Einmal noch kurz zur Erläuterung bezüglich der Aussage zum Lüften in diesem Video. Da gab es offenbar einige "Verwirrung" und ich habe den Punkt nicht vollständig erläutert. Natürlich gehört "richtiges" Lüften immer dazu, um die rel. Luftfeuchte eines Raumes im Rahmen zu halten. Ich bin hier davon ausgegangen, dass man aber bereits VOR dem Fenstertausch korrekt gelüftet hat und dies auch hinterher genau so beibehält. Das Problem, der nun "wärmeren" Fenster und der damit einhergehenden Verlagerung des Taupunktes auf die Wände kann man allerdings nicht mehr so einfach nur mit "etwas mehr" Lüften lösen da es sich hier, wie im Video beschrieben, um ein Temperaturproblem handelt (naja, oder man lässt die Fenster halt 24/7 offen ;-) Ein etwas aktuelleres und "kompakteres" Video zu dem Thema findet ihr hier: th-cam.com/video/0zWKA8CbFGE/w-d-xo.html
In 5 min. ist jede Feuchte bei ganz geöffneten Fenster draußen - auch die Feuchte in den Tapeten und Wänden. Die vorübergehende Kälte ist nur kurzzeitig ein Problem, weil die trotzdem noch warmen Wände den Raum ganz schnell wieder aufheizen.
Sry, will dir jetzt auch nicht auf den schlipps treten, aber das Lüften ist gerade in alten Häusern, bzw sogar in dem Neubau wo ich gewohnt habe wichtig. Gerade dann wenn man kalte Wände hat. Neue " kalte* Luft wird hinein transportiert, erhitzt sich und kann dadurch wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen., zieht somit die feuchte luft aus dem Raum der an den kalten stellen nicht mehr kondensieren kann. Habe ich schon in der Berufsschule gelernt.!!!
Der letzte Tipp gefällt mir :D Wer braucht schon Fenster? Sparst Geld bei der Anschaffung und hast das Problem nicht. Perfekt :D Danke für das Video! Bin aktuell kurz davor ein sanierungsbedüfrtiges Haus zu kaufen und da macht man sich schon Gedanken um die "typischen Probleme" bei Altbauten. Hast mir sehr geholfen :)
Hallo, ich bin Bausachverständiger und auf Schimmelschäden spezialisiert. Dieses Video ist absolut Top, nahezu täglich muss ich genau so diese Dinge erklären und berechnen. Ich werde es auf jeden Fall meinen Kunden empfehlen!
Hallo hast Du schon mal auf Beton oder Kalkwänden Schimmel wachsen gesehen? Aus welchen Werkstoff waren die meisten Wandoberflächen auf denen der Schimmel Nahrung bekommen hat?
ich verstehe eins nicht. warum soll ich die zimmertemperatur senken, wenn ich neue fenster drin habe... das macht gar keinen sinn. und wenn ich das nicht tue, dann gibts auch keinen schimmel. daher sind die fenster überhaupt nicht schuld, sondern das runterdrehen der zimmertemperatur, warum auch immer man das macht.
@@BlacKi-nd4uy Es geht um die unterschiedlichen Temperaturen der Luft Außentemperatur und Innentemperatur und die Grenzflächen wo diese aufeinander treffen. Da wo die Warme Luft mit mehr Wasser auf eine Kalte Fläche treffen wird die Luft kalt und kann nicht mehr das Wasser halten und diese sieht man am Fenster oder Kühlschrank oder Brille wenn man mit kalten Gläsern in Warme Räume kommt. Wenn dieses jetzt auf Oberflächen mit Nährstoffen für Schimmel trift und der PH+Wert stimmt ist Wasser, Temperatur, Nahrung da und der Schimmel kann wachen ist ein normaler Biologischer Vorgang. Wenn aber der pH+Wert und die Nahrung nicht stimmen dann nur etwas mehr Feuchtigkeit wird kein Schimmel wachsen können. Ich denke erst durch einen dauernden solchen Umfeld, wird irgendwann Flechten wachsen. Das wird aber in der Wohnung weniger erreicht. de.wikipedia.org/wiki/Flechte Also Tapeten, Raufaser, usw. kann es zu Schimmelbildung kommen. Es gibt auch Tapeten und Farben die Chemisch dieses für eine Zeit aufhalten können und müssen erneuert werden. Bei Beton, Ziegel, Fliesen, Fenster, Kalkfarben usw. wird es weniger dazu kommen können. Wenn Sie neue Fenster haben, kann die kälteste Fläche nicht mehr das Fenster sein sondern eine Wandoberfläche. Wenn man dann die Raumtemperatur senkt hat diese auch weniger Wasser, welches dann an den kälteren Wandoberflächen weniger Wasser abgibt. So zu diesem denken. Aber immer behalten der Schimmel ist ein natürliche Pflanzen und wächst da wo er kann um andere Stoffe zu verstoffwechseln. So wie auch Wildpflanzen da wachsen wo alles stimmt. In Deutschland wächst kein Kaffee, Orangen, Bananen, usw. aber Brennnessel , Äpfel, usw. Aber nicht über all nur da wo alles stimmt.
@@BlacKi-nd4uy Ich habe dieses so verstanden. Die alten Fenster sind an der Oberfläche kälter also die Kälteste Oberfläche. Die neuen sind wärmer, damit wird die Wand zur kälteren Stelle an der die Warme Luft ihr Wasser abgibt. Wenn die Raumtemperatur sinkt muss man die richtige Temperatur und Luftfeuchte finden wo halt dann kein Schimmel seine Nahrung bekommt. So der Gedanke. Ich sehe dieses im ganzen. Wie zuvor beschrieben.
Das erste Video, dass es plausibel erklärt. Ich habe eine Eigentumswohnung gekauft und hatte massive Schimmelprobleme. Die alten Nachbarn sagten, dass das mit dem Schimmel erst mit den neuen Fenstern angefangen hat. Am Ende haben wir das Problem in den Griff bekommen: zwei aktive Luftentfeuchter für die Wohnung, keine Tapeten mehr, sondern Feinputze mit Silicatfarben, keine Fußleisten mehr und in der Küche mit der Kältebrücke (über den nicht entkoppelten Balkon) eine Begleitheizung in der Zimmerecke, die die Temperatur bei ~15°C hält. Seitdem ist Ruhe.
So auch bei uns im Haus, aber wir wohnen zur Miete. Die Fenster in allen Wohnungen wurden irgendwann mal neu gemacht, weil "billiges Angebot" (dementsprechend auch so eingebaut) und seitdem gab's immer Schimmelprobleme. Der Vermieter sagt "Ihr lüftet nicht oft genug". Dabei sagen schon die Handwerker, dass das Murks war, die Wände nicht gleich mit zu dämmen.
Damit haben Sie natürlich leider hohe Betriebskosten. Ist dann fraglich wieviel Energie die neuen Fenster am Ende noch sparen. Da Sie allein nicht außen dämmen werden können auf der Wand, bietet sich in Ihrem Fall vielleicht wirklich an innen mit zB Kalziumsilikatsteinen oder Platten zu dämmen. Auch nicht ganz günstig und vor allen auch Aufwand, aber das kostet nur ein mal und ist bei richtiger Auslegung auch sicher.
@@XtremeTerror100das Gleiche-als Mueter bekommst du den schwarzen Peter, da der Vermieter kein Geld und keinen Plan hat!!!Man hat sich am Anfang gut verstanden und letzt gab es neue Fenster, vor allem im Schlafzimmer-es gab früher schon feuchte Ecken...Im Moment ist die ganze Außenwand vo innen naß, nur da wo die Heizung ist nicht.d.h. für mich ich müßte permanent zuheizen, vor allem im kalten Eck und darf nie die Heizung ausstellen.....
Moin ! Ich bin selber in genau diesem Bereich beruflich tätig und frage mich wirklich: Warum hat dieser Kanal NUR 35000 Abonnenten???? Es sollten mindestens 100000 sein,bei diesem hervorragenden Inhalt 👍👍👍
Ich habe keine Verbesserungsvorschläge. Bitte genau so weiter machen, solche Videos sind extrem hilfreich und Du vermittelst auf verständliche Art viel Hintergrundwissen. Ich bin begeistert und gespannt auf weitere Beiträge!
Sehr gut erklärt. Ich bin Messtechniker und habe beruflich mit Feuchte- und Schimmelschäden zu tun und höre beinahe täglich immer diese oder zumindest ähnliche Fragen und muss dann ( was ich natürlich sehr gerne mache ) die Thematik erklären. Natürlich wissen die meisten Menschen das nicht so genau, ganz klar wenn man sich damit nicht beruflich befassen muss. Dieses Thema ist natürlich sehr weitreichend und umso besser das es solche Videos gibt damit sich die Menschen einfach mal die groben physikalischen Eigenschaften und Zusammenhänge ihres Hauses ( oder ihrer Wohnung) erklären lassen können.
Super erklärt 👍🏻 Außendämmung ist bei Historischen Gebäuden oft nicht einfach möglich! Wir haben bei unserem Fachwerkhaus vor 20 Jahren innen mit 5cm dicken Schilfrohr Matten in Verbindung mit Lehmputz und Kalkanstrich gearbeitet! Damals hatten wir auch die alten Holzfenster gegen neue Holzfenster mit Doppel Glas ausgetauscht. Das funktioniert bis heute super, es sollte nur niemand versuchen aus einem Fachwerkbau ein Niedrigenergiehaus zu machen!
Sehr schönes Video , fachlich fast richtig . Du machst in deinem Video die Fensterbauer sehr schlecht . Ich für meinen Teil (Fensterbauer) habe sogar eine recht teure Wärmebildkamera auf dem Fahrzeug und kann damit recht viel herausfinden . Meine Philosophie ist immer eine ganzheitliche Lösung , sollte ein Kunde es auf biegen und brechen anders haben möchte . Wird er entsprechend aufgeklärt und im Angebot sowie Rechnung findet sich ein Vermerk . Nicht jeder Fensterbauer ist schlecht ☝🏻
Danke für dieses Video , ich hatte mal einen Jahrelangen streit mit meinem Vermiter wegen Schimmelbildung am einer Wandecke nach dem der Vermiter alle fenster getauscht hatte ging das drama los . Nach dem fenster Tausch hatte er auch die Vorlauftemperatur erheblich gesenkt so das es nur mit mühe und not wohlig warm wurde mit 21 grad und wenn es draußen deutlich unter 0 grad kalt war wurde es immer schwieriger die Temp. aufrecht zu halten und die Wände wurde teils feucht und die eine Außenwand ecke war teils regelrecht naß . Ich wollte eigentlich nur das die Heizung etwas höher eingestellt wird damnit ich weiterhin meine wohlfühltemp halten kann und das diese dusselige Nachtabsenkung abgeschaltet wird . Halt in etwa so wie es vor dem Fenstertausch war . Es half alles nichts es landete vor Gericht weil mein Vermiter mich verklagt hatte weil ich halt die Wohnung verschimmeln lasse und er davon ausgegangen war das dies meine schuld sei . Auch die Gutachter Energieberater die sich dann die Klinke in die Hand gaben und dies untersuchten kamen ausnahmslos zur Erkentniss das dies meine schuld sei . Ich hatte dann sogar einen lüftungsplan bekommen an den ich mich halten sollte , alle paar Stunden für ca. 5 Minuten Stoßlüften und auf keinen fall die fenster auf Kipp legen ! Dieser Lüftungspaln wurde dann vom richter kassiert weil Praktisch nicht umsetzbar es sei denn ich würde meinen job aufgeben und nur fürs Lüfdten zu hause bleiben ! Darauf hin wurden alle dichtungen der fenster getauscht auf Empfehlung eines Gutachters hin diese dichtungen verdienten es nicht Dichtungen genannt zu werden so durchlässig waren diese . Da hätte ich auch die febster auf Kipp stellen können ! Auf meine erklärungen hatte nie irgend wer beachtung oder gar glauben geschenkt meist wurde kurz geklärt was ich beruflich mache und welchen Schulabschluss ich habe , kein Schein kein Wissen so der gedanke dabei , das hatte mich sehr verärgert . Zumal selbst mein Anwalt eher den Gutachtern glauben schenkte erst als ich ihm sagte er möge mal bei sich zuhause die temp senken und dann beobachten was mit der Außenwand passiert . Das tat er wohl und sagte mir dann das er nun an meine Theorie glaubte . Nach einiger recherche fanden wir dann endlich einen Gutachter der ganau das unterstützte und er schilderte gruseliges denn er kennt das problem und die Dramen vor Gericht , extrem oft wird das auf falsches lüften geschoben und so gut iwe nie das einfach die Wohnraumtemperatur die Uresache des übels ist und wir uns nicht nur zu tode Dämmen sondern auch schimmelig sparen beim heizen . Nach dem nun die Vorlauf Temp. wieder angehoben wurde und die Nachtabsenkung deaktiviert wurde sind alle Probleme beseitigt und witzigerweise ist der Energeibedarf nicht angestiegen ! Ich hoffe das diese Märchen vom falschen lüften sich bald in wohlgefallen auflösen denn das ganze hatte mich sehr viele Nerven gekostet und einige schlaflose Nächte das ganze zog sich über etwas über 3 jahre hin bis es endlich gut war . Einzig was ich echt klasse fanbd war das mein vermiter sich am ende entschuldigt hatte für seinen Irrtum für den er eigentlich nichts kann denn er hatte sich halt auf fachleute verlassen und die hatten ihm den floh ins Ohr gesetzt das dies meine schuld sei , der Böse Mieter
Die gerichtlichen Stories zeigen ja nur wie dieses fachliche Wissen dieses Herrn doch nicht in den Gutachten Niederschlag finden. Da hat er doch wesentlich mehr Erfahrung als die Gutachter. seltsam!!
@@Pfau1 Nicht seltsam eher ärgerlich denn es zeigt das wie träge sich neue Erkenntnisse durchsetzen besonders dann wenn es eventuell Geld kostet welches von Menschen stammt welche Lobbyisten haben . Würde sich dies durchsetzen so würde es dann vielen Vermietern sehr viel Geld kosten und würde auch bedeuten das tatsächlich hier und da etwas mehr geheizt werden müsste .
ich rate jetzt nur einmal. wurden die ganzen gutachter vom vermieter bestellt und bezahlt ? wenn ich das ganze problem richtig verstanden habe, wäre zumindest bei altbauten die simpelste möglichkeit schimmel zu verhindern die heizkörper weg vom fenster, dann hin in diese ecken. da ich als kind und jugendlicher noch die alten kohleöfen kannte, die standen immer so weit weg wie möglich vom fenster. diese aber wurden dann natürlich nach und nach ersetzt durch heizungen, die unters fenster kamen. womit das fenster der wärmste ort wurde. die feuchtigkeit aber sich einen ort suchen musste, dort entstehen die probleme.
Deine Videos sind so super. Haben uns grad ein Haus von 1924 gekauft, was auch saniert werden soll. Dank deiner Videos hat man jetzt zumindest ein gutes gefährliches Halbwissen :-)
Geniales Video! 👍 Ich hatte exact diese Problematik nach der Badsanierung inkl neuen 3 fach Verglasten Fenster in der Aussenwand in der Ecke. Da es nach dem dem Verlegen der Fliesen für eine zusätzliche Innendämmung zu spät war, habe ich and er kritischen Ecke einen zusätzlichen Infrarotheizkörper mit Thermostat angebracht. Dieser sorgt in Verbindung mit der vorhandenen Fußbodenheizung für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im gesamten Raum und strahlt zusätzlich auch rückseitig die Außenwand an und erhöht entsprechend die Oberflächentemperatur. Seit dieser Maßnahme hat sich das Taupunkt- und Schimmelproblem erledigt.
Das scheint mit ein guter Tip zu sein. Wir haben in einer Ecke auch ein Problem und der Versuch mit einer Infrarotheizung geht nicht so ins Geld. Lehmputz haben wir auch schon angebracht.
Grundsätzlich alles richtig toll erklärt. Vor allem der Tipp mit den Temperaturmesser. Sollte jeder Eigenheimbesitzer haben, Hygrometer sowieso. Wichtig ist dass das Fenster im Haus das wärmetechnisch schwächste Glied bleiben muss, denn nur dann hat man Garantie das man eventuelle Taupunktunterschreitungen mitbekommt. Einen kleinen praktischen Fehler gibt es allerdings. Im Winter wird man nie eine dauerhafte Innenfeuchte von 60% haben. Meistens eher 40% oder weniger da eben die Luft automatisch trockener wird mit abnehmender Temperatur. In dem Beispiel mit -15 Grad Außentemperatur Liegt der Taupunkt bei 20 Grad und 40% Feuchte bei 6 Grad. So kalt wird keine Ecke werden. Grundsätzlich nimmt die Innenfeuchte auf Dauer die absolute Außenfeuchte an. Und in Bad und Küche sollte eben bei Feuchteeintrag von innen (von außen geht das nicht im Winter) nach außen abgelüftet werden. Danach ist die Luftfeuchte wieder im Bereich 40-50% (Winter). Bei dauerhaft 60% und mehr Feuchte im Winter sind entweder größere Wandflächen schon durchfeuchtet die die Feuchte nach innen abgeben, oder es besteht ein großer Feuchteeintrag von innen, welcher nicht per Lüftung abgeführt wird. Aquarium, duschen ohne zu lüften, Kochen ohne danach zu lüften... Im übrigen braucht man keine extra Platten, denn normaler Kallkzementputz nimmt auch Feuchtigkeit auf und gibt sie ab, genauso wie Tapete. Wichtig hierbei keine sperrenden Farben oder Wandbeläge verwenden. Schimmel entsteht nur bei Dauerbelastung mit Feuchtigkeit, ergo Luftfeuchte über 80%. Hohe Altbauwohnungen/Häuser sind hier übrigens im Vorteil. Durch die großen Raumvolumen taucht fast nie Schimmel auf.
Ich hatte bei -15 Grad AT in der Ecke unten im Wohnzimmer bei 22 Grad tatsächlich nur 9 Grad. Heizkörper nur 1m entfernt! Trotzdem ging es etwas an, zu gammeln, Trotz guten und öfteren Lüftens. Altbau BJ60, gut 30cm Hochlochziegelsteine. Hatte erstmal 50W Infrarotheizung hingestellt , dann mit kleinen Lüften (80mm PC Lüfter) die Warmluft in die Ecken und hinter die Schrankwand verteilt. Dann wurde es besser
Danke für die ausführliche Info! Folgende Situation: wir machen demnächst eine Sanierung eines alten Herrenhauses. Aktuell ist Einfachverglasung vorhanden. Da die äußere, schöne Fassade nicht angegangen werden soll, hat man uns geraten, im Zuge der Fenstererneuerung an der Innenseite der Aussenwände mit Multipor-Platten zu arbeiten. Was halten Sie davon?
@@carmagnola3000 grundsätzlich hat die Innenluft überall im Raum die gleiche Temperatur. An den Außenwänden durch höheren Wärmeabfluss etwas weniger. Bei der hohen Zimmertemperatur wären aber 9 Grad doch relativ wenig. Ich tippe auf eine Kältebrücke bzw. "Loch" in der Wand was mit Mörtel zu gespachtelt wurde. Leider sind gerade die Ecken am Bau sehr anfällig für Ausführungsfehler. Auch wir haben in den Außenecken natürlich die niedrigsten Temperaturen, allerdings bei -15 Grad und 19 Grad minimal 12 Grad. Haus Baujahr 1907 Vollziegel mit Putz und allem ca. 60cm Dicke. Selbst im derzeit nicht genutzten und unbeheizten DG 7 Grad innen, Ecke 3 Grad bei Frostschutz. Gerade Häuser aus der Nachkriegszeit sind von der Bausubstanz und der Ausführung nicht immer optimal.
@@keshkepital7556 kann man machen, muss aber "perfekt" ausgeführt werden um keine Kältebrücken zu erzeugen. Innendämmung ist im Vergleich zu außen sehr teuer und anfällig für Fehler. Wir haben ebenfalls eine Denkmalfassade und aus Kosten-Risiko Gesichtspunkten auf eine Innendämmung verzichtet. Trotzdem wird mit großen Heizkörpern und teilweise Fußbodenheizung bei 3,6m hohen Decken bei 0 Grad nur mit ca. 36 Grad Vorlauf gefahren. Kein Schimmel, keine Feuchteprobleme, nirgends, seit 120 Jahren. Auch die alten schönen Kastenfenster wurden belassen und komplett überarbeitet und innen mit k Glas versehen.
@@user-bl1bs9xt5t die WandTemperatur lag bei 9 Grad. Gemessen mit IR-Thermometer. Unten in der Wandecke am Fußboden. Fussleisten eiskalt, wenn man die Finger dran hält. Drunter ist nur eine Garage. Aber Hausecken sind ja generell immer viel kälter. Und wie gesagt, BJ60 und Ziegelwand. Fenster 2fachverglast von etwa 1989. (Haben es vor 8 Jahren gekauft.) Deshalb haben wir auch bei 155m² 3000l Öl Verbrauch im Jahr. Bin immer noch auf der Suche nach einem guten und vor allem preiswerten/bezahlbaren Konzept, entweder Dämmung (+neue Fenster) oder andere Heizungsart. Fußbodenheizung haben wir nicht. Im OG sind die Dachschrägen ab 1m Höhe nur mit Bimssteinen und diesen verputzten Strohmatten "gedämmt". Müsste ein neues Dach drauf.
Also kurz gesagt: Man muss dafür sorgen das die Wand stärker dämmt als das Fenster damit sich der Tau erneut am Fenster bildet... Got IT!! Danke fürs video😁
Danke dir, wirklich sehr verständlich. Hatte gar nicht gezielt nach diesem Thema gesucht, bin hier gelandet und habe es dann direkt durchgeschaut. Sehr angenehme Art wie du diese Themen vorträgst. Ich lasse nen Abo da...
Top erklärt. Genau so, mit all den physikalischen Gesetzen, versuche ich es immer meine Kunden zu erklären und rede mir den Mund fuselig. Werde mich in Zukunft kurz fassen und auf dieses Viedeo verweisen.
Ich finde die Videos immer sehr informativ und die Erklärungen sind auch für Laien verständlich. Stehe gerade vor der selben Entscheidung für mein Reihenmittelhaus. 2-Fachverglasung (wie die Nachbarinnen) oder 3-Fachverglasung. Komme aus Norddeutschland und habe im Erdgeschoss eine zweischalige Außenwand mit 7cm Luftschicht. Da habe ich den Vorteil, dass man die kostengünstig füllen kann. Ca 3000€ für das Verfüllen der Wand mit Mineralwolle. Problem: Mein Energieberater (das wirste ja schon mit einem 2 Wochen Lehrgang!) sagt, dass das nicht genügt und da dann noch Styrodor auf die Außenwand müsste. Ich überlege deshalb die Luftschicht mit Aerogel zu verfüllen. Kostet zwar ca 10000€, ist aber im Vergleich zur Mineralwolle + Styrodor in etwa gleich teuer oder billiger. Das Problem mit Aerogel ist, dass es kaum Betriebe gibt die das anbieten.
Kann ich aus eigener Erfsahrung nur bestätigen. Sehr gut und kompetent dargestellt. Habe einen Energieberater genommen und 3fach Fenster mit Aussendämmung kombiniert, nebst Selbstleistungen. Sehr gute Tipps und Einschätzungen in diesem Video.
Also ich hab als einfacher Glaser/Glas und Fassadenbauer schon öfter Kunden davon abgeraten einfach neue Fenster ein zu bauen. Eben aus diesen Gründen. Das System muss im gesamten betrachtet werden.
Super Vortrag. Vielen Dank! Ich bin jetzt richtig erleichtert, dass ich die energetische Modernisierung mit der Außendämmung angefangen habe. Fenster folgen.
Super Video , habe mit vielen Sanierungen zu tun und oft mit solchen Problemen. Du erklärst diese kurz und bündig. Ohne im Urschleim anfangen zu wollen . Werde ich meinen Kunden empfehlen. Für mich sehr informativ. Habe sofort abonniert 👍. Marco
Mein Schwager hat mich auf dich gebracht - du erklärst die Sachen top verständlich! "Ein Haus ist sein eigenes Ökosystem und du musst verdammt aufpassen, dass es (das Ökosystem) bei der Sanierung nicht kippt. Sonst schwitzt und schimmelt alles" (Zitat mein Schwager, vielleicht ist diese Weisheit auch von dir 😉). Ihr beide habt mich vor kopflosen Sanierungsfehlern bewahrt, danke!
Im Bad habe ich alte Fenster aus den sechsziger Jahren, vor 10 Jahren abgedichtet , nie Schimmel. Sonst neue Fenster zweifach, Altbau 70 Jahre alt, voll vermietet. Sonne rundum., Einzelhaus. Immer in einer Hand, immer gewartet. Alles top.
Ein sehr tolles Video. Dazu kommt oft noch eine ‚falsch‘ eingestellte Nachtabsenkung bei Heizungen, welche eben das Temperaturdelta noch erhöhen und es dadurch in der Nacht zur Taupunktunterschreitungen mit Kondensatausfall kommen kann. Bin begeistert von ihrer klaren Darstellung!
Also das hier ist der beste Kanal, den ich abonniert habe. Vielen Dank dafür. Kann jetzt schon sagen, bei dem was wir vorhaben, werde ich einige Fehler bei der Vorgehensweise elemeniert haben. Vielen Dank.
Gut und anschaulich erklärt. Habe das Problem in einer Ecke hinter Küchenschränken gehabt (die meisten Leute wissen wahrscheinlich gar nicht wie es dort aussieht). Kurzfristige Abhilfe brachte Schränke tauschen, Wand reinigen und hinter den Schränken mit Styrodurplatten bekleben. Langfristig ist aber die Fassadendämmung ohnehin geplant. Übrigens hat mir das Problem mit der Wandtemperatur mein Fensterbauer genau so erklärt 😉
Schön, dass es dich gibt. Du machst dir wirklich viel Mühe. Behalte dir unbedingt deine Neutralität. Ich wünsche dir vorallendingen bei deinen Bauvorhaben alles Gute. Aber was soll bei so viel Fachwissen auch schief gehen -:). Es grüßt dich Tom aus Thüringen.
Danke für dieses Video, auch wenn ich nicht alles verstanden habe, habe ich endlich verstanden warum es ständig schimmelt bei neuen Fenstern. Hatte ich in drei verschiedenen verschiedenen Wohnungen 🙈🙈🙈und immer kam die Hausverwaltung mit dem Thema lüften um die Ecke. Es waren immer neue Fenster eingesetzt worden. LG
Wohl Glück gehabt, Haus BJ 65 Wohnzimmer von ein auf drei Scheiben gewechselt. Erst in den Ecken Schimmel bekommen, alles raus an Tapeten und befallenen Möbel. Danach fast keine Nachtabsenkung mehr und seit zwei Jahren wieder schimmelfrei. Das Zimmer wird vor allen in der kalten Jahrezeit zweimal am Tag zwei Minuten quer gelüftet. Großes Fenster weit auf und gegenüberliegend eine goße Tür nach drausen auch weit auf.
Waere ein Zelt (Hauszelt) nicht oekonomischer? Die Mongolen machen es doch vor? Ich spreche von einem Zelt in der Wohnung. Auch der Sex ein ganz anderer, wie die Mongolen eben....
Wenn du im Winter mit Zentralheizung 65% relative Luftfeuchtigkeit in der Bude hast, dann ist entweder die Wohnung hoffnungslos überbelegt, wird großflächig zum Wäschetrocknen benutzt oder das Dach ist undicht. Ohne Einsatz von Luftbefeuchtern komme ich im Winter kaum über 30%.
Naja, irgendeinen Fall muss ich halt zum Rechnen nehmen, dass solche Beispiele für manche nur halbwegs und für andere quasi gar nicht passen ist nur natürlich. 65% ist natürlich schon ein Grenzfall, "normal" sind Werte von 50% bis 60% aber so wird es halt etwas deutlicher.
Super erklärt! Wir haben quasi "Glück" gehabt. Einscheibenverglasung im 70 Jahre alten Fach- bzw. Holzständerwerk gegen 2-fach verglaste Kunststofffenster getauscht und keinerlei Probleme mit Schimmel. innenwände sind alle mit Lehmstreichputz gemacht, was die Feuchtigkeit ganz gut reguliert. Auch im Bad! Außenisolierung nur an einer Seite. Die Wände sind zwar manchmal echt arschkalt, aber es bildet sich keine Feuchtigkeit die nicht beim Lüften wieder abgebaut werden kann. Wer also Fenster tauschen will, aber die Kohle für eine Außendämmung nicht hat muss nicht unbedingt diese Kalziumsilikatplatten innen montieren. Dieses Lehmzeug tut`s auch. Und es ist dazu noch super zu verarbeiten - auch nach jahrelanger Lagerung. Verarbeitung wie dicke Farbe mit dem Pinsel oder der Rolle. Nichtmal im Bad haben wir einen beschlagenen Spiegel, auch nicht wenn alle 5 Familienmitglieder nacheinander duschen. Danach wird natürlich gelüftet...
Das Video hätte ich vor einigen Jahren gebraucht als ich Ärger als Mieter mit zwei Mietwohnungen hatte, die neue Fenster ohne zusätzliche Wanddämmung hatten. Hier gab es auch nur die üblichen Hinweise auf Lüftungs und Heizverhalten, was aber nicht das Problem war, sondern wie von dir beschrieben die kalten Wände.
Vielen Dank!!! Hervorragend erklärt… Könnte immer noch meinen Ex- Vermieter verhaun… Altbau mit 3-fach verglasten Fenstern ohne Aussendämmung… Schimmelbefall & keine Chance
Ein wirklich cooles Video, sehr hilf- und lehrreich. Der erste, der so offen und ehrlich über Fenstertausch spricht. Verständlich und gut erklärt. Vielen Dank. Gruß Peter
Wie immer super erklärt. So bekommt auch ein Laie wie ich ein Gefühl dafür, wie das mit Feuchtigkeit und dem Taupunkt funktioniert. Bei uns wurden vor vielen Jahren Doppelglasfenster eingebaut, keine weiteren Maßnahmen. Das hat richtig was gebracht in Sachen Wärmedämmung. Ärger mit Schimmel hatten wir nicht. Es kann also auch gut laufen. Ich vermute, daß andere Faktoren wie Hohlblocksteine und häufiges Lüften eine Rolle gespielt haben. Irgendwan wird das Gebäude aber noch richtig gedämmt werden.
Super Erklärung. Bis 2005 war ich selbst in der Kunstoffensternproduktion tätig. Ich kann mich erinnern, dass es etliche Kunden gab die Probleme mit Schimmel hatten, nachdem neue Fenster eingebaut wurden. Dann hieß es immer, dass sie mehr lüften sollten, es würden Dichtungen eingeschnitten zur Zwangsbelüftung, es gab auch ne zeitlang spezielle Kippscheren die standardmäßig verbaut wurden. So das sich die Fenster auf Dreiviertelstellung der Olive nur minimal öffneten. Das würde dann später wieder eingestellt, weil es viele Reklamationen gab. Die Kunden dachten das Fenster sei kaputt. Ich sage mir immer, lieber Kondensat am Fenster als an der Wand.
Ja, Spaltlüftung wurde eine Zeit angeboten, hat sich aber nie durchgesetzt. Wir stellen für Wohnungsgesellschaften Fenster her. Da wird ein Lüftungskonzept erarbeitet und nach dessen Vorgaben Regel Air oder andere Lüfter verbaut. Seitdem gibt es keine Probleme mehr. Voraussetzung ist eine dichte Verglasung.
Wie geil ist das denn? Top Video! Nach Ultradämmungsfenstern genau das Problem mit Schimmel in den Raumecken gehabt. Vor Gericht nur deshalb gewonnen, weil ich glaubhaft versicherte, dass es vor dem Einbau jahrelang keinen Schimmel gab!
Wenn du jetzt sagst fensterbauer dann lösch bitte den Kommentar. Keiner kann was für ein ungedämmtes Haus außer du. Du hast niemals einen Schadensersatzanspruch oder ähnliches. Die Fenster sind nicht schuld an deinem schimmel. Also was redest du bitte für Quatsch?
Dein Video kam gerade zur rechten Zeit. Vielen Dank dafür! Ich hatte zwei Fensterbauer, die exakt solche Aussagen machten, wie von Dir beschrieben. Wobei einer nur Doppelverglasung einbauen will - da wir sonst Schimmel bekämen. (Unser Haus hat Baujahr 1978 mit Doppelverglasung aus dieser Zeit.) Er hat aber nix nachgemessen o.ä. Und der andere argumentierte tatsächlich damit, dass die Dreifachverglasung kaum teurer sei. Da würde es genügen, wenn man nur "vernünftig lüften" würde.
Vielen Dank für die klasse Erklärung. Besonders im Altbau hat man ja ziemlich häufig mit diesem Problem zu tun. Wir haben an unserem knapp 120 Jahre alten Haus auch schon 2 kalten Ecken entdeckt. Ich werde deine Tipps im Kopf behalten
Schön erklärt im Vortrag und für Laien verständlich 👍 Fenster, Außenwand, DECKE zu einem nicht isolierten Geschoss zählen immer als eine Einheit. Wenn investieren, dann richtig in alle genannten Bereiche. Nochmals: Top gemacht.
Unser Haus ist über 100 Jahre alt. Die Außen-Wände sind in der Mitte hohl, um wahrscheinlich ein Luftpolster zu schaffen. Außenwandstärke von ca. 55cm. Die haben anscheinend schon damals mit diesem Problem zu tun gehabt und eine akzeptable Lösung gefunden. Alte Doppelfenster mit Einfachverglasung (bis auf 3 Fenster die neu eingebaut wurden), bis jetzt keine Schimmelprobleme. Vielen Dank für´s informative Video.
Wahrscheinlich wurde ein Luftpolster geschaffen, der sogenannte Airback, wie im Auto? Damit es beim Aufprall auf die Wand, beim haeuslichen Streit, nicht so wehtut?
16:40 es kommt keine kalte Luft in den Raum Wärme fließt immer von warm nach kalt. Neue Fenster haben die Funktion der Sommer und Winterstellung. Z.b Fenster Anschlag Rechts : Griff auf 4 Uhr Winter / 2Uhr Sommer Einstellung. Somit Fließt die Wärme zur Kälte .. anhand der Griff Einstellung verändert man Fluss-Geschwindigkeit. Um im Sommer das Fenster nicht zu kippen .. verringert man die Fluss-Geschwindigkeit mit der Sommereinstellung. Zusammengefasst : Der Anpressdruck der Fenster ist wichtig. Wer’s nicht glaubt kann sich den Regel-Air misst einbauen lassen, oder für tausende Euros Lüftungs Systeme. Vielen Dank für die tollen Videos 👌
Für alle die sich wundern, dass das Video bereits "online" ist - hier hat mir die TH-cam Konfiguration wohl einen kleinen Streich gespielt und das Video bereits um 0 Uhr veröffentlicht (oder hab ICH etwa den falschen Knopf gedrückt?) ;-)
Das schlimm Problem kann man auch super umgehen, wenn man Gipsfeinputz verwendet und auf Tapeten verzichtet. Das wirkt in erster Linie Feuchtigkeits regulierend. Hab im ganzen Haus nur noch Gipsfeinputz und immer 50-65% Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr, egal obs regnet oder sonnescheint. Hab mich in einem ungedämmten Haus für 3 Fach Verglasung entschieden und seit 4 Jahren keine Schimmelprobleme
Du meine Güte, Gips ist nun wirklich das letzte! Wenn man nur minimal biologisch und bauphysikalisch Ahnung hat, macht man um Gips einen großen Bogen. Aber er ist so schön glatt…
@@Marco-zs2cj Kalkputz! Zum Beispiel den von Baumit mit minimalen Zement Anteil zur einfacheren Verarbeitung. Gibt's bei Hornbach. Oder noch biologischer: Otterbein Kalkputz. Habe ich bei mir beides verbaut. Erst verputzen, dann filzen, drei Wochen ruhen lassen, dann mit Schmirgelpapier leicht abreiben, bis eventuelle grobe Körner weg sind. Mit Silikat Grundierung vorstreichen, dann zwei mal mit Kalkfarbe oder Lehmfarbe. Ist bei mir einfach Mega geworden...
@@T.P.030vielen Dank für die schnelle Antwort. Lese mich grad ein, muss aber demnächst ne Entscheidung treffen, hatte mal beim Hersteller Sto nachgeschaut, ich denke die Sachen sind gut wenn auch teuer. Ich lese mir deinen Vorschlag noch mal in Ruhe durch und frage dann eventuell nochmal nach 😅 besten Dank dir!
Früher hatten Fensterbänke innen eine Mulde in der sich das Wasser sammeln konnte. Es gab mehr Wasser als heute weil die Lufttemperatur an den Fenstern niedriger war. Mit "Rollos" (Jalousien) wurde die Infrarotabstrahlung nachts etwas reduziert. Heute wird in Altbauten typischerweise das Fenster erwärmt vom Heizkörper unter den Fenster.
In der Mitte der Mulde, also an der tiefsten Stelle, war manchmal sogar ein Abflußloch. Und unter dem Fensterbrett, eingelassen in die Wand, eine kleine Schublade, ca. 10cm mal 10cm, in die das Wasser dann ablaufen konnte. Die mußte man dann ab und zu ausgießen.
@@thomasf.8006 Bei den alten Fenstern meines Elternhauses war das ein kleines im Holzrahmen eingelassenes Metallröhrchen, welches einfach nach draussen durchging und an dem im Winter draussen stets Eis hing. Ich kenne noch Eisblumen an den Fenstern.
Super Video.Du hast das Problem auf den Punkt gebracht bis aufs lüften.Ausreichend Heizen und qualifiziert Lüften (dauerhaft Kipplüften gehört Nicht dazu) gehört schon unbedingt zusammen.
@@thegreenmanalishiyamadori371 "Lüften löst nicht das Temperaturgefälle auf..." Nein, aber die Feuchtigkeitsdichte. Das Ding ist eben nur, das man bei kälteren Wänden im Vergleich zu den wärmeren Fenstern die relative Luftfeuchtigkeit mehr im Auge behalten muss und eben der Lüftungsaufwand größer wird. Und was auch zur Wahrheit gehört ist, das Schimmel ohne einen Nährboden auch nicht entsteht. Tapeten inklusive Kleister und diverse Farben fördern Schimmel.
@@strategon28 Das ist ja auch illusorisch. Wer ist denn ständig daheim oder hat Zeit sich den ganzen Tag ums "richtige" Lüften zu kümmern. Oder wenn ich mir meine eigene Mitwohnung ansehe, deren Lage ist leider so, dass selbst bei geöffneter Wohnungstüre und offenen Fenstern keine ordentliche Durchlüftung zustande kommt. Selbst im Winter öffne ich beim Duschen das Fenster und dreh die Heizung voll auf, nur das bringt etwas Erfolg. Die heute übliche Technik der Standard-Wärmedämmung bei Altbauten ist einfach kompletter Unfug (vereinfacht gesagt: neue Fenster und draußen Styropor draufgeklatscht). Weil das was wirklich effektiv wäre, aus Kostengründen und weil der Aufwand so groß ist so gut wie nie gemacht wird. Das alles ist wie wenn man einen Apfel in eine Plastiktüte steckt, da bildet sich zwangsläufig immer Schwitzwasser. Letztlich muss man so viel heizen und lüften, dass der angebliche Einspareffekt auf der Strecke bleibt. Auch die energetischen Kosten für Produktion und Entsorgung der Wärmedämmung fließen nie in die Kalkulation mit ein. Die energetische Altbausanierung war bloß ein geschickter Schachzug der Baulobby.
Danke für die Erklärung - klingt nachvollziehbar und einleuchtend - den gleichen Effekt hatte ich schonmal in einem Altbau nach einem Heizungswechsel / Nachspeicher auf Gasheizung...
Vielen Dank für das interessante Video! Eine weitere Alternative wäre die Anpassung des Heizungskonzeptes (nicht höhere Temperatur gemeint): Anstatt Heizkörper unterm Fenster (ja, auch im Altbau) besser andere Möglichkeiten nutzen, wie Wandheizung unter Putz (aber kostspielig) oder Sockelheizung, die unten am Sockel der Ecken bzw. kälteste Wand (am besten gesamte Wandfläche) installiert die Wandfläche erwärmt. Beide Konzepte - Wandheizung/Sockelheizung müssen nicht mit den hohen Temperatur der klassischen Heizköper unterm Fenster (Umluftprinzip) gefahren werden und verhindern das Schimmelproblem auch ohne (durchaus problematische) Wanddämmung.
Absolut richtig erklärt. Hab selbst im Altbau auf neue 3-fach vergl. Fenster getauscht, weil mir das Tauwasser wegwischen auf den Geist ging und diese über 30 Jahre alt waren. Hatte dadurch null Probleme und dachte mir weg damit, wenn die Neuen auch über 30 Jahre halten dann bin ich über 85, das passt gut und jetzt kann/mach ich das noch selber. Heizkosteneinsparung ist einfach deshalb minimal, weil die Gesamtfläche der Fenster in Relation zur ungedämmten Aussenwandfläche ebenso minimal ist, daher wirklich nur Fenstertausch wenn diese im Eimer sind, alt und nicht mehr gut funktionieren, einem das Renovieren der Fenster zu aufwendig ist, oder eben auch wenn man meint mit 60ig+ keine alten Fenster mehr selbst austauschen zu wollen. Kritische Räume sind eher jene die nicht so gut wie das Wohnzimmer über Stunden beheizt werden, also Bad und Schlafzimmer. Wenn man Pech hat hat man mit neuen Fenstern zwar kein Tauwasser auf den Scheiben, dafür auf den Fensterlaibungen wenn diese mit falschem Material verputzt wurden. Bewegt man sich in Grenzbereichen genügen bereits (vor allem im Schlafzimmer) an die Wand gestellt Kleiderschränke um dahinter ordentlich Schimmel zu züchten. Also weg mit Kleiderschränken bei Aussenwänden, bzw. wenn geht ausreichend Abstand halten. Bei leichtem Schimmel an Ecken, bzw. an den Kanten oben an der Decke kann es sogar schon helfen abgerundete Styroporkanten hinzukleben. Damit fängt sich die feuchte Luft nicht so sehr in den Ecken, es kommt zu einer besseren Zirkulation und auch die Styroporkante selbst isoliert diesen kritischen Bereich ein wenig. All das kann gut funktionieren und sollte als erste günstige Lösung mal ausprobiert werden. Am ALLERBESTEN bei Altbauten mit ordentlich Speichermasse sind Sockelheizungen, die an ALLEN Aussenwänden angebracht werden. Diese erwärmen die Innenseite der Aussenwände was auch einen guten Abstrahleffekt hat und man spart sich dadurch sogar Energie und fühlt sich sogar im Schlafzimmer bei 18, 19 Grad wohl. Nachteil selbstverständlich. Hoher Installationsaufwand (man spart sich immerhin das Stemmen für die Leitungen) und mit Möbel bis an die Wand stellen ist es auch vorbei, mit etwas Abstand aber gerade wegen der Sockelheizung kein Problem selbst an Aussenwänden. Mein Haus. Über 100jähriges Steinhaus mit im Erdgeschoss 1m dicken Wänden, oben ca. 75cm, unisoliert. Wir fühlen uns darin pudelwohl und im Sommer wenn es draussen einige Tage über 30 Grad Hitze hat, haben wir es innen trotzdem angenehm kühl. Ach ja. Die beschriebenen "Tricks" (Styroporkante) habe ich bei mir im Haus nie gebraucht. Nur in Wohnungen von Freunden, Verwandten und Bekannten obwohl diese oftmals in isolierten Häusern wohnten.
Unser Fensterbauer hat uns von vorneherein gesagt:" Ich verkaufe ihnen keine dreifachverglaste Fenster, bei ihrem Haus müssten sie erst Keller, Wände und Dach isolieren, sonst bringt das nichts. Wenn sie dreifach Fenster möchten, müssen Sie zu jemand anderem." Klasse Chefin in dem Laden.
Habe Seit 3 Jahren neue Fenster drinnen ( 3 fach verglaste alu / Holz) Das Haus ist von 1961 , alles ohne Schimmel und was hab ich mich verrückt gemacht 🙈Feuchtigkeitsmessgerät gekauft und Hygrometer in jedes Zimmer aufgestellt. Wir sind Gott froh das wir die Fenster getauscht haben.
Insgesamt ein ganz gutes Video und für viele Laien auch verständlich erklärt. Das Thema ist nicht ganz trivial. Ich versuche es aber dennoch in ein paar Sätzen zu erklären. Wie du bereits schon richtig erkannt hast, ist das Hauptproblem die absolute Luftfeuchte, denn die reichert sich durch die Emissionsquellen (Mensch, Tier, Waschen, Kochen, Pflanzen etc.) an. Du hast auch richtig gesagt, dass am Fenster sich Kondensat bildet beim Unterschreiten des Taupunktes. Das alte Fenster hat aber auch dazu gesorgt, dass die Luft durch Ausbilden des Kondensats die Raumluft entfeuchtet. Diese Funktion verliert es, wenn ein besseres Fenster eingebaut wird als die Wand. Dadurch steigt die absolute Feuchte im Raum und der Taupunkt verschiebt sich nach oben. In der Wand bildet sich Kondensat beim Unterschreiten des Taupunktes. Die Wand wird von Innen nass. Das ist auch noch nicht so schlimm, wenn die Wand genug Zeit hat auszutrocknen. Jedoch meistens ist im Altbau die Kondensatmenge größer als die Trocknungsmenge. Insofern werden das Lüften und die Kontrolle der Luftfeuchte im Raum zu einem wichtigen Faktor. Kurz zusammengefasst: Der Taupunkt wird beim Austausch der Fenster (besser als die Wand) nach oben verschoben. Das Lüften wird umso wichtiger. Die relative Luftfeuchte ist trügerisch. Den die kann bei Erhöhung der absoluten Feuchte und Verringerung der Temperatur gleichbleiben. In diesem Sinne danke und weiter so!
.....interessanter Beitrag bis auf den letzten Satz. ich denke, es ist umgekehrt gemeint: Relative LF bleibt bei Erhöhrung der absoluten Luftfeuchte gleich nur dann wenn die Temperatur e r h ö h t wird......
Also ehrlich gesagt ziemlich falsch. Die absolute Feuchte sagt nix. Die relative Feuchte ALLES! Das Video solltest Du noch mal anschauen ;-) Der Taupunkt wird nicht nach oben verschoben.... was soll oben sein...Und Taupunkt in der Wand ist ein ganz anders Thema...
Danke für dieses Video. Jetzt kann ich mal den Besserwissern erklären, warum ich meine 150 Jahre alten Fenster in meinem 400 Jahre alten Haus nicht austauschen werde. Die Fenster haben für den Winter extra Vorsatzfenster zum einhängen. Das war's. Das Wasser kondensiert an den Fenstern und die Wände sind trocken. Obwohl das Haus ohne Keller direkt auf Kies steht. Ich hatte meinen Schornsteinfeger wegen den Fenstern mal gefragt. Der meinte schon, dass ich die auf keinen Fall tauschen soll. Er meinte: "Da wirfst du lieber ein bis zwei Stücke Holz mehr in den Ofen." Ich habe einen zentralen Grundofen und heize damit das ganze Haus. Keine weitere Heizung, Heizkörper oder so was. Viel Arbeit, aber angenehme Wärme.
Ein sehr informatives Video, insbesondere das mit den Fenstern als Puffer hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Aber dass es im Sommer nichts bringt, die Temperaturen zu messen, gilt nur zu vielleicht 80%. In Souterrain- (bzw. Keller-) Wohnungen kommt grade im Sommer Freude auf, wenn man bei schwülen 38°C Außentemperatur und Taupunkt von um die 20°C mal die Raumecken misst, die vom Erdreich schön kühl gehalten werden. Und wenn der Vermieter eifrig Heizkosten spart, dann werden auch die Übergänge im Frühjahr und Herbst schwierig.
Sehr gut, auch diese Fälle haben wir als Bauphysiker schon mehrfach beurteilt. Wenn eigentliche Kellerräume zu Wohnraum umgebaut werden und plötzlich alle Oberflächen Schimmel ansetzen, z.B. auch Innenwände. Da bleibt nur eins. Keller sind Keller und kein Wohnraum!
Wer in einer derartigen Kellerwohnung aufwuchs, ist durch das ''feuchte Kellerwohnung Syndrom'' fuer den Rest des Lebens (?) gepraegt. Die Feuchtigkeit sitzt fuer immer im Gehirn und den Knochen, als haette man etwas verbrochen?
Der Fenstertausch wird pro eingesparter Energieeinheit wahrscheinlich wesentlich teurer sein als eine andere Dämmung. Zudem zeigen alte Fenster mit Kondenswasser an, dass es Zeit zum Lüften ist. Sehr gute Erklärungen für ein Thema, das Laien oft nur schwer erklärbar ist.
Lieber Fachwerker, vielen Dank für das informative Video. Gerade am Wochenende hatte ich solch einen Fall. Der Problemraum war ein Kellerraum (zur Hälfte unter der Erde) mit zwei Außenwänden und ohne Heizung. Im letzten Jahr wurde dort ein neues Fenster mit Dreifach-Verglasung installiert. Im Winter lagern dort immer Pflanzen, die vor dem Frost geschützt sein sollen. Jetzt haben wir Schimmel innen an den Außenwänden und unterhalb der Erdoberfläche festgestellt und dein Video erklärt mir das Ganze ein wenig. Ich vermute, dass hier die Sonne auch eine große Rolle. Der Raum befindet sich auf der Südseite und ich denke, dass sie das Glas erwärmt. Die Wände sind kalt und dort kondensiert das Wasser. Sprich es entsteht Schimmel.
Ich empfehle die tollen Videos vom lieben Konrad Fischer. Er erklärt das Lüftungsproblem und Luftfeuchte im Raum sehr schön. Finde aber die stätige langsame Lüftung eine gute Abhilfe. Probiert es aus ;) es funktioniert
Hi, mich betrifft aktuell dieses Thema. Ich muss auch erwähnen das ich vom Fachbereich HLS bin und seit kurzem von der Praxis in ein Planungs Büro gewechselt habe. Ich habe nach Modernisierung u. a. Heizungen oder Neubau von Privateigentum den Eigentümer nach Fertigstellung immer gesagt : Wir sind Fertig und nun lernt von einander. Nach einem verdutzten Gesicht habe ich Ihnen erklärt warum. Wenn ich die Leute Heute auf der Straße treffe bekomme ich noch positive Rückmeldung zu meinem Tipp. Was mir auch immer Bauchschmerzen bereitet ist die teilweise schlampige Verlegung von Fußboden Heizung u. a. Meiner Ex Kollegen die teilweise bis 75 cm aus den Ecken heraus das Rohr verlegt haben. Alles zusammen sehr gute Videos, super erklärt ein Guter Tipp auch für Azubis. Weiter so
Top erklärt!👍 Aber das Tema taupunkt spielt nicht nur im Winter eine Rolle. Im Sommer bei 35C und 85 - 90 Luftfeuchte. Und ner Raumtemperatur von 20C steht man vor einem änlichen problem. Dann fallt das Kondensat an schlecht isolierten stellen in der Dämmung/oder Wand aus. Auch bei Wärmeverbundsystemen. #inversive Wetterlage. Ist auch ein heißes Tema bei "SANIERTEN FACHWERHÄUSERN" beonders wenn bei der Sanierung ein netter Zementputz aufgebracht wurde.
Erstmal tolle, einfach nachvollziehbare und logische Erklärung. Habe selbst vor kurzen neue Fenster bekommen und hohlraum dämmung folgt. Jetzt was anderes was hältst du von flächenheizung an den aussenwänden? Spätestens dann sollte ja alles safe sein.
Super erklärt! Wir haben die meisten Außenwände innen mit 3cm Kalzium-Silikat-Platten gedämmt. Kann man gut selbst erledigen und ist dann entsprechend günstig. Insbesondere an Außenwänden, vor denen ein größerer Schrank steht und keine Heizungsrohre am Sockel entlang laufen, ist das sehr zu empfehlen. Dann habe ich nämlich den Taupunkt i.d.R. hinter dem Schrank und bekomme meist gar nicht mit, wenn es dahinter schimmelt. Abgesehen davon hat die Platte einen sehr guten Dämmwert, gerade für Eigenheimbesitzer ein günstiger Weg, seinen Altbau von innen zu dämmen. Dann aber bitte keine normale Dispersionsfarbe an die Wand, dann gehört Silikat-Farbe auf die Kalzium-Silikat-Platte! Das größte Problem ist meistens der Gips-Putz und die Dispersionsfarbe. Früher nutzte man Zement-Putze und Kalk-Farbe. Da gab es keine Probleme.
Hi. Super Video. Alles auf den Punkt gebracht. Das nicht notwendige Lüften kam tatsächlich missverständlich rüber. Die Bauphysik im Bereich der Kellerräume wäre super. Und auch Bodenplatte mit und ohne Bodenplatteunterdämmung.
Hallo, das Video ist nicht schlecht, jedoch ist eine Fassaden Dämmerung nicht das "Allheilmittel" gegen Schimmel! Ich bin seit fast 40 Jahren Maler/Lackierer von Beruf und kann das sagen. Eine Außendämmung die nicht diffusionsoffen ist, da gibt es meistens Probleme mit dem Schimmel. Wenn kein Lüftungs System vorhanden ist. Gerne werden die Wärmedämmverbund Systeme mit Styropor ausgeführt, dies geht schnell und oft relativ preiswert. Der Nachteil ist, daß Haus kann nicht mehr atmen, so kann die im Haus erzeugte Feuchtigkeit nicht mehr von innen nach außen wandern. Es kommt zu Schimmelbildung innen, und Algen-, Moosbefall an der Fassde. Der Maler verwendet eine Farbe mit Biozid, diese dünsten mit der Zeit aus. Die Menschen können diese Gifte über die Luft aufnehmen, was ja nicht so gesund ist. Unser Lehrer hat uns damals schon gesagt, einen Baufehler kann man nicht mit Lüften beseitigen! Also immer einen unabhängigen Sachverständigen vor der Baumaßnahme beauftragen, auch wenn es etwas kostet! Gesundheit ist ein wertvolles Gut! Viele Grüße, und bitte gesund bleiben!!
Lieber Fachwerker, ich bin zwar auch nur Laie und habe großen Respekt vor deiner Fähigkeit dich schnell in neue Materie einzuarbeiten und super aufzubereiten, aber sehe ich die Schimmelproblematik anders. Schimmel braucht mehrere Komponenten: Feuchtigkeit, NAHRUNGSMITTEL und idealerweise auch ein bisschen Wärme. Schimmel mag organische Stoffe, die wir leider Jahrzehntelang in Form von Papiertapeten, Tapetenkleister an die Wand gebracht haben. Hätte man es gemacht wie NOCH früher (noch vor der Tapetenzeit), also einfach die verputzen Wände gekalkt, könnte man das Thema Schimmel komplett abhaken. Dann die Sache mit der Luftfeuchte. Natürlich hängt die Schimmelbildung nicht nur von der Temperatur der kältesten Wandoberfläche ab, sondern auch von der Luftfeuchte im Raum. Kondensation hat man (an nicht hygroskopischen Wänden) genau dann, wenn der Taupunkt der Luft geringer ist als die Temperatur der Wandoberfläche. Und der Taupunkt der Luft hängt nur von einem einzigen Faktor ab: Der ABSOLUTEN Luftfeuchte, also wie viel Gramm Wasser pro Kubikmeter enthalten sind. Nun haben wir es mit zwei absoluten Luftfeuchten zu tun: Der absoluten Luftfeuchte draußen und der absoluten Luftfeuchte drinnen. So ist es in der Regel so, dass im Winter die absolute Luftfeuchte draußen weeeeesentlich geringer ist, als drinnen. D.h. Lüften befördert im Winter immer mehr Wasser von drinnen nach draußen als umgekehrt. Da die Heizung nach dem Lüften die Lufttemperatur wieder auf Soll hoch regelt, hat man nach dem Lüften folglich einengeringere relative Luftfeuchte und einen tiefer liegenden Taupunkt. Idealerweise ist er danach niedriger als die kälteste Stelle alle Raumoberflächen und somit hat man keine Kondensation sondern sogar Trocknung. Nun zu den neuen Fenstern: Wenn an den alten (hoffentlich einigermaßen dichten) Fenstern bereits KEIN Tauwasser angefallen ist, weil man z.B. nicht viel Tauwasseranfall hatte, weil wenig gekocht wird, keine Wäsche in der Wohnung getrocknet wird, nach dem Duschen artig das Bad gelüftet wurde und weil vielleicht relativ wenige Leute auf großer Wohnfläche wohnen, dann kann auch ein besser isolierendes Dreifach-Glas keine Verschlechterung bringen. Sogar ein Siebzehnfach verglastes Fenster mit einem U-Wert nahe Null würde nichts verschlechtern. Falls an den alten Fenstern Tauwasser angefallen ist, Dann ist der Taupunkt der Luft höher als die Fensterinnentemperatur. Besser isolierende Fenster haben wahrscheinlich meistens Innentemperaturen die höher als der Taupunkt sind, also gibt es keine Kondensation. Wir hatten ganz früher Einfachverglasung und ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass meine Mutter bei tauenden Fenstern diese immer geöffnet hat. Später mit den Doppelverglasten Fenstern (mitte der 70er) hatten wir das immer noch so gemacht, weil die vielleicht einen U-Wert von 2 hatten, aber zumindest gab es schon mal keine Eisblumen mehr im Winter. Die ultimative Lösung neben der Vermeidung von übermäßigem Kondenswasseranfall und der Anwendung von alkalischen Putzen ohne Tapeten und mit Kalk geweißt oder mit Kalkfarbe gestrichen ist der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und im Sommer der gelegentliche Einsatz einer Klimaanlage. Man glaubt nicht, wie viel Tauwasser gerade im Sommer anfällt. Wenn man die Wände im Sommer schön trocken hält, können sie im Winter auch mehr Wasser aufnehmen.
Der Kommentar sollte ganz oben stehen. Die Erkenntnisse im Video sind zwar richtig, aber die Schlüsse daraus nicht zu 100%. Das alte Fenster hat im geschilderten Fall unbeabsichtigter Weise die Funktion eines Lufttrockners. Das Tauwasser läuft dann am Fensterrahmen runter und dringt durch die nicht abgedichtete Laibung nach draußen. Dass der Holzrahmen dadurch mit der Zeit verrottet ist keine Überraschung. Ist für mich unverständlich, warum man eine solche Situation bei der Sanierung wieder herstellen will. Dann doch lieber gleich eine geregelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Richtig Lüften kann in gewissem Rahmen schon helfen und kostet erstmal nichts. Ich empfehle jedem, der das besser verstehen möchte, ein Hygrometer/Thermometer aufzustellen und das Verhalten der Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften mal zu beobachten. Gibts ja heute ganz bequem elektronisch und sogar mit App. In der Regel ist morgens früh 5-10min alle Fenster ganz auf eine sichere Methode.
Genau so sehe ich das auch. Natürlich ist Schimmel nicht NUR eine Frage der Wandoberfläche und deren kältesten Temperatur, sondern auch eine Frage des Taupunktes der Luft. Und natürlich sinkt der Taupunkt gewaltig, wenn man im Winter lüftet. Weil die kalte einströmende Luft durch die geringe Temperatur eine sehr geringe ABSOLUTE Luftfeuchtigkeit hat, also wenige Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft und die ausströmende warme Raumluft hat eine hohe absolute Luftfeuchte (also viele Gramm Wasser pro Kubikmeter). Wenn nun viele Gramm Wasser nach außen transportiert werden und nur wenige Gramm Wasser von außen einströmen, sinkt im Rauminneren nach dem Vermischen die absolute Luftfeuchte und ZUNÄCHST einmal kann paradoxerweise die relative Luftfeuchte theoretisch sogar steigen. Aber die Heizung regelt die Temperatur wieder auf Solltemperatur und deshalb hat man bei geringerer absoluter Luftfeuchte nachher auch eine geringere relative Luftfeuchte. Außerdem hängt Schimmelbildung nicht nur von der Luftfeuchte / Wandfeuchte ab, sondern auch vom Nahrungsangebot. So sind Tapeten und Tapetenkleister, Zellulose usw besonders lecker für Pilze und Schimmel. D.h. wenn man Tapetenkleister, Tapeten Zellulose an den kalten Wänden meidet, kann nicht viel passieren. Wenn man dann noch alkalische Putze verwendet und diese nicht mit leckeren Sachen beschichtet, kann auch bei einer nassen Wand nichts passieren. Man sehe sich die alten unverputzten Kellern oder Kuhställen mal an. Da ist eigentlich nie Schimmel an den Wänden sondern höchstens Salpeterausblühungen.
Danke für dieses Video, wir wollten als erstes die Fenster in unserem Haus tauschen, natürlich 3-Fach verglast wenn wir schon neue kaufen. Aber dann werden wir das ganze wohl doch sorgfältiger angehen
Größtenteils hast du das sehr gut und fachlich fundiert vorgetragen. Die Erkenntnis, dass neue Fenster, ohne weitere Dämmung der Außenhülle nur zu Problemen führt, ist auch absolut richtig. Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen. Lüften bzw. auch Dauerlüften (z.B. durch Entfernen der Dichtungen an den Fenstern) bringt in Bezug auf Schimmelprobleme tatsächlich sehr viel, weil dadurch die rel. Luftfeuchte insgesamt stark absinkt. Allerdings ist es natürlich Quatsch in Bezug auf Energieeinsparung. Ich schaffe mir dadurch praktisch künstlich wieder so einen ähnlichen Zustand, wie ich ihn schon vor dem Fenstertausch hatte. Ich heize praktisch zum Fenster raus und spare dadurch leider keine Energie. Trotzdem kann das für einen vorübergehenden Zeitraum durchaus sinnvoll sein, eben weil ich dadurch mein Schimmelproblem in den Griff bekomme, bis die Finanzlage auch die Dämmung der Außenwände erlaubt. Als Dauerzustand ist es natürlich absoluter Blödsinn, weil da hätte ich dann auch die alten Fenster drin lassen und dadurch viel Geld sparen können.
Deine Idee klingt ansatzweise gut, dass man damit "Zeit erkauft", aber würde es sich dann nicht eher lohnen, bis die komplette Finanzierung (also Fenster+Wände) steht? Fühlt sich für mich so an, als ob man sich da unnötig mehr Arbeit macht... oder?
@@rjk1404 Klar wäre es sinnvoller und besser, alles in einem Zug zu machen. Aber viele fallen eben darauf herein, erst mal nur die Fenster auszutauschen, weil das überschaubare Kosten sind und weil sie meinen, damit wäre ja wenigstens mal ein Anfang gemacht. Dass sie sich damit aber Schimmelprobleme einhandeln, merken sie meistens erst danach. Und für solche Fälle kann ein vorübergehendes Entfernen der Fensterdichtungen und verstärktes Lüften eben eine Lösung auf Zeit sein.
Vielen Dank dafür dieses Video. Wir haben genau dieses Problem. Wir haben jetzt einen Entfeuchter. Mit dem scheint es auch zu funktionieren. Ich bin mal gespannt wie viele Häuser durch die Energiesparmaßnahmen jetzt zusammen schimmeln 😅
Danke für den Beitrag. Das ist ein sehr spannendes Thema für mich, da ich mich frage, welches Material nun das richtige ist, um eben die perfekte Wand zu bauen. Um eben eine natürliche Feuchteregulierung zu haben, sollte das Material diffusionsoffen sein. Somit kann die Feuchtigkeit aufgenommen/ abgegeben werden. Mein Favorit ist natürlich Lehmputz. Aber welchen Stein nehme ich, um eben einerseits einen positiven U-Wert zu haben und wie dick sollte er dann sein? Läßt sich das in einem Fachwerkhaus realisieren, weil Wandstärke zu Balkendicke, da passt es ja dann zueinander überhaupt nicht. Ist man also gezwungen, wenn man ein Fachwerkhaus auf einen hohen Dämmwert zu bekommen, eine Innenverschalung bauen zu müssen? Sammelt sich dann nicht der Schimmel in dem Zwischenraum an der ersten Wand? Am Ende wäre es doch so, daß das Haus von außen wie ein Fachwerkhaus aussieht, aber eben Innen davon nichts mehr wahrnehmbar wäre. Ist dann ein Gefache aus Stroh und Lehm statt Stein dann am Ende doch der beste Kompromiss? Ein Vergleich vom U-Wert würde sehr viel aussagen.
Aus diesen Gründen habe ich mir in jedem Zimmer Hygrometer aufgestellt und einen größeren Comfee Luftentfeuchter, den ich überall hinrollen kann, angeschafft weil ich die Luftfeuchtigkeit im Zaum halten möchte. Grad in den Schlafzimmern, natürlich früh und abends stoßlüften. Damit hab ich es ziemlich gut im Griff.
Einmal noch kurz zur Erläuterung bezüglich der Aussage zum Lüften in diesem Video. Da gab es offenbar einige "Verwirrung" und ich habe den Punkt nicht vollständig erläutert.
Natürlich gehört "richtiges" Lüften immer dazu, um die rel. Luftfeuchte eines Raumes im Rahmen zu halten.
Ich bin hier davon ausgegangen, dass man aber bereits VOR dem Fenstertausch korrekt gelüftet hat und dies auch hinterher genau so beibehält.
Das Problem, der nun "wärmeren" Fenster und der damit einhergehenden Verlagerung des Taupunktes auf die Wände kann man allerdings nicht mehr so einfach nur mit "etwas mehr" Lüften lösen da es sich hier, wie im Video beschrieben, um ein Temperaturproblem handelt (naja, oder man lässt die Fenster halt 24/7 offen ;-)
Ein etwas aktuelleres und "kompakteres" Video zu dem Thema findet ihr hier: th-cam.com/video/0zWKA8CbFGE/w-d-xo.html
Berätst Du vor Ort, natürlich gegen Honorar?
In 5 min. ist jede Feuchte bei ganz geöffneten Fenster draußen - auch die Feuchte in den Tapeten und Wänden. Die vorübergehende Kälte ist nur kurzzeitig ein Problem, weil die trotzdem noch warmen Wände den Raum ganz schnell wieder aufheizen.
Sry, will dir jetzt auch nicht auf den schlipps treten, aber das Lüften ist gerade in alten Häusern, bzw sogar in dem Neubau wo ich gewohnt habe wichtig. Gerade dann wenn man kalte Wände hat.
Neue " kalte* Luft wird hinein transportiert, erhitzt sich und kann dadurch wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen.,
zieht somit die feuchte luft aus dem Raum der an den kalten stellen nicht mehr kondensieren kann.
Habe ich schon in der Berufsschule gelernt.!!!
@@fab192004 Dann war Dein Berufsschullehrer unfähig. Soll‘s ja geben.
Der letzte Tipp gefällt mir :D Wer braucht schon Fenster? Sparst Geld bei der Anschaffung und hast das Problem nicht. Perfekt :D
Danke für das Video! Bin aktuell kurz davor ein sanierungsbedüfrtiges Haus zu kaufen und da macht man sich schon Gedanken um die "typischen Probleme" bei Altbauten. Hast mir sehr geholfen :)
Knapp 30 Minuten und davon jede Sekunde völlig aufmerksam zugehört/zugeschaut. Sehr spannendes Thema und total verständlich erklärt. Sehr sehr gut!
Hallo, ich bin Bausachverständiger und auf Schimmelschäden spezialisiert. Dieses Video ist absolut Top, nahezu täglich muss ich genau so diese Dinge erklären und berechnen. Ich werde es auf jeden Fall meinen Kunden empfehlen!
Hallo hast Du schon mal auf Beton oder Kalkwänden Schimmel wachsen gesehen?
Aus welchen Werkstoff waren die meisten Wandoberflächen auf denen der Schimmel Nahrung bekommen hat?
ich verstehe eins nicht. warum soll ich die zimmertemperatur senken, wenn ich neue fenster drin habe... das macht gar keinen sinn. und wenn ich das nicht tue, dann gibts auch keinen schimmel. daher sind die fenster überhaupt nicht schuld, sondern das runterdrehen der zimmertemperatur, warum auch immer man das macht.
@@BlacKi-nd4uy
Es geht um die unterschiedlichen Temperaturen der Luft Außentemperatur und Innentemperatur und die Grenzflächen wo diese aufeinander treffen.
Da wo die Warme Luft mit mehr Wasser auf eine Kalte Fläche treffen wird die Luft kalt und kann nicht mehr das Wasser halten und diese sieht man am Fenster oder Kühlschrank oder Brille wenn man mit kalten Gläsern in Warme Räume kommt.
Wenn dieses jetzt auf Oberflächen mit Nährstoffen für Schimmel trift und der PH+Wert stimmt ist Wasser, Temperatur, Nahrung da und der Schimmel kann wachen ist ein normaler Biologischer Vorgang.
Wenn aber der pH+Wert und die Nahrung nicht stimmen dann nur etwas mehr Feuchtigkeit wird kein Schimmel wachsen können. Ich denke erst durch einen dauernden solchen Umfeld, wird irgendwann Flechten wachsen.
Das wird aber in der Wohnung weniger erreicht.
de.wikipedia.org/wiki/Flechte
Also Tapeten, Raufaser, usw. kann es zu Schimmelbildung kommen.
Es gibt auch Tapeten und Farben die Chemisch dieses für eine Zeit aufhalten können und müssen erneuert werden.
Bei Beton, Ziegel, Fliesen, Fenster, Kalkfarben usw. wird es weniger dazu kommen können.
Wenn Sie neue Fenster haben, kann die kälteste Fläche nicht mehr das Fenster sein sondern eine Wandoberfläche.
Wenn man dann die Raumtemperatur senkt hat diese auch weniger Wasser, welches dann an den kälteren Wandoberflächen weniger Wasser abgibt.
So zu diesem denken.
Aber immer behalten der Schimmel ist ein natürliche Pflanzen und wächst da wo er kann um andere Stoffe zu verstoffwechseln.
So wie auch Wildpflanzen da wachsen wo alles stimmt.
In Deutschland wächst kein Kaffee, Orangen, Bananen, usw. aber Brennnessel , Äpfel, usw.
Aber nicht über all nur da wo alles stimmt.
@@FormWerkstoff ich weiß, aber warum sollte man die temp wegen neuer fenster senken?
@@BlacKi-nd4uy
Ich habe dieses so verstanden.
Die alten Fenster sind an der Oberfläche kälter also die Kälteste Oberfläche.
Die neuen sind wärmer, damit wird die Wand zur kälteren Stelle an der die Warme Luft ihr Wasser abgibt.
Wenn die Raumtemperatur sinkt muss man die richtige Temperatur und Luftfeuchte finden wo halt dann kein Schimmel seine Nahrung bekommt.
So der Gedanke.
Ich sehe dieses im ganzen.
Wie zuvor beschrieben.
Das erste Video, dass es plausibel erklärt. Ich habe eine Eigentumswohnung gekauft und hatte massive Schimmelprobleme. Die alten Nachbarn sagten, dass das mit dem Schimmel erst mit den neuen Fenstern angefangen hat. Am Ende haben wir das Problem in den Griff bekommen: zwei aktive Luftentfeuchter für die Wohnung, keine Tapeten mehr, sondern Feinputze mit Silicatfarben, keine Fußleisten mehr und in der Küche mit der Kältebrücke (über den nicht entkoppelten Balkon) eine Begleitheizung in der Zimmerecke, die die Temperatur bei ~15°C hält. Seitdem ist Ruhe.
So auch bei uns im Haus, aber wir wohnen zur Miete. Die Fenster in allen Wohnungen wurden irgendwann mal neu gemacht, weil "billiges Angebot" (dementsprechend auch so eingebaut) und seitdem gab's immer Schimmelprobleme. Der Vermieter sagt "Ihr lüftet nicht oft genug". Dabei sagen schon die Handwerker, dass das Murks war, die Wände nicht gleich mit zu dämmen.
In einem Altbau sollte man niemals die Fenster wechseln, auch wenn die Wände perfekt gedämmt sind. Schimmel Schimmel Schimmel.
Damit haben Sie natürlich leider hohe Betriebskosten. Ist dann fraglich wieviel Energie die neuen Fenster am Ende noch sparen. Da Sie allein nicht außen dämmen werden können auf der Wand, bietet sich in Ihrem Fall vielleicht wirklich an innen mit zB Kalziumsilikatsteinen oder Platten zu dämmen. Auch nicht ganz günstig und vor allen auch Aufwand, aber das kostet nur ein mal und ist bei richtiger Auslegung auch sicher.
Probiere ich mal....
@@XtremeTerror100das Gleiche-als Mueter bekommst du den schwarzen Peter, da der Vermieter kein Geld und keinen Plan hat!!!Man hat sich am Anfang gut verstanden und letzt gab es neue Fenster, vor allem im Schlafzimmer-es gab früher schon feuchte Ecken...Im Moment ist die ganze Außenwand vo innen naß, nur da wo die Heizung ist nicht.d.h. für mich ich müßte permanent zuheizen, vor allem im kalten Eck und darf nie die Heizung ausstellen.....
Moin ! Ich bin selber in genau diesem Bereich beruflich tätig und frage mich wirklich: Warum hat dieser Kanal NUR 35000 Abonnenten???? Es sollten mindestens 100000 sein,bei diesem hervorragenden Inhalt 👍👍👍
weil er so nice is und sich den hinweis aufs abonnieren vom channel spart
in der Regel will sich der Ottonormalverbrauchen mit solchen Themen nicht auseinandersetzen
*Weil die meisten Menschen Schwachköpfe sind*
Die Videos sind einfach zu lang.
Viel zu viele Nebensätze und zu viele Nebeninfos.
Schade, die Info sind super.
Wünsche viel Erfolg.
Heute hat er 120000 Abos!😊
Ich habe keine Verbesserungsvorschläge. Bitte genau so weiter machen, solche Videos sind extrem hilfreich und Du vermittelst auf verständliche Art viel Hintergrundwissen.
Ich bin begeistert und gespannt auf weitere Beiträge!
Sehr gut erklärt. Ich bin Messtechniker und habe beruflich mit Feuchte- und Schimmelschäden zu tun und höre beinahe täglich immer diese oder zumindest ähnliche Fragen und muss dann ( was ich natürlich sehr gerne mache ) die Thematik erklären. Natürlich wissen die meisten Menschen das nicht so genau, ganz klar wenn man sich damit nicht beruflich befassen muss. Dieses Thema ist natürlich sehr weitreichend und umso besser das es solche Videos gibt damit sich die Menschen einfach mal die groben physikalischen Eigenschaften und Zusammenhänge ihres Hauses ( oder ihrer Wohnung) erklären lassen können.
Super erklärt 👍🏻
Außendämmung ist bei Historischen Gebäuden oft nicht einfach möglich!
Wir haben bei unserem Fachwerkhaus vor 20 Jahren innen mit 5cm dicken Schilfrohr Matten in Verbindung mit Lehmputz und Kalkanstrich gearbeitet! Damals hatten wir auch die alten Holzfenster gegen neue Holzfenster mit Doppel Glas ausgetauscht.
Das funktioniert bis heute super, es sollte nur niemand versuchen aus einem Fachwerkbau ein Niedrigenergiehaus zu machen!
Wie hoch ist die Wandtemperatur?
@@konradgiesiger5247 Habe ich nie gemessen, habe dafür kein Gerät
Das war auch der richtige Weg. Lehmputz atmet und trocknet schneller aus als hydraulische Baustoffe. Oder man nimmt Kalkputz
@@konradgiesiger5247 Wie hoch ist die Temperatur in Deinem Hirn? Oh Oh Oh ...
@@guidoengels9259 So ein Blödsinn braucht auch kein Mensch
Sehr schönes Video , fachlich fast richtig . Du machst in deinem Video die Fensterbauer sehr schlecht . Ich für meinen Teil (Fensterbauer) habe sogar eine recht teure Wärmebildkamera auf dem Fahrzeug und kann damit recht viel herausfinden . Meine Philosophie ist immer eine ganzheitliche Lösung , sollte ein Kunde es auf biegen und brechen anders haben möchte . Wird er entsprechend aufgeklärt und im Angebot sowie Rechnung findet sich ein Vermerk . Nicht jeder Fensterbauer ist schlecht ☝🏻
Danke für dieses Video , ich hatte mal einen Jahrelangen streit mit meinem Vermiter wegen Schimmelbildung am einer Wandecke nach dem der Vermiter alle fenster getauscht hatte ging das drama los .
Nach dem fenster Tausch hatte er auch die Vorlauftemperatur erheblich gesenkt so das es nur mit mühe und not wohlig warm wurde mit 21 grad und wenn es draußen deutlich unter 0 grad kalt war wurde es immer schwieriger die Temp. aufrecht zu halten und die Wände wurde teils feucht und die eine Außenwand ecke war teils regelrecht naß .
Ich wollte eigentlich nur das die Heizung etwas höher eingestellt wird damnit ich weiterhin meine wohlfühltemp halten kann und das diese dusselige Nachtabsenkung abgeschaltet wird .
Halt in etwa so wie es vor dem Fenstertausch war .
Es half alles nichts es landete vor Gericht weil mein Vermiter mich verklagt hatte weil ich halt die Wohnung verschimmeln lasse und er davon ausgegangen war das dies meine schuld sei .
Auch die Gutachter Energieberater die sich dann die Klinke in die Hand gaben und dies untersuchten kamen ausnahmslos zur Erkentniss das dies meine schuld sei .
Ich hatte dann sogar einen lüftungsplan bekommen an den ich mich halten sollte , alle paar Stunden für ca. 5 Minuten Stoßlüften und auf keinen fall die fenster auf Kipp legen !
Dieser Lüftungspaln wurde dann vom richter kassiert weil Praktisch nicht umsetzbar es sei denn ich würde meinen job aufgeben und nur fürs Lüfdten zu hause bleiben !
Darauf hin wurden alle dichtungen der fenster getauscht auf Empfehlung eines Gutachters hin diese dichtungen verdienten es nicht Dichtungen genannt zu werden so durchlässig waren diese .
Da hätte ich auch die febster auf Kipp stellen können !
Auf meine erklärungen hatte nie irgend wer beachtung oder gar glauben geschenkt meist wurde kurz geklärt was ich beruflich mache und welchen Schulabschluss ich habe , kein Schein kein Wissen so der gedanke dabei , das hatte mich sehr verärgert . Zumal selbst mein Anwalt eher den Gutachtern glauben schenkte erst als ich ihm sagte er möge mal bei sich zuhause die temp senken und dann beobachten was mit der Außenwand passiert .
Das tat er wohl und sagte mir dann das er nun an meine Theorie glaubte .
Nach einiger recherche fanden wir dann endlich einen Gutachter der ganau das unterstützte und er schilderte gruseliges denn er kennt das problem und die Dramen vor Gericht , extrem oft wird das auf falsches lüften geschoben und so gut iwe nie das einfach die Wohnraumtemperatur die Uresache des übels ist und wir uns nicht nur zu tode Dämmen sondern auch schimmelig sparen beim heizen .
Nach dem nun die Vorlauf Temp. wieder angehoben wurde und die Nachtabsenkung deaktiviert wurde sind alle Probleme beseitigt und witzigerweise ist der Energeibedarf nicht angestiegen !
Ich hoffe das diese Märchen vom falschen lüften sich bald in wohlgefallen auflösen denn das ganze hatte mich sehr viele Nerven gekostet und einige schlaflose Nächte das ganze zog sich über etwas über 3 jahre hin bis es endlich gut war .
Einzig was ich echt klasse fanbd war das mein vermiter sich am ende entschuldigt hatte für seinen Irrtum für den er eigentlich nichts kann denn er hatte sich halt auf fachleute verlassen und die hatten ihm den floh ins Ohr gesetzt das dies meine schuld sei , der Böse Mieter
cool! Danke für deine Schilderung und Glückwunsch für das gute Mieterverhältnis und Happy End!
Hammerstory!
Herzlichen Glückwunsch.
Die gerichtlichen Stories zeigen ja nur wie dieses fachliche Wissen dieses Herrn doch nicht in den Gutachten Niederschlag finden. Da hat er doch wesentlich mehr Erfahrung als die Gutachter. seltsam!!
@@Pfau1 Nicht seltsam eher ärgerlich denn es zeigt das wie träge sich neue Erkenntnisse durchsetzen besonders dann wenn es eventuell Geld kostet welches von Menschen stammt welche Lobbyisten haben .
Würde sich dies durchsetzen so würde es dann vielen Vermietern sehr viel Geld kosten und würde auch bedeuten das tatsächlich hier und da etwas mehr geheizt werden müsste .
ich rate jetzt nur einmal. wurden die ganzen gutachter vom vermieter bestellt und bezahlt ?
wenn ich das ganze problem richtig verstanden habe, wäre zumindest bei altbauten die simpelste möglichkeit schimmel zu verhindern die heizkörper weg vom fenster, dann hin in diese ecken.
da ich als kind und jugendlicher noch die alten kohleöfen kannte, die standen immer so weit weg wie möglich vom fenster.
diese aber wurden dann natürlich nach und nach ersetzt durch heizungen, die unters fenster kamen. womit das fenster der wärmste ort wurde.
die feuchtigkeit aber sich einen ort suchen musste, dort entstehen die probleme.
Deine Videos sind so super. Haben uns grad ein Haus von 1924 gekauft, was auch saniert werden soll. Dank deiner Videos hat man jetzt zumindest ein gutes gefährliches Halbwissen :-)
Geniales Video! 👍
Ich hatte exact diese Problematik nach der Badsanierung inkl neuen 3 fach Verglasten Fenster in der Aussenwand in der Ecke.
Da es nach dem dem Verlegen der Fliesen für eine zusätzliche Innendämmung zu spät war, habe ich and er kritischen Ecke einen zusätzlichen
Infrarotheizkörper mit Thermostat angebracht. Dieser sorgt in Verbindung mit der vorhandenen Fußbodenheizung für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im gesamten Raum und strahlt zusätzlich auch rückseitig die Außenwand an und erhöht entsprechend die Oberflächentemperatur.
Seit dieser Maßnahme hat sich das Taupunkt- und Schimmelproblem erledigt.
genial
Infrarotheizung = Stromheizung = Sünde
Kannst du sagen welche Infrarot-Heizung du benutzt?
das machen wir auch so, die Ecken etwas "heizen" hilft, denn wenn die gesamte Wand und Ecke über 15°C liegt gibt es kein Tauwasser
Das scheint mit ein guter Tip zu sein. Wir haben in einer Ecke auch ein Problem und der Versuch mit einer Infrarotheizung geht nicht so ins Geld. Lehmputz haben wir auch schon angebracht.
Sehr, Sehr gut klar. Jetzt wird mir einiges klar in meinem Elternhaus aus ~1890 ... Hätte es TH-cam und den Kanal in den 90ern schon gegeben. Danke!
Grundsätzlich alles richtig toll erklärt. Vor allem der Tipp mit den Temperaturmesser. Sollte jeder Eigenheimbesitzer haben, Hygrometer sowieso. Wichtig ist dass das Fenster im Haus das wärmetechnisch schwächste Glied bleiben muss, denn nur dann hat man Garantie das man eventuelle Taupunktunterschreitungen mitbekommt. Einen kleinen praktischen Fehler gibt es allerdings. Im Winter wird man nie eine dauerhafte Innenfeuchte von 60% haben. Meistens eher 40% oder weniger da eben die Luft automatisch trockener wird mit abnehmender Temperatur. In dem Beispiel mit -15 Grad Außentemperatur Liegt der Taupunkt bei 20 Grad und 40% Feuchte bei 6 Grad. So kalt wird keine Ecke werden. Grundsätzlich nimmt die Innenfeuchte auf Dauer die absolute Außenfeuchte an. Und in Bad und Küche sollte eben bei Feuchteeintrag von innen (von außen geht das nicht im Winter) nach außen abgelüftet werden. Danach ist die Luftfeuchte wieder im Bereich 40-50% (Winter). Bei dauerhaft 60% und mehr Feuchte im Winter sind entweder größere Wandflächen schon durchfeuchtet die die Feuchte nach innen abgeben, oder es besteht ein großer Feuchteeintrag von innen, welcher nicht per Lüftung abgeführt wird. Aquarium, duschen ohne zu lüften, Kochen ohne danach zu lüften... Im übrigen braucht man keine extra Platten, denn normaler Kallkzementputz nimmt auch Feuchtigkeit auf und gibt sie ab, genauso wie Tapete. Wichtig hierbei keine sperrenden Farben oder Wandbeläge verwenden. Schimmel entsteht nur bei Dauerbelastung mit Feuchtigkeit, ergo Luftfeuchte über 80%. Hohe Altbauwohnungen/Häuser sind hier übrigens im Vorteil. Durch die großen Raumvolumen taucht fast nie Schimmel auf.
Ich hatte bei -15 Grad AT in der Ecke unten im Wohnzimmer bei 22 Grad tatsächlich nur 9 Grad. Heizkörper nur 1m entfernt! Trotzdem ging es etwas an, zu gammeln, Trotz guten und öfteren Lüftens. Altbau BJ60, gut 30cm Hochlochziegelsteine.
Hatte erstmal 50W Infrarotheizung hingestellt , dann mit kleinen Lüften (80mm PC Lüfter) die Warmluft in die Ecken und hinter die Schrankwand verteilt. Dann wurde es besser
Danke für die ausführliche Info!
Folgende Situation: wir machen demnächst eine Sanierung eines alten Herrenhauses. Aktuell ist Einfachverglasung vorhanden. Da die äußere, schöne Fassade nicht angegangen werden soll, hat man uns geraten, im Zuge der Fenstererneuerung an der Innenseite der Aussenwände mit Multipor-Platten zu arbeiten. Was halten Sie davon?
@@carmagnola3000 grundsätzlich hat die Innenluft überall im Raum die gleiche Temperatur. An den Außenwänden durch höheren Wärmeabfluss etwas weniger. Bei der hohen Zimmertemperatur wären aber 9 Grad doch relativ wenig. Ich tippe auf eine Kältebrücke bzw. "Loch" in der Wand was mit Mörtel zu gespachtelt wurde. Leider sind gerade die Ecken am Bau sehr anfällig für Ausführungsfehler. Auch wir haben in den Außenecken natürlich die niedrigsten Temperaturen, allerdings bei -15 Grad und 19 Grad minimal 12 Grad. Haus Baujahr 1907 Vollziegel mit Putz und allem ca. 60cm Dicke. Selbst im derzeit nicht genutzten und unbeheizten DG 7 Grad innen, Ecke 3 Grad bei Frostschutz. Gerade Häuser aus der Nachkriegszeit sind von der Bausubstanz und der Ausführung nicht immer optimal.
@@keshkepital7556 kann man machen, muss aber "perfekt" ausgeführt werden um keine Kältebrücken zu erzeugen. Innendämmung ist im Vergleich zu außen sehr teuer und anfällig für Fehler. Wir haben ebenfalls eine Denkmalfassade und aus Kosten-Risiko Gesichtspunkten auf eine Innendämmung verzichtet. Trotzdem wird mit großen Heizkörpern und teilweise Fußbodenheizung bei 3,6m hohen Decken bei 0 Grad nur mit ca. 36 Grad Vorlauf gefahren. Kein Schimmel, keine Feuchteprobleme, nirgends, seit 120 Jahren. Auch die alten schönen Kastenfenster wurden belassen und komplett überarbeitet und innen mit k Glas versehen.
@@user-bl1bs9xt5t die WandTemperatur lag bei 9 Grad. Gemessen mit IR-Thermometer. Unten in der Wandecke am Fußboden. Fussleisten eiskalt, wenn man die Finger dran hält. Drunter ist nur eine Garage. Aber Hausecken sind ja generell immer viel kälter. Und wie gesagt, BJ60 und Ziegelwand. Fenster 2fachverglast von etwa 1989. (Haben es vor 8 Jahren gekauft.) Deshalb haben wir auch bei 155m² 3000l Öl Verbrauch im Jahr.
Bin immer noch auf der Suche nach einem guten und vor allem preiswerten/bezahlbaren Konzept, entweder Dämmung (+neue Fenster) oder andere Heizungsart. Fußbodenheizung haben wir nicht.
Im OG sind die Dachschrägen ab 1m Höhe nur mit Bimssteinen und diesen verputzten Strohmatten "gedämmt". Müsste ein neues Dach drauf.
Also kurz gesagt: Man muss dafür sorgen das die Wand stärker dämmt als das Fenster damit sich der Tau erneut am Fenster bildet... Got IT!! Danke fürs video😁
Danke dir, wirklich sehr verständlich. Hatte gar nicht gezielt nach diesem Thema gesucht, bin hier gelandet und habe es dann direkt durchgeschaut. Sehr angenehme Art wie du diese Themen vorträgst. Ich lasse nen Abo da...
Top erklärt. Genau so, mit all den physikalischen Gesetzen, versuche ich es immer meine Kunden zu erklären und rede mir den Mund fuselig. Werde mich in Zukunft kurz fassen und auf dieses Viedeo verweisen.
Das war ungelogen die beste Erklärung- / Zusammenfassung zu dem Thema die ich bisher gehört habe, auf den Punkt - Danke
Ich finde die Videos immer sehr informativ und die Erklärungen sind auch für Laien verständlich. Stehe gerade vor der selben Entscheidung für mein Reihenmittelhaus. 2-Fachverglasung (wie die Nachbarinnen) oder 3-Fachverglasung. Komme aus Norddeutschland und habe im Erdgeschoss eine zweischalige Außenwand mit 7cm Luftschicht. Da habe ich den Vorteil, dass man die kostengünstig füllen kann. Ca 3000€ für das Verfüllen der Wand mit Mineralwolle. Problem: Mein Energieberater (das wirste ja schon mit einem 2 Wochen Lehrgang!) sagt, dass das nicht genügt und da dann noch Styrodor auf die Außenwand müsste. Ich überlege deshalb die Luftschicht mit Aerogel zu verfüllen. Kostet zwar ca 10000€, ist aber im Vergleich zur Mineralwolle + Styrodor in etwa gleich teuer oder billiger. Das Problem mit Aerogel ist, dass es kaum Betriebe gibt die das anbieten.
Kann ich aus eigener Erfsahrung nur bestätigen. Sehr gut und kompetent dargestellt. Habe einen Energieberater genommen und 3fach Fenster mit Aussendämmung kombiniert, nebst Selbstleistungen. Sehr gute Tipps und Einschätzungen in diesem Video.
Also ich hab als einfacher Glaser/Glas und Fassadenbauer schon öfter Kunden davon abgeraten einfach neue Fenster ein zu bauen. Eben aus diesen Gründen. Das System muss im gesamten betrachtet werden.
Einfach nur genial! Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Damit hilfst du unglaublich vielen Menschen :)
Super Vortrag. Vielen Dank!
Ich bin jetzt richtig erleichtert, dass ich die energetische Modernisierung mit der Außendämmung angefangen habe. Fenster folgen.
Super Video , habe mit vielen Sanierungen zu tun und oft mit solchen Problemen. Du erklärst diese kurz und bündig. Ohne im Urschleim anfangen zu wollen . Werde ich meinen Kunden empfehlen. Für mich sehr informativ. Habe sofort abonniert 👍. Marco
Mein Schwager hat mich auf dich gebracht - du erklärst die Sachen top verständlich!
"Ein Haus ist sein eigenes Ökosystem und du musst verdammt aufpassen, dass es (das Ökosystem) bei der Sanierung nicht kippt. Sonst schwitzt und schimmelt alles" (Zitat mein Schwager, vielleicht ist diese Weisheit auch von dir 😉).
Ihr beide habt mich vor kopflosen Sanierungsfehlern bewahrt, danke!
Im Bad habe ich alte Fenster aus den sechsziger Jahren, vor 10 Jahren abgedichtet , nie Schimmel. Sonst neue Fenster zweifach, Altbau 70 Jahre alt, voll vermietet. Sonne rundum., Einzelhaus. Immer in einer Hand, immer gewartet. Alles top.
Ein sehr tolles Video. Dazu kommt oft noch eine ‚falsch‘ eingestellte Nachtabsenkung bei Heizungen, welche eben das Temperaturdelta noch erhöhen und es dadurch in der Nacht zur Taupunktunterschreitungen mit Kondensatausfall kommen kann. Bin begeistert von ihrer klaren Darstellung!
Guter Hinweis!
Also das hier ist der beste Kanal, den ich abonniert habe. Vielen Dank dafür. Kann jetzt schon sagen, bei dem was wir vorhaben, werde ich einige Fehler bei der Vorgehensweise elemeniert haben. Vielen Dank.
Gut und anschaulich erklärt. Habe das Problem in einer Ecke hinter Küchenschränken gehabt (die meisten Leute wissen wahrscheinlich gar nicht wie es dort aussieht).
Kurzfristige Abhilfe brachte Schränke tauschen, Wand reinigen und hinter den Schränken mit Styrodurplatten bekleben. Langfristig ist aber die Fassadendämmung ohnehin geplant.
Übrigens hat mir das Problem mit der Wandtemperatur mein Fensterbauer genau so erklärt 😉
Guter Fensterbauer 👍
am Anfang etwas chaotisch aber dann kommt der Dipl. Ing. zum Thema deswegen super der Mann !!!!!!!!!!!!!!!!!
Schön, dass es dich gibt. Du machst dir wirklich viel Mühe. Behalte dir unbedingt deine Neutralität. Ich wünsche dir vorallendingen bei deinen Bauvorhaben alles Gute. Aber was soll bei so viel Fachwissen auch schief gehen -:). Es grüßt dich Tom aus Thüringen.
Danke für dieses Video, auch wenn ich nicht alles verstanden habe, habe ich endlich verstanden warum es ständig schimmelt bei neuen Fenstern. Hatte ich in drei verschiedenen verschiedenen Wohnungen 🙈🙈🙈und immer kam die Hausverwaltung mit dem Thema lüften um die Ecke. Es waren immer neue Fenster eingesetzt worden. LG
Wohl Glück gehabt, Haus BJ 65 Wohnzimmer von ein auf drei Scheiben gewechselt. Erst in den Ecken Schimmel bekommen, alles raus an Tapeten und befallenen Möbel. Danach fast keine Nachtabsenkung mehr und seit zwei Jahren wieder schimmelfrei. Das Zimmer wird vor allen in der kalten Jahrezeit zweimal am Tag zwei Minuten quer gelüftet. Großes Fenster weit auf und gegenüberliegend eine goße Tür nach drausen auch weit auf.
Waere ein Zelt (Hauszelt) nicht oekonomischer? Die Mongolen machen es doch vor? Ich spreche von einem Zelt in der Wohnung. Auch der Sex ein ganz anderer, wie die Mongolen eben....
Danke! Hast uns eben sehr geholfen einen riesen Fehler zu machen.
Bausubstanz ist das Schlagwort
DANKE🎉
Gut erklärt. In diesem Zusammenhang sind die auch gerne angewandten Nachtabsenkungen der Heizungen zusätzlich Gift.
Herzlichen Dank für dieses gut verständliche Lehrvideo! Ganz klar Extraklasse!
Wenn du im Winter mit Zentralheizung 65% relative Luftfeuchtigkeit in der Bude hast, dann ist entweder die Wohnung hoffnungslos überbelegt, wird großflächig zum Wäschetrocknen benutzt oder das Dach ist undicht. Ohne Einsatz von Luftbefeuchtern komme ich im Winter kaum über 30%.
Naja, irgendeinen Fall muss ich halt zum Rechnen nehmen, dass solche Beispiele für manche nur halbwegs und für andere quasi gar nicht passen ist nur natürlich.
65% ist natürlich schon ein Grenzfall, "normal" sind Werte von 50% bis 60% aber so wird es halt etwas deutlicher.
Bester Mann, klipp und klar. Vielen Dank für deine Mühe
Super erklärt! Wir haben quasi "Glück" gehabt. Einscheibenverglasung im 70 Jahre alten Fach- bzw. Holzständerwerk gegen 2-fach verglaste Kunststofffenster getauscht und keinerlei Probleme mit Schimmel. innenwände sind alle mit Lehmstreichputz gemacht, was die Feuchtigkeit ganz gut reguliert. Auch im Bad! Außenisolierung nur an einer Seite. Die Wände sind zwar manchmal echt arschkalt, aber es bildet sich keine Feuchtigkeit die nicht beim Lüften wieder abgebaut werden kann. Wer also Fenster tauschen will, aber die Kohle für eine Außendämmung nicht hat muss nicht unbedingt diese Kalziumsilikatplatten innen montieren. Dieses Lehmzeug tut`s auch. Und es ist dazu noch super zu verarbeiten - auch nach jahrelanger Lagerung. Verarbeitung wie dicke Farbe mit dem Pinsel oder der Rolle. Nichtmal im Bad haben wir einen beschlagenen Spiegel, auch nicht wenn alle 5 Familienmitglieder nacheinander duschen. Danach wird natürlich gelüftet...
Wenn Wände arschkalt sind, dann fehlerhaft. Mensch merkt auch die kalte Außenwand, ohne mal die Feuchtigkeit zu betrachten!
Wenn die Wand "arschkalt" ist ,liegt der Taupunkt vermutlich in der Wand welche dann im Laufe der Jahre durchfeuchtet
@@thegreenmanalishiyamadori371 Quatsch!
Das Video hätte ich vor einigen Jahren gebraucht als ich Ärger als Mieter mit zwei Mietwohnungen hatte, die neue Fenster ohne zusätzliche Wanddämmung hatten. Hier gab es auch nur die üblichen Hinweise auf Lüftungs und Heizverhalten, was aber nicht das Problem war, sondern wie von dir beschrieben die kalten Wände.
In der Wohnung im Zelt wohnen, wie Lawrenz von Arabien, Sand auf dem Fussboden, und das elektrische Kamel standby.........
Vielen Dank!!! Hervorragend erklärt…
Könnte immer noch meinen Ex- Vermieter verhaun…
Altbau mit 3-fach verglasten Fenstern ohne Aussendämmung…
Schimmelbefall & keine Chance
Hab das gleiche Problem und mein Vermiter ist völlig uneinsichtig...das Bad mit Fliesen ist immer das kleinste Problem!!!!!
toll erklärt ohne großes Theater, sachlich und für Laien verständlich, danke!
Ein neues Video vom Fachwerker, ich drücke den "Gefällt-Mir"-Knopf. Ich bin ein simpler Mann.
Bin ich happy und dankbar deinen Kanal entdeckt zu haben. Habe grade ein Haus gekauft, werde die Fenster selbst austauschen.
Ich mag all deine Videos! Total verständlich erklärt und einfach alles nachzuvollziehen! Danke Dir und mach weiter so!!!👍
Ein wirklich cooles Video, sehr hilf- und lehrreich. Der erste, der so offen und ehrlich über Fenstertausch spricht. Verständlich und gut erklärt. Vielen Dank. Gruß Peter
Wie immer super erklärt.
So bekommt auch ein Laie wie ich ein Gefühl dafür, wie das mit Feuchtigkeit und dem Taupunkt funktioniert.
Bei uns wurden vor vielen Jahren Doppelglasfenster eingebaut, keine weiteren Maßnahmen.
Das hat richtig was gebracht in Sachen Wärmedämmung.
Ärger mit Schimmel hatten wir nicht.
Es kann also auch gut laufen.
Ich vermute, daß andere Faktoren wie Hohlblocksteine und häufiges Lüften eine Rolle gespielt haben.
Irgendwan wird das Gebäude aber noch richtig gedämmt werden.
Super Erklärung.
Bis 2005 war ich selbst in der Kunstoffensternproduktion tätig. Ich kann mich erinnern, dass es etliche Kunden gab die Probleme mit Schimmel hatten, nachdem neue Fenster eingebaut wurden. Dann hieß es immer, dass sie mehr lüften sollten, es würden Dichtungen eingeschnitten zur Zwangsbelüftung, es gab auch ne zeitlang spezielle Kippscheren die standardmäßig verbaut wurden. So das sich die Fenster auf Dreiviertelstellung der Olive nur minimal öffneten. Das würde dann später wieder eingestellt, weil es viele Reklamationen gab. Die Kunden dachten das Fenster sei kaputt.
Ich sage mir immer, lieber Kondensat am Fenster als an der Wand.
Ja, Spaltlüftung wurde eine Zeit angeboten, hat sich aber nie durchgesetzt. Wir stellen für Wohnungsgesellschaften Fenster her. Da wird ein Lüftungskonzept erarbeitet und nach dessen Vorgaben Regel Air oder andere Lüfter verbaut. Seitdem gibt es keine Probleme mehr. Voraussetzung ist eine dichte Verglasung.
Endlich mal eine informative aufschlussreiche Hilfe. Besten Dank.
Wie geil ist das denn? Top Video!
Nach Ultradämmungsfenstern genau das Problem mit Schimmel in den Raumecken gehabt. Vor Gericht nur deshalb gewonnen, weil ich glaubhaft versicherte, dass es vor dem Einbau jahrelang keinen Schimmel gab!
Gegen wen hast du geklagt?
Wenn du jetzt sagst fensterbauer dann lösch bitte den Kommentar. Keiner kann was für ein ungedämmtes Haus außer du. Du hast niemals einen Schadensersatzanspruch oder ähnliches. Die Fenster sind nicht schuld an deinem schimmel. Also was redest du bitte für Quatsch?
Dein Video kam gerade zur rechten Zeit. Vielen Dank dafür! Ich hatte zwei Fensterbauer, die exakt solche Aussagen machten, wie von Dir beschrieben. Wobei einer nur Doppelverglasung einbauen will - da wir sonst Schimmel bekämen. (Unser Haus hat Baujahr 1978 mit Doppelverglasung aus dieser Zeit.) Er hat aber nix nachgemessen o.ä. Und der andere argumentierte tatsächlich damit, dass die Dreifachverglasung kaum teurer sei. Da würde es genügen, wenn man nur "vernünftig lüften" würde.
Vielen Dank für die klasse Erklärung. Besonders im Altbau hat man ja ziemlich häufig mit diesem Problem zu tun.
Wir haben an unserem knapp 120 Jahre alten Haus auch schon 2 kalten Ecken entdeckt. Ich werde deine Tipps im Kopf behalten
Endlich habe ich das Problem verstanden…😅 Danke für die super Erklärung!!!
Tolles Video super erklärt so versteht es sicher jeder. Gern mehr solche Videos
außerordentlich gutes Video. Hat man selten auf TH-cam! Danke für die Ausführungen zum Thema.
Schön erklärt im Vortrag und für Laien verständlich 👍
Fenster, Außenwand, DECKE zu einem nicht isolierten Geschoss zählen immer als eine Einheit. Wenn investieren, dann richtig in alle genannten Bereiche.
Nochmals: Top gemacht.
Unser Haus ist über 100 Jahre alt. Die Außen-Wände sind in der Mitte hohl, um wahrscheinlich ein Luftpolster zu schaffen. Außenwandstärke von ca. 55cm.
Die haben anscheinend schon damals mit diesem Problem zu tun gehabt und eine akzeptable Lösung gefunden. Alte Doppelfenster mit Einfachverglasung
(bis auf 3 Fenster die neu eingebaut wurden), bis jetzt keine Schimmelprobleme. Vielen Dank für´s informative Video.
Wahrscheinlich wurde ein Luftpolster geschaffen, der sogenannte Airback, wie im Auto? Damit es beim Aufprall auf die Wand, beim haeuslichen Streit, nicht so wehtut?
Genial, endlich mal alle Zusammenhänge klar und übersichtlich erklärt!
16:40 es kommt keine kalte Luft in den Raum
Wärme fließt immer von warm nach kalt.
Neue Fenster haben die Funktion der Sommer und Winterstellung. Z.b Fenster Anschlag Rechts : Griff auf 4 Uhr Winter / 2Uhr Sommer Einstellung.
Somit Fließt die Wärme zur Kälte .. anhand der Griff Einstellung verändert man Fluss-Geschwindigkeit.
Um im Sommer das Fenster nicht zu kippen .. verringert man die Fluss-Geschwindigkeit mit der Sommereinstellung.
Zusammengefasst : Der Anpressdruck der Fenster ist wichtig.
Wer’s nicht glaubt kann sich den Regel-Air misst einbauen lassen, oder für tausende Euros
Lüftungs Systeme.
Vielen Dank für die tollen Videos 👌
Für alle die sich wundern, dass das Video bereits "online" ist - hier hat mir die TH-cam Konfiguration wohl einen kleinen Streich gespielt und das Video bereits um 0 Uhr veröffentlicht (oder hab ICH etwa den falschen Knopf gedrückt?) ;-)
Sehr interessant, jetzt, nachdem ich die Fenster getauscht habe
Das schlimm Problem kann man auch super umgehen, wenn man Gipsfeinputz verwendet und auf Tapeten verzichtet. Das wirkt in erster Linie Feuchtigkeits regulierend. Hab im ganzen Haus nur noch Gipsfeinputz und immer 50-65% Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr, egal obs regnet oder sonnescheint. Hab mich in einem ungedämmten Haus für 3 Fach Verglasung entschieden und seit 4 Jahren keine Schimmelprobleme
Kalkputz ist noch besser, wegen pH-Wert.
Du meine Güte, Gips ist nun wirklich das letzte! Wenn man nur minimal biologisch und bauphysikalisch Ahnung hat, macht man um Gips einen großen Bogen. Aber er ist so schön glatt…
@@T.P.030Zu welchem Putz würdest du raten bei Kalksandsteinwänden?
@@Marco-zs2cj Kalkputz! Zum Beispiel den von Baumit mit minimalen Zement Anteil zur einfacheren Verarbeitung. Gibt's bei Hornbach. Oder noch biologischer: Otterbein Kalkputz. Habe ich bei mir beides verbaut. Erst verputzen, dann filzen, drei Wochen ruhen lassen, dann mit Schmirgelpapier leicht abreiben, bis eventuelle grobe Körner weg sind. Mit Silikat Grundierung vorstreichen, dann zwei mal mit Kalkfarbe oder Lehmfarbe. Ist bei mir einfach Mega geworden...
@@T.P.030vielen Dank für die schnelle Antwort. Lese mich grad ein, muss aber demnächst ne Entscheidung treffen, hatte mal beim Hersteller Sto nachgeschaut, ich denke die Sachen sind gut wenn auch teuer. Ich lese mir deinen Vorschlag noch mal in Ruhe durch und frage dann eventuell nochmal nach 😅 besten Dank dir!
Danke für das Video, du hast mich gerade vor einer Investion und Schimmel gerettet.
Früher hatten Fensterbänke innen eine Mulde in der sich das Wasser sammeln konnte. Es gab mehr Wasser als heute weil die Lufttemperatur an den Fenstern niedriger war. Mit "Rollos" (Jalousien) wurde die Infrarotabstrahlung nachts etwas reduziert.
Heute wird in Altbauten typischerweise das Fenster erwärmt vom Heizkörper unter den Fenster.
In der Mitte der Mulde, also an der tiefsten Stelle, war manchmal sogar ein Abflußloch. Und unter dem Fensterbrett, eingelassen in die Wand, eine kleine Schublade, ca. 10cm mal 10cm, in die das Wasser dann ablaufen konnte. Die mußte man dann ab und zu ausgießen.
@@thomasf.8006 Bei den alten Fenstern meines Elternhauses war das ein kleines im Holzrahmen eingelassenes Metallröhrchen, welches einfach nach draussen durchging und an dem im Winter draussen stets Eis hing. Ich kenne noch Eisblumen an den Fenstern.
@@a.w.1906 Eisblumen kenne ich auch noch. In der Küche hatten wir ein einfachverglastes Fenster. Da bildeten sich Kristallmuster.
Danke für den Hinweis auf die Mulde. Die gibt es in meiner Altbauwohnung auch und ich habe mich schon gefragt, was das soll.
@@thomasf.8006 Bei uns gefrieren die Fenster auch wieder, aber außen ( 3fach verglast)
Mein Kompliment, das Thema/Problem wurde "sauber" abgehandelt und verständlich beschrieben. Ich schaue mir gern die nächsten Videos an.
Super Video.Du hast das Problem auf den Punkt gebracht bis aufs lüften.Ausreichend Heizen und qualifiziert Lüften (dauerhaft Kipplüften gehört Nicht dazu) gehört schon unbedingt zusammen.
Stoß- und/oder Querlüften, nicht Kipplüften ... solange man das beherzigt, ist man ganz gut dabei.
Lüften löst nicht das Temperaturgefälle auf...
also in der Eu ist mal wieder ein Pillsbefall... da kann der russe ja auch mal wieder quer & kant lüften
@@thegreenmanalishiyamadori371 "Lüften löst nicht das Temperaturgefälle auf..." Nein, aber die Feuchtigkeitsdichte. Das Ding ist eben nur, das man bei kälteren Wänden im Vergleich zu den wärmeren Fenstern die relative Luftfeuchtigkeit mehr im Auge behalten muss und eben der Lüftungsaufwand größer wird. Und was auch zur Wahrheit gehört ist, das Schimmel ohne einen Nährboden auch nicht entsteht. Tapeten inklusive Kleister und diverse Farben fördern Schimmel.
@@strategon28 Das ist ja auch illusorisch. Wer ist denn ständig daheim oder hat Zeit sich den ganzen Tag ums "richtige" Lüften zu kümmern.
Oder wenn ich mir meine eigene Mitwohnung ansehe, deren Lage ist leider so, dass selbst bei geöffneter Wohnungstüre und offenen Fenstern keine ordentliche Durchlüftung zustande kommt.
Selbst im Winter öffne ich beim Duschen das Fenster und dreh die Heizung voll auf, nur das bringt etwas Erfolg.
Die heute übliche Technik der Standard-Wärmedämmung bei Altbauten ist einfach kompletter Unfug (vereinfacht gesagt: neue Fenster und draußen Styropor draufgeklatscht). Weil das was wirklich effektiv wäre, aus Kostengründen und weil der Aufwand so groß ist so gut wie nie gemacht wird.
Das alles ist wie wenn man einen Apfel in eine Plastiktüte steckt, da bildet sich zwangsläufig immer Schwitzwasser.
Letztlich muss man so viel heizen und lüften, dass der angebliche Einspareffekt auf der Strecke bleibt.
Auch die energetischen Kosten für Produktion und Entsorgung der Wärmedämmung fließen nie in die Kalkulation mit ein.
Die energetische Altbausanierung war bloß ein geschickter Schachzug der Baulobby.
Danke für die Erklärung - klingt nachvollziehbar und einleuchtend - den gleichen Effekt hatte ich schonmal in einem Altbau nach einem Heizungswechsel / Nachspeicher auf Gasheizung...
Vielen Dank für das interessante Video! Eine weitere Alternative wäre die Anpassung des Heizungskonzeptes (nicht höhere Temperatur gemeint): Anstatt Heizkörper unterm Fenster (ja, auch im Altbau) besser andere Möglichkeiten nutzen, wie Wandheizung unter Putz (aber kostspielig) oder Sockelheizung, die unten am Sockel der Ecken bzw. kälteste Wand (am besten gesamte Wandfläche) installiert die Wandfläche erwärmt. Beide Konzepte - Wandheizung/Sockelheizung müssen nicht mit den hohen Temperatur der klassischen Heizköper unterm Fenster (Umluftprinzip) gefahren werden und verhindern das Schimmelproblem auch ohne (durchaus problematische) Wanddämmung.
Genauso so ist, wobei die Sockelheizung als „Aufputzinstallation“ später einfacher erneut werden kann als die eingeputzte Wandheizung.
Wandheizung fällt aber z.B. an allen Wänden weg, an denen Regale/Hängeschränke aufgehängt werden sollen oder wo eine Sc hrankwand stehen soll.
Absolut richtig erklärt. Hab selbst im Altbau auf neue 3-fach vergl. Fenster getauscht, weil mir das Tauwasser wegwischen auf den Geist ging und diese über 30 Jahre alt waren. Hatte dadurch null Probleme und dachte mir weg damit, wenn die Neuen auch über 30 Jahre halten dann bin ich über 85, das passt gut und jetzt kann/mach ich das noch selber. Heizkosteneinsparung ist einfach deshalb minimal, weil die Gesamtfläche der Fenster in Relation zur ungedämmten Aussenwandfläche ebenso minimal ist, daher wirklich nur Fenstertausch wenn diese im Eimer sind, alt und nicht mehr gut funktionieren, einem das Renovieren der Fenster zu aufwendig ist, oder eben auch wenn man meint mit 60ig+ keine alten Fenster mehr selbst austauschen zu wollen. Kritische Räume sind eher jene die nicht so gut wie das Wohnzimmer über Stunden beheizt werden, also Bad und Schlafzimmer. Wenn man Pech hat hat man mit neuen Fenstern zwar kein Tauwasser auf den Scheiben, dafür auf den Fensterlaibungen wenn diese mit falschem Material verputzt wurden. Bewegt man sich in Grenzbereichen genügen bereits (vor allem im Schlafzimmer) an die Wand gestellt Kleiderschränke um dahinter ordentlich Schimmel zu züchten. Also weg mit Kleiderschränken bei Aussenwänden, bzw. wenn geht ausreichend Abstand halten. Bei leichtem Schimmel an Ecken, bzw. an den Kanten oben an der Decke kann es sogar schon helfen abgerundete Styroporkanten hinzukleben. Damit fängt sich die feuchte Luft nicht so sehr in den Ecken, es kommt zu einer besseren Zirkulation und auch die Styroporkante selbst isoliert diesen kritischen Bereich ein wenig. All das kann gut funktionieren und sollte als erste günstige Lösung mal ausprobiert werden. Am ALLERBESTEN bei Altbauten mit ordentlich Speichermasse sind Sockelheizungen, die an ALLEN Aussenwänden angebracht werden. Diese erwärmen die Innenseite der Aussenwände was auch einen guten Abstrahleffekt hat und man spart sich dadurch sogar Energie und fühlt sich sogar im Schlafzimmer bei 18, 19 Grad wohl. Nachteil selbstverständlich. Hoher Installationsaufwand (man spart sich immerhin das Stemmen für die Leitungen) und mit Möbel bis an die Wand stellen ist es auch vorbei, mit etwas Abstand aber gerade wegen der Sockelheizung kein Problem selbst an Aussenwänden. Mein Haus. Über 100jähriges Steinhaus mit im Erdgeschoss 1m dicken Wänden, oben ca. 75cm, unisoliert. Wir fühlen uns darin pudelwohl und im Sommer wenn es draussen einige Tage über 30 Grad Hitze hat, haben wir es innen trotzdem angenehm kühl.
Ach ja. Die beschriebenen "Tricks" (Styroporkante) habe ich bei mir im Haus nie gebraucht. Nur in Wohnungen von Freunden, Verwandten und Bekannten obwohl diese oftmals in isolierten Häusern wohnten.
Unser Fensterbauer hat uns von vorneherein gesagt:" Ich verkaufe ihnen keine dreifachverglaste Fenster, bei ihrem Haus müssten sie erst Keller, Wände und Dach isolieren, sonst bringt das nichts. Wenn sie dreifach Fenster möchten, müssen Sie zu jemand anderem." Klasse Chefin in dem Laden.
Mein Fensterbauer hat mir das alles erklärt und mir 2fach verkauft👌
Sorry, aber diese Chefin war nicht klasse, sie hatte einfach keine Ahnung von der Materie. Sie Kommentar oben.
Habe Seit 3 Jahren neue Fenster drinnen ( 3 fach verglaste alu / Holz) Das Haus ist von 1961 , alles ohne Schimmel und was hab ich mich verrückt gemacht 🙈Feuchtigkeitsmessgerät gekauft und Hygrometer in jedes Zimmer aufgestellt. Wir sind Gott froh das wir die Fenster getauscht haben.
@@alessandrocollerone3497 ja spannend zu lesen, wenn’s danach geht müsste jedes zweite Haus ja schimmeln mit neuen Fenstern.
Das beste Gadget was ich gesehen habe: Fensterheizung gegen Kondenswasser Bildung.
Vermutlich auch gegen andere Bildung
Insgesamt ein ganz gutes Video und für viele Laien auch verständlich erklärt. Das Thema ist nicht ganz trivial. Ich versuche es aber dennoch in ein paar Sätzen zu erklären. Wie du bereits schon richtig erkannt hast, ist das Hauptproblem die absolute Luftfeuchte, denn die reichert sich durch die Emissionsquellen (Mensch, Tier, Waschen, Kochen, Pflanzen etc.) an. Du hast auch richtig gesagt, dass am Fenster sich Kondensat bildet beim Unterschreiten des Taupunktes. Das alte Fenster hat aber auch dazu gesorgt, dass die Luft durch Ausbilden des Kondensats die Raumluft entfeuchtet. Diese Funktion verliert es, wenn ein besseres Fenster eingebaut wird als die Wand. Dadurch steigt die absolute Feuchte im Raum und der Taupunkt verschiebt sich nach oben. In der Wand bildet sich Kondensat beim Unterschreiten des Taupunktes. Die Wand wird von Innen nass. Das ist auch noch nicht so schlimm, wenn die Wand genug Zeit hat auszutrocknen. Jedoch meistens ist im Altbau die Kondensatmenge größer als die Trocknungsmenge. Insofern werden das Lüften und die Kontrolle der Luftfeuchte im Raum zu einem wichtigen Faktor.
Kurz zusammengefasst: Der Taupunkt wird beim Austausch der Fenster (besser als die Wand) nach oben verschoben. Das Lüften wird umso wichtiger.
Die relative Luftfeuchte ist trügerisch. Den die kann bei Erhöhung der absoluten Feuchte und Verringerung der Temperatur gleichbleiben. In diesem Sinne danke und weiter so!
.....interessanter Beitrag bis auf den letzten Satz. ich denke, es ist umgekehrt gemeint: Relative LF bleibt bei Erhöhrung der absoluten Luftfeuchte gleich nur dann wenn die Temperatur
e r h ö h t wird......
Also ehrlich gesagt ziemlich falsch. Die absolute Feuchte sagt nix. Die relative Feuchte ALLES!
Das Video solltest Du noch mal anschauen ;-) Der Taupunkt wird nicht nach oben verschoben.... was soll oben sein...Und Taupunkt in der Wand ist ein ganz anders Thema...
Danke für dieses Video. Jetzt kann ich mal den Besserwissern erklären, warum ich meine 150 Jahre alten Fenster in meinem 400 Jahre alten Haus nicht austauschen werde. Die Fenster haben für den Winter extra Vorsatzfenster zum einhängen. Das war's. Das Wasser kondensiert an den Fenstern und die Wände sind trocken. Obwohl das Haus ohne Keller direkt auf Kies steht. Ich hatte meinen Schornsteinfeger wegen den Fenstern mal gefragt. Der meinte schon, dass ich die auf keinen Fall tauschen soll. Er meinte: "Da wirfst du lieber ein bis zwei Stücke Holz mehr in den Ofen." Ich habe einen zentralen Grundofen und heize damit das ganze Haus. Keine weitere Heizung, Heizkörper oder so was. Viel Arbeit, aber angenehme Wärme.
Ein sehr informatives Video, insbesondere das mit den Fenstern als Puffer hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Aber dass es im Sommer nichts bringt, die Temperaturen zu messen, gilt nur zu vielleicht 80%. In Souterrain- (bzw. Keller-) Wohnungen kommt grade im Sommer Freude auf, wenn man bei schwülen 38°C Außentemperatur und Taupunkt von um die 20°C mal die Raumecken misst, die vom Erdreich schön kühl gehalten werden. Und wenn der Vermieter eifrig Heizkosten spart, dann werden auch die Übergänge im Frühjahr und Herbst schwierig.
Sehr gut, auch diese Fälle haben wir als Bauphysiker schon mehrfach beurteilt.
Wenn eigentliche Kellerräume zu Wohnraum umgebaut werden und plötzlich alle Oberflächen Schimmel ansetzen, z.B. auch Innenwände.
Da bleibt nur eins. Keller sind Keller und kein Wohnraum!
Wer in einer derartigen Kellerwohnung aufwuchs, ist durch das ''feuchte Kellerwohnung Syndrom'' fuer den Rest des Lebens (?) gepraegt.
Die Feuchtigkeit sitzt fuer immer im Gehirn und den Knochen, als haette man etwas verbrochen?
Der Fenstertausch wird pro eingesparter Energieeinheit wahrscheinlich wesentlich teurer sein als eine andere Dämmung.
Zudem zeigen alte Fenster mit Kondenswasser an, dass es Zeit zum Lüften ist.
Sehr gute Erklärungen für ein Thema, das Laien oft nur schwer erklärbar ist.
Lieber Fachwerker, vielen Dank für das informative Video. Gerade am Wochenende hatte ich solch einen Fall. Der Problemraum war ein Kellerraum (zur Hälfte unter der Erde) mit zwei Außenwänden und ohne Heizung. Im letzten Jahr wurde dort ein neues Fenster mit Dreifach-Verglasung installiert. Im Winter lagern dort immer Pflanzen, die vor dem Frost geschützt sein sollen. Jetzt haben wir Schimmel innen an den Außenwänden und unterhalb der Erdoberfläche festgestellt und dein Video erklärt mir das Ganze ein wenig. Ich vermute, dass hier die Sonne auch eine große Rolle. Der Raum befindet sich auf der Südseite und ich denke, dass sie das Glas erwärmt. Die Wände sind kalt und dort kondensiert das Wasser. Sprich es entsteht Schimmel.
Pflanzen geben Feuchte ab.
Also Keller beheizen Raumentfeuchter aufstellen.Elektrische .
@@simonterkatz7814 :D
Sehr sehr gutes Video. Gratulation. Sie haben damit, mit Sicherheit, vielen Leuten mit Schimmelproblemen geholfen.
Ich empfehle die tollen Videos vom lieben Konrad Fischer.
Er erklärt das Lüftungsproblem und Luftfeuchte im Raum sehr schön.
Finde aber die stätige langsame Lüftung eine gute Abhilfe.
Probiert es aus ;) es funktioniert
In Kombination mit Sockelheizleisten...
Hi, mich betrifft aktuell dieses Thema. Ich muss auch erwähnen das ich vom Fachbereich HLS bin und seit kurzem von der Praxis in ein Planungs Büro gewechselt habe. Ich habe nach Modernisierung u. a. Heizungen oder Neubau von Privateigentum den Eigentümer nach Fertigstellung immer gesagt : Wir sind Fertig und nun lernt von einander. Nach einem verdutzten Gesicht habe ich Ihnen erklärt warum. Wenn ich die Leute Heute auf der Straße treffe bekomme ich noch positive Rückmeldung zu meinem Tipp.
Was mir auch immer Bauchschmerzen bereitet ist die teilweise schlampige Verlegung von Fußboden Heizung u. a. Meiner Ex Kollegen die teilweise bis 75 cm aus den Ecken heraus das Rohr verlegt haben.
Alles zusammen sehr gute Videos, super erklärt ein Guter Tipp auch für Azubis. Weiter so
Top erklärt!👍 Aber das Tema taupunkt spielt nicht nur im Winter eine Rolle. Im Sommer bei 35C und 85 - 90 Luftfeuchte. Und ner Raumtemperatur von 20C steht man vor einem änlichen problem. Dann fallt das Kondensat an schlecht isolierten stellen in der Dämmung/oder Wand aus. Auch bei Wärmeverbundsystemen. #inversive Wetterlage.
Ist auch ein heißes Tema bei "SANIERTEN FACHWERHÄUSERN" beonders wenn bei der Sanierung ein netter Zementputz aufgebracht wurde.
fantastisch erklärt...so wurden mir die Zusammenhänge erstmalig klar. Danke
Erstmal tolle, einfach nachvollziehbare und logische Erklärung. Habe selbst vor kurzen neue Fenster bekommen und hohlraum dämmung folgt. Jetzt was anderes was hältst du von flächenheizung an den aussenwänden? Spätestens dann sollte ja alles safe sein.
Prima vielen Dank für deine charismatische Verbreitung von gutem Klima. 🏕🏛🌅
Ich baue neue Fenster nicht ein, um dann die Raumtemperatur zu senken. Durch die neuen Fenster sinkt der Heizbedarf um die Temperatur zu halten.
Super erklärt! Wir haben die meisten Außenwände innen mit 3cm Kalzium-Silikat-Platten gedämmt. Kann man gut selbst erledigen und ist dann entsprechend günstig. Insbesondere an Außenwänden, vor denen ein größerer Schrank steht und keine Heizungsrohre am Sockel entlang laufen, ist das sehr zu empfehlen. Dann habe ich nämlich den Taupunkt i.d.R. hinter dem Schrank und bekomme meist gar nicht mit, wenn es dahinter schimmelt. Abgesehen davon hat die Platte einen sehr guten Dämmwert, gerade für Eigenheimbesitzer ein günstiger Weg, seinen Altbau von innen zu dämmen. Dann aber bitte keine normale Dispersionsfarbe an die Wand, dann gehört Silikat-Farbe auf die Kalzium-Silikat-Platte! Das größte Problem ist meistens der Gips-Putz und die Dispersionsfarbe. Früher nutzte man Zement-Putze und Kalk-Farbe. Da gab es keine Probleme.
In einem Satz gesagt: das Wasser kondensiert immer am kältesten Punkt, am Fenster schadet das Wasser nicht.
Wenn man das Holz des Rahmens mit dem Daumen eindrücken kann, könnte man anderer Meinung werden ...
An der Fensterscheibe!
@@herosstratos der Rahmen sollte einen höheren Uwert haben als das Fenster. Damit sollte der Rahmen keinen Schaden nehmen
@Lix schaden tut es nur wenn man es nicht abwischt, ansonsten stimmt die Aussage
Sieht man doch in jedem Kühlschrank....... ;)
Beste Video über Haussanierung überall
Hoch komplexes Thema und gut aufgeklärt was Mythen und Halbwissen angeht. Vielen Dank!
Hi. Super Video. Alles auf den Punkt gebracht. Das nicht notwendige Lüften kam tatsächlich missverständlich rüber.
Die Bauphysik im Bereich der Kellerräume wäre super. Und auch Bodenplatte mit und ohne Bodenplatteunterdämmung.
Hallo, das Video ist nicht schlecht, jedoch ist eine Fassaden Dämmerung nicht das "Allheilmittel" gegen Schimmel!
Ich bin seit fast 40 Jahren Maler/Lackierer von Beruf und kann das sagen. Eine Außendämmung die nicht diffusionsoffen ist, da gibt es meistens Probleme mit dem Schimmel. Wenn kein Lüftungs System vorhanden ist.
Gerne werden die Wärmedämmverbund Systeme mit Styropor ausgeführt, dies geht schnell und oft relativ preiswert.
Der Nachteil ist, daß Haus kann nicht mehr atmen, so kann die im Haus erzeugte Feuchtigkeit nicht mehr von innen nach außen wandern. Es kommt zu Schimmelbildung innen, und Algen-, Moosbefall an der Fassde. Der Maler verwendet eine Farbe mit Biozid, diese dünsten mit der Zeit aus. Die Menschen können diese Gifte über die Luft aufnehmen, was ja nicht so gesund ist.
Unser Lehrer hat uns damals schon gesagt, einen Baufehler kann man nicht mit Lüften beseitigen!
Also immer einen unabhängigen Sachverständigen vor der Baumaßnahme beauftragen, auch wenn es etwas kostet!
Gesundheit ist ein wertvolles Gut!
Viele Grüße, und bitte gesund bleiben!!
Top Video wieder einmal. Danke. 😊
Lieber Fachwerker, ich bin zwar auch nur Laie und habe großen Respekt vor deiner Fähigkeit dich schnell in neue Materie einzuarbeiten und super aufzubereiten, aber sehe ich die Schimmelproblematik anders. Schimmel braucht mehrere Komponenten: Feuchtigkeit, NAHRUNGSMITTEL und idealerweise auch ein bisschen Wärme. Schimmel mag organische Stoffe, die wir leider Jahrzehntelang in Form von Papiertapeten, Tapetenkleister an die Wand gebracht haben. Hätte man es gemacht wie NOCH früher (noch vor der Tapetenzeit), also einfach die verputzen Wände gekalkt, könnte man das Thema Schimmel komplett abhaken.
Dann die Sache mit der Luftfeuchte. Natürlich hängt die Schimmelbildung nicht nur von der Temperatur der kältesten Wandoberfläche ab, sondern auch von der Luftfeuchte im Raum. Kondensation hat man (an nicht hygroskopischen Wänden) genau dann, wenn der Taupunkt der Luft geringer ist als die Temperatur der Wandoberfläche. Und der Taupunkt der Luft hängt nur von einem einzigen Faktor ab: Der ABSOLUTEN Luftfeuchte, also wie viel Gramm Wasser pro Kubikmeter enthalten sind. Nun haben wir es mit zwei absoluten Luftfeuchten zu tun: Der absoluten Luftfeuchte draußen und der absoluten Luftfeuchte drinnen. So ist es in der Regel so, dass im Winter die absolute Luftfeuchte draußen weeeeesentlich geringer ist, als drinnen. D.h. Lüften befördert im Winter immer mehr Wasser von drinnen nach draußen als umgekehrt. Da die Heizung nach dem Lüften die Lufttemperatur wieder auf Soll hoch regelt, hat man nach dem Lüften folglich einengeringere relative Luftfeuchte und einen tiefer liegenden Taupunkt. Idealerweise ist er danach niedriger als die kälteste Stelle alle Raumoberflächen und somit hat man keine Kondensation sondern sogar Trocknung.
Nun zu den neuen Fenstern: Wenn an den alten (hoffentlich einigermaßen dichten) Fenstern bereits KEIN Tauwasser angefallen ist, weil man z.B. nicht viel Tauwasseranfall hatte, weil wenig gekocht wird, keine Wäsche in der Wohnung getrocknet wird, nach dem Duschen artig das Bad gelüftet wurde und weil vielleicht relativ wenige Leute auf großer Wohnfläche wohnen, dann kann auch ein besser isolierendes Dreifach-Glas keine Verschlechterung bringen. Sogar ein Siebzehnfach verglastes Fenster mit einem U-Wert nahe Null würde nichts verschlechtern.
Falls an den alten Fenstern Tauwasser angefallen ist, Dann ist der Taupunkt der Luft höher als die Fensterinnentemperatur. Besser isolierende Fenster haben wahrscheinlich meistens Innentemperaturen die höher als der Taupunkt sind, also gibt es keine Kondensation. Wir hatten ganz früher Einfachverglasung und ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass meine Mutter bei tauenden Fenstern diese immer geöffnet hat. Später mit den Doppelverglasten Fenstern (mitte der 70er) hatten wir das immer noch so gemacht, weil die vielleicht einen U-Wert von 2 hatten, aber zumindest gab es schon mal keine Eisblumen mehr im Winter.
Die ultimative Lösung neben der Vermeidung von übermäßigem Kondenswasseranfall und der Anwendung von alkalischen Putzen ohne Tapeten und mit Kalk geweißt oder mit Kalkfarbe gestrichen ist der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und im Sommer der gelegentliche Einsatz einer Klimaanlage. Man glaubt nicht, wie viel Tauwasser gerade im Sommer anfällt. Wenn man die Wände im Sommer schön trocken hält, können sie im Winter auch mehr Wasser aufnehmen.
Der kommentar ist zum Teil sinnvoller als das Video.
Das Thema Heizung wird gar nicht angeschnitten.
Und das wäre essentiell.
Der Kommentar sollte ganz oben stehen. Die Erkenntnisse im Video sind zwar richtig, aber die Schlüsse daraus nicht zu 100%. Das alte Fenster hat im geschilderten Fall unbeabsichtigter Weise die Funktion eines Lufttrockners. Das Tauwasser läuft dann am Fensterrahmen runter und dringt durch die nicht abgedichtete Laibung nach draußen. Dass der Holzrahmen dadurch mit der Zeit verrottet ist keine Überraschung. Ist für mich unverständlich, warum man eine solche Situation bei der Sanierung wieder herstellen will. Dann doch lieber gleich eine geregelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Danke. Fachmännisch und leicht verständlich erklärt. Und Lösungsmöglichkeiten benannt.
Richtig Lüften kann in gewissem Rahmen schon helfen und kostet erstmal nichts. Ich empfehle jedem, der das besser verstehen möchte, ein Hygrometer/Thermometer aufzustellen und das Verhalten der Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften mal zu beobachten. Gibts ja heute ganz bequem elektronisch und sogar mit App. In der Regel ist morgens früh 5-10min alle Fenster ganz auf eine sichere Methode.
Genau so sehe ich das auch. Natürlich ist Schimmel nicht NUR eine Frage der Wandoberfläche und deren kältesten Temperatur, sondern auch eine Frage des Taupunktes der Luft. Und natürlich sinkt der Taupunkt gewaltig, wenn man im Winter lüftet. Weil die kalte einströmende Luft durch die geringe Temperatur eine sehr geringe ABSOLUTE Luftfeuchtigkeit hat, also wenige Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft und die ausströmende warme Raumluft hat eine hohe absolute Luftfeuchte (also viele Gramm Wasser pro Kubikmeter). Wenn nun viele Gramm Wasser nach außen transportiert werden und nur wenige Gramm Wasser von außen einströmen, sinkt im Rauminneren nach dem Vermischen die absolute Luftfeuchte und ZUNÄCHST einmal kann paradoxerweise die relative Luftfeuchte theoretisch sogar steigen. Aber die Heizung regelt die Temperatur wieder auf Solltemperatur und deshalb hat man bei geringerer absoluter Luftfeuchte nachher auch eine geringere relative Luftfeuchte. Außerdem hängt Schimmelbildung nicht nur von der Luftfeuchte / Wandfeuchte ab, sondern auch vom Nahrungsangebot. So sind Tapeten und Tapetenkleister, Zellulose usw besonders lecker für Pilze und Schimmel. D.h. wenn man Tapetenkleister, Tapeten Zellulose an den kalten Wänden meidet, kann nicht viel passieren. Wenn man dann noch alkalische Putze verwendet und diese nicht mit leckeren Sachen beschichtet, kann auch bei einer nassen Wand nichts passieren. Man sehe sich die alten unverputzten Kellern oder Kuhställen mal an. Da ist eigentlich nie Schimmel an den Wänden sondern höchstens Salpeterausblühungen.
Der Atmende Mensch bringt die Luftfeuchte auch hoch.
@@NK12567 : Ja auf jeden Fall. Und das was wir Ausschwitzen ist auch nicht zu vernachlässigen.
Danke für dieses Video, wir wollten als erstes die Fenster in unserem Haus tauschen, natürlich 3-Fach verglast wenn wir schon neue kaufen. Aber dann werden wir das ganze wohl doch sorgfältiger angehen
Größtenteils hast du das sehr gut und fachlich fundiert vorgetragen. Die Erkenntnis, dass neue Fenster, ohne weitere Dämmung der Außenhülle nur zu Problemen führt, ist auch absolut richtig. Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen. Lüften bzw. auch Dauerlüften (z.B. durch Entfernen der Dichtungen an den Fenstern) bringt in Bezug auf Schimmelprobleme tatsächlich sehr viel, weil dadurch die rel. Luftfeuchte insgesamt stark absinkt. Allerdings ist es natürlich Quatsch in Bezug auf Energieeinsparung. Ich schaffe mir dadurch praktisch künstlich wieder so einen ähnlichen Zustand, wie ich ihn schon vor dem Fenstertausch hatte. Ich heize praktisch zum Fenster raus und spare dadurch leider keine Energie. Trotzdem kann das für einen vorübergehenden Zeitraum durchaus sinnvoll sein, eben weil ich dadurch mein Schimmelproblem in den Griff bekomme, bis die Finanzlage auch die Dämmung der Außenwände erlaubt. Als Dauerzustand ist es natürlich absoluter Blödsinn, weil da hätte ich dann auch die alten Fenster drin lassen und dadurch viel Geld sparen können.
Deine Idee klingt ansatzweise gut, dass man damit "Zeit erkauft", aber würde es sich dann nicht eher lohnen, bis die komplette Finanzierung (also Fenster+Wände) steht? Fühlt sich für mich so an, als ob man sich da unnötig mehr Arbeit macht... oder?
@@rjk1404 Klar wäre es sinnvoller und besser, alles in einem Zug zu machen. Aber viele fallen eben darauf herein, erst mal nur die Fenster auszutauschen, weil das überschaubare Kosten sind und weil sie meinen, damit wäre ja wenigstens mal ein Anfang gemacht. Dass sie sich damit aber Schimmelprobleme einhandeln, merken sie meistens erst danach. Und für solche Fälle kann ein vorübergehendes Entfernen der Fensterdichtungen und verstärktes Lüften eben eine Lösung auf Zeit sein.
Vielen Dank dafür dieses Video. Wir haben genau dieses Problem. Wir haben jetzt einen Entfeuchter. Mit dem scheint es auch zu funktionieren.
Ich bin mal gespannt wie viele Häuser durch die Energiesparmaßnahmen jetzt zusammen schimmeln 😅
Vielen dank. Sehr gut erklärt, eines der besten Videos zum Thema Schimmelbildung
Danke für den Beitrag. Das ist ein sehr spannendes Thema für mich, da ich mich frage, welches Material nun das richtige ist, um eben die perfekte Wand zu bauen. Um eben eine natürliche Feuchteregulierung zu haben, sollte das Material diffusionsoffen sein. Somit kann die Feuchtigkeit aufgenommen/ abgegeben werden. Mein Favorit ist natürlich Lehmputz. Aber welchen Stein nehme ich, um eben einerseits einen positiven U-Wert zu haben und wie dick sollte er dann sein? Läßt sich das in einem Fachwerkhaus realisieren, weil Wandstärke zu Balkendicke, da passt es ja dann zueinander überhaupt nicht. Ist man also gezwungen, wenn man ein Fachwerkhaus auf einen hohen Dämmwert zu bekommen, eine Innenverschalung bauen zu müssen? Sammelt sich dann nicht der Schimmel in dem Zwischenraum an der ersten Wand? Am Ende wäre es doch so, daß das Haus von außen wie ein Fachwerkhaus aussieht, aber eben Innen davon nichts mehr wahrnehmbar wäre. Ist dann ein Gefache aus Stroh und Lehm statt Stein dann am Ende doch der beste Kompromiss? Ein Vergleich vom U-Wert würde sehr viel aussagen.
Immer diffusionsoffene Anstriche und Putze nehmen beim Altbau. Muss nicht unbedingt Lehmputz sein kann auch Kalkputz sein
Aus diesen Gründen habe ich mir in jedem Zimmer Hygrometer aufgestellt und einen größeren Comfee Luftentfeuchter, den ich überall hinrollen kann, angeschafft weil ich die Luftfeuchtigkeit im Zaum halten möchte. Grad in den Schlafzimmern, natürlich früh und abends stoßlüften. Damit hab ich es ziemlich gut im Griff.