Mein Gefühl war richtig: Kaum machst Du wieder einfach die Video, die Du machen willst, sind sie genau das, was mich interessiert und was ich gerade brauche. Vielen Dank!
Und für die Skeptiker. Was das Thema Innendämmung anbetrifft, ist vielleicht zu sagen, dass eine Innendämmung natürlich immer eine physikalische Krücke ist, die aber sehr, sehr gut funktioniert, wenn man halt in der Planung aufpasst, es mit der Dämmstoffstärke nicht übertreibt und gegebenenfalls auf Fachleute hört.
Ich habe 6cm multipor fuer die Innendämmung verwendet und bin sehr zufrieden. Und ich hättenie geglaubt, dass es für das Heizen einen solchen Unterschied macht. Meine Jungs heizen die Zimmer alleine mit ihren PCs, kein Witz.
Wieder mal ein tolles Video! Ich finde die Kombination von diffusionsoffenem, kapillaraktivem Dämmstoff, Lehmputz und Wandheizung sehr interessant. Die Problematik mit den Steckdosen habe ich aber so noch nicht völlig bedacht, daher danke dafür!
Wenn du denkst das es mit der Unterputzdose ein Stabilitätsproblem geben könnte ... dann setz diese doch einfach etwas großzügiger mit Zement gebunden Materialien ein und lass ein bisschen noch Luft damit du dieses dann auf Innenmauerniveau mit Lehm an gleichst ... PS.: Danke fürs Video , echt immer super Infos und gut erklärt ... weiter so ! ! !
Das wirklich große Problem mit der Innendämmung wurde gar nicht angesprochen. Bei Altbauten mit Holzgeschossdecken liegen die Balkenköpfe meist etwa 15-20cm tief im Mauerwerk. Werden die Innenwände nun zu dick gedämmt, kann es zu Fäulnis der Balkenköpfe kommen, wenn diese polötzlich nicht mehr austrocknen können, weil sich der Taupunkt nun verändert hat. Eine Innendämmung mit Bspw. 4 cm EPS oder XPS Platten als Verbundplatte mit Gipskarton ist in diesem Fall eine praktikable Lösung, ohne den Tauwert großartig zu verändern. Gleichzeitig ist das Wärmeempfinden im Raum erheblich verbessert. Die Einsparung bei den Heizkosten ist ebenfalls gegeben. Es gibt auch die Meinung, bis 8cm Dämmung wäre auch noch vertretbar. Ich habe selbst seit über 20 Jahren 6cm Innendämmung mit EPS/Gipskartonverbundplatten und noch nie Probleme gehabt. Die Heizkostenersparnis lag bei etwa 20%. Die Kosten für die Innendämmung sind bescheiden, wenn man es selbst machen kann. Vor zwei Jahren habe ich auch Fenster mit Dreifachverglasung eingebaut. Mehr zur Lärmreduzierung. Allerdings hat sich auch hier der Heizbedarf noch einmal um gut 20% reduziert. Durch große Fensterflächen geht viel Wärme verloren! Wenn es es richtig und gewissenhaft macht, rechnet es sich doppelt. Die Heizkosten sind das eine. Das Wohlbefinden ist aber viel höher einzuschätzen. Ob es sich wirtschaftlich rechnet, hängt sehr stark von der Eigenarbeit ab. Man sollte da schon ehrlich sein und Kosten mit der möglichen Einsparung auf 10 Jahre rechnen. Wenn man es selber machen kann, liegt man oft darunter. Da die Energiepreise stetig steigen werden, kann sich die Investition schneller rechnen.
Innendämmung ist aus den genannten Gründen ein Paradies für Baumängel. Das ist entweder eine Notlösung für denkmalgeschützte Altbauten oder ein Provisorium um z.B. mit einer Kalziumsilikatplatte eine Schimmelecke im Altbau trocken zu legen (organisches Material würde ich da nicht hin tun). Als Nachteil würde ich weiterhin noch die fehlende Wärmekapazität anmerken, was bedeutet, dass man viel mehr Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, sei es nach dem Lüften, sei es die abgestellte Heizung, seien es heiße Sommertage. In 14:30 kommt mal wieder das Gedöns von der "Plastiktüte". Durch Wände findet weder ein Luftaustausch noch ein nennenswerter Feuchtigkeitsaustausch statt, zumal man ja gerade im Winter und bei Altbauten eher das Problem zu trockener Luft hat. Allenfalls die obersten paar Zentimeter bzw. der Putz bieten eine gewisse Pufferwirkung für die Luftfeuchtigkeit, damit sich z.B. die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften schnell wieder anpasst. Das kann man aber auch mit einem Putz oder mit Trockenbauwänden erreichen. Mit dem dauerhaften Luftaustausch einer Lüftungsanlage hat das nichts zu tun.
Hab jetzt seid ca. 11 Jahren eine Holzfaser Innendämmung (40 mm) mit Lehmputz , bisher keine Schäden zu entdecken. Mein Ziel war es die sehr kalten Außenwände auf normale Temperaturen zu bekommen. Ich würde sagen das es gelungen ist.
Das Video kam genau richtig. Ich überlege auch schon wie ich am geschicktesten eine Innendämmung für mein Wohnzimmer anbringe bzw. welche Gedanken man sich im Vorfeld machen müsste. Super Video! Vielen Dank dafür. LG
die Fensterleibungen sindeine challenge...ich mach HWF 4 cm, drunter OSB3 verleimt an Aussenwänder, also Dampf"sperre", aber die Fensterleibungen sind doch grad so Wärembrücken, oder? Da krieg ich die HWF nicht mehr rein... watt nu?
Habe ich gemacht: Calciumsilikatplatten zur Dämmung und darüber eine Wandheizung in Lehmfertigplatten. Hat prima geklappt, angenehmes Raumklima und keinerlei Schimmelprobleme. Ich habe es zwar bisher nur in einem Zimmer, aber werde es wieder so machen, wenn ich weiter renoviere.
Also ich höre mir das noch mal an, mache mir Notizen und überdenke mein Bauprojekt lieber noch mal 😅. Danke für die Infos - sonst macht man sich die Wohnbutze mehr kaputt als ganz 😮
Wenn Dampfsperre, dann Lüftungsanlage mit Wärmetauscher und Aktivkohlefilter- das kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich lebe damit seit Jahren und das ist super angenehm. Es zieht auch alle Gerüche aus der Wohnung. Alle Pollen bleiben draußen, etc.
Danke für diese 3 angesprochen Problem. Bei Problem 3 Dampfsperre / Dampfbremes gibt es noch eine weitere und sinnvolle Möglichkeit. Eine variablen Dampbremse zu nehmen. Diese verhindert das eindringen der Feuchtigkeit in die Innendämmung, aber andererseits falls Feutigkeit dort entsteht, gibt sie diese in den Raum bei gewisser "trockener Raumluft" wieder ab🙂❗️ LG Christian
Interessante Infos heute, allerdings hab ich bei meiner Innendämmung im Altbau mit Ytongbausteinen gearbeitet und da keinen schräg anlaufenden Dämmkeil verbaut, sondern einfach einen normalen Ytongdämmstein zu den Innenwänden zusätzlich verbaut um besagte Wärmebrücke zu umgehen.
Da lobe ich mitr mein Reihenhäuschen: Links und rechts durch die Nachbarn gedämmt. Da fällt die ungedämmte Vorder- und Rückseite nicht so sehr ins Gewicht. Baujahr 1950 und trotzdem nur einen Heizenergie Verbrauch von ca 100kwh/ m² im Jahr.
Danke für das Video, sehr verständlich erklärt. Ich frage mich noch, wie ich die ganzen Übergänge zwischen den Stockwerken hinbekomme. Mein Haus hat im OG Kniestock, da ist also teilweise Dach und der Dachstuhl ist noch ungedämmt. Da bräuchte man dann bestimmt auch Dämmkeile?
Hallo , man kann auch einen thermischen Trennschnitt in der Wand erstelle , den kann man mit Dämmung ausfüllen , schon hat man die Kälte- Wärmebrücke beseitigt. Tolles Video.
Moin, sehr gutes Video! Vielleicht kannst du mal ein Video zu der praktischen Umsetzung einer diffusionsoffenen Innendämmung drehen. Wie ist der Wandaufbau bei einer Holzfaserdämmung oder Einblass-Cellulosedämmung? Wenn man noch Installationen wie Küchenschränke oder etc in der Wand anbringen will, auf was für eine Schalung sollte man setzen (diffusionsoffen)? Wie sieht es mit Tapete oder Farbe oder gar Fliesen auf solch einer diffusionsoffenen Wand aus? Kältebrücken an den Fenstern, wie sind diese zu vermeiden ohne das Fenster austauschen zu müssen? Viele Grüße
Grds. sollte für einen "sicheren" Wandaufbau eine etwaige harte Schicht außerhalb einer Dämmung hinterlüftet sein. Ansonsten hat man (ohne Dampfsperre/Dampfbremse) mit Sicherheit den Taupunkt in der Dämmung und die säuft ab, selbst wenn außen nur 2cm Holz ist. Je diffusionsdichter die Dämmung, desto geringer ist das Risiko, weil desto weniger Wasser abtransportiert wird. Aber selbst EPS/XPS sind so diffusionsoffen, dass man sehr schnell den Taupunkt im Dämmstoff hat. Basteln Sie sich mal einen gewünschten Wandaufbau im "U-Wert Rechner" im Internet hin, und sie werden sehen, wie schnell Sie Tauwasser haben, sobald außen eine harte, nicht hinterlüftete Schale liegt. Zellulose ist dann besonders kritisch, weil nasses Papier das macht was nasses Papier so macht.
Ja, das ist ein gutes Material für ein Video. Wir machen gerade das Bad (mit tollen Spiegel-Hängeschränken). Dir bleiben nur zwei Typen von Innendämmung: 1. Zweite Wand innen setzen und Einblasdammung. Der Raumverlust ist dabei sehr groß (mehr als 12 cm) 2. Holzfaserdämmplatte (z.B. Steico therm) und Holzverkleidung innen. 1 cm Lehmkleber, 4-6 cm HFD, 1 cm Lehmputz mit Armierung (Feuchteregulierung) und 1,8 cm Nut-Feder Rauspund. Die Holzverkleidung ist mit Flachwinkeln zu je 4-6 Brettern aneinander geschraubt (Rückseite) und am Fußboden und Decke fixiert. Man kann auch in die HF Platte schrauben mit Spezialdübeln, deren maximale Belastbarkeit ist aber jeweils maximal 6 kg. Ich habe also mittig noch ein Brett auf die HF Platte geschraubt mit den Dämmstoff-Dübeln und dann die Bretter daran fixiert. Ja, das Holz ist diffusionsoffen solange du nur Leinölfirnis verwendest. Die Wand ist super stabil und Steckdosen und Wasserleitungen verschwinden mit Leichtigkeit dahinter. Generell befestige ich Steckdosen auf Holz in der HF Platte und verklebe die Hohlwanddose auf der Rückseite, denn die ragt dann doch 1-2 cm in die Dämmplatte. Das Holz heißt entweder Rauspund oder Hobeldiele und mit Nut und Feder gibt es eine glatte Wand. Falls du ganz sicher sein willst, gibt es nicht nur 19 mm, sondern auch in 21 und 23 mm. Irgendwann stellt sich aber auch die Frage wie viel die Verbindungspunkte an Fußboden und Decke halten...
@@alis49281 Klasse Antwort, wirklich vielen Dank. Was spricht gegen eine OSB-Platte mit 21mm um die Küchenzeile dran zu hängen? Sind die 60mm für einer HF auch deine Empfehlung wenn Wasserleitungen darin verschwinden sollen? Oder geht dann auch dicker?
Bei OSB-Platten ist das Problem, dass diese wiederum nicht diffusionsoffen sind. Wichtig bei den Feder und Nut brettern ist, dass dort auch keine Luft hinter kommen darf. Raumluft sollte möglichst nicht an kalte Stellen einfach strömen können. Diffusions offen ja. Luftkonvektiv offen nein.
Ein super Video mal wieder. Kannst Du vielleicht auch mal über das Thema Innenenraumdämmung bei Holzbalkendecken im Altbau ein Video machen? Die Holzbalkenköpfe mögen genauso wie die Steckdosen keine zusätzliche Feuchtigkeit durch Taupunktverschiebung.
Dampfsperre im Altbau ist ein schuss ins knie. Ich habe noch keine perfekt trockenen altbauaußenwände gesehen, selbst nach nachgerüsteter horizontalsperre... All die Feuchtigkeit, die durch heizen im wohnraum verdunstet, bleibt somit hinter der Dampfsperre hängen und schimmelt vor sich hin. Gibts nen ganz gute uni vorlesung auf youtube darüber, die ich grad nicht finde. Also entweder 6cm kapillaraktiv ohne sperre, oder man lässts lieber einfach bleiben.
Gute Infos, aber du hast die Feuchtebelastung von außen vergessen. Evt eindringendes Regenwasser trocknet nicht mehr vor dem Sommer ab. Also sollten hie ggf bauliche Maßnahmen getroffen werden
Mache ich nur. Funktioniert ausgesprochen gut. Die Steckdosen klebe ich mit Lehm oder Lehmkleber ein. Das Loch bohre ich allerdings eine Nummer größer. Gruß, Carsten Villa Petersberg
@@alis49281 das stimmt. Man kann ihn mit Zuschlägen verbessern, ich nehme aber einfach Holzfaserdämmplatten als Isolationsschicht und darauf wird die Wandheizung montiert. Macht Spaß und funktioniert gut. Gruß,
@@carstenklein7110 genau, sogar ohne Wandheizung bringt das viel. Die HFD liegt bei uns beidseitig in Lehm-Unterputz. Am meisten hat uns die Wirkung auf den Schall positiv überrascht. Vorher war Zementputz auf Styropor dran oder sogar Fliese.
Das Tool Ubakus kann ich auch nur empfehlen. Wer sich etwas mit Wandaufbauten und U-Werten auskennt hat mit dem Tool einen perfekten Planer an der Hand. Hab damit vor 2 Jahren meine Außendämmung geplant, Dämmschicht, Luftschichten und Vormauer. Super übersichtlich und alle relevanten Berechnungen sind drin. Die Berechnung betrifft aber nur das Mauerwerk, Fenster etc sind nicht mit drin.
Das lustige ist: sobald man Lehm verwendet gibt das Tool eine Warnung, dass Tauwasser Berechnungen nicht mehr funktionieren. Nach einem Wasserleitungsschaden kann ich das bestätigen: der Lehm kann extrem große Mengen Wasser aufnehmen und unbeschadet wieder abgeben. Tauwasser ist kein Problem denn das wird auch bis zum Sommer gespeichert und verdunstet dann einfach...
hausbau 1998, als innenraumdämmung mit wandheizung vom architekt so konzipiert. lochziegel 35 cm dick, innendämmung 10 cm kork. auf dem kork dann die wandheizung. die normalen dosen der elektroinstallation wurden in den kork eingegipst, dann wurde alles verputzt. zusätzlich hat jeder raum mit außenwand ein lüftungsloch, das in den dachraum führt, also zu speziellen dachziegeln. seit 26 jahren funktioniert das einwandfrei. wandheitung auf innenraumdämmung hat natürlich noch den riesen vorteil, dass die wärme nicht in das mauerwerk, also die ziegel geht, sondern so gut wie alles an heizungswärme in den raum.
Vielen Dank für das interessante Video. Als Erweiterung würde mich die Innendämmung von Kellerwänden interessieren. Kellerräume die als Wohnraum genutzt werden sollen, aber ein komplettes ausschachten des Gebäudes zu teuer oder nicht möglich ist, weil z.b. eine Garage im weg ist und abgestützt werden müsste.
alternativ zu den sau teuren spezialdosen funktionieren auch luftdiche hohlwanddosen, die einen bruchteil kosten. oder aber auch aufputzrahmen funktionieren sehr gut. an sonsten sollten generell eher keine installationen in die innendaemmung!
Habe dieses Programm genutzt was ich bei dir gesehen hatte und habe exakt das Problem. Bau von 1967 Ich wollte Diffusionsoffen machen aber das scheint bei meiner Wand fast unmöglich zu sein. Wollte ohne Dampfspeere oder Bremse das hin kriegen.
Übrigens ist das Thema der Wärmebrücken bei Bau Physikern ein wenig differenzierter zu betrachten, weil die einbindenden Bauteile, die nicht mit gedämmt werden, natürlich einen höheren Wärmetransport beinhalten. Gegebenenfalls was immer zu kontrollieren, ist. Eventuell kann beim dämmen der einbinden Bauteile verzichtet werden. einige interessante Lektüren findet man von Condetti und Co. Herr ( Borsch - Laaks )
Ich hab vor einen neuen Dachstuhl bauen zu lassen, was würde man denn heutzutage empfehlen wenn es möglichst günstig sein soll aber Bauphysikalisch Sinn macht? Innenausbau würde im trockenbau sein, Gipskartonplatten.
Holzfaser ist nur geringfügig teurer als Glaswolle, schützt aber besser vor Lärm und Hitze. Den Aufbau macht besser der Dachdecker... Aber Standard ist: Eindeckung, Unterspannbahn, Unterdeckplatte, Zwischenparrendämmung, Untersparrendämmung. Es gibt gute Spezialdübel für Holzfaserplatten, damit könnte man dann das Gerüst für die Gipskartonplatten befestigen. Alternativ geht auch verputzen mit Lehm oder Holzverkleidung. Schrauben durch die Dämmung durch sind Tabu! Sie bilden eine Wärmebrücke, bekommen Kondenswasser ab und rosten. Alles schon gesehen...
Deswegen habe ich vor der Dampfbremse an der Innenwanddämmung noch eine 6cm installationsebene...da laufen die Heizungsrohre und Stromleitungen entlang. So sind es zwar 13, anstatt 7cm, aber der Vorteil liegt auf der Hand
Danke für die Erklärung! Bringt mich in meinen Planungen echt weiter! @derfachwerker Eine praktische Frage, wenn ich die Dämmschicht z.B. mit der Holzfaserplatte mache… wie befestige ich dann die Dampfbremse bzw. eine darüberliegende USB Platte daran? Ne einfache Schraube durch Platte in die Dämmung 🤨? DANKE
Hallo Fachwerker, Ich vermisse in diesem Video die Lehminnendämmung. Sie behebt doch die 2 Probleme mit Diffusionsoffen und Feuchtigkeitsbindung. Ich habe sie schon in 20cm Dicken gesehen und sie soll sehr gut funktionieren. Solche Wände können mehrere Badewannen voll Wasser speichern und bei Bedarf an den Raum zurück geben.
Eine Dämmung auf Lehmbasis kann man zum Beispiel mit Blähton herstellen. Blähton wird mit Lehm vermischt und in Formen in Größe der Mauersteine gefüllt. Nachdem der Lehm etwas getrocknet ist wird der neue Dämmstein aus der Form geholt mehrere Wochen getrocknet. Vielleicht kann man sowas auch als Leichtlehmstein kaufen ... kA. Bei einem Scheunenumbau oder einer Sanierung eines großen Bauernhäuser kann man natürlich einiges an Fläche opfern, aber erzähl mal jemanden in einem kleinen Fachwerkhaus, dass seine Räume auf den Außenseiten je 20cm kleiner werden.
@@r2d2giraffe Da magst du Recht haben, aber es wird ja nie alleine Lehm aus die Wand aufgetragen. Ein Trägermaterial wie Stroh zum Beispiel verändert die Wärmeleitfähigkeit des Lehms gravierend. Dazu kommt die Dicke der Lehmdämmung und die Isolation ist so gut, wie bei so manch anderen Dämmungen. Großer Vorteil ist natürlich, daß diese Konstruktion eine Menge Wasser speichern und wieder abgeben kann und dabei durch den hohen ph-Wert nicht schimmelt.
Lehm alleine braucht zu große Dämmstärken um die gleiche Wirkung zu erreichen. Lehm: ca. 0,8 W/mK HFD: ca. 0,04 W/mK. Ja, Holzfaserdämmplatten isolieren 20x besser als Lehm! Deswegen sind die Wände von reinen Lehmhäusern 1-2 m dick - für die Dämmwirkung und die Statik. Was aber sehr sehr gut funktioniert ist Holzfaserdämmplatten mit Lehmputz und Lehmkleber. So erreicht man das beste von beidem. Ist auch von den Kosten und Schwierigkeiten in der Anwendung gut machbar.
Was macht man denn, wenn man den Boden drin lassen will und an der angrenzenden Wand eine Innendämmung (holzfaser Wandheizung und lehm) anbringen will? Muss da der Bodenbelag (laminat + X) weg?
Ist problemlos möglich. Durch die Dämmung von außen, sind die Wände nicht mehr so kalt. Dadurch ist der Temperaturunterschied zwischen Wand und Innenraum weiterhin gering, sodass sich hinter der Innendämmung auch kein Kondensat bildet.
@DER FACHWERKER: Was hälst du von der Wandheizung von naturbo (Heizung in Holzweichfaserplatten mit Lehmputzschicht) oder von naturbaustoffhaus (Heizung in Lehmplatte) und in Kombination mit folgenden "spezialsteckdosen" also trockenbau sozussgen
5-er YTONG-Stein (Porenbetonstein) VOLLFLÄCHIG auf die Außenwand verkleben. Vorher den alten Putz von der Außenwand entfernen. Anschließend die YTONG-Wand mit Gewebe versehen und verspachteln(mit Fliesenkleber z.B.). Das Ganze trocknen lassen und zum Schluss die neue Wand mit Spachtelmasse verspachteln. Mehrfach erprobte Methode, funktioniert EINWANDFREI.
Geht aber nur wenn Die Dachüberstände groß genug sind. Viele Backsteinhäuschen der 1920-1950er Jahre haben aber keine Dachüberstände. Kommt als noch teures Dach hinzu…
@derFachwerker Ich würde es interessant finden, etwas über eine spezielle Dämmung zu erfahren. Wir sind in eine Wohnung eingezogen in der vorab eine Anti-Schimmel-„Dämmung“ von innen angebracht wurde. Man sagte uns, dass sie die Feuchtigkeit aufnehmen und sofort wieder an die Raumluft abgeben würde. Allerdings haben nach kurzer Zeit unsere Möbel (selbst an den Innenwänden) von hinten Stockflecken bekommen. Ich persönlich muss damit sagen, dass ich so eine Art der Dämmung sehr Kontraproduktiv finde. Mich würde interessieren, wie du das siehst, und wie das fachlich wirklich aussieht. Liebe Grüße :)
Vielleicht noch interessant zu wissen: Eine Dampfbremse funktioniert in beide Richtungen. Wasserdampf kann aus der Konstruktion wieder heraus diffundieren. Das geht bei einer nicht 100%ig verklebten Sperre nicht.
Wie immer tolles Video! Was mich etwas überrascht hat war die Sache mit Wasser und zu dicker Innendämmung. Du hast da ja das Beispiel mit Holzfaser gebracht. Wir würde das mit mineralischen Dämmstoffen aussehen? Also Betonwand und Mineraldämmplatte drauf verklebt. Ist da Wasser bei zu dicker Innendämmung ein Problem oder wird das trotzdem irgendwann einfach an die Raumluft abgegeben?
Ich denke das wäre dann nicht kapillaraktiv und die Dämmwirkung würde sehr leiden. Schimmelbildung zwischen Wand und Dämmstoff ist nicht unwahrscheinlich.
Hi, habe eben einen Anbau zur Küche umbauen lassen und die Außenwände mit Multipor und Diffusiionsoffenenm Multipor Putz plus Silikatfarbe aufbauen lassen, darin luftdichte Steckdosen auf hinterlegten Bauplatten (hartschaum) einbauen lassen. Sieht erst mal gut aus soweit, waeten wir mal den ersten Winter ab. Was meint ihr?
Gute Wahl. Etwas zu teuer für ein ganzes Haus (da eher Holzfaser nehmen), aber in der Küche mit Feuchtigkeit und Hängeschränken...gute Wahl. Ja Steckdosen sind immer schwierig und abzudichten.
Und was ist, wenn man das Loch einfach größer macht, es mit Isolierung verkleidet und dann die Dosen rein setzt? Denn die genannten Dosen kosten ja ein Vermögen. Denke aber, mit Holzfaserdämmung in Verbindung mit Lehm geht das alles leichter.
@derfachwerker Du kannst eine Innendämmung nicht mit Ubakus berechnen. Für Innendämmung muss auf eine hygrothermische Simulation zurück gegriffen werden. Das Glaser-Verfahren kann das gar nicht abbilden, da stationäre Berechnung. Ich bitte um Korrektur deiner Aussage.
Tolles Video! Was würdest du mir denn bei meinem bau empfehlen? Ich baue ein neues fachwerkhaus , macht es da schon bald sinn gar nicht erst auszumauern und die ausfachungen mit dämmung zu versehen ?
Eine teilweise Innenisolierung z.B. 0,5 -1cm dicke Styrporrolle mit diffussionsdichtem Kleber vollflächig augfgebracht, um z.B. eine kalte Hausecke zu isolieren, (also noch genug normales MAuerwerk für Feuchteausgleich) dürfte doch eigentlich kein Tauwasserproblem bescheren - oder?
Das Thema ist komplex. Einfach ist es nicht zu beantworten. Durch eine Heizung entsteht eine Konvention > Luftzirkulation im Raum. Durch diese Zirkulation strömt auch wärme Luft in die Bereich, wo die Wand kalt ist. Bei einer Infraotheizung ist dieses nicht der Fall. Bevor Du so was tust, setzte auf Heizkörper mit Ventilatoren. E2-Technologie // Technik und Funktion th-cam.com/video/b0Ncas1QGzU/w-d-xo.html >> Kleiner Hinweis: Ich habe einen Lüftungskanal im meiner Isolierung, im Bereich des Sockels eingebraucht. Ich fördere wärme Luft durch einen Ventilator in den kältesten Bereich der Außenwand. Die Wand ist jetzt gleichmäßig warm. Der Unterschied ist nur 05 Kelvin (Grad) bis 1 Kelvin (1Grad). Jetzt ist mein Raum warm. Kleiner Hinweis: Meine Nachbarn heizen sehr viel. Der Raum ist warm, so bei 17,5°C, ohne dass ich heizen muss. www.kirchefuerklima.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kirche_f_r_Klima/Dokumente/Hintergrundwissen-thermische-Behaglichkeit.pdf
Super Video! Im Tool Ubakus sind auch Baustoffe aus DDR-Zeiten eingepflegt. Ich interessiere mich für Kelleinnendämmung. Mein ganzen Kellewände bestehen aus Betonplatten. Ich wollte U-Werte mit dem Tool ermitteln, ging aber nicht, war gesperrt. Wieso?? Andere Wandaufbauten gingen. Interessiere mich also für Kellerinnendämmung mit Kellerwänden aus Betonplatten.
Wenn ich jetzt eine Inndämmung mit Holzfasermatten vorhabe, was muss man denn dann beim Untergrund beachten und womit verschalt man das Idealerweise um die Diffusion nicht zu behindern?
Eine Frage zum dritten Problem: Würde das Problem (natürlich einen diffusionsoffenen und kapillaraktiven Dämmstoff vorausgesetzt) auch durch Lehmputz (natürlich je dicker desto besser) gelöst werden? Der müsste ja eigentlich in Verbindung mit dem kapillaraktiven Dämmstoff die Feuchtigkeitsspitzen immer auffangen, oder?
Also bedeutet ich kann in einigen Jahren beim Renovieren vom EG dann jegliche Innenwand mit Holzfaserdämmplatten mit 4-5cm verkleben und die Dämmsteckdosen verbauen und werde niemals Probleme im Altbau bekommen?
HI, @Der Fachwerker / @Fachkundige: eine (klassische) Frage zu der ich jedoch hier im Verlauf und auch diversen anderen Foren leider keine Antwort finden kann. Bei einer 40cm Außenwand (Erdgeschoss) aus Bruchsteinen möchte ich, um Stockflecken / Schimmel zukünftig zu vermeiden eine 25 mm Calciumsilikat-Innendämmung aufbringen. Handelt es sich dabei eurer Erfahrung nach um einen "dünn genugen Dämmstoff", sodass das Problem Taupunkt innerhalb des Mauerwerks nicht auftauchen sollte? Zeit, Budget und verfügbarer Wohnung sprechen eindeutig gegen eine Wandheizung. Danke vorab!
🤔 obwohl das wäre schlecht wenn es in der Unterputz- oder Hohlwanddose 0 grad Celsius hast, weil dann der Taupunkt in der Wand dann ja schon unterschritten ist was zu Schimmel und Frostschäden führe wird 🤔!? 😎👍
Bezüglich der Steckdose mein Tipp: Mit der Bohrkrone etwas tiefer bohren und den Hohlraum hinter der Dose nach dem eingipsen auf der Hinterseite mit Bauschaum auszuschäumen. Das dämmt die Dose von hinten schonmal ganz gut.
Ich klebe schon jahrelang die Dosen nur mit Bauschaum ein, geht schnell, dämmt und dichtet gut. Je nachdem wie schnell man ist kann man zwei bis drei Zimmer auf einmal machen. Alle einschäumen und dann nachdrücken, nachjustieren. wenn es fest ist ein wenig tiefer den überschüssigen Schaum abschneiden, Putzdeckel drauf und schön verspachteln.
Ich rechne meine Renovierung ebenfalls mit Ubakus. Da Ubakus auf dem Glaser-Verfahren beruht wird die Kapilarität von Baustoffem bei der Berechnung des Tauwasserausfalls leider nicht berücksichtigt. Nach Telefonaten mit den Technikern unterschiedlicher Hersteller von Innendämmung habe ich mich jetzt für einen 10 cm starken Wärmeputz aus einer Kalk/Perlite Mischung für meine 50 cm Bruchsteinwand entschieden. Gibt es weitergehende Erfahrungen bei der Verwendung von Klimasan als Innendämmung?
Hallo Fachwerker, wieder ein super Video auf das ich „gewartet“ habe! Wir haben auch ein altes Haus mit Bruchsteinwand (auch ca. 4 cm). Ich hatte an bis zu 80 mm Holzfaserplatte gedacht (mit 20-30 mm Keilen an den Innenwänden. Denkst Du 80 mm ist schon Zuviel, so das die Wand kalt bleibt und das Wasser in der Dämmung? LG Peter
Moin Peter, prüfe das mal mit dem u-wert rechner (ubakus). Aber ich schätze, dass 80mm schon zu viel sein wird. Die von Maik angesprochene taupunktverlagerung ist nicht zu unterschätzen! Im extremsten fall kann dir das kapilarwasser im stein bei hartem frost den stein sprengen (frostsprengung durch volumenzunahme beim gefrieren). Die holzfaserplatten sind aber eine gute wahl. Am besten setzt du sie mit lehm an (vollflächig ankleben, lehm als kleber).... das verhindert lufteinschlüsse und nimmt diffusionsbedingtes wasser vor dem eigentlichen wandbauteil auf, bindet es an den tonmineralen im lehm und gibt es über die holzfaser wieder an die raumluft ab. Daher bitte auf dampfsperren verzichten, denn wo wasser rein geht, muss es auch wieder rauskommen können! 40-60mm dämmung sind meines erachtens noch ok, sofern sie richtig eingebracht werden 😊 ....mein haus ist fast vollständig mit holzfaser gedämmt... allerdings mit einer 24cm aussendämmung (eigenleistung).... der effekt ist krass 😊😊
Mit einer Dämmung wird man den Taupunkt verlagern. Dieser sollte aussen VOR der Außenwand liegen. Mit einer Innendämmung wandert er nach innen: liegt der Taupunkt dann in der Wand, wird diese feucht. Liegt er noch weiter innen, kann die Dämmung feucht werden, also "Wasser in der Steckdose". Liegt er noch weiter innen, läuft an den Fenstern innen das Wasser runter und es gibt Schimmel im Raum. Kommt bei schlecht gebauten Häusern zB 60er Jahre vor.
@@suppenalex Der Wärmeverlust deines Zimmers ergibt sich aus den U-Werten der einzelnen Flächen * der Temperaturdifferenz von der Temp. in deinem Zimmer und außen (bzw Keller und kältere oder wärmere angrenzende Zimmer) und ist unabhängig von der Art oder Ort der Heizung. Was du vielleicht meinen könntest, ist, wie gleichmäßig sich die Wärme in deinem Zimmer verteilt. Da ist bei einer Flächenheizung (=Strahlungsheizung) fast egal, welche Fläche man nimmt. Bei Konvektion sieht das anders aus - gibts aber bei Flächenheizungen kaum.
@@DasSparschwein Aus der Aussage "Rohre Nahe der Steckdosen verlegen" schließe ich auf eine wassergeführte Wandheizung. Kann man machen, bringt aber auch viele Nachteile. Wenn Sie damit Kondensation an den Steckdosen vermeiden wollen heizen sie ja genau die Kälte bzw. Wärmebrücke, es kondensiert dadurch natürlich nicht, verschwendet aber unnötig Energie. Wie früher bei den Heizungsnieschen um die Fensterbank zu heizen. Für die Berechnung der Wärmverluste fällt in diesem Fall auch der Wärmeübergangswiderstand Luft zu Innenwand weg. Dann muss ich natürlich auch nicht mit der Lufttemperatur, sondern mit der Kerntemperatur der Heizfläche rechnen, welche um mindestens 10 Kelvin höher sein sollte. Ich muss also an dieser Stelle die Dämmung nochmal dicker machen als ohne die Wandflächenheizung, welche bei wassergeführten Systemen ja auch mindestens 20mm aufbaut. Ein Wandaufbau wird bei vernünftiger Auslegung also anstatt 5cm locker 10cm. Auch die ungleichen Oberflächentemperaturen der Umgebungsflächen sind für das Behaglichkeitsgefühl negativ
Moin. Wie genau hast Du denn deine 40cm Bruchsteinwände gedämmt? Wir haben auch einen alten Bauernhof mit 40cm Sandsteinaußenwänden. Ich habe da von innen eine 11,5cm Porenbeton / Ytong Wand davor gemauert. Schimmelprobleme sind in den letzten zwei Jahren seit dem wir eingezogen sind nicht aufgetreten :)
Mal n paar Gedanken: Thema Ubakus: Eine Berechnung, die auf einem konstanten Themperaturunterschied basiert, ist theoretisch hübsch, aus praktischer Sicht aber völlig unbrauchbar. Denn wann ist ein konstanter Themperaturunterschied vorhanden? So gut wie NIE ! Häuser, die vor 1950, also noch nach alten Bauvorschriften gebaut wurden, haben komischer Weise kaum Probleme mit Schimmel&Co. Da hat man noch den realen variablen Themperaturunterschied, die Eigenschaften der Baumaterialien und die Art und Weise wie das Gebäude beheizt werden soll, als Ganzes zusammengefaßt und das Gebäude dementsprechend konstruiert. Es wurden meist gebrannte Lehmziegel, Echtholz/Leimholz und oft auch Lehmputz als Baustoffe genutzt. Diese haben hervorragende Eigenschaften in Sachen Wärme- und Feuchtigkeitskompensierung,was dazu führt, daß nach dem Heizen sich der Raum langsam abkühlt und somit kein Kondenswasser entsteht.
Ich hätte da mal eine Frage: Im Video sagst Du nicht über 8cm Holzfaser Innendämmung. in einem anderen Video zur Fachwerk Innendämmung sprichst Du von Unterkonstruktion und 10cm Dämmung. Weiterspricht sich das?
Hallo Fachwerker, vielen Dank für die sehr guten Ausführungen. Mich würde wie einige Andere hier auch noch die Kombi aus Innendämmung und Wandheizung interessieren. Was ändert sich dann in Bezug auf die Innendämmung und den Taupunkt? Außerdem sind in unserer Region nach dem zweiten Weltkrieg fast alle Häuser aus Bimssteinen gebaut. Macht das einen Unterschied in der Betrachtung? Ich freue mich schon auf neue Videos von dir. LG Rudi
Hallöchen, habe die Problematik mit den Steckdosen und Wasser nicht so recht nachvollziehen können. Die Gerätschaften befinden sich an der Innenwand und sollten ganzflächig mit dem Dämmaterial hinterrücks überdeckt (und nicht ausgeschnitten!!!!!) werden. Als zusätzlichen Schutz habe ich auch zur Rauminnenseite hinter den Dosen und Leitungen zur Dämmung noch eine zweite Folie (die Andere so wie beschrieben, als Dampfsperre zwischen Dämmung und Außenwand) gespannt, um Kondensat und Zug zu vermeiden. Ich wohne nunmehr seit 13 Jahren mit dieser Innendämmung und habe keine Probleme mit Kondenswaaser- Die Dämmkeile zur Zwischenwand kannte ich bis dato noch nicht und finde den Hinweis wertvoll. Mit diesem Missstand muss ich allerdings leben und hoffe, dass es nicht ganz so gravierend ist. Vielen Dank für das Video!
Super erklärt, danke dafür. Meine Mutter hat ein Haus mit 2 schaligem Backsteinmauerwerk mit ca. 6 cm Lufschicht aus dem Jahr 1927 Ich frage mich, ob Kerndämmung (Einblasdämmund) eine gute Idee ist bezüglich taupunktproblemaik?
Ich habe den gleichen Wandaufbau und gleiches Baujahr und frage mich das auch. Ich frage mich insbesonders ob die Dämmung nicht wie ein Schwamm das Wasser aufsaugt, welches durch Schlagregen und durch die Fugen der Aussenschale dringt, und an die Innenschale weiterreicht? Und ob sich durch die Feuchte der Schüttdämmung nicht auch der Dämmeffekt aufhebt? Also Nicht nur keine Dämmung da nass sondern noch weiterleitung der Feuchte nach innen. Mich würde da mal interessieren wie das Problem gelöst wird?
Es wird einfach gemacht, ohne zu wissen wie sich das auf die bauphysik auswirkt. Die dämmwirkung ist aber so gering dass es sich nicht lohnt das Experiment mit zu machen, ich habe mich aufgrund der Risiken und der geringen dämmwirkung bei 6 cm dagegen entschieden.
Der zwischenraum ist ja dafür da, dass luft zirkulieren kann, um die feuchtigkeit abzutransportieren, den zu zu machen kann nicht gut sein! Aber bei zweischaligem mauerwerk ist die dämmwirkung sowieso schon ok, besser als alles andere was nicht gedämmt ist!
@@laikasmartphone1992 Ja bei meinem Haus ist das Kälteloch der Übergang vom Mauerwerk zum Dach. Das Dach wurde in den frühen 70ern mit Betonpfanne und Pappdocken eingedeckt. Leider keine Maßnahmen um den Übergang zum Mauerwerk winddichter zu gestalten. Man müsste entweder die Ziegel hochnehmen um da ranzukommen oder den Innenausbau rausreissen. Ersteres ist schwierig, da die Teerpappdocken die Ziegel miteinander bombenfest verklebt haben. Zweiteres ein sehr teures Unterfangen… Momentan dämmen wir mit 2 Pullovern und dicken Socken… ;)
@@laikasmartphone1992 Bei mir sind es knapp 10 cm Luftschicht. aber ich habe auch bammel dieses Experiment zu wagen. Letztendlich ist das Haus ein Totalschaden wenn die Feuchtigkeit durchschlägt.
Luftdichtheit ist kein Problem, dafür sorgt der Innenputz. Was du meinst ist dampfdichtheit, deswegen ja auch "Dampf"sperre. Solange man einen kapillaraktiven Dämmstoff konsequent bis innen diffusionsoffen plant, sollten in der Regel keine Probleme mit Feuchtigkeit auftreten. Wenn man dann noch Kalkputz nimmt, hat man die Alkalität als zusätzlichen Schutz vor Schimmel. Bei der Auswahl der Dämmstärke gebe ich dir recht: mehr als 60mm würde ich da auch nicht installieren.
Innendämmung interessiert mich eigentlich nur im Dachbereich. Ich habe also eine Dampfsperren und darüber die Zwischenspartendämmung, bei mir 14-16cm. Darunter gibt es eine Lattung wo die Paneele angeschraubt sind. Ich habe mal gehört, man darf Innenseitig vor die Dampfsperren nur 4-5cm Dämmwolle setzen. Nun möchte ich gerne die alten Funier-Paneele wegreissen und mit richtigem Holz das DG verkleiden. Da Frage ich mich, ob ich in diesem Zuge die Innendämmung optimieren könnte oder sollte. Ich denke mir allerdings, dass bereits das Echtholz besser dämmen wird, als die 10mm dicken Paneele. Tjo, wenn man es zu gut innen dämmt, hat man plötzlich den Taupunkt innenseitig an der Dampfsperre was bestimmt nicht so geil ist.
Leider hast du einige Gesichtspunkte in meinem schnellen Überblick, glaube ich vergessen. Es sind nicht nur die Wärmebrücken auch die Schlagregen Dichtigkeit. Von außen ist ein wichtiges Thema, die wir durch Wufi zwar darstellen können, die aber trotzdem vorher kontrolliert werden sollte. Aufgrund meiner Erfahrung im Vertrieb von Mineral, also Calcium silicatehydrate Baustoffen Von über zehn Jahren gibt es noch mehzu beachten deswegen ist es immer wichtig, einen sachkundige Planer oder den Außendienstler mit einzuschalten. 😊
Ich habe noch keine diffusionsoffenen Dämmkeile für eine Innendämmung gesehen. Gibt es da nen Bsp für? Oder Muss man sich das selbst basteln? Die müssen (laut Energiesparkommissar, wenn ichs richtig im Kopf habe) ja schon so nen Meter lang sein...
@@jensen7875 Das sind genau die gleichen, heißen glaube ich Steico tri und Steico empfiehlt sie in dem Leitfaden zur Innendämmung als Dämmkeile für Innenwände
Was ich schon länger suche ist ein Dämmkeil für Ecken (an der Decke). Der also nicht wie der im Video gezeigte ist, sondern die Ecke dick und Richtung Rundung dünner wird (Tropfenform könnte man sagen). Sodass ich nur die Ecke dämmen kann und nicht die komplette Seite. Gibt es sowas? (und versteht jemand was ich meine? 😅)
@@whocares281 ... Innen 2cm Styropor und Außen auch, dazu noch Rolladenkästen... also nein, nicht gut gedämmt. Das ist doch bestimmt nicht nur bei uns so?
Mein Gefühl war richtig: Kaum machst Du wieder einfach die Video, die Du machen willst, sind sie genau das, was mich interessiert und was ich gerade brauche. Vielen Dank!
Und für die Skeptiker. Was das Thema Innendämmung anbetrifft, ist vielleicht zu sagen, dass eine Innendämmung natürlich immer eine physikalische Krücke ist, die aber sehr, sehr gut funktioniert, wenn man halt in der Planung aufpasst, es mit der Dämmstoffstärke nicht übertreibt und gegebenenfalls auf Fachleute hört.
Ich habe 6cm multipor fuer die Innendämmung verwendet und bin sehr zufrieden. Und ich hättenie geglaubt, dass es für das Heizen einen solchen Unterschied macht. Meine Jungs heizen die Zimmer alleine mit ihren PCs, kein Witz.
naja kein wunder, aktuelle high end hardware haut schon mal 700 watt raus
Sehr gut zusammengefasst!
Aus genau diesen Gründen haben uns auch ein Baubiologe und ein Architekt von der Innendämmung abgeraten.
Sehr schön, dass du die Probleme nicht nur nennst, sondern auch Lösungsmöglichkeiten zeigst!
👍 - auch für den YT-Algo! 😊
Wieder mal ein tolles Video! Ich finde die Kombination von diffusionsoffenem, kapillaraktivem Dämmstoff, Lehmputz und Wandheizung sehr interessant. Die Problematik mit den Steckdosen habe ich aber so noch nicht völlig bedacht, daher danke dafür!
Mit viel Lehm einkleben. Fertig. Gruß, Carsten Villa Petersberg
Wenn du denkst das es mit der Unterputzdose ein Stabilitätsproblem geben könnte ... dann setz diese doch einfach etwas großzügiger mit Zement gebunden Materialien ein und lass ein bisschen noch Luft damit du dieses dann auf Innenmauerniveau mit Lehm an gleichst ...
PS.: Danke fürs Video , echt immer super Infos und gut erklärt ... weiter so ! ! !
Wasser aus der Steckdose - also Strom aus Wasserkraft 😂 Spaß bei Seite, Du erklärst das echt Top. Vielen Dank dafür und für die Mühe.
Das wirklich große Problem mit der Innendämmung wurde gar nicht angesprochen. Bei Altbauten mit Holzgeschossdecken liegen die Balkenköpfe meist etwa 15-20cm tief im Mauerwerk. Werden die Innenwände nun zu dick gedämmt, kann es zu Fäulnis der Balkenköpfe kommen, wenn diese polötzlich nicht mehr austrocknen können, weil sich der Taupunkt nun verändert hat.
Eine Innendämmung mit Bspw. 4 cm EPS oder XPS Platten als Verbundplatte mit Gipskarton ist in diesem Fall eine praktikable Lösung, ohne den Tauwert großartig zu verändern. Gleichzeitig ist das Wärmeempfinden im Raum erheblich verbessert. Die Einsparung bei den Heizkosten ist ebenfalls gegeben.
Es gibt auch die Meinung, bis 8cm Dämmung wäre auch noch vertretbar. Ich habe selbst seit über 20 Jahren 6cm Innendämmung mit EPS/Gipskartonverbundplatten und noch nie Probleme gehabt.
Die Heizkostenersparnis lag bei etwa 20%. Die Kosten für die Innendämmung sind bescheiden, wenn man es selbst machen kann. Vor zwei Jahren habe ich auch Fenster mit Dreifachverglasung eingebaut. Mehr zur Lärmreduzierung. Allerdings hat sich auch hier der Heizbedarf noch einmal um gut 20% reduziert. Durch große Fensterflächen geht viel Wärme verloren!
Wenn es es richtig und gewissenhaft macht, rechnet es sich doppelt. Die Heizkosten sind das eine. Das Wohlbefinden ist aber viel höher einzuschätzen.
Ob es sich wirtschaftlich rechnet, hängt sehr stark von der Eigenarbeit ab. Man sollte da schon ehrlich sein und Kosten mit der möglichen Einsparung auf 10 Jahre rechnen.
Wenn man es selber machen kann, liegt man oft darunter. Da die Energiepreise stetig steigen werden, kann sich die Investition schneller rechnen.
Toll die Kompexität der Probleme anschaulich zu machen.
Innendämmung ist aus den genannten Gründen ein Paradies für Baumängel. Das ist entweder eine Notlösung für denkmalgeschützte Altbauten oder ein Provisorium um z.B. mit einer Kalziumsilikatplatte eine Schimmelecke im Altbau trocken zu legen (organisches Material würde ich da nicht hin tun). Als Nachteil würde ich weiterhin noch die fehlende Wärmekapazität anmerken, was bedeutet, dass man viel mehr Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, sei es nach dem Lüften, sei es die abgestellte Heizung, seien es heiße Sommertage.
In 14:30 kommt mal wieder das Gedöns von der "Plastiktüte". Durch Wände findet weder ein Luftaustausch noch ein nennenswerter Feuchtigkeitsaustausch statt, zumal man ja gerade im Winter und bei Altbauten eher das Problem zu trockener Luft hat. Allenfalls die obersten paar Zentimeter bzw. der Putz bieten eine gewisse Pufferwirkung für die Luftfeuchtigkeit, damit sich z.B. die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften schnell wieder anpasst. Das kann man aber auch mit einem Putz oder mit Trockenbauwänden erreichen. Mit dem dauerhaften Luftaustausch einer Lüftungsanlage hat das nichts zu tun.
Du kannst richtig klasse erklären, fand ich wirklich sehr lehrreich und interessant, danke!
Hab jetzt seid ca. 11 Jahren eine Holzfaser Innendämmung (40 mm) mit Lehmputz , bisher keine Schäden zu entdecken. Mein Ziel war es die sehr kalten Außenwände auf normale Temperaturen zu bekommen. Ich würde sagen das es gelungen ist.
Das Video kam genau richtig. Ich überlege auch schon wie ich am geschicktesten eine Innendämmung für mein Wohnzimmer anbringe bzw. welche Gedanken man sich im Vorfeld machen müsste. Super Video! Vielen Dank dafür. LG
die Fensterleibungen sindeine challenge...ich mach HWF 4 cm, drunter OSB3 verleimt an Aussenwänder, also Dampf"sperre", aber die Fensterleibungen sind doch grad so Wärembrücken, oder? Da krieg ich die HWF nicht mehr rein... watt nu?
Bester content für die Baustelle!
Habe ich gemacht: Calciumsilikatplatten zur Dämmung und darüber eine Wandheizung in Lehmfertigplatten. Hat prima geklappt, angenehmes Raumklima und keinerlei Schimmelprobleme. Ich habe es zwar bisher nur in einem Zimmer, aber werde es wieder so machen, wenn ich weiter renoviere.
Also ich höre mir das noch mal an, mache mir Notizen und überdenke mein Bauprojekt lieber noch mal 😅. Danke für die Infos - sonst macht man sich die Wohnbutze mehr kaputt als ganz 😮
Wenn Dampfsperre, dann Lüftungsanlage mit Wärmetauscher und Aktivkohlefilter- das kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich lebe damit seit Jahren und das ist super angenehm. Es zieht auch alle Gerüche aus der Wohnung. Alle Pollen bleiben draußen, etc.
welche Lüftungsanlage ist zu empfehlen ?
@michaelhahn4646 In meinem früheren Haus hatte ich Paul-Lüftung, die war gut. Jetzt in anderer Wohnung eine andere, ist auch gut.
Lunos
Sauber erklärt wie immer Spitzenklasse. Vielen Dank👍🏽👍🏽
Es gibt für Innendämmung extra Unterputzdosen für Schalter/Steckdosen, damit kein Wasserschaden entsteht. Innendämmungsdosen.
Danke für diese 3 angesprochen Problem.
Bei Problem 3 Dampfsperre / Dampfbremes gibt es noch eine weitere und sinnvolle Möglichkeit.
Eine variablen Dampbremse zu nehmen. Diese verhindert das eindringen der Feuchtigkeit in die Innendämmung, aber andererseits falls Feutigkeit dort entsteht, gibt sie diese in den Raum bei gewisser "trockener Raumluft" wieder ab🙂❗️
LG
Christian
Tolles Video mit hilfreichen Tipps. Vielen Dank dafür!
Super Erklärt!
Danke für das Video,
der Energiesparkommissar sieht das mit Aufnahme von Feuchtigkeit im Mauerwerk etwas anders
Super beschrieben!
Interessante Infos heute, allerdings hab ich bei meiner Innendämmung im Altbau mit Ytongbausteinen gearbeitet und da keinen schräg anlaufenden Dämmkeil verbaut, sondern einfach einen normalen Ytongdämmstein zu den Innenwänden zusätzlich verbaut um besagte Wärmebrücke zu umgehen.
Da lobe ich mitr mein Reihenhäuschen: Links und rechts durch die Nachbarn gedämmt. Da fällt die ungedämmte Vorder- und Rückseite nicht so sehr ins Gewicht.
Baujahr 1950 und trotzdem nur einen Heizenergie Verbrauch von ca 100kwh/ m² im Jahr.
Sehr gute Erklärung ! 👍 Vielen Dank für das Video 👋
Ich habe alle Steckdosen an der Ausenwand alle Für luft undurschlastig gemacht ist schon super---
Brav!
Sehr interessiertes Thema. Mich würde Innendämmung an Kellerwänden interessieren
Foamglas!!
Danke für das Video, sehr verständlich erklärt. Ich frage mich noch, wie ich die ganzen Übergänge zwischen den Stockwerken hinbekomme. Mein Haus hat im OG Kniestock, da ist also teilweise Dach und der Dachstuhl ist noch ungedämmt. Da bräuchte man dann bestimmt auch Dämmkeile?
Hallo , man kann auch einen thermischen Trennschnitt in der Wand erstelle , den kann man mit Dämmung ausfüllen , schon hat man die Kälte- Wärmebrücke beseitigt. Tolles Video.
Wie meonen Sie dabei? ich bin Anfänger.
Sehr interessant. Vielen Dank 🙏🏻
Moin,
sehr gutes Video!
Vielleicht kannst du mal ein Video zu der praktischen Umsetzung einer diffusionsoffenen Innendämmung drehen.
Wie ist der Wandaufbau bei einer Holzfaserdämmung oder Einblass-Cellulosedämmung? Wenn man noch Installationen wie Küchenschränke oder etc in der Wand anbringen will, auf was für eine Schalung sollte man setzen (diffusionsoffen)? Wie sieht es mit Tapete oder Farbe oder gar Fliesen auf solch einer diffusionsoffenen Wand aus? Kältebrücken an den Fenstern, wie sind diese zu vermeiden ohne das Fenster austauschen zu müssen?
Viele Grüße
Grds. sollte für einen "sicheren" Wandaufbau eine etwaige harte Schicht außerhalb einer Dämmung hinterlüftet sein. Ansonsten hat man (ohne Dampfsperre/Dampfbremse) mit Sicherheit den Taupunkt in der Dämmung und die säuft ab, selbst wenn außen nur 2cm Holz ist. Je diffusionsdichter die Dämmung, desto geringer ist das Risiko, weil desto weniger Wasser abtransportiert wird. Aber selbst EPS/XPS sind so diffusionsoffen, dass man sehr schnell den Taupunkt im Dämmstoff hat. Basteln Sie sich mal einen gewünschten Wandaufbau im "U-Wert Rechner" im Internet hin, und sie werden sehen, wie schnell Sie Tauwasser haben, sobald außen eine harte, nicht hinterlüftete Schale liegt. Zellulose ist dann besonders kritisch, weil nasses Papier das macht was nasses Papier so macht.
Äußerst interessant Fragen für ein Folgevideo
Ja, das ist ein gutes Material für ein Video.
Wir machen gerade das Bad (mit tollen Spiegel-Hängeschränken).
Dir bleiben nur zwei Typen von Innendämmung:
1. Zweite Wand innen setzen und Einblasdammung. Der Raumverlust ist dabei sehr groß (mehr als 12 cm)
2. Holzfaserdämmplatte (z.B. Steico therm) und Holzverkleidung innen. 1 cm Lehmkleber, 4-6 cm HFD, 1 cm Lehmputz mit Armierung (Feuchteregulierung) und 1,8 cm Nut-Feder Rauspund.
Die Holzverkleidung ist mit Flachwinkeln zu je 4-6 Brettern aneinander geschraubt (Rückseite) und am Fußboden und Decke fixiert.
Man kann auch in die HF Platte schrauben mit Spezialdübeln, deren maximale Belastbarkeit ist aber jeweils maximal 6 kg. Ich habe also mittig noch ein Brett auf die HF Platte geschraubt mit den Dämmstoff-Dübeln und dann die Bretter daran fixiert.
Ja, das Holz ist diffusionsoffen solange du nur Leinölfirnis verwendest.
Die Wand ist super stabil und Steckdosen und Wasserleitungen verschwinden mit Leichtigkeit dahinter. Generell befestige ich Steckdosen auf Holz in der HF Platte und verklebe die Hohlwanddose auf der Rückseite, denn die ragt dann doch 1-2 cm in die Dämmplatte.
Das Holz heißt entweder Rauspund oder Hobeldiele und mit Nut und Feder gibt es eine glatte Wand. Falls du ganz sicher sein willst, gibt es nicht nur 19 mm, sondern auch in 21 und 23 mm. Irgendwann stellt sich aber auch die Frage wie viel die Verbindungspunkte an Fußboden und Decke halten...
@@alis49281 Klasse Antwort, wirklich vielen Dank. Was spricht gegen eine OSB-Platte mit 21mm um die Küchenzeile dran zu hängen? Sind die 60mm für einer HF auch deine Empfehlung wenn Wasserleitungen darin verschwinden sollen? Oder geht dann auch dicker?
Bei OSB-Platten ist das Problem, dass diese wiederum nicht diffusionsoffen sind. Wichtig bei den Feder und Nut brettern ist, dass dort auch keine Luft hinter kommen darf. Raumluft sollte möglichst nicht an kalte Stellen einfach strömen können. Diffusions offen ja. Luftkonvektiv offen nein.
Spannender Titel 😊
Ein super Video mal wieder.
Kannst Du vielleicht auch mal über das Thema Innenenraumdämmung bei Holzbalkendecken im Altbau ein Video machen?
Die Holzbalkenköpfe mögen genauso wie die Steckdosen keine zusätzliche Feuchtigkeit durch Taupunktverschiebung.
Dampfsperre im Altbau ist ein schuss ins knie. Ich habe noch keine perfekt trockenen altbauaußenwände gesehen, selbst nach nachgerüsteter horizontalsperre... All die Feuchtigkeit, die durch heizen im wohnraum verdunstet, bleibt somit hinter der Dampfsperre hängen und schimmelt vor sich hin. Gibts nen ganz gute uni vorlesung auf youtube darüber, die ich grad nicht finde. Also entweder 6cm kapillaraktiv ohne sperre, oder man lässts lieber einfach bleiben.
Gute Infos, aber du hast die Feuchtebelastung von außen vergessen. Evt eindringendes Regenwasser trocknet nicht mehr vor dem Sommer ab. Also sollten hie ggf bauliche Maßnahmen getroffen werden
Innendämmung mit Wandheizung und Lehm wäre interessant
Mache ich nur. Funktioniert ausgesprochen gut. Die Steckdosen klebe ich mit Lehm oder Lehmkleber ein. Das Loch bohre ich allerdings eine Nummer größer. Gruß, Carsten Villa Petersberg
Lehm alleine ist kein guter Dämmstoff. Da muss was dazu...
@@alis49281 das stimmt. Man kann ihn mit Zuschlägen verbessern, ich nehme aber einfach Holzfaserdämmplatten als Isolationsschicht und darauf wird die Wandheizung montiert. Macht Spaß und funktioniert gut.
Gruß,
@@carstenklein7110 genau, sogar ohne Wandheizung bringt das viel. Die HFD liegt bei uns beidseitig in Lehm-Unterputz. Am meisten hat uns die Wirkung auf den Schall positiv überrascht. Vorher war Zementputz auf Styropor dran oder sogar Fliese.
Das Thema würde mich auch sehr interessieren im Fachwerkhaus.
Das Tool Ubakus kann ich auch nur empfehlen. Wer sich etwas mit Wandaufbauten und U-Werten auskennt hat mit dem Tool einen perfekten Planer an der Hand.
Hab damit vor 2 Jahren meine Außendämmung geplant, Dämmschicht, Luftschichten und Vormauer.
Super übersichtlich und alle relevanten Berechnungen sind drin. Die Berechnung betrifft aber nur das Mauerwerk, Fenster etc sind nicht mit drin.
Das lustige ist: sobald man Lehm verwendet gibt das Tool eine Warnung, dass Tauwasser Berechnungen nicht mehr funktionieren. Nach einem Wasserleitungsschaden kann ich das bestätigen: der Lehm kann extrem große Mengen Wasser aufnehmen und unbeschadet wieder abgeben. Tauwasser ist kein Problem denn das wird auch bis zum Sommer gespeichert und verdunstet dann einfach...
hausbau 1998, als innenraumdämmung mit wandheizung vom architekt so konzipiert. lochziegel 35 cm dick, innendämmung 10 cm kork. auf dem kork dann die wandheizung. die normalen dosen der elektroinstallation wurden in den kork eingegipst, dann wurde alles verputzt. zusätzlich hat jeder raum mit außenwand ein lüftungsloch, das in den dachraum führt, also zu speziellen dachziegeln. seit 26 jahren funktioniert das einwandfrei. wandheitung auf innenraumdämmung hat natürlich noch den riesen vorteil, dass die wärme nicht in das mauerwerk, also die ziegel geht, sondern so gut wie alles an heizungswärme in den raum.
@fachwerker Bitte stelle palitte mal vor. Difussionsoffen und kapilaraktiv und nicht brennbar.
Super video 👍
Vielen Dank für das interessante Video. Als Erweiterung würde mich die Innendämmung von Kellerwänden interessieren. Kellerräume die als Wohnraum genutzt werden sollen, aber ein komplettes ausschachten des Gebäudes zu teuer oder nicht möglich ist, weil z.b. eine Garage im weg ist und abgestützt werden müsste.
Da gehen wahrscheinlich nur Calcium-Silikatplatten, denn Kellerwände sind, wenn sie nie ausgeschachtet und abgedichtet wurden immer feucht.
alternativ zu den sau teuren spezialdosen funktionieren auch luftdiche hohlwanddosen, die einen bruchteil kosten. oder aber auch aufputzrahmen funktionieren sehr gut. an sonsten sollten generell eher keine installationen in die innendaemmung!
Habe dieses Programm genutzt was ich bei dir gesehen hatte und habe exakt das Problem. Bau von 1967 Ich wollte Diffusionsoffen machen aber das scheint bei meiner Wand fast unmöglich zu sein. Wollte ohne Dampfspeere oder Bremse das hin kriegen.
In aussenwände lassen wir immer luftdichte Steckdose bzw Schalter einsetzt.
Ist ja auch so Norm.
Übrigens ist das Thema der Wärmebrücken bei Bau Physikern ein wenig differenzierter zu betrachten, weil die einbindenden Bauteile, die nicht mit gedämmt werden, natürlich einen höheren Wärmetransport beinhalten. Gegebenenfalls was immer zu kontrollieren, ist. Eventuell kann beim dämmen der einbinden Bauteile verzichtet werden. einige interessante Lektüren findet man von Condetti und Co.
Herr ( Borsch - Laaks )
Welche Dämmung würde ich denn bei Bruchsteinmauerwerk außen verwenden? Als Ergänzung zur Holfaserdämmung innen?
Ich hab vor einen neuen Dachstuhl bauen zu lassen, was würde man denn heutzutage empfehlen wenn es möglichst günstig sein soll aber Bauphysikalisch Sinn macht? Innenausbau würde im trockenbau sein, Gipskartonplatten.
Holzfaser ist nur geringfügig teurer als Glaswolle, schützt aber besser vor Lärm und Hitze.
Den Aufbau macht besser der Dachdecker... Aber Standard ist: Eindeckung, Unterspannbahn, Unterdeckplatte, Zwischenparrendämmung, Untersparrendämmung.
Es gibt gute Spezialdübel für Holzfaserplatten, damit könnte man dann das Gerüst für die Gipskartonplatten befestigen. Alternativ geht auch verputzen mit Lehm oder Holzverkleidung.
Schrauben durch die Dämmung durch sind Tabu! Sie bilden eine Wärmebrücke, bekommen Kondenswasser ab und rosten. Alles schon gesehen...
Deswegen habe ich vor der Dampfbremse an der Innenwanddämmung noch eine 6cm installationsebene...da laufen die Heizungsrohre und Stromleitungen entlang.
So sind es zwar 13, anstatt 7cm, aber der Vorteil liegt auf der Hand
Danke für die Erklärung! Bringt mich in meinen Planungen echt weiter!
@derfachwerker
Eine praktische Frage, wenn ich die Dämmschicht z.B. mit der Holzfaserplatte mache… wie befestige ich dann die Dampfbremse bzw. eine darüberliegende USB Platte daran? Ne einfache Schraube durch Platte in die Dämmung 🤨? DANKE
Hallo Fachwerker,
Ich vermisse in diesem Video die Lehminnendämmung. Sie behebt doch die 2 Probleme mit Diffusionsoffen und Feuchtigkeitsbindung. Ich habe sie schon in 20cm Dicken gesehen und sie soll sehr gut funktionieren. Solche Wände können mehrere Badewannen voll Wasser speichern und bei Bedarf an den Raum zurück geben.
Eine Lehm-Stroh-/Hanffasermischung könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die funktioniert.
Eine Dämmung auf Lehmbasis kann man zum Beispiel mit Blähton herstellen.
Blähton wird mit Lehm vermischt und in Formen in Größe der Mauersteine gefüllt.
Nachdem der Lehm etwas getrocknet ist wird der neue Dämmstein aus der Form geholt mehrere Wochen getrocknet.
Vielleicht kann man sowas auch als Leichtlehmstein kaufen ... kA.
Bei einem Scheunenumbau oder einer Sanierung eines großen Bauernhäuser kann man natürlich einiges an Fläche opfern, aber erzähl mal jemanden in einem kleinen Fachwerkhaus, dass seine Räume auf den Außenseiten je 20cm kleiner werden.
Die Wärmeisolationswirkung von Lehm ist nicht groß.
@@r2d2giraffe Da magst du Recht haben, aber es wird ja nie alleine Lehm aus die Wand aufgetragen. Ein Trägermaterial wie Stroh zum Beispiel verändert die Wärmeleitfähigkeit des Lehms gravierend. Dazu kommt die Dicke der Lehmdämmung und die Isolation ist so gut, wie bei so manch anderen Dämmungen. Großer Vorteil ist natürlich, daß diese Konstruktion eine Menge Wasser speichern und wieder abgeben kann und dabei durch den hohen ph-Wert nicht schimmelt.
Lehm alleine braucht zu große Dämmstärken um die gleiche Wirkung zu erreichen.
Lehm: ca. 0,8 W/mK
HFD: ca. 0,04 W/mK.
Ja, Holzfaserdämmplatten isolieren 20x besser als Lehm!
Deswegen sind die Wände von reinen Lehmhäusern 1-2 m dick - für die Dämmwirkung und die Statik.
Was aber sehr sehr gut funktioniert ist Holzfaserdämmplatten mit Lehmputz und Lehmkleber. So erreicht man das beste von beidem. Ist auch von den Kosten und Schwierigkeiten in der Anwendung gut machbar.
@derfachwerker was ist mit zwischenwand Dämmung?
Seit wann macht man denn Hohlwanddosen in der Dämmung fest?
Ich hab da immer Rigips vor und die Dosen da dran geschraubt. Hält super...
Was macht man denn, wenn man den Boden drin lassen will und an der angrenzenden Wand eine Innendämmung (holzfaser Wandheizung und lehm) anbringen will?
Muss da der Bodenbelag (laminat + X) weg?
Frage: wenn man ein außen gedämmtes Haus hat, und möchte es mit einer Innendämmung noch mehr optimieren. Ist das kompliziert oder würde das schaden.
Ist problemlos möglich. Durch die Dämmung von außen, sind die Wände nicht mehr so kalt. Dadurch ist der Temperaturunterschied zwischen Wand und Innenraum weiterhin gering, sodass sich hinter der Innendämmung auch kein Kondensat bildet.
Super 👍
welches Dämmstoff empfiehlt sich denn für die Kellerdecke? Am besten nicht leicht entflammbar.
Danke
@DER FACHWERKER: Was hälst du von der Wandheizung von naturbo (Heizung in Holzweichfaserplatten mit Lehmputzschicht) oder von naturbaustoffhaus (Heizung in Lehmplatte) und in Kombination mit folgenden "spezialsteckdosen" also trockenbau sozussgen
5-er YTONG-Stein (Porenbetonstein) VOLLFLÄCHIG auf die Außenwand verkleben. Vorher den alten Putz von der Außenwand entfernen. Anschließend die YTONG-Wand mit Gewebe versehen und verspachteln(mit Fliesenkleber z.B.). Das Ganze trocknen lassen und zum Schluss die neue Wand mit Spachtelmasse verspachteln. Mehrfach erprobte Methode, funktioniert EINWANDFREI.
5er? Also 50mm, verfügbare Steine zugeschnitten, richtig?
Geht aber nur wenn Die Dachüberstände groß genug sind. Viele Backsteinhäuschen der 1920-1950er Jahre haben aber keine Dachüberstände. Kommt als noch teures Dach hinzu…
@@SD_Alias ich meine die Außenwände von der innen Seite.
@@fadilstihl9428 Ach so, ja ich glaube dafür sind die Kalziumsilkatplatten extra für vorgesehen. Oder ist Yton das gleiche Zeugs?
@@SD_Alias Diese Platten isolieren kaum.
@derFachwerker
Ich würde es interessant finden, etwas über eine spezielle Dämmung zu erfahren. Wir sind in eine Wohnung eingezogen in der vorab eine Anti-Schimmel-„Dämmung“ von innen angebracht wurde. Man sagte uns, dass sie die Feuchtigkeit aufnehmen und sofort wieder an die Raumluft abgeben würde. Allerdings haben nach kurzer Zeit unsere Möbel (selbst an den Innenwänden) von hinten Stockflecken bekommen. Ich persönlich muss damit sagen, dass ich so eine Art der Dämmung sehr Kontraproduktiv finde. Mich würde interessieren, wie du das siehst, und wie das fachlich wirklich aussieht.
Liebe Grüße :)
Welches Dämmmaterial wäre denn nun optimal für eine Innenraumdämmung ohne alles hermetisch abdichten zu müssen?
Vielleicht noch interessant zu wissen: Eine Dampfbremse funktioniert in beide Richtungen. Wasserdampf kann aus der Konstruktion wieder heraus diffundieren. Das geht bei einer nicht 100%ig verklebten Sperre nicht.
Ich würde Hanfdämmplatten oder Stopfhanf nehmen und mit Infrarotplatten heizen ... Spricht etwas dagegen?
Wie immer tolles Video! Was mich etwas überrascht hat war die Sache mit Wasser und zu dicker Innendämmung. Du hast da ja das Beispiel mit Holzfaser gebracht. Wir würde das mit mineralischen Dämmstoffen aussehen? Also Betonwand und Mineraldämmplatte drauf verklebt. Ist da Wasser bei zu dicker Innendämmung ein Problem oder wird das trotzdem irgendwann einfach an die Raumluft abgegeben?
Ich denke das wäre dann nicht kapillaraktiv und die Dämmwirkung würde sehr leiden.
Schimmelbildung zwischen Wand und Dämmstoff ist nicht unwahrscheinlich.
Hi, habe eben einen Anbau zur Küche umbauen lassen und die Außenwände mit Multipor und Diffusiionsoffenenm Multipor Putz plus Silikatfarbe aufbauen lassen, darin luftdichte Steckdosen auf hinterlegten Bauplatten (hartschaum) einbauen lassen. Sieht erst mal gut aus soweit, waeten wir mal den ersten Winter ab. Was meint ihr?
Gute Wahl. Etwas zu teuer für ein ganzes Haus (da eher Holzfaser nehmen), aber in der Küche mit Feuchtigkeit und Hängeschränken...gute Wahl. Ja Steckdosen sind immer schwierig und abzudichten.
Und was ist, wenn man das Loch einfach größer macht, es mit Isolierung verkleidet und dann die Dosen rein setzt? Denn die genannten Dosen kosten ja ein Vermögen. Denke aber, mit Holzfaserdämmung in Verbindung mit Lehm geht das alles leichter.
@derfachwerker Du kannst eine Innendämmung nicht mit Ubakus berechnen. Für Innendämmung muss auf eine hygrothermische Simulation zurück gegriffen werden. Das Glaser-Verfahren kann das gar nicht abbilden, da stationäre Berechnung. Ich bitte um Korrektur deiner Aussage.
Hi Super Video, wenn ich mit 4cm Holzfaser und Lehm arbeite muss ich ebenso mit den Steckdosen arbeiten?
Tolles Video!
Was würdest du mir denn bei meinem bau empfehlen? Ich baue ein neues fachwerkhaus , macht es da schon bald sinn gar nicht erst auszumauern und die ausfachungen mit dämmung zu versehen ?
Eine teilweise Innenisolierung z.B. 0,5 -1cm dicke Styrporrolle mit diffussionsdichtem Kleber vollflächig augfgebracht, um z.B. eine kalte Hausecke zu isolieren, (also noch genug normales MAuerwerk für Feuchteausgleich) dürfte doch eigentlich kein Tauwasserproblem bescheren - oder?
Welchen Vor oder Nachteil hat eine Infrarot-Flächenheizung in Verbindung mit einer Dämmung?
Das Thema ist komplex. Einfach ist es nicht zu beantworten.
Durch eine Heizung entsteht eine Konvention > Luftzirkulation im Raum. Durch diese Zirkulation strömt auch wärme Luft in die Bereich, wo die Wand kalt ist.
Bei einer Infraotheizung ist dieses nicht der Fall.
Bevor Du so was tust, setzte auf Heizkörper mit Ventilatoren.
E2-Technologie // Technik und Funktion
th-cam.com/video/b0Ncas1QGzU/w-d-xo.html
>> Kleiner Hinweis: Ich habe einen Lüftungskanal im meiner Isolierung, im Bereich des Sockels eingebraucht. Ich fördere wärme Luft durch einen Ventilator in den kältesten Bereich der Außenwand.
Die Wand ist jetzt gleichmäßig warm. Der Unterschied ist nur 05 Kelvin (Grad) bis 1 Kelvin (1Grad).
Jetzt ist mein Raum warm.
Kleiner Hinweis: Meine Nachbarn heizen sehr viel. Der Raum ist warm, so bei 17,5°C, ohne dass ich heizen muss.
www.kirchefuerklima.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kirche_f_r_Klima/Dokumente/Hintergrundwissen-thermische-Behaglichkeit.pdf
Super Video!
Im Tool Ubakus sind auch Baustoffe aus DDR-Zeiten eingepflegt. Ich interessiere mich für Kelleinnendämmung. Mein ganzen Kellewände bestehen aus Betonplatten. Ich wollte U-Werte mit dem Tool ermitteln, ging aber nicht, war gesperrt. Wieso?? Andere Wandaufbauten gingen.
Interessiere mich also für Kellerinnendämmung mit Kellerwänden aus Betonplatten.
Man dämmt Kellerwände von außen, denn dort gibt es massive Probleme mit Feuchtigkeit.
Wenn ich jetzt eine Inndämmung mit Holzfasermatten vorhabe, was muss man denn dann beim Untergrund beachten und womit verschalt man das Idealerweise um die Diffusion nicht zu behindern?
Eine Frage zum dritten Problem:
Würde das Problem (natürlich einen diffusionsoffenen und kapillaraktiven Dämmstoff vorausgesetzt) auch durch Lehmputz (natürlich je dicker desto besser) gelöst werden? Der müsste ja eigentlich in Verbindung mit dem kapillaraktiven Dämmstoff die Feuchtigkeitsspitzen immer auffangen, oder?
Also bedeutet ich kann in einigen Jahren beim Renovieren vom EG dann jegliche Innenwand mit Holzfaserdämmplatten mit 4-5cm verkleben und die Dämmsteckdosen verbauen und werde niemals Probleme im Altbau bekommen?
HI,
@Der Fachwerker / @Fachkundige:
eine (klassische) Frage zu der ich jedoch hier im Verlauf und auch diversen anderen Foren leider keine Antwort finden kann. Bei einer 40cm Außenwand (Erdgeschoss) aus Bruchsteinen möchte ich, um Stockflecken / Schimmel zukünftig zu vermeiden eine 25 mm Calciumsilikat-Innendämmung aufbringen.
Handelt es sich dabei eurer Erfahrung nach um einen "dünn genugen Dämmstoff", sodass das Problem Taupunkt innerhalb des Mauerwerks nicht auftauchen sollte? Zeit, Budget und verfügbarer Wohnung sprechen eindeutig gegen eine Wandheizung.
Danke vorab!
🤔 obwohl das wäre schlecht wenn es in der Unterputz- oder Hohlwanddose 0 grad Celsius hast, weil dann der Taupunkt in der Wand dann ja schon unterschritten ist was zu Schimmel und Frostschäden führe wird 🤔!? 😎👍
Bezüglich der Steckdose mein Tipp: Mit der Bohrkrone etwas tiefer bohren und den Hohlraum hinter der Dose nach dem eingipsen auf der Hinterseite mit Bauschaum auszuschäumen. Das dämmt die Dose von hinten schonmal ganz gut.
Ich klebe schon jahrelang die Dosen nur mit Bauschaum ein, geht schnell, dämmt und dichtet gut. Je nachdem wie schnell man ist kann man zwei bis drei Zimmer auf einmal machen. Alle einschäumen und dann nachdrücken, nachjustieren. wenn es fest ist ein wenig tiefer den überschüssigen Schaum abschneiden, Putzdeckel drauf und schön verspachteln.
Dann ist die thermische Abkeitfähigkeit elektronischer Geräte wie Dimmer oder Aktiren nicht mehr gegeben. Degradierung beachten.
Ich rechne meine Renovierung ebenfalls mit Ubakus. Da Ubakus auf dem Glaser-Verfahren beruht wird die Kapilarität von Baustoffem bei der Berechnung des Tauwasserausfalls leider nicht berücksichtigt. Nach Telefonaten mit den Technikern unterschiedlicher Hersteller von Innendämmung habe ich mich jetzt für einen 10 cm starken Wärmeputz aus einer Kalk/Perlite Mischung für meine 50 cm Bruchsteinwand entschieden. Gibt es weitergehende Erfahrungen bei der Verwendung von Klimasan als Innendämmung?
Hallo Fachwerker, wieder ein super Video auf das ich „gewartet“ habe! Wir haben auch ein altes Haus mit Bruchsteinwand (auch ca. 4 cm). Ich hatte an bis zu 80 mm Holzfaserplatte gedacht (mit 20-30 mm Keilen an den Innenwänden. Denkst Du 80 mm ist schon Zuviel, so das die Wand kalt bleibt und das Wasser in der Dämmung?
LG Peter
Moin Peter, prüfe das mal mit dem u-wert rechner (ubakus). Aber ich schätze, dass 80mm schon zu viel sein wird. Die von Maik angesprochene taupunktverlagerung ist nicht zu unterschätzen! Im extremsten fall kann dir das kapilarwasser im stein bei hartem frost den stein sprengen (frostsprengung durch volumenzunahme beim gefrieren). Die holzfaserplatten sind aber eine gute wahl. Am besten setzt du sie mit lehm an (vollflächig ankleben, lehm als kleber).... das verhindert lufteinschlüsse und nimmt diffusionsbedingtes wasser vor dem eigentlichen wandbauteil auf, bindet es an den tonmineralen im lehm und gibt es über die holzfaser wieder an die raumluft ab. Daher bitte auf dampfsperren verzichten, denn wo wasser rein geht, muss es auch wieder rauskommen können! 40-60mm dämmung sind meines erachtens noch ok, sofern sie richtig eingebracht werden 😊 ....mein haus ist fast vollständig mit holzfaser gedämmt... allerdings mit einer 24cm aussendämmung (eigenleistung).... der effekt ist krass 😊😊
Mit einer Dämmung wird man den Taupunkt verlagern. Dieser sollte aussen VOR der Außenwand liegen. Mit einer Innendämmung wandert er nach innen: liegt der Taupunkt dann in der Wand, wird diese feucht. Liegt er noch weiter innen, kann die Dämmung feucht werden, also "Wasser in der Steckdose". Liegt er noch weiter innen, läuft an den Fenstern innen das Wasser runter und es gibt Schimmel im Raum. Kommt bei schlecht gebauten Häusern zB 60er Jahre vor.
Bei meiner Tochter wurde in den Mietshäusern außen ganz groß gedämmt mit dem Ergebnis, dass sie trotz Außenwände zu 99% keine Heizung mehr benötigt...
Innendämmung einfach mit Wandheizung kombinierten, wenn man schon dabei ist. Rohre nahe an Steckdose vorbeilegen und Problem gelöst
Schwachsinn.
@@thomasschafer7268 Und der Award für die gewinnbringenste Antwort geht an thomasschafer7268
Dann wird ja die Dämmung direkt beheizt und die Wärme kann noch besser durch die Außenwand-
@@suppenalex Der Wärmeverlust deines Zimmers ergibt sich aus den U-Werten der einzelnen Flächen * der Temperaturdifferenz von der Temp. in deinem Zimmer und außen (bzw Keller und kältere oder wärmere angrenzende Zimmer) und ist unabhängig von der Art oder Ort der Heizung. Was du vielleicht meinen könntest, ist, wie gleichmäßig sich die Wärme in deinem Zimmer verteilt. Da ist bei einer Flächenheizung (=Strahlungsheizung) fast egal, welche Fläche man nimmt. Bei Konvektion sieht das anders aus - gibts aber bei Flächenheizungen kaum.
@@DasSparschwein Aus der Aussage "Rohre Nahe der Steckdosen verlegen" schließe ich auf eine wassergeführte Wandheizung. Kann man machen, bringt aber auch viele Nachteile. Wenn Sie damit Kondensation an den Steckdosen vermeiden wollen heizen sie ja genau die Kälte bzw. Wärmebrücke, es kondensiert dadurch natürlich nicht, verschwendet aber unnötig Energie. Wie früher bei den Heizungsnieschen um die Fensterbank zu heizen. Für die Berechnung der Wärmverluste fällt in diesem Fall auch der Wärmeübergangswiderstand Luft zu Innenwand weg. Dann muss ich natürlich auch nicht mit der Lufttemperatur, sondern mit der Kerntemperatur der Heizfläche rechnen, welche um mindestens 10 Kelvin höher sein sollte. Ich muss also an dieser Stelle die Dämmung nochmal dicker machen als ohne die Wandflächenheizung, welche bei wassergeführten Systemen ja auch mindestens 20mm aufbaut. Ein Wandaufbau wird bei vernünftiger Auslegung also anstatt 5cm locker 10cm. Auch die ungleichen Oberflächentemperaturen der Umgebungsflächen sind für das Behaglichkeitsgefühl negativ
Hast du einen Link zu den Dosen? Danke und weiter so. ;-)
Moin. Wie genau hast Du denn deine 40cm Bruchsteinwände gedämmt? Wir haben auch einen alten Bauernhof mit 40cm Sandsteinaußenwänden. Ich habe da von innen eine 11,5cm Porenbeton / Ytong Wand davor gemauert.
Schimmelprobleme sind in den letzten zwei Jahren seit dem wir eingezogen sind nicht aufgetreten :)
Finde es gut, dass du Wärmebrücke und nicht Kältebrücke sagst. Letzteres gibt es nämlich nicht. Und trotzdem hört man es so oft falsch
Mal n paar Gedanken:
Thema Ubakus: Eine Berechnung, die auf einem konstanten Themperaturunterschied basiert, ist theoretisch hübsch, aus praktischer Sicht aber völlig unbrauchbar. Denn wann ist ein konstanter Themperaturunterschied vorhanden? So gut wie NIE !
Häuser, die vor 1950, also noch nach alten Bauvorschriften gebaut wurden, haben komischer Weise kaum Probleme mit Schimmel&Co. Da hat man noch den realen variablen Themperaturunterschied, die Eigenschaften der Baumaterialien und die Art und Weise wie das Gebäude beheizt werden soll, als Ganzes zusammengefaßt und das Gebäude dementsprechend konstruiert. Es wurden meist gebrannte Lehmziegel, Echtholz/Leimholz und oft auch Lehmputz als Baustoffe genutzt. Diese haben hervorragende Eigenschaften in Sachen Wärme- und Feuchtigkeitskompensierung,was dazu führt, daß nach dem Heizen sich der Raum langsam abkühlt und somit kein Kondenswasser entsteht.
Ich hätte da mal eine Frage: Im Video sagst Du nicht über 8cm Holzfaser Innendämmung. in einem anderen Video zur Fachwerk Innendämmung sprichst Du von Unterkonstruktion und 10cm Dämmung. Weiterspricht sich das?
Hallo Fachwerker,
vielen Dank für die sehr guten Ausführungen.
Mich würde wie einige Andere hier auch noch die Kombi aus Innendämmung und Wandheizung interessieren. Was ändert sich dann in Bezug auf die Innendämmung und den Taupunkt?
Außerdem sind in unserer Region nach dem zweiten Weltkrieg fast alle Häuser aus Bimssteinen gebaut. Macht das einen Unterschied in der Betrachtung?
Ich freue mich schon auf neue Videos von dir.
LG Rudi
Hallöchen, habe die Problematik mit den Steckdosen und Wasser nicht so recht nachvollziehen können. Die Gerätschaften befinden sich an der Innenwand und sollten ganzflächig mit dem Dämmaterial hinterrücks überdeckt (und nicht ausgeschnitten!!!!!) werden. Als zusätzlichen Schutz habe ich auch zur Rauminnenseite hinter den Dosen und Leitungen zur Dämmung noch eine zweite Folie (die Andere so wie beschrieben, als Dampfsperre zwischen Dämmung und Außenwand) gespannt, um Kondensat und Zug zu vermeiden. Ich wohne nunmehr seit 13 Jahren mit dieser Innendämmung und habe keine Probleme mit Kondenswaaser- Die Dämmkeile zur Zwischenwand kannte ich bis dato noch nicht und finde den Hinweis wertvoll. Mit diesem Missstand muss ich allerdings leben und hoffe, dass es nicht ganz so gravierend ist. Vielen Dank für das Video!
Anstelle zu dämmen würde ich lieber auf die luftwechselrate schauen
Super erklärt, danke dafür.
Meine Mutter hat ein Haus mit 2 schaligem Backsteinmauerwerk mit ca. 6 cm Lufschicht aus dem Jahr 1927
Ich frage mich, ob Kerndämmung (Einblasdämmund) eine gute Idee ist bezüglich taupunktproblemaik?
Ich habe den gleichen Wandaufbau und gleiches Baujahr und frage mich das auch. Ich frage mich insbesonders ob die Dämmung nicht wie ein Schwamm das Wasser aufsaugt, welches durch Schlagregen und durch die Fugen der Aussenschale dringt, und an die Innenschale weiterreicht? Und ob sich durch die Feuchte der Schüttdämmung nicht auch der Dämmeffekt aufhebt? Also Nicht nur keine Dämmung da nass sondern noch weiterleitung der Feuchte nach innen. Mich würde da mal interessieren wie das Problem gelöst wird?
Es wird einfach gemacht, ohne zu wissen wie sich das auf die bauphysik auswirkt. Die dämmwirkung ist aber so gering dass es sich nicht lohnt das Experiment mit zu machen, ich habe mich aufgrund der Risiken und der geringen dämmwirkung bei 6 cm dagegen entschieden.
Der zwischenraum ist ja dafür da, dass luft zirkulieren kann, um die feuchtigkeit abzutransportieren, den zu zu machen kann nicht gut sein! Aber bei zweischaligem mauerwerk ist die dämmwirkung sowieso schon ok, besser als alles andere was nicht gedämmt ist!
@@laikasmartphone1992 Ja bei meinem Haus ist das Kälteloch der Übergang vom Mauerwerk zum Dach. Das Dach wurde in den frühen 70ern mit Betonpfanne und Pappdocken eingedeckt. Leider keine Maßnahmen um den Übergang zum Mauerwerk winddichter zu gestalten. Man müsste entweder die Ziegel hochnehmen um da ranzukommen oder den Innenausbau rausreissen. Ersteres ist schwierig, da die Teerpappdocken die Ziegel miteinander bombenfest verklebt haben. Zweiteres ein sehr teures Unterfangen…
Momentan dämmen wir mit 2 Pullovern und dicken Socken… ;)
@@laikasmartphone1992 Bei mir sind es knapp 10 cm Luftschicht. aber ich habe auch bammel dieses Experiment zu wagen. Letztendlich ist das Haus ein Totalschaden wenn die Feuchtigkeit durchschlägt.
Luftdichtheit ist kein Problem, dafür sorgt der Innenputz. Was du meinst ist dampfdichtheit, deswegen ja auch "Dampf"sperre. Solange man einen kapillaraktiven Dämmstoff konsequent bis innen diffusionsoffen plant, sollten in der Regel keine Probleme mit Feuchtigkeit auftreten. Wenn man dann noch Kalkputz nimmt, hat man die Alkalität als zusätzlichen Schutz vor Schimmel. Bei der Auswahl der Dämmstärke gebe ich dir recht: mehr als 60mm würde ich da auch nicht installieren.
Innendämmung interessiert mich eigentlich nur im Dachbereich.
Ich habe also eine Dampfsperren und darüber die Zwischenspartendämmung, bei mir 14-16cm.
Darunter gibt es eine Lattung wo die Paneele angeschraubt sind.
Ich habe mal gehört, man darf Innenseitig vor die Dampfsperren nur 4-5cm Dämmwolle setzen.
Nun möchte ich gerne die alten Funier-Paneele wegreissen und mit richtigem Holz das DG verkleiden. Da Frage ich mich, ob ich in diesem Zuge die Innendämmung optimieren könnte oder sollte.
Ich denke mir allerdings, dass bereits das Echtholz besser dämmen wird, als die 10mm dicken Paneele.
Tjo, wenn man es zu gut innen dämmt, hat man plötzlich den Taupunkt innenseitig an der Dampfsperre was bestimmt nicht so geil ist.
Ja. Mit steicoflex dämmen.holz kann dann direkt davor. Oder dickere kvh latten 6/8 und dicker dämmen
Leider hast du einige Gesichtspunkte in meinem schnellen Überblick, glaube ich vergessen. Es sind nicht nur die Wärmebrücken auch die Schlagregen Dichtigkeit. Von außen ist ein wichtiges Thema, die wir durch Wufi zwar darstellen können, die aber trotzdem vorher kontrolliert werden sollte. Aufgrund meiner Erfahrung im Vertrieb von Mineral, also Calcium silicatehydrate Baustoffen Von über zehn Jahren gibt es noch mehzu beachten deswegen ist es immer wichtig, einen sachkundige Planer oder den Außendienstler mit einzuschalten. 😊
Ja, aber es kommt doch darauf an wiraus die zu dämnende Wand besteht
Danke Fachwerker !
Ich habe noch keine diffusionsoffenen Dämmkeile für eine Innendämmung gesehen. Gibt es da nen Bsp für? Oder Muss man sich das selbst basteln? Die müssen (laut Energiesparkommissar, wenn ichs richtig im Kopf habe) ja schon so nen Meter lang sein...
gibts aber sauteuer zB von Steico
@@DasSparschwein Habe ich nur was für Außendämmung bzw Fensterbänke außen gefunden bei Steico. Hast da ne Artikelbezeichnung für mich?
@@jensen7875 Das sind genau die gleichen, heißen glaube ich Steico tri und Steico empfiehlt sie in dem Leitfaden zur Innendämmung als Dämmkeile für Innenwände
Kann man sich auf Maß bestellen bei diversen Herstellern meistens nur über den Handwerker um die Ecke der da keine lust drauf hat
Was ich schon länger suche ist ein Dämmkeil für Ecken (an der Decke).
Der also nicht wie der im Video gezeigte ist, sondern die Ecke dick und Richtung Rundung dünner wird (Tropfenform könnte man sagen). Sodass ich nur die Ecke dämmen kann und nicht die komplette Seite.
Gibt es sowas? (und versteht jemand was ich meine? 😅)
@derfachwerker weißt du da was?
Ich wohne in einem 80er Jahre Fertighaus mit Holzständerbauweise. Kann man da zwischen der Innen und der Außenseite noch Wärmedämmung reinstopfen?
@@whocares281 ... Innen 2cm Styropor und Außen auch, dazu noch Rolladenkästen... also nein, nicht gut gedämmt. Das ist doch bestimmt nicht nur bei uns so?