Moin liebe Userinnen und User, vielen Dank für die angeregte und vielseitige Diskussion zu diesem Thema. Wir sind der Meinung, dass die wichtigsten Standpunkte und Argumente nun ausgetauscht wurden. Daher haben wir uns entschlossen, die Kommentarspalte zu schließen. Vielen Dank für euer Verständnis und liebe Grüße aus der Redaktion!
Ich bin Lehrer. Habe Klassen mit über 30 Schülern, davon 5-6 Kinder mit Förderdebarf und 3 Schulbegleitern gleichzeitig pro Klasse. Dann sitzen 30+ Schüler und 4 Erwachsene in einem viel zu kleinen Raum. Die Gespräche der Schulbegleiter mit ihren Bezugsschülern sorgen für zusätzliche Unruhe. Schulbegleiter sind sicherlich wichtig, aber am Ende müssen vorrangig die Lehrer diesen täglichen Wahnsinn ausbaden. Inklusion klingt super, ist in dieser Form aber nicht umsetzbar. Verfehlte Bildungspolitik ist der Grund. Statt die Klassen immer weiter aufzublähen, wären kleinere Klassen der Schlüssel (max. 15 Schüler). Aber das ist Utopie. Dieses System macht krank - auf allen Seiten. Das geht leider nicht mehr lange gut.
@@friedrichtreuenfels9660 Richtig! Es wurde hier so getan als ob weniger Personal, weniger Erwachsene in den Klassen etwas Gutes wäre, kompletter Irrsinn! Die Kinder, Lehrpersonen und Schulassistenten sind heillos überfordert aber die Lösung soll weniger Personal sein? Absolut lächerlich und durchschaubar, hier gehts nur darum Personal einzusparen und dafür einen triftigen Grund zu erfinden. Kleinere Klassen werden schon seit Jahren gefordert und die Erfolge gehen aus zahlreichen Studien hervor aber dafür bräuchte man mehr Personal und nicht weniger und das will man nicht.
@@friedrichtreuenfels9660 Vorrangig baden das vor allen Dingen die Kinder aus. Das ganze System ist eine Katastrophe und, wie Alles im sozialen Bereich,politisch einzig und allein darauf ausgelegt, Geld zu sparen.
Nee, da geht noch einiges... die PISA Studien zeigen, dass wir noch nicht Allerletzter sind. Sorry, aber bei diesem Thema hilft mir nur noch Sarkasmus.
Solange ihr nicht verstehen wollt, dass das Schulsystem selbst das Problem ist, wird sich an den Zuständen nichts ändern. Es wird sich sogar noch verschlimmern.
Nicht nur das Schulsystem ist ein Problem, wir haben über Jahre sämtliche Werte und soziales Miteinander verloren , das macht keine Seele auf Dauer mit ; arm sind die, die ein Miteinander gar nicht kennen
@@kissesbloody joa, alle Länder, die sich auf den Rängen der Pisa Liste platziert haben, haben Inklusion ohne oder mit wesentlich weniger Schulbegleitern. Auch in Deutschland gibt es Schulen, wo Inklusion gut umgesetzt wird. Auch dort werden weniger Schulbegleiter gebraucht und die Schülerinnen und Schüler schneiden besser ab bei vergleichenden Lernstandserhebungen. Wir wissen, dass es funktioniert und wir wissen, wie es funktioniert. Wir müssen es nur wollen und umsetzen. Ein kanadisches oder skandinavisches Schulsystem kostet nicht mehr pro Schüler, als ein nicht inklusives System. Das Geld muss nur für die richtigen Zwecke genutzt werden. Wir müssen endlich in Generationen denken und nicht nur von einer Legislaturperiode zur nächsten.
Was der Bericht nicht sagt, ist, dass die Schulbegleiter oftmals prekär bezahlt werden, da die Bildungsträger selbst seitens der Ämter Bucht gut genug bezahlt werden
Als Lehrerin, die in einer Schule mit Schulbegleitern arbeitet, kann ich sagen, dass das wirklich hilft. Besonders bei Kindern, die wirklich gut mitmachen können, wenn sie eben diese Hilfe bekommen, aber es zB körperlich nicht so schaffen. Es gibt aber auch einfach Kinder bei denen auch das nicht viel bringt und da hat man das Gefühl, dass man die Kids regelrecht damit bestraft, wenn man sie in den Regelunterricht setzt. Übrigens auch die anderen Kinder. Gewalt gegen andere Kinder und Lehrer (ja ich wurde auch schon getreten) sind zwar die Seltenheit, aber immer häufiger. Inklusion muss nicht immer auf Teufel komm raus durchgesetzt werden...
Getreten, gebissen, beleidigt, mit Sachen beworfen... und nicht nur ich sondern auch Mitschüler, die obendrauf noch manipuliert, erpresst und beklaut wurden. Lernen war in der Zeit, als dieses spezielle Kind in der Schule war, für alle fast nicht möglich. Dieses Kind hat alle Anderen tyrannisiert und behindert und ist dann später selbst aus allen Netzen gefallen...
Sie sprechen hier ein wichtiges Problem an: Die Art der Behinderung spielt eine große Rolle. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Kind 'nur' körperbehindert oder/und geistig behindert ist. Vor allem letzteren kann man in einer Regelschule nicht gerecht werden.
@@EllieArroway-co5xf Kommt immer auf den Einzelfall an - und danach sollte individuell entschieden werden. Das Paradoxe: Förderschulen gibt es auch nicht wie Sand am Meer. Und so bekommen manche gar keinen Platz in einer Förderschule. Auch haben Förderschulen unterschiedliche Schwerpunkte, auf die sie ausgerichtet sind - die einen sind auf körperliche, die anderen auf emotionale/soziale, die anderen auf geistige Beeinträchtigungen ausgerichtet. So kann es sein, dass gar keine geeignete Förderschule in der Nähe ist.
@@EllieArroway-co5xf Authismus und ADHS sind übrigens keine geistigen Krankheiten, das zählt zu Persönlichkeitsstörungen. Und zu sagen "nur körperliche Behinderung" ist auch sehr pauschal - schon mal ein Kind mit offenem Rücken gesehen? Es kommt einmal auf die Krankheit/Behinderung an und dann auf deren Ausprägung und dann darauf, ob und wie das mit einer Regelschule vereinbar ist.
Mein Sohn ist authist. Ich sitze zum Teil mit im Unterricht....weil wir keinerlei Begleitung bewilligt bekommen haben. Ich habe mit Anwalt gearbeitet, da ich dieser schuöbegleitung seit 3 Jahren! Hinterher renne....was mit auffällt, viele Kinder sind nicht krank, sie sind einfach total nicht erzogen. Zuviel handy und tablet, keinerlei Regeln zuhause...ist doch fein, wenn die Eltern nichts hinkriegen...!
Jaaa!! Genau das erzählt mir meine Tochter auch! Die wenigsten sind Autisten! Und besonders die Jungs aus den Einwandererfamilien sind eine unerträgliche Zumutung und Plage. Die üben schon im Grundschulalter Gewalt gegen Lehrerinnen und Begleiterinnen aus (verbal bzw. mit Tritten und Schlägen). Viel Kraft für Sie!
Warum hat man früher keine Schulbegleiter gebraucht? Die "Schwererziehbaren" gingen in eine Sonderschule u die eine Lehrkraft konnte ihren Unterricht abhalten. Pro Klasse gab es einen sogenannten "Klassenkasper", den hatte die Lehrkraft ganz gut "im Blick".
@@kastenglotzer2159 Die Lehrer halten nicht mehr viel aus und die Eltern machen den Lehrern das Leben schwer, wenn sie schlechte Noten oder Runterstufung nicht akzeptieren wollen. Statt Disziplin und Regeln herrscht heute zu viel Freizügigkeit. Es immer jdem Recht machen zu wollen, funktioniert halt einfach nicht.
@@aschenputtelgermany3307 Die Lehrer halten nicht mehr viel aus....hm...das ist auch nicht ihr Job, viel auszuhalten. Nein, es gibt 1001 Schlupflöcher, den Schülern wird 10x der Hintern hinterhergetragen, bevor eine wirkliche Konsequenz passiert! Es MUSS nicht jede/r Abi, 10., Abschluss machen! Wer nicht will, der hat schon! Und die kids wissen genau, dass sie sich alles erlauben können. Die Arroganz ist teils hahnebüchen. Ich frage mich nur worauf sich ein 10Klässler einer Realschule Plus mit Notenschnitt 4,0 etwas einbilden kann!
Früher wurden die Kinder verprügelt oder psychisch gedemütigt bis sie ins System gepasst haben. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese Kinder als Erwachsene psychische Störungen davon tragen und heute Psychopharmaka nehmen müssen. Nach den Kommentaren unter diesem Video zu urteilen, würden sich Etliche wünschen, dass die häusliche und schulische Prügelstrafe wieder eingeführt wird. Naja, es ist ja auch viel zu viel Aufwand Kinder mit guter Pädagogik zu starken, gesunden Erwachsenen zu erziehen. Schläge sind da viel einfacher…
Ich finde Inklusion dann sinnvoll, wenn die Kinder z.B. körperliche Einschränkungen haben und sozusagen eine Assistenz brauchen, die Ihnen die Dinge anreicht oder auch für Kinder wie das Mädchen mit dem Talker hier in dem Film. Stark verhaltensauffällige Kinder oder auch stark kognitiv eingeschränkte Kinder sollten von Fachkräften an eigenen Schulen (hier in Niedersachsen Förderschulen) unterrichtet werden, in viel kleineren Klassen. Davon profitieren sie meiner Meinung nach mehr, aber auch die Klassen der Regelschulen, die ansonsten häufig sehr voll mit all den Begleitern sind und auch viele Ressourcen der Lehrer benötigen, die den anderen Kindern dann in ihrer Förderung fehlen. Das sage ich als Lehrerin und gleichzeitig Mutter eines körperlich schwer behinderten Kindes, das inklusiv an einer Regelschule unterrichtet wird...🙂
vielleicht muss man es als Übergangslösung betrachten. Sowas lässt sich alles natürlich irgendwie erdenken... Inklusion ist es aber nicht und an sich scheitert ja letztendlich das ganze soziale Unterfangen an Finanzierung,Förderung, fehlender Progressionsmöglichkeiten, da der Staat massiv im Sozialsystem spart und lieber woanders investiert...
Inklusion.. ich höre nur Probleme.. es kann einfach nicht umgesetzt werden und niemand hat einen Vorteil, sondern es entstehen nur Nachteile .. hauptsache, wir machen einen auf "alle können mit", aber es bringt einfach nichts..
Ich kenne Grundschullehrer, die von 20 Kindern 8 Kinder mit Förderbedarf haben, ohne Schulbegleiter. Die sind absolut am Limit. Man sich nicht wundern muss, wenn keiner mehr Lehrer werden möchte. Für die Kinder ist es auch nicht gut, weder für die besseren Schüler, als auch für die, die mehr Aufmerksamkeit benötigen. Das Gante mag in größeren Städten funktionieren, auf dem Land hier ist man schon froh, wenn es eine Nachmittagsbetreuung gibt.
Ich bin seit 3 Jahren Schulbegleiterin und obwohl ich theoretisch nur ein Kind assistieren sollte, habe ich von Anfang an alle Kinder der Klasse unterstützt. Ich studiere Sozial Arbeit und nehme alle mein frisch erworbenes Wissen mit in die Arbeit. Den Kindern ist das eine grosse Hilfe und die Klassenlehrerin ist nicht nur sehr sehr dankbar, dass ich da bin, sondern, gibt mir auch dazu Anerkennung und Wertschätzung. Wir arbeiten wie im Team. Es war nicht nur für die Klasse eine sehr sehr positive Erfahrung, sondern auch für mein Assistenzkind, das dadurch voll inklusiv unterrichtet wird. Wenn die Begleitung sich nur mit dem einem Kind beschäftigt, heisst das für mich, es findet keine Inklusion staat, sondern nur Integration, manchmal sogar eine Art von Separation. Inklusion heisst alle zusamnen und das trotz allen Unterschieden und Einzigartigkeit jeden Individuen.
Das ehemalige System sorgte mit speziell ausgebildeten Lehrern für Kinder mit speziellen Bedürfnissen. Diese Fachkräfte gewährleisteten damals die adäquate und zielgerichtete schulische Ausbildung betroffener Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das neue System mischt diese Kinder mit Kindern in allgemeinen Schulklassen und stört den Schulalltag sowie den Lernerfolg beider Gruppen nachhaltig, insbesondere die nicht förderungsbedürftigen Schulkinder. Diese von der Schulpolitik entgegen dem Mehrheitswillen aller Eltern autoritär angeordnete Durchmischung in den Klassenräumen ist einer der Gründe für das stetige Absinken des deutschen Bildungsniveaus und schlechte PISA-Ergebnisse. Die nachteilige Entwicklung unserer Kinder wird sich mittelfristig in vielen Bereichen des deutschen Wirtschafts-, Forschungs- und Sozialsystems negativ auswirken.
Meine Tochter hat die letzten 1,5 Jahre ihrer Schullaufbahn ohne Schulassistenz auf der Oberschule gekämpft . Leider hat sich die Schulassistenz irgendwann zu viel um die anderen in der Klasse gekümmert. Nach dem Lockdown kam die Helferin nicht wieder. Aber ich bestätige Deine Aussage durch eine Aussage meiner Tochter. "Inklusion ist eine tolle Idee, nutzt den Betroffenen aber nicht viel, wenn sie nicht wirklich gelebt wird." Insbesondere in der Zeit, wo die heranreifende Schulgemeinschaft in ihre eigene Pubertät schliddern, Schule/Institutionen nicht eingestellt sind, Möglichkeiten ergreifen zu müssen. Ab hier ist für viele Betroffene Ausgrenzung die Folge, sie werden zu Einzelkämpfern, die geduldet sind, aber nicht in der Gemeinschaft integriert/erwünscht sind. Für viele Betroffene eine enorme mentale Belastung. Zu Beginn der Inklusionsgeschichte hielt ich es für wichtig, den Institutionen hilfreich am Runden Tisch zu sein, andere Blickwinkel zu bieten. Doch plötzlich stellte sich heraus, dass nicht Alle rein des Themas wegen sich versammelten. Politische Interessen waren auch zu gegen und das nicht, um für die Kinder das Optimale vorzubereiten.....da zog ich mich zurück, weil keine Chancen bestanden, sinnvolle Ergebnisse entstehen zu lassen. Schulen müssen Inklusion verstehen und es auch wirklich wollen! Zum Abschluss haben wir unserer Schule zur Motivation eine Urkunde/Zertifikation zum Thema Inklusion in einem Bilderrahmen überreicht. Sollte man doch eigentlich stolz drauf sein und kann sich mit sowas in der Außendarstellung präsentieren. Man freute sich und die Inklusionsbeauftragte teilte mit, man würde das im Rückzugsraum der Inklusiobskinder aufhängen. Schule hat die richtige Inklusion offensichtlich nicht verstanden.
Bei uns in Oldenburg ist das Konzept Schulbegleitung zum Glück schon weiter gedacht. So arbeite ich (als Fachkraft) mit einem Festvertrag (auch die Ferien werden durchbezahlt), die Bezahlung ist an den TVÖD angelehnt und gerade in den Grundschulen werden präventiv Kräfte eingesetzt, die nicht nur für ein Kind, sondern für eine ganze Klasse zuständig sind. Leider ist aber auch bei uns keine Ausbildung vorgeschrieben und auf Grund des hohen Bedarfs werden laufend Begleitungen eingestellt, die den Kindern überhaupt nicht optimal helfen können. Egal wie, wenn das System nicht funktioniert, leiden leider immer die falschen darunter, unsere Kinder 😮😢
Zweite Wahrheit, das Konzept steht finanziell auf sehr wackligen Beinen und schon mehrmals auf der Kippe, weil die Stadt z.B. durch den Bau des Fußballstadions angeschlagen ist.
@@Freiya2011 damals hatte man denke ich einfach andere Probleme. Wenn ich meine Eltern anschauen, da hätte man Bildungstechnisch mehr rausholen können. Da geht man halt auf die Haupt- oder Realschule, weil das halt immer in der Familie so war. Meine Eltern hätten von einer pädagogischen Unterstützung denke ich auch damals extrem profitiert, da sie einfach mehr Unterstützung bekommen hätten. Auch Mobbingerfahrungen hätten sie mit Sicherheit besser aufarbeiten können. Deutschland ist auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Wir können nicht durch einen niedrigen Preis punkten, da Arbeitskräfte teuer sind. Also brauchen wir gut gebildete Arbeitskräfte, um mit guter Qualität punkten zu können. Andere Länder stecken da einfach mehr Geld und Zeit in Bildung. Die überholen uns dann von der Qualität halt auch. Mehr pädagogische Unterstützung schadet keinem Kind und kann dabei helfen Potentiale auszuschöpfen. Wenn wie hier nicht investieren dürfen wir uns nicht beschweren, dass Firmen abwandern. Was haben wir denn zu bieten ansonsten als Standort?
@@katjahanzberger funktionieren tut vieles irgendwie. Die Frage ist nur wie mans besser machen kann. Viele Menschen denken immer ja das machen wir halt schon seit 30 Jahren so deshalb bleibt es wie es ist. Aber sollte nicht die Frage sein wie kann ich den aktuellen Stand optimieren und Dinge verbessern?
Die hier dargestellten Schulbegleiter entsprechen nicht dem Bild in der Wirklichkeit. Ich habe zwei Schulbegleiter in der Klasse und viele Vertretungen gehabt. Sie haben, wie auch gesagt wurde, keinerlei Ausbildung, sprechen teilweise schlecht Deutsch und verstehen oft noch nicht mal den Grundschulstoff. Mein Fazit: eine wirklich große Hilfe sind sie für mich nicht.
Dein hier beschriebenes Bild entspricht aber auch nur der Wirklcihkeit deiner Wahrnehmung. Ich selber arbeite als Fachkraft als Schulbegleitung und an meiner Schule treffe ich zum großen Teil auf motivierte, gebildete und reflektiere Personen in diesem Einsatz.
Ich arbeite als augebildete Sozialarbeiterin als SIH und kenne min. 2 weitere. Dazu hatten an meiner vorherigen Schule alle einen pädagogischen Hintergrund und waren deutsche Muttersprachler*innen. Da Spektrum ist vielleicht doch etwas vielfältiger als du es erlebst.
@Minerva Ja, genau mein Gedanke! Meine Tochter jobbt seit gut einem Jahr in Österreich als Assistentin und berichtet dasselbe wie Sie. Die Unterschiede bei den Begleitern sind enorm, nicht zuletzt kulturell. Es ärgert sie, dass es so viele mit unzureichenden Sprachkenntnissen gibt, da sie ja die Kinder auch beim Spracherwerb unterstützen sollen. Aber wie soll das funktionieren mit einem Nichtmuttersprachler der nicht mal B1-Level erreichen könnte. In ihrer Zeit als Springerin war sie in Schulen mit bis zu 90% Migrantenanteil. Insofern spielt es da vielleicht auch keine Rolle... (Kopfschüttel). Es ist kein gutes System, obwohl es Kinder und Lehrer sehr fordert. Meine Tochter ist zufrieden, jetzt im neuen Schuljahr ein "festes" Kind in einer Kita zu begleiten. Herzlichen Gruß und viel Kraft Ihnen!
Daher gab es spezialisierte Förderschulen. Mit Fachpersonal, einen entsprechend Konzept und entsprechender Ausstattung. Katastrophalen Entschluss das dieses funktionierende System abgeschafft ( eingespart) wurde
Funktionierend? Sichtbarkeit verhindern, Ausschluss, Benachteiligung, Ableismus... und eben auch nicht gezielte Förderungen/Ausschöpfung von Ressourcen... Es muss mehr gefördert/finanziert werden und aktiv progressiv ausgebaut werden...
Die meisten Träger schaffen es, die Schulbegleiter unter!!!! Mindestlohn zu vergüten. Und selbst Mindestlohn ist eine Frechheit für diese Tätigkeit. Also bitte nicht wundern, wenn das Sysrem fragil ist!!!
@@rudigervonschevenhochzeits1680 gibt's da auch die Fraktion Scheinselbständiger unter den Schulbegleitern?!? Weil wird ja in einigen Bundesländern gerne gespielt bei Kita und Co... Und später kommt der Boom-erang 🤣.
Ich arbeitete selbst als Schulbegleitung. Der Lohn ist extrem gering. Bei verschiedenen Trägern erhielt ich als studierte Sonderpädagogin genauso viel, wie ein gelernter Sozialassistent !!( Verglich das Gehalt von ihm mit meinem)! Es ist eine Unverschämtheit! Die vereinbarten Ziele im Hilfeplangespräch können meist nur teilweise umgesetzt werden, da die Umstände in großen Klassen insbesondere für Schüler aus dem Autismus Spektrum oder ADHS einfach nicht zur Förderung und Inklusion beitragen. Es ist zu laut in den Klassen und auf dem Schulhof gibt es kein Pausenkonzept! Wie soll man da Konzentration fördern? Oder die Wahrnehmung bei auditiv hoch Sensiblen??!
Das Problem ist weniger die Inklusion, als das wie. Der Grundgedanke ist gut. Alle zusammen zu beschulen, die Mitschüler lernen den Umgang mit Kindern mit Förderbedarf, diese werden stärker in die Gesellschaft integriert… Aber wenn in einer gymnasialen Klasse mit 28 bis 30 Schülern, Schüler mit Förderbedarf dazukommen, meist aufgrund von Geld- und/ oder Personalmangel ohne Schulbegleitung, wie soll eine Lehrkraft das bewältigen. Die Klassen sind ohnehin zu groß und man merkt, dass einem immer mehr Schüler durchrutschen. Diese bringen auch Probleme mit sich. Wie soll man dem gerecht werden? Die Schulbegleiter erhalten in unserem Bundesland auch keine richtige Ausbildung - ein Kurs über ein bis zwei Tage und schwups bist du Schulbegleiter für ADHS, Autismus, blinde Schüler… Am Ende ist allen Schülern nicht geholfen, die Lehrkräfte werden verheizt und sind auch noch Schuld. 👍
Die meisten Kinder mit Förderbedarf sind eh nicht an Gymnasien. Die Inklusion wird in der Hauptlast von den Grundschulen und den sonstigen "einfacheren" Schulformen geschluckt.
@@Freiya2011 Ich glaube, wir haben hier ein MIssverständnis. Die Anführungszeichen sollten gekennzeichnen, dass das als Seitenhieb auf die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser Schulformen gemeint ist. Nicht auf die Schwierigkeiten des Arbeitsalltags, da gilt das Gegenteil.
Ich bin gelernte Erzieherin - also eine der Ausbildungen, die man hier als Qualifikation erwarten könnte - und habe mich mal für eine Schulbegleitungsstelle interessiert. Als ich das Gehalt gesehen habe, was ich da bekommen hätte, war der Gedanke gleich wieder weg. Teilweise sind solche Stellen auch als FSJ ausgeschrieben - dort sollen pädagogisch völlig unbedarfte, ungeschulte junge Menschen dann eine Begleitung leisten. Das ist unverantwortlich.
Bereits 2013 habe ich Schulbegleitungen als Koordination eingestellt- die päd. Fachkräfte haben immerhin eine tarifliche Bezahlung erhalten, die ungelernten Kräfte arbeiteten auf Mindestlohn Basis. Das System muss irgendwann kollabieren, da es an allen Stellen an Geld und Fachkräften mangelt. Selbst an Förderschulen sind häufig mehrere Schulbegleitungen in Klassen von 10-15 Schülern vorhanden- Inklusion ist ein schöner Gedanke: in Zeiten mangelnder Finanzen allerdings unrentabel
Solche Kinder wären viel besser in Sonderschulen aufgehoben, die auch einen viel größeren Personalschlüssel haben. Diese zwanghafte Inklusion in Regelschulen ist für alle nur ein teurer Hemmschuh!
@@ambxyz417 ADHS ist kein Grund für eine Sonderschule, sofern die ADHS nicht zu ausgeprägt ist. Früher wusste niemand von ADHS und diese Kinder gingen auch normal zur Schule, sogar ohne Schulbegleiter. Das waren halt die typischen Zappelphilippe und Störenfriede. Doch die gab es wirklich immer - in jeder Klasse 4 oder 5 Klassenclowns, die gestört haben oder auffällig waren. Diagnosen hatten die in den 90ern nicht. Also ist das kein neues Phänomen. Nur hatten die Lehrer das besser im Griff. Tut mir leid, auch die Lehrer sind heutzutage "weichgespült" - denn Gewalt und Mobbing gab es schon immer. Es gab ab und zu eine Schlägerei, es gab Kinder, die gemobbt wurden, es gab freche Kinder. Nur konnten die Lehrer besser damit umgehen und die Eltern haben das so akzeptiert. Die Eltern, die heute Lehrer verklagen wollen, weil ihr Kind runtergestuft wird, sind auch ein Problem.
@@ambxyz417 Käse. In anderen Ländern gibt es überhaupt keine Sonderschulen sondern nur Regelschulen. Das ganze Personal der Sonderschulen würde ja den Regelschulen zu Gute kommen und damit auch allen Kindern. Grade körperliche Behinderung kann jeden treffen (Unfall, Krankheit) und ist absolut kein Grund Menschen systematisch auszugrenzen, was das Sonderschulsystem im Grunde genommen tut.
@@aschenputtelgermany3307bist du Lehrer? Glaube kaum! Die "4-5 Klassenclowns" von 1990 zu vergleichen mit dem, was heute abgeht ist doch arg mit 2 Maßen gewogen! Immerhin ist die Verantwortung der Eltern erkannt - bzw. Deren Fehlen.
@@Freiya2011 Ich kenne 3 Lehrerinnen, die sich nicht über ihren Beruf beschweren. Ich habe sie auf eine Doku "Lehrer am Limit" angesprochen und gefragt, ob es wirklich so schlimm ist. Die haben sich geärgert, dass es in der Doku so dargestellt wurde und haben klar gesagt, dass man in jedem Beruf Herausforderungen hat und es gute und schlechte Zeiten/Klassen/Schüler gibt.
@@Freiya2011 Aber interessant, wieviel hier gelöscht wird. Meine Antwort steht gar nicht mehr da. Dieser Algo löscht selbst ganz normale Kommentare und macht Unterhaltungen und Diskussionen teils unmöglich.
Ich mache Schulbegleitung als Krankenschwester und begleite Kinder mit medizinisch- pflegerischem Bedarf. Ein wunderbarer Job. Außerdem nach Tarif bezahlt und natürlich mit stetigen Fortbildungen. Das wäre auch für pädagogische Schulbegleiter sinnvoll.
Ich bin ebenfalls als Schulbegleiterin an einer Grundschule gestartet. Ich selber habe insgesamt drei längere Fortbildungen gemacht, weil ich es wollte! Gefordert von meinem AG war das nicht und leider wurde danach auch njcht mehr vergütet (die Fortbildungen habe ich alle selber bezahlt). Bei uns an der Schule sind einige Schulbegleiter/ Inklusionshelfer, die keine Fortbildung gemacht haben - schwerer Fehler, wie ich finde, da die FoBi wirklich viel gebracht haben
Ich habs auch schon gemacht u hatte den Eindruck, dass die nur den Dackel machen müssen, weil es anderenorts falsch läuft, da aber keiner hinschauen möchte. Es erinnert an die Betreuungskräfte für Demenzkranke. Die kriegen maximal ne 8wöchigen Kurs, wo jeder besteht. Und dann werden sie losgelassen. Da beklagt sich ja keiner. Und es geschieht aus ähnlichen Gründen. Man hat einfach nicht vorhersehen können, dass es immer mehr Demenzkranke geben wird, obwohl es bekannt war. Die Folgen von Schreibtischtätern, die ihre Pläne gerne fern der Realität machen. Was soll man dazu noch sagen. Bin froh, dass ich jetzt in Rente bin.
Bei den Schulbegleiter verdienen nur die Träger. Die bekommen sehr hohe Stundenlöhne vom Schulamt oder Jugendamt und die Schulbegleiter Begleiterinnen werden mit dem Mindestlohn nur bezahlt, regelrecht ausgebeutet Langzeitarbeitslose oder Frauen, die sonst keine Arbeit finden werden ausgebeutet und die sind auch nicht für ein Kind zuständig. Eine Schulbegleitung betreut oft 2-4 Kinder in einer Klasse und ist gleichzeitig die Assistentin der Lehrerin, sie unterstützt die Lehrerinnen in allem im Unterricht und muss noch Schulhofaufsicht machen.
Ich kann das genau so bestätigen, bis auf das Letzte. Bei uns war man nur für ein Kind zuständig u wurde von der Schule auch nicht ausgenutzt. Ich wollte z B nach dem Unterricht den Klassenraum ausfegen, aber die Lehrerin hat mir dann zu verstehen gegeben, dass das nicht meine Aufgabe sei. Sie hat mich also geschützt. Sie hat mir aber auch gesagt, dass sie eigentlich jemanden wie mich gut brauchen könnte. So als eine Art Assistentin, damit man mit allen Kindern das Lesen üben kann und alle mitnehmen kann. Dass bei solchen Bedingungen auch die Freude und Motivation flöten gegen, ist nur menschlich. Die Elternarbeit ist sicher auch eine andere geworden. Aggressive Eltern oder absolut des interessierte, die gar nicht kommen.
Also eigentlich machen das auch ziemlich viele Leute mit pädagogischer Grundausbildung wie zB Kinderpfleger oder auch pädagogische Fachkräfte wie Erzieher.
Ja die Absagen wegen Krankheit lieber Vater sind wohl nicht das Problem, sondern dass es keine Vertretungen gibt und keine Gelder dafür. Erzieher usw fehlen im übrigen überall.
Ich studiere Lehramt in Leipzig und ich arbeite über ein gemeinsames Projekt zwischen der Uni und der Sachsener Schulen an einer Oberschule und unterstütze dort fünfte Klassen. Die Hilfe wird dringend benötigt sowohl für die Klassenlehrkräfte als auch für die Schüler und ich habe einen Nebenjob, der mich weiter bringt. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen
Ich habe selbst einige Zeit als Schulbegleiter gearbeitet. Habe selber sehr herausfordernde Erfahrungen gemacht und würde es auch nicht mein Leben lang machen. Aber ich bin prinzipiell voll von dem System überzeugt. Klar fließt da viel Geld rein. Aber wie viel höher sind die Kosten wenn Menschen nicht den Weg in den Arbeitsmarkt finden, weil sie nie gefördert wurden. Gerade bei den Kindern mit ADHS und Verhaltensstörungen kann häufig innerhalb von 1-3Jahren eine Besserung erreicht werden, so das es keine Schulbegleitung mehr braucht. Menschen sind nicht einfach weg, nur weil sie nichtmehr neben dem eigenen Kind in der Schule sitzen. Lebenslange Sozialleistungen, Pflegekosten, oder Gefängnisaufenthalte sind erstmal wirklich teuer für die Gesellschaft.
@@franzstettmeier5733 Bestimmt nicht jedes für alles. Das heist aber auch nicht das gleich alle die mal nen Jahr lang nicht wie geschmiert laufen fallen gelassen werden sollten und in Sonderschulen abgeschoben werden sollten. Ich habe mit Familien gearbeitet in der sich das Leid fortsetzt. Eine einzige Frau die kaum perspektive in ihrem Leben hat, die dann 10 Kinder in die Welt setzt weil so ein Baby ja so süß ist und sie sonst keinen Sinn in ihrem Leben sieht. Und die Kinder wachsen dann ohne Vater bei der Mutter auf und sind "oh Wunder" auffällig. Wenn es bei den Kindern dann genauso läuft, dann bekommen wir richtige Probleme.
Ich arbeite seit 2 Jahren als Schulbegleitung, die Arbeit ist meistens sehr anstrengend je nachdem in welcher Schulform man eingesetzt ist... Ich überlege den Job auf zugeben
Ich bin in diesem Schuljahr neu als Schulbegleiter. Es gab 2 Tage Kurs zur Einarbeitung. Ein reichlicher Tag war für Belehrungen und Umgang mit der digitalen Technik reserviert. Nach einem knappen Tag Pädagogik zähle ich als Fachkraft. Nur weil ich seit über 30 Jahren ehrenamtlich mit Kindern zu tun habe, fühle ich mich nicht völlig überfordert. Außerdem kann ich mit den Eltern, Lehrern und Erziehern gut reden. Das hilft sehr.
Du zählst deswegen nicht als Fachkraft! Nirgendwo! Das ist eine Assistenz, das hat nichts mit dem Fach zu tun... Obwohl du sicher der Experte für dein Kind bist...
Grundschullehrer sind überfordert. Sie haben nicht die Zeit, alle Schüler zum Klassenziel zu führen und wissen das auch. Wie soll Lernstoff vermittelt werden, wenn die Sprache fehlt. Auch werden viele Kinder nicht mehr in der Familie erzogen. Manche kommen in die Schule und können... gar nichts. Diese Dinge haben Kinder früher noch mitgebracht, z B jede Menge soziale Kompetenzen. Und die erwirbt man in der Familie am Modell. Ist aber keins da, warum auch immer, dann wird auch nichts gelernt. Die Vorbilder sind wahrscheinlich in die virtuelle Welt gerutscht u man orientiert sich an Smart Phone, TV u Ähnlichem, aber die menschlichen Vorbilder aus Fleisch und Blut werden immer weniger. Diese Kinder sind sehr anstrengend und nerven, aber sie können nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Es ist traurig und sollte eher zu Scham Anlass geben. So sieht also die Erste Welt aus, die Zivilisation? Da geht es bei sogenannten primitiven Völkern um Welten besser und menschlicher zu. Bei uns zählen nur Geld und geldwerter Vorteil und Leistung. Gier nach Macht u Bedeutung, weil die Seele ne arme Sau geworden ist. Gönnt euch🙏
Es ist nicht alles mies. Ich habe fast 5 Jahre als Schulbegleitung bei verschiedenen Schulen und mit Kindern gearbeitet und hab dort viel lernen können + bin dadurch sogar ins Ehrenamt gekommen. Ich weiss aber, dass es Lehrkräfte gibt, denen das gar nicht gefällt wenn andere Erwachsene mit im Unterricht sitzen. Was ich gut verstehen kann. Eine Lehrerin meinte sogar mal zu mir : " Versteh mich nicht falsch, das ist nichts gegen dich. Aber wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich keine Lehrerin geworden." Was mich ganz persönlich sehr störte war, und darüber wurde hier gar nicht gesprochen, das wir ja auch Einsatz haben wenn das Kind krank ist. Dann wirst du ganz spontan einen dir fremden Kind zugeordnet. Das heißt wenn du kein Auto hast, kann es sein das du erstmal zusehen musst wie du von A nach B kommst. Dadurch kann es passieren, dass du für einen Tag 2 Stunden anfahrtzeit hast, bist dann vielleicht erst um 10 oder 11 da und der Unterricht endet vielleicht um 13 Uhr. Wenn man richtig viel Pech hat, dann bekommt man vielleicht ein Kind mit schwerer Behinderung zugewiesen, womit man bisher nie erfahrungen gesammelt hat.
@@stellameii jah es war schon komisch aber ein bisschen konnte ich sie auch verstehen. Das war an einer normalen Regelschule. Die Sonderschule im Ort wurde geschlossen und die Kinder von dort unter anderem auf die Regelschulen verteilt und dann mit unterstützung von Inklusionshelfern in den Regelschulen unterrichtet. In ihrem Fall war es so, dass sie in einer Klasse nicht nur mich mit beisitzen hatte sondern noch eine andere I Helferin + eine weitere Sonderpädagogin. Das bedeutet, sie hatte neben den Kindern noch drei Erwachsene im Raum. Ich will ehrlich sein. Ich finde Inklusion richtig und wichtig. Aber das war einfach so absurd. Und für sie war es auch nicht angenehm. Ich bin keine lehrerin aber ich glaube du hast als Lehrkraft sicher auch Hemmungen wenn du plötzlich noch mehr erwachsene im Raum hast.
Inklusion sieht in Deutschland in der Regel aber so aus, dass man in Regelklassen einfach einen Stuhl dazustellt und die Lehrkraft soll halt schauen, wie sie es hinkriegt. Nebenbei unterrichtet sie auf allen nur möglichen Niveaustufen und natürlich so, dass jeder Schüler individuell gefördert wird 🤡
@@crayfishtelevision2894 Unter diesen Umständen (hatte eben auch Ihren anderen Kommentar gelesen), kann es nicht verwundern, dass ein eklatanter Lehrermangel herrscht. Wer mag sich das freiwillig noch antun??
Bei mir sitzen 4 Schulbegleiterinnen. Ohne deren Hilfe können die Schüler kaum Aufgaben bearbeiten. Zudem sind sie noch Beratungpersonen für die Eltern. Ein Großteil von denen braucht leider auch Hilfe. 😕
Wie geht es Ihnen damit, dass soviele Begleiter mit in der Klasse sitzen? Meine Tochter arbeitet seit einem Jahr als Assistenz und hatte auch schon bis zu vier solcher Begleiter in der Klasse. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, würde mir am meisten der wesentlich höhere und unvermeidliche Geräuschpegel zu schaffen machen. Damals war Ruhe in der Klasse und mir persönlich tat das gut.
@@dorotheewagner3399 Mir ist es zu laut. Schwierig oder irgendwie hilflos sind die Eltern. Die müssen zusätzlich betreut werden. Mit manchen Situationen sind die Schulassistenzen überfordert.
Ich bin seit März Schulbegleiterin als Quereinsteigerin. Mein Arbeitgeber ist aber ein viel positiveres Beispiel als die im Beitrag dargestellten. Ich bin unbefristet angestellt, erhalte auch in den Ferien Lohnfortzahlung und ich werde nur Fällen zugeordnet, die zu meinem Profil passen. Es gibt durchaus Fälle, bei denen teures Fachpersonal nicht unbedingt notwendig ist. Die Sache mit der Klassenassistenz finde ich sehr gut!! Das wäre in vielen Klassen sehr wertvoll. Würde ich sofort machen.
Eine aus ideologischen, realitätsfernen Gründen betriebene Gleichmacherei von Kindern, die nun mal sehr verschieden sind und entsprechend auch unterschiedliche Beschulung brauchen, die sie hier kaum bekommen. Nicht umsonst war das frühere sonderpädagogische Studium gleich einem Gymnasiallehramtsstudium 8 Semester lang und sehr differenziert und fundiert.
@@katili4857 Es geht wohl eher um Einsparungen von Geldern. Mehr Kinder kommen auf einen Lehrer. So sind die Lehrer überfordert und werden langfristig krank, aber man spart vorerst Geld.
Schulbegleitungen ermöglichen Inklusion. Inklusion ist Diversität. Man sieht, dass es Menschen außerhalb der "Norm" gibt und deshalb möchten viele Kommentarschreibende das hier nicht. Inklusion bedeutet nicht, dass die Kinder verminderte Intelligenz oder Fähigkeiten haben müssen, dass sie andere bremsen. Wenn sie überhaupt Einfluss haben, dann werden die Mitschüler toleranter und empatischer. Die Inklusionskinder haben einen oder mehrere Punkte, die mehr Unterstützung benötigen, die das Schulsystem, wie wir es haben, nicht bietet. Aber auch sie können später ganz normal am Leben teilnehmen und stellt Euch vor, das ist sogar ihr Recht.
@@lamour-toujoursIch bin Mutter zweier Kinder, beide sehr begabt, eines davon behindert. Ich habe beide erzogen und nebenher Vollzeit gearbeitet, weil Männer wie Sie ja Unterstützung von Menschen wie mir brauchen. Nur die Behinderung wegerziehen konnte ich leider nicht. Vielleicht haben Sie ja eine Idee, wie man ADHS oder Autismus oder Spastiken oder Schwerhörigkeit oder Epilepsie wegerziehen kann? Aber bitte nicht Illegales wie Prügel oder so vorschlagen, wie neulich der Rentner im Supermarkt, der sich von meinen Kindern gestört fühlte.
Inklusion MUSS nicht zwangsläufig bedeuten, dass andere Kinder ausgebremst werden. Aber das KANN das Ergebnis schlechter Inklusion sein. Es kommt enorm auf die individuellen Inklusionskinder an, welche Schwierigkeiten sie mitbringen, welche Begabungen, die Unterschiede sind enorm. Es kommt darauf an, wie gut die regulären Lehrkräfte dafür konkret fortgebildet sind, es kommt auf die Klassengröße insgesamt an und es kommt eben auch darauf an, wie groß der Anteil an Inklusionskindern im Verhältnis zum Rest der Klasse ist. Es gibt inzwischen einige Hauptschulen in diesem Land, indem zwischen ein Viertel und ein Drittel der Kinder einen diagnostizierten Inklusionsbedarf hat. Das ist zu viel, ganz eindeutig. In Förderschulen waren und sind Klassengrößen von unter 10 Kindern je nach Förderbedarf teilweise Standard und auf diese Gruppengröße sogar teils mehrere Lehrkräfte mit diesem eigens dafür ausgelegten Studium "Sonderpädagogik Schwerpunkt XY" In Regelschulen sind Klassen nie so klein. Selbst in dünn besiedelten Regionen auf dem Land mindestens 15 Kinder, eher irgendwas zwischen 20 und 30. Normale Lehrkräfte an Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen etc. haben nicht Sonderpädagogik studiert und im Budget von Regelschulen, sogar wenn sie Inklusionskinder bekommen, sind sonderpädagogische Fachkräfte nicht vorgesehen, oder dann meinetwegen ein oder zwei insgesamt, für die ganze Schule von mehreren 100 Kindern. Gerne habe ich Diversität. Andersartigkeit zu sehen ist überhaupt kein Problem für Kinder. Aber es muss anständig umgesetzt werden. Wieso muss denn Inklusion rund um die Uhr erfolgen? Wie wäre es mit Inklusion im Rahmen des offenen Ganztagsangebots? Schulübergreifende AGs, egal ob Musik, Technik, Theater, Sport oder Schach. Gemeinschaft und das außerhalb des ohnehin oft als anstrengend empfundenen Schulalltags. Das setzt natürlich eine räumliche Nähe voraus. Ein großes Schulgelände, mehrere Gebäudeteile und gemeinsamer, offener Pausenhof. Einzelne Unterrichtsstunden im Stundenplan gemeinsam. Individuell auf Interessen und Fähigkeiten der Inklusionskinder schauen und entsprechend des Drehtürmodells, wie es das auch für besonders Leistungsstarke Kinder an vielen Schulen gibt, besuchen sie manche Fächer an der Regelschule und manche an der Förderschule, wenn sie wollen auch in verschiedenen Klassenstufen. Schulbegleitungen sind dabei sicherlich ein unterstützendes Mittel, aber wir können es uns als Volkswirtschaft und als Gesellschaft nicht leisten jedem einzelnen Kind mit Inklusionsbedarf eine rund-um-die-Uhr Einzelbetreuung zu stellen. Zumal auch nicht jedem Kind die Einzelbetreuung ausreichend hilft. Was es bräuchte wäre die gesicherte Option an ALLEN Förderschulen im Bundesgebiet REGULÄRE Schulabschlüsse erwerben zu können, mit den ganz normalen Abschlussprüfungen. Ist doch egal, ob jemand kognitiv braucht bis er oder sie 20/21/22 ist, wenn dann nach diesen X-Jahren mehr in der Schule ein regulärer Hauptschul- oder Realschulabschluss erreicht werden konnte und damit eine reguläre Ausbildungsreife für normale Berufe besteht, haben die Kinder doch schon viel gewonnen. Insbesondere für diejenigen, die kognitiv null eingeschränkt sind und nur z.B. eine Hörbehinderung haben, muss sowas geschaffen werden. Nur ich kann mir nicht vorstellen, dass dies an Regelschulen so viel besser funktioniert. Wir können eben nicht als ganze Gesellschaft DGS. An Förderschulen mit Schwerpunkt Hören kann aber das gesamte Personal DGS, sogar FSJler lernen es dort im Verlauf des Jahres.
Danke! Inklusion ist Diversität. Erschreckend hier zu lesen, wie ableistisch so viele Kommentarschreibende leichtfertig, ausschließend und teils feindlich kommentieren. Viel zu wenig wird im Sozialbereich investiert, es ist eine traurige Entwicklung... 😟
Ich formuliere es vorsichtig: Die gezeigte Grundschule in Wesendorf ist hier in der Gegend nicht für stabile Lernerfolge bekannt. Im Gegenteil. Das Klassenassistenzkonzept wird mit Interesse betrachtet und als weniger rosig angesehen, als hier dargestellt.
Ich bin gelernte Erzieherin - also eine der Ausbildungen, die man hier als Qualifikation erwarten könnte - und habe mich mal für eine Schulbegleitungsstelle interessiert. Als ich das Gehalt gesehen habe, was ich da bekommen hätte, war der Gedanke gleich wieder weg. Dann waren die Stellen alle in Teilzeit und befristet. Teilweise sind solche Stellen auch als FSJ ausgeschrieben - dort sollen pädagogisch völlig unbedarfte, ungeschulte junge Menschen dann eine qualifizierte Begleitung leisten. Das ist unverantwortlich.
Natürlich gibt es Fachpersonal! Sonderpädagogen...Lehrer an Sonderschulen! Nur, die sind halt teuer. Deswegen wurden auch Sonderschulen für Verhaltensgestörte/ Auffällige Schülern geschlossen. Die gehen heute entweder direkt in Regelschulklassen oder Schub. und/oder Förderklassen. Das hätte enorme Vorteile, wenn es gut finanziert würde.
@@utehesse2375 nein, das "hätte übdrhaupt keine Vorteile"!!! Mit EINEM solchen Kind in der Klasse ist ein soziales, friedliches Miteinander überhaupt nicht mehr möglich!
Einige Schulbegleiter sind gelangweilt und daddeln mit ihrem Handy rum. Einige Schulbegleiter strengen sich wirklich an und versuchen ihr Bestes. Man muss ja auch mal klar stellen, dass dies oft ein ziemlich langweiliger und frustrierender Job ist. Ich würde es niemals machen wollen. Die Ausbildung ist sehr miserabel, weil es keine gibt. Ich habe schon häufiger den Verband angeschrieben, dass bei mir die SB ausgetauscht werden soll, da sie völlig inkompetent war. Passiert ist lange gar nichts, da es kaum SB auf dem Markt gibt. Wen wundert es? Bei uns werden die Förderschüler einfach in kleineren Gruppen unterrichtet, da sie trotz differenzierten Materials nicht hinterherkommen würden. Natürlich ist die Integration von vielen Schülern gescheitert. Nicht von allen. Bestimmte Schüler kriegen es gut hin aber nur die Wenigsten. Es wird einfach wieder Zeit, dass mehr Förderschulen gebaut werden, damit diese Schüler wieder ein vernünftiges Lernumfeld haben. Es können auch noch zig Pisastudien gemacht werden, ändern wird sich nichts. Es wird immer irgendwelche Rahmenbedingungen von der KMK gebildet, die eigentlich überflüssig sind, da die Probleme im häuslichen Umfeld liegen. Vater arbeitet, Mutter arbeitet. Kind sitzt vorm Handy oder PC oder PS5. Wenig Unterhaltung oder positive Kommunikation, so wie es früher bei uns nicht in den 70er oder 80er Jahren war.
Es wird wie so oft in diesem Land an der falschen Stelle gespart. Eine ausreichende Ausbildung und ein angemessenes Entgelt sollten unabdingbar sein- aber das Bildungssystem ist hier in Deutschland leider so marode, dass wird leider noch lange so bleiben
Überregelung des Systems, der Lehrer und Eltern! und zu wenig Personal. 3x Schülerabsagen in 7 Jahren, gehts noch? Einzelförderung integriert nicht, sondern isolliert in der Klasse. Super ist Klassenförderung statt Einzelförderung, fördert Gemeinschaft und normalisiert Unterschiede!
Schulbegleitung sollten mMn weiterhin durch externe Mitarbeitende sein. Sie sind für die Kinder da. Wenn sie in der Schule angestellt werden, würden sie eher für die Schule und Lehrkräfte arbeiten. Sie sollen aber das Kind unterstützen, die Schule an das Kind anpassen und nicht das Kind an das (kranke) Schulsystem.
@@lamour-toujoursNö, da wir während der Schulzeit arbeiten und außerdem als Schulbegleiter nicht in Frage kommen. Das Kind zu Hause lassen geht dank Schul(präsenz)pflicht auch nicht, auch wenn Fernunterricht für einige behinderte Kinder eine deutliche Erleichterung wäre. Diese Befreiungsanträge gehen nie durch. Zahlen Sie, lieber Avicii-Fan, denn überhaupt Steuern, dass es Ihnen um das Geld, das für Behinderte ausgegeben wird, so leid tun muss?
🔴Das Wichtigste in Kurzform (als Orientierung & Gedankenstütze): 00:07 Die Rolle der Schulbegleiter bei der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf 01:44 Schulbegleiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Inklusion in Schulen. 03:11 Schulbegleiter in Extremsituationen 04:37 Herausforderungen bei der Abhängigkeit von Schulassistenten im deutschen Bildungssystem 06:00 Qualifikation und Anstellung von Schulbegleitern verbessern 07:31 Schulbegleiter in Deutschland stehen unter Unsicherheit 08:52 Klassenassistenz als effektive Lösung für individuelle Schulbegleitungen 10:09 Landkreis Giffn wird das Modellprojekt nicht weiterführen.
Solche Kinder gehören auf besondere Schulen, die ihren Bedürfnissen viel gerechter werden können als an Regelschulen. Was ist, wenn es in einer Regelklasse mehrere Schüler mit Förderbedarf und Schulbegleitern gibt? Am Ende sitzen mehr Erwachsene als Kinder mit im Klassenzimmer.
Da ist unser gesetzgeber dir schon 15 jahre weiter! Inklusion ist in schulen seit 2009 gesetzlich verpflichtend. Nur hat die polizik damals vergessen dass es zur umsetzung personal brauch und so manche umbaumaßnahmen
Das kommt ja nicht hin. Im Normalfall hat jedes Kind maximal eine Schulbegleitung und die Wahrscheinlichkeit, dass in deiner Klasse alle Kinder eine Schulbegleitung brauchen ist nahezu null auf Förderschulen etc. kann man jedoch kein Abitur erreichen. Willst du alle Kinder mit Behinderung aufgrund dessen ausschließen denn oft ist die kognitive Intelligenz normal ausgebildet.
@@crayfishtelevision2894 Ich bin entsetzt, wenn ich Ihre Zeilen lese. Für mich ist der erste Weg die Regelschule. Wenn das Kind dort wirklich nicht zurecht kommt kann man an einer Schule mit Förderbedarf denken - wegen des Kindeswohls. Versuchen sollte man e es aber. Wahrscheinlich würden sie mich in eine behinderten Werkstatt abschieben, weil ich damals eine Assistenz für meinen Arbeitsplatz bekam.
Oh wie schlimm, wenn dort mehr Erwachsene sind... Hast du mal vor einer Klasse mit über 20 Kindern gestanden und versucht diese zu führen, oder vor einer großen Kindergartengruppe mit nur einer Kollegin?
Ich war selbst Schulbegleiterin. Mein Eindruck: viele Schulbegleiter verdienen im sitzen Geld. Die nehmen ihren Job nicht wirklich ernst und nutzen es aus dass der Chef ihnen nicht über die Schulter blickt. Viel am Handy und außerhalb des Klassenzimmers. Klar nicht alle sind so aber echt viele. Fragwürdig fand ich immer Menschen einzustellen die nichts mit Pädagogik am Hut hatten. Von ehemaligen Hausmeister bis Chemie Studentin kannte ich viele Schulbegleiter..
An meiner alten Schule haben Schulbegleiter meist nur Bücher gelesen und gestrickt während des Unterrichts - geholfen haben die leider wenig. Wie überall - es gibt wohl engagierte und nicht engagierte …
Ja, die werden ja vermutlich nicht ununterbrochen gebraucht. Bei mindeslohnbezahlung prinzipiell verfuegbar zu sein aber die meiste zeit strickend rumzusitzen in wartestellung erscheint mir doch mehr als angemessen, und fair fuer alle.
Vor allem wenn man bedenkt dass ein babysitter der einfach nur die nacht ueber da ist und SCHLAEFT ja schon 150 euro bekommt. Also implizit zu erwarten dass jemand der da fuer in etwa mindestlohn arbeitet auch fortwaehrend super praesent ist und rund um die uhr super engagiert ist schon ziemlich dreist. Das verhaeltnis kann ja ruhig gewahrt bleiben, oder.
Ein Schulbegleiter soll auch nicht das Zeug für den Schüler machen. Er soll ihn nur dabei unterstützen, es selbst zu tun. Mein Schüler hat z B versucht, aus der Not eine Tugend zu machen und hat es vor den Mitschülern so dargestellt, als sei ich seine Zofe, Helferin, Leibeigene und ausschließlich ihm zu Diensten. Die anderen Kinder mochten mich und der war dann regelrecht eifersüchtig. Wie so ein Prinz und sein Untergebener. Genau das soll es nicht sein. Er hat sich ne Extrawurst draus braten wollen😅
Ich bin Schulbegleiterin und Studentin der Sozialen Arbeit. Es ist unfassbar wie wir von unseren Klienten behandelt werden für so wenig Gehalt. Bin froh bald bei der Bundeswehr anfangen zu können
Mehr Lehrer und kleinere Klassen grundsätzlich. Und Förderschulen , wie es sie schon mal gab. Die Kinder können in solchen Schulen in Wettbewerb treten und Erfolge haben . Ich weiss, Wettbewerb soll abgeschafft werde . Ob dies das Beste für diese Kinder ist , wird gar nicht hinterfragt . Ich glaube nicht . Wir sind auf einem Holzweg.
@@empedokleff_Freybiernein, leider wurden viele Förderschwerpunkte wie Lernen oder emotional/soziale Lernschwäche abgeschafft. Diese müssen jetzt in Regelklassen mitbeschult werden. Als Lehrerin kann ich euch sagen, dass es kein Wunder ist, dass Leistung immer weiter abnimmt. Wir sind nur mit diesen
Früher waren Klassen auch schon größer und in vielen OECD Ländern im oberen Pisa Rangliste sind die Klassen mindestens genauso groß. Es ist die Zusammensetzung der Klasse. Viele Asylmigranten Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern und religios fundamentalistisch geprägt.
@@berndstromberg1424 nein das ist falsch! Es liegt an unserem maroden System! Früher war früher und die Anforderungen an Bildung ganz andere. Das Problem ist genau das, das wir zu starr am alten System festhalten. Alle Länder in den oberen Rängen der Pisa Liste haben kleinere Klassen, ein multiprofessionelles Team aus Lehrern, Therapeuten, Sozialarbeitern und Familienhelfern an ihren Schulen. Zudem sind genau diese Systeme alle auf Inklusion ausgerichtet, d.h. es gibt eine Schule für Alle.
@@camicatzelg nein! Inklusion ist keine Ideologie! Man muss sie nur wollen und konsequent umsetzen. In allen Ländern, die auf der Pisa Rangliste ganz oben sind, ist das Schulsystem inklusiv, d.h. es gibt eine Schule für ALLE. Von einem ordentlichen inklusiven Schulsystem profitieren alle Schülerinnen und Schüler. Förderschulen sind murks, unser gesamtes Schulsystem ist murks. In Förderschulen werden Schülerinnen und Schüler systematisch ausgegrenzt und können sich nicht ihren Möglichkeiten entsprechend entwickeln. Was wir brauchen sind kleinere Klassen, mehr Lehrkräfte, ein multiprofessionelles Team aus Lehrern, Therapeuten, Sozialarbeitern und Familienhelfern an Schulen. Und endlich mal die Einsicht, dass man Schüler unterrichtet und keine Schulfächer. Einfach mal den Blick nach Skandinavien oder Kanada werfen..... oder auch an eine der vielen gut funktionierenden Pilotprojekte, die wir bereits in Deutschland haben....
Ich frage mich ernsthaft wie sowas finanziert werden soll? MMn führt kein Weg an einer Trennung vorbei. Mein Bruder war in einer Förderschule und zu Beginn sehr traurig. Aber später hat es ihm Spaß gemacht und alles war vom Tempo für die Klasse ausgerichtet. Generell ist es eher utopisch zu denken das solche Kinder Abitur/Studium machen.
Es gibt eine Weiterbildung vom Land RLP als Fachkraft für Inklusion, die müßte Voraussetzung sein - ich habe diese, bin in einer integrativen Kita tötig - von Inklusion sind wir leider in unserem Schulsystem noch weit entfernt....und erst recht im späteren Berufsleben
Prinzipiell finde ich das bei der Schule mit der Anstellung ok, aber bei Schulwechsel oder so, ist es schwieriger. Und ich studiere z.B und habe eine Studienassistenz, also Schulassistenz für die Uni.
Probleme, die in der Doku nicht angesprochen wurden: Die Schulbegleitung kennt oftmals die Ziele der Eingliederungshilfe nicht, und da sie sich selbst arbeitslos machen würde wird mit dem Kind nicht an der Selbstständigkeit gearbeitet. Die Schulen versuchen ihre Aufgaben auf die Schulbegleitung abzuwälzen ( es gibt klare Vorgaben, was Aufgabe der Schule ist und was in den Aufgabenbereich der Schulbegleitung fällt). Schulen drücken sich vor Inklusion in dem sie die Schulbegleitung dazu nutzen das Kind zu separieren...um ein paar zu nennen.
Bei uns gibt es eine Schulassistenz. Sie ist vor 10 Jahren gestartet. Da waren sie zu dritt und jetzt sind sie über 40 Leute in dem Schulkreis. Betreuen fast nur das Personal das 2015 nach Dtl. gekommen ist.
Liebes NDR Team, leider ist zum Ende des Berichts etwas das Thema verloren gegangen. Es wurde nur an die durchaus schlechte Situation der schulbegleiter gedacht, aber nicht mehr aus der Perspektive der Begleiteten. Denen nützt eine Verstärkung des Personal in der Klasse nämlich rein gar nichts. 😮
Das ist so nicht ganz richtig, bzw. hängt davon ab, welche Beeinträchtigungen die Kinder haben. Eine permanente Klassenassistenz kann eine Schulbegleitung in vielen (nicht allen) Fällen obsolet machen. Für viele ist es sogar angenehmer, wenn sie die Hilfe von einer Person bekommen, die theoretisch für alle da ist, als wenn sie dieses Stigma/den Sonderstatus haben, mit der Schulbegleitung, die die ganze Zeit hinter einem sitzt.
Hast du Probleme ? Mein Ex ist Schwerbehindert und studiert . Diese Kinder sind oft nur körperlich eingeschränkt und sehr klug . In Sonderschule kannst du sie nicht stecken , wenn sie intelligent sind @@Abrakadabra-r5f
Ich unterrichte seit vielen Jahren und war an nahezu jeder Schulform tätig und habe jede Altersstufe unterrichtet. Außerdem habe ich einige Jahre Abschlussprüfungen konzipiert und die Prüfungen organisiert und durchgeführt. Als Lehrer darf ich jedoch nicht arbeiten, wegen mangelnder Qulifikation :D Ein Schulbegleiter kann einfach so loslegen, das ist schon befremdlich.
Das stimmt so nicht. Es gibt Vorgaben vom Jugendamt, bei welchen Fällen eine Fachkraft notwendig ist und bei welchen nicht. Die gut aufgestellte Träger (z.B. Caritas, Malteser, Diakonie, ...) halten sich auch daran. Aber natürlich gibt es auch Träger, die sich nicht daran halten. Ich habe bei den Maltesern gearbeitet und die haben ausschließlich ausgebildete und studierte Fachkräfte (Erzieher, Psychologen, Erziehungswissenschaftler, etc.) eingestellt und haben diese aus stetig weitergebildet. Von anderen Schulbegleiter:innen weiß ich, dass das bei anderen gut aufgestellten Trägern auch so ist. Ungelernte/ Quereinsteiger dürfen da nur bestimmte Fälle begleiten, die nicht so herausfordernd sind. Aber leider gibt's halt auch die schwarzen Schafe, wo Träger nicht so arbeiten.
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten. Man muss sich nur mal informieren. Ich habe so eine vor ein paar Jahren gemacht. Aber oft wollen das Menschen nicht wirklich durchhalten, weil ich für diese Arbeit viel zu wenig Lohn gibt. 😶
Wie wäre es, wenn wir schwere Fälle wieder in einer Förderschule unterbringen? Diese sind besser darauf vorbereitet. Inklusion schadet nur den besseren Schülern.
Inklusion schadet vor allem den Lehrern, die vor eine unlösbare Aufgabe gestellt werden, weil sie eben nicht die versprochenen Zusatzkräfte für den inklusiven Unterricht bekommen haben. Die guten Schüler gehen ihren Weg und bekämen auch bei weniger Behindis in der Klasse keine bessere Förderung.
Auch für stark behinderte Kinder wie Marlene wäre eine Förderschule mit kleinen Klassen und speziell ausgebildeten Lehrern von Vorteil. Diese Kinder müssen sich doch immer wie Fremdkörper fühlen, von den fehlenden Erfolgserlebnissen gar nicht zu sprechen. Ich halte die Inklusion für ein vollständig gescheitertes Experiment zulasten aller Beteiligten, sowohl Lehrer, Eltern, betroffene Kinder und Mitschüler. Ich bin sicher, das geht auch nicht mehr lange...
Richtig. So haben SPD und Grüne bei der Regierungsübernahme in BW seinerzeit ein funktionierendes Bildungssystem kolossal verschlechtert und an die Wand gefahren.
Ich zweifle am Konzept, einem Kind, dass auf "laute Ansprache" agressiv reagiert, entgegenzukommen. Der wird spätestens nach der Schule am Leben scheitern. Es ist sicherlich nicht modern, aber manch einer lernt durch Schmerz. Bei körperlich eingeschränkten Kindern sieht das natürlich anders aus
Nein, es sieht genau anders herum aus. Dein Weg treibt die Kinder in die Justizvollzugsanstalten dieser Republik. Nur wenn man den Kindern zeigt, wie sie mit ihren Einschränkungen etwas erreichen können, kann ein positiver Weg gelingen! Durch Schmerz lernen... Offensichtlich hast du in deinem Leben auch noch nicht genug gelernt oder bist scheibar emotional auch etwas eingeschränkt!
Ibrahim sagt einen entscheidenden Satz: "Sie hilft mir mich zu benehmen". "Sich zu benehmen" lernen ist Sache des Elternhauses. Ist jedem eigentlich klar, was es die Allgemeinheit kostet, wen unerzogene Kinder einen Schulbegleiter bekommen? Dann fehlt das Geld für Kinder wie Marlene, die einen Schulbegleiter unbedingt brauchen.
Ibrahim hat ADHS....das hat mit guter oder schlechter Erziehung NICHTS!!! zu tun. Je nach Ausprägung von ADHS ist es für die Eltern sehr schwer bis unmöglich, das Kind angemessen zu erziehen. Oder sind Eltern automatisch pädagogische Fachkräfte (mit dem Spezialgebiet ADHS/Autismus), wenn sie Eltern werden?
Vielleicht sollten sie sich erst einmal in der Tiefe mit dem Krankheitsbild ADHS auseinander setzen bevor sie hier so unqualifiziert urteilen. Denn offensichtlich ist in ihrer Erziehung Empathie ein Fremdwort gewesen, was mich sehr bestürzt.
@@christiandietrich3966 Das sind die Leute, die mit Zähnen und Klauen an einem System festhalten wollen, das nur auf private Förderung und damit Auslese der Besserverdiener setzt. Ein Kernproblem des Deutschen Schulwesens. In Skandinavien ist Sonderförderung selbstverständlich.
@@minibaum Im Beitrag wird gesagt, dass Schulbegleiter mit Messern attackiert werden. Und wie kann es sein, dass ein Kind ein Messer dabei hat? Wo sind die Eltern? Das ist Erziehungsfrage und nicht ADHS oder sonst eine andere Erfindung von Diagnosen.
Das wird sicherlich ein richtig großes Thema. Du musst den Schülern gerecht werden, die mehr Aufmerksamkeit brauchen. Damit sie eine gute Chance bekommen. Auf der anderen Seite musst du die fördern, die möglicherweise unterfordert sind. Spannend. Inklusion ist eine wirklich große Herausforderung wenn sie gelingen soll.
@@junimondin das wirdkein Thema, das IST ein Thema! Nur will niemand wasdarüberhören und die Eltern nichtbehinderter, -verzögerter, -betroffenener,... Kinder sind viel zu leise!
@@SuperEmma2008 Es ist aber auch nicht die Schuld der Kinder oder der Inklusion an und für sich, dass jahrzehntelang nichts in das Bildunsgssystem investiert wurde. Die Umsetzung wäre an diesem Punkt doch überhaupt nicht so schwierig, wenn man das getan hätte, was man schon seit Jahrzehnten weiß (und allen zu Gute kommt - Schülern wie Lehrern): Kleinere Klassen bzw. weniger Schüler pro Lehrer. Man hat es absichtlich schleifen lassen, nicht langfristig geplant und nicht auf dieses Ziel hingearbeitet. Hätte ja Geld gekostet.
@@dorotheewagner3399 das ist die unerwachsene Methode! Die erwachsene Methode wäre Engagement an den öffentlichen Schulen als Elternvertretung und den Finger in die Wunde legen!
Jede Klasse sollte eine Klassenassistenz haben oder zumindest jede Schule mehrere Assistenten, die flexibel die Lehrkräfte und Kinder unterstützen könnten
Schule hat doch in erster Linie einen Bildungs- und nicht vorrangig einen Sozialisierungsauftrag. Letzteres ist aber leider die Realität. Und wie es um die Bildung bestellt ist, zeigen die Studien...
Bei uns im Ruhrgebiet hat die Grundschullehrerin über ein Jahr versucht, für ein bestimmtes Kind eine Begleitung zu organisieren, woran sie leider kläglich gescheitert ist,wegen Personalmangel... ein Jahr später auf dem Gymnasium waren 3 ukrainische kinder direkt mit Schulbegleitung ( jeweils eine,weil verschiedene Klassen) ausgerüstet... da ging es auf einmal
Hier auch. Mit Ankunft von 3 ukrainischen Kindern stand eine ukrainische Unterstützungskraft zur Verfügung. Ganz schnell war das Geld da. Interessant, nicht wahr? Andere warten ewig auf einen I-Helfer.
Liebes NDR Team, es gibt zwar keine offizielle anerkannte Ausbildung aber es gibt durchaus Kurse und Anbieter die in diesem Bereich sehr gut "Ausbilden". Ich selbst habe einen 9 monatigen Kurs zur Schulbegleiterin gemacht und danach noch eine zusatz Qualifikation zur pädagogischen Assistenzkraft, da ich persönlich niemals ohne das notwendige Know-how in diesen Beruf gestartet wäre. Es wäre schön wenn das mit in den Beitrag eingeflossen wäre. Das jobcenter hat mir das mir einem Bildungsgutschein finanziert.
Das Jobcenter, na da weiß ich doch direkt Bescheid. Mit denen hab ich Erfahrungen gemacht, damit könnte ich Bücher füllen u vielleicht mach ichs noch 😅
Das finde ich absolut lobenswert und würde genauso handeln wie du. Aber die Realität sieht nun mal so aus, dass erstmal keine pädagogische Ausbildung nötig ist. Da darf halt auch der Metzger Schulbegleiter sein, wenn er sich berufen fühlt. Und wenn ich entsprechend ausgebildet bin, will ich auch den Lohn einer Ausgebildeten haben. Den bezahlen die Träger aber nicht. Und so beißt sich die Katze in den Schwanz.
@@abraxas8521 Das die ordentlich Schotter machen lässt sich nicht leugnen. Allerdings bin ich und meine Kurs Kollegen sehr froh über die Ausbildung. So gut wie alle arbeiten als Schulbegleiter oder haben sich weiter im sozialen Bereich reingefühlt. Eine staatliche Ausbildung wäre schön, aber das ist immerhin etwas Handfestes und besser als nichts.
@@karinmanuel4693 Ich hatte überraschend wenig Probleme, ausnahmsweise mal. Allerdings ging ich auch aufs jobcenter zu und habe ihnen genau gesagt was ich möchte und wie ich es umsetzen werde. Das einzige was ich von ihnen brauchte war der Gutschein. Ich hab allerdings andere Storys von Kommilitonen gehört mit denen ich auch Bücher füllen könnte...
Mich würden auch Interviews mit Eltern von normalen Kindern interessieren, was die davon halten, dass verhaltensauffällige Schüler mit im Unterricht sitzen, die diesen ggf. wirklich mal sprengen können.
@@crayfishtelevision2894 alle kinder haben schulpflinct und sind einer festen sprengelschule zugeteilt. Sollte keine förderschule mit schwerpunkt soziales vorhanden sein gibts meist nur förderschulen mit schwerpunkt lernbehinderung. Dort passen kinder mit sozialemozionalen entwicklungsstöhrungen/behinderungen nicht rein. Azßerdem ist inklusion gesetzlich pflicht seit 2009. Leider hat die politik vergessen dass es dazu fachpersonal braucht
Moin liebe Userinnen und User,
vielen Dank für die angeregte und vielseitige Diskussion zu diesem Thema.
Wir sind der Meinung, dass die wichtigsten Standpunkte und Argumente nun ausgetauscht wurden. Daher haben wir uns entschlossen, die Kommentarspalte zu schließen.
Vielen Dank für euer Verständnis und liebe Grüße aus der Redaktion!
Ich bin Lehrer. Habe Klassen mit über 30 Schülern, davon 5-6 Kinder mit Förderdebarf und 3 Schulbegleitern gleichzeitig pro Klasse. Dann sitzen 30+ Schüler und 4 Erwachsene in einem viel zu kleinen Raum. Die Gespräche der Schulbegleiter mit ihren Bezugsschülern sorgen für zusätzliche Unruhe. Schulbegleiter sind sicherlich wichtig, aber am Ende müssen vorrangig die Lehrer diesen täglichen Wahnsinn ausbaden. Inklusion klingt super, ist in dieser Form aber nicht umsetzbar. Verfehlte Bildungspolitik ist der Grund. Statt die Klassen immer weiter aufzublähen, wären kleinere Klassen der Schlüssel (max. 15 Schüler). Aber das ist Utopie. Dieses System macht krank - auf allen Seiten. Das geht leider nicht mehr lange gut.
@@friedrichtreuenfels9660 Richtig! Es wurde hier so getan als ob weniger Personal, weniger Erwachsene in den Klassen etwas Gutes wäre, kompletter Irrsinn! Die Kinder, Lehrpersonen und Schulassistenten sind heillos überfordert aber die Lösung soll weniger Personal sein? Absolut lächerlich und durchschaubar, hier gehts nur darum Personal einzusparen und dafür einen triftigen Grund zu erfinden.
Kleinere Klassen werden schon seit Jahren gefordert und die Erfolge gehen aus zahlreichen Studien hervor aber dafür bräuchte man mehr Personal und nicht weniger und das will man nicht.
@@friedrichtreuenfels9660 Vorrangig baden das vor allen Dingen die Kinder aus. Das ganze System ist eine Katastrophe und, wie Alles im sozialen Bereich,politisch einzig und allein darauf ausgelegt, Geld zu sparen.
Als ehemalige Schulbegleiterin stimme ich zu. Und ähnliche Aussagen wie Ihre habe ich auch schon von anderen Lehrkräften vernommen.
@@friedrichtreuenfels9660 klare Worte, vielen Dank.Sie als Lehrer haben mehr verstanden als die Politik
Herzlichen Glückwunsch, wir sind am Ende angekommen !
Nee, da geht noch einiges... die PISA Studien zeigen, dass wir noch nicht Allerletzter sind. Sorry, aber bei diesem Thema hilft mir nur noch Sarkasmus.
Danke, endlich mal ein Beitrag über diese katastrophale Misere, in der ALLE leiden!
Solange ihr nicht verstehen wollt, dass das Schulsystem selbst das Problem ist, wird sich an den Zuständen nichts ändern. Es wird sich sogar noch verschlimmern.
Nicht nur das Schulsystem ist ein Problem, wir haben über Jahre sämtliche Werte und soziales Miteinander verloren , das macht keine Seele auf Dauer mit ; arm sind die, die ein Miteinander gar nicht kennen
Die AGENDA 2010 ist nicht aufzuhalten
Der Umstand, dass das heutige Schulsystem "Schulbegleiter" erfordert, verdeutlicht den von der Schulpolitik verantworteten Wahnsinn.
@@kissesbloody joa, alle Länder, die sich auf den Rängen der Pisa Liste platziert haben, haben Inklusion ohne oder mit wesentlich weniger Schulbegleitern.
Auch in Deutschland gibt es Schulen, wo Inklusion gut umgesetzt wird. Auch dort werden weniger Schulbegleiter gebraucht und die Schülerinnen und Schüler schneiden besser ab bei vergleichenden Lernstandserhebungen. Wir wissen, dass es funktioniert und wir wissen, wie es funktioniert. Wir müssen es nur wollen und umsetzen.
Ein kanadisches oder skandinavisches Schulsystem kostet nicht mehr pro Schüler, als ein nicht inklusives System. Das Geld muss nur für die richtigen Zwecke genutzt werden. Wir müssen endlich in Generationen denken und nicht nur von einer Legislaturperiode zur nächsten.
Pilotprojekt funktioniert gut. Wird eingestellt. Das sagt wirklich genug über die Bildungspolitik aus.
Was der Bericht nicht sagt, ist, dass die Schulbegleiter oftmals prekär bezahlt werden, da die Bildungsträger selbst seitens der Ämter Bucht gut genug bezahlt werden
Als Lehrerin, die in einer Schule mit Schulbegleitern arbeitet, kann ich sagen, dass das wirklich hilft. Besonders bei Kindern, die wirklich gut mitmachen können, wenn sie eben diese Hilfe bekommen, aber es zB körperlich nicht so schaffen. Es gibt aber auch einfach Kinder bei denen auch das nicht viel bringt und da hat man das Gefühl, dass man die Kids regelrecht damit bestraft, wenn man sie in den Regelunterricht setzt. Übrigens auch die anderen Kinder. Gewalt gegen andere Kinder und Lehrer (ja ich wurde auch schon getreten) sind zwar die Seltenheit, aber immer häufiger. Inklusion muss nicht immer auf Teufel komm raus durchgesetzt werden...
Getreten, gebissen, beleidigt, mit Sachen beworfen... und nicht nur ich sondern auch Mitschüler, die obendrauf noch manipuliert, erpresst und beklaut wurden. Lernen war in der Zeit, als dieses spezielle Kind in der Schule war, für alle fast nicht möglich. Dieses Kind hat alle Anderen tyrannisiert und behindert und ist dann später selbst aus allen Netzen gefallen...
Sie sprechen hier ein wichtiges Problem an: Die Art der Behinderung spielt eine große Rolle. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Kind 'nur' körperbehindert oder/und geistig behindert ist. Vor allem letzteren kann man in einer Regelschule nicht gerecht werden.
@@EllieArroway-co5xf Kommt immer auf den Einzelfall an - und danach sollte individuell entschieden werden.
Das Paradoxe: Förderschulen gibt es auch nicht wie Sand am Meer. Und so bekommen manche gar keinen Platz in einer Förderschule. Auch haben Förderschulen unterschiedliche Schwerpunkte, auf die sie ausgerichtet sind - die einen sind auf körperliche, die anderen auf emotionale/soziale, die anderen auf geistige Beeinträchtigungen ausgerichtet. So kann es sein, dass gar keine geeignete Förderschule in der Nähe ist.
@@EllieArroway-co5xf Authismus und ADHS sind übrigens keine geistigen Krankheiten, das zählt zu Persönlichkeitsstörungen.
Und zu sagen "nur körperliche Behinderung" ist auch sehr pauschal - schon mal ein Kind mit offenem Rücken gesehen?
Es kommt einmal auf die Krankheit/Behinderung an und dann auf deren Ausprägung und dann darauf, ob und wie das mit einer Regelschule vereinbar ist.
Mein Sohn ist authist. Ich sitze zum Teil mit im Unterricht....weil wir keinerlei Begleitung bewilligt bekommen haben. Ich habe mit Anwalt gearbeitet, da ich dieser schuöbegleitung seit 3 Jahren! Hinterher renne....was mit auffällt, viele Kinder sind nicht krank, sie sind einfach total nicht erzogen. Zuviel handy und tablet, keinerlei Regeln zuhause...ist doch fein, wenn die Eltern nichts hinkriegen...!
Jaaa!! Genau das erzählt mir meine Tochter auch! Die wenigsten sind Autisten! Und besonders die Jungs aus den Einwandererfamilien sind eine unerträgliche Zumutung und Plage. Die üben schon im Grundschulalter Gewalt gegen Lehrerinnen und Begleiterinnen aus (verbal bzw. mit Tritten und Schlägen).
Viel Kraft für Sie!
Jetzt ist endlich der Zeitpunkt da, an dem das ganze System mal hinterfragt wird … schmerzhaft , aber gut und notwendig 🫶🙏
Warum hat man früher keine Schulbegleiter gebraucht?
Die "Schwererziehbaren" gingen in eine Sonderschule u die eine Lehrkraft konnte ihren Unterricht abhalten. Pro Klasse gab es einen sogenannten "Klassenkasper", den hatte die Lehrkraft ganz gut "im Blick".
@@kastenglotzer2159 Die Lehrer halten nicht mehr viel aus und die Eltern machen den Lehrern das Leben schwer, wenn sie schlechte Noten oder Runterstufung nicht akzeptieren wollen. Statt Disziplin und Regeln herrscht heute zu viel Freizügigkeit.
Es immer jdem Recht machen zu wollen, funktioniert halt einfach nicht.
@@aschenputtelgermany3307 Die Lehrer halten nicht mehr viel aus....hm...das ist auch nicht ihr Job, viel auszuhalten.
Nein, es gibt 1001 Schlupflöcher, den Schülern wird 10x der Hintern hinterhergetragen, bevor eine wirkliche Konsequenz passiert!
Es MUSS nicht jede/r Abi, 10., Abschluss machen! Wer nicht will, der hat schon! Und die kids wissen genau, dass sie sich alles erlauben können. Die Arroganz ist teils hahnebüchen. Ich frage mich nur worauf sich ein 10Klässler einer Realschule Plus mit Notenschnitt 4,0 etwas einbilden kann!
Früher hatten Sozialisten unser Schulsystem noch nicht komplett in ihrer Gewalt. Das ist heute anders....
Früher wurden die Kinder verprügelt oder psychisch gedemütigt bis sie ins System gepasst haben. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese Kinder als Erwachsene psychische Störungen davon tragen und heute Psychopharmaka nehmen müssen. Nach den Kommentaren unter diesem Video zu urteilen, würden sich Etliche wünschen, dass die häusliche und schulische Prügelstrafe wieder eingeführt wird. Naja, es ist ja auch viel zu viel Aufwand Kinder mit guter Pädagogik zu starken, gesunden Erwachsenen zu erziehen. Schläge sind da viel einfacher…
Ich finde Inklusion dann sinnvoll, wenn die Kinder z.B. körperliche Einschränkungen haben und sozusagen eine Assistenz brauchen, die Ihnen die Dinge anreicht oder auch für Kinder wie das Mädchen mit dem Talker hier in dem Film. Stark verhaltensauffällige Kinder oder auch stark kognitiv eingeschränkte Kinder sollten von Fachkräften an eigenen Schulen (hier in Niedersachsen Förderschulen) unterrichtet werden, in viel kleineren Klassen. Davon profitieren sie meiner Meinung nach mehr, aber auch die Klassen der Regelschulen, die ansonsten häufig sehr voll mit all den Begleitern sind und auch viele Ressourcen der Lehrer benötigen, die den anderen Kindern dann in ihrer Förderung fehlen. Das sage ich als Lehrerin und gleichzeitig Mutter eines körperlich schwer behinderten Kindes, das inklusiv an einer Regelschule unterrichtet wird...🙂
Danke!
vielleicht muss man es als Übergangslösung betrachten. Sowas lässt sich alles natürlich irgendwie erdenken... Inklusion ist es aber nicht und an sich scheitert ja letztendlich das ganze soziale Unterfangen an Finanzierung,Förderung, fehlender Progressionsmöglichkeiten, da der Staat massiv im Sozialsystem spart und lieber woanders investiert...
Der Beitrag zeigt Traumbedingungen hinsichtlich Schüleranzahl, räumlicher und personeller Ausstattung. Kommt mal in ne Regelschule in NRW. 😀😀😀
Oder in eine Brennpunktschule...egal, in welcher Großstadt.
Inklusion.. ich höre nur Probleme.. es kann einfach nicht umgesetzt werden und niemand hat einen Vorteil, sondern es entstehen nur Nachteile .. hauptsache, wir machen einen auf "alle können mit", aber es bringt einfach nichts..
Es kann. Das Sozialsystem wird aber totgespart. Schule braucht Vielfalt.
@@papiertrummer1346 das stimmt, überall wird gespart.. Wirklich, wer sagt das? Was leistet Vielfalt denn und welche Belege gibt es dazu mittlerweile?
Habe selbst als Fachliche Leitung für Schulbegleitungen gearbeitet. Es ist wirklich ein großflächiges Problem und ich bin gespannt, wie es weitergeht
Schön das auch mal diese Seite der Realität gezeigt wird. Genau so sieht es eben (auch) aus, neben Frieden und Inklusion.
Ich kenne Grundschullehrer, die von 20 Kindern 8 Kinder mit Förderbedarf haben, ohne Schulbegleiter. Die sind absolut am Limit. Man sich nicht wundern muss, wenn keiner mehr Lehrer werden möchte. Für die Kinder ist es auch nicht gut, weder für die besseren Schüler, als auch für die, die mehr Aufmerksamkeit benötigen.
Das Gante mag in größeren Städten funktionieren, auf dem Land hier ist man schon froh, wenn es eine Nachmittagsbetreuung gibt.
Aber was leistet die nachmittagsbetreuu g?
@@coka714 Das ist zu viel. Da stimmt das Verhältnis nicht.
Wieder ein Grund, warum Inklusion SO nicht funktioniert.
Marlene darf durch meine Steuern gerne unterstützt werden!
Alles Gute Dir 👍🏻
Ich bin seit 3 Jahren Schulbegleiterin und obwohl ich theoretisch nur ein Kind assistieren sollte, habe ich von Anfang an alle Kinder der Klasse unterstützt. Ich studiere Sozial Arbeit und nehme alle mein frisch erworbenes Wissen mit in die Arbeit. Den Kindern ist das eine grosse Hilfe und die Klassenlehrerin ist nicht nur sehr sehr dankbar, dass ich da bin, sondern, gibt mir auch dazu Anerkennung und Wertschätzung. Wir arbeiten wie im Team.
Es war nicht nur für die Klasse eine sehr sehr positive Erfahrung, sondern auch für mein Assistenzkind, das dadurch voll inklusiv unterrichtet wird. Wenn die Begleitung sich nur mit dem einem Kind beschäftigt, heisst das für mich, es findet keine Inklusion staat, sondern nur Integration, manchmal sogar eine Art von Separation.
Inklusion heisst alle zusamnen und das trotz allen Unterschieden und Einzigartigkeit jeden Individuen.
@@Tetemorena1 Danke für Deine Arbeit und Dein Engagement 👏👍
Das ehemalige System sorgte mit speziell ausgebildeten Lehrern für Kinder mit speziellen Bedürfnissen. Diese Fachkräfte gewährleisteten damals die adäquate und zielgerichtete schulische Ausbildung betroffener Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das neue System mischt diese Kinder mit Kindern in allgemeinen Schulklassen und stört den Schulalltag sowie den Lernerfolg beider Gruppen nachhaltig, insbesondere die nicht förderungsbedürftigen Schulkinder. Diese von der Schulpolitik entgegen dem Mehrheitswillen aller Eltern autoritär angeordnete Durchmischung in den Klassenräumen ist einer der Gründe für das stetige Absinken des deutschen Bildungsniveaus und schlechte PISA-Ergebnisse. Die nachteilige Entwicklung unserer Kinder wird sich mittelfristig in vielen Bereichen des deutschen Wirtschafts-, Forschungs- und Sozialsystems negativ auswirken.
Meine Tochter hat die letzten 1,5 Jahre ihrer Schullaufbahn ohne Schulassistenz auf der Oberschule gekämpft .
Leider hat sich die Schulassistenz irgendwann zu viel um die anderen in der Klasse gekümmert. Nach dem Lockdown kam die Helferin nicht wieder.
Aber ich bestätige Deine Aussage durch eine Aussage meiner Tochter.
"Inklusion ist eine tolle Idee, nutzt den Betroffenen aber nicht viel, wenn sie nicht wirklich gelebt wird."
Insbesondere in der Zeit, wo die heranreifende Schulgemeinschaft in ihre eigene Pubertät schliddern, Schule/Institutionen nicht eingestellt sind, Möglichkeiten ergreifen zu müssen. Ab hier ist für viele Betroffene Ausgrenzung die Folge, sie werden zu Einzelkämpfern, die geduldet sind, aber nicht in der Gemeinschaft integriert/erwünscht sind.
Für viele Betroffene eine enorme mentale Belastung.
Zu Beginn der Inklusionsgeschichte hielt ich es für wichtig, den Institutionen hilfreich am Runden Tisch zu sein, andere Blickwinkel zu bieten. Doch plötzlich stellte sich heraus, dass nicht Alle rein des Themas wegen sich versammelten. Politische Interessen waren auch zu gegen und das nicht, um für die Kinder das Optimale vorzubereiten.....da zog ich mich zurück, weil keine Chancen bestanden, sinnvolle Ergebnisse entstehen zu lassen.
Schulen müssen Inklusion verstehen und es auch wirklich wollen!
Zum Abschluss haben wir unserer Schule zur Motivation eine Urkunde/Zertifikation zum Thema Inklusion in einem Bilderrahmen überreicht.
Sollte man doch eigentlich stolz drauf sein und kann sich mit sowas in der Außendarstellung präsentieren. Man freute sich und die Inklusionsbeauftragte teilte mit, man würde das im Rückzugsraum der Inklusiobskinder aufhängen.
Schule hat die richtige Inklusion offensichtlich nicht verstanden.
Wie immer geht es ums Geld. Bessere Qualifikation würde höhere Löhne nach sich ziehen. Dafür gibt es kein Budget.
@@sonjakempkes8819 aber wir brauchen doch Fachkräfte 😉
Bei uns in Oldenburg ist das Konzept Schulbegleitung zum Glück schon weiter gedacht. So arbeite ich (als Fachkraft) mit einem Festvertrag (auch die Ferien werden durchbezahlt), die Bezahlung ist an den TVÖD angelehnt und gerade in den Grundschulen werden präventiv Kräfte eingesetzt, die nicht nur für ein Kind, sondern für eine ganze Klasse zuständig sind.
Leider ist aber auch bei uns keine Ausbildung vorgeschrieben und auf Grund des hohen Bedarfs werden laufend Begleitungen eingestellt, die den Kindern überhaupt nicht optimal helfen können. Egal wie, wenn das System nicht funktioniert, leiden leider immer die falschen darunter, unsere Kinder 😮😢
Zweite Wahrheit, das Konzept steht finanziell auf sehr wackligen Beinen und schon mehrmals auf der Kippe, weil die Stadt z.B. durch den Bau des Fußballstadions angeschlagen ist.
Schulassistenz braucht es überall. Eine einzelne Lehrkraft in einer Klasse kann nicht funktionieren. Es braucht mindestens 2 Personen im Raum.
@@6kleineraupen222 nö. Es gibt durchaus Klassen, wo das auch mit nur einer Lehrkraft funktioniert. Aber es werden weniger!
Interessant. Und warum hat das mit einer Lehrkraft pro Klasse jahrzehntelang funktioniert?!
@@Freiya2011 damals hatte man denke ich einfach andere Probleme. Wenn ich meine Eltern anschauen, da hätte man Bildungstechnisch mehr rausholen können. Da geht man halt auf die Haupt- oder Realschule, weil das halt immer in der Familie so war. Meine Eltern hätten von einer pädagogischen Unterstützung denke ich auch damals extrem profitiert, da sie einfach mehr Unterstützung bekommen hätten. Auch Mobbingerfahrungen hätten sie mit Sicherheit besser aufarbeiten können. Deutschland ist auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Wir können nicht durch einen niedrigen Preis punkten, da Arbeitskräfte teuer sind. Also brauchen wir gut gebildete Arbeitskräfte, um mit guter Qualität punkten zu können. Andere Länder stecken da einfach mehr Geld und Zeit in Bildung. Die überholen uns dann von der Qualität halt auch. Mehr pädagogische Unterstützung schadet keinem Kind und kann dabei helfen Potentiale auszuschöpfen. Wenn wie hier nicht investieren dürfen wir uns nicht beschweren, dass Firmen abwandern. Was haben wir denn zu bieten ansonsten als Standort?
@@katjahanzberger funktionieren tut vieles irgendwie. Die Frage ist nur wie mans besser machen kann. Viele Menschen denken immer ja das machen wir halt schon seit 30 Jahren so deshalb bleibt es wie es ist. Aber sollte nicht die Frage sein wie kann ich den aktuellen Stand optimieren und Dinge verbessern?
Hat bei den bisherigen generationen geklappt.
Die hier dargestellten Schulbegleiter entsprechen nicht dem Bild in der Wirklichkeit. Ich habe zwei Schulbegleiter in der Klasse und viele Vertretungen gehabt. Sie haben, wie auch gesagt wurde, keinerlei Ausbildung, sprechen teilweise schlecht Deutsch und verstehen oft noch nicht mal den Grundschulstoff. Mein Fazit: eine wirklich große Hilfe sind sie für mich nicht.
Dein hier beschriebenes Bild entspricht aber auch nur der Wirklcihkeit deiner Wahrnehmung. Ich selber arbeite als Fachkraft als Schulbegleitung und an meiner Schule treffe ich zum großen Teil auf motivierte, gebildete und reflektiere Personen in diesem Einsatz.
Sie sollen auch nicht DEINE Hilfe sein, sondern Hilfe für das Kind.
Ich arbeite als augebildete Sozialarbeiterin als SIH und kenne min. 2 weitere. Dazu hatten an meiner vorherigen Schule alle einen pädagogischen Hintergrund und waren deutsche Muttersprachler*innen. Da Spektrum ist vielleicht doch etwas vielfältiger als du es erlebst.
@Minerva Ja, genau mein Gedanke!
Meine Tochter jobbt seit gut einem Jahr in Österreich als Assistentin und berichtet dasselbe wie Sie. Die Unterschiede bei den Begleitern sind enorm, nicht zuletzt kulturell. Es ärgert sie, dass es so viele mit unzureichenden Sprachkenntnissen gibt, da sie ja die Kinder auch beim Spracherwerb unterstützen sollen. Aber wie soll das funktionieren mit einem Nichtmuttersprachler der nicht mal B1-Level erreichen könnte. In ihrer Zeit als Springerin war sie in Schulen mit bis zu 90% Migrantenanteil. Insofern spielt es da vielleicht auch keine Rolle... (Kopfschüttel). Es ist kein gutes System, obwohl es Kinder und Lehrer sehr fordert.
Meine Tochter ist zufrieden, jetzt im neuen Schuljahr ein "festes" Kind in einer Kita zu begleiten.
Herzlichen Gruß und viel Kraft Ihnen!
Daher gab es spezialisierte Förderschulen.
Mit Fachpersonal, einen entsprechend Konzept und entsprechender Ausstattung.
Katastrophalen Entschluss das dieses funktionierende System abgeschafft ( eingespart) wurde
Funktionierend? Sichtbarkeit verhindern, Ausschluss, Benachteiligung, Ableismus... und eben auch nicht gezielte Förderungen/Ausschöpfung von Ressourcen... Es muss mehr gefördert/finanziert werden und aktiv progressiv ausgebaut werden...
Die Bezahlung ist sehr unattraktiv. Der Arbeitsaufwand ist sehr hoch.
Unattraktiv .
Das nennt man wohl einen Euphemismus
Die meisten Träger schaffen es, die Schulbegleiter unter!!!! Mindestlohn zu vergüten. Und selbst Mindestlohn ist eine Frechheit für diese Tätigkeit. Also bitte nicht wundern, wenn das Sysrem fragil ist!!!
@@rudigervonschevenhochzeits1680 gibt's da auch die Fraktion Scheinselbständiger unter den Schulbegleitern?!?
Weil wird ja in einigen Bundesländern gerne gespielt bei Kita und Co...
Und später kommt der Boom-erang 🤣.
Ich arbeitete selbst als Schulbegleitung. Der Lohn ist extrem gering. Bei verschiedenen Trägern erhielt ich als studierte Sonderpädagogin genauso viel, wie ein gelernter Sozialassistent !!( Verglich das Gehalt von ihm mit meinem)! Es ist eine Unverschämtheit! Die vereinbarten Ziele im Hilfeplangespräch können meist nur teilweise umgesetzt werden, da die Umstände in großen Klassen insbesondere für Schüler aus dem Autismus Spektrum oder ADHS einfach nicht zur Förderung und Inklusion beitragen. Es ist zu laut in den Klassen und auf dem Schulhof gibt es kein Pausenkonzept! Wie soll man da Konzentration fördern? Oder die Wahrnehmung bei auditiv hoch Sensiblen??!
Das Problem ist weniger die Inklusion, als das wie. Der Grundgedanke ist gut. Alle zusammen zu beschulen, die Mitschüler lernen den Umgang mit Kindern mit Förderbedarf, diese werden stärker in die Gesellschaft integriert… Aber wenn in einer gymnasialen Klasse mit 28 bis 30 Schülern, Schüler mit Förderbedarf dazukommen, meist aufgrund von Geld- und/ oder Personalmangel ohne Schulbegleitung, wie soll eine Lehrkraft das bewältigen. Die Klassen sind ohnehin zu groß und man merkt, dass einem immer mehr Schüler durchrutschen. Diese bringen auch Probleme mit sich. Wie soll man dem gerecht werden? Die Schulbegleiter erhalten in unserem Bundesland auch keine richtige Ausbildung - ein Kurs über ein bis zwei Tage und schwups bist du Schulbegleiter für ADHS, Autismus, blinde Schüler… Am Ende ist allen Schülern nicht geholfen, die Lehrkräfte werden verheizt und sind auch noch Schuld. 👍
Die meisten Kinder mit Förderbedarf sind eh nicht an Gymnasien. Die Inklusion wird in der Hauptlast von den Grundschulen und den sonstigen "einfacheren" Schulformen geschluckt.
@@th6566 "einfache" Schulformen? Na, dann komm mal an eine "einfache" Schulform!
@@Freiya2011 Ich glaube, wir haben hier ein MIssverständnis. Die Anführungszeichen sollten gekennzeichnen, dass das als Seitenhieb auf die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser Schulformen gemeint ist.
Nicht auf die Schwierigkeiten des Arbeitsalltags, da gilt das Gegenteil.
Wir brauchen wieder Förderschulen und dort können unsere tollen Förderschullehrer ihre Arbeit leisten
@@Barbara-busyB 100% Ihrer Meinung!
So ist es.
Die gibt es doch auch noch zusätzlich.
@@Anthropo-Logischde Und warum sitzen die hier gezeigten Fälle nicht in einer solchen Förderschule?
@@lamour-toujours ich denke weil eine Förderschule mindestens das doppelte an GELD für den Staat kostet.
Es findet keine anständige Bezahlung statt. Dafür arbeitet keine Fachkraft!
Ich bin gelernte Erzieherin - also eine der Ausbildungen, die man hier als Qualifikation erwarten könnte - und habe mich mal für eine Schulbegleitungsstelle interessiert. Als ich das Gehalt gesehen habe, was ich da bekommen hätte, war der Gedanke gleich wieder weg. Teilweise sind solche Stellen auch als FSJ ausgeschrieben - dort sollen pädagogisch völlig unbedarfte, ungeschulte junge Menschen dann eine Begleitung leisten. Das ist unverantwortlich.
Bereits 2013 habe ich Schulbegleitungen als Koordination eingestellt- die päd. Fachkräfte haben immerhin eine tarifliche Bezahlung erhalten, die ungelernten Kräfte arbeiteten auf Mindestlohn Basis. Das System muss irgendwann kollabieren, da es an allen Stellen an Geld und Fachkräften mangelt. Selbst an Förderschulen sind häufig mehrere Schulbegleitungen in Klassen von 10-15 Schülern vorhanden- Inklusion ist ein schöner Gedanke: in Zeiten mangelnder Finanzen allerdings unrentabel
Die Bildung bekommt zu wenig Geld. Dann wählt endlich die Parteien, die bereit sind Investitionen zu tätigen.
Solche Kinder wären viel besser in Sonderschulen aufgehoben, die auch einen viel größeren Personalschlüssel haben. Diese zwanghafte Inklusion in Regelschulen ist für alle nur ein teurer Hemmschuh!
@@ambxyz417 ADHS ist kein Grund für eine Sonderschule, sofern die ADHS nicht zu ausgeprägt ist. Früher wusste niemand von ADHS und diese Kinder gingen auch normal zur Schule, sogar ohne Schulbegleiter. Das waren halt die typischen Zappelphilippe und Störenfriede. Doch die gab es wirklich immer - in jeder Klasse 4 oder 5 Klassenclowns, die gestört haben oder auffällig waren. Diagnosen hatten die in den 90ern nicht.
Also ist das kein neues Phänomen. Nur hatten die Lehrer das besser im Griff. Tut mir leid, auch die Lehrer sind heutzutage "weichgespült" - denn Gewalt und Mobbing gab es schon immer. Es gab ab und zu eine Schlägerei, es gab Kinder, die gemobbt wurden, es gab freche Kinder. Nur konnten die Lehrer besser damit umgehen und die Eltern haben das so akzeptiert. Die Eltern, die heute Lehrer verklagen wollen, weil ihr Kind runtergestuft wird, sind auch ein Problem.
@@ambxyz417 Käse. In anderen Ländern gibt es überhaupt keine Sonderschulen sondern nur Regelschulen. Das ganze Personal der Sonderschulen würde ja den Regelschulen zu Gute kommen und damit auch allen Kindern. Grade körperliche Behinderung kann jeden treffen (Unfall, Krankheit) und ist absolut kein Grund Menschen systematisch auszugrenzen, was das Sonderschulsystem im Grunde genommen tut.
@@aschenputtelgermany3307bist du Lehrer? Glaube kaum! Die "4-5 Klassenclowns" von 1990 zu vergleichen mit dem, was heute abgeht ist doch arg mit 2 Maßen gewogen! Immerhin ist die Verantwortung der Eltern erkannt - bzw. Deren Fehlen.
@@Freiya2011 Ich kenne 3 Lehrerinnen, die sich nicht über ihren Beruf beschweren.
Ich habe sie auf eine Doku "Lehrer am Limit" angesprochen und gefragt, ob es wirklich so schlimm ist. Die haben sich geärgert, dass es in der Doku so dargestellt wurde und haben klar gesagt, dass man in jedem Beruf Herausforderungen hat und es gute und schlechte Zeiten/Klassen/Schüler gibt.
@@Freiya2011 Aber interessant, wieviel hier gelöscht wird. Meine Antwort steht gar nicht mehr da.
Dieser Algo löscht selbst ganz normale Kommentare und macht Unterhaltungen und Diskussionen teils unmöglich.
Als Schulbegleitung ist man eigentlich für 1 Kind da, macht aber letztlich die Klassenassistenz
Ich mache Schulbegleitung als Krankenschwester und begleite Kinder mit medizinisch- pflegerischem Bedarf. Ein wunderbarer Job. Außerdem nach Tarif bezahlt und natürlich mit stetigen Fortbildungen. Das wäre auch für pädagogische Schulbegleiter sinnvoll.
Bin auch Krankenschwester und mag gerne Kinder. Wokann man sich dafür melden?
@@songulize Ambulante Kinderkrankenpflegedienste bieten das an. Kommst du zufällig aus dem nördlichen NRW oder aus NDS?
Ich bin ebenfalls als Schulbegleiterin an einer Grundschule gestartet. Ich selber habe insgesamt drei längere Fortbildungen gemacht, weil ich es wollte! Gefordert von meinem AG war das nicht und leider wurde danach auch njcht mehr vergütet (die Fortbildungen habe ich alle selber bezahlt). Bei uns an der Schule sind einige Schulbegleiter/ Inklusionshelfer, die keine Fortbildung gemacht haben - schwerer Fehler, wie ich finde, da die FoBi wirklich viel gebracht haben
Ich habs auch schon gemacht u hatte den Eindruck, dass die nur den Dackel machen müssen, weil es anderenorts falsch läuft, da aber keiner hinschauen möchte.
Es erinnert an die Betreuungskräfte für Demenzkranke. Die kriegen maximal ne 8wöchigen Kurs, wo jeder besteht. Und dann werden sie losgelassen. Da beklagt sich ja keiner. Und es geschieht aus ähnlichen Gründen. Man hat einfach nicht vorhersehen können, dass es immer mehr Demenzkranke geben wird, obwohl es bekannt war.
Die Folgen von Schreibtischtätern, die ihre Pläne gerne fern der Realität machen. Was soll man dazu noch sagen. Bin froh, dass ich jetzt in Rente bin.
Bei den Schulbegleiter verdienen nur die Träger. Die bekommen sehr hohe Stundenlöhne vom Schulamt oder Jugendamt und die Schulbegleiter Begleiterinnen werden mit dem Mindestlohn nur bezahlt, regelrecht ausgebeutet Langzeitarbeitslose oder Frauen, die sonst keine Arbeit finden werden ausgebeutet und die sind auch nicht für ein Kind zuständig. Eine Schulbegleitung betreut oft 2-4 Kinder in einer Klasse und ist gleichzeitig die Assistentin der Lehrerin, sie unterstützt die Lehrerinnen in allem im Unterricht und muss noch Schulhofaufsicht machen.
Woher nimmst du deine Meinung?
Ich kann das genau so bestätigen, bis auf das Letzte. Bei uns war man nur für ein Kind zuständig u wurde von der Schule auch nicht ausgenutzt. Ich wollte z B nach dem Unterricht den Klassenraum ausfegen, aber die Lehrerin hat mir dann zu verstehen gegeben, dass das nicht meine Aufgabe sei. Sie hat mich also geschützt. Sie hat mir aber auch gesagt, dass sie eigentlich jemanden wie mich gut brauchen könnte. So als eine Art Assistentin, damit man mit allen Kindern das Lesen üben kann und alle mitnehmen kann. Dass bei solchen Bedingungen auch die Freude und Motivation flöten gegen, ist nur menschlich. Die Elternarbeit ist sicher auch eine andere geworden. Aggressive Eltern oder absolut des interessierte, die gar nicht kommen.
@@o.a.4013genau so ist es!!!! Ich spreche aus Erfahrung
Also eigentlich machen das auch ziemlich viele Leute mit pädagogischer Grundausbildung wie zB Kinderpfleger oder auch pädagogische Fachkräfte wie Erzieher.
@@yssabeau5417
Also bei uns war es Aufnahmekriterium, eine pädagogische Ausbildung zu haben. Ich weiß allerdings nicht, wie das anderenorts ist.
Ja die Absagen wegen Krankheit lieber Vater sind wohl nicht das Problem, sondern dass es keine Vertretungen gibt und keine Gelder dafür. Erzieher usw fehlen im übrigen überall.
Ich studiere Lehramt in Leipzig und ich arbeite über ein gemeinsames Projekt zwischen der Uni und der Sachsener Schulen an einer Oberschule und unterstütze dort fünfte Klassen. Die Hilfe wird dringend benötigt sowohl für die Klassenlehrkräfte als auch für die Schüler und ich habe einen Nebenjob, der mich weiter bringt. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen
Und Millionen Steuerzahler stehen jeden Morgen früh auf um diesen Bullshit zu finanzieren.
Ich habe selbst einige Zeit als Schulbegleiter gearbeitet. Habe selber sehr herausfordernde Erfahrungen gemacht und würde es auch nicht mein Leben lang machen. Aber ich bin prinzipiell voll von dem System überzeugt. Klar fließt da viel Geld rein. Aber wie viel höher sind die Kosten wenn Menschen nicht den Weg in den Arbeitsmarkt finden, weil sie nie gefördert wurden. Gerade bei den Kindern mit ADHS und Verhaltensstörungen kann häufig innerhalb von 1-3Jahren eine Besserung erreicht werden, so das es keine Schulbegleitung mehr braucht. Menschen sind nicht einfach weg, nur weil sie nichtmehr neben dem eigenen Kind in der Schule sitzen. Lebenslange Sozialleistungen, Pflegekosten, oder Gefängnisaufenthalte sind erstmal wirklich teuer für die Gesellschaft.
@@franzstettmeier5733 Bestimmt nicht jedes für alles. Das heist aber auch nicht das gleich alle die mal nen Jahr lang nicht wie geschmiert laufen fallen gelassen werden sollten und in Sonderschulen abgeschoben werden sollten.
Ich habe mit Familien gearbeitet in der sich das Leid fortsetzt. Eine einzige Frau die kaum perspektive in ihrem Leben hat, die dann 10 Kinder in die Welt setzt weil so ein Baby ja so süß ist und sie sonst keinen Sinn in ihrem Leben sieht. Und die Kinder wachsen dann ohne Vater bei der Mutter auf und sind "oh Wunder" auffällig. Wenn es bei den Kindern dann genauso läuft, dann bekommen wir richtige Probleme.
Schulassistenz ist nur sinnvoll im Team mit dem Kollegium, alles andere verrückt
Leider Krankt das System Schule an allen Ecken!
Ich arbeite seit 2 Jahren als Schulbegleitung, die Arbeit ist meistens sehr anstrengend je nachdem in welcher Schulform man eingesetzt ist... Ich überlege den Job auf zugeben
Wie hoch ist der Stundenlohn ?
Geld in die Bildung und nicht zum Töten.
Mir wurde an einem Busbahnhof gesagt
Zitat:“Hier haben alle Messer in der Tasche.“Zitat Ende
Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in PLZ 45549.
Ich bin in diesem Schuljahr neu als Schulbegleiter. Es gab 2 Tage Kurs zur Einarbeitung. Ein reichlicher Tag war für Belehrungen und Umgang mit der digitalen Technik reserviert. Nach einem knappen Tag Pädagogik zähle ich als Fachkraft. Nur weil ich seit über 30 Jahren ehrenamtlich mit Kindern zu tun habe, fühle ich mich nicht völlig überfordert. Außerdem kann ich mit den Eltern, Lehrern und Erziehern gut reden. Das hilft sehr.
Suchen Sie sich einen vernünftigen Job !!!
Du zählst deswegen nicht als Fachkraft! Nirgendwo! Das ist eine Assistenz, das hat nichts mit dem Fach zu tun... Obwohl du sicher der Experte für dein Kind bist...
@@petrafiedler202 nach einem Tag Fachkraft? Das ist rechtlich nicht möglich...
Du hattest eine Einarbeitung? Damit bist du schon weit vorn.🤷🏽♀️
Horst und Eva Maria, habt ihr schon mal was von einem ironischen Unterton gehört?
Ich arbeite an einer Grundschule in München und kann die beschriebenen Probleme genau so bestätigen.
In einer Grundschule?
@@k.r.8830 An einer Grundschule, ja. Was ist deine Frage?
@@mv4982 in einer Grundschule hätte ich noch nicht damit gerechnet so was zu hören .
Echt schlimm.
@@k.r.8830Wieso meinst Du, dass in Grundschulen keine Schulbegleitung nötig sein könnten?
Grundschullehrer sind überfordert. Sie haben nicht die Zeit, alle Schüler zum Klassenziel zu führen und wissen das auch. Wie soll Lernstoff vermittelt werden, wenn die Sprache fehlt. Auch werden viele Kinder nicht mehr in der Familie erzogen. Manche kommen in die Schule und können... gar nichts. Diese Dinge haben Kinder früher noch mitgebracht, z B jede Menge soziale Kompetenzen. Und die erwirbt man in der Familie am Modell. Ist aber keins da, warum auch immer, dann wird auch nichts gelernt. Die Vorbilder sind wahrscheinlich in die virtuelle Welt gerutscht u man orientiert sich an Smart Phone, TV u Ähnlichem, aber die menschlichen Vorbilder aus Fleisch und Blut werden immer weniger. Diese Kinder sind sehr anstrengend und nerven, aber sie können nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Es ist traurig und sollte eher zu Scham Anlass geben. So sieht also die Erste Welt aus, die Zivilisation?
Da geht es bei sogenannten primitiven Völkern um Welten besser und menschlicher zu.
Bei uns zählen nur Geld und geldwerter Vorteil und Leistung. Gier nach Macht u Bedeutung, weil die Seele ne arme Sau geworden ist.
Gönnt euch🙏
Es ist nicht alles mies. Ich habe fast 5 Jahre als Schulbegleitung bei verschiedenen Schulen und mit Kindern gearbeitet und hab dort viel lernen können + bin dadurch sogar ins Ehrenamt gekommen. Ich weiss aber, dass es Lehrkräfte gibt, denen das gar nicht gefällt wenn andere Erwachsene mit im Unterricht sitzen. Was ich gut verstehen kann. Eine Lehrerin meinte sogar mal zu mir : " Versteh mich nicht falsch, das ist nichts gegen dich. Aber wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich keine Lehrerin geworden."
Was mich ganz persönlich sehr störte war, und darüber wurde hier gar nicht gesprochen, das wir ja auch Einsatz haben wenn das Kind krank ist. Dann wirst du ganz spontan einen dir fremden Kind zugeordnet. Das heißt wenn du kein Auto hast, kann es sein das du erstmal zusehen musst wie du von A nach B kommst. Dadurch kann es passieren, dass du für einen Tag 2 Stunden anfahrtzeit hast, bist dann vielleicht erst um 10 oder 11 da und der Unterricht endet vielleicht um 13 Uhr.
Wenn man richtig viel Pech hat, dann bekommt man vielleicht ein Kind mit schwerer Behinderung zugewiesen, womit man bisher nie erfahrungen gesammelt hat.
Bin selbst SB und finde das ganz problematisch, wenn Lehrer sowas sagen wie bei dir!!
@@stellameii jah es war schon komisch aber ein bisschen konnte ich sie auch verstehen. Das war an einer normalen Regelschule. Die Sonderschule im Ort wurde geschlossen und die Kinder von dort unter anderem auf die Regelschulen verteilt und dann mit unterstützung von Inklusionshelfern in den Regelschulen unterrichtet. In ihrem Fall war es so, dass sie in einer Klasse nicht nur mich mit beisitzen hatte sondern noch eine andere I Helferin + eine weitere Sonderpädagogin.
Das bedeutet, sie hatte neben den Kindern noch drei Erwachsene im Raum.
Ich will ehrlich sein. Ich finde Inklusion richtig und wichtig. Aber das war einfach so absurd. Und für sie war es auch nicht angenehm. Ich bin keine lehrerin aber ich glaube du hast als Lehrkraft sicher auch Hemmungen wenn du plötzlich noch mehr erwachsene im Raum hast.
@@MsMakenshi oh das ist natürlich nochmal was anderes, kanns dann auch verstehen.
@@stellameii hätte ich genauer erläutern müssen, mein Fehler- Sorry!
Das war ein Ego Problem der Lehrerin
Mehr Inklusion bedeutet mehr Finanzierung, weil mehr Inklusion mehr arbeitet bedeutet. Die Klassen sollten 15 Schüler*innen maximal haben.
Inklusion sieht in Deutschland in der Regel aber so aus, dass man in Regelklassen einfach einen Stuhl dazustellt und die Lehrkraft soll halt schauen, wie sie es hinkriegt. Nebenbei unterrichtet sie auf allen nur möglichen Niveaustufen und natürlich so, dass jeder Schüler individuell gefördert wird 🤡
@@crayfishtelevision2894
Unter diesen Umständen (hatte eben auch Ihren anderen Kommentar gelesen), kann es nicht verwundern, dass ein eklatanter Lehrermangel herrscht. Wer mag sich das freiwillig noch antun??
Bei mir sitzen 4 Schulbegleiterinnen. Ohne deren Hilfe können die Schüler kaum Aufgaben bearbeiten. Zudem sind sie noch Beratungpersonen für die Eltern. Ein Großteil von denen braucht leider auch Hilfe. 😕
Wie geht es Ihnen damit, dass soviele Begleiter mit in der Klasse sitzen?
Meine Tochter arbeitet seit einem Jahr als Assistenz und hatte auch schon bis zu vier solcher Begleiter in der Klasse. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, würde mir am meisten der wesentlich höhere und unvermeidliche Geräuschpegel zu schaffen machen. Damals war Ruhe in der Klasse und mir persönlich tat das gut.
@@dorotheewagner3399 Mir ist es zu laut.
Schwierig oder irgendwie hilflos sind die Eltern. Die müssen zusätzlich betreut werden.
Mit manchen Situationen sind die Schulassistenzen überfordert.
Ich bin seit März Schulbegleiterin als Quereinsteigerin. Mein Arbeitgeber ist aber ein viel positiveres Beispiel als die im Beitrag dargestellten. Ich bin unbefristet angestellt, erhalte auch in den Ferien Lohnfortzahlung und ich werde nur Fällen zugeordnet, die zu meinem Profil passen. Es gibt durchaus Fälle, bei denen teures Fachpersonal nicht unbedingt notwendig ist.
Die Sache mit der Klassenassistenz finde ich sehr gut!! Das wäre in vielen Klassen sehr wertvoll. Würde ich sofort machen.
Assistenz würde ich auch sofort machen
Eine aus ideologischen, realitätsfernen Gründen betriebene Gleichmacherei von Kindern, die nun mal sehr verschieden sind und entsprechend auch unterschiedliche Beschulung brauchen, die sie hier kaum bekommen.
Nicht umsonst war das frühere sonderpädagogische Studium gleich einem Gymnasiallehramtsstudium 8 Semester lang und sehr differenziert und fundiert.
👍👍👍 das ist die Wahrheit, die momentan sehr unbequem ist, wo Inklusion ein so großartiger (Mode-)Trend ist
Willkommen im Sozialismus.
@@dorotheewagner3399ja. Es ist gut gemeint, aber völlig realitätsfern. Und es gibt viele Leidtragende…
@@katili4857 Es geht wohl eher um Einsparungen von Geldern. Mehr Kinder kommen auf einen Lehrer. So sind die Lehrer überfordert und werden langfristig krank, aber man spart vorerst Geld.
Schulbegleitungen ermöglichen Inklusion. Inklusion ist Diversität. Man sieht, dass es Menschen außerhalb der "Norm" gibt und deshalb möchten viele Kommentarschreibende das hier nicht.
Inklusion bedeutet nicht, dass die Kinder verminderte Intelligenz oder Fähigkeiten haben müssen, dass sie andere bremsen. Wenn sie überhaupt Einfluss haben, dann werden die Mitschüler toleranter und empatischer. Die Inklusionskinder haben einen oder mehrere Punkte, die mehr Unterstützung benötigen, die das Schulsystem, wie wir es haben, nicht bietet. Aber auch sie können später ganz normal am Leben teilnehmen und stellt Euch vor, das ist sogar ihr Recht.
Wie wäre es denn, wenn die Eltern ihrem Erziehungsauftrag nachkommen?
@@lamour-toujoursIch bin Mutter zweier Kinder, beide sehr begabt, eines davon behindert. Ich habe beide erzogen und nebenher Vollzeit gearbeitet, weil Männer wie Sie ja Unterstützung von Menschen wie mir brauchen. Nur die Behinderung wegerziehen konnte ich leider nicht.
Vielleicht haben Sie ja eine Idee, wie man ADHS oder Autismus oder Spastiken oder Schwerhörigkeit oder Epilepsie wegerziehen kann? Aber bitte nicht Illegales wie Prügel oder so vorschlagen, wie neulich der Rentner im Supermarkt, der sich von meinen Kindern gestört fühlte.
Inklusion MUSS nicht zwangsläufig bedeuten, dass andere Kinder ausgebremst werden. Aber das KANN das Ergebnis schlechter Inklusion sein. Es kommt enorm auf die individuellen Inklusionskinder an, welche Schwierigkeiten sie mitbringen, welche Begabungen, die Unterschiede sind enorm. Es kommt darauf an, wie gut die regulären Lehrkräfte dafür konkret fortgebildet sind, es kommt auf die Klassengröße insgesamt an und es kommt eben auch darauf an, wie groß der Anteil an Inklusionskindern im Verhältnis zum Rest der Klasse ist. Es gibt inzwischen einige Hauptschulen in diesem Land, indem zwischen ein Viertel und ein Drittel der Kinder einen diagnostizierten Inklusionsbedarf hat. Das ist zu viel, ganz eindeutig.
In Förderschulen waren und sind Klassengrößen von unter 10 Kindern je nach Förderbedarf teilweise Standard und auf diese Gruppengröße sogar teils mehrere Lehrkräfte mit diesem eigens dafür ausgelegten Studium "Sonderpädagogik Schwerpunkt XY"
In Regelschulen sind Klassen nie so klein. Selbst in dünn besiedelten Regionen auf dem Land mindestens 15 Kinder, eher irgendwas zwischen 20 und 30. Normale Lehrkräfte an Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen etc. haben nicht Sonderpädagogik studiert und im Budget von Regelschulen, sogar wenn sie Inklusionskinder bekommen, sind sonderpädagogische Fachkräfte nicht vorgesehen, oder dann meinetwegen ein oder zwei insgesamt, für die ganze Schule von mehreren 100 Kindern.
Gerne habe ich Diversität. Andersartigkeit zu sehen ist überhaupt kein Problem für Kinder. Aber es muss anständig umgesetzt werden.
Wieso muss denn Inklusion rund um die Uhr erfolgen? Wie wäre es mit Inklusion im Rahmen des offenen Ganztagsangebots? Schulübergreifende AGs, egal ob Musik, Technik, Theater, Sport oder Schach. Gemeinschaft und das außerhalb des ohnehin oft als anstrengend empfundenen Schulalltags. Das setzt natürlich eine räumliche Nähe voraus. Ein großes Schulgelände, mehrere Gebäudeteile und gemeinsamer, offener Pausenhof.
Einzelne Unterrichtsstunden im Stundenplan gemeinsam. Individuell auf Interessen und Fähigkeiten der Inklusionskinder schauen und entsprechend des Drehtürmodells, wie es das auch für besonders Leistungsstarke Kinder an vielen Schulen gibt, besuchen sie manche Fächer an der Regelschule und manche an der Förderschule, wenn sie wollen auch in verschiedenen Klassenstufen.
Schulbegleitungen sind dabei sicherlich ein unterstützendes Mittel, aber wir können es uns als Volkswirtschaft und als Gesellschaft nicht leisten jedem einzelnen Kind mit Inklusionsbedarf eine rund-um-die-Uhr Einzelbetreuung zu stellen.
Zumal auch nicht jedem Kind die Einzelbetreuung ausreichend hilft.
Was es bräuchte wäre die gesicherte Option an ALLEN Förderschulen im Bundesgebiet REGULÄRE Schulabschlüsse erwerben zu können, mit den ganz normalen Abschlussprüfungen. Ist doch egal, ob jemand kognitiv braucht bis er oder sie 20/21/22 ist, wenn dann nach diesen X-Jahren mehr in der Schule ein regulärer Hauptschul- oder Realschulabschluss erreicht werden konnte und damit eine reguläre Ausbildungsreife für normale Berufe besteht, haben die Kinder doch schon viel gewonnen. Insbesondere für diejenigen, die kognitiv null eingeschränkt sind und nur z.B. eine Hörbehinderung haben, muss sowas geschaffen werden. Nur ich kann mir nicht vorstellen, dass dies an Regelschulen so viel besser funktioniert. Wir können eben nicht als ganze Gesellschaft DGS. An Förderschulen mit Schwerpunkt Hören kann aber das gesamte Personal DGS, sogar FSJler lernen es dort im Verlauf des Jahres.
@@lamour-toujours Was hat das damit zu tun?
Danke! Inklusion ist Diversität. Erschreckend hier zu lesen, wie ableistisch so viele Kommentarschreibende leichtfertig, ausschließend und teils feindlich kommentieren. Viel zu wenig wird im Sozialbereich investiert, es ist eine traurige Entwicklung... 😟
Wo gibt es sowas, außer in Schule. Die Idee mit der Klassenassistenz funktioniert gut und man führt sie nicht weiter ?????
Ich formuliere es vorsichtig: Die gezeigte Grundschule in Wesendorf ist hier in der Gegend nicht für stabile Lernerfolge bekannt. Im Gegenteil. Das Klassenassistenzkonzept wird mit Interesse betrachtet und als weniger rosig angesehen, als hier dargestellt.
Hmm, sollten das nicht ausgebildete Fachkräfte übernehmen ? Finde ich kritisch, da Fachfremde aus Betreuer hin zu setzen ..
Ja, das sollten ausgebildete Fachkräfte machen. In meiner Stadt gilt für IB Fachkräftezwang. Das ist leider nicht überall so.
Ist billiger wenn das ehrenamtliche Muttis erledigen. Da kann das Geld dann in einen weiteren Sesselpupser-Beamten investiert werdén…
Ich bin gelernte Erzieherin - also eine der Ausbildungen, die man hier als Qualifikation erwarten könnte - und habe mich mal für eine Schulbegleitungsstelle interessiert. Als ich das Gehalt gesehen habe, was ich da bekommen hätte, war der Gedanke gleich wieder weg. Dann waren die Stellen alle in Teilzeit und befristet.
Teilweise sind solche Stellen auch als FSJ ausgeschrieben - dort sollen pädagogisch völlig unbedarfte, ungeschulte junge Menschen dann eine qualifizierte Begleitung leisten. Das ist unverantwortlich.
@@mille_fiori ja das Geld kann gespart werden damit noch ein paar zusätzliche Beamte und Verwalter eingestellt werden können.
Natürlich gibt es Fachpersonal! Sonderpädagogen...Lehrer an Sonderschulen! Nur, die sind halt teuer. Deswegen wurden auch Sonderschulen für Verhaltensgestörte/ Auffällige Schülern geschlossen. Die gehen heute entweder direkt in Regelschulklassen oder Schub. und/oder Förderklassen. Das hätte enorme Vorteile, wenn es gut finanziert würde.
@@utehesse2375 nein, das "hätte übdrhaupt keine Vorteile"!!! Mit EINEM solchen Kind in der Klasse ist ein soziales, friedliches Miteinander überhaupt nicht mehr möglich!
Einige Schulbegleiter sind gelangweilt und daddeln mit ihrem Handy rum. Einige Schulbegleiter strengen sich wirklich an und versuchen ihr Bestes. Man muss ja auch mal klar stellen, dass dies oft ein ziemlich langweiliger und frustrierender Job ist. Ich würde es niemals machen wollen. Die Ausbildung ist sehr miserabel, weil es keine gibt. Ich habe schon häufiger den Verband angeschrieben, dass bei mir die SB ausgetauscht werden soll, da sie völlig inkompetent war. Passiert ist lange gar nichts, da es kaum SB auf dem Markt gibt. Wen wundert es? Bei uns werden die Förderschüler einfach in kleineren Gruppen unterrichtet, da sie trotz differenzierten Materials nicht hinterherkommen würden. Natürlich ist die Integration von vielen Schülern gescheitert. Nicht von allen. Bestimmte Schüler kriegen es gut hin aber nur die Wenigsten. Es wird einfach wieder Zeit, dass mehr Förderschulen gebaut werden, damit diese Schüler wieder ein vernünftiges Lernumfeld haben. Es können auch noch zig Pisastudien gemacht werden, ändern wird sich nichts. Es wird immer irgendwelche Rahmenbedingungen von der KMK gebildet, die eigentlich überflüssig sind, da die Probleme im häuslichen Umfeld liegen. Vater arbeitet, Mutter arbeitet. Kind sitzt vorm Handy oder PC oder PS5. Wenig Unterhaltung oder positive Kommunikation, so wie es früher bei uns nicht in den 70er oder 80er Jahren war.
Sehr interessante Reportage! Sehr gut recherchiert!
Es wird wie so oft in diesem Land an der falschen Stelle gespart. Eine ausreichende Ausbildung und ein angemessenes Entgelt sollten unabdingbar sein- aber das Bildungssystem ist hier in Deutschland leider so marode, dass wird leider noch lange so bleiben
Überregelung des Systems, der Lehrer und Eltern! und zu wenig Personal.
3x Schülerabsagen in 7 Jahren, gehts noch?
Einzelförderung integriert nicht, sondern isolliert in der Klasse.
Super ist Klassenförderung statt Einzelförderung, fördert Gemeinschaft und normalisiert Unterschiede!
Sehr simple auf den Punkt gebracht. Tatsache
Wie ich mich schlecht für diesen Ibrahim fühle... er hat das nicht verdient
Schulbegleitung sollten mMn weiterhin durch externe Mitarbeitende sein. Sie sind für die Kinder da. Wenn sie in der Schule angestellt werden, würden sie eher für die Schule und Lehrkräfte arbeiten. Sie sollen aber das Kind unterstützen, die Schule an das Kind anpassen und nicht das Kind an das (kranke) Schulsystem.
Dass die Eltern diese Aufgabe übernehmen steht nicht zur Debatte?
@@lamour-toujoursNö, da wir während der Schulzeit arbeiten und außerdem als Schulbegleiter nicht in Frage kommen. Das Kind zu Hause lassen geht dank Schul(präsenz)pflicht auch nicht, auch wenn Fernunterricht für einige behinderte Kinder eine deutliche Erleichterung wäre. Diese Befreiungsanträge gehen nie durch.
Zahlen Sie, lieber Avicii-Fan, denn überhaupt Steuern, dass es Ihnen um das Geld, das für Behinderte ausgegeben wird, so leid tun muss?
🔴Das Wichtigste in Kurzform (als Orientierung & Gedankenstütze):
00:07 Die Rolle der Schulbegleiter bei der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf
01:44 Schulbegleiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Inklusion in Schulen.
03:11 Schulbegleiter in Extremsituationen
04:37 Herausforderungen bei der Abhängigkeit von Schulassistenten im deutschen Bildungssystem
06:00 Qualifikation und Anstellung von Schulbegleitern verbessern
07:31 Schulbegleiter in Deutschland stehen unter Unsicherheit
08:52 Klassenassistenz als effektive Lösung für individuelle Schulbegleitungen
10:09 Landkreis Giffn wird das Modellprojekt nicht weiterführen.
Solche Kinder gehören auf besondere Schulen, die ihren Bedürfnissen viel gerechter werden können als an Regelschulen. Was ist, wenn es in einer Regelklasse mehrere Schüler mit Förderbedarf und Schulbegleitern gibt? Am Ende sitzen mehr Erwachsene als Kinder mit im Klassenzimmer.
Was sind denn "solche" Kinder? Wir haben hier ja sehr verschiedene Beispiele gesehen.
Da ist unser gesetzgeber dir schon 15 jahre weiter! Inklusion ist in schulen seit 2009 gesetzlich verpflichtend. Nur hat die polizik damals vergessen dass es zur umsetzung personal brauch und so manche umbaumaßnahmen
Das kommt ja nicht hin. Im Normalfall hat jedes Kind maximal eine Schulbegleitung und die Wahrscheinlichkeit, dass in deiner Klasse alle Kinder eine Schulbegleitung brauchen ist nahezu null auf Förderschulen etc. kann man jedoch kein Abitur erreichen. Willst du alle Kinder mit Behinderung aufgrund dessen ausschließen denn oft ist die kognitive Intelligenz normal ausgebildet.
@@crayfishtelevision2894 Ich bin entsetzt, wenn ich Ihre Zeilen lese. Für mich ist der erste Weg die Regelschule. Wenn das Kind dort wirklich nicht zurecht kommt kann man an einer Schule mit Förderbedarf denken - wegen des Kindeswohls.
Versuchen sollte man e es aber. Wahrscheinlich würden sie mich in eine behinderten Werkstatt abschieben, weil ich damals eine Assistenz für meinen Arbeitsplatz bekam.
Oh wie schlimm, wenn dort mehr Erwachsene sind...
Hast du mal vor einer Klasse mit über 20 Kindern gestanden und versucht diese zu führen, oder vor einer großen Kindergartengruppe mit nur einer Kollegin?
Ich glaube, dass eine pädagogische Ausbildung, mindestens Kinderpfleger Ausbildung schon hilfreich wäre
Ich war selbst Schulbegleiterin. Mein Eindruck: viele Schulbegleiter verdienen im sitzen Geld. Die nehmen ihren Job nicht wirklich ernst und nutzen es aus dass der Chef ihnen nicht über die Schulter blickt. Viel am Handy und außerhalb des Klassenzimmers. Klar nicht alle sind so aber echt viele. Fragwürdig fand ich immer Menschen einzustellen die nichts mit Pädagogik am Hut hatten. Von ehemaligen Hausmeister bis Chemie Studentin kannte ich viele Schulbegleiter..
An meiner alten Schule haben Schulbegleiter meist nur Bücher gelesen und gestrickt während des Unterrichts - geholfen haben die leider wenig. Wie überall - es gibt wohl engagierte und nicht engagierte …
Ja, die werden ja vermutlich nicht ununterbrochen gebraucht. Bei mindeslohnbezahlung prinzipiell verfuegbar zu sein aber die meiste zeit strickend rumzusitzen in wartestellung erscheint mir doch mehr als angemessen, und fair fuer alle.
Vor allem wenn man bedenkt dass ein babysitter der einfach nur die nacht ueber da ist und SCHLAEFT ja schon 150 euro bekommt. Also implizit zu erwarten dass jemand der da fuer in etwa mindestlohn arbeitet auch fortwaehrend super praesent ist und rund um die uhr super engagiert ist schon ziemlich dreist. Das verhaeltnis kann ja ruhig gewahrt bleiben, oder.
Ein Schulbegleiter soll auch nicht das Zeug für den Schüler machen. Er soll ihn nur dabei unterstützen, es selbst zu tun.
Mein Schüler hat z B versucht, aus der Not eine Tugend zu machen und hat es vor den Mitschülern so dargestellt, als sei ich seine Zofe, Helferin, Leibeigene und ausschließlich ihm zu Diensten. Die anderen Kinder mochten mich und der war dann regelrecht eifersüchtig. Wie so ein Prinz und sein Untergebener. Genau das soll es nicht sein. Er hat sich ne Extrawurst draus braten wollen😅
So ist es!
Das sind irgendwelche Mamas ohne Plan. Oft aus prekären Verhältnissen.
Fachkraft der Zukunft. Wer soll das alles bezahlen?
@@ingesimbeck6882 Geld ist wahrlich genug im System BRD, es wird nur an den falschen Stellen ausgegeben.
Vielleicht weniger Geld für Rheinmetall?
@NDR Info geht es hier um Schulbegleiter oder Integrationshilfe nach Paragraf 35a SGB VIII?
Auch
Ich bin Schulbegleiterin und Studentin der Sozialen Arbeit. Es ist unfassbar wie wir von unseren Klienten behandelt werden für so wenig Gehalt. Bin froh bald bei der Bundeswehr anfangen zu können
Klassenassistenz klingt doch super und weniger prekär von den Arbeitsbedingungen her !
Mehr Lehrer und kleinere Klassen grundsätzlich.
Und Förderschulen , wie es sie schon mal gab.
Die Kinder können in solchen Schulen in Wettbewerb treten und Erfolge haben .
Ich weiss, Wettbewerb soll abgeschafft werde . Ob dies das Beste für diese Kinder ist , wird gar nicht hinterfragt . Ich glaube nicht . Wir sind auf einem Holzweg.
Es gibt Förderschulen
@@empedokleff_Freybiernein, leider wurden viele Förderschwerpunkte wie Lernen oder emotional/soziale Lernschwäche abgeschafft. Diese müssen jetzt in Regelklassen mitbeschult werden. Als Lehrerin kann ich euch sagen, dass es kein Wunder ist, dass Leistung immer weiter abnimmt. Wir sind nur mit diesen
Früher waren Klassen auch schon größer und in vielen OECD Ländern im oberen Pisa Rangliste sind die Klassen mindestens genauso groß. Es ist die Zusammensetzung der Klasse. Viele Asylmigranten Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern und religios fundamentalistisch geprägt.
@@berndstromberg1424 nein das ist falsch! Es liegt an unserem maroden System! Früher war früher und die Anforderungen an Bildung ganz andere. Das Problem ist genau das, das wir zu starr am alten System festhalten.
Alle Länder in den oberen Rängen der Pisa Liste haben kleinere Klassen, ein multiprofessionelles Team aus Lehrern, Therapeuten, Sozialarbeitern und Familienhelfern an ihren Schulen. Zudem sind genau diese Systeme alle auf Inklusion ausgerichtet, d.h. es gibt eine Schule für Alle.
@@camicatzelg nein! Inklusion ist keine Ideologie! Man muss sie nur wollen und konsequent umsetzen. In allen Ländern, die auf der Pisa Rangliste ganz oben sind, ist das Schulsystem inklusiv, d.h. es gibt eine Schule für ALLE. Von einem ordentlichen inklusiven Schulsystem profitieren alle Schülerinnen und Schüler. Förderschulen sind murks, unser gesamtes Schulsystem ist murks. In Förderschulen werden Schülerinnen und Schüler systematisch ausgegrenzt und können sich nicht ihren Möglichkeiten entsprechend entwickeln.
Was wir brauchen sind kleinere Klassen, mehr Lehrkräfte, ein multiprofessionelles Team aus Lehrern, Therapeuten, Sozialarbeitern und Familienhelfern an Schulen. Und endlich mal die Einsicht, dass man Schüler unterrichtet und keine Schulfächer. Einfach mal den Blick nach Skandinavien oder Kanada werfen..... oder auch an eine der vielen gut funktionierenden Pilotprojekte, die wir bereits in Deutschland haben....
Ich frage mich ernsthaft wie sowas finanziert werden soll? MMn führt kein Weg an einer Trennung vorbei. Mein Bruder war in einer Förderschule und zu Beginn sehr traurig. Aber später hat es ihm Spaß gemacht und alles war vom Tempo für die Klasse ausgerichtet. Generell ist es eher utopisch zu denken das solche Kinder Abitur/Studium machen.
Öhm natürlich gibt es eine Ausbildung für solch einen Beruf. Z.B. Heilerziehungspfleger*innen oder Integrationshelfer*innen.
Um Schulbegleiter zu werden braucht man jedoch keinerlei Ausbildung
@@sodbhdubs4031das stimmt so nicht ganz. Für einige Diagnosen braucht man qualifizierte Schulbegleitungen.
Es gibt eine Weiterbildung vom Land RLP als Fachkraft für Inklusion, die müßte Voraussetzung sein - ich habe diese, bin in einer integrativen Kita tötig - von Inklusion sind wir leider in unserem Schulsystem noch weit entfernt....und erst recht im späteren Berufsleben
Alternativ könnten die Träger auch Menschen mit pflegerischer Vorbildung, Erzieher, etc. einstellen. Eben je nach Bedarf.
Das zahlt der bezirk nicht!!! Meistens sind schulbegleiter absolut ungelerne menschen. Im beamtendeutsch heist das sonstig geeignete hilfskraft
Prinzipiell finde ich das bei der Schule mit der Anstellung ok, aber bei Schulwechsel oder so, ist es schwieriger. Und ich studiere z.B und habe eine Studienassistenz, also Schulassistenz für die Uni.
Probleme, die in der Doku nicht angesprochen wurden: Die Schulbegleitung kennt oftmals die Ziele der Eingliederungshilfe nicht, und da sie sich selbst arbeitslos machen würde wird mit dem Kind nicht an der Selbstständigkeit gearbeitet.
Die Schulen versuchen ihre Aufgaben auf die Schulbegleitung abzuwälzen ( es gibt klare Vorgaben, was Aufgabe der Schule ist und was in den Aufgabenbereich der Schulbegleitung fällt). Schulen drücken sich vor Inklusion in dem sie die Schulbegleitung dazu nutzen das Kind zu separieren...um ein paar zu nennen.
Klar kennt man die, man ist doch auch bei den Hilfeplangesprächen dabei.
Bei uns gibt es eine Schulassistenz. Sie ist vor 10 Jahren gestartet. Da waren sie zu dritt und jetzt sind sie über 40 Leute in dem Schulkreis. Betreuen fast nur das Personal das 2015 nach Dtl. gekommen ist.
Welches Personal betreuen Sie? Schulbegleter*innen oder Kinder?
Liebes NDR Team, leider ist zum Ende des Berichts etwas das Thema verloren gegangen. Es wurde nur an die durchaus schlechte Situation der schulbegleiter gedacht, aber nicht mehr aus der Perspektive der Begleiteten. Denen nützt eine Verstärkung des Personal in der Klasse nämlich rein gar nichts. 😮
Das ist so nicht ganz richtig, bzw. hängt davon ab, welche Beeinträchtigungen die Kinder haben. Eine permanente Klassenassistenz kann eine Schulbegleitung in vielen (nicht allen) Fällen obsolet machen. Für viele ist es sogar angenehmer, wenn sie die Hilfe von einer Person bekommen, die theoretisch für alle da ist, als wenn sie dieses Stigma/den Sonderstatus haben, mit der Schulbegleitung, die die ganze Zeit hinter einem sitzt.
@@CKatze94 sehe ich auch so. WENN dann mal ein Schulbegleiter gefunden ist.
Danke für Deinen Hinweis. Leiten wir an die Redaktion weiter. Liebe Grüße!
Wahnsinn. 1 Schulbegleiter pro Kind?!?
Wie viel sollen wir den noch betreuen?
Hast du Probleme ? Mein Ex ist Schwerbehindert und studiert . Diese Kinder sind oft nur körperlich eingeschränkt und sehr klug . In Sonderschule kannst du sie nicht stecken , wenn sie intelligent sind @@Abrakadabra-r5f
@@Abrakadabra-r5f gar keine.. Für solche Kinder braucht es eigene Schulen.
@@oliveryt7168 Das sehen viele so. Aber die Befürworter von Inklusion sind lauter am Schreien - wie so oft. LG
..wieder zurück zu dem alten System,besser für alle Schüler oder Lehrer
Ich unterrichte seit vielen Jahren und war an nahezu jeder Schulform tätig und habe jede Altersstufe unterrichtet. Außerdem habe ich einige Jahre Abschlussprüfungen konzipiert und die Prüfungen organisiert und durchgeführt. Als Lehrer darf ich jedoch nicht arbeiten, wegen mangelnder Qulifikation :D Ein Schulbegleiter kann einfach so loslegen, das ist schon befremdlich.
Das stimmt so nicht. Es gibt Vorgaben vom Jugendamt, bei welchen Fällen eine Fachkraft notwendig ist und bei welchen nicht. Die gut aufgestellte Träger (z.B. Caritas, Malteser, Diakonie, ...) halten sich auch daran. Aber natürlich gibt es auch Träger, die sich nicht daran halten.
Ich habe bei den Maltesern gearbeitet und die haben ausschließlich ausgebildete und studierte Fachkräfte (Erzieher, Psychologen, Erziehungswissenschaftler, etc.) eingestellt und haben diese aus stetig weitergebildet. Von anderen Schulbegleiter:innen weiß ich, dass das bei anderen gut aufgestellten Trägern auch so ist. Ungelernte/ Quereinsteiger dürfen da nur bestimmte Fälle begleiten, die nicht so herausfordernd sind.
Aber leider gibt's halt auch die schwarzen Schafe, wo Träger nicht so arbeiten.
Meine Tante ist Schulbegleiterin sie hat eine lange Zeit ein blindes Mädchen begleitet.
Sehr gut, genau dafür macht Inklusion und Schulbegleitung Sinn.
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten. Man muss sich nur mal informieren. Ich habe so eine vor ein paar Jahren gemacht. Aber oft wollen das Menschen nicht wirklich durchhalten, weil ich für diese Arbeit viel zu wenig Lohn gibt. 😶
Wie wäre es, wenn wir schwere Fälle wieder in einer Förderschule unterbringen? Diese sind besser darauf vorbereitet. Inklusion schadet nur den besseren Schülern.
Inklusion schadet vor allem den Lehrern, die vor eine unlösbare Aufgabe gestellt werden, weil sie eben nicht die versprochenen Zusatzkräfte für den inklusiven Unterricht bekommen haben.
Die guten Schüler gehen ihren Weg und bekämen auch bei weniger Behindis in der Klasse keine bessere Förderung.
Auch für stark behinderte Kinder wie Marlene wäre eine Förderschule mit kleinen Klassen und speziell ausgebildeten Lehrern von Vorteil.
Diese Kinder müssen sich doch immer wie Fremdkörper fühlen, von den fehlenden Erfolgserlebnissen gar nicht zu sprechen. Ich halte die Inklusion für ein vollständig gescheitertes Experiment zulasten aller Beteiligten, sowohl Lehrer, Eltern, betroffene Kinder und Mitschüler. Ich bin sicher, das geht auch nicht mehr lange...
Traurig, wenn funktionierende Systeme eingestellt werden!
Richtig. So haben SPD und Grüne bei der Regierungsübernahme in BW seinerzeit ein funktionierendes Bildungssystem kolossal verschlechtert und an die Wand gefahren.
Die werden auch nur nach geleisteten Stunden bezahlt. Außerdem sollen sie sich um 2 Kinder kümmern.
Ich zweifle am Konzept, einem Kind, dass auf "laute Ansprache" agressiv reagiert, entgegenzukommen. Der wird spätestens nach der Schule am Leben scheitern. Es ist sicherlich nicht modern, aber manch einer lernt durch Schmerz. Bei körperlich eingeschränkten Kindern sieht das natürlich anders aus
Nein, es sieht genau anders herum aus. Dein Weg treibt die Kinder in die Justizvollzugsanstalten dieser Republik. Nur wenn man den Kindern zeigt, wie sie mit ihren Einschränkungen etwas erreichen können, kann ein positiver Weg gelingen!
Durch Schmerz lernen... Offensichtlich hast du in deinem Leben auch noch nicht genug gelernt oder bist scheibar emotional auch etwas eingeschränkt!
Ibrahim sagt einen entscheidenden Satz: "Sie hilft mir mich zu benehmen". "Sich zu benehmen" lernen ist Sache des Elternhauses. Ist jedem eigentlich klar, was es die Allgemeinheit kostet, wen unerzogene Kinder einen Schulbegleiter bekommen? Dann fehlt das Geld für Kinder wie Marlene, die einen Schulbegleiter unbedingt brauchen.
Ibrahim hat ADHS....das hat mit guter oder schlechter Erziehung NICHTS!!! zu tun. Je nach Ausprägung von ADHS ist es für die Eltern sehr schwer bis unmöglich, das Kind angemessen zu erziehen. Oder sind Eltern automatisch pädagogische Fachkräfte (mit dem Spezialgebiet ADHS/Autismus), wenn sie Eltern werden?
Seine Diagnose macht das aus
Vielleicht sollten sie sich erst einmal in der Tiefe mit dem Krankheitsbild ADHS auseinander setzen bevor sie hier so unqualifiziert urteilen. Denn offensichtlich ist in ihrer Erziehung Empathie ein Fremdwort gewesen, was mich sehr bestürzt.
@@christiandietrich3966 Das sind die Leute, die mit Zähnen und Klauen an einem System festhalten wollen, das nur auf private Förderung und damit Auslese der Besserverdiener setzt. Ein Kernproblem des Deutschen Schulwesens. In Skandinavien ist Sonderförderung selbstverständlich.
@@minibaum
Im Beitrag wird gesagt, dass Schulbegleiter mit Messern attackiert werden. Und wie kann es sein, dass ein Kind ein Messer dabei hat? Wo sind die Eltern? Das ist Erziehungsfrage und nicht ADHS oder sonst eine andere Erfindung von Diagnosen.
Inklusion ist gut gemeint , bremst aber eher alles aus.
Der Junge kann das schaffen. Danke das diese 1:1 Begleitung ermöglicht werden.
Das System ist nicht fragil sondern äußerst fragwürdig. Was soll sowas. 😡
Die Marlene erinnert irgendwie total an Stephen Hawkins mit seinem Sprachcomputer. Ich wünsche dem Mädchen nur das allerbeste ❤❤❤
Das wird sicherlich ein richtig großes Thema. Du musst den Schülern gerecht werden, die mehr Aufmerksamkeit brauchen. Damit sie eine gute Chance bekommen. Auf der anderen Seite musst du die fördern, die möglicherweise unterfordert sind. Spannend. Inklusion ist eine wirklich große Herausforderung wenn sie gelingen soll.
Es ist für Viele eine Katastrophe, wie das umgesetzt wird. Und für die betroffenen Kinder ist das auch nicht schön.
@@junimondin das wirdkein Thema, das IST ein Thema! Nur will niemand wasdarüberhören und die Eltern nichtbehinderter, -verzögerter, -betroffenener,... Kinder sind viel zu leise!
@@SuperEmma2008 Es ist aber auch nicht die Schuld der Kinder oder der Inklusion an und für sich, dass jahrzehntelang nichts in das Bildunsgssystem investiert wurde. Die Umsetzung wäre an diesem Punkt doch überhaupt nicht so schwierig, wenn man das getan hätte, was man schon seit Jahrzehnten weiß (und allen zu Gute kommt - Schülern wie Lehrern): Kleinere Klassen bzw. weniger Schüler pro Lehrer. Man hat es absichtlich schleifen lassen, nicht langfristig geplant und nicht auf dieses Ziel hingearbeitet. Hätte ja Geld gekostet.
@@Freiya2011 Es ist ein "Lautgeben" mit den Füßen. Wer kann, nimmt seine Kinder aus den Öffentlichen Schulen.
@@dorotheewagner3399 das ist die unerwachsene Methode! Die erwachsene Methode wäre Engagement an den öffentlichen Schulen als Elternvertretung und den Finger in die Wunde legen!
Deshalb geht mein Kind auf eine private Schule. So etwas kann ich meinem Kind nicht antun. Unglaublich diese Zustände.
@@DerDunkleParabelschwurbler ist die Inklusion auf der Privatschule besser? Bezahlen Sie die Schulbegleitung selbst?
Wir haben notgedrungen unsere Tochter auch von der staatlichen Schule genommen.
@@DornigeChance
Nein, wir haben erkannt, dass Kinder für ihr weiteres Leben Wissen brauchen. Und an deutschen Schulen wird das kaum noch vermittelt.
@@DornigeChance Richtig schlimm 😂 Lauber net du würdest es genauso machen wenn du das Geld hättest.
Wichtiges Thema! Die Arbeit eines Schulbegleiters muss besser gefördert werden
Jede Klasse sollte eine Klassenassistenz haben oder zumindest jede Schule mehrere Assistenten, die flexibel die Lehrkräfte und Kinder unterstützen könnten
Du zahlst?
@@lamour-toujoursKlar zahle ich das. Und viel lieber als irgendwelche politische Bildung oder Transfergelder für Frustrationsfaschos.
@@lamour-toujours Wir zahlen alle. Und wir zahlen alle drauf, wenn es schlechte Bildung gibt.
Schule hat doch in erster Linie einen Bildungs- und nicht vorrangig einen Sozialisierungsauftrag.
Letzteres ist aber leider die Realität. Und wie es um die Bildung bestellt ist, zeigen die Studien...
Bei uns im Ruhrgebiet hat die Grundschullehrerin über ein Jahr versucht, für ein bestimmtes Kind eine Begleitung zu organisieren, woran sie leider kläglich gescheitert ist,wegen Personalmangel... ein Jahr später auf dem Gymnasium waren 3 ukrainische kinder direkt mit Schulbegleitung ( jeweils eine,weil verschiedene Klassen) ausgerüstet... da ging es auf einmal
Wenn der Antrag nicht vollständig war, wird keine Hilfe gewährt vom Jugendamt
Hier auch. Mit Ankunft von 3 ukrainischen Kindern stand eine ukrainische Unterstützungskraft zur Verfügung. Ganz schnell war das Geld da. Interessant, nicht wahr? Andere warten ewig auf einen I-Helfer.
Personalmangel?!!! In NRW??? Warum? NRW ist doch proppenvoll mit Fachkräften.
@@lamour-toujours Das sind aber überwiegend Metzgermeister und keine pädagogischen Fachkräfte 😉
Gymnasium hat Lobby, Oberschule und Grundschule nicht. Ganz einfach
Liebes NDR Team, es gibt zwar keine offizielle anerkannte Ausbildung aber es gibt durchaus Kurse und Anbieter die in diesem Bereich sehr gut "Ausbilden". Ich selbst habe einen 9 monatigen Kurs zur Schulbegleiterin gemacht und danach noch eine zusatz Qualifikation zur pädagogischen Assistenzkraft, da ich persönlich niemals ohne das notwendige Know-how in diesen Beruf gestartet wäre. Es wäre schön wenn das mit in den Beitrag eingeflossen wäre. Das jobcenter hat mir das mir einem Bildungsgutschein finanziert.
Da scheint sich wieder ein sogenannter " Bildungsträger" eine goldene Nase zu verdienen.
Das Jobcenter, na da weiß ich doch direkt Bescheid. Mit denen hab ich Erfahrungen gemacht, damit könnte ich Bücher füllen u vielleicht mach ichs noch 😅
Das finde ich absolut lobenswert und würde genauso handeln wie du. Aber die Realität sieht nun mal so aus, dass erstmal keine pädagogische Ausbildung nötig ist. Da darf halt auch der Metzger Schulbegleiter sein, wenn er sich berufen fühlt. Und wenn ich entsprechend ausgebildet bin, will ich auch den Lohn einer Ausgebildeten haben. Den bezahlen die Träger aber nicht.
Und so beißt sich die Katze in den Schwanz.
@@abraxas8521 Das die ordentlich Schotter machen lässt sich nicht leugnen. Allerdings bin ich und meine Kurs Kollegen sehr froh über die Ausbildung. So gut wie alle arbeiten als Schulbegleiter oder haben sich weiter im sozialen Bereich reingefühlt. Eine staatliche Ausbildung wäre schön, aber das ist immerhin etwas Handfestes und besser als nichts.
@@karinmanuel4693 Ich hatte überraschend wenig Probleme, ausnahmsweise mal. Allerdings ging ich auch aufs jobcenter zu und habe ihnen genau gesagt was ich möchte und wie ich es umsetzen werde. Das einzige was ich von ihnen brauchte war der Gutschein. Ich hab allerdings andere Storys von Kommilitonen gehört mit denen ich auch Bücher füllen könnte...
Schade, dass die nicht ein paar eltern von den verhaltensauffälligen kindern interviewt haben.
Mich würden auch Interviews mit Eltern von normalen Kindern interessieren, was die davon halten, dass verhaltensauffällige Schüler mit im Unterricht sitzen, die diesen ggf. wirklich mal sprengen können.
@@crayfishtelevision2894 alle kinder haben schulpflinct und sind einer festen sprengelschule zugeteilt.
Sollte keine förderschule mit schwerpunkt soziales vorhanden sein gibts meist nur förderschulen mit schwerpunkt lernbehinderung. Dort passen kinder mit sozialemozionalen entwicklungsstöhrungen/behinderungen nicht rein.
Azßerdem ist inklusion gesetzlich pflicht seit 2009. Leider hat die politik vergessen dass es dazu fachpersonal braucht
was kann ein KIND für die schlechte Erziehung. Sollen wir jetzt auch noch diesen Jungen dafür bestrafen. Was bringt das unserer Gesellschaft
Die waren auf der Arbeit
@@crayfishtelevision2894
Oh ja, mich auch!