Beste Erklärung des Wärmepumpen Prinzips, die ich bislang gesehen habe. Ebenso der Zusammenhang mit den Vorlauftemperaturen. Richtig gut erklärt! Mach weiter so!
Interessantes Video, hätte ich vor 22 Jahren gut gebrauchen können. Da hätte ich mir einiges an probieren erspart. Das Haus ist sehr gut gedämmt, viel mehr als es 2000 nötig gewesen wäre. Erdwärmepumpe, Erdkollektor in Flachverlegung (ca. 360 m in 1,2 bis 1,6 m Tiefe) Fußbodenheizung komplett auf 110 Quadratmeter. Maximale Vorlauftemperatur 36°C Rücklauftemperatur 30 bis 32°C . Wohnzimmer, Kinderzimmer und Bad 25°C Flur 20°C, Schlafzimmer 16°C. Funktioniert seit Jahren super👍 Außer mal Entlüften und Wasser nachfüllen keine Wartung oder Reparatur. Ich bin jedenfalls froh, trotz einiger skeptischer Einwände von Verwandten und Bekannten, diese Heizung gewählt zu haben.
Temperaturen von 25 °C im Wohnzimmer & Kinderzimmer hört sich nach einem Haushalt von Warmduschern an. Ich habe meinen Kindern noch das abschließende Duschen mit 10 °C kaltem Wasser beigebracht, die haben jetzt bei sich im Mittel 19 - 20 °C. Ich komme mit Pullover ausgerüstet im Winter und der Übergangszeit noch mit durchschnittlich 16 °C Raumtemperatur aus. Nichtsdestotrotz möchte ich den Irrsinn hier nicht weiter unterstützen und werde, sobald ich Rentner bin, die 4 Wintermonate in wärmeren Gefilden verbringen.
Die Erdkollektoren entziehen dem Erdboden natürlich Wärme, das ist ja Sinn der Sache. Angeblich wird die Bodenschicht, in der der Kollektor liegt, nach ca. 20 Jahren soweit ausgekühlt, dass die Effizienz der WP dann schlechter wird. Merkst du etwas davon? Prinzipiell würde ich eine WP, die die Energie aus dem Boden oder sogar aus dem Grundwasser zieht, diesen mit Luft arbeitenden WP immer vorziehen. Leider kann es aber auch einige gewichtige Nachteile geben.
Wirklich super erklärt, bin im 2. Lehrjahr als Anlagenmechaniker und du hast es viel schöner erklärt als unser Berufslehrer oder irgendein Geselle in der Firma, wirklich ein spannendes Thema.
Habe abonniert und werde mir deine Videos nach und nach ansehen. Du sprichst sehr schnell, weshalb ich die nächsten langsamer stellen werde. Danke für die Infos. Ich verstehe zwar nicht alles, aber durch die Kommentare erhalte ich ja weitere Erklärungen.
Vielen Dank für die Erklärungen und das vorgestellte Tool. Ich habe mir die Zusammenhänge zwar halbwegs selbst zusammengereimt, aber mit deinem Video und der tlk Visualisierung wird es doch seehr viel klarer.
Bei einer alten Heizung darf das Rauchgas nicht unter 100 Grad fallen ,da ansosten der Kamin versottet.Bei Brennwert werden Kamine aus Edelstaht Glas oder Kunstoff verwendet, somit kann mehr Energie aus den Abgasen entzogen werden. Das Rauchgas wird unter 100 Grad abgekühlt und das anfallende Kondenswasser kann keinen Schaden mehr am Kamin anrichten.
Wir haben im Haus von 1989 mit 4 Wohneinheiten seit Anfang September 2022 eine Erdwärmepumpe als Ersatz für eine Ölheizung im Einsatz. Dach nach Standard von 1989 gedämmt, Fenstertausch vor 8 Jahren, keine weitere Dämmung u. Heizkörper, 400 qm zu beheizende Wohnfläche. Bisherige Vorlauftemperatur der ehemaligen Niedertemperaturheizung über Mischermotor bis max. 65 Grad. Jetzt permanente aber variable Umwälzung des Heizkreislaufs zwischen 41 u. 44 Grad. Bisher konnten wir keinerlei gravierenden Unterschiede bei der Wohnraumtemperatur feststellen. Der COP liegt nach über 7 teils sehr kalten Monaten im Jahresschnitt bei momentan 3,9. Bei den Heizkosten liegen wir auf dem Niveau des Heizölpreises von 2020 der Stand heute beim 2,5-fachen liegt. Wir sind zufrieden u. denken dass wir durch den Umbau nichts falsch gemacht haben.
@@micha6929 112000 € incl. aller Erdarbeiten sowie Gartenneuanlage und Tankentsorgung abzüglich 19% Mehrwertsteuerrückerstattung (Ferienwohnungen) sowie 45 % staatliche Förderung u. Förderung durch den Stromversorger. Somit blieben letztendlich 50000 € Restinvestition übrig. Gasversorgung gibt es bei uns nicht u. eine neue Ölheizung hätte mich mit Umbau lt. Kostenvoranschlag auch ca. 38000 € gekostet.
Ein paar wichtige Infos, knapp und verständlich zusammengefasst - top! --- Eine Vorlauftemperatur 30° ... ist bei mir normal. Den Bau unserer Hütte habe ich 2003 begonnen, vor 2 Jahrzehnten. Damals die Hütte etwas 'exotisch' gebaut und nie bereut. Der Begriff 'Vorlauftemperatur' war mir damals schon bekannt. Wahrscheinlich weil ich ein 'dummer' Junge vom Land bin und mich schon damals mit der Thematik 'Wärmepumpe' beschäftigt habe. Ausgelacht worden bin ich ... von allen, weil ich zu 'doof' zum Rechnen bin. Damals habe ich innerlich geschmunzelt und das ist mir geblieben ... .
Kenne ich. Ich hab Außenwände mit 48cm Ytong 2010 gebaut. Frage meines Nachbarn damals: „Willst du eine Burg bauen?“ 5 Jahre später hat er außen ein Styropor WDVS draufklatschen lassen und ich hab geschmunzelt und gesagt ich hab die tiefen Fensterbänke innen und du hast jetzt riesige Fensterbänke Außen.
Die Heizung unseres 50-jährigen passiven Solarhauses arbeitet über einen 17 m3 Wasserspeicher. Dieser Speicher wird durch Sonnenkollektoren und einen Holzofen erwärmt. Aus diesem Speicher wird die Bodenheizung (Vorlauf 25 Grad, reagiert träge) und die Radiatorenheizung (Vorlauf 35 Grad, reagiert schnell bei direkter Sonneneinstrahlung, Danfoss-Ventile-Steuerung) versorgt. Dank der niedrigen Wassertemperatur im Speicher arbeiten auch die Sonnenkollektoren sehr effizient. Das System arbeitet seit 50 Jahren einwandfrei rein auf Grund thermodynamischer Gesetze. Elektronik und Photovoltaik steckten damals noch in den Kinderschuhen. Die Heizperiode des hochisolierten Hauses mit grossem Wintergarten dauert von anfangs Dezember bis Ende Februar. Der Heizenergieverbrauch beträgt ca. 1/3 im Vergleich zu einem normalen Gebäude.
@@MariaJosef-yl8hy Selbstkundgabe Diese Seite der Botschaft ist dem Sprecher oft nicht klar. Egal, was man sagt, man gibt immer etwas über sich und die eigene Persönlichkeit preis. Zum Beispiel eigene Emotionen, Werte, Ansichten und Bedürfnisse. Getreu dem Motto: „Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul.“😀👍
Ja ich wüsste nicht warum Ihr Euch da solche Gedanken macht. Das kommt doch immer auf den Aufgabenbereich an, den man beruflich hat und wie die Berührungspunkte mit den Themen sind. Und wenn man Details braucht, liest man halt nochmal nach. Man weiß als Fachperson letztlich auch wo es steht und wie die Fachbegriffe einzuordnen sind... Nec scire fas est omnia...
Danke für das sehr interessante Video. Unsere Gasheizung lief auch immer mit hohen Temperaturen, bis ich letztens einfach mal dachte: Was passiert eigentlich wirklich, wenn man die Vorlauftemperatur runter stellt. Und die Antwort ist: So gut wie nichts. Ich kratzte mich verblüfft am Kopf, die Heizkörper sind jetzt kühler, aber die Räume sind immer noch genau so warm wie vorher. Erst habe ich auf 40 reduziert, jetzt seit ein paar Wochen auf 35°C und tiefer geht es leider nicht. Und das reicht auf jeden Fall für den aktuellen Anwendungfall bis wenige Grad, also beispielsweise 4°C außen vollkommen aus. Angesichts der Tatsache, dass wir in einem Altbau wohnen, der hinten aus Bims ist, vorne aus Kalksandstein mit einer 5cm-Polystyrol-gedämmten Seitenwand (Straßenfront aber umgedämmt). Fenster sind teilweise vor 15 Jahren mal erneuert worden, die andere Hälfte ist aber von 1980 und das Dach ist so undicht, dass wir nie lüften müssen, weil es immer vom Keller durchzieht. Dass es trotzdem mit 35°C Vorlauftemperatur und der alten (Nichtbrennwert)-Gasheizung warm wird, lässt mich daran zweifeln, ob überhaupt jemand 55°C brauchen kann. oder gar noch mehr. Einfach mal ausprobieren. Klar, wenn es -5°C draußen wären, muss die Temperatur sicher ein bisschen rauf, aber wann haben wir das schon hier im Rheinland... Die Information ist insofern Gold wert, als man ohne andere Maßnahmen offenichtlich hier eine Wärmepumpe rein machen könnte, wenn demnächst die Gasheizung das Ende ihres Lebens erreicht. Keine aktiven Heizkörper, keine Sanierung nötig, einfach rein machen.
Top Video! Das sollte jeder, der eine Wärmepumpe plant, als Pflicht ansehen MÜSSEN. Leider kommen Aussagen wie "Die Wp kann 70 Grad, also brauch ich nichts sanieren..." täglich bei mir und täglich fang ich bei 0 an mit den Erklärungen 😅
Dazu hab ich vor x-Jahren Min./Max.LCD-Thermometer am Vor und Rücklauf der Heizung angebracht. Da werde ich wieder Batterien einlegen und das Ganze mal überprüfen, bei meiner Heizung konnte ich schon mit 60°C auskommen und nix war zu kalt, im Winter ist es eh nie wieder so kalt geworden wie damals, habe einen Niedertemperaturkessel und zentimeterdicken Energiesparputz.
Das ist aber doch mit drei Sätzen erklärt. "Je größer der Unterschied ist, desto ineffizienter ist der Wärmepumpenprozess. Bis man irgendwann bei 70 Grad ohne sanieren praktisch nur noch mit Strom heizt und keine Wärme aus der Wärmepumpe gewinnt. Kann man machen, ist aber extrem teuer. Klug issas nech!"
Mit der Vorlauftemperatur gibt es aber noch weitere Bedingungen. So muss man zumindest über einen gewissen Zeitraum die Vorlauftemperatur auf 60° hochfahren, damit sich im Brauchwasserspeicher keine gefährlichen Krankheitserreger (insbesondere Legionellen) bilden bzw. wenn vorhanden wieder absterben. Weiterhin sollte das Thema Vereisung und elektrische Abtauung bei Außentemperaturen unter 0°C mit aufgenommen werden.
@@iurlc Vereisung ist kein Thema im monovalenten Betrieb und Legionellen auch nicht. Man muss nur sicherstellen, dass das Wasser oft genug erneuert wird.
Ein Thema wird aber gerne unterschlagen,die Warmwassererzeugung. Wenn ich Warmwasser mit 50 Grad erzeugen möchte,benötige ich schon einmal mindestens eine 10 Grad höhere Vorlauftemperatur um den Speicher in einer sinnvollen Zeit zu laden. Da läuft die Wp im ungünstigsten Bereich, deswegen haben diese Systeme oft eine zusätzlich Heizpatrone im Warmwasserspeicher. Ab einer bestimmten Menge an Warmwasserverbrauch im Jahr kippt die ganze Schönrechnerei ins Gegenteil. Dann übersteigen die Stromkosten fürs Warmwassererzeugen die Einsparungen fürs reine Heizen.
Aber die Heizpatrone hat doch noch einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad als die Wärmepumpe bei hohen Vorlauftemperaturen. Verwechselst du da etwas?
@@shksczcypka es gibt verschiedene Systeme,mit und ohne Heizpatrone im Speicher. Je nach dem wie leistungsstark (teuer) die Wärmepumpe ist,wird die differenz zwischen der Warmwassertemperatur was die Wp schafft und was benötigt wird über die Heizpatrone zugeheizt. Der Wirkungsgrad der Heizpatrone ist zwar sehr hoch,aber mit Strom Heizen ist immer noch die teuerste Variante. Die Wärmepumpe wandelt ja die elektrische Energie erstmal um,damit wird aus der Umwelt Temperatur (Energie) entzogen und auf ein höheres Niveau "gepumpt". Dadurch erhält man aus 1kw/h elektrischer Energie,je nach Betriebszustand,ein mehrfaches an Wärmenergie. Das ist halt stark abhängig von der Aussentemperatur und der zu erreichenden Vorlauftemperatur,das wurde ja sehr schon gut erklärt.
@@chapyhara darum nimmt man ein System ohne Heizstab. Denn der hat maximal einen Wirkungsgrad von 100%, unsere Wärmepumpe kommt bei Warmwasser immer noch auf 350%. Mit Warmwasser wird es nur bei völlig unterdimensionierten Wärmepumpen ein Problem geben. Darum muss man diese richtig auslegen. Legt man sich eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zu, so ist der Wirkungsgrad nicht mehr so stark von der Außentemperatur abhängig, sondern nur noch vom Erdreich. Und das ist auch im Winter relativ warm.
Das ist so nicht richtig. Es kommt auf die Kombination WP - Wärmetauscher an. An den Tauschern wird leider zu oft an der Fläche gespart. Bei einer richtigen Auslegung kann man auf den Heizstab immer verzichten.
Ich habe zwar bereits seit letztem Jahr eine Wärmepumpe im teilsaniertem Altbau im Einsatz aber ich hätte mir bei der Vorbereitung gern so ein tolles Video gewünscht! Weiter so! Damit wir mehr werden!
@@tobiaseckert8057 Schauen wir mal, Gas ist gedeckelt momentan auf 12 ct pro kWh, Jaz3 gerechnet auf 36ct pro Wärme kWh und gedeckelt ist Strom auf huch 40ct oder wenn der Lieferant gnädig ist 28ct bei Wärmeerzeugung. Beim momentanen Strompreis ist WP leider nicht günstiger.
Es gibt einen wichtigen Grund mit einer Heizquelle auch 70Grad C Vorlauftemperatur zu erreichen, nämlich für die Brauchwasser - Bereitung. Um eine erforderliches Delta-T von 20 Grad C zur Brauchwassertempetatur von mindestens 50 Grad C zu erhalten, und damit eine vernünftige kurze Zeitspanne für den Ladevorgang des Speichers zu erreichen. Als Alternative könnte man den Brauchwasserspeicher einfach mit E-Heizung direkt betreiben und zusätzlich, falls Solar vorhanden, mit einer Solarheizwendel ausrüsten. Solche Speicher sind im Handel in verschiedenen Größen erhältlich. Hinweis: Andauernde Speichertempetaturen unter 50 Grad C sind nicht empfehlenswert wegen Legionellengefahr.
Problem war bei mir die Inkompetenz der Heizungsleute, guter Brennwertkessel von Vissmann (1992) nach Dämmung der Außenwand mit neuer Einstellung der Heizkörper (hydraulischer Abgleich) aber keine neue Einstellung der Heizkurve. Habe nach Tipp eines Daikinvertrieblers die Heizkurve so verstellt, dass die Vorlauftemperatur bei 0 Grad Aussentemperatur auf 40 Grad eingestellt war. Ergebnis: Haus weiterhin warm (22 Grad Einstellung) und Energieverbrauch um 30% reduziert. Jetzt müssen die Wärmepumpen nur wieder billiger werden, dann kann der Wechsel kommen.
Wirklich super Video! Insbesondere auch die Erklärung zu Brennwert Heizungen. Ich denke vielen Betreibern von Brennwertgeräten ist gar nicht klar, wie wichtig eine niedrige Rücklauftemperatur ist.
Das schlimme ist, es erklärt ihnen auch niemand. „Böser Blick Richtung Heizungsmonteure“ Die Jungs, Mädels, Diverse, haben nur ein Ziel: Keine Anrufe vom Kunden weil die Bude nicht warm wird. Brennwerttherme bei meiner Mutter lief über 10 Jahre vermutlich mit Standardeinstellungen, obwohl jedes Jahr jemand für die Wartung da ist. Bei meinem letzten Besuch im Winter konnten wir den Offset um 20Grad absenken….
@@dirk83836 Kann man nur so unterstreichen. Ich interessiere mich für all diese Themen, aber man muss den Leuten alles aus der Nase ziehen! Immer dieses "das muss so und so" - ja, aber warum? Dann kriegt man so ne Antwort wie "ja, weil's Vorschrift ist!". Jo. Aber warum???
Respekt alles sehr Gut erklärt! Ich bin KDL im Bereich Heizung Lüftung und Sanitär! Ich rede mir den Mund fusslig um den Kunden zu erklären was richtiges Heizen bewirkt!
Ja sicher, Menschen ändern sich kaum und lebten von ÖL und Gas Propaganda. Noch bin ich nicht überzeugt, da der Strom aus Kohle und jetzt sogar aus Fraking Gas kommt. Hinzu wird der Strompreis manipuliert. Das wäre die politische Abhängigkeit und dann kommt noch die Flauten bei Strom. Und dann kommt der hohe Anschaffungspreis. Ich bin in meinem Alter nicht mehr Kreditwürdig ohne ein Gut als Pfand zu hinterlegen. Da greift die politische Altersdiskriminierung. Dies wird von nicht betroffenen Menschen oft unterschätzt. Mit eigener Solar ist das super. Um zu überzeugen mśolltes du dein Gegenüber verstehen. Der hat einen Grund und das ist insbesondere die Gewohnheit.
Ich würde einfach nur eine Wärmepumpenanlage nutzen bei der sich die Raumtemperatur nicht über den Thermostat am Heizkörper sondern per Fernbedienung über die Vorlauftemperatur regeln ließe. Und wenn es 10 Min. länger braucht regelt man 10 Min. früher hoch.
Heize unser Holzhaus in Schweden, Bj. 1973 mit neuen Fenstern ansonsten alte Isolierung aus den 70 ern, mit einer IVT/Bosch Geothermie Wärmepumpe und unsere Vorlauftemperatur liegt bei 40-45 Grad bei 0 bis -5 Grad Außentemperatur und 21 Grad Raumtemperatur. Die hier genannten Vorlauftemperaturen von bis zu 90 grad sind m.E. völlig utopisch. Meine WP geht mit maximal 60 grad Vorlauftemperatur raus (bei -20 grad Außentemperatur ). Effektivität liegt bei 4,2 d.h. 1kWh verbrauchte Energie wird von der WP in 4,2kWh Wärmeenergie umgewandelt.
Hey, zufällig über dein Video gestoßen. Deine Erklärung wie eine WP funktioniert ist wirklich super! Ich beschäftige mich seit 7 Jahren mit PV und Wärmepumpen. Aber deine Erklärung ist die beste für leihen die ich je gesehen habe. So sollte das wirklich jeder verstehen und warum eine Wärmepumpe keinen Wirkungsgrad von 400% hat sondern eine Leistungszahl von 4. Weiter so und Danke! Jürgen
@@dasw7523 Hallo, physikalisch kann ein Wirkungsgrad von mehr als 100% nicht erreicht werden. Eine Wärmepumpe setzt ihre Abgabeleistung aus z.B. 1nem Teil elektrischer Leistung und 3 Teilen Umweltwärme zusammen. Ergibt dann 4 Teile bzw. eine Leistungszahl von 4. Die 3 Teile kommen aber nicht aus dem nichts sondern wurden irgend einer Wärmequelle entzogen, z.B. der Außenluft oder dem Boden. Ein Wirkungsgrad von 400% hätte das zerfallen des Universums zur Folge ;) Grüße Jürgen
@@mr.o4588 Achso ist das gemeint, allerdings ist es das gleiche wie bei Brennwertkesseln. Praktisch natürlich physikalisch nicht möglich, theoretisch allerdings schon, alles nur eine Ansichtssache bzw. dient der besseren Veranschaulichung. Theoretisch gesehen ist COP und spezifischer Wirkungsgrad das gleiche. COP nutzt jedoch weitere Faktoren, wie die Außentemperatur und die Vorlauftemperatur, um die Effizienz zu bestimmen. Beim Wirkungsgrad würde es nicht funktionieren. Sprich: wenn ich etwas reinstecke und etwas rausbekomme (nutzen / aufwand), dann kann ich auch vom Wirkungsgrad sprechen.
Gut aufbereitet... jetzt noch eine gute Anleitung, wie die Leute im nächsten Winter schauen können, wie weit runter sie gehen können mit der VL-temp. bei Dauerlauf der Heizung und die Bude warm wird bei 0°C und am besten auch bei -10°C
Vl-temperatur ist wie spannung liegt an,sagt aber nichts aus ob strom fließt bzw.diese vl- temperatur dein haus erwärmen kann.heizungstechnik ist etwas komplexer als hier dargestellt.
@@cardiaglexia995 yapp ich teile Ihre Meinung . Beschämend für den TH-camr ist das es nicht schreiben will was er denn überhaupt gelernt hat . Ich Masse mir doch auch nicht an über eine Herzklappen Funktion eine Vorlesung zu erstellen und zu veröffentlichen. Mann , maaaaan . Das schlimme ist , das die Leser dem mehr Wissen zu trauen als einem SHKlern mit 40 Jahren Berufserfahrung, oder eigenem SHL lern als Selbständigen im Meisterbetrieb.
@@cardiaglexia995 Na gehe mal davon aus, das jedem klar ist, dass das Wasser auch noch fließen muss um die Bude warm zu bekommen... damit kann jeder seine VL-T runter drehen, die Umwälzpumpe hoch und schauen bis zu welcher VL-T die Bude noch warm genug wird.
Auch Heizungen ohne Brennwertkessel laufen schon seit Urzeiten nicht mehr mit so hohen Vorlauftemperaturen. Der Brenner erwärmt einen Kessel, dieser kann natürlich dann auch eine recht hohe Temperatur haben. Über eine Mischbatterie und eingestellte Pumpen wird dann eine Vorlauftemperatur „gemixt“ durch die Heizungssteuerung, in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Der Kessel kühlt dann langsam ab, weil die Wärme an den Heizkreislauf nach und nach abgegeben wird, bis der Brenner wieder anspringt. Der Kessel ist quasi ein Temperatur-Akku, weil der Brenner nicht dosiert arbeiten kann, sondern nur on/off. Die interessante Frage ist also vor dem möglichen Umstieg auf eine Wärmepumpe, unter welchen Bedingungen die alte Heizung hohe Vorlauftemperaturen fährt... und vor allem wie oft im Jahr.
Das war vor 40 Jahren nicht anders, sofern man mit einem Heizungsbauer mit Fachkompetenz zu tun hatte. Meine Eltern hatten damals Glück, dass unser Onkel professionell Heiz- und Klimaanlagen berechnete und auslegte und Ihnen einen der wenigen Heizungsbauer im Süddeutschen Raum vermittelte, der laut seiner Aussage Ahnung von der Materie hat. Die Nachbarn meinten regelmäßig, meine Eltern schwindeln, weil sie so geringe Heizkosten haben. Leider war mein Onkel bereits seit Jahren im Ruhestand, als in unserem MFH die Heizung ausgetauscht wurde. Der Heizungstechniker verrechnete sich auch dann um etwa 20 °C bei Vorlauftemperatur, weshalb es dann eine überdimensionierte Pelletheizung und keine Wärmepumpe wurde ...
Bis jetzt komme ich mit unter 40 Grad Vorlauf aus. Haben dzt. Um die 0 Grad im Freien, bei diesen Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad angenehm warm im Haus. Habe auch gut isoliertes Haus.
Bei älteren Radiatoranlagen empfiehlt es sich diese anzusehen und neu zu berechnen. Rippenradiatoren u.ä. scheiden dann aus. Besser sind Flachheizkörper, oder Konvektoren. Bei denen kommt es aber dann auf die Grösse an. Bzw. sind diese in der Lage die geforderte Menge an Heizenergie über die Bauart abzugeben, bei verminderter Vorlauftemperatur. Wenn nicht, sollten diese ersetzt werden gegen entsprechend Grössere/Effizientere. Dann funktioniert das schon ganz gut. Jedoch muss man immer Abstriche in der Heizgeschwindigkeit machen. Einfach mal den Thermostat aufdrehen und schon ist es gleich wärmer, geht hier nicht mehr. Es ist ähnlich träge wie eine FB-Heizung, dafür aber konstant.
Hier besagte SHK Anlagenmechaniker , und mich und meinesgleichen interessiert nicht nur die vorlauftemperatur oder die rücklauftemperatur sondern auch der Delta T-Wert die Differenz Temperatur zwischen vor und rücklauf ... Anlagen so effizient wie möglich einstellen zu können mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad . LG. Der SHK Anlagenmechaniker
Danke, sehr verständlich erklärt, weiter so. Ein Beitrag zu einer Hybridlösung, also Wärmepumpe + vorhandene konventionelle Niedertemperaturheizung (Gas oder Öl, ggf auch Pellets o.ä.), die nur an den wenigen kältesten Tagen im Jahr unterstützt, an denen die Wärmepumpe allein in Bestandsgebäuden ohne Fußbodenheizung unwirtschaftlich laufen würde, wäre mal interessant.
@@eckhardlochner3917 Bin sehr zufrieden. Das ist jetzt mein zweiter Winter. Bei > 10° ist die WP klar im Vorteil. Bei 10cent/ kWh Gaspreis und einem Wirkungskreis von ca 80% kostet mich die KWh mit der Gasheizung ca 12cent. Egal bei welchem Wetter. Bei der WP ist das Temperaturabhängig. Aktuell kostet mich die KWh Strom 31 cent. Wirkungsgrad der WP bei > 10° C 470% Betrieb , zuzüglich Standby Verluste 1KWh pro Tag. Bei 24 kWh Wärmebedarf am Tag sind das 24x12 = 2, 88 €/Tag. mit Gas und 31/4,7 × 24 + 31 = 1,89€. Mit PV ca 33% Abdeckung sieht das noch besser aus. 23,3/4,7 ×24 +31 = 1,5 €. Mit fallenden Temperaturen wird das mit WP teurer. 160qm Wohnfläche 120qm FBH. RMH , 3fach verglast , gedämmt. PV wurde diesen Sommer installiert. Im Sommer mit der WP das Haus gekühlt. 100% PV Abdeckung
Es gibt einen Bericht vom Fraunhofer-Institut zu Wärmepumpen in Bestandesbauten/Altbauten. Die kommen zum Schluss dass die nötigen Vorlauftemperaturen deutlich tiefer sind als allgemein angenommen "Die mittleren Heizkreisvorlauftemperaturen liegen bei 39.2°C" (für 29 untersuchte Anlagen).
Sehr gut erklärt. Meine Eltern haben einen unsanierten 70er Altbau, aber die Vorlauftemperatur (Ölheizung) hat nur 55 Grad, das reicht locker. Teilweise heizen sie bis 26 Grad in der Wohnung. Wo die angeblichen 70-90 Grad herkommen, kann ich mir nicht erklären 🤷♂️
Und das mit herkömmlichen Heizkörpern, oder ist Fußbodenheizung drin ("Altbau" kann ja mittlerweile alles Mögliche bedeuten) Weißt Du, ob die oberste Geschossdecke isoliert ist, Dachboden Doppelsparren-Iso, und was für Fenster? Klingt nach einem Glücksfall, gratuliere!
@@p.davidson7519 Standard Heizkörper, keine Fußbodenheizung, 2-Fach Verglasung aus den 90ern, Dach ist isoliert. Wände nicht. Decke abgehängt mit Holzpanelen
@@4Fingr Danke, das macht mir gerade Hoffnung. Bei mir wurde es bislang leider versäumt, die oberste Geschossdecke, also den Boden des Dachbodens, zu dämmen, was inzwischen Pflicht ist bei Weiterverkauf. Das ist nochmal ein extra Faktor zusätzlich zur Dachdämmung (im Sinne von Sparren.
Die Vorlauftemperatur hat eine Heizkurve, an normalen Wintertagen ist 50-55°C normal, die geht dann aber bei -10°C außen dann trotzdem 68 oder 72°C hoch. Wenn damals die Heizkörper überdimensioniert wurden reichen wohl auch noch 55°C Vorlauf bei außen grob -5°C.
Schön und gut, zu sagen dass es wichtig ist die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Wichtig wäre aber noch zu erwähnen das eine niedrigere Vorlauftemperatur auch weniger Leistung am Heizkörper bedeutet. Und wenn ein Haus nicht die Voraussetzungen dafür bietet Dämmung, Größe der Heizkörper, Fenster ect. Dann bekomme ich die Bude schlicht nicht warm weil zu wenig Leistung im Heizkörper ankommt. Aber das werden viele im kommenden Winter kräftig zu spüren bekommen wenn die Bude nicht warm wird und die warmepumpe bei 0grad nur noch 1/4 so effektiv arbeitet wie im Datenblatt steht, und einfach ne Menge Strom benötigt wird.
Im übrigen darf man die Dämmung auch nicht überbewerten, macht meist viel weniger aus als einem versprochen wird und ist ein riesen Aufwand von den Kosten ganz zu schweigen welche sich zu meist nicht amortisieren!
@@khm9497 stimmt so nich ganz: siehe meinen Kommentar dazu von eben - nach Komplettsanierung 2007/2008 Heizoel= 50/% weniger! ABER Kosten durch Preiserhoehungen aufgefressen.
@@Griechenwoos ..... ich kann nur für mich sprechen, für mein EFH Bj 90 Mauerwerk 30 cm Poroton, 2fach Verglasung, FBH, Oel Brennwert Heizung benötige ich ca 1200 - 1250 ltr Heizöl im Jahr, im Sommer verbraucht die Anlage ca 1 ltr für die Warmwasser Aufbereitung 🤔
Ich habe aus Interesse in den letzten Tagen schon öfter mal etwas über Wärmepumpen angeschaut. Ich habe das Glück (?), schon seit 10 Jahren eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung zu besitzen. Außerdem ist unser Haus extrem gut isoliert: dickere Außenwände, große Süd- und Westfenster. Nirgends bei den ganzen Beiträgen von euch Handwerkern wird aber darauf hingewiesen, wie teuer der Verbrauch wird. Der ist nämlich enorm. Wir haben (2 Pers.Haushalt) ohne Heizung einen monatlichen Stromverbrauch von 200 KW. Mit Wärmepumpe im Winter sind es aber locker 800 bis 1.000 KW monatlich. Und das bei den jetzigen Strompreisen. Das kann ich mir nicht leisten. Ich benutze die Wärmepumpe jetzt kaum noch und heize fast nur noch mit dem Küchenofen. Und was die Wärmepumpe generell betrifft: Bei uns in der Gemeinde wird vom Landkreis bereits jetzt vor Stromausfällen wegen mangelnden Stroms gewarnt. Wie soll das denn werden, wenn sehr viel mehr Haushalte eine Wärmpumpe und den vierfachen Stromverbrauch haben werden? Wo soll der Strom herkommen? Man macht sich mit Wärmpumpe extrem abhängig. Mit Öl zwar auch, aber das kann man wenigstens auf Vorrat kaufen und lagern. Bei Strom wird er einfach abgeschaltet und dann sehen wir dumm aus der Wäsche. Das ist doch alles hinten und vorne nicht durchdacht.
meine rede, im winter unter null schaltet sich der heizstab ein und zieht ganz schön was weg. und eine erhöhung der strompreise ggü letzten jahre von deutlich mehr als 30 % beim heizstrom. ich hab zwar einen holzofen, aber da sind die preise ja auch expoldiert. danke an die ampel für diesen müll. ich heize umweltfreundlich und bekomme dafür einen arschtritt nach dem anderen:-(((
Elektroenergieverbrauch wird in kWh angegeben...versuch doch Deine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage zu koppeln die Dir Tagsüber deine Elektroenergie für den Betrieb Deiner Wärmepumpe herstellt......dann macht ne Wärmepumpe wirklich sinn...nen dicken Warmwasserspeicher aber nicht vergessen..und den einmal pro Woche mit E-Heizstäben hochheizen auf >70 °C um die Legionellen in deinem Warmwasserspeicher zu killen..dann ist es perfekt!
Zunächst einmal: Energie wird in kWh angegeben und nicht in kW! Auch sind die von Ihnen angegebenen Zahlen sind nicht aussagekräftig. Um Werte zu bekommen, hätten Sie den Jahresbedarf an Wärmeenergie und die dem gegenüberstehende Energie in Form von aufenommener Elektrizität angeben müssen. Daraus hätte man die Jahresarbeitszahl ableiten können und dann wüsste man, was mit Ihrer Wärmepumpe los ist. Aus der Tatsache, dass Sie all das nicht angeben und der Tatsache, dass Sie angeblich bereits seit 10 Jahren eine WP besitzen, schließe ich, dass Sie entweder schlicht ahnungslos/inkompetent oder ein Troll sind. Sie sind vergleichbar mit jemandem, der ein Auto fährt, aber nicht den Wagentyp und auch nicht die Motorleistung und Verbrauch kennt. Jeder Besitzer einer Wärmepumpe kennt deren Jahresarbeitszahl und weiß nach 10 Jahren spätestens, dass die Energie in kWh angegeben wird. Quintessenz: Wenn es wirklich so ist, wie sie alle Leser hier glauben machen wollen, dass Ihnen die WP die letzten Haare vom Kopf frisst, (ohne, dass Sie in der Lage sind, Jahresverbräuche anzugeben) dann ist Ihre WP entweder völlig falsch dimensioniert worden und heizt primär mit dem Heizstab, oder Sie wollen den Leuten hier einen Bären aufbinden (was ich für das Wahrscheinlichere halte). Aber der Beifall anderer Trolle ist Ihnen ja gewiss.
Unsere Heizung wurde 1960 eingebaut, da war ich 6 Jahre alt. Im ersten Jahr wurde mit Holz und Kohle geheizt, da passierte es gelegentlich, dass die Heizung oben am Dachfirst dampfend überkochte (offenes System und Schwerkraft-Antrieb in der Heizwasser-Zirkulation). Nachdem dann der Ofen auf Öl umgestellt war, ist das nicht mehr passiert und die Heizkörpertemperatur hat selten bis nie die 50°C überschritten. Mit kleinen Kindern im Haushalt war das auch gut so. Das gibt mir heute die Möglichkeit, ohne viel Heizkörper-Tausch den Öl-Ofen (Baujahr 1994) gegen eine Wärmepumpe zu tauschen.
Hatte auch ein offenes System. Habe ich vor 20 Jahren herausgerissen. War furchtbar! Interessant wäre nur gewesen, da sie mal für Schwerkraft konzipiert war. Habe seit 20 Jahren eine Holzheizung, möchte jetzt eine WP. Habe früher mal mit der alten Heizung ein paar Wochen bei 0 Grad mit Koks bei 40 Grad Vorlauftemperatur durchgeheizt. War kein Problem. Sollte mit den größeren Heizkörpern auch funktionieren. Mfg.
@@MrBajanplayer Sie müssen aber ganz genau ausrechnen, am Ende wie viel Strom werden Sie so verbrauchen. Könnte böse Überraschung rauskommen… Und Einbau von Wärmepumpen kommt ganz selten runter von 30-40 Tausend Euro. Bei größere Anlagen mit Solar, sogar 50-60 Tausend. Unsere Nachbar hat in seine Wärmepumpen Heizung 150 Tausend investiert. Unglaublich viel…
@@galantaithomas5540 Danke für Ihre werte Antwort. Habe eine PV-ANLAGE, mit 8kw, u. stocke diese um 8kwp auf. Habe ja noch die Holzheizung für längere Kälte- bzw. Nebel Perioden. Damit erspare ich mir die 15-20m3 Restholz nach Hause zu schaffen. Das Haus ist Ende 60er Jahre, und ich werde 2 mal 10cm 0031 Klemmfilz auf die Außenseite aufbringen, dann kommt die Luftschicht, und dann die Außenschale. Mfg.
Bau dir lieber ein gutes Gas-Brennwertgerät ein, wenn du einen Gasanschluss hast. Ist extrem sauber und sehr günstig, sobald Putin wieder liefert, also sobald diese Grünen WEG sind. .
Ich heize mehrere Altbauten mit weniger als 55 ', das geht prima. Die Heizkörper sind jeweils die größten, die in die nischen passen, darauf kommt es an,
I get what you say with not getting one. I sold mine after I became a parent and got me a Speed Twin 1200. The suspension is not as sporty and you cannot ride her as hard as the streety, but I can still have some fun with her and surprise some sportbikes. The Speed is fun to ride "slow" too and just enjoy the environment. The Streety really constantly wanted me to do fun, but risky things. But I still miss her dearly...
Fanastisch erklärt, besonders das Tool mit dem Diagram hast Du super rübergebracht. Leider aber fehlt die Auflösung warum 55°C Vorlauf nicht genug sind :) Du sagst es hier und da indirekt, aber es wäre gut es noch mal ganz klar auszusprechen dass in nem Altbau (mit paar Eckdaten zu Heizwert oder paar Angaben aus dem Energieausweis) 55° nicht aussreichen, um z.b. das Wohnzimmer auf über 18°C zu erwärmen. Anyhow, meinen Daumen hast Du, und nen Subscriber mehr :)
Danke für das Video / die Informationen, gut erklärt - ich denke ich habe fast alles verstanden. Bis auf den Titel des Videos ;-) Warum "Vorlauftemperatur bei Wärmepumpen: 55°C sind nicht genug", wenn man doch eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur nutzen sollte?
Ich (Altbau 1954, der gerade saniert wird) habe seit letzen Herbst eine 12 kw Panasonic Monoblock WP, keine FBH und komme mit 55 Grad aus. Das Geheimnis ist die Verrohrung nach dem Tichelmann Prinzip. Hier kann man mit einem hohen Volumenstrom und einer geringen Spreizung arbeiten. Das Thema fehlt in dem Video auch komplett, genau wie der hydraulische Abgleich. Meine JAZ lag bei etwa 3,5 und die Hütte hat wirklich überall Wärme verloren. Genauer gesagt stehen 6000kwh Verbrauch etwa 3500l Öl gegenüber. Ökologisch sinnvoll ist das Ganze mit überwiegend Kohlestrom und ohne eigene PV Anlage mit Speicher natürlich überhaupt nicht, aber es gibt sich am Ende dennoch nicht viel. Die Ölpreise von >1,70€ letztes Jahr hätten auf jeden Fall weitaus höhere Heizkosten verursacht. Da ich eh die 40 Jahre alte Verrohrung erneuert hatte und generell alles selbst mache, waren die 8000€ für die WP auch keine große finanzielle Investition, zumal zusätzlich noch 30kwp PV mit 60kwh Speicher aufs Grundstück kommen, weil ich auf diesen ganzen Blödsinn einfach keine Lust mehr habe, wenigstens von Februar bis November...
Sehr gutes Video sehr informativ danke , z.b W-Pumpe Luft Wasser im Neubau , ihn nebeliger Region , 10 cm FBH Raster , brauche trotzdem 30 grad sockel Temperatur laut Hersteller wegen auftauen , die Anlage bei o grad Außentemperatur alle 10 min musste sie sich auftauen da der w-tauschen vereist war . Jedes mal wieder runterfahren und hochfahren das sehe ich als Problem , da ich momentan auch gerade an Anlagen komme wo deswegen nach 12 Jahren defekt sind mit großem Schaden . Dann macht man eine Sanierung optimiert alles wie es geht ,große HK mit Lüfter usw . Dann das große Erwachen nach 3 Jahre durschnitt 80 Euro gespart im Jahr zur alten niedertemperatur Öl Heizung und eine sehr hohe Sanierungskosten ,
Wir haben einen teilsanierten Altbau von 1965. (Neue Fenster, neues Dach mit 16cm Aufsparren-Dämmung, keine gedämmte Fassade da die Mauern 30cm dick sind). Unsere WP ist auf 39 Grad Vorlauf eingestellt und wir erreichen eine konstante Raumtemperatur im ganzen Haus von 21.3 Grad bei einem COP von 4.
@@karstenramcke498Ich habe 20° ohne Nachtabsenkung mit FBH und 32° VLT bei 0°. Die Wände sind schön warm. Die Temperatur reicht aus, dass es gemütlich ist. Haus aus 1996 mit 12 cm Kerndämmung, 18 cm Sparrendämmung. Die Leute mit hoher Nachtabsenkung haben kalte Wände, da können sogar 22° ungemütlich werden bei höheren Kosten. Noch schlimmer kann es mit Heizkörpern und 80° VLT werden. Nachts lausig kalt und tagsüber trocknen den Leuten die Augen aus. Ich hatte Verwandte, die das so hatten, schreckliches Wohnklima. Leider habe ich eine völlig überdimensionierte Gasheizung mit 26 kW für 150qm, die ständig taktet. Herzlichen Dank an den bescheuerten HZB.
Soweit super erklärt, auch die Darstellungen mit h Log p Diagramm. An der Stelle Kurz noch der Hinweis zur Luft-Luft-Wärmepumpe(Kälteanlage mit Umschaltventil). Es gibt vor-und Nachteile zur Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ein Vorteil insbesondere im Altbau ist, dass die Ursprünglich benötigte Vorlauftemperatur irrelevant wird, da man die Wärme direkt vom Kältemittel an die Raumluft weitergibt. Ein Nachteil in dem Moment, dass mit der Luft-Luft-Wärmepumpe eben auch kein warmes Brauchwasser produziert wird. Zudem gibt es einige weitere Vor-und Nachteil, wenn man diese Wärmepumpenformen gegenüberstellt. Grüße
Dieses Diagramm mit dem Propan ist toll. Aus der Praxis ein paar Anmerkungen. Ich fahre eine Gasbrennwertheizung mit Radiatoren und über einen Wärmetauscher mit Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung braucht die meiste Zeit des Jahres 22 - 24 Grad. Mehr als 29 Grad habe ich nie gebraucht. Die Radiatoren laufen im Normalfall mit 40 Grad ganz prima. Über 55 Grad im Vorlauf habe ich noch nie gebraucht. Das Haus ist von 1976, ein Teil der Fenster allerdings neu. Der Trick ist ganz einfach: Wähle die Radiatoren groß genug und mach einen Mischbetrieb mit Fußbodenheizung und Radiatoren. Dann sind es maximal 20 Tage im Jahr wo die Radiatoren mit 55 Grad laufen müssen. Das ist also mit Gastherme und Wärmepumpe zu schaffen. Was allerdings die Jahresarbeitszahl angeht könntest Du mir mit einer Berechnung für die Wärmepumpe helfen.
Das ganze kannst noch optimieren. Falls es nicht schon ne gute heizkurve hat. Wenn keine einziger Thermostatkopf auf 5 aufgedreht ist, ist die Vorlauftemperatur immer noch etwas zuhoch . Wohlfühlraum wohn/Esszimmer auf 5 und wenn’s dann zuwarm wird ist einsparpotenzial da .
Toller Inhalt, und es ist mir verständlicher geworden, welche Unterschiede die Außentemperatur macht. Jetzt kommt es wohl auf die Qualität der kompletten Anlage an, wie sehr effektiv sie sein kann. Da ich nach und nach Dämme, kann ich sagen das ich mein 50Jahre altes Haus jetzt auf 56°C Vorlauf am kältesten Tag hatte. Bei 18 Stunden Heizbetrieb. Diese Dauer sollte ich vielleicht erhöhen und die Heizkurve weiter senken? Was mir nicht gefallen hat war die Apple Werbung mit dem Produktplacement. Das sieht man sogar in der Tagesschau. Ich kann dieses Produkt nicht mehr sehen. Die Deutschen machen das blind mit und sehen es nicht einmal. Doch Daumen hoch!
Auch die Brennwertthermen arbeiten ineffizient bei hohen Vorlauftemperaturen. Da werden rasch 10% mehr Heizkosten erzeugt, weil der Brenwnert nicht mehr signifikant ausgenutzt werden. Zudem geht durch die Heizkörpernische auch noch mehr Energie verloren, also dann (70°C +5°C außen) = 75°C Delta statt (55°C + 5°C) = 60% also 25% in den Nischen, bei 20% Anteil an der Hülle dann weitere +5% Verluste, insgesamt +15% Heizbedarf an Tagen um -5°C außen. Es zeigt sich, dass 'der Altbau' Außenwände um 0,6 bis 0,9 W/(m²a) bei 2-fach Fenster Ug = 1,1 W/(m²a) benötigt bzw. besser 0,4 bis 0,5 W/(m²a) bei 3-fach Fenster Ug = 0,6-0,7 W/(m²a) benötigt. U-Wert 0,9 bei Ausgangswert 2,0 W/(m²a) ginge mit 4 cm Wärmedämmputz WLG 040 ... vom Gesetzgeber per Bußgeld aber verboten. Kann man (H2-) Gastherme und Wärmepumpe (neu auch modellierend schon am Markt) beide mit 55°C betreiben, dann könnte man bei viel Wind auch bei eiskalten Tagen die Wärmepumpe noch mitlaufen lassen ohne die Jahresarbeitszahl zu signifikant zu verschlechtern.
Zu Minute 5:20: Brennwert erwärmt nicht zusätzlich den Rücklauf (Das ist schon der normale Wärmetauscher), sondern die Luft zum Verbrennen wird über den Kamin erwärmt beim Ansaugen. Es wird auch Luft von außen angesaugt und nicht aus dem Keller. Kondensieren ist richtig. Der Energiegewinn ergibt sich, weil die angesaugte Luft nicht so weit aufgeheizt werden muss.
Unfug. Komplett. Die durch ein Kunststoffrohr angesaugte Luft wird nicht erwärmt, sondern der Heizungsrücklauf. Je kälter der ist, deso mehr Kondensat fällt an und desto höher ist der Brennwerteffekt.
Wenn man eine gut eingestellte Brennwerttherme in Betrieb hat, dann läuft diese mit einer Spreizung (Vorlauf / Rücklauf) von 10 - 15 Grad. Das heißt im normalen Alltag, dass auch am Heizkörper ein starkes Delta anliegt. Der Heizkörper ist oben deutlich wärmer, als unten. Wir hatten eine gute eingestellte Gasbrennwerttherme im Einsatz und sind im Winter mit maximal 55 Grad Vorlauf gut ausgekommen. Die Wärmepumpe benötigt deutlich weniger Spreizung zwischen VL/RL. Hier reichen maximal 5 Grad. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch die Heizkörper homogener aufgewärmt werden, da natürlich auch dort das Gefälle deutlich geringer wird. Unterm Strich hat man mit der Wärmepumpe dann auch einen deutlichen geringeren Vorlauf. In unserem Haus, haben wir alle Heizkörper tauschen lassen im Zuge das WP Einbaus(was auch bei der Gasheizung Sinn gemacht hätte) und sind im Winter nun bei maximal 45 Grad Vorlauf.
Vorlaufthemperatur richtig einstellen ist sicher wichtig aber Was ist mit der Auslegungstemperatur bzw. Kurve? Die ist noch wichtiger als die Vorlaufthemperatur, weil eben diese die Last welche die Heizung aufbringen muss um die gewünschte Wärme zu erzeugen in Abhängigkeit zu der Außentemperatur vorgibt. Wichtig ist auch die Durchflussgeschwindigkeit der Heizkörper so zu regeln „hydraulischer Abgleich“ das wie richtig angesprochen der Rücklauf nicht zu hohe Temperatur hat. Hab das alles bei mir selber alles einstellen müssen, aber hat sich gelohnt.
Meine Heizung wurde im Jahre 1959 eingebaut, so wie damals noch üblich mit großen Gußradiatoren. Bis 1990 haben wir mit Kohle und Holz geheizt (Schwerkraftheizung) und dann auf ein geschlossenes System mit Gasbrennwerttechnik umgestellt. Diesen Kessel haben wir im Jahre 2016 ersetzt. Die Vorlauftemperatur liegt im Durchschnitt bei 40 bis 45°, nur bei sehr starken Frost betrug sie schon mal 55°, Warmwasser ist auf 55° (Vorbeugung gegen Legionellen eingestellt. Mit dieser Einstellung und einer Regelkennliniensteigung von 1,0 liegt die Raumtemperatur immer zwischen 19 und 21°C.
@@scribble4230 Legionellenschutz wird einfach überbewertet!! Wenn der WWSpeicher zu Ihrem Haushalt passt und Sie regelmäßigen Wasserverbrauch haben dann gibt's keine Probleme.... Desweiteren gibt es Legionellen die selbst 70 Grad überleben.... Im normalen Haushalt spielen Legionellen keine Rolle... Krankenhäuser Altenheime usw. sind da anders zu sehen
@@scribble4230 man sollte bei der ganzen Hoch und runter Spielerei nicht vergessen das man sich bei der Temperaturabsenkung das, Mischwasserverhältnis kaputt macht... Es, macht schon einen Unterschied ob ich 120 liter mit 60grad habe zum mischen oder 120 liter mit nur 45 Grad 😉
Übrigens beim Heizen von heute mit Brennwertanlagen oder Wärmepumpen sind die Thermostatköpfe oder die Smarten Thermostate 🤣🤣der größte Müll... Eine mit Sinn eingestellte Anlage braucht generell offene Hk Ventile 😉
Toller Vortrag, super verständlich erklärt. Wie komme ich an die Simulationstabelle von TLK Energie? Ich würde das gern für meine WP simulieren. Wäre toll. Danke im nvoraus.
Starkes Video, starker Anfang - vor allem mit den Skizzen - aber zum Ende hin ist es zu überladen mit Informationen. Mein Vorschlag wär: Nimm Dir ein Beispiel an Richard Wagner. Manche sagen von ihm, er hat nicht 10 Sinfonien geschrieben, sondern nur eine - aber die 10 mal :)
In vielen Altbauten sind die Heizkörper überdimensioniert: ergo niedrigere Vorlauftemperaturen sind möglich. Um rauszufinden ob im eigenen Altbau eine WäPu funktioniert: (bzw bei welcher Vorlauftemp) Man kann im Winter mal die Vorlauftemperatur zb auf 45 Grad runterstellen und gucken ob die Heizkörper dennoch genug Wörme an die Wohnräume abgeben. -> Wenn nur einzelne Räume nicht warm werden, kann man ggfs in diesen Räumen die Heuzkörper tauschen. Wenn in den meisten Räumen die Zieltemperatur nicht erreicht wird kann man den test mit einer höheren Vorlauftemperatur wiederholen. Oberhalb einer gewissen Vorlauftemperatur ist es sinnvoller erstmal in eine neue Gebäudedämmung zu investieren ggfs danach eine WäPu zu installieren. So spart man auch laufend Heizkosten.
Die Infos gibt's von mir auf jeden Fall ein Like! Und gleich ne blöde Frage (blöd indemsinne dass sie interessant ist aber schwer zu beantworten). Wie ist es mit einer Splitklima. Besser den Ventilator Vollgas laufen zu lassen um eine möglichst geringe vorlauftemperatur zu haben oder Auto Betrieb dafür weniger strats zu haben somit höhere Lebensdauer?
Da Klimaanlagen im Sinne eine Luft/Luft Wärmepumpe sind, gibt es keine Vorlauftemperatur. Da nennt sich das, wie bei allen WP Heißgastemperatur. Klimaanlagen mit Inverter/Kompressor Technology regeln diese nach Ausblasstemperatur der Inneneinheit, welche natürlich u.a. von der Gebläsegeschwindigkeit und Sollwertabweichung abhängig ist. Bei alten Klima On/OFF Anlagen wäre die Gebläseleistung schon wichtig. Ich keine aber keine Anlage aus diesen On/Off Bereich, welches heizen könnte.
55 Vorlauf reicht zum Heizen , aber damit bekomme ich nicht nach DIN 1988 200 die erforderlichen 60 Grad Ausgangstemperatur für Warmwasser. Da ist der Knackpunkt, dafür sind die Wärmepumpen mit einem z.B. 9 kW Heizstab ausgestattet der dann bei Bedarf zugeschaltet wird. Oder man hat eine Hybridlösung, also der Heizstab wird durch eine andere Art der Befeuerung unterstützt.( Brennwert- oder Feststoffkessel, das kann auch ein Ofen mit Wassertasche sein, oder Solarthermie) Die COP Werte sind Laborwerte, die zb auch nicht den regelmäßigen Abtauprozeß mit berücksichtigen.(dabei sinkt der COP Wert teilweise sogar unter 2) Ich habe als Installateur und Heizungsbaumeister schon einige Erfahrung in den Bereichen Altbausanierung und Neubau mit Wärmepumpe sammeln dürfen. ( im echten Leben und nicht theoretisch!) Wärmepumpe ohne eigene Stromproduktion vom eigenen Dach macht keinen Sinn und ist auch nicht Umweltschonender. (im Altbau)
Genau was ich immer sag! Russengas ist viel gesünder als diese komische Wärmepampe! Und unter 85 Grad Vorlauf kann ich nicht leben. Ende Sarkasmus. Und Du nennst Dich Heizungsbauer? Schäm dich. Geh endlich in Pension und lass die Jungen ran die es richtig machen!
Wenn du Erfahrung gesammelt hast, dann hast du sicher festgestellt dass die PV hauptsächlich im Sommer Strom produziert, die Wärmepumpe jedoch hauptsächlich im Winter Strom braucht. Wie soll nun beides zusammen passen? Die hohen Temperaturen für Warmwasser kann man sich auch sparen wenn man eine Hygienestation verwendet. Sollte in der Branche bekannt sein.
Als Heizungsbaumeister solltest du mal wenigstens COP und JAZ unterscheiden können. Des weiteren is der Heizstab nich dafür da, Temperaturen über 55Grad erzeugen zu können, das kann die WP auch alleine, sondern dann dann einzuspringen, wenn die WP die nötige Leistung nich mehr allein erbringen kann. Vor allem Luft WP haben ja das Problem, dass bei sinkenden Außentemperatur auch der COP und damit die Leistung der WP sinkt und damit das Haus auch bei sporadisch auftauchenden Temperaturen von zB. -20Grad auch noch warm wird, wird eben eine elektrische Zusatzheizung verbaut.
Mach doch Heizung mit max 50 Grad und ne extra Warmwasser-Wärmepumpe. Letzteres kostet mit Installation denke nicht mehr als 5k und trocknet auch noch Keller😏
Es ist eigentlich ganz einfach die Bedeutung der Vorlauftemperatur einem Laien zu erklären. Das geht so: Man stelle sich vor, dass alle Wände eines Hauses eine Heizfläche wären, also alle Wände geben Wärme ab. Dann wäre es kaum auszuhalten in der Wohnung weil schon bei einer Vorlauftemperatur von 25°C die Bude überhitzt wäre weil alles zu warm wäre. Wenn aber nun wie im realen Leben nur Heizkörper im Haus verbaut sind, müssen diese dann wesentlich wärmer werden als 25°C weil sonst die Wäremeenergie nicht ausreicht die Wohnung ordentlich warm zu bekommen. Folglich muss bei diesem Szenario mit den Heizkörpern die Vorlauftemperatur etwa doppelt so hoch sein um eine angenehme Wärme in der Wohnung zu haben. Das Extrem wäre wenn man keine ordentlichen Heizkörper hätte sondern nur einen Heizlüfter. Dieser hat eine glühende Heizwendel und kann dennoch einen Raum der etwas größer als 9m² ist nur schwerlich ordentlich erwärmen, obwohl dessen Oberfläche (Heizwendel) sehr viel heißer ist als ein Heizkörper. Das heißt also: Je größer die beheizte Fläche einer Wohnung/Haus ist , desto niedriger kann die Vorlauftemperatur sein um eine angenehme Wärme zu haben. Da eine Gasheizung die Möglichkeit bietet die Vorlauftemperatur höher als bei einer Wärmepumpe einzustellen reichen normale Heizkörper aus. Baut man nun eine Wärmepumpe ein und will damit das Haus/ Wohnung genauso warm bekommen, dann muss die Heizfläche im Haus vergrößert werden. Da sind wir dann wieder bei dem oben genannten Heizflächen die sehr viel größer sein müssen als bei einer Gasheizung. Das Problem einer Wärempumpe und worüber unsere Politiker nicht nachdenken, ist unser Stromnetz. Das wird in der jetzigen Konstellation die zu erwartende Last nicht leisten können. Wärmepumpe und E-Mobilität in Summe wird so nicht funktionieren.
Ich habe seit über 30 Jahren eine Gas-Brennwert-Heizung mit Flächenheizkörpern, die ich mit einer Vrolauftemperatur von 27°C (draußen ca. 20°C) bis ca. 45°C (draußen ca. -10°C) zur vollsten Zufriedenheit betrieben habe. Nur bei noch geringerer Außentemperatur ging die Vorlauftemperatur schon mal Richtung 50°C, aber nie höher. Diese Heizkurve habe ich auch auf die Wärmepumpe übertragen und die heizt damit natürlich genauso gut ein. Was sich unterscheidet, ist die Geschichte mit der Warmwasserbereitung. Das hat der Gasbrenner nebenher mitgemacht, auch bei größerer Warmwasserentnahme, z.B. wenn man sich ein Wannenbad eingelassen hat. Er war auf 60°C Abschalttemperatur eingestellt und hat den Bereich im Pufferspeicher mit dem Wärmetauscher für das Warmwasser eben immer auf ca. 53°C bis 60°C gehalten, sodass das Warmwasser auch bei der größeren Entnahmemenge immer über 45°C hatte. Das packt die Wärmepumpe nicht mehr. Sie bringt den Warmwasserbereich natürlich auch auf 53°C, was ja ausreicht, aber wenn man dann innerhalb von 15 min 100 l Warmwasser entnimmt, dann heizt sie nicht so schnell nach. Ich will jetzt natürlich nicht mehr Tag und Nacht Warmwasser mit 53°C bis 60°C im Speicher vorhalten, d.h., ich habe diese Temperatur auf max. 48°C (44°C bis 48°C) reduziert, was für den normalen Warmwasserverbrauch zum Händewaschen, Spülen und Duschen völlig ausreichend ist. Wenn ich jetzt die Badewanne voll haben will, muss ich mir was überlegen, wo ich bisher nicht groß nachgedacht hatte. Im Moment haben wir den Gasbrenner noch. Den schalten wir 15 min, vor wir das Badewasser einlassen wollen, an, dann heizt er schnell auf ca. 53°C hoch und läuft so lange, bis die Wasserentnahme endet. Dann lassen wir die Regelung noch ca. 30 min an, sodass er auch noch seine Restwärme in den Pufferspeicher transferieren kann und dann wird wieder ausgemacht. Das verbraucht so max. 2,5 kWh Gas, je nachdem, wie warm bzw. kalt es am Zielort im Pufferspeicher gerade ist. Die 2,5 kWh könnten wir auch elektrisch mit einem Heizstab einbringen, also im Prinzip einem Tauchsieder, den wir in den oberen Bereich des Pufferspeichers reinstecken. Dann fliegt der Gasbrenner total raus und alles läuft elektrisch. Den Heizstab müssen wir aber dann auch manuell bzw. per App ein- und ausschalten, wenn und solange er benötigt wird. Das kann man natürlich noch optimieren, indem man den Zeitpunkt des Einschaltens für den Booster so wählt, dass die WP gerade ausgeschaltet hat und nicht kurz, vor sie einschaltet. Meistens lässt sich so ein Bad ja gerne um 15 bis 30 min verschieben. Dann muss der Booster das Wasser nur um 5°C aufheizen und nicht um 9°C, wofür er am Ende dann weniger Betriebsstoff gebraucht wird. Ob wir uns langfristig des Badewasser mit einem elektrischen Durchlauferhitzer aus dem dann geringer temperierten Warwasser bereiten wollen, weiß ich (noch) nicht, falls es überhaupt praktikabel wäre. So ein Teil müsste man sich ja dann erst mal einbauen, was mit "Reißen im Bestand" verbunden wäre.
Vielen Dank für die auch einer Laiin verständliche Darstellung. - Bedeutet das also, dass bei einer Einrohrheizung die Wärmepumpe nichts bringt, weil die VL da zu hoch wäre? - Und würde dann aber bei einer (Öl-)Kesselerneuerung hin zu Brennwert der durchaus was bringen??
Wir haben im Altbau (1985, Dach gedämmt, sonst Originalzustand) seit Aug. 22 eine LWP. Einige Räume haben FBH und Radiatoren, anderen nur Radiatoren - Einrohrsystem. Die Heizkurve der Radiatoren geht nur bis 42° C (bei -12° AT). Funktioniert gut. Allerdings haben wir alle Radiatoren mit Ventilatoren (SpeedComfort) nachgerüstet, damit die Konvektion weiterhin funktioniert. (Und wir schließen nachts die Rolläden).
@@rudolfswaldgefluster8728 Danke. - Aber dass es funktioniert, wird gewiss doch mit der Fußbodemnheizung zu tun haben, oder. Wir haben nur alte Radiatoren, 15 Stück. Die mit auf gut Glück mit Ventilatoren nachrüsten lassen zu wollen, würde vom Klempner vermutlich mit der Aufforderung kommentiert werden, doch besser gleich die Heizkörper auszutauschen?
@@yuppieyoutubix Klar hilft die FBH, da wo sie ist. Aber in einigen wichtigen Räumen gibt es keine und die werden auch warm. Wenn es alte Rippenheizkörper sind, sind die sogar besser als die modernen 22 oder 33er, weil die Konvektion auch bei niedrigeren Temp. noch funktioniert. Sonst müsste man die alten HK gegen größere oder aktive (mit eingebauten Ventilatoren) tauschen. Größere gehen manchmal nicht wegen der Größe der Einbaunischen - und die aktiven sind sehr teuer. Daher die Nachrüstung, die vergleichsweise billig ist. Die kann man selbst anbringen, haften magnetisch. (einfach mal googlen. Hersteller ist SpeedComfort). Ansonsten gilt: Ausprobieren, was passiert, wenn man die VLT absenkt. (Brennwert würde in jedem Fall funktionieren).
@@rudolfswaldgefluster8728 Danke. - Es sind nicht mehr die ganz alten Rippenheizkörper. Wenn die Vorlauftemperatur abgesenkt wird, werden die letzten Heizkörper weniger warm. Wäre das auch bei Ölbrennwert so?
@@yuppieyoutubix Ja, sicher. Das Wasser kühlt ja von Heizkörper zu Heizkörper ab, egal, welche Heizquelle man verwendet. Wir haben das so gelöst, dass wir "smarte" Heizkörperventile einsetzen. Die machen einen dynmamischen thermischen Ausgleich. Alternativ wäre ein thermischer Ausgleich sinnvoll, den der Installateur vornimmt. Damit werden die ersten Heizkörper im Vergleich zu den nachfolgenden etwas gedrosselt, sodass alle Räume warm werden.
Beste Erklärung des Wärmepumpen Prinzips, die ich bislang gesehen habe. Ebenso der Zusammenhang mit den Vorlauftemperaturen.
Richtig gut erklärt!
Mach weiter so!
Das war mein erster Einstieg in die Thematik - und ich habe es sogar verstanden 😉. Also gut gemacht.👍
Interessantes Video, hätte ich vor 22 Jahren gut gebrauchen können. Da hätte ich mir einiges an probieren erspart.
Das Haus ist sehr gut gedämmt, viel mehr als es 2000 nötig gewesen wäre.
Erdwärmepumpe, Erdkollektor in Flachverlegung (ca. 360 m in 1,2 bis 1,6 m Tiefe)
Fußbodenheizung komplett auf 110 Quadratmeter.
Maximale Vorlauftemperatur 36°C
Rücklauftemperatur 30 bis 32°C .
Wohnzimmer, Kinderzimmer und Bad 25°C
Flur 20°C, Schlafzimmer 16°C.
Funktioniert seit Jahren super👍
Außer mal Entlüften und Wasser nachfüllen keine Wartung oder Reparatur.
Ich bin jedenfalls froh, trotz einiger skeptischer Einwände von Verwandten und Bekannten, diese Heizung gewählt zu haben.
Temperaturen von 25 °C im Wohnzimmer & Kinderzimmer hört sich nach einem Haushalt von Warmduschern an. Ich habe meinen Kindern noch das abschließende Duschen mit 10 °C kaltem Wasser beigebracht, die haben jetzt bei sich im Mittel 19 - 20 °C. Ich komme mit Pullover ausgerüstet im Winter und der Übergangszeit noch mit durchschnittlich 16 °C Raumtemperatur aus. Nichtsdestotrotz möchte ich den Irrsinn hier nicht weiter unterstützen und werde, sobald ich Rentner bin, die 4 Wintermonate in wärmeren Gefilden verbringen.
Welcher WP-Hersteller wurde denn verbaut? :)
@@willfried7539 danke 🙏🏻
@@willfried7539 3,5 kW sind eine Ansage. Super dimensioniert und nicht überdimensioniert. Topp!
Die Erdkollektoren entziehen dem Erdboden natürlich Wärme, das ist ja Sinn der Sache.
Angeblich wird die Bodenschicht, in der der Kollektor liegt, nach ca. 20 Jahren soweit ausgekühlt, dass die Effizienz der WP dann schlechter wird.
Merkst du etwas davon?
Prinzipiell würde ich eine WP, die die Energie aus dem Boden oder sogar aus dem Grundwasser zieht, diesen mit Luft arbeitenden WP immer vorziehen. Leider kann es aber auch einige gewichtige Nachteile geben.
Wirklich super erklärt, bin im 2. Lehrjahr als Anlagenmechaniker und du hast es viel schöner erklärt als unser Berufslehrer oder irgendein Geselle in der Firma, wirklich ein spannendes Thema.
Habe abonniert und werde mir deine Videos nach und nach ansehen. Du sprichst sehr schnell, weshalb ich die nächsten langsamer stellen werde. Danke für die Infos. Ich verstehe zwar nicht alles, aber durch die Kommentare erhalte ich ja weitere Erklärungen.
Vielen Dank für die Erklärungen und das vorgestellte Tool. Ich habe mir die Zusammenhänge zwar halbwegs selbst zusammengereimt, aber mit deinem Video und der tlk Visualisierung wird es doch seehr viel klarer.
Z k öölzKI Imitator Klo OP Klo le Pop Klo okllol
Ihhooj
Genau, wie bereits gesagt:" In 12 Minuten alles Wichtige perfekt erklärt!" Vielen Dank dafür.
Ganz hervorragende Einführung in die Funktionsweise der Wärmepumpe, meine ich, der 25 Jahre einen großen Heizungsbaubetrieb geführt hat.
Danke.
Bei einer alten Heizung darf das Rauchgas nicht unter 100 Grad fallen ,da ansosten der Kamin versottet.Bei Brennwert werden Kamine aus Edelstaht Glas oder Kunstoff verwendet, somit kann mehr Energie aus den Abgasen entzogen werden. Das Rauchgas wird unter 100 Grad abgekühlt und das anfallende Kondenswasser kann keinen Schaden mehr am Kamin anrichten.
Sehr schöner, wissenschaftlich fundierter Beitrag. Ein Muss für alle Interessierten.
Wir haben im Haus von 1989 mit 4 Wohneinheiten seit Anfang September 2022 eine Erdwärmepumpe als Ersatz für eine Ölheizung im Einsatz. Dach nach Standard von 1989 gedämmt, Fenstertausch vor 8 Jahren, keine weitere Dämmung u. Heizkörper, 400 qm zu beheizende Wohnfläche. Bisherige Vorlauftemperatur der ehemaligen Niedertemperaturheizung über Mischermotor bis max. 65 Grad. Jetzt permanente aber variable Umwälzung des Heizkreislaufs zwischen 41 u. 44 Grad. Bisher konnten wir keinerlei gravierenden Unterschiede bei der Wohnraumtemperatur feststellen. Der COP liegt nach über 7 teils sehr kalten Monaten im Jahresschnitt bei momentan 3,9. Bei den Heizkosten liegen wir auf dem Niveau des Heizölpreises von 2020 der Stand heute beim 2,5-fachen liegt. Wir sind zufrieden u. denken dass wir durch den Umbau nichts falsch gemacht haben.
Bleibt die Frage was das alles gekostet hat. 100k ?
@@micha6929 112000 € incl. aller Erdarbeiten sowie Gartenneuanlage und Tankentsorgung abzüglich 19% Mehrwertsteuerrückerstattung (Ferienwohnungen) sowie 45 % staatliche Förderung u. Förderung durch den Stromversorger. Somit blieben letztendlich 50000 € Restinvestition übrig. Gasversorgung gibt es bei uns nicht u. eine neue Ölheizung hätte mich mit Umbau lt. Kostenvoranschlag auch ca. 38000 € gekostet.
kompetent und gut auf den punkt gebracht. bravo!
Interessant und sehr verständlich erklärt . Top.
Ja ich ü
Ein paar wichtige Infos, knapp und verständlich zusammengefasst - top!
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Eine Vorlauftemperatur 30° ... ist bei mir normal.
Den Bau unserer Hütte habe ich 2003 begonnen, vor 2 Jahrzehnten.
Damals die Hütte etwas 'exotisch' gebaut und nie bereut.
Der Begriff 'Vorlauftemperatur' war mir damals schon bekannt.
Wahrscheinlich weil ich ein 'dummer' Junge vom Land bin und mich
schon damals mit der Thematik 'Wärmepumpe' beschäftigt habe.
Ausgelacht worden bin ich ... von allen, weil ich zu 'doof' zum Rechnen bin.
Damals habe ich innerlich geschmunzelt und das ist mir geblieben ... .
Richtig gemacht
Das sind wir alle, was 20cm Dämmung an der Fassade und 40cm auf dem Dach vor 25 Jahren haben mich alle ausgelacht.
Heute nicht mehr.
Kenne ich. Ich hab Außenwände mit 48cm Ytong 2010 gebaut. Frage meines Nachbarn damals: „Willst du eine Burg bauen?“ 5 Jahre später hat er außen ein Styropor WDVS draufklatschen lassen und ich hab geschmunzelt und gesagt ich hab die tiefen Fensterbänke innen und du hast jetzt riesige Fensterbänke Außen.
Die Heizung unseres 50-jährigen passiven Solarhauses arbeitet über einen 17 m3 Wasserspeicher. Dieser Speicher wird durch Sonnenkollektoren und einen Holzofen erwärmt. Aus diesem Speicher wird die Bodenheizung (Vorlauf 25 Grad, reagiert träge) und die Radiatorenheizung (Vorlauf 35 Grad, reagiert schnell bei direkter Sonneneinstrahlung, Danfoss-Ventile-Steuerung) versorgt. Dank der niedrigen Wassertemperatur im Speicher arbeiten auch die Sonnenkollektoren sehr effizient. Das System arbeitet seit 50 Jahren einwandfrei rein auf Grund thermodynamischer Gesetze. Elektronik und Photovoltaik steckten damals noch in den Kinderschuhen. Die Heizperiode des hochisolierten Hauses mit grossem Wintergarten dauert von anfangs Dezember bis Ende Februar. Der Heizenergieverbrauch beträgt ca. 1/3 im Vergleich zu einem normalen Gebäude.
Wow, da hat sich jemand schon vor 50 Jahren richtig gute Gedanken gemcht! Super!
Super System. Stehen hier auch zwei. Läuft und läuft.
Tja es gab auch schon früher Visionäre. Früher haben alle über uns gelacht.
@@ralfklein5093 Hat sich damals auch nicht gelohnt
@@GSD-os1kg Genau bleib in Deiner Welt.
Super erklärt!! Die nötige Vorlauftemperatur herunter zu bekommen, hat im Grunde einen höheren Stellenwert, als die jeweilige Außentemperatur.
Sehr cool, bin zwar Ingenieur, aber Thermodynamik ist schon so lange her! Vor allem Mal wirklich physikalisch und mit einem Tool erklärt. Danke dafür!
Tut mir leid, dass du nichts richtiges gelernt hast, aber glaubst sich "Ingenieure" zu nennen sei was wert.....
@@MariaJosef-yl8hy Selbstkundgabe
Diese Seite der Botschaft ist dem Sprecher oft nicht klar. Egal, was man sagt, man gibt immer etwas über sich und die eigene Persönlichkeit preis. Zum Beispiel eigene Emotionen, Werte, Ansichten und Bedürfnisse. Getreu dem Motto: „Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul.“😀👍
Ja ich wüsste nicht warum Ihr Euch da solche Gedanken macht.
Das kommt doch immer auf den Aufgabenbereich an, den man beruflich hat und wie die Berührungspunkte mit den Themen sind.
Und wenn man Details braucht, liest man halt nochmal nach. Man weiß als Fachperson letztlich auch wo es steht und wie die Fachbegriffe einzuordnen sind...
Nec scire fas est omnia...
Wer bei diesem Video etwas dazu gelernt hat darf sich nicht Ingenieur nennen. Gib dein Diplom zurück und verklage deine Hochschule.
@@sapereaude1832 Jau, hast Recht, werde ich machen! Vielen Dank für deinen Hinweis!
Danke für die interessante und hilfreiche Information. 👍
sensationelles Video.
In 12 Minuten alles Wichtige perfekt erklärt.
Danke!
Danke für das sehr interessante Video. Unsere Gasheizung lief auch immer mit hohen Temperaturen, bis ich letztens einfach mal dachte: Was passiert eigentlich wirklich, wenn man die Vorlauftemperatur runter stellt. Und die Antwort ist: So gut wie nichts. Ich kratzte mich verblüfft am Kopf, die Heizkörper sind jetzt kühler, aber die Räume sind immer noch genau so warm wie vorher. Erst habe ich auf 40 reduziert, jetzt seit ein paar Wochen auf 35°C und tiefer geht es leider nicht. Und das reicht auf jeden Fall für den aktuellen Anwendungfall bis wenige Grad, also beispielsweise 4°C außen vollkommen aus. Angesichts der Tatsache, dass wir in einem Altbau wohnen, der hinten aus Bims ist, vorne aus Kalksandstein mit einer 5cm-Polystyrol-gedämmten Seitenwand (Straßenfront aber umgedämmt). Fenster sind teilweise vor 15 Jahren mal erneuert worden, die andere Hälfte ist aber von 1980 und das Dach ist so undicht, dass wir nie lüften müssen, weil es immer vom Keller durchzieht. Dass es trotzdem mit 35°C Vorlauftemperatur und der alten (Nichtbrennwert)-Gasheizung warm wird, lässt mich daran zweifeln, ob überhaupt jemand 55°C brauchen kann. oder gar noch mehr. Einfach mal ausprobieren. Klar, wenn es -5°C draußen wären, muss die Temperatur sicher ein bisschen rauf, aber wann haben wir das schon hier im Rheinland...
Die Information ist insofern Gold wert, als man ohne andere Maßnahmen offenichtlich hier eine Wärmepumpe rein machen könnte, wenn demnächst die Gasheizung das Ende ihres Lebens erreicht. Keine aktiven Heizkörper, keine Sanierung nötig, einfach rein machen.
Jetzt. Jetzt haben wir -7 Grad im Rheinland.
@@fpost337 Also hier sind es aktuell +0,5. Kesseltemp so knapp 40°C. Alles gut.
Sehr interessant. Danke für die anschauliche Erklärung :)
Top Video!
Das sollte jeder, der eine Wärmepumpe plant, als Pflicht ansehen MÜSSEN.
Leider kommen Aussagen wie "Die Wp kann 70 Grad, also brauch ich nichts sanieren..." täglich bei mir und täglich fang ich bei 0 an mit den Erklärungen 😅
Dazu hab ich vor x-Jahren Min./Max.LCD-Thermometer am Vor und Rücklauf der Heizung angebracht. Da werde ich wieder Batterien einlegen und das Ganze mal überprüfen, bei meiner Heizung konnte ich schon mit 60°C auskommen und nix war zu kalt, im Winter ist es eh nie wieder so kalt geworden wie damals, habe einen Niedertemperaturkessel und zentimeterdicken Energiesparputz.
Das ist aber doch mit drei Sätzen erklärt. "Je größer der Unterschied ist, desto ineffizienter ist der Wärmepumpenprozess. Bis man irgendwann bei 70 Grad ohne sanieren praktisch nur noch mit Strom heizt und keine Wärme aus der Wärmepumpe gewinnt. Kann man machen, ist aber extrem teuer. Klug issas nech!"
solange sich der Bürger, Wähler weiter verblödeln läßt, läuft das Programm......
Mit der Vorlauftemperatur gibt es aber noch weitere Bedingungen. So muss man zumindest über einen gewissen Zeitraum die Vorlauftemperatur auf 60° hochfahren, damit sich im Brauchwasserspeicher keine gefährlichen Krankheitserreger (insbesondere Legionellen) bilden bzw. wenn vorhanden wieder absterben. Weiterhin sollte das Thema Vereisung und elektrische Abtauung bei Außentemperaturen unter 0°C mit aufgenommen werden.
@@iurlc Vereisung ist kein Thema im monovalenten Betrieb und Legionellen auch nicht.
Man muss nur sicherstellen, dass das Wasser oft genug erneuert wird.
Ein Thema wird aber gerne unterschlagen,die Warmwassererzeugung.
Wenn ich Warmwasser mit 50 Grad erzeugen möchte,benötige ich schon einmal mindestens eine 10 Grad höhere Vorlauftemperatur um den Speicher in einer sinnvollen Zeit zu laden.
Da läuft die Wp im ungünstigsten Bereich, deswegen haben diese Systeme oft eine zusätzlich Heizpatrone im Warmwasserspeicher.
Ab einer bestimmten Menge an Warmwasserverbrauch im Jahr kippt die ganze Schönrechnerei ins Gegenteil.
Dann übersteigen die Stromkosten fürs Warmwassererzeugen die Einsparungen fürs reine Heizen.
Aber die Heizpatrone hat doch noch einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad als die Wärmepumpe bei hohen Vorlauftemperaturen.
Verwechselst du da etwas?
@@shksczcypka es gibt verschiedene Systeme,mit und ohne Heizpatrone im Speicher.
Je nach dem wie leistungsstark (teuer) die Wärmepumpe ist,wird die differenz zwischen der Warmwassertemperatur was die Wp schafft und was benötigt wird über die Heizpatrone zugeheizt.
Der Wirkungsgrad der Heizpatrone ist zwar sehr hoch,aber mit Strom Heizen ist immer noch die teuerste Variante.
Die Wärmepumpe wandelt ja die elektrische Energie erstmal um,damit wird aus der Umwelt Temperatur (Energie) entzogen und auf ein höheres Niveau "gepumpt". Dadurch erhält man aus 1kw/h elektrischer Energie,je nach Betriebszustand,ein mehrfaches an Wärmenergie.
Das ist halt stark abhängig von der Aussentemperatur und der zu erreichenden Vorlauftemperatur,das wurde ja sehr schon gut erklärt.
@@chapyhara darum nimmt man ein System ohne Heizstab. Denn der hat maximal einen Wirkungsgrad von 100%, unsere Wärmepumpe kommt bei Warmwasser immer noch auf 350%.
Mit Warmwasser wird es nur bei völlig unterdimensionierten Wärmepumpen ein Problem geben. Darum muss man diese richtig auslegen.
Legt man sich eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zu, so ist der Wirkungsgrad nicht mehr so stark von der Außentemperatur abhängig, sondern nur noch vom Erdreich. Und das ist auch im Winter relativ warm.
Das ist so nicht richtig. Es kommt auf die Kombination WP - Wärmetauscher an. An den Tauschern wird leider zu oft an der Fläche gespart. Bei einer richtigen Auslegung kann man auf den Heizstab immer verzichten.
@@shksczcypka😂 Wirkungsgrad von 350 %
Besser könnte nicht erklären. Besten Dank.
So verständlich kann man da Erklären SUPER!!! Das ist ein super Schulungsvideo für die Heizungsbauer die mehr als nur montieren wollen !
Habe in diesem Video mehr Erfahren wie das mir mein Heizungsbauer erklärt hat,nämlich so gut wie nix.
Ich habe zwar bereits seit letztem Jahr eine Wärmepumpe im teilsaniertem Altbau im Einsatz aber ich hätte mir bei der Vorbereitung gern so ein tolles Video gewünscht! Weiter so! Damit wir mehr werden!
@stefan pelzl: und welche JAZ hast du geschafft? bzw ist es günstiger geworden?
@@tobiaseckert8057 Wie soll es denn günstiger geworden sein? Mit JAZ3 kostet die kWh Wärme soviel wie aus Gas oder Öl. Da amortisiert sich nix.
@@tobiaseckert8057 Schauen wir mal, Gas ist gedeckelt momentan auf 12 ct pro kWh, Jaz3 gerechnet auf 36ct pro Wärme kWh und gedeckelt ist Strom auf huch 40ct oder wenn der Lieferant gnädig ist 28ct bei Wärmeerzeugung. Beim momentanen Strompreis ist WP leider nicht günstiger.
@@arrgh- Sobald ein Teil des verbrauchten Stromes aus der eigenen PV kommt, ändert sich das aber schnell.
@@Ultravore Mann kann aber auch seinen eigenen Strom nur einmal benutzen
Es gibt einen wichtigen Grund mit einer Heizquelle auch 70Grad C Vorlauftemperatur zu erreichen, nämlich für die Brauchwasser - Bereitung. Um eine erforderliches Delta-T von 20 Grad C zur Brauchwassertempetatur von mindestens 50 Grad C zu erhalten, und damit eine vernünftige kurze Zeitspanne für den Ladevorgang des Speichers zu erreichen. Als Alternative könnte man den Brauchwasserspeicher einfach mit E-Heizung direkt betreiben und zusätzlich, falls Solar vorhanden, mit einer Solarheizwendel ausrüsten.
Solche Speicher sind im Handel in verschiedenen Größen erhältlich.
Hinweis: Andauernde Speichertempetaturen unter 50 Grad C sind nicht empfehlenswert wegen Legionellengefahr.
60° bei 50°lachen die legionellen
Super Video. Verbesserungsvorschlag: Genauere Erklärung einer Wärmepumpe mit mehr Bildern/ Simulationen. Aber dazu gibt es ja auch videos 🙂
Super erklärt. Ich denke diese Grundlagen fehlen vielen, auch manchen Fachfirmen der Heizungsbranche.
Viele Heizungsbaubetriebe haben diese Wissen und wenden es auch an, leider ist immer noch der billigste die erste Wahl.
Problem war bei mir die Inkompetenz der Heizungsleute, guter Brennwertkessel von Vissmann (1992) nach Dämmung der Außenwand mit neuer Einstellung der Heizkörper (hydraulischer Abgleich) aber keine neue Einstellung der Heizkurve. Habe nach Tipp eines Daikinvertrieblers die Heizkurve so verstellt, dass die Vorlauftemperatur bei 0 Grad Aussentemperatur auf 40 Grad eingestellt war. Ergebnis: Haus weiterhin warm (22 Grad Einstellung) und Energieverbrauch um 30% reduziert. Jetzt müssen die Wärmepumpen nur wieder billiger werden, dann kann der Wechsel kommen.
bleib bei Gas , mit Wärmepumpe wird es nur teurer
Den Viessmann rauszuschmeissen, wäre der größte Fehler. Sowas kriegst du nie wieder.
Super interessant! Danke dafür 👍
Wirklich super Video! Insbesondere auch die Erklärung zu Brennwert Heizungen. Ich denke vielen Betreibern von Brennwertgeräten ist gar nicht klar, wie wichtig eine niedrige Rücklauftemperatur ist.
Das schlimme ist, es erklärt ihnen auch niemand. „Böser Blick Richtung Heizungsmonteure“ Die Jungs, Mädels, Diverse, haben nur ein Ziel: Keine Anrufe vom Kunden weil die Bude nicht warm wird. Brennwerttherme bei meiner Mutter lief über 10 Jahre vermutlich mit Standardeinstellungen, obwohl jedes Jahr jemand für die Wartung da ist. Bei meinem letzten Besuch im Winter konnten wir den Offset um 20Grad absenken….
@@dirk83836Mit welcher Spreizung hast Du VL und RL bei Deiner Mutter eingestellt? Habt ihr über Hysterese gesteuert?
@@dirk83836 Kann man nur so unterstreichen. Ich interessiere mich für all diese Themen, aber man muss den Leuten alles aus der Nase ziehen! Immer dieses "das muss so und so" - ja, aber warum? Dann kriegt man so ne Antwort wie "ja, weil's Vorschrift ist!". Jo. Aber warum???
Endlich hab ich ne BrennwertThereme verstanden vielen Dank!
Respekt alles sehr Gut erklärt! Ich bin KDL im Bereich Heizung Lüftung und Sanitär! Ich rede mir den Mund fusslig um den Kunden zu erklären was richtiges Heizen bewirkt!
Ja sicher, Menschen ändern sich kaum und lebten von ÖL und Gas Propaganda. Noch bin ich nicht überzeugt, da der Strom aus Kohle und jetzt sogar aus Fraking Gas kommt. Hinzu wird der Strompreis manipuliert. Das wäre die politische Abhängigkeit und dann kommt noch die Flauten bei Strom.
Und dann kommt der hohe Anschaffungspreis. Ich bin in meinem Alter nicht mehr Kreditwürdig ohne ein Gut als Pfand zu hinterlegen. Da greift die politische Altersdiskriminierung. Dies wird von nicht betroffenen Menschen oft unterschätzt.
Mit eigener Solar ist das super. Um zu überzeugen mśolltes du dein Gegenüber verstehen. Der hat einen Grund und das ist insbesondere die Gewohnheit.
Sehr gut erklärt. Sollte mehr geben, die über solche Fakten aufklären
Ich würde einfach nur eine Wärmepumpenanlage nutzen bei der sich
die Raumtemperatur nicht über den Thermostat am Heizkörper
sondern per Fernbedienung über die Vorlauftemperatur regeln ließe.
Und wenn es 10 Min. länger braucht regelt man 10 Min. früher hoch.
Sehr verständlich erklärt. Danke.
und was hat das Ganze nun mit deinem Motto "55°C sind nicht genug" zu tun?
Clickbait
Oh je…
WP sind um so effektiver… je NIEDRIGER DIESE VL Temperatur ist!!! Altbau ist aber FAST immer 60…70…oder manchmal auch 80C NOTWENDIG
Heize unser Holzhaus in Schweden, Bj. 1973 mit neuen Fenstern ansonsten alte Isolierung aus den 70 ern, mit einer IVT/Bosch Geothermie Wärmepumpe und unsere Vorlauftemperatur liegt bei 40-45 Grad bei 0 bis -5 Grad Außentemperatur und 21 Grad Raumtemperatur. Die hier genannten Vorlauftemperaturen von bis zu 90 grad sind m.E. völlig utopisch.
Meine WP geht mit maximal 60 grad Vorlauftemperatur raus (bei -20 grad Außentemperatur ).
Effektivität liegt bei 4,2 d.h. 1kWh verbrauchte Energie wird von der WP in 4,2kWh Wärmeenergie umgewandelt.
😮 oh je 😔 da haben wir das Problem. Vergiss es einfach und glaube es ist alles richtig aber eben auch Sau kompliziert 😔 .
Hey, zufällig über dein Video gestoßen. Deine Erklärung wie eine WP funktioniert ist wirklich super! Ich beschäftige mich seit 7 Jahren mit PV und Wärmepumpen. Aber deine Erklärung ist die beste für leihen die ich je gesehen habe. So sollte das wirklich jeder verstehen und warum eine Wärmepumpe keinen Wirkungsgrad von 400% hat sondern eine Leistungszahl von 4.
Weiter so und Danke!
Jürgen
Wo liegt den der Unterschied zwischen einem Wirkungsgrad von 400% und einem COP von 4 bei einer Wärmepumpe?
@@dasw7523 Hallo, physikalisch kann ein Wirkungsgrad von mehr als 100% nicht erreicht werden. Eine Wärmepumpe setzt ihre Abgabeleistung aus z.B. 1nem Teil elektrischer Leistung und 3 Teilen Umweltwärme zusammen. Ergibt dann 4 Teile bzw. eine Leistungszahl von 4. Die 3 Teile kommen aber nicht aus dem nichts sondern wurden irgend einer Wärmequelle entzogen, z.B. der Außenluft oder dem Boden.
Ein Wirkungsgrad von 400% hätte das zerfallen des Universums zur Folge ;)
Grüße Jürgen
@@mr.o4588 Achso ist das gemeint, allerdings ist es das gleiche wie bei Brennwertkesseln. Praktisch natürlich physikalisch nicht möglich, theoretisch allerdings schon, alles nur eine Ansichtssache bzw. dient der besseren Veranschaulichung. Theoretisch gesehen ist COP und spezifischer Wirkungsgrad das gleiche. COP nutzt jedoch weitere Faktoren, wie die Außentemperatur und die Vorlauftemperatur, um die Effizienz zu bestimmen. Beim Wirkungsgrad würde es nicht funktionieren. Sprich: wenn ich etwas reinstecke und etwas rausbekomme (nutzen / aufwand), dann kann ich auch vom Wirkungsgrad sprechen.
Gut aufbereitet... jetzt noch eine gute Anleitung, wie die Leute im nächsten Winter schauen können, wie weit runter sie gehen können mit der VL-temp. bei Dauerlauf der Heizung und die Bude warm wird bei 0°C und am besten auch bei -10°C
Bei minus- 15 GradeC …. Pflicht …und das über mind. 14 Tagen . Besser die ganze Heizperiode
Vl-temperatur ist wie spannung liegt an,sagt aber nichts aus ob strom fließt bzw.diese vl- temperatur dein haus erwärmen kann.heizungstechnik ist etwas komplexer als hier dargestellt.
@@cardiaglexia995 yapp ich teile Ihre Meinung . Beschämend für den TH-camr ist das es nicht schreiben will was er denn überhaupt gelernt hat . Ich Masse mir doch auch nicht an über eine Herzklappen Funktion eine Vorlesung zu erstellen und zu veröffentlichen. Mann , maaaaan . Das schlimme ist , das die Leser dem mehr Wissen zu trauen als einem SHKlern mit 40 Jahren Berufserfahrung, oder eigenem SHL lern als Selbständigen im Meisterbetrieb.
@@willnicht-sagen2562 das schlimmste für mich,es sind menschen welche echte finanzielle sorgen haben,berechtigte sorgen und dann so etwas???
@@cardiaglexia995 Na gehe mal davon aus, das jedem klar ist, dass das Wasser auch noch fließen muss um die Bude warm zu bekommen... damit kann jeder seine VL-T runter drehen, die Umwälzpumpe hoch und schauen bis zu welcher VL-T die Bude noch warm genug wird.
Auch Heizungen ohne Brennwertkessel laufen schon seit Urzeiten nicht mehr mit so hohen Vorlauftemperaturen. Der Brenner erwärmt einen Kessel, dieser kann natürlich dann auch eine recht hohe Temperatur haben. Über eine Mischbatterie und eingestellte Pumpen wird dann eine Vorlauftemperatur „gemixt“ durch die Heizungssteuerung, in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Der Kessel kühlt dann langsam ab, weil die Wärme an den Heizkreislauf nach und nach abgegeben wird, bis der Brenner wieder anspringt. Der Kessel ist quasi ein Temperatur-Akku, weil der Brenner nicht dosiert arbeiten kann, sondern nur on/off.
Die interessante Frage ist also vor dem möglichen Umstieg auf eine Wärmepumpe, unter welchen Bedingungen die alte Heizung hohe Vorlauftemperaturen fährt... und vor allem wie oft im Jahr.
Interessant, was sich alles in 30 Jahren verändert hat.
Das war vor 40 Jahren nicht anders, sofern man mit einem Heizungsbauer mit Fachkompetenz zu tun hatte. Meine Eltern hatten damals Glück, dass unser Onkel professionell Heiz- und Klimaanlagen berechnete und auslegte und Ihnen einen der wenigen Heizungsbauer im Süddeutschen Raum vermittelte, der laut seiner Aussage Ahnung von der Materie hat. Die Nachbarn meinten regelmäßig, meine Eltern schwindeln, weil sie so geringe Heizkosten haben.
Leider war mein Onkel bereits seit Jahren im Ruhestand, als in unserem MFH die Heizung ausgetauscht wurde. Der Heizungstechniker verrechnete sich auch dann um etwa 20 °C bei Vorlauftemperatur, weshalb es dann eine überdimensionierte Pelletheizung und keine Wärmepumpe wurde ...
Bis jetzt komme ich mit unter 40 Grad Vorlauf aus. Haben dzt. Um die 0 Grad im Freien, bei diesen Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad angenehm warm im Haus. Habe auch gut isoliertes Haus.
Toll erklärt... ohne Ideologie, einfach auf die Technik gebracht.
Danke 👍👍
O M G
Bei älteren Radiatoranlagen empfiehlt es sich diese anzusehen und neu zu berechnen. Rippenradiatoren u.ä. scheiden dann aus. Besser sind Flachheizkörper, oder Konvektoren. Bei denen kommt es aber dann auf die Grösse an. Bzw. sind diese in der Lage die geforderte Menge an Heizenergie über die Bauart abzugeben, bei verminderter Vorlauftemperatur. Wenn nicht, sollten diese ersetzt werden gegen entsprechend Grössere/Effizientere. Dann funktioniert das schon ganz gut. Jedoch muss man immer Abstriche in der Heizgeschwindigkeit machen. Einfach mal den Thermostat aufdrehen und schon ist es gleich wärmer, geht hier nicht mehr. Es ist ähnlich träge wie eine FB-Heizung, dafür aber konstant.
Wow, super interessant! Da habe ich tatsächlich etwas gelernt was mir so nicht mal im Ansatz klar war. Danke!
Für mich sehr gut erklärt, vielen Dank. 👍
tolles Tool von TLK Energy, danke!
Hier besagte SHK Anlagenmechaniker , und mich und meinesgleichen interessiert nicht nur die vorlauftemperatur oder die rücklauftemperatur sondern auch der Delta T-Wert die Differenz Temperatur zwischen vor und rücklauf ... Anlagen so effizient wie möglich einstellen zu können mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad .
LG. Der SHK Anlagenmechaniker
Danke, sehr verständlich erklärt, weiter so. Ein Beitrag zu einer Hybridlösung, also Wärmepumpe + vorhandene konventionelle Niedertemperaturheizung (Gas oder Öl, ggf auch Pellets o.ä.), die nur an den wenigen kältesten Tagen im Jahr unterstützt, an denen die Wärmepumpe allein in Bestandsgebäuden ohne Fußbodenheizung unwirtschaftlich laufen würde, wäre mal interessant.
so ost es nei mir. Haben mei e 10KW Inverter LWWP Parallel an meine 30 Jahre Gasheizung angeschlossen
@@jurgenschaefer2590- Wie sind die Erfahrungen?
@@eckhardlochner3917 Bin sehr zufrieden. Das ist jetzt mein zweiter Winter. Bei > 10° ist die WP klar im Vorteil. Bei 10cent/ kWh Gaspreis und einem Wirkungskreis von ca 80% kostet mich die KWh mit der Gasheizung ca 12cent. Egal bei welchem Wetter. Bei der WP ist das Temperaturabhängig. Aktuell kostet mich die KWh Strom 31 cent. Wirkungsgrad der WP bei > 10° C 470% Betrieb , zuzüglich Standby Verluste 1KWh pro Tag. Bei 24 kWh Wärmebedarf am Tag sind das 24x12 = 2, 88 €/Tag. mit Gas und 31/4,7 × 24 + 31 = 1,89€. Mit PV ca 33% Abdeckung sieht das noch besser aus. 23,3/4,7 ×24 +31 = 1,5 €. Mit fallenden Temperaturen wird das mit WP teurer. 160qm Wohnfläche 120qm FBH. RMH , 3fach verglast , gedämmt. PV wurde diesen Sommer installiert. Im Sommer mit der WP das Haus gekühlt. 100% PV Abdeckung
Tolles Video. Danke für die Arbeit. 😮
Es gibt einen Bericht vom Fraunhofer-Institut zu Wärmepumpen in Bestandesbauten/Altbauten. Die kommen zum Schluss dass die nötigen Vorlauftemperaturen deutlich tiefer sind als allgemein angenommen "Die mittleren Heizkreisvorlauftemperaturen liegen bei 39.2°C" (für 29 untersuchte Anlagen).
Toppi! Interessant der wie ich finde immer noch recht gute COP bei -15 Grad.....
Sehr gut erklärt. Meine Eltern haben einen unsanierten 70er Altbau, aber die Vorlauftemperatur (Ölheizung) hat nur 55 Grad, das reicht locker. Teilweise heizen sie bis 26 Grad in der Wohnung. Wo die angeblichen 70-90 Grad herkommen, kann ich mir nicht erklären 🤷♂️
Und das mit herkömmlichen Heizkörpern, oder ist Fußbodenheizung drin ("Altbau" kann ja mittlerweile alles Mögliche bedeuten)
Weißt Du, ob die oberste Geschossdecke isoliert ist, Dachboden Doppelsparren-Iso, und was für Fenster?
Klingt nach einem Glücksfall, gratuliere!
@@p.davidson7519 Standard Heizkörper, keine Fußbodenheizung, 2-Fach Verglasung aus den 90ern, Dach ist isoliert. Wände nicht. Decke abgehängt mit Holzpanelen
@@4Fingr Danke, das macht mir gerade Hoffnung. Bei mir wurde es bislang leider versäumt, die oberste Geschossdecke, also den Boden des Dachbodens, zu dämmen, was inzwischen Pflicht ist bei Weiterverkauf. Das ist nochmal ein extra Faktor zusätzlich zur Dachdämmung (im Sinne von Sparren.
Die Vorlauftemperatur hat eine Heizkurve, an normalen Wintertagen ist 50-55°C normal, die geht dann aber bei -10°C außen dann trotzdem 68 oder 72°C hoch.
Wenn damals die Heizkörper überdimensioniert wurden reichen wohl auch noch 55°C Vorlauf bei außen grob -5°C.
Sehr gut, so eine Erklärung gefällt mir 💪.
Hier fehlt die Information über die Stromkosten
Kurz mit einfachen Worten gut erklärt.
Schön und gut, zu sagen dass es wichtig ist die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Wichtig wäre aber noch zu erwähnen das eine niedrigere Vorlauftemperatur auch weniger Leistung am Heizkörper bedeutet. Und wenn ein Haus nicht die Voraussetzungen dafür bietet Dämmung, Größe der Heizkörper, Fenster ect. Dann bekomme ich die Bude schlicht nicht warm weil zu wenig Leistung im Heizkörper ankommt. Aber das werden viele im kommenden Winter kräftig zu spüren bekommen wenn die Bude nicht warm wird und die warmepumpe bei 0grad nur noch 1/4 so effektiv arbeitet wie im Datenblatt steht, und einfach ne Menge Strom benötigt wird.
Im übrigen darf man die Dämmung auch nicht überbewerten, macht meist viel weniger aus als einem versprochen wird und ist ein riesen Aufwand von den Kosten ganz zu schweigen welche sich zu meist nicht amortisieren!
... richtig.
@@khm9497 stimmt so nich ganz: siehe meinen Kommentar dazu von eben - nach Komplettsanierung 2007/2008 Heizoel= 50/% weniger! ABER Kosten durch Preiserhoehungen aufgefressen.
@@Griechenwoos ..... ich kann nur für mich sprechen, für mein EFH Bj 90 Mauerwerk 30 cm Poroton, 2fach Verglasung, FBH, Oel Brennwert Heizung benötige ich ca 1200 - 1250 ltr Heizöl im Jahr, im Sommer verbraucht die Anlage ca 1 ltr für die Warmwasser Aufbereitung 🤔
Geringere Vorlauftemperatur bedeutet nicht zwingend geringere Leistung.
Wieder was gelernt über meine künftige Heizung
Ich habe aus Interesse in den letzten Tagen schon öfter mal etwas über Wärmepumpen angeschaut. Ich habe das Glück (?), schon seit 10 Jahren eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung zu besitzen. Außerdem ist unser Haus extrem gut isoliert: dickere Außenwände, große Süd- und Westfenster. Nirgends bei den ganzen Beiträgen von euch Handwerkern wird aber darauf hingewiesen, wie teuer der Verbrauch wird. Der ist nämlich enorm. Wir haben (2 Pers.Haushalt) ohne Heizung einen monatlichen Stromverbrauch von 200 KW. Mit Wärmepumpe im Winter sind es aber locker 800 bis 1.000 KW monatlich. Und das bei den jetzigen Strompreisen. Das kann ich mir nicht leisten. Ich benutze die Wärmepumpe jetzt kaum noch und heize fast nur noch mit dem Küchenofen.
Und was die Wärmepumpe generell betrifft: Bei uns in der Gemeinde wird vom Landkreis bereits jetzt vor Stromausfällen wegen mangelnden Stroms gewarnt. Wie soll das denn werden, wenn sehr viel mehr Haushalte eine Wärmpumpe und den vierfachen Stromverbrauch haben werden? Wo soll der Strom herkommen? Man macht sich mit Wärmpumpe extrem abhängig. Mit Öl zwar auch, aber das kann man wenigstens auf Vorrat kaufen und lagern. Bei Strom wird er einfach abgeschaltet und dann sehen wir dumm aus der Wäsche. Das ist doch alles hinten und vorne nicht durchdacht.
Natürlich ist das durchdacht.
Siehe Habeck in der Ukraine....
meine rede, im winter unter null schaltet sich der heizstab ein und zieht ganz schön was weg. und eine erhöhung der strompreise ggü letzten jahre von deutlich mehr als 30 % beim heizstrom. ich hab zwar einen holzofen, aber da sind die preise ja auch expoldiert. danke an die ampel für diesen müll. ich heize umweltfreundlich und bekomme dafür einen arschtritt nach dem anderen:-(((
Elektroenergieverbrauch wird in kWh angegeben...versuch doch Deine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage zu koppeln die Dir Tagsüber deine Elektroenergie für den Betrieb Deiner Wärmepumpe herstellt......dann macht ne Wärmepumpe wirklich sinn...nen dicken Warmwasserspeicher aber nicht vergessen..und den einmal pro Woche mit E-Heizstäben hochheizen auf >70 °C um die Legionellen in deinem Warmwasserspeicher zu killen..dann ist es perfekt!
Du solltest nach Teneriffa auswandern.
Zunächst einmal: Energie wird in kWh angegeben und nicht in kW!
Auch sind die von Ihnen angegebenen Zahlen sind nicht aussagekräftig. Um Werte zu bekommen, hätten Sie den Jahresbedarf an Wärmeenergie und die dem gegenüberstehende Energie in Form von aufenommener Elektrizität angeben müssen. Daraus hätte man die Jahresarbeitszahl ableiten können und dann wüsste man, was mit Ihrer Wärmepumpe los ist.
Aus der Tatsache, dass Sie all das nicht angeben und der Tatsache, dass Sie angeblich bereits seit 10 Jahren eine WP besitzen, schließe ich, dass Sie entweder schlicht ahnungslos/inkompetent oder ein Troll sind. Sie sind vergleichbar mit jemandem, der ein Auto fährt, aber nicht den Wagentyp und auch nicht die Motorleistung und Verbrauch kennt.
Jeder Besitzer einer Wärmepumpe kennt deren Jahresarbeitszahl und weiß nach 10 Jahren spätestens, dass die Energie in kWh angegeben wird.
Quintessenz: Wenn es wirklich so ist, wie sie alle Leser hier glauben machen wollen, dass Ihnen die WP die letzten Haare vom Kopf frisst, (ohne, dass Sie in der Lage sind, Jahresverbräuche anzugeben) dann ist Ihre WP entweder völlig falsch dimensioniert worden und heizt primär mit dem Heizstab, oder Sie wollen den Leuten hier einen Bären aufbinden (was ich für das Wahrscheinlichere halte).
Aber der Beifall anderer Trolle ist Ihnen ja gewiss.
Top, du hast wirklich Ahnung 🔝Danke
Unterscheide Wissen von Ahnung! Experten haben Ahnung, Ausbilder haben Wissen. Und Experten haben wir genug auf der Welt.
Unsere Heizung wurde 1960 eingebaut, da war ich 6 Jahre alt. Im ersten Jahr wurde mit Holz und Kohle geheizt, da passierte es gelegentlich, dass die Heizung oben am Dachfirst dampfend überkochte (offenes System und Schwerkraft-Antrieb in der Heizwasser-Zirkulation). Nachdem dann der Ofen auf Öl umgestellt war, ist das nicht mehr passiert und die Heizkörpertemperatur hat selten bis nie die 50°C überschritten. Mit kleinen Kindern im Haushalt war das auch gut so. Das gibt mir heute die Möglichkeit, ohne viel Heizkörper-Tausch den Öl-Ofen (Baujahr 1994) gegen eine Wärmepumpe zu tauschen.
Moin und frohe Ostern. Welche Heizkörper sind eingebaut?
Hatte auch ein offenes System. Habe ich vor 20 Jahren herausgerissen. War furchtbar! Interessant wäre nur gewesen, da sie mal für Schwerkraft konzipiert war.
Habe seit 20 Jahren eine Holzheizung, möchte jetzt eine WP. Habe früher mal mit der alten Heizung ein paar Wochen bei 0 Grad mit Koks bei 40 Grad Vorlauftemperatur durchgeheizt. War kein Problem.
Sollte mit den größeren Heizkörpern auch funktionieren. Mfg.
@@MrBajanplayer Sie müssen aber ganz genau ausrechnen, am Ende wie viel Strom werden Sie so verbrauchen. Könnte böse Überraschung rauskommen… Und Einbau von Wärmepumpen kommt ganz selten runter von 30-40 Tausend Euro. Bei größere Anlagen mit Solar, sogar 50-60 Tausend. Unsere Nachbar hat in seine Wärmepumpen Heizung 150 Tausend investiert. Unglaublich viel…
@@galantaithomas5540 Danke für Ihre werte Antwort. Habe eine PV-ANLAGE, mit 8kw, u. stocke diese um 8kwp auf. Habe ja noch die Holzheizung für längere Kälte- bzw.
Nebel Perioden. Damit erspare ich mir die 15-20m3 Restholz nach Hause zu schaffen.
Das Haus ist Ende 60er Jahre, und ich werde 2 mal 10cm 0031 Klemmfilz auf die Außenseite aufbringen, dann kommt die Luftschicht, und dann die Außenschale.
Mfg.
Bau dir lieber ein gutes Gas-Brennwertgerät ein, wenn du einen Gasanschluss hast. Ist extrem sauber und sehr günstig, sobald Putin wieder liefert, also sobald diese Grünen WEG sind.
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sehr gut erklärt, danke.
Ich heize mehrere Altbauten mit weniger als 55 ', das geht prima. Die Heizkörper sind jeweils die größten, die in die nischen passen, darauf kommt es an,
I get what you say with not getting one.
I sold mine after I became a parent and got me a Speed Twin 1200. The suspension is not as sporty and you cannot ride her as hard as the streety, but I can still have some fun with her and surprise some sportbikes.
The Speed is fun to ride "slow" too and just enjoy the environment.
The Streety really constantly wanted me to do fun, but risky things.
But I still miss her dearly...
Du machst du besten Videos zu dem Thema!
Fanastisch erklärt, besonders das Tool mit dem Diagram hast Du super rübergebracht. Leider aber fehlt die Auflösung warum 55°C Vorlauf nicht genug sind :) Du sagst es hier und da indirekt, aber es wäre gut es noch mal ganz klar auszusprechen dass in nem Altbau (mit paar Eckdaten zu Heizwert oder paar Angaben aus dem Energieausweis) 55° nicht aussreichen, um z.b. das Wohnzimmer auf über 18°C zu erwärmen.
Anyhow, meinen Daumen hast Du, und nen Subscriber mehr :)
Habe das noch nie so gut erklärt bekommen, danke
Sehr gute Erklärung für eine Wärmepumpe! 👍
Danke für das Video / die Informationen, gut erklärt - ich denke ich habe fast alles verstanden. Bis auf den Titel des Videos ;-) Warum "Vorlauftemperatur bei Wärmepumpen: 55°C sind nicht genug", wenn man doch eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur nutzen sollte?
Genau die Frage stelle ich mir auch. Haben wir etwas verpasst? Sollen es doch mehr als 55°C sein?
Danke. Ganz klasse
Ich (Altbau 1954, der gerade saniert wird) habe seit letzen Herbst eine 12 kw Panasonic Monoblock WP, keine FBH und komme mit 55 Grad aus. Das Geheimnis ist die Verrohrung nach dem Tichelmann Prinzip. Hier kann man mit einem hohen Volumenstrom und einer geringen Spreizung arbeiten. Das Thema fehlt in dem Video auch komplett, genau wie der hydraulische Abgleich. Meine JAZ lag bei etwa 3,5 und die Hütte hat wirklich überall Wärme verloren. Genauer gesagt stehen 6000kwh Verbrauch etwa 3500l Öl gegenüber. Ökologisch sinnvoll ist das Ganze mit überwiegend Kohlestrom und ohne eigene PV Anlage mit Speicher natürlich überhaupt nicht, aber es gibt sich am Ende dennoch nicht viel. Die Ölpreise von >1,70€ letztes Jahr hätten auf jeden Fall weitaus höhere Heizkosten verursacht. Da ich eh die 40 Jahre alte Verrohrung erneuert hatte und generell alles selbst mache, waren die 8000€ für die WP auch keine große finanzielle Investition, zumal zusätzlich noch 30kwp PV mit 60kwh Speicher aufs Grundstück kommen, weil ich auf diesen ganzen Blödsinn einfach keine Lust mehr habe, wenigstens von Februar bis November...
Sehr gutes Video sehr informativ danke , z.b W-Pumpe Luft Wasser im Neubau , ihn nebeliger Region , 10 cm FBH Raster , brauche trotzdem 30 grad sockel Temperatur laut Hersteller wegen auftauen , die Anlage bei o grad Außentemperatur alle 10 min musste sie sich auftauen da der w-tauschen vereist war . Jedes mal wieder runterfahren und hochfahren das sehe ich als Problem , da ich momentan auch gerade an Anlagen komme wo deswegen nach 12 Jahren defekt sind mit großem Schaden . Dann macht man eine Sanierung optimiert alles wie es geht ,große HK mit Lüfter usw . Dann das große Erwachen nach 3 Jahre durschnitt 80 Euro gespart im Jahr zur alten niedertemperatur Öl Heizung und eine sehr hohe Sanierungskosten ,
Wir haben einen teilsanierten Altbau von 1965. (Neue Fenster, neues Dach mit 16cm Aufsparren-Dämmung, keine gedämmte Fassade da die Mauern 30cm dick sind). Unsere WP ist auf 39 Grad Vorlauf eingestellt und wir erreichen eine konstante Raumtemperatur im ganzen Haus von 21.3 Grad bei einem COP von 4.
21 grad im Wohzimmer sind aber nicht gemütlich
@@karstenramcke498Ich habe 20° ohne Nachtabsenkung mit FBH und 32° VLT bei 0°. Die Wände sind schön warm. Die Temperatur reicht aus, dass es gemütlich ist. Haus aus 1996 mit 12 cm Kerndämmung, 18 cm Sparrendämmung. Die Leute mit hoher Nachtabsenkung haben kalte Wände, da können sogar 22° ungemütlich werden bei höheren Kosten. Noch schlimmer kann es mit Heizkörpern und 80° VLT werden. Nachts lausig kalt und tagsüber trocknen den Leuten die Augen aus. Ich hatte Verwandte, die das so hatten, schreckliches Wohnklima. Leider habe ich eine völlig überdimensionierte Gasheizung mit 26 kW für 150qm, die ständig taktet. Herzlichen Dank an den bescheuerten HZB.
Soweit super erklärt, auch die Darstellungen mit h Log p Diagramm.
An der Stelle Kurz noch der Hinweis zur Luft-Luft-Wärmepumpe(Kälteanlage mit Umschaltventil). Es gibt vor-und Nachteile zur Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ein Vorteil insbesondere im Altbau ist, dass die Ursprünglich benötigte Vorlauftemperatur irrelevant wird, da man die Wärme direkt vom Kältemittel an die Raumluft weitergibt. Ein Nachteil in dem Moment, dass mit der Luft-Luft-Wärmepumpe eben auch kein warmes Brauchwasser produziert wird.
Zudem gibt es einige weitere Vor-und Nachteil, wenn man diese Wärmepumpenformen gegenüberstellt.
Grüße
Bei uns ist 45°C Vorlauftemperatur genug. Altbau, bisher noch keine Sanierung. Diesen Winter war es warm im Haus.
Bei mir das gleiche. Haus Baujahr 1954 mit doppelverglasten Fenster und unbekannter Dachdämmung.
Dieses Diagramm mit dem Propan ist toll. Aus der Praxis ein paar Anmerkungen. Ich fahre eine Gasbrennwertheizung mit Radiatoren und über einen Wärmetauscher mit Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung braucht die meiste Zeit des Jahres 22 - 24 Grad. Mehr als 29 Grad habe ich nie gebraucht. Die Radiatoren laufen im Normalfall mit 40 Grad ganz prima. Über 55 Grad im Vorlauf habe ich noch nie gebraucht. Das Haus ist von 1976, ein Teil der Fenster allerdings neu. Der Trick ist ganz einfach: Wähle die Radiatoren groß genug und mach einen Mischbetrieb mit Fußbodenheizung und Radiatoren. Dann sind es maximal 20 Tage im Jahr wo die Radiatoren mit 55 Grad laufen müssen. Das ist also mit Gastherme und Wärmepumpe zu schaffen.
Was allerdings die Jahresarbeitszahl angeht könntest Du mir mit einer Berechnung für die Wärmepumpe helfen.
Das ganze kannst noch optimieren. Falls es nicht schon ne gute heizkurve hat. Wenn keine einziger Thermostatkopf auf 5 aufgedreht ist, ist die Vorlauftemperatur immer noch etwas zuhoch .
Wohlfühlraum wohn/Esszimmer auf 5 und wenn’s dann zuwarm wird ist einsparpotenzial da .
👌super Beitrag -- Fakten Fakten Fakten. , super !!!
Sehr gut erklärt!!
Leider einiges nicht ganz korrekt
@@andregenter4213 Kannst Du "nicht ganz korrekt" konkretisieren!
Dankeschön
Sehr gut und anschaulich erklärt😇
Supwr gut erklärt mit den Wärmepotentialen und der Wärmepumpe.
Toller Inhalt, und es ist mir verständlicher geworden, welche Unterschiede die Außentemperatur macht.
Jetzt kommt es wohl auf die Qualität der kompletten Anlage an, wie sehr effektiv sie sein kann.
Da ich nach und nach Dämme, kann ich sagen das ich mein 50Jahre altes Haus jetzt auf 56°C Vorlauf am kältesten Tag hatte. Bei 18 Stunden Heizbetrieb. Diese Dauer sollte ich vielleicht erhöhen und die Heizkurve weiter senken?
Was mir nicht gefallen hat war die Apple Werbung mit dem Produktplacement. Das sieht man sogar in der Tagesschau. Ich kann dieses Produkt nicht mehr sehen. Die Deutschen machen das blind mit und sehen es nicht einmal.
Doch Daumen hoch!
Auch die Brennwertthermen arbeiten ineffizient bei hohen Vorlauftemperaturen. Da werden rasch 10% mehr Heizkosten erzeugt, weil der Brenwnert nicht mehr signifikant ausgenutzt werden. Zudem geht durch die Heizkörpernische auch noch mehr Energie verloren, also dann (70°C +5°C außen) = 75°C Delta statt (55°C + 5°C) = 60% also 25% in den Nischen, bei 20% Anteil an der Hülle dann weitere +5% Verluste, insgesamt +15% Heizbedarf an Tagen um -5°C außen.
Es zeigt sich, dass 'der Altbau' Außenwände um 0,6 bis 0,9 W/(m²a) bei 2-fach Fenster Ug = 1,1 W/(m²a) benötigt bzw. besser 0,4 bis 0,5 W/(m²a) bei 3-fach Fenster Ug = 0,6-0,7 W/(m²a) benötigt. U-Wert 0,9 bei Ausgangswert 2,0 W/(m²a) ginge mit 4 cm Wärmedämmputz WLG 040 ... vom Gesetzgeber per Bußgeld aber verboten.
Kann man (H2-) Gastherme und Wärmepumpe (neu auch modellierend schon am Markt) beide mit 55°C betreiben, dann könnte man bei viel Wind auch bei eiskalten Tagen die Wärmepumpe noch mitlaufen lassen ohne die Jahresarbeitszahl zu signifikant zu verschlechtern.
Zu Minute 5:20: Brennwert erwärmt nicht zusätzlich den Rücklauf (Das ist schon der normale Wärmetauscher), sondern die Luft zum Verbrennen wird über den Kamin erwärmt beim Ansaugen. Es wird auch Luft von außen angesaugt und nicht aus dem Keller. Kondensieren ist richtig. Der Energiegewinn ergibt sich, weil die angesaugte Luft nicht so weit aufgeheizt werden muss.
Unfug. Komplett. Die durch ein Kunststoffrohr angesaugte Luft wird nicht erwärmt, sondern der Heizungsrücklauf. Je kälter der ist, deso mehr Kondensat fällt an und desto höher ist der Brennwerteffekt.
Wenn man eine gut eingestellte Brennwerttherme in Betrieb hat, dann läuft diese mit einer Spreizung (Vorlauf / Rücklauf) von 10 - 15 Grad. Das heißt im normalen Alltag, dass auch am Heizkörper ein starkes Delta anliegt. Der Heizkörper ist oben deutlich wärmer, als unten.
Wir hatten eine gute eingestellte Gasbrennwerttherme im Einsatz und sind im Winter mit maximal 55 Grad Vorlauf gut ausgekommen.
Die Wärmepumpe benötigt deutlich weniger Spreizung zwischen VL/RL. Hier reichen maximal 5 Grad. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch die Heizkörper homogener aufgewärmt werden, da natürlich auch dort das Gefälle deutlich geringer wird.
Unterm Strich hat man mit der Wärmepumpe dann auch einen deutlichen geringeren Vorlauf.
In unserem Haus, haben wir alle Heizkörper tauschen lassen im Zuge das WP Einbaus(was auch bei der Gasheizung Sinn gemacht hätte) und sind im Winter nun bei maximal 45 Grad Vorlauf.
Vorlaufthemperatur richtig einstellen ist sicher wichtig aber Was ist mit der Auslegungstemperatur bzw. Kurve? Die ist noch wichtiger als die Vorlaufthemperatur, weil eben diese die Last welche die Heizung aufbringen muss um die gewünschte Wärme zu erzeugen in Abhängigkeit zu der Außentemperatur vorgibt. Wichtig ist auch die Durchflussgeschwindigkeit der Heizkörper so zu regeln „hydraulischer Abgleich“ das wie richtig angesprochen der Rücklauf nicht zu hohe Temperatur hat. Hab das alles bei mir selber alles einstellen müssen, aber hat sich gelohnt.
Super erklärt. Danke. 👍🏻👍🏻
Meine Heizung wurde im Jahre 1959 eingebaut, so wie damals noch üblich mit großen Gußradiatoren. Bis 1990 haben wir mit Kohle und Holz geheizt (Schwerkraftheizung) und dann auf ein geschlossenes System mit Gasbrennwerttechnik umgestellt. Diesen Kessel haben wir im Jahre 2016 ersetzt. Die Vorlauftemperatur liegt im Durchschnitt bei 40 bis 45°, nur bei sehr starken Frost betrug sie schon mal 55°, Warmwasser ist auf 55° (Vorbeugung gegen Legionellen eingestellt. Mit dieser Einstellung und einer Regelkennliniensteigung von 1,0 liegt die Raumtemperatur immer zwischen 19 und 21°C.
Haben Sie die Gussradiatoren drinnen gelassen?
Warmwasser könnte man noch reduzieren. Die Heizung aus 2016 hat in der Regel einen legionellenschutz.
@@scribble4230 Legionellenschutz wird einfach überbewertet!! Wenn der WWSpeicher zu Ihrem Haushalt passt und Sie regelmäßigen Wasserverbrauch haben dann gibt's keine Probleme.... Desweiteren gibt es Legionellen die selbst 70 Grad überleben.... Im normalen Haushalt spielen Legionellen keine Rolle... Krankenhäuser Altenheime usw. sind da anders zu sehen
@@scribble4230 man sollte bei der ganzen Hoch und runter Spielerei nicht vergessen das man sich bei der Temperaturabsenkung das, Mischwasserverhältnis kaputt macht... Es, macht schon einen Unterschied ob ich 120 liter mit 60grad habe zum mischen oder 120 liter mit nur 45 Grad 😉
Übrigens beim Heizen von heute mit Brennwertanlagen oder Wärmepumpen sind die Thermostatköpfe oder die Smarten Thermostate 🤣🤣der größte Müll... Eine mit Sinn eingestellte Anlage braucht generell offene Hk Ventile 😉
Toll erklärt. Vielen vielen Dank.
Toller Vortrag, super verständlich erklärt. Wie komme ich an die Simulationstabelle von TLK Energie? Ich würde das gern für meine WP simulieren. Wäre toll. Danke im nvoraus.
Starkes Video, starker Anfang - vor allem mit den Skizzen - aber zum Ende hin ist es zu überladen mit Informationen.
Mein Vorschlag wär: Nimm Dir ein Beispiel an Richard Wagner. Manche sagen von ihm, er hat nicht 10 Sinfonien geschrieben, sondern nur eine - aber die 10 mal :)
In vielen Altbauten sind die Heizkörper überdimensioniert: ergo niedrigere Vorlauftemperaturen sind möglich.
Um rauszufinden ob im eigenen Altbau eine WäPu funktioniert: (bzw bei welcher Vorlauftemp)
Man kann im Winter mal die Vorlauftemperatur zb auf 45 Grad runterstellen und gucken ob die Heizkörper dennoch genug Wörme an die Wohnräume abgeben.
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Wenn nur einzelne Räume nicht warm werden, kann man ggfs in diesen Räumen die Heuzkörper tauschen.
Wenn in den meisten Räumen die Zieltemperatur nicht erreicht wird kann man den test mit einer höheren Vorlauftemperatur wiederholen.
Oberhalb einer gewissen Vorlauftemperatur ist es sinnvoller erstmal in eine neue Gebäudedämmung zu investieren ggfs danach eine WäPu zu installieren. So spart man auch laufend Heizkosten.
In unserem Altbau sogar mit 40 grad vorlauftemperatur reicht für 20 grad im 24 Stunden betrieb. :)
Die Infos gibt's von mir auf jeden Fall ein Like! Und gleich ne blöde Frage (blöd indemsinne dass sie interessant ist aber schwer zu beantworten).
Wie ist es mit einer Splitklima. Besser den Ventilator Vollgas laufen zu lassen um eine möglichst geringe vorlauftemperatur zu haben oder Auto Betrieb dafür weniger strats zu haben somit höhere Lebensdauer?
Da Klimaanlagen im Sinne eine Luft/Luft Wärmepumpe sind, gibt es keine Vorlauftemperatur. Da nennt sich das, wie bei allen WP Heißgastemperatur. Klimaanlagen mit Inverter/Kompressor Technology regeln diese nach Ausblasstemperatur der Inneneinheit, welche natürlich u.a. von der Gebläsegeschwindigkeit und Sollwertabweichung abhängig ist. Bei alten Klima On/OFF Anlagen wäre die Gebläseleistung schon wichtig. Ich keine aber keine Anlage aus diesen On/Off Bereich, welches heizen könnte.
55 Vorlauf reicht zum Heizen , aber damit bekomme ich nicht nach DIN 1988 200 die erforderlichen 60 Grad Ausgangstemperatur für Warmwasser. Da ist der Knackpunkt, dafür sind die Wärmepumpen mit einem z.B. 9 kW Heizstab ausgestattet der dann bei Bedarf zugeschaltet wird. Oder man hat eine Hybridlösung, also der Heizstab wird durch eine andere Art der Befeuerung unterstützt.( Brennwert- oder Feststoffkessel, das kann auch ein Ofen mit Wassertasche sein, oder Solarthermie) Die COP Werte sind Laborwerte, die zb auch nicht den regelmäßigen Abtauprozeß mit berücksichtigen.(dabei sinkt der COP Wert teilweise sogar unter 2) Ich habe als Installateur und Heizungsbaumeister schon einige Erfahrung in den Bereichen Altbausanierung und Neubau mit Wärmepumpe sammeln dürfen. ( im echten Leben und nicht theoretisch!)
Wärmepumpe ohne eigene Stromproduktion vom eigenen Dach macht keinen Sinn und ist auch nicht Umweltschonender. (im Altbau)
60 Grad Warmwasser braucht man zumindest im Einfamilienhaus nicht. Kenne viele die zwischen 40 und 45 haben und keine Probleme.
Genau was ich immer sag! Russengas ist viel gesünder als diese komische Wärmepampe! Und unter 85 Grad Vorlauf kann ich nicht leben.
Ende Sarkasmus.
Und Du nennst Dich Heizungsbauer? Schäm dich. Geh endlich in Pension und lass die Jungen ran die es richtig machen!
Wenn du Erfahrung gesammelt hast, dann hast du sicher festgestellt dass die PV hauptsächlich im Sommer Strom produziert, die Wärmepumpe jedoch hauptsächlich im Winter Strom braucht. Wie soll nun beides zusammen passen?
Die hohen Temperaturen für Warmwasser kann man sich auch sparen wenn man eine Hygienestation verwendet. Sollte in der Branche bekannt sein.
Als Heizungsbaumeister solltest du mal wenigstens COP und JAZ unterscheiden können. Des weiteren is der Heizstab nich dafür da, Temperaturen über 55Grad erzeugen zu können, das kann die WP auch alleine, sondern dann dann einzuspringen, wenn die WP die nötige Leistung nich mehr allein erbringen kann.
Vor allem Luft WP haben ja das Problem, dass bei sinkenden Außentemperatur auch der COP und damit die Leistung der WP sinkt und damit das Haus auch bei sporadisch auftauchenden Temperaturen von zB. -20Grad auch noch warm wird, wird eben eine elektrische Zusatzheizung verbaut.
Mach doch Heizung mit max 50 Grad und ne extra Warmwasser-Wärmepumpe. Letzteres kostet mit Installation denke nicht mehr als 5k und trocknet auch noch Keller😏
6:25 *in einer Flüssigkeit kann mehr Energie gespeichert werden als in einem Gas
Es ist eigentlich ganz einfach die Bedeutung der Vorlauftemperatur einem Laien zu erklären.
Das geht so: Man stelle sich vor, dass alle Wände eines Hauses eine Heizfläche wären, also alle Wände geben Wärme ab. Dann wäre es kaum auszuhalten in der Wohnung weil schon bei einer Vorlauftemperatur von 25°C die Bude überhitzt wäre weil alles zu warm wäre.
Wenn aber nun wie im realen Leben nur Heizkörper im Haus verbaut sind, müssen diese dann wesentlich wärmer werden als 25°C weil sonst die Wäremeenergie nicht ausreicht die Wohnung ordentlich warm zu bekommen. Folglich muss bei diesem Szenario mit den Heizkörpern die Vorlauftemperatur etwa doppelt so hoch sein um eine angenehme Wärme in der Wohnung zu haben.
Das Extrem wäre wenn man keine ordentlichen Heizkörper hätte sondern nur einen Heizlüfter. Dieser hat eine glühende Heizwendel und kann dennoch einen Raum der etwas größer als 9m² ist nur schwerlich ordentlich erwärmen, obwohl dessen Oberfläche (Heizwendel) sehr viel heißer ist als ein Heizkörper.
Das heißt also: Je größer die beheizte Fläche einer Wohnung/Haus ist , desto niedriger kann die Vorlauftemperatur sein um eine angenehme Wärme zu haben.
Da eine Gasheizung die Möglichkeit bietet die Vorlauftemperatur höher als bei einer Wärmepumpe einzustellen reichen normale Heizkörper aus.
Baut man nun eine Wärmepumpe ein und will damit das Haus/ Wohnung genauso warm bekommen, dann muss die Heizfläche im Haus vergrößert werden. Da sind wir dann wieder bei dem oben genannten Heizflächen die sehr viel größer sein müssen als bei einer Gasheizung.
Das Problem einer Wärempumpe und worüber unsere Politiker nicht nachdenken, ist unser Stromnetz. Das wird in der jetzigen Konstellation die zu erwartende Last nicht leisten können. Wärmepumpe und E-Mobilität in Summe wird so nicht funktionieren.
Ich habe seit über 30 Jahren eine Gas-Brennwert-Heizung mit Flächenheizkörpern, die ich mit einer Vrolauftemperatur von 27°C (draußen ca. 20°C) bis ca. 45°C (draußen ca. -10°C) zur vollsten Zufriedenheit betrieben habe. Nur bei noch geringerer Außentemperatur ging die Vorlauftemperatur schon mal Richtung 50°C, aber nie höher. Diese Heizkurve habe ich auch auf die Wärmepumpe übertragen und die heizt damit natürlich genauso gut ein.
Was sich unterscheidet, ist die Geschichte mit der Warmwasserbereitung. Das hat der Gasbrenner nebenher mitgemacht, auch bei größerer Warmwasserentnahme, z.B. wenn man sich ein Wannenbad eingelassen hat. Er war auf 60°C Abschalttemperatur eingestellt und hat den Bereich im Pufferspeicher mit dem Wärmetauscher für das Warmwasser eben immer auf ca. 53°C bis 60°C gehalten, sodass das Warmwasser auch bei der größeren Entnahmemenge immer über 45°C hatte. Das packt die Wärmepumpe nicht mehr. Sie bringt den Warmwasserbereich natürlich auch auf 53°C, was ja ausreicht, aber wenn man dann innerhalb von 15 min 100 l Warmwasser entnimmt, dann heizt sie nicht so schnell nach. Ich will jetzt natürlich nicht mehr Tag und Nacht Warmwasser mit 53°C bis 60°C im Speicher vorhalten, d.h., ich habe diese Temperatur auf max. 48°C (44°C bis 48°C) reduziert, was für den normalen Warmwasserverbrauch zum Händewaschen, Spülen und Duschen völlig ausreichend ist.
Wenn ich jetzt die Badewanne voll haben will, muss ich mir was überlegen, wo ich bisher nicht groß nachgedacht hatte. Im Moment haben wir den Gasbrenner noch. Den schalten wir 15 min, vor wir das Badewasser einlassen wollen, an, dann heizt er schnell auf ca. 53°C hoch und läuft so lange, bis die Wasserentnahme endet. Dann lassen wir die Regelung noch ca. 30 min an, sodass er auch noch seine Restwärme in den Pufferspeicher transferieren kann und dann wird wieder ausgemacht. Das verbraucht so max. 2,5 kWh Gas, je nachdem, wie warm bzw. kalt es am Zielort im Pufferspeicher gerade ist.
Die 2,5 kWh könnten wir auch elektrisch mit einem Heizstab einbringen, also im Prinzip einem Tauchsieder, den wir in den oberen Bereich des Pufferspeichers reinstecken. Dann fliegt der Gasbrenner total raus und alles läuft elektrisch. Den Heizstab müssen wir aber dann auch manuell bzw. per App ein- und ausschalten, wenn und solange er benötigt wird.
Das kann man natürlich noch optimieren, indem man den Zeitpunkt des Einschaltens für den Booster so wählt, dass die WP gerade ausgeschaltet hat und nicht kurz, vor sie einschaltet. Meistens lässt sich so ein Bad ja gerne um 15 bis 30 min verschieben. Dann muss der Booster das Wasser nur um 5°C aufheizen und nicht um 9°C, wofür er am Ende dann weniger Betriebsstoff gebraucht wird. Ob wir uns langfristig des Badewasser mit einem elektrischen Durchlauferhitzer aus dem dann geringer temperierten Warwasser bereiten wollen, weiß ich (noch) nicht, falls es überhaupt praktikabel wäre. So ein Teil müsste man sich ja dann erst mal einbauen, was mit "Reißen im Bestand" verbunden wäre.
Vielen Dank für die auch einer Laiin verständliche Darstellung. - Bedeutet das also, dass bei einer Einrohrheizung die Wärmepumpe nichts bringt, weil die VL da zu hoch wäre? - Und würde dann aber bei einer (Öl-)Kesselerneuerung hin zu Brennwert der durchaus was bringen??
Wir haben im Altbau (1985, Dach gedämmt, sonst Originalzustand) seit Aug. 22 eine LWP. Einige Räume haben FBH und Radiatoren, anderen nur Radiatoren - Einrohrsystem. Die Heizkurve der Radiatoren geht nur bis 42° C (bei -12° AT). Funktioniert gut. Allerdings haben wir alle Radiatoren mit Ventilatoren (SpeedComfort) nachgerüstet, damit die Konvektion weiterhin funktioniert. (Und wir schließen nachts die Rolläden).
@@rudolfswaldgefluster8728 Danke. - Aber dass es funktioniert, wird gewiss doch mit der Fußbodemnheizung zu tun haben, oder. Wir haben nur alte Radiatoren, 15 Stück. Die mit auf gut Glück mit Ventilatoren nachrüsten lassen zu wollen, würde vom Klempner vermutlich mit der Aufforderung kommentiert werden, doch besser gleich die Heizkörper auszutauschen?
@@yuppieyoutubix Klar hilft die FBH, da wo sie ist. Aber in einigen wichtigen Räumen gibt es keine und die werden auch warm. Wenn es alte Rippenheizkörper sind, sind die sogar besser als die modernen 22 oder 33er, weil die Konvektion auch bei niedrigeren Temp. noch funktioniert. Sonst müsste man die alten HK gegen größere oder aktive (mit eingebauten Ventilatoren) tauschen. Größere gehen manchmal nicht wegen der Größe der Einbaunischen - und die aktiven sind sehr teuer. Daher die Nachrüstung, die vergleichsweise billig ist. Die kann man selbst anbringen, haften magnetisch. (einfach mal googlen. Hersteller ist SpeedComfort).
Ansonsten gilt: Ausprobieren, was passiert, wenn man die VLT absenkt. (Brennwert würde in jedem Fall funktionieren).
@@rudolfswaldgefluster8728 Danke. - Es sind nicht mehr die ganz alten Rippenheizkörper. Wenn die Vorlauftemperatur abgesenkt wird, werden die letzten Heizkörper weniger warm. Wäre das auch bei Ölbrennwert so?
@@yuppieyoutubix Ja, sicher. Das Wasser kühlt ja von Heizkörper zu Heizkörper ab, egal, welche Heizquelle man verwendet. Wir haben das so gelöst, dass wir "smarte" Heizkörperventile einsetzen. Die machen einen dynmamischen thermischen Ausgleich. Alternativ wäre ein thermischer Ausgleich sinnvoll, den der Installateur vornimmt. Damit werden die ersten Heizkörper im Vergleich zu den nachfolgenden etwas gedrosselt, sodass alle Räume warm werden.