ich finde keine passenden worte um zu beschreiben wie sehr mich diese videos faszinieren. ich sage einfach nur danke und wünsche ein schönes wochenende :-).
Hammer! Jedes einzelne Video der Serie ist gnadenlos gut. Danke, lieber Herr Gaßner. Ich werde versuchen einiges in meinen Physik-Vorlesungen an einer Hochschule zu übernehmen. Zum Glück kann ich ja auch das Original empfehlen, weil es ja frei zugänglich ist, was ich sehr gerne tue 👋😀👍.
Habe schon viel über die SRT gelesen und gesehen, jedoch fange ich erst jetzt an zu verstehen, was eine Änderung des Bezugssystem (gleichförmig lineare Bewegung) bedeutet. Ich freue mich auf die nächsten Videos und zusätzlich auf die Diskussion der Zuschauerfragen. So gut und Detailreich hat das noch niemand erklärt.
Einfach Klasse ! Großen Lob ans gesamte Team ! Einleitung, Inhalt+Struktur des Vortrags, Schleudersymbol an richtiger Stelle, überragender Schlusssatz !
Tolles Video, besonders der Gedanke der zur Maximierung der Eigenzeit! Frage zu/Fehler bei 22:56 : Sie sagen, das das B-Feld existiert und sich nicht bewegt, obwohl der Leider sich bewegt. Wie kann das sein? Müsste sich das B-Feld nicht mit dem Leiter bewegen? Allein auf Grund der Differenz der Bewegung dieses Feldes und dem Elektron müsste dann doch die Kraft F wirken? Besonders für Geschwindigkeiten weit kleiner als c, ist die Stauchung ansonsten doch minimal wegen dem Gammafaktor und es würde keine Kraft F wirken, was wiederum nicht sein kann. Wenn v_draht~=c, dann kommt natürlich auch die Stauchung mit ins Spiel und damit der genannte relativistische Effekt, aber diese tritt dann auch im linken Fall auf. Frage zum Zwillingsparadoxon: Wenn gemessen worden ist, dass für den Kosmonauten die Zeit langsamer verging, wie kann es dann sein, dass es eine Widerspruch beim Zwillingsparadoxon gibt, im Kreis müsste der Widerspruch doch ständig eine Zeitvarianz verhindern, da sich der Bewegungsvektor immer ändert? Wieso verhält es sich anders wenn man linear mit einer Rakete fliegt als wenn man im Kreis fliegt wie der Kosmonaut? Kommt es nicht allein auf die über die Zeit integrierte relative Geschwindigkeit zueinander für einen gemeinsamen Bezugspunkt an, wer älter wird? D.h: Es gibt einen Treffpunkt T als gemeinsames Bezugssystem. Wenn die Distanz zwischen Person A und B gleich bleibt, vergeht die Zeit gleich. Für den Treffpunkt läuft die Zeit am schnellsten mit t=1. Wenn sich nun B auf der Erde bewegt, bestimmt die Veränderung der Distanz für jede der drei Raumdimensionen zum Treffpunkt sein Alter für den Treffpunkt T. Das heißt das Alter ist immer abhängig von einem unbeweglichen Bezugspunkt. Für A in der Rakete ist die Veränderung der Distanz für jede der drei Raumdimensionen zu T dagegen größer und somit wird er sowohl beim wegfliegen und zurückfliegen nach T weniger altern als B. (Angenommen B fliegt wesentlich weiter als die Umlaufbahn der Erde schon für eine Änderung sorgt.). An T wird dementsprechnd A jünger sein, wenn B nicht mit fast c im Kreis gerannt ist um die Geschwindigkeit pro Zeit zum Bezugspunkt T von A auszugleichen oder zu überholen. (Es ist dabei hilfreich sich, die drei Raumdimensionen einzeln vorzustellen, da sich die euklidische Distanz beim Umkreisen von T nicht ändert). Ist diese Vorstellung Falsch? Grüße
Hallo kallikotaco, das sind viele Fragen... In unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de haben wir bereits Antworten erstellt. Sie sind herzlich eingeladen, dort mitzudiskutieren... Josef M. Gaßner
Heute habe ich endlich einen Teil der Relativitätstheorie verstanden, den ich bisher nie verstanden habe. Nämlich was passiert mit der Alterung aus der jeweiligen Sicht der einzelnen Zwillinge, wenn sie wieder aufeinander treffen. Vielen Dank Herr Gaßner!
Ging mir lange Zeit genauso. Hilfreich fand ich damals die Minkowski-Diagramme, eine einfache zeichnerische Weg-Zeit-Betrachtung. Allerdings gilt das rechtwinklige kartesische Koordinatensystem nur für das jeweilige Ruhesystem; für das bewegte System muss man transformierte Koordinaten verwenden (die Achsen stehen nicht mehr senkrecht aufeinander). Dann sieht man sehr schön, wie beide Beobachter den Eindruck haben, dass die Zeit beim jeweils anderen langsamer vergeht (und zwar sowohl beim Hin-als auch beim Rückflug!), wie aber im Moment des Umkehrens (oder während eines längeren Umkehrmanövers) die Zeit im Ruhesystem sprunghaft ansteigt. Im Endeffekt ist im Ruhesystem immer mehr Zeit vergangen, egal wie man es anstellt. Umgekehrt gilt das eben nicht, sofern nur ein System seine Bewegung ändert (eine Beschleunigung erfährt).
Grossartig, Er ist einer derjenigen, welche die Physik aus den alten dogmatischen Sichtweisen heraus löst und mutig weiter schreitet. Nur einem Verpflichtet, der Wahrheit und der Erkenntnis.
einfach super wie sie mit Mathe umgehen und damit erklären. Ich schau mir die Sendungen immer und immer wieder an ! Bitte aber immer eine frische Orange nehmen !
Dieser Mann hat eine Fähigkeit, die man nicht lernen kann! Die Mimik ist schon spannend. Dann noch der Stoff, den er spielend erklärt! Er könnte nebenher als Komiker arbeiten!
Hallo Herr Gaßner. Sie bringen mich mittlerweile dazu dass ich nachts um 3:40 nach einem Abend mit Freunden noch auf TH-cam schaue :D es ist mal wieder ein tolles Video aber ich finde man merkt dass wir an (ich versuche nun Herrn Lesch zu zitieren) „An den Rand der Erkenntnis“ gelangen. Es fällt zusehends schwer anschaulich zu beschreiben. Schluss der Schleimereien, hier meine Fragen: :-) Zwillingspardoxon: Nehmen wir an, es gäbe zwei voneinander komplett unabhängige Inertialsysteme (was ja allein aufgrund der gravitaiven Auswirkung aufeinander nicht möglich ist), oder sagen wir anders, der Raketenzwilling würde sich gleichförmig, ohne je zurück zu kehren, wegbewegen. Dann wäre ja die gegensätzliche Wahrnehmung der Zeit damit erklärbar, dass der Zwilling nie zurück kehrt und damit nie darüber geredet werden kann, welche Zeitwahrnehmung richtig wäre. Wir würden also nie ein Paradoxon bekommen, und nie die Kausalität zerstören... denke ich da richtig? Zweite Frage: Ich knabbere immer noch ein wenig an der Geschichte mit den Zwilligen. Ich stelle mir nun das so vor: was den Raketenzwilling langsamer altern lässt als den Erdzwilling, muss ja damit zu tun haben dass der Raketenzwilling im Gegensatz zum Erdzwilling sein Inertialsystem (mehrfach) ändert. Nun stelle ich mir vor man würde die Wahrnehmung der Zeit als Events sehen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Wenn nun der Zwilling in der Rakete beschleunigt, bewegt er sich ja von diesen Ereignissen weg, was sie sozusagen für ihn langsamer ablaufen lässt. Dann bewegt er sich eine Zeit lang gleichförmig und sieht das Leben des anderen relativistisch langsamer ablaufen. Dann bremst er ab und beschleunigt in die andere Richtung (ich weiß, ist das selbe :) ). In diesem Moment müssten ihn doch alle „Ereignisse einholen“ und er müsste kurz eine extrem beschleunigte Zeit auf der Erde wahrnehmen. Dann fliegt er gleichförmig zurück. Das würde erklären dass er jünger ist, aber sagt das nicht auch aus, dass im Fall des Reisenden Zwillings nicht die Zeitdilatation durch annähernde Lichtgeschwindigkeit, sondern eher die Beschleunigungen die schnellere/langsamere Alterung hervorrufen? Und da komme ich auch zu dem Punkt, macht es bei der Zeitwahrnehmung einen Unterschied ob ich mich auf etwas zu oder weg bewege? Ich meine ich bewege mich ja dann „in die Ereignisse hinein“ oder „heraus“... Und noch eine Frage zu den Leitern: Sie sagen, dass aufgrund der kürzer wahrgenommenen Strecke durch das Elektron mehr positive Ladungen im Leiter sind... aber sind deswegen nicht ebenso mehr negative Ladungsträger vorhanden was an der Ladung des Leiters nichts ändern würde? Ich meine wohin sollen, wenn die positiven gestaucht werden, die negativen hin verschwinden. Widerspricht das nicht dem Energieerhaltungssatz?... Ich weiß... viele komplexe Fragen. Vielleicht haben Sie ja mal ein paar Minuten :) Vielen Dank für die tollen Videos! Ich hoffe es gibt noch 100+ Videos in dieser Reihe! Habe mir übrigens heute die neue Auflage gekauft :) Grüße Artur
Puh, das sind umfangreiche Fragen. Darf ich Sie bitten, Ihre Fragen ins Forum zu kopieren? Dort haben wir bessere Möglichkeiten zur Diskussion und beantworten auch nicht mehrfach: www.urknall-weltall-leben.de Josef M. Gaßner
Eine Frage zum Gedankenexperiment mit dem ruhenden Elektron und dem sich nach unten bewegten Leiter (vom Elektron aus gesehen). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Relativgeschwindigkeit des Leiters gleich dem Negativen der Elektronengeschwindigkeit im Leiter und diese bestimmt dort den Strom. Nun stoßen die Elektronen auf ihrem Weg durch den Leiter ständig mit Atomen zusammen. Soweit mir bekannt ist, ist die mittlere Elektronengeschwindigkeit dadurch recht klein (ca. 10^-6 m/s). Das ist sehr viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit und somit ist der Lorentz-Faktor ungefähr eins. Macht sich dadurch wirklich eine Längenkontraktion nennenswert bemerkbar oder übersehe ich etwas? Meine Meinung: Ja, die Relativitätstheorie ist hier schon mit einer elektrischen Kraft am Werk, aber auf eine andere Art und Weise!
Hallo herr gaßner! Vorab vielen dank für ihre tollen videos. Hätte eine frage bezüglich des versuches mit den bewegten atomuhren: wo genau liegt in dem versuch der unterschied zu dem beispiel mit dem zwillingsparadoxon? Auch hier bewegen sich doch die inertialsysteme nicht gleichförmig oder? Noch eine kleine extrafrage: im atomuhrenversuch geht die bewegte uhr danach etwas nach: könnte man sich mit dieser methotik nicht auf die suche nach der "schnellsten" uhr machen?
Sehr interessantes Thema! Mich würde sehr interessieren, was damals das Thema ihrer Dokorarbeit war. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie das einmal offen legen :)
Bis wir das behandeln können, brauchen wir noch ein paar Folgen von Aristoteles zur Stringtheorie... Ich lade auf Ihre Anregung hin meine Arbeit demnächst als pdf in unsere Wissensbox auf www.urknall-weltall-leben.de. Eine der wesentlichen Berechnungen habe ich bereits in den Downloadbereich gestellt unter dem Titel "Higgsvakuumerwartungswert". Josef M. Gaßner
Oha, schon werde ich aus meine Komfortzone gekickt. Irgendwie begeistert mich, wie crasy die Realität ist. Durch die Myonen wurde sie für mich faßbar. Das erklärt sehr gut die SRT und den Lorenzfaktor.
Die Uhr geht also im schnellen Raumschiff langsamer als auf der Erde - aber müsste vom Raumschiff aus gesehen eine Uhr auf der Erde nicht ebenso langsamer gehen, da für die Raumschiffbesatzung sich die Erde mit der gleichen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung wie das Raumschiff bewegt? Bewegung ist doch relativ, so dass keiner sagen kann, wer sich nun bewegt und wer still steht, das Raumschiff oder die Erde. Wer also wird denn nun älter? Der Raumschiff-Fahrer oder der Erd-Bewohner? Weniger anzeigen
Eine Frage zu dem Zwillingsparadoxon: Das Paradoxon ist gelöst, da die Rakete sich nicht mit gleichbleibenden Geschwindigkeit bewegt hat. Aber könnte man nicht die ganze Situation auch auf den Raumfahrer anwenden der 1/40 einer Sekunde langsamer gealtert ist? Wie wäre hier die Lösung des Paradoxons? Danke im Voraus :)
Wieder ein toller Beitrag! Aber wie soll ich mir eigtl. vorstellten, woher die verschiedenen Zeitdifferenzen kommen, je nach Fachrichtung des Flugzeugs?? Hängt das ganze etwa von N-S oder O-W Richtung ab, oder ob der Beobachter nach Norden oder Süden schaut? Also wie zeichnet sich eine Richtung gegenüber anderen aus? Wir vernachlässigen mal den Faktor Gravitationsfeld mal und dass das Flugzeug jeweils konstante Höhe hält. Zähl hierbei z. B. unsere Bewegung um die Sonne mit rein?
Ich habe eine Frage zu dem Beispiel am Ende: Kann man es nicht auch so sehen, dass die positiven Teilchen ein B-Feld erzeugen, aber dass sich dieses ja mit den Teilchen natürlich mitbewegt und somit eine relativ Bewegung zwischen B-Feld und negativ geladenem Teilchen exisitert, was zu einer Lorenzkraft führt?
12:00: Habe ich das richtig verstanden, dass ein Astronaut, der irgendwann auf seiner Reise (in einem Raumschiff mit relativistischer Geschwindigkeit) mal eine Kurve macht (also seine geradlinige Bahn verlässt) und/oder der auf seiner Reise mal die Geschwindigkeit drosselt, um irgendwo, zB wieder auf der Erde, zu landen (der also keine konstante Geschwindigkeit beibehält) deshalb nicht(!) älter geworden ist als sein auf der Erde verbliebener Zwillingsbruder? Falls das so ist müssten ja die meisten Science-Fiction-Romane umgeschrieben werden. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Lieber Herr Gaßner, ich würde mich freuen, wenn Sie mir auf folgende Frage eine Antwort geben könnten. Mein Kopfzerbrechen hat bisher nichts genützt: aus der Sicht von Genanni Padalka müsste sich doch, wie Sie es bei der Zwillingsparadoxon-Problematik erwähnt haben, die Erde in Bewegung befinden (und damit schneller altern als wir), wieso ist seine Bewegung um die Erde "ausgezeichnet"? Überhaupt bewegt er sich doch auf einer Kreisbahn um die Erde - inwiefern ist das vereinbar mit der Bedingung eines Inertialsystems? Herzliche Grüße aus Berlin nach Bayern!
Genialer Kanal! Der Astronaut Gennadi Padalka reist also 1/40 Sekunde in die Zukunft. Hätte er einen Zwillingsbruder, dann wäre das Paradoxon doch existent - oder ? Das Intertialsystem hat er scheinbar nicht verlassen, sonst gäbe es bereits bei dem Flugzeugexperiment doch synchrone Uhren.
Ein "Paradoxon" wird es erst, wenn es aus den zwei Bezugssystemen betrachtet unterschiedliche Ergebnisse liefert. Hier war aber klar, dass der liebe Gennadi langsamer gealtert war. Das Bezugssystem verliess er mehrfach - er war ja nicht an einem Stück so lange im All... Ich seh schon - zum Zwillingsparadoxon sollte ich nochmal nachlegen in einem eigenen Video... Josef M. Gaßner
Sehr gutes Video. Jetzt stellt sich für mich aber eine Frage. Wenn ich mich theoretisch beim entstehen des ersten Planeten auf ein Proton gesetzt hätte und mein Zwilling auf dem Planet geblieben wäre, vergeht für mich die Zeit viel langsamer und der Raum ist kleiner, wie bei meinem Zwilling. Lebe ich dann in der Vergangenheit und mein Zwilling in der Zukunft aus der jeweilligen anderen Perspektive? Wenn ich nach langer Zeit dann vom Proton abspringe, vergeht dann die ganze Zeit während des Bremsvorgangs meines Zwillings und ich springe sozusagen in die Zukunft aus meiner Sicht?
+Urknall, Weltall und das Leben 11:55 Ich habe schon einige Erklärungen des Zwillingsparadoxons nicht richtig verstanden (wegen des Einflusses am Umkehrpunkt und der anfänglichen notwendigen Beschleunigung?). Sie haben für mich jedenfalls als Erster auf den Wechsel in ein Nicht-Inertialsystem hingewiesen, danke dafür. Nach vorangegangenen Informationen aus diesem Video glaube ich Ihnen, dass der reisende Zwilling tatsächlich jünger wieder ankommt als sein Zwilling. Wie beeinflussen den Verlauf der Zeit für beide Zwillinge denn die Akzelerationsphasen? Ich wäre froh, wenn ich das Zwillingsparadoxon endlich verstehen könnte. Für Erklärungen anderer User, die ich kritisch durchleuchten würde, wäre ich ebenfalls dankbar.
I like the 'Schlusswort'. Was aber wenn der Zwilling i.d. Rakete geradlinig beschleunigt aber in einer Umlaufbahn, sodaß er immer wieder am 'ruhenden' Zwilling vorbeifliegt? Ist die Umlaufbahn nicht eine Gerade im gekrümmten Raum? Dann müsste er nicht bremsen und umdrehen mein ich. Und ich habe gehört, daß man zwar vermutet die Raumzeit sei ebenfalls gekrümmt, aber noch nichts davon bewiesen ist. Man nimmt doch an, daß nichts von der Krümmung zu sehen ist, weil es insgesamt so unheimlich groß ist. Wenn das so ist und man es genau nimmt, gibt es dann 'geradlinige' Bewegungen überhaupt? lg.
Bislang betrachten wir SRT, d.h. flache Raumzeit. Was wir unter Krümmung verstehen und wie es dazu kommt behandeln wir in einer der nächsten Folgen. Es freut mich ja, dass viele so ungeduldig sind, aber wir können nicht alle Fragen der Relativitätstheorien in einem Video klären... Josef M. Gaßner
Sehr ansprechendes Video! Frage bitte an die Auskenner: Wann verlässt die Rakete ihr Inertialsystem? Bereits mit dem Start und der Beschleunigung? Oder erst mit dem Umkehren (Richtungswechsel)? Ist der Gedanke abwegig zu sagen, die Rakete wechselt in einem fort ständig das Inertialsystem?
Was ich nicht verstehe, wie wird den festgelegt was sich bewegt bzw. wo der Bezugspunkt ist? Sprich, wenn ich im fahrenden Zug sitze und am Bahnsteig sitzt einer mit einer Lichtuhr, habe ich doch das selbe Bild von seiner Lichtuhr, wie er von meiner. Wessen Zeit vergeht den jetzt langsamer? Bei dem Flugzeug kann ich es mir wegen der Kreisbewegung um die Erde ja noch zusammenreimen, aber wo ist der Bezugspunkt bei zwei gegenläufigen geradlinigen Bewegungen?
Ich denke, jetzt habe ich es verstanden. Während des Vorbeifahrens ist es nicht klar wer sich bewegt (wenn man die Vorgeschichte nicht beachtet). Sobald ich aber meine Uhr mit seiner vergleichen will, muss ich meine Geschwindigkeit und Richtung ändern. Wodurch klar wird, dass ich nicht der Bezugspunkt des Inertialsystems bin.
Interessant wird es dann, wenn er meinen Zug einholt, um die Uhren zu vergleichen und der Zug dafür nicht anhält. Dann ist seine Zeit langsamer vergangen und ich war der Bezugspunkt.
Toller Beitrag! Mir sind gleich zwei Fragen in den Sinn gekommen hierzu: 1) Wie sieht dann "die Welt" für ein Photon aus? Vergeht für ein Photon die Zeit oder ist es für sich genommen überall gleichzeitig? 2) Etwas philosophisch angehaucht: Wenn das Prinzip der minimalen Wirkung auch durch ein Prinzip der maximalen Eigenzeit umformuliert werden kann, ist dann im übertragenen Sinne "Leben" ein Konzept zur Maximierung der Eigenzeit (Arbeit gegen die Entropie/den Verfall)? Oder wäre das doch etwas weit hergeholt? ;)
TheRohr Es gibt keine Sichtweise des Photons. Um zu wissen, wie die Welt aus der Sicht eines Photons aussieht müsste man sich ins Ruhesystem des Photons begeben, d.h. in das Inertialsystem in dem das Photon ruht. Das Problem ist dabei, dass die Lichtgeschwindigkeit invariant ist, d.h. ein Photon bewegt sich aus Sicht jedes Inertialsystems mit Lichtgeschwindigkeit. Es gibt also kein Inertialsystem in dem das Photon ruht.
Stimmt - erstaunlich. Sonst kommen immer schon in den ersten paar Minuten Daumen nach unten. Ich glaube, unsere "Hater" sind im Urlaub... Wie auch immer - freuen wir uns darüber. Josef M. Gaßner
Es gibt immer mindestens 0.2 % Dislike. Egal was für ein tolles Video jemand macht. Genauso gibt es immer mindesten 0.2 % Like. Egal was für ein Schrott-Video man hoch lädt.
Moment, besitzt Kausalitaet dann auch eine minimale Geschwindigkeit, as in Unterschreitung eines Zeitquantums (Planck)? Und an welcher Stelle schliesst sich dann der Kreis?
Was ich nicht verstehe: Minuten ca 5-13. Beim Zwillingsparadoxon kommt es nach Ihrer Erklärung, Herr Gassner, nicht zur Zeitdilatation, weil sich die Beteiligten nicht in gleichförmig bewegten Inertialsystemen bewegen. Zuvor beim russischen Kosmonauten oder den Atomuhren gibt es aber die Zeitdilatation, obwohl in beiden Fällen auch keine Inertialsysteme gegeben sind. Die Uhr im Flugzeug und der Kosmonaut starten erst, nehmen Geschwindigkeit auf, fliegen auf Kreisbahnen um den Betrachter am Erdboden, bremsen wieder ab und landen bei ihm. Das ist doch nichts anderes als die Rakete aus dem Zwillingsparadoxon, die irgendwo abbremst und umdreht. Warum also kommt es in den ersten Fällen zur Zeitdilatation, bei den Zwillingen aber nicht?
Ein mir bekannter Universitätsdozent hat sich mal drüber beschwert, dass diese "Verlassen des Intertialsystems"-Begründung das Zwillingsparadoxon ein bisschen faul wegwedelt. Es ist ja keine wirkliche Begründung, sondern nur eine Kapitulation. Davon, dass das Paradoxon bestehen bliebe, wenn man das Gedankenexperiment so verändert dass die Beschleunigungen verschwinden, ergo diese Kapitulation auch nicht mehr zieht, ganz zu schweigen. Mir hat es geholfen mit einem Raumzeitdiagramm die Lorentz-transformation nachzuvollziehen. Da sieht man schnell, dass es gar kein Paradoxon gibt und man spart sich das "wegwedeln". Post Scriptum: Alles klar, mit Folge 16 hat sich mein Kritikpunkt wohl erübrigt ^^
Ich muss die Frage einmal loswerden, weil ich das jetzt schon mehrfach gesehen habe. Warum verwenden Sie eigentlich einen Windschutz für die Funkstrecke? Gibt es da einen technischen Grund? Ich finde nämlich, der lässt die Stimme immer etwas dumpfer klingen. Ein normaler Schaum-Popschutz in rot/weinrot wäre bei Ihrer bevorzugten Hemdfarbe auch etwas dezenter. Obwohl der Puschel durchaus putzig aussieht :)
Am liebsten würden wir Sie, Herr Dr. Gassner auf eine lange schnelle Reise durch das Universum schicken, damit Sie uns möglichst lange erhalten bleiben. Das hätte jedoch den Nachteil, dass wir Ihre tollen Videos dann nicht mehr wöchentlich, sondern in größeren Zeitabständen sehen könnten. ;)
meister yoda interpretation: vergessen du musst, dass t = tdach. :-) diese vorlesungsreihen sind sehr gut. wer haette gedacht, dass das e-felt und b-felt zwei seiten der gleichen muenze sind abhaengig davon wie man sich bewegt und gegeben dadurch, dass c konstant ist in allen bezugsystemen. einstein machte ja auch eine referenz zum faradayschen eksperiment auf seite 1 in seinem 1905 paper.
Herr Gaßner, auch von mir ein Kompliment - superspannende und verständliche Vorträge. Trotz dessen bleibt noch eine Frage. Rechnet man die Zeitdilatation einmal durch, erscheint jedem Zwilling die Zeit des jeweils anderen auch in den Gleichungen verkürzt, klar. Die Auflösung des Zwillingsparadoxons aufgrund der Beschleunigungsphase ist auch klar. Selbst bei der Betrachtung im Minkowski-Diagramm und der Einführung einer dritten Uhr, löst sich das Paradoxon wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit auf. Fliegt aber ein Myon durch die Atmosphäre, treffen sich die Inertialsysteme von Erdlabor und Myon nur einmal. Warum also wirkt die Zeitdilatation nur bei den Myonen? Das wäre doch derselbe Fall, wenn ein Zwilling, der seinen Bruder noch nie gesehen hat und einfach nur an der Erde vorbeifliegt. Dann lassen sich die Zeiten hinterher doch gar nicht vergleichen. Dann lassen sich beide Systeme wieder nicht unterscheiden. Habe ich einen Denkfehler?
Die Frage wird so gut wie in keinem online video geklaert... Das Problem ist der Startpunkt des experiment und die Gleichzeitigkeit in der SRT. Im erdsystem faengt die uhr auf der erde gleichzeitig mit der entstehung des myons an zu zaehlen. Wenn man eine Lorentztrafe macht und sich das aus der system des myons anschaut entsteht es nicht zu gleichen zeit, wie auf der erde die messung begonnen wird. Genauer entsteht das myon und sieht auf der Uhr der erde bereits ziemlich viel vergangene zeit. Wenn im myonen system jetzt 2 weitere mycrosekunden vergehen, tickt die bewegte uhr, die sich auf myon zubewegt nur 1/gamma * 2 microsekunden weiter.
oder auch: aus Sicht der gleichförmig "bewegten" Atomuhr im Flugzeug ist die "ruhende" Atomuhr auf der Erde die scheinbar bewegte - stehen dann beide Uhren nach dem Experiment im selben Intertialsystem wieder beide "ruhend" nebeneinander (praktisch unmöglich ohne Beschleunigungsphasen) dann zeigten sie logischerweise exakt die gleiche Zeit an (ist ja auch nur die SRT).
Min. 19:45…“Das Prinzip der minimalen Wirkung ist eigentlich ein Prinzip der maximalen Eigenzeit…“ Die Aussage ist so philosophisch wie die von Madonna „Time goes by so slowly for those who wait - no Time to hesitate!“ Ist jetzt die Wirkung des Denkers an Ort und Stelle eine geringere, nur weil er sich nicht hektisch mit v_Erde + Δv bewegt?
Warum funktioniert das Experiment mit den Atomuhren? Die bewegte Uhr muss doch (wie im Zwillingsparadoxon) auch irgendwann umkehren, um zur ruhenden Uhr zurückzukommen?
Die bewegte Uhr geht aus Sicht des zuhause gebliebenen langsamer - gemäß SRT. Ein scheinbares Paradoxon wird erst dann daraus, wenn aus Sicht BEIDER Bezugssysteme jeweils der andere altert und es zu einer Gegenüberstellung kommt - gewissermaßen zum "Bartvergleich". Dies ist nicht möglich, weil mit geradliniger Bewegung bei konstanter Geschwindigkeit kein "Umkehren" des reisenden Zwillings möglich ist. Wir haben jedoch Inertialsysteme als Basis unserer Herleitungen festgelegt als zueinander geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit bewegt... Deshalb gibt es kein Zwillingsparadoxon. Im Forum auf www.urknall-weltall-leben.de sind wir ausführlich darauf eingegangen. Josef M. Gaßner
Bewegte Uhren gehen langsamer - für mich tut sich die Frage auf: An welcher Stelle (oder Stellen) im Universum gehen die Uhren am schnellsten - bzw. bewegen sich am langsamsten? Ich meine - alles im Universum ist irgendwo in Bewegung - in aller Regel kreist irgendwas um irgendwas oder es "pfeifft einfach durch die Gegend" wenn es nicht gerade (wie oben beschrieben) an ein rotierendes System gebunden ist. Gibt es einen Ort, der sich nicht bewegt und damit die Zeit dort am schnellsten vergeht? Das ist ja wohl mal ne ziemlich relative Frage oder?
Hier das Universum absolut zu betrachten macht keinen Sinn. Es ist immer eine Frage des Bezugssystems, also mit welcher Geschwindigkeit sich ein Objekt relativ zu einem anderen Objekt bewegt. Am langsamsten denke ich mal vergeht die Zeit für Photonen (Lichtgeschwindigkeit, Zeit bleibt also still) und bei schwarzen Löchern, wegen der Gravitation. Beide aber unabhängig vom Bezugssystem.
Das einzige "ruhende" Bezugssystem, das verschiedene Beobachter im Universum als solches akzeptieren dürften, wäre die Kosmische Hintergrundstrahlung. Jeder könnte für sich bestimmen, wie schnell er sich relativ dazu bewegt... Den Gedanken habe ich im Buch ausführlicher erklärt... Josef M. Gaßner
Uwe Thomae sie haben die srt nicht richtig verstanden. Wenn beobachter A relativ zu B bewegt, geht für A die Uhr von B langsamer und für B die Uhr von A langsamer. Beim Zwillingsparadoxon ist sie Situation nicht symmetrisch. Der eine beschleunigt, der andere nicht (allgeimeine r.t.). Bei der srt ist die situation symmetrisch. Die eigene Uhr ist immer die schnellste. Alle anderen Uhren gehen gleich schnell oder langsamer. Vorausgesetzt es gibt keine Beschleunigung...
Urknall, Weltall und das Leben die Antwort finde ich verwirrend, bzw. gehört zu einer anderen Frage. Die Frage war ja, welches absolute Inertialsystem die schnellsten Uhren hat. Das IS des CMB passt als Antwort nicht... Der Fragesteller hat die srt schlicht nicht verstanden. Es geht schliesslich um Relativgeschwindigkeiten und nicht um absolute...
Hallo "TNB1" (wer immer das auch ist - ich rede eigentlich nicht gerne mit Leuten, die sich hier ne digitale Bukra aufsetzen) - an dieser Stelle gefiel mir der Hinweis von Herrn Gaßner auf sein Buch deutlich besser - insbesondere der Hinweis zur kosmischen Hintergrundstrahlung.
Was für ein Timing :D Auf dem Kern/Teilchen-Übungsblatt, was heute ausgegeben wurde, müssen wir genau dieses Beispiel zu Myonen rechnen - da weiß ich dann ja schonmal, was rauskommen sollte :D
11:50 Das ist aber m. E. keine plausible Begründung, sondern lediglich eine Umgehung der Fragestellung. Was wäre, wenn der Raumschiff nicht vom gleichen Planeten startet, sondern von einem Planeten, der 20 Lichtjahre entfernt liegt? Sagen wir, die zwei haben ein Kommunikationsgerät, welches durch die spukhafte Fernwirkung von Quanten eine Kommunikation ohne Zeitverlust ermöglicht. Es steigt jemand auf Planet A in dem Raumschiff ein, der genauso alt ist wie die Person auf Planet B, der auf dem Raumfahrer aus Planet A wartet. Da wäre ja das Inertialsystem-Grundsatz nicht verletzt. Was passiert dann, wenn der Raumfahrer A auf dem Planeten B ankommt, falls er mit einer Geschwindigkeit fliegt, dass beim jeweils anderen nach 20 Jahren nur ein Jahr vergangen ist, wegen Zeitdilatation?! Ist B 21 oder 40? Ist A 21 oder 40? Oder anderes Experiment; beide starten vom gleichen Planeten. Der eine Zwilling startet und hat ein Kommunikationssystem mit verschränkten Quanten, worüber er live mit seinem Bruder in Verbindung bleiben kann, durch spukhafte Fernwirkung. Nach 20 Jahren gradliniger Flug mit beinahe Lichtgeschwindigkeit bleibt der Zwillingsbruder irgendwo Mitten im Weltraum stehen. Was zeigt nun die Live-Übertragung auf dem jeweiligen Gerät mit Videoübertragung über spukhafte Fernwirkung?! 21 oder 40? Oder wir machen es ganz ohne Spukhafte Fernwirkung und trotzdem mit gradliniger Bewegung: Die Zwillinge sind aufm gleichen Planeten. Einer startet in gradliniger Bewegung mit annähernd Lichtgeschwindigkeit Richtung Nase. Seine Geschwindigkeit ist so nah an die Lichtgeschwindigkeit, dass sein Gamma-Faktor 20 ist, so dass nach 20 Jahren aus der Sicht des Beobachters auf der Erde, beim Raumschiff lediglich ein Jahr vergangen ist. Dann nach 20 Jahren Reise mit fast Lichtgeschwindigkeit aus der Sicht des Erdlings und lediglich 1 Jahr Reise mit fast Lichtgeschwindigkeit aus der Sicht des Raumfahrers (denn die Strecke von 20 Lichtjahren wird ja aus der Sicht des Raumfahrers auf 1/20 geschrumpft), schicken sich beide gegenseitig ein Foto von sich. Der Zwilling im Raumschiff schickt dem Erdling ein Foto von sich zu und der Erdling schickt dem Raumfahrer ein Foto von sich. Nun aber die Übertragung des Fotos braucht dennoch 20 Jahre bis zur Erde bzw. von der Erde bis zum Raumschiff. Also, nach weiteren 20 Jahren kommt das Bild dann endlich an. Nun die Frage: Was sieht der jeweils andere für ein Foto?! Wird der jeweils andere das Foto eines 21 jährigen erhalten, was er gemessen hat oder das Bild eines 40 jährigen, nämlich das Alter mit dem der Sender sich selbst tatsächlich zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fotos sah? Es ist wohl klar, dass man ein gealtertes Bild vom jeweils anderen erhält, obwohl man eigentlich das Foto eines 21jährigen erhalten müsste, da man einen langsameren Zeitfluss beim jeweils anderen gemessen hat, während der Reisezeit. Das heißt man erhält dann ein Foto wie derjenige aussieht exakt zu dem Zeitpunkt als man das Bild erhält und nicht zu dem Zeitpunkt als er das Foto geschossen und losgeschickt hat. Oder?! Oder anders ausgedrückt, obwohl das Bild 20 Jahre zuvor geschickt wurde, erhält man ein Bild wie derjenige zu dem Zeitpunkt aussieht, als der Empfänger das Bild erhält. Oder mit anderen Worten, hätten sie ein Kommunikationsgerät mit einer spukhaften Fernwirkung, dann könnten sie in die Zukunft schauen praktisch. Aber das will ich hier nicht weiter ausführen, sonst raube ich einigen noch den Schlaf. :-D Ich wäre schon froh, wenn dieses Paradoxon plausibel gelöst wird. ************ GANZ WICHTIGER EINWAND :-D ************ Was mir auch jetzt irgendwie erst auffällt, ist die Tatsache, dass beim ersten tatsächlich durchgeführten Experiment, das Sie erläutert haben, die Flugzeuge ja auch um die Erde gekreist sind und sich dabei also mal von der anderen stationären Uhr auf der Erde wegbewegt haben und nach 180° auf der anderen Seite der Erde dann angefangen haben sich darauf zu zu bewegen, aber da hatte die Sache mit dem Inertialsystem anscheinend seine Gültigkeit behalten, warum auch immer!!!!! Der Raumfahrer aus dem Zwillingsparadoxon könnte ja auch statt linear hin und zurück zu fliegen, sich genauso auf einer elliptischen Bahn mit einem Umfang von einigen Lichtjahren begeben und zwar mit dem gleichen Start und Zielpunkt auf der Erde. Dieses Paradox gibt es eigentlich auch bei der anderen Geschichte, die Sie erläutert haben mit den Myonen. Denn aus der Sicht der Myonen wird dann bei uns statt 2,2 µ Sekunden, ein Fünfzehntel davon, nämlich fast nur 150 Nanosekunden vergangen sein, wenn sie auf der Erde ankommen, aber aus unserer Sicht kommen sie erst später an - ganze 2050 Nanosekunden später. Den Unterschied merken wir aber wohl nicht, weil es sich um sehr kurze Zeitabstände handelt. Aber sie ist vorhanden und auch messbar eigentlich. ************ ************ ************ ************ ************ Entschuldigt vielmals die unangenehmen Fragen. Ich kann es nicht sein lassen, weil es mich selbst noch viel mehr quält. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden, wenn ich in physikalischen Erklärungen und Gesetze, die ich irgendwo höre oder lese, Widersprüche entdecke. Die muss ich gelöst haben, sonst nerve ich bis zum geht-nicht-mehr. Mir selbst ist das auch unangenehm; wirklich; aber ich muss es geklärt haben. :-D
1.) Die maximale Geschwindigkeit, mit der Information transportiert werden kann, ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Verschränkte Quanten können keine verwertbare Information transportieren, weil Sie den Ausgang der Messung selber nicht kennen. 2.) Wir haben die Gesetzmäßigkeiten der SRT hergeleitet basierend auf zwei Inertialsystemen, d.h. Bezugssysteme, die sich mit konstanter Geschwindigkeit, geradlinig zueinander bewegen. Mit dieser Gewegungsform ist kein "Umkehren" möglich. In unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de habe ich das zum Thema "Längenkontraktion" ausführlich erklärt. 3.) Sobald ich Zeit finde, werde ich verschiedene Fragen zur SRT in einem Video aufgreifen. Ich denke, dass sollten wir in Zukunft nach jeder behandelten größeren Theorie tun. Josef M. Gaßner
1. Aber in dem Experiment, das Sie direkt zu Beginn erklärt haben, fliegen die Flugzeuge auch nicht in gradliniger Form zueinander und wenn dabei die Relativitätstheorie seine Gültigkeit bei behält, dann würde das Zwillingsparadoxon auch seine Gültigkeit behalten, wenn der Raumschiff auf einer Ellipse fliegt, die einige Lichtjahre lang ist und dessen Reise am gleichen Ort auf der Erde anfängt und auch endet. Zudem sehe ich in der Gleichung nicht, warum Abbremsung die Gültigkeit dieser Gleichung aufheben soll. 2. Ich habe auch ein Beispielexperiment ohne spukhafte Fernwirkung und mit linearer Bewegung angegeben ( --> mehr anzeigen, 3er Absatz), bei der dieses Paradoxon entsteht. 3. Zudem würde in so einem Fall das Zwillingsparadoxon für noch mehr Paradoxie sorgen, denn aus der Sicht des Raumfahrers vergeht die Zeit auf der Erde ebenfalls langsamer. Das heißt aus seiner Sicht, wird auf der Erde nur ein zwanzigstel eines Jahres vergangen sein, nämlich 2,5 Wochen bzw. 18 Tage und nicht 20 Jahre. Aber dann käme es zu einem weiteren Paradoxon, denn wenn der Raumfahrer tatsächlich in einer Welt ankommt, wo es 18 Tage nach seiner Startzeitpunkt ist, dann müssten die Menschen dort ja erlebt haben, wie er eine Strecke von 20 Lichtjahren in 18 Tagen, also mit Überlichtgeschwindigkeit zurück gelegt hat. Was natürlich nicht sein kann, da er dafür aus der Sicht der ruhenden Beobachter, die 20 Jahre auf jeden Fall braucht. Das hieße, dass die Menschen dort einen um 20 Jahre (genauer 19 Jahre und 348 Tage, also 20 Jahre minus 2,5 Wochen) zurückliegenden Zeitpunkt seines Starts in Erinnerung haben müssten. Was auch nicht sein kann, weil es sich dann die Frage stellt, warum er dann nicht 18 Tage nach seiner um 20 Jahre zurückliegenden Zeit angekommen ist?! Er müsste also quasi wie ein Echo in der Zeit zurückreisen quasi... was völliger Humbug ist. Und alles nur, weil die Lichtgeschwindigkeit konstant sein muss.
4. Das lineare Zwillingsparadoxon muss nicht unbedingt mit realen Menschen und Raumschiffen überprüft werden. Man kann sie auch mit einem Versuchsaufbau auf der Erde testen. Man kann z. B. zwei Teilchen aufeinander schießen, die aus der Sicht des jeweils anderen wegen ihrer hohen Geschwindigkeit und der Zeitdilatation zum Zeitpunkt, zu dem sie die Mitte der geraden Strecke erreichen, noch existent sein müsste, aber aus unserer Sicht bereits zerfallen sein müsste. Die Frage wäre dann, ob diese Teilchen sich so verhalten, als gäbe es dort ein Teilchen, obwohl keins mehr vorhanden ist oder ob sie doch einfach ineinander durchgehen oder ob wie ausm Nichts neue Teilchen entstehen. Natürlich müssten das zwei unterschiedliche Teilchen bezüglich ihrer Halbwertszeit sein, damit wenigstens einer der beiden Teilchen auf jeden Fall existent sein müsste. 5. Ich kann sogar ein noch deutlich einfacher realisierbares, aber energieintensiveres Experiment angeben. Sagen wir, wir haben ein Teilchen mit einem Durchmesser von lediglich einem Millimeter. (ich meine natürlich Materieklumpen. Mir ist schon bewusst, dass kein Atom oder Teilchen oder auch Cluster so groß ist) Wir beschleunigen nun dieses Teilchen auf eine so hohe Geschwindigkeit, dass dessen Gammafaktor 20 beträgt, also der Zeitfluss und die Längen um den Faktor 20 schrumpfen. Dann würde aus unserer Sicht das Körnchen auf einer Größe von 0,05 Millimeter bzw. 50 Mikrometer schrumpfen. Wir wollen nun dieses Teilchen durch ein Loch mit einem Durchmesser von 1 Zentimeter jagen. Aus der Sicht des Teilchens, schrumpft jedoch die Umgebung um den Faktor 20. Sprich das Loch, durch das das Teilchen fliegen muss, ist nun aus der Sicht des Körnchens nicht mehr 10 Millimeter groß, sondern nur noch ein halber Millimeter. Das Teilchen bleibt selber aus seiner eigenen Sicht aber immer noch 1 Millimeter groß. Sprich aus seiner eigenen Sicht kann es unmöglich durch das Loch passen, weil das Loch, durch das es durch muss dann aus seiner Sicht nur halb so groß ist wie sein eigener Durchmesser. Was wird also passieren bzw. was werden wir tatsächlich beobachten?! Werden wir beobachten, dass das Teilchen, das bei dieser hohen Geschwindigkeit aus unserer Sicht nur noch 50 Mikrometer Durchmesser hat, durch ein Loch mit einem 1 Zentimeter Durchmesser fliegen kann oder werden wir beobachten, dass es plötzlich an der Schwelle des Lochs an einer unsichtbaren Mauer zerschellt?! Denn die Basis der Relativitätstheorie ist der Positivismus, dass es nicht sein kann, dass zwei Beobachter unterschiedliches beobachten. Wenn wir beobachten, dass das Teilchen durch geht, dann hieße es, dass Materie durch Materie hindurch gehen kann, ohne miteinander zu wechselwirken, denn das Körnchen muss das selbe beobachten wie wir, nämlich, dass er durch das Loch fliegt; das Loch, das aus seiner Sicht jedoch kleiner ist als sein eigener Durchmesser. Wenn aber das Körnchen zerschellt, dann heißt es, dass "Informationsfeld" oder das "Energiefeld" einer Masse größer ist als der Raum, den dessen Masse beansprucht und der Informationsfeld oder Energiefeld - oder wie auch immer man es bezeichnen möchte - nämlich auch von seiner Geschwindigkeit abhängt. Es also quasi eine Art "relativistisches Informationsfeld" geben müsste, die sich mit der Geschwindigkeit des Teilchens vergrößert. Und zwar in die Vergangenheit genauso wie in die Zukunft und ebenso in allen Raumrichtungen. Ich denke letzteres würde passieren bei einem solchen Experiment, dass das Teilchen wie von Geisterhand zerschellt und es einfach nicht schafft durch das Loch hindurch zu fliegen. Dadurch wäre es möglich Informationen aus der Zukunft und aus der Vergangenheit zu gewinnen oder gar diese direkt zu beeinflussen. Gleichzeitig würde es dann aber auch heißen, dass unsere Welt eine deterministische aber auch gleichzeitig zu jeder Zeit veränderbare Welt ist. 6. Oder noch anschaulicher. Wir machen das Loch nur 100 Mikrometer groß und gucken ob das Teilchen da durch geht, denn wenn es so schnell ist, dass es ein Gamma-Faktor von 20 hat, dann wäre es aus unserer Sicht statt 1000 µm nur noch 50 µm groß und müsste von daher locker durch das Loch passen. Aus seiner eigenen Sicht aber, wäre das Loch nur 5 µm groß und das Teilchen dürfte deshalb mit seinen 1000 µm Durchmesser aus seiner eigenen Sicht da gar nicht durchpassen.
Was ist, wenn sich zwei Photonen voneinander weg bewegen? Haben diese dann die zweifache Lichtgeschwindigkeit relativ zueinander? Oder wie sieht das eine Photon das andere?
ein photon besitz uberhaupt kein zeiterlebnis, bei der geburt ist er schon im gleichen moment am ende des universums , wie konnte er also einen anderen photon betrachten?
Zwillingspradoxon: Das würde für den Film Interstellar aber auch heißen, dass die Astronauten, die vom Planeten in der Nähe des Schwarzen Loches zurück kommen, nicht älter sind als der Astronaut der auf dem Raumschiff verblieben ist oder? Sie verlassen ja das Inertialsystem wenn sie wieder zurück reisen oder sehe ich das falsch? Verlassen sie das System nicht, da sie auf der Rückreise noch innerhalb der Wirkung der Gravitation des schwarzes Lochs stehen und die Gravitation nur schwächer wird..?
Im Film Interstellar geht es um die Zeitdilatation der ALLGEMEINEN Relativitätstheorie, dh. in Anwesenheit großer Gravitationspotentiale. Dazu kommen wir noch in den nächsten Folgen. Josef M. Gaßner
Ich weiß nicht ob Herr gassner mir da recht geben würde, ich bin ja nur interessierter Laie. Aber geradlinig relativ konstant zueinander bewegt, sehe ich deine Zeit langsamer vergehen und du meine. Bin ich aber in in einem starken gravitationsfeld und du außerhalb siehst du meine Zeit langsamer vergehen, ich sehe dich aber in großer Hektik. Das ist nicht merhr gegenseitig. Ich bin in einem beschleunigten bezugssystem. Äquivalenzprinzip von gravitation und Beschleunigung!
Vielleicht lässt sich sowas ja in dem neuen Format in dem Zuschauerfragen genauer geklärt werden ausdiskutieren ;) Oder es klärt sich in der Folge über Allgemeine Relativitätstheorie... Ich bleibe gespannt am Bildschirm ;) Bin auch nur Laie und stelle auch solche Fragen :D
Bislang haben wir nur SRT behandelt, dh. flache Raumzeit OHNE Gravitationspotentiale. Das von Ihnen angesprochene Phänomen betrifft die Allgemeine RT. Danach vergeht die Zeit langsamer an großen Gravitationspotentialen. Wir kommen noch ausführlich dazu... Josef M. Gaßner
Ne...die unter dir lebt länger,weil sie tiefer im gravi.potential lebt und ihre Zeit langsamer als deine verstreicht. Fazit: Bergsteiger sterben eher als Taucher.
Ich kann mich der Meinung von Senf-Fan 3000 (:D) nur anschließen! Großes Lob! Bei der Sache mit der Erhaltung des Kausalitätsprinzips ab Minute 15:25 bin ich wohl etwas ins Schleudern geraten. Wie Sie schon angekündigt haben wird dieses Thema aber wohl noch einmal in einem anderen Beitrag aufgegriffen. Wahrscheinlich hilft es auch das Video noch ein paar mal genauer anzusehen und die Reihe geduldig weiter zu verfolgen =) Mir ist an dieser Stelle gleich das Phänomen der Quantenverschränkung in den Kopf geschossen, auch wenn ich da vielleicht Äpfel mit Birnen vergleiche. Anscheinend müssen quantenmechanische Messungen sowieso von Grund auf keiner strengen Kausalität folgen. Durch verschiedene Theoreme lässt sich anscheinend trotzdem die "spukhaften Fernwirkung" / Wechselwirkung (!= Informationsübertragung) zwischen zwei 'Systemen' erklären, ohne dabei die Kausalität der speziellen Relativitätstheorie zu verletzen oder annehmen zu müssen die Lichtgeschwindigkeit überschreiten zu können? (Ist das "Prinzip der Lokalität" dabei ein richtiges Stichwort?) Nachsicht: In diesem Kommentar habe ich mit gefährlichem Halbwissen Begriffe verwandt, die ich durch eine kurze Recherche nach dem Anschauen dieses Videos zusammengetragen habe und evtl. an völlig falscher Stelle zusammen anführe, da ich ein Laie auf dem Gebiet bin. Falls es zu dieser Problematik empfehlenswerte Weiterbildungsmöglichkeiten für interessierte Feierabendphysiker gibt, bin ich um jeden Hinweis dankbar ;)
Bevor wir uns mit der Verschränkung beschäftigen können, müssen wir ausführlich in die Quantenmechanik einsteigen. Das werden wir nach den Relativitätstheorien... Einstweilen empfehle ich Ihnen konstruktive Diskussionen mit Gleichgesinnten in unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de Josef M. Gaßner
Falls du mehr dazu erfahren willst, würde ich dir empfehlen über Erhaltungssätze, Symmetrie (-> Satz von Noether) und Interpretationen der QM nachzulesen.
Genau für Interessierte, die tiefer einsteigen wollen, haben wir doch das Buch "Urknall, Weltall und das Leben" verfasst. Ab Seite 361 gehen wir beispielsweise auf Erhaltungssätze, Symmetrien und das Noether-Theorem ein. Josef M. Gaßner
Urknall, Weltall und das Leben Bin zwar interessiert, aber dachte dass das Buch eher ein Einstieg ist als Vertiefung. Werde mir dennoch das Buch durchlesen. Hiermit will ich auch nochmal meinen Dank aussprechen: Durch sie, Herrn Gaßner und einige andere, bin ich schon vor etwa 2 Jahren zur Physik gekommen (Etwa 14) und dafür möchte ich ihnen sehr danken. Zu dem sind ihre Videos immer wieder ein Motivationsschub! Vielen vielen Dank für das alles.
Was passiert wenn man für die Atomuhr zwei verschränkte Photonen benutzten würde? Würde das die Ergebnisse beim Vergleichen verändern? Oder kommt es nur auf die Geschwindigkeit u an, die die Strecke zwischen den beiden Spiegeln "verlägert"?
Ich habe mal eine Frage. Habe nicht alle Komentare hier gelesen. Also: Wenn der eine Zwilling in der Rakete statt ab zu bremsen und neu zu beschleunigen, einfach eine Kreisbahn zieht mit gleicher Geschwindigkeit, um zu seinen Zwilling zurück zu kommen. Was ist dann das Ergebinis?
Ich habe zur Feststellung "in bewegten Systemen vergeht die Zeit langsamer" eine Frage: gibt es in unserem Univerum ein System in absoluter Ruhe (bzw. könnte man in ein solches System wechseln) und welche Konsequenzen hatte das? Auf Grund der Expansion des Universums sowie dessen sicher vorhandenen Drehimpuls müsste die Zeit wahrscheinlich nahe unendlich schnell vergehen, oder anders ausgedrückt: weil wir uns in einem bewegten System befinden, leben wir.
Das einzige "ruhende" Bezugssystem, das verschiedene Beobachter im Universum als solches akzeptieren dürften, wäre die Kosmische Hintergrundstrahlung. Jeder könnte für sich bestimmen, wie schnell er sich relativ dazu bewegt... Den Gedanken habe ich im Buch ausführlicher erklärt... Josef M. Gaßner
Schneider Mariane es geht hier nur um geschwindigkeitsunterschiede. Du als ruhender beobachter hast die schnellste uhr relativ zu den anderen. Damit die zeit für dich vergeht brauchst du kein "noch mehr ruhendes" system. Wie im Video erklärt wird, ist die Physik überall und bei allen Geschwindigkeiten gleich. Es passiert also gar nichts.
"In bewegten Systemen vergeht die Zeit langsamer" ist sachlich falsch. Jedes System ist ja aus seiner Sicht ein ruhendes - alle Uhren ticken also immer unverändert konstant weiter.
eher auf diese schnelligkeit zu kommen, musstest du erstmal beschleunigen, das ist nicht so einfach, du willst ja nicht als breie ans ziel ankommen oder aber du hast ein antigravitations gerat wie ich
Lieber Herr Gaßner. Ich bin ein großer Fan Ihrer Videos, beiße mir aber auch am Zwillingsparadoxon die Zähne aus. Bei Minute 12 erklären Sie, dass es beim Zwilling in der Rakete nicht zum Paradoxon und Zeitreisephänomen kommt, weil er ja das Inertialsystem verlässt durch Abbremsen, Umkehren etc. Bei Minute 8 bringen Sie aber das Beispiel des russischen Kosmonauten, der aus Sicht eines auf der Erde Verbliebenen um eine 40tel Sekunde jünger geblieben ist. Der war aber doch auch nicht im Inertialsystem. Er hat beim Start beschleunigt, sich nicht linear bewegt, sondern kreisförmig und am Ende abgebremst. Wieso kann er dann jünger sein? Und hätte er einen Zwillingsbruder zu Hause zurückgelassen, müsste dann doch das Paradoxon auftreten. Wo liegt mein logischer Fehler?
Mal eine recht theoretische Frage zum Zwillingsparadoxon. Es gibt ja Gerüchte/Vorstellungen, dass der Raum ähnlich wie die Oberfläche einer Kugel in einer höheren Dimension in sich geschlossen, also ohne Rand und trotzdem endlich sein könnte. In einer solchen Welt könnte man innerhalb eines Inertialsystems nach endlicher Zeit wieder am gleichen Punkt ankommen. (Lassen wir mal die Schwierigkeit, in einer Welt ohne Äther einen festen Punkt zu markieren, außen vor.) D.h. Objekte könnten sich kräftefrei allein aufgrund der geometrischen Struktur des Raumes auf geschlossenen Großkreisen bewegen. Wenn einen die asymmetrische Situation, dass nur ein Zwilling auf Reisen geht, stört, könnte man sie dadurch symmetrischer gestalten, dass beide zu Beginn mit gleich großer aber entgegengesetzter Beschleunigung starten und danach kräftefrei treiben, bis sie sich wieder begegnen. Die anfängliche nicht inertiale Situation kann man beliebig kurz halten. Würde durch ein solches Szenario das Zwillingsparadoxon an Brisanz gewinnen?
@@ngc134 Beim üblichen Zwillingsparadoxon sind die beiden Zwillinge bei ihrem Wiedersehen unterschiedlich alt, was in der Asymmetrie zwischen ihnen begründet liegt. Nur einer der beiden bleibt während der gesamten Zeit innerhalb eines Inertialsystems. Bei obigem Gedankenexperiment besteht eine solche Asymmetrie aber nicht. Welcher der beiden sollte denn beim Wiedersehen älter sein?
Nun aber gleich die Frage: ist die relative Geschwindigkeit des Elektrons bezüglich dem Leiter so Hoch dass es so eine Rolle spielt, dass das im Stande ist die "Symetrie" zu gewährleisten oder ist bei diesen relativen Geschwindigkeiten die Elektromagnetische Kraft so stark?
Hallo Michal Behr, es handelt sich um ein reines GEDANKENEXPERIMENT (von A. Einstein) um das scheinbare Paradoxon aufzulösen. In realen Leitern ist die Driftgeschwindigkeit der Elektronen relativ niedrig... Josef M. Gaßner
Beim Zwillingsparadoxon kommt es also darauf an, dass einer von beiden beschleunigt wird. Solange sich beide unbeschleunigt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen, lässt sich nicht feststellen, ob einer von beiden stärker altert? ! Das gleiche gilt dann auch für den Atomuhrvergleich. Sie mussten erst landen (verzögern ). Die Beschleunigung ist dann ein wesentlicher Bestandteil der Zeitdilatation. Ich verstehe nicht, wie genau die Beschleunigung die Zeitdilatation beeinflusst bzw erst wirksam macht. Die Beschleunigung nur als Voraussetzung efür unterschiedliche Geschwindigkeiten anzusehen, wäre zu wenig.
Die Auflösung der Hausaufgabe hinkt irgendwie. de.wikipedia.org/wiki/Driftgeschwindigkeit So ein Strom in einem Leiter bewegt sich nicht mit relativistischen Geschwindigkeiten, wie kann da die Längenkontraktion so starke Auswirkungen haben?
Ich meine, dass am Anfang des Videos, bei dem die Zeitunterschiede der Atomuhr im Flieger gegen und mit der Drehrichtugn der Erde begründet wird nicht richtig ist. Für Sateliten stimmt das jedoch. Für den am Boden Stehenden ist es egal ob der Flieger nach Osten oder Westen fliegt, schließlich dreht sich die Erde ja auch nicht von einem Ballon unten weg, die Luft rotiert ja mit der Erde mit. Für den Boden Betrachter hat das Flugzeug immer 1.000km/h Relativgeschwindigkeit egal ob es nach Osten oder Westen fliegt. Aufgrund des vorherrschendne einseitigen Jetstreams gibt es jedoch doch Geschwindigkeitsunterschiede, evtl. Sind die gemeint, da finde ich das Beispiel mit den Sateltiten besser.
Bei diesem Thema treiben mich immer 2 Fragen um. Vielleicht ist ja jemand unter euch der mich erhellen kann :) 1.) Vergeht für bewegte Objekte tatsächlich die Zeit an sich langsamer? Oder ticken nur deren Uhren langsamer? Das ist ja nicht das gleiche. Letzteres könnte auch andere Ursachen haben, zB vielleicht ist unsere Methode die Zeit zu messen einfach nicht geeignet für hohe Geschwindigkeiten. Beispielsweise wird zur Veranschaulichung ja manchmal eine Uhr beschrieben, die durch pingpongendes Licht tickt. Wenn man diese Uhr beschleunigt, dann tickt sie langsamer. Das finde ich nachvollziehbar. Aber nicht, dass die Zeit selbst deswegen langsamer verläuft. (Eigentlich schon deswegen nicht weil der Verlauf der Zeit dann abhängig sein müsste vom Winkel, in dem Man die Uhr aufstellt.) 2.) Beim Zwillingsparadoxon wird immer gesagt, dass es nicht zutrifft weil die Rakete beschleunigen muss. Im Hafele-Keating-Experiment musste das Flugzeug ja aber auch beschleunigen und trotzdem hat man eine Zeitdifferenz an der Uhr gesehen. Wieso wird das unterschiedliche Vergehen der Zeit im Zwillingsexperiment durch die Beschleunigung zerstört und beim H-K-Experiment nicht? Ansonsten freue ich mich auf das E=mc² Video (und hoffe zu lernen wohin die Impuls-Energie verschwindet :) )
Danke für die Antwort. Ich kann mir vorstellen, dass die Zeit von außen betrachtet langsamer *scheint*. Aber das wäre ja nur ein Beobachtungs-Effekt, evtl begründet in der Zeit, die die Information der Uhrzeit von der Uhr zu mir braucht. Die Zeit selbst würde ja weiterhin nicht beeinflusst. Das H-K Experiment legt ja aber genau das nahe, da die Uhren hinterher (also nicht nur während der Bewegung) unterschiedliche Zeiten zeigen. Ich stimme zu, dass eine beschleunigtes Bezugssystem kein Inertialsystem ist. Meine Frage ging in die Richtung, dass sowohl die Rakete als auch das H-K-Flugzeug beschleunigte Systeme sind. Warum wird einmal die Zeit verändert und einmal nicht?
Warum braucht es eine Beschleunigung, um den Zeitunterschied real zu machen? Ist das ein Stück zusätzliche (in Video nicht erklärte) Physik? Und nach wie vor verstehe ich nicht woraus sich die Unterschiede bei H-K und Zwilling ergeben. Beide haben ja das gleiche Setting.
Ich bin quasi Dauergast auf den Kanälen von PBS Spacetime, Fermilab und Sixty Symbols. :) Wenn du weitere interessante Links hast, gerne. Herr Gassners Buch schau ich mir mal an wenn ich das nächste Mal in der City bin.
Danke für deine Links. DrPhysicsA hab ich mir schon reingezogen. Das wurde mir dann aber irgendwann zu krass :) Brian Green (und Sean Caroll) können super erklären find ich. Schau ich mir gleich mal an. Schönen Sonntag!
ad 1) nein - es handelt sich ja nur um scheinbare Effekte - es gibt ja kein ausgezeichnetes Bezugssystem in der SRT => das bewegte System ist gleichzeitig immer auch ein ruhendes System => keines der Systeme verändert Raum und/oder Zeit (wenn sich für A Strecken scheinbar verkürzen verlängert sich scheinbar auch immer die Zeit => v ändert sich also nicht etc.)
Natürlich kommen wir auch auf Eichfelder zu sprechen. Alle Bereiche unseres Buches werden wir behandeln. Im Forum auf www.urknall-weltall-leben.de finden Sie den gesamten geplanten Umfang der Reihe in Kategorien abgebildet. Josef M. Gaßner
Hat das Prinzip der maximalen Zeit auch etwas mit der Gravitation zu tun? Für ein Teilchen, welches in ein schwarzes Loch stürzt laufen die Uhren ja auch zunehmend langsamer.
Wie ist das dann mit einer Art "0"-Zeit? Wenn unsere Galaxie sich schon mit 220 km/sec bewegt müsste das doch auch eine Verzerrung und somit ungenauigkeit unserer Messungen in Bezug auf interstellare Ereignisse ergeben, oder nicht? Wäre das Weltbild an sich, das sich aus einer allgemeinen Stillstand-Perspektive ergibt nicht eine komplett andere?
Auf der Suche nach dem Symmetriebruch bin ich auf das dritte Geschwister gestoßen und ich schlage zum besseren Verständnis des Zwillingsparadoxon den verloren geglaubten Drilling vor, der als externer Beobachter fungieren kann. Das ursprüngliche Experiment kann er aus einer eigenen Rakete beobachten, die mit halber Geschwindigkeit (0,3c) hinter dem Raketendrilling herfliegt. In seinem Bezugssystem sieht er dann beide Geschwister mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzte Richtungen davonfliegen. Bis hierhin ist die Symmetrie auch wirklich noch erhalten und die ursprünglichen zwei Geschwister bleiben in ihren Rollen austauschbar. Keines von beiden "bleibt jünger" als das andere. Aber sobald der Raketendrilling "umkehrt", nimmt der Beobachterdrilling dieses Ereignis wahr: Plötzlich scheint die beobachtete Rakete mit sehr hoher Geschwindkeit (0,9c?) hinter dem Planeten herzurasen. Hier ist der Symmetriebruch. Aus Sicht des "neutralen", gleichmäßig dahinschwebenden Beobachterdrillings gibt es genau ein bestimmtes Geschwister welches umkehrt und zurückrast. Die Rollen sind nicht mehr verhandelbar. Tatsächlich verlässt ja nur der Raketendrilling sein inertiales Bezugssystem im Umkehrpunkt, wenn er weiterhin darauf beharrt, still zu stehen und darauf dass es sein Geschwister auf der Erdoberfläche ist, das sich bewegt. Sein ursprüngliches Bezugssystem driftet nach der Wende sozusagen von ihm weg, denn als Inertialsystem darf es die Richtung nicht mit wechseln. Obwohl die Erlebniswelten der ursprünglichen zwei Geschwister scheinbar gleich sind, haben die zwei doch unterschiedliche Realitäten. Der Raketendrilling sollte besser gut seinen Sicherheitsgurt angelegt haben, um die Vorzeichenumkehr seiner Bewegung zu verkraften. :) Er wird selbstverständlich auch von allen Geschwistern das jüngste sein, wenn er die Erdoberfläche wieder erreicht. Das ist mit der Sicht des Beobachterdrillings vollkommen zu erwarten und durch die Raserei zu erklären. Als Kontrolle habe ich mir ein modifiziertes Raketenexperiment überlegt und zwei Drillinge in entgegengesetzte Himmelsrichtungen mit 0,3c von der Erdoberfläche starten lassen. Das dritte Geschwister verbleibt diesmal am Startpunkt und erlebt zunächst dasselbe Schauspiel wie der mit halber Geschwindigkeit fliegende Drilling des obigen Experiments. Anders als oben kehren nun aber beide Raketen gleichzeitig um und fliegen zurück. Der wartende Drilling wird hier keinen Symmetriebruch beobachten. Die beiden Raketenpiloten werden gleich alt wieder ankommen. Warum das interessant ist? Weil auch hier jeder der beiden Piloten sich an seine Erlebniswelt klammern kann und dann wieder exakt identisch zum obigen Experiment den anderen wegfliegen und zurückkommen sieht. Wie groß muss die Überraschung sein, dass bei exakt dem gleichen Erleben einmal die beiden am Ende unterschiedlich alt sind (1. Gedankenexperiment), beim anderen mal gleich alt (2. Gedankenexperiment)... Moral: Persönliche Erlebniswelten sind nicht unbedingt Inertialsysteme, nur weil jeder sich selbst immer am nächsten (=im Koordinatenursprung seiner Egokoordinaten) ist. :) Viel Spaß beim Wundern.
Die Überlegung mit den Myonen beruht ja auf deren Lebensdauer. Was ich hier nicht verstehe: Wenn die Myonen in einem Teilchenbeschleuniger vermessen werden, müsste man doch messen, dass die Teilchen 2.2 µs lang leben und in der Zeit ca. 9.9 km weit kommen. Daraus errechnet würde man ja eine höhere Geschwindigkeit als c bekommen, also ca. 4.5 Mio km/s (wenn ich richtig gerechnet habe). Wie kann man denn nun sicher sein, dass die Myonen nicht doch mit höherer Geschwindigkeit als c fliegen? Ich weiß, ich bin sehr spät dran mit meinem Kommentar, und vielleicht wird das ja auch in einem späteren Teil beantwortet, aber wenn mir hier jemand meinen Denkfehler erklären kann, wäre ich dankbar. :)
Die Physik geht davon aus, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant sein muss (Maxwell-Gleichungen) und die schnellst mögliche Geschwindigkeit im Raum ist. Alle bisherigen Experimente haben diese Theorien bestätigt. Wenn Sie mit Ihrer Vermutung Recht haben sollten, dass sich die Myonen doch schneller als das Licht bewegen können, wäre die Lichtgeschwindigkeit nicht die schnellstmögliche Geschwindigkeit im Raum. Dann wäre allerdings die Frage, warum bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Zeit erstens real messbar unterschiedlich vergeht und zweitens warum die Verlangsamung sämtliche physikalischen Berechnungen so gut wiedergibt. Wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht die Obergrenze im Raum wäre, bräuchte es das alles nicht und es wäre vermutlich auch nicht existent.
Da stellt sich mir eine Frage: Nehmen wir an ein Raumschiff bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und Beobachter und Astronaut befinden sich in einem Inertialsystem. Dann würde ja der Gammafaktor 0 sein. Also für den Beobachter vergeht für den Astronauten keine Zeit und er würde dementsprechend weder altern noch sterben. Dann kann es ja sein, dass der Astronaut nach 10 Jahren stirbt, aber der Beobachter ihn nach 10 000 Jahren noch beobachten kann und er lebt (wenn man annimmt, dass der Beobachter ein sehr gutes Teleskop hat). Wie kann das sein?
Noch was zum Thema. Ich finde das Thema immer so lange begreiflich, solange man einfach nur die Formeln betrachtet. Die Vorstellung, dass der Weg aus der einen Sicht kürzer ist und aus der anderen Sicht die Zeit länger, führt irgendwie zu Knoten im Gehirn.
Tja, das Universum nimmt leider keine Rücksicht darauf, ob Vertreter der Spezies Trockennasenaffen auf dem dritten Planeten um einen G2-Stern die Naturgesetze anschaulich finden oder nicht. Damit müssen wir alle leben und in den nächsten Folgen wird es noch schlimmer.... Josef M. Gaßner
Urknall, Weltall und das Leben: Vielleicht tuen sich ja andere Lebewesen leichter damit im Universum. Das lustige ist ja, wir bestehen aus Materie und können die grundlegenden Informationen aber nicht einfach aus uns selbst abrufen, so ähnlich als würde ein Computer zum Leben erwachen und kann sich dann die Prozesse auf denen seine Existenz bassiert nicht einfach abrufen, sondern muss Experimente durchführen um Stück für Stück zu verstehen, wie alles auf Quantenebene usw. abläuft.
Da sich die Erde durch den Raum bewegt und auch die Sonne innerhalb der Galaxie müsste doch die Lichtgeschwindigkeit wenn man sie auf der Erde misst je nach Richtung um viele Km/s unterschiedlich sein ist das richtig?
Hallo Kilian Bader, nein, genau dieser Gedanke war ein Geburtshelfer der Speziellen Relativitätstheorie. Im Video "Lorentztransformation" aus der Reihe "Von Aristoteles zur Stringtheorie" behandeln wir das Thema ausführlich. Gruß Josef M. Gaßner
Dass sich mehr positive Ladungen im Leiter befinden, wenn der Leiter gestaucht wird ist klar. Ich hab' aber noch nicht verstanden, warum die negativen Ladungen im gestauchten Leiter gleich bleiben. Die Erklärung: .".denn es sind ja punktförmige Ladungen" hab' ich nicht ganz verstanden. (Vielleicht fehlt mir hier ein grundlegendes Puzzlestück zum Verständnis?) Sind positive Ladungen nicht punktförmig? Und wenn nicht, warum?
Hat das was mit dem relativistischen Effekt zu tun, dass Elektronen keine (kaum) Ruhemasse haben (weil sie sich ja mit Lichtgeschwindigkeit bewegen können) und deswegen Punktförmig sind. Aber was ist da mit den positiv geladenen Teilchen los? :D
Hallo TelefonBÄRmann, Elektronen besitzen eine Ruhemasse (0,511 MeV/c^2) und bewegen sich deshalb langsamer als das Licht. Punktförmig sind sie im Standardmodell, weil sie elementar sind, dh. aus nichts anderem zusammengesetzt. Wenn Sie ein Elektron betrachten, dass durch einen Leiter fließt, sieht es sich pro Längeneinheit mehr positiven Ladungen gegenüber, wenn der Leiter (mitsamt seinen positiven Ladungen) kontrahiert wird. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter... Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Ich glaube das hat mir geholfen, danke für die Antwort. :) Ich schätze weil sich dieser Sachverhalt ausschließlich auf das Bezugsystem des Elektrons bezieht. Also wird der Leiter SAMT ALLER POSITIVEN LADUNGEN gestaucht, sodass sich das Elektron nun mehr positiven Ladungen pro Längeneinheit gegenüber sieht. Ich muss da wohl anfänglich positive und negative Ladungen einfach unabhängig vom Bezugssystem in einen Topf geworfen haben. Nochmal vielen Dank fürs Antworten :)
wieder ein tolles Video ! Alles bezieht sich schließlich immer wieder auf die Lichtgeschwindigkeit. Irgendwie leben wir in einer Energiesuppe die mit c herumwabert. Auch wenn der alte Äther natürlich nicht existiert, so drängt sich insgeheim doch immer wieder der Gedanke auf, dass es so etwas wie ein Grundsubstanz geben muss. Welche Eigenschaft des Universums zur Grenze c führt ist wohl derzeit unbekannt ?
Warum die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum gerade so ist wie sie ist, darauf werden wir noch ausführlich in einem Videobeitrag eingehen. Falls Sie nicht bis dahin warten wollen, empfehle ich Kapitel 3.3 in unserem Buch zum Kanal. Josef M. Gaßner
Frage ans UWudL Team. Wenn man sich theoretisch mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würede, soll Die Zeit ja sogar stillstehen. Müßte dann nicht im Umkehrschluss die Zeit ausserhalb dieses Bezugsystems unendlich schnell vergehen? Will sagen, dass, wenn ich tatsächlich Lichtgeschwindigkeit erreiche, das Universum im selben Moment Geschichte ist?? Ausgeglüht, vergangenheit, So richtig nix mehr
Ist m,eine Frage denn so schwer zu verszehen? :-) Klar ist innen alles normal aber der Blick nach draußen. Meine Zeit steht, von außen betrachtet. aber die Zeit außerhalb meines Bezugssystems müßte für mich doch dann unendlich schnell vergehen, oder nicht?
Hallo, wenn wir annehmen, das Universum hätte eine Oberfläche, die wir uns wie die Innenfläche einer Kugel vorstellen könnten, wäre das Zwillingsparadoxon dann ein Paradoxon ? Da der Zwilling in der Rakete keine Wende hinlegen müsste, um den Beobachter zu passieren ? Ich bin großer Fan der Videoreihe, euer Buch steht ganz oben auf meiner Wunschliste für Weihnachten!:) Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! MfG
Hallo jänce, das Zwillingsparadoxon bezieht sich auf Spezielle Relativitätstheorie, dh. Flache Raumzeit. Für Ihr Szenario bedarf es einer (positiven) Krümmung... Josef M. Gaßner
Eine der wenigen Sachen auf YT die die Zeit wirklich wert sind.
Weiter so und danke an das ganze Team.
ich finde keine passenden worte um zu beschreiben wie sehr mich diese videos faszinieren.
ich sage einfach nur danke und wünsche ein schönes wochenende :-).
Dr. Gaßner ihre Leidenschaft zum Thema spürt man in jeder Sekunde der Zeitreise, ich meine der Sendung :)
Hammer! Jedes einzelne Video der Serie ist gnadenlos gut. Danke, lieber Herr Gaßner. Ich werde versuchen einiges in meinen Physik-Vorlesungen an einer Hochschule zu übernehmen. Zum Glück kann ich ja auch das Original empfehlen, weil es ja frei zugänglich ist, was ich sehr gerne tue 👋😀👍.
Ihr seid ein tolles team
Das ist einfach ein toller Kanal. Danke an Dr. Gaßner und Freunde.
Habe schon viel über die SRT gelesen und gesehen, jedoch fange ich erst jetzt an zu verstehen, was eine Änderung des Bezugssystem (gleichförmig lineare Bewegung) bedeutet. Ich freue mich auf die nächsten Videos und zusätzlich auf die Diskussion der Zuschauerfragen. So gut und Detailreich hat das noch niemand erklärt.
Super spannendes Thema, dass nochdazu..(wie immer)..exzellent vorgetragen wurde.
Dankeschön !! 👍☺
Heilige Scheiße.
Meister Gaßner zitiert Meister Yoda.Mein Herz weiß gar nicht, wo es vor Freude hinhüpfen soll.
Einfach Klasse ! Großen Lob ans gesamte Team ! Einleitung, Inhalt+Struktur des Vortrags, Schleudersymbol an richtiger Stelle, überragender Schlusssatz !
Tolles Video, besonders der Gedanke der zur Maximierung der Eigenzeit!
Frage zu/Fehler bei 22:56 : Sie sagen, das das B-Feld existiert und sich nicht bewegt, obwohl der Leider sich bewegt. Wie kann das sein? Müsste sich das B-Feld nicht mit dem Leiter bewegen? Allein auf Grund der Differenz der Bewegung dieses Feldes und dem Elektron müsste dann doch die Kraft F wirken? Besonders für Geschwindigkeiten weit kleiner als c, ist die Stauchung ansonsten doch minimal wegen dem Gammafaktor und es würde keine Kraft F wirken, was wiederum nicht sein kann. Wenn v_draht~=c, dann kommt natürlich auch die Stauchung mit ins Spiel und damit der genannte relativistische Effekt, aber diese tritt dann auch im linken Fall auf.
Frage zum Zwillingsparadoxon: Wenn gemessen worden ist, dass für den Kosmonauten die Zeit langsamer verging, wie kann es dann sein, dass es eine Widerspruch beim Zwillingsparadoxon gibt, im Kreis müsste der Widerspruch doch ständig eine Zeitvarianz verhindern, da sich der Bewegungsvektor immer ändert? Wieso verhält es sich anders wenn man linear mit einer Rakete fliegt als wenn man im Kreis fliegt wie der Kosmonaut?
Kommt es nicht allein auf die über die Zeit integrierte relative Geschwindigkeit zueinander für einen gemeinsamen Bezugspunkt an, wer älter wird? D.h: Es gibt einen Treffpunkt T als gemeinsames Bezugssystem. Wenn die Distanz zwischen Person A und B gleich bleibt, vergeht die Zeit gleich. Für den Treffpunkt läuft die Zeit am schnellsten mit t=1. Wenn sich nun B auf der Erde bewegt, bestimmt die Veränderung der Distanz für jede der drei Raumdimensionen zum Treffpunkt sein Alter für den Treffpunkt T. Das heißt das Alter ist immer abhängig von einem unbeweglichen Bezugspunkt. Für A in der Rakete ist die Veränderung der Distanz für jede der drei Raumdimensionen zu T dagegen größer und somit wird er sowohl beim wegfliegen und zurückfliegen nach T weniger altern als B. (Angenommen B fliegt wesentlich weiter als die Umlaufbahn der Erde schon für eine Änderung sorgt.). An T wird dementsprechnd A jünger sein, wenn B nicht mit fast c im Kreis gerannt ist um die Geschwindigkeit pro Zeit zum Bezugspunkt T von A auszugleichen oder zu überholen. (Es ist dabei hilfreich sich, die drei Raumdimensionen einzeln vorzustellen, da sich die euklidische Distanz beim Umkreisen von T nicht ändert).
Ist diese Vorstellung Falsch?
Grüße
Hallo kallikotaco,
das sind viele Fragen... In unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de haben wir bereits Antworten erstellt. Sie sind herzlich eingeladen, dort mitzudiskutieren...
Josef M. Gaßner
Mit dieser Serie haben sie einen neuen "Fan"! Schön einfach erklärt, aber vor allem die spürbare Begeisterung gefällt mir.
Heute habe ich endlich einen Teil der Relativitätstheorie verstanden, den ich bisher nie verstanden habe. Nämlich was passiert mit der Alterung aus der jeweiligen Sicht der einzelnen Zwillinge, wenn sie wieder aufeinander treffen. Vielen Dank Herr Gaßner!
Ging mir lange Zeit genauso. Hilfreich fand ich damals die Minkowski-Diagramme, eine einfache zeichnerische Weg-Zeit-Betrachtung. Allerdings gilt das rechtwinklige kartesische Koordinatensystem nur für das jeweilige Ruhesystem; für das bewegte System muss man transformierte Koordinaten verwenden (die Achsen stehen nicht mehr senkrecht aufeinander). Dann sieht man sehr schön, wie beide Beobachter den Eindruck haben, dass die Zeit beim jeweils anderen langsamer vergeht (und zwar sowohl beim Hin-als auch beim Rückflug!), wie aber im Moment des Umkehrens (oder während eines längeren Umkehrmanövers) die Zeit im Ruhesystem sprunghaft ansteigt. Im Endeffekt ist im Ruhesystem immer mehr Zeit vergangen, egal wie man es anstellt. Umgekehrt gilt das eben nicht, sofern nur ein System seine Bewegung ändert (eine Beschleunigung erfährt).
Grossartig, Er ist einer derjenigen, welche die Physik aus den alten dogmatischen Sichtweisen heraus löst und mutig weiter schreitet. Nur einem Verpflichtet, der Wahrheit und der Erkenntnis.
einfach super wie sie mit Mathe umgehen und damit erklären. Ich schau mir die Sendungen immer und immer wieder an ! Bitte aber immer eine frische Orange nehmen !
Dieser Mann hat eine Fähigkeit, die man nicht lernen kann! Die Mimik ist schon spannend. Dann noch der Stoff, den er spielend erklärt! Er könnte nebenher als Komiker arbeiten!
Ein riesiges Kompliment für die Lehrreihe!
Hallo Herr Gaßner. Sie bringen mich mittlerweile dazu dass ich nachts um 3:40 nach einem Abend mit Freunden noch auf TH-cam schaue :D es ist mal wieder ein tolles Video aber ich finde man merkt dass wir an (ich versuche nun Herrn Lesch zu zitieren) „An den Rand der Erkenntnis“ gelangen. Es fällt zusehends schwer anschaulich zu beschreiben.
Schluss der Schleimereien, hier meine Fragen: :-)
Zwillingspardoxon:
Nehmen wir an, es gäbe zwei voneinander komplett unabhängige Inertialsysteme (was ja allein aufgrund der gravitaiven Auswirkung aufeinander nicht möglich ist), oder sagen wir anders, der Raketenzwilling würde sich gleichförmig, ohne je zurück zu kehren, wegbewegen. Dann wäre ja die gegensätzliche Wahrnehmung der Zeit damit erklärbar, dass der Zwilling nie zurück kehrt und damit nie darüber geredet werden kann, welche Zeitwahrnehmung richtig wäre. Wir würden also nie ein Paradoxon bekommen, und nie die Kausalität zerstören... denke ich da richtig?
Zweite Frage:
Ich knabbere immer noch ein wenig an der Geschichte mit den Zwilligen. Ich stelle mir nun das so vor: was den Raketenzwilling langsamer altern lässt als den Erdzwilling, muss ja damit zu tun haben dass der Raketenzwilling im Gegensatz zum Erdzwilling sein Inertialsystem (mehrfach) ändert. Nun stelle ich mir vor man würde die Wahrnehmung der Zeit als Events sehen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Wenn nun der Zwilling in der Rakete beschleunigt, bewegt er sich ja von diesen Ereignissen weg, was sie sozusagen für ihn langsamer ablaufen lässt. Dann bewegt er sich eine Zeit lang gleichförmig und sieht das Leben des anderen relativistisch langsamer ablaufen. Dann bremst er ab und beschleunigt in die andere Richtung (ich weiß, ist das selbe :) ). In diesem Moment müssten ihn doch alle „Ereignisse einholen“ und er müsste kurz eine extrem beschleunigte Zeit auf der Erde wahrnehmen. Dann fliegt er gleichförmig zurück. Das würde erklären dass er jünger ist, aber sagt das nicht auch aus, dass im Fall des Reisenden Zwillings nicht die Zeitdilatation durch annähernde Lichtgeschwindigkeit, sondern eher die Beschleunigungen die schnellere/langsamere Alterung hervorrufen?
Und da komme ich auch zu dem Punkt, macht es bei der Zeitwahrnehmung einen Unterschied ob ich mich auf etwas zu oder weg bewege? Ich meine ich bewege mich ja dann „in die Ereignisse hinein“ oder „heraus“...
Und noch eine Frage zu den Leitern:
Sie sagen, dass aufgrund der kürzer wahrgenommenen Strecke durch das Elektron mehr positive Ladungen im Leiter sind... aber sind deswegen nicht ebenso mehr negative Ladungsträger vorhanden was an der Ladung des Leiters nichts ändern würde? Ich meine wohin sollen, wenn die positiven gestaucht werden, die negativen hin verschwinden. Widerspricht das nicht dem Energieerhaltungssatz?...
Ich weiß... viele komplexe Fragen. Vielleicht haben Sie ja mal ein paar Minuten :)
Vielen Dank für die tollen Videos! Ich hoffe es gibt noch 100+ Videos in dieser Reihe!
Habe mir übrigens heute die neue Auflage gekauft :)
Grüße
Artur
Puh, das sind umfangreiche Fragen. Darf ich Sie bitten, Ihre Fragen ins Forum zu kopieren? Dort haben wir bessere Möglichkeiten zur Diskussion und beantworten auch nicht mehrfach: www.urknall-weltall-leben.de
Josef M. Gaßner
Eine Frage zum Gedankenexperiment mit dem ruhenden Elektron und dem sich nach unten bewegten Leiter (vom Elektron aus gesehen). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Relativgeschwindigkeit des Leiters gleich dem Negativen der Elektronengeschwindigkeit im Leiter und diese bestimmt dort den Strom.
Nun stoßen die Elektronen auf ihrem Weg durch den Leiter ständig mit Atomen zusammen. Soweit mir bekannt ist, ist die mittlere Elektronengeschwindigkeit dadurch recht klein (ca. 10^-6 m/s). Das ist sehr viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit und somit ist der Lorentz-Faktor ungefähr eins. Macht sich dadurch wirklich eine Längenkontraktion nennenswert bemerkbar oder übersehe ich etwas?
Meine Meinung: Ja, die Relativitätstheorie ist hier schon mit einer elektrischen Kraft am Werk, aber auf eine andere Art und Weise!
Ein sehr schön umgesetztes Video. Nett zusammengefasst, auf betont ruhige Art.
Danke für Ihre Videos!
Der Enthusiasmus, mit dem das vorgetragen wird, macht das sogar richtig sehenswert. Tolles Video.
Sind einfach nur genial... Danke
Tolle Serie, weiter so Herr Gassner
Hallo herr gaßner! Vorab vielen dank für ihre tollen videos. Hätte eine frage bezüglich des versuches mit den bewegten atomuhren: wo genau liegt in dem versuch der unterschied zu dem beispiel mit dem zwillingsparadoxon? Auch hier bewegen sich doch die inertialsysteme nicht gleichförmig oder? Noch eine kleine extrafrage: im atomuhrenversuch geht die bewegte uhr danach etwas nach: könnte man sich mit dieser methotik nicht auf die suche nach der "schnellsten" uhr machen?
Sehr speziell, danke.
Und jetzt zu E=m.c², ...freue mich schon.
.
Wieder ein schöner Vortrag, danke!
Niedlich: keine Strichmännchen, sondern Kugelmännchen!
OrangenMännchen 😉
Wow! Sehr gutes Video!
Sehr interessantes Thema!
Mich würde sehr interessieren, was damals das Thema ihrer Dokorarbeit war. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie das einmal offen legen :)
Bis wir das behandeln können, brauchen wir noch ein paar Folgen von Aristoteles zur Stringtheorie... Ich lade auf Ihre Anregung hin meine Arbeit demnächst als pdf in unsere Wissensbox auf www.urknall-weltall-leben.de. Eine der wesentlichen Berechnungen habe ich bereits in den Downloadbereich gestellt unter dem Titel "Higgsvakuumerwartungswert".
Josef M. Gaßner
Super Video, danke dafür.
die Star Wars Analogie ist einfach herrlich passend :D
Oha, schon werde ich aus meine Komfortzone gekickt. Irgendwie begeistert mich, wie crasy die Realität ist. Durch die Myonen wurde sie für mich faßbar. Das erklärt sehr gut die SRT und den Lorenzfaktor.
Die Uhr geht also im schnellen Raumschiff langsamer als auf der Erde - aber müsste vom Raumschiff aus gesehen eine Uhr auf der Erde nicht ebenso langsamer gehen, da für die Raumschiffbesatzung sich die Erde mit der gleichen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung wie das Raumschiff bewegt? Bewegung ist doch relativ, so dass keiner sagen kann, wer sich nun bewegt und wer still steht, das Raumschiff oder die Erde. Wer also wird denn nun älter? Der Raumschiff-Fahrer oder der Erd-Bewohner?
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Eine Frage zu dem Zwillingsparadoxon: Das Paradoxon ist gelöst, da die Rakete sich nicht mit gleichbleibenden Geschwindigkeit bewegt hat. Aber könnte man nicht die ganze Situation auch auf den Raumfahrer anwenden der 1/40 einer Sekunde langsamer gealtert ist? Wie wäre hier die Lösung des Paradoxons?
Danke im Voraus :)
Danke 🌻
Wunderbar, großes Kompliment, vielen Dank !
Richtig gut!!!
Bin echt begeistert! Also dass bei der Elektrodynamik die Längenkontraktion so eine Rolle spielt, hätte ich nicht erwartet ... Spaß ohne ende!
Wieder ein toller Beitrag! Aber wie soll ich mir eigtl. vorstellten, woher die verschiedenen Zeitdifferenzen kommen, je nach Fachrichtung des Flugzeugs?? Hängt das ganze etwa von N-S oder O-W Richtung ab, oder ob der Beobachter nach Norden oder Süden schaut? Also wie zeichnet sich eine Richtung gegenüber anderen aus? Wir vernachlässigen mal den Faktor Gravitationsfeld mal und dass das Flugzeug jeweils konstante Höhe hält. Zähl hierbei z. B. unsere Bewegung um die Sonne mit rein?
Ich habe eine Frage zu dem Beispiel am Ende:
Kann man es nicht auch so sehen, dass die positiven Teilchen ein B-Feld erzeugen, aber dass sich dieses ja mit den Teilchen natürlich mitbewegt und somit eine relativ Bewegung zwischen B-Feld und negativ geladenem Teilchen exisitert, was zu einer Lorenzkraft führt?
Das ist so interessant. Danke!
12:00: Habe ich das richtig verstanden, dass ein Astronaut, der irgendwann auf seiner Reise (in einem Raumschiff mit relativistischer Geschwindigkeit) mal eine Kurve macht (also seine geradlinige Bahn verlässt) und/oder der auf seiner Reise mal die Geschwindigkeit drosselt, um irgendwo, zB wieder auf der Erde, zu landen (der also keine konstante Geschwindigkeit beibehält) deshalb nicht(!) älter geworden ist als sein auf der Erde verbliebener Zwillingsbruder? Falls das so ist müssten ja die meisten Science-Fiction-Romane umgeschrieben werden. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Tolle Videos , Danke und immer freundliche Antworten auf Fragen. :)
Was ist wenn sich die Zwillinge mit konstanter Geschwindigkeit aufeinander zu bewegen und sich dann treffen? Wer ist dann älter?
Klasse Reihe!
Lieber Herr Gaßner, ich würde mich freuen, wenn Sie mir auf folgende Frage eine Antwort geben könnten. Mein Kopfzerbrechen hat bisher nichts genützt: aus der Sicht von Genanni Padalka müsste sich doch, wie Sie es bei der Zwillingsparadoxon-Problematik erwähnt haben, die Erde in Bewegung befinden (und damit schneller altern als wir), wieso ist seine Bewegung um die Erde "ausgezeichnet"? Überhaupt bewegt er sich doch auf einer Kreisbahn um die Erde - inwiefern ist das vereinbar mit der Bedingung eines Inertialsystems? Herzliche Grüße aus Berlin nach Bayern!
Yes, Heute schon.. wie geil is das denn! Gaßner rockt ey!
Genialer Kanal!
Der Astronaut Gennadi Padalka reist also 1/40 Sekunde in die Zukunft.
Hätte er einen Zwillingsbruder, dann wäre das Paradoxon doch existent - oder ?
Das Intertialsystem hat er scheinbar nicht verlassen, sonst gäbe es bereits bei dem Flugzeugexperiment doch synchrone Uhren.
Ein "Paradoxon" wird es erst, wenn es aus den zwei Bezugssystemen betrachtet unterschiedliche Ergebnisse liefert. Hier war aber klar, dass der liebe Gennadi langsamer gealtert war. Das Bezugssystem verliess er mehrfach - er war ja nicht an einem Stück so lange im All...
Ich seh schon - zum Zwillingsparadoxon sollte ich nochmal nachlegen in einem eigenen Video...
Josef M. Gaßner
Ja bitte.
Der Unterschied zwischen dem Paradoxon zu den Uhren oder dem Kosmonauten ist mir auch unklar.
Tolles Video. Gibt's Zeitdilatation bei hohen Temperaturen? Nach dem Motto: Heisse Teilchen leben länger?
hohere temperaturen=hohere energie und masse und naturlich zeitdilatation, nichts mit dem teilchenleben zu tun, die sind sowieso ewig oder umwandbar
Sehr gutes Video. Jetzt stellt sich für mich aber eine Frage. Wenn ich mich theoretisch beim entstehen des ersten Planeten auf ein Proton gesetzt hätte und mein Zwilling auf dem Planet geblieben wäre, vergeht für mich die Zeit viel langsamer und der Raum ist kleiner, wie bei meinem Zwilling. Lebe ich dann in der Vergangenheit und mein Zwilling in der Zukunft aus der jeweilligen anderen Perspektive? Wenn ich nach langer Zeit dann vom Proton abspringe, vergeht dann die ganze Zeit während des Bremsvorgangs meines Zwillings und ich springe sozusagen in die Zukunft aus meiner Sicht?
Herr Gassner sollte mal einen Gastauftritt bei der TBBT bekommen. Wäre bestimmt super ihn versunken mit Sheldon über der Stringtheorie zu sehen.
+Urknall, Weltall und das Leben 11:55 Ich habe schon einige Erklärungen des Zwillingsparadoxons nicht richtig verstanden (wegen des Einflusses am Umkehrpunkt und der anfänglichen notwendigen Beschleunigung?). Sie haben für mich jedenfalls als Erster auf den Wechsel in ein Nicht-Inertialsystem hingewiesen, danke dafür. Nach vorangegangenen Informationen aus diesem Video glaube ich Ihnen, dass der reisende Zwilling tatsächlich jünger wieder ankommt als sein Zwilling. Wie beeinflussen den Verlauf der Zeit für beide Zwillinge denn die Akzelerationsphasen? Ich wäre froh, wenn ich das Zwillingsparadoxon endlich verstehen könnte.
Für Erklärungen anderer User, die ich kritisch durchleuchten würde, wäre ich ebenfalls dankbar.
I like the 'Schlusswort'.
Was aber wenn der Zwilling i.d. Rakete geradlinig beschleunigt aber in einer Umlaufbahn, sodaß er immer wieder am 'ruhenden' Zwilling vorbeifliegt?
Ist die Umlaufbahn nicht eine Gerade im gekrümmten Raum?
Dann müsste er nicht bremsen und umdrehen mein ich.
Und ich habe gehört, daß man zwar vermutet die Raumzeit sei ebenfalls gekrümmt, aber noch nichts davon bewiesen ist. Man nimmt doch an, daß nichts von der Krümmung zu sehen ist, weil es insgesamt so unheimlich groß ist. Wenn das so ist und man es genau nimmt, gibt es dann 'geradlinige' Bewegungen überhaupt?
lg.
Bislang betrachten wir SRT, d.h. flache Raumzeit. Was wir unter Krümmung verstehen und wie es dazu kommt behandeln wir in einer der nächsten Folgen. Es freut mich ja, dass viele so ungeduldig sind, aber wir können nicht alle Fragen der Relativitätstheorien in einem Video klären...
Josef M. Gaßner
Sehr ansprechendes Video! Frage bitte an die Auskenner: Wann verlässt die Rakete ihr Inertialsystem? Bereits mit dem Start und der Beschleunigung? Oder erst mit dem Umkehren (Richtungswechsel)? Ist der Gedanke abwegig zu sagen, die Rakete wechselt in einem fort ständig das Inertialsystem?
Hallo josefcarnap,
solange die Geschwindigkeit konstant ist, bleibt das Inertialsystem erhalten. Beschleunigung ist das Problem.
Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Danke Ihnen ganz herzlich! Sie machen exzellente Arbeit!
Was ich nicht verstehe, wie wird den festgelegt was sich bewegt bzw. wo der Bezugspunkt ist? Sprich, wenn ich im fahrenden Zug sitze und am Bahnsteig sitzt einer mit einer Lichtuhr, habe ich doch das selbe Bild von seiner Lichtuhr, wie er von meiner. Wessen Zeit vergeht den jetzt langsamer? Bei dem Flugzeug kann ich es mir wegen der Kreisbewegung um die Erde ja noch zusammenreimen, aber wo ist der Bezugspunkt bei zwei gegenläufigen geradlinigen Bewegungen?
Ich denke, jetzt habe ich es verstanden. Während des Vorbeifahrens ist es nicht klar wer sich bewegt (wenn man die Vorgeschichte nicht beachtet). Sobald ich aber meine Uhr mit seiner vergleichen will, muss ich meine Geschwindigkeit und Richtung ändern. Wodurch klar wird, dass ich nicht der Bezugspunkt des Inertialsystems bin.
Interessant wird es dann, wenn er meinen Zug einholt, um die Uhren zu vergleichen und der Zug dafür nicht anhält. Dann ist seine Zeit langsamer vergangen und ich war der Bezugspunkt.
Toller Beitrag! Mir sind gleich zwei Fragen in den Sinn gekommen hierzu:
1) Wie sieht dann "die Welt" für ein Photon aus? Vergeht für ein Photon die Zeit oder ist es für sich genommen überall gleichzeitig?
2) Etwas philosophisch angehaucht: Wenn das Prinzip der minimalen Wirkung auch durch ein Prinzip der maximalen Eigenzeit umformuliert werden kann, ist dann im übertragenen Sinne "Leben" ein Konzept zur Maximierung der Eigenzeit (Arbeit gegen die Entropie/den Verfall)? Oder wäre das doch etwas weit hergeholt? ;)
TheRohr Es gibt keine Sichtweise des Photons. Um zu wissen, wie die Welt aus der Sicht eines Photons aussieht müsste man sich ins Ruhesystem des Photons begeben, d.h. in das Inertialsystem in dem das Photon ruht. Das Problem ist dabei, dass die Lichtgeschwindigkeit invariant ist, d.h. ein Photon bewegt sich aus Sicht jedes Inertialsystems mit Lichtgeschwindigkeit. Es gibt also kein Inertialsystem in dem das Photon ruht.
@@partial_wave3299 ich bin ein photon, wie kann der andere photon immer noch lichtgeschwindigkeit besitzen? ist ja lacherlich
kein dislike, so muss es sein!
Stimmt - erstaunlich. Sonst kommen immer schon in den ersten paar Minuten Daumen nach unten. Ich glaube, unsere "Hater" sind im Urlaub... Wie auch immer - freuen wir uns darüber.
Josef M. Gaßner
Es gibt immer mindestens 0.2 % Dislike. Egal was für ein tolles Video jemand macht. Genauso gibt es immer mindesten 0.2 % Like. Egal was für ein Schrott-Video man hoch lädt.
Yay wieder ein neues Video! :)
Moment, besitzt Kausalitaet dann auch eine minimale Geschwindigkeit, as in Unterschreitung eines Zeitquantums (Planck)? Und an welcher Stelle schliesst sich dann der Kreis?
wie immer top 👍
Kann mir bitte jemand sagen, in welcher Episode zum ersten Mal linearisiert wird?
hmm, ich glaube das war bei Galilei - da haben wir den Sinus linearisiert.
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben vielen, vielen Dank für die schnelle Antwort!!
Was ich nicht verstehe: Minuten ca 5-13. Beim Zwillingsparadoxon kommt es nach Ihrer Erklärung, Herr Gassner, nicht zur Zeitdilatation, weil sich die Beteiligten nicht in gleichförmig bewegten Inertialsystemen bewegen. Zuvor beim russischen Kosmonauten oder den Atomuhren gibt es aber die Zeitdilatation, obwohl in beiden Fällen auch keine Inertialsysteme gegeben sind. Die Uhr im Flugzeug und der Kosmonaut starten erst, nehmen Geschwindigkeit auf, fliegen auf Kreisbahnen um den Betrachter am Erdboden, bremsen wieder ab und landen bei ihm. Das ist doch nichts anderes als die Rakete aus dem Zwillingsparadoxon, die irgendwo abbremst und umdreht. Warum also kommt es in den ersten Fällen zur Zeitdilatation, bei den Zwillingen aber nicht?
Ein mir bekannter Universitätsdozent hat sich mal drüber beschwert, dass diese "Verlassen des Intertialsystems"-Begründung das Zwillingsparadoxon ein bisschen faul wegwedelt.
Es ist ja keine wirkliche Begründung, sondern nur eine Kapitulation. Davon, dass das Paradoxon bestehen bliebe, wenn man das Gedankenexperiment so verändert dass die Beschleunigungen verschwinden, ergo diese Kapitulation auch nicht mehr zieht, ganz zu schweigen.
Mir hat es geholfen mit einem Raumzeitdiagramm die Lorentz-transformation nachzuvollziehen. Da sieht man schnell, dass es gar kein Paradoxon gibt und man spart sich das "wegwedeln".
Post Scriptum: Alles klar, mit Folge 16 hat sich mein Kritikpunkt wohl erübrigt ^^
Ich muss die Frage einmal loswerden, weil ich das jetzt schon mehrfach gesehen habe. Warum verwenden Sie eigentlich einen Windschutz für die Funkstrecke? Gibt es da einen technischen Grund? Ich finde nämlich, der lässt die Stimme immer etwas dumpfer klingen. Ein normaler Schaum-Popschutz in rot/weinrot wäre bei Ihrer bevorzugten Hemdfarbe auch etwas dezenter. Obwohl der Puschel durchaus putzig aussieht :)
Ist ja lustig, die Frage hat mich auch beschäftigt (nicht das mich der Rest gelangweilt hätte, ganz im Gegenteil^^)
Am liebsten würden wir Sie, Herr Dr. Gassner auf eine lange schnelle Reise durch das Universum schicken, damit Sie uns möglichst lange erhalten bleiben. Das hätte jedoch den Nachteil, dass wir Ihre tollen Videos dann nicht mehr wöchentlich, sondern in größeren Zeitabständen sehen könnten. ;)
meister yoda interpretation: vergessen du musst, dass t = tdach. :-) diese vorlesungsreihen sind sehr gut. wer haette gedacht, dass das e-felt und b-felt zwei seiten der gleichen muenze sind abhaengig davon wie man sich bewegt und gegeben dadurch, dass c konstant ist in allen bezugsystemen. einstein machte ja auch eine referenz zum faradayschen eksperiment auf seite 1 in seinem 1905 paper.
Herr Gaßner, auch von mir ein Kompliment - superspannende und verständliche Vorträge. Trotz dessen bleibt noch eine Frage. Rechnet man die Zeitdilatation einmal durch, erscheint jedem Zwilling die Zeit des jeweils anderen auch in den Gleichungen verkürzt, klar. Die Auflösung des Zwillingsparadoxons aufgrund der Beschleunigungsphase ist auch klar. Selbst bei der Betrachtung im Minkowski-Diagramm und der Einführung einer dritten Uhr, löst sich das Paradoxon wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit auf. Fliegt aber ein Myon durch die Atmosphäre, treffen sich die Inertialsysteme von Erdlabor und Myon nur einmal. Warum also wirkt die Zeitdilatation nur bei den Myonen? Das wäre doch derselbe Fall, wenn ein Zwilling, der seinen Bruder noch nie gesehen hat und einfach nur an der Erde vorbeifliegt. Dann lassen sich die Zeiten hinterher doch gar nicht vergleichen. Dann lassen sich beide Systeme wieder nicht unterscheiden. Habe ich einen Denkfehler?
Die Frage wird so gut wie in keinem online video geklaert...
Das Problem ist der Startpunkt des experiment und die Gleichzeitigkeit in der SRT. Im erdsystem faengt die uhr auf der erde gleichzeitig mit der entstehung des myons an zu zaehlen.
Wenn man eine Lorentztrafe macht und sich das aus der system des myons anschaut entsteht es nicht zu gleichen zeit, wie auf der erde die messung begonnen wird.
Genauer entsteht das myon und sieht auf der Uhr der erde bereits ziemlich viel vergangene zeit. Wenn im myonen system jetzt 2 weitere mycrosekunden vergehen, tickt die bewegte uhr, die sich auf myon zubewegt nur 1/gamma * 2 microsekunden weiter.
oder auch: aus Sicht der gleichförmig "bewegten" Atomuhr im Flugzeug ist die "ruhende" Atomuhr auf der Erde die scheinbar bewegte - stehen dann beide Uhren nach dem Experiment im selben Intertialsystem wieder beide "ruhend" nebeneinander (praktisch unmöglich ohne Beschleunigungsphasen) dann zeigten sie logischerweise exakt die gleiche Zeit an (ist ja auch nur die SRT).
Min. 19:45…“Das Prinzip der minimalen Wirkung ist eigentlich ein Prinzip der maximalen Eigenzeit…“
Die Aussage ist so philosophisch wie die von Madonna „Time goes by so slowly for those who wait - no Time to hesitate!“
Ist jetzt die Wirkung des Denkers an Ort und Stelle eine geringere, nur weil er sich nicht hektisch mit v_Erde + Δv bewegt?
Warum funktioniert das Experiment mit den Atomuhren? Die bewegte Uhr muss doch (wie im Zwillingsparadoxon) auch irgendwann umkehren, um zur ruhenden Uhr zurückzukommen?
Die bewegte Uhr geht aus Sicht des zuhause gebliebenen langsamer - gemäß SRT. Ein scheinbares Paradoxon wird erst dann daraus, wenn aus Sicht BEIDER Bezugssysteme jeweils der andere altert und es zu einer Gegenüberstellung kommt - gewissermaßen zum "Bartvergleich". Dies ist nicht möglich, weil mit geradliniger Bewegung bei konstanter Geschwindigkeit kein "Umkehren" des reisenden Zwillings möglich ist. Wir haben jedoch Inertialsysteme als Basis unserer Herleitungen festgelegt als zueinander geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit bewegt... Deshalb gibt es kein Zwillingsparadoxon. Im Forum auf www.urknall-weltall-leben.de sind wir ausführlich darauf eingegangen.
Josef M. Gaßner
Bewegte Uhren gehen langsamer - für mich tut sich die Frage auf:
An welcher Stelle (oder Stellen) im Universum gehen die Uhren am schnellsten - bzw. bewegen sich am langsamsten?
Ich meine - alles im Universum ist irgendwo in Bewegung - in aller Regel kreist irgendwas um irgendwas oder es "pfeifft einfach durch die Gegend" wenn es nicht gerade (wie oben beschrieben) an ein rotierendes System gebunden ist.
Gibt es einen Ort, der sich nicht bewegt und damit die Zeit dort am schnellsten vergeht? Das ist ja wohl mal ne ziemlich relative Frage oder?
Hier das Universum absolut zu betrachten macht keinen Sinn. Es ist immer eine Frage des Bezugssystems, also mit welcher Geschwindigkeit sich ein Objekt relativ zu einem anderen Objekt bewegt.
Am langsamsten denke ich mal vergeht die Zeit für Photonen (Lichtgeschwindigkeit, Zeit bleibt also still) und bei schwarzen Löchern, wegen der Gravitation. Beide aber unabhängig vom Bezugssystem.
Das einzige "ruhende" Bezugssystem, das verschiedene Beobachter im Universum als solches akzeptieren dürften, wäre die Kosmische Hintergrundstrahlung. Jeder könnte für sich bestimmen, wie schnell er sich relativ dazu bewegt... Den Gedanken habe ich im Buch ausführlicher erklärt...
Josef M. Gaßner
Uwe Thomae sie haben die srt nicht richtig verstanden. Wenn beobachter A relativ zu B bewegt, geht für A die Uhr von B langsamer und für B die Uhr von A langsamer. Beim Zwillingsparadoxon ist sie Situation nicht symmetrisch. Der eine beschleunigt, der andere nicht (allgeimeine r.t.). Bei der srt ist die situation symmetrisch. Die eigene Uhr ist immer die schnellste. Alle anderen Uhren gehen gleich schnell oder langsamer. Vorausgesetzt es gibt keine Beschleunigung...
Urknall, Weltall und das Leben die Antwort finde ich verwirrend, bzw. gehört zu einer anderen Frage. Die Frage war ja, welches absolute Inertialsystem die schnellsten Uhren hat. Das IS des CMB passt als Antwort nicht... Der Fragesteller hat die srt schlicht nicht verstanden. Es geht schliesslich um Relativgeschwindigkeiten und nicht um absolute...
Hallo "TNB1" (wer immer das auch ist - ich rede eigentlich nicht gerne mit Leuten, die sich hier ne digitale Bukra aufsetzen) - an dieser Stelle gefiel mir der Hinweis von Herrn Gaßner auf sein Buch deutlich besser - insbesondere der Hinweis zur kosmischen Hintergrundstrahlung.
Was für ein Timing :D Auf dem Kern/Teilchen-Übungsblatt, was heute ausgegeben wurde, müssen wir genau dieses Beispiel zu Myonen rechnen - da weiß ich dann ja schonmal, was rauskommen sollte :D
11:50 Das ist aber m. E. keine plausible Begründung, sondern lediglich eine Umgehung der Fragestellung. Was wäre, wenn der Raumschiff nicht vom gleichen Planeten startet, sondern von einem Planeten, der 20 Lichtjahre entfernt liegt? Sagen wir, die zwei haben ein Kommunikationsgerät, welches durch die spukhafte Fernwirkung von Quanten eine Kommunikation ohne Zeitverlust ermöglicht. Es steigt jemand auf Planet A in dem Raumschiff ein, der genauso alt ist wie die Person auf Planet B, der auf dem Raumfahrer aus Planet A wartet. Da wäre ja das Inertialsystem-Grundsatz nicht verletzt. Was passiert dann, wenn der Raumfahrer A auf dem Planeten B ankommt, falls er mit einer Geschwindigkeit fliegt, dass beim jeweils anderen nach 20 Jahren nur ein Jahr vergangen ist, wegen Zeitdilatation?! Ist B 21 oder 40? Ist A 21 oder 40?
Oder anderes Experiment; beide starten vom gleichen Planeten. Der eine Zwilling startet und hat ein Kommunikationssystem mit verschränkten Quanten, worüber er live mit seinem Bruder in Verbindung bleiben kann, durch spukhafte Fernwirkung. Nach 20 Jahren gradliniger Flug mit beinahe Lichtgeschwindigkeit bleibt der Zwillingsbruder irgendwo Mitten im Weltraum stehen. Was zeigt nun die Live-Übertragung auf dem jeweiligen Gerät mit Videoübertragung über spukhafte Fernwirkung?! 21 oder 40?
Oder wir machen es ganz ohne Spukhafte Fernwirkung und trotzdem mit gradliniger Bewegung:
Die Zwillinge sind aufm gleichen Planeten. Einer startet in gradliniger Bewegung mit annähernd Lichtgeschwindigkeit Richtung Nase. Seine Geschwindigkeit ist so nah an die Lichtgeschwindigkeit, dass sein Gamma-Faktor 20 ist, so dass nach 20 Jahren aus der Sicht des Beobachters auf der Erde, beim Raumschiff lediglich ein Jahr vergangen ist. Dann nach 20 Jahren Reise mit fast Lichtgeschwindigkeit aus der Sicht des Erdlings und lediglich 1 Jahr Reise mit fast Lichtgeschwindigkeit aus der Sicht des Raumfahrers (denn die Strecke von 20 Lichtjahren wird ja aus der Sicht des Raumfahrers auf 1/20 geschrumpft), schicken sich beide gegenseitig ein Foto von sich. Der Zwilling im Raumschiff schickt dem Erdling ein Foto von sich zu und der Erdling schickt dem Raumfahrer ein Foto von sich. Nun aber die Übertragung des Fotos braucht dennoch 20 Jahre bis zur Erde bzw. von der Erde bis zum Raumschiff. Also, nach weiteren 20 Jahren kommt das Bild dann endlich an. Nun die Frage: Was sieht der jeweils andere für ein Foto?! Wird der jeweils andere das Foto eines 21 jährigen erhalten, was er gemessen hat oder das Bild eines 40 jährigen, nämlich das Alter mit dem der Sender sich selbst tatsächlich zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fotos sah? Es ist wohl klar, dass man ein gealtertes Bild vom jeweils anderen erhält, obwohl man eigentlich das Foto eines 21jährigen erhalten müsste, da man einen langsameren Zeitfluss beim jeweils anderen gemessen hat, während der Reisezeit. Das heißt man erhält dann ein Foto wie derjenige aussieht exakt zu dem Zeitpunkt als man das Bild erhält und nicht zu dem Zeitpunkt als er das Foto geschossen und losgeschickt hat. Oder?! Oder anders ausgedrückt, obwohl das Bild 20 Jahre zuvor geschickt wurde, erhält man ein Bild wie derjenige zu dem Zeitpunkt aussieht, als der Empfänger das Bild erhält.
Oder mit anderen Worten, hätten sie ein Kommunikationsgerät mit einer spukhaften Fernwirkung, dann könnten sie in die Zukunft schauen praktisch. Aber das will ich hier nicht weiter ausführen, sonst raube ich einigen noch den Schlaf. :-D Ich wäre schon froh, wenn dieses Paradoxon plausibel gelöst wird.
************ GANZ WICHTIGER EINWAND :-D ************
Was mir auch jetzt irgendwie erst auffällt, ist die Tatsache, dass beim ersten tatsächlich durchgeführten Experiment, das Sie erläutert haben, die Flugzeuge ja auch um die Erde gekreist sind und sich dabei also mal von der anderen stationären Uhr auf der Erde wegbewegt haben und nach 180° auf der anderen Seite der Erde dann angefangen haben sich darauf zu zu bewegen, aber da hatte die Sache mit dem Inertialsystem anscheinend seine Gültigkeit behalten, warum auch immer!!!!! Der Raumfahrer aus dem Zwillingsparadoxon könnte ja auch statt linear hin und zurück zu fliegen, sich genauso auf einer elliptischen Bahn mit einem Umfang von einigen Lichtjahren begeben und zwar mit dem gleichen Start und Zielpunkt auf der Erde.
Dieses Paradox gibt es eigentlich auch bei der anderen Geschichte, die Sie erläutert haben mit den Myonen. Denn aus der Sicht der Myonen wird dann bei uns statt 2,2 µ Sekunden, ein Fünfzehntel davon, nämlich fast nur 150 Nanosekunden vergangen sein, wenn sie auf der Erde ankommen, aber aus unserer Sicht kommen sie erst später an - ganze 2050 Nanosekunden später. Den Unterschied merken wir aber wohl nicht, weil es sich um sehr kurze Zeitabstände handelt. Aber sie ist vorhanden und auch messbar eigentlich.
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Entschuldigt vielmals die unangenehmen Fragen. Ich kann es nicht sein lassen, weil es mich selbst noch viel mehr quält. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden, wenn ich in physikalischen Erklärungen und Gesetze, die ich irgendwo höre oder lese, Widersprüche entdecke. Die muss ich gelöst haben, sonst nerve ich bis zum geht-nicht-mehr. Mir selbst ist das auch unangenehm; wirklich; aber ich muss es geklärt haben. :-D
1.) Die maximale Geschwindigkeit, mit der Information transportiert werden kann, ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Verschränkte Quanten können keine verwertbare Information transportieren, weil Sie den Ausgang der Messung selber nicht kennen.
2.) Wir haben die Gesetzmäßigkeiten der SRT hergeleitet basierend auf zwei Inertialsystemen, d.h. Bezugssysteme, die sich mit konstanter Geschwindigkeit, geradlinig zueinander bewegen. Mit dieser Gewegungsform ist kein "Umkehren" möglich. In unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de habe ich das zum Thema "Längenkontraktion" ausführlich erklärt.
3.) Sobald ich Zeit finde, werde ich verschiedene Fragen zur SRT in einem Video aufgreifen. Ich denke, dass sollten wir in Zukunft nach jeder behandelten größeren Theorie tun.
Josef M. Gaßner
1. Aber in dem Experiment, das Sie direkt zu Beginn erklärt haben, fliegen die Flugzeuge auch nicht in gradliniger Form zueinander und wenn dabei die Relativitätstheorie seine Gültigkeit bei behält, dann würde das Zwillingsparadoxon auch seine Gültigkeit behalten, wenn der Raumschiff auf einer Ellipse fliegt, die einige Lichtjahre lang ist und dessen Reise am gleichen Ort auf der Erde anfängt und auch endet. Zudem sehe ich in der Gleichung nicht, warum Abbremsung die Gültigkeit dieser Gleichung aufheben soll.
2. Ich habe auch ein Beispielexperiment ohne spukhafte Fernwirkung und mit linearer Bewegung angegeben ( --> mehr anzeigen, 3er Absatz), bei der dieses Paradoxon entsteht.
3. Zudem würde in so einem Fall das Zwillingsparadoxon für noch mehr Paradoxie sorgen, denn aus der Sicht des Raumfahrers vergeht die Zeit auf der Erde ebenfalls langsamer. Das heißt aus seiner Sicht, wird auf der Erde nur ein zwanzigstel eines Jahres vergangen sein, nämlich 2,5 Wochen bzw. 18 Tage und nicht 20 Jahre. Aber dann käme es zu einem weiteren Paradoxon, denn wenn der Raumfahrer tatsächlich in einer Welt ankommt, wo es 18 Tage nach seiner Startzeitpunkt ist, dann müssten die Menschen dort ja erlebt haben, wie er eine Strecke von 20 Lichtjahren in 18 Tagen, also mit Überlichtgeschwindigkeit zurück gelegt hat. Was natürlich nicht sein kann, da er dafür aus der Sicht der ruhenden Beobachter, die 20 Jahre auf jeden Fall braucht. Das hieße, dass die Menschen dort einen um 20 Jahre (genauer 19 Jahre und 348 Tage, also 20 Jahre minus 2,5 Wochen) zurückliegenden Zeitpunkt seines Starts in Erinnerung haben müssten. Was auch nicht sein kann, weil es sich dann die Frage stellt, warum er dann nicht 18 Tage nach seiner um 20 Jahre zurückliegenden Zeit angekommen ist?! Er müsste also quasi wie ein Echo in der Zeit zurückreisen quasi... was völliger Humbug ist. Und alles nur, weil die Lichtgeschwindigkeit konstant sein muss.
4. Das lineare Zwillingsparadoxon muss nicht unbedingt mit realen Menschen und Raumschiffen überprüft werden. Man kann sie auch mit einem Versuchsaufbau auf der Erde testen. Man kann z. B. zwei Teilchen aufeinander schießen, die aus der Sicht des jeweils anderen wegen ihrer hohen Geschwindigkeit und der Zeitdilatation zum Zeitpunkt, zu dem sie die Mitte der geraden Strecke erreichen, noch existent sein müsste, aber aus unserer Sicht bereits zerfallen sein müsste. Die Frage wäre dann, ob diese Teilchen sich so verhalten, als gäbe es dort ein Teilchen, obwohl keins mehr vorhanden ist oder ob sie doch einfach ineinander durchgehen oder ob wie ausm Nichts neue Teilchen entstehen. Natürlich müssten das zwei unterschiedliche Teilchen bezüglich ihrer Halbwertszeit sein, damit wenigstens einer der beiden Teilchen auf jeden Fall existent sein müsste.
5. Ich kann sogar ein noch deutlich einfacher realisierbares, aber energieintensiveres Experiment angeben. Sagen wir, wir haben ein Teilchen mit einem Durchmesser von lediglich einem Millimeter. (ich meine natürlich Materieklumpen. Mir ist schon bewusst, dass kein Atom oder Teilchen oder auch Cluster so groß ist)
Wir beschleunigen nun dieses Teilchen auf eine so hohe Geschwindigkeit, dass dessen Gammafaktor 20 beträgt, also der Zeitfluss und die Längen um den Faktor 20 schrumpfen. Dann würde aus unserer Sicht das Körnchen auf einer Größe von 0,05 Millimeter bzw. 50 Mikrometer schrumpfen.
Wir wollen nun dieses Teilchen durch ein Loch mit einem Durchmesser von 1 Zentimeter jagen. Aus der Sicht des Teilchens, schrumpft jedoch die Umgebung um den Faktor 20. Sprich das Loch, durch das das Teilchen fliegen muss, ist nun aus der Sicht des Körnchens nicht mehr 10 Millimeter groß, sondern nur noch ein halber Millimeter. Das Teilchen bleibt selber aus seiner eigenen Sicht aber immer noch 1 Millimeter groß. Sprich aus seiner eigenen Sicht kann es unmöglich durch das Loch passen, weil das Loch, durch das es durch muss dann aus seiner Sicht nur halb so groß ist wie sein eigener Durchmesser.
Was wird also passieren bzw. was werden wir tatsächlich beobachten?! Werden wir beobachten, dass das Teilchen, das bei dieser hohen Geschwindigkeit aus unserer Sicht nur noch 50 Mikrometer Durchmesser hat, durch ein Loch mit einem 1 Zentimeter Durchmesser fliegen kann oder werden wir beobachten, dass es plötzlich an der Schwelle des Lochs an einer unsichtbaren Mauer zerschellt?! Denn die Basis der Relativitätstheorie ist der Positivismus, dass es nicht sein kann, dass zwei Beobachter unterschiedliches beobachten. Wenn wir beobachten, dass das Teilchen durch geht, dann hieße es, dass Materie durch Materie hindurch gehen kann, ohne miteinander zu wechselwirken, denn das Körnchen muss das selbe beobachten wie wir, nämlich, dass er durch das Loch fliegt; das Loch, das aus seiner Sicht jedoch kleiner ist als sein eigener Durchmesser.
Wenn aber das Körnchen zerschellt, dann heißt es, dass "Informationsfeld" oder das "Energiefeld" einer Masse größer ist als der Raum, den dessen Masse beansprucht und der Informationsfeld oder Energiefeld - oder wie auch immer man es bezeichnen möchte - nämlich auch von seiner Geschwindigkeit abhängt. Es also quasi eine Art "relativistisches Informationsfeld" geben müsste, die sich mit der Geschwindigkeit des Teilchens vergrößert. Und zwar in die Vergangenheit genauso wie in die Zukunft und ebenso in allen Raumrichtungen.
Ich denke letzteres würde passieren bei einem solchen Experiment, dass das Teilchen wie von Geisterhand zerschellt und es einfach nicht schafft durch das Loch hindurch zu fliegen. Dadurch wäre es möglich Informationen aus der Zukunft und aus der Vergangenheit zu gewinnen oder gar diese direkt zu beeinflussen. Gleichzeitig würde es dann aber auch heißen, dass unsere Welt eine deterministische aber auch gleichzeitig zu jeder Zeit veränderbare Welt ist.
6. Oder noch anschaulicher. Wir machen das Loch nur 100 Mikrometer groß und gucken ob das Teilchen da durch geht, denn wenn es so schnell ist, dass es ein Gamma-Faktor von 20 hat, dann wäre es aus unserer Sicht statt 1000 µm nur noch 50 µm groß und müsste von daher locker durch das Loch passen. Aus seiner eigenen Sicht aber, wäre das Loch nur 5 µm groß und das Teilchen dürfte deshalb mit seinen 1000 µm Durchmesser aus seiner eigenen Sicht da gar nicht durchpassen.
Was ist, wenn sich zwei Photonen voneinander weg bewegen? Haben diese dann die zweifache Lichtgeschwindigkeit relativ zueinander? Oder wie sieht das eine Photon das andere?
ein photon besitz uberhaupt kein zeiterlebnis, bei der geburt ist er schon im gleichen moment am ende des universums , wie konnte er also einen anderen photon betrachten?
Zwillingspradoxon: Das würde für den Film Interstellar aber auch heißen, dass die Astronauten, die vom Planeten in der Nähe des Schwarzen Loches zurück kommen, nicht älter sind als der Astronaut der auf dem Raumschiff verblieben ist oder? Sie verlassen ja das Inertialsystem wenn sie wieder zurück reisen oder sehe ich das falsch? Verlassen sie das System nicht, da sie auf der Rückreise noch innerhalb der Wirkung der Gravitation des schwarzes Lochs stehen und die Gravitation nur schwächer wird..?
Im Film Interstellar geht es um die Zeitdilatation der ALLGEMEINEN Relativitätstheorie, dh. in Anwesenheit großer Gravitationspotentiale. Dazu kommen wir noch in den nächsten Folgen.
Josef M. Gaßner
Stimmt sie haben recht! :D Ich sollte mich gedulden
Ich weiß nicht ob Herr gassner mir da recht geben würde, ich bin ja nur interessierter Laie. Aber geradlinig relativ konstant zueinander bewegt, sehe ich deine Zeit langsamer vergehen und du meine. Bin ich aber in in einem starken gravitationsfeld und du außerhalb siehst du meine Zeit langsamer vergehen, ich sehe dich aber in großer Hektik. Das ist nicht merhr gegenseitig. Ich bin in einem beschleunigten bezugssystem. Äquivalenzprinzip von gravitation und Beschleunigung!
Vielleicht lässt sich sowas ja in dem neuen Format in dem Zuschauerfragen genauer geklärt werden ausdiskutieren ;) Oder es klärt sich in der Folge über Allgemeine Relativitätstheorie... Ich bleibe gespannt am Bildschirm ;) Bin auch nur Laie und stelle auch solche Fragen :D
KaVoTRo interstellar stimmt schon... der berater kip thorne hat schliesslich den nobelpreis für physik erhalten :)
Der Gesichtsausdruck bei 11:28 ist unbezahlbar! XD
Sehr gutes Video hab nur eine Frage : würde man langsamer altern wenn du Anziehungskraft auf der Erde geringer wäre beispielsweise wie auf dem Mond?
Bislang haben wir nur SRT behandelt, dh. flache Raumzeit OHNE Gravitationspotentiale. Das von Ihnen angesprochene Phänomen betrifft die Allgemeine RT. Danach vergeht die Zeit langsamer an großen Gravitationspotentialen. Wir kommen noch ausführlich dazu...
Josef M. Gaßner
auf der erde auch, wenn du im dritten stock wohnst, lebste ein paar miliarden von sekunden bruchteilen langer als die unter dir
Ne...die unter dir lebt länger,weil sie tiefer im gravi.potential lebt und ihre Zeit langsamer als deine verstreicht. Fazit: Bergsteiger sterben eher als Taucher.
Ich kann mich der Meinung von Senf-Fan 3000 (:D) nur anschließen! Großes Lob!
Bei der Sache mit der Erhaltung des Kausalitätsprinzips ab Minute 15:25 bin ich wohl etwas ins Schleudern geraten. Wie Sie schon angekündigt haben wird dieses Thema aber wohl noch einmal in einem anderen Beitrag aufgegriffen. Wahrscheinlich hilft es auch das Video noch ein paar mal genauer anzusehen und die Reihe geduldig weiter zu verfolgen =)
Mir ist an dieser Stelle gleich das Phänomen der Quantenverschränkung in den Kopf geschossen, auch wenn ich da vielleicht Äpfel mit Birnen vergleiche. Anscheinend müssen quantenmechanische Messungen sowieso von Grund auf keiner strengen Kausalität folgen.
Durch verschiedene Theoreme lässt sich anscheinend trotzdem die "spukhaften Fernwirkung" / Wechselwirkung (!= Informationsübertragung) zwischen zwei 'Systemen' erklären, ohne dabei die Kausalität der speziellen Relativitätstheorie zu verletzen oder annehmen zu müssen die Lichtgeschwindigkeit überschreiten zu können? (Ist das "Prinzip der Lokalität" dabei ein richtiges Stichwort?)
Nachsicht: In diesem Kommentar habe ich mit gefährlichem Halbwissen Begriffe verwandt, die ich durch eine kurze Recherche nach dem Anschauen dieses Videos zusammengetragen habe und evtl. an völlig falscher Stelle zusammen anführe, da ich ein Laie auf dem Gebiet bin. Falls es zu dieser Problematik empfehlenswerte Weiterbildungsmöglichkeiten für interessierte Feierabendphysiker gibt, bin ich um jeden Hinweis dankbar ;)
Bevor wir uns mit der Verschränkung beschäftigen können, müssen wir ausführlich in die Quantenmechanik einsteigen. Das werden wir nach den Relativitätstheorien... Einstweilen empfehle ich Ihnen konstruktive Diskussionen mit Gleichgesinnten in unserem Forum auf www.urknall-weltall-leben.de
Josef M. Gaßner
Die Information, welche aus der Quantenverschränkung hervorgeht ist, so zu sagen, zufällig und verstößt daher nicht gegen die Kausalität/sRT.
Falls du mehr dazu erfahren willst, würde ich dir empfehlen über Erhaltungssätze, Symmetrie (-> Satz von Noether) und Interpretationen der QM nachzulesen.
Genau für Interessierte, die tiefer einsteigen wollen, haben wir doch das Buch "Urknall, Weltall und das Leben" verfasst. Ab Seite 361 gehen wir beispielsweise auf Erhaltungssätze, Symmetrien und das Noether-Theorem ein.
Josef M. Gaßner
Urknall, Weltall und das Leben Bin zwar interessiert, aber dachte dass das Buch eher ein Einstieg ist als Vertiefung. Werde mir dennoch das Buch durchlesen.
Hiermit will ich auch nochmal meinen Dank aussprechen:
Durch sie, Herrn Gaßner und einige andere, bin ich schon vor etwa 2 Jahren zur Physik gekommen (Etwa 14) und dafür möchte ich ihnen sehr danken. Zu dem sind ihre Videos immer wieder ein Motivationsschub!
Vielen vielen Dank für das alles.
Was passiert wenn man für die Atomuhr zwei verschränkte Photonen benutzten würde? Würde das die Ergebnisse beim Vergleichen verändern? Oder kommt es nur auf die Geschwindigkeit u an, die die Strecke zwischen den beiden Spiegeln "verlägert"?
Wie sind sie verschränkt? Die polarisation? Weshalb sollte sich ihrer meinung nach etwas verändern?
Ich habe mal eine Frage. Habe nicht alle Komentare hier gelesen. Also: Wenn der eine Zwilling in der Rakete statt ab zu bremsen
und neu zu beschleunigen, einfach eine Kreisbahn zieht mit gleicher Geschwindigkeit, um zu seinen Zwilling zurück zu kommen.
Was ist dann das Ergebinis?
Die Frage werden wir am Sonntag 19:00 Uhr im Video "Raumzeitdiagramme und Zwillingsparadoxon" ausführlich beantworten.
Josef M. Gaßner
Ich habe zur Feststellung "in bewegten Systemen vergeht die Zeit langsamer" eine Frage: gibt es in unserem Univerum ein System in absoluter Ruhe (bzw. könnte man in ein solches System wechseln) und welche Konsequenzen hatte das? Auf Grund der Expansion des Universums sowie dessen sicher vorhandenen Drehimpuls müsste die Zeit wahrscheinlich nahe unendlich schnell vergehen, oder anders ausgedrückt: weil wir uns in einem bewegten System befinden, leben wir.
Das einzige "ruhende" Bezugssystem, das verschiedene Beobachter im Universum als solches akzeptieren dürften, wäre die Kosmische Hintergrundstrahlung. Jeder könnte für sich bestimmen, wie schnell er sich relativ dazu bewegt... Den Gedanken habe ich im Buch ausführlicher erklärt...
Josef M. Gaßner
Schneider Mariane es geht hier nur um geschwindigkeitsunterschiede. Du als ruhender beobachter hast die schnellste uhr relativ zu den anderen. Damit die zeit für dich vergeht brauchst du kein "noch mehr ruhendes" system.
Wie im Video erklärt wird, ist die Physik überall und bei allen Geschwindigkeiten gleich. Es passiert also gar nichts.
"In bewegten Systemen vergeht die Zeit langsamer" ist sachlich falsch. Jedes System ist ja aus seiner Sicht ein ruhendes - alle Uhren ticken also immer unverändert konstant weiter.
Wie schnell müsste ich denn reisen damit in ner halben stunde der nexte Freitag ist? :)
gar nicht, sie müssen nur die definition ihrer eigenzeit ändern
eher auf diese schnelligkeit zu kommen, musstest du erstmal beschleunigen, das ist nicht so einfach, du willst ja nicht als breie ans ziel ankommen oder aber du hast ein antigravitations gerat wie ich
t'=t×1/wurzel (1-v2/c2). V rauskitzeln, Bingo! 😀
@@axl4767 vom ruhenden aus gesehen. De bewegte merkt nix. Seine Uhrzeit vergeht langsamer, er selber aber auch...
Lieber Herr Gaßner. Ich bin ein großer Fan Ihrer Videos, beiße mir aber auch am Zwillingsparadoxon die Zähne aus. Bei Minute 12 erklären Sie, dass es beim Zwilling in der Rakete nicht zum Paradoxon und Zeitreisephänomen kommt, weil er ja das Inertialsystem verlässt durch Abbremsen, Umkehren etc. Bei Minute 8 bringen Sie aber das Beispiel des russischen Kosmonauten, der aus Sicht eines auf der Erde Verbliebenen um eine 40tel Sekunde jünger geblieben ist. Der war aber doch auch nicht im Inertialsystem. Er hat beim Start beschleunigt, sich nicht linear bewegt, sondern kreisförmig und am Ende abgebremst. Wieso kann er dann jünger sein? Und hätte er einen Zwillingsbruder zu Hause zurückgelassen, müsste dann doch das Paradoxon auftreten. Wo liegt mein logischer Fehler?
Mal eine recht theoretische Frage zum Zwillingsparadoxon. Es gibt ja Gerüchte/Vorstellungen, dass der Raum ähnlich wie die Oberfläche einer Kugel in einer höheren Dimension in sich geschlossen, also ohne Rand und trotzdem endlich sein könnte. In einer solchen Welt könnte man innerhalb eines Inertialsystems nach endlicher Zeit wieder am gleichen Punkt ankommen. (Lassen wir mal die Schwierigkeit, in einer Welt ohne Äther einen festen Punkt zu markieren, außen vor.) D.h. Objekte könnten sich kräftefrei allein aufgrund der geometrischen Struktur des Raumes auf geschlossenen Großkreisen bewegen.
Wenn einen die asymmetrische Situation, dass nur ein Zwilling auf Reisen geht, stört, könnte man sie dadurch symmetrischer gestalten, dass beide zu Beginn mit gleich großer aber entgegengesetzter Beschleunigung starten und danach kräftefrei treiben, bis sie sich wieder begegnen. Die anfängliche nicht inertiale Situation kann man beliebig kurz halten. Würde durch ein solches Szenario das Zwillingsparadoxon an Brisanz gewinnen?
@@ngc134 Beim üblichen Zwillingsparadoxon sind die beiden Zwillinge bei ihrem Wiedersehen unterschiedlich alt, was in der Asymmetrie zwischen ihnen begründet liegt. Nur einer der beiden bleibt während der gesamten Zeit innerhalb eines Inertialsystems. Bei obigem Gedankenexperiment besteht eine solche Asymmetrie aber nicht. Welcher der beiden sollte denn beim Wiedersehen älter sein?
@@ngc134 Bitte lesen! Es gibt keine Asymmetrie zwischen den Zwillingen.
Nun aber gleich die Frage: ist die relative Geschwindigkeit des Elektrons bezüglich dem Leiter so Hoch dass es so eine Rolle spielt, dass das im Stande ist die "Symetrie" zu gewährleisten oder ist bei diesen relativen Geschwindigkeiten die Elektromagnetische Kraft so stark?
Hallo Michal Behr,
es handelt sich um ein reines GEDANKENEXPERIMENT (von A. Einstein) um das scheinbare Paradoxon aufzulösen. In realen Leitern ist die Driftgeschwindigkeit der Elektronen relativ niedrig...
Josef M. Gaßner
Beim Zwillingsparadoxon kommt es also darauf an, dass einer von beiden beschleunigt wird. Solange sich beide unbeschleunigt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen, lässt sich nicht feststellen, ob einer von beiden stärker altert? ! Das gleiche gilt dann auch für den Atomuhrvergleich. Sie mussten erst landen (verzögern ). Die Beschleunigung ist dann ein wesentlicher Bestandteil der Zeitdilatation.
Ich verstehe nicht, wie genau die Beschleunigung die Zeitdilatation beeinflusst bzw erst wirksam macht. Die Beschleunigung nur als Voraussetzung efür unterschiedliche Geschwindigkeiten anzusehen, wäre zu wenig.
Zum Einfluss der Beschleunigung kommen wir ab Folge 15. Ich bitte noch um etwas Geduld...
Josef M. Gaßner
Ich warte gerne, danke.
Die Auflösung der Hausaufgabe hinkt irgendwie.
de.wikipedia.org/wiki/Driftgeschwindigkeit
So ein Strom in einem Leiter bewegt sich nicht mit relativistischen Geschwindigkeiten, wie kann da die Längenkontraktion so starke Auswirkungen haben?
Ich meine, dass am Anfang des Videos, bei dem die Zeitunterschiede der Atomuhr im Flieger gegen und mit der Drehrichtugn der Erde begründet wird nicht richtig ist. Für Sateliten stimmt das jedoch. Für den am Boden Stehenden ist es egal ob der Flieger nach Osten oder Westen fliegt, schließlich dreht sich die Erde ja auch nicht von einem Ballon unten weg, die Luft rotiert ja mit der Erde mit. Für den Boden Betrachter hat das Flugzeug immer 1.000km/h Relativgeschwindigkeit egal ob es nach Osten oder Westen fliegt. Aufgrund des vorherrschendne einseitigen Jetstreams gibt es jedoch doch Geschwindigkeitsunterschiede, evtl. Sind die gemeint, da finde ich das Beispiel mit den Sateltiten besser.
Bei diesem Thema treiben mich immer 2 Fragen um. Vielleicht ist ja jemand unter euch der mich erhellen kann :)
1.) Vergeht für bewegte Objekte tatsächlich die Zeit an sich langsamer? Oder ticken nur deren Uhren langsamer? Das ist ja nicht das gleiche. Letzteres könnte auch andere Ursachen haben, zB vielleicht ist unsere Methode die Zeit zu messen einfach nicht geeignet für hohe Geschwindigkeiten.
Beispielsweise wird zur Veranschaulichung ja manchmal eine Uhr beschrieben, die durch pingpongendes Licht tickt. Wenn man diese Uhr beschleunigt, dann tickt sie langsamer. Das finde ich nachvollziehbar. Aber nicht, dass die Zeit selbst deswegen langsamer verläuft. (Eigentlich schon deswegen nicht weil der Verlauf der Zeit dann abhängig sein müsste vom Winkel, in dem Man die Uhr aufstellt.)
2.) Beim Zwillingsparadoxon wird immer gesagt, dass es nicht zutrifft weil die Rakete beschleunigen muss. Im Hafele-Keating-Experiment musste das Flugzeug ja aber auch beschleunigen und trotzdem hat man eine Zeitdifferenz an der Uhr gesehen. Wieso wird das unterschiedliche Vergehen der Zeit im Zwillingsexperiment durch die Beschleunigung zerstört und beim H-K-Experiment nicht?
Ansonsten freue ich mich auf das E=mc² Video (und hoffe zu lernen wohin die Impuls-Energie verschwindet :) )
Danke für die Antwort.
Ich kann mir vorstellen, dass die Zeit von außen betrachtet langsamer *scheint*. Aber das wäre ja nur ein Beobachtungs-Effekt, evtl begründet in der Zeit, die die Information der Uhrzeit von der Uhr zu mir braucht. Die Zeit selbst würde ja weiterhin nicht beeinflusst. Das H-K Experiment legt ja aber genau das nahe, da die Uhren hinterher (also nicht nur während der Bewegung) unterschiedliche Zeiten zeigen.
Ich stimme zu, dass eine beschleunigtes Bezugssystem kein Inertialsystem ist. Meine Frage ging in die Richtung, dass sowohl die Rakete als auch das H-K-Flugzeug beschleunigte Systeme sind. Warum wird einmal die Zeit verändert und einmal nicht?
Warum braucht es eine Beschleunigung, um den Zeitunterschied real zu machen? Ist das ein Stück zusätzliche (in Video nicht erklärte) Physik?
Und nach wie vor verstehe ich nicht woraus sich die Unterschiede bei H-K und Zwilling ergeben. Beide haben ja das gleiche Setting.
Ich bin quasi Dauergast auf den Kanälen von PBS Spacetime, Fermilab und Sixty Symbols. :) Wenn du weitere interessante Links hast, gerne. Herr Gassners Buch schau ich mir mal an wenn ich das nächste Mal in der City bin.
Danke für deine Links. DrPhysicsA hab ich mir schon reingezogen. Das wurde mir dann aber irgendwann zu krass :)
Brian Green (und Sean Caroll) können super erklären find ich. Schau ich mir gleich mal an. Schönen Sonntag!
ad 1) nein - es handelt sich ja nur um scheinbare Effekte - es gibt ja kein ausgezeichnetes Bezugssystem in der SRT => das bewegte System ist gleichzeitig immer auch ein ruhendes System => keines der Systeme verändert Raum und/oder Zeit (wenn sich für A Strecken scheinbar verkürzen verlängert sich scheinbar auch immer die Zeit => v ändert sich also nicht etc.)
kann man vielleicht noch auf die eichfelder eingehen im laufe der serie oder gibt es dazu schon etwas
Natürlich kommen wir auch auf Eichfelder zu sprechen. Alle Bereiche unseres Buches werden wir behandeln. Im Forum auf www.urknall-weltall-leben.de finden Sie den gesamten geplanten Umfang der Reihe in Kategorien abgebildet.
Josef M. Gaßner
Hat das Prinzip der maximalen Zeit auch etwas mit der Gravitation zu tun? Für ein Teilchen, welches in ein schwarzes Loch stürzt laufen die Uhren ja auch zunehmend langsamer.
Die Allgemeine RT packen wir an, sobald wir mit der SRT fertig sind...
Josef M. Gaßner
Wie ist das dann mit einer Art "0"-Zeit? Wenn unsere Galaxie sich schon mit 220 km/sec bewegt müsste das doch auch eine Verzerrung und somit ungenauigkeit unserer Messungen in Bezug auf interstellare Ereignisse ergeben, oder nicht?
Wäre das Weltbild an sich, das sich aus einer allgemeinen Stillstand-Perspektive ergibt nicht eine komplett andere?
Auf der Suche nach dem Symmetriebruch bin ich auf das dritte Geschwister gestoßen und ich schlage zum besseren Verständnis des Zwillingsparadoxon den verloren geglaubten Drilling vor, der als externer Beobachter fungieren kann. Das ursprüngliche Experiment kann er aus einer eigenen Rakete beobachten, die mit halber Geschwindigkeit (0,3c) hinter dem Raketendrilling herfliegt. In seinem Bezugssystem sieht er dann beide Geschwister mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzte Richtungen davonfliegen. Bis hierhin ist die Symmetrie auch wirklich noch erhalten und die ursprünglichen zwei Geschwister bleiben in ihren Rollen austauschbar. Keines von beiden "bleibt jünger" als das andere. Aber sobald der Raketendrilling "umkehrt", nimmt der Beobachterdrilling dieses Ereignis wahr: Plötzlich scheint die beobachtete Rakete mit sehr hoher Geschwindkeit (0,9c?) hinter dem Planeten herzurasen. Hier ist der Symmetriebruch. Aus Sicht des "neutralen", gleichmäßig dahinschwebenden Beobachterdrillings gibt es genau ein bestimmtes Geschwister welches umkehrt und zurückrast. Die Rollen sind nicht mehr verhandelbar. Tatsächlich verlässt ja nur der Raketendrilling sein inertiales Bezugssystem im Umkehrpunkt, wenn er weiterhin darauf beharrt, still zu stehen und darauf dass es sein Geschwister auf der Erdoberfläche ist, das sich bewegt. Sein ursprüngliches Bezugssystem driftet nach der Wende sozusagen von ihm weg, denn als Inertialsystem darf es die Richtung nicht mit wechseln. Obwohl die Erlebniswelten der ursprünglichen zwei Geschwister scheinbar gleich sind, haben die zwei doch unterschiedliche Realitäten. Der Raketendrilling sollte besser gut seinen Sicherheitsgurt angelegt haben, um die Vorzeichenumkehr seiner Bewegung zu verkraften. :) Er wird selbstverständlich auch von allen Geschwistern das jüngste sein, wenn er die Erdoberfläche wieder erreicht. Das ist mit der Sicht des Beobachterdrillings vollkommen zu erwarten und durch die Raserei zu erklären.
Als Kontrolle habe ich mir ein modifiziertes Raketenexperiment überlegt und zwei Drillinge in entgegengesetzte Himmelsrichtungen mit 0,3c von der Erdoberfläche starten lassen. Das dritte Geschwister verbleibt diesmal am Startpunkt und erlebt zunächst dasselbe Schauspiel wie der mit halber Geschwindigkeit fliegende Drilling des obigen Experiments. Anders als oben kehren nun aber beide Raketen gleichzeitig um und fliegen zurück. Der wartende Drilling wird hier keinen Symmetriebruch beobachten. Die beiden Raketenpiloten werden gleich alt wieder ankommen. Warum das interessant ist? Weil auch hier jeder der beiden Piloten sich an seine Erlebniswelt klammern kann und dann wieder exakt identisch zum obigen Experiment den anderen wegfliegen und zurückkommen sieht. Wie groß muss die Überraschung sein, dass bei exakt dem gleichen Erleben einmal die beiden am Ende unterschiedlich alt sind (1. Gedankenexperiment), beim anderen mal gleich alt (2. Gedankenexperiment)... Moral: Persönliche Erlebniswelten sind nicht unbedingt Inertialsysteme, nur weil jeder sich selbst immer am nächsten (=im Koordinatenursprung seiner Egokoordinaten) ist. :) Viel Spaß beim Wundern.
Die Überlegung mit den Myonen beruht ja auf deren Lebensdauer. Was ich hier nicht verstehe: Wenn die Myonen in einem Teilchenbeschleuniger vermessen werden, müsste man doch messen, dass die Teilchen 2.2 µs lang leben und in der Zeit ca. 9.9 km weit kommen. Daraus errechnet würde man ja eine höhere Geschwindigkeit als c bekommen, also ca. 4.5 Mio km/s (wenn ich richtig gerechnet habe). Wie kann man denn nun sicher sein, dass die Myonen nicht doch mit höherer Geschwindigkeit als c fliegen?
Ich weiß, ich bin sehr spät dran mit meinem Kommentar, und vielleicht wird das ja auch in einem späteren Teil beantwortet, aber wenn mir hier jemand meinen Denkfehler erklären kann, wäre ich dankbar. :)
Die Physik geht davon aus, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant sein muss (Maxwell-Gleichungen) und die schnellst mögliche Geschwindigkeit im Raum ist. Alle bisherigen Experimente haben diese Theorien bestätigt. Wenn Sie mit Ihrer Vermutung Recht haben sollten, dass sich die Myonen doch schneller als das Licht bewegen können, wäre die Lichtgeschwindigkeit nicht die schnellstmögliche Geschwindigkeit im Raum. Dann wäre allerdings die Frage, warum bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Zeit erstens real messbar unterschiedlich vergeht und zweitens warum die Verlangsamung sämtliche physikalischen Berechnungen so gut wiedergibt. Wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht die Obergrenze im Raum wäre, bräuchte es das alles nicht und es wäre vermutlich auch nicht existent.
Da stellt sich mir eine Frage: Nehmen wir an ein Raumschiff bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und Beobachter und Astronaut befinden sich in einem Inertialsystem. Dann würde ja der Gammafaktor 0 sein. Also für den Beobachter vergeht für den Astronauten keine Zeit und er würde dementsprechend weder altern noch sterben. Dann kann es ja sein, dass der Astronaut nach 10 Jahren stirbt, aber der Beobachter ihn nach 10 000 Jahren noch beobachten kann und er lebt (wenn man annimmt, dass der Beobachter ein sehr gutes Teleskop hat). Wie kann das sein?
Die Annahme,dass sich ein Raumschiff mit c bewegt ist genauso sinnlos wie die Frage,was vor dem Urknall war,oder was Gott zum Frühstück hatte.
Noch was zum Thema. Ich finde das Thema immer so lange begreiflich, solange man einfach nur die Formeln betrachtet. Die Vorstellung, dass der Weg aus der einen Sicht kürzer ist und aus der anderen Sicht die Zeit länger, führt irgendwie zu Knoten im Gehirn.
Tja, das Universum nimmt leider keine Rücksicht darauf, ob Vertreter der Spezies Trockennasenaffen auf dem dritten Planeten um einen G2-Stern die Naturgesetze anschaulich finden oder nicht. Damit müssen wir alle leben und in den nächsten Folgen wird es noch schlimmer....
Josef M. Gaßner
Urknall, Weltall und das Leben: Vielleicht tuen sich ja andere Lebewesen leichter damit im Universum. Das lustige ist ja, wir bestehen aus Materie und können die grundlegenden Informationen aber nicht einfach aus uns selbst abrufen, so ähnlich als würde ein Computer zum Leben erwachen und kann sich dann die Prozesse auf denen seine Existenz bassiert nicht einfach abrufen, sondern muss Experimente durchführen um Stück für Stück zu verstehen, wie alles auf Quantenebene usw. abläuft.
Da sich die Erde durch den Raum bewegt und auch die Sonne innerhalb der Galaxie müsste doch die Lichtgeschwindigkeit wenn man sie auf der Erde misst je nach Richtung um viele Km/s unterschiedlich sein ist das richtig?
Hallo Kilian Bader,
nein, genau dieser Gedanke war ein Geburtshelfer der Speziellen Relativitätstheorie. Im Video "Lorentztransformation" aus der Reihe "Von Aristoteles zur Stringtheorie" behandeln wir das Thema ausführlich.
Gruß Josef M. Gaßner
Urknall, Weltall und das Leben vielen Dank!
Dass sich mehr positive Ladungen im Leiter befinden, wenn der Leiter gestaucht wird ist klar. Ich hab' aber noch nicht verstanden, warum die negativen Ladungen im gestauchten Leiter gleich bleiben. Die Erklärung: .".denn es sind ja punktförmige Ladungen" hab' ich nicht ganz verstanden. (Vielleicht fehlt mir hier ein grundlegendes Puzzlestück zum Verständnis?) Sind positive Ladungen nicht punktförmig? Und wenn nicht, warum?
Hat das was mit dem relativistischen Effekt zu tun, dass Elektronen keine (kaum) Ruhemasse haben (weil sie sich ja mit Lichtgeschwindigkeit bewegen können) und deswegen Punktförmig sind. Aber was ist da mit den positiv geladenen Teilchen los? :D
Hallo TelefonBÄRmann,
Elektronen besitzen eine Ruhemasse (0,511 MeV/c^2) und bewegen sich deshalb langsamer als das Licht. Punktförmig sind sie im Standardmodell, weil sie elementar sind, dh. aus nichts anderem zusammengesetzt.
Wenn Sie ein Elektron betrachten, dass durch einen Leiter fließt, sieht es sich pro Längeneinheit mehr positiven Ladungen gegenüber, wenn der Leiter (mitsamt seinen positiven Ladungen) kontrahiert wird.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben
Ich glaube das hat mir geholfen, danke für die Antwort. :)
Ich schätze
weil sich dieser Sachverhalt ausschließlich auf das Bezugsystem des Elektrons bezieht. Also wird der Leiter SAMT ALLER POSITIVEN LADUNGEN gestaucht, sodass sich das Elektron nun mehr positiven Ladungen pro Längeneinheit gegenüber sieht.
Ich muss da wohl anfänglich positive und negative Ladungen einfach unabhängig vom Bezugssystem in einen Topf geworfen haben.
Nochmal vielen Dank fürs Antworten :)
wieder ein tolles Video ! Alles bezieht sich schließlich immer wieder auf die Lichtgeschwindigkeit. Irgendwie leben wir in einer Energiesuppe die mit c herumwabert. Auch wenn der alte Äther natürlich nicht existiert, so drängt sich insgeheim doch immer wieder der Gedanke auf, dass es so etwas wie ein Grundsubstanz geben muss. Welche Eigenschaft des Universums zur Grenze c führt ist wohl derzeit unbekannt ?
Warum die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum gerade so ist wie sie ist, darauf werden wir noch ausführlich in einem Videobeitrag eingehen. Falls Sie nicht bis dahin warten wollen, empfehle ich Kapitel 3.3 in unserem Buch zum Kanal.
Josef M. Gaßner
Frage ans UWudL Team. Wenn man sich theoretisch mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würede, soll Die Zeit ja sogar stillstehen. Müßte dann nicht im Umkehrschluss die Zeit ausserhalb dieses Bezugsystems unendlich schnell vergehen? Will sagen, dass, wenn ich tatsächlich Lichtgeschwindigkeit erreiche, das Universum im selben Moment Geschichte ist?? Ausgeglüht, vergangenheit, So richtig nix mehr
Von außen sreht sie still. logisch. Aber nun halt von innen betrachtet :-) da wirds dann wie ? haha
Ist m,eine Frage denn so schwer zu verszehen? :-) Klar ist innen alles normal aber der Blick nach draußen. Meine Zeit steht, von außen betrachtet. aber die Zeit außerhalb meines Bezugssystems müßte für mich doch dann unendlich schnell vergehen, oder nicht?
"Zeitreisen" finden derzeit zwei mal jährlich statt, einmal bei der Umstellung auf die "Winterzeit" und einmal
bei der Umstellung auf die Sommerzeit!
@ xellossaxon: Ich wusste doch, dass es noch Neandertaler geben muss!
Ausgestorbene Für Deutschland.
@ Anasazi: Die ganzen "Untoten" kamen mir eh schon suspekt vor!
Hallo,
wenn wir annehmen, das Universum hätte eine Oberfläche, die wir uns wie die Innenfläche einer Kugel vorstellen könnten, wäre das Zwillingsparadoxon dann ein Paradoxon ? Da der Zwilling in der Rakete keine Wende hinlegen müsste, um den Beobachter zu passieren ?
Ich bin großer Fan der Videoreihe, euer Buch steht ganz oben auf meiner Wunschliste für Weihnachten!:)
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!
MfG
Hallo jänce,
das Zwillingsparadoxon bezieht sich auf Spezielle Relativitätstheorie, dh. Flache Raumzeit. Für Ihr Szenario bedarf es einer (positiven) Krümmung...
Josef M. Gaßner
Das ging schnell! Vielen Dank. :) Wird dieses Szenario in der Videoreihe noch behandelt ?
Nein. Im Augenblick mache ich mir eher Sorgen um den Schwierigkeitsgrad der Reihe...