Hier meine Analyse zum Arbeitsmarkt: Nein, es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften! open.substack.com/pub/mauricehoefgen/p/mythos-arbeitskraftemangel-deutschland-hoefgen?
Baumolsche Kostenkrankheit - solltest du mal ein Video zu machen! Wir wollen einfach nicht einsehen, wie unterbewertet manuelle Dienstleistungen sind. Wir müssen akzeptieren, dafür wesentlich mehr zu zahlen- auch wenn das heißt, dass einige Branchen sich verändern oder untergehen. Ist halt die Frage, ob sich jeder in einer hoch entwickelten Gesellschaft noch leisten kann, dass einem das Essen an den Tisch gebracht wird oder Bestellungen persönlich entgegen genommen werden. Ich lass mir die Luft auch nicht mehr von nem Palmenwedler zu fächern, sondern von einer Maschine.
Nur mal eine Überlegung, man lässt die Leute eben nicht für einen Mindestlohn arbeiten sondern gibt ihnen die Möglichkeit mit der von dir geforderten Job Garantie ertragsorientiert und mit einer erfolgskomponente zu arbeiten. Dann würde man als Staat das selbstgesxhaffene Loch auch gleich wieder schließen. Natürlich funktioniert sowas nicht überall aber eine Idee wäre der Straßenbau. Die Arbeitskräfte könnten dafür sorgen das die aktuellen bauprojekte keine Jahrzehnte mehr dauern sondern deutlich schneller von statten gehen. Dann muss man nicht irgendwelches big Playern diese Aufträge vergeben. Monate lang passiert dann nichts und am Ende gibts noch nen Boni weil man ne Woche früher fertig ist als geplant. Diesen Bonus könnten sich dann die fleißigen Arbeiter aufteilen. solche Konzepte wären aufwandsneutral.
@@raresneaker Du meinst, die großen Bauskandale der letzten Zeit liegen darin begründet, dass die Arbeiter nicht fleißg waren? Und dass sie nicht fleißig waren, liegt wiederum daran, dass sie nicht nach Akkord bzw. gar nach Prämienmodell bezahlt werden? Sehr steile These!
Hallo Maurice, deine Idee zur Jobgarantie fand und finde ich immer noch gut. Ich würde jedoch unterscheiden, wer darüber gemeinnützige Jobs annehmen möchte bzw. Soll. Ehrenamtler, die es gern (auch hauptberuflich) machen wollen, würden dann bezahlt werden (ggf. Besser als Bürgergeld) und natürlich auch das konkreten Einsatzgebiet wählen können. Die, die "länger" Bürgergeld beziehen müssen oder (wollen) sollten dann schon ab irgendeinem Zeitpunkt so einen Garantiejob annehmen (ggf. Einsatzgebiet wählen), bis sie einen passenden "richtigen" Job gefunden haben - jedoch vorausgesetzt, man erhält noch genug Zeit, sich weiter auf einen neuen Hauptjob zu bewerben UND dieser gemeinnützige Einsatz wird sozial und auch privatwirtschaftlicj positiv bewertet und anerkannt. Viele befürchten aktuell eine starke Wertminderung ihrer selbst auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie zu früh einen auferlegten Platzhalterjob machen sollen.
Ja aber die gendern, und überhaupt "dümmste Energiepolitik der Welt" und grüne Ideologie und Migration und alles, hashtag nurNochAfD! /s falls nicht offensichtlich Sowas ließt man leider viel zu oft ernstgemeint.
@@melolonthamelolontha9099 Geld drucken ist jetzt seriös, ja? Bitte geh in einen gut sortierten Buchhandel und schau dir historische Wirtschaftsbücher zum Thema Geld, Währung und Inflation an! Die Geschichte von Sozialismus und Planwirtschaft ist EINDEUTIG negativ 🧐
Die AfD ist überhaupt nur so groß geworden, weil die CDU und CSU während der selbst ausgerufenen "Flüchtlingskrise" massiv am Rechten Rand gefischt haben. Ich erinnere nur mal an die Aussagen von Thomas de Maiziére und Horst Seehofer und an die Titel von Bild und Spiegel die mit Fremdenfeindlichkeit viel Aufmerksamkeit generiert haben. Der Plan einen Rechtsrück auszulösen hat auch funktioniert, nur eben nicht für die CDU/CSU.
Interessant, dass die CDU schon wieder eine Forderung von der AfD übernommen hat, die unentgeltliche Pflichtarbeit. Ist ja nicht so, dass damit gemeint wäre, dass die Menschen Vollzeit arbeiten dürften und dann wenigstens Mindeslohn bekämen, sondern gemeint ist, dass sie arbeiten sollen, aber nicht einmal Mindestlohn erhalten und weiterhin Leistungsempfänger bleiben.
Ich finde generell die ganzen politischen Talkshow beim NDR oder ZDF furchtbar. Zu 90% haben diese nie die aktuellen Zahlen oder Recherchen gemacht, um den BS der Politiker zu widersprechen. Es wird lieber 10 mal abgenickt und null hinterfragt. In meiner Schulzeit und Uni (Kommunikationswissenschaft) hätte man dafür eine 5 in Engagement bzw. mündliche Note erhalten.
Danke für deine Arbeit und die damit verbundene Einordnung der Themen und Fakten 🙏 Ich hoffe, dass es viele sehen und man somit dem ganzen Populismus mal was substanzielles entgegensetzt. 🙌🏼
Ich beziehe selbst Bürgergeld, allerdings bin ich eigentlich dauerhaft gar nicht erwerbsfähig. Ich bin mit behördlichen Dingen völlig überfordert. Ich habe einen Pflegegrad und einen gesetzlichen Betreuer, der sich um meine Angelegenheiten kümmert. Die Rentenkasse hat damals meinen Antrag auf Grundsicherung bzw Erwerbsminderungsrente abgelehnt, weil per Akte entschieden wurde und ich nicht dauerhaft in ärztlicher Behandlung bin. Ich habe in der Vergangenheit zum großen Teil sehr schlimme Erfahrungen mit Örzten gemacht, die mich jahrelang nicht ernst genommen haben und das hat meinen Gesundheitszustand zunehmend verschlimmert. Das ändert sich jetzt langsam. Aber offiziell gelte ich noch als erwerbsfähig, so lange der Antrag auf Erwerbsminderungrente bei der Rentenkasse erfolgreich bewilligt wurde. Ich habe mir sagen lassen, dass es bei der Rentenkasse zum Standard gehört, Anträge erstmal immer abzulehnen und dass man deshalb immer Widerspruch einlegen und evtl vors Gericht ziehen muss. Dazu war ich aber damals nicht in der Kage und das bin ich auch heute nicht. Zum Glück habe ich dafür heute einen rechtlichen Betreuer, den hatte ich damals nicht. Mir macht diese Diskussion über den geforderten "Arbeitszwang" für Bürgergeldbezieher:innen echt Angst. Das setzt mich immer zu sehr unter Druck, dass ich sicher bin, dass ich dann nur eine Sanktion nach der nächsten bekäme. Würde mir das helfen? Nein, im Gegenteil, es würde meine Situation nur dramatisch verschlimmern. Aber werde ich denn gefragt, welche Hilfe ich brauche, um arbeiten zu können? Nein, auch nicht. Druck ausüben ist das Einzige, was hier passiert.
Jobgarantie ist eine super-idee, wenn wir die Schuldenbremse abschaffen könnten. Ohne die Schuldenbremse kann dann der Staat demokratisch entscheiden, was der Gesellschaft als ganzes einen Mehrwert bringt, und dann die entsprechenden Stellen mit staatlichen Mitteln (WICHTIG: nicht mit Steuergeldern. Stichwort: MMT) erzeugen und bezahlen. Mit der Schuldenbremse müsste man dafür Steuergelder nutzen, die dann woanders fehlen würden, und dafür sehe ich aktuell keine demokratische Mehrheit.
Schuldenbremse ist dann ohnehin kein anwendbarer Mechanismus mehr, wenn die Geldpolitik so angepasst würde, dass die MMT bessere Vorhersagen machen könnte. Z.b. indem man Staatsanleihen ausschließlich an investive Ausgaben des Staates koppelt und Konsumausgaben durch staatliche Geldschöpfung finanziert.
Korrigiere mich bitte, wenn ich da was durcheinander bringe, aber wäre das Bezahlen von Angestellten in staatlich über die Jobgarantie erzeugte Jobs nicht auch eine Konsumausgabe, rein nach Definition? Dann wäre es doch bescheuert, diese aus Steuergeldern zu bezahlen, da du dann wieder das gleiche Problem hättest wie jetzt.
Da scheint jemand MMT nicht so ganz verstanden zu haben. Für MMT ist es nicht zu relevant, ob Steuergelder oder Kredite genutzt würden. Theoretisch ist es sogar besser Steuergelder zu verwenden, falls sie ausreichend zur Verfügung stehen. Und ohnehin ist auch logischerweise eine Misch-Finanzierung denkbar, aus Steuergeldern UND Neuverschuldung. DENN: MMT funktioniert - zumindest ideal - nur in der Theorie. Um Inflation zu vermeiden, muss Produktivität proportional zur neuen Flussgeschwindigkeit des Geldes entstehen, um Inflation zu vermeiden. Das ist in der Realität aber nicht so einfach umzusetzen wie am Reisbrett. Auch kommt eine zeitliche Komponente hinzu. Zum Beispiel ist die empirische Rendite auf Bildung sehr gut. Nur wirkt die ausgeweitete Geldmenge sofort inflationär, weil die volkswirtschaftlich durch bessere Bildung erhöhte Produktivität jetziger Schüler und zukünftiger Arbeitnehmer erst in 5-15 Jahren greift. Viel Spaß beim politischen durchsetzen und argumentieren JETZT Inflation in Kauf zu nehmen, um in Zukunft mehr Produktivität und weniger Inflation zu haben. Echt good luck.
Ich fasse mal mit eigenen Worten zusammen: 1- Unter MMT ist es erstmal egal, ob eine bestimmte Maßnahme, in diesen Fall die Gehälter der aus der Jobgarantie entstandenen Jobs, durch Steuergelder oder salopp gesagt "Gelddrucken" finanziert werden. Aber... 2- Erhobene Steuergelder haben gegenüber der Neuverschuldung 2 Vorteile, nämlich dass sie schneller und unkomplizierter zur Verfügung stehen, und dass sie kein Inflationspotential mit sich bringen. Also... 3- Sollten Staatsausgaben, egal ob Invenstitionen, oder Konsumausgaben erst aus den erhobenen Steuergeldern finanziert werden, und erst wenn das nicht mehr reicht, die Neuverschuldung herangezogen werden. Alles so weit richtig?
Ich fand die Maischberger vor 15 Jahren mal gut. Ich weiß selbst schon nicht mehr, warum. Aber umso mehr ärgere ich mich heute jedes mal, wenn ihren dümmlichen, uninformierten Fragen (eigentlich nur noch bei Maurices Reaction-Videos, denn sonst tue ich mir das nicht mehr an), zuhören muss.
Immerhin, beim 1 gegen 1 fällt ihre Inkompetenz weniger ins Gewicht. Ein Kühnert vs Linnemann kann man sich dann schon mal geben. Aber ja, mehr als Fragen (mal bessere, mal absurde) in den Raum zu werfen, macht sie leider nie. Moderation, Fehlanzeige
Könntest Du das erklären? Intuitiv würde ich es so interpretieren: Wenn ich ein rentables Geschäftsmodell habe, könnte ich es mir immer leisten, mehr Beschäftigte anzustellen, da es eine Investition in die Kapazitäten der Firma ist. Wo würdest du die Ursache an zu wenigen guten Geschäftsmodellen sehen?
@@DerJoe92 Es ist anders gemeint. Wo über Arbeitskräftemangel gesprochen wird, sind in der Regel die Löhne viel zu niedrig und zwar seit langem. Der Markt ist wahnsinnig träge auf allen Seiten und daher wird das Problem nicht verstanden. Zum Lohn zähle ich auch die Arbeitsbedingungen. Das Anheben des Lohnniveaus hätte vielfach die Folge, dass die Nachfrage wegbricht. Beispiel: Gastronomie, Postzustellung, Reinigung, Handwerk, Programmierer. Es gibt mE 3 Lösungen: 1. Weg damit 2. Rationalisieren (KI, Roboter, Maschinen, Offshore/Nearshore Outsourcing) und 3. Verstaatlichen/Subventionieren. Die Abwägung ist schwierig. In einigen Bereichen könnte man allerdings - rein ökonomisch- die Preise gefahrlos erhöhen, z.B. bei staatlich organisierten Tätigkeiten mit Solidarischer Finanzierung wie bestimmte menschliche Zuwendung: Pflege, Schule, Kinderbetreuung. Mit dem richtigen Schmerzensgeld und komfortablen Arbeitsbedingungen würde auch jemand wie Maurice sich überlegen Lehrer zu werden ;) Aber stattdessen sitzen massenhaft Leute mit sog. Bullshit-Jobs in hochproduktiven Industrieunternehmen rum, malen ihrem Chef eine PowerPoint Slide mach der anderen und könnten eigentlich freigesetzt werden. Man müsste halt die Jobs, wo sie gebraucht werden, ähnlich angenehm machen. Das ist teuer. Aber der Staat könnte die Industrie durch (angekündigten) Liquiditätsentzug, aka Steuern, zum Rationalisieren zwingen: Digitalisierung, Nutzung von Clouddiensten, Outsourcing und regelmäßigere Entlassungswellen würden hoffentlich folgen. Auch hier ist Deutschland ganz besonders träge. Auch weil keiner Kapitalismus versteht und die tragende Rolle der Technik/Rationalisierung. Denn nicht Arbeitsplätze schaffen Wohlstand. Arbeitsplatzvernichtung schafft Wohlstand!
@@LiebeGruesse 2 kleine Bemerkungen: Ich glaube der Staat muss Unternehmen nicht zwingen, dass sie sich digitalisieren - das machen die schon selber, aus wirtschaftlichen Gründen. Der einzige der keinen genügenden Anreiz hat sich zu digitalisieren ist der Staat selbst. Nummer 2: Arbeitsplatzvernichtung schafft Wohlstand - meinst du das im Erst, in dieser Allgemeinheit? Ich sehe natürlich, dass es nicht wirtschaftlich sinnvoll ist mehr Menschen zu beschäftigen als nötig. Vlt sollte man eher sagen, wo ohne die Produktivität zu verringern Arbeitsplätze vernichtet werden können, dort wird (unter Anderem) Wohlstand geschaffen.
@@philippfrogel9355 Zu 1. Würde ich auch denken, ist aber nicht so. Der Digitalisierungsgrad und dessen Akzeptanz ist selbst bei Unternehmen flächendeckend verschieden zwischen verschiedenen Ländern: Deutschland vs Schweiz vs USA vs Südkorea. Unfassbar eigentlich, was in Deutschen Unternehmen bis in höchste Entscheiderebenen gefaselt wird und wie sich die Deutschen trotz allem noch für die industrielle Krone der Schöpfung halten. Gut, das geht gerade vorbei. Zu 2. Naja, das ist natürlich ne Punchline und krass zugespitzt, weil mich das Thema Arbeitsplätze in jeder Talkshow nervt. Es geht einfach darum: wie viel kann ich als Volkswirtschaft produzieren und wie verteile ich das? Arbeitsplätze, insbesondere Bullshit-Jobs, sind oft auch reine Verteilungsmechanismen, die wir ziemlich verinnerlicht haben, siehe Rente. Es ist doch sonnenklar, dass es beim Wohlstand darum geht, was am Ende rauskommt und nicht was man (an Arbeit) reinsteckt. Und Maßnahmen zur Erhöhung der Produktivität vernichten in aller Regel zuerst einmal Arbeitsplätze. Und um das zu verhindern, kannst du deine Produktion natürlich ausweiten, musst am Ende die ganze Welt beliefern. Bist dann stolzer Exportweltmeister. Aber Ausgangspunkt bleibt erstmal die Arbeitsplatzvernichtung aka Automatisierung.
@@philippfrogel9355 >> Ich glaube der Staat muss Unternehmen nicht zwingen, dass sie sich digitalisieren - das machen die schon selber, aus wirtschaftlichen Gründen
@@Chefkoch.Bratwurstdas was aktuell in den Nachrichten kommz bekommt mehr Klicks. Pressefreiheit ist leider auchnicht die perfekte Lösung, wenn es kein System gibt Falschaussagen zu ahnden.
Viele Stellen sind gar nicht so definiert, gefüllt zu werden. Es liegt nicht unbedingt daran, dass Fachkräfte fehlen. Oft werden einfach unrealistisch hohe Anforderungen in der jeweiligen Disziplin definiert, die kaum jemand erfüllen kann. Der Großteil der relevanten Arbeitgeber streitet sich dann um einen Bruchteil der Fachkräfte, wirbt diese bei anderen Arbeitgebern ab. Es gibt unzählige Ablehnungsgründe; zu unerfahren, zu alt, zu hohe Lohnerwartungen, fehlende spezifische Kompetenzen, zu hohe Erwartungen an Arbeitsbedingungen, also Wochenstunden, Flexibilität. So funktioniert der Markt. Die Stellen sind pro Forma offen, sollte sich mal eine Wollmilchsau finden lassen. Sie sind nicht dazu gedacht, sofort von dem nächstbesten gefüllt zu werden.
Wir könnten überlegen, Sanktionen für Unternehmen einzuführen. Ist eine Stelle nicht innerhalb von 6 Monaten besetzt, wird die Steuerabgabelast um 30 % erhöht. Die müssen lernen, dass das alles kein dilly-dally ist. Die müssen lernen, dass man sich beim Leuteeinstellen nicht in der Hängematte ausruhen kann. Die brauchen unbedingt mal das richtige Mindset gelehrt. Da muss man mal ordentlich durchgreifen bei denen!
@@doncorleone4843 Quid pro quo. Wenn Arbeitnehmersuchende so handeln dürfen, ohne sanktioniert zu werden, dann müssten auch Arbeitgebersuchende das genauso dürfen.
@@doncorleone4843 "warum? Wegen einer Statistik?" Wenn ich das beim Jobcenter bei einem "zumutbaren Arbeitsangebot" (und es ist alles zumutbar, solange mir nichts in den Po gesteckt wird) antworten würde, würde man sofort die Security holen. Aber, du bringst mich auf eine Idee, danke für die Anregung. Wir sollten weiterhin bei Arbeitgeberrn auch den Begriff einführen, dass sie "zumutbare Mitarbeiter" sofort (das heißt ohne Umschweife, sobald der erste sich meldet) einzustellen haben. Sanktion bei nicht Einhalten, wieder 30 % Erhöhung der Steuerabgabelast. Beide Sanktionen können sich im Zweifelsfall auch summieren, wenn man es mit Unternehmen zu tun hat, die sich besonders durch Vermittlungshemmnisse hervortun. In begründeten Verdachstfällen sollte man auch die Vorstände, Aufsichtsräte und die Personalabteilung eines Unternehmens in Maßnahmen stecken können, wo sie dann Buntpapier falten, Kringel malen, Kreuzworträtsel lösen und leichte Dreisätze, damit die sich wieder langsam daran gewöhnen Leistung erbringen zu wollen, und dass die sich v.a. wieder an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen. Denn den können sie gar nicht haben, wenn sie es nicht mal schaffen, eine offene Stelle bei sich selbst zu besetzen. Die müssen doch den ganzen Tag in der Hängematte verbringen. Wir müssen die wieder aufwecken und ins Bewegen bringen, sonst ist der Wirtschaftsstandort Deutschland mehr als gefährdet und bald kaum noch zu retten. Die bringen es fertig und machen uns noch zum kranken Mann Europas. Das dürfen wir Leistungsträger nicht zulassen, dass uns von einer leistungsunwilligen Minderheit alles kaputt gemacht wird!
@@gast9374 an sich erst mal logisch aber lässt sich das umsetzen ohne dass es leicht zu umgehen wäre? Und ist es wirklich sinnvoll, Stellenausschreibungen zu sanktionieren? Die Gängelung von Arbeitssuchenden halte ich aber ebenfalls für absurd.
Warum die cdu den Mindestlohn eigentlich zu hoch findet ??? Das würde das Geschäftsmodell in Deutschland gefährden. Denn die Leistungsbilanzuberschusse entstehen durch die niedrigen Löhne. Die sind übrigens rechtswidrig, wenn man den Maastrichtvertrag sich anschaut..... traurig, aber wahr.
5:22 *Formale Korrektur* Das zV Einkommen (also die 62k€) ist nicht das was man verdient (nicht Bruttogehalt), wg. der Sozialabgaben etc. Ganz grob sind das 75k€ Jahresbrutto wenn keine steuerl. Abzüge (bis auf Pauschalen) geltend gemacht werden.
*Grüße raus an Dienstwagen Hater:* Ab diesen Gehältern ist man meist Führungskraft und verhandelt genau aus genannten steuerl. Grund einen DW. Ein Audi A6 oder E-Klasse Hybrid sind ca. 10k Jahresbrutto, wovon aber nur ca. 2-3k clever angestellt bezahlt werden als Arbeitnehmer. Da der Lifestyle ab 80k mehr als ausreicht für 4-Kopf Familie ist die Familien Kombi Kutsche quasi gratis. Sprit und Wartung sowieso.
Sehr interessant, was Linnemann in Anwesenheit von Kühnert auf einmal alles zugeben kann. Zwischen den beiden funkt es ja regelrecht. Wenn mein Fallmanager beim Jobcenter (und der ist nicht auf den Kopf gefallen, dass kann ich aus leidlicher Erfahrung sagen) diese Sendung sehen würde, dann käme er wahrscheinlich zu folgender Einschätzung: "Wenn der Linnemann scheinbar nur halbwegs klar denken kann, wenn Kevin Kühnert an seiner Seite ist, dann sehe ich keinen Weg daran vorbei, dass Linnemann bei Kühnert ein mindestenes einjähriges Praktikum verpflichtend zu absolvieren hat". Und kaum hätte er diesen Satz ausgesprochen, hätte er auch schon eine unterschriftsreife Eingliederungsvereinbarung ausgedruckt, die Linnemann nur noch artig gegenzuzeichnen bräuchte. Aber leider hat dieser arme Mensch es nicht mit solch einfachen Fällen wie Linnemann zu tun, sondern mit schwierigen Patienten wie mir.
Jetzt müsste nur noch da, wo viele Jobs angeboten werden, auch noch günstigen Wohnraum geben ... wie soll sich ein Bürgergeldempfänger einen Umzug leisten können? Zumal man ohne Zustimmung vom Jobcenter nicht umziehen darf und bis das Jobcenter in die Pötte kommt, ist entweder Job weg oder Wohnung.
Man könnte sich zur Abwechslung ja auch mal überlegen da, wo es Wohnungen gibt, Jobs zu schaffen. Der Osten wartet seit ca. 35 Jahre auf die ihm versprochenen blühenden Landschaften. Bis heute haben sich die Gärtner dort nicht blicken lassen. Und mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche muss niemand um die Erlaubnis für einen Umzug bitten.
@@ThomasVWorm Eine Doku über die Treuhand, die den Ausverkauf des Ostens geleitet hat, würde mich sehr interessieren. Und warum die versprochenen Investitionen ausgeblieben sind. Ich hab persönlich keinen DDR Bezug und deshalb keine Vorstellung. Welcher Bürgergeldempfänger hat schon so viel auf der hohen Kante, dass er selbst Umzug, Kaution und die erste Monatsmiete zahlen kann. Und günstiger Wohnraum fehlt ja trotzdem.
@@SoMimi-oj6ei das mit dem Ausverkauf des Ostens ist meiner Meinung nach mehr ein Mythos. Die DDR-Wirtschaft war im Westen nicht wettbewerbsfähig und im Osten zu etwa Westlöhnen auch nicht mehr. :Die Einführung der D-Mark war bereits das Ende der DDR-Wirtschaft. Die Treuhand war nur das Bestattungsinstitut, das die Leiche entsorgt hat. Das zweite Problem war, dass die Unternehmen Staatsbetriebe waren und die Ostdeutschen auch gar nicht in der Lage gewesen wären, sie zu übernehmen - woher hätten sie das Geld haben können. Begrüßungsgeld? Die DDR hätte man erhalten müssen, wie auch die Ostmark und einfach weitermachen um dann eine Sonderwirtschaftszone daraus zu machen. Ähnlich, wie das China gemacht hatte. Aber selbst dann hätte es wohl schwere Probleme gegeben, weil dann viele in den Westen migriert wären - was sie damals sowieso taten. Meiner Meinung nach war da nichts zu retten. Man hätte danach aber dort gezielt Wirtschaft ansiedeln können. Deutschland ist aber zu marktgläubig.
Hey Maurice, danke das du mal ein wenig mehr auf Arbeitsmarktstatistik eingegangen bist. So wird das ganze etwas runder 😅 Zumal gerade politisch (und einige male in deinen Videos) hier zu oft Dinge vermischt oder unpräzise dargestellt werden. Mit den Reformen der Arbeitsmarktstatistik nach dem Vermittlungsskandal zur Jahrtausendwende haben wir hier viel bessere Datengrundlagen, wenn man die Definitionen des statistischen Bundesamtes kennt. Die stille Reserve ist ein großes Problem für die Gesamtwirtschaft. Toll das du darauf eingegangen bist. Danke für deine Arbeit!
Zum Thema Jobgarantie Wie sieht die Vergütung aus? Handelt es sich dabei um eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigung? Ist das Arbeitsverhältnis befristet? Kann man sich die Tätigkeit aussuchen oder bekommt man sie zugewiesen?
Zum Thema Job-Garantie beschäftigen mich zwei Fragen: 1. Inwieweit ist das während des demographischen Wandels sinnvoll und belastet nicht weiter den Arbeitsmarkt? 2. Gibt es gute Beispiele aus anderen Ländern? Empirie mag ich lieber. Wenn jemand dazu einschätzungen hat gerne teilen 🙃
Die tolle Statistik der offenen Stellen ist einfach absurd. Denn die reine Zahl einer zu besetzenden Stelle, sagt noch lange nichts darüber aus, die die Arbeitsbedingungen und deren Gehaltshöhe ist. Sind diese Stellen im Niedriglohnsektor oder auch im gehobenen Gehaltsspektrum. Daher ist das Gegenüberstellen der zu besetzenden Stellen und die der Arbeitssuchenden einfach mal unterirdisch, derart vereinfacht und auf Kinderdenkniveau, dass die genaueren Faktoren, warum diese Menschen nicht in Arbeit sind, nicht betrachtet werden.
Richtig! Sehr wahrscheinlich sind viele dieser Angebote reine Fake-Stellen, die z.B. Zeitarbeitsfirmen erstellen, um einfach ihren Bewerberpool zu füllen. Auch Unternehmen wollen dadurch Wachstum vortäuschen und den Banken Kreditwürdigkeit vorgaukeln, oder so Druck auf ihre alternde Belegschaft ausüben.
Du hast scheinbar ein Problem mit dem Abstrahieren (dabei vereinfacht man nämlich, man tut alles beiseite, was zu einer Betrachtung nicht unbedingt dazugehört, um es nicht unnötig kompliziert zu machen, weil das kann sehr hinderlich sein, und das Finden einer Lösung komplett zunichte machen). Das "reine Gegenüberstellen" soll nur zeigen, dass auch im günstigsten Fall gar nicht gewährleistet werden kann, dass jeder eine Arbeit bekommt. Ergo kann man nicht fordern, dass alle Menschen eine Arbeit annehmen müssen. Und schon gar nicht darf man Sanktionen ankündigen, wenn es jemandem nicht gelingt, schlicht aufgrund des fehlenden Angebots. Du kannst nicht einhundert Äpfel vor zweihundert Menschen legen und sagen, dass sich jeder einen nehmen soll. Und du kannst weiterhin nicht sagen, dass diejenigen, die es nicht schaffen, sich einen Apfel zu nehmen, berechtigterweise bestraft werden sollen. Falls du doch so etwas sagen solltest, dann solltest du bestraft werden, nämlich mit Nichtbeachtung, solange bis du wieder zur Vernunft gekommen bist. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ich kann mir vorstellen, dass CDU und SPD bei der Jobgarantie einen Kompromiss finden könnten. Für die CDU müsste wahrscheinlich nur an einer Stelle etwas zwang rein. Man könnte alle Menschen um 6 Uhr aufstehen lassen, oder so.
Ich habe gegen eine staatliche Jobgarantie nichts einzuwenden. Bin da immer noch ganz klar bei dir! Nur dann müsste die Schuldenbremse entweder abgeschafft werden - wie bereits in einem Kommentar an anderer Stelle erwähnt - oder ein neues Sondervermögen an der Schuldenbremse vorbei beschlossen werden.
Preiseingriffe funktionieren immer super! Hat man in den hunderten historischen Beispielen gesehen! Aktuell kann man das auch beim Mietpreisdeckel in Berlin sehen! Ist doch klar dass eine Zentrale Instanz (oder ein Herr Kühler der die Berufserfahrung von einigen Monaten Callcenter vorzuweisen hat) besser einen Preis festsetzen (Pauschal über alle unterschiedlichen Situatuonen von Unternehmen und Bereiche) kann als die Schwarmintelligenz von 1000en Arbeitnehmern und Unternehmen! Herr Friedrich August von Hayek der das behauptete hat seinen Nobelpreis zu Unrecht für diese Erkenntnis bekommen! Planwirtschaft for the win!!!! Dieses mal klappt es versprochen! *SARCASM OFF* Deutschland ist jetzt schon nicht mehr Wettbewerbsfähig und Unternehmen und Kapital wandert ab...in welcher Traumwelt lebt ihr eigentlich?! Aus der Geschichte lernen wir, dass wir aus der Geschichte nichts lernen!
Wenn man mal überschlägt, was diese staatlich finanzierte Jobgarantie kostet: Du sagst 5mio Menschen, sagen wir 12€ Mindestlohn und 200 Stunden im Monat, 12 Monate. Das sind dann 144 Milliarden Euro. Das ist in der Größenordnung des gesamten Haushalts. Woher soll dieses Geld kommen? MMT?
Das Geld das der Staat ausgibt ist ja das selbe wie er am Ende wieder einnimmt. Du müsstest also lohnsteuer und Gewinne durch den gesteigerten Konsum, der auch wieder versteuert wird, raus rechnen. Und bürgergeld würde in deinem vereinfachten Rechnerbeispiel auch weg fallen. Immerhin schon Mal 25 Milliarden zum gegen rechnen. Das ganze kommt dann insgesamt auf eine Belastung ähnlich wie dem Renten Zuschuss. (Der dann auch kleiner ausfallen darf, weil Arbeit auf Mindestlohn ja vermutlich Sozialversicherungspflichtig wäre.) Wäre das wirklich so undenkbar als Model?
Mega gut Maurice das du es wieder klar stellst, Offene Arbeitsstellen und wirklich tatsächliche Arbeitslose. Das mit der Gemeinnützigen Arbeit finde ich gut, alleine nur aus dem Grund was es mit einem machen kann. Durch meine, selbst gesuchte ( nicht Arbeitsamt oder Jobcenter ), ehrenamtliche Tätigkeit in der Obdachlosenhilfe, will ich jetzt nach 30 Jahren Büro in den Sozialen Bereich wechseln und nochmal mit 47 eine Ausbildung anfangen. Mit der Unterstützung des Jobcenters.
Maurice Höfgen mach bitte mit deinen TH-cam Videos weiter solange du kannst endlich gibt es auch Menschen die diese Politik versteht und es so übersetzt das es auch jeder versteht davon haben wir zu wenig top job 👍👍👍👍👍👍👍 PS ES WÄHRE SUPER WENN DU AUCH MAL EIN VIDEO ÜBER DIE Afd VORNEHMEN KÖNNTEST DEN DIE KÖNNEN DAS NOCH BESSER EINFACH LÖSUNG OHNE INHALT LEUDER FALLEN ZU VIELE DARAUF REIN 😮💨😑🤨🤧🤧😱😱🥹🥺😰😫😤😡
So ganz grundsätzlich finde ich es ziemlich gut, dass sich Linnemann und Kühnert gut riechen können. Das gibt zumindest ein wenig Hoffnung auf zukünftige konstruktive politische Arbeit zwischen den Parteien.
Mehrwertsteuersenkungen bringen doch gar nichts für den Preis an der Kasse. Bei den Hygieneartikeln hat man es doch gesehen. Weil sich die Verbraucher ja an den Preis gewöhn hätten. Und Zack, Preis bleibt gleich, aber geändert hat sich nur die Gewinnmarge...
Warum wird immer so einseitig über die Einkommensteuer geredet? Wenn es um die steuerliche Belastung geht, dann muss man auch die indirekten Steuern einbeziehen. Bei der Einführung der Mehrwertsteuer Ende 1968/69 betrug der Steuersatz 10 Prozent. Der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer lag von 1975 bis 1990 bei 56 Prozent. Der MwSt-Satz wurde inzwischen fast verdoppelt und auf 19 Prozent erhöht, der Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer dagegen auf 42 bzw. 45 Prozent abgesenkt und auf Kapitalerträge zahlt man maximal 25 % + SoliZ (und ggf. Kirchensteuer) ganz egal, ob es 5.000 Euro oder 50 Millionen Euro sind. Wer hat davon profitiert?
12:00 zu den offenen Stellen: das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung. Denn hier wird ja so getan, als würde das so passen, wie ein Liter Benzin zu einem Hubkolbenmotor. Aber selbst bei dem hilft noch so viel Benzin nicht, wenn der nur Diesel verarbeiten kann. Die Arbeitswelt ist deutlich ausdifferenzierter als das bei Verbrennungsmotoren der Fall ist. Außerdem werden die frei gemeldeten Stellen in der Regel besetzt - durch Arbeitnehmer in Beschäftigung. Die kann man nicht so einfach mit den Arbeitslosen verrechnen, weil Arbeitnehmer, die ihre Jobs verlieren oder wechseln wollen, auch noch eine gewisse Auswahl an Jobs brauchen. Beachtlich ist viel eher, dass die Wirtschaft jahrzehntelang kaum über fehlende Arbeitnehmer geklagt hatte. Wenn jeder Beschäftigung finden würde, dann wäre ein gigantischer Fachkräftemangel die Regel. Eine Passgenauigkeit, wie man sich das vorstellt, ist ökonomisch nicht möglich, weil sich die Unternehmen immer vorstellen können, mehr zu produzieren und zu verkaufen, da sie ja ihre Gewinne erhalten und steigern wollen. Da denkt niemand volkswirtschaftlich und erkennt, dass bei Vollbeschäftigung das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Insofern kann man noch nicht einmal so einfach Arbeitslose und Jobs miteinander verrechnen, weil es, um alle in Arbeit zu bringen, nicht nur gleich viele Jobs wie Arbeitnehmer braucht sondern eine riesige Übernachfrage. Davon sind wir bis heute extrem weit entfernt. Und das auch mit Absicht, denn ein großes Überangebot an Jobs erleichtert es Arbeitnehmern gute Löhne durchzusetzen. Ein Mindestlohn wäre dann völlig überflüssig. Ein Überangebot an Arbeitnehmern - also Massenarbeitslosigkeit - nützt den Arbeitgebern. Damit lassen sich niedrigste Löhne durchsetzen - was den Mindestlohn notwendig macht.
Deswegen propagieren Arbeitgeberverbände ja wir bräuchten so und so viele Millionen Arbeitsmigranten pro Jahr. Dadurch hätten die wieder viel mehr Auswahl, Migranten aus ärmeren Ländern würden hier auch noch für weniger Gehalt arbeiten und so könnne sie die Löhne wieder drücken. Wurde auch letztens in einem Interview von Tilo drüber gesprochen
@@reinharddursch3640 und Ökonomen haben sich sowas wie eine "natürliche Rate an Arbeitslosigkeit ausgedacht". Ich frage mich, wem das dienen soll. Arbeitsmigration kann ich mir allerdings ebenso vorstellen. Als wir Vollbeschäftigung hatten, war die Integration weiterer Arbeitskräfte problemlos möglich. Das hatte niemandem geschadet. Allerdings würde ich da aus ganz praktischen darüber nachdenken. Wir sollten uns auch überlegen, in welche Berufe wir unsere Jugend lenken. Unsere Gesellschaft hat das Glück, dass sie älter wird. Das bedeutet auch, dass mehr Gesundheitsberufe nachgefragt werden. Wir tun aber so, als ob Ärzte und Pfleger keine Ausbildung brauchen, die Zeit dauert und dass es zu diesen Berufen keine Alternative gibt. Mir machen diese Jobs immer unattraktiver, erwarten aber, dass den bei weniger Nachwuchs künftig mehr Menschen machen. Dabei sehen wir schon jetzt, dass Pflegekräfte lange vor der Rente aus dem Beruf aussteigen. Da wäre ein wenig Planung nötig. Was machen wir? Die Pflegekräfte arbeiten ohne Unterlass während Corona bis zur totalen Erschöpfung. Dafür bekommen sie Applaus. In dem Beruf können die ohnehin kaum streiken, weil die Vernachlässigung von Patienten sogar tödlich sein kann. Und ausgerechnet in dieser Situation, als mal wieder Lohnverhandlungen anstehen, zwingen wir sie in einen Tarifstreit, statt einfach mal zu sagen: OK! Wir erwarten trotzdem aber ganz fest, dass wenn wir Hilfe brauchen, noch genügend von ihnen da sind, um uns zu helfen.
@@ThomasVWorm Planung? Das ist mit den ganzen konservativen Fanatikern und Wirtschaftsextremisten nicht möglich. Der Markt muss doch alles selbst regeln. Planwirtschaft funktioniert doch nicht, außerdem wollen die doch keinen kommunistischen Unrechtsstaat. Wir leben in soooo einem beschissenen und Menschen verachtendem System, wird egtl. Zeit sich dagegen zu erheben und Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen.
"Beachtlich ist viel eher, dass die Wirtschaft jahrzehntelang kaum über fehlende Arbeitnehmer geklagt hatte." Das stimmt nicht. Seit Lohndumping als Strategie aufgetaucht ist (also seit den 80ern, und so richtig seit Agenda 2010), ist es immer wieder ein Thema. Und du wirst staunen, sogar bei Akedemikern, sogar bei Ärzten (so um 2010 herum ging es da los, wenn ich mich recht erinnere (und seitdem sind viele Ärzte aus Osteuropa und Indien hier, falls dir das schon mal aufgefallen ist))
Oh je fängt mit Fußball an, da bin ich raus. Gladiatorenkämpfe hatte wir zur dekadenten Römerzeit mit Untergang auch. Schade die Sendung hätte mich interessiert.
Dass es mehr potentiell arbeitsfähige Arbeitslosen als offene Stellen gibt erklärt aber nicht warum überhaupt 1,7 Millionen unbesetzt sind. Wenn es so ein Mangel an offenen Stellen gäbe müsste die ja schnell komplett aufgefüllt werden. Und Nein nicht alle von den 1,7 Millionen Stellen erfordern eine krasse Qualifikation.
Aber mal im Ernst, wie kann ein CDU "chef" und ökonom das nicht besser wissen? Das ist ja an naivität und inkompetenz kaum zu übertreffen. jeder Student im ersten Semester ist ja schon auf seinem Level
Zum Thema Jobgarantie gab es ja in Berlin dieses "solidarische Grundeinkommen". Soweit ich weiß, war die Bilanz dafür aber nicht so doll. Trotzdem finde ich den Grundgedanke erstmal gut ,dass wer arbeiten will ,soll auch eine Stelle erhalten , im Idealfall nach Tarif.
Man muss dabei aber darauf achten, dass der Staat so nicht Arbeitslosigkeit produziert. Also z.B. indem die Kommune der Gärtnerei kündigt, weil sie jetzt arbeitslose Gärtner zum Mindestlohn die Tätigkeit machen lässt. Ich sehe das Problem eher bei der Suche nach den passenden Tätigkeitsfeldern. Die könnten z.B. im Sozialen liegen. Jetzt ist es aber Teil der Idee, dass der private Sektor hier dem Staat die Arbeiter abwirbt. Mit den Arbeitern geht dann aber auch der soziale Nutzen verloren zum Schaden jener, denen dieser zugute kam. D.h. die Tätigkeiten sollten gleichzeitig verzichtbar sein. Nur gerät man damit in den Bereich sinnloser Steineklopperei, wo das Arbeiten nur noch dazu dient, die Unterstützung zu rechtfertigen. Meiner Meinung nach ist die Jobgarantie der Gang durch schwieriges Terrain. Irgendwie wird da versucht, fehlende Nachfrage durch ein Angebot zu ersetzen. Auf der anderen Seite gibt es einen riesigen Investitionsrückstau plus jede Menge Projekte zur Gestaltung der Zukunft, wie den ökologischen Umbau, die so vor sich herdümpeln. Nachfrage gäbe es en masse, wenn man diese Sachen angehen würde. Statt Jobs zu schaffen sollte man Ziele verfolgen. Die Jobs entstehen dann zwangsläufig: 1. bei der Umsetzung der Ziele 2. bei der Befriedigung der Bedürfnisse jener, die durch 1. einen Job finden
Diese staatliche Jobgarantie gefällt mir jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke besser. Man könnte damit echt eine Menge Probleme beheben, bzw. die Strukturen dafür schaffen.
Ich finde Deine Aufarbeitung interessant, jedoch lässt sie natürlich - und du machst da ja auch fairerweise keinen Hehl draus - Deine Meinung 100% erkennen. Hier geht es also um eine Reaction und Deine Meinung darüber, wie sich die Lohnentwicklung (und andere Aspekte) ändern sollten. Finde es dann aber doch problematisch wenn hier einige Zuschauer in den Kommentaren von "Faktenchecks" sprechen. Trotzdem ist deine Reaction sehr interessant. Vielen Dank dafür! :) LG
Bitte vergleiche mal. Familie mit 2 Kindern. Einkommen 100 EUR über jeder Zuschussgrenze. Rechnet NRW Kitagebühren dazu. Haben sie mehr nach Abzug aller kosten.
Dann darf ich aber ohne zwang aussuchen wem ich sein Bürgergeld bezahle oder gar keiner mehr bezahlt wird von meinem Steuergeld. Schmarotzer braucht das Land nicht 😢😢😮
@@stefankucharczyk3050 Ach komm jetzt hör mal auf hier nach unten zu treten.... 1. Deine sogenannten " Sozialschmarotzer" machen einen sehr geringen Teil aus und kosten den Staat im Vergleich auch sehr wenig. 2. Niemand sollte in einem Mindestlohn Job sich kaputt arbeiten nur um einen Millionär/Milliardär noch reicher zu machen. Daher hat @tami6867 schon recht. 3. Du zahlst niemanden sein Bürgergeld. 4. Will ich dich mal sehen wenn du plötzlich in schwere Zeiten kommst. Und erzähl mir nicht du hast das schon hinter dir, es geht immer schlimmer.... 5. Konsumier weniger rechts-/konservativen Populismus und Bilde dich richtig weiter.
Vielen Dank! Gibt es diese ganzen Zahlen für Arbeitslose und offene Stellen auch mal in Stunden hochgerechnet? Weil die 3-4 Arbeitssuchenden auf 1 Arbeitsstelle ist ja so auch nicht ganz richtig wenn ein großer Teil der 5 Mio Arbeitssuchenden bereits in Teilzeit ist und vielleicht nur weitere 10h braucht. Ansonsten muss man sagen ist Herr Kühnert in letzter Zeit sehr souverän und richtig mit seinen Aussagen.
Eine Frage zu der Differenz zwischen Unterbeschäftigten und Arbeitslosen: Ist es nicht so, dass sobald bspw. eine Millionen offene Stellen besetzt werden, direkt neue offene Stellen entstehen, weil z.B. Betriebe wenn sie ihre aktuellen, teilweise ja stark reduzierten Öffnungszeiten wieder decken könnten und gleichzeitig mehr Kaufkraft bei den Arbeitnehmern entsteht wieder mehr Öffnungszeiten anvisieren und dafür dann auch direkt wieder Arbeitnehmer suchen? Mir fallen viele solcher Gedankenexperimente ein. Damit will ich gar nicht suggerieren, dass sich die Lücke sofort schließen würde, mich interessiert nur, ob es so einen Effekt gibt. Es käme mir in einem auf Wachstum ausgerichteten System auf jeden Fall plausibel vor.
Jobgarantie ja, Arbeitspflicht und reduzierte Bezüge nein. Das Format 1 gegen 1 finde ich gut, aber Maischberger sollte mehr Infos einbringen, so wie du sagst.
Jobgarantie fände ich super, ich würde sogar eine Ausbildungs und weiterbildungsgarantie oben drauf packen. Wer auf dem Arbeitsmarkt keine Arbeit findet könnte so durch staatlich finanzierte aus und Weiterbildungen qualifiziert werden um in zukunftsrelevanten Bereichen eingesetzt zu werden, wie dem Ausbau der erneuerbaren Energien zum Beispiel. Und solche relevanten Bereiche findet man in allen Sektoren. So werden Menschen unterstützt und versorgt mit Lohn und Arbeit und gleichzeitig Herausforderungen der Zukunft aktiv bearbeitet.
Stattdessen spazieren die Langzeitarbeitslosen mit jemandem vom Jobcenter und einem Alpaka durch die Stadt und tauchen dann 3 Monate nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf 🤦
Wie beim Bürgergeld hängt es von der Implementierung ab. Man kann die Jobgarantie auch so umsetzen, dass jeder "Empfänger" der Leistung zum transparenten Bürger wird, bei dem jede Arbeitsminute individuell durch einen Jobcenter-Mitarbeiter evaluiert werden muss. So wie das Bürgergeld in der Theorie gar nicht so schlecht wäre, wenn man in der Praxis den Jobcentern nicht die Möglichkeit gäbe, das System so zu missbrauchen, dass die Menschenrechte von Empfängern systematisch verletzt werden. Sobald der Staat einen Interpretationsspielraum hat, entsteht Willkür und Korruption.
Er hat es selbst gesagt: selbst die Tafel sucht Personal. In meiner Hood gibt's keine auf Jobsuche. Auch die Schublade ist leer. Da hat sich die Frage nach dem Lohn noch gar nicht gestellt.
Habe das Video durch. Macht komplett Sinn. Mit der Automatisierung werden noch mehr Menschen arbeitslos und es benötigt zwingend eine zukunftsfeste Lösung.
Ich war heute beim Frisör und zahl mittlerweile für meine 3 Haare 30 €, ich lass mir jetzt die Haare von meiner Freundin schneiden oder gehe nur noch aller 12 statt 7 Wochen.
Es kann aber nicht um Arbeit um der Arbeit willen gehen. Wer als Akademiker einen Hilfsjob machen soll, der fühlt sich nicht wertgeschätzt, sondern gedemütigt.
"Es kann aber nicht um Arbeit um der Arbeit willen gehen." Ich befürchte genau darum geht es immer noch. Keiner darf entkommen. Wir könnte dem auch gerecht werden, dann müssten wir Arbeit aber mehr teilen, öfter mal rotieren, mal der eine, mal der andere. Es steht aber auch immer noch die mindestens 8 Stunden pro Tag Knüppellogik hinderlich im Raum. Wir reden immer von "Leistung", gemeint ist aber "Leiden". Wer arbeitet, soll gefälligst darunter leiden, und zwar bitte schön alle! Keiner darf entkommen (und schon gar nicht alle, wenn sie z.B. auf einmal anfangen sich die Arbeit untereinander aufzuteilen, jeder nur noch 4 Stunden pro Tag z.B. Um Himmels Willen! Nur das nicht!)!
@@MiKa-ki1pd Es geht um die Arbeitsinhalte. Nicht um Unterschicht. Wer Bürgergeld bezieht ist schon Unterschicht - unabhängig vom Bildungsgrad. Niemandem ist damit gedient, wenn ein Akademiker, der viel Zeit und Geld in seine Ausbildung investiert hat, in einem Job verblödet, der ihn systematisch unterfordert und auch keinerlei Perspektive bietet. Ein Arbeitstag, an dem die Zeit nicht vergehen will, weil er so langweilig ist, ist ein verlorener Tag. Und ich sehe nicht, welchen Sinn es haben soll, jemandem so etwas aufzuzwingen, außer ihn dafür zu bestrafen , dass er Pech im Leben hatte und ihn in den Selbstmord zu treiben.
Mindestlohnkommission soll nun nach “vorne” gucken. D.h. wir erwarten in den nächsten Jahren keine starke Inflation mehr und müssen den Mindestlohn also nicht mehr erhöhen…
Linnemann hat ja klar benannt, dass es um Arbeitspflicht geht, das mit der gemeinnützigen Arbeit muss überhaupt nicht bedeuten, dass das bezahlte Jobs meint. Sondern er wird meinen, wenn Bürgergeldempfänger nicht in der freien Wirtschaft arbeiten, sollen sie als Gegenleistung für das Bürgergeld (das sie von der Gemeinde bekommen) etwas nützliches für die Gemeinde tun. Z. B. Müll an den STraßen und Parks aufsammeln etc., zu tun gäbe es ja auch einiges. Auf der einen Seite könnte dies zwar zur Aktivierung (Tagesstruktur, Sinnhaftigkeit, sich nicht als Nutznieser fühlen) beitragen, es erhöht aber auch den Druck, nicht arbeitslos werden zu dürfen erhöhen, dies erhöht die Verfügungsgewalt der Arbeitgeber, besonders im Niedriglohnsektor aber auch in allen anderen Sektoren, dies senkt die Lohnstückkosten, bzw. führt zu weniger Geld in der Lohntüte für Arbeitnehmer und mehr Geld für Kapitaleigner. Möglicherweise auch zu mehr Arbeitsplätzen, aber mit dem Schluss wäre ich sehr vorsichtig.
@rabenklang7 Warum wird in diesem angeblich "christlichen" Land immer nur von den Armen und Geringverdienern gesprochen und die dann auch noch gegeneinander ausgespielt? Warum wird in der öffentlichen Debatte nie über Leute gesprochen, die in einem Millardenvermögen schwimmen aber immer noch reicher und reicher werden müssen, weil sie offenkundig den Hals nicht voll kriegen? Liegt das daran, dass viele Deutsche Untertanen sind, die nach unten treten und nach oben buckeln, oder woran liegt das?
"zu tun gäbe es ja auch einiges" Wirklich? Bei uns im Plattenbau-Viertel ist es überall wie geleckt. Einmal die Woche kommt eine Kolonne mit lautem Gerät (Bläser, Rasenmäher, Traktoren rumm rumm brumm brumm). Man würde denen (ich würde stark auf Niedriglohn/Mindestlohn wenigstens hoffentlich) in dieser Branche, die Jobs streitig machen. Hausordnung (Hausflur fegen und wischen) müssen wir (die Mieter) übrigens selbst machen. Bei uns können noch nicht mal Gebäudereiniger ihr täglich Brot (Niedriglohn/Mindestlohn wenigstens hoffentlich) verdienen. Als "etwas nützliches für die Gemeinde" wird mir das übrigens nicht angerechnet. Die würden beim Arbeitsamt wahrscheinlich sofort die Security rufen, wenn ich das auch nur erwähnen würde. Und Linnemann wird sich dafür dann, wenn er uns noch eine Drangsalierung aufgebrummt hat, wohl auch nicht einsetzen, nehme ich an. Nein, es muss dann natürlich schon etwas Chain-Gang-mäßiges sein, damit das Ressentiment auch schön befriedigt ist, denn darum geht es; das ist es, an was Linnemann appelliert, an den verbitterten Spießer, der die Arbeitslosen täglich in rosa Kleidung in einer Chain-Gang durch die Straßen getrieben sehen will. Ich danke auch schön!
@@gast9374 ja ihr Argument mit der Konkurrenz zu den Reinigungsfirmen ist valide, da stimme ich Ihnen zu. Das heißt es ist hochproblemtisch wenn der Staat Jobs für ALG II schaffen will. Das war schon bei den 1€ Jobs so, die auch nicht konkurrieren sollten, es dann aber doch oft taten. Daher wäre es mE besser ehrenamtliches Engeagement im Sinne der Teilhabe für die zu ermöglichen, die wollen. Zu tun gibt es trotzdem genug, nur die Konkurrenz und die Arbeitseinteilung ist das Problem. Auch muss Arbeit organisiert werden. Nehmen wir an, wir sagen draußen reinigt ein Lohnunternehmer, drinnen machen das die Mieter. Man könnte diese entlasten, indem man daraus dann eine Arbeitsgelegenheit schafft. Dann sind wir aber in der Erwerbsarbeit, das heißt Reinigungsequippment muss gestellt werden, es braucht schulungen im Umgang mit Laugen und Säuren (Putzmittel) zur Arbeitssicherheiit, usw. Wie sollen die Kräft an den Einsatzort kommen, wie soll das organisiert werden, das heißt es braucht eine Letungskaft, Dientfahrzeuge, ein Büro mit Telefonanlage usw. wo unterscheidet es sich dann noch zu Lohnanbietern? Daher ist die Idee eine Jobgarantie zu Schaffen schlecht und die Idee mit der Arbeitsplficht halte ich auch für schwierig. So wie Linnemann sich das denkt, würde es z.B. darum gehen Hilfsarbeiter z. B. im Städtischen Dienst einzusetzen, zur Reinigung zum Verladen von irgendwas, vielleicht auch in der Altenhilfe usw. die vorhandene Kräfte unterstützen. Aber dann kann man auch einfach mehr Arbeitsgelenheiten schaffen, aber nur da wo es sinn macht und wirklich jemand gebraucht wird, nicht um Menschen zu beschäftigen.
Unter anderem weil nicht jeder jede Stelle besetzen kann UND es völlig normal ist, dass eine Stelle wenn sie frei wird, nicht sofort besetzt wird. Allein dadurch ergibt sich bereits eine höhere Zahl an permanent offenen Stellen.
@@tiefensucht Was ist mit den Stellen die nicht als "offen" Ausgeschrieben sind, aber trotzdem benötigt werden. Ich meine gäbs in unserem Dorf 2 Elektriker Firmen mehr, wäre immer noch genug Arbeit da, aber da diese Firmen nicht existieren, können sie auch keine Stellen ausschreiben. Gibts da irgendeine Statistik, die die Nachfrage berücksichtigt oder werden immer nur die ausgeschriebenen Stellen gezählt?
@7und703 Ich habe letzte oder vorletzte Woche von einem 50 Jahre alten Ingenieur gelesen, der rund 100 Bewerbungen geschrieben hat und immer noch arbeitslos ist. Woran das wohl liegen könnte? Am Putin liegt es sicherlich nicht oder trägt er auch dafür die Schuld.
Schau dir das doch mal an, in deiner Stadt. Nimm an, du bist Elektriker, und such nach Elektriker, du findest vielleicht 20 Stellen. Wenn du aber genau schaust, sieht du, dass 18 davon von denselben zwei Peronaldienstleistern angeboten werden (und wen du dir das ein paar Wochen anschaust, stellst du fest, dass diese 18 Stellen ständig dort ausgeschrieben sind). Wenn du dir dann noch den Spaß machst, dort anzurufen, dann wirst du dort hören, dass es die Stelle gar nicht gibt, man dich aber gern in die Kartei aufnehmen will, und sich bei dir meldet, sobald man dich besetzen kann.
Schon ganz am Anfang Riesendenkfehler.Kaltmiete hier 10 bis 11 Euro zahlt das Amt,GEZ zahlt das Amt Warmwasser zahlt das Amt,Fahrkarte verbilligt,Telekom verbilligt,Zuschlag bei bestimmten Erkrankungen,Tafel,Vergünstigungen Schwimmbad etc.Zuschüsse Schwangerschaft,Schule, Essen Kita etc.Zuschuss PC für Bewerbungen.Bitte richtig rechnen.Der Busfahrer arbeitet in Schichten,Anfahrt,Auto kosten,Verpflegung,Kinderbetreuung.
Danke dir sehr dafür. Das Thema ist so wichtig und birgt enormen sozialen Sprengstoff :/ Thema Jobgarantie und Gemeinnützige Tätigkeiten; Kommt drauf an, was dort geschaffen und angeboten wird. Gibt es z. B. Möglichkeiten, wie Erwerbsarbeitslose ihre Berufung (eingeschränkt) ausüben können, und dabei gegebenenfalls anderen weiterhelfen können? Beispiele Lehrer oder Dozenten, theoretische Fähigkeiten bei Schulungen vermitteln. Oder auch anderes. Also wirklich auch die bereits vorhandenen Fähigkeiten einsetzen können. Ansonsten ein interessanter Vorschlag ja. Wenn man dann nicht irgendwelche Kreuzworträtsel lösen muss xD
Nur gegen entsprechende Bezahlung... Oder man setzt Hartz so hoch, dass die Leute davon gut leben können. Dann kann man gratis arbeiten. Aber 4k Hartz wirds nicht geben, weil die Faschos dann nen Bürgerkrieg anzetteln. Btw sind Lehrer nicht arbeitslos, weil es keine Stellen gibt, sondern weil niemand mehr Bock hat sich das unter den aktuellen Bedingungen anzutun. Mich eingeschlossen.
@@gast9374 Hast du da mehr Infos? | Bei seinen letzten Vorträgen (zB Schweiz) schien er "sehr Zuversichtlich" was seine Sichtweisen anging. Da wollte er "mit seinem SUV über die bösen Klimakleber einfach hinwegfahren"...
Jobgarantie für steuergeldfinanzierte Jobs ist schlecht. Dann sollte man das Steuergeld lieber aufwenden um die Rentenkürzungen für die Nach-Boomer Generation rückgängig zu machen. Auch könnte man natürlich überlegen, ob man für Ehrenamt und Vereine mehr Förderung bereitsstellt. Damit diese Dinge darüber geleistet werden. Auch könnte man überlegen ob man Bürgergeldempfängern einen stärkeren Bonus für das Ausführen von Ehrenämtern gibt, z. B. Fahrkarten und Ernährungszuschuss.
Ernährungszuschuss? Was soll das sein? Willst du den Leuten nur so wenig Geld geben, dass sie sich nicht ausgewogen Ernähren können und dafür mit Essensbons belohnen wenn diese "mitmachen" ? Warum eigentlich kein Hygienezuschuss? Oder ein Stromzuschuss? Ab X Stromverbrauch wird der Strom abgestellt ausser man hat nen Stromzuschuss..?
@@Sandaber ich will mein Geld dem Staat geben und der Staat soll es den Menschen geben, so wie es gebraucht wird oder eben das Geld schöpfen (was indirekt zu Enteignungen führt) wie auch immer. Es ging mir auch nicht um die Bürgergeldleistung ansich. Sondern, wenn ich ein Eherenamt ausüben will, kann ich durch meine Arbeit die Mittel erwirtschaften, dies tun zu können. Ein Bürgergeldempfänger hat die Mittel jedoch nicht. Es ist ggf. güntiger für diesen zuhause zu bleiben. Wenn er nun aber eherenamtlich tätig werden will, hat er dadurch evtl. Mehraufwendungen, z. B. für Fahrtkosten oder Essensmehrbedarf. Diese Mehrkosten sollten in "großtügiger" Weise von der Allgemeinheit getragen weren. Über die Form habe ich nix gesagt, üblich ist Überweisung. Das Arbeitslosensystem ansch fände ich reformbedürftig, aber die Ausführungen dazu wären zu umfangreich für eine TH-cam Kommentarspalte. Ich denke jedoch es sollte keine so kurze Arbeitslosiskeitszeit geben und keinen so harten Bruch zum Bürgergeld. Sondern eher ein fließender Übergang und langsames absinken, so dass sich jeder in die Arbeitslosenversicherung eingezahlter Euro längerfristig auswirkt und Bürgergeld der Sockelbetrag ist und Arbeitslosengeld, das was oben drauf kommt. Dann würde sich auch jeder Job längerfristig lohnen. Problem dabei könnte sein, dass die Allgemeinheit dadurch dann die Niedriglohnjobs subventioniert. Aber einen tot muss man wohl immer sterben. Der Strombedarf steigt ja durch ein Eherenamt nicht unbedingt, darum braucht es mE kein Stromzuschuss. Das Mitwirken dürfen in einem Ehrenamt ist jedoch ein wichtiger Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe, dass darf durch finanzielle Barrieren nicht verhindert werden.
@@rabenklang7 "Das Mitwirken dürfen in einem Ehrenamt ist jedoch ein wichtiger Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe, dass darf durch finanzielle Barrieren nicht verhindert werden." Das verdreht Ursache und Wirkung. In der idealen Gesellschaft ist Ehrenamt schlicht nicht nötig, denn es wird alles, was gebraucht wird, über die normalen Wege bereitgestellt. Umso höher der Anteil an ehrenamtlicher Tätigkeit ist, umso mehr notwendige Dinge darüber bereitgestellt werden müssen, umso mehr läuft in einer Gesellschaft schief. Bei so einem Zustand dann von "einem wichtigen Teil gesellschaftlicher Teilhabe" zu sprechen, verdreht die Dinge mutwillig. Und da jetzt noch dazu dran herumzudoktern, das noch ausweiten zu wollen, geht in genau die falsche Richtung.
Nicht Job Garantie sondern Betätigungsgebot!! Weiß nicht wo du die ganzen Zahlen her hast. Im meinem Bekanntenkreis gibt es alleine 5 Personen, die keinen Bock haben zu arbeiten oder Alternativmodelle wie ALG + Schwarzarbeit oder ALG pur fahren. Gibt welche die können sich 2k+ im Jahr zurücklegen. Bei Familien ist das noch mehr. Linnemann hat recht!!!
Hier meine Analyse zum Arbeitsmarkt: Nein, es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften! open.substack.com/pub/mauricehoefgen/p/mythos-arbeitskraftemangel-deutschland-hoefgen?
Baumolsche Kostenkrankheit - solltest du mal ein Video zu machen! Wir wollen einfach nicht einsehen, wie unterbewertet manuelle Dienstleistungen sind. Wir müssen akzeptieren, dafür wesentlich mehr zu zahlen- auch wenn das heißt, dass einige Branchen sich verändern oder untergehen. Ist halt die Frage, ob sich jeder in einer hoch entwickelten Gesellschaft noch leisten kann, dass einem das Essen an den Tisch gebracht wird oder Bestellungen persönlich entgegen genommen werden. Ich lass mir die Luft auch nicht mehr von nem Palmenwedler zu fächern, sondern von einer Maschine.
@@LiebeGruesse Interessanter Punkt. Auch interessant, dass auch diese These mittlerweile schon seit 50 Jahre bekannt ist.
Nur mal eine Überlegung, man lässt die Leute eben nicht für einen Mindestlohn arbeiten sondern gibt ihnen die Möglichkeit mit der von dir geforderten Job Garantie ertragsorientiert und mit einer erfolgskomponente zu arbeiten. Dann würde man als Staat das selbstgesxhaffene Loch auch gleich wieder schließen. Natürlich funktioniert sowas nicht überall aber eine Idee wäre der Straßenbau. Die Arbeitskräfte könnten dafür sorgen das die aktuellen bauprojekte keine Jahrzehnte mehr dauern sondern deutlich schneller von statten gehen. Dann muss man nicht irgendwelches big Playern diese Aufträge vergeben. Monate lang passiert dann nichts und am Ende gibts noch nen Boni weil man ne Woche früher fertig ist als geplant. Diesen Bonus könnten sich dann die fleißigen Arbeiter aufteilen. solche Konzepte wären aufwandsneutral.
@@raresneaker Du meinst, die großen Bauskandale der letzten Zeit liegen darin begründet, dass die Arbeiter nicht fleißg waren? Und dass sie nicht fleißig waren, liegt wiederum daran, dass sie nicht nach Akkord bzw. gar nach Prämienmodell bezahlt werden? Sehr steile These!
Hallo Maurice, deine Idee zur Jobgarantie fand und finde ich immer noch gut. Ich würde jedoch unterscheiden, wer darüber gemeinnützige Jobs annehmen möchte bzw. Soll. Ehrenamtler, die es gern (auch hauptberuflich) machen wollen, würden dann bezahlt werden (ggf. Besser als Bürgergeld) und natürlich auch das konkreten Einsatzgebiet wählen können.
Die, die "länger" Bürgergeld beziehen müssen oder (wollen) sollten dann schon ab irgendeinem Zeitpunkt so einen Garantiejob annehmen (ggf. Einsatzgebiet wählen), bis sie einen passenden "richtigen" Job gefunden haben - jedoch vorausgesetzt, man erhält noch genug Zeit, sich weiter auf einen neuen Hauptjob zu bewerben UND dieser gemeinnützige Einsatz wird sozial und auch privatwirtschaftlicj positiv bewertet und anerkannt.
Viele befürchten aktuell eine starke Wertminderung ihrer selbst auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie zu früh einen auferlegten Platzhalterjob machen sollen.
danke für eine seriöse aufklärung, die immer seltener wird und leider hat die union dabei einen großen anteil, nicht zu reden von der afd.
Ja aber die gendern, und überhaupt "dümmste Energiepolitik der Welt" und grüne Ideologie und Migration und alles, hashtag nurNochAfD!
/s falls nicht offensichtlich
Sowas ließt man leider viel zu oft ernstgemeint.
Seriös?
Wo??
😳???
@@CMR2509Also was Maurice macht ist seriös.
@@melolonthamelolontha9099 Geld drucken ist jetzt seriös, ja?
Bitte geh in einen gut sortierten Buchhandel und schau dir historische Wirtschaftsbücher zum Thema Geld, Währung und Inflation an!
Die Geschichte von Sozialismus und Planwirtschaft ist EINDEUTIG negativ 🧐
Die AfD ist überhaupt nur so groß geworden, weil die CDU und CSU während der selbst ausgerufenen "Flüchtlingskrise" massiv am Rechten Rand gefischt haben. Ich erinnere nur mal an die Aussagen von Thomas de Maiziére und Horst Seehofer und an die Titel von Bild und Spiegel die mit Fremdenfeindlichkeit viel Aufmerksamkeit generiert haben.
Der Plan einen Rechtsrück auszulösen hat auch funktioniert, nur eben nicht für die CDU/CSU.
Zwangsarbeit drückt die Löhne und lohnt sich nicht. Ganz schlechte Idee.
jeder der will das bürgergeld sinkt beschneidet sich doch selber. umso höher das existenzminimum , so höher der steuerfreibetrag.....
Interessant, dass die CDU schon wieder eine Forderung von der AfD übernommen hat, die unentgeltliche Pflichtarbeit. Ist ja nicht so, dass damit gemeint wäre, dass die Menschen Vollzeit arbeiten dürften und dann wenigstens Mindeslohn bekämen, sondern gemeint ist, dass sie arbeiten sollen, aber nicht einmal Mindestlohn erhalten und weiterhin Leistungsempfänger bleiben.
Ist nicht mehr weit, bis CDU und AFDP Arbeitslager vorschlagen... Reudiges Naziland ey
👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼🎯
Linnemann meint das aber nicht so. Linnemann will das die Leute dort für das Bürgergeld + Fahrtkarte arbeiten.
Ich finde generell die ganzen politischen Talkshow beim NDR oder ZDF furchtbar. Zu 90% haben diese nie die aktuellen Zahlen oder Recherchen gemacht, um den BS der Politiker zu widersprechen. Es wird lieber 10 mal abgenickt und null hinterfragt.
In meiner Schulzeit und Uni (Kommunikationswissenschaft) hätte man dafür eine 5 in Engagement bzw. mündliche Note erhalten.
Danke für deine Arbeit und die damit verbundene Einordnung der Themen und Fakten 🙏 Ich hoffe, dass es viele sehen und man somit dem ganzen Populismus mal was substanzielles entgegensetzt. 🙌🏼
🤝❤️
Nur um mal die Debattenkultur zu verteidigen; nicht alles ist Populismus, was nicht der eigenen Meinung entspricht.
bester Wirtschaftspodcast
🙏
Ich beziehe selbst Bürgergeld, allerdings bin ich eigentlich dauerhaft gar nicht erwerbsfähig. Ich bin mit behördlichen Dingen völlig überfordert. Ich habe einen Pflegegrad und einen gesetzlichen Betreuer, der sich um meine Angelegenheiten kümmert. Die Rentenkasse hat damals meinen Antrag auf Grundsicherung bzw Erwerbsminderungsrente abgelehnt, weil per Akte entschieden wurde und ich nicht dauerhaft in ärztlicher Behandlung bin. Ich habe in der Vergangenheit zum großen Teil sehr schlimme Erfahrungen mit Örzten gemacht, die mich jahrelang nicht ernst genommen haben und das hat meinen Gesundheitszustand zunehmend verschlimmert. Das ändert sich jetzt langsam. Aber offiziell gelte ich noch als erwerbsfähig, so lange der Antrag auf Erwerbsminderungrente bei der Rentenkasse erfolgreich bewilligt wurde. Ich habe mir sagen lassen, dass es bei der Rentenkasse zum Standard gehört, Anträge erstmal immer abzulehnen und dass man deshalb immer Widerspruch einlegen und evtl vors Gericht ziehen muss. Dazu war ich aber damals nicht in der Kage und das bin ich auch heute nicht. Zum Glück habe ich dafür heute einen rechtlichen Betreuer, den hatte ich damals nicht.
Mir macht diese Diskussion über den geforderten "Arbeitszwang" für Bürgergeldbezieher:innen echt Angst. Das setzt mich immer zu sehr unter Druck, dass ich sicher bin, dass ich dann nur eine Sanktion nach der nächsten bekäme. Würde mir das helfen? Nein, im Gegenteil, es würde meine Situation nur dramatisch verschlimmern. Aber werde ich denn gefragt, welche Hilfe ich brauche, um arbeiten zu können? Nein, auch nicht. Druck ausüben ist das Einzige, was hier passiert.
Jobgarantie ist eine super-idee, wenn wir die Schuldenbremse abschaffen könnten.
Ohne die Schuldenbremse kann dann der Staat demokratisch entscheiden, was der Gesellschaft als ganzes einen Mehrwert bringt, und dann die entsprechenden Stellen mit staatlichen Mitteln (WICHTIG: nicht mit Steuergeldern. Stichwort: MMT) erzeugen und bezahlen.
Mit der Schuldenbremse müsste man dafür Steuergelder nutzen, die dann woanders fehlen würden, und dafür sehe ich aktuell keine demokratische Mehrheit.
Schuldenbremse ist dann ohnehin kein anwendbarer Mechanismus mehr, wenn die Geldpolitik so angepasst würde, dass die MMT bessere Vorhersagen machen könnte. Z.b. indem man Staatsanleihen ausschließlich an investive Ausgaben des Staates koppelt und Konsumausgaben durch staatliche Geldschöpfung finanziert.
Korrigiere mich bitte, wenn ich da was durcheinander bringe, aber wäre das Bezahlen von Angestellten in staatlich über die Jobgarantie erzeugte Jobs nicht auch eine Konsumausgabe, rein nach Definition?
Dann wäre es doch bescheuert, diese aus Steuergeldern zu bezahlen, da du dann wieder das gleiche Problem hättest wie jetzt.
Da scheint jemand MMT nicht so ganz verstanden zu haben. Für MMT ist es nicht zu relevant, ob Steuergelder oder Kredite genutzt würden. Theoretisch ist es sogar besser Steuergelder zu verwenden, falls sie ausreichend zur Verfügung stehen. Und ohnehin ist auch logischerweise eine Misch-Finanzierung denkbar, aus Steuergeldern UND Neuverschuldung. DENN: MMT funktioniert - zumindest ideal - nur in der Theorie. Um Inflation zu vermeiden, muss Produktivität proportional zur neuen Flussgeschwindigkeit des Geldes entstehen, um Inflation zu vermeiden. Das ist in der Realität aber nicht so einfach umzusetzen wie am Reisbrett.
Auch kommt eine zeitliche Komponente hinzu. Zum Beispiel ist die empirische Rendite auf Bildung sehr gut. Nur wirkt die ausgeweitete Geldmenge sofort inflationär, weil die volkswirtschaftlich durch bessere Bildung erhöhte Produktivität jetziger Schüler und zukünftiger Arbeitnehmer erst in 5-15 Jahren greift. Viel Spaß beim politischen durchsetzen und argumentieren JETZT Inflation in Kauf zu nehmen, um in Zukunft mehr Produktivität und weniger Inflation zu haben. Echt good luck.
Ich fasse mal mit eigenen Worten zusammen:
1- Unter MMT ist es erstmal egal, ob eine bestimmte Maßnahme, in diesen Fall die Gehälter der aus der Jobgarantie entstandenen Jobs, durch Steuergelder oder salopp gesagt "Gelddrucken" finanziert werden. Aber...
2- Erhobene Steuergelder haben gegenüber der Neuverschuldung 2 Vorteile, nämlich dass sie schneller und unkomplizierter zur Verfügung stehen, und dass sie kein Inflationspotential mit sich bringen. Also...
3- Sollten Staatsausgaben, egal ob Invenstitionen, oder Konsumausgaben erst aus den erhobenen Steuergeldern finanziert werden, und erst wenn das nicht mehr reicht, die Neuverschuldung herangezogen werden.
Alles so weit richtig?
Einer der wenigen seriösen Wirtschaftskanäle. Weiter so!👍
Ich fand die Maischberger vor 15 Jahren mal gut. Ich weiß selbst schon nicht mehr, warum. Aber umso mehr ärgere ich mich heute jedes mal, wenn ihren dümmlichen, uninformierten Fragen (eigentlich nur noch bei Maurices Reaction-Videos, denn sonst tue ich mir das nicht mehr an), zuhören muss.
Immerhin, beim 1 gegen 1 fällt ihre Inkompetenz weniger ins Gewicht. Ein Kühnert vs Linnemann kann man sich dann schon mal geben.
Aber ja, mehr als Fragen (mal bessere, mal absurde) in den Raum zu werfen, macht sie leider nie. Moderation, Fehlanzeige
Wie immer: tolles Video und super den Faktencheck nachgetragen, der in diesen Talkshows gerne ausbleibt! ;)
Gibt keinen Arbeitskräftemangel, sondern nur jede Menge nicht mehr rentable Geschäftsmodelle.
Könntest Du das erklären?
Intuitiv würde ich es so interpretieren: Wenn ich ein rentables Geschäftsmodell habe, könnte ich es mir immer leisten, mehr Beschäftigte anzustellen, da es eine Investition in die Kapazitäten der Firma ist.
Wo würdest du die Ursache an zu wenigen guten Geschäftsmodellen sehen?
@@DerJoe92 Es ist anders gemeint. Wo über Arbeitskräftemangel gesprochen wird, sind in der Regel die Löhne viel zu niedrig und zwar seit langem. Der Markt ist wahnsinnig träge auf allen Seiten und daher wird das Problem nicht verstanden. Zum Lohn zähle ich auch die Arbeitsbedingungen. Das Anheben des Lohnniveaus hätte vielfach die Folge, dass die Nachfrage wegbricht. Beispiel: Gastronomie, Postzustellung, Reinigung, Handwerk, Programmierer. Es gibt mE 3 Lösungen: 1. Weg damit 2. Rationalisieren (KI, Roboter, Maschinen, Offshore/Nearshore Outsourcing) und 3. Verstaatlichen/Subventionieren. Die Abwägung ist schwierig.
In einigen Bereichen könnte man allerdings - rein ökonomisch- die Preise gefahrlos erhöhen, z.B. bei staatlich organisierten Tätigkeiten mit Solidarischer Finanzierung wie bestimmte menschliche Zuwendung: Pflege, Schule, Kinderbetreuung. Mit dem richtigen Schmerzensgeld und komfortablen Arbeitsbedingungen würde auch jemand wie Maurice sich überlegen Lehrer zu werden ;)
Aber stattdessen sitzen massenhaft Leute mit sog. Bullshit-Jobs in hochproduktiven Industrieunternehmen rum, malen ihrem Chef eine PowerPoint Slide mach der anderen und könnten eigentlich freigesetzt werden. Man müsste halt die Jobs, wo sie gebraucht werden, ähnlich angenehm machen. Das ist teuer. Aber der Staat könnte die Industrie durch (angekündigten) Liquiditätsentzug, aka Steuern, zum Rationalisieren zwingen: Digitalisierung, Nutzung von Clouddiensten, Outsourcing und regelmäßigere Entlassungswellen würden hoffentlich folgen. Auch hier ist Deutschland ganz besonders träge. Auch weil keiner Kapitalismus versteht und die tragende Rolle der Technik/Rationalisierung. Denn nicht Arbeitsplätze schaffen Wohlstand. Arbeitsplatzvernichtung schafft Wohlstand!
@@LiebeGruesse 2 kleine Bemerkungen: Ich glaube der Staat muss Unternehmen nicht zwingen, dass sie sich digitalisieren - das machen die schon selber, aus wirtschaftlichen Gründen. Der einzige der keinen genügenden Anreiz hat sich zu digitalisieren ist der Staat selbst.
Nummer 2: Arbeitsplatzvernichtung schafft Wohlstand - meinst du das im Erst, in dieser Allgemeinheit? Ich sehe natürlich, dass es nicht wirtschaftlich sinnvoll ist mehr Menschen zu beschäftigen als nötig. Vlt sollte man eher sagen, wo ohne die Produktivität zu verringern Arbeitsplätze vernichtet werden können, dort wird (unter Anderem) Wohlstand geschaffen.
@@philippfrogel9355 Zu 1. Würde ich auch denken, ist aber nicht so. Der Digitalisierungsgrad und dessen Akzeptanz ist selbst bei Unternehmen flächendeckend verschieden zwischen verschiedenen Ländern: Deutschland vs Schweiz vs USA vs Südkorea. Unfassbar eigentlich, was in Deutschen Unternehmen bis in höchste Entscheiderebenen gefaselt wird und wie sich die Deutschen trotz allem noch für die industrielle Krone der Schöpfung halten. Gut, das geht gerade vorbei.
Zu 2. Naja, das ist natürlich ne Punchline und krass zugespitzt, weil mich das Thema Arbeitsplätze in jeder Talkshow nervt. Es geht einfach darum: wie viel kann ich als Volkswirtschaft produzieren und wie verteile ich das? Arbeitsplätze, insbesondere Bullshit-Jobs, sind oft auch reine Verteilungsmechanismen, die wir ziemlich verinnerlicht haben, siehe Rente. Es ist doch sonnenklar, dass es beim Wohlstand darum geht, was am Ende rauskommt und nicht was man (an Arbeit) reinsteckt. Und Maßnahmen zur Erhöhung der Produktivität vernichten in aller Regel zuerst einmal Arbeitsplätze. Und um das zu verhindern, kannst du deine Produktion natürlich ausweiten, musst am Ende die ganze Welt beliefern. Bist dann stolzer Exportweltmeister. Aber Ausgangspunkt bleibt erstmal die Arbeitsplatzvernichtung aka Automatisierung.
@@philippfrogel9355 >> Ich glaube der Staat muss Unternehmen nicht zwingen, dass sie sich digitalisieren - das machen die schon selber, aus wirtschaftlichen Gründen
Das sind die Themen, die 24/7 laufen müssten. Stattdessen redet man lieber über Flüchtlinge, Transgender oder vegane Schnitzel.
Oder Zahnersatz.... für Flüchtlinge...
Normal, wenn man keine sachlichen Lösungen hat ...
frag mich eh, warum Journalisten keine Themen mehr setzen. Würde auch dem Rechtsruck entgegenwirken, wenn die Leute besser aufgeklärt wären.
Rein logisch betrachtet ist es durchaus möglich, sowohl das eine als auch das andere zu thematisieren. Aber mit der Logik hat's halt nicht jeder so…
@@Chefkoch.Bratwurstdas was aktuell in den Nachrichten kommz bekommt mehr Klicks. Pressefreiheit ist leider auchnicht die perfekte Lösung, wenn es kein System gibt Falschaussagen zu ahnden.
Linemann ist schon ne arg peinliche Nummer
Viele Stellen sind gar nicht so definiert, gefüllt zu werden. Es liegt nicht unbedingt daran, dass Fachkräfte fehlen. Oft werden einfach unrealistisch hohe Anforderungen in der jeweiligen Disziplin definiert, die kaum jemand erfüllen kann. Der Großteil der relevanten Arbeitgeber streitet sich dann um einen Bruchteil der Fachkräfte, wirbt diese bei anderen Arbeitgebern ab. Es gibt unzählige Ablehnungsgründe; zu unerfahren, zu alt, zu hohe Lohnerwartungen, fehlende spezifische Kompetenzen, zu hohe Erwartungen an Arbeitsbedingungen, also Wochenstunden, Flexibilität. So funktioniert der Markt. Die Stellen sind pro Forma offen, sollte sich mal eine Wollmilchsau finden lassen. Sie sind nicht dazu gedacht, sofort von dem nächstbesten gefüllt zu werden.
Wir könnten überlegen, Sanktionen für Unternehmen einzuführen. Ist eine Stelle nicht innerhalb von 6 Monaten besetzt, wird die Steuerabgabelast um 30 % erhöht. Die müssen lernen, dass das alles kein dilly-dally ist. Die müssen lernen, dass man sich beim Leuteeinstellen nicht in der Hängematte ausruhen kann. Die brauchen unbedingt mal das richtige Mindset gelehrt. Da muss man mal ordentlich durchgreifen bei denen!
@@gast9374warum? Wegen einer Statistik? Sehe überhaupt kein Problem darin dass eine Firma gute Mitarbeiter möchte und das nicht zur Lotterie macht.
@@doncorleone4843 Quid pro quo. Wenn Arbeitnehmersuchende so handeln dürfen, ohne sanktioniert zu werden, dann müssten auch Arbeitgebersuchende das genauso dürfen.
@@doncorleone4843 "warum? Wegen einer Statistik?"
Wenn ich das beim Jobcenter bei einem "zumutbaren Arbeitsangebot" (und es ist alles zumutbar, solange mir nichts in den Po gesteckt wird) antworten würde, würde man sofort die Security holen.
Aber, du bringst mich auf eine Idee, danke für die Anregung. Wir sollten weiterhin bei Arbeitgeberrn auch den Begriff einführen, dass sie "zumutbare Mitarbeiter" sofort (das heißt ohne Umschweife, sobald der erste sich meldet) einzustellen haben. Sanktion bei nicht Einhalten, wieder 30 % Erhöhung der Steuerabgabelast. Beide Sanktionen können sich im Zweifelsfall auch summieren, wenn man es mit Unternehmen zu tun hat, die sich besonders durch Vermittlungshemmnisse hervortun. In begründeten Verdachstfällen sollte man auch die Vorstände, Aufsichtsräte und die Personalabteilung eines Unternehmens in Maßnahmen stecken können, wo sie dann Buntpapier falten, Kringel malen, Kreuzworträtsel lösen und leichte Dreisätze, damit die sich wieder langsam daran gewöhnen Leistung erbringen zu wollen, und dass die sich v.a. wieder an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen. Denn den können sie gar nicht haben, wenn sie es nicht mal schaffen, eine offene Stelle bei sich selbst zu besetzen. Die müssen doch den ganzen Tag in der Hängematte verbringen. Wir müssen die wieder aufwecken und ins Bewegen bringen, sonst ist der Wirtschaftsstandort Deutschland mehr als gefährdet und bald kaum noch zu retten. Die bringen es fertig und machen uns noch zum kranken Mann Europas. Das dürfen wir Leistungsträger nicht zulassen, dass uns von einer leistungsunwilligen Minderheit alles kaputt gemacht wird!
@@gast9374 an sich erst mal logisch aber lässt sich das umsetzen ohne dass es leicht zu umgehen wäre? Und ist es wirklich sinnvoll, Stellenausschreibungen zu sanktionieren?
Die Gängelung von Arbeitssuchenden halte ich aber ebenfalls für absurd.
Warum die cdu den Mindestlohn eigentlich zu hoch findet ??? Das würde das Geschäftsmodell in Deutschland gefährden. Denn die Leistungsbilanzuberschusse entstehen durch die niedrigen Löhne. Die sind übrigens rechtswidrig, wenn man den Maastrichtvertrag sich anschaut..... traurig, aber wahr.
Carsten Linnemann fordert bei 18:30 20€ Mindestlohn??
Nein nein, er hat nur gesagt das das nötig wäre um seine Familie zu ernähren, nicht das er das haben möchte.
5:22 *Formale Korrektur*
Das zV Einkommen (also die 62k€) ist nicht das was man verdient (nicht Bruttogehalt), wg. der Sozialabgaben etc.
Ganz grob sind das 75k€ Jahresbrutto wenn keine steuerl. Abzüge (bis auf Pauschalen) geltend gemacht werden.
West DE
Steuerklasse I
gesetzl. KV
Ohne Kirche, ohne Kinder
*Grüße raus an Dienstwagen Hater:*
Ab diesen Gehältern ist man meist Führungskraft und verhandelt genau aus genannten steuerl. Grund einen DW.
Ein Audi A6 oder E-Klasse Hybrid sind ca. 10k Jahresbrutto, wovon aber nur ca. 2-3k clever angestellt bezahlt werden als Arbeitnehmer.
Da der Lifestyle ab 80k mehr als ausreicht für 4-Kopf Familie ist die Familien Kombi Kutsche quasi gratis. Sprit und Wartung sowieso.
Sehr interessant, was Linnemann in Anwesenheit von Kühnert auf einmal alles zugeben kann. Zwischen den beiden funkt es ja regelrecht.
Wenn mein Fallmanager beim Jobcenter (und der ist nicht auf den Kopf gefallen, dass kann ich aus leidlicher Erfahrung sagen) diese Sendung sehen würde, dann käme er wahrscheinlich zu folgender Einschätzung: "Wenn der Linnemann scheinbar nur halbwegs klar denken kann, wenn Kevin Kühnert an seiner Seite ist, dann sehe ich keinen Weg daran vorbei, dass Linnemann bei Kühnert ein mindestenes einjähriges Praktikum verpflichtend zu absolvieren hat". Und kaum hätte er diesen Satz ausgesprochen, hätte er auch schon eine unterschriftsreife Eingliederungsvereinbarung ausgedruckt, die Linnemann nur noch artig gegenzuzeichnen bräuchte.
Aber leider hat dieser arme Mensch es nicht mit solch einfachen Fällen wie Linnemann zu tun, sondern mit schwierigen Patienten wie mir.
Soli zahl ich auch im Aktienhandel beim Aufbau von kleinem Vermögen... Da fehlen Freibeträge...
Jetzt müsste nur noch da, wo viele Jobs angeboten werden, auch noch günstigen Wohnraum geben ... wie soll sich ein Bürgergeldempfänger einen Umzug leisten können? Zumal man ohne Zustimmung vom Jobcenter nicht umziehen darf und bis das Jobcenter in die Pötte kommt, ist entweder Job weg oder Wohnung.
Man könnte sich zur Abwechslung ja auch mal überlegen da, wo es Wohnungen gibt, Jobs zu schaffen.
Der Osten wartet seit ca. 35 Jahre auf die ihm versprochenen blühenden Landschaften. Bis heute haben sich die Gärtner dort nicht blicken lassen.
Und mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche muss niemand um die Erlaubnis für einen Umzug bitten.
@@ThomasVWorm Eine Doku über die Treuhand, die den Ausverkauf des Ostens geleitet hat, würde mich sehr interessieren. Und warum die versprochenen Investitionen ausgeblieben sind. Ich hab persönlich keinen DDR Bezug und deshalb keine Vorstellung.
Welcher Bürgergeldempfänger hat schon so viel auf der hohen Kante, dass er selbst Umzug, Kaution und die erste Monatsmiete zahlen kann. Und günstiger Wohnraum fehlt ja trotzdem.
@@SoMimi-oj6ei das mit dem Ausverkauf des Ostens ist meiner Meinung nach mehr ein Mythos. Die DDR-Wirtschaft war im Westen nicht wettbewerbsfähig und im Osten zu etwa Westlöhnen auch nicht mehr. :Die Einführung der D-Mark war bereits das Ende der DDR-Wirtschaft. Die Treuhand war nur das Bestattungsinstitut, das die Leiche entsorgt hat.
Das zweite Problem war, dass die Unternehmen Staatsbetriebe waren und die Ostdeutschen auch gar nicht in der Lage gewesen wären, sie zu übernehmen - woher hätten sie das Geld haben können. Begrüßungsgeld?
Die DDR hätte man erhalten müssen, wie auch die Ostmark und einfach weitermachen um dann eine Sonderwirtschaftszone daraus zu machen. Ähnlich, wie das China gemacht hatte. Aber selbst dann hätte es wohl schwere Probleme gegeben, weil dann viele in den Westen migriert wären - was sie damals sowieso taten.
Meiner Meinung nach war da nichts zu retten. Man hätte danach aber dort gezielt Wirtschaft ansiedeln können. Deutschland ist aber zu marktgläubig.
Hey Maurice,
danke das du mal ein wenig mehr auf Arbeitsmarktstatistik eingegangen bist. So wird das ganze etwas runder 😅 Zumal gerade politisch (und einige male in deinen Videos) hier zu oft Dinge vermischt oder unpräzise dargestellt werden. Mit den Reformen der Arbeitsmarktstatistik nach dem Vermittlungsskandal zur Jahrtausendwende haben wir hier viel bessere Datengrundlagen, wenn man die Definitionen des statistischen Bundesamtes kennt. Die stille Reserve ist ein großes Problem für die Gesamtwirtschaft. Toll das du darauf eingegangen bist.
Danke für deine Arbeit!
Zum Thema Jobgarantie
Wie sieht die Vergütung aus? Handelt es sich dabei um eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigung? Ist das Arbeitsverhältnis befristet?
Kann man sich die Tätigkeit aussuchen oder bekommt man sie zugewiesen?
Ich habe gestern mit einer Frau gesprochen die als Reinigungskraft in einer Grossküche arbeitet.
Sie bekommt fuc*ing 10€ Mindestlohn.
Für Leute wie Carsten Linnemann von der "christlichen" Union sind das wahrscheinlich noch 9 Euro zu viel pro Stunde.
Der Mindestlohn beträgt 12€
Linke bauen ihr Weltbild auf Lügen auf
Ich muss sagen, Kühnert ist derzeit einer der besten Politiker im Bundestag!
Zum Thema Job-Garantie beschäftigen mich zwei Fragen: 1. Inwieweit ist das während des demographischen Wandels sinnvoll und belastet nicht weiter den Arbeitsmarkt? 2. Gibt es gute Beispiele aus anderen Ländern? Empirie mag ich lieber.
Wenn jemand dazu einschätzungen hat gerne teilen 🙃
google mal "Neue Wege zurück in den Job : Mit Jobgarantie Langzeitarbeitslosen helfen " von zdf nachrichten.
Da werden ein paar Projekte vorgestellt.
Die tolle Statistik der offenen Stellen ist einfach absurd.
Denn die reine Zahl einer zu besetzenden Stelle, sagt noch lange nichts darüber aus, die die Arbeitsbedingungen und deren Gehaltshöhe ist.
Sind diese Stellen im Niedriglohnsektor oder auch im gehobenen Gehaltsspektrum.
Daher ist das Gegenüberstellen der zu besetzenden Stellen und die der Arbeitssuchenden einfach mal unterirdisch, derart vereinfacht und auf Kinderdenkniveau, dass die genaueren Faktoren, warum diese Menschen nicht in Arbeit sind, nicht betrachtet werden.
Richtig! Sehr wahrscheinlich sind viele dieser Angebote reine Fake-Stellen, die z.B. Zeitarbeitsfirmen erstellen, um einfach ihren Bewerberpool zu füllen. Auch Unternehmen wollen dadurch Wachstum vortäuschen und den Banken Kreditwürdigkeit vorgaukeln, oder so Druck auf ihre alternde Belegschaft ausüben.
Du hast scheinbar ein Problem mit dem Abstrahieren (dabei vereinfacht man nämlich, man tut alles beiseite, was zu einer Betrachtung nicht unbedingt dazugehört, um es nicht unnötig kompliziert zu machen, weil das kann sehr hinderlich sein, und das Finden einer Lösung komplett zunichte machen).
Das "reine Gegenüberstellen" soll nur zeigen, dass auch im günstigsten Fall gar nicht gewährleistet werden kann, dass jeder eine Arbeit bekommt. Ergo kann man nicht fordern, dass alle Menschen eine Arbeit annehmen müssen. Und schon gar nicht darf man Sanktionen ankündigen, wenn es jemandem nicht gelingt, schlicht aufgrund des fehlenden Angebots.
Du kannst nicht einhundert Äpfel vor zweihundert Menschen legen und sagen, dass sich jeder einen nehmen soll. Und du kannst weiterhin nicht sagen, dass diejenigen, die es nicht schaffen, sich einen Apfel zu nehmen, berechtigterweise bestraft werden sollen. Falls du doch so etwas sagen solltest, dann solltest du bestraft werden, nämlich mit Nichtbeachtung, solange bis du wieder zur Vernunft gekommen bist.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Dein Punkt untermauert das Argument von Maurice.
CDU: Selbst die mickrigsten Almosen sind noch zuviel!
Denn wie sagte schon Jesus: "Immer feste druff auf die Armen!"
Ich kann mir vorstellen, dass CDU und SPD bei der Jobgarantie einen Kompromiss finden könnten. Für die CDU müsste wahrscheinlich nur an einer Stelle etwas zwang rein. Man könnte alle Menschen um 6 Uhr aufstehen lassen, oder so.
Ich habe gegen eine staatliche Jobgarantie nichts einzuwenden. Bin da immer noch ganz klar bei dir! Nur dann müsste die Schuldenbremse entweder abgeschafft werden - wie bereits in einem Kommentar an anderer Stelle erwähnt - oder ein neues Sondervermögen an der Schuldenbremse vorbei beschlossen werden.
Kühnert for Kanzler
Der Meinung in ich inzwischen auch;-)
Preiseingriffe funktionieren immer super! Hat man in den hunderten historischen Beispielen gesehen! Aktuell kann man das auch beim Mietpreisdeckel in Berlin sehen!
Ist doch klar dass eine Zentrale Instanz (oder ein Herr Kühler der die Berufserfahrung von einigen Monaten Callcenter vorzuweisen hat) besser einen Preis festsetzen (Pauschal über alle unterschiedlichen Situatuonen von Unternehmen und Bereiche) kann als die Schwarmintelligenz von 1000en Arbeitnehmern und Unternehmen!
Herr Friedrich August von Hayek der das behauptete hat seinen Nobelpreis zu Unrecht für diese Erkenntnis bekommen!
Planwirtschaft for the win!!!! Dieses mal klappt es versprochen!
*SARCASM OFF*
Deutschland ist jetzt schon nicht mehr Wettbewerbsfähig und Unternehmen und Kapital wandert ab...in welcher Traumwelt lebt ihr eigentlich?!
Aus der Geschichte lernen wir, dass wir aus der Geschichte nichts lernen!
Wenn man mal überschlägt, was diese staatlich finanzierte Jobgarantie kostet:
Du sagst 5mio Menschen, sagen wir 12€ Mindestlohn und 200 Stunden im Monat, 12 Monate. Das sind dann 144 Milliarden Euro. Das ist in der Größenordnung des gesamten Haushalts. Woher soll dieses Geld kommen? MMT?
Das Geld das der Staat ausgibt ist ja das selbe wie er am Ende wieder einnimmt. Du müsstest also lohnsteuer und Gewinne durch den gesteigerten Konsum, der auch wieder versteuert wird, raus rechnen. Und bürgergeld würde in deinem vereinfachten Rechnerbeispiel auch weg fallen. Immerhin schon Mal 25 Milliarden zum gegen rechnen. Das ganze kommt dann insgesamt auf eine Belastung ähnlich wie dem Renten Zuschuss. (Der dann auch kleiner ausfallen darf, weil Arbeit auf Mindestlohn ja vermutlich Sozialversicherungspflichtig wäre.) Wäre das wirklich so undenkbar als Model?
Das Problem bei der "gemeinnützigen Arbeit" ist immer, dass man dadurch Regelbeschäftigung verdrängt.
Mega gut Maurice das du es wieder klar stellst, Offene Arbeitsstellen und wirklich tatsächliche Arbeitslose.
Das mit der Gemeinnützigen Arbeit finde ich gut, alleine nur aus dem Grund was es mit einem machen kann.
Durch meine, selbst gesuchte ( nicht Arbeitsamt oder Jobcenter ), ehrenamtliche Tätigkeit in der Obdachlosenhilfe, will ich jetzt nach 30 Jahren Büro in den Sozialen Bereich wechseln und nochmal mit 47 eine Ausbildung anfangen. Mit der Unterstützung des Jobcenters.
Die Idee der Jobgarantie klingt interessant, gucke mir gleich direkt das Video dazu an
Sind wir bei der zweiten Interpretation von Linnemanns Vorschlag zur gemeinnützigen Arbeit nicht bei der Zwangsarbeit?
Ja, sind wir. Das aber nicht erst seit heute. So was läuft schon seit Jahrzehnten. Frag mal bei den kommunalen Bauhöfen nach.
Maurice Höfgen mach bitte mit deinen TH-cam Videos weiter solange du kannst endlich gibt es auch Menschen die diese Politik versteht und es so übersetzt das es auch jeder versteht davon haben wir zu wenig top job 👍👍👍👍👍👍👍
PS ES WÄHRE SUPER WENN DU AUCH MAL EIN VIDEO ÜBER DIE Afd VORNEHMEN KÖNNTEST DEN DIE KÖNNEN DAS NOCH BESSER EINFACH LÖSUNG OHNE INHALT LEUDER FALLEN ZU VIELE DARAUF REIN 😮💨😑🤨🤧🤧😱😱🥹🥺😰😫😤😡
Echt gut, wie du das immer aufarbeitest. Wichtige Arbeit!
So ganz grundsätzlich finde ich es ziemlich gut, dass sich Linnemann und Kühnert gut riechen können. Das gibt zumindest ein wenig Hoffnung auf zukünftige konstruktive politische Arbeit zwischen den Parteien.
Ich kann das blöde gesabbel von diesen Politiker Typen nicht mehr
höhren
KOSTEN RUNTER für Miete, Strom, Essen etc.
Solidaritätszuschlag ist keineswegs abgeschafft ... auf Kapitalerträge fällt er unabhängig vom Einkommen ...
Mehrwertsteuersenkungen bringen doch gar nichts für den Preis an der Kasse. Bei den Hygieneartikeln hat man es doch gesehen. Weil sich die Verbraucher ja an den Preis gewöhn hätten. Und Zack, Preis bleibt gleich, aber geändert hat sich nur die Gewinnmarge...
Ich wünschte so einen interessanten Kanal gäbe es für Österreich.
Und wer bitte behauptet, wir hätten Arbeitermangel?
Warum wird immer so einseitig über die Einkommensteuer geredet? Wenn es um die steuerliche Belastung geht, dann muss man auch die indirekten Steuern einbeziehen. Bei der Einführung der Mehrwertsteuer Ende 1968/69 betrug der Steuersatz 10 Prozent. Der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer lag von 1975 bis 1990 bei 56 Prozent. Der MwSt-Satz wurde inzwischen fast verdoppelt und auf 19 Prozent erhöht, der Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer dagegen auf 42 bzw. 45 Prozent abgesenkt und auf Kapitalerträge zahlt man maximal 25 % + SoliZ (und ggf. Kirchensteuer) ganz egal, ob es 5.000 Euro oder 50 Millionen Euro sind. Wer hat davon profitiert?
Warum kein Telegramm? 😢
Linnemann könnte auch in der FDP sein!
Ich bin freiwillig in Teilzeit und das ist auch gut so
12:00 zu den offenen Stellen:
das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung. Denn hier wird ja so getan, als würde das so passen, wie ein Liter Benzin zu einem Hubkolbenmotor. Aber selbst bei dem hilft noch so viel Benzin nicht, wenn der nur Diesel verarbeiten kann.
Die Arbeitswelt ist deutlich ausdifferenzierter als das bei Verbrennungsmotoren der Fall ist.
Außerdem werden die frei gemeldeten Stellen in der Regel besetzt - durch Arbeitnehmer in Beschäftigung. Die kann man nicht so einfach mit den Arbeitslosen verrechnen, weil Arbeitnehmer, die ihre Jobs verlieren oder wechseln wollen, auch noch eine gewisse Auswahl an Jobs brauchen.
Beachtlich ist viel eher, dass die Wirtschaft jahrzehntelang kaum über fehlende Arbeitnehmer geklagt hatte. Wenn jeder Beschäftigung finden würde, dann wäre ein gigantischer Fachkräftemangel die Regel. Eine Passgenauigkeit, wie man sich das vorstellt, ist ökonomisch nicht möglich, weil sich die Unternehmen immer vorstellen können, mehr zu produzieren und zu verkaufen, da sie ja ihre Gewinne erhalten und steigern wollen. Da denkt niemand volkswirtschaftlich und erkennt, dass bei Vollbeschäftigung das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Insofern kann man noch nicht einmal so einfach Arbeitslose und Jobs miteinander verrechnen, weil es, um alle in Arbeit zu bringen, nicht nur gleich viele Jobs wie Arbeitnehmer braucht sondern eine riesige Übernachfrage. Davon sind wir bis heute extrem weit entfernt.
Und das auch mit Absicht, denn ein großes Überangebot an Jobs erleichtert es Arbeitnehmern gute Löhne durchzusetzen. Ein Mindestlohn wäre dann völlig überflüssig.
Ein Überangebot an Arbeitnehmern - also Massenarbeitslosigkeit - nützt den Arbeitgebern. Damit lassen sich niedrigste Löhne durchsetzen - was den Mindestlohn notwendig macht.
Deswegen propagieren Arbeitgeberverbände ja wir bräuchten so und so viele Millionen Arbeitsmigranten pro Jahr.
Dadurch hätten die wieder viel mehr Auswahl, Migranten aus ärmeren Ländern würden hier auch noch für weniger Gehalt arbeiten und so könnne sie die Löhne wieder drücken.
Wurde auch letztens in einem Interview von Tilo drüber gesprochen
@@reinharddursch3640 und Ökonomen haben sich sowas wie eine "natürliche Rate an Arbeitslosigkeit ausgedacht". Ich frage mich, wem das dienen soll.
Arbeitsmigration kann ich mir allerdings ebenso vorstellen. Als wir Vollbeschäftigung hatten, war die Integration weiterer Arbeitskräfte problemlos möglich. Das hatte niemandem geschadet.
Allerdings würde ich da aus ganz praktischen darüber nachdenken. Wir sollten uns auch überlegen, in welche Berufe wir unsere Jugend lenken. Unsere Gesellschaft hat das Glück, dass sie älter wird. Das bedeutet auch, dass mehr Gesundheitsberufe nachgefragt werden. Wir tun aber so, als ob Ärzte und Pfleger keine Ausbildung brauchen, die Zeit dauert und dass es zu diesen Berufen keine Alternative gibt. Mir machen diese Jobs immer unattraktiver, erwarten aber, dass den bei weniger Nachwuchs künftig mehr Menschen machen. Dabei sehen wir schon jetzt, dass Pflegekräfte lange vor der Rente aus dem Beruf aussteigen.
Da wäre ein wenig Planung nötig.
Was machen wir? Die Pflegekräfte arbeiten ohne Unterlass während Corona bis zur totalen Erschöpfung. Dafür bekommen sie Applaus. In dem Beruf können die ohnehin kaum streiken, weil die Vernachlässigung von Patienten sogar tödlich sein kann. Und ausgerechnet in dieser Situation, als mal wieder Lohnverhandlungen anstehen, zwingen wir sie in einen Tarifstreit, statt einfach mal zu sagen: OK!
Wir erwarten trotzdem aber ganz fest, dass wenn wir Hilfe brauchen, noch genügend von ihnen da sind, um uns zu helfen.
@@ThomasVWorm Planung? Das ist mit den ganzen konservativen Fanatikern und Wirtschaftsextremisten nicht möglich. Der Markt muss doch alles selbst regeln. Planwirtschaft funktioniert doch nicht, außerdem wollen die doch keinen kommunistischen Unrechtsstaat.
Wir leben in soooo einem beschissenen und Menschen verachtendem System, wird egtl. Zeit sich dagegen zu erheben und Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen.
"Beachtlich ist viel eher, dass die Wirtschaft jahrzehntelang kaum über fehlende Arbeitnehmer geklagt hatte."
Das stimmt nicht. Seit Lohndumping als Strategie aufgetaucht ist (also seit den 80ern, und so richtig seit Agenda 2010), ist es immer wieder ein Thema.
Und du wirst staunen, sogar bei Akedemikern, sogar bei Ärzten (so um 2010 herum ging es da los, wenn ich mich recht erinnere (und seitdem sind viele Ärzte aus Osteuropa und Indien hier, falls dir das schon mal aufgefallen ist))
Oh je fängt mit Fußball an, da bin ich raus. Gladiatorenkämpfe hatte wir zur dekadenten Römerzeit mit Untergang auch. Schade die Sendung hätte mich interessiert.
Noch ein guter Talk, wo man ggf. nicht alles unterschreiben kann, aber im Großen und Ganzen aber, th-cam.com/video/EA_n_TFz_3Y/w-d-xo.html
Dass es mehr potentiell arbeitsfähige Arbeitslosen als offene Stellen gibt erklärt aber nicht warum überhaupt 1,7 Millionen unbesetzt sind. Wenn es so ein Mangel an offenen Stellen gäbe müsste die ja schnell komplett aufgefüllt werden. Und Nein nicht alle von den 1,7 Millionen Stellen erfordern eine krasse Qualifikation.
Würde Herr Linnemann für den Mindestlohn von 12 Euro brutto pro Stunde arbeiten? Sicherlich nicht.
Was Linnemann fordert hatten wir doch über Jahre hinweg! Gebracht hatte es null komma Null.
Bei Gemeinnützigkeit denke ich vor allem an Hilfen für Obdachlose, Geflüchtete und alle andere Benachteiligte und Bedürftige.
Aber mal im Ernst, wie kann ein CDU "chef" und ökonom das nicht besser wissen? Das ist ja an naivität und inkompetenz kaum zu übertreffen. jeder Student im ersten Semester ist ja schon auf seinem Level
Algokommi
danke Maurice - bitte wieder immer wieder diese gute Erklärungen über den unqualifizierten Quatsch der CDU/CSU 👍
Na gut! 🤝
hat Maurice einen Lieblingsverein? ... so als alter Fussballfan......
Der glorreiche VFL Borussia Mönchengladbach 🙋♂️
Zum Thema Jobgarantie gab es ja in Berlin dieses "solidarische Grundeinkommen". Soweit ich weiß, war die Bilanz dafür aber nicht so doll. Trotzdem finde ich den Grundgedanke erstmal gut ,dass wer arbeiten will ,soll auch eine Stelle erhalten , im Idealfall nach Tarif.
Man muss dabei aber darauf achten, dass der Staat so nicht Arbeitslosigkeit produziert. Also z.B. indem die Kommune der Gärtnerei kündigt, weil sie jetzt arbeitslose Gärtner zum Mindestlohn die Tätigkeit machen lässt.
Ich sehe das Problem eher bei der Suche nach den passenden Tätigkeitsfeldern.
Die könnten z.B. im Sozialen liegen. Jetzt ist es aber Teil der Idee, dass der private Sektor hier dem Staat die Arbeiter abwirbt. Mit den Arbeitern geht dann aber auch der soziale Nutzen verloren zum Schaden jener, denen dieser zugute kam.
D.h. die Tätigkeiten sollten gleichzeitig verzichtbar sein.
Nur gerät man damit in den Bereich sinnloser Steineklopperei, wo das Arbeiten nur noch dazu dient, die Unterstützung zu rechtfertigen.
Meiner Meinung nach ist die Jobgarantie der Gang durch schwieriges Terrain. Irgendwie wird da versucht, fehlende Nachfrage durch ein Angebot zu ersetzen.
Auf der anderen Seite gibt es einen riesigen Investitionsrückstau plus jede Menge Projekte zur Gestaltung der Zukunft, wie den ökologischen Umbau, die so vor sich herdümpeln.
Nachfrage gäbe es en masse, wenn man diese Sachen angehen würde. Statt Jobs zu schaffen sollte man Ziele verfolgen. Die Jobs entstehen dann zwangsläufig:
1. bei der Umsetzung der Ziele
2. bei der Befriedigung der Bedürfnisse jener, die durch 1. einen Job finden
zu Nagelsmann: Ich sage Neien!
Diese staatliche Jobgarantie gefällt mir jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke besser.
Man könnte damit echt eine Menge Probleme beheben, bzw. die Strukturen dafür schaffen.
Staatliche Jobgarantie in einem Staat fest in der Hand der Neoliberalen? Krieg ein flaues Magengefühl!
Ich finde Deine Aufarbeitung interessant, jedoch lässt sie natürlich - und du machst da ja auch fairerweise keinen Hehl draus - Deine Meinung 100% erkennen.
Hier geht es also um eine Reaction und Deine Meinung darüber, wie sich die Lohnentwicklung (und andere Aspekte) ändern sollten.
Finde es dann aber doch problematisch wenn hier einige Zuschauer in den Kommentaren von "Faktenchecks" sprechen.
Trotzdem ist deine Reaction sehr interessant. Vielen Dank dafür! :)
LG
Bitte vergleiche mal. Familie mit 2 Kindern. Einkommen 100 EUR über jeder Zuschussgrenze. Rechnet NRW Kitagebühren dazu. Haben sie mehr nach Abzug aller kosten.
Komment für den Like. Jobgarantie sinnvoll, aber ohne Zwang, damit die Leute nicht in Schwachsinn gezwungen werden können.
Dann darf ich aber ohne zwang aussuchen wem ich sein Bürgergeld bezahle oder gar keiner mehr bezahlt wird von meinem Steuergeld. Schmarotzer braucht das Land nicht 😢😢😮
@@stefankucharczyk3050 Ach komm jetzt hör mal auf hier nach unten zu treten....
1. Deine sogenannten " Sozialschmarotzer" machen einen sehr geringen Teil aus und kosten den Staat im Vergleich auch sehr wenig.
2. Niemand sollte in einem Mindestlohn Job sich kaputt arbeiten nur um einen Millionär/Milliardär noch reicher zu machen. Daher hat @tami6867 schon recht.
3. Du zahlst niemanden sein Bürgergeld.
4. Will ich dich mal sehen wenn du plötzlich in schwere Zeiten kommst. Und erzähl mir nicht du hast das schon hinter dir, es geht immer schlimmer....
5. Konsumier weniger rechts-/konservativen Populismus und Bilde dich richtig weiter.
Vielen Dank! Gibt es diese ganzen Zahlen für Arbeitslose und offene Stellen auch mal in Stunden hochgerechnet? Weil die 3-4 Arbeitssuchenden auf 1 Arbeitsstelle ist ja so auch nicht ganz richtig wenn ein großer Teil der 5 Mio Arbeitssuchenden bereits in Teilzeit ist und vielleicht nur weitere 10h braucht.
Ansonsten muss man sagen ist Herr Kühnert in letzter Zeit sehr souverän und richtig mit seinen Aussagen.
Eine Frage zu der Differenz zwischen Unterbeschäftigten und Arbeitslosen: Ist es nicht so, dass sobald bspw. eine Millionen offene Stellen besetzt werden, direkt neue offene Stellen entstehen, weil z.B. Betriebe wenn sie ihre aktuellen, teilweise ja stark reduzierten Öffnungszeiten wieder decken könnten und gleichzeitig mehr Kaufkraft bei den Arbeitnehmern entsteht wieder mehr Öffnungszeiten anvisieren und dafür dann auch direkt wieder Arbeitnehmer suchen? Mir fallen viele solcher Gedankenexperimente ein. Damit will ich gar nicht suggerieren, dass sich die Lücke sofort schließen würde, mich interessiert nur, ob es so einen Effekt gibt. Es käme mir in einem auf Wachstum ausgerichteten System auf jeden Fall plausibel vor.
Kühnert for Kanzler! Ansonsten sehr informativ, eher selten hier auf . Mal abonniert, mal sehen ...
Jobgarantie ja, Arbeitspflicht und reduzierte Bezüge nein. Das Format 1 gegen 1 finde ich gut, aber Maischberger sollte mehr Infos einbringen, so wie du sagst.
Jobgarantie fände ich super, ich würde sogar eine Ausbildungs und weiterbildungsgarantie oben drauf packen. Wer auf dem Arbeitsmarkt keine Arbeit findet könnte so durch staatlich finanzierte aus und Weiterbildungen qualifiziert werden um in zukunftsrelevanten Bereichen eingesetzt zu werden, wie dem Ausbau der erneuerbaren Energien zum Beispiel. Und solche relevanten Bereiche findet man in allen Sektoren. So werden Menschen unterstützt und versorgt mit Lohn und Arbeit und gleichzeitig Herausforderungen der Zukunft aktiv bearbeitet.
YES!
wäre echt praktisch
Stattdessen spazieren die Langzeitarbeitslosen mit jemandem vom Jobcenter und einem Alpaka durch die Stadt und tauchen dann 3 Monate nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf 🤦
Wie beim Bürgergeld hängt es von der Implementierung ab. Man kann die Jobgarantie auch so umsetzen, dass jeder "Empfänger" der Leistung zum transparenten Bürger wird, bei dem jede Arbeitsminute individuell durch einen Jobcenter-Mitarbeiter evaluiert werden muss. So wie das Bürgergeld in der Theorie gar nicht so schlecht wäre, wenn man in der Praxis den Jobcentern nicht die Möglichkeit gäbe, das System so zu missbrauchen, dass die Menschenrechte von Empfängern systematisch verletzt werden. Sobald der Staat einen Interpretationsspielraum hat, entsteht Willkür und Korruption.
Jobgarantie wäre echt super
Er hat es selbst gesagt: selbst die Tafel sucht Personal.
In meiner Hood gibt's keine auf Jobsuche. Auch die Schublade ist leer. Da hat sich die Frage nach dem Lohn noch gar nicht gestellt.
Habe das Video durch. Macht komplett Sinn. Mit der Automatisierung werden noch mehr Menschen arbeitslos und es benötigt zwingend eine zukunftsfeste Lösung.
Ich war heute beim Frisör und zahl mittlerweile für meine 3 Haare 30 €, ich lass mir jetzt die Haare von meiner Freundin schneiden oder gehe nur noch aller 12 statt 7 Wochen.
Es kann aber nicht um Arbeit um der Arbeit willen gehen. Wer als Akademiker einen Hilfsjob machen soll, der fühlt sich nicht wertgeschätzt, sondern gedemütigt.
Rede mitden "Ein-Euro-Jobern", die von den Jobcenter dazu gezwungen werden unter Androhung der Leistungskürzung!
Ab welchem erreichten Bildungsgrad beginnt denn die Demütigung? Und wen darf man dann zu einem Hilfsjob verpflichten, nur die Unterschicht?
"Es kann aber nicht um Arbeit um der Arbeit willen gehen."
Ich befürchte genau darum geht es immer noch. Keiner darf entkommen. Wir könnte dem auch gerecht werden, dann müssten wir Arbeit aber mehr teilen, öfter mal rotieren, mal der eine, mal der andere. Es steht aber auch immer noch die mindestens 8 Stunden pro Tag Knüppellogik hinderlich im Raum. Wir reden immer von "Leistung", gemeint ist aber "Leiden". Wer arbeitet, soll gefälligst darunter leiden, und zwar bitte schön alle! Keiner darf entkommen (und schon gar nicht alle, wenn sie z.B. auf einmal anfangen sich die Arbeit untereinander aufzuteilen, jeder nur noch 4 Stunden pro Tag z.B. Um Himmels Willen! Nur das nicht!)!
Wofür sollte man einen Akademiker denn wertschätzen, wenn der sich für einen Hilfsjob zu fein ist und für einen richtigen Job zu blöd?
@@MiKa-ki1pd Es geht um die Arbeitsinhalte. Nicht um Unterschicht. Wer Bürgergeld bezieht ist schon Unterschicht - unabhängig vom Bildungsgrad. Niemandem ist damit gedient, wenn ein Akademiker, der viel Zeit und Geld in seine Ausbildung investiert hat, in einem Job verblödet, der ihn systematisch unterfordert und auch keinerlei Perspektive bietet. Ein Arbeitstag, an dem die Zeit nicht vergehen will, weil er so langweilig ist, ist ein verlorener Tag. Und ich sehe nicht, welchen Sinn es haben soll, jemandem so etwas aufzuzwingen, außer ihn dafür zu bestrafen , dass er Pech im Leben hatte und ihn in den Selbstmord zu treiben.
Eine oarbäit finden
Einer von beiden kam umbewaffnet zum Duell ; )
Die Regierung anführen müsste man, lieber Herr Kühnert. Oh wait...
Mindestlohnkommission soll nun nach “vorne” gucken. D.h. wir erwarten in den nächsten Jahren keine starke Inflation mehr und müssen den Mindestlohn also nicht mehr erhöhen…
Top, Danke!
Ich empfehle dazu die neue Folge des Podcasts Lage der Nation.
Oha, es wirkt so als ob Kevin Kühnert neue Narrative und gegendarstellungen beigebracht bekommen hat. Sehr sehr gut gegen gehalten.
ob nagelsmann die richtige wahl ist, muss sich erst zeigen. aber aalles ist besser als flick
"wir haben versprochen das zu machen" ihr habt auch ganz andere Sachen versprochen und dann gebrochen.
Algo
Linnemann hat ja klar benannt, dass es um Arbeitspflicht geht, das mit der gemeinnützigen Arbeit muss überhaupt nicht bedeuten, dass das bezahlte Jobs meint. Sondern er wird meinen, wenn Bürgergeldempfänger nicht in der freien Wirtschaft arbeiten, sollen sie als Gegenleistung für das Bürgergeld (das sie von der Gemeinde bekommen) etwas nützliches für die Gemeinde tun. Z. B. Müll an den STraßen und Parks aufsammeln etc., zu tun gäbe es ja auch einiges. Auf der einen Seite könnte dies zwar zur Aktivierung (Tagesstruktur, Sinnhaftigkeit, sich nicht als Nutznieser fühlen) beitragen, es erhöht aber auch den Druck, nicht arbeitslos werden zu dürfen erhöhen, dies erhöht die Verfügungsgewalt der Arbeitgeber, besonders im Niedriglohnsektor aber auch in allen anderen Sektoren, dies senkt die Lohnstückkosten, bzw. führt zu weniger Geld in der Lohntüte für Arbeitnehmer und mehr Geld für Kapitaleigner. Möglicherweise auch zu mehr Arbeitsplätzen, aber mit dem Schluss wäre ich sehr vorsichtig.
@rabenklang7 Warum wird in diesem angeblich "christlichen" Land immer nur von den Armen und Geringverdienern gesprochen und die dann auch noch gegeneinander ausgespielt? Warum wird in der öffentlichen Debatte nie über Leute gesprochen, die in einem Millardenvermögen schwimmen aber immer noch reicher und reicher werden müssen, weil sie offenkundig den Hals nicht voll kriegen? Liegt das daran, dass viele Deutsche Untertanen sind, die nach unten treten und nach oben buckeln, oder woran liegt das?
"zu tun gäbe es ja auch einiges"
Wirklich? Bei uns im Plattenbau-Viertel ist es überall wie geleckt. Einmal die Woche kommt eine Kolonne mit lautem Gerät (Bläser, Rasenmäher, Traktoren rumm rumm brumm brumm). Man würde denen (ich würde stark auf Niedriglohn/Mindestlohn wenigstens hoffentlich) in dieser Branche, die Jobs streitig machen.
Hausordnung (Hausflur fegen und wischen) müssen wir (die Mieter) übrigens selbst machen. Bei uns können noch nicht mal Gebäudereiniger ihr täglich Brot (Niedriglohn/Mindestlohn wenigstens hoffentlich) verdienen. Als "etwas nützliches für die Gemeinde" wird mir das übrigens nicht angerechnet. Die würden beim Arbeitsamt wahrscheinlich sofort die Security rufen, wenn ich das auch nur erwähnen würde. Und Linnemann wird sich dafür dann, wenn er uns noch eine Drangsalierung aufgebrummt hat, wohl auch nicht einsetzen, nehme ich an. Nein, es muss dann natürlich schon etwas Chain-Gang-mäßiges sein, damit das Ressentiment auch schön befriedigt ist, denn darum geht es; das ist es, an was Linnemann appelliert, an den verbitterten Spießer, der die Arbeitslosen täglich in rosa Kleidung in einer Chain-Gang durch die Straßen getrieben sehen will.
Ich danke auch schön!
@@gast9374 ja ihr Argument mit der Konkurrenz zu den Reinigungsfirmen ist valide, da stimme ich Ihnen zu. Das heißt es ist hochproblemtisch wenn der Staat Jobs für ALG II schaffen will. Das war schon bei den 1€ Jobs so, die auch nicht konkurrieren sollten, es dann aber doch oft taten. Daher wäre es mE besser ehrenamtliches Engeagement im Sinne der Teilhabe für die zu ermöglichen, die wollen. Zu tun gibt es trotzdem genug, nur die Konkurrenz und die Arbeitseinteilung ist das Problem. Auch muss Arbeit organisiert werden. Nehmen wir an, wir sagen draußen reinigt ein Lohnunternehmer, drinnen machen das die Mieter. Man könnte diese entlasten, indem man daraus dann eine Arbeitsgelegenheit schafft. Dann sind wir aber in der Erwerbsarbeit, das heißt Reinigungsequippment muss gestellt werden, es braucht schulungen im Umgang mit Laugen und Säuren (Putzmittel) zur Arbeitssicherheiit, usw. Wie sollen die Kräft an den Einsatzort kommen, wie soll das organisiert werden, das heißt es braucht eine Letungskaft, Dientfahrzeuge, ein Büro mit Telefonanlage usw. wo unterscheidet es sich dann noch zu Lohnanbietern? Daher ist die Idee eine Jobgarantie zu Schaffen schlecht und die Idee mit der Arbeitsplficht halte ich auch für schwierig. So wie Linnemann sich das denkt, würde es z.B. darum gehen Hilfsarbeiter z. B. im Städtischen Dienst einzusetzen, zur Reinigung zum Verladen von irgendwas, vielleicht auch in der Altenhilfe usw. die vorhandene Kräfte unterstützen. Aber dann kann man auch einfach mehr Arbeitsgelenheiten schaffen, aber nur da wo es sinn macht und wirklich jemand gebraucht wird, nicht um Menschen zu beschäftigen.
@@gast9374Das hast du aber schön gesagt!
WAS? Bürgergeld ist für alle? Hat das Carsten Linnemann echt gesagt?
😂
Warum gibts dann 1,7 Millionen offene Stellen, wenn doch die Leute da wären?
Weil unser Bildungssystem so geil ist
Unter anderem weil nicht jeder jede Stelle besetzen kann UND es völlig normal ist, dass eine Stelle wenn sie frei wird, nicht sofort besetzt wird. Allein dadurch ergibt sich bereits eine höhere Zahl an permanent offenen Stellen.
@@tiefensucht Was ist mit den Stellen die nicht als "offen" Ausgeschrieben sind, aber trotzdem benötigt werden.
Ich meine gäbs in unserem Dorf 2 Elektriker Firmen mehr, wäre immer noch genug Arbeit da, aber da diese Firmen nicht existieren, können sie auch keine Stellen ausschreiben.
Gibts da irgendeine Statistik, die die Nachfrage berücksichtigt oder werden immer nur die ausgeschriebenen Stellen gezählt?
@7und703 Ich habe letzte oder vorletzte Woche von einem 50 Jahre alten Ingenieur gelesen, der rund 100 Bewerbungen geschrieben hat und immer noch arbeitslos ist. Woran das wohl liegen könnte? Am Putin liegt es sicherlich nicht oder trägt er auch dafür die Schuld.
Schau dir das doch mal an, in deiner Stadt. Nimm an, du bist Elektriker, und such nach Elektriker, du findest vielleicht 20 Stellen. Wenn du aber genau schaust, sieht du, dass 18 davon von denselben zwei Peronaldienstleistern angeboten werden (und wen du dir das ein paar Wochen anschaust, stellst du fest, dass diese 18 Stellen ständig dort ausgeschrieben sind). Wenn du dir dann noch den Spaß machst, dort anzurufen, dann wirst du dort hören, dass es die Stelle gar nicht gibt, man dich aber gern in die Kartei aufnehmen will, und sich bei dir meldet, sobald man dich besetzen kann.
Schon ganz am Anfang Riesendenkfehler.Kaltmiete hier 10 bis 11 Euro zahlt das Amt,GEZ zahlt das Amt Warmwasser zahlt das Amt,Fahrkarte verbilligt,Telekom verbilligt,Zuschlag bei bestimmten Erkrankungen,Tafel,Vergünstigungen Schwimmbad etc.Zuschüsse Schwangerschaft,Schule, Essen Kita etc.Zuschuss PC für Bewerbungen.Bitte richtig rechnen.Der Busfahrer arbeitet in Schichten,Anfahrt,Auto kosten,Verpflegung,Kinderbetreuung.
Hallo. Ich würde es begrüßen, wenn Sie mal auf die Thematik Dollar vs BRICSstaaten eingehen. Ansonsten lehrreiches Video
Danke dir sehr dafür.
Das Thema ist so wichtig und birgt enormen sozialen Sprengstoff :/
Thema Jobgarantie und Gemeinnützige Tätigkeiten; Kommt drauf an, was dort geschaffen und angeboten wird.
Gibt es z. B. Möglichkeiten, wie Erwerbsarbeitslose ihre Berufung (eingeschränkt) ausüben können, und dabei gegebenenfalls anderen weiterhelfen können?
Beispiele Lehrer oder Dozenten, theoretische Fähigkeiten bei Schulungen vermitteln. Oder auch anderes. Also wirklich auch die bereits vorhandenen Fähigkeiten einsetzen können.
Ansonsten ein interessanter Vorschlag ja. Wenn man dann nicht irgendwelche Kreuzworträtsel lösen muss xD
Nur gegen entsprechende Bezahlung... Oder man setzt Hartz so hoch, dass die Leute davon gut leben können. Dann kann man gratis arbeiten. Aber 4k Hartz wirds nicht geben, weil die Faschos dann nen Bürgerkrieg anzetteln. Btw sind Lehrer nicht arbeitslos, weil es keine Stellen gibt, sondern weil niemand mehr Bock hat sich das unter den aktuellen Bedingungen anzutun. Mich eingeschlossen.
Finde Du bist irgendwie zu stark mit dem Kühnert verbandelt um sowas objektiv beurteilen zu können. Schade!
kannst du mal was von markus krall machen?
Gibts hier schon auf dem Kanal 👍🏻
Ich denke es ist "über" Markus Krall gemeint, und nicht "von" ...
okay such ich mal danke! ja dachte auch reaction auf seine neuen vorträge 😊
Man soll sich nicht, auch bei solchen Figuren wie Markus Krall, am sozialen Abstieg anderer weiden. Mit dem geht es gerade steil bergab.
@@gast9374 Hast du da mehr Infos? | Bei seinen letzten Vorträgen (zB Schweiz) schien er "sehr Zuversichtlich" was seine Sichtweisen anging. Da wollte er "mit seinem SUV über die bösen Klimakleber einfach hinwegfahren"...
Jobgarantie für steuergeldfinanzierte Jobs ist schlecht. Dann sollte man das Steuergeld lieber aufwenden um die Rentenkürzungen für die Nach-Boomer Generation rückgängig zu machen. Auch könnte man natürlich überlegen, ob man für Ehrenamt und Vereine mehr Förderung bereitsstellt. Damit diese Dinge darüber geleistet werden. Auch könnte man überlegen ob man Bürgergeldempfängern einen stärkeren Bonus für das Ausführen von Ehrenämtern gibt, z. B. Fahrkarten und Ernährungszuschuss.
Ernährungszuschuss? Was soll das sein?
Willst du den Leuten nur so wenig Geld geben, dass sie sich nicht ausgewogen Ernähren können und dafür mit Essensbons belohnen wenn diese "mitmachen" ?
Warum eigentlich kein Hygienezuschuss? Oder ein Stromzuschuss? Ab X Stromverbrauch wird der Strom abgestellt ausser man hat nen Stromzuschuss..?
Dein Argument ist unvollständig. Warum ist sie deiner Auffassung nach schlecht?
@@Sandaber ich will mein Geld dem Staat geben und der Staat soll es den Menschen geben, so wie es gebraucht wird oder eben das Geld schöpfen (was indirekt zu Enteignungen führt) wie auch immer. Es ging mir auch nicht um die Bürgergeldleistung ansich. Sondern, wenn ich ein Eherenamt ausüben will, kann ich durch meine Arbeit die Mittel erwirtschaften, dies tun zu können. Ein Bürgergeldempfänger hat die Mittel jedoch nicht. Es ist ggf. güntiger für diesen zuhause zu bleiben. Wenn er nun aber eherenamtlich tätig werden will, hat er dadurch evtl. Mehraufwendungen, z. B. für Fahrtkosten oder Essensmehrbedarf. Diese Mehrkosten sollten in "großtügiger" Weise von der Allgemeinheit getragen weren. Über die Form habe ich nix gesagt, üblich ist Überweisung. Das Arbeitslosensystem ansch fände ich reformbedürftig, aber die Ausführungen dazu wären zu umfangreich für eine TH-cam Kommentarspalte. Ich denke jedoch es sollte keine so kurze Arbeitslosiskeitszeit geben und keinen so harten Bruch zum Bürgergeld. Sondern eher ein fließender Übergang und langsames absinken, so dass sich jeder in die Arbeitslosenversicherung eingezahlter Euro längerfristig auswirkt und Bürgergeld der Sockelbetrag ist und Arbeitslosengeld, das was oben drauf kommt. Dann würde sich auch jeder Job längerfristig lohnen. Problem dabei könnte sein, dass die Allgemeinheit dadurch dann die Niedriglohnjobs subventioniert. Aber einen tot muss man wohl immer sterben. Der Strombedarf steigt ja durch ein Eherenamt nicht unbedingt, darum braucht es mE kein Stromzuschuss. Das Mitwirken dürfen in einem Ehrenamt ist jedoch ein wichtiger Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe, dass darf durch finanzielle Barrieren nicht verhindert werden.
@@rabenklang7 "Das Mitwirken dürfen in einem Ehrenamt ist jedoch ein wichtiger Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe, dass darf durch finanzielle Barrieren nicht verhindert werden."
Das verdreht Ursache und Wirkung. In der idealen Gesellschaft ist Ehrenamt schlicht nicht nötig, denn es wird alles, was gebraucht wird, über die normalen Wege bereitgestellt. Umso höher der Anteil an ehrenamtlicher Tätigkeit ist, umso mehr notwendige Dinge darüber bereitgestellt werden müssen, umso mehr läuft in einer Gesellschaft schief. Bei so einem Zustand dann von "einem wichtigen Teil gesellschaftlicher Teilhabe" zu sprechen, verdreht die Dinge mutwillig. Und da jetzt noch dazu dran herumzudoktern, das noch ausweiten zu wollen, geht in genau die falsche Richtung.
Was für ein Geschwafel ... Jobs gibt es wirklich genug ... was soll eine Jobgarantie bringen ...
Viele Bürger wollen keine "Jobs" sondern einen Arbeitsplatz von dem man anständig leben kann.
Nicht Job Garantie sondern Betätigungsgebot!! Weiß nicht wo du die ganzen Zahlen her hast. Im meinem Bekanntenkreis gibt es alleine 5 Personen, die keinen Bock haben zu arbeiten oder Alternativmodelle wie ALG + Schwarzarbeit oder ALG pur fahren. Gibt welche die können sich 2k+ im Jahr zurücklegen. Bei Familien ist das noch mehr. Linnemann hat recht!!!
In welchem Milieu leben Sie? Vielleicht sollten Sie sich andere Bekannte suchen.