Ich bin ein Kind der 80er und in Halle Neustadt aufgewachsen.Als Kind war es fantastisch,riesige Innenhöfe mit Spielplätzen,alle Freunde aus der Schule waren Nachbarn,unsere Eltern hatten ihre Kinder im Blick und soziale Brennpunkte wie heute in der Platte gab es so nicht. Es war eine tolle Kindheit.Mittlerweile stehen die ganzen Blöcke nicht mehr und seit 25 Jahren lebe ich im Süden.
Ich habe 18 Jahre in Halle/Saale gelebt, 17 Jahre davon im sanierten Altbau der Innenstadt, das letzte Jahr in Halle-Neustadt. Ich gebe zu zuerst zögerlich gewesen zu sein, aber im Großen und Ganzen war ich positiv überrascht. In den Platten findet man ein Potpourri von Menschen: Senioren, die teilweise seit 50 Jahren dort leben, Studenten, Hartz-IV-Empfänger, Erwerbsunfähigkeitsrentner, junge Familien, Asylanten und natürlich auch manche „Assis“, die man aber in allen Schichten finden kann n.m.M. Was ich zuvor über die Plattensiedlungen gehört hatte, war tatsächlich überwiegend von Vorurteilen behaftet. Die Infrastruktur stimmt, es gibt viele Grünanlagen und zu keinem Zeitpunkt hatte ich Angst, wenn ich nachts unterwegs war. Das sind meine Erfahrungen.
Wir leben in einer Zeit, in der Menschen nicht mehr das Miteinander suchen. Diese sozialen Brennpunkte sind entstanden, weil die Gesellschaft immer weniger Nächstenliebe an den Tag legt
Ich wohne selbst in einem Plattenbau, der einer Genossenschaft gehört. Die beste Wohnung, die ich bisher hatte, großzügig geschnitten, sehr günstig, ringsum grün und dennoch alles da was man braucht. Die Genossenschaft ist sehr mieterfreundlich, es gibt eine Nachbarschaftshilfe und das Wohnumfeld ist angenehm und gepflegt
Was am Plattenbau die Freude am Wohnen etwas trübt sind die hauchdünnen Wände und Decken zum Nachbarn, man kann förmlich jedes Gespräch, jedes Telefonat, jedes Hundebellen, jedes Stuhlrücken und jeden Furz mitbekommen ohne dabei zu sein. Wenn 4 Etagen über dir jemand bohrt, hat man das Gefühl, das geschieht im Raum nebenan. Die zusammenhängenden Balkone sorgen nicht gerade für Privatsphäre und im Plattenbaugebiet herrscht prinzipiell Parkplatzmangel da auf 5 Wohnungen eine Parkfläche kommt.
@@christophhandler6583 es kommt immer darauf an, wo man wohnt. Wir haben uns in der Plattenbauwohnung immer wohl gefühlt,wir haben trotz Miete alles verschönert, Türen, Fußboden, leider wurde sie abgerissen, das Umzugsunternehmen meinte, so eine schöne Wohnung haben sie lange nicht gesehen, dann sind wir in einen Ziegelbau gezogen, ich muss sagen, sehr hellhörig. Das Gute ist, dass wir jetzt im Erdgeschoss wohnen aber ich trauere immer noch meiner alten Wohnung nach.
Wir haben eine Eigentumswohnung in einer Wohnsiedlung gekauft, da die Preise in der Stadt keiner mehr bezahlen kann. Aber ich muss sagen: Es war eine gute Entscheidung. Die Leute sind sehr nett, dass Umfeld gepflegt. Lediglich der Ruf ist nach außen hin schlechter und deswegen bleibt es bezahlbar. Man kann also einen negativen Ruf definitiv zu seinem Vorteil nutzen.
Ich wohne als Besserverdiener ebenfalls in einem Plattenbau in Zeitz (Sachsen-Anhalt). Könnte mir zur Miete nichts besseres vorstellen. Die Mietkosten sind sehr günstig (knapp über 400 Euro im Monat für zwei Zimmer), die Nachbarn meist älter (und damit sehr oft nett und ruhig), ich schaue aus allen Fenster ins Grüne und habe alles nötige im Umkreis von maximal 500 Meter. Besser geht es also kaum.
Als Kind bin ich in der Platte aufgewachsen, es war schon iwie cool. Man hatte immer andere Kinder zum spielen und viele Freundschaften. Die „Platte“ gibt es nicht, es gibt Viertel die sehr problematisch sind und viele Gegenden wo auch Platten stehen, die sehr modern, gut strukturiert und vor allem gut situiert sind!
@@runbabylon8660 Eben nicht überall. Es gibt auch große Unterschiede zu einem Westdeutschen Plattenbau, diese Gebiete waren nie sozial durchmischt und somit von Anfang an ein sozialer Brennpunkt. Heute lebe ich wieder in einer Platte in einem sehr angenehmen Viertel, Vermieter ist eine Genossenschaft und die achtet sehr auf ihre Auswahl an Bewohnern, alles ist sehr gepflegt.
Ich wohne selbst noch in der "Platte", obwohl ich mir auch eine Wohnung anderswo leisten könnte - aber würde ich niemals. Warum sollte ich doppelt so viel zahlen für für eine "bessere" Lage? Hier habe ich alles was ich brauche - super Verkehrsanbindung, super Einkaufsmöglichkeiten und größtenteils auch normale Menschen und keine arroganten "Schnösel".
bei mir fahren alle relevanten busse der stadt vor dem haus. hätte null bock in der eigenheimsiedlung zu wohnen, wo sich dann meine spießigen nachbarn mit mir über meine naturwiese streiten. nee danke. dafür aber schulden bis in den tod.
Aufgewachsen im Dorf, jeder kannte jeden. Nach meiner Heirat in die eigene Doppelhaushälfte gezogen. Nach meiner Trennung habe ich alles zurück gelassen und musste nehmen, was sich angeboten hatte: eine Wohnung in der Platte am Stadtrand... Am Anfang zähneknirschend. Nun möchte ich es nicht mehr missen. Ich bin huer bekannt wie ein bunter Hund, ich habe so tolle liebe Nachbarn, jeder hilft jedem. Im Sommer schleppen wir unsere Stühle raus und quatschen miteinander, der Spielplatz ist direkt hinterm Haus... Wir sind hier glücklich und ans Umziehen denke ich nicht mal ansatzweise.
Seit 1975 wohne ich mit meiner Familie im ehemaligen Neubau, ich vermeide das Wort "Platte".Wir waren damals überglücklich, diese 3 Raumwohnung erhalten zu haben. Glückliche Jahre hat meine 4köpfige Familie hier erlebt!! Hausfeste, Kinderfeste, gemeinsame Geburtstsgsfeiern haben alle Mieter zu einer festen Gemeinschaft werden lassen. Es wurde gemeinsam gelacht und getrauert. Unsere Kinder haben hier eine glückliche und sichere Kindheit verlebt.
@@wiltrudsollner2704SEIT 42 JAHREN IM SELBEN VIERTEL IM SELBEN INNENHOF IM SELBEN GEBAUEDE kann niemanden mehr erkennen wer woher gekommen ist hab nicht mal den geringsten Schatten eines blassen Schimmers grundsaetzlich. Nur einige Erinnerungen die hoffentlich niemals verblassen werden
@Lichtersee: das ist alsolut abhängig vom jeweiligen subjektivem empfinden! der eine fühlt sich durch kinderlärm gestört - ich z. b. finde nix schöner, als die vögel zwitschern und die kinder spielen zu hören/sehen auf dem spielplatz im park vor meinem fenster! deren spass und freude erfreut auch meinen minde bei all dem stress auf der welt und im arbeitsleben! - let the children play! ...one love!
Meine Eltern wohnen auch in einem Plattenbau. Das Umfeld ist sauber, die Einkaufsmöglichkeiten nah. Die Nachbarn sind freundlich. Da ist einfach gar nichts schlecht dran.
@@milanas.4666 Soweit ich mich erinnern kann, wars schon immer so, mit Jahren der Pause ohne Stress aber dann kams wieder hoch, denke einfach mal ab den späten 90ern ist irgendwas passiert was die Leute verändert hat
Meine Mutter wohnt auch noch in der Plattenbau Wohnung in der meine Geschwister und ich alle aufgewachsen sind. Alles neu gemacht und wunderbar grün und sicher. Wenn ich sie besuchen gehe und am Abend nach Hause fahre mit der Bahn fühle ich mich nie unsicher an der Haltestelle. Wäre es nicht am äußersten Stadtrand und deshalb eher weit von Arbeitsstätten entfernt würde ich auch noch heute freiwillig dort wohnen. Bin eigentlich auch nur ein bisschen mehr als einen Stadtteil weit weggezogen oder rund 15 Minuten mit der Bahn da der Stadtteil meiner Mutter sich sehr langzieht und sie wirklich an der Kante wohnt.
Ich bin auch in der Platte aufgewachsen bis zum 19. Lebensjahr. Es war die beste Wohnung, die ich erlebt hatte. Als Kind hörte man immer nur, dass die Platte schlecht sein soll wegen der Lautstärke der Nachbarn, kaum Privatsphäre usw. Ich lebe jetzt in NRW und hatte in NRW mehrere Wohnungen bewohnt. Die Häuser sind nicht attraktiv, wenn es um das handwerkliche geht. Zum Beispiel bohrt man ein Loch, kommt Sand raus - das gab es im Plattenbau nicht. Jetzt wird der Plattenbau wieder attraktiver gestaltet mit Fahrstuhlen, Kaufhallen usw. Man sollte die Platte nicht schlecht reden. Für mich als Kind ist es ein Segen gewesen. Meine Eltern leben auch noch in der Platte und sind zufrieden. Der große Vorteil in der Platte ist, dass die Wohnungen wie Bausteine umgebaut und nachgerüstet werden können. Hinzu kommen die Wartungsarbeiten, die Verhältnismäßig sehr leicht und dementsprechend günstig sind. Auch der Zusammenhalt war viel besser, es war wie ein Dorf, wo jeder jeden kennt und Hilfsbereit war.
Ich wohne auch in einem Plattenbau - schlechte Statik, es leckt regelmäßig durchs Dach, katastrophale Dämmung, alles bricht aus den Wänden raus. Habe ich so vorher noch nie in anderen Häusern erlebt. Lässt sich nicht verallgemeinern...
Ich komme und wohne im Westen, in meiner Heimatstadt. Ich habe allerdings 4 Jahre in Halle(Saale) gewohnt, zuerst in einer "schönen" Altbauwohnung, bin dann in eine Plattenbauwohnung ungezogen. Im Gegensatz zu der Altbauwohnung, war die Platte sehr warm, sinnvoller, gut geschnittner Grundriss. Ich habe mich wohl gefühlt.
Tatsächlich stehe ich auch kurz davor, in Erfurt in einen Plattenbau zu ziehen. Aktuell ist der Mietwohnungsmarkt schon teuer genug aufgrund der Heiz-/Nebenkosten und bei den Altbauwohnungen kann man gefühlt nur noch auswählen zwischen teuren Preisen pro m2 oder einer Wohnung die komplett mit Winkeln und schmalen Fluren versehen ist, sodass man schon gefühlt nur noch die halbe Fläche nutzen kann. 😅 Meine Eltern haben mir da auch etwas die Skepsis gegenüber der Platte genommen, aber mal abwarten wie es wird.
Ich wohn allein auf 59 qm Platte aus 1989, die Hütte is gut gelüftet, kühl im Sommer, Warm im Winter, trocken, kein Schimmel, für knapp 370 warm mitten in der City, 4. Etage, Balkon zum Süden, was will ich mehr?????? Da sche*ß ich auf n Altbau. Ach ja, meine Nachbarn sind zu 85% Erstbezugsmieter, also kaum Fluktuation und man kennt und grüßt sich sogar. Ich liebe meine Platte und seh mich hier maximal bei Vergrößerung der Familie oder im Holzkarton ausziehen ;)
Stimmt. Nur das Bad ist meistens schon scheisse. Kein Platz. Nur ne Wanne. Müll. Als Single oder Pärchen aber top wenn nicht zuviele Asoziale drin wohnen.
@@erhock-rhonthuringerwald9122 Ich würde jederzeit auch wieder in einen Plattenbau ziehen. Ich bezahle für mein Apartment (30qm) über 15€/qm kalt, warm über 20€/qm.
Ich bin in Berlin in der Platte groß geworden. Überall Grün, Spielplätze, andere Kinder, Freizeitangebote... Das war super. Und später als Erwachsener bin ich auch selbst in der Platte in eigenen Wohnraum gezogen. Ich hatte kein Problem damit; nur andere, die wissen wollten, wo ich wohne. Als die Mieten überall stiegen, wurde mein "olles" Viertel plötzlich attraktiv.
Ich bin Anfang der 2000er im Rieht aufgewachsen, in den Kindergarten und die Riehtgrundschule gegangen es war eine tolle Zeit. Man ist alleine mit Freunden zur Schule gegangen Angst und sorgen außerhalb der kindlichen war absolut kein Thema und aus mir ist auch was geworden. Finde Vorverurteilung echt unangebracht.
Die Sporthalle roch schlimmer als jede Bahnhofsunterführung! In der Gegend ist auch zu dieser Zeit viel Scheiße passiert. Als Kinder hat uns das nie gestört, als Erwachsener möchte ich rückblickend trotzdem nicht, dass meine Kinder in dieser Gegend aufwachsen.
Ich wohne schon über 23 Jahre am roten Berg „in der Platte" und es ist bei weitem nicht alles so schlecht wie es oft dargestellt wird!! Die verschiedensten Menschen leben hier, aber alles ganz normale Leute, viele junge Familien und größtenteils nett und freundlich. Auch viele ausländische und die sind oftmals sogar netter als so mancher Deutscher!!!! Außerdem ist es wohnen im Grünen und direkt am Zoopark, wer hat das schon:) Wenn man in solchen Plattenbau Gebieten aufwächst, sieht man die Sache natürlich anders als jemand der in einen Haus oder Villenviertel lebt!!!
Also ich komme regelmäßig zum Training zum Roten Berg und was doet teilweise los ist, ist schon nicht mehr schön und das Klienteln mehr als fragwürdig geworden....
Ich verteidige die Plattensiedlungen der DDR vehement, habe selber viele Jahre in einem "Block" gelebt. Im Vergleich zu internationalen Grosssiedlungen, z.B. in Amsterdam, Paris, London usw. Sind die Neubaugebiete in Ostdeutschland vergleichsweise lieblich und die Infrastruktur sehr gut.
Ich kann mir vorstellen, dass Platten, wenn sie gepflegt werden, eine tolle Wohnumgebung sein könnten. Aber wenn wir ehrlich sind: die meisten sind heruntergekommen, dort herrscht nicht selten Kriminalität und Armut. Drogen und Gangs sind keine Seltenheit. Wer will denn dort freiwillig wohnen und seine Kinder aufwachsen sehen? Wirklich sehr schade.
das tut den Systemtreuen hier aber nun weh, wenn Du sowas sagst ! Nöö: *Platte für Deutsche, Bungalows modernst bitte mit allem zum verwüsten für die Goldstückchen, dann ist der Sinn dieses Schrott erreicht !*
Im Prinzip stimme ich zu. Würden Plattenbausiedlungen besser gepflegt, würden sie dadurch ja auch wieder teurer. Dementsprechend würden mehr wohlabende Menschen dorthin ziehen und statt Tedi und Kik gäbe es dann in den Ladenflächen Feinkostläden und generell höherwertigere Einkaufsmöglichkeiten. Mit den Menschen, die sich die Miete nicht mehr leisten könnten, würden dann auch Kriminalität und Armut aus den Plattenbausiedlungen verschwinden. Und dann hätte man dort die Chance auf eine Wohnung mit Aufzug, die gut gedämmt ist und wo ein Spielplatz direkt vor der Haustür ist, auf dem weder nachts um 12 noch irgendwelche Halbstarken laut Party machen, noch Drogenabhängige ihre Spritzen überall liegen lassen, sondern auf dem abends gegen 8 das letzte, gut erzogene Kind spielt und dann rein gerufen wird, um die Nachbarn nicht zu stören. Problematisch ist dann nur, dass dann wie gesagt die Mieten exorbitant hoch wären und dass gleichzeitig diejenigen, die dann dort weg gezogen wären, woanders hin ziehen und sich eben dort ansammeln würden.
Du redest allgemein von allen Platten und dass sie nicht gepflegt sind. Ich lade dich herzlich ein nach Leipzig Grünau, am besten Lausen-Grünau und dann kannst du noch mal was zu ungepflegen Plattenbauten sagen 😂. Dort sind 99% der Bauten von außen und innnen saniert und wenn du in die Buden reingehst, werden erst mal die Ohren schlackern. Die sind in der Regel innen komplett saniert. Natürlich ist es nicht überall so. Ich wohne in Erfurt und da gibt es leider noch komplett unsanierte alte Blöcke, aber in Leipzig wurde zB seit Ende der 90er sehr viel gemacht. Aber Leipzig ist sowieso eine Ausnahme, da dort der Bär steppt 😂
Es muss bisschen differenziert werden. Z.B. in Dresden gibt es viele kleinere Plattenbausiedlungen, welche zentrumsnah gelegen sind, viel Grün und große Höfe haben (Johannstadt, Striesen, Seidnitz ...). Diese gehören oft Genossenschaften und sind top renoviert und stehen in Sachen Komfort und Ausstattung so manchem Neubau in Nichts nach und sind dennoch relativ günstig .Hier ist auch eine gute soziale Mischung vorhanden. Es gibt hier nicht wenige Menschen aus der Mittelschicht, welche bewusst hier leben und dafür einen größeren finanziellen Spielraum haben und sich Urlaub, Auto etc. leisten können welches sich sonst nur hoch verdienende Menschen leisten können.
Wohne auch in der Platte gehe arbeiten genieße die erschwingliche Miete und fahre eben mehrmals in Urlaub oder langes Wochenende . Könnte ich mit hoher Miete nicht. Und die Rente kommt ja auch irgendwann dann ist es auch wieder besser als Gläschen sammeln.
In meiner Kindheit am Anfang der 80-er war für mich der Auszug - raus aus einer heruntergekommenen Altbauwohnung in der Innenstadt - hinein in ein neu entstandenes Plattenbauviertel wie das Betreten einer neuen Welt. So wuchs ich als "Blockochse" auf und profitierte von einer hervorragenden Infrastruktur: Kaufhallen, Kliniken, Sport- und Freizeit Einrichtungen, große Parks, ein Wald und Spielflächen( teilweise gebaut von russischen Soldaten und der NVA) - alles war fußläufig erreichbar. Spielkameraden waren reichlich vorhanden und eine Nachbarschaft, die ihren Namen verdiente. So teilten sich Ingenieure, Ärzte, Polizisten, Lehrer, Handwerker ... den selben Hauseingang. Irgendwann in den frühen Neunzigern begann es zu kippen und viele gingen weg- der Hauptgrund dürfte wohl die berufliche Perspektive gewesen sein. Auch damals schon begann man schlecht über die Platte zu reden. Da man sich anschickte, meinen Block abzureißen, war auch für mich der Weg zurück in die Innenstadt gegeben - in einen sanierten Altbau. Dieser Trend hält bis heute an - entweder das Häuschen im Grünen ( überteuert und mit langen Pendelwegen) oder der schick sanierte Altbau ( ebenfalls überteuert und mit wenig Grünflächen). Nun lebe ich wieder in einem 50-er Jahre Neubau in einem "sozialen Brennpunkt" und profitiere von der guten Infrastruktur, der netten Nachbarschaft und einem großen grünen Innenhof - und zog nebenbei dort noch ein Kind groß. Dabei beobachte ich mitleidig, wie sich Bekannte auf alle Ewigkeit bei der Bank versklaven, um für eine halbe Million eine Dreifach-Haushälfte mit einem 6 qm Grundstück zu erwerben und einen Pendelweg von einer h in Kauf zu nehmen - oder wie andere Bekannte im schicken Altbau über die Höhe der Miete klagen. Ich bezahle weiterhin eine moderate Kaltmiete und kann genug Geld beiseite legen und anlegen ( zBs. in Vonovia Aktien ;-) Ja Ghetto Bildung ist nicht gut - dies ist aber zu einem Großteil der Politik geschuldet und nicht Immobilien- Entwicklern . Heinz Buschkowsky hat das mal sehr treffend auf den Punkt gebracht: Viele junge Leute nutzen Neukölln nur als Durchlauferhitzer - um sich dort ein bisschen auszutoben - aber dort bleiben und eine Familie gründen - nee, dann sind sie ganz schnell weg. Angebot und Nachfrage regeln auf lange Sicht derartige politische und gesellschaftliche Übertreibungen wieder herunter - und das ist gut so.
Hört sich an wie Berlin Brandenburg 😊 Gerade wer zb. Richtung Strausberg wohnt, hat voll den ätzenden Arbeitsweg Richtung Berlin und zurück über die B1 🤢
Es kommt meiner Ansicht nach nicht nur darauf an ob die Menschen etwas miteinander zu tun haben wollen oder nicht, es kommt auch darauf an welche Lebensplanung und Ansprüche die Menschen haben. Es gibt Menschen denen eine Wohnung reicht, sie brauchen keinen Garten. Manche leben lieber in einem Viertel wo die Dinge des täglichen Bedarfs in der Nähe und fussläufig erreichbar sind. Das hat aber mit arm oder reich nichts zu tun. Der Unterschied ist nur dass sich reiche Menschen es aussuchen können wo sie leben wollen, arme Menschen können das nicht. Arm oder reich sagt aber nicht automatisch etwas über den Menschen aus, erst recht nicht über Kriminalität. Fälle wie Hoeness, Becker oder Schuhbeck beweisen dass es auch bei reichen Menschen Kriminalität gibt.
Jup. Ich habe mehrere Jahre in Berlin in der Platte gewohnt und war kreuzunglücklich - Ich koche gern und die Küche war grade mal zwei mal zwei Meter groß; Ich bin gern an der frischen Luft und obwohl die Siedlung relativ am Stadtrand lag, war man immer noch ewig und drei Tage unterwegs, wenn man mal irgendwo in die Natur wollte; Ich bin chronisch krank, aber die Ärzte im Ärztehaus 700m entfernt konnte man vergessen und ich war jedesmal 2-3 Stunden mit den Öffis unterwegs, nur um innerhalb Berlins zu einem guten Facharzt zu kommen; Kulturleben gab es nicht, da alle Aktivitäten, Treffen und Vorstellungen auf Menschen von 0-16 und von 60-99 Jahren ausgelegt waren. Alles in allem habe ich mich da extrem unwillkommen und unwohl gefühlt und bin heilfroh, weg gezogen zu sein. Ich hab aber auch Verstäntnis für jeden, der z.B. selten oder nie kocht, der mit unqualifizierten Ärzten und spärlichen Einkaufsmöglichkeiten klar kommt und der jedes mal groß in die berliner Innenstadt fahren möchte, wenn man mal irgendwas soziales oder kulturelles erleben möchte (oder der sowas einfach nicht braucht). Gibt ja auch Kriminalität in Steglitz-Zehlendorf. Der Unterschied ist halt nur, dass wohlhabende Menschen sich frei entscheiden können, wo sie wohnen wollen. Und wenn man dann Wert auf bestimmte Dinge legt, diese in den Plattenbausiedlungen aber nicht gegeben sind, dann wird man dort einfach unglücklich, depressiv und krank.
Das sehe ich genauso. Ich wohne seid knapp 15 Jahren im Rieth und sehe kein so großen Unterschied zur Stadtmitte. Anger finde ich am schlimmsten da sich dort die meisten Jugendlichen herum taumeln oder Bahnhof. Davon abgesehen gibt es überall Kriminalität. Bezahlbar ist momentan rar in Erfurt oder in anderen Großstädten. Ich bin kein Hartz IV Empfänger, verdiene mein eigenes Geld ä, was ich damit sagen will ist, daß nicht nur Hartz IV Empfänger oder Sozialschwache Menschen im Rieth wohnen. Man bewohnt das was man sich leisten möchte um eben nicht am Existenzminimum leben zu müssen. Klar könnten die Kommunen mehr in ihre Platten rein stecken um es angenehmer zu machen, fangen wir bei teilweise alten Stromkästen, die Fassaden zu verschönern oder oder oder. Was Migranten betrifft in Norden, spreche ich mal nicht darüber. Aber generell finde ich sich Vorurteile zu schaffen, finde ich nicht gut. Lieber ein Dach über den Kopf als da zu wohnen was man sich gerade so leisten könnte aber weniger Essen. Nee danke.
Stastisch gesehen schon. Dazu steigt die Anzahl an "armen" Menschen an, sodass sich die höhere Kriminalitätsrate sich in deutlich mehr Straftaten ausprägt.
Als Kind in der Platte aufgewachsen, gab nichts Schlimmes daran. Als ob man das als Kind wahrnimmt, da sind die Eltern der Bezugspunkt. Jetzt Bau von EFH in der Nähe der alten Platte, das ist dann eben ein Upgrade, sehe auch keine Nachteile darin. Das Problem sind nicht die Gebäude, sondern die Leute und die Einstellung zueinander.
Ich bin als Wessi vor mehreren Jahren in den Osten "rüber gemacht" und habe da auch eine Zeit lang in Plattenbausiedlungen erlebt. Ich teile den Eindruck, dass die sozio-ökonomische Segregation in den ostdeutschen Städten sogar noch etwas krasser ist, als in den westdeutschen. Dabei fällt mir oft auf, dass der Unterschied in Ost und West vor allem auf verschiedenen Ebenen stattfindet. In der Zeit, in der ich in oder nahe bei westdeutschen Plattenbausiedlungen gelebt habe, hatte ich oft den Eindruck dass die Bewohner dort besonders laut, unsauber, unsozial, kleinkriminell und gefährlich seien. Da wollte man im Dunkeln nicht auf der Straße unterwegs sein. Oder man hatte Nachbarn, die von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends auf dem Balkon saßen und sehr, sehr laut Party gemacht haben, jeden Tag für mehrere Wochen im Sommer. Bei den ostdeutschen Plattenbausiedlungen hatte ich eher den Eindruck, dass meine Nachbarn "normale Leute" waren, die Wert auf Sauberkeit im und ums Haus legten und die sich eher selten total daneben benahmen. Viele waren Rentner, viele hatten aber auch noch arbeit. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich dort auf einer anderen Ebene abgehängt: Denn Einkaufsmöglichkeiten, Kulturveranstaltungen und so ziemlich alles, das nicht mit Schlafen und dem direkten Aufenthalt in der Wohnung zu tun hatte, war unendlich weit weg. Man hatte halt das Gefühl, dass dort in der Gegend nix los war - vielleicht auch, weil die Nachbarn allesamt auch keine Leute waren, die oft auf Konzerte, zum Essen oder sonstwohin gehen würden. Da gab es dadurch dann eher eine gewisse kulturelle und soziale Verwahrlosung, gepaart mit geistiger Verarmung. Auch wir sind dann irgendwann, sobald wir es uns leisten konnten, in eine bessere Gegend und in eine andere Stadt gezogen. Das wesentliche Problem ist dabei für mich also nichtmal, dass die Platte die Platte ist. Es liegt eher daran, dass man grade im Osten eben nicht nur mal 2-3 Plattenbauten irgendwo in die Innenstadt geklotzt hat nach dem Krieg, sondern eben dass man irgendwo weitausserhalb der Stadt und jeglichen städtischen Lebens eine Trabantenstadt geschaffen hat, bei der man einfach nur an das leibliche, nicht aber an das seelische Wohl der Menschen gedacht hat, die dort leben. Hinzu kommen dann noch Wohnungsschnitte, die einfach absurd unzeitgemäß sind - Bad ohne Fenster, Mini-Küche mit 3m² oder der Mangel an Wohnungen mit 3 oder 4 Zimmern mal als Beispiel. Wir sind jung und bei uns stehen irgendwann auch Kinder an, ich brauche aber ein Arbeitszimmer. Wenn dann also ein Kind kommt, brauchen wir mindestens 4 Zimmer - da hat man in vielen Plattenbauten schon Pech, wenn man zwei oder drei Kinder hat und sucht, denn die meisten Wohnungen haben 2 oder 3 Zimmer. Das führt dann halt auch dazu, dass jede junge Familie, die es sich leisten kann, in ein Einfamilienhaus zieht - mit der Anzahl und Anordnung der Zimmer, die man sich wünscht. Will sagen: Die Platte war mal hochmodern und zeitgemäß, man hat sich aber auf der Bauherrenseite zu sehr darauf ausgeruht und versäumt, die Interessen und Wünsche der heutigen Kunden in den Neu- und Umbau einfließen zu lassen. Wer eben immer nur so baut, wie vor 30 Jahren, hat halt auch nur die selben Leute drin sitzen, wie vor 30 Jahren.
Hast es eigentlich ganz gut zusammengefasst , ich möchte trotzdem mal 2 Punkte aufgreifen & etwas korrigieren bezogen auf DDR Verhältnisse 😉 das es heute anders aussieht bzw. man dort nicht unbedingt hin will ist natürlich verständlich. 1. Zitat : "bei der man einfach nur an das leibliche, nicht aber an das seelische Wohl der Menschen gedacht hat, die dort leben." Zu dem Schluss kann man als "Nicht DDR Bürger" kommen dem war aber nicht so. Die Plattenstädte hatten früher alles an Einkaufs & Kulturmöglichkeiten was es nur gab, für Abwechslung war also gesorgt. Zudem bestand immer eine regelmäßige Bus/SBahnverbindung in andere Gebiete wodurch man schnell auch in die ALT Innenstädte ect. kam Das weit wichtigere aber noch : die Menschen hatten eine gesicherte Existenz & ein anderes MITeinander. Es gab keine "Arbeitslosen" die dort rumgammelten. Alle Einkommensbereiche waren vertreten & selbst die Verkäuferin mit 400Mark war keine "Arme Frau" eben weil Meite & Lebenshaltungskosten extrem niedrig waren. Da wurde gefeiert in den Hausgemeinschaften, die Kinder spielten zusammen , man kannte sich von der Arbeit und jeder konnte sich frei bewegen ohne jegliche Angst auch Abends/Nachts. Kurzum die Lebensverhältnisse damals und das was man heute dort sieht sind nicht mehr vergleichbar. 2." ich brauche aber ein Arbeitszimmer." genau das brauchte man früher eben so gut wie gar nicht weil der Arbeitsplatz eines DDR Bürgers zu 99% ausserhalb der Wohnung lag. Im Betrieb, im Kombinat, auf dem Feld, in der Stadt. 😉 Keine HomeOffice , kein Internet, nichts. War halt so. Auch wieder der Zeit geschuldet.😉 Auch war der Anspruch an Fläche ungleich kleiner als Heute. Die Leute waren heilfroh überhaupt ne Wohung zu haben, da wurde auch mit Kindern eng gelebt hauptsache es regnete oben nicht rein wie im Altbau.
@@1980yazo Im Prinzip stimme ich dir zu. In beiden Punkten. Aber du unterstreichst da nur meine Meinung, dass es halt auch irgendwo an der mangelnden Anpassungsfähigkeit liegt. zu 1.: Dort, wo ich wohnte gab es auch ein paar Häuser weiter ein Stadtteilzentrum. Zu Beginn dachten wir uns, dass das ja cool ist und haben uns gefreut, so nah dran zu wohnen. Nachdem wir dann aber geguckt haben, was da geboten wird, waren wir enttäuscht und haben uns einfach nicht vertreten gefühlt. Alles an Programm dort war ausschließlich für kleine Kinder (Schminken, Märchenstunde, Kinderkrabbelgruppe usw.) oder halt ausdrücklich für Senioren organisiert. Und wenn man dann dort wohnt und innerhalb Berlins gerne auch mal von Tür zu Tür 2 Stunden braucht, um auf ein Konzert zu gehen oder ins Theater oder zu irgendeinem kulturell für uns ansprechenden Programm, dann kommt irgendwo der Punkt, an dem man sich entschließt, gleich raus nach Brandenburg zu ziehen, weil man da ähnlich weit unterwegs ist, aber ein Wohnumfeld in der eigenen Kleinstadt hat, in der am Wochenende vielleicht nicht internationale Top-Bands auftreten, wo man aber zumindest hier und da auch mal Aktivitäten für Menschen zwischen 20 und 65 finden kann. An dem Punkt hat die Platte uns "verloren" weil man dort - aus was für Gründen auch immer - einfach nicht an Menschen in unserem Alter in der Siedlung gedacht hat. Man hat sich nicht angepasst. Die Leute haben eben - wie du sagst - wie früher untereinander Party gemacht und ab irgendeinem Punkt hat man halt verlernt, dass da auch Leute in die Siedlung ziehen, die neu sind und hat sich nicht mehr drum gekümmert, diese Leute willkommen zu heißen und zu binden. zu 2: Jup. Meine DDR-Schwiegereltern berichten mir ja auch oft davon, dass die Platte früher Gold wert war und dass man sich um sowas wie Arbeitszimmer keinen Kopp gemacht hat. Aber da halt auch wieder mein Gegenargument: Die Wende ist 30 Jahre her, Homeoffice ist jetzt seit 2 Jahren ein großes Thema - und war es ja vorher auch schon. Wie reagiert man in den Siedlungen darauf? Also für mich war das Fass voll, als die letzte freie Wiese, die wir im Umfeld noch hatten und auf der wir im Sommer manchmal nachts spazieren gegangen sind, wenn es in der Wohnung 5 Grad wärmer als draußen war bebaut wurde - mit Plattenbauten mit vielen 1-, 2- und 3-Zimmerwohnungen und einer Hand voll 4-Zimmerwohnungen. Zumindest bei Neubauten könnte man doch mal akzeptieren, dass das Leben und der Alltag und die Wohnbedürfnisse der Menschen sich einfach verändert haben. Allein schon zwei alleinstehende Hartzer brauchen doch mindestens 2 Zimmer, Küche Bad. Wenn beide arbeiten gehen (und auch mal was im Homeoffice machen müssen) und dann vielleicht auch noch Kinder anstehen, braucht man 3, 4 oder sogar 5 Zimmer. Insbesondere, wenn man keinen nennenswerten Abstellraum im Keller hat und jeden Kram irgendwo in der eigenen Wohnung lagern muss. Ich denke mal, wenn man einfach versuchen würde, innovativ zu sein und die Siedlungen attraktiver gestaltet, ziehen da auch Leute hin. Aber dazu muss man mit dem Mantra aufhören, dass die Platte in der DDR doch total beliebt war und akzeptieren, dass dem zwar so war, aber dass sie mittlerweile eben viel ihrer Attraktivität durch die Zeit verloren hat und dass man sich Gedanken machen muss, sie wieder attraktiver zu gestalten. Aber das fällt vielen schwer und grade der Vermieter (eine Genossenschaft), den wir dort hatten schien sich damit abgefunden zu haben, dass man so eine Art unbetreute Wohnanlage für SeniorInnen verwaltet, wo in den Ferien auch mal die Enkel vorbei kommen und in der jüngere Menschen einfach Pech haben, wenn sie dorthin ziehen. Da werden dann in 10-20 Jahren die Wohnungen auf einen Schlag alle leer und dann wird das Klientel sich deutlich verschlimmern.
@@wookie2222Naja, diese Plattenbauten sind aber schon hässlich. Man sollte die abreißen sobald man die nicht mehr braucht. Die Bevölkerung wird in Deutschland abnehmen und auch die Gesellschaft sich ändern. Es wird aber nicht so negativ kommen, die AfD wird regieren und einen neuen Kurs einführen. Gesund sein und nicht arbeiten wollen ist dann nicht mehr. Auch mit seine Kultur hierherbringen. Die Gesellschaft wird untereinander zusammenfinden und vlt. gibt's dann auch mehr Programme (Feste, Großveranstaltungen). In der Türkei z.B gibts auch Hochhäuser aber die Mentalität ist besser, es gibt mehr vor dem Haus was man zusammen machen kann.
Ich wohne 20 Jahre im Norden und fühle mich sehr wohl die Buga hat dem Norden schon viel geholfen und der Norden ist grüner als die Mitte erfurts und definitiv lebenswert
Noch. Soweit ich weiß hat man aber entschieden den kompletten Buga Abschnitt im Rieth sich selbst zu überlassen. Ich würde also sagen wir warten erstmal ab.
Wer sich bald die Luxusmieten von anderen teureren Wohnungen nicht mehr leisten kann wird froh über eine Wohnung in der Platte sein falls er sie bekommt.
genau. falls er sie bekommt. Da werden jetzt andere unter gebracht und Vater Staat zahlt die Miete. Für uns deutsche sieht es langsam schlecht aus, nur würden das die Politiker nie zu geben.
Schön wie die Op-Schwester und der Kindergärtner hier liebevoll noch als Mittelschicht bezeichnet werden. Die deutsche Mittelschicht sollte sich eigentlich ohne Probleme ein Eigenheim leisten können. Traurig was in Deutschland passiert. Ein hoch auf die Ampel!
@@Lichtersee du nicht verstehen. Ich 5 jahre deitschschland, Getipte fehler schwierig zu lesen ich verstehe ihre Behinderkeit diesdeshalb, sory liebe krüße
Das wichtigste damit ein Stadtgebiet nicht abgehängt wird, sind ausreichend und gute Investitionen in Infrastruktur und Gebäude in den Gebieten, sowohl durch Private Akteure (z.B. Vermieter) und die öffentliche Hand für Schulen, Straßen, ÖPNV usw. Von Vorteil sind auch kommunale Wohnungsgesellschaften, die nicht nur rein kommerzielle Interessen verfolgen, sondern auch an einer sinnvollen Entwicklung der Gebiete mitwirken. Ferner müssen die Städte auch sozialen Wohnraum in Villenvierteln schaffen und Wohnraum für die Mittelschicht in Großwohnsiedlungen.
Ich habe 26 Jahre im Plattenbau gelebt und kann mich nicht beschweren! IWir hatten in der Wohnung alles was wir brauchten mussten nie frieren, die Kinderkrippe,Kindergarten, Grundschule und eine Kaufhalle alles direkt vor Ort (5 Minuten zu Fuß). Es war ein riesiger Abenteuerspielplatz. Alle meine Freunde und viele Schulkameraden wohnten dort, auch aus der Parallelklasse.Natürlich auch einige Verwandte. Habe dort Fahrradfahren gelernt und mit Kumpels im Sperrmüll rumgegraben. Niemand hat sich je beschwert, dass Kinder zu laut waren und überhaupt gab es keine "Angst", dass irgendwas passieren könnte! Wenn der Eismann kam sind alle nach Hause, sprich zu dem Block wo sie wohnten, gerannt und riefen so lange "MUUUUUTTIII", bis sie ans Fenster ging und man Geld für den Eismann bekam.^^ Schon mit 4 Jahren bin ich allein mit meinem ersten besten Kumpel damals draussen rumgelaufen o. hab im Sandkasten gespielt. Später mit der Clique an einer Bushalte gefeiert und gesoffen, ohne jemanden zu stören. Habe dort während meiner Ausbildung gewohnt und erst als ich genug Geld hatte ausgezogen! Es kommt einfach nur darauf an WER da wohnt.Wenn das ganz "normale Bürger" sind und keine gewalttätigen Nazis / Ausländer, was weiss ich, dann gibt's da auch keine Probleme!
Ich habe vor über 20 Jahren ein Haus in einer normalen Gegend gekauft. In den letzten Jahren wurden die Häuser in meiner Siedlung immer wieder verkauft und immer teurer. Dann sind immer reichere Familien hier her gezogen. In den letzten 4 Jahren so richtig reiche Snoops. Ich bin immer die selbe geblieben, so richtig wohl fühle ich mich nicht mehr.
Anstatt, dass du dich freust, dass dein Haus nun einen deutlichen Wertzuwachs erhalten hat? Wenn es dir gar nicht mehr gefällt, kannst du ja mit einem schönen Gewinn verkaufen und dir was Neues suchen...
@@SLKR170 ich werde es bald meiner Tochter überlassen zwecks Familien Gründung, wir haben noch ein anderes Grundstück da stell ich mir ein Tinyhaus hin. Endlich nicht mehr die ganzen Zimmer putzen
Hatte bis November ne schöne Wohnung, tolle Lage usw, die nach Auszug des Partners unbezahlbar wurde. Ich hab 1 Jahr monatlich miese gemacht. Jetzt wohne ich in einer kleinen sanierten Sozialwohnung u meine Nachbarn im Haus sind alle richtig nett. Auch in Brennpunkten gibt es "normale" Menschen❤️
Die Leute sehen immer nur die paar Alkis und Junkies, die zwar den ganzen Tag rumhängen, aber auch niemandem was tun. Dass die absolute Mehrheit einfach nur ihr Leben lebt sehen sie nicht.
Leute, bei allem Verständnis müsst ihr halt schon auf dem Teppich bleiben. Ein Einfamilienhaus in städtischer Lage ist Luxus und kann per Definition nicht für die normale Mittelschicht erschwinglich sein. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Die einzige Ausnahme hiervon waren die 50er bis ca. 80er Jahre in den alten Bundesländern. Diese Zeit war aber in der Menschheitsgeschichte absolut einmalig und wird so auch nie wieder kommen. Damit muss man sich einfach abfinden.
Ihr werdet euch noch mit ganz anderen Sachen abfinden müssen, denn wenn etwas immer wieder gekommen ist, dann war es Krieg, Chaos, Hunger und ekstatischer Kampf.
Ich komme und lebe im Ostharz, Wernigerode. Unser Eigenheim hat uns 2019, eine Stange Geld gekostet, wohingegen wir heute froh sind, investiert zu haben und nicht für die gleiche Rate monatlich Miete an einen Vermieter zu zahlen, der nie etwas investiert. Ich persönlich finde einfach, man muss sich auch mal davon verabschieden immer noch alles haben zu wollen. Wer ein Haus kauft oder baut muss nicht noch die ersten Jahre in den Urlaub fahren oder das neuste Auto besitzen... Ich muss auch keine teueren Hobbys haben, oder jedes Wochenende um die Häuser ziehen. Aber viele setzen da falsche Prioritäten. Wenn man sich einschränken kann und auch mal verzichtet, kann man sich ein Haus leisten und es auch genießen. Wir hören oft von Bekannten: "wie könnt ihr euch das leisten?". Wenn ich aber sehe wofür sie ihr Geld ausgeben, weiss ich, dass deren Grundverständnis garnicht gegeben ist, einen stabilen Finanzplan aufzustellen.
Ich gehe ja komplett mit. Ich mache es genau so wie ihr. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass man es "übertreibt" und dass man sich überhaupt nichts mehr gönnt. Mir wird oft gesagt, dass ich Mal in den Urlaub fahren soll oder mir Mal etwas " schönes " kaufen soll. Und das sagen tatsächlich ALLE in meinem Umfeld. Sollten die tatsächlich Recht behalten?
Man könnte fast meinen verschiedene Schichten wollen nicht zusammenwohnen. Manch Ketzer würde vielleicht sogar sagen "schöne Viertel" sind wegen der Bewohner schön. Zum Glück läutern uns Sozialwissenschaftler und der MRD sagt uns, wie es besser zu sein habe.
Ich hab jahrelang in Erfurt Südost in der Platte gewohnt, lebe jetzt im "reichen" Süden, Löbervorstadt, und ich möchte, wenns geht, nie wieder hier weg. Einfach eine ganz andere Lebensqualität. Grade mit Kind hätte ich mir nie Platte vorstellen können. Weil eben auch die Umgebung sehr trist ist.
In Dresden Reick hatte man etwa 140 Wohneinheiten abgerissen. Seit 15 Jahren etwa wachsen da wieder Bäume, Gras und Gestrüpp. Ich habe mit meiner Familie gern da gwohnt. Nun habe ich seit 12 Jahren eine 2 Raum-Wohnung mit viel Parkmöglichkeiten. Meine Exfrau hat eine baugleiche 4 Raum Plattenwohnung bekommen. Die Kinder allerdings sind raus. Ihre Nachbarn haben ein Projekt gestartet. Sie haben jetzt die 4 Raumwohnung und eine Dreiraumwohnung gegeüber meiner Exfrau gemietet. So haben sie Arbeitszimmer und Sportraum für ihre drei Mädchen. Schlechter als ein Haus ist es keinesfalls. So haben sie gleich eine Wohnung, wenn die Mädchen sie bedürfen. Finde ich sehr gut.
Danke das ihr was über meine Hood gemacht habt :D (Erfurt Nord) Ich habe es auch schon an eure Kollegen von MDR Dok geschickt aber eine Doku über den Erfurter Norden zu DDR Zeiten würde mich auch sehr interessieren.
Hallo Amused Pepe! Wir freuen uns über deine Wertschätzung! Die Entstehung der Platte wird hier auch kurz thematisiert. Freundliche Grüße aus der Redaktion
Interpunktionsfehler, Rechtschreibefehler, Substantive werden übrigens normalerweise zusammengesetzt oder (in diesem Fall besser) mit Bindestrich verbunden... Vielleicht sollte man erstmal die eigene Muttersprache können, bevor man von der "Hood" (bei diesem Wort guckt jeder zweite weiße Ami ungläubig) spricht. Tja, bei manchen Leuten weiß man leider sofort, warum sie in der Platte leben!
@@g.f.w.6402 das Wort „Hood“ verwenden meine Freunde und ich seit vielen Jahren im Scherz wenn es um den Erfurter Norden geht, sozusagen als Slang. Außerdem sind wir hier im Internet. Wen juckt da die Rechtschreibung wenn man im Grunde versteht, was der Andere mitteilen möchte? Würdest du einen Amerikaner auf diese Weise verbessern, wie du es hier getan hast hättest du definitiv den Stempel „Zwangsstörung“ sicher. Du kannst dir aber sicher sein, dass ich außerhalb des Internets mehr wert auf Rechtschreibung lege. Wie hätte ich denn sonst einen Hochschulabschluss machen können?
@@PepeAmused mein Ziehvater war Amerikaner und ich habe ihn ständig verbessert - obwohl er in den USA jahrzehntelang Deutsch unterrichtet hatte. Er meinte irgendwann, er hätte dadurch nochmal viel Deutsch gelernt. Naja, und bei "Hood" hätte er gelacht, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gerufen "Gibts nicht! Diese d****** Deutschen mit ihrem sch**** Englisch, die irgendwie cool sein wollen!".
@@MDRInvestigativ Was davon stimmt? Und was nicht? >>> ALLES STIMMT DAVON. Der eMM Deh eRR wird in letzter Zeit etwas besser... Das kommt aber DREIUNDDREISSIG JAHRE ZU SPÄT.
Jetzt wollen sie schon, dass man ein EFH für 600.000 Euro direkt neben dem heruntergekommenen Wohnblockghetto baut. Kannste dir nicht ausdenken! 🤷🏻♂️😀😀
Ich habe auch mal im Plattenbau gewohnt. Da war nichts verkehrt dran. Die Nachbarn waren höflich, es war sauber. Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV nah. Es gab ein Obdachlosenheim. Da waren auch alle nett und hilfsbereit, wenn ich mit schweren Einkäufen ankam. Also auf gar keinen Fall ein Problemviertel. Auch nicht in meinem Umfeld, wo auch Leute im Plattenbaugebiet wohnen/ gewohnt haben. Ich würde nochmal in eine Plattenbauwohnung ziehen, wenn es sich ergeben sollte.
Ich habe eine zeitlang in genannten Plattenbaugebiet in Erfurt gewohnt. Die Wohnung war ok, aber das soziale Umfeld eine Katastrophe. Vorallem nach 2015 wurde es immer schlimmer. Man musste irgendwann nicht nur im Stadtteil Angst haben sich zu bewegen, sondern auch wegen so mancher Nachbarn musste des Öfteren die Polizei anrücken. Ich war froh, als ich dort weg konnte und kann nur jedem davon abraten dorthin zu ziehen!!!!
Ich hatte letztes Jahr eine Mitfahrgelegenheit bei einen jungen Soldaten der ein einfaches Auto fuhr und noch weitere Leute mitgenommen hatte um seine Fahrkosten zu reduzieren. Wir haben uns über Finanzen einige Stunden unterhalten. Er hat mitgeteilt, dass er jedes Jahr mindestens eine weiter Wohnung kaufen möchte. Er selbst wohnt in Erfurt in einen einfachen Plattenbau bescheiden zur Miete und ist nicht bereit mehr zu zahlen. Er und seine Partnerin haben alles was sie brauchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch vor seinem 50. Lebensjahr sehr wahrscheinlich nicht mehr arbeiten brauchen müsste, wenn er so weiter macht.
Ja, man kann auf Kredit kaufen und dann mit Miete und neuen Wohnungen gegenfinanzieren. Ich sag immer, man kann 10knetto im Monat haben und "arm" sein, man kann 3k im Monat machen und mit 50 nicht mehr arbeiten müssen. Geld verdienen kann jeder in Deutschland, (Selbst fürs nichts machen, sogar die Deutsche Sprache braucht man nicht), aber Geld klug und sauber einsetzen nur die wenigsten.
Macht euch lieber Gedanken um Wohnraum, Und last die Blöcke stehen . Der Wohnraum in Deutschland Ist jetzt schon zu knapp , Da viel zu viele Menschen Aus anderen Ländern hier her ziehen.🤦♂️ Das wird eines Tages noch sehr böse enden .
Lieber Philipp,deine Aussage über das Wohngebiet Roter Berg ist sehr Traurig und Respektlos. Der Kindergarten am Roten Berg ist vielleicht nicht unbedingt der Richtige Arbeitsplatz für Dich.
Von mir aus dürfen sie auch gerne wieder Plattenbauten hochziehen (v.a. um München) - solange Wohnen dadurch wieder erschwinglich wird. Die müssen ja auch nicht hässlich grau sein, einfach Putz und weiße Farbe darüber, dann passt das schon. 23:00 Übrigens: Nein.
Nachtrag: das was Phillip da über den Roten Berg sagt fühle ih zu 100%. Ich lebe dort fast mein ganzes Leben lang (seit 1994). Hier prallen Extreme aufeinander. Gescheiterte Existenzen verbringen saufend ihre Zeit im Park (selbst heute zum Feiertag sitzen die dort) und die Mittelschicht ist in der absoluten Minderheit. Ich selbst habe einen gut bezahlten Job im ÖD und einen Hochschulabschluss damit bin ich hier ein Exot. Ich lebe zwar gut hier würde aber meine Kinder hier auch ungern aufwachsen lassen wollen. Zum Glück wollen wir keine Kinder.
@@williammunny8514 ist es nicht. Ich habe aber hier ganz in der Nähe den Job, die Familie und Freunde. Außerdem hängt das Herz schon irgendwo dran. Ich kann es nicht genau erklären aber es ist eine Hass-Liebe. Außerdem glaube ich nicht das ein Wegzug das richtige wäre. Man sollte lieber von innen heraus versuchen was zu verbessern.
Super das du keine Kinder willst und danke das du damit die Allgemeine Verblödung stoppen möchtest. Für die Grünen zu gebildet aber im Leben überheblich und herrablassend auf die Unterschicht der Säufer und Obdachlosen sehen, passt zu dir.
Wohne lieber in der Platte, mit freundlichen Nachbarn, als neben unhöflichen Schnöseln. Der ihr ganzes Hobby am Wochenende ist, den Müll nach Papier, Flaschen, Plastik zu sortieren oder das Auto zu polieren, über die Nachbarn zu tratschen und sich aufzuregen.
Den Fachwerk Schrott will ich geschenkt nicht haben, da sind mir die einfachen Leute in der Platte deutlich lieber. Heute muss man schon froh sein wenn man eine Schimmelbude für einen normalen Preis findet.
Ich wohne im Großraum Hannover und auch hier sind die Mieten wirklich stark gestiegen - denn wir sind in 30-40min mit dem Auto in Hannover. Dabei falle ich vom Stuhl, wenn ich Wohnungen für 2500€+ monatlicher Miete sehe, die sich die Mitarbeiter bei VW Nutzfahrzeuge oder Conti hier im Ort anmieten. Ich kann gerne noch weiter weg von einer größeren Stadt leben, aber dann muss mir auch die Infrastruktur dafür geschaffen werden.
Wir wohnen auf dem Land und zahlen fuer eine 3 (wenn das 3te Zimmer mal ausgebaut ist) Zimmer Wohnung, gut, das ist ein Haus im Haus, aber ohne Auto, keine Chance.. Wir zahlen 1200 Euro Miete plus 200 Euro Strom jeden Monat, in der Miete enthalten sind heizkosten. Dennoch haben wir keine Chance hier weg zu kommen, da wir von Aufstockung abhängig sind. Nicht mal auf dem Land, finden wir eine Wohnung, da die Vorgaben vom Amt ein Witz sind!
Ich bin im damals noch sog. Heckert-Gebiet, heute Hutholz, in Chemnitz aufgewachsen. Ja, nach der Wende ist aus den ehemals modernen Plattenbauten, in die jeder ziehen wollte, mehr und mehr ein Problembezirk geworden, aber ich empfand es nie so schlimm. Mit Sicherheit gibt es soziale Probleme, Kriminalität usw., aber ich höre häufig negative Vorurteile und das von Menschen, die selbst in der Nähe aufgewachsen sind. Das ist schade und unfair. Man stempelt so schnell und pauschal eine ganze Bevölkerungsgruppe ab. Ich finde den Stadtteil bis jetzt erfrischend grün und durch die Abrisse (was eigentlich schade ist, dass sich die Stadt quasi zurückzieht und auf das Zentrum fokussiert) nicht so zugebaut. Nimmt man den Plattenbau an sich, ist er aus Not ein effizienter Baukörper, weil standardisiert. Heute will man das wieder, aber natürlich nicht das schnöde Grau. Alles ein bisschen heuchlerisch.
Naja das Problem ist glaub ich dass das Schlafstädte sind. Die meisten sind normale Arbeiter. Doch die Minderheit die nicht arbeitet geht, prägt dann das Bild, denn diese sieht man dann natürlich
Plattenbauten finde ich nicht schlimm ,nur die Bäder sind dort 💩bescheiden ,da bekommt man keine Waschmaschine rein ,wenn nur Toplader ,wenn es nicht gerade an der Hauptstraße wohnst ,ist viel grün drumherum ,die Miete ist bezahlbar .Junge Familien ,aua mit Kinderzimmern ,Abstellkammern ,mit einem Kind ja .Das schlimmste Küche und Bäder haben keine Fenster ,und Wäsche kann man aufhängen mit Kalendereintrag der dort Wohnenden .
Plattenbauten und Hauseigentümer nebeneinander ,das geht nicht gut ,ich kenne Nachbarn die darüber herziehen ,ich habe ein Haus und du musst im Plattenbau wohnen ,ich bin was besseres .
@@irisfuchs6951 Ja, direkt nebeneinander ist das auch nichts für die Hausbesitzer. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich letztere immer ein bisschen besser sehen als Mieter.
@@paulk1773 er hasst doch keine armen; er will nur nicht, dass sein Kind in dieser Umgebung aufwächst, und das geht fast allen so. Selbst meine linksten Freunde sind mit Kind aus Berlin Wedding weggezogen, weil obwohl sie ja so offen für Kulturen und Obdachtlose und Drogenabhängige sind, wollten sie dann doch, dass das Kind auf dem Spielplatz spielen kann, ohne Angst vor Spritzen und in der Schule die Mehrheit Deutsch spricht und nicht Schutzgeld erpresst wird oder mit Messern hantiert. Ich denke, auch kaum ein Politiker, der sich für sozial schwache Gebiete einsetzt, würde sein Kind dort auch zur Schule schicken wollen... Ich hab genug Erfahrung mit Neukölln und würde dort niemals mein Kind einschulen wollen...
Es gibt einige Plattenbauten die sehr Zentral in der Stadt liegen, Wohnungsbaugenossenschaften gehören, gepflegt sind und darüber hinaus bezahlbar. Da gibt es meiner
Fazit: wie überall im Leben, wer kein Geld hat hat halt ein schlechteres Leben. Wenn man in so einer sozialen Schicht aufwächst gibt's 2 Möglichkeiten: den Aufstieg versuchen oder sich mit seinem Schicksal abfinden.
@@mrpeace3860 was hat das mit Weltbild zu tun? Geld ist Zugang zu Ressourcen. Sei es Bildung, Medizin, Kultur oder eben auch Wohnen. Ich habe in vielen Ländern diese Erde gelebt und die Erfahrung deckt sich. Die Menschen mit dem selben sozioökonomischen Status in Indien oder Guatemala sind mir gleicher als meine "Nachbarn" 500m weiter weg die in völlig anderen Realitäten leben
Leider versuchen es viele und scheitern, vor allem am "System". Schulen, allgemein Zugang zu Bildung, Vorurteile, nachweisbare Benachteiligung. Alles Faktoren, die man durch politische Maßnahmen dämpfen könnte. Scheinbar will man es nicht. Und es werden Mittel für Jugendprojekte gekürzt oder Projekte gleich ganz eingestellt. Das schöne Aufstiegsversprechen ist eine eiskalte Lüge, genau wie der Kuchen..... 😳😜
Hallo Frape Blubb! Danke für deine Wertschätzung! Wir haben auch einen Film über Halle (Silberhöhe) gemacht. Schau gerne mal rein: bit.ly/3C4DsXU Freundliche Grüße aus der Redaktion
Hallo Frape Blubb! Danke für deinen Kommentar. Wir haben vor 3 Monaten bereits ein Video hochgeladen, in dem es unter anderem um Halle-Neustadt geht. Das Video findest du hier: th-cam.com/video/u_7On613CII/w-d-xo.html Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion
Wohnungen sollten praktisch und bezahlbar sein. Natürlich gibt es unterschiedliche Dimensionen von sozialen Phänomenen, die man aber einfach nicht Pauschalisieren kann. Die Vorstellung, das Jeder n schickes Neubauhaus ist dermaßen Wohlstandsverwöhnt, inzwischen auch nicht mehr das tollste Projekt: wenn man sich für 30 Jahre Abahlung steht und dann doch im Alter das Haus nicht halten kann ist es dann doch nicht so der Lebenstraum... Trotzdem, gute Doku, wer den Traum vom Eigenheim schafft gönne ich es ja, aber ist auch keine Dauerlösung. Kann einfach nicht jeder sein eigenes Haus haben ! Reicht wenn es überhaupt noch ausreichend große und bezahlbare Wohnungen gibt. Alles andere sind echt "Luxusprobleme" ..
@@PepeAmused Aber nicht soviel mehr. Hier kostet aufgrund hohen Mieten alles mehr. Das darf man nicht vergessen. Ich denke, dass sich das mindestens ausgleicht. Alle denken immer den Leuten in München geht es so gut. Weit gefehlt.
Bei dieser Reportage habe ich das Gefühl das sehr viel Wunschdenken mit eingeflossen ist . Womöglich sollten manche Menschen mal die rosarote Brille abnehmen .
Ich würde mir sofort eine ETW in einem der Punkthochhäuser kaufen. DDR-Platte - es gibt nichts besseres, wenn man in der DDR aufwuchs. Heimelig, komfortabel mit Fahrstuhl und Müllschlucker, Schule 100 m entfernt. Außerdem sind die Wohnungen einzigartig gut geschnitten. Die DDR hat etwas für ihr Volk getan, nämlich geräumigen und bezahlbaren Wohnraum geschaffen. Was heißt, es war ein Fehler, diese Bauten abzureißen. Es konnte nicht schnell genug gehen, alles aus der DDR zu tilgen. In Rostock gibt es auch solche Punkthochhäuser, dort Windmühlen genannt. Den wirklich einzigen Nachteil, den ich zu den dortigen Häusern nennen könnte, ist, daß der Fahrstuhl nicht in den Keller und auch nicht ins oberste, 18. Stockwerk fuhr.
Die besten Gebäude sind immer noch die nach 1945 wiederaufgebauten Kaiser-Altbauten. Kalt, feucht, dunkel, dumm geschnitten aber dafür sieht's von Außen schön aus ! In Berlin zahlt man in normalen Vierteln (Da wo kein Müll auf dem Weg oder Junkies sind) auch nur knapp 1000€ für ein Zimmer, also YOLO.
Ich bin in der Platte groß geworden und es war klasse wir hatten immer jemanden zum spielen der Zusammenhalt war riesig warum alles in der heutigen Zeit so verteufelt wird kann ich nicht verstehen solange man weltoffen und Vorurteilsfrei auf die Menschen zugeht gibt's keine Probleme
Eure Wohlstandsverwahrlosung kotzt mich einfach nur an. Die Platte ist tausendmal besser als im Slum oder auf der Straße zu leben. Stellt euch mal vor jeder Mensch hätte ein luxuriöses Haus. Das wäre katastrophal für Umwelt und Klima!
Meine persönliche Erfahrung, und das ist sicherlich nicht auf alle zu schließen, ist dass die Lage einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Wir sind vor einem halben Jahr in eine Gegend gezogen welche man als eine Art 'Brennpunkt' bezeichnen kann. Die Größe der Wohnung hat uns aber letztendlich überzeugt und dachten uns das es eh nur mit Vorurteilen behaftet ist. Die Schäden die uns in den letzten Monaten entstanden sind sind slicht weg nicht tragbar. Unser Auto wurde bereits mehrfach beschädigt mit Kosten in Höhe von 3000€. Uns wurde ein Fahrrad aus dem Keller gestohlen und das andere (Lastenrad) welches zu schwer zum Tragen war wurde demoliert und Teile gestohlen. Unser Kinderwagen wurde aus dem Hausflur gestohlen, ein Mann hat sich vor unseren Kleinkindern vor unserer Haustür entblößt und eine Frau hat versucht meine Tasche aus unserem Auto zu stehlen während ich hinten unseren Sohn raus heben wollte indem sie einfach die Beifahrertür öffnete und rein griff. Ich muss auf dem weg zur Kita an vier Hauseingänge vorbei wo Menschen sitzen die sich einen Schuss setzen. Vor zwei Wochen hat jemand vor unserer Haustür sein Geschäft verrichtet und die papiertücher an die Glaßscheibe der Tür geschmiert. Alles innerhalb 6 MONATE!!
ich lebe gerne im plattenbau. verdiene fast 6x soviel wie die miete kostet, das ding is renoviert und sauber - einwandfrei. bei mir ist es auch grün und ruhig (bei uns hat viiiiiel rückbau stattgefunden, um die ecke von mir wurden hunderte wohnungen wegen leerstand abgerissen, alles was man noch sieht sind reste der alten straßen). unsere sind ebenfalls in kommunaler hand, sprich reparaturen finden zeitnah statt und mieten sind stabil. wenn es hier bloß mehr arbeit gäbe (ich bin 100% im homeoffice)... ich finde, man sollte mehr davon bauen, nur halt ein bisschen schöner und weniger hellhörig, schnell viel wohnraum hinstellen würde sicher gegen die wohnungsnot helfen.
Unsere 3köpfige Familie wohnte von 1990 bis 1992 in einer 55qm großen Platte mit Balkon in Berlin-Friedrichshain. Die Wohnungen dort waren zwar hellhörig und im Treppenhaus hallte es, aber das Haus war sauber. Heute wirkt der Plattenbau runtergekommen und ungepflegt.
Was mich so masslos enttäuscht ist, das man als Arbeitender Mensch, als der, der alles am laufen hält und alles finanziert, immer weiter rausgetrieben wird, immer mehr pendeln immer mehr kosten entstehen, während die ganzen Hartzer und Faulen (nicht alle) schön in der City sitzen und alle Annehmlichkeiten nutzen können die andere erwirtschaften.
Das ist Tatsache schwer zu ertragen. Mein Zahnarzt meinte letzte Woche: das beste Geschäft macht er aktuell mit den Zähnen von Flüchtlingen. Und der Staat zahlt alles. Ergo du und ich.
Lol, auf arme Schlucker zu treten, weil nach unten zu spucken einfacher ist. Die ganzen Probleme entstehen, weil mit Wohnraum spekuliert wird. Spucke also lieber nach oben, gaaanz weit
Es gibt einige Plattenbauten die sehr Zentral in der Stadt liegen, Wohnungsbaugenossenschaften gehören, gepflegt sind und darüber hinaus bezahlbar. Da gibt es meiner Meinung nach wenig zu meckern. Die WBM in Berlin läßt ihren Mietern drüber hinaus große Freiheiten bei der Gestaltung der Räumlichkeiten, wie man an Hand des Projektes „Jeder Quadratmeter Du“ (mal hier auf TH-cam suchen) sehen kann.
In Erfurt bin ich aufgewachsen, Ender 70er/Anfang 80er in der Moskauer Straße. Leider ist mein Block (Nähe Georgi Dimitroff Schule) zum Opfer gefallen. War ein Schock für mich. Ende 80er wohnte ich am Drosselberg. Erfurt ist für mich ein Vorzeigemodell. Bin auch ein Plattenkind aber es war immer was los - alleine war man nie. Im Sommer war ich mal nachts spazieren am Moskauer Platz. Ich hab mich ziemlich wohl und sicher gefühlt, es war ruhig, kaum ein Mensch auf der Straße. In den Blocks gibt es Concierce und wenn was sein sollte, kann man sich an sie wenden. Sind nette Leute, sie sagen, es gibt hier kaum Probleme, weil sie sich mittlerweile alle kennen. Es ist schon gut durchmischt und sogar noch Eltern von Klassenkameraden wohnen da. Tatsächlich, sie wohnen dort seit den 70ern, die fühlen sich dort wohl. Es wurde viel renoviert, die Blöcke sind farbig, Fahrstühle von außen und es ist grün, wo man hinschaut. Was früher kleine dünne Bäume waren, sind heute stattliche Miniwäler. Ich empfinde, dass sich Erfurt seit der Wende zur einer noch schöneren Stadt entwickelt hat und die Gesellschaft "homogen" ist. Erfurt hat - meiner Meinung nach - gute Verbindungswege zwischen Mitte und Süden und Norden. Und sie ist sehr sauber und gepflegt im Gegensatz z.B. Leipzig, wo es Gebiete gibt, wo alle Häuser beschmiert sind. Erfurt liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe wirklich, dass es weitgehend harmonisch bleibt. Man kann sich in dieser Stadt nur wohlfühlen!
Auch Plattenbau Wohnungen werden immer teurer. Schlussendlich zahlen diese teuren Mieten zum Großteil der Steuerzahler. Investoren und Vermieter freuen sich natürlich so einfach Profite einzufahren. Daran wird sich im Kapitalismus nichts ändern.
Ich spreche jetzt mal nur für mich, ich habe studiert, für eine Branche mit Zukunft, wenn ich eine Arbeit mache die jeder Hinterhofbulgare machen kann, die dann weil es jeder kann relativ schlecht bezahlt wird, dann brauche ich mich nicht wundern warum ich nicht in einen 100qm Neubau ziehen kann. Ich hatte keine privilegierten Eltern und hab sogar zusätzlich Deutsch lernen müssen, wo ein Wille ist, da ist ein Weg, so und nicht anders. Ich kennen keinen der "arm" ist oder wurde nach dem Studium, höchstens die Mädels die soziale Arbeit studieren die verdienen vielleicht 2-3 Netto. Gibt sogar unfassbar viele offene Arbeitsplätze die gut bezahlt werden.
@@cialispedro4408 aber "die kann ja jeder Jobs" (was schon einfach traurig ist es so zu nennen) brauch man doch genauso in einer Gesellschaft, warum darf nur der studierte Ingenieur so gut verdienen das er sich eine Wohnung und mal Urlaub und der gleichen leisten kann das ist das Problem was hier in Deutschland herrscht dieses elitäre denken deswegen sind auch nicht die Löhne zu niedrig sondern die "assis" aka hartz iv empfänger kriegen zu viel so verkorkst ist unsere gesellschaft
@@larsgeberlein9729 In Ordnung wenn du das so siehst, ich wünsche dir trotzdem ein schönes Leben dass du deinen Hass vielleicht reduzierst, was hat dir das gebracht? Ist dein Leben so traurig, dass du dann die professionen anderer so runter machst? Ändert es etwas an deiner Lage ? Oder an meiner ? Ich hab lediglich auf eine Frage geantwortet, ich hab nicht gezaubert, ich hab einfach Informatik studiert und mich spezialisiert. Ich hab weder geerbt noch war ich besonders hochbegabt, ich hab mich dort durchgekämpft, und du kommst beleidigend aus der Ecke, anscheinend aus Neid (?). Wenn dich das glücklich macht. Gott segne dich :)
@@Chrischos Naja, es ist eher faktisch so, dass die Jobs, die nunmal wirklich jeder machen kann (und das sage ich nicht um das künstlich runter zu spielen) außer wenn irgendein gesundheitliches Problem vorliegt, denn diese einfache Arbeit (kann ja körperlich schwer sein) zieht nunmal ausländischen Personen an, weil selbst die niedrigqualifikation Jobs selbst besser bezahlt werden als hoch angesehene Jobs in deren Heimat, das sieht man oft zb Lagerjobs, Staplerfahrer, Helferjobs in der Stahlindustrie, natürlich sollte man vernünftig davon leben können, aber man kann kein soziales Utopia haben wenn die Personen sich nicht qualifizieren und mehr Leute holt die sogar noch verzweifelter nach diesen Jobs suchen, Angebot und Nachfrage bestimmt nunmal auch den Arbeitsmarkt, deswegen, auch wenn es einigen nicht gefällt, bin ich der Meinung dass man sich etwas engagieren sollte wenn man mehr als das mindestens haben will, was wie gesagt nicht heißt dass es gut ist dass sich Arbeit für einige anscheinend kaum lohnt, das hat aber die Politik zu verantworten nicht die Leute die einfach viel Zeit investieren um sich eine schöne Zukunft aufzubauen, hast du gesehen, ich hab knapp 6 Jahre studiert, dual gearbeitet dazu und Fortbildungen im hohen 4 stelligen Beträgen gezahlt, und dann wird man random angefeindet, weil man halt nicht Hauptschule + ausbildungen machen wollte, und es sogar ganz gut klappte. Habe nie behauptet dass sich Arbeit nicht lohnen soll, das ist Quark, das bezieht sich einfach auf die Doku, weil sich das wie aufeinander Hetzen anhört wenn man in 50 verschiedenen Ausführungen hört das "Leute mit Transferleistung" nicht in eine Villa ziehen oder sich ein Haus leisten können, normal die Kosten auch viel Geld und der normale Mittelstand kann sich das auch nicht leisten, weil die Häuser und Mietkosten alle steigen, das Problem könnte man einfach beseitigen wenn der Staat sich um das Wohnen kümmern würde, bezahlbarer Wohnraum, wenn die Wohnung 300 kostet dann man auch als Geselle gut leben, aber die "die viel geld haben" sind einfach nur die obere Mittelklasse, und ich bin wie gesagt, nicht reich, dementsprechend kann ich es einfach nur jeden anraten nicht auf Onkel Martin zu hören, sondern selbst zu schauen was sich lohnt und wie realistisch es für die Zukunft ist, alle wollen wissen wie man Geld verdient und sind dann sauer wenn man ihnen Tips gibt, Arbeit soll sich lohnen aber andere runter zu machen bringt garnichts, außer das es die Gesellschaft spaltet, aber ist leider so dass ein Mangel in einer bestimmten Branche zu krassen Gehälter führt, alle Studieren gefühlt, aber 90% bwl oder soziale Arbeit, aber in der Robotik kannst du 130k+ im Jahr verdienen ohne Probleme dual Studenten bekommen teilweise fette Boni und Dienstwagen, weil es gefühlt jedes Jahr nur 100 Stück den Anschluss machen und die Hälfte auswandert weil die dort noch höhere Gehälter bekommen und vorallem die IT Branche hat viele solcher Bereiche, kenne freelancer die 5k im Monat machen zusätzlich zum normalen Job, die Möglichkeiten sind unbegrenzt und das sind keine elitären Schnösel, ich bin weit weg davon weil mir meine work life Balance wichtig ist, aber das einfach nur mal um zu verstehen dass das ganze ein Hamsterrad ist, wo die die Türen eig auf sind.
@@cialispedro4408 Ich weiß auch nicht ob das überhaupt ernst gemeint war als er meinte Transfersleistungsbeziehende ziehen nicht in die die Villa?! , Ja ach was erzähl mir was neues xD aber ich denke auch nicht das sowas jemand verlangt der Leistungen bezieht kenne jedenfalls niemanden und mache gerade aus persönlichen Gründen um gegen meine Depressionen zu kämpfen nach 13 Jahren Arbeit eine Maßnahme und auch dort wollen alle nur wieder arbeiten eine bezahlbare Wohnung so das man eventuell mal mit den Kids oder auch alleine mal Urlaub machen kann vom Arbeiten da will niemand eine Villa, weil die Wissen das muss ja auch jemand sauber machen, dann Nebenkosten und so weiter. Mir geht es um den Missstand den uns Jahrelange CDU Strohmänner eingebracht haben. Die meisten machen Jobs von denen unsere Gesellschaft abhängig ist, so wie sie aktuell Strukturiert ist und dann bezahlt man die so schlecht das sie sich nicht mal mehr die Mieten in ihrer eigenen Stadt leisten können und deswegen in Platten am äußersten Rand ziehen müssen das kann nicht sein das alles so weg gentrifiziert wird man sieht was in Berlin dabei raus kommt. Hier in Erfurt verdient der große durchschnitt Mindestlohn eventuell sogar weniger und wenn man Kids hat sind 2000€ Brutto auch schnell nix mehr
Was ist mit dem Drosselberg, Wiesenhügel , Tungerstrasse usw...liegt doch auch im Süd ost oben in Erfurt und eigentlich genauso wie Erfurt Nord. Komisch das diese Teile der Stadt vergessen werden jedesmal!!!
08:00 : Op-Schwester und Kindergärtner finden es selbstverständlich, ein Haus "nachhaltig und nach eigenen Vorstellungen" zu haben und natürlich auch nicht auf Urlaub und "Extrawünsche" verzichten zu wollen. Tja, menschlich verstehe ich es zwar, aber der eigene Anspruch muss zur Leistung und der Realität passen. Nichts gegen diese Jobs, es wird ja mom eh ständig betont wie wichtig und unterbezahlt sie sind (und dem stimme ich zu). Aber dass jeder (Unter-) Durchschnittsverdiener ein Haus und zusätzlich Urlaub für selbstverständlich hält, ... kann man natürlich, aber dann muss man eben beruflich eine Schippe drauflegen. Sonst gäbe es keine Mieter. Hört sich böse an, ist so aber nicht gemeint.
Sehe ich auch so. Das Paar sieht nicht in was für einem Luxus sie leben. Leider ist es bei vielen Menschen so. Ein hoher Lebensstandart wird als normal oder sogar existenziell gesehen. Bei uns leben die Sozialhilfeempfänger wie in anderen Ländern die oberste Mittelschicht oder sogar die reichen. Wir sind nicht arm, wir haben extrem hohe Standards die wir nicht wertschätzen.
Ich denke jede Familie sollte sich solche kleinen "Träume" wie diese verwirklichen können. Aber in der Realität ist es eben nicht so. Die beiden im Video greifen schon sehr hoch mit ihren Ansprüche. Wenn die diesen gerecht werden wollen, müssen die sich wahrscheinlich hoch verschulden. Zudem fand ich es etwas arrogant von ihm zu hören, dass er nicht möchte dass seine Kinder dort aufwachsen weil die Menschen die dort leben Bildungsfehrn sind. Ich mein wieso sollten seine Kinder das Recht auf eine bessere Umgebung haben als andere. Ja klar will man das beste für seine Kinder, aber die beiden haben offensichtlich nicht das Einkommen sich etwas besseres zu leisten und wollen sich mit dem was sie bekommen nicht zufrieden geben, da diese Gegend nicht gut genug für sie ist. Das widerspricht sich.
Kindergärtner und OP Schwestern verdienen nicht schlecht. Hier wird es am hohen Preis der Häuser und am normalen Einkaufsverhalten liegen. Wer SO über andere redet und Schwiegermutter gleich mit einziehen lässt, will eh alles haben. Wie oben schon erwähnt, wer auf jeder Ebene Luxus will, der sollte was an seinem Beruf tun. Im Gesundheitswesen und Erzieherwesen geht's halt nicht unendlich hoch.
Vllt kann man Ortsversammlungen politisch mehr Anerkennen. Einwohner von Städten reizt es doch mehr an in kleineren Gemeinschaften ihr Wohngebiet gegenüber der Stadt zu vertreten, als sich mit der Stadtverwaltung durchzukämpfen. Die Gemeinde als politische Körperschaft sollte nicht über 10.000 Einwohnern haben, einfach um den Überblick der Gemeindeverwaltung gegenüber den Einwohnern zu bewahren. Eine Gemeinde sollte auch immer dafür sorgen, bezahlbaren und familienfreundlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Es gibt Ortsvereine und Quartiersmanagements aber die bringen politisch wenig.
Oder diese Versammlungen erstmal offensiver Bewerben. Bei uns gibt es kaum Aushänge weshalb ich davon immer zu spät höre. Außerdem liegen die Zeiten oft sehr ungünstig für Arbeitnehmer.
Ach was, das kann mega cool sein, wenn man schöne Eltern hat, die einen lieben.... Man ist niemals alleine, die Menschen in armen Vierteln halten meistens viel mehr zusammen, weil sie am Existenzminimum leben und einfach andere Werte entwickeln als Menschen, die im Überfluss leben. Deshalb sind die schönsten Seelen auch in Armut aufgewachsen. Das ist nunmal so.
Ich bin froh in einem großen Haus im Süden Deutschlands direkt am Wald aufgewachsen zu sein. Ich kann mit dem kleinen Rückschritt mit 27 Jahren als Erwachsene mir nur ein Reihenhaus leisten zu können umgehen auch wenn ich ein freistehendes bevorzugen würde. In einer kleinen Mini Wohnung im 6 Stock zu wohnen ist für mich unvorstellbar und daher fühle ich mich sehr privilegiert und bin dankbar um meine Möglichkeiten.
Bei 84 Millionen Menschen in einem so kleinen Land (Siedlungsdichte: 230 Menschen pro Quadratkilometer!) hat das frei stehende Einfamilienhaus eh ausgedient. Es sei denn, wir wollen das ganze Land versiegeln.
Sei froh dass Du 1 Dach über Deinem Eingebildeten Schädel hast,... ‼️‼️‼️‼️‼️ Ich weiß was es heißt OBDACHLOS zu sein, DU WEISsT gar NIX DAVON 🤮👎🤬💔🤷♀️ !!!!!!! Ich wette mit DIR egal um was : Gib Deine Wohnungs Schlüssel, Deine Bankomat Karten = ALLES ab & dann ZEIG MIR WIE DU 1 Woche OHNE HILFE DEINER FAMILIE UND FREUNDEN auf der Straße ÜBERLEBEN KANNST ‼️‼️‼️‼️‼️‼️‼️‼️ SORRY 😂 , aber DU WIRST ES NICHT SCHAFFEN, weil Dein EGO so hoch wie der HIMMEL ist, TRAURIG ABER WAHR 🤷♀️💔👎❣️ Lg. aus Niederösterreich / Wachau 🇦🇹 ; 👋 Michaela 👋
Komisch ich mache gerade eine andere Erfahrung, bin auch im Haus auf dem Land aufgewachsen und Haus in der Stadt. Jetzt wohne ich in einem Hochhaus und will nicht mehr neben diesen elitären Kleinbürger leben. Lebe in einem Brennpunkt aber wenigstens ist jeder mit sich ehrlich das ist es asozial ist. Auf dem den Dorf hattest du Hausfrauen die erzählen wie schlecht die Welt doch ist und sind einmal im Jahr billig Urlaub Türkei machen, hahahah. In der Stadt kenne ich meine Nachbarn nicht und will es auch gar nicht. Warte immer bis der Aufzug weg ist bevor ich die Tür aufmache
Also ich bin in einer Migrantenfamilie im Süden in einem „Brennpunkt“ mit Hochhäusern aufgewachsen. Die Freunde waren in unmittelbarer Nähe im 8.Stock und 12.Stock; in den anderen Blöcken usw…Und ich hatte immer Mitleid mit den Kindern in der Schule, die in Einfamilienhäusern aufgewachsen sind 😃 Sie hatten nämlich max. 1-2 Gleichaltrige in ihrer Straße und wenn sie nicht mit denen klarkamen, hatten sie niemanden. Auch mussten die Eltern sie dann zu ihren Schulfreunden oder Vereinsfreunden fahren, so dass ein spontanes Zusammenkommen kaum möglich war und man immer von den Eltern abhängig war.
Freiwillig würde ich nie wieder in einer Platte leben. Einmal und nie mehr! Furchtbar und absolut nichts für Kinder. Selbst als erwachsene Frau traut man sich da Nachts nicht raus. Ich bin froh, dass wir jetzt in einer deutlich besseren Gegend leben. Ich würde ein schönes Einfamilienhaus mit eigenem Garten immer als Erstes wählen.
600.000€ für ein Einfamilienhaus mit Sauna. Davon können wir hier (München) nur träumen. Ernsthaft! Mein Mann und ich verdienen gut, aber nicht mal eine 4-Zimmer Eigentumswohnung wäre aktuell drinnen… Natürlich wünsche ich der jungen Familie im Film das Beste. Mit solchen Jobs und einem Kind bekommt man hier leider nur eine 2 Zimmer-Wohnung. Viele sind daher schon weggezogen…
Habe 7 Jahre im Plattebau gelebt . Bin Vermieter und vermiete jetzt 24 Wohnungen und bin Millionär geworden . Obwohl ich sehr sehr sehr wohlhabend lebe . Werde ich nie vergessen wie es ist so zu leben
Das klingt jetzt einfacher als getan, aber Jenny und Philipp könnten Geld ansparen für die Anzahlung, solange bis die Zinsen wieder fallen bzw. bis es reicht, um das Haus zu bauen oder zu kaufen, um den Kredit sich leisten zu können.
Man kann heutzutage leider einfach froh sein,wenn man eine Wohnung hat,die man bezahlen kann ....
Definitiv.
Du sagst es ich wohne gerne in der Platte was ist da gegen ein zu wenden
@@Stefan56421man muss froh sein in der heutigen Zeit überhaupt eine Wohnung zu haben, genauso wie ein Auto das hat auch nicht jeder!
Wahre Worte!
Die Assis sollten einmal Arbeiten gehen!
Ich bin ein Kind der 80er und in Halle Neustadt aufgewachsen.Als Kind war es fantastisch,riesige Innenhöfe mit Spielplätzen,alle Freunde aus der Schule waren Nachbarn,unsere Eltern hatten ihre Kinder im Blick und soziale Brennpunkte wie heute in der Platte gab es so nicht.
Es war eine tolle Kindheit.Mittlerweile stehen die ganzen Blöcke nicht mehr und seit 25 Jahren lebe ich im Süden.
Ich habe 18 Jahre in Halle/Saale gelebt, 17 Jahre davon im sanierten Altbau der Innenstadt, das letzte Jahr in Halle-Neustadt. Ich gebe zu zuerst zögerlich gewesen zu sein, aber im Großen und Ganzen war ich positiv überrascht. In den Platten findet man ein Potpourri von Menschen: Senioren, die teilweise seit 50 Jahren dort leben, Studenten, Hartz-IV-Empfänger, Erwerbsunfähigkeitsrentner, junge Familien, Asylanten und natürlich auch manche „Assis“, die man aber in allen Schichten finden kann n.m.M. Was ich zuvor über die Plattensiedlungen gehört hatte, war tatsächlich überwiegend von Vorurteilen behaftet. Die Infrastruktur stimmt, es gibt viele Grünanlagen und zu keinem Zeitpunkt hatte ich Angst, wenn ich nachts unterwegs war. Das sind meine Erfahrungen.
Das hätte auch mein Text sein können. Sehr gut geschrieben. Für uns als Kinder war es damals ein tolles Wohngebiet.
Wir leben in einer Zeit, in der Menschen nicht mehr das Miteinander suchen. Diese sozialen Brennpunkte sind entstanden, weil die Gesellschaft immer weniger Nächstenliebe an den Tag legt
@@BossmanCN und jeder ganz besonders individuell sein möchte
@@BossmanCN falsch, sie sind entstanden, weil verschiedene "Kulturen" gezwungen werden, zusammenzuwohnen, die aber nicht zusammen passen
Ich wohne selbst in einem Plattenbau, der einer Genossenschaft gehört. Die beste Wohnung, die ich bisher hatte, großzügig geschnitten, sehr günstig, ringsum grün und dennoch alles da was man braucht. Die Genossenschaft ist sehr mieterfreundlich, es gibt eine Nachbarschaftshilfe und das Wohnumfeld ist angenehm und gepflegt
Was bleibt Ihnen anderes übrig, als das noch schön zu finden. Wir leben ja in einer Demokratie.
ja ja, rede es dir schön
Was am Plattenbau die Freude am Wohnen etwas trübt sind die hauchdünnen Wände und Decken zum Nachbarn, man kann förmlich jedes Gespräch, jedes Telefonat, jedes Hundebellen, jedes Stuhlrücken und jeden Furz mitbekommen ohne dabei zu sein. Wenn 4 Etagen über dir jemand bohrt, hat man das Gefühl, das geschieht im Raum nebenan. Die zusammenhängenden Balkone sorgen nicht gerade für Privatsphäre und im Plattenbaugebiet herrscht prinzipiell Parkplatzmangel da auf 5 Wohnungen eine Parkfläche kommt.
@@christophhandler6583 Ist halt für arme Leute/Hartz4-Publikum.
@@christophhandler6583 es kommt immer darauf an, wo man wohnt. Wir haben uns in der Plattenbauwohnung immer wohl gefühlt,wir haben trotz Miete alles verschönert, Türen, Fußboden, leider wurde sie abgerissen, das Umzugsunternehmen meinte, so eine schöne Wohnung haben sie lange nicht gesehen, dann sind wir in einen Ziegelbau gezogen, ich muss sagen, sehr hellhörig. Das Gute ist, dass wir jetzt im Erdgeschoss wohnen aber ich trauere immer noch meiner alten Wohnung nach.
Wir haben eine Eigentumswohnung in einer Wohnsiedlung gekauft, da die Preise in der Stadt keiner mehr bezahlen kann. Aber ich muss sagen: Es war eine gute Entscheidung. Die Leute sind sehr nett, dass Umfeld gepflegt. Lediglich der Ruf ist nach außen hin schlechter und deswegen bleibt es bezahlbar. Man kann also einen negativen Ruf definitiv zu seinem Vorteil nutzen.
*das
@@leksandrh.3577 das Wort Asozial wurde von den Nazis geprägt.
@@leksandrh.3577 😂😅
@@leksandrh.3577 Das gerade Du das sagst, wundert mich doch sehr.
@@atzimtzum Die moderne Wortschöpfung spricht euphemistisch von dissozial, lG Fleder.
Ich wohne als Besserverdiener ebenfalls in einem Plattenbau in Zeitz (Sachsen-Anhalt). Könnte mir zur Miete nichts besseres vorstellen. Die Mietkosten sind sehr günstig (knapp über 400 Euro im Monat für zwei Zimmer), die Nachbarn meist älter (und damit sehr oft nett und ruhig), ich schaue aus allen Fenster ins Grüne und habe alles nötige im Umkreis von maximal 500 Meter. Besser geht es also kaum.
Das is echt Perfekt dafür
Als Kind bin ich in der Platte aufgewachsen, es war schon iwie cool. Man hatte immer andere Kinder zum spielen und viele Freundschaften. Die „Platte“ gibt es nicht, es gibt Viertel die sehr problematisch sind und viele Gegenden wo auch Platten stehen, die sehr modern, gut strukturiert und vor allem gut situiert sind!
Mir brauchst du das nicht zu sagen...
@@paulk1773hat sich niemand
Ghetto life...
@@runbabylon8660 Eben nicht überall. Es gibt auch große Unterschiede zu einem Westdeutschen Plattenbau, diese Gebiete waren nie sozial durchmischt und somit von Anfang an ein sozialer Brennpunkt. Heute lebe ich wieder in einer Platte in einem sehr angenehmen Viertel, Vermieter ist eine Genossenschaft und die achtet sehr auf ihre Auswahl an Bewohnern, alles ist sehr gepflegt.
@@sebatim4937 Ghetto Dope...
Ich wohne selbst noch in der "Platte", obwohl ich mir auch eine Wohnung anderswo leisten könnte - aber würde ich niemals. Warum sollte ich doppelt so viel zahlen für für eine "bessere" Lage? Hier habe ich alles was ich brauche - super Verkehrsanbindung, super Einkaufsmöglichkeiten und größtenteils auch normale Menschen und keine arroganten "Schnösel".
👍
Naja,die Lage ist halt das wichtigste 😅🤷🏼♀️
@@MultiPinkMelon welche
bei mir fahren alle relevanten busse der stadt vor dem haus. hätte null bock in der eigenheimsiedlung zu wohnen, wo sich dann meine spießigen nachbarn mit mir über meine naturwiese streiten. nee danke. dafür aber schulden bis in den tod.
@@icannotbeseen true
Aufgewachsen im Dorf, jeder kannte jeden. Nach meiner Heirat in die eigene Doppelhaushälfte gezogen. Nach meiner Trennung habe ich alles zurück gelassen und musste nehmen, was sich angeboten hatte: eine Wohnung in der Platte am Stadtrand... Am Anfang zähneknirschend. Nun möchte ich es nicht mehr missen. Ich bin huer bekannt wie ein bunter Hund, ich habe so tolle liebe Nachbarn, jeder hilft jedem. Im Sommer schleppen wir unsere Stühle raus und quatschen miteinander, der Spielplatz ist direkt hinterm Haus... Wir sind hier glücklich und ans Umziehen denke ich nicht mal ansatzweise.
Seit 1975 wohne ich mit meiner Familie im ehemaligen Neubau, ich vermeide das Wort "Platte".Wir waren damals überglücklich, diese 3 Raumwohnung erhalten zu haben. Glückliche Jahre hat meine 4köpfige Familie hier erlebt!! Hausfeste, Kinderfeste, gemeinsame Geburtstsgsfeiern haben alle Mieter zu einer festen Gemeinschaft werden lassen. Es wurde gemeinsam gelacht und getrauert. Unsere Kinder haben hier eine glückliche und sichere Kindheit verlebt.
@@wiltrudsollner2704SEIT 42 JAHREN IM SELBEN VIERTEL IM SELBEN INNENHOF IM SELBEN GEBAUEDE kann niemanden mehr erkennen wer woher gekommen ist hab nicht mal den geringsten Schatten eines blassen Schimmers grundsaetzlich. Nur einige Erinnerungen die hoffentlich niemals verblassen werden
Spielplatz hinterm Haus hört sich nicht schön an Lautstärkemässig
@@Lichtersee wegen der Kinder? Absolut nicht. Stört mich nicht einen einzigen Zentimeter.
@Lichtersee: das ist alsolut abhängig vom jeweiligen subjektivem empfinden! der eine fühlt sich durch kinderlärm gestört - ich z. b. finde nix schöner, als die vögel zwitschern und die kinder spielen zu hören/sehen auf dem spielplatz im park vor meinem fenster! deren spass und freude erfreut auch meinen minde bei all dem stress auf der welt und im arbeitsleben! - let the children play! ...one love!
Meine Eltern wohnen auch in einem Plattenbau. Das Umfeld ist sauber, die Einkaufsmöglichkeiten nah. Die Nachbarn sind freundlich. Da ist einfach gar nichts schlecht dran.
Gibt halt nen paar Blocks wo Kinder Schutzgeld von anderen Kids wollen und das findest du in Duisburg
@@rokpepeshogun Der reinste Horror.
Soweit geht D immer mehr den Bach runter und werden zu Kalkutta!
@@milanas.4666 Soweit ich mich erinnern kann, wars schon immer so, mit Jahren der Pause ohne Stress aber dann kams wieder hoch, denke einfach mal ab den späten 90ern ist irgendwas passiert was die Leute verändert hat
@@rokpepeshogun ja,sie fingen an Drogen zu nehmen und ihre Kinder verblöden lassen...
Meine Mutter wohnt auch noch in der Plattenbau Wohnung in der meine Geschwister und ich alle aufgewachsen sind. Alles neu gemacht und wunderbar grün und sicher. Wenn ich sie besuchen gehe und am Abend nach Hause fahre mit der Bahn fühle ich mich nie unsicher an der Haltestelle. Wäre es nicht am äußersten Stadtrand und deshalb eher weit von Arbeitsstätten entfernt würde ich auch noch heute freiwillig dort wohnen. Bin eigentlich auch nur ein bisschen mehr als einen Stadtteil weit weggezogen oder rund 15 Minuten mit der Bahn da der Stadtteil meiner Mutter sich sehr langzieht und sie wirklich an der Kante wohnt.
Ich bin auch in der Platte aufgewachsen bis zum 19. Lebensjahr. Es war die beste Wohnung, die ich erlebt hatte. Als Kind hörte man immer nur, dass die Platte schlecht sein soll wegen der Lautstärke der Nachbarn, kaum Privatsphäre usw.
Ich lebe jetzt in NRW und hatte in NRW mehrere Wohnungen bewohnt. Die Häuser sind nicht attraktiv, wenn es um das handwerkliche geht. Zum Beispiel bohrt man ein Loch, kommt Sand raus - das gab es im Plattenbau nicht. Jetzt wird der Plattenbau wieder attraktiver gestaltet mit Fahrstuhlen, Kaufhallen usw. Man sollte die Platte nicht schlecht reden. Für mich als Kind ist es ein Segen gewesen. Meine Eltern leben auch noch in der Platte und sind zufrieden. Der große Vorteil in der Platte ist, dass die Wohnungen wie Bausteine umgebaut und nachgerüstet werden können.
Hinzu kommen die Wartungsarbeiten, die Verhältnismäßig sehr leicht und dementsprechend günstig sind. Auch der Zusammenhalt war viel besser, es war wie ein Dorf, wo jeder jeden kennt und Hilfsbereit war.
Tja, dass wahre Deutschland wurde leider weggebombt im 2WK und zwar fast alles, was man im 1WK nicht zerbombt hat.
Ich wohne auch in einem Plattenbau - schlechte Statik, es leckt regelmäßig durchs Dach, katastrophale Dämmung, alles bricht aus den Wänden raus. Habe ich so vorher noch nie in anderen Häusern erlebt. Lässt sich nicht verallgemeinern...
Ich komme und wohne im Westen, in meiner Heimatstadt. Ich habe allerdings 4 Jahre in Halle(Saale) gewohnt, zuerst in einer "schönen" Altbauwohnung, bin dann in eine Plattenbauwohnung ungezogen. Im Gegensatz zu der Altbauwohnung, war die Platte sehr warm, sinnvoller, gut geschnittner Grundriss. Ich habe mich wohl gefühlt.
Tatsächlich stehe ich auch kurz davor, in Erfurt in einen Plattenbau zu ziehen. Aktuell ist der Mietwohnungsmarkt schon teuer genug aufgrund der Heiz-/Nebenkosten und bei den Altbauwohnungen kann man gefühlt nur noch auswählen zwischen teuren Preisen pro m2 oder einer Wohnung die komplett mit Winkeln und schmalen Fluren versehen ist, sodass man schon gefühlt nur noch die halbe Fläche nutzen kann. 😅
Meine Eltern haben mir da auch etwas die Skepsis gegenüber der Platte genommen, aber mal abwarten wie es wird.
Ich wohn allein auf 59 qm Platte aus 1989, die Hütte is gut gelüftet, kühl im Sommer, Warm im Winter, trocken, kein Schimmel, für knapp 370 warm mitten in der City, 4. Etage, Balkon zum Süden, was will ich mehr?????? Da sche*ß ich auf n Altbau. Ach ja, meine Nachbarn sind zu 85% Erstbezugsmieter, also kaum Fluktuation und man kennt und grüßt sich sogar. Ich liebe meine Platte und seh mich hier maximal bei Vergrößerung der Familie oder im Holzkarton ausziehen ;)
Stimmt. Nur das Bad ist meistens schon scheisse. Kein Platz. Nur ne Wanne. Müll. Als Single oder Pärchen aber top wenn nicht zuviele Asoziale drin wohnen.
@@erhock-rhonthuringerwald9122 Ich würde jederzeit auch wieder in einen Plattenbau ziehen. Ich bezahle für mein Apartment (30qm) über 15€/qm kalt, warm über 20€/qm.
Ich wohne auch immernoch in der Platte, seid 1978 und ich würde niemals hier ausziehen, obwohl ich mir eine andere Wohnung leisten könnte.
Ich bin in Berlin in der Platte groß geworden. Überall Grün, Spielplätze, andere Kinder, Freizeitangebote... Das war super. Und später als Erwachsener bin ich auch selbst in der Platte in eigenen Wohnraum gezogen. Ich hatte kein Problem damit; nur andere, die wissen wollten, wo ich wohne. Als die Mieten überall stiegen, wurde mein "olles" Viertel plötzlich attraktiv.
Ich bin Anfang der 2000er im Rieht aufgewachsen, in den Kindergarten und die Riehtgrundschule gegangen es war eine tolle Zeit. Man ist alleine mit Freunden zur Schule gegangen Angst und sorgen außerhalb der kindlichen war absolut kein Thema und aus mir ist auch was geworden. Finde Vorverurteilung echt unangebracht.
Die Sporthalle roch schlimmer als jede Bahnhofsunterführung! In der Gegend ist auch zu dieser Zeit viel Scheiße passiert. Als Kinder hat uns das nie gestört, als Erwachsener möchte ich rückblickend trotzdem nicht, dass meine Kinder in dieser Gegend aufwachsen.
Ich wohne schon über 23 Jahre am roten Berg „in der Platte" und es ist bei weitem nicht alles so schlecht wie es oft dargestellt wird!! Die verschiedensten Menschen leben hier, aber alles ganz normale Leute, viele junge Familien und größtenteils nett und freundlich. Auch viele ausländische und die sind oftmals sogar netter als so mancher Deutscher!!!! Außerdem ist es wohnen im Grünen und direkt am Zoopark, wer hat das schon:)
Wenn man in solchen Plattenbau Gebieten aufwächst, sieht man die Sache natürlich anders als jemand der in einen Haus oder Villenviertel lebt!!!
Dem kann ich nur zustimmen. Und die ganzen Besserverdiener sollten aufhören alle über einen Kamm zu scheren.
Also ich komme regelmäßig zum Training zum Roten Berg und was doet teilweise los ist, ist schon nicht mehr schön und das Klienteln mehr als fragwürdig geworden....
Ich verteidige die Plattensiedlungen der DDR vehement, habe selber viele Jahre in einem "Block" gelebt. Im Vergleich zu internationalen Grosssiedlungen, z.B. in Amsterdam, Paris, London usw. Sind die Neubaugebiete in Ostdeutschland vergleichsweise lieblich und die Infrastruktur sehr gut.
Ich kann mir vorstellen, dass Platten, wenn sie gepflegt werden, eine tolle Wohnumgebung sein könnten. Aber wenn wir ehrlich sind: die meisten sind heruntergekommen, dort herrscht nicht selten Kriminalität und Armut. Drogen und Gangs sind keine Seltenheit. Wer will denn dort freiwillig wohnen und seine Kinder aufwachsen sehen? Wirklich sehr schade.
das tut den Systemtreuen hier aber nun weh, wenn Du sowas sagst ! Nöö: *Platte für Deutsche, Bungalows modernst bitte mit allem zum verwüsten für die Goldstückchen, dann ist der Sinn dieses Schrott erreicht !*
Im Prinzip stimme ich zu. Würden Plattenbausiedlungen besser gepflegt, würden sie dadurch ja auch wieder teurer. Dementsprechend würden mehr wohlabende Menschen dorthin ziehen und statt Tedi und Kik gäbe es dann in den Ladenflächen Feinkostläden und generell höherwertigere Einkaufsmöglichkeiten. Mit den Menschen, die sich die Miete nicht mehr leisten könnten, würden dann auch Kriminalität und Armut aus den Plattenbausiedlungen verschwinden. Und dann hätte man dort die Chance auf eine Wohnung mit Aufzug, die gut gedämmt ist und wo ein Spielplatz direkt vor der Haustür ist, auf dem weder nachts um 12 noch irgendwelche Halbstarken laut Party machen, noch Drogenabhängige ihre Spritzen überall liegen lassen, sondern auf dem abends gegen 8 das letzte, gut erzogene Kind spielt und dann rein gerufen wird, um die Nachbarn nicht zu stören.
Problematisch ist dann nur, dass dann wie gesagt die Mieten exorbitant hoch wären und dass gleichzeitig diejenigen, die dann dort weg gezogen wären, woanders hin ziehen und sich eben dort ansammeln würden.
@@wookie2222 naja es gibt ja schon ein zwischending zwischen luxusappartments und verwahrlosung.
Du redest allgemein von allen Platten und dass sie nicht gepflegt sind. Ich lade dich herzlich ein nach Leipzig Grünau, am besten Lausen-Grünau und dann kannst du noch mal was zu ungepflegen Plattenbauten sagen 😂. Dort sind 99% der Bauten von außen und innnen saniert und wenn du in die Buden reingehst, werden erst mal die Ohren schlackern. Die sind in der Regel innen komplett saniert. Natürlich ist es nicht überall so. Ich wohne in Erfurt und da gibt es leider noch komplett unsanierte alte Blöcke, aber in Leipzig wurde zB seit Ende der 90er sehr viel gemacht. Aber Leipzig ist sowieso eine Ausnahme, da dort der Bär steppt 😂
Es muss bisschen differenziert werden. Z.B. in Dresden gibt es viele kleinere Plattenbausiedlungen, welche zentrumsnah gelegen sind, viel Grün und große Höfe haben (Johannstadt, Striesen, Seidnitz ...). Diese gehören oft Genossenschaften und sind top renoviert und stehen in Sachen Komfort und Ausstattung so manchem Neubau in Nichts nach und sind dennoch relativ günstig .Hier ist auch eine gute soziale Mischung vorhanden. Es gibt hier nicht wenige Menschen aus der Mittelschicht, welche bewusst hier leben und dafür einen größeren finanziellen Spielraum haben und sich Urlaub, Auto etc. leisten können welches sich sonst nur hoch verdienende Menschen leisten können.
Dresden war nach dem Krieg ja auch sehr zerstört. Da gab's dann auch zentrumsnah Platz für die Platte. In Erfurt war das anders.
Das wird im Beitrag doch erwähnt
Super Doku. Sehr sympathische Menschen, insbesondere Familie Müller und Herr Prof. Helbig - er war so ein toller Prof an der Uni Erfurt! 🙏🏼
Hallo @Annanoraa ! Danke für ein Lob :)
Wohne auch in der Platte gehe arbeiten genieße die erschwingliche Miete und fahre eben mehrmals in Urlaub oder langes Wochenende . Könnte ich mit hoher Miete nicht. Und die Rente kommt ja auch irgendwann dann ist es auch wieder besser als Gläschen sammeln.
In meiner Kindheit am Anfang der 80-er war für mich der Auszug - raus aus einer heruntergekommenen Altbauwohnung in der Innenstadt - hinein in ein neu entstandenes Plattenbauviertel wie das Betreten einer neuen Welt.
So wuchs ich als "Blockochse" auf und profitierte von einer hervorragenden Infrastruktur: Kaufhallen, Kliniken, Sport- und Freizeit Einrichtungen, große Parks, ein Wald und Spielflächen( teilweise gebaut von russischen Soldaten und der NVA) - alles war fußläufig erreichbar.
Spielkameraden waren reichlich vorhanden und eine Nachbarschaft, die ihren Namen verdiente. So teilten sich Ingenieure, Ärzte, Polizisten, Lehrer, Handwerker ... den selben Hauseingang. Irgendwann in den frühen Neunzigern begann es zu kippen und viele gingen weg- der Hauptgrund dürfte wohl die berufliche Perspektive gewesen sein.
Auch damals schon begann man schlecht über die Platte zu reden.
Da man sich anschickte, meinen Block abzureißen, war auch für mich der Weg zurück in die Innenstadt gegeben - in einen sanierten Altbau.
Dieser Trend hält bis heute an - entweder das Häuschen im Grünen ( überteuert und mit langen Pendelwegen) oder der schick sanierte Altbau ( ebenfalls überteuert und mit wenig Grünflächen).
Nun lebe ich wieder in einem 50-er Jahre Neubau in einem "sozialen Brennpunkt" und profitiere von der guten Infrastruktur, der netten Nachbarschaft und einem großen grünen Innenhof - und zog nebenbei dort noch ein Kind groß.
Dabei beobachte ich mitleidig, wie sich Bekannte auf alle Ewigkeit bei der Bank versklaven, um für eine halbe Million eine Dreifach-Haushälfte mit einem 6 qm Grundstück zu erwerben und einen Pendelweg von einer h in Kauf zu nehmen -
oder wie andere Bekannte im schicken Altbau über die Höhe der Miete klagen.
Ich bezahle weiterhin eine moderate Kaltmiete und kann genug Geld beiseite legen und anlegen ( zBs. in Vonovia Aktien ;-)
Ja Ghetto Bildung ist nicht gut - dies ist aber zu einem Großteil der Politik geschuldet und nicht Immobilien- Entwicklern .
Heinz Buschkowsky hat das mal sehr treffend auf den Punkt gebracht:
Viele junge Leute nutzen Neukölln nur als Durchlauferhitzer - um sich dort ein bisschen auszutoben - aber dort bleiben und eine Familie gründen - nee, dann sind sie ganz schnell weg.
Angebot und Nachfrage regeln auf lange Sicht derartige politische und gesellschaftliche Übertreibungen wieder herunter - und das ist gut so.
Guter Mann
Hört sich an wie Berlin Brandenburg 😊 Gerade wer zb. Richtung Strausberg wohnt, hat voll den ätzenden Arbeitsweg Richtung Berlin und zurück über die B1 🤢
Es kommt meiner Ansicht nach nicht nur darauf an ob die Menschen etwas miteinander zu tun haben wollen oder nicht, es kommt auch darauf an welche Lebensplanung und Ansprüche die Menschen haben. Es gibt Menschen denen eine Wohnung reicht, sie brauchen keinen Garten. Manche leben lieber in einem Viertel wo die Dinge des täglichen Bedarfs in der Nähe und fussläufig erreichbar sind. Das hat aber mit arm oder reich nichts zu tun. Der Unterschied ist nur dass sich reiche Menschen es aussuchen können wo sie leben wollen, arme Menschen können das nicht. Arm oder reich sagt aber nicht automatisch etwas über den Menschen aus, erst recht nicht über Kriminalität. Fälle wie Hoeness, Becker oder Schuhbeck beweisen dass es auch bei reichen Menschen Kriminalität gibt.
Jup. Ich habe mehrere Jahre in Berlin in der Platte gewohnt und war kreuzunglücklich - Ich koche gern und die Küche war grade mal zwei mal zwei Meter groß; Ich bin gern an der frischen Luft und obwohl die Siedlung relativ am Stadtrand lag, war man immer noch ewig und drei Tage unterwegs, wenn man mal irgendwo in die Natur wollte; Ich bin chronisch krank, aber die Ärzte im Ärztehaus 700m entfernt konnte man vergessen und ich war jedesmal 2-3 Stunden mit den Öffis unterwegs, nur um innerhalb Berlins zu einem guten Facharzt zu kommen; Kulturleben gab es nicht, da alle Aktivitäten, Treffen und Vorstellungen auf Menschen von 0-16 und von 60-99 Jahren ausgelegt waren.
Alles in allem habe ich mich da extrem unwillkommen und unwohl gefühlt und bin heilfroh, weg gezogen zu sein.
Ich hab aber auch Verstäntnis für jeden, der z.B. selten oder nie kocht, der mit unqualifizierten Ärzten und spärlichen Einkaufsmöglichkeiten klar kommt und der jedes mal groß in die berliner Innenstadt fahren möchte, wenn man mal irgendwas soziales oder kulturelles erleben möchte (oder der sowas einfach nicht braucht).
Gibt ja auch Kriminalität in Steglitz-Zehlendorf. Der Unterschied ist halt nur, dass wohlhabende Menschen sich frei entscheiden können, wo sie wohnen wollen. Und wenn man dann Wert auf bestimmte Dinge legt, diese in den Plattenbausiedlungen aber nicht gegeben sind, dann wird man dort einfach unglücklich, depressiv und krank.
Das sehe ich genauso. Ich wohne seid knapp 15 Jahren im Rieth und sehe kein so großen Unterschied zur Stadtmitte. Anger finde ich am schlimmsten da sich dort die meisten Jugendlichen herum taumeln oder Bahnhof. Davon abgesehen gibt es überall Kriminalität. Bezahlbar ist momentan rar in Erfurt oder in anderen Großstädten. Ich bin kein Hartz IV Empfänger, verdiene mein eigenes Geld ä, was ich damit sagen will ist, daß nicht nur Hartz IV Empfänger oder Sozialschwache Menschen im Rieth wohnen. Man bewohnt das was man sich leisten möchte um eben nicht am Existenzminimum leben zu müssen. Klar könnten die Kommunen mehr in ihre Platten rein stecken um es angenehmer zu machen, fangen wir bei teilweise alten Stromkästen, die Fassaden zu verschönern oder oder oder. Was Migranten betrifft in Norden, spreche ich mal nicht darüber. Aber generell finde ich sich Vorurteile zu schaffen, finde ich nicht gut. Lieber ein Dach über den Kopf als da zu wohnen was man sich gerade so leisten könnte aber weniger Essen. Nee danke.
Stastisch gesehen schon. Dazu steigt die Anzahl an "armen" Menschen an, sodass sich die höhere Kriminalitätsrate sich in deutlich mehr Straftaten ausprägt.
Als Kind in der Platte aufgewachsen, gab nichts Schlimmes daran. Als ob man das als Kind wahrnimmt, da sind die Eltern der Bezugspunkt. Jetzt Bau von EFH in der Nähe der alten Platte, das ist dann eben ein Upgrade, sehe auch keine Nachteile darin. Das Problem sind nicht die Gebäude, sondern die Leute und die Einstellung zueinander.
Ich bin als Wessi vor mehreren Jahren in den Osten "rüber gemacht" und habe da auch eine Zeit lang in Plattenbausiedlungen erlebt. Ich teile den Eindruck, dass die sozio-ökonomische Segregation in den ostdeutschen Städten sogar noch etwas krasser ist, als in den westdeutschen.
Dabei fällt mir oft auf, dass der Unterschied in Ost und West vor allem auf verschiedenen Ebenen stattfindet. In der Zeit, in der ich in oder nahe bei westdeutschen Plattenbausiedlungen gelebt habe, hatte ich oft den Eindruck dass die Bewohner dort besonders laut, unsauber, unsozial, kleinkriminell und gefährlich seien. Da wollte man im Dunkeln nicht auf der Straße unterwegs sein. Oder man hatte Nachbarn, die von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends auf dem Balkon saßen und sehr, sehr laut Party gemacht haben, jeden Tag für mehrere Wochen im Sommer.
Bei den ostdeutschen Plattenbausiedlungen hatte ich eher den Eindruck, dass meine Nachbarn "normale Leute" waren, die Wert auf Sauberkeit im und ums Haus legten und die sich eher selten total daneben benahmen. Viele waren Rentner, viele hatten aber auch noch arbeit. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich dort auf einer anderen Ebene abgehängt: Denn Einkaufsmöglichkeiten, Kulturveranstaltungen und so ziemlich alles, das nicht mit Schlafen und dem direkten Aufenthalt in der Wohnung zu tun hatte, war unendlich weit weg. Man hatte halt das Gefühl, dass dort in der Gegend nix los war - vielleicht auch, weil die Nachbarn allesamt auch keine Leute waren, die oft auf Konzerte, zum Essen oder sonstwohin gehen würden. Da gab es dadurch dann eher eine gewisse kulturelle und soziale Verwahrlosung, gepaart mit geistiger Verarmung.
Auch wir sind dann irgendwann, sobald wir es uns leisten konnten, in eine bessere Gegend und in eine andere Stadt gezogen.
Das wesentliche Problem ist dabei für mich also nichtmal, dass die Platte die Platte ist. Es liegt eher daran, dass man grade im Osten eben nicht nur mal 2-3 Plattenbauten irgendwo in die Innenstadt geklotzt hat nach dem Krieg, sondern eben dass man irgendwo weitausserhalb der Stadt und jeglichen städtischen Lebens eine Trabantenstadt geschaffen hat, bei der man einfach nur an das leibliche, nicht aber an das seelische Wohl der Menschen gedacht hat, die dort leben.
Hinzu kommen dann noch Wohnungsschnitte, die einfach absurd unzeitgemäß sind - Bad ohne Fenster, Mini-Küche mit 3m² oder der Mangel an Wohnungen mit 3 oder 4 Zimmern mal als Beispiel. Wir sind jung und bei uns stehen irgendwann auch Kinder an, ich brauche aber ein Arbeitszimmer. Wenn dann also ein Kind kommt, brauchen wir mindestens 4 Zimmer - da hat man in vielen Plattenbauten schon Pech, wenn man zwei oder drei Kinder hat und sucht, denn die meisten Wohnungen haben 2 oder 3 Zimmer.
Das führt dann halt auch dazu, dass jede junge Familie, die es sich leisten kann, in ein Einfamilienhaus zieht - mit der Anzahl und Anordnung der Zimmer, die man sich wünscht.
Will sagen: Die Platte war mal hochmodern und zeitgemäß, man hat sich aber auf der Bauherrenseite zu sehr darauf ausgeruht und versäumt, die Interessen und Wünsche der heutigen Kunden in den Neu- und Umbau einfließen zu lassen. Wer eben immer nur so baut, wie vor 30 Jahren, hat halt auch nur die selben Leute drin sitzen, wie vor 30 Jahren.
Amen 🙏
Hast es eigentlich ganz gut zusammengefasst , ich möchte trotzdem mal 2 Punkte aufgreifen & etwas korrigieren bezogen auf DDR Verhältnisse 😉 das es heute anders aussieht bzw. man dort nicht unbedingt hin will ist natürlich verständlich.
1. Zitat : "bei der man einfach nur an das leibliche, nicht aber an das seelische Wohl der Menschen gedacht hat, die dort leben."
Zu dem Schluss kann man als "Nicht DDR Bürger" kommen dem war aber nicht so. Die Plattenstädte hatten früher alles an Einkaufs & Kulturmöglichkeiten was es nur gab, für Abwechslung war also gesorgt. Zudem bestand immer eine regelmäßige Bus/SBahnverbindung in andere Gebiete wodurch man schnell auch in die ALT Innenstädte ect. kam
Das weit wichtigere aber noch : die Menschen hatten eine gesicherte Existenz & ein anderes MITeinander. Es gab keine "Arbeitslosen" die dort rumgammelten. Alle Einkommensbereiche waren vertreten & selbst die Verkäuferin mit 400Mark war keine "Arme Frau" eben weil Meite & Lebenshaltungskosten extrem niedrig waren. Da wurde gefeiert in den Hausgemeinschaften, die Kinder spielten zusammen , man kannte sich von der Arbeit und jeder konnte sich frei bewegen ohne jegliche Angst auch Abends/Nachts.
Kurzum die Lebensverhältnisse damals und das was man heute dort sieht sind nicht mehr vergleichbar.
2." ich brauche aber ein Arbeitszimmer."
genau das brauchte man früher eben so gut wie gar nicht weil der Arbeitsplatz eines DDR Bürgers zu 99% ausserhalb der Wohnung lag.
Im Betrieb, im Kombinat, auf dem Feld, in der Stadt. 😉
Keine HomeOffice , kein Internet, nichts. War halt so. Auch wieder der Zeit geschuldet.😉
Auch war der Anspruch an Fläche ungleich kleiner als Heute. Die Leute waren heilfroh überhaupt ne Wohung zu haben, da wurde auch mit Kindern eng gelebt hauptsache es regnete oben nicht rein wie im Altbau.
@@1980yazo Im Prinzip stimme ich dir zu. In beiden Punkten. Aber du unterstreichst da nur meine Meinung, dass es halt auch irgendwo an der mangelnden Anpassungsfähigkeit liegt.
zu 1.: Dort, wo ich wohnte gab es auch ein paar Häuser weiter ein Stadtteilzentrum. Zu Beginn dachten wir uns, dass das ja cool ist und haben uns gefreut, so nah dran zu wohnen. Nachdem wir dann aber geguckt haben, was da geboten wird, waren wir enttäuscht und haben uns einfach nicht vertreten gefühlt. Alles an Programm dort war ausschließlich für kleine Kinder (Schminken, Märchenstunde, Kinderkrabbelgruppe usw.) oder halt ausdrücklich für Senioren organisiert.
Und wenn man dann dort wohnt und innerhalb Berlins gerne auch mal von Tür zu Tür 2 Stunden braucht, um auf ein Konzert zu gehen oder ins Theater oder zu irgendeinem kulturell für uns ansprechenden Programm, dann kommt irgendwo der Punkt, an dem man sich entschließt, gleich raus nach Brandenburg zu ziehen, weil man da ähnlich weit unterwegs ist, aber ein Wohnumfeld in der eigenen Kleinstadt hat, in der am Wochenende vielleicht nicht internationale Top-Bands auftreten, wo man aber zumindest hier und da auch mal Aktivitäten für Menschen zwischen 20 und 65 finden kann.
An dem Punkt hat die Platte uns "verloren" weil man dort - aus was für Gründen auch immer - einfach nicht an Menschen in unserem Alter in der Siedlung gedacht hat. Man hat sich nicht angepasst. Die Leute haben eben - wie du sagst - wie früher untereinander Party gemacht und ab irgendeinem Punkt hat man halt verlernt, dass da auch Leute in die Siedlung ziehen, die neu sind und hat sich nicht mehr drum gekümmert, diese Leute willkommen zu heißen und zu binden.
zu 2: Jup. Meine DDR-Schwiegereltern berichten mir ja auch oft davon, dass die Platte früher Gold wert war und dass man sich um sowas wie Arbeitszimmer keinen Kopp gemacht hat.
Aber da halt auch wieder mein Gegenargument: Die Wende ist 30 Jahre her, Homeoffice ist jetzt seit 2 Jahren ein großes Thema - und war es ja vorher auch schon. Wie reagiert man in den Siedlungen darauf?
Also für mich war das Fass voll, als die letzte freie Wiese, die wir im Umfeld noch hatten und auf der wir im Sommer manchmal nachts spazieren gegangen sind, wenn es in der Wohnung 5 Grad wärmer als draußen war bebaut wurde - mit Plattenbauten mit vielen 1-, 2- und 3-Zimmerwohnungen und einer Hand voll 4-Zimmerwohnungen.
Zumindest bei Neubauten könnte man doch mal akzeptieren, dass das Leben und der Alltag und die Wohnbedürfnisse der Menschen sich einfach verändert haben. Allein schon zwei alleinstehende Hartzer brauchen doch mindestens 2 Zimmer, Küche Bad. Wenn beide arbeiten gehen (und auch mal was im Homeoffice machen müssen) und dann vielleicht auch noch Kinder anstehen, braucht man 3, 4 oder sogar 5 Zimmer. Insbesondere, wenn man keinen nennenswerten Abstellraum im Keller hat und jeden Kram irgendwo in der eigenen Wohnung lagern muss.
Ich denke mal, wenn man einfach versuchen würde, innovativ zu sein und die Siedlungen attraktiver gestaltet, ziehen da auch Leute hin. Aber dazu muss man mit dem Mantra aufhören, dass die Platte in der DDR doch total beliebt war und akzeptieren, dass dem zwar so war, aber dass sie mittlerweile eben viel ihrer Attraktivität durch die Zeit verloren hat und dass man sich Gedanken machen muss, sie wieder attraktiver zu gestalten.
Aber das fällt vielen schwer und grade der Vermieter (eine Genossenschaft), den wir dort hatten schien sich damit abgefunden zu haben, dass man so eine Art unbetreute Wohnanlage für SeniorInnen verwaltet, wo in den Ferien auch mal die Enkel vorbei kommen und in der jüngere Menschen einfach Pech haben, wenn sie dorthin ziehen.
Da werden dann in 10-20 Jahren die Wohnungen auf einen Schlag alle leer und dann wird das Klientel sich deutlich verschlimmern.
@@1980yazosuper erklärt. So war es.
@@wookie2222Naja, diese Plattenbauten sind aber schon hässlich. Man sollte die abreißen sobald man die nicht mehr braucht.
Die Bevölkerung wird in Deutschland abnehmen und auch die Gesellschaft sich ändern. Es wird aber nicht so negativ kommen, die AfD wird regieren und einen neuen Kurs einführen. Gesund sein und nicht arbeiten wollen ist dann nicht mehr. Auch mit seine Kultur hierherbringen. Die Gesellschaft wird untereinander zusammenfinden und vlt. gibt's dann auch mehr Programme (Feste, Großveranstaltungen).
In der Türkei z.B gibts auch Hochhäuser aber die Mentalität ist besser, es gibt mehr vor dem Haus was man zusammen machen kann.
Mittelstand sucht sich Wohnraum in den schöneren Vierteln... der Mittelstande wohnt mittlerweile im Plattenbau.
Und wer wohnt dann in den unzähligen Einfamilienhäusern?
Ich wohne 20 Jahre im Norden und fühle mich sehr wohl die Buga hat dem Norden schon viel geholfen und der Norden ist grüner als die Mitte erfurts und definitiv lebenswert
Noch. Soweit ich weiß hat man aber entschieden den kompletten Buga Abschnitt im Rieth sich selbst zu überlassen. Ich würde also sagen wir warten erstmal ab.
@@PepeAmused ...sich selbst überlassen hört sich doch sehr gut an für Flora und Fauna.....beste Ökologie überhaupt...
Wer sich bald die Luxusmieten von anderen teureren Wohnungen nicht mehr leisten kann wird froh über eine Wohnung in der Platte sein falls er sie bekommt.
Ich wünschte, die Politiker würden endlich eingreifen.
genau. falls er sie bekommt. Da werden jetzt andere unter gebracht und Vater Staat zahlt die Miete. Für uns deutsche sieht es langsam schlecht aus, nur würden das die Politiker nie zu geben.
@@Weltenbummlerrrinverspricht Scholz schon seit der in Hamburg Bürgermeister ist.
Schön wie die Op-Schwester und der Kindergärtner hier liebevoll noch als Mittelschicht bezeichnet werden. Die deutsche Mittelschicht sollte sich eigentlich ohne Probleme ein Eigenheim leisten können. Traurig was in Deutschland passiert. Ein hoch auf die Ampel!
Die Ampel??? Wer hat’s denn die letzten 20 Jahre davor versemmelt und blockiert immernoch?
Mal die Definition von Mittelschicht durchgelesen? Gemessen am Einkommen gehören beide zur Mittelschicht.
@@lauraxyz474 Korrekt, die ist längst überholt ;-)
Ich dachte es gilt nach wie vor "wir haben Platz"?
Wenn ich reich wäre hätte ich auch keine Lust auf soziale Durchmischung.
Ja genau jeder sollte Beamter werden.
Zumindest Labertasche ohne Abschluss, im Bundestag!
@@milanas.4666 du hörst dich an wie jemand der die AfD wählt
@@Lichtersee Und die Schiebst die Leute in irgendwelche Schubläden? "Er sei Querdenker" wär ja nochmal durchgegangen. hcah bin ich wieder Witzig...
@@raverewind deutsch?
@@Lichtersee du nicht verstehen. Ich 5 jahre deitschschland, Getipte fehler schwierig zu lesen ich verstehe ihre Behinderkeit diesdeshalb, sory liebe krüße
Danke das ihr was über meine Stadt gemacht habt🥰🥰🥰🥰 Erfurt schön und Bund
Das wichtigste damit ein Stadtgebiet nicht abgehängt wird, sind ausreichend und gute Investitionen in Infrastruktur und Gebäude in den Gebieten, sowohl durch Private Akteure (z.B. Vermieter) und die öffentliche Hand für Schulen, Straßen, ÖPNV usw. Von Vorteil sind auch kommunale Wohnungsgesellschaften, die nicht nur rein kommerzielle Interessen verfolgen, sondern auch an einer sinnvollen Entwicklung der Gebiete mitwirken.
Ferner müssen die Städte auch sozialen Wohnraum in Villenvierteln schaffen und Wohnraum für die Mittelschicht in Großwohnsiedlungen.
Das ist in Erfurt alles vorhanden und trotzdem ist es so. Was machen wir dann jetzt?
Wer möchte denn als privater Vermieter Geld in schwierige Viertel investieren? Das wäre ja Harakiri...
Ich habe 26 Jahre im Plattenbau gelebt und kann mich nicht beschweren! IWir hatten in der Wohnung alles was wir brauchten mussten nie frieren, die Kinderkrippe,Kindergarten, Grundschule und eine Kaufhalle alles direkt vor Ort (5 Minuten zu Fuß). Es war ein riesiger Abenteuerspielplatz. Alle meine Freunde und viele Schulkameraden wohnten dort, auch aus der Parallelklasse.Natürlich auch einige Verwandte. Habe dort Fahrradfahren gelernt und mit Kumpels im Sperrmüll rumgegraben. Niemand hat sich je beschwert, dass Kinder zu laut waren und überhaupt gab es keine "Angst", dass irgendwas passieren könnte! Wenn der Eismann kam sind alle nach Hause, sprich zu dem Block wo sie wohnten, gerannt und riefen so lange "MUUUUUTTIII", bis sie ans Fenster ging und man Geld für den Eismann bekam.^^ Schon mit 4 Jahren bin ich allein mit meinem ersten besten Kumpel damals draussen rumgelaufen o. hab im Sandkasten gespielt. Später mit der Clique an einer Bushalte gefeiert und gesoffen, ohne jemanden zu stören. Habe dort während meiner Ausbildung gewohnt und erst als ich genug Geld hatte ausgezogen!
Es kommt einfach nur darauf an WER da wohnt.Wenn das ganz "normale Bürger" sind und keine gewalttätigen Nazis / Ausländer, was weiss ich, dann gibt's da auch keine Probleme!
Hab das selber erlebt und hatte eine unheimlich schöne Zeit als Kind und Heranwachsender.
Jezt ist was anderes als von 5 _7 Jahren bei uns ist katastrofa
@@Серого76 Traurig zu hören. Woran liegts?
@@Серого76Schlimme Nachbarn ?
Also wenn man heutzutage seine Wohnung verlieren sollte, ist es fast unmöglich wieder eine neue bezahlbare zu finden….
Was heißt verlieren?Details bitte!
@@wolfgangschweizer7093wie verliert man wohl seine Wohnung... ist doch eigentlich selbsterklärend.
Ich habe vor über 20 Jahren ein Haus in einer normalen Gegend gekauft. In den letzten Jahren wurden die Häuser in meiner Siedlung immer wieder verkauft und immer teurer. Dann sind immer reichere Familien hier her gezogen. In den letzten 4 Jahren so richtig reiche Snoops. Ich bin immer die selbe geblieben, so richtig wohl fühle ich mich nicht mehr.
Anstatt, dass du dich freust, dass dein Haus nun einen deutlichen Wertzuwachs erhalten hat? Wenn es dir gar nicht mehr gefällt, kannst du ja mit einem schönen Gewinn verkaufen und dir was Neues suchen...
@@SLKR170 ich werde es bald meiner Tochter überlassen zwecks Familien Gründung, wir haben noch ein anderes Grundstück da stell ich mir ein Tinyhaus hin. Endlich nicht mehr die ganzen Zimmer putzen
Hatte bis November ne schöne Wohnung, tolle Lage usw, die nach Auszug des Partners unbezahlbar wurde. Ich hab 1 Jahr monatlich miese gemacht. Jetzt wohne ich in einer kleinen sanierten Sozialwohnung u meine Nachbarn im Haus sind alle richtig nett. Auch in Brennpunkten gibt es "normale" Menschen❤️
Ist es denn wirklich ein "Brennpunkt" , wenn er dich finanziell rettet?
Die Leute sehen immer nur die paar Alkis und Junkies, die zwar den ganzen Tag rumhängen, aber auch niemandem was tun. Dass die absolute Mehrheit einfach nur ihr Leben lebt sehen sie nicht.
12:15 Schon lustig, wie man um den heißen Brei herumreden kann.
Leute, bei allem Verständnis müsst ihr halt schon auf dem Teppich bleiben. Ein Einfamilienhaus in städtischer Lage ist Luxus und kann per Definition nicht für die normale Mittelschicht erschwinglich sein. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Die einzige Ausnahme hiervon waren die 50er bis ca. 80er Jahre in den alten Bundesländern. Diese Zeit war aber in der Menschheitsgeschichte absolut einmalig und wird so auch nie wieder kommen. Damit muss man sich einfach abfinden.
Ihr werdet euch noch mit ganz anderen Sachen abfinden müssen, denn wenn etwas immer wieder gekommen ist, dann war es Krieg, Chaos, Hunger und ekstatischer Kampf.
Und selbst wenn, dann kann man nicht davon ausgehen, dass man dann auch noch Urlaub in fernen Ländern machen kann. Entweder, oder.
Ich komme und lebe im Ostharz, Wernigerode. Unser Eigenheim hat uns 2019, eine Stange Geld gekostet, wohingegen wir heute froh sind, investiert zu haben und nicht für die gleiche Rate monatlich Miete an einen Vermieter zu zahlen, der nie etwas investiert. Ich persönlich finde einfach, man muss sich auch mal davon verabschieden immer noch alles haben zu wollen. Wer ein Haus kauft oder baut muss nicht noch die ersten Jahre in den Urlaub fahren oder das neuste Auto besitzen... Ich muss auch keine teueren Hobbys haben, oder jedes Wochenende um die Häuser ziehen. Aber viele setzen da falsche Prioritäten. Wenn man sich einschränken kann und auch mal verzichtet, kann man sich ein Haus leisten und es auch genießen. Wir hören oft von Bekannten: "wie könnt ihr euch das leisten?". Wenn ich aber sehe wofür sie ihr Geld ausgeben, weiss ich, dass deren Grundverständnis garnicht gegeben ist, einen stabilen Finanzplan aufzustellen.
Ich gehe ja komplett mit. Ich mache es genau so wie ihr.
Allerdings sehe ich die Gefahr, dass man es "übertreibt" und dass man sich überhaupt nichts mehr gönnt.
Mir wird oft gesagt, dass ich Mal in den Urlaub fahren soll oder mir Mal etwas
" schönes " kaufen soll.
Und das sagen tatsächlich ALLE in meinem Umfeld. Sollten die tatsächlich Recht behalten?
Man könnte fast meinen verschiedene Schichten wollen nicht zusammenwohnen. Manch Ketzer würde vielleicht sogar sagen "schöne Viertel" sind wegen der Bewohner schön. Zum Glück läutern uns Sozialwissenschaftler und der MRD sagt uns, wie es besser zu sein habe.
Naja. Der almans der im Getto wohnt ist halt oft gruselig.
Achso? Wo wohnen denn die tollen "Journalisten" und "Sozialwissenschaftler"?
Hast doch gesehen, wie dieses arrogante Päärchen nicht am Berliner wohnen will. Obwohl es da echt ok ist.. Da gibts echt schlimmere Ecken.
Ich hab jahrelang in Erfurt Südost in der Platte gewohnt, lebe jetzt im "reichen" Süden, Löbervorstadt, und ich möchte, wenns geht, nie wieder hier weg. Einfach eine ganz andere Lebensqualität. Grade mit Kind hätte ich mir nie Platte vorstellen können. Weil eben auch die Umgebung sehr trist ist.
In Dresden Reick hatte man etwa 140 Wohneinheiten abgerissen. Seit 15 Jahren etwa wachsen da wieder Bäume, Gras und Gestrüpp. Ich habe mit meiner Familie gern da gwohnt. Nun habe ich seit 12 Jahren eine 2 Raum-Wohnung mit viel Parkmöglichkeiten. Meine Exfrau hat eine baugleiche 4 Raum Plattenwohnung bekommen. Die Kinder allerdings sind raus. Ihre Nachbarn haben ein Projekt gestartet. Sie haben jetzt die 4 Raumwohnung und eine Dreiraumwohnung gegeüber meiner Exfrau gemietet. So haben sie Arbeitszimmer und Sportraum für ihre drei Mädchen. Schlechter als ein Haus ist es keinesfalls. So haben sie gleich eine Wohnung, wenn die Mädchen sie bedürfen. Finde ich sehr gut.
Danke das ihr was über meine Hood gemacht habt :D (Erfurt Nord)
Ich habe es auch schon an eure Kollegen von MDR Dok geschickt aber eine Doku über den Erfurter Norden zu DDR Zeiten würde mich auch sehr interessieren.
Hallo Amused Pepe!
Wir freuen uns über deine Wertschätzung! Die Entstehung der Platte wird hier auch kurz thematisiert. Freundliche Grüße aus der Redaktion
Interpunktionsfehler, Rechtschreibefehler, Substantive werden übrigens normalerweise zusammengesetzt oder (in diesem Fall besser) mit Bindestrich verbunden... Vielleicht sollte man erstmal die eigene Muttersprache können, bevor man von der "Hood" (bei diesem Wort guckt jeder zweite weiße Ami ungläubig) spricht. Tja, bei manchen Leuten weiß man leider sofort, warum sie in der Platte leben!
@@g.f.w.6402 das Wort „Hood“ verwenden meine Freunde und ich seit vielen Jahren im Scherz wenn es um den Erfurter Norden geht, sozusagen als Slang. Außerdem sind wir hier im Internet. Wen juckt da die Rechtschreibung wenn man im Grunde versteht, was der Andere mitteilen möchte? Würdest du einen Amerikaner auf diese Weise verbessern, wie du es hier getan hast hättest du definitiv den Stempel „Zwangsstörung“ sicher. Du kannst dir aber sicher sein, dass ich außerhalb des Internets mehr wert auf Rechtschreibung lege. Wie hätte ich denn sonst einen Hochschulabschluss machen können?
@@PepeAmused mein Ziehvater war Amerikaner und ich habe ihn ständig verbessert - obwohl er in den USA jahrzehntelang Deutsch unterrichtet hatte. Er meinte irgendwann, er hätte dadurch nochmal viel Deutsch gelernt. Naja, und bei "Hood" hätte er gelacht, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gerufen "Gibts nicht! Diese d****** Deutschen mit ihrem sch**** Englisch, die irgendwie cool sein wollen!".
@@MDRInvestigativ Was davon stimmt? Und was nicht? >>> ALLES STIMMT DAVON.
Der eMM Deh eRR wird in letzter Zeit etwas besser... Das kommt aber DREIUNDDREISSIG JAHRE ZU SPÄT.
Jetzt wollen sie schon, dass man ein EFH für 600.000 Euro direkt neben dem heruntergekommenen Wohnblockghetto baut. Kannste dir nicht ausdenken! 🤷🏻♂️😀😀
Als ich das hörte, dachte ich mir auch, diensind doch verrückt.
Ich habe auch mal im Plattenbau gewohnt. Da war nichts verkehrt dran. Die Nachbarn waren höflich, es war sauber. Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV nah. Es gab ein Obdachlosenheim. Da waren auch alle nett und hilfsbereit, wenn ich mit schweren Einkäufen ankam. Also auf gar keinen Fall ein Problemviertel. Auch nicht in meinem Umfeld, wo auch Leute im Plattenbaugebiet wohnen/ gewohnt haben. Ich würde nochmal in eine Plattenbauwohnung ziehen, wenn es sich ergeben sollte.
die in der doku aufgeworfene frage "wer hat so viel geld?" wurde leider nicht näher betrachtet. das wäre doch mal interessant.
Die Antwort: hauptsächlich Erben.
Ich habe eine zeitlang in genannten Plattenbaugebiet in Erfurt gewohnt. Die Wohnung war ok, aber das soziale Umfeld eine Katastrophe. Vorallem nach 2015 wurde es immer schlimmer. Man musste irgendwann nicht nur im Stadtteil Angst haben sich zu bewegen, sondern auch wegen so mancher Nachbarn musste des Öfteren die Polizei anrücken. Ich war froh, als ich dort weg konnte und kann nur jedem davon abraten dorthin zu ziehen!!!!
Ja ja, die Ausländer sind an allen schuld. Typisches Ossi gelaber.....
Amen. Bin froh, dass ich dort nicht mehr wohne.
....ja ab 2015 überall..
Ich bin Erfurterin, darf ich fragen wo genau du gewohnt hast, stadtteil..!?
Deswegen nur noch AfD!
Ich hatte letztes Jahr eine Mitfahrgelegenheit bei einen jungen Soldaten der ein einfaches Auto fuhr und noch weitere Leute mitgenommen hatte um seine Fahrkosten zu reduzieren. Wir haben uns über Finanzen einige Stunden unterhalten. Er hat mitgeteilt, dass er jedes Jahr mindestens eine weiter Wohnung kaufen möchte. Er selbst wohnt in Erfurt in einen einfachen Plattenbau bescheiden zur Miete und ist nicht bereit mehr zu zahlen. Er und seine Partnerin haben alles was sie brauchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch vor seinem 50. Lebensjahr sehr wahrscheinlich nicht mehr arbeiten brauchen müsste, wenn er so weiter macht.
Ja, man kann auf Kredit kaufen und dann mit Miete und neuen Wohnungen gegenfinanzieren.
Ich sag immer, man kann 10knetto im Monat haben und "arm" sein, man kann 3k im Monat machen und mit 50 nicht mehr arbeiten müssen. Geld verdienen kann jeder in Deutschland, (Selbst fürs nichts machen, sogar die Deutsche Sprache braucht man nicht), aber Geld klug und sauber einsetzen nur die wenigsten.
Macht euch lieber Gedanken um Wohnraum,
Und last die Blöcke stehen .
Der Wohnraum in Deutschland
Ist jetzt schon zu knapp ,
Da viel zu viele Menschen
Aus anderen Ländern hier her ziehen.🤦♂️
Das wird eines Tages noch sehr böse enden .
Und dieser Tag dauert keine 3 Jahre mehr bis er anrückt!
4:00 Wieso SOGENANNTE Flüchtlngskriese von 2015?
Lieber Philipp,deine Aussage über das Wohngebiet Roter Berg ist sehr Traurig und Respektlos. Der Kindergarten am Roten Berg ist vielleicht nicht unbedingt der Richtige Arbeitsplatz für Dich.
Von mir aus dürfen sie auch gerne wieder Plattenbauten hochziehen (v.a. um München) - solange Wohnen dadurch wieder erschwinglich wird. Die müssen ja auch nicht hässlich grau sein, einfach Putz und weiße Farbe darüber, dann passt das schon.
23:00 Übrigens: Nein.
Schade, dass "die Platte" heute verpönt ist.
Finde Wohnungsgenossenschaften gut.
was hat die dumpfe DDR-Platte denn mit Genossenschaften zu tun? Ich wohne bei einer Genossenschaft - in einem Gründerzeit-Haus!
Nachtrag: das was Phillip da über den Roten Berg sagt fühle ih zu 100%. Ich lebe dort fast mein ganzes Leben lang (seit 1994). Hier prallen Extreme aufeinander. Gescheiterte Existenzen verbringen saufend ihre Zeit im Park (selbst heute zum Feiertag sitzen die dort) und die Mittelschicht ist in der absoluten Minderheit. Ich selbst habe einen gut bezahlten Job im ÖD und einen Hochschulabschluss damit bin ich hier ein Exot. Ich lebe zwar gut hier würde aber meine Kinder hier auch ungern aufwachsen lassen wollen. Zum Glück wollen wir keine Kinder.
Beruhige dich, in wenigen Tagen ist dein Hartz IV wieder verfügbar!
@@Freddy-rl4tr kickt die Legasthenie oder war „gut bezahlter Job im ÖD“ missverständlich formuliert?
@@PepeAmused Warum ziehst Du nicht weg, wenn Du Dir das leisten kannst? Eine wirklich schöne Umgebung ist es Deiner Schilderung zufolge ja nicht.
@@williammunny8514 ist es nicht. Ich habe aber hier ganz in der Nähe den Job, die Familie und Freunde. Außerdem hängt das Herz schon irgendwo dran. Ich kann es nicht genau erklären aber es ist eine Hass-Liebe. Außerdem glaube ich nicht das ein Wegzug das richtige wäre. Man sollte lieber von innen heraus versuchen was zu verbessern.
Super das du keine Kinder willst und danke das du damit die Allgemeine Verblödung stoppen möchtest. Für die Grünen zu gebildet aber im Leben überheblich und herrablassend auf die Unterschicht der Säufer und Obdachlosen sehen, passt zu dir.
Danke an MDR für diesen informatischen schönen Bericht.Euer Kommentiernter von You Tube.Super.....👍😉🍀♥️👏
Wohne lieber in der Platte, mit freundlichen Nachbarn, als neben unhöflichen Schnöseln. Der ihr ganzes Hobby am Wochenende ist, den Müll nach Papier, Flaschen, Plastik zu sortieren oder das Auto zu polieren, über die Nachbarn zu tratschen und sich aufzuregen.
Den Fachwerk Schrott will ich geschenkt nicht haben, da sind mir die einfachen Leute in der Platte deutlich lieber. Heute muss man schon froh sein wenn man eine Schimmelbude für einen normalen Preis findet.
Ich wohne im Großraum Hannover und auch hier sind die Mieten wirklich stark gestiegen - denn wir sind in 30-40min mit dem Auto in Hannover.
Dabei falle ich vom Stuhl, wenn ich Wohnungen für 2500€+ monatlicher Miete sehe, die sich die Mitarbeiter bei VW Nutzfahrzeuge oder Conti hier im Ort anmieten.
Ich kann gerne noch weiter weg von einer größeren Stadt leben, aber dann muss mir auch die Infrastruktur dafür geschaffen werden.
Großraum Hannover und 30-40 Minuten bis Hannover? Wo wohnst du? In Braunschweig? 😅
@@MultiPinkMelon Kleinstadt ohne Autobahnauffahrt, damit meine ich auch direkt zum Arbeitsplatz in Hannover und nicht Stadgrenze.
Auf dem Lande sind die Unterschiede nicht so krass. Allerdings geht es nicht ohne Auto.
Das wäre für mich ein absolutes NoGo! Für jeden scheiß ein Auto, nein danke.
Eventuell weil arme Menschen kein Auto haben? Kein wunder das dirt dann kaum welche leben
Wir wohnen auf dem Land und zahlen fuer eine 3 (wenn das 3te Zimmer mal ausgebaut ist) Zimmer Wohnung, gut, das ist ein Haus im Haus, aber ohne Auto, keine Chance.. Wir zahlen 1200 Euro Miete plus 200 Euro Strom jeden Monat, in der Miete enthalten sind heizkosten. Dennoch haben wir keine Chance hier weg zu kommen, da wir von Aufstockung abhängig sind. Nicht mal auf dem Land, finden wir eine Wohnung, da die Vorgaben vom Amt ein Witz sind!
@@thisisme9168 200 € Strom? Ist da Warmwasser mit drin? Ansonsten ist das doch komplett gaga.
Ich bin im damals noch sog. Heckert-Gebiet, heute Hutholz, in Chemnitz aufgewachsen. Ja, nach der Wende ist aus den ehemals modernen Plattenbauten, in die jeder ziehen wollte, mehr und mehr ein Problembezirk geworden, aber ich empfand es nie so schlimm. Mit Sicherheit gibt es soziale Probleme, Kriminalität usw., aber ich höre häufig negative Vorurteile und das von Menschen, die selbst in der Nähe aufgewachsen sind. Das ist schade und unfair. Man stempelt so schnell und pauschal eine ganze Bevölkerungsgruppe ab. Ich finde den Stadtteil bis jetzt erfrischend grün und durch die Abrisse (was eigentlich schade ist, dass sich die Stadt quasi zurückzieht und auf das Zentrum fokussiert) nicht so zugebaut. Nimmt man den Plattenbau an sich, ist er aus Not ein effizienter Baukörper, weil standardisiert. Heute will man das wieder, aber natürlich nicht das schnöde Grau. Alles ein bisschen heuchlerisch.
Naja das Problem ist glaub ich dass das Schlafstädte sind. Die meisten sind normale Arbeiter. Doch die Minderheit die nicht arbeitet geht, prägt dann das Bild, denn diese sieht man dann natürlich
Plattenbauten finde ich nicht schlimm ,nur die Bäder sind dort 💩bescheiden ,da bekommt man keine Waschmaschine rein ,wenn nur Toplader ,wenn es nicht gerade an der Hauptstraße wohnst ,ist viel grün drumherum ,die Miete ist bezahlbar .Junge Familien ,aua mit Kinderzimmern ,Abstellkammern ,mit einem Kind ja .Das schlimmste Küche und Bäder haben keine Fenster ,und Wäsche kann man aufhängen mit Kalendereintrag der dort Wohnenden .
Plattenbauten und Hauseigentümer nebeneinander ,das geht nicht gut ,ich kenne Nachbarn die darüber herziehen ,ich habe ein Haus und du musst im Plattenbau wohnen ,ich bin was besseres .
@@irisfuchs6951 Ja, direkt nebeneinander ist das auch nichts für die Hausbesitzer. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich letztere immer ein bisschen besser sehen als Mieter.
schlechte Doku die einfach nicht die grundursachen klärt für diese Klassengesellschaft. Kommt da noch Part II?
Inner noch nach über 100 Jahren im Klassenkampf stecken geblieben 🤦♂️🤮🤣
@@nanalarossa8018 Deine Orthographie scheint auch von vor 100 Jahren. xD
Alles wird zu Geld gemacht, und wer das meiste hat der hat die MACHT.
@@nanalarossa8018 Die Klassengesellschaft löst sich ja auch nicht auf, weil Du im Internet antikommunistisch rumstotterst.
Wieviele Millionen Tote würden Sie denn noch in Kauf nehmen wollen? Beim nächsten mal klappt es bestimmt mit dem Kommunismus. ^^
Nicht mehr als 400.000 und dann in guter Lage, der Typ hat echt hohe Ansprüche.
Und Arme hassen, obwohl er mit ihnen arbeitet
@@paulk1773 er hasst doch keine armen; er will nur nicht, dass sein Kind in dieser Umgebung aufwächst, und das geht fast allen so. Selbst meine linksten Freunde sind mit Kind aus Berlin Wedding weggezogen, weil obwohl sie ja so offen für Kulturen und Obdachtlose und Drogenabhängige sind, wollten sie dann doch, dass das Kind auf dem Spielplatz spielen kann, ohne Angst vor Spritzen und in der Schule die Mehrheit Deutsch spricht und nicht Schutzgeld erpresst wird oder mit Messern hantiert. Ich denke, auch kaum ein Politiker, der sich für sozial schwache Gebiete einsetzt, würde sein Kind dort auch zur Schule schicken wollen... Ich hab genug Erfahrung mit Neukölln und würde dort niemals mein Kind einschulen wollen...
Es gibt einige Plattenbauten die sehr Zentral in der Stadt liegen, Wohnungsbaugenossenschaften gehören, gepflegt sind und darüber hinaus bezahlbar. Da gibt es meiner
Fazit: wie überall im Leben, wer kein Geld hat hat halt ein schlechteres Leben. Wenn man in so einer sozialen Schicht aufwächst gibt's 2 Möglichkeiten: den Aufstieg versuchen oder sich mit seinem Schicksal abfinden.
Viel einfacher kann ein Weltbild nicht sein... Traurig.
@@mrpeace3860 was hat das mit Weltbild zu tun? Geld ist Zugang zu Ressourcen. Sei es Bildung, Medizin, Kultur oder eben auch Wohnen.
Ich habe in vielen Ländern diese Erde gelebt und die Erfahrung deckt sich. Die Menschen mit dem selben sozioökonomischen Status in Indien oder Guatemala sind mir gleicher als meine "Nachbarn" 500m weiter weg die in völlig anderen Realitäten leben
@@ndpd2472 was ist daran faul oder egoistisch? 🙈
Leider versuchen es viele und scheitern, vor allem am "System". Schulen, allgemein Zugang zu Bildung, Vorurteile, nachweisbare Benachteiligung. Alles Faktoren, die man durch politische Maßnahmen dämpfen könnte.
Scheinbar will man es nicht. Und es werden Mittel für Jugendprojekte gekürzt oder Projekte gleich ganz eingestellt.
Das schöne Aufstiegsversprechen ist eine eiskalte Lüge, genau wie der Kuchen..... 😳😜
@@nsafdler-klatscher2702 mit wem redest du?
Sehr interessante Doku, danke für das Video! :)
Danke fürs berichten liebes MDR Team. Die Zeit in der Platte hat geprägt. Berichtet gerne mal über Halle Neustadt, wenn es die Möglichkeit gibt. :-))
Hallo Frape Blubb!
Danke für deine Wertschätzung! Wir haben auch einen Film über Halle (Silberhöhe) gemacht. Schau gerne mal rein: bit.ly/3C4DsXU Freundliche Grüße aus der Redaktion
Hallo Frape Blubb!
Danke für deinen Kommentar. Wir haben vor 3 Monaten bereits ein Video hochgeladen, in dem es unter anderem um Halle-Neustadt geht. Das Video findest du hier: th-cam.com/video/u_7On613CII/w-d-xo.html
Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion
Eine Studie über eine Binsenweisheit - Bravo. Muss Comedy sein.
Wohnungen sollten praktisch und bezahlbar sein. Natürlich gibt es unterschiedliche Dimensionen von sozialen Phänomenen, die man aber einfach nicht Pauschalisieren kann. Die Vorstellung, das Jeder n schickes Neubauhaus ist dermaßen Wohlstandsverwöhnt, inzwischen auch nicht mehr das tollste Projekt: wenn man sich für 30 Jahre Abahlung steht und dann doch im Alter das Haus nicht halten kann ist es dann doch nicht so der Lebenstraum...
Trotzdem, gute Doku, wer den Traum vom Eigenheim schafft gönne ich es ja, aber ist auch keine Dauerlösung. Kann einfach nicht jeder sein eigenes Haus haben ! Reicht wenn es überhaupt noch ausreichend große und bezahlbare Wohnungen gibt. Alles andere sind echt "Luxusprobleme" ..
Das ist es ja, 80 Millionen Eigenheime wird es nie geben
Also für die soziale Mischung brauchte ich kein Studium. Man muss nur die Augen aufmachen.
Und immernoch lächerlich gering, wenn ich das Mietniveau mit München oder meiner Heimatstadt Frankfurt am Main vergleiche…
Ja und in Frankfurt oder München sind die Mieten geschenkt, wenn man sie mit New York, Los Angeles oder Tokyo vergleicht
Die Menschen in Frankfurt und München verdienen ja auch deutlich mehr als ein Erfurter.
@@PepeAmused
Aber nicht soviel mehr. Hier kostet aufgrund hohen Mieten alles mehr. Das darf man nicht vergessen. Ich denke, dass sich das mindestens ausgleicht. Alle denken immer den Leuten in München geht es so gut. Weit gefehlt.
Bei dieser Reportage habe ich das Gefühl das sehr viel Wunschdenken mit eingeflossen ist .
Womöglich sollten manche Menschen mal die rosarote Brille abnehmen .
Ich würde mir sofort eine ETW in einem der Punkthochhäuser kaufen. DDR-Platte - es gibt nichts besseres, wenn man in der DDR aufwuchs. Heimelig, komfortabel mit Fahrstuhl und Müllschlucker, Schule 100 m entfernt. Außerdem sind die Wohnungen einzigartig gut geschnitten. Die DDR hat etwas für ihr Volk getan, nämlich geräumigen und bezahlbaren Wohnraum geschaffen. Was heißt, es war ein Fehler, diese Bauten abzureißen. Es konnte nicht schnell genug gehen, alles aus der DDR zu tilgen. In Rostock gibt es auch solche Punkthochhäuser, dort Windmühlen genannt. Den wirklich einzigen Nachteil, den ich zu den dortigen Häusern nennen könnte, ist, daß der Fahrstuhl nicht in den Keller und auch nicht ins oberste, 18. Stockwerk fuhr.
Das ist aber in der beliebten Innenstadt und nicht in Lichtenhagen oder z.B. Groß Klein.
Stimmt. Die DDR ließ auch Menschen erschießen, die flüchten wollten. Die DDR hat etwas für die Menschen getan.
Die besten Gebäude sind immer noch die nach 1945 wiederaufgebauten Kaiser-Altbauten.
Kalt, feucht, dunkel, dumm geschnitten aber dafür sieht's von Außen schön aus ! In Berlin zahlt man in normalen Vierteln (Da wo kein Müll auf dem Weg oder Junkies sind) auch nur knapp 1000€ für ein Zimmer, also YOLO.
Danke für die wichtige Dokumentation.
Erst wenn der Kühlschrank leer, ist wird es interessant sein und Solidarität sich zeigen 👏👏
Ob Geld haben oder nicht. Ich finde der Zusammenhalt ist wirklich wichtiger.
Ich wohne gern in der Platte ist immer schön warm und die Wände sind dick . 👍
Ich bin in der Platte groß geworden und es war klasse wir hatten immer jemanden zum spielen der Zusammenhalt war riesig warum alles in der heutigen Zeit so verteufelt wird kann ich nicht verstehen solange man weltoffen und Vorurteilsfrei auf die Menschen zugeht gibt's keine Probleme
Eure Wohlstandsverwahrlosung kotzt mich einfach nur an. Die Platte ist tausendmal besser als im Slum oder auf der Straße zu leben. Stellt euch mal vor jeder Mensch hätte ein luxuriöses Haus. Das wäre katastrophal für Umwelt und Klima!
👍
Ja und!Man lebt nur einmal.
@@klausneumann5414 Und das nicht einmal mehr lange! Bald kommt der War wieder! Dann ist das Spiel aus, Gewohnheits-Klaus. Aaaach was ein geiler Reim!
ganz genau so ist es......dieser Flächenfraß von....oh wir wollen ein Haus im Grünen.....
Naja, das Häuschen im Grünen mit eigenem Garten ist schon schöner, am besten im Dorf,
muss ja keine luxuriöse Villa sein.
Meine persönliche Erfahrung, und das ist sicherlich nicht auf alle zu schließen, ist dass die Lage einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität hat.
Wir sind vor einem halben Jahr in eine Gegend gezogen welche man als eine Art 'Brennpunkt' bezeichnen kann. Die Größe der Wohnung hat uns aber letztendlich überzeugt und dachten uns das es eh nur mit Vorurteilen behaftet ist.
Die Schäden die uns in den letzten Monaten entstanden sind sind slicht weg nicht tragbar.
Unser Auto wurde bereits mehrfach beschädigt mit Kosten in Höhe von 3000€. Uns wurde ein Fahrrad aus dem Keller gestohlen und das andere (Lastenrad) welches zu schwer zum Tragen war wurde demoliert und Teile gestohlen.
Unser Kinderwagen wurde aus dem Hausflur gestohlen, ein Mann hat sich vor unseren Kleinkindern vor unserer Haustür entblößt und eine Frau hat versucht meine Tasche aus unserem Auto zu stehlen während ich hinten unseren Sohn raus heben wollte indem sie einfach die Beifahrertür öffnete und rein griff.
Ich muss auf dem weg zur Kita an vier Hauseingänge vorbei wo Menschen sitzen die sich einen Schuss setzen. Vor zwei Wochen hat jemand vor unserer Haustür sein Geschäft verrichtet und die papiertücher an die Glaßscheibe der Tür geschmiert.
Alles innerhalb 6 MONATE!!
Also dann ,Job wechseln und wegziehen!
ich lebe gerne im plattenbau. verdiene fast 6x soviel wie die miete kostet, das ding is renoviert und sauber - einwandfrei. bei mir ist es auch grün und ruhig (bei uns hat viiiiiel rückbau stattgefunden, um die ecke von mir wurden hunderte wohnungen wegen leerstand abgerissen, alles was man noch sieht sind reste der alten straßen). unsere sind ebenfalls in kommunaler hand, sprich reparaturen finden zeitnah statt und mieten sind stabil. wenn es hier bloß mehr arbeit gäbe (ich bin 100% im homeoffice)...
ich finde, man sollte mehr davon bauen, nur halt ein bisschen schöner und weniger hellhörig, schnell viel wohnraum hinstellen würde sicher gegen die wohnungsnot helfen.
Wird aber als "Ossischeiss" abgetan wie so viele gute Ideen...
Natürlich wäre platte mit der Technik von heute kein Graus
👍
Unsere 3köpfige Familie wohnte von 1990 bis 1992 in einer 55qm großen Platte mit Balkon in Berlin-Friedrichshain.
Die Wohnungen dort waren zwar hellhörig und im Treppenhaus hallte es, aber das Haus war sauber.
Heute wirkt der Plattenbau runtergekommen und ungepflegt.
Was mich so masslos enttäuscht ist, das man als Arbeitender Mensch, als der, der alles am laufen hält und alles finanziert, immer weiter rausgetrieben wird, immer mehr pendeln immer mehr kosten entstehen, während die ganzen Hartzer und Faulen (nicht alle) schön in der City sitzen und alle Annehmlichkeiten nutzen können die andere erwirtschaften.
anstatt, dass du mal deinem Chef widersprichst
Das ist Tatsache schwer zu ertragen. Mein Zahnarzt meinte letzte Woche: das beste Geschäft macht er aktuell mit den Zähnen von Flüchtlingen. Und der Staat zahlt alles. Ergo du und ich.
Lol, auf arme Schlucker zu treten, weil nach unten zu spucken einfacher ist. Die ganzen Probleme entstehen, weil mit Wohnraum spekuliert wird. Spucke also lieber nach oben, gaaanz weit
Besser Platte als mit eigenem Haus verarmen
Es gibt einige Plattenbauten die sehr Zentral in der Stadt liegen, Wohnungsbaugenossenschaften gehören, gepflegt sind und darüber hinaus bezahlbar. Da gibt es meiner Meinung nach wenig zu meckern. Die WBM in Berlin läßt ihren Mietern drüber hinaus große Freiheiten bei der Gestaltung der Räumlichkeiten, wie man an Hand des Projektes „Jeder Quadratmeter Du“ (mal hier auf TH-cam suchen) sehen kann.
In Erfurt bin ich aufgewachsen, Ender 70er/Anfang 80er in der Moskauer Straße. Leider ist mein Block (Nähe Georgi Dimitroff Schule) zum Opfer gefallen. War ein Schock für mich. Ende 80er wohnte ich am Drosselberg. Erfurt ist für mich ein Vorzeigemodell. Bin auch ein Plattenkind aber es war immer was los - alleine war man nie. Im Sommer war ich mal nachts spazieren am Moskauer Platz. Ich hab mich ziemlich wohl und sicher gefühlt, es war ruhig, kaum ein Mensch auf der Straße. In den Blocks gibt es Concierce und wenn was sein sollte, kann man sich an sie wenden. Sind nette Leute, sie sagen, es gibt hier kaum Probleme, weil sie sich mittlerweile alle kennen. Es ist schon gut durchmischt und sogar noch Eltern von Klassenkameraden wohnen da. Tatsächlich, sie wohnen dort seit den 70ern, die fühlen sich dort wohl. Es wurde viel renoviert, die Blöcke sind farbig, Fahrstühle von außen und es ist grün, wo man hinschaut. Was früher kleine dünne Bäume waren, sind heute stattliche Miniwäler.
Ich empfinde, dass sich Erfurt seit der Wende zur einer noch schöneren Stadt entwickelt hat und die Gesellschaft "homogen" ist. Erfurt hat - meiner Meinung nach - gute Verbindungswege zwischen Mitte und Süden und Norden. Und sie ist sehr sauber und gepflegt im Gegensatz z.B. Leipzig, wo es Gebiete gibt, wo alle Häuser beschmiert sind. Erfurt liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe wirklich, dass es weitgehend harmonisch bleibt. Man kann sich in dieser Stadt nur wohlfühlen!
Dann verteidige es gegen die binzen
@@paulk1773 Den Ausdruck "binzen" kenne ich nicht :-) Kann dir leider darauf nicht antworten.
@@dafish479 in Berlin wurden funktionierende mikrokosmen durch Zuzug zerstört
Auch Plattenbau Wohnungen werden immer teurer. Schlussendlich zahlen diese teuren Mieten zum Großteil der Steuerzahler. Investoren und Vermieter freuen sich natürlich so einfach Profite einzufahren. Daran wird sich im Kapitalismus nichts ändern.
Also wir wohnen im sogenannten reichen Viertel in Erfurt und ich muss sagen das ich meine Kindheit sehr genossen habe und sie auch sehr geliebt habe.
Das Frage ich mich auch immer, woher haben die das Geld oder woher kommen die Leute mit dem Geld?
Ich spreche jetzt mal nur für mich, ich habe studiert, für eine Branche mit Zukunft, wenn ich eine Arbeit mache die jeder Hinterhofbulgare machen kann, die dann weil es jeder kann relativ schlecht bezahlt wird, dann brauche ich mich nicht wundern warum ich nicht in einen 100qm Neubau ziehen kann. Ich hatte keine privilegierten Eltern und hab sogar zusätzlich Deutsch lernen müssen, wo ein Wille ist, da ist ein Weg, so und nicht anders.
Ich kennen keinen der "arm" ist oder wurde nach dem Studium, höchstens die Mädels die soziale Arbeit studieren die verdienen vielleicht 2-3 Netto. Gibt sogar unfassbar viele offene Arbeitsplätze die gut bezahlt werden.
@@cialispedro4408 aber "die kann ja jeder Jobs" (was schon einfach traurig ist es so zu nennen) brauch man doch genauso in einer Gesellschaft, warum darf nur der studierte Ingenieur so gut verdienen das er sich eine Wohnung und mal Urlaub und der gleichen leisten kann das ist das Problem was hier in Deutschland herrscht dieses elitäre denken deswegen sind auch nicht die Löhne zu niedrig sondern die "assis" aka hartz iv empfänger kriegen zu viel so verkorkst ist unsere gesellschaft
@@larsgeberlein9729 In Ordnung wenn du das so siehst, ich wünsche dir trotzdem ein schönes Leben dass du deinen Hass vielleicht reduzierst, was hat dir das gebracht? Ist dein Leben so traurig, dass du dann die professionen anderer so runter machst? Ändert es etwas an deiner Lage ? Oder an meiner ? Ich hab lediglich auf eine Frage geantwortet, ich hab nicht gezaubert, ich hab einfach Informatik studiert und mich spezialisiert. Ich hab weder geerbt noch war ich besonders hochbegabt, ich hab mich dort durchgekämpft, und du kommst beleidigend aus der Ecke, anscheinend aus Neid (?). Wenn dich das glücklich macht. Gott segne dich :)
@@Chrischos Naja, es ist eher faktisch so, dass die Jobs, die nunmal wirklich jeder machen kann (und das sage ich nicht um das künstlich runter zu spielen) außer wenn irgendein gesundheitliches Problem vorliegt, denn diese einfache Arbeit (kann ja körperlich schwer sein) zieht nunmal ausländischen Personen an, weil selbst die niedrigqualifikation Jobs selbst besser bezahlt werden als hoch angesehene Jobs in deren Heimat, das sieht man oft zb Lagerjobs, Staplerfahrer, Helferjobs in der Stahlindustrie, natürlich sollte man vernünftig davon leben können, aber man kann kein soziales Utopia haben wenn die Personen sich nicht qualifizieren und mehr Leute holt die sogar noch verzweifelter nach diesen Jobs suchen, Angebot und Nachfrage bestimmt nunmal auch den Arbeitsmarkt, deswegen, auch wenn es einigen nicht gefällt, bin ich der Meinung dass man sich etwas engagieren sollte wenn man mehr als das mindestens haben will, was wie gesagt nicht heißt dass es gut ist dass sich Arbeit für einige anscheinend kaum lohnt, das hat aber die Politik zu verantworten nicht die Leute die einfach viel Zeit investieren um sich eine schöne Zukunft aufzubauen, hast du gesehen, ich hab knapp 6 Jahre studiert, dual gearbeitet dazu und Fortbildungen im hohen 4 stelligen Beträgen gezahlt, und dann wird man random angefeindet, weil man halt nicht Hauptschule + ausbildungen machen wollte, und es sogar ganz gut klappte. Habe nie behauptet dass sich Arbeit nicht lohnen soll, das ist Quark, das bezieht sich einfach auf die Doku, weil sich das wie aufeinander Hetzen anhört wenn man in 50 verschiedenen Ausführungen hört das "Leute mit Transferleistung" nicht in eine Villa ziehen oder sich ein Haus leisten können, normal die Kosten auch viel Geld und der normale Mittelstand kann sich das auch nicht leisten, weil die Häuser und Mietkosten alle steigen, das Problem könnte man einfach beseitigen wenn der Staat sich um das Wohnen kümmern würde, bezahlbarer Wohnraum, wenn die Wohnung 300 kostet dann man auch als Geselle gut leben, aber die "die viel geld haben" sind einfach nur die obere Mittelklasse, und ich bin wie gesagt, nicht reich, dementsprechend kann ich es einfach nur jeden anraten nicht auf Onkel Martin zu hören, sondern selbst zu schauen was sich lohnt und wie realistisch es für die Zukunft ist, alle wollen wissen wie man Geld verdient und sind dann sauer wenn man ihnen Tips gibt, Arbeit soll sich lohnen aber andere runter zu machen bringt garnichts, außer das es die Gesellschaft spaltet, aber ist leider so dass ein Mangel in einer bestimmten Branche zu krassen Gehälter führt, alle Studieren gefühlt, aber 90% bwl oder soziale Arbeit, aber in der Robotik kannst du 130k+ im Jahr verdienen ohne Probleme dual Studenten bekommen teilweise fette Boni und Dienstwagen, weil es gefühlt jedes Jahr nur 100 Stück den Anschluss machen und die Hälfte auswandert weil die dort noch höhere Gehälter bekommen und vorallem die IT Branche hat viele solcher Bereiche, kenne freelancer die 5k im Monat machen zusätzlich zum normalen Job, die Möglichkeiten sind unbegrenzt und das sind keine elitären Schnösel, ich bin weit weg davon weil mir meine work life Balance wichtig ist, aber das einfach nur mal um zu verstehen dass das ganze ein Hamsterrad ist, wo die die Türen eig auf sind.
@@cialispedro4408 Ich weiß auch nicht ob das überhaupt ernst gemeint war als er meinte Transfersleistungsbeziehende ziehen nicht in die die Villa?! , Ja ach was erzähl mir was neues xD aber ich denke auch nicht das sowas jemand verlangt der Leistungen bezieht kenne jedenfalls niemanden und mache gerade aus persönlichen Gründen um gegen meine Depressionen zu kämpfen nach 13 Jahren Arbeit eine Maßnahme und auch dort wollen alle nur wieder arbeiten eine bezahlbare Wohnung so das man eventuell mal mit den Kids oder auch alleine mal Urlaub machen kann vom Arbeiten da will niemand eine Villa, weil die Wissen das muss ja auch jemand sauber machen, dann Nebenkosten und so weiter. Mir geht es um den Missstand den uns Jahrelange CDU Strohmänner eingebracht haben. Die meisten machen Jobs von denen unsere Gesellschaft abhängig ist, so wie sie aktuell Strukturiert ist und dann bezahlt man die so schlecht das sie sich nicht mal mehr die Mieten in ihrer eigenen Stadt leisten können und deswegen in Platten am äußersten Rand ziehen müssen das kann nicht sein das alles so weg gentrifiziert wird man sieht was in Berlin dabei raus kommt. Hier in Erfurt verdient der große durchschnitt Mindestlohn eventuell sogar weniger und wenn man Kids hat sind 2000€ Brutto auch schnell nix mehr
Was ist mit dem Drosselberg, Wiesenhügel , Tungerstrasse usw...liegt doch auch im Süd ost oben in Erfurt und eigentlich genauso wie Erfurt Nord. Komisch das diese Teile der Stadt vergessen werden jedesmal!!!
08:00 : Op-Schwester und Kindergärtner finden es selbstverständlich, ein Haus "nachhaltig und nach eigenen Vorstellungen" zu haben und natürlich auch nicht auf Urlaub und "Extrawünsche" verzichten zu wollen. Tja, menschlich verstehe ich es zwar, aber der eigene Anspruch muss zur Leistung und der Realität passen. Nichts gegen diese Jobs, es wird ja mom eh ständig betont wie wichtig und unterbezahlt sie sind (und dem stimme ich zu). Aber dass jeder (Unter-) Durchschnittsverdiener ein Haus und zusätzlich Urlaub für selbstverständlich hält, ... kann man natürlich, aber dann muss man eben beruflich eine Schippe drauflegen. Sonst gäbe es keine Mieter. Hört sich böse an, ist so aber nicht gemeint.
In Schweden möglich! Familien werden in Deutschland benachteiligt...Traurig!
Sehe ich auch so. Das Paar sieht nicht in was für einem Luxus sie leben. Leider ist es bei vielen Menschen so. Ein hoher Lebensstandart wird als normal oder sogar existenziell gesehen. Bei uns leben die Sozialhilfeempfänger wie in anderen Ländern die oberste Mittelschicht oder sogar die reichen. Wir sind nicht arm, wir haben extrem hohe Standards die wir nicht wertschätzen.
Ich denke jede Familie sollte sich solche kleinen "Träume" wie diese verwirklichen können. Aber in der Realität ist es eben nicht so. Die beiden im Video greifen schon sehr hoch mit ihren Ansprüche. Wenn die diesen gerecht werden wollen, müssen die sich wahrscheinlich hoch verschulden. Zudem fand ich es etwas arrogant von ihm zu hören, dass er nicht möchte dass seine Kinder dort aufwachsen weil die Menschen die dort leben Bildungsfehrn sind. Ich mein wieso sollten seine Kinder das Recht auf eine bessere Umgebung haben als andere. Ja klar will man das beste für seine Kinder, aber die beiden haben offensichtlich nicht das Einkommen sich etwas besseres zu leisten und wollen sich mit dem was sie bekommen nicht zufrieden geben, da diese Gegend nicht gut genug für sie ist. Das widerspricht sich.
Kindergärtner und OP Schwestern verdienen nicht schlecht.
Hier wird es am hohen Preis der Häuser und am normalen Einkaufsverhalten liegen.
Wer SO über andere redet und Schwiegermutter gleich mit einziehen lässt, will eh alles haben.
Wie oben schon erwähnt, wer auf jeder Ebene Luxus will, der sollte was an seinem Beruf tun.
Im Gesundheitswesen und Erzieherwesen geht's halt nicht unendlich hoch.
Ach ja, man braucht schon nen Wissenschaftler um zu verstehen warum Menschen ohne Geld dort leben wo die Mieten billig sind...
Vllt kann man Ortsversammlungen politisch mehr Anerkennen. Einwohner von Städten reizt es doch mehr an in kleineren Gemeinschaften ihr Wohngebiet gegenüber der Stadt zu vertreten, als sich mit der Stadtverwaltung durchzukämpfen. Die Gemeinde als politische Körperschaft sollte nicht über 10.000 Einwohnern haben, einfach um den Überblick der Gemeindeverwaltung gegenüber den Einwohnern zu bewahren. Eine Gemeinde sollte auch immer dafür sorgen, bezahlbaren und familienfreundlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Es gibt Ortsvereine und Quartiersmanagements aber die bringen politisch wenig.
Oder diese Versammlungen erstmal offensiver Bewerben. Bei uns gibt es kaum Aushänge weshalb ich davon immer zu spät höre. Außerdem liegen die Zeiten oft sehr ungünstig für Arbeitnehmer.
Ach was, das kann mega cool sein, wenn man schöne Eltern hat, die einen lieben....
Man ist niemals alleine, die Menschen in armen Vierteln halten meistens viel mehr zusammen, weil sie am Existenzminimum leben und einfach andere Werte entwickeln als Menschen, die im Überfluss leben.
Deshalb sind die schönsten Seelen auch in Armut aufgewachsen. Das ist nunmal so.
Ich bin froh in einem großen Haus im Süden Deutschlands direkt am Wald aufgewachsen zu sein. Ich kann mit dem kleinen Rückschritt mit 27 Jahren als Erwachsene mir nur ein Reihenhaus leisten zu können umgehen auch wenn ich ein freistehendes bevorzugen würde. In einer kleinen Mini Wohnung im 6 Stock zu wohnen ist für mich unvorstellbar und daher fühle ich mich sehr privilegiert und bin dankbar um meine Möglichkeiten.
Hallo Mayla Felice!
Danke, dass du deine Erfahrung hier mit uns teilst. Freundliche Grüße aus der Redaktion!
Bei 84 Millionen Menschen in einem so kleinen Land (Siedlungsdichte: 230 Menschen pro Quadratkilometer!) hat das frei stehende Einfamilienhaus eh ausgedient. Es sei denn, wir wollen das ganze Land versiegeln.
Sei froh dass Du 1 Dach über Deinem Eingebildeten Schädel hast,... ‼️‼️‼️‼️‼️
Ich weiß was es heißt OBDACHLOS zu sein, DU WEISsT gar NIX DAVON 🤮👎🤬💔🤷♀️ !!!!!!!
Ich wette mit DIR egal um was :
Gib Deine Wohnungs Schlüssel, Deine Bankomat Karten = ALLES ab & dann ZEIG MIR WIE DU 1 Woche OHNE HILFE DEINER FAMILIE UND FREUNDEN auf der Straße ÜBERLEBEN KANNST ‼️‼️‼️‼️‼️‼️‼️‼️
SORRY 😂 , aber DU WIRST ES NICHT SCHAFFEN, weil Dein EGO so hoch wie der HIMMEL ist, TRAURIG ABER WAHR 🤷♀️💔👎❣️
Lg. aus Niederösterreich /
Wachau 🇦🇹 ;
👋 Michaela 👋
Komisch ich mache gerade eine andere Erfahrung, bin auch im Haus auf dem Land aufgewachsen und Haus in der Stadt. Jetzt wohne ich in einem Hochhaus und will nicht mehr neben diesen elitären Kleinbürger leben. Lebe in einem Brennpunkt aber wenigstens ist jeder mit sich ehrlich das ist es asozial ist.
Auf dem den Dorf hattest du Hausfrauen die erzählen wie schlecht die Welt doch ist und sind einmal im Jahr billig Urlaub Türkei machen, hahahah.
In der Stadt kenne ich meine Nachbarn nicht und will es auch gar nicht. Warte immer bis der Aufzug weg ist bevor ich die Tür aufmache
Also ich bin in einer Migrantenfamilie im Süden in einem „Brennpunkt“ mit Hochhäusern aufgewachsen. Die Freunde waren in unmittelbarer Nähe im 8.Stock und 12.Stock; in den anderen Blöcken usw…Und ich hatte immer Mitleid mit den Kindern in der Schule, die in Einfamilienhäusern aufgewachsen sind 😃 Sie hatten nämlich max. 1-2 Gleichaltrige in ihrer Straße und wenn sie nicht mit denen klarkamen, hatten sie niemanden. Auch mussten die Eltern sie dann zu ihren Schulfreunden oder Vereinsfreunden fahren, so dass ein spontanes Zusammenkommen kaum möglich war und man immer von den Eltern abhängig war.
Freiwillig würde ich nie wieder in einer Platte leben. Einmal und nie mehr! Furchtbar und absolut nichts für Kinder. Selbst als erwachsene Frau traut man sich da Nachts nicht raus. Ich bin froh, dass wir jetzt in einer deutlich besseren Gegend leben. Ich würde ein schönes Einfamilienhaus mit eigenem Garten immer als Erstes wählen.
Und? Was will man damit am Ende erreichen, wenn sich irgendwann nur noch reiche Leute Wohnraum leisten können?
600.000€ für ein Einfamilienhaus mit Sauna. Davon können wir hier (München) nur träumen. Ernsthaft! Mein Mann und ich verdienen gut, aber nicht mal eine 4-Zimmer Eigentumswohnung wäre aktuell drinnen…
Natürlich wünsche ich der jungen Familie im Film das Beste. Mit solchen Jobs und einem Kind bekommt man hier leider nur eine 2 Zimmer-Wohnung. Viele sind daher schon weggezogen…
In München wären wir da eher bei 1,4 mio. ein Spot Preis.
Die Preissteigerungen sind künstlich, somit kann man sie auch leicht wieder drücken, wenn man den gewillt ist!
Habe 7 Jahre im Plattebau gelebt . Bin Vermieter und vermiete jetzt 24 Wohnungen und bin Millionär geworden . Obwohl ich sehr sehr sehr wohlhabend lebe . Werde ich nie vergessen wie es ist so zu leben
Wer treibt Deine Miete ein ?Russen?
@@wolfgangschweizer7093 was ???
Ein Wort: Kapitalismus.
Das klingt jetzt einfacher als getan, aber Jenny und Philipp könnten Geld ansparen für die Anzahlung, solange bis die Zinsen wieder fallen bzw. bis es reicht, um das Haus zu bauen oder zu kaufen, um den Kredit sich leisten zu können.