Richtig, es gucken sich solche Videos auch Leute an, die nichts mit dem Bahnbetrieb zu tun haben, aber damit steigt in der Bevölkerung insgesamt das Verständnis für den Bahnbetrieb und für die verantwortungsvolle Tätigkeit eines Triebfahrzeugführers. 🙂
Weltklasse erläutert. Wie immer total fundiert und sehr gut hergeleitet. Vor allem habe ich jetzt das Ding mit den Bremsprozenten verstanden. Das ist kein Wert, den man, nachdem man ihn berechnet hat, irgendwo in die Lokomotive eingibt, sondern "nur" ein Wert, der aussagt, ob man nach dem vorgegebenen Fahrplan, bei dem ein Mindestwert vorgegeben ist, fahren kann oder eben nicht. Eigentlich ganz einfach. Beim dem Kanal bleibe ich dran. Unglaublich, welcher Wust an Vorschriften beachtet werden muß, bevor sich so ein Zug in Bewegung setzen kann.
Hallo Mark, als zukünftiger DB-Regio Tf-Anwärter, besitze ich mal die Frechheit und dutze dich. Wie ich schon das letzte Mal berichtet habe, beginne ich als Quereinsteiger zum Tf am 01.06.2022 in Berlin bei der DEA GmbH. Ich kann nur hoffen, dass ich dort genauso kompetente, aber auch geduldige und mit Sachverstand liebende Ausbilder wie dich habe. Ich habe mir heute deine ganzen Videos voll durchgezogen. Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich jetzt richtig motiviert bin. Vorher hatte ich große Bedenken wegen der Komplexität der Wissensaufnahme in solch einer kurzen Zeit. Mit deinen Videos hast du aber gut demonstriert, dass Herausforderungen gut gar motivierend sein können. Natürlich gibt es immer mal wieder trockenen Stoff, aber jetzt habe ich zum ersten Mal verstanden, wozu wir gesondert einen Triebfahrzeugführerschein machen müssen und nicht einfach so wie beim Autoführerschein vorgehen können. Ich hoffe, du bekommst noch ganz viele Lehrgangsteilnehmer über eine ganz lange Zeit, den den Job, den du machst, machst du hervorragend, nicht anders zu erwarten für jemanden, der bei der DB groß geworden ist, sage ich jetzt mal so. Kannst du vielleicht ein Video darüber machen, was ein Lokführer vor der Fahrt alles machen muss, also Bremsweg berechnen, Fahrtenbuch lesen und eintragen, vielleicht sogar aufrüsten bei E-Loks mit Oberleitungsantrieb und wie das Ende einer Fahrt ist? Vielleicht auch auf welche Sachen man unbedingt achten sollte, bevor man mit dem Zug losfährt, muss der Lokführer um den ganzen Zug vorher gehen, denn dies wäre ja auch prüfungsrelevant. Ansonsten wünsche ich dir mit deiner Klasse am 22.07.2022 viel Erfolg und Spaß. Für alle, die dies lesen, bitte liken, damit der Mark das Video macht!!!😁
Danke für das Lob. Ein Video über Zugvorbereitung und Ende der Zugfahrt würde wohl eine eher dröge Aufzählung werden. Die wichtigeren Themen in diesem Zusammenhang (z.B. Bremsprobe, Wagenprüfung) sind nicht ohne Grund eigene Module der Ausbildung. Andererseits gibt es viel Kleinkram über den man nicht allzuviel sagen kann. Vieles lernt man hierbei am besten in der Praxis. Machen Sie sich am Anfang der Ausbildung nicht zu viele Gedanken. Viele offene Fragen werden sich ganz von alleine beantworten.
Und bestanden ? Mache auch dort die Ausbildung seit dem 18.9. 2023 und schreiben Montag ,Thema bremse ( mega Angst davor ) ja der Weihnachtsmann im Video erklärt das super und wäre Hamburg nicht so weit, hätte ich SEINE Schule genommen 😊. Ich hoffe ich bestehe das mega Thema bremsen , allen die Berechnungen Wagenprüfer, Sicherung sind nicht ohne....LG ich hab Herr burig als Lehrer ❤
Sehr toll erklärt. Mit den Beispielen lernt man oft sehr viel. Schade um die Klasse, die am 21.07 startet. Zweitens bin ich sicherlich zu alt dafür und erstens wohne ich in Kolumbien, also nichts zu machen. Velen Dank für diesen Beitrag!!!!
Vielen Dank für das Super Video und die Super Erklärung...hab da eine Frage, wie ist das wenn ich vorne 2 Loks habe und nur die erste ist arbeitend, bleibt es bei G Stellung für die ersten 5 Güterwagen, oder sind es diesmal nur 4 GW plus dem zweiten Tfz Danke
Die Berechnungen an sich sind recht simpel, bleibt ja alles in den Grundrechenarten (vereinfachte Prozentrechnung kriegt man als Multiplikation [ein Abzug von 19% entspricht einer Multiplikation mit dem Faktor 0.81] vielleicht auch noch im Kopf hin) die größte Herausforderung als interessierter Laie sehe ich im Zusammentragen der Informationen, die benötigt werden, um die richtigen Einstellungen vorzunehmen und die korrekten Abschläge auszuwählen, aber das wurde ja im vorherigen Video sehr schön erläutert. Insgesamt eine sehr schöne Reihe, der man auch als jemand, der nicht vom Fach ist, gut folgen kann. Ich hab mir aber auch mal die Mühe gemacht, Ihre Aussage, dass der zusätzliche 5%-Abzug für die in G gestellten Fahrzeuge aufgrund der Wagenzuglänge nicht gleich in den Generalabschlag einzubauen sei. Zieht man gleich 30% ab, kommt man auf 281.4t statt der 286.425t Bremsgewicht, ändert entsprechend das Gesamtzugbremsgewicht auf 961t statt 966t, im Endergebnis bleibt es tatsächlich egal, da auch hier beim gegebenen Zuggewicht 65 Bremshundertstel heraus kämen. Nur der Abstand zu den 66 Bremshundertstel vergrößert sich, womit ich von einer konservativeren Lösung sprechen würde, die mir im Zweifel also zu wenig angezeigt hätte. Interessant wäre die Frage geworden, wenn der Zug nur eine Tonne leichter gewesen wäre und 66 Bremshundertstel gefordert gewesen wären. Bei der Näherung mit dem direkten Abzug von 30% wären wir bei 65 geblieben und der Fahrplan wäre so nicht betreibbar gewesen, in mathematisch korrekter Weise wären wir genau auf die geforderten Mbr gekommen.
Toll erklärt. Vielen Dank. Jetzt habe ich endlich verstanden was es sich mit den Bremshundertstel auf sich hat. Bedeuten die 65 Brh dass der Zug in der mittleren Zugart fährt?
Ich habe ein paar Fragen. Ich verstehe nicht woher die 6 kommt bei den Wagen ? Und wen ich 402:25% rechne kommt 1.603 raus, aber nicht 301 wie bei ihnen ? Was haben sie anders gemacht als ich ?!
Die ersten 5 Wagen sind in G zu stellen. Der 5. Wagen lässt sich nicht umstellen, wird also ausgeschaltet. Der 9. und der 26. Wagen lassen sich nicht auf P umstellen, bleiben also in G. Macht in der Summe: 6 Wagen in G. Von 402 werden 25% abgezogen. Macht 301.
Ja, es kommen weitere Videos zu unterschiedlichen Themen. Allerdings weiß ich noch nicht wann. Ich mache die Videos in unregelmäßigen Abständen, wenn neben dem laufenden Unterrichtsbetrieb gerade mal etwas Zeit ist. Zur Oberleitung könnte ich in der Tat mal was machen.
Hätte da eine Frage, dass der 5.Wagen ausgeschaltet ist, klar weil er ja in G hätte laufen müssen. Der 9. und 26. Wagen haben Sie in G umgestellt, gibt es da eine Grundlage wo diese Regel steht, mein Vater ist bei DB Cargo und meint, diese müssten ausgeschaltet werden. Vielen Dank!
Nein, die Bremsen auszuschalten ist unzulässig, da diese nicht schadhaft sind. Da hätten wir zunächst 915.0101 5a: "Kann oder darf - weil nicht wirksam - die für den Zug angegebene Bremsstellung nicht eingestellt werden, muss die wirksamere, wenn dies nicht möglich ist, die weniger wirksame Bremsstellung eingestellt werden." Oder auch 5h: "Güterzug mit einzustellender Bremsstellung P: Die Bremsstellung R darf nicht eingestellt werden. Kann oder darf an einem Fahrzeug der Bremsstellungswechsel nicht in P oder G eingestellt werden, muss die Bremse dieses Fahrzeugs ausgeschaltet werden. " Die fraglichen Bremsen lassen sich in G stellen und bleiben folglich an. Es gäbe auch keinen Grund sie auszuschalten. Langsam anlegende Bremsen bremsen immer noch besser als ausgeschaltete Bremsen. Das langsame Anlegen wird durch die 25% Abzug in der Berechnung berücksichtigt.
Hi, wie ist es eigentlich, wenn der Lastwechsel sich nicht umstellen lässt? Also wenn z.B. der Wagen beladen ist und der Lastwechsel steht auf leer. Muss man den ausschalten oder darf man den dann mit niedrigerer Bremskraft laufen lassen? Umgekehrt bei einem leeren Wagen wo der Lastwechsel auf beladen steht der sich nicht umstellen lässt, weiß ich das man die ausschalten muss, weil auf gefahr von Flachstellen.
Ja, wenn der Lastwechsel auf leer steht, bleibt die Bremse eingeschaltet. Das geringere Bremsvermögen wird ja durch die Anrechnung des Leerbremsgewichts berücksichtigt.
Danke für das Video . Selbst für mich , als ein Neuling ohne Vorkenntnisse , ist in diesen Video der Vorgang sehr schön verständlich erklärt und nachvollziehbar. Wo kann ich solche Rechenbeispiele finden um zu üben? Abo .
Moin wieder ein tolles Video und leicht verständlich erklärt. So einen Lehrer kann man sich nur wünschen. Gibt es vielleicht auch noch ein Video zu den anderen Bremsarten, wie R, P2, MG. Oder passt das hier nicht so rein?
Wegen Wagen 5: Die Vorschrift sagt "Lok und erste 5 Wagen" - jetzt haben wir 2 Loks... der Logik nach würde am 5. Wagen also P funktionieren (klar, die Vorschrift nimmt uns das Denken ab und sagt "ausschalten"), zumal wir auch nur knapp über den 1200 t sind. "Könnte" also durchaus auch eine abweichende Weisung der BZ in Frage kommen, wenns sonst ganz knapp nicht passen würde... alternativ könnte man auch etwas rangieren ;-) - durch Umstellung der Wagenreihung käme man zumindest in die mittlere Zugart...
@@lokfuhrer-fachschule5914 Bei recht langen Zugläufen kann es sich lohnen, wenn in M statt U gefahren werden kann... und der im Beispiel vorgegebene Park lässt ja auf einen Ganzzug schließen, der einmalige Aufwand kann sich also multiplizieren, wenn der Park dann ohne weitere Veränderung in ähnlichen Zugläufen wieder genutzt wird.
h) Güterzug mit einzustellender Bremsstellung P: Die Bremsstellung R darf nicht eingestellt werden. Kann oder darf an ei- nem Fahrzeug der Bremsstellungswechsel nicht in P oder G eingestellt werden, muss die Bremse dieses Fahrzeugs ausgeschaltet werden. An den Triebfahrzeugen darf die Bremsstellung P 2 nicht eingestellt werden. Die Vorschrift sagt ohnehin ausschalten. Das gilt auch für die Wg. 9 und 26, da diese nicht nur langsamer anlegen sondern auch langsamer lösen, was im ungünstigem Fall zur Zugtrennung führen kann.
Du kannst nicht bei der Regel mit die ersten fünf Wagen einfach die Slave Lok als 1. Wagen zählen, schließlich ist es kein Wagen sondern ein arbeitendes Fzg.
Ich bin gespannt, ob in der Praxis der Tf dann einfach nur die ganzen Werte auf einem Tablet mit einer App/Software eingibt und dann ermittelt einfach die Software das Ergebnis und er benötigt das Wissen nur, damit er nachvollziehen kann, ob die Software korrekt rechnet.
Solange es keine verbindlich standartisierte Schnittstelle zwischen Fahrplan, Wagenliste und Bremszettel gibt, wäre das mit einem hohen Eingabeaufwand verbunden. Des weiteren müsste der Tf im Störungsfall immer noch in der Lage sein, die Berechnung mit Zettel und Stift auszuführen.
@@lokfuhrer-fachschule5914 Das verstehe ich. Das ist wie mit dem Taxi-Fahrer, der zwar das Navigationssystem benutzen kann, aber für den Ausfall des Navigationssystems über Ortskunde verfügen sollte.
Richtig, es gucken sich solche Videos auch Leute an, die nichts mit dem Bahnbetrieb zu tun haben, aber damit steigt in der Bevölkerung insgesamt das Verständnis für den Bahnbetrieb und für die verantwortungsvolle Tätigkeit eines Triebfahrzeugführers. 🙂
Weltklasse erläutert. Wie immer total fundiert und sehr gut hergeleitet. Vor allem habe ich jetzt das Ding mit den Bremsprozenten verstanden. Das ist kein Wert, den man, nachdem man ihn berechnet hat, irgendwo in die Lokomotive eingibt, sondern "nur" ein Wert, der aussagt, ob man nach dem vorgegebenen Fahrplan, bei dem ein Mindestwert vorgegeben ist, fahren kann oder eben nicht. Eigentlich ganz einfach. Beim dem Kanal bleibe ich dran. Unglaublich, welcher Wust an Vorschriften beachtet werden muß, bevor sich so ein Zug in Bewegung setzen kann.
Danke. In die Lok eingegeben werden die Bremsprozente allerdings auch, da sich PZB und LZB brennend dafür interessieren.
Herzlichen Dank 👍👍👍
Juhuuuuu, so hab sogar ich es verstanden. 😅 freue mich auf meine Ausbildung ab 1.9.23 in Ulm. Danke für deine Videos
Hallo Mark, als zukünftiger DB-Regio Tf-Anwärter, besitze ich mal die Frechheit und dutze dich. Wie ich schon das letzte Mal berichtet habe, beginne ich als Quereinsteiger zum Tf am 01.06.2022 in Berlin bei der DEA GmbH. Ich kann nur hoffen, dass ich dort genauso kompetente, aber auch geduldige und mit Sachverstand liebende Ausbilder wie dich habe. Ich habe mir heute deine ganzen Videos voll durchgezogen. Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich jetzt richtig motiviert bin. Vorher hatte ich große Bedenken wegen der Komplexität der Wissensaufnahme in solch einer kurzen Zeit. Mit deinen Videos hast du aber gut demonstriert, dass Herausforderungen gut gar motivierend sein können. Natürlich gibt es immer mal wieder trockenen Stoff, aber jetzt habe ich zum ersten Mal verstanden, wozu wir gesondert einen Triebfahrzeugführerschein machen müssen und nicht einfach so wie beim Autoführerschein vorgehen können. Ich hoffe, du bekommst noch ganz viele Lehrgangsteilnehmer über eine ganz lange Zeit, den den Job, den du machst, machst du hervorragend, nicht anders zu erwarten für jemanden, der bei der DB groß geworden ist, sage ich jetzt mal so. Kannst du vielleicht ein Video darüber machen, was ein Lokführer vor der Fahrt alles machen muss, also Bremsweg berechnen, Fahrtenbuch lesen und eintragen, vielleicht sogar aufrüsten bei E-Loks mit Oberleitungsantrieb und wie das Ende einer Fahrt ist? Vielleicht auch auf welche Sachen man unbedingt achten sollte, bevor man mit dem Zug losfährt, muss der Lokführer um den ganzen Zug vorher gehen, denn dies wäre ja auch prüfungsrelevant. Ansonsten wünsche ich dir mit deiner Klasse am 22.07.2022 viel Erfolg und Spaß. Für alle, die dies lesen, bitte liken, damit der Mark das Video macht!!!😁
Danke für das Lob.
Ein Video über Zugvorbereitung und Ende der Zugfahrt würde wohl eine eher dröge Aufzählung werden.
Die wichtigeren Themen in diesem Zusammenhang (z.B. Bremsprobe, Wagenprüfung) sind nicht ohne Grund eigene Module der Ausbildung. Andererseits gibt es viel Kleinkram über den man nicht allzuviel sagen kann.
Vieles lernt man hierbei am besten in der Praxis.
Machen Sie sich am Anfang der Ausbildung nicht zu viele Gedanken. Viele offene Fragen werden sich ganz von alleine beantworten.
Edit: Mein meine natürlich: "mach DIR am Anfang der Ausbildung nicht zu viele Gedanken". Das DU nehme ich natürlich gerne an.
Und bestanden ? Mache auch dort die Ausbildung seit dem 18.9. 2023 und schreiben Montag ,Thema bremse ( mega Angst davor ) ja der Weihnachtsmann im Video erklärt das super und wäre Hamburg nicht so weit, hätte ich SEINE Schule genommen 😊.
Ich hoffe ich bestehe das mega Thema bremsen , allen die Berechnungen Wagenprüfer, Sicherung sind nicht ohne....LG ich hab Herr burig als Lehrer ❤
Sehr verständlich erklärt 👍
Danke.
Sehr toll erklärt. Mit den Beispielen lernt man oft sehr viel. Schade um die Klasse, die am 21.07 startet. Zweitens bin ich sicherlich zu alt dafür und erstens wohne ich in Kolumbien, also nichts zu machen. Velen Dank für diesen Beitrag!!!!
Vielen Dank für das Super Video und die Super Erklärung...hab da eine Frage, wie ist das wenn ich vorne 2 Loks habe und nur die erste ist arbeitend, bleibt es bei G Stellung für die ersten 5 Güterwagen, oder sind es diesmal nur 4 GW plus dem zweiten Tfz
Danke
Die geschleppte Lok wird wie ein Wagen behandelt, zählt also zu den 5 Fahrzeugen in G.
Sehr gut geklärt 😊
Es wäre nett wenn nochmal Video bzw. Erklärung Bremsberechnung Reisezug. Vielen Dank im voraus
Echt super erklärt , danke vielmals.. Kannst du auch ein Video über ETCS machen bitte (on sight , staff responsible)
Leider nein, da ich bislang selbst kein ETCS-Zertifikat habe. Ich hab's damit auch nicht eilig :-)
Die Berechnungen an sich sind recht simpel, bleibt ja alles in den Grundrechenarten (vereinfachte Prozentrechnung kriegt man als Multiplikation [ein Abzug von 19% entspricht einer Multiplikation mit dem Faktor 0.81] vielleicht auch noch im Kopf hin) die größte Herausforderung als interessierter Laie sehe ich im Zusammentragen der Informationen, die benötigt werden, um die richtigen Einstellungen vorzunehmen und die korrekten Abschläge auszuwählen, aber das wurde ja im vorherigen Video sehr schön erläutert. Insgesamt eine sehr schöne Reihe, der man auch als jemand, der nicht vom Fach ist, gut folgen kann.
Ich hab mir aber auch mal die Mühe gemacht, Ihre Aussage, dass der zusätzliche 5%-Abzug für die in G gestellten Fahrzeuge aufgrund der Wagenzuglänge nicht gleich in den Generalabschlag einzubauen sei. Zieht man gleich 30% ab, kommt man auf 281.4t statt der 286.425t Bremsgewicht, ändert entsprechend das Gesamtzugbremsgewicht auf 961t statt 966t, im Endergebnis bleibt es tatsächlich egal, da auch hier beim gegebenen Zuggewicht 65 Bremshundertstel heraus kämen. Nur der Abstand zu den 66 Bremshundertstel vergrößert sich, womit ich von einer konservativeren Lösung sprechen würde, die mir im Zweifel also zu wenig angezeigt hätte.
Interessant wäre die Frage geworden, wenn der Zug nur eine Tonne leichter gewesen wäre und 66 Bremshundertstel gefordert gewesen wären. Bei der Näherung mit dem direkten Abzug von 30% wären wir bei 65 geblieben und der Fahrplan wäre so nicht betreibbar gewesen, in mathematisch korrekter Weise wären wir genau auf die geforderten Mbr gekommen.
Ja, der Unterschied ist gering und die Abweichung geht "zur sicheren Seite". Es gibt in der Tat wichtigeres.
Toll erklärt. Vielen Dank. Jetzt habe ich endlich verstanden was es sich mit den Bremshundertstel auf sich hat. Bedeuten die 65 Brh dass der Zug in der mittleren Zugart fährt?
Nein. Erst ab 66.
Viel Dank.nur wollte ich frage können Sie evtl paar Übungen erstellen?
Ja, ich habe ein paar Übungsblätter - allerdings ohne Musterlösung. Schicken Sie mir eine Mail (info@lokfuehrer-fachschule.de).
Ich habe ein paar Fragen.
Ich verstehe nicht woher die 6 kommt bei den Wagen ?
Und wen ich 402:25% rechne kommt 1.603 raus, aber nicht 301 wie bei ihnen ? Was haben sie anders gemacht als ich ?!
Die ersten 5 Wagen sind in G zu stellen. Der 5. Wagen lässt sich nicht umstellen, wird also ausgeschaltet. Der 9. und der 26. Wagen lassen sich nicht auf P umstellen, bleiben also in G. Macht in der Summe: 6 Wagen in G.
Von 402 werden 25% abgezogen. Macht 301.
@@lokfuhrer-fachschule5914 jetzt habe ich auch verstanden was mit dem 6 Wagen gemeint ist.
Danke hat geholfen 👍
Kommen noch weitere Videos zu weiteren Themen? Etwa Aufbau einer Oberleitung, warum die so kompliziert aufgebaut ist.
Ja, es kommen weitere Videos zu unterschiedlichen Themen.
Allerdings weiß ich noch nicht wann. Ich mache die Videos in unregelmäßigen Abständen, wenn neben dem laufenden Unterrichtsbetrieb gerade mal etwas Zeit ist.
Zur Oberleitung könnte ich in der Tat mal was machen.
Hätte da eine Frage, dass der 5.Wagen ausgeschaltet ist, klar weil er ja in G hätte laufen müssen. Der 9. und 26. Wagen haben Sie in G umgestellt, gibt es da eine Grundlage wo diese Regel steht, mein Vater ist bei DB Cargo und meint, diese müssten ausgeschaltet werden. Vielen Dank!
Nein, die Bremsen auszuschalten ist unzulässig, da diese nicht schadhaft sind.
Da hätten wir zunächst 915.0101 5a: "Kann oder darf - weil nicht wirksam - die für den Zug angegebene Bremsstellung nicht eingestellt werden, muss die wirksamere, wenn dies nicht
möglich ist, die weniger wirksame Bremsstellung eingestellt werden."
Oder auch 5h: "Güterzug mit einzustellender Bremsstellung P:
Die Bremsstellung R darf nicht eingestellt werden. Kann oder darf an einem Fahrzeug der Bremsstellungswechsel nicht in P oder G eingestellt werden, muss die Bremse dieses Fahrzeugs ausgeschaltet werden. "
Die fraglichen Bremsen lassen sich in G stellen und bleiben folglich an.
Es gäbe auch keinen Grund sie auszuschalten. Langsam anlegende Bremsen bremsen immer noch besser als ausgeschaltete Bremsen. Das langsame Anlegen wird durch die 25% Abzug in der Berechnung berücksichtigt.
Danke sehr!
Hi, wie ist es eigentlich, wenn der Lastwechsel sich nicht umstellen lässt? Also wenn z.B. der Wagen beladen ist und der Lastwechsel steht auf leer. Muss man den ausschalten oder darf man den dann mit niedrigerer Bremskraft laufen lassen? Umgekehrt bei einem leeren Wagen wo der Lastwechsel auf beladen steht der sich nicht umstellen lässt, weiß ich das man die ausschalten muss, weil auf gefahr von Flachstellen.
Ja, wenn der Lastwechsel auf leer steht, bleibt die Bremse eingeschaltet. Das geringere Bremsvermögen wird ja durch die Anrechnung des Leerbremsgewichts berücksichtigt.
@@lokfuhrer-fachschule5914 danke dir Marc für die Antwort.
Danke für das Video . Selbst für mich , als ein Neuling ohne Vorkenntnisse , ist in diesen Video der Vorgang sehr schön verständlich erklärt und nachvollziehbar. Wo kann ich solche Rechenbeispiele finden um zu üben? Abo .
Danke. Wenn Sie mir eine Mail an info@lokfuehrer-fachschule.de schicken, kann ich Ihnen ein paar Übungen schicken.
Was bedeutet eigentlich P 2? Ist das so ein Zwischending von P und R? Gibt es glaub ich nur bei älteren Loks oder?
Ja, so in der Art. Geschwindigkeitsabhängige Erhöhung des Bremszylinderdrucks.
Moin wieder ein tolles Video und leicht verständlich erklärt. So einen Lehrer kann man sich nur wünschen. Gibt es vielleicht auch noch ein Video zu den anderen Bremsarten, wie R, P2, MG. Oder passt das hier nicht so rein?
Ist z.Z. nicht geplant.
Wegen Wagen 5: Die Vorschrift sagt "Lok und erste 5 Wagen" - jetzt haben wir 2 Loks... der Logik nach würde am 5. Wagen also P funktionieren (klar, die Vorschrift nimmt uns das Denken ab und sagt "ausschalten"), zumal wir auch nur knapp über den 1200 t sind. "Könnte" also durchaus auch eine abweichende Weisung der BZ in Frage kommen, wenns sonst ganz knapp nicht passen würde... alternativ könnte man auch etwas rangieren ;-) - durch Umstellung der Wagenreihung käme man zumindest in die mittlere Zugart...
Die BZ wird sich hüten, da die Mindestbremshundertstel erreicht werden. Ob sich der Zeitaufwand des Umrangierens lohnt?
@@lokfuhrer-fachschule5914 Bei recht langen Zugläufen kann es sich lohnen, wenn in M statt U gefahren werden kann... und der im Beispiel vorgegebene Park lässt ja auf einen Ganzzug schließen, der einmalige Aufwand kann sich also multiplizieren, wenn der Park dann ohne weitere Veränderung in ähnlichen Zugläufen wieder genutzt wird.
h) Güterzug mit einzustellender Bremsstellung P:
Die Bremsstellung R darf nicht eingestellt werden. Kann oder darf an ei- nem Fahrzeug der Bremsstellungswechsel nicht in P oder G eingestellt werden, muss die Bremse dieses Fahrzeugs ausgeschaltet werden. An den Triebfahrzeugen darf die Bremsstellung P 2 nicht eingestellt werden.
Die Vorschrift sagt ohnehin ausschalten. Das gilt auch für die Wg. 9 und 26, da diese nicht nur langsamer anlegen sondern auch langsamer lösen, was im ungünstigem Fall zur Zugtrennung führen kann.
Du kannst nicht bei der Regel mit die ersten fünf Wagen einfach die Slave Lok als 1. Wagen zählen, schließlich ist es kein Wagen sondern ein arbeitendes Fzg.
"Kann oder darf an einem Fz der Bremsstellungswechsel nicht in P ODER G eingestellt werden, ist auszuschalten".
Der 9. und 26. Wagen bleiben an!
Ich bin gespannt, ob in der Praxis der Tf dann einfach nur die ganzen Werte auf einem Tablet mit einer App/Software eingibt und dann ermittelt einfach die Software das Ergebnis und er benötigt das Wissen nur, damit er nachvollziehen kann, ob die Software korrekt rechnet.
Solange es keine verbindlich standartisierte Schnittstelle zwischen Fahrplan, Wagenliste und Bremszettel gibt, wäre das mit einem hohen Eingabeaufwand verbunden. Des weiteren müsste der Tf im Störungsfall immer noch in der Lage sein, die Berechnung mit Zettel und Stift auszuführen.
@@lokfuhrer-fachschule5914 Das verstehe ich. Das ist wie mit dem Taxi-Fahrer, der zwar das Navigationssystem benutzen kann, aber für den Ausfall des Navigationssystems über Ortskunde verfügen sollte.
Und dann gibts die Kollegen die jede Nachkommastelle mitnehmen um im Zweifelsfall nicht in der unteren Zugart fahren zu müssen.
Beim Schreiben sollte man nicht vor der Rechnung stehen 😞
السلام عليكم
Eigentlich ist genau 66 Bremshundertstel richtig.
Nein, es wird in jedem Fall abgerundet. Das Regelwerk ist hier eindeutig.