Hey. Ich bin David und als Autor dieses Films auf dem Acker mit den Bäuerinnen und Bauern zu sehen. Ihr habt Fragen, Kritik oder Anregungen? Oder ihr seid selbst Landwirt und habt eine eigene Perspektive - schreibt es hier, ich freu mich!
Nun , es war mein Leben....das ganze laugt der Maßen aus ....es ist nicht zu schaffen, vielleicht, Jahre, Jahrzehnte....und dann muss der nächste her , der Verbrannt wird , weil er Anfangs dafür brennt....
Michel hat das am Ende schon angeschnitten, was von der Frau der SVLFG leider so nicht verstanden wurde, bzw. evtl. Auch von dir nicht. Für ein Kind, das auf einem Betrieb aufgewachsen ist, und in dieses Leben reingeboren wurde, gibt es eigentlich nichts schöneres (meistens), und man möchte auch gar nichts anderes machen, als sein Familienerbe anzutreten. Für einen geborenen Hofnachfolger, ist es sehr schwer und schmerzlich wenn die Betriebsera an einem zu Ende geht. Das können Aussenstehende nur sehr schwer begreifen, es ist aber unfassbar schmerzvoll, das über Generationen erarbeitete nicht weiterführen zu können.
Ich bin auf dem Bau und die Preise sinken gerade, deshalb finde ich keinen Job. Die Politikerdiäten wurden hingegen erhöht. Willkommen in der Realität😂
Wegen der bürokratischen Lasten und der zunehmenden Reglementierung leiden viele und haben deshalb auf den Demos im ganzen Land auf die unterschiedlichen Probleme aufmerksam gemacht
Psychischer Stress bei der Arbeit und der Umgang damit.... Psychohygiene ist sehr wichtig geworden. Ich arbeite in der Psychiatrie und finde meinen Ausgleich in der Portraitfotografie. In der Fotografie schaue ich anders auf Menschen. Hier muss ich nicht nach Gefahren schauen die mich schädigen könnten. Hier schaue ich darauf dass mein Bild aus dem Kopf dann mit der Positionierung des Models dann auf dem Sensor landet und dem Bild im Kopf so nah wie möglich kommt. Die Menschen mit denen ich mit der Kamera arbeite freuen sich auf das Shooting, dann auf die Bilder und sind dann doch oft genug erstaunt wie toll man selbst auf Bildern aussehen kann. Das sorgt dafür dass mein Kopf sauber bleibt und ich den Job in der Psychiatrie, der mir viel Freude macht, gerne weiter mache.
genau; Alle wollen BIO , aber keiner will n schrumpeligen Apfel od ne angefressene Karotte kaufen. ich weiss dies aus erfahrung (, hab n hofladen bei Stuffgart).
Es gibt immer verschiedene Alters Phasen. Als Jugendlicher denkt man, man kann das schon reisen. Dabei liegt sehr viel Wohlgefühl, wenn der Betrieb es noch schafft ein ordentliches Einkommen zu erwirtschaften und man selbst oder in der Familie einen hat, der ein guter Manager ist. Somit können auch Auszeiten noch geplant werden, da man immer wieder Hilfskräfte organisiert hat. Der Hof besonders bei den Tierhaltern ist schon das Leben. Größere Auszeiten sind da nicht möglich.
Danke für den Beitrag! Nach den Demos hab ich nach sowas schon länger gesucht. Ich hab mich aber die ganze Zeit gefragt wie wir das Problem lindern bzw. lösen können? Wie können wir Landwirte entlasten und sie fair entlohnen? Höhere Preise - klar. Aber wie soll das durchgesetzt werden?
Kleien Höfe werden oft nicht weitergeführt weil die Flächen vor der Tür schon ein anderer Bauer nutzt der Flächendruck unter Konkurrenten ist zu groß. So ein Hof hat oft auf viele Gemeinden kleine Flächen verteilt da merkt man welcher Bauer das sagen hat so ist es bei mir auch überall steht an den Zäunen der selbe Name.
Haben Sie denn irgendwelche Ideen, wie kleinbäuerliche Betriebe zum Beispiel besser an Pachtflächen kommen können? Klinkenputzen/ ein gutes Verhältnis zu den Pächtern aus der Gegend? Oder ist das utopisch und naiv, weil die aus Ihrer Erfahrung ohnehin an die finanzstärkeren, großen Betriebe verpachten?
@@David_Straub So fies es auch klingt, aber der kleinbäuerliche Betrieb stirbt aus. Es ist sehr schwer, einen kleinen Betrieb gewinnbringend zu führen. Auch denke ich, dass sich die Gesellschaft es sich zukünftig nicht leisten kann, die kleinen durch massig Subventionen am Leben zu halten.
Super interessanter Bericht. Die Bauerndemos haben - zumindest bei mir - einen fahlen Beigeschmack hinterlassen. Grosse Bauern kommen offensichtlich gut klar, die kleinen nur wegen der Subventionen. Aber die Nahrungshändler aller Art machen Gewinn. Ist das tatsächlich eine Schieflage oder läuft das ausserhalb Deutschlands genauso ?
Das läuft auch in anderen Ländern so, in Deutschland kommt allerdings noch ein absolut ausufernder bürokratischer Druck dazu. Mein Vater hat immer gesagt: wir schreiben keine Rechnungen in der Landwirtschaft, wir bekommen sie geschrieben. Was er damit meinte? Wir sind die letzten in einer langen Kette und obwohl wir das Fundament bilden, haben wir den kleinsten Hebel. Landtechnik, Landhandel, Lebensmitteleinzelhandel etc. Können alle ihre Preissteigerungen weitergeben, an den Endverbraucher und an uns Landwirte. Da wir die letzten in der Kette sind, bleiben wir auf den Kosten sitzen. Unsere Preise für z.b. Weizen haben sich in kürzester Zeit verdoppelt und dann wieder halbiert. Haben sie davon etwas an der Laden Kasse mitbekommen, oder sind die Preise nur gestiegen und dann oben geblieben? Die meisten Betriebe leben noch von der Substanz, die Eltern, Großeltern und die Generationen davor aufgebaut haben. Das wird enden wenn die Substanz aufgebraucht ist und wir sind an dieser Grenze in vielen Betrieben angekommen.
@@Martin-zl7lh Ne Lösung wäre ne Art Bauern-Gewerkschaft. Zusammen mit kleinen Geschäften, die ausschliesslich Lebensmittel verkaufen, so dass der Grosshandel ausgeschlossen wird. Aber das ist wohl ein Traum und nicht realisierbar.
Der Versuch den Lebensmitteleinzelhandel zu umgehen und mehr Wertschöpfung bei den Landwirten zu belassen haben schon viele versucht, manche auch mit Erfolg, aber hier kommt wieder die Bürokratie und der Zertifizierungswahn in Deutschland ins Spiel. Viele geben deshalb auf. Hofläden, kleine Metzgereien, die früher selbst geschlachtet haben und heute nicht mehr dürfen, nur noch eu-Schlachthöfe etc. Politik redet immer von Familienbetriebe stärken, aber die tatsächliche Politik heißt wachsen oder weichen. Es gibt Nischen, die von sehr aktiven Landwirten erfolgreich genutzt werden, aber es wird immer schwerer. Ein riesiges Problem ist auch die Solidarität des Verbrauchers, denn diese endet meist an der Laden Kasse.
Wen mehr und mehr Kontrolle zum Thema wird...und regional mehr kontrollöre als Leute die von Landwirtschaft leben. Also Finanzen nicht von sonst wo her haben...
Der Bio-Hof in Thüringen ist nun nicht gerade ein typisches Beispiel für einen bäuerlichen Familienbetrieb. So ähnlich sah Landwirtschaft vor 80 Jahren aus. Ob der Betrieb zukunftssicher ist, mag ich mehr als bezweifeln.
Hallo FroggyFroggerAllesRoger, Es stimmt, dass es für Landwirte eine Menge an unterschiedlichen Förderungen, also Geld aus der öffentlichen Kasse gibt. Die bekanntesten sind die aus der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Bislang ist es so, dass es eine Flächenprämie gibt, also Geld, das pro Hektar quasi als Grundbetrag an die Bauern fließt. Und daneben noch andere Förderungen, die z.B. für bestimmte ökologische Maßnahmen fließen. Mehr dazu, wie die Gelder verteilt werden: www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/eu-agrar-subventionen-landwirte-aldi-hochwasser-100.html Mehr dazu, wofür Landwirte das Geld brauchen: www.mdr.de/nachrichten/thueringen/eu-bauern-landwirte-foerderung-subvention-agrar-100.html Wie jetzt die genaue Zahl in diesem speziellen Fall ist, ist schwierig nachzuvollziehen, aber vielleicht können dir die Links ja helfen für ein generelles Bild. Viele Grüße aus der Redaktion
@@Eric-sr6yh Na klar. Da stecken ja schließlich Steuergelder, also Subventionen drinnen. Dann hat man als Steuerzahler auch ein Recht darauf zu wissen, wieviel Gewinn da abfällt.
Hier in BaWü ist bei den neusten Betrieben die Hälfte des Gewinns öffentliche Gelder. Heißt aber schlicht und ergreifend die Lebensmittel werden billig gehalten, also weit unter er verkauft. Das durchschnittliche Brutto Betriebseinkommen liegt in BaWü bei etwa 45000 Euro. Davon müssen aber meist mehr als eine Familie leben
Landwirtschaft funktioniert nur mit zwei Generationen. Die Alten aufm Hof springen mit ein, machen weniger, aber eben ein paar stunden am Tag. Vor allem wichtig wenn doch mal was ist.
ich frag mich, warum leerst Du das gequetschte Getreide in der Schweinebucht auf den Boden. ( die Schweine verderben doch unheiml viel von Eurm teuer produzierten Getreide )
Wir können nicht überall in Deutschland backfähiges Getreide produzieren. Gerade in Norddeutschland haben wir Böden auf denen wir nicht die Protein Gehalte erreichen können. Deshalb gibt es hier mehr Veredelungsbetriebe, das heißt wir bauen Futtermittel für Schweine, Hühner, Puten etc an und "veredeln" das sonst nicht nutzbare Getreide zu einem Nahrungsmittel was der Mensch verwerten kann, Fleisch. Und man kann jetzt nicht das minderwertige Getreide trotzdem zu Brot machen nur weil man will. Dann hätte das Brot keinen Nährwert für den Menschen, dass heißt du nimmst gleich oder weniger Nährstoffe auf wie dein Körper zur Verwertung aufwenden muss.
wenn die beiden mutterkuhhalter noch n paar Jahr Ihre Arbeit machen, wird sich Ihre lässige meinung über Ihre Arbeitsbelastung auf jedenfall anders anhören!!
auf geben ist immer eine gute option.....das ist immer besser besser als geld und gesundheit zuruinieren....besser ist beamter und hobbybauer...das paßt sehr gut zusammen....mit der landwirtschaft ist für die meisten höfe nicht wirklich geld zuverdienen
Warum sind denn die Bauern so böse? Die Bauern die ich kenne haben ein Megahaus und Land und 3 Auto's und 2 Hunde und meistens nie viel zu klagen. Vieles kann als Betrieb billiger erworben werden weil Steuervorteil...Milch, Schwein oder Huhn....alle hatten nix zu klagen.
Haben auch lange dafür geackert und sind 24/7 an die Betriebe gebunden. 2-3 Autos haben heutzutage auch Normalverdiener in jeder Stadt die ne 8h Schicht schieben und keine Verantwortung tragen müssen.
@@MDRInvestigativ Wer arbeitet kann sich nicht beschweren. :D Ist doch außerdem auch die Allzweckwaffe unserer Politiker. Läuft was nicht, dann verpassen sie uns eine Steuererhöhung. Warum das so ist, weiß ich nicht.
Zeig mir bitte EINEN einzigen kleinen bäuerlichen Betrieb der Rekordgewinne einstreicht. Keine großen Agrarkonzerne, familiengrführte Höfe. Ich komme selbst aus der Öko-Landwirtschaft, ich kenne keinen einzigen Kollegen der mit Geld um sich wirft, ausgebrannt sind viele.
@@Ma161AfA Ich beziehe mich auf den Anfang des Videos, wo es allgemein um die Landwirtschaft geht. Wenn es Subgruppen tatsächlich schlechter geht, heißt das umgedreht, dass andere Teile das mehr als Ausgleichen
Die genannten Rekordgewinne sind auch durch viele Betriebsaufgaben bedingt, diese führen durch den Verkauf der Flächen oder Maschinen zu höheren Durchschnittsgewinnen
wenn von 10 Jahren ein Gutes ist , dann geht es so durch . Da fragt keiner....das ist denn auch egal,ob das denn nur z.b die Schweinehalter waren .Und das dann nur weil 9 Jahre viele Aufgegeben haben.. Mit Tierhaltung 365 Tage arbeiten
Rekordgewinn?! Bitte um kurze Definition, und was, insbesondere in der Landwirtschaft, mit dem Gewinn alles abgedeckt werden muss. Danke im voraus. Die Ist Situation stellt sich im Umfeld der Landwirtschaft aktuell jedoch wie folgt dar: Auftragseingang Landtechnikhersteller fast durchgängig im zweistelligen Minusbereich, bei einem Marktführer sogar 42%. Die Landwirtschaftliche Rentenbank, nein die zahlt nicht die Rente der Bauern, moniert viel zu wenig Investitionen in der Landwirtschaft. Die Bauwirtschaft, insbesondere die im ländlichen Raum tätige geht gerade in die Knie. 2024 zeichnet sich bereits ein Rekord an lw. Betriebsaufgaben ab. Die Finanzbehörden haben noch keine Rekordeinnahmen aus den Gewinnen der Landwirtschaft gemeldet. Jetzt bin ich nur noch am überlegen unter welchem Kopfkissen die Rekordgewinne liegen.
Landwirtschaft funktioniert nur mit zwei Generationen. Die Alten aufm Hof springen mit ein, machen weniger, aber eben ein paar stunden am Tag. Vor allem wichtig wenn doch mal was ist.
Hey. Ich bin David und als Autor dieses Films auf dem Acker mit den Bäuerinnen und Bauern zu sehen. Ihr habt Fragen, Kritik oder Anregungen? Oder ihr seid selbst Landwirt und habt eine eigene Perspektive - schreibt es hier, ich freu mich!
Super wichtiges Thema! Super das ihr das aufgreift!
Nun , es war mein Leben....das ganze laugt der Maßen aus ....es ist nicht zu schaffen, vielleicht, Jahre, Jahrzehnte....und dann muss der nächste her , der Verbrannt wird , weil er Anfangs dafür brennt....
Michel hat das am Ende schon angeschnitten, was von der Frau der SVLFG leider so nicht verstanden wurde, bzw. evtl. Auch von dir nicht. Für ein Kind, das auf einem Betrieb aufgewachsen ist, und in dieses Leben reingeboren wurde, gibt es eigentlich nichts schöneres (meistens), und man möchte auch gar nichts anderes machen, als sein Familienerbe anzutreten. Für einen geborenen Hofnachfolger, ist es sehr schwer und schmerzlich wenn die Betriebsera an einem zu Ende geht. Das können Aussenstehende nur sehr schwer begreifen, es ist aber unfassbar schmerzvoll, das über Generationen erarbeitete nicht weiterführen zu können.
Danke für deinen Kommentar. Ist’s denn bei dir selbst so gewesen? Oder erlebst du das im Bekanntenkreis?
Ich bin auf dem Bau und die Preise sinken gerade, deshalb finde ich keinen Job. Die Politikerdiäten wurden hingegen erhöht. Willkommen in der Realität😂
Michel ist der Hammer. Kenne kaum jemanden der sich so viele Gedanken darüber macht was er tut.
Michel ist eine der informativsten und interessantesten agrar Kanäle auf youtube 👍🏼
Hut ab was er sich traut
@landwirt_in_mv !?
Respekt endlich Mal eine ehrliche und neutrale Reportage zur Lage der Landwirtschaft 👍👍
Danke für dein Feedback
Tolles Video. Danke für die Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung ❤️
Danke für dein Lob!
Wegen der bürokratischen Lasten und der zunehmenden Reglementierung leiden viele und haben deshalb auf den Demos im ganzen Land auf die unterschiedlichen Probleme aufmerksam gemacht
Das kommt on top noch dazu. Das größte "Problem" sind die Verbraucher*innen. Sie, ich und alle anderen!
Psychischer Stress bei der Arbeit und der Umgang damit....
Psychohygiene ist sehr wichtig geworden. Ich arbeite in der Psychiatrie und finde meinen Ausgleich in der Portraitfotografie. In der Fotografie schaue ich anders auf Menschen. Hier muss ich nicht nach Gefahren schauen die mich schädigen könnten. Hier schaue ich darauf dass mein Bild aus dem Kopf dann mit der Positionierung des Models dann auf dem Sensor landet und dem Bild im Kopf so nah wie möglich kommt.
Die Menschen mit denen ich mit der Kamera arbeite freuen sich auf das Shooting, dann auf die Bilder und sind dann doch oft genug erstaunt wie toll man selbst auf Bildern aussehen kann.
Das sorgt dafür dass mein Kopf sauber bleibt und ich den Job in der Psychiatrie, der mir viel Freude macht, gerne weiter mache.
Auf jeden Fall krisensicher.
Nicht nur der Bauer ist Krank, sondern die ganze Gesellschaft.
genau; Alle wollen BIO , aber keiner will n schrumpeligen Apfel od ne angefressene Karotte kaufen. ich weiss dies aus erfahrung (, hab n hofladen bei Stuffgart).
Es gibt immer verschiedene Alters Phasen. Als Jugendlicher denkt man, man kann das schon reisen. Dabei liegt sehr viel Wohlgefühl, wenn der Betrieb es noch schafft ein ordentliches Einkommen zu erwirtschaften und man selbst oder in der Familie einen hat, der ein guter Manager ist. Somit können auch Auszeiten noch geplant werden, da man immer wieder Hilfskräfte organisiert hat. Der Hof besonders bei den Tierhaltern ist schon das Leben. Größere Auszeiten sind da nicht möglich.
Danke für den Beitrag! Nach den Demos hab ich nach sowas schon länger gesucht. Ich hab mich aber die ganze Zeit gefragt wie wir das Problem lindern bzw. lösen können? Wie können wir Landwirte entlasten und sie fair entlohnen? Höhere Preise - klar. Aber wie soll das durchgesetzt werden?
Super Reportage ...Frage ...an alle ...währ hat hier die Schuld an der ganzen Missäre...??? Würde mich freuen über ne Antwort... lgr.aus Leipzig..
Nun ein Tierhalter muß 24/7 Schuften und 100ha auf kleinen Grundstücken auch viel schwerer wie ein großer Ackerbauer mir tausend ha.
Kleien Höfe werden oft nicht weitergeführt weil die Flächen vor der Tür schon ein anderer Bauer nutzt der Flächendruck unter Konkurrenten ist zu groß. So ein Hof hat oft auf viele Gemeinden kleine Flächen verteilt da merkt man welcher Bauer das sagen hat so ist es bei mir auch überall steht an den Zäunen der selbe Name.
Haben Sie denn irgendwelche Ideen, wie kleinbäuerliche Betriebe zum Beispiel besser an Pachtflächen kommen können? Klinkenputzen/ ein gutes Verhältnis zu den Pächtern aus der Gegend? Oder ist das utopisch und naiv, weil die aus Ihrer Erfahrung ohnehin an die finanzstärkeren, großen Betriebe verpachten?
@@David_Straub eher naiv ...das klappt nicht.
@@David_Straub So fies es auch klingt, aber der kleinbäuerliche Betrieb stirbt aus. Es ist sehr schwer, einen kleinen Betrieb gewinnbringend zu führen. Auch denke ich, dass sich die Gesellschaft es sich zukünftig nicht leisten kann, die kleinen durch massig Subventionen am Leben zu halten.
@@Gallus-gallus Subventionen im Nebenerwerb....Die Großen, die sahnen ab, aber da ist nichts mehr "bäuerlich" das ist Industrie.
Super interessanter Bericht. Die Bauerndemos haben - zumindest bei mir - einen fahlen Beigeschmack hinterlassen. Grosse Bauern kommen offensichtlich gut klar, die kleinen nur wegen der Subventionen. Aber die Nahrungshändler aller Art machen Gewinn. Ist das tatsächlich eine Schieflage oder läuft das ausserhalb Deutschlands genauso ?
Das läuft auch in anderen Ländern so, in Deutschland kommt allerdings noch ein absolut ausufernder bürokratischer Druck dazu. Mein Vater hat immer gesagt: wir schreiben keine Rechnungen in der Landwirtschaft, wir bekommen sie geschrieben. Was er damit meinte? Wir sind die letzten in einer langen Kette und obwohl wir das Fundament bilden, haben wir den kleinsten Hebel. Landtechnik, Landhandel, Lebensmitteleinzelhandel etc. Können alle ihre Preissteigerungen weitergeben, an den Endverbraucher und an uns Landwirte. Da wir die letzten in der Kette sind, bleiben wir auf den Kosten sitzen. Unsere Preise für z.b. Weizen haben sich in kürzester Zeit verdoppelt und dann wieder halbiert. Haben sie davon etwas an der Laden Kasse mitbekommen, oder sind die Preise nur gestiegen und dann oben geblieben? Die meisten Betriebe leben noch von der Substanz, die Eltern, Großeltern und die Generationen davor aufgebaut haben. Das wird enden wenn die Substanz aufgebraucht ist und wir sind an dieser Grenze in vielen Betrieben angekommen.
@@Martin-zl7lh Ne Lösung wäre ne Art Bauern-Gewerkschaft. Zusammen mit kleinen Geschäften, die ausschliesslich Lebensmittel verkaufen, so dass der Grosshandel ausgeschlossen wird. Aber das ist wohl ein Traum und nicht realisierbar.
Der Versuch den Lebensmitteleinzelhandel zu umgehen und mehr Wertschöpfung bei den Landwirten zu belassen haben schon viele versucht, manche auch mit Erfolg, aber hier kommt wieder die Bürokratie und der Zertifizierungswahn in Deutschland ins Spiel. Viele geben deshalb auf. Hofläden, kleine Metzgereien, die früher selbst geschlachtet haben und heute nicht mehr dürfen, nur noch eu-Schlachthöfe etc.
Politik redet immer von Familienbetriebe stärken, aber die tatsächliche Politik heißt wachsen oder weichen. Es gibt Nischen, die von sehr aktiven Landwirten erfolgreich genutzt werden, aber es wird immer schwerer. Ein riesiges Problem ist auch die Solidarität des Verbrauchers, denn diese endet meist an der Laden Kasse.
Tolle Doku
Hallo @MyAssefa !
Vielen Dank!
Wen mehr und mehr Kontrolle zum Thema wird...und regional mehr kontrollöre als Leute die von Landwirtschaft leben.
Also Finanzen nicht von sonst wo her haben...
schöne Doku und toller Hof Herten :)
Der Bio-Hof in Thüringen ist nun nicht gerade ein typisches Beispiel für einen bäuerlichen Familienbetrieb. So ähnlich sah Landwirtschaft vor 80 Jahren aus. Ob der Betrieb zukunftssicher ist, mag ich mehr als bezweifeln.
Wenn man auf Bio umstellt, ist man nicht ubedingt wirtschaftlich unabhängiger....
18:48 - 19:06 Ja, wieviel denn genau? Ich will mal Zahlen hören und nicht 2/3 usw.
Hallo FroggyFroggerAllesRoger,
Es stimmt, dass es für Landwirte eine Menge an unterschiedlichen Förderungen, also Geld aus der öffentlichen Kasse gibt. Die bekanntesten sind die aus der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Bislang ist es so, dass es eine Flächenprämie gibt, also Geld, das pro Hektar quasi als Grundbetrag an die Bauern fließt. Und daneben noch andere Förderungen, die z.B. für bestimmte ökologische Maßnahmen fließen.
Mehr dazu, wie die Gelder verteilt werden: www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/eu-agrar-subventionen-landwirte-aldi-hochwasser-100.html
Mehr dazu, wofür Landwirte das Geld brauchen: www.mdr.de/nachrichten/thueringen/eu-bauern-landwirte-foerderung-subvention-agrar-100.html
Wie jetzt die genaue Zahl in diesem speziellen Fall ist, ist schwierig nachzuvollziehen, aber vielleicht können dir die Links ja helfen für ein generelles Bild.
Viele Grüße aus der Redaktion
@Froggy lol Dann geh doch und finde dir selber einen Interviewpartner! Anstatt, dass man froh ist, dass jemand überhaupt so viel Einblick gewährt
Das sind interne Zahlen, die dich überhaupt nichts angehen.
@@Eric-sr6yh Na klar. Da stecken ja schließlich Steuergelder, also Subventionen drinnen. Dann hat man als Steuerzahler auch ein Recht darauf zu wissen, wieviel Gewinn da abfällt.
Hier in BaWü ist bei den neusten Betrieben die Hälfte des Gewinns öffentliche Gelder. Heißt aber schlicht und ergreifend die Lebensmittel werden billig gehalten, also weit unter er verkauft. Das durchschnittliche Brutto Betriebseinkommen liegt in BaWü bei etwa 45000 Euro. Davon müssen aber meist mehr als eine Familie leben
Das muß man erst mal übers Herz bringen, seine Tiere abzugeben.....egal wie groß die Arbeitsbelastung
Landwirtschaft funktioniert nur mit zwei Generationen. Die Alten aufm Hof springen mit ein, machen weniger, aber eben ein paar stunden am Tag. Vor allem wichtig wenn doch mal was ist.
Sachsen-Anhalt voran🥰☘️🧐🍀🌺🌷🐓🐓🐜🐜🐠🦋🌻🌷🤩Natuerlich staedtisch benannt: sauberes bio statt agrarroboter
Das ist der von !!!!!!
ich frag mich, warum leerst Du das gequetschte Getreide in der Schweinebucht auf den Boden. ( die Schweine verderben doch unheiml viel von Eurm teuer produzierten Getreide )
Wir können nicht überall in Deutschland backfähiges Getreide produzieren. Gerade in Norddeutschland haben wir Böden auf denen wir nicht die Protein Gehalte erreichen können. Deshalb gibt es hier mehr Veredelungsbetriebe, das heißt wir bauen Futtermittel für Schweine, Hühner, Puten etc an und "veredeln" das sonst nicht nutzbare Getreide zu einem Nahrungsmittel was der Mensch verwerten kann, Fleisch.
Und man kann jetzt nicht das minderwertige Getreide trotzdem zu Brot machen nur weil man will. Dann hätte das Brot keinen Nährwert für den Menschen, dass heißt du nimmst gleich oder weniger Nährstoffe auf wie dein Körper zur Verwertung aufwenden muss.
Wie hoch ist die Selbstmordrate bei den Bauer?
Eine der höchsten...leider.
ja, genau. die höchste !!
@@evamaisch9388 Die höcste haben Tierärzte
wenn die beiden mutterkuhhalter noch n paar Jahr Ihre Arbeit machen, wird sich Ihre lässige meinung über Ihre Arbeitsbelastung auf jedenfall anders anhören!!
Die modernen Trecker haben hervorragende luftgefederte Sitze,da kann man stundenlang fahren ohne Rückenprobleme.
auf geben ist immer eine gute option.....das ist immer besser besser als geld und gesundheit zuruinieren....besser ist beamter und hobbybauer...das paßt sehr gut zusammen....mit der landwirtschaft ist für die meisten höfe nicht wirklich geld zuverdienen
Ist doch im Ausland alles viel billiger zu produzieren.
Und wenn denn krank, niemand da . Dann geht es halt weiter. Weil es muss.... Bauern tot , und dann sagt der Nachbar,etz ist Ruhe
Es hilft nur: nicht arbeiten. 😂
Warum sind denn die Bauern so böse? Die Bauern die ich kenne haben ein Megahaus und Land und 3 Auto's und 2 Hunde und meistens nie viel zu klagen. Vieles kann als Betrieb billiger erworben werden weil Steuervorteil...Milch, Schwein oder Huhn....alle hatten nix zu klagen.
Haben auch lange dafür geackert und sind 24/7 an die Betriebe gebunden. 2-3 Autos haben heutzutage auch Normalverdiener in jeder Stadt die ne 8h Schicht schieben und keine Verantwortung tragen müssen.
So ist er der neue deutsche Mann
Höhere Einkommenssteuer für Landwirte wäre die Lösung
@uhu2486 Was würde das verbessern?
@@MDRInvestigativ Wer arbeitet kann sich nicht beschweren. :D Ist doch außerdem auch die Allzweckwaffe unserer Politiker. Läuft was nicht, dann verpassen sie uns eine Steuererhöhung. Warum das so ist, weiß ich nicht.
Bitte kein Gender*sprech mit Sternchen. Danke!
Der kleine Hof in Thüringen wird davon alleine nicht leben können. Die müssen noch anderes Einkommen erwirtschaften.
dramatische Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen = Rekordgewinne
Zeig mir bitte EINEN einzigen kleinen bäuerlichen Betrieb der Rekordgewinne einstreicht. Keine großen Agrarkonzerne, familiengrführte Höfe. Ich komme selbst aus der Öko-Landwirtschaft, ich kenne keinen einzigen Kollegen der mit Geld um sich wirft, ausgebrannt sind viele.
@@Ma161AfA Ich beziehe mich auf den Anfang des Videos, wo es allgemein um die Landwirtschaft geht. Wenn es Subgruppen tatsächlich schlechter geht, heißt das umgedreht, dass andere Teile das mehr als Ausgleichen
Die genannten Rekordgewinne sind auch durch viele Betriebsaufgaben bedingt, diese führen durch den Verkauf der Flächen oder Maschinen zu höheren Durchschnittsgewinnen
wenn von 10 Jahren ein Gutes ist , dann geht es so durch .
Da fragt keiner....das ist denn auch egal,ob das denn nur z.b die Schweinehalter waren .Und das dann nur weil 9 Jahre viele Aufgegeben haben..
Mit Tierhaltung 365 Tage arbeiten
Rekordgewinn?!
Bitte um kurze Definition, und was, insbesondere in der Landwirtschaft, mit dem Gewinn alles abgedeckt werden muss. Danke im voraus.
Die Ist Situation stellt sich im Umfeld der Landwirtschaft aktuell jedoch wie folgt dar:
Auftragseingang Landtechnikhersteller fast durchgängig im zweistelligen Minusbereich, bei einem Marktführer sogar 42%.
Die Landwirtschaftliche Rentenbank, nein die zahlt nicht die Rente der Bauern, moniert viel zu wenig Investitionen in der Landwirtschaft. Die Bauwirtschaft, insbesondere die im ländlichen Raum tätige geht gerade in die Knie.
2024 zeichnet sich bereits ein Rekord an lw. Betriebsaufgaben ab. Die Finanzbehörden haben noch keine Rekordeinnahmen aus den Gewinnen der Landwirtschaft gemeldet. Jetzt bin ich nur noch am überlegen unter welchem Kopfkissen die Rekordgewinne liegen.
Landwirtschaft funktioniert nur mit zwei Generationen. Die Alten aufm Hof springen mit ein, machen weniger, aber eben ein paar stunden am Tag. Vor allem wichtig wenn doch mal was ist.