HACKSAW RIDGE - DIE ENTSCHEIDUNG - Kritik & Analyse zum neuen Film von Mel Gibson

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  • เผยแพร่เมื่อ 29 ม.ค. 2017
  • Es sind nicht nur schlechte Filme in diesem Jahr für den Oscar nominiert. Mel Gibson meldet sich nach vielen Skandalen mit einem sehenswerten Film zurück: "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung" ist ein packendes Drama über einen beeindruckenden jungen Mann, der nicht von seiner pazifistischen Position abrückt. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt jun. im Video!
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ความคิดเห็น • 53

  • @MrElliott2003
    @MrElliott2003 7 ปีที่แล้ว +19

    Ich bin ein wenig gespalten bei „Hacksaw Ridge“. Zunächst muss ich sagen, dass der Film nicht an „Apocalypto“ herankommt, welchen ich für Gibsons mit Abstand besten Film halte. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte ist zweifellos faszinierend und handwerklich gut umgesetzt. Andrew Garfield gibt eine gute Performance, war aber für mich persönlich in Filmen wie „The Social Network“ oder „99 Homes“ stärker. Die Schlachtszenen sind intensiv und schonungslos, mit einigen wirklich großartigen Momenten. Der Gewalt die präsentiert wird hat wirklich Substanz und verkommt nicht zum „Gewaltporno“ wie es zum großen Teil bei „Der Passion Christi“ der Fall war. Die Probleme liegen eher im Drehbuch verankert: Zunächst fand ich die Liebesgeschichte etwas zu süßlich und erinnerte zu sehr an einen Heimatfilm der 50er Jahre oder gar an eine Nicolas-Sparks-Romanze. Da wäre weniger mehr gewesen. Auch hatte ich das Gefühl, das die Geschichte unnötig filmisch dramatisiert wurde (z.B. die Gerichtsverhandlung, wo wirklich in allerletzter Sekund das fehlende Dokument zur Rettung von Desmond Doss Kriegseinsatz präsentiert wird). Auch ist die Heldenverehrung für Doss stellenweise zu symbolträchtig. Es ist eine faszinierende Geschichte und was Doss geleistet hat ist schier unglaublich. Doch ich finde es immer fatal, wenn wir uns unglaubliche Taten von Menschen in der Art erklären, in dem wir sie zu Heiligen machen. Die Jesus-Vergleiche die der Film mit Doss zieht sind mir einfach zu viel. Es nimmt der Figur das Menschliche und auch die Möglichkeit, sich mit ihm zu identifizieren. Insgesamt ein sehenswerter Film, der aber auch seine Probleme mit sich bringt. Am Ende zeigt er Gibsons besten und schwächsten Seiten: Er ist kein Mann des Understatements. Das führt oft zu eindringlichen Szenen, aber auch hin und wieder zu schnulzigen Momenten.

  • @oskargawlik7785
    @oskargawlik7785 7 ปีที่แล้ว +8

    Sehr schöne Analyse, vielen Dank... Freue mich immer über die Analysen von bekannten Filmen

  • @Spiega
    @Spiega 7 ปีที่แล้ว +2

    Wieder mal eine tolle Analyse! Seine Freude über den Film ist sehr schön in seinen Gesichtszügen zu lesen.

  • @derechteskunk
    @derechteskunk 7 ปีที่แล้ว +2

    Freu mich gerade darüber, dass hier jemand mit Fliege und Anzug in passender Umgebung gekonnt mittels gehobener Rhetorik Filme analysiert. MACHT SPASS.;)

  • @SkynetVortex
    @SkynetVortex 7 ปีที่แล้ว +7

    sehr gute analyse

  • @svennorthwest6233
    @svennorthwest6233 7 ปีที่แล้ว

    Lieber Wolfgang, ich habe heute Deinen Kanal entdeckt und genieße Deine anspruchsvollen und bisweilen amüsanten Filmanalysen sehr. Weiter so und danke für die spannenden Beiträge.

  • @freddynator195
    @freddynator195 7 ปีที่แล้ว

    Wem der Film gefallen hat, dem kann ich nur Sergeant York von Howard Hawks empfehlen. Ähnliche Thematik und auch ein sehr starker Film.
    Schön zu sehen, dass Mel Gibson wieder Regie führt.

  • @Endeavour30
    @Endeavour30 7 ปีที่แล้ว +3

    Scheint ein richtig starkes Jahr zu werden.

    • @Spiega
      @Spiega 7 ปีที่แล้ว

      Kamikatze Den Eindruck habe ich auch! :)

  • @demsteveseinsohn
    @demsteveseinsohn 6 ปีที่แล้ว +1

    Es ist der vermutlich beste Film des unterschätzten und genialen Schauspielers und Regisseurs : Mel Gibson!

  • @matthiskepser1192
    @matthiskepser1192 7 หลายเดือนก่อน +1

    Ausnahmsweise bin ich hier ganz und gar nicht mit dieser Analyse einverstanden. Mir scheint, hier wurde geschaut und nichts gesehen ;-). Hier meine Gegenkritik:
    Das istin der Tat kein Antikriegsfilm und schon gar kein Antimilitärfilm: Mel Gibson spielt man wieder seine Liebelingsrolle: Der Patriot.

    Doch der Reihe nach: Der Film hat - wie erwähnt - drei Teile, wovon der erste die Backstory Desmonds erzählt und damit motiviert, warum er den Dienst mit und an der Waffe verweigert. Die erweist als ein kruder Mix aus gleich drei Traumata: die Auseinandersetzung mit dem seinerseits kriegstraumatisierten, alkoholkranken und zu Gewaltexzessen neigenden Vater; eine Prügelei unter Geschwistern, bei der unser Held beinahe seinen Bruder tötet und drittens einer - ihrerseits nicht mit Angst und Schrecken geizenden - Indoktrination durch die Adventisten. NB: Die Darstellung dieser US-amerikanischen evangelikalen Splitterbewegung, aus der auch die Zeugen Jehovas hervorgegangen sind, ist weitgehend korrekt (Sabbath-Regel, Kriegsdienstverweigerung). Nur Vegetarier sind sie nicht, sie müssen sich nur an die alttestamentarischen Speisevorschriften halten.

    Teil zwei, die Ausbildung, orientiert sich mehr als offensichtlich an Kubricks "Full Metal Jacket" und erweist sich dabei als üble Parodie desselben: Der herumschreiende Sergeant Howell mimt nur den Schinder, eigentlich ist er ein netter Kerl. Desmond kann sein Getue gar nicht Ernst nehmen und tatsächlich lacht er ihn auch aus. Eigentlich sind auch die Kameraden nette Kerle, obwohl sie den Außenseiter erstmal übel verprügeln (1:1 Übernahme aus Full Metal Jacket). Ja, die Ausbildung ist hart, aber doch so schlimm nicht. Unser zunächst drangsalierter Held ist nicht Privat Paula, der über die erfahrenen Erniedigungen zur Tötungsmaschine mutiert und seine militärisch antrainierten Fähigkeiten erst gegen seinen Ausbilder und dann gegen sich selbst wendet. Nein, unser Held vertraut auf Gott und die Gerechtigkeit der Justiz. Es kommt zur Anklage vor einem Militärgericht - siehe Kubricks "Wege zum Ruhm". Auch diese Geschichte wird bei Gibson parodiert: Das Gericht und sein Vertreter erweist sich als US-demokratisch vertrauenswürdig, auch wenn zunächst Desmonds Vater als deus ex machina auftreten muss, und Desmonds Rechte klarstellt: Das Ausleben religiöser Überzeugungen (zumindest wenn sie christlich geprägt sind), ist verfassungsrechtlich geschützt. Schließlich liegt hier auch der Urgrund der Entstehung der Vereinigten Staaten. So darf man auch ein guter amerikanischer Soldat sein, wenn man den Dienst an der Waffe aus religiöser Überzeugung verweigert. Der militärkritische und antinationalistische Reißzahn Kubricks wird so gleich zweimal gezogen und sogar der Lächerlichkeit preis gegeben.
    NB: Bei uns war das nicht möglich: Die Grundausbildung an der Waffe musste jeder absolvieren, auch wenn man anschließend "nur" Sanitäter werden wollte.

    Nun kommt - gleichfalls "Full Metal Jacket" folgend - die Bewährungsprobe im Kriegseinsatz. Und sie wird - wiederum Kubrick umdrehend - bestens bestanden. Zum Kriegsfilm gehört, dass man den Gegner niemals sieht und auch keine Empathie für ihn seitens des Zuschauers aufkommt. Die "Japsen" in Hacksaw Ridge sind, wie man die "Japsen" kennt: eine Horde kriegswütiger toller Unmenschen, die bis zum kollektiven Selbstmord Kaiser und Vaterland dienen. Das wird schon gleich vor dem ersten Einsatz von Desmonds Truppe klar gestellt und auch im weiten Verlauf niemals in Frage gestellt. Na gut, es kommt zu einer (!) kleinen menschlichen Begegnung zwischen Desmond und einem - auch freundlich dreinschauenden - Japaner. Diese Szene ist mittlerweile allgemeines Kriegsfilmgut, man findet sie ikonisch in "Im Westens nichts Neues" (1930). Ja, Desmond verhält sich ihm gegenüber richtig mitmenschlich: Der verletzte Gegner bekommt ein Taschentuch auf die blutende Wunde und eine Morphium-Spritze. Dann lässt er ihn liegen. Seine eigenen Kameraden aber rettet er unter Einsatz seines Lebens gleich massenweise aus dem Schlachtfeld. Das bringt ihm denn auch am Schluss höchste militärische Ehren ein: Desmond ist ein wahrer Kriegsheld, wenn auch einer ohne Waffe. Na bravo!

    Da kann ich - trotz bekannter opulenter und drastischer Bildsprache Gibsons - nur zu dem Fazit kommen: ein übles Machwerk in der Tradition von Spielbergs "Der Soldat James Ryan": Wir holen Dich da raus - zumindest dann, wenn Du ein guter Amerikaner bist!

  • @KanalMrSuper
    @KanalMrSuper 7 ปีที่แล้ว +1

    schön gesagt , würden Sie mir bitte den Namen von dem Philosoph schreiben, der "nichts zu tun" als Gewalt sieht ..Danke

  • @w8rh8mmer
    @w8rh8mmer 7 ปีที่แล้ว +3

    Der kommt leider nicht in unserer Stadt.

    • @mittamende180
      @mittamende180 7 ปีที่แล้ว +1

      Geht mir auch so...

    • @MrRementer
      @MrRementer 7 ปีที่แล้ว +11

      Man darf auch ruhig mal 45 Minuten ins nächste "ordentliche" Kino fahren.

  • @boomersooner7955
    @boomersooner7955 7 ปีที่แล้ว +1

    top

  • @michaelgordon7675
    @michaelgordon7675 7 ปีที่แล้ว +8

    Der Film hat mir sehr gut gefallen. Er hätte meiner Meinung nach bei der diesjährigen Oscarverleihung abräumen sollen. Ihre Analyse finde ich dieses Mal recht gut, aber das mit Naivität hätten Sie einfach streichen sollen. Was ist denn daran naiv eine Familie zu zeigen, die trauert, liebt und lebt? Wieder mal geschaut.

  • @lorion42
    @lorion42 7 ปีที่แล้ว +10

    Ich glaub, wenn exakt derselbe Film von Spielberg herausgekommen wäre, würdest du ihn doof finden ;)

    • @killzoneliberation
      @killzoneliberation 7 ปีที่แล้ว

      Die Widerlegung deiner Bezichtigung befindet sich schon im Video.

    • @lorion42
      @lorion42 7 ปีที่แล้ว +2

      Hätte er das nicht gesagt, hätte ich diesen Kommentar vermutlich nicht geschrieben :P
      Aber ich mag auch Spielberg.

    • @CedixH
      @CedixH 7 ปีที่แล้ว +1

      Desmond42 Kann ich absolut nachvollziehen . In Filmen wie ,,Full Metal Jacket " oder ,,Apocalypse Now" wird die Brutalität von den Amis stark dargestellt in Hacksaw Ridge even nicht deutlich genug . Aber die Japaner als Soldaten fande ich wurden dargestellt als opferwillige und nicht Kapitulationswillige Soldaten( nicht als Tiere )

    • @snafing
      @snafing 7 ปีที่แล้ว

      Der Unterschied ist jedoch, dass so ein Film niemals aus der Regie Spielbergs resultieren würde. Ergo ist dein Kommentar ziemlich sinnfrei.

    • @lorion42
      @lorion42 7 ปีที่แล้ว +3

      Das ist doch die Frage, die ich aufwerfen wollte: Sind die Filme "Saving Private Ryan" und "Hacksaw Ridge" wirklich so unterschiedlich? Ich bin da anderer Meinung als Schmitt junior. Und ich wollte ein wenig provozieren ;)

  • @xhemgostivari8515
    @xhemgostivari8515 6 ปีที่แล้ว +1

    hahahhahahhaah du bist ein kalter mensch, das ist nicht nur gespielt von dir!
    4:45

  • @androsbreuner9983
    @androsbreuner9983 5 ปีที่แล้ว

    Apocalypto??? der ist sooo schlecht, wirklich soo schlecht. ok geschmäcker sind verschieden.
    3 handlungsteile ich sach nur deer hunter.

  • @mantaheld-895
    @mantaheld-895 7 ปีที่แล้ว +4

    Sie finden den Film wirklich gut? Leiden Sie unter mentaler Dekadenz?

    • @vodkatonyq
      @vodkatonyq 2 ปีที่แล้ว

      LOL ich weiß! Und hingegen kritisiert er den viel komplexeren und herausfordernden American Sniper. Der scheint nur zu schauen, und nicht zu sehen.

  • @Ostbam78
    @Ostbam78 7 ปีที่แล้ว +4

    Mel Gibson's schlechtester Film ...!! Absurde Story ..wie die Analyse

    • @c2ashman
      @c2ashman 7 ปีที่แล้ว +21

      Absurde Story.....das kann nur jemand schreiben, der den FIlm nicht gesehen hat und auch nicht die Analyse. Diese Person im Film hat real existiert. Das ist nicht bei den Haaren herbeigezogen. Aber bitte, gehen Sie wieder zurück und schauen Sie sich Transformers weiter an. Ich wette da sind Sie intellektuell gut aufgehoben.

    • @derechteskunk
      @derechteskunk 7 ปีที่แล้ว +7

      Mel Gibsons schlechtester Film -> gibts auch noch ne Begründung? Absurde Story -> Die Handlung basiert nach Angaben der Analyse auf dem Schicksal einer real existierenden Person ;) Schlechte Analyse? -> Begründung?

    • @Ostbam78
      @Ostbam78 7 ปีที่แล้ว +2

      Natürlich habe ich den Film gesehen, da für mich Mel Gibson als Regisseur zu den Top 5 gehört. Apocalypto ist ein Meisterwerk. Es mag ja sein das es diesen Sani Doss tatsächlich gegeben hat...Was seine vergangenen Werke als Regisseur zu HACKSAW RIDGE unterscheidet? Alles !! Der Kriegsfilm ist ein Läuterungsversuch des Hollywood-Stars, der mit seinen rassistischen und antisemitischen Äußerungen 2010 so unendlich tief gefallen war. Natürlich rettet der vermeintliche Kriegsdienstverweigerer unter schweren beschuss schließlich über 70 Kameraden in der Schlacht von Okinawa das Leben..ich finde es absolut unverschämt, mich zu beleidigen und mir nur einen geringen Intellekt zu gestehen, nur weil ich diesen vor expliziter Gewalt und nur so vor religiöser Bildsprache und Symboliken strotzenden Streifen absurd finde und ein geläuteter Mel Gibson diesen schlechtesten Film machen musste um in Hollywood wieder Fuss zu fassen...und es ist Hollywood Realität ...ich hoffe Ihr intellekt kann das unterscheiden ??

    • @derechteskunk
      @derechteskunk 7 ปีที่แล้ว +3

      Danke für die Antwort! Sie sagten er hätte sich antisemitisch UND rassistisch geäußert? Also zunächst mal bedingt sog. Antisemitusmus dass unterscheiden zwischen Rassen, weshalb dass rassistisch als Zusatz vollkommen für den Arsch ist. Weil beide Todschlagwörter nun mal dafür bekannt sind zur öffentlichen Diskreditierung missbraucht zu werden, würde ich gerne wissen, was genau der gute Mel denn so böses gesagt haben mag? Wenn sie so nett wären,.....schließlich haben sie dazu auch eine so engagierte Meinungsäußerung verlautbaren lassen, wie könnte ich nicht davon ausgehen, dass sie dann auch genau wissen wovon sie reden...Also, was hat er gesagt?

    • @michael585
      @michael585 7 ปีที่แล้ว

      Gibson war oft besoffen und hat viel - auch antisemitische - Scheiße geredet, vor laufender Kamera; findet man hier auf TH-cam, falls nicht gelöscht.