Schön gezeigt! Ich fahre diese Mittelklampentechnik für Boxen auch immer. Du könntest noch ein Video machen, wie man mit Vor- und Mittelklampenleinen dann wieder raus kommt. Das find ich manchmal einhand schwieriger als rein…
Achtung, auf unserer Website gibt es eine Linkliste, die Personen, Organisationen und Vereinen etc. enthält, die sich in irgendeiner Form für den Meeresschutz stark machen. Schaut dort gerne mal rein, ist wirklich interessant. Wer Ergänzungen hat, immer her damit, werde ich dann einbauen! klassiker-segeln.de/linkliste/
Hallo Mike, bin gerade in Omø und habe deine Methode hier das erste Mal probiert. Bei 18 Knoten von schräg vorne. Bei den kurzen Boxen hätte ich sonst nie in die Achterleine eindampfen können. So schon. Das hat mir das Manöver gerettet. Vielen Dank für den tollen Tipp und für alle anderen Videos von dir. Michael (der neue Eigner der Melusine)
Moin Mike, schön im Video dargestellt. Genau diese Methode verwende ich seit ein paar Jahren als "Standard Procedure" beim Anlegen in Boxen, solo ebenso wie mit Crew. Funktioniert beim "Rückwärtseinparken" genauso gut. Sobald das Schiff durch die Dalben kommt, stoppe ich zunächst auf und schiebe die vorgelegten Fender zum Schutz gegenüber den Nachbarliegern raus und dann finalisiere ich das Manöver. Eine kleine Erweiterung des Prinzips nutze ich für sehr enge Boxengassen, in denen ein direktes Einfahren in die Box nicht funktioniert. Dann führe ich die Mittelspringleine von außen über die Klüse am Bug oder Heck und ralisiere temporär eine Vor- bzw. Achterspring. Damit drehe ich langsam über den Dalben in die Box. Beim Drehen belege ich die andere Mittelspring auf den noch freien Dalben, sobald dieser in Reichweite ist. Wenn das Schiff halbwegs eingedreht ist, nehm ich kurz den Schub raus, klinke die "Vor- bzw. Achterspring" aus der Klüse, hole die Leine durch und bin dann wieder im Standardverfahren. Das hat sich über die Jahre sehr bewährt und vermeidet einen hohen Adrenalinspiegel bei dieser Art von Hafenmanövern. Nur vor dem Anlegen an Fingerschwimmstegen habe ich noch hohen Respekt. Beste Grüße Matthias
Interessant so manche Kommentare, die man gelegentlich von netten Sportskolleg:Innen erntet: ........."ääähhh, da hat sich eine Leine an der Mittelklampe verhakt" oder in Kappeln bei Wind und Strom von der gleichen Seite enttäuscht: ......."oh, ich hatte eigentlich mit Hafenkino gerechnet" 😅
Entertainment mit nützlichen Tips kombiniert. Das hebt Deine Videos aus der Masse heraus. Mittelklampe ist ein echter Bringer und auf meiner Pimplist für diesen Winter.👍🏽Danke für die Unterhaltung
schönes Video Mike, relaxed und gut verständlich, gut zu sehen- Dank Dir - Du hättest ja erwähnt - je nach Verhältnissen immer etwas anders zu managen :-)
Mike, perfekt gemacht und gefilmt (auch der Vorspann mit den wechselnden Perspektiven und der Schnitt zu den Detailabläufen); alle weiteren Manöververbesserungsideen sind doch besser von jedem „Schüler“ und in der individuellen Situation zu „erfahren“ - und nur durch eigene praktische Übung lässt sich Deine Lektion nutzen - Danke und gerne mehr davon…
Vorschläge: 1. Zuerst die Luv Achterleine um den Pfahl 2. Achterleinen auf Slip, erleichtert Ablegen am nächsten Tag, insbesondere wenn der Nachbar mit der unseligen übergeworfenen Lassoschlinge das Lösen der Achterleinen bes. in Luv erschwert hat. Danke für das schöne Video, freue mich auf mehr.
Luvachterleine zuerst, stimmt, war bei der vorherrschenden Windsituation aber nicht relevant. Achterleinen, kann man machen, hätten für dieses spezielle Manöver aber nochmal deutlich längere Leinen erfordert. Genaugenommen ist es ja auch so, dass man Festmacher passend für das Boot kauft, damit meine ich die Bruchlast nicht nur die Länge. Sie sollen ja im Gegensatz zu Fallen ein Reck haben. Mache ich auf Slip fest, sind die Festmacher also doppelt stark, haben demzufolge nur die Hälfte des gewünschten Recks. Man kann das natürlich umgehen, indem man schon beim Kauf die Bruchlast der Festmacher halbiert, aber ich denke, die wenigsten tun das.
Moin Mike, super Video mal wieder! Ich stehe auch oft vor dem Problem des einhändigen Anlegens in Boxen, allerdings hat meine Jeanneau Aquila (28 Fuß) keine Mittelklampen. Daher sind die meisten Boxen ohnehin länger als mein Schiff. Ich mache es dann so, dass ich die Festmacher achtern belege, dann bereits an die dickste Stelle bereit lege (wie Du) und ebenfalls in Zeitlupe rein fahre. Dann über die Pfähle und auf den achteren Klampen nur einmal rundgeworfen eindampfe. Das Boot kann ich so mit Muskelkraft halten (Standgas) und taste mich so an den Steg heran. Wenn ich glaube, dass es passt, fest belegen, vordere Festmacher am Steg belegen und dann die Längen entsprechend korrigiere, dass ich mit drei bis fünf Rum noch sicher runter komme :) Wichtigste ist, dass man sich Zeit nimmt. Hauptdarsteller im Hafenkino ist man ohnehin, da kommt es auf ein/zwei Minuten mehr auch nicht an. Immer langsam und kontrolliert. Aber großartiges Auge, dass Du so smooth 20-30 cm Abstand vom Cockpit aus einschätzen kannst, das gelingt mir eigentlich nie auf Anhieb :) Viele Grüße!
Hallo Lortz2610, da ich gerade seglerisch unterwegs bin, hab ich grad bei einem großen Zubehör-Kaufladen Klampen für die Genua-Schiene gefunden… vielleicht ist das eine Idee für dich. Gruß Pit
Schönes Manöver. Bei mehr Wind ist es hilfreich, sich erstmal an die Pfahlreihe zu legen und über ne Vorspring in die Box zu drehen. Da hat man dann auch Zeit, die Leinen über die Poller zu bekommen, auch wenn die Boxen mal recht breit sind.
Super Video. Echt klasse gemacht. Besonders das Ganze dann nochmal von oben zu sehen fand ich super. Auch für nicht Einhand-Segler toll zu sehen wie man mit Ruhe im Schiff so sicher "einparken" kann.
Schönes Video! "Hosenträger" machen wir auch gerne, ist jeder Phase voll kontrolliert. Du kannst deshalb so schön langsam anfahren, weil du den Wind so lange es geht, genau vorne nimmst (Bei Seitenwind musst du Wirkung auf das Ruder bekommen, ggf durch Fahrt durchs Wasser). Dass man da uU etwas verkantet in der Box steht macht nix, denn der Wind von vorn dreht nicht am Schiff herum. Nachdem das Kräftedreieck steht, ist der Wind eh egal. Schön. Danke.
Super vorgeführt und gefilmt, das ist mir doch gleich mal ein Abo wert :) Segeln tu ich schon länger, auch eigenverantwortlich auf größeren Booten aber bisher immer mit Crew. Jetzt als junger Vater stellt sich die Herausforderung, mit Sohnemotz und Ehemonster los zu ziehen. Muss mal mit nem Kumpel los ziehen und einhand trainieren... bevor es mit Familie an Bord geht... Hammer, wie sich die Bootsgeschmäcker verschieben, zum Glück bin ich Charterer und kann von Familien Sommersegeln zu Herbsttörn mit Kumpels mal flux das Boot tauschen 😊 ...
Moin Mike, das war super erklärt und man konnte alles toll in Bild nachvollziehen. Habe eine Neptun26 mit Mittelklampen. Werde ich üben. Klasse Danke! HG Dietmar aus Mecklenburg.
Tolles Video und klasse erklärt. Auf meinem sieben Meter Schiffchen sind keine Mittelklampen vorhanden. Die würden auch eher stören. Daher benutze ich meine Achterklampen genau wie Du das beschreibst. Zwischen den Dalben parken die Festmacher überlegen (wenn die Box nicht gerade 5m breit ist) und dann in die Leinen dampfen bis ich vorn übersteigen kann. Achterleinen belegen und Motor weiter vorwärst. Wenn allerdings viel Wind Seitenwind ist, wären mir Mittelklampen echt lieber. Danke fürs zeigen.
Wenn keine Mittelklampen vorhanden sind, dann Bau dir doch einfach eine andere Art Fixpunkt Mittschiffs. Mir fallen spontan zwei tolle Fixpunkte Mittschiffs auf einem Segelboot ein. Hat was mit dem Mast zu tun und befindet sich jeweils auf Backbord und Steuerbord.
Alles steht und fällt mit der Muße mit der man an die Sache herangeht. Es ist ja meist nicht so dass man vor dem Anlegen vergisst welcher Festmacher wo dran kommt. So viele Möglichkeiten gibt's da ja auch nicht. Mein Erfolgsrezept nenne ich die "Dwersteg'sche Grundgemütlichkeit". Die besten Anleger sind die bei denen man selbst gelangweilt wird! Guido Dwersteg hat da auch ne tolle Serie und bei dir erkenn ich viele Gemeinsamkeiten. Niemand muss in einem Rutsch in die Box oder aus der Box. Beim Ablegen gemütlich Vorleinen fieren bis man zwischen den Pfählen hängt, kurz Kaffee Trinken, loswerfen und fertig. Auch beim Anlegen wie du hier zeigst. Ich sehe so oft ganze Crews die mit 2-3 Knoten durch die Boxengasse knallen weil sie da gefühlt mehr Kontrolle am Ruder haben, aber zu viel Zeit verkaufen und dann in die Stege knallen. 1 Knoten ist alles was an braucht um noch rum zu kommen, meist bin ich sogar noch langsamer. Wenn das Boot in der Strömung oder dem Wind verreckt, kurzer Gasschub. In der Fliegerei ists schlecht ein Flugzeug immer nahe dem Strömungsabriss zu fliegen, aber beim Boot absolut unproblematisch. Wenn man langsam ist macht es sogar richtig spaß nachts in einen unbekannten Hafen einzulaufen. Man kann durchatmen, die ruhe genießen, man hört nichts außer das blubbern des Motors... herrlich!
@@mikepeuker Ne ich bin kein Pilot, höchstens Luftfahrtinteressiert :-) Ich würd' mich glaube ich noch nicht einmal Segler nennen :-D Ich bon eher Nomade der auf nem Boot wohnt und damit in Galizien herumnomadiert :-)
...genauso mache ich es auch! Da ich keine Mittelklampe habe, behelfe ich mich mit je einer an der Fussreling befestigten Laschschlinge BB & StB (also Leine mit Kautsch damit der Festmacher besser durchrauscht)...und bei wenig Wind befestige ich meinen Festmacher an der Heckklampe, führe den Festmacher Außenbords der Relingstützen nach vorne zu der Laschschlinge, hänge eine große Bucht über die Reling (zum werfen) und der Rest der Leine geht zurück ins Cockpit zu der Winsch...nur bei wenig Wind, weil der Zug natürlich erst eintritt nachdem man mit der Heckklampe an dem Dalben vorbeigefahren ist...weniger arbeit beim umbelegen der Heckfestmacher (man ist ja faul) und die Heckleinen sind auf Slip um den Pfahl/Dalben. 👍👍👍
Ein sehr schönes Anlegemanöver über die Mittelklampen, bei mir sehr wichtige Beschläge. Auch sehr gut passend für deine Comfortina. Nur wenn ich das bei meiner Contest so machen würde, wäre das nicht so einfach. Erstens weil der Propeller bei Rückwärtsfahrt u. wenig Speed das Heck gnadenlos nach Stb. zieht und die vorwärts eingekoppelte Maschine 2-3 kn Fahrt voraus machen würde. Aber für solche Boote gibt es ähnliche Manöver, ebenfalls über die Mittelklampen. Und bei 6-7 Bft. läuft das ganze wesentlich schneller ab. Fair Winds, Grüße von d Unterelbe.
Moin Mike! Wie häufig im Leben bin ich mal wieder zu spät (hoffentlich werde ich nicht bestraft). Hab Deinen Kanal gerade erst gefunden, hast nette Sachen dabei. Single-handed Anlegen im Tidegewässer (hier Emden) ist doch ne andere Nummer. Ich (72 Jahre) darf häufig bei heftigem Seitenwind anlegen, zudem ärgert mich dann auch noch der Strom. Dann mal eben die beiden Augen über'n Dalben ist nicht, vor allem, wenn man zu allem Überfluß bei Niedrigwasser ankommt. Dann geht nur eine Leine mit Karabiner und richtig Dampf auf dem Motor. Am Dalben hinten hängen noch die Achterleinen an Schwimmringen, die darf man auch noch mitnehmen. Hat man vorne fest, darf man wieder nach achtern, um die Leine mit Karabiner abzunehmen, bei steigendem oder fallendem Wasser klemmt sie sich sonst fest. Leider habe ich bisher dafür noch kein Video gefunden. Mal Lust, sowas bei uns bei 4-5 Bft von der Seite zu machen, ohne die anderen Boote zu versenken? (Spaß!!!) Aber für alle tidefreien Segler ein gutes Video. Danke.
Erstmal finde ich es sehr gut, das ein deutsch sprechender Segler hier mal was erklärt. Weiter so... Nur was noch fehlt, wie hast du die Heckleinen angebracht? Es gibt sicher noch den ein oder anderen, dem das nicht klar ist. Noch was, bei viel Wind und vollem Hafen(kino) sieht das Manöver ganz anders aus...
wieso, bei Minute 8:35 spreche ich genau das an. Ich denke, Leine von der Winsch nehmen und auf der achteren Klampe belegen, kann sich jede/r vorstellen, das muss man nicht extra zeigen. Aber nochmal zur Erklärung: Die hinteren Festmacher liegen ja auf den Dalben, dann laufen sie über die Mittelklampen zu den Winschen. Löst man nun die Leinen auf den Winschen, kann man sie wie gewohnt auf den hinteren Klampen belegen und das Boot ist wie immer festgemacht. Ich habe das Manöver sicherlich schon hunderte Male gemacht davon ein einziges Mal im leeren Hafen, sieht immer gleich aus, ich spreche aus Erfahrung. Viel Seitenwind macht es natürlich nicht einfacher, dann ist aber auch jedes andere Manöver schwieriger als bei Windstille.
Mike gutes Video, auch super mit den mehreren Kameras und Perspektiven. Gute Idee gleich beide Vorleinen rüber zu werfen, um nicht 2 mal an Land zu müssen. Da habe ich aber eine Frage: Warum geht man überhaupt an Land und wirft nicht einfach beide Vorleinen vom Boot über die Klampen und gut ist. Die werden im Endeffekt doch eh an Bord belegt. OK war kein Video über Leinen werfen, aber warum nicht alles perfekt machen?
Hallo Ralf, Leinen werden aus mehreren Gründen am Steg und nicht an Land belegt. Zum einen sollen Festmacher Reck haben, und deshalb nicht doppelt genommen werden. Sonst müsste man das beim Kauf berücksichtigen und nur halb so dicke kaufen. Zum anderen wird ein Hafenmeister, wenn dein Boot mal wegen Wasserstandsänderungen in den Leinen hängt sicher nicht auf dein Schiff klettern um das zu korrigieren. Natürlich kann man die Leinen auf Slip legen bevor man losfährt um sie dann von Bord fieren zu können. LG Mike
Vielen lieben Dank :). Richtig stark! So eine Manövererklärung hatte ich mir tatsächlich gewünscht. Wir haben bei uns leider keine Mittelklampe ;(… kann ich einen Block einfach so an der Relingsmetallschiene befestigen und die Leine darüber laufen lassen?
Wirklich eine schöne kontrollierte Variante und sehr gut erklärt! Allerdings stellt sich für mich die Frage, wie das langsame Einfahren halb in die Box bis zum überwerfen der Leinen bei deutlichem (beispielsweise) Seitenwind aussieht. Die Gefahr in dem Moment stark zu vertreiben und schief zwischen den Dalben oder auf anderen Booten zu hängen ist doch recht groß, oder? Fährstdu das Manöver dann trotzdem so oder ein gänzlich anderes Manöver? Ich gebe zu, ich bin mit Crew bislang ein Verfechter von etwas zügigerem einfahren in die Box, da ich mittlerweile so auch bei Wind sehr sicher bin. Einhand muss es natürlich eigentlich anders gehen. Meine Variante (bei deutlichem bis starken Seitenwind) war dann trotzdem bisher immer zügig rein und aufstoppen. Dann zügig die Luv achterleine ausbringen und anschließen in diese eindampfen um die vordere Luvleine auszubringen. Funktioniert gut wenn alles sitzt und ich die Länge der Box gut kenne. Durch diese Einschränkungen aber nicht optimal ;) (Stegkollisionen konnte ich zum Glück bisher weitestgehend vermeiden…)
Fahre ich immer so. Ich bleibe bei Starkwind sogar zwischen den Dalben stehen, indem ich mich quasi dazwischen klemme. Habe ich vollen Seitenwind von backbord, fahre ich so gut es geht gegen den Wind an. Sobald die Bugspitze durch die Dalben ist lege ich Ruder hart backbord. Die Backbordseite der Rumpspitze legt sich dann an die Innenseite des Luvdalbens und die Steuerbordseite des Achterschiffs an die Außenseite des Leedalbens. Mit so gelegtem Ruder und leicht eingekuppelt bleibe ich sozusagen stecken und habe Zeit in aller Ruhe die Leinen rüberzubringen und dichtzuholen. Dann links leicht fieren und weiter wie bereits beschrieben.
Genau so mache ich das auch! Gibt für mich keine bessere Methode. Staune immer wieder wie wenig diese angewendet wird. Legen auch so an wenn wir zu zweit sind. Man hat einfach eine Superkontrolle über das Boot.
Moin Mike, super tolle Lehrvideos. Wie schätzt du die Lage, wenn die Mittelklampen keine Auge haben? Auf meinem Albin Ballad sind die Klampen auf T-Schienen und die Festmacher kriegt man nicht durch wie bei dir. Ich habe etwas Bedenken, dass die Festmacher abspringen kann.
Hallo Mike, sehr schönes Video, gerade auch mit den Perspektivwechseln. Ich kann es kaum erwarten, es auszuprobieren...Was machst du mit den beiden Regenrohren am Heckkorb? Beste Grüße aus Greifswald!
Servus Mike, habe das Segeln im Mittelmeer gelernt und bin daher gewohnt mit dem Heck zum Steg anzulegen. Meine Frau ist auch nicht gewillt das Schiff über den Bug zu verlassen. Bei unserem Ostsee Törn letzten Sommer hatten wir so unsere Probleme in die Box zu kommen. Es ist zwar nie etwas passiert, aber gestresst hat es mich schon, zumal die Boxen für unser gechartertes Schiff immer zu lang und zu breit waren. Es wäre für mich interessant, diese Manöver mit dem Heck voran zu sehen, bzw. erklärt zu bekommen. LG aus Österreich
Habe ich gerade gefunden, hier wird das Manöver sowohl vorwärts, als auch rückwärts sehr gut beschrieben: www.skipperguide.de/wiki/Boxenman%C3%B6ver_mit_Seitenwind
Hallo Reinhard, schönes Video zu Deinem Anliegen siehe th-cam.com/video/qpZaEtdXur0/w-d-xo.html . Ich habe dieses Jahr auch meine Einhand-Karriere begonnen und hasse es selbst, über den Bugkorb zu klettern. Das gezeigte Manöver funktioniert aus eigener Erfahrung(!) genauso wie beschrieben. Einziger Warnhinweis: Das Ruder geht natürlich recht tief, daher Obacht, dass Du es nicht beschädigst. Bei Spundwänden nimmt die Wassertiefe rasch ab.
Danke, ja echt super. Puhh, zum Glück habe ich Mittelklampen auf meinem kleinen Langkieler. Das sollte doch rückwärts (wegen Lankieler rückwärts nicht steuerbar) auch so gut funktionieren, oder? Danke!! Gruß Reinhard
Ja, das wird auch von vielen so gefahren. Man muss sich überlegen ob die Leinen am Ende des Manövers zu Vorleinen oder Vorspringe werden sollen. Im zweiten Fall empfiehlt es sich beim passieren der Dalben auch schon die Vorleinen über zu legen.
Ich hab leider keine Mittelklampe. Der Tipp mit einem Schäkel funktioniert ganz sicher. Frage mich aber trotzdem gerade, ob es nicht ausreicht die Leine vorn um den Fuß der Reelingsstütze herum zu legen?
.... das funktioniert mit Sicherheit genauso, allerdings sind die Dinger sicher nicht dafür designed im Zweifelsfall mehrere Tonnen Boot aufzustoppen. Ich würde nach einer besseren Möglichkeit suchen.
Ich mache das mit 47 fuß etwas anders, das funktoniert auc mit viel seiten wind.Fahre mit dem Heck an den Leepfeiler und lege da eine Leine auf slip, sie muss min doppelte Schiffslänge haben. Dann in die Leine eindampfen und das Schiff in um 90 Grad drehen lassen, dann mit der Leine in die Box rutschen lassen, man kann jederzeit aufstoppen und in Ruhe Fender anbringen.ist man am Steg agekommen, einfach die Luvheckleine ausbringen. habe ich schon bis 7 Windstärken gemacht, geht am besten wenn der Wind im rechten Winkel zur Box weht.
.... ja, in der Tat viele Wege führen nach Rom. Aber wie wirfst du den bei 7 Windstärken eine Leine über den Luvheckpfahl, wenn du vorne schon am Steg angekommen bist?
@@mikepeuker dann kann ich die Heckleinen etwas fieren und mit der Maschine wieder nach vorne bis ich an den Luvpfeiler komme. Das geht wirklich entspannt.
@@Oceanis473 o.k., o.k. hatte anfangs gar nicht richtig verstanden, dass du mit dem Heck anlegst. Klar kann man machen. Bei mir wäre das Problem, dass das Boot wenn es mit der breitesten Stelle den Leepfahl passiert hätte, weiter nach Lee auf den Nachbarlieger gedrückt werden würde. Das kann ich rückwärts mit Eindampfen in die Leeleine nicht verhindern. Aber das kann bei dir ja anders sein. Aber rückwärts geht bei eh nicht, weil die Windsteueranlage am Heck ein komfortables Aussteigen verhindert. Würde ich deine Variante wählen, würde ich bei meinem Schiff auf jeden Fall beide Pfähle beim Reinfahren belegen und in beide Leinen eindampfen, dann ist es bei Seitenwind viel besser zu halten. LG Mike
Bei mir läuft das ähnlich, einziger Unterschied, dass ich die Spring nicht über die Mittelklampe führe sondern direkt die Winsch nehme. Geht bei dir wohl nicht wegen der Abdeckung an der Reling. Der Winkel ist so zwar ungünstiger, reichte aber bisher auch bei 6 Bft. von der Seite aus. Vorteil aus meiner Sicht ist, dass ich schnell und einfach von der Winsch auf die Klampe belegt kann. So muss ich weniger über das Deck turnen.
O.k. wenn das so bei dir gut funktioniert ist das doch super. Das Umlegen von der Mittelklampe auf die achtere Klampe ist allerdings problemlos und erfordert auch keine Hektik. Das kann man auch nach dem ersten Kaffee machen. Einfach Lose auf die Achterleine geben , ein Stück aus der Mittelklampe herausziehen und hinten auf der Achterklampe wieder belegen.
Super Mike, und nun bitte für Motorbootfahrer die keine Winschen haben! ;-) Ich wollte es grad noch schreiben, aber der letzte Satz hat mir dann den Wind aus den Segeln genommen! :-) ! Geile Mucke zum Schluß wer ist das? Wünsche dir was! Würde dich gern mal persönlich kennenlernen! LG Schnarri!
@@mikepeuker Mike, es gibt aber auch alte restaurierte Boote ohne Bug- oder Heckstrahl und nur einem Motor! Ist ja auch eher ironisch gemeint, denke ich komme auch mit so einem Boot in die Box, aber das mit den Winschen ist schon ne geile Nummer!
Jetzt fehlt noch das Video "Einhand aus der Box", oder gibt es das schon? - Ich nehme dafür eine etwas dünnere 25 Meter Leine, die in Lee der Luv-Bugklampe das Boot in Position hält, beide Enden bis ins Cockpit. Den hinteren Leefestmacher wenn möglich abwerfen. Mit Rückwärtsgang langsam den "Langen" fieren, dabei aber darauf achten das der Festmacher achtern nicht in die Schraube kommen kann. So weit nach achtern bis das Heck zwischen den Dalben ist, dann den Heckfestmacher abmachen. Motor läuft weiter rückwärts, jetzt die lange Leine lösen und am anderen Ende einholen. Wie machst Du das?
Schön anzusehen. Wir machen es auch so. Allerdings mit zusätzlichen Achterleinen. Dann holen wir die langen Anlegeleinen von der Mittelklampe einfach ein. Ist aber scheinbar nicht notwendig. 😉 Noch vier Monate!😩⛵️
..... verstehe ich nicht richtig? Wenn ich vorne fest bin, nehme ich einfach die Achterleine von der Mittelklampe und belege sie auf der achteren Klampe, auf dem Pfahl ist sie ja schon. Wo ist der Mehrwert einer zusätzlichen Leine?
..... stimmt, Boote links und rechts machen es noch einfacher, weil man in deren Lee fährt und sich ggf dort zusätzlich festhalten kann, das Prinzip bleibt bei viel Wind das gleiche.
… es gibt solche, die freuen sich über derlei Tipps, weil es ihnen selbst bei wenig Wind manchmal schwer fällt und eben Vollprofis, wie dich, die egal wie etwas zu meckern finden. Willkommen im Internet 🥲
@@mikepeuker...hab ja nicht gemeckert, nur angemerkt! Hab schon oft Hafenkino bei Wind von der Seite beobachtet! Tips sind immer gut! Sonst hätte ich sie mir ja nicht angeschaut!
Alles soweit gut, nur es hat ja praktisch einfach nullllll Wind. Bei wirklich Seitenwind funktioniert das so einfach mal gar nicht. Da brauchts einfach ne eindeutige Luvleine!!
Das kann kaum sein. Denn in der Zeit, die du brauchst um beide Leinen über den Poller zu legen stehst du mit dem Schiff und wirst mal ganz schnell vom Wind vertrieben. Mir scheint es da besser, eine entsprechend vorbereitete Leine beim Vorbeifahren über den Luv-Poller zu legen und dann ganz klassisch in diese einzudampfen. Dann kannst du genauso als erstes die Luv-Vorleine überlegen (vielleicht mit einem Palstek und Bootshaken oder großer Schlaufe und werfen) und schon hängst du in beiden Luv-Leinen und das bei Locker 30 kn. Das machst du mit deiner Methode eher nicht, weil du die Zeit nicht hast.@@mikepeuker
Erlaube mir folgende Anmerkungen. 1. PALSTEG: Der König unter den Knoten, d.h. DER PALSTEG, nicht "Das Palsteg 2. Du sagst: "der Palsteg kann nicht groß genug sein, damit er über jeden Poller passt". Ich sage, "der Palsteg sollte möglichst 😂klein geknotet werden und das passt garantiert für alle Poller in jeder Marine weltweit und hat noch 2 weitere entscheidende Vorteile. Aus einem kleinen Palsteg macht man einen "laufenden Palsteg" (engl. running Bowline) in dem man eine Bucht durch den Palsteg schiebt. Diese Bucht kann beliebig groß oder klein gemacht werden und die entscheidenden Vorteile sind: a) diese Bucht zieht sich unter Belastung zu und würgt sich am Poller fest. Dadurch rutscht dein Festmacher nicht mehr ins Wasser, sondern bleibt auf der gewünschten Höhe am Poller hängen. b) die Bruchlast der Festmacher wird i.d.R. durch den Palsteg um ca. 50% reduziert. Bei einem laufenden Palsteg, wie vorher erklärt liegt die Bruchlast der Festmacherleine bei ca. 70%. Dieser kleine aber feine Unterschied können mehrere hundert kg Zugkraft bedeuten. Handbreit
Moin a.h., stell dir vor wir beide parken nach einer stürmischen Nacht gleichzeitig aus unseren Boxen aus. Einhand! Während ich schon vor dem Lösen der Vorleinen die Leeachterleine mit einem eleganten Schnalzer loswerfe. hangelst du dich an beiden Achterleinen nach hinten. Dort versuchst du dann den, wie du beschrieben hast, nassen zusammengewürgten Palstek zu öffnen, vorne vertreibt gerade dein Bug, während du mit Schrecken an den zweiten Luvpalstek denkst, der vermutlich noch fester zusammengezogen ist. Während dessen werfe ich gerade den zweiten großen lockeren Palstek vom Dalben. Das die Dinger ins Wasser fallen können ist mir egal, ebenso wie die Bruchlast, meine Festmacher sind ausreichend dimensioniert. Aber klar, viel nutzen auch deine Methode, jeder wie er mag. LG Mike P.S. übrigens Palstek hat nichts mit "Steg" zu tun, deshalb schreibt man das mit "k" - Palstek ;-)
@@mikepeuker Moin, yep Du hast natürlich Recht, das mit dem "Palstek(g)" ist der autom. Rechtschreibprüfung zum Opfer gefallen. 😁🙈 Die Funktionsweise mit dem gewürgten Palstek hast Du anscheinend nicht richtig verstanden, das empfehle ich dir nochmal anzuschauen. Das Du mit einer schwungvollen Armbewegung deinen Palsteg aus dem Wasser und gleichzeitig über den 3m hohen Palsteg befördern kannst, aus 3m Entfernung, das halte ich für ein Ammenmärchen, vor allem wenn über den Poller ein geriffelter Hartplastik-Rohrfender geschoben wurde. 🤣 Warum sollte ich das überhaupt aus dieser Entfernung tun wollen? Warum willst Du deine Achterleinen zuerst lösen und hangelst das Boot nur mit den Vorleinen bis durch die Dalben? Verstehe den Sinn und Zweck nicht dahinter, hast Du öfters Probleme mit deinem Motor und brauchst dann eine Sicherheitsleine zurück zum Steg? Oder, kommt der Wind immer von vorne bei euch, oder was ist der Grund? Warum nicht in die Achterleinen eindampfen, wenn das Heck an den Dalben vorbei ist? Vielleicht kannst Du dieses Misterium für mich lösen, vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden. Das kann ich gar nicht ausschließen. Und die letzte Frage, warum legt ihr immer voraus zum Steg in der Box an? Was sind für dich die Vorteile? Warum nicht rückwärts Anlegen? Rückwärts Anlegen finde ich persönlich leichter, bequemer beim Einstieg und Proviantieren, man kann mit den Leuten am Steg quatschen, etc. Ist das so eine Traditionsgeschichte "das haben wir schon immer so gemacht", oder woher kommt das? Und beim Ablegen, da gebe ich dir Recht, da nehme ich mir gerne etwas mehr Zeit, das genieße ich regelrecht. Bei Windstille oder Windstärke 8, ganz egal. Mich erwarten draußen keine Termine sondern Entspannung pur, das fängt beim Ablegen schon an. Wenn ich es eilig hätte würde ich Motorboot fahren und nicht Segeln. 🤣🤦 Handbreit
@@ushi120 .... damit es für dich kein Mysterium bleibt hier noch einmal die Erklärung. Wenn ich anlege, und vor allem, wenn ich alleine bin, ist es praktischer ein großes Palstekauge einfach über den Pfahl zu werfen. Wenn es dann ins Wasser fällt.... kein Problem für mich. Beim Ablegen löse ich beide Leeleinen sofern möglich, bevor ich das Boot überhaupt bewege, dann die verbleibende Vorleine, dann ziehe ich mich an der letzten Achterleine zurück und brauche am Pfahl nicht anhalten, weil ich keine festgewürgten Palstek lösen muss. An unserem Heck ist eine Windsteueranlage, die verhindert das bequeme Aussteigen nach achtern, außerdem genieße ich das bisschen Privatsphäre im Hafen, was ich habe, wenn das Cockpit nicht zum Steg zeigt. Das Video handelt vom Einhandeinparken in eine Box. Mir ist schleierhaft warum es immer wieder Leute gibt, die dann ganz andere Dinge, die sie offensichtlich anders oder besser machen, hier thematisieren wollen. Mach doch ein Video, wie du anlegst, rückwärts festmachst ausparkst, etc., wenn ich dann etwas finde, was mir besser gefällt, als meine eigene Methode, werde ich das übernehmen. Beste Grüße und schönen Abend.
Moin Mike, ich schaue Deine i.d.R. gut gemachten Videos wirklich gerne. Aber das hier ist in meinen Augen eine Nullnummer. Bei dem Wind, den Du da hast, klappt jede Technik und sei sie noch so schlecht. So langsam gehst Du nur in die Box, wenn es schwach bläst, ansonsten schaffst Du das Manöver so nicht. Mein Boot mit 9 m Länge, 3 m Breite und flachem Boden treibt bei geringer Vorwärtsfahrt in wenigen Sekunden soweit vom Luvpfahl weg, dass ich keine Chance habe, dort noch eine Leine über zu legen. Jedenfalls nicht, wenn die Pfähle, wie in der Ostsee oft üblich 5 m Abstand haben. Fahre ich schneller, kann ich das Boot nicht mehr rechtzeitig aufstoppen, es sei denn, ich erwische den Pfahl ganz sicher und belege die Leine auch sehr schnell. Das ist aber dann russisches Roulette. Du bist ja nicht der einzige, der Einhand-Anlegemanöver im YT zeigen, aber ich habe noch keines gesehen, das bei 5 Bft Seitenwind aufwärts gefilmt wurde und genau da wird es spannend und schwierig. Eine wirkliche Lösung dafür habe ich übrigens auch nicht, jedes Anlegemanöver in Boxen wird unter solchen Bedingungen zum Glücksspiel. PS Ich segle seit mehr als 10 Jahren ausschließlich einhand.
Auch wenn ich finde, dass du dir die Aussage mit der "Nullnummer" sparen könntest, antworte ich dir gerne. Wenn du seit 10 Jahren beim Anlegen mit Seitenwind vertreibst, machst du seit 10 Jahren etwas falsch. Nehmen wir an es bläst mit 5 bft von links, wie in meinem Video, nur eben stärker, 1) Man fährt in einem flachen Winkel so in die Box, und zwar langsam, bis der Bug auf der Innenseite des Luvpfahls ist und das Heck eben noch außerhalb des Leepfahls ist. 2) In dieser Situation hält man an und legt die Pinne nach Steuerbord (mit Pinnenpilot festsetzen), Motor eingekuppelt in Abhängigkeit der Windstärke. Das Boot klemmt nun quasi zwischen den Heckpfählen und du hast Zeit beide Leinen über die Pfähle zu bringen. Übrigens kannst Du so bequem in jede Box fahren, sie muss nur ein, zwei Meter schmaler sein als dein Boot lang ist. 3) von hier an geht es weiter wie im Video gezeigt. 4) Taste dich an dieses Manöver langsam mit steigenden Windstärken ran, dann wirst du demnächst kein "Russisch Roulette"-Manöver mehr fahren müssen. Ich hätte das übrigens gerne bei mehr Wind gezeigt, man braucht aber Leute für die verschiedenen Kameras, Termine müssen abgestimmt werden etc...., da muss man dann das Wetter nehmen, was man bekommt. Außerdem lesen hier ja auch Leute mit, die nicht so erfahren sind wie du und solche Manöver vielleicht erst einmal ohne oder mit wenig Wind alleine üben wollen. Dir einen schönen Abend noch.
@@mikepeuker Moin Mike, natürlich hätte ich mir die Nullnummer sparen sollen, entschuldige dafür. Ansonsten komme ich bei Deinem Video immer an den Punkt, den ich auch in ähnlichen Anlegevideos immer wieder entdecke: Nicht alle Tricks passen zu jedem Boot. Ohne zu weit ins Detail gehen zu wollen, ist mein Boot (Winner 9) unten weitaus flacher als Deine Comfortina, hat mit einem T-Kiel, 1,25 m nur wenig Lateralfläche und wiegt gut und gerne 1,5 t weniger. Daher vertreibe ich sehr schnell seitlich, wenn ich nicht eine gewisse Fahrt halte. Wenn wir Dein Beispiel von den 5 Bft nehmen, brauche ich zwingend eine gut passende Box, die ist schon mal schwierig zu finden. Außerdem muss ich gegen den Wind anfahren können, was man sich aber oft nicht aussuchen kann. In der Boxengasse durch den Wind zu drehen ist bei meinem Boot en heikle Sache, dafür muss schon viel Platz sein. Ich fahre daher oft rückwärts die Gasse rein, riskiere dann aber, dass der Bug weggedreht wird. Fahre ich in dem flachen Winkel, wie von Dir vorgeschlagen in die Box, darf auf der Luvseite kein Boot liegen, denn das läge ja eng an meinem Luvpfahl dran, ich würde es bei einer kurzen Box mit dem Bug berühren. Außerdem muss ich recht zügig zwischen die Dalben fahren und dann sehr schnell aufstoppen. Mein Faltpropeller macht das nur sehr unwillig. Die von Dir völlig richtig geforderte Ruhe beim Manöver ist bei mir nicht umzusetzen. Es muss einfach schnell gehen. Das Hauptproblem sind oft Dalben, die 4-5 m Abstand haben. Die 3,40 m Boxen in Sønderburg sind dagegen ideal, aber die gibt bei der Suche nach dem letzen Liegeplatz abends nicht überall. Das Fieren der Festmacher über die Mittelklampe und die Winschen mache ich auch so. Ich habe es auch schon Bridle probiert. Allerdings kann ich es mit den 14 PS meines Motors nicht verhindern, dass der Bug nach Lee will und selbst wenn ich den Rumpf gerade halten kann, versetzt er insgesamt nach Lee, je weiter ich zum Steg fahre. Ist die Box nur 10 m lang, ist das easy, ist sie ab 12 oder 13 m lang, wird der Hebel zu lang und der Winkel ist zu klein. Wie gesagt, wir sprechen jetzt von kräftigem Seitenwind. Mit meiner alten Shipman28 mit S-Spant würde dein Manöver funktionieren. Gruß Klaus
@@thomasblasche9503 hm, schade, es gibt auch Klampen, die man temporär an einer Fock oder Genuaschiene anbringen kann. Wenn ihr so etwas auch nicht habt, dann geht dieses Manöver wohl nicht.
@@mikepeuker Die Dehler 28s hat (bis Baujahr 1994) keine Genuaschiene an der Position. Ich habe das Manöver, das du beschreibst, schon auf anderen TH-cam-Kanälen gesehen. Bis letztes Jahr hatte ich eine Beneteau First 235. Gerade auch Boote in der Größe von 24 Fuß haben keine Mittelklampe und ich habe mich immer wieder gefragt "wie macht man es ohne Mittelklampe". Wäre schön, wenn sich mal jemand da ran trauen würde ein Video zu machen....
Das von Mike bestens praktizierte und gezeigte Manöver lässt sich natürlich nur mit einem zum Gezeigten passenden Boot mit Mittelklampe nachmachen. Bei fehlender Mittelklampe und dem Wunsch so anzulegen zu können wäre es doch eine Idee, die Mittelklampe nachzurüsten? Wie das Anlegemanöver mit einer Heckklampe einhand geht, zeigt z.B. Guido Dwersteg. Und weitere individuelle Bootskonstruktionen und -situationen erfordern dann wohl auch eigene Ideen und praktisches Annähern an die gezeigten Übungen.
..... wem es gefällt, der darf ein Abo dalassen, die anderen natürlich auch 🙂
Schön gezeigt! Ich fahre diese Mittelklampentechnik für Boxen auch immer. Du könntest noch ein Video machen, wie man mit Vor- und Mittelklampenleinen dann wieder raus kommt. Das find ich manchmal einhand schwieriger als rein…
Achtung, auf unserer Website gibt es eine Linkliste, die Personen, Organisationen und Vereinen etc. enthält, die sich in irgendeiner Form für den Meeresschutz stark machen. Schaut dort gerne mal rein, ist wirklich interessant. Wer Ergänzungen hat, immer her damit, werde ich dann einbauen!
klassiker-segeln.de/linkliste/
Hallo Mike, bin gerade in Omø und habe deine Methode hier das erste Mal probiert. Bei 18 Knoten von schräg vorne. Bei den kurzen Boxen hätte ich sonst nie in die Achterleine eindampfen können. So schon. Das hat mir das Manöver gerettet. Vielen Dank für den tollen Tipp und für alle anderen Videos von dir. Michael (der neue Eigner der Melusine)
Gerne und viel Spaß mit Melusine
Moin Mike,
schön im Video dargestellt.
Genau diese Methode verwende ich seit ein paar Jahren als "Standard Procedure" beim Anlegen in Boxen, solo ebenso wie mit Crew. Funktioniert beim "Rückwärtseinparken" genauso gut.
Sobald das Schiff durch die Dalben kommt, stoppe ich zunächst auf und schiebe die vorgelegten Fender zum Schutz gegenüber den Nachbarliegern raus und dann finalisiere ich das Manöver.
Eine kleine Erweiterung des Prinzips nutze ich für sehr enge Boxengassen, in denen ein direktes Einfahren in die Box nicht funktioniert. Dann führe ich die Mittelspringleine von außen über die Klüse am Bug oder Heck und ralisiere temporär eine Vor- bzw. Achterspring. Damit drehe ich langsam über den Dalben in die Box. Beim Drehen belege ich die andere Mittelspring auf den noch freien Dalben, sobald dieser in Reichweite ist. Wenn das Schiff halbwegs eingedreht ist, nehm ich kurz den Schub raus, klinke die "Vor- bzw. Achterspring" aus der Klüse, hole die Leine durch und bin dann wieder im Standardverfahren.
Das hat sich über die Jahre sehr bewährt und vermeidet einen hohen Adrenalinspiegel bei dieser Art von Hafenmanövern.
Nur vor dem Anlegen an Fingerschwimmstegen habe ich noch hohen Respekt.
Beste Grüße
Matthias
Na endlich mal jemand, der das auch so macht 👍
Interessant so manche Kommentare, die man gelegentlich von netten Sportskolleg:Innen erntet: ........."ääähhh, da hat sich eine Leine an der Mittelklampe verhakt" oder in Kappeln bei Wind und Strom von der gleichen Seite enttäuscht: ......."oh, ich hatte eigentlich mit Hafenkino gerechnet" 😅
ich fühle mich rückwärts auf ähnliche Weise wohler, aber ja, prima
Vielen lieben Dank für den super Tip. Sehr gut erklärt, es hat Spaß gemacht und bringt mich wieder ein Stück weiter zum Einhandsegeln. Danke!!!
Das freut mich.
Entertainment mit nützlichen Tips kombiniert. Das hebt Deine Videos aus der Masse heraus. Mittelklampe ist ein echter Bringer und auf meiner Pimplist für diesen Winter.👍🏽Danke für die Unterhaltung
Entertainment klingt toll :-), danke dir!
Super erklärt, danke für die aufwändigen Aufnahmen. Handbreit 👍
Gerne 😊
schönes Video Mike, relaxed und gut verständlich, gut zu sehen- Dank Dir -
Du hättest ja erwähnt - je nach Verhältnissen immer etwas anders zu managen :-)
Kompetent, professionell, effektiv....herzlichen Dank für die Mühe
Sehr gerne!
Mike, perfekt gemacht und gefilmt (auch der Vorspann mit den wechselnden Perspektiven und der Schnitt zu den Detailabläufen); alle weiteren Manöververbesserungsideen sind doch besser von jedem „Schüler“ und in der individuellen Situation zu „erfahren“ - und nur durch eigene praktische Übung lässt sich Deine Lektion nutzen - Danke und gerne mehr davon…
Vielen Dank!
Schön gemacht und mit der Drohne gut dokumentiert 👍
Vielen Dank 👍
Kurz, klar, sehr hilfreich. Vielen Dank!👍
Sehr schön. Das werde ich mal ausprobieren.
Es zeigt sich mal wieder, dass beim Einhandsegeln ohne Selbststeueranlage nichts geht!
.... stimmt, finde ich auch am allerwichtigsten!
Deine Videos sind immer wieder fantastisch!!!😊
Vorschläge:
1. Zuerst die Luv Achterleine um den Pfahl
2. Achterleinen auf Slip, erleichtert Ablegen am nächsten Tag, insbesondere wenn der Nachbar mit der unseligen übergeworfenen Lassoschlinge das Lösen der Achterleinen bes. in Luv erschwert hat.
Danke für das schöne Video, freue mich auf mehr.
Luvachterleine zuerst, stimmt, war bei der vorherrschenden Windsituation aber nicht relevant. Achterleinen, kann man machen, hätten für dieses spezielle Manöver aber nochmal deutlich längere Leinen erfordert. Genaugenommen ist es ja auch so, dass man Festmacher passend für das Boot kauft, damit meine ich die Bruchlast nicht nur die Länge. Sie sollen ja im Gegensatz zu Fallen ein Reck haben. Mache ich auf Slip fest, sind die Festmacher also doppelt stark, haben demzufolge nur die Hälfte des gewünschten Recks. Man kann das natürlich umgehen, indem man schon beim Kauf die Bruchlast der Festmacher halbiert, aber ich denke, die wenigsten tun das.
Danke, wieder etwas gelernt. VG Herwart
Gerne 😉
Sehr cool! Danke für das Video. Elegante Technik. Wieder was gelernt. 😁
Sehr gerne 😁
Sehr charmant. Klassiker. Großartig erklärt.
Danke
Danke fürs Video. Finde ich sehr hilfreich. Bin gespannt auf weitere Manöver. Wieder sauber rauskommen aus dieser Box z.B.
Moin Mike, super Video mal wieder!
Ich stehe auch oft vor dem Problem des einhändigen Anlegens in Boxen, allerdings hat meine Jeanneau Aquila (28 Fuß) keine Mittelklampen. Daher sind die meisten Boxen ohnehin länger als mein Schiff. Ich mache es dann so, dass ich die Festmacher achtern belege, dann bereits an die dickste Stelle bereit lege (wie Du) und ebenfalls in Zeitlupe rein fahre. Dann über die Pfähle und auf den achteren Klampen nur einmal rundgeworfen eindampfe. Das Boot kann ich so mit Muskelkraft halten (Standgas) und taste mich so an den Steg heran. Wenn ich glaube, dass es passt, fest belegen, vordere Festmacher am Steg belegen und dann die Längen entsprechend korrigiere, dass ich mit drei bis fünf Rum noch sicher runter komme :)
Wichtigste ist, dass man sich Zeit nimmt. Hauptdarsteller im Hafenkino ist man ohnehin, da kommt es auf ein/zwei Minuten mehr auch nicht an. Immer langsam und kontrolliert.
Aber großartiges Auge, dass Du so smooth 20-30 cm Abstand vom Cockpit aus einschätzen kannst, das gelingt mir eigentlich nie auf Anhieb :)
Viele Grüße!
Hallo Lortz2610, da ich gerade seglerisch unterwegs bin, hab ich grad bei einem großen Zubehör-Kaufladen Klampen für die Genua-Schiene gefunden… vielleicht ist das eine Idee für dich. Gruß Pit
Super erklärt und das Manöver auch ausgeführt.
danke
Vielen dank,schaue immer wieder gerne bei dir rein,und nehm immer wieder was mit...weiter so
👍
scheun sinnig gefahren. Das klappt auch gut bei nen büschen mehr Wind.
Ich liebe Mittelklampen.
Gut erklärt und gefilmt. Abo dagelassen.
Super und danke für die Info.
Werner
Schönes Manöver. Bei mehr Wind ist es hilfreich, sich erstmal an die Pfahlreihe zu legen und über ne Vorspring in die Box zu drehen. Da hat man dann auch Zeit, die Leinen über die Poller zu bekommen, auch wenn die Boxen mal recht breit sind.
.... genau so ist es!
vollkommen richtig.
Super Video. Echt klasse gemacht. Besonders das Ganze dann nochmal von oben zu sehen fand ich super. Auch für nicht Einhand-Segler toll zu sehen wie man mit Ruhe im Schiff so sicher "einparken" kann.
Vielen Dank!
Sehr sehr gut gemacht und präsentiert! Danke. Sehr hilfreich!
Danke
Top - danke Dir für das tolle Video
Klasse Manöver, gut erklärt, noch besser visualisiert. Man lernt nie aus, Danke!
Sehr gerne!
Schönes Video! "Hosenträger" machen wir auch gerne, ist jeder Phase voll kontrolliert.
Du kannst deshalb so schön langsam anfahren, weil du den Wind so lange es geht, genau vorne nimmst (Bei Seitenwind musst du Wirkung auf das Ruder bekommen, ggf durch Fahrt durchs Wasser). Dass man da uU etwas verkantet in der Box steht macht nix, denn der Wind von vorn dreht nicht am Schiff herum. Nachdem das Kräftedreieck steht, ist der Wind eh egal. Schön. Danke.
Ja das war echt Super. Danke
Perfekt erklärt! Danke!
Gerne
Super vorgeführt und gefilmt, das ist mir doch gleich mal ein Abo wert :)
Segeln tu ich schon länger, auch eigenverantwortlich auf größeren Booten aber bisher immer mit Crew. Jetzt als junger Vater stellt sich die Herausforderung, mit Sohnemotz und Ehemonster los zu ziehen. Muss mal mit nem Kumpel los ziehen und einhand trainieren... bevor es mit Familie an Bord geht...
Hammer, wie sich die Bootsgeschmäcker verschieben, zum Glück bin ich Charterer und kann von Familien Sommersegeln zu Herbsttörn mit Kumpels mal flux das Boot tauschen 😊 ...
Sehr lässig. Danke
Schön deine Filme anzuschauen. Ich freue mich auf möglichst viele Hafenmanöver!
Frohe Weihnachten und fair winds
Jens
Danke gleichfalls
Moin Mike, das war super erklärt und man konnte alles toll in Bild nachvollziehen. Habe eine Neptun26 mit Mittelklampen. Werde ich üben. Klasse Danke! HG Dietmar aus Mecklenburg.
Viel Erfolg!
Tolles Video und klasse erklärt.
Auf meinem sieben Meter Schiffchen sind keine Mittelklampen vorhanden.
Die würden auch eher stören.
Daher benutze ich meine Achterklampen genau wie Du das beschreibst.
Zwischen den Dalben parken die Festmacher überlegen (wenn die Box nicht gerade 5m breit ist) und dann in die Leinen dampfen bis ich vorn übersteigen kann.
Achterleinen belegen und Motor weiter vorwärst.
Wenn allerdings viel Wind Seitenwind ist, wären mir Mittelklampen echt lieber.
Danke fürs zeigen.
Wenn keine Mittelklampen vorhanden sind, dann Bau dir doch einfach eine andere Art Fixpunkt Mittschiffs. Mir fallen spontan zwei tolle Fixpunkte Mittschiffs auf einem Segelboot ein. Hat was mit dem Mast zu tun und befindet sich jeweils auf Backbord und Steuerbord.
Alles steht und fällt mit der Muße mit der man an die Sache herangeht. Es ist ja meist nicht so dass man vor dem Anlegen vergisst welcher Festmacher wo dran kommt. So viele Möglichkeiten gibt's da ja auch nicht. Mein Erfolgsrezept nenne ich die "Dwersteg'sche Grundgemütlichkeit". Die besten Anleger sind die bei denen man selbst gelangweilt wird!
Guido Dwersteg hat da auch ne tolle Serie und bei dir erkenn ich viele Gemeinsamkeiten. Niemand muss in einem Rutsch in die Box oder aus der Box. Beim Ablegen gemütlich Vorleinen fieren bis man zwischen den Pfählen hängt, kurz Kaffee Trinken, loswerfen und fertig. Auch beim Anlegen wie du hier zeigst.
Ich sehe so oft ganze Crews die mit 2-3 Knoten durch die Boxengasse knallen weil sie da gefühlt mehr Kontrolle am Ruder haben, aber zu viel Zeit verkaufen und dann in die Stege knallen. 1 Knoten ist alles was an braucht um noch rum zu kommen, meist bin ich sogar noch langsamer. Wenn das Boot in der Strömung oder dem Wind verreckt, kurzer Gasschub. In der Fliegerei ists schlecht ein Flugzeug immer nahe dem Strömungsabriss zu fliegen, aber beim Boot absolut unproblematisch.
Wenn man langsam ist macht es sogar richtig spaß nachts in einen unbekannten Hafen einzulaufen. Man kann durchatmen, die ruhe genießen, man hört nichts außer das blubbern des Motors... herrlich!
genau so ist es, bist du Flieger?
@@mikepeuker Ne ich bin kein Pilot, höchstens Luftfahrtinteressiert :-) Ich würd' mich glaube ich noch nicht einmal Segler nennen :-D Ich bon eher Nomade der auf nem Boot wohnt und damit in Galizien herumnomadiert :-)
Cool, sieht einfacher aus. Muss ich mal Ausprobieren.👍😊
Unbedingt!
Moin Mike, super Video, herzlichen Dank, klasse gemacht. 😊
Vielen Dank 👍
Very clearly and calmly demonstrated, thank you.
Thx
Hallo Mike! Super gemacht. Die DrohnenPerspektive ist sehr hilfreich. Jetzt kannst du auch no gleich Einhand ablegen 😉
....... danke, mach' ich, kommt nächsten Sonntag, allerdings ohne Motor unter Segeln!
Ja das war echt Super.
Souverän gemacht!
Vielen Dank!
... gerne, macht ja auch Spaß so etwas zu produzieren.
...genauso mache ich es auch! Da ich keine Mittelklampe habe, behelfe ich mich mit je einer an der Fussreling befestigten Laschschlinge BB & StB (also Leine mit Kautsch damit der Festmacher besser durchrauscht)...und bei wenig Wind befestige ich meinen Festmacher an der Heckklampe, führe den Festmacher Außenbords der Relingstützen nach vorne zu der Laschschlinge, hänge eine große Bucht über die Reling (zum werfen) und der Rest der Leine geht zurück ins Cockpit zu der Winsch...nur bei wenig Wind, weil der Zug natürlich erst eintritt nachdem man mit der Heckklampe an dem Dalben vorbeigefahren ist...weniger arbeit beim umbelegen der Heckfestmacher (man ist ja faul) und die Heckleinen sind auf Slip um den Pfahl/Dalben.
👍👍👍
Hi Mike, das geht auch bei starken Seitenwind, praktiziere ich auch so, viel Spass weiterhin, André
Das stimmt 👍
Sehr gut. Danke
Hallo, 👍super Video und super erklärt. Ich habe aboniert 👍
… na das freut mich 😉
Super. Vielen Dank!!
Sehr gerne!
sehr gut!
Ein sehr schönes Anlegemanöver über die Mittelklampen, bei mir sehr wichtige Beschläge. Auch sehr gut passend für deine Comfortina. Nur wenn ich das bei meiner Contest so machen würde, wäre das nicht so einfach. Erstens weil der Propeller bei Rückwärtsfahrt u. wenig Speed das Heck gnadenlos nach Stb. zieht und die vorwärts eingekoppelte Maschine 2-3 kn Fahrt voraus machen würde. Aber für solche Boote gibt es ähnliche Manöver, ebenfalls über die Mittelklampen. Und bei 6-7 Bft. läuft das ganze wesentlich schneller ab. Fair Winds, Grüße von d Unterelbe.
Vielen Dank. Wenn Du Zeit und Lust hast, dann auch noch eins für Alleine aus der Box bei Seitenwind. ?
Moin Mike! Wie häufig im Leben bin ich mal wieder zu spät (hoffentlich werde ich nicht bestraft). Hab Deinen Kanal gerade erst gefunden, hast nette Sachen dabei.
Single-handed Anlegen im Tidegewässer (hier Emden) ist doch ne andere Nummer. Ich (72 Jahre) darf häufig bei heftigem Seitenwind anlegen, zudem ärgert mich dann auch noch der Strom. Dann mal eben die beiden Augen über'n Dalben ist nicht, vor allem, wenn man zu allem Überfluß bei Niedrigwasser ankommt. Dann geht nur eine Leine mit Karabiner und richtig Dampf auf dem Motor. Am Dalben hinten hängen noch die Achterleinen an Schwimmringen, die darf man auch noch mitnehmen.
Hat man vorne fest, darf man wieder nach achtern, um die Leine mit Karabiner abzunehmen, bei steigendem oder fallendem Wasser klemmt sie sich sonst fest.
Leider habe ich bisher dafür noch kein Video gefunden. Mal Lust, sowas bei uns bei 4-5 Bft von der Seite zu machen, ohne die anderen Boote zu versenken? (Spaß!!!)
Aber für alle tidefreien Segler ein gutes Video. Danke.
Das ist mir zu kompliziert, schlage vor du als Tidenspezialist machst das Video :-)
Good tips!
Erstmal finde ich es sehr gut, das ein deutsch sprechender Segler hier mal was erklärt. Weiter so... Nur was noch fehlt, wie hast du die Heckleinen angebracht? Es gibt sicher noch den ein oder anderen, dem das nicht klar ist. Noch was, bei viel Wind und vollem Hafen(kino) sieht das Manöver ganz anders aus...
wieso, bei Minute 8:35 spreche ich genau das an. Ich denke, Leine von der Winsch nehmen und auf der achteren Klampe belegen, kann sich jede/r vorstellen, das muss man nicht extra zeigen. Aber nochmal zur Erklärung: Die hinteren Festmacher liegen ja auf den Dalben, dann laufen sie über die Mittelklampen zu den Winschen. Löst man nun die Leinen auf den Winschen, kann man sie wie gewohnt auf den hinteren Klampen belegen und das Boot ist wie immer festgemacht.
Ich habe das Manöver sicherlich schon hunderte Male gemacht davon ein einziges Mal im leeren Hafen, sieht immer gleich aus, ich spreche aus Erfahrung. Viel Seitenwind macht es natürlich nicht einfacher, dann ist aber auch jedes andere Manöver schwieriger als bei Windstille.
schön erklärt ... nur fehlt mir jetzt noch ne Mittelklampe und n Pinnenpilot 😊
Na denn, weißte ja schon was Weihnachten auf den Wunschzettel muss 😉
Toll erklärt! Funktioniert das Manöver grundsätzlich auch wenn man mit dem Heck am Steg anlegen will?
Sehe keinen Grund, warum das rückwärts anders geht als vorwärts, einfach bei wenig Wind ausprobieren 😉
Die Drohnenaufnahme sieht ja fast surreal aus. Super stabil und scharf - ich dachte er das wäre eine Animation. Danke für das super Video!
Danke fürs Feedback!
TOP
Mike gutes Video, auch super mit den mehreren Kameras und Perspektiven.
Gute Idee gleich beide Vorleinen rüber zu werfen, um nicht 2 mal an Land zu müssen.
Da habe ich aber eine Frage: Warum geht man überhaupt an Land und wirft nicht einfach beide Vorleinen vom Boot über die Klampen und gut ist. Die werden im Endeffekt doch eh an Bord belegt.
OK war kein Video über Leinen werfen, aber warum nicht alles perfekt machen?
Hallo Ralf,
Leinen werden aus mehreren Gründen am Steg und nicht an Land belegt. Zum einen sollen Festmacher Reck haben, und deshalb nicht doppelt genommen werden. Sonst müsste man das beim Kauf berücksichtigen und nur halb so dicke kaufen. Zum anderen wird ein Hafenmeister, wenn dein Boot mal wegen Wasserstandsänderungen in den Leinen hängt sicher nicht auf dein Schiff klettern um das zu korrigieren. Natürlich kann man die Leinen auf Slip legen bevor man losfährt um sie dann von Bord fieren zu können.
LG Mike
tip top danke fürs tip
Vielen lieben Dank :). Richtig stark! So eine Manövererklärung hatte ich mir tatsächlich gewünscht. Wir haben bei uns leider keine Mittelklampe ;(… kann ich einen Block einfach so an der Relingsmetallschiene befestigen und die Leine darüber laufen lassen?
.... genau so würde ich das machen
Wirklich eine schöne kontrollierte Variante und sehr gut erklärt! Allerdings stellt sich für mich die Frage, wie das langsame Einfahren halb in die Box bis zum überwerfen der Leinen bei deutlichem (beispielsweise) Seitenwind aussieht.
Die Gefahr in dem Moment stark zu vertreiben und schief zwischen den Dalben oder auf anderen Booten zu hängen ist doch recht groß, oder? Fährstdu das Manöver dann trotzdem so oder ein gänzlich anderes Manöver?
Ich gebe zu, ich bin mit Crew bislang ein Verfechter von etwas zügigerem einfahren in die Box, da ich mittlerweile so auch bei Wind sehr sicher bin. Einhand muss es natürlich eigentlich anders gehen. Meine Variante (bei deutlichem bis starken Seitenwind) war dann trotzdem bisher immer zügig rein und aufstoppen. Dann zügig die Luv achterleine ausbringen und anschließen in diese eindampfen um die vordere Luvleine auszubringen. Funktioniert gut wenn alles sitzt und ich die Länge der Box gut kenne. Durch diese Einschränkungen aber nicht optimal ;)
(Stegkollisionen konnte ich zum Glück bisher weitestgehend vermeiden…)
Fahre ich immer so. Ich bleibe bei Starkwind sogar zwischen den Dalben stehen, indem ich mich quasi dazwischen klemme. Habe ich vollen Seitenwind von backbord, fahre ich so gut es geht gegen den Wind an. Sobald die Bugspitze durch die Dalben ist lege ich Ruder hart backbord. Die Backbordseite der Rumpspitze legt sich dann an die Innenseite des Luvdalbens und die Steuerbordseite des Achterschiffs an die Außenseite des Leedalbens. Mit so gelegtem Ruder und leicht eingekuppelt bleibe ich sozusagen stecken und habe Zeit in aller Ruhe die Leinen rüberzubringen und dichtzuholen. Dann links leicht fieren und weiter wie bereits beschrieben.
Genau so mache ich das auch! Gibt für mich keine bessere Methode. Staune immer wieder wie wenig diese angewendet wird. Legen auch so an wenn wir zu zweit sind. Man hat einfach eine Superkontrolle über das Boot.
Genau, machen wir auch mit Crew so.
Moin Mike, super tolle Lehrvideos. Wie schätzt du die Lage, wenn die Mittelklampen keine Auge haben? Auf meinem Albin Ballad sind die Klampen auf T-Schienen und die Festmacher kriegt man nicht durch wie bei dir. Ich habe etwas Bedenken, dass die Festmacher abspringen kann.
Geht auch ohne diese Durchführung ohne Probleme.
Hallo Mike, sehr schönes Video, gerade auch mit den Perspektivwechseln. Ich kann es kaum erwarten, es auszuprobieren...Was machst du mit den beiden Regenrohren am Heckkorb? Beste Grüße aus Greifswald!
Rechts Angelrute, links Heckanker im Urlaub 😉
Servus Mike,
habe das Segeln im Mittelmeer gelernt und bin daher gewohnt mit dem Heck zum Steg anzulegen. Meine Frau ist auch nicht gewillt das Schiff über den Bug zu verlassen. Bei unserem Ostsee Törn letzten Sommer hatten wir so unsere Probleme in die Box zu kommen. Es ist zwar nie etwas passiert, aber gestresst hat es mich schon, zumal die Boxen für unser gechartertes Schiff immer zu lang und zu breit waren. Es wäre für mich interessant, diese Manöver mit dem Heck voran zu sehen, bzw. erklärt zu bekommen.
LG aus Österreich
Habe ich gerade gefunden, hier wird das Manöver sowohl vorwärts, als auch rückwärts sehr gut beschrieben: www.skipperguide.de/wiki/Boxenman%C3%B6ver_mit_Seitenwind
Hallo Reinhard, schönes Video zu Deinem Anliegen siehe th-cam.com/video/qpZaEtdXur0/w-d-xo.html . Ich habe dieses Jahr auch meine Einhand-Karriere begonnen und hasse es selbst, über den Bugkorb zu klettern. Das gezeigte Manöver funktioniert aus eigener Erfahrung(!) genauso wie beschrieben.
Einziger Warnhinweis: Das Ruder geht natürlich recht tief, daher Obacht, dass Du es nicht beschädigst. Bei Spundwänden nimmt die Wassertiefe rasch ab.
Danke, ja echt super. Puhh, zum Glück habe ich Mittelklampen auf meinem kleinen Langkieler. Das sollte doch rückwärts (wegen Lankieler rückwärts nicht steuerbar) auch so gut funktionieren, oder? Danke!!
Gruß Reinhard
Geht auch rückwärts
Funktioniert das auch wenn man rückwärts in die Box fährt und dabei die Achterklampen benutzt?
Ja, das wird auch von vielen so gefahren. Man muss sich überlegen ob die Leinen am Ende des Manövers zu Vorleinen oder Vorspringe werden sollen. Im zweiten Fall empfiehlt es sich beim passieren der Dalben auch schon die Vorleinen über zu legen.
👍👍
❤
Ich hab leider keine Mittelklampe. Der Tipp mit einem Schäkel funktioniert ganz sicher. Frage mich aber trotzdem gerade, ob es nicht ausreicht die Leine vorn um den Fuß der Reelingsstütze herum zu legen?
.... das funktioniert mit Sicherheit genauso, allerdings sind die Dinger sicher nicht dafür designed im Zweifelsfall mehrere Tonnen Boot aufzustoppen. Ich würde nach einer besseren Möglichkeit suchen.
@@mikepeuker Das ist wohl wahr...
Ich mache das mit 47 fuß etwas anders, das funktoniert auc mit viel seiten wind.Fahre mit dem Heck an den Leepfeiler und lege da eine Leine auf slip, sie muss min doppelte Schiffslänge haben. Dann in die Leine eindampfen und das Schiff in um 90 Grad drehen lassen, dann mit der Leine in die Box rutschen lassen, man kann jederzeit aufstoppen und in Ruhe Fender anbringen.ist man am Steg agekommen, einfach die Luvheckleine ausbringen.
habe ich schon bis 7 Windstärken gemacht, geht am besten wenn der Wind im rechten Winkel zur Box weht.
.... ja, in der Tat viele Wege führen nach Rom. Aber wie wirfst du den bei 7 Windstärken eine Leine über den Luvheckpfahl, wenn du vorne schon am Steg angekommen bist?
@@mikepeuker dann kann ich die Heckleinen etwas fieren und mit der Maschine wieder nach vorne bis ich an den Luvpfeiler komme.
Das geht wirklich entspannt.
@@Oceanis473 o.k., o.k. hatte anfangs gar nicht richtig verstanden, dass du mit dem Heck anlegst. Klar kann man machen. Bei mir wäre das Problem, dass das Boot wenn es mit der breitesten Stelle den Leepfahl passiert hätte, weiter nach Lee auf den Nachbarlieger gedrückt werden würde. Das kann ich rückwärts mit Eindampfen in die Leeleine nicht verhindern. Aber das kann bei dir ja anders sein. Aber rückwärts geht bei eh nicht, weil die Windsteueranlage am Heck ein komfortables Aussteigen verhindert. Würde ich deine Variante wählen, würde ich bei meinem Schiff auf jeden Fall beide Pfähle beim Reinfahren belegen und in beide Leinen eindampfen, dann ist es bei Seitenwind viel besser zu halten. LG Mike
Mit Drohne hatte ich es noch nicht gesehen. Klasse! Danke, das du dir die Mühe gemacht hast. 🙂
Gern geschehen!
Bei mir läuft das ähnlich, einziger Unterschied, dass ich die Spring nicht über die Mittelklampe führe sondern direkt die Winsch nehme. Geht bei dir wohl nicht wegen der Abdeckung an der Reling. Der Winkel ist so zwar ungünstiger, reichte aber bisher auch bei 6 Bft. von der Seite aus. Vorteil aus meiner Sicht ist, dass ich schnell und einfach von der Winsch auf die Klampe belegt kann. So muss ich weniger über das Deck turnen.
O.k. wenn das so bei dir gut funktioniert ist das doch super. Das Umlegen von der Mittelklampe auf die achtere Klampe ist allerdings problemlos und erfordert auch keine Hektik. Das kann man auch nach dem ersten Kaffee machen. Einfach Lose auf die Achterleine geben , ein Stück aus der Mittelklampe herausziehen und hinten auf der Achterklampe wieder belegen.
Super Mike, und nun bitte für Motorbootfahrer die keine Winschen haben! ;-) Ich wollte es grad noch schreiben, aber der letzte Satz hat mir dann den Wind aus den Segeln genommen! :-) ! Geile Mucke zum Schluß wer ist das?
Wünsche dir was! Würde dich gern mal persönlich kennenlernen!
LG Schnarri!
Motorbootfahrer brauchen so etwas mit ihren ganzen Bug und Heckstrahlrudern und den Doppelmotoranlagen doch gar nicht :-)!
@@mikepeuker Mike, es gibt aber auch alte restaurierte Boote ohne Bug- oder Heckstrahl und nur einem Motor! Ist ja auch eher ironisch gemeint, denke ich komme auch mit so einem Boot in die Box, aber das mit den Winschen ist schon ne geile Nummer!
@@Schnarris_Kanal ach ja das Lied: GAMMA SKIES FEAT. CHRISTINE SMIT - Pity Party
Jetzt fehlt noch das Video "Einhand aus der Box", oder gibt es das schon? - Ich nehme dafür eine etwas dünnere 25 Meter Leine, die in Lee der Luv-Bugklampe das Boot in Position hält, beide Enden bis ins Cockpit. Den hinteren Leefestmacher wenn möglich abwerfen. Mit Rückwärtsgang langsam den "Langen" fieren, dabei aber darauf achten das der Festmacher achtern nicht in die Schraube kommen kann. So weit nach achtern bis das Heck zwischen den Dalben ist, dann den Heckfestmacher abmachen. Motor läuft weiter rückwärts, jetzt die lange Leine lösen und am anderen Ende einholen. Wie machst Du das?
Mache ich im Prinzip genauso. zumindest bei Seitenwind.
Schön anzusehen. Wir machen es auch so. Allerdings mit zusätzlichen Achterleinen. Dann holen wir die langen Anlegeleinen von der Mittelklampe einfach ein. Ist aber scheinbar nicht notwendig. 😉 Noch vier Monate!😩⛵️
..... verstehe ich nicht richtig? Wenn ich vorne fest bin, nehme ich einfach die Achterleine von der Mittelklampe und belege sie auf der achteren Klampe, auf dem Pfahl ist sie ja schon. Wo ist der Mehrwert einer zusätzlichen Leine?
OK. Wenig Wind. Trotzdem: Besser geht nicht.
Geht auch bei viel Wind für mich am besten.
Ohne Fender in die Box? Ist das nicht etwas riskant?
…. stimmt, zumal mein Boot das einzige im ganzen Hafen war. 😂
Gefühlt hat die ganze Welt Mittelklampen.... ausser mir😢😊
..... nachrüsten, Blöcke an die Fußreling schäkeln, Genuaschienen zweckentfremden, .... oder weiter trauern ;-)
Kaum Wind und keine Boot links und rechts der Box ist natürlich eher die Ausnahme
..... stimmt, Boote links und rechts machen es noch einfacher, weil man in deren Lee fährt und sich ggf dort zusätzlich festhalten kann, das Prinzip bleibt bei viel Wind das gleiche.
Maasholm/DK 😄
DK ??
Die Gastlandflagge DK war noch oben. ;) @@mikepeuker
...alles einfach ohne Wind! ;-)
… es gibt solche, die freuen sich über derlei Tipps, weil es ihnen selbst bei wenig Wind manchmal schwer fällt und eben Vollprofis, wie dich, die egal wie etwas zu meckern finden. Willkommen im Internet 🥲
@@mikepeuker...hab ja nicht gemeckert, nur angemerkt!
Hab schon oft Hafenkino bei Wind von der Seite beobachtet! Tips sind immer gut! Sonst hätte ich sie mir ja nicht angeschaut!
Erster 😁⛵
Coole Idee, danke dafür! Vielleicht nur kurz der Hinweis, dass du über der Schlei nicht mit der Drohne fliegen darfst. Naturschutzgebiet!
Das war mein Kumpel mit seinem Hubschrauber
Alles soweit gut, nur es hat ja praktisch einfach nullllll Wind.
Bei wirklich Seitenwind funktioniert das so einfach mal gar nicht. Da brauchts einfach ne eindeutige Luvleine!!
.... das tut mir leid, dann machst du etwas falsch, bei mir funktioniert es selbst bei starkem Seitenwind sogar einhand super
Das kann kaum sein. Denn in der Zeit, die du brauchst um beide Leinen über den Poller zu legen stehst du mit dem Schiff und wirst mal ganz schnell vom Wind vertrieben.
Mir scheint es da besser, eine entsprechend vorbereitete Leine beim Vorbeifahren über den Luv-Poller zu legen und dann ganz klassisch in diese einzudampfen. Dann kannst du genauso als erstes die Luv-Vorleine überlegen (vielleicht mit einem Palstek und Bootshaken oder großer Schlaufe und werfen) und schon hängst du in beiden Luv-Leinen und das bei Locker 30 kn. Das machst du mit deiner Methode eher nicht, weil du die Zeit nicht hast.@@mikepeuker
@@ATArchi .... ist doch super, wenn jeder eine Methode hat, die für ihn perfekt funktioniert.
Erlaube mir folgende Anmerkungen.
1. PALSTEG: Der König unter den Knoten, d.h. DER PALSTEG, nicht "Das Palsteg
2. Du sagst: "der Palsteg kann nicht groß genug sein, damit er über jeden Poller passt". Ich sage, "der Palsteg sollte möglichst 😂klein geknotet werden und das passt garantiert für alle Poller in jeder Marine weltweit und hat noch 2 weitere entscheidende Vorteile.
Aus einem kleinen Palsteg macht man einen "laufenden Palsteg" (engl. running Bowline) in dem man eine Bucht durch den Palsteg schiebt. Diese Bucht kann beliebig groß oder klein gemacht werden und die entscheidenden Vorteile sind:
a) diese Bucht zieht sich unter Belastung zu und würgt sich am Poller fest. Dadurch rutscht dein Festmacher nicht mehr ins Wasser, sondern bleibt auf der gewünschten Höhe am Poller hängen.
b) die Bruchlast der Festmacher wird i.d.R. durch den Palsteg um ca. 50% reduziert. Bei einem laufenden Palsteg, wie vorher erklärt liegt die Bruchlast der Festmacherleine bei ca. 70%. Dieser kleine aber feine Unterschied können mehrere hundert kg Zugkraft bedeuten.
Handbreit
Moin a.h.,
stell dir vor wir beide parken nach einer stürmischen Nacht gleichzeitig aus unseren Boxen aus. Einhand! Während ich schon vor dem Lösen der Vorleinen die Leeachterleine mit einem eleganten Schnalzer loswerfe. hangelst du dich an beiden Achterleinen nach hinten. Dort versuchst du dann den, wie du beschrieben hast, nassen zusammengewürgten Palstek zu öffnen, vorne vertreibt gerade dein Bug, während du mit Schrecken an den zweiten Luvpalstek denkst, der vermutlich noch fester zusammengezogen ist. Während dessen werfe ich gerade den zweiten großen lockeren Palstek vom Dalben. Das die Dinger ins Wasser fallen können ist mir egal, ebenso wie die Bruchlast, meine Festmacher sind ausreichend dimensioniert.
Aber klar, viel nutzen auch deine Methode, jeder wie er mag.
LG Mike
P.S. übrigens Palstek hat nichts mit "Steg" zu tun, deshalb schreibt man das mit "k" - Palstek ;-)
@@mikepeuker Moin, yep Du hast natürlich Recht, das mit dem "Palstek(g)" ist der autom. Rechtschreibprüfung zum Opfer gefallen. 😁🙈
Die Funktionsweise mit dem gewürgten Palstek hast Du anscheinend nicht richtig verstanden, das empfehle ich dir nochmal anzuschauen.
Das Du mit einer schwungvollen Armbewegung deinen Palsteg aus dem Wasser und gleichzeitig über den 3m hohen Palsteg befördern kannst, aus 3m Entfernung, das halte ich für ein Ammenmärchen, vor allem wenn über den Poller ein geriffelter Hartplastik-Rohrfender geschoben wurde. 🤣
Warum sollte ich das überhaupt aus dieser Entfernung tun wollen? Warum willst Du deine Achterleinen zuerst lösen und hangelst das Boot nur mit den Vorleinen bis durch die Dalben? Verstehe den Sinn und Zweck nicht dahinter, hast Du öfters Probleme mit deinem Motor und brauchst dann eine Sicherheitsleine zurück zum Steg? Oder, kommt der Wind immer von vorne bei euch, oder was ist der Grund?
Warum nicht in die Achterleinen eindampfen, wenn das Heck an den Dalben vorbei ist? Vielleicht kannst Du dieses Misterium für mich lösen, vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden. Das kann ich gar nicht ausschließen.
Und die letzte Frage, warum legt ihr immer voraus zum Steg in der Box an? Was sind für dich die Vorteile? Warum nicht rückwärts Anlegen? Rückwärts Anlegen finde ich persönlich leichter, bequemer beim Einstieg und Proviantieren, man kann mit den Leuten am Steg quatschen, etc.
Ist das so eine Traditionsgeschichte "das haben wir schon immer so gemacht", oder woher kommt das?
Und beim Ablegen, da gebe ich dir Recht, da nehme ich mir gerne etwas mehr Zeit, das genieße ich regelrecht. Bei Windstille oder Windstärke 8, ganz egal. Mich erwarten draußen keine Termine sondern Entspannung pur, das fängt beim Ablegen schon an. Wenn ich es eilig hätte würde ich Motorboot fahren und nicht Segeln. 🤣🤦
Handbreit
@@ushi120 .... damit es für dich kein Mysterium bleibt hier noch einmal die Erklärung. Wenn ich anlege, und vor allem, wenn ich alleine bin, ist es praktischer ein großes Palstekauge einfach über den Pfahl zu werfen. Wenn es dann ins Wasser fällt.... kein Problem für mich.
Beim Ablegen löse ich beide Leeleinen sofern möglich, bevor ich das Boot überhaupt bewege, dann die verbleibende Vorleine, dann ziehe ich mich an der letzten Achterleine zurück und brauche am Pfahl nicht anhalten, weil ich keine festgewürgten Palstek lösen muss.
An unserem Heck ist eine Windsteueranlage, die verhindert das bequeme Aussteigen nach achtern, außerdem genieße ich das bisschen Privatsphäre im Hafen, was ich habe, wenn das Cockpit nicht zum Steg zeigt.
Das Video handelt vom Einhandeinparken in eine Box. Mir ist schleierhaft warum es immer wieder Leute gibt, die dann ganz andere Dinge, die sie offensichtlich anders oder besser machen, hier thematisieren wollen. Mach doch ein Video, wie du anlegst, rückwärts festmachst ausparkst, etc., wenn ich dann etwas finde, was mir besser gefällt, als meine eigene Methode, werde ich das übernehmen.
Beste Grüße und schönen Abend.
Moin Mike,
ich schaue Deine i.d.R. gut gemachten Videos wirklich gerne. Aber das hier ist in meinen Augen eine Nullnummer. Bei dem Wind, den Du da hast, klappt jede Technik und sei sie noch so schlecht. So langsam gehst Du nur in die Box, wenn es schwach bläst, ansonsten schaffst Du das Manöver so nicht. Mein Boot mit 9 m Länge, 3 m Breite und flachem Boden treibt bei geringer Vorwärtsfahrt in wenigen Sekunden soweit vom Luvpfahl weg, dass ich keine Chance habe, dort noch eine Leine über zu legen. Jedenfalls nicht, wenn die Pfähle, wie in der Ostsee oft üblich 5 m Abstand haben. Fahre ich schneller, kann ich das Boot nicht mehr rechtzeitig aufstoppen, es sei denn, ich erwische den Pfahl ganz sicher und belege die Leine auch sehr schnell. Das ist aber dann russisches Roulette. Du bist ja nicht der einzige, der Einhand-Anlegemanöver im YT zeigen, aber ich habe noch keines gesehen, das bei 5 Bft Seitenwind aufwärts gefilmt wurde und genau da wird es spannend und schwierig. Eine wirkliche Lösung dafür habe ich übrigens auch nicht, jedes Anlegemanöver in Boxen wird unter solchen Bedingungen zum Glücksspiel. PS Ich segle seit mehr als 10 Jahren ausschließlich einhand.
Auch wenn ich finde, dass du dir die Aussage mit der "Nullnummer" sparen könntest, antworte ich dir gerne. Wenn du seit 10 Jahren beim Anlegen mit Seitenwind vertreibst, machst du seit 10 Jahren etwas falsch. Nehmen wir an es bläst mit 5 bft von links, wie in meinem Video, nur eben stärker,
1) Man fährt in einem flachen Winkel so in die Box, und zwar langsam, bis der Bug auf der Innenseite des Luvpfahls ist und das Heck eben noch außerhalb des Leepfahls ist.
2) In dieser Situation hält man an und legt die Pinne nach Steuerbord (mit Pinnenpilot festsetzen), Motor eingekuppelt in Abhängigkeit der Windstärke. Das Boot klemmt nun quasi zwischen den Heckpfählen und du hast Zeit beide Leinen über die Pfähle zu bringen. Übrigens kannst Du so bequem in jede Box fahren, sie muss nur ein, zwei Meter schmaler sein als dein Boot lang ist.
3) von hier an geht es weiter wie im Video gezeigt.
4) Taste dich an dieses Manöver langsam mit steigenden Windstärken ran, dann wirst du demnächst kein "Russisch Roulette"-Manöver mehr fahren müssen.
Ich hätte das übrigens gerne bei mehr Wind gezeigt, man braucht aber Leute für die verschiedenen Kameras, Termine müssen abgestimmt werden etc...., da muss man dann das Wetter nehmen, was man bekommt. Außerdem lesen hier ja auch Leute mit, die nicht so erfahren sind wie du und solche Manöver vielleicht erst einmal ohne oder mit wenig Wind alleine üben wollen.
Dir einen schönen Abend noch.
@@mikepeuker Moin Mike, natürlich hätte ich mir die Nullnummer sparen sollen, entschuldige dafür. Ansonsten komme ich bei Deinem Video immer an den Punkt, den ich auch in ähnlichen Anlegevideos immer wieder entdecke: Nicht alle Tricks passen zu jedem Boot. Ohne zu weit ins Detail gehen zu wollen, ist mein Boot (Winner 9) unten weitaus flacher als Deine Comfortina, hat mit einem T-Kiel, 1,25 m nur wenig Lateralfläche und wiegt gut und gerne 1,5 t weniger. Daher vertreibe ich sehr schnell seitlich, wenn ich nicht eine gewisse Fahrt halte. Wenn wir Dein Beispiel von den 5 Bft nehmen, brauche ich zwingend eine gut passende Box, die ist schon mal schwierig zu finden. Außerdem muss ich gegen den Wind anfahren können, was man sich aber oft nicht aussuchen kann. In der Boxengasse durch den Wind zu drehen ist bei meinem Boot en heikle Sache, dafür muss schon viel Platz sein. Ich fahre daher oft rückwärts die Gasse rein, riskiere dann aber, dass der Bug weggedreht wird. Fahre ich in dem flachen Winkel, wie von Dir vorgeschlagen in die Box, darf auf der Luvseite kein Boot liegen, denn das läge ja eng an meinem Luvpfahl dran, ich würde es bei einer kurzen Box mit dem Bug berühren. Außerdem muss ich recht zügig zwischen die Dalben fahren und dann sehr schnell aufstoppen. Mein Faltpropeller macht das nur sehr unwillig. Die von Dir völlig richtig geforderte Ruhe beim Manöver ist bei mir nicht umzusetzen. Es muss einfach schnell gehen. Das Hauptproblem sind oft Dalben, die 4-5 m Abstand haben. Die 3,40 m Boxen in Sønderburg sind dagegen ideal, aber die gibt bei der Suche nach dem letzen Liegeplatz abends nicht überall. Das Fieren der Festmacher über die Mittelklampe und die Winschen mache ich auch so. Ich habe es auch schon Bridle probiert. Allerdings kann ich es mit den 14 PS meines Motors nicht verhindern, dass der Bug nach Lee will und selbst wenn ich den Rumpf gerade halten kann, versetzt er insgesamt nach Lee, je weiter ich zum Steg fahre. Ist die Box nur 10 m lang, ist das easy, ist sie ab 12 oder 13 m lang, wird der Hebel zu lang und der Winkel ist zu klein. Wie gesagt, wir sprechen jetzt von kräftigem Seitenwind. Mit meiner alten Shipman28 mit S-Spant würde dein Manöver funktionieren. Gruß Klaus
Augen auf bei der Bootswahl 😊
Mike, leider durchgefallen. Die Box steht doch auf rot!
.... shit, stimmt
Pfffff, Mike, musst sagen, ist Deine Box.😂😂
Schön. Und wenn du ein Boot in der Größe ohne Mittelklampen hast?.....
Großen Block an entsprechender Stelle mit Softschäkel an der Fußreling anbringen.
@@mikepeuker Dehler 28s - hat keine Fußreling :)
@@thomasblasche9503 hm, schade, es gibt auch Klampen, die man temporär an einer Fock oder Genuaschiene anbringen kann. Wenn ihr so etwas auch nicht habt, dann geht dieses Manöver wohl nicht.
@@mikepeuker Die Dehler 28s hat (bis Baujahr 1994) keine Genuaschiene an der Position.
Ich habe das Manöver, das du beschreibst, schon auf anderen TH-cam-Kanälen gesehen. Bis letztes Jahr hatte ich eine Beneteau First 235. Gerade auch Boote in der Größe von 24 Fuß haben keine Mittelklampe und ich habe mich immer wieder gefragt "wie macht man es ohne Mittelklampe". Wäre schön, wenn sich mal jemand da ran trauen würde ein Video zu machen....
Das von Mike bestens praktizierte und gezeigte Manöver lässt sich natürlich nur mit einem zum Gezeigten passenden Boot mit Mittelklampe nachmachen. Bei fehlender Mittelklampe und dem Wunsch so anzulegen zu können wäre es doch eine Idee, die Mittelklampe nachzurüsten?
Wie das Anlegemanöver mit einer Heckklampe einhand geht, zeigt z.B. Guido Dwersteg. Und weitere individuelle Bootskonstruktionen und -situationen erfordern dann wohl auch eigene Ideen und praktisches Annähern an die gezeigten Übungen.
Wen das Boot nur 2.10 m hat und kein Pinnenpilot ...was dann ?
Wenn das Boot nur 2.10m hat scheint es mir ein Schlauchboot zu sein 😉