dinge sind auch sicherlich außerhalb meines Verständnisses. Wie auch hier im Video gesagt wurde muss man sich auch wirklich intensiv mit den Dingen beschäftigen und lange damit auseinander setzen. Das ist für mich etwas anderes als reine Alltagsethik oder Weitsicht.
Davon abgesehen ist Ethik nicht gleich Philosophie.
Philosophie ist durchaus überlebenswichtig, das Problem ist nur, dass sie in unserer Gesellschaft nur halbherzig beachtet wird
Ich habe letztes Jahr zwei Semester Kulturwissenschaften studiert, hatte dementsprechend auch einen Anteil Philosophie und kann wirklich nur bestätigen, wie herausfordernd das Studium ist. Man muss extrem viele komplexe und anspruchsvolle Texte lesen und das in sehr kurzer Zeit auch irgendwie alles noch verstehen. Finde es immer wieder schade, dass sowas von so vielen immer noch belächelt wird. Es mag sein, dass man damit nicht unbedingt die besten Berufaussichten hat, aber geht es denn eigentlich immer nur darum? Ich kann sagen, dass man sich auch persönlich halt extrem weiterbildet und sich mit Fragen auseinandersetzt, die super interessant sein können.
Danke für die Wertschätzung! Zu Kulturwissenschaften werden wir sicher auch mal was machen 😊
Für alle die sich überlegen Philosophie zu studieren: Es ist richtig geil, wenn man Spaß am Diskutieren hat.
Ich fand vor allem eine Sache wichtig, die er angesprochen hat und zwar, dass Logik einen großen Teil einnimmt. Es gibt viele, die mit Philosophie anfangen, weil sie gerne lesen und Dinge interpretieren, aber dieser analytisch-logische Teil ist viel wichtiger, als man zuerst glaubt. Man muss sich also bewusst sein, dass es vor allem auf Argumente ankommt, die gut oder schlecht sein können und es nicht so sehr auf die Interpretation ankommt, wo alle Meinungen gerechtfertigt sind. Meinungen sind in der Philosophie erst dann akzeptabel, wenn sie mit guten Argumenten gestützt werden.
Jetzt aber bitte nicht analytische Philosophie als identisch mit Philosophie setzen :)
[Will sagen: es gibt unterschiedliche Strömungen in der Philosophie, und während alle mit Sprache arbeiten, gibt es in Bezug auf Logik und Argument durchaus sehr unterschiedliche Überzeugungen]
@@ashedinthewoods
Ja, vollkommen richtig. Wir widersprechen uns gegenseitig gar nicht. Ich hatte ja auch nicht gesagt, dass die analytische Philosophie mit der Philosophie identisch ist, sondern dass der analytisch-logische Teil viel wichtiger ist, als man zuerst glaubt.
Ich habe den Kommentar vor allem geschrieben, weil Philosophie zum Modewort geworden ist, in dem genau dieser logisch-analytische Teil kaum Beachtung erhält, wodurch einige einen falschen Eindruck von Philosophie haben. Ich hab noch eindrücklich im Gedächtnis, dass viele im ersten Semester Philosophie abgebrochen haben aus genau dem Grund.
Auch in persönlicher Sache habe ich den Kommentar geschrieben, weil ich mir selbst sehr unsicher war, ob ich Philosophie studieren soll oder nicht, weil ich eben auch dachte, dass dieser logisch-analytische Teil eher klein ist. Aber als ich dann gemerkt habe, dass der doch sehr wichtig ist, habe ich Philosophie lieben gelernt. Ich wollte damit also auch Leute ermutigen, Philosophie zu studieren, die einen engen Bezug zu diesem Teil haben, weil mich dieses Wissen von vielen Unsicherheiten befreit hätte.
Es ist auch geil, wenn man nicht so viel Spaß am Diskutieren hat. Denn die Meinungen von Abiturient*innen, die an einer Universität eingeschrieben sind (Bachelor-Studis), sind häufig herzlich wenig Wert -- egal wie fancy die Formulierung und wie oft der Begriff "transzendental" gedroppt wird. Quelle dieser, das ist mir wohl bewusst, Anekdote: Mein Studium der Philosophie.
Also ich habe Philosophie studiert und arbeite heute in einem großen deutschen Bestattungsunternehmen in der Betreuung von Angehörigen - Gerade die Auseinandersetzung mit existenziellen Themen ist alles andere als "weltfremd", wie hier mancher Kommentar postuliert. Freilich sollte man sich während des Studiums schon ein wenig umsehen, wohin es einmal gehen könnte.
Und sind wir doch mal ehrlich: Einen Job lernt man eh erst richtig im Betrieb und nicht im Studium - Da geht man immer eher mit einem groben Satz an geistigem Werkzeug raus! Rhetorik, Existenzphilosphie und die Ideen der alten Psychoanalytiker leisten mir zumindest einen guten Dienst im Berufsalltag.
Wer überlegt Philosophie zu studieren: DO IT! Für die persönliche Entwicklung ist es Gold wert. Wenn ihr danach in das Berufsleben starten wollt, könnt ihr es auch als Neben- oder Zweitfach studieren. Oder ihr macht einfach entsprechende Praktika und legt schon einen inhaltichen Fokus im Studium. Der Arbeitsmarkt sucht inzwischen in vielen Bereichen nach Quereinsteigern.
echt authentisch und igwie sympathisch - also sowohl das Video an sich, als auch der Benno :)
Ein Video über ein Geschichtsstudium fände ich sehr interessant 👍🏼
Hallo, ich habe einen Master in Geschichte von der Uni Potsdam mit Auslandssemester an der Ecole Normale Superieure in Paris-Saclay. Ganz ehrliches Feedback: Lass es. Es bringt nichts. Man kann die Vorlesungen auch neben einem sinnvollen Studium belegen und die Bücher nebenbei lesen. Die Vorlesungen, die ich durchleben musste, waren ausnahmslos grottenschlecht und die Referate von Kommilitonen ausnahmslos beschissen.
Gegenmeinung: ich studiere auch Geschichte (4. Semester im Bachelor) in Würzburg (und mache ab August ein Auslandsjahr in Oslo). Ich kann dir ein Geschichtsstudium definitiv weiterempfehlen! Je nach Studiengang gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, des Weiteren helfen einem Praktika, Nebenjobs, Nebenfächer zur individuellen Profilbildung. Klar sind nicht alle Lehrveranstaltungen gleich spannend, aber dafür hat man in seinen Hausarbeiten wirklich die Möglichkeit zur eigenständigen Forschung, was wirklich Spaß macht! Wenn du also wirklich für etwas brennst, dann tue es!
@@julius_nuernberger du kannst ich nicht pauschal von einer Erfahrung an einer Uni auf alle schließen. Die Qualität der Lehre unterscheidet sich sehr stark nach Uni.
@@larissapeter8566 Dafür braucht er kein Studium. Die Vorlesungen kann er so belegen, die Bücher lesen und die Dozenten sprechen und somit sein Profil weiterentwickeln.
Danke, Geschichte haben wir schon auf unserer Liste 😊
Sehr spannender Beitrag. Ich als Psychologie Studentin weiss die Philosophie sehr zu schätzen, da es den Grundstein für die heutige Psychologie gelegt hat unter anderem.
Mega spannender Beitrag und sympathischer Kerl!
Danke, das freut uns! 😊
Habe gerade den ganzen Tag damit verbracht, eure Dokus auf dem Kanal zu schauen. Ich kann für die Studienwahl und Berufsorientierung wirklich viel daraus mitnehmen, also vielen Dank. Eigentlich fehlte mir nur noch ein Video zu Philosophie - und siehe da, schon ist es online. Kommt wie gerufen! Wird es dazu auch ein Berufseinstiegs-Video geben?
Danke für das liebe Kompliment, freut uns sehr wenn wir helfen können 😊 Ein Video zum Jobeinstieg kommt nächste Woche 😊
danke für den ehrlichen Beitrag und den Einblick in dein Studium!
Leipziger Grüße :)
Es wird sich oft über solche Studiengänge lustig gemacht, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Ich finde es sehr wichtig, sich auch über solche Dinge Gedanken zu machen. Auch das das Leben an sich hinterfragt und begründet wird, finde ich wichtig und richtig. Meine Welt wäre es als ehemaliger WIWI Student nicht aber wichtig ist es schon. Auch solche Fragen wie sich unsere Welt/Gesellschaft entwickelt finde ich wichtig. Ein unterschätzter Studiengang. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Fach sehr schwer ist, da man oft über gefühlt 100 Ecken denken muss und vieles immer wieder hinterfragen muss.
Das beantwortet nur nicht die Frage, inwieweit einen dieses Studium in Lohn und Brot bringt. Meiner Ansicht nach sollte niemand ein Studium als Erstausbildung absolvieren, mit dem er hinterher mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos dasteht. Bei Philosophie fragt sich halt schon, wie man damit hinterher sein Geld verdienen kann. Scheint hier auch niemand richtig zu wissen.
@@sternchen7614einfach philo auf Lehramt studieren und ein weiteres interessantes Fach dazu nehmen zack Problem gelöst, „Brot“😂 verdient, gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen und noch eigenem Interesse nachgegangen. So einfach kanns sein
Einen double Cheeseburger mit großer Pommes bitte
Jetzt hab ich Hunger.
Ketchup oder Mayo zu den Pommes?
@@drogeriemarkt8775 Beides. Und dann zusammen mischen
Ich nehm ein McFlurry mit Smarties und Karamell Soße 😎
Satz den ein Philosoph nach dem Studium oft hört. Passen tut auch "bitte bringen sie mich zum Flughafen" 😂
dieses riesige helge schneider wandtatoo/plakat in seinem flur ist der hammer😂 sehr gutes video und ich finde philosophisches denken super interessant und schwierig zu verstehen. aber das ist ja in jeder wissenschaft der fall, das man erstmal die sprache lernen muss
Meinen größten Respekt an alle, die dieses Studium wählen! Ich weiß noch, wie anstrengend dieses Gedankenchaos für mich war und ich hatte nur ein Semester als Wahlfach Einführung in die Philosophie 😅 für mich war es jedes mal so, irgendwie verstehe ich es aber es zu erklären ist irgendwie unmöglich… Viel Erfolg für die BA auf jeden Fall 😊
Super spannend! Danke für diesen Einblick. 🫶🏻
Danke für das Lob! Freut uns, dass dir das Video gefällt 😊
Viele Errungenschaften sind das Ergebnis philosophischer Überlegungen. Es mag sein, dass ein Philosophiestudium nicht die besten Aussichten bezüglich Beruf und Verdienst bietet. Aber muss es unbedingt das entscheidende sein?
Kommt darauf an welche Kosten die Allgemeinheit dafür tragen muss. Das ist durchaus eine interessante (philosophische) Frage: Inwiefern sollen die Kosten für die persönliche Erfüllung jedes Einzelnen von der Gesellschaft getragen werden müssen? Ich denke mit einem Philosophie Studium assoziieren viele Leute einen hohen sozio-ökonomischen Status der Familie (eigenes Einkommen ist nicht unbedingt notwendig) und/oder eine gewisse realitätsentfremdung. Lernen des lernen wegen ist ja schön und gut aber braucht es dazu wirklich ein Studium? Heutzutage bestimmt weniger den je zuvor mit dem offenen Zugang zum Internet.
Ich studiere zwar Mathematik und Biologie im Doppelstudium, das Philosophiestudium scheint allerdings ein sehr interessantes Studium zu sein, bei dem man die Welt am Ende mit anderen Augen sieht. Sehr gelungenes Video. Könnt ihr vielleicht mal ein Video in Richtung Geologie und Paläontologie machen?
Ich studiere Mathematik und Philosophie im Doppelstudium - und ja, es ist sehr spannend!
@@marc8239 Im welchem Semester bist du und wie kommst du mit der Doppelbelastung zurecht?
Danke für dein Feedback😊 Deinen Themenvorschlag packen wir auf die Liste! Im Herbst kommen die Videos zu Geowissenschaften.
Hier geht’s zum Geographie-Studium: th-cam.com/video/xC_MEKXiA88/w-d-xo.htmlsi=HZNoCLXFSJWiKMSe
@@Gamer12046 Im Sechsten, ich mache das erst seit dem Fünften. Dass der Stoff mich interessiert steht außer Frage, aber die ganzen Module effizient herumzushiften ist ne Herausforderung für sich. Hast du Tipps, besonders was die Anordnung der Module angeht? wie hättest du es von Anfang an gemacht? Danke dir schonmal im Voraus.
LG Marc
@@marc8239 Ich denke, dass ich dir in deinem Fall leider nicht wirklich helfen kann, da Biologie und Philosophie ja schon sehr unterschiedliche Fächer sind und ich nie Philosophie studiert habe. Beispielsweise habe ich auch viele Laborpraktiker,… und Anwesenheitspflichten im Biologiestudium, was die Sache noch etwas komplizierter macht. Generell lege ich meine Mathematikmodule so, dass ich etwa während meines Masterstudiums der Biologie meinen Bachelor in Mathematik habe. Ich lasse mir für Mathe also etwas länger Zeit, da ich nebenbei auch noch arbeite und das ja beides schon ziemlich zeitintensive Fächer sind. Weißt du denn schon, ob du später als Mathematiker oder Philosoph arbeiten möchtest und in welchem Bereich du dir eine Stelle suchst?
Hab nichts verstanden...aber durchweg coole Typen am Start! 🍭🍬
Ich studiere Philosophie und Germanistik und finde es immer sehr schade, wie abfällig über Philosophie gesprochen wird. Das Fach gibt mir so viel mehr als es Germanistik je könnte. Wie gehe ich/geht die Gesellschaft mit Tieren bzw. Tierhaltung, benachteiligten Menschen, Krisen, Straftätern, Kriegen etc. um?
So viele Entscheidungen können durch verschiedene Positionen und Gedankengänge abgewogen werden.
ich hab so lange auf dieses video gewartet danke!!!
Was machen die Studenten nach dem Studium?
Bei den Geisteswissenschaften ist es oft so, dass man nebenher Praktika und Berufserfahrung und so sammelt (oder im besten Fall sollte), weil sie nicht auf "den einen" Beruf vorbereiten. Wenn man das aber nebenher macht, dann steht ganz viel zur Auswahl: zum Beispiel im Bereich Lehre und Forschung, der gesamten Kultursektor (Museen, Galerien, Literaturhäuser, Theater, etc), Öffentlichkeitsarbeit, NGOs, Politik, Journalismus, Schreiben, Beratung/Coaching, Selbstständigkeit etc etc.
Aber wenn du in einen Lebenslauf mit vielen Praktika/ oder Berufserfahrung in irgendwas auch ein Philosophie-Studium angeben kannst, dann kommt das selten schlecht an :) Das macht das Karriereleben nicht so "geradlinig", aber dafür offener.
@@nightowl334 Das macht man in jedem Studiengang, auch Ingenieure machen das.
@@martindrewelius2425 Na klar, aber ich würde mal behaupten, bei den Geisteswissenschaften wie Philo ist das umso wichtiger
Taxi fahren
mein bruder hat soziologie und philosophie studiert und arbeitet jetzt als softwaretester und verdient gut bei 100% home office. er musste lediglich ein zertifikat nachreichen, wofür er einen monat oder paar wochen investieren musste.
tatsächlich ist es so, dass du viele jobs als bachelor jeder art ausüben kannst, wenn du bereit bist, paar wochen in eine zusatzqualifikation zu stecken. die arbeitnehmer werden sich denken, dass jemand, der ein studium absolviert hat, eine gewisse mindestintelligenz besitzt und in der lage ist, selbstständig zu arbeiten und zu organisieren.
menschen, die z.b. philosophie studieren, tun das nicht, wie hier schon häufig erwähnt wurde, des jobs wegen.
wenn du anpassungsfähig bist und dich eine wissenschaft sehr interessiert, orientiere dein studium nach deinem interesse.
wenn du angst um deine zukunft hast und keine großen interessen, studiere, wofür es viele jobs und viel kohle gibt (das machen aber auch viele andere und so hast du viel konkurrenz)
Philosophie regt zum nachdenken an und man stellt einiges in Frage
Oftmals finde ich die verschiedenen philosophischen Richtungen oder Theorien zu komplex bzw. das es sich selber zusammenfällt
Dennoch kann man es als Instrument betrachten
Die Art wie Philosophie Absolventen lesen und wie viel sie lesen ist was mich am meisten beeindruckt
Da ist es ja endlich !!! 🎉
Das größte Problem der Philosophie ist ihr größter Vorteil. Sie schwimmt zwischen den Bereichen, also vor allem zwischen Erkenntnistheorie, Gesellschaftskritik, Sprachanalyse, Politischer Theorie. Das heißt sie kann sehr stark interdisziplinär arbeiten und den methodisch vorausgesetzten (Ein spezialisiertes Fach ist eben spezialisiert) Einseitigkeiten der Fachbereiche entgegenwirken. Das was daran nachteilig ist, was sich auch über die Reaktionen der Moderne auf die Philosophie zeigt, ist die Frage nach dem "Was machen die überhaupt". Und die kann man berechtigt stellen. Philosophie ist kein Fachgebiet, kein klar definiertes Fach. Sie kann sich nach außen nicht gut vermarkten, sie ist nicht per se finanziell nützlich, sie produziert nicht ein bestimmtes "etwas".
Ich bewundere Leute ein wenig, die sich trotz der nicht unmittelbar ersichtlichen gut bezahlten Jobmöglichkeit trauen, ein solches Studium aus Leidenschaft in Angriff zu nehmen. Ich hätte permanent Existenzängste.
Kriegt man alles hin.
@@Ber9200 Nur weil manche das hinkriegen, heisst das nicht, dass es jeder hinkriegt. Und es darf auch nicht von jedem erwartet werden das hinzukriegen. Jeder Mensch ist anders.
Hast du die Existenzängste rückblickend betrachtet und bist schon im Job? Dann halte ich die Projektion für arg verzerrt.
@@sternchen7614 1. Ich habe eine hypothetische Frage gestellt, somit würde ich, wenn überhaupt, eine Hypothetische Situation 'kritisieren'
2. Ich kritisiere nicht, sondern ordne ein.
3. Bias und Verzerrung ist kein reales Erleben, sondern eben eine Projektion. Und da gehört es sich definitiv, auch zum Wohle desjenigen, der verzerrt erlebt, zu korrigieren
@@sternchen7614 Sorry, aber bei dir lese ich sehr viel Meinung und eher wenig Ahnung. Seit wann ist es sinnfrei, real existierende, aber im Falle des Threaderstellers mangels weiterer Informationen hypothetische Situationen (oder kennst du seine persönlichen Umstände?) zu thematisieren?
Ganz davon ab, dass deine Interpretation eben nur das ist. Eine Interpretation. Der Threadersteller verwendet den Konjunktiv, also handelt es sich eben nicht um reales Erleben. Da hast du wohl im Deutschunterricht gepennt.
Das reale erleben ist, dass er sich nicht traut. Die Existenzängste hat er jedoch nicht, sie sind eine Projektion und nicht real. Genau dieser Unterschied ist im Übrigen Psychotherapie 101.
Bei der langen Nacht der Wissenschaft hatte ich mir mal eine Stunde lang ein Philosophie-Vortrag angehört und ich muss sagen, dass das für ein Außenstehenden schwer verständlich ist. Oft habe ich das Gefühl, dass jemand nur über Begriffsdefinitionen redet und darüber, wie man dieses oder jenes Wort verstehen könnte. Es wäre schön, wenn es zu den Thema ein leichteren Zugang gäbe so dass auch Amateure mal verstehen könnten, was die da den ganzen Tag so machen.
Cooles Video!
Vielen Dank 😊
Sehr sympathischer Kerl, der sehr von dem überzeugt ist, was er tut. Ich als Informatiker tue mich aber extrem schwer in dem was ich da sehe einen Sinn zu sehen. Viele Gedanken die ich in dem Video gehört habe, würden sich mir nie in den Sinn kommen, da sie für mich so künstlich unnötig konstruiert sind und keinen wirklichen Benefit für den Alltag ergeben. Vermutlich denke ich aber auch ganz anders, weswegen sich mir dieses Thema einfach nicht erschließt. Schön aber, das er so darin aufgehen kann.
Woher kommt denn der Grundsatz, dass es einen Benefit für deinen Alltag braucht um darüber nachzudenken? War das schon immer so in der Geschichte? Hat das vielleicht damit zu tun dass Menschen immer unglücklicher werden, obwohl ihr Alltag praktisch besser wird?
Warum sind einige Gedanken künstlich, andere nicht, obwohl besonders in Informatik schon alles in größter Abstraktion und unnatürlich abläuft?
Sorry aber, wenn es in der Geschichte nicht Mathematiker oder sonstige Menschen gegeben hätte die nicht Dinge machen die für andere unnötig klingen, dann gäb es heutzutage einfach mal gar nichts was mit Informatik und einer digitalen Welt zu tun hat. Als Informatiker irritiert mich deine Denkweise, wo Informatik doch das beste Beispiel für die Anwendung von Mathematik oder abstraktem Denken ist, die für Laien gar nicht ersichtlich ist. Und all das hat ihren Ursprung in der Philosophie....
Verstehe ich, aber letztlich lehrt die Philosophie ja auch gerade das kreative, über das alltägliche hinaus zu denken. Es gibt tatsächlich auch Unternehmensberatungen die Philosophen anstellen, einfach weil sie andere Denkmuster als die typischen WiWis oder Ings haben
Interessant, ich sehe extrem viele Schnittstellen zwischen Informatik und Philosophie.
@@Ber9200 Dann nenne sie mir gerne, weil ich sehe sie nicht und mich würde interessieren, was du für Schnittstellen siehst.
Ein ehemaliger Kommilitone von mir schaffte es mit einem Philosophiestudium in einen Londoner Hedge Fond. Viele hier scheinen sich nicht vorstellen zu können, dass die analytischen, argumentativen und entscheidungtheorethischen Fähigkeiten von Philosophen in vielen Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft sehr gefragt und hoch bezahlt sind. Natürlich muss man sich dafür in seinem Philo Studium entsprechend spezialisieren.
Als Philosoph für einen Hedge Fond zu arbeiten ist fast schon Verrat an allem wofür diese Disziplin steht.😂
Auch wenn viele dieses Studium als unnötig bezeichnen denke ich das es mehr Wert bringt als man erst denkt. Denn während andere Studiengänge dazu da sind unsere Gesellschaft voran zu bringen muss dieser Fortschritt auch hinterfragt werden. Außerdem glaub ich das ein Philosophiestudium von sehr kritischen Denken zeugt was ziemlich wichtig ist. Ich könnte mir gut vorstellt das man damit in die Politik einsteigen könnte.
LOL das widerspricht sich ja komplett. Du hast da einen Denkfehler. Andere Studiengänge bringen überhaupt nicht die Gesellschaft weiter und was für ein Fortschritt? Wir gehen komplett rückwärts wegen Jura, BWL, Informatik.
Von daher bringt uns Philosophie weiter, weil wir einen Sprung nach vorne brauchen und keine Optimierung auf Kosten der Qualität für die Finanzwirtschaft und für die Taschen der Eliten und die vermehrte Versklavung der Menschen durch Schulden und die Eliminierung des Mittelstandes.
Erst Kunst, Literatur, Philosophie träumt das unmögliche, und andere Wissenschaften ziehen nach. Klonen, Genetik, Super A. I. ROBOTIK Und so weiter.
Raumschiffe? IRGENDWANN wird es die geben, weil Menschen vor 100 Jahren schon diese in Kunst Literatur Philosophie beschrieben und dargestellt haben.
Ich studiere auch Philosophie, aber auf Lehramt, weil ich leider trotzdem der Meinung bin, dass man mit dem Studium nur selten einen wirklich guten Job bekommen kann. :( Das Studium ist wirklich mega, man bildet sich geistig extrem weiter, man liest total viel und erweitert seinen Horizont, aber es ist einfach nichts, worauf irgendein Job richtig aufbaut, wie zB bei BWL
Ich würde das Studium trotzdem jedem empfehlen, der lesen und denken mag :D
Hey was machst du als zweifach ?:)
@ habe deutsch als zweitfach :)
Ich habe Jura studiert und nebenher ein paar Philosophie-Kurse mitgemacht. Unter anderem ein Seminar zu logischer Argumentation/Schreiben, aus dem ich sehr viel mitgenommen habe. Viele Philosophen haben echt was drauf und müssen dann einfach zusehen, dass sie die PS dann auch auf die Straße bringen im Berufsleben. Das geht meines Erachtens am besten, wenn man sich noch ein anderes Studium dazuwählt, das in der Wirtschaft ein anerkannter Türöffner ist (jura, bwl etc). So sieht man sich als Student mit 21 Jahren nicht- aber es ist einfach wichtig, dass man sich auch mit 21 schon selbst ein Freund ist und für die Zukunft versorgt. Es ist sonst eine Schande, wenn man als jemand, der das Denken sehr gut beherrscht, als Drone im Großraumbüro die Excel-Tabelle zu wöchentlichen Retouren ausfüllen muss.
Ich als Maschinenbauer ziehe meinen Hut.
Benno ist echt sympathisch, aber es triggert mich das er nicht mal sein Bett gemacht hat, bevor ein Kamerateam in sein Zimmer kommt 😢
wenn er sein Bett nicht gemacht hat, ist das dann der Zustand des Nichts auf das Bett machen von ihm übertragen wurden ?
passt irgendwie zu einem Philosophie Studenten
Danke, in der Entropie liegt die Ordnung@@jari-0815
Philosophen beschäftigen sich mit den wirklichen Fragen. Bett machen... pfff!
Ach, da haben wir schon Schlimmeres gesehen 😃
Manche Kommentare sind echt wild. Im Bachelor Martin Heidegger für seine Thesis zu wählen ist eine Kampfansage. Können gerne hier manche Prachtkerle mal versuchen, Heidegger zu lesen, zu verstehen und dann wiederzugeben. Viel Glück haha
Glaubst du Outdoor Illner hat Heidegger verstanden?
Noch nie ein Philosophiestudent gesehen der Regelstudienzeit geschafft hat
Was glaubst du, warum das so ist?
@@tomohler7170 Das ist auch irgendwie gegen alle Grundsätze der Philosophie, eine Regel einzuhalten und dann "fertig" zu sein mit Philosophie. Philosophie hat eine Regelstudienzeit von einer ganzen Lebzeit.
@@lored6811Das kann man auf jeden Fachbereich übertragen. Ein Studium verschafft einem einen Überblick über verschiedene Themenfelder und legt die Grundlagen, auf die man nach dem Studium aufbauen kann, oder die man in vereinfachter Form im Berufsleben zur Anwendung bringen kann.
@@Philipp007nein. Lored hat schon recht. Dein Argument ist nicht logisch. Andere Sachen sind abgeschlossene Themen, die du abpüfst wie BWL, Mathe, Jura, Deutsch, Englisch etc etc. Es gibt ein Ergebnis und das wird abgefragt in der Klausur. Selbst bei Geschichte. Philosophie kannst du nicht vergleichen, weil es kein Ende hat und offen ist.
hammer!
@alphaUni vielen Dank erstmal für eure tollen Videos. könntet ihr bitte ein Video über das Studium in der öffentlichen Verwaltung machen danke
Danke für das Lob und den Themenvorschlag, merken wir uns! 😊
Krank, ohne das Video zu sehen habe ich mir gedacht, bestimmt geht es um Heidegger. Meine Intuition enttäuscht mich nur selten.
Vielleicht hast du auch Hellseherische Fähigkeiten 🤓🔮
@@alphaUni_ARD Leider nicht. Mir ist aber seit einigen Jahren aufgefallen das Heidegger und andere Alt-Phänomenologen wieder aktiv gelesen werden, vor allem in Ostasien. Da die Phänomenologie eine deutsche "Erfindung", habe ich mir halt gedacht, dass sich viele Studenten hier dem aktiver widmen.
Das riesige Helge Schneider Gemälde an der Wand, sehr sympathisch!
Könnt ihr mal ein Video zum Computervisualistik-Studium machen, das ist ein Teilbereich der Informatik der sich mit Dingen wie 3D-Rendering beschäftigt. Den gibt es nur an sehr wenigen Unis, ihr könnt deshalb auch etwas zu einem ähnlichen Studiengang machen.
Klingt interessant, hatten wir so noch nicht auf dem Schirm. Wir packen es mal auf die Wunschliste 😊
Ich studiere Cyber Security. Wo kann ich mich bei euch melden?😊
Wer sich fragt wie die Berufsaussichten mit Philosophie sind: Das war das erste Video wo es dazu keinen Jobeinstieg Philosophie gab. Das video was so heißt dreht sich um jemanden der Theatherpädagogik macht und nicht Philosophie : D
Guten Morgen Richard,
Wo erreiche ich dich?
Guten Morgen Markus!
Das Nichts ist also nicht an sich begreifbar, wie etwas Seiendes, aber durch sein Nichten wirkt es? Ich kann schon verstehen, wenn man im Nichts nur ein Sprachkonstrukt sieht, um Seiendes zu erklären. Zum Beispiel verschwindet ja ein Naturgegenstand nicht, sondern geht in etwas anderes über. Für unsere Wahrnehmung ist das aber durchaus anders. Wenn ein Mensch stirbt, dann wird seine Materie nur umgewandelt. Aber für uns ist es tatsächlich so, dass etwas was vorher da war, nicht mehr existiert. Also der Mensch zum Beispiel, mit seinem Verhalten und primär den Emotionen, die es in einem hervorruft. Also ist das Nichts vielmehr für unsere Anschauung von Bedeutung, als wirklich etwas das existiert? Ich hätte den Vortrag gerne ganz gehört.
Sehr interessant! Ich habe nur nicht verstanden, wie ich nach dem Philosophiestudium ein Unternehmensberater werden kann 🤔 Wie ich soll ich denn mit diesen typischen Philosophie-Topics ein Unternehmen beraten? 😊 8:38
Hey! In der Unternehmensberatung hat sich vieles geändert. Während sich die klassische Unternehmensberatung auf betriebswirtschaftliche Analysen etc. fokussiert, hat sich auch eine andere Seite etabliert, in der die humane Komponente eine größere Rolle spielt. Da geht es also grob weniger um Zahlen im Unternehmen, als um die Menschen, die die Zahlen erwirtschaften. Da kann ein Philosophiestudium schon eine gute Grundlage sein, Weiterbildungen sind aber natürlich von Vorteil! 😊
@@alphaUni_ARD, aber die typische Firma, die Hilfe in Anspruch nimmt, wird das wohl dann eher nicht sein
Wie brauchen mehr gute Philosophen in den Unternehmen und Politik. Wenn ich mir ansehe, was für Leute in den Spitzenpositionen sitzen, kommt mir teilweise das kalte Kotzen darüber, was für Fachidioten das sind: Spezialisten auf einem bestimmten Teilgebiet aber auch komplett Ahnungslos in allen anderen wichtigen Bereichen. Insbesondere wird die eigene Weltanschauung fast nie hinterfragt oder korrigiert.
In welchem Semester macht man den Personenbeförderungsschein?
Pepe the frog als Profilbild sagt alles. Boomer in disguise.
Philosophie hat die Bedeutung von allgemeinen Begriffen zum Gegenstand. Dazu stellt man Fragesätze auf wie was bedeutet der Begriff Sein. Vor der Antwort ist aber zu fragen was allgemein und was ein Begriff ist. Danach antwortet man darauf. Dann fragt man was bedeutet bedeutet und antwortet wieder. Dann fragt man nach der Bedeutung der Begriffe in der Antwort. Danach formuliert man Sätze die ein verständliche Struktur eines Inhalts ergeben, die wiederum Begriffe mit Beziehungen haben. Das Ziel besteht darin möglichst eine jeweils inhaltliche Einheit zu finden. Das kann auch vorläufig sein und meistens ist es das auch. Denn es kommen immer weitere Begriife dazu wie Inhalt oder Form, Ding oder Erscheinung, Regel und Funktion, Prinzip und Idee... bis zu Nichts...
weiß jemand, wie das Lied ab 1:14 heißt?
Lizki - press rewind :)
@@dernamenlose6857 dankee
Mal wieder ein super spannendes Video.
Wäre es möglich, dass ihr noch mal ein Video zum Musiklehramtstudium für Gymnasien oder auch für die Sekundarstufe I machen?
Ich mag Benno
Wir auch!
Sehr nice der junge Mann!
Ein großes Problem an dem Philosophie-Studium ist, dass oft weder lebensweltlich relevante Themen und Probleme im Zentrum der Diskussionen/des Studiums stehen, noch ein genauer Methodenkanon gelehrt wird, mit dem man an solche Probleme herangehen kann.
Beides jedoch gibt es, es wird nur in den Curricula noch nicht adäquat umgesetzt, da die Philosophie als Wissenschaftsgebiet seit ihrer Abspaltung der empirischen Wissenschaften in einer Art "Rechtfertigungszustand" beharrt, nach dem sie sich gegenüber den empirischen Wissenschaften und deren realen Produkten ständig selbst legitimieren muss.
Aber es wäre schlicht falsch zu behaupten, dass die Philosophie nur im Elfenbeinturm betrieben würde und keine lebensweltliche Relevanz besäße - die Transformation der Philosophie wird nämlich kommen!
Lebensweltlich relevante Themen zu behandeln ist schlicht nicht die primäre Aufgabe von Philosophie (wenn derlei gelingt, ist es aber natürlich erfreulich). Zum anderen würde ein solcher Methodenkanon wie du ihn forderst dem Geist der Philosophie zuwiderlaufen - vernünftig, d. h. dialektisch zu denken bedeutet gerade nicht, starre Methoden auf gegebene Inhalte zu applizieren. Kannst du alles bei Hegel nachlesen.
Bin Philo Studentin und würde dir da widersprechen. Ich weiß nicht ob und wenn ja, wo, du Philo studiert hast, aber an der Uni Heidelberg beispielsweise hat man eine breite Auswahl an Inhalten, die auch alltäglich bedeutsam sind, beispielsweise Emotionen, Künstliche Intelligenz, Spiritualität/Religion, Moral und Wirtschaft.
@@leacnnmn Ich bin auch Philosophie-Student, ab nächstem Semester im Master. Inhalte, die alltäglich bedeutsam sind, hat man wahrscheinlich an jeder philosophischen Fakultät, die nicht komplett am Zeitgeist vorbeigegangen ist… aber ich meinte damit auch nicht die Inhalte, sondern, dass es keinen einheitlichen Methodenkanon gibt, im Sinne von genauen vereinheitlichten Analyse-Techniken (ich studiere ebenfalls Psychologie und dort gibt es eben einheitliche und universal gültige Kriterien der Methodik, z.B. in der Statistik). Methoden wie die Begriffsanalyse beispielsweise sind zwar philosophische Techniken, die auch mehr oder weniger explizit im Studium beigebracht werden, jedoch handelt es sich um keine standardisierte Methode (es gibt nicht einmal einheitliche Qualitätsstandards, die eben der Philosophie den Status einer Wissenschaft verleihen würden).
@@wlrlel Ich denke, dass du mit deiner Aussage Recht hast - jedoch nur, wenn sie auf die klassische Philosophie (und damit auf eine historisch-referentielle Philosophie) bezogen ist. Ich denke jedoch, dass es vor allem aufgrund der fehlenden gesellschaftlichen und alltäglichen Relevanz der Philosophie durchaus Sinn macht, sich die (vielleicht auch unschönen) meta-philosophischen Fragen nach Sinn, Bedeutung und vor allem Relevanz der Philosophie in unserer heutigen Welt zu vergegenwärtigen. Es ist auch sinnvoll zu fragen, ob die Philosophie an sich überhaupt Fortschritte machen kann. Auf metaphilosophischer Ebene betrachtet wäre es also - um Philosophie als Wissenschaft und somit als gesellschaftlich-relevantER zu legitimieren - wünschenswert, einen vereinheitlichen methodischen Kanon in Didaktik und Lehre zu etablieren - nicht normativ oder gar präskriptiv, aber zunächst einmal deskriptiv, um die Philosophie selbst durch philosophische Methoden auf den Prüfstand zu stellen - wie es in beispielsweise mit Meta-Analysen für empirische Befunde, Power-Tests für statistische Verfahren oder Faktorenanalysen für irgendwelche Tests gemacht wird - so sollte es auch Aufgabe der modernen Philosophie sein, rigoros (und das heißt auch: lebensweltlich-relevant) Meta-Philosophie zu betreiben.
@@nicothomas3484 Ja, so würde ich das unterschreiben! Es würde sich dann freilich die Frage stellen, wie genau das umzusetzen wäre - ob als diffuse Amalgamierung verschiedenster philosophischer Positionen oder aber als schwerpunktmäßige (aber natürlich nicht dogmatische) Orientierung an einem Philosophen. Meines Erachtens böte sich da Hegel an; mir scheint etwa, dass sich philosophisches Denken mit gutem Gewissen gar nicht anders als dialektisch betreiben lässt.
Ohne Neugierde und dem Nachdenken über größere Zusammenhänge würden wir vielleicht noch in einer Höhle leben. :)
@@sarahkuhne2595 Vielleicht hätten wir die Höhle nie verlassen sollen, denn außerhalb sind wir heute auch nicht viel glücklicher, und zurück können wir auch nicht mehr, haben wir einmal die Außenwelt gesehen.
Ja, das erfordert aber Nachdenken. Nicht umsonst waren frühere Philosophen auch Mathematiker, Physiker usw. Wie Kepler. Also wirklich intelligente Menschen. Ich denke wenn ich denen eine Differentialgleichung hinlege, weiß keiner was damit anzufangen.
@@lored6811ließ dir mal die Werke von Steven Pinker durch. Da siehst du genug Evidenz, dass sich die Wohlfahrt mit der Zeit immer mehr erhöht.
Was macht man dann beruflich danach?
Dozent, wenn man Glück hat
Ein Studium ist keine Ausbildung, darum geht es also nicht.
Es gibt tatsächlich sowas wie Philosophie Praxen
taxi fahrer, politiker oder bürgergeld beziehen
@@nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn3888nkann man so sehen. Dann stellt sich die Frage aber trotzdem....
wäre für mich schwerer als maschinenbau
Oh man, wie die Studienzeit vermisse. Das Klopfen auf den Tisch am Ende, die intellektuelle Stimulation, die interessanten Menschen, die spannenden Diskussionen, die fordernden DozentInnen zu denen man aufgeschaut hat und denen man gefallen wollte, eine geile Zeit.
Schöner Studiengang! Mal eine gelungene Abwechslung zu Jura, BWL und Lehramt.
Freut uns!
Wenn es ihn erfüllt, warum nicht? Für aussenstehende mag das keinen Sinn ergeben, aber für ihn persönlich schon. Go for it!
Philosophie ist ja auch so ein unpopuläres Nischengebiet.
Dann lieber Jargon der Eigentlichkeit lesen..
Wer Heidegger tatsächlich verstehen möchte, dem sei an dieser Stelle der TH-cam-Kanal "Outdoor Illner" empfohlen.
Der Sinn des Lebens ist es, zu arbeiten, zu arbeiten, zu arbeiten und zu arbeiten. Die Sinnfrage stellt sich da nicht. Das Ganze Leben besteht eigentlich nur aus Arbeit.
Philosophie ist grundlegend und omnipräsent. Und dennoch ist das Studium dieser nicht gut angesehen. Finde ich echt schade. Ich fand das Video echt interessant. Ich bin etwas traurig über die pietätlosen Kommentare, die leider bei solchen Themen zu erwarten sind. Ist gar nicht mein Humor. 😄 Ich hatte Philosophie in der Oberstufe und mochte das sehr. Mich würde besonders im Kontext der beruflichen Frage interessieren, wie ein Berufsleben nach diesem Studium aussehen kann (natürlich nicht diese Voreinstellung, die bereits in den Kommentaren wahrnehmbar ist). Also, ein Beispiel dafür, so ähnlich wie "Lohnt sich das?".
Am Ende des Tages reden die doch die ganze Zeit nur über nichts. Ich dachte vor dem Video wirklich, dass das Philosophiestudium mehr Inhalt hat.
@@Entertainer2000Weil das hier das Vortragsthema ist. Natürlich redet man im Studium über mehr😂 Was denkst du denn?
@@Entertainer2000 Du kannst nicht erwarten, dass ein Video eine ganze Sache repräsentiert 😂
@@Entertainer2000 Meine Gedanken dazu: Hahaha! Das Reden über Nichts ist in diesem Video wahr. 😄 Ich denke, dass ein Studium und dessen Inhalte von einigen Faktoren abhängig sind. Nicht zuletzt von der anbietenden Hochschule. Wie viel das ist, das kann ich nicht beurteilen. Als Liste sieht das so nicht nach viel aus (zumindest in der im Video sichtbaren Form). Aber das wird vermutlich für das Video zusammengefasst worden sein. Kennen wir ja von manchen Arbeiten, dass wir Sachverhalte gerne mit mehr Wörtern ausdrücken, um ein gewisses Ziel zu erreichen (Informationsverarbeitung etc.). 🙃 Hypothetisch könnte man Humanmedizin auch in "Human" und "Medizin" für eine Liste abkürzen, was auch etwas wenig aussehen würde, würde nicht die Annahme vorherrschen, dass es viel zu lernen ist (unabhängig davon, ob es tatsächlich viel ist). Neben Heidegger wird bestimmt auch Simone de Beauvoir und viel mehr behandelt. Ich kann jetzt nicht sagen, wie das Studium an der Uni Leipzig gestaltet ist, also welches Ziel es hat (Hab' nicht reingeschaut).
Ich bewundere zumindest schon seit meiner Kindheit die Fähigkeit, so präzise mit Sprache umzugehen, besonders in philosophischen Kontexten. Deswegen mag ich auch Podcasts wie "The Panpsycast". Ich denke, dass in diesem Studium auch eine Art des Denkens (die im Video angesprochene Brille z.B.) gelernt und gelehrt wird, so wie in anderen Studiengängen auch. Und das ist ja genauso wertvoll. Ein Studium gibt ja auch vielmehr die Fähigkeit, Dinge zu verstehen, an die Hand als festgelegte Prozesse. Ein Studium bildet ja nicht direkt für einen Beruf aus. Alle gewonnen Kompetenzen können vielfältig und vielleicht sogar völlig neu genutzt werden, siehe technologische Entwicklung.
Dass der Eindruck entsteht, es werde über nichts gesprochen, verstehe ich. Vermutlich, weil's eben keine direkt ersichtliche handwerkliche Arbeit gibt. Handwerk im Sinne von Tätigkeit mit körperlicher Anstrengung, Kfz-Mechatronik oder Umgang mit machtvollen Dingen wie Finanzen zum Beispiel. Aber Philosophie ist gerade, wie eben Wissenschaft per se, Dinge um uns herum und uns selbst zu verstehen. Und daraus geht ziemlich viel hervor.
PS: Für Interessierte. Ich fand den Podcast von Marianne Talbot mit dem Titel "Critical Reasoning: A Romp Through the Foothills of Logic" damals sehr cool. Wollte das an dieser Stelle einmal empfehlen. 😀
@@Entertainer2000 Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr.
Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
Könnt ihr auch ein Video zu Gender Studies machen plz? ☺️❤️
Mann, Frau. Hier, hast den Bachelor.
@@walterlotte4215 Wooww, schon so viel gelernt? Dann hast du ja sicher schon in dem Fach promoviert😁
@@walterlotte4215 Bist du hier auf der Seite nicht falsch aufgehoben?
Bitte … nicht …
@@nightowl334Prof. DR [weiblicher/männlicher Name]
HIER HAST DU DEINE PROMOTION
Bluff, kein Philsophie student war je um 8:15 wach
Wie heisst das lied im 2. Kapitel präsi Vorbereitung?
Ich liebe Philosophie, finde daher es echt schade, dass die Berufsaussichten dabei eher mau sind :(
TH-camr, Autor, Werbetexter, und natürlich Philosophie Dozent...
Vom Nachdenken allein schmiert sich halt kein Brötchen.
@@starwarrior6240Naja doch. Nachdenken hilft die Psyche der Menschen zu verstehen oder den allgemeinen IST-Zustand täglich durch tägliche Nachrichten neu zu kalibrieren und vorausschauend zu investieren um sich dann kostenlos die Brötchen mit dem extra Geld zu kaufen und zu schmieren oder draußen zu essen.
@@starwarrior6240😂
Ich gönne es jedem, der das studieren will, gehöre aber auch zu der Gruppe, die sich fragt, ob es wirklich sinnvoll für die Gesellschaft ist, dass so viele bestimmte Studienfächer studieren. Philo ist bestimmt echt nice, aber mittlerweile habe ich auch schon viele kennengelernt, die damit später halt absolut null anfangen konnten.
Da fragt man sich aber warum es überhaupt soviel gibt was man Studieren kann mit dem man am Ende nix anfangen kann. Ist doch unnötig verschwendete Zeit. Wenn man z.B die Luft studieren könnte und am Ende nix damit machen kann hat man Lebenszeit verschwendet
@@mOOny187 Ich weiß ja nicht wo du Philosophie studiert hast, aber die Luft studiert man eigentlich unter anderem in der Physik, würdest du das auch als nutzlos bezeichnen?
@@mOOny187 Naja. Das sehe ich jetzt differenzierter.
Universitäten waren ursprünglich ja mal Bildungseinrichtungen, um Wissen zu erweitern.
Ob man seine Lebenszeit damit verschwendet, sich zu bilden, sei dahingestellt. Aber der Selbstanspruch eines Individuums und einer Gesellschaft sollte wohl schon darin liegen, sich auf allen Ebenen weiterzubilden, Wissen und im Idealfall auch Erkenntnisse anzuhäufen.
Dass Bildung verzwecktmäßigt wird, weil es nur noch um den wirtschaftlichen Nutzen geht, ist eine Entwicklung, die erst seit einigen Jahrzehnten vorhanden ist.
Klar, kann man so sehen und zum Teil sehe ich das auch so, aber wir würden heute vllt immer noch Menschen auf einem Altar opfern und menschliches Leben nur nach dem kapitalistischen Wert beurteilen, wenn es nicht auch Gelehrte gegeben hätten, die sich Fragen gestellt haben, für deren Antworten man keinen Job bei Apple bekommen hätte. Gesellschaftliche Entwicklung ist also nicht nur die Frage nach wirtschaftlichem Nutzen und ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass gerade in denen Ländern, in denen man von Geisteswissenschaften und Co. nichts hält, oft die Länder sind, die nicht unbedingt viel von Menschenrechten und Co. halten.
Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass wir uns auch die Frage stellen sollten, ob und wie viel wir uns an Menschen leisten können, die sich mit abstrakten Fragen beschäftigen.
Ein Studium ist keine Ausbildung, das darf nicht verwechselt werden. Es geht beim Studieren nicht darum möglichst auf eine nützliche Tätigkeit ausgebildet sondern sich mit etwas professionell und tiefgehend zu beschäftigen und dass aus analytischer Ebene. Gerade bei vielen Geisteswissenschaften, insbesondere bei den Abstraktem geht es mehr um das erlernen von differenzierten Denkstrukturen. Eine Person, die so etwas erfolgreich lernt ist ein vile größere Wert für die Gesellschaft, weil dieser Skill universell und immer nützlich ist auch wenn er danach nicht dein Dach reparieren kann.
Ich glaube, dass es in manchen Fächern auch wirklich um das Ding an sich gehen darf. Warum muss denn alles sofort mit dem Arbeitsmarkt kompatibel sein? Das ist ja auch ein gewissen Konstrukt und finde es persönlich wichtig (selbst in den Geisteswissenschaften unterwegs) Lernen auch neu sehen zu dürfen. Natürlich sollten da Verbindung zum ''realen'' Leben vorherrschen, wie das Lehrer sein... aber ich finde es wichtig Studienfächer nicht sofort zielorientiert auf den Arbeitsmarkt zu sehen, was ja auch ein Auswuchs des Kapitalismus ist. Kunst und Unterhaltung sind ebenfalls essenziell für unsere Spezies und da kann Pragmatismus auch zu weit gehen. Ist aber natürlich ein spannendes und diskussionswürdiges Thema.
Keine Ahnung, was Leute rumhaten?? Gender Studies, Soziale Arbeit oder BWL sind wirklich leichte Studiengänge, mit guten und schlechten Berufsaussichten. Aber Philosophie ist hart und die Berufsaussichten sind schlecht, gerade das macht es doch respektabel, wenn sich jemand da durchbeißt??
@@unbekannt-h9l Nein tut sie nicht. Ich habe Mathe studiert, aber habe auch interessehalber fachfremde Vorlesungen gehört aus allerlei Bereichen, vorzugsweise Wirtschaft, Psychologie oder Philosophie. Der Unterschied in der Schwierigkeit und im Aufwand ist extrem zwischen Mathe und den Modulen jener Fachbereiche, wobei ich Philosophie da nach am trockensten empfand und darin größeren Aufwand wahrnehmen konnte. Was Gender Studies und Soziale Arbeit betrifft: Ich bitte dich... Worauf ich hinaus will: Mein Erstkommentar kann einfach als persönlicher Erfahrungsbericht betrachtet werden, dem je nach Person mehr oder weniger Kredibilität zugesprochen werden kann
Sein und nicht sein, das ist hier die Frage
"Sein und Zeit, musste das sein?" Das ist hier die Frage
Studiere auch Philosophie und würde an dem Video ein wenig bemangeln, dass man sich hier wirklich mit Heidegger einen Denker ausgesucht hat, der natürlich sprachlich erstmal sehr schwer zugänglich ist und die Stellen wo sein Denken wiedergegeben sind natürlich auch immer nur einzelne möglichst kompliziert klingende Stellen sind, sodass das ganze weit mystischer und vielleicht auch bescheuerter klingt, als es eigentlich ist. Philosophie ist nicht bloß ein Sprachspiel im Elfenbeinturm, sondern es geht um wirklich handfeste Fragestellungen, die ganz wesentlich dafür sind, wie wir uns in der Welt bewegen. Es geht darum, wie wir und die Welt uns zu einander verhalten, wie wir uns verhalten sollten und was sollen überhaupt bedeutet. Philosophie kann aber auch bedeuten ziemlich real existierende Klassenunterschiede zu verstehen versuchen und manchmal sogar zur blutigen Revolution aufrufen. Philosophie ist letztlich ein "über die Welt nachdenken" und das ist zum einen gar nicht mal so leicht und zum anderen kann das den wenigsten schaden. Ganz im Gegenteil. Wenn mehr Menschen mehr nachdenken würden, wäre diese Welt vielleicht ein besserer Ort. Kant lässt grüßen.
In diesem Sinne: "Sapere aude".
Es ist auch gar nicht mal so unwichtig, an welcher Uni man Philosophie/Geisteswissenschaften studiert, denn manche Unis sind eher Konservativ und haben den Fokus auf Analytische Philosophie gelegt (und dadurch häufig dazu neigen eher unpolitisch und weltabgewandt zu arbeiten) und manche sind eher progressiv und offen. Es gibt häufig beides an der Uni in unterschiedlicher Menge an Angebot und Ausprägung. Also Augen offen halten bei der Uni Wahl und der Blick auf die Lehrstühle lohnt!
@@erebosq0922 Dafür Beispiele an deutschen Unis?
Die analytischen Unis sind auch "offen", nur muss man dort auch ein bisschen Leistung bringen. Wenn Du Genderstidies haben willst, studier lieber Soziologie, in Philo gehts ums große Denken, nicht um linke Agitation und Weltbilder.
Das Nichts nähert sich ist das Motto der Unendlichen Geschichte von Michael Ende. Filme und Schauspieler zu analysieren im Hinblick der Drogenmafia im Filmgeschäft? Wäre sicherlich auch interessant.
Wer tippt ihr gewinnt heute? Niederlande oder England?
England 👀
Was will man denn damit in der Berufswelt anfangen
Dazu gibt's nächste Woche einen Film von uns 😊
Man wird Lehrer ...
🌻
8. semester???? und dann nicht einmal die bachelorarbeit angefangen? ist das in deutschland normal?
Nein
Laut Statista liegt die durchschnittliche Studiendauer in Deutschland bei 8,1 Semestern. In diesem Fall kommen sicherlich noch die Coronasemester dazu.
Vielleicht hat er auch gewechselt? Man kann nicht immer von Anfang an wissen, was man machen will. Oder er musste nebenbei Arbeiten gehen, weil er sich sonst den Lebensunterhalt nicht leisten könnte. Erstmal nachdenken, bevor man auf Andere herabschaut.
macher
Das Philosophie-Studium ist sicherlich spannend und kann einem viel für einen selbst bringen, man sollte sich allerdings bewusst sein, dass die berufliche Perspektive quasi nonexistent ist und man sich entweder parallel in anderen Feldern bilden sollte oder einplanen, im Anschluss nochmal in einer anderen Fachrichtung von vorne anfangen zu müssen. (Alternativ irgendein unqualifizierter Job für Mindestlohn oder Bürgergeld)
Ganz ehrlich so schlecht ist es jetzt auch nicht. Es ist in den Geisteswissenschaften normal nicht auf einen speziellen Beruf vorbereitet zu werden, dafür lernt man eher allgemeines Handwerkszeug um sich in die meisten Sachverhalte schnell einarbeiten zu können.
Du hast Recht damit, dass man sich viel privat weiterbilden muss um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und an vielen Unis wird man auch aktiv dabei unterstützt (Programmier- und Fremdsprachenkurse, Karriereorientierung usw.). Einem wird noch vor dem Studium immer und immer wieder eingebläut mit zumindest einer Vorstellung eines möglichen Karriereweges ins Studium zu starten und sich während des Studiums in Richtung dieses Berufs zu orientieren. Zudem wird an fast jeder großen Uni ein Nebenfach verlangt, welches ein Drittel des Studiums ausmacht. Nicht wenige entscheiden sich da für ein naturwissenschaftliches oder wirtschaftswissenschaftliches Nebenfach und viele machen in diesem Nebenfach auch noch einen zweiten Bachelor - Abschluss.
Alles in allem hast du damit Recht dass der Arbeitsmarkt etwas anders ist als bei vielen anderen Studiengängen und man sich viel extra weiterbilden muss. Ich habe allerdings kaum jemanden aus meinem Philosophie - Studium gekannt der danach überqualifiziert für seinen Beruf war, Mindestlohn verdient hatte oder Bürgergeld beziehen musste. Solche die es doch taten haben sich in den meisten Fällen einfach keine Gedanken um ihre Zukunft gemacht und sind planlos ins Studium gegangen oder hatten tatsächlich einfach Unglück. Wenn man sich Gedanken um seine Zukunft macht und sich proaktiv um seine Karriere kümmert (wie man es bei jedem Studium und jedem Lehrgang machen sollte) dann kann man nicht nur irgendeinen, sondern einen sehr guten Job bekommen und immer noch die Vorzüge des Philosophie - Studiums genießen.
LG Marc
Schon, aber auf dem aktuellen Jobmarkt gilt das für viele, viele Fächer. Ich kenne auch Biologinnen, die keine Anstellung finden. Ich stimme Ihnen durchaus zu, aber man darf auch nicht vergessen, dass akademisches Studierem immer die von Ihnen genannten Risiken birgt.
Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr.
Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
@@Checkpoint33333 Bei so einem Job würde es mich mal wirklich interessieren was man da den ganzen Tag macht in der Unternehmenberatung.
@@couch9416 Das Handwerk der Philosophie, Logik & Ethik beim lösen von Problemen anwenden, welches die meisten Menschen nicht haben, da sie nie Philosophie oder Logik oder Ethik studiert haben und nur so denken können wie es ihnen durch Schule und Konzerne eingetrichtert wurde
aiii uni leipzig, vielleicht kommt ihr auch mal an die htwk? :D
Ich wollte Physik und Philosophie gleichzeitig studieren. Also nicht auf Lehramt. Ist das zu schwer oder kriegt man das hin. Ich wollte halt noch irgendwas haben was Spaß machen kann wenn Physik mal zu einseitig wird.. haha
regelstudienzeit sicherlich nicht. was sind denn deine ansprüche?
@@bobfake3831Mir wissen einzuverleiben.
@@SebastianM-p7c wenns nur darum geht solltest du dir die frage gar nicht stellen müssen; du darfst so lange studieren, wie du willst.
Dozenten: Sehr guter Vortrag, aber 15 statt 20 Minuten. Was ist das für eine Kritik?
zeitmanagement ist halt auch ein kriterium
Eine sehr wichtige und angemessene Kritik. Zeiteinhaltung ist sehr wichtig bei Vorträgen. Du darfst auch nicht nur 15 Seiten Hausarbeit abgeben, wenn 20 verlangt wurden.
Künstliche, lebensfern geschaffende Kriterien, um irgendwie den Anschein von Leistungsanspruch vermitteln zu können. Ich sehe darin auch keinen tieferen Sinn. Wirkt wie in der Schule.
@@halfbloodprince96 Ja, total sinnvolle Regelung. Wenn ich nach 15 Seiten alles perfekt erklärt habe, ergänze ich einfach noch 5 Seiten Stuß, denn Hauptsache ich habe 20 Seiten, das ist ein sehr sinnvolles Kriterium. Masse statt Klasse.
@@herrg.843 Man hätte dann eine Thematik wählen müssen, mit der man 20 Seiten füllen hätte können. Es geht um Studium auch darum, die Fragestellung an die gegeben Bedingungen anzupassen. Das bedeutet aber nicht, dass Quantität vor Qualität steht.
Ich bin der Meinung, ja wir brauchen Philosophie, jedoch bin ich auch der Meinung, dass das Angebot an Absolventen bei weitem dessen Nachfrage übersteigt. Ja, Freiheit der Forschung und der Lehre sowie Berufsfreiheit sind im Grundgesetz verankert, aber dennoch muss sich jeder dessen bewusst sein, der so einen Studiengang anstrebt.
Es geht sogar. Man darf nicht vergessen, wie viele Menschen das studieren und es nicht zuende bringen. Außerdem bleiben die wenigsten Absolvent*innen in der Philosophie selbst, wie bei vielen Studiengängen.
Ach, das würde ich nicht so eng sehen. Die Arbeitslosenquote unter studierten Philosophen ist im unteren Bereich der Universitätsabsolventen. Zugleich ist das Berufsfeld breit gefächerter (insbesondere mit einem Master) als bei anderen Fachbereichen.
Ein interessanter Bericht. Jeder sollte seinen Interessen folgen können mit folgender Einschränkung: kann er sich selber um seine Angelgenheiten kümmern, so kann der Mensch im sinnvollen Rahmen frei agieren. Sollte er aber auf die Unterstützung anderer angewiesen sein, so muss die Freiheit mit den Unterstützern abgeglichen werden.
Hier sprechen wir von langwierigen Studien. Ich finde es dann in Ordnung wenn die Studenten später in der Lage sind das Leben aus eigenen Mitteln zu bestreiten. Andernfalls fände ich es als Steuerzahler nicht ok solche Entwicklungen finanziell zu tragen, da sich mir die Erfordernis nicht erschliesst.
Also anders gesagt: nur Leute die gut erben sollten sich aussuchen dürfen was sie im Leben machen? Find ich eher dystopisch.
@@384Freak Ich bin nur dafür, dass jeder sich um seinen Kram selber kümmert. Das ist nicht dystopisch sondern erwartbar.
@@greenmanontherun4401 nein, so funktioniert ein Staat nicht. Ein Staat versucht die Ungleichheiten die durch die Welt gegen sind auszugleichen, damit nicht "jeder gegen jeden, und alle für sich" kämpfen müssen. Das was sie beschreiben ist eine Ayn Rand'sche, libertäre Dystopie, in der Wahlfreiheit von arbiträren Faktoren wie dem Startkapital mit dem jeder Mensch geboren ist, abhängt.
Das ironischste dabei ist, dass das was Ihnen zu fehlen scheint polit-philosophische Grundbildung ist, was ein Beweis dafür ist, dass man diese am besten durch den Staat fördern sollte.
@@greenmanontherun4401Fang erst mal bei dein Reichen und Erben an und den Tricksern und Unternehmen Lobbyisten und Politikern die dem Staat locker 200-400 Mrd jährlich schwarz unter der Hand klauen. Danach kannst du dir um Gerome, 19 Jahre, Philosophie Student, Sorgen machen, der vielleicht sogar die Welt eines Tages retten oder revolutionieren wird, aber es nicht kann, weil du dein Steuergeld nicht verschwendet sehen möchtest, während du eine Dose Bier und Brötchen mit Mettwurst isst und dich über die Tagesschau beschwerst.
Habe noch nie jemanden so viel und lange, aber auch detailliert über nichts philosophieren gehört. Ich dachte tatsächlich vor diesem Video wirklich, dass Philosophie etwas mehr Inhalt hat.
Immerhin sieht er es aber selber ein.
Hat es auch, das ist nur in diesem 16 minuten Beitrag halt das Vortragsthema🤦🏻♀️Wenn dir ein Biologe was über Bodenqualität erzählt, gehst du doch auch nicht davon aus, dass der das 6 Semester lang macht.
Also ich hab mit meinem Abschluss in Philosophie bei der 2. größten Unternehmensberatungsfirma in DE angefangen und verdiene jetzt um die 120.000€ pro Jahr.
Philosophieabsolventen werden händeringend in der Unternehmensberatung und KI-Ethik gesucht
Händeringend gesucht? Philosophie ist mit
@@supermatin-vj9sq Eben. Und das schließt explizit nicht aus, das man als Philosoph mit Interesse an Wirtschaft und allgemein einigen Softskills nicht auch wirklich gut fachfremd Karriere machen kann. Die Norm ist es nun eben mal nicht. Genau so wenig wird aber auch jeder Philosoph Taxifahrer. Jeder Mensch und seine Karriere sind individuell. Sicher ist jedenfalls, dass einen ein Philosophiestudium nicht in jedem Fall in einen sicheren und festen Job führt. Anders als andere Studienfächer. Das Problem teilt sich Philosophie jedoch mit anderen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften wie Bio und Chemie.
Ja man, schön Heideggers Fundamentalontologie. Philosophie at its best.
Ich hoffe das ist ironisch sonst überführe ich mein like vom Sein zurück ins Nichtsein.
@@oldm9228 ich find das wirklich nice. Schön Husserlsche Phänomenologie in radikal gedacht.
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Die Existenz ist das Ergebnis einer Division durch 0.
7:24 Lieber Benno, es heißt Mehrwert! Nährwert ist etwas anderes.
ich frag mich ab wann man mathematik im philosophiestudium braucht, um wirklich weiter zu kommen?
Gar nicht. Die frage lautet andersherum: wann braucht man in der Mathematik Philosophie um weiterzukommen?
Was fragt der arbeitende Philosoph den arbeitslosen Philosophen?
"Mit Mayo oder mit Ketchup?"
Video vermutlich nicht mal gesehen, wa?
Philosophiestudent in Bomberjacke - ich bin irgendwie verliebt
"Ich fand Mathe und Physik immer so interessant deswegen habe ich Philosophie studiert" - Ich weiß nicht ich hätte dann ja eher Mathe oder Physik studiert... : D
wie man einfach allen ansieht dass sie geistesw studieren
Sehen gesund und glücklich aus
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