Diesem Mann merkt man an, dass er mit jeder Faser seines Seins mit Leidenschaft seinem Beruf widmet. Höre ihm gerne zu. Seine ruhige Art , Dinge zu erklären, auf einfache Weise...faszinierend
Warum habe ich so wenige Lehrer und Professoren gekannt, die so waren wie Herr Gaßner? Hier wimmelt es von Welt- und Politikerklärern, die Bot-verseuchte alternative Fakten unter das Volk bringen wollen. Diesen sympathischen "Influenzer" lasse ich mir dagegen gern gefallen. Die Art und Weise, wie er sein Staunen über das Universum rüberbringt, ist überwältigend und ansteckend. Einfach nur danke.
Ich hatte während meiner Ausbildungen das große Glück, dass ca. 90 % der Dozenten ihr Fach und das Lehren geliebt haben. Aber, es ist nicht jedem gegeben, strukturiert und auf die Studierenden abgestimmt zu unterrichten. Wenige gar, sind gänzlich ungeeignet.
Weil Menschen wie Herr Gaßner selten sind, Menschen die sich eine große Kompetenz erworben, aber zugleich die Begeisterung für ihre Arbeit und ihr Fach nicht verloren haben. Allerdings gibt es eine Art von Lehrer, die ich persönlich noch mehr schätze. Nämlich diejenigen, die mit dem Wissen zugleich immer auch die Zweifel an der Gültigkeit dieses Wissens vermitteln. Sollen Wissen und Zweifel beide kompetent sein, wird es eng. Das sind fast schon Einhörner.
@@FarFromZero Der ständige Zweifel am Gültigen macht eben den guten Wissenschaftler aus. Zweifel und Irrtum sind wichtige Standbeine seriöser Wissenschaft. "Wir irren uns empor" (Gerhard Vollmer). Das weiß Herr Gaßner ganz sicher auch.
Wenn sein Gewissen rein wäre, dann würde er nicht behaupten das er die Schöpfung erklären kann. Urknalltheorie heißt Theorie weil es eine Theorie ist, die außerdem bis zum heutigen Tag keinem Versuch stand hielt. Genau wie Evolution nur eine Theorie ist, ohne handfeste Beweise. Zeig mir einen eindeutigen Beweis für einen Übergang der Art. Sorry
Die erste 18 Minuten , sagte er gar nichts.. dermassen 😂 fasziniert ist er hier. mit den Abweichungen ... Ich verstehe ihn natürlich vollkommen.... ich bin genau so verblüfft... 😮😮😮 Wenn sie mich aber fragen, ich kann einfach sagen dass die minimalste Änderungen bringen alles durcheinander, weil ALLE Änderungen auf den kleinsten Partikel bzw feld-einheit wirken
Lieber Herr Doktor Gaßner, ich bin sowas von dankbar dafür,, dass Sie und Ihre Kolleg*innen einem interessierten Laien wie mir derart komplexe Vorgänge (z.B. Quantenmechanik etc.) nicht nur allgemeinverständlich (im Sinne von: "Jetzt bekomme ich eine Ahnung von, ein Gefühl für diese Zusammenhänge") darlegen, sondern dies auch mit soviel Hingabe und Enthusiasmus tun! Danke, danke danke!
Schön daß Sie uns immer wieder vor Augen halten , was für unglaubliche Vorgänge nötig waren , sind , um Leben entstehen zu lassen. Man bekommt immer mehr Ehrfurcht vor dem Ganzen , je mehr man sich damit beschäftigt.
Ein Vortrag, den man mehrfach hören kann, ohne dass er langweilig wird, so dicht ist darin das Wissen gepackt. Immer wieder lassen sich neue Aspekte finden. Danke!
Wenn man die gesamte kosmologische Geschichte vom Anfang (Urknall) bis heute betrachtet und feststellt, wie viele Voraussetzungen erfüllt sein mussten, dass es uns gibt oder anders herum formuliert: wie viele Möglichkeiten es gab, dass es uns nicht gibt, kann und darf man sich, auch als naturwissenschaftlich Interesssierter, schon mal die Frage stellen, wer oder was eigentlich ein Interesse daran hatte, dass es uns gibt. Herr Gaßner nennt es „Dieses rätselhafte Wohlwollen, das uns aus diesem Universum entgegenkommt“. Mr. Spock würde sagen „Faszinierend!“
Mr. Spock wäre logisch! Soll das anthropische Prinzip ein "Schöpfungsbeweis sein? Wer war dann "der unbewegte Erstbeweger"? Wir glauben, knappe 5% (!!!) des Universums zu verstehen ..... Seien wir bescheidener! Und nüchterner. Grüße an Spock
Für einen Vulkanier wäre das faszinierend. Unterliegt er ja mehr als andere dem anthropischen Prinzip als fiktive Figur aus Geschichten der begabten Trockennasenaffrn.
Niemand hatte Interesse daran. Man muss auch bedenken, dass wir nicht wissen, wie viele der Möglichkeiten von allen bestehenden dazu führen können, dass es Leben gibt. Das relativiert das Ganze dann wieder.
Ich kann es nicht fassen, dass ich immer noch dabei bin... Wie kann es sein, dass ein Mensch die Physik so erklärt, dass ich mir etliche Stunden an Rechnungen und Überlegungen ansehe und es genieße? Und das regelmäßig über den Zeitraum von Jahren! Die Wahrscheinlichkeit dafür sollte gleich 0 sein, aber trotzdem bin ich immer noch hier... das anthropische Prinzip von Gaßner :D
Als ich im Buch zum ersten Mal die Grafik gesehen habe, die hier ab Minute 6:00 gezeigt wird, hat es mir glatt die Sprache verschlagen (passiert selten 😅) „Die größte Geschichte aller Zeiten“ - in der Tat! #97 ist für mich die beste, bedeutendste und relevanteste Folge - ich kann die Fortsetzung kaum erwarten! DANKE DANKE DANKE!!!
Hallo Herr Gaßner, Sie hatten mal erwähnt dass die meisten Leute ein falsches Verständnis vom Spin haben und in dem Zusammenhang erwähnt, dass dies ein Thema für ein ganz eigenes Video ist. Ich hoffe immer noch darauf, in diesen Genuss zu kommen. Falls Sie also immer noch auf Themensuche sind: Was ist der Spin in der Quantenmechanik? Welche Bedeutung hat er? Wie können wir ihn messen?
Hallo O_Lee69, ja, der Spin steht noch auf meiner Liste... Wenn man das Thema sauber abarbeiten möchte, wird es allerdings ziemlich komplex... Ähnlich gehts mir mit anderen Punkten auf der Liste, wie dem Aharanov-Bohm-Effekt, etc... Sobald wir mit der Kosmologie durch sind, werde ich mich um ein vernünftiges Erklär-Konzept bemühen... Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Hallo Herr Gaßner, ich möchte aber anmerken, dass alle diese Themen komplex sind (ich denke da nur an Quantenchromodynamik und Feynman-Diagramme) und alles wurde wunderbar dargestellt.
@UrknallWeltallLeben Verschränkung fänd ich auch nochmal toll, vielleicht mit Bildern oder Videos aus dem Labor? Ich würde auch mal gerne einen Quantenradierer live sehen, springt das Bild einfach um, geht das langsam, oder von zb links nach rechts? vermutlich ist das aber eher Statistik und kein TV Bild wie ichs mir gerne vorstellen würde, oder? ich wüsste auch noch gerne, was eigentlich die einzelnen Pixel bei dem Video von der Hochgeschwindigkeitsaufnahme des Photons sind, das am Spiegel reflektiert wird, es strahlt doch keine Mini Photonen ab? was trifft auf die Kamera?
noch ein zweites video zu dem thema? - unbedingt!!! war wieder extrem spannend. wenn ich drüber nachdenke, komm ich aus dem staunen nicht mehr raus. gänsehaut. wünsche mir noch viele viele weitere videos von ihnen, herr gaßner.
Der Gedanke mit dem Sternenstaub begleitet mich schon lange Zeit. 😊 Vielleicht sind ja unendlich viele Universen in unendlich langer Zeit entstanden und wir leben in dem Universum, in welchem ein Herr Gaßner uns die Schönheit der Welt auf ganz hohem Niveau näher bringt. Vielen Dank dafür!
Lieber Herr Gaßner, erst einmal Danke für diese Videoreihe, die mit Sicherheit zum besten Content gehört, der auf TH-cam je hochgeladen wurde! Eine Anregung für weiteren Inhalt zum Abschluss der Reihe: Je einen Deepdive zu den Quanteneigenschaften wie Spin, Helizität, Chiralität usw. Auch interessant (außerhalb vazst) wäre ein Beitrag zum Nobelpreis 2016 zur Quantentopologie - warum war das nobelpreisverdächtig? :) Vielen Dank und ein dickes weiter so!
finde das immer wieder eine der interessantesten überlegungen überhaupt, was alles passen muss damit es das universum so wie es ist und schlussendlich uns menschen gibt. uns menschen, die in der lage sind sich diese fragen zu stellen und nach antworten zu suchen. das lässt mich immer wieder wohlig erschauern und realisieren wie winzig wir einerseits sind aber wie wertvoll unser aller (alle lebewesen) existenz tatsächlich ist. ein erhabenes gefühl...
Besser gehts nicht! Komplexe Physik einfach erklärt (ich liebe Ihr Demonstrations-Obst), ohne ihr die Tiefe und Wirkmacht zu nehmen. Diesen Vortrag darf man gerne als ein "Hochamt der Kosmologie" bezeichnen, er führt uns zurück auf unsere elementare Existenz und darauf, dass wir als komplexe Organisationsform der Materie nun über diese wundersamen Beziehungen im Universum nachdenken dürfen - und Sie lassen uns daran teilhaben. Vielen Dank!
Absolut beeindruckend, wie aus den vielen Erkenntnissen ein schlüssiges, konsistentes Bild entsteht und das Universum und unsere Existenz erklärt. Auch die Schlussfolgerungen, wie die Parameter beim Start der ,,Schöpfung" des Universums feinjustiert sein mussten, um ein solches Universum wie dieses hervorzubringen. Die Zusammenhänge der Entwicklungen und die einander bedingenden Kräfte und Verhältnisse zueinander wird in faszinierender Weise erläutert und ein Gesamtverständnis für das große Ganze vermittelt. Bin gespannt und freue mich auf die Fortsetzung.
Sehr beeindruckendes video, danke schön Herr Gaßner. Dieser kosmologische Schmetterlingseffekt spricht ja eigentlich gegen jede Multiversentheorie. Also wenn Alles und nur so diese bestimmten Voreinstellungen benötigt, dann kann es doch nur dieses eine Universum geben oder andere die genau baugleich sind.
Nach meinem Verständnis hängt die Existenz des Universums mit dem Zufall und der Unendlichkeit zusammen, zwei Konzepte, die wir Menschen nur schwer bis gar nicht begreifen können. Und deshalb verstehen wir auch nicht das Konzept der Existenz. Dass etwas, das "Nichts" ist, aber dennoch etwas mehr, ist zeitlos, in jeder Hinsicht unbegrenzt, sich in einem Zustand innerer „Unruhe“ befindet, in dem jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas „Spektakuläres“ passiert, nahezu Null ist. Das ist das „Nichts+Epsilon“. Wir werden nie erfahren, was es ist, irgendeine Ursuppe, die es einfach gibt. Aber wenn etwas unendlich lange existiert, ist „alles möglich“. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation der verborgenen inneren Unruhe „null“ ist, wird es irgendwann trotzdem passieren. Und sobald es einmal passiert, verändert sich alles. Es beginnt ein periodischer Prozess von Sein und „Nichtsein“. Es wird auch ewig sein, denn es gibt nichts, was es aufhalten könnte. (Vieles muss hier in Anführungszeichen gesetzt werden.) Entscheidend ist dabei, dass ein Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit Null ist, tatsächlich in unendlich langer Zeit eintreten kann. Null mal Unendlich kann etwas sein. Das ist offensichtlich schwer zu verstehen und akzeptieren. Aber ich kann mir das immer noch besser vorstellen als eine vom Gott erschaffene Welt, oder die Selbsterschaffung der Welt aus dem „echten Nichts“, oder das „simulierten“ Universum.
Also ich erlaube mir tatsächlich einen Vorschlag zu machen! Man hört soviel über die "Krise der Physik", ist dass ein Schlagwort, oder wieviel steckt da wirklich dahinter? - ich denke das wäre eine gute Fortsetzung, macht sie doch deutlich, wohin uns diese ganze Reise uns geführt hat. Tatsächlich in eine Krise?? Mag es kaum glauben. Und aus ihrem kompeteneten Mund sowieso eine Bereicherung dazu zu lernen;-)
Ja, das ist schon ein wunderbarer, friedlicher Gedanke, dass wir alle aus Sternenstaub entstanden sind und zum Sternenstaub wieder werden. Seit dieser Erkenntnis habe ich keine Angst mehr vor dem Tod. Wir sind alle Teilchen eines großen Wesens, das man Universum nennt.👣🌌
Ich schaue Ihre Videos und andere auf diesem Kanal bereits seit längerer Zeit. Ich bin insgesamt sehr interessiert, ohne entsprechende Ausbildung in dem Bereich Naturwissenschaften oder gar einem abgeschlossenen Studium oder dergleichen. Was mich am intensivsten beschäftigt und auch intellektuell belastet ist und bleibt diese Frage: wie kann all das was wir kennen bzw. zu kennen glauben irgendwann einmal aus dem nichts entstanden sein? Wer oder was hat alles das erschaffen und wenn wir das jemals sicher beantworten können sollten dann stellt sich die nächste Frage: wer oder was wiederum hat dieses Ergebnis erschaffen? Das spielt natürlich auch im Bereich Philosophie / Religion eine entscheidende Rolle aber das was wir in der Astrophysik und anderen Naturwissenschaften an beweisbarem Wissen angehäuft haben vermag es nicht eine endgültige Antwort zu liefern. Genau deswegen ist es für mich und ganz sicher viele andere für immer und ewig und darüber hinaus so unbeschreiblich interessant und faszinierend.
Faszinierend. Das Material, aus dem wir bestehen, war einst beisammen. Den Urknall haben wir also im Kopf. 😃 Diese Gedanken wirkt tatsächlich beruhigend auf mich. Danke Herr Gaßner 13:27
Nach diesen 38 Minuten bin ich froh und glücklich, in diesem Universum zu leben, so wie es ist. Das sollten wir uns alle täglich vor Augen halten. Nochmals danke. Auch für den Cliffhänger ... 🙂
Hallo Bettina-Maus, ich komme erst noch später dazu, mir diesen Beitrag anzusehen. Und wie ich von dir lese, ist das Video ganz in deinem Interesse. Ich weiß es ja noch nicht, aber ich möchte wetten, Herr Gaßner hat wieder einmal seine Orange dabei?
@@Chuttanooga Ja, lieber Chuttanooga, die Orange ist zum Glück dabei. Es ist schon schön, wenn gelegentlich jemand darauf aufmerksam macht, vieviel Glück wir haben, überhaupt zu existieren, dass auch hätte anders kommen können. Die meisten Menschen werden sich darüber gar nicht klar, denke ich. Wir schon, nicht wahr Chuttanooga?
@@bettinakoza4853 Oh wow, deine Worte haben aber ein ganz schönes Gewicht. Ich fange es gerne auf, denn besser kann ich es auch nicht sagen, als du es gesagt hast. Ist es Glück, dass wir beide uns kennen (soweit es das Internet zulässt) oder ist es nur das Spiel der Neutronen (leicht abgewandelt von der Band Karat)? Bewusste Existent ist das Schönste überhaupt und gedanklich möchte ich mit dir zusammen dorthin fliegen, wo wir beide eine Gemeinsamkeit bilden. Dorthin wo Menschen glücklich sind und zufrieden. In einer Welt voller natürlicher Gefahren und voller natürlicher Schönheiten. Ich behaupte mal, diese Welt ist eine Orange, hihi. :)🟠
Nicht "wir".! Jedes Lebewesen nimmt veränderungen in der Umgebung wahr und organisiert sich danach. Das mit dem Knall steht eh in Frage. Die Natur ist eigentlich minimalistisch, also wie sieht es aus ?
Ich bin ja so hin und weg von dieser Serie - hab so viel gelernt und verstanden, vielen Dank ❤. Wenn ich mir ein Thema wünschen dürfte, dann ist es „die Zeit“. Über Raum und Raumzeit haben wir viel gelernt, aber der Stand der Forschung zur Zeitdimension interessiert mich sehr. Liebe Grüsse aus der 🇨🇭
Hallo trex9911, hmm, ich nehme das Thema Zeit mit auf die Liste - es ist aber fast beliebig kompliziert, je nach dem, wie tief man einsteigen möchte... mal schaun... Grüße Josef M. Gaßner
Bin dem Universum dankbar, dass es Hr. Dr. Gaßner per anthropischen Prinzips hervorgebracht hat. Vlt. ist das Universum eine sich selbst organisierende, intelligente Einheit zur Erschaffung von Lebewesen.
Lieber Herr Gaßner, vorab erst einmal vielen Dank für die tolle Art und Weise wie sie die Themen der Physik rüber bringen und mich zu einem Fan der Reihe "Urknall, Weltall und das Leben" gemacht haben. Hier, in dieser Episode über das Anthropische Prinzip, hat mich u.a. das Beispiel mit dem Mischpult für das Deutsche Museum sofort zu folgendem Gedanken gebracht: Wenn es so überaus kritisch ist, wie die Einstellungen am gedachten Mischpult der Naturkonstanten zum Zeitpunkt des Urknalls sind (siehe z.B. den Extremfall bei der Abweichung des Wertes für die Flachheit von10 hoch -60), es also letztendlich extrem unwahrscheinlich ist, das unser Universum genau so ist wie es ist, dann liegt doch die Vermutung nahe, dass der Urknall nur genügend häufig mit veränderten Mischpulteinstellungen ablaufen muss, dann wird schon irgend wann mal genau unser Universum dabei sein. 🙂
Herr Gaßner ein Gedankenspiel 💭 : Wenn das Universum so feineingestellt ist damit es ein Universum wie unseres gibt und die Prozesse sich über diese lange Zeit strukturbildend entwickeln konnten und so letztendlich das biologische Leben entstanden ist. Wie kann es sein dass das Universum gleich beim ersten Mal zu dem wurde was wir das einzige Universum betrachten? Spricht doch die Wahrscheinlichkeit dafür dass es eher viele Universen geben müßte, die wiederum in ein Ökosystem eingebettet sind? Dadurch verliert sich der Gedanke dass unser Universum der einzige Versuch war und alles wird noch viel unbegreiflicher aber universeller. Wo gibt es etwas in der Evolution das gleich beim ersten Versuch funktioniert hat?
Da sind ein paar Kleinigkeiten, die man anders sehen sollte. Zum Einen ist das Universum nicht feineingestellt. Es ist nicht eingestellt, die vorherrschenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind emergente Eigenschaften der Raumzeit. Es ist also der Aufbau der Struktur selbst, der keine anderen Abläufe bieten kann als jene, die vorherrschen. Sonst wäre es nicht dieses Universum. Zum Anderen gibt es keinen "ersten Versuch". Ständig gibt es überall im ganzen Universum Strukturbildung, die durch die vorherrschenden Kräfte zustande kommen. Manche davon, und seien sie noch so selten und winzig, führen irgendwann dazu, dass eine Struktur stabil und selbsterhaltend bleibt und sich über Milliarden Jahre zu dem ausweitet, was wir heute intelligentes Leben nennen. Das lässt aber nicht den Schluss auf mehrere Universen zu.
@@ThomasHoellriegl "Feineinstellung" ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern eine Analogie aus der Technik. Es geht in diesem Video und dem nächsten darum, wie erstaunlich es ist, dass "der Aufbau der Struktur selbst", um bei Ihren Worten zu bleiben, ein lebensfreundliches Universum ermöglicht, obwohl es dafür keine erkennbare Ursache gibt. Insbesondere könnten die Naturkonstanten ganz anders sein; genau genommen ist es das Wesentliche von Naturkonstanten, dass sie nicht ableitbar sind. Das provokante Bild, die Konstanten seien "eingestellt", drückt genau auf diese intellektuelle Wunde, denn man kann schon den Eindruck bekommen, dass hier Absicht am Werk war. Für mich persönlich klingt es aber auch am plausibelsten, dass es über einen unendlich langen Zeitraum hinweg unendlich viele Anläufe gegeben hat, bis ein Universum mit dem im Video dargestellten Set von Eigenschaften entstand. Wenn das stimmt, müssen auch unendlich viele andere Universen entstanden sein, teilweise sogar weitere stabile und lebensfreundliche. Andererseits bleibt bei dieser Idee völlig offen, auf welche Art und Weise solche Eigenschaften "entstehen". Den Taschenspielertrick, aus Vakuumenergie oder woraus auch immer viele Universen zu formen, deren Horizonte sich nicht überschneiden, kann ich mir in grober Analogie zur Hawking-Strahlung gerade noch vorstellen. Aber warum bzw. wie sollten bei so einem Vorgang Konstanten etc. neu ausgewürfelt werden und anschließend stabil bleiben? Trotz dieses riesigen Fragezeichens fällt mir keine plausiblere Erklärung ein.
@@llamaseca Wir können auch nicht die exakten Parameter festlegen, unter denen Leben möglich ist. Da wir nicht einmal wissen, unter welchen Bedingungen Leben in welcher Form existieren kann.
@@ThomasHoellriegl Ja, das stimmt. Ich bin versucht zu behaupten, dass so etwas wie Supernovae, Atome mit Elektronen oder überhaupt Baryonen doch notwendige Voraussetzungen für Leben sind, aber da mag es mir auch einfach an Erfahrung und Vorstellungskraft mangeln. Die Frage nach der Lebensfreundlichkeit ist vielleicht nicht einmal der Kern des Rätsels. Man kann einfach hinnehmen, dass Leben ein interessantes Nebenprodukt der Gegebenheiten ist. Trotzdem frage ich mich, woher die Gegebenheiten stammen. Viele Naturwissenschaftler meinen in Bezug auf die Naturkonstanten schlicht: "Shut up and measure." Mag sein, dass damit alles gesagt ist.
Mich erstaunt eigentlich nur das Erstaunen. Das Universum funktioniert, wie in dieser hervorragenden Serie einleuchtend erläutert wurde, auf eine (einzige) ganz bestimmten Weise…nicht auf unendlich verschiedenen Weisen; und es funktioniert kausal. Stellen wir uns ein funktionierendes Uhrwerk vor: wenn wir hier solche „Stellschrauben“ hätten und würden irgend ein Zahnrad nur ein ganz klein wenig verändern, oder weglassen. Die Folge wäre doch auch sofort, daß das Uhrwerk nicht mehr funktionieren könnte. Wir sind die Folge dieser einen Funktionsweise des Universums, die sich kausal aus dem Urknall entwickelt hat und diese Funktionsweise wurde nicht geschaffen, damit es uns geben kann. Letzteres wäre einfach eine falsche Umkehr der Kausalität.
Richtig. Unsere eigene Existenz verweist ja gerade darauf, daß wir in einem Universum leben, das unsere Existenz ermöglicht. Der entscheidende Punkt ist allerdings: Es könnte nicht eine Vielzahl von Universen geben, in denen wir unter anderen Bedingungen genausogut hätten entstehen können, sondern nur dieses eine mit seinen speziellen Rahmenbedingungen. Keine einzige Randbedingung dürfte auch nur minimal verstellt sein. Andererseits finde ich es auch wieder wichtig, sich klarzumachen, wie wenig wir Lebewesen das Universum überhaupt beeinflussen. Das Leben hat vielleicht die Erde verändert, aber sonst praktisch nichts. Wir Menschen schaffen es gerade mal mit viel Aufwand zum Mond, Bakterien können als blinde Passagiere zum Mars und zurück und schaffen es - mit einem großen Fragezeichen - noch in der Venusatmosphäre zu überleben. Technische Gerätschaften (die Voyager-Sonden) kommen noch bis zum Rand des Sonnensystems, das war's dann aber auch schon. Ansonsten merkt das Universum ja kein bißchen, daß es Lebewesen gibt.
@@AndreasAndreasAndreas Interessante Überlegungen. An Multiversen mag ich persönlich aus dem gleichen Grund nicht so recht glauben. Zumindest nicht an solche, die ganz anders wären als das unsrige: wie formulierte Harald Lesch so schön: der Außerirdische ist auch nur ein Mensch und kocht mit Wasser…ich glaube nicht, das ein Universum möglich ist, in dem das Verhältnis von Kreisumfang / Kreisdurchmesser ein anderer ist als bei uns, und wenn man ins Fundamentale geht, gibt es da noch so einige Verhältnisse, die zumindest nach unser bisherigen menschlichen Logik nicht anders sein können, als sie nun einmal sind. Das wir erst einen winzigsten Teil dieses Universums direkt erkunden konnten, läßt doch Raum für sehr viel Zukunft, falls es die Menschheit schafft, zu überleben…
@@AndreasAndreasAndreas Wir wissen doch gar nicht, ob es nicht andere "Sweet Spots" der Feinabstimmung(en) gibt, die auch "funktionieren", wenn auch das Universum ganz anders aussehen würde. Vlt. ohne Leben, vielleicht aber mit Wesen wie Q. OK, extrem unwahrscheinlich. Aber bei der anzunehmenden Unendlichkeit vor dem Urknall ist alles möglich. Fast wie ein "ex falso quodlibet"
Sehr geehrter Herr Prof. Josef Gaßner, vielen Dank für diese wunderbare Wanderung auf den Gipfel der Physik. Sie fragen nach neuen Zielen? Aber warum immer neue Ziele? Schöne Wanderungen lohnen sich auch öfters zu durchschreiten. Mit neuen Freunden oder einer neuen Brille ergeben sich dabei meist überraschend neue Blickwinkel. Wenn man zum Beispiel bei Feynmans Pfadintegralen bei den Phasen den Dopplereffekt mit dazu nimmt, bekommt man die (spezielle) Relativitätstheorie geschenkt (siehe „Relativitätstheorie 2.0“ von Ralf R. Lenke). Das sollte doch ganz neue Perspektiven eröffnen, oder?
Hallo Reativitätstheorie2.0, die Pfadintegrale sind ja lorentzinvariant erstellt, d.h. wir stecken die SRT rein, deshalb kann man sie natürlich an verschiedenen Stellen wieder aus dem Hut zaubern - das bringt aber nix... Grüße Josef M. Gaßner
…das stimmt, wenn man bei den Pfadintegralen die Lorentz-Invarianz über die Eigenzeit mit hineinnimmt, wäre das natürlich doppelt gemoppelt. Aber mit dieser „händische“ Korrektur erhält man kein tieferes Verständnis der Relativitätstheorie. Nach der bisherigen Darstellung der RT - und so haben es auch Sie so um Folge 12 herum dargestellt - muss es eine Lorentz-Kontraktion gegeben. Eine andere Begründung für die relativistische Längenkontraktion gibt es nicht. Aber dieses MUSS liegt wie ein kleines Steinchen in meinem Wanderschuh, das mir bisher mein Vorankommen immer etwas erschwert und mich immer ein bisschen hinterherhinken hat lassen. Die Natur selbst MUSS nichts! Und tatsächlich denke ich, dass die RT sehr anschaulich, ohne dieses MUSS, erklärt werden kann.
Die Feinabstimmumg müsste der beste Hinweis darauf sein, dass wir in einem Multiversum leben, in dem es beliebig viele Welten gibt. Mich würde als Thema interessieren, inwiefern es Ansätze gibt damit nicht nur mathematisch, sondern sogar naturwissenschaftlich umzugehen.
Das Postulat eines Multiversums mit einer gegen unendlich gehenden Anzahl von Universen ist nach meiner Meinung primär ideologisch motiviert. Es ist die einzige Möglichkeit, die unfassbare Unwahrscheinlichkeit dieser für unsere Existenz notwendigen Feinabstimmung logisch zu umgehen und dadurch ein ursächliches Motiv ausschließen zu können. Da die Aussage aber weder verifizierbar noch falsifizierbar ist, hat sie für mich keine wissenschaftliche Stringenz.
Ein Beitrag wie Musik von Beethoven (Klavierkonzert Nr.5). Der Vortrag gibt mir die wohlige Wärme und Ruhe, dass ich, und das völlig unmystisch, ein Teil von allem bin und bleibe.
Beethoven ist nochmal eine ganz andere Emergenzebene. Wir haben gelernt wie unwahrscheinlch das Univerusm ist, und doch gibt es uns. Wie wahrscheinlich Beethovens 5. Kl.K. ist, kann man nicht ausrechnen. Ich würde es zu den Singularitäten rechnen. Aber Stimmungsmässig bin ich bei dir ;-)
Heute habe ich ihr Buch "Die größte Geschichte aller Zeiten" zu Ende gelesen. Vieles aus dem letzten Kapitel kam mir in diesem Video sehr bekannt vor. Eine perfekte Vertiefung. Der Inhalt ist Großartig!
Hallo baldurmoizisch, ja, die Videos sind ja Bestandteil der beiden Bücher. Darf ich fragen, wie Sie den Schwierigkeitsgrad des Buches "Kosmologie" einschätzen? Haben Sie zum Vergleich auch "Können wir die Welt verstehen?" gelesen? Danke und herzliche Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Hallo Herr Gaßner, bisher habe ich nur ihr neues Buch, Stephen Hawkings, Eine kurze Geschichte der Zeit, Das Universum in der Nussschale, Der große Entwurf (fast fertig) und Das Universum für Eilige von Neil deGrasse Tyson gelesen. Von diesen fand ich ihres am anspruchsvollsten (bin schwach in Mathematik), aber auch am gründlichsten und faszinierendsten. Genau der richtige Schwierigkeitsgrad und ein guter Grund, endlich stärker in Mathe zu werden. "Können wir die Welt verstehen" steht als nächstes auf der Liste. Daß sie mich persönlich angeschrieben haben, ist für mich eine große Ehre. Danke und herzliche Grüße Baldur Moizisch
Was für eine geniale Reihe... 97 Offenbarungen..... und sehr schön, dass es auch mindestens 98 werden! Ähnlich fesselnd wie das Anthropische Prinzip finde ich ja die von Ihnen mal aufgeworfene Frage, warum Mathematik eigentlich funktioniert.... wobei.... wenn es uns nicht gäbe, gäbs auch niemenden, der rechnet....
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für dieses und all die anderen Videos von ihnen. Ihre Arbeit bereichert mein Leben ungemein! Als Thema würde mich interessieren, ob es weitergehende Forschung zur Raumzeit gibt. Da diese den Rahmen und die Bühne des Ganzen darzustellen scheint, würde mich brennend interessieren, ob es zu der Frage "was genau ist der Raum bzw. die Raumzeit?" aktuelle Forschung gibt. Meine eigene Recherche hierzu verlief leider ergebnislos.
Nope! Raumzeit ist wohl NICHT (wie man früher meinte) die Bühne sondern, neueren Erkenntnissen / Spekulationen zufolge, lediglich eine emergente Erscheinung von etwas Grundlegenderem - seies es nun Spinschäume oder -netzwerke, Quantenwurmlöcher, vierdimensionale Dreiecke, Stringkonfigurationen oder kausale Mengen - alles natürlich quantenmechanisch verschränkt...
Freue mich schon auf den zweiten Teil. Bisher dachte ich immer beim Anthropischen Prinzip wird irgendwie Ursache und Wirkung vertauscht. Bin gespannt....
Lieber Herr Professor Gassner, I love listening to your gentle warm voice and your comforting Bavarian accent. Thank you for all the knowledge that you have given us.
Der Gedanke, dass jeder von uns und (fast) alles um uns herum schon mal Teil eines Sterns und Teil einer Supernovaexplosion war ist nicht neu, aber immer noch dermaßen faszinierend, dass ich mich dabei richtig interkosmisch fühle - Sternenstaub! Oder wie es in einem Song von 1969/70 hieß: "We are stardust, we are golden..." (Matthews Southern Comfort: 'Woodstock' ist wohl die bekannteste Version).
Ich kann man nur teilweise begreifen, wie alles zusammenhängt, um Leben zu ermöglichen, aber das sehr viele Faktoren zusammenspielen müssen, wenn nicht Hunderte oder Tausende, das ist mir inzwischen klar geworden. Danke dafür.
Hallo Herr Gaßner, eines Ihrer schönsten Videos. Vielen herzlichen Dank dafür! Trotzdem stehen mir die Haare zu Berge, und ich hoffe, daß das weiters "falsche Vacuum", in dem ich uns vermute, in Zusammenarbeit mit dem Tunneleffekt das anthropische Prinzip irgendwann falsifizieren wird. Wenn auch die Menschheit, falls sie so weiter macht, keinerlei Chance haben wird, das je zu erleben. Liebe Grüße Thomas ps: es wäre ja auch nur ein Argument für ein Multiversum der unendlichen Inflation ..... ps, das zweite: freue mich schon auf den nächsten Teil !!!
Also philosophischer content von Gassner liegt mir schon mehr als die Lancer evo 6 mit StVZO die sicher auch nicht schlecht sind,Grad wenn's um handfeste Tatsachen geht statt um Unschärfe, Rauschen, Urknall und unverbrüchliche konstanten dass die Gleichung stimmt.. aber ich träum lieber still mit als mords den Lärm zu machen danke für diesen wunderbaren Kanal
Ich wage mal meine völlig unqualifizierte Antwort auf die Frage, warum alles so perfekt abgestimmt ist: zwischen Urknall und dem Anbeginn unserer Zeit etwas später wurde das Universum kalibriert. Wie lange das tataächlich gedauert hat, kann man gar nicht sagen, weil die Zeit noch nicht da war bzw noch nicht kalibriert. Es könnten aus unseren Massstäben Mia. Jahre gewesen sein oder eben gar keine Zeit, weil sie noch nicht existierte. In diesem Abschnitt könnten jedwede Kombinationen von physikalischen Gesetzen getestet worden sein und nur eine davon hat es geschafft, nämlich unsere. Vlt wäre auch eine andere Kombi möglich aber unsere war die erste und in dem Fall effizienteste Kombination.
Nachdem ich mich in den letzten Jahren durch Teil 1 bis 96 durchgearbeitet habe, hatte ich das Glück Herrn Prof. Gaßner letzte Woche Live bei einem Vortrag mit den Inhalten von 97 und 98 zu hören. Das war definitiv für mich DAS Ereignis in 2024, unglaublich wie er auf der Bühne seine Worte zum Wirken bringt. Und jetzt kann ich in Ruhe alles noch einmal Revue passieren lassen. Leider klingt das jetzt für mich so wie die Briefmarkensammlung der DDR….ist jetzt etwa Schluss mit dieser Reihe?
Jetzt sind wir in dieser faszinierenden naturwissenschaftlichen Videoserie an einem Punkt angelangt, wo auch Philosophie, Religion und Mystik mit einbezogen werden können.
Philosophie in Form der Naturphilosophie gerne, aber den Rest bitte weglassen. Hier sollte es weiterhin um Fakten und Ratio gehen, nicht um altertümliche Fantasiegebilde.
Könnte die Welt keine Menschen hervorbringen, die über sich selbst nachdenken, könnten wir nicht über uns selbst nachdenken. Klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht. Es heißt vielmehr: Wir sollten uns bewundern für das, was wir sind: hochkomplexe Wesen, die wir selbst nicht verstehen, die sich selbst nicht verstehen. Gaßner gibt sich viel Mühe, das zu würdigen, und er ist nicht nur kompetenter Mathematiker; sondern auch ein engagierter Sozialarbeiter -- ich denke, auch das bereichert seine Welt.
Ein sehr interessantes Video, gerade das Periodensystem mit den Farben für den jeweiligen Ursprung war faszinierend für mich. Im bezug auf ihre Frage wie es weitergehen könnte: Mich würde ein Einblick in die experimentelle Physik sehr interessieren. Ich kann zbs nicht richtig fassen wie es möglich ist einzelne Atome oder Photonen zu isolieren und die dann in Experimenten zu benutzen. Oder zbs wie Teilchenbeschleuniger verschieden benutzt werden können. Ich höre da immer nur davon dass die Teilchen zur Kollision geführt werden und dann die entstandenen Teilchen und Trümmer gemessen werden. Aber wenn ich jetzt nach einem bestimmten Teilchen such was sind jetzt die Stellschrauben an denen gedreht werden kann? Was auch immer sie letztendlich hochladen werden, ich höre immer gerne zu!
Danke! Ich freue mich auf die nächste Folge und mehr. Und die "Lösungen" für unser Dasein sind sicherlich vielfältig. Das Anthropisches Prinzip und dessen Bedeutung ergeben ja viele Modelle für Interpretationen. Ich finde die mir bekannten ja alle interessant und mein Glaube ist ja der, dass sie alle falsch sind. In dem Sinne, dass wir Menschen noch lange nicht in der Lage sind unsere Realität zu begreifen. So wie es heute ausschaut (für mich) werden wohl die nächsten KI-Systeme an diesem Problem weiterarbeiten müssen. Und ob die dann Ergebnisse uns verständlich machen können wird man sehen. 42 läßt grüßen. Oder wir erschaffen eine Simulation mit intelligenten Entitäten , die Ergebnisse liefert. Oder wir sind so eine Simulation... Die Frage nach dem "Was War Davor" macht ja nun keinen brauchbaren Sinn ist aber wohl einer der interessantesten Aspekte und Antriebe des Menschen zu forschen und Erkenntnisse zu sammeln. Und es ist dank diesem Kanal für mich möglich dies als großes Vergnügen und großem Genuss und persönlicher Wissensbereicherung zu erleben. Nochmal Danke!
Quasi vom ganz Großen zum ganz Kleinen - Sie haben das Thema zwar schon Ender der 20er, Anfang der 30er Ihrer Reihe angesprochen, aber eine explizite Herleitung und Erklärung wäre doch phantastisch, oder? Auch auf die neuesten Erkenntnisse und Spekulationen zu Schwarzen Löchern (Verbundenheit durch Wurmlöcher?) könnten Sie eingehen; gerne auch endlich mal eine verständliche und nachvollziehbare Darstellung und Erklärung rotierender Schwarzer Löchen (Kerr-Metrik, Ringsingularitäten, Innere Horizonte usw.). Ich glaube außer Ihnen schafft das niemand, solche komplexe Themen verständlich darzustellen, ohne auch nur im Geringsten ins Triviale abzugleiten oder die Zuschauer gedanklich zu überfordern.
Moin zusammen, die Roboter haben schon den Kommentarbereich abgeklappert! Wahnsinn, wie schnell die sind! Nach nur 6 Minuten nach Veröffentlichung des Videos! Ich habe das Video noch nicht geschaut, bin aber schon tierisch gespannt und freue mich riesig! Vielen Dank für eure Vorträge!
vielen Dank für die Antwort, Herr Dr. Gaßner. Ein wirklich super Video, wenngleich ich auch eins sagen muss: Sie betonen ja selbst immer, wie viel Mühe es kostet der Natur eine neue Erkenntnis abzutrotzen und wie großartig die Erkenntnisse sind, die schlauste Menschen mit unglaublich viel Hingabe, Akribie und oft sicher auch unter übermenschlichen Anstrengungen erlangen, wenn bei all diesen Leistungen und Strapazen in der Physik zum Schluss nichts besseres rauskommt, als dass wir in einer Computersimulation (vermutlich auch noch MEINES Gehirns) leben... tja was soll ich sagen, Chapeau wenns jemand rauskriegt, aber irgendwie ein bisschen undankbar :) Edit: Vielleicht hat das Deutsche Museum die Maschine ja doch gebaut...
Vielen Dank für die tollen Videos Herr Gassner! Sie haben mich am Anfang der Reihe motiviert, nach 10 Jahren im Berufsleben, nochmal den Weg zum Physiker einzuschlagen. Ich bereue keine Sekunde. Ich hätte sehr Interesse an einer Reihe, nach dem Motto: Mathematik für Physiker. In der vor allem auf die mathematischen Werkzeuge eingegangen wird. Ich freue mich auf weitere Videos von AvS und wünsche Ihnen alles Gute und viele Grüße!
Die tolle Grafik mit den Elementen des Menschen und wo die herkommen, hätte ich gerne als Poster. Würd ich direkt in eurem Shop kaufen! Echt beeindruckend!
Spannend! Muß aber zum Verständnis nachfragen: Stimmt das so wenn ich zusammenfasse: Was hier nicht erwähnt wurde, aber immer mitzudenken, das All entwickelt sich nach Gesetzen, die Ausdruck eines - des Extremalprinzip sind. Heute wissen wir, Extremalprinzipien (Gesetze, Erhaltungsgrößen) sind statistisch, unscharf. Soweit vorausgesetzt. ab [25:00] Dem widerspricht aber scheinbar die Schärfe der Feinabstimmungen. [n.b.: es gibt Umwege, die manchmal effizienter sind, als das Extremalprinzip. Aber das E. kennt auch schon Umwege] 27:30 Je schwächer die Gravitation, desto langsamer die Prozess im All. Die Feinabstimmungen bewirken aber ein auf Dauer gestelltes Universum, am Köcheln halten!!! Es ist ein ganz, ganz kleiner Bereich, in dem etwas ist. Der Begriff des Differentials liegt mir auf der Zunge, nicht nur weil der Name Leibniz gefallen ist. Was aber das wirkliche Anthropische Prinzip noch ausmacht. Wir wissen nun, wie exrem unwahrscheinlich Materie überhaupt ist, gewschweige denn ein Universum inkl. Sonne und Erde. Aber alles noch unbelebt. So unwahrscheinlich, dass manche das für eine Art Wunder halten. Wie kommt aber Leben ins Spiel, auf der Erde war das ein Bildungsprozess von ca. 1,5 Mrd Jahre, von wegen plötzliche Emergenz, Platon sagte schon, plötzlich ist nicht eine Null-dauer, sondern zeitlich unbestimmt. Nächste Ebene, Bewusstsein, Intelligenz, Denken, Kultur, Schrift, Computer, KI und grandiose Videos von Dr. Gassner. Wahrhaft, als wären es Wunder. Gibt aber einen besseren Weg scheint mir: unscharfes Extremalprinzip. Kleine Störungen führen zu zeitlichen Verzögerungen -> Dauern. Darin können sich Strukturen "ankristallisieren" und damit eine Art "Protoevolution" durchmachen. Das wiederholt sich auf weiteren emergenten Ebenen. Die "konstitutive Bedeutung von Störungen" - verwandt mit dem Prinzip "Die Geltung von Fiktionen" oder wie man das immer nennen will. Vielleicht hat Leibniz recht (ich halte immer gerne Voltaire dagegen). Nur seine theologische Erklärung mit der prästabilierten Harmonie kann mich nicht befriedigen. Zum Schluss: So unwahrscheinlich alles auch ist, mit unendlicher Zeit (bzw. ohne Zeit) spielt das doch alles keine Rolle. Vieleicht kommt dazu ja mehr nächstemal.
Hallo Herr Dr. Gaßner, erst mal chapeau für das was Sie und Ihre Kollegen hier vollbringen. Ansonsten wäre ich dankbar, wenn Sie was zum Thema Vakuumzerfall sagen könnten. Hierzu gibt es auch das Video ""PHYSIK IM THEATER: Die Entdeckung des Gottesteilchens und das Weltbild der Physik (14.09.2013)" und vielleicht können Sie auch erläutern, wie man auf die Grafiken (zwischen 1:04:07 und 1:06:00) in Verbindung mit dem Zusammenhang der Massen des TOP Quarks und des Higgs-Teilchens kommt.
Die selbe Frage habe ich unter einem anderen Video schonmal gestellt (vor einem halben Jahr glaube ich): Warum ist das Universum "so groß" ? Laut dem anthropischen Prinzip käme jedes Universum das unser Leben entstehen lassen kann in Frage. Unter der Annahme, dass "ein" Urknall exponentiell unwahrscheinlicher wird, je mehr Materie und Energie dabei entsteht ist es nicht nachvollziehbar warum unser Universum die Größe hat die es hat (zumindest das beobachtbare Universum. Vermutlich ist es hinter dem Horizont nochmal deutlich größer. Man weiß es nicht). Selbst ein Prozent eines Prozents eines Prozents von allem was da draußen existiert würde ausreichen, damit unser Leben vollkommen identisch entsteht und abläuft. Eine weitere Annahme ist, dass es immer wieder "Urknalle" gibt die Universen erschaffen, die aber nicht beständig sind, bzw. kein Leben erlauben. Nach sehr langer Zeit und sehr vielen Versuchen ist schließlich unser Universum entstanden, wenn "kleinere" Universen aber mir höherer Wahrscheinlichkeit entstehen können als größere Universen, dann ist es seltsam, dass wir so viel mehr Platz haben als wir brauchen.
Hallo MarsCorporations, das Universum muss so groß sein um Leben zu ermöglichen, weil es durch Expansion von der anfänglichen Plancktemperatur weit genug abgekühlt sein muss - das dauert und somit wächst das Universum an... Grüße Josef M. Gaßner
Ich weiß nicht , ob wir in der besten aller möglichen Welten leben, aber ich möchte versuchen diesen Gedanken noch nen Schritt weiter zu denken: Es wurde ja im Video gesagt, dass an der virtuellen Maschine mindestens an der 60. Nachkommestelle geschraubt werden müsste, damit nicht ein von unserem Universum zu anderes Universum am Ende herausokmmt. Okay. Aber folgender Gedanke: Wie müsste man alle Konstanten und Eigenschaften des Universums einstellen, um das möglichst idealste Universum für bewußtes Leben herauszubekommen ? Soll heissen: dass ein Universum herauskommt, wo zB ein G-Stern statt 10 Milliarden Jahre, vielleicht mehrere Trillionen Jahre lebt ? Und gleichsam Leben sich schneller und leichter entwickeln kann, etc.. Anders gefragt: wie ideal ist es überhaupt möglich alles einzustellen wenn man freie Hand hätte ? Und um wieviel verschiedenes Universum würden ''idealste'' Einstellungen wirklich machen ? Wäre es am Ende vielleicht ununterscheidbar von dem Universum das wir ohnehin schon haben ? Damit meine ich: wenn die Ergebnisse aussagen würden: dass selbst idealste Einstellungen ein Universum generieren das wir sowieso schon haben, kann man dann den nächsten Schritt machen und mutig sagen: wenns keinen Unterschied mehr machen würde, vielleicht ist es ja schon ideal ? Anders gesagt: vielleicht spart man sich Konstanten und Eigenschaften des Universums zu messen, wenn über die ''idealstmögliche'' Einstellung sich ohnehin schon Werte ergeben, die dasselbe Universum ergeben wie das unsere ? Das sind so meine Gedanken gewesen zu diesem Video.
Zur Feinabstimmung unseres Universums (und damit zur Wahrscheinlichkeit für unsere Existenz) stelle ich mir die Frage, ob es nicht quasi identische Bedingungen wären wenn wir sämtliche Parameter verdoppeln. Und wenn man diese wiederum verdoppelt.... und so weiter. Man hätte damit zwar nur einen Bruchteil der Möglichkeiten aber auch gleichzeitig unendlich viele zur Verfügung. So dass zwangsweise irgendwann ein Universum wie unseres entstehen muss. Davon abgesehen kann es ja auch völlig andere Bedingungen geben die auch Leben hervorbringen. Andere Welten mit völlig anderen Elementarteilchen und Kräften.
In diesem Zusammenhang darf ich für Josef´s Buch zur "Kosmologie" werben,... obgleich ich mit Mathe auf Kriegsfuß stand, lese ich dieses Buch nun zum Zweiten mal. Mein Lob für den akribischen Forscher und gelungenen Literaten...
Sehr geehrter Herr Gaßner. Um sich dem Rätsel um das anthropischem Prinzip zu nähern. Hätte ich den Vorschlag, das Universum als ein Ganzes zu sehen. Nicht wie ein z.B. Regenschirm. Wenn ein Regenschirm zusammengebaut wird, dann haben wir erst die Mittelstange, dann kommen die Seiten Zweige, dann der Bezug usw. Also seriell, nach und nach, auf kausalen Gesetzen entwickelt. Ich sehen das Universum als ein Ganzes, indem schon alles von Anfang an vorhanden war. So das alles schon von Anfang an perfekt war. Und sich so und nur so hat entwickeln können... vielleicht wäre das ein Ansatz?!
Sehr schönes zum Nachdenken anregendes Videos, besten Dank! Wer weiß, vielleicht gab es vor "unserem" Urknall schon mehrere andere, wo die Mischpulteinstellungen zu relativ schnellen Kollapsen geführt haben 🤔
Ich schließe mich allen Vorrednern an und danke Ihnen für Ihren Einblick ins universelle. Ich habe eine Frage, die mich immer wieder bewegt. Wie ist es (oder ist es noch garnicht erklärbar) möglich, dass in so fragilen Objekten, wie uns, eine derartig hohe Informationsdichte mit so wenig Ausgangsmaterial erreicht werden konnte?
Hallo Herr Gassner. Einfach von vorne anfangen. 😊 Diese Serie darf nicht aufhören. Ich habe alle Videos gesehen und bestimmt noch nicht alles verstanden 😮😊
Der Vortrag war so gut, dass er mich gleich zu mehreren Gedanken anregte. Einer ist noch, wir tun immer so, als sei deas frühe Universum eine linearer Prozess von Kausalitäten. Was aber, wenn es einen Selbstregulationsprozess gab, der sich auf die bekannten Konstanten einpendelt. Schon klar, der müsste schon sehr früh einsetzen und doch seine Zeit dauern. Was aber, wenn dieser Prozess in Form von Quantenfluktuation schon vorher stattfand, und dann wenn alle Konstanten zusammenpassen, macht es "Bumm" (warum Bumm? hat schon Loriot richtig gefragt).
Idee für einen Beitrag - Könnten Sie einen Kommentar-Beitrag zu einem kürzlich erschienenen Artikel im Spektrum "Schwarze Löcher könnten aus Dunkler Energie bestehen" machen. Wäre sehr nett... Sie können gut erklären und richtigstellen. Es steht da: «Wir stellten fest, dass die Massen dieser supermassereichen Schwarzen Löcher nach einem ziemlich einfachen Muster mit der Zeit wuchsen: Wenn das Volumen des Universums sich verdoppelt hatte, hatte sich auch die Masse der Schwarzen Löcher verdoppelt, so Farrah.». Das hat doch mit der Expansion des Universums zu tun, aber nichts mit der dunklen Energie? Expandieren diese schwarze Löcher ohne äussere Materie-Zufuhr? Und verstehe ich das richtig? Alles im Universum (Raum, Lichtwellenlänge, schwarze Löcher,..) expandiert «gleich», ausser die baryonische Materie nicht? Ist auch das umgekehrte denkbar: baryonische Materie schrumpft auf komplexe Weise («Verdampfung» durch Verlust von «dunkler» Masse?) und der Rest (Raum, Licht, schwarze Löcher ) "bleibt"? Darf / kann man überhaupt das Bezugssystem des Raumes einnehmen? Bliebe in diesem Bezugssystem die Temperatur konstant und wäre da der Urknall dann einfach ein Phasenübergang?
Ich mag Stanislaw Lems Sterntagebücher. Da gibt es eine, nein, eigentlich zwei Reisen (achtzehnte Reise, zwanzigste Reise), wo Ijon Tichy dafür zuständig ist, dass die Welt entsteht. In einer unausweichlichen Zwangsläufigkeit entstehen genau wir.
Hab ich Dich nicht gebaut, dass Du hier machst Internet-Kommentierung! Gehst Du Küche, machst Du lieber Spiegelei-Bratung! Bin ich nicht zuständig für Weltentstehung. Glaub ich mein Halluzinelle hat Sternenstaub in elektrische Sprachmodul... 🤷
Hallo froop2393, in dieser Playlist (Von Aristoteles zur Stringtheorie) sind wir doch in zahlreichen Videos detailliert auf die verschiedenen Effekte der Quantenmechanik eingegangen. Ich denke, da werden Sie fündig. Josef M. Gaßner
Diesem Mann merkt man an, dass er mit jeder Faser seines Seins mit Leidenschaft seinem Beruf widmet. Höre ihm gerne zu. Seine ruhige Art , Dinge zu erklären, auf einfache Weise...faszinierend
Warum habe ich so wenige Lehrer und Professoren gekannt, die so waren wie Herr Gaßner? Hier wimmelt es von Welt- und Politikerklärern, die Bot-verseuchte alternative Fakten unter das Volk bringen wollen. Diesen sympathischen "Influenzer" lasse ich mir dagegen gern gefallen. Die Art und Weise, wie er sein Staunen über das Universum rüberbringt, ist überwältigend und ansteckend. Einfach nur danke.
Ich hatte während meiner Ausbildungen das große Glück, dass ca. 90 % der Dozenten ihr Fach und das Lehren geliebt haben.
Aber, es ist nicht jedem gegeben, strukturiert und auf die Studierenden abgestimmt zu unterrichten.
Wenige gar, sind gänzlich ungeeignet.
Weil Menschen wie Herr Gaßner selten sind, Menschen die sich eine große Kompetenz erworben, aber zugleich die Begeisterung für ihre Arbeit und ihr Fach nicht verloren haben. Allerdings gibt es eine Art von Lehrer, die ich persönlich noch mehr schätze. Nämlich diejenigen, die mit dem Wissen zugleich immer auch die Zweifel an der Gültigkeit dieses Wissens vermitteln. Sollen Wissen und Zweifel beide kompetent sein, wird es eng. Das sind fast schon Einhörner.
@@FarFromZero Der ständige Zweifel am Gültigen macht eben den guten Wissenschaftler aus. Zweifel und Irrtum sind wichtige Standbeine seriöser Wissenschaft. "Wir irren uns empor" (Gerhard Vollmer). Das weiß Herr Gaßner ganz sicher auch.
8d8s8**s
Ein hochintelligenter, liebender, feinjustierter Mensch der mit sich im Reinen ist der Herr Gaßner.
Ja. Man kann aber auch genial _und_ ein Rabauke sein. Siehe Wolfgang Pauli.
Wenn sein Gewissen rein wäre, dann würde er nicht behaupten das er die Schöpfung erklären kann. Urknalltheorie heißt Theorie weil es eine Theorie ist, die außerdem bis zum heutigen Tag keinem Versuch stand hielt. Genau wie Evolution nur eine Theorie ist, ohne handfeste Beweise. Zeig mir einen eindeutigen Beweis für einen Übergang der Art. Sorry
Die erste 18 Minuten , sagte er gar nichts..
dermassen 😂 fasziniert ist er hier. mit den Abweichungen ...
Ich verstehe ihn natürlich vollkommen.... ich bin genau so verblüfft... 😮😮😮
Wenn sie mich aber fragen,
ich kann einfach sagen dass die minimalste Änderungen bringen alles durcheinander, weil ALLE Änderungen auf den kleinsten Partikel bzw feld-einheit wirken
Lieber Herr Doktor Gaßner, ich bin sowas von dankbar dafür,, dass Sie und Ihre Kolleg*innen einem interessierten Laien wie mir derart komplexe Vorgänge (z.B. Quantenmechanik etc.) nicht nur allgemeinverständlich (im Sinne von: "Jetzt bekomme ich eine Ahnung von, ein Gefühl für diese Zusammenhänge") darlegen, sondern dies auch mit soviel Hingabe und Enthusiasmus tun!
Danke, danke danke!
Ihre Freude beim Vortragen ist herzerwärmend, lieber Herr Gassner! Das erleichtert auch Laien das Zuhören und Verstehen. Danke!!!
👏 Genau !!!
Schön daß Sie uns immer wieder vor Augen halten , was für unglaubliche Vorgänge nötig waren , sind , um Leben entstehen zu lassen.
Man bekommt immer mehr Ehrfurcht vor dem Ganzen , je mehr man sich damit beschäftigt.
Ein Vortrag, den man mehrfach hören kann, ohne dass er langweilig wird, so dicht ist darin das Wissen gepackt. Immer wieder lassen sich neue Aspekte finden. Danke!
Bin schon lange Fan von UW&L, aber diese Vorstellung zählt zu Ihren allerbesten. Danke dafür, weiter so.
Wenn man die gesamte kosmologische Geschichte vom Anfang (Urknall) bis heute betrachtet und feststellt, wie viele Voraussetzungen erfüllt sein mussten, dass es uns gibt oder anders herum formuliert: wie viele Möglichkeiten es gab, dass es uns nicht gibt, kann und darf man sich, auch als naturwissenschaftlich Interesssierter, schon mal die Frage stellen, wer oder was eigentlich ein Interesse daran hatte, dass es uns gibt. Herr Gaßner nennt es „Dieses rätselhafte Wohlwollen, das uns aus diesem Universum entgegenkommt“. Mr. Spock würde sagen „Faszinierend!“
Mr. Spock wäre logisch!
Soll das anthropische Prinzip ein "Schöpfungsbeweis sein?
Wer war dann "der unbewegte Erstbeweger"?
Wir glauben, knappe 5% (!!!) des Universums zu verstehen .....
Seien wir bescheidener!
Und nüchterner.
Grüße an Spock
Für einen Vulkanier wäre das faszinierend. Unterliegt er ja mehr als andere dem anthropischen Prinzip als fiktive Figur aus Geschichten der begabten Trockennasenaffrn.
Niemand hatte Interesse daran. Man muss auch bedenken, dass wir nicht wissen, wie viele der Möglichkeiten von allen bestehenden dazu führen können, dass es Leben gibt. Das relativiert das Ganze dann wieder.
Niemand "wollte" uns. Es war alles zufall und der Mensch ist ein Nebenprodukt. Aber mit Hedonismus kann man das gut verdrängen^^
Wir leben in einer Matrix. Hat jemand ein Beweis, damit meine Aussage widerlegt werden kann?
Ich kann es nicht fassen, dass ich immer noch dabei bin...
Wie kann es sein, dass ein Mensch die Physik so erklärt, dass ich mir etliche Stunden an Rechnungen und Überlegungen ansehe und es genieße?
Und das regelmäßig über den Zeitraum von Jahren!
Die Wahrscheinlichkeit dafür sollte gleich 0 sein, aber trotzdem bin ich immer noch hier... das anthropische Prinzip von Gaßner :D
Ha duuplo... der war wirklich gut...
Herzliche Grüße Josef M. Gaßner
Kann ich, aus eigener Erfahrung, nur zustimmen!
So ein Glück wir brauchen einen zweiten Teil.
Als ich im Buch zum ersten Mal die Grafik gesehen habe, die hier ab Minute 6:00 gezeigt wird, hat es mir glatt die Sprache verschlagen (passiert selten 😅) „Die größte Geschichte aller Zeiten“ - in der Tat! #97 ist für mich die beste, bedeutendste und relevanteste Folge - ich kann die Fortsetzung kaum erwarten! DANKE DANKE DANKE!!!
Hallo Herr Gaßner, Sie hatten mal erwähnt dass die meisten Leute ein falsches Verständnis vom Spin haben und in dem Zusammenhang erwähnt, dass dies ein Thema für ein ganz eigenes Video ist. Ich hoffe immer noch darauf, in diesen Genuss zu kommen. Falls Sie also immer noch auf Themensuche sind: Was ist der Spin in der Quantenmechanik? Welche Bedeutung hat er? Wie können wir ihn messen?
Hallo O_Lee69,
ja, der Spin steht noch auf meiner Liste... Wenn man das Thema sauber abarbeiten möchte, wird es allerdings ziemlich komplex... Ähnlich gehts mir mit anderen Punkten auf der Liste, wie dem Aharanov-Bohm-Effekt, etc...
Sobald wir mit der Kosmologie durch sind, werde ich mich um ein vernünftiges Erklär-Konzept bemühen...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Hallo Herr Gaßner, ich möchte aber anmerken, dass alle diese Themen komplex sind (ich denke da nur an Quantenchromodynamik und Feynman-Diagramme) und alles wurde wunderbar dargestellt.
@UrknallWeltallLeben Verschränkung fänd ich auch nochmal toll, vielleicht mit Bildern oder Videos aus dem Labor? Ich würde auch mal gerne einen Quantenradierer live sehen, springt das Bild einfach um, geht das langsam, oder von zb links nach rechts? vermutlich ist das aber eher Statistik und kein TV Bild wie ichs mir gerne vorstellen würde, oder? ich wüsste auch noch gerne, was eigentlich die einzelnen Pixel bei dem Video von der Hochgeschwindigkeitsaufnahme des Photons sind, das am Spiegel reflektiert wird, es strahlt doch keine Mini Photonen ab? was trifft auf die Kamera?
noch ein zweites video zu dem thema? - unbedingt!!! war wieder extrem spannend. wenn ich drüber nachdenke, komm ich aus dem staunen nicht mehr raus. gänsehaut.
wünsche mir noch viele viele weitere videos von ihnen, herr gaßner.
Der Gedanke mit dem Sternenstaub begleitet mich schon lange Zeit. 😊
Vielleicht sind ja unendlich viele Universen in unendlich langer Zeit entstanden und wir leben in dem Universum, in welchem ein Herr Gaßner uns die Schönheit der Welt auf ganz hohem Niveau näher bringt. Vielen Dank dafür!
Ich vergleiche das gerne mit dem Wasserkreislauf auf der Erde, um es fassbar zu machen: Wir trinken heute Dinosaurier Pipi...
Also ich wischen den Sternenstaub täglich von meinen Möbeln^^
In einem Paralleluniversum nimmt Herr Gaßner eine Vogonenfrucht als Anschauungsmaterial...
Lieber Herr Gaßner,
erst einmal Danke für diese Videoreihe, die mit Sicherheit zum besten Content gehört, der auf TH-cam je hochgeladen wurde!
Eine Anregung für weiteren Inhalt zum Abschluss der Reihe:
Je einen Deepdive zu den Quanteneigenschaften wie Spin, Helizität, Chiralität usw.
Auch interessant (außerhalb vazst) wäre ein Beitrag zum Nobelpreis 2016 zur Quantentopologie - warum war das nobelpreisverdächtig? :)
Vielen Dank und ein dickes weiter so!
finde das immer wieder eine der interessantesten überlegungen überhaupt, was alles passen muss damit es das universum so wie es ist und schlussendlich uns menschen gibt. uns menschen, die in der lage sind sich diese fragen zu stellen und nach antworten zu suchen. das lässt mich immer wieder wohlig erschauern und realisieren wie winzig wir einerseits sind aber wie wertvoll unser aller (alle lebewesen) existenz tatsächlich ist. ein erhabenes gefühl...
SIE sind der Beste, lieber Herr Gassner !
Da kann man schon Gänsehaut bekommen. Es ist irgendwie mystisch.
Selbst wenn man es mit einer ins unendlich gehend Anzahl an Multiversen erklärt.
seh ich auch so
Multiversen gibt es glaube ich nicht...
Bitte beruhige Dich, Du scheinst ja völlig aufgelöst; es existiert mehr, als du es nur erahnen würdest;
@@pitbrett8164 Überzeuge mich davon das es mehrere Universen gibt…
Besser gehts nicht! Komplexe Physik einfach erklärt (ich liebe Ihr Demonstrations-Obst), ohne ihr die Tiefe und Wirkmacht zu nehmen. Diesen Vortrag darf man gerne als ein "Hochamt der Kosmologie" bezeichnen, er führt uns zurück auf unsere elementare Existenz und darauf, dass wir als komplexe Organisationsform der Materie nun über diese wundersamen Beziehungen im Universum nachdenken dürfen - und Sie lassen uns daran teilhaben. Vielen Dank!
Absolut beeindruckend, wie aus den vielen Erkenntnissen ein schlüssiges, konsistentes Bild entsteht und das Universum und unsere Existenz erklärt. Auch die Schlussfolgerungen, wie die Parameter beim Start der ,,Schöpfung" des Universums feinjustiert sein mussten, um ein solches Universum wie dieses hervorzubringen. Die Zusammenhänge der Entwicklungen und die einander bedingenden Kräfte und Verhältnisse zueinander wird in faszinierender Weise erläutert und ein Gesamtverständnis für das große Ganze vermittelt. Bin gespannt und freue mich auf die Fortsetzung.
Was ist denn das konsistente ??
@@Spiegelradtransformation widerspruchsfrei, folgerichtig, in sich stimmig
Sehr beeindruckendes video, danke schön Herr Gaßner. Dieser kosmologische Schmetterlingseffekt spricht ja eigentlich gegen jede Multiversentheorie. Also wenn Alles und nur so diese bestimmten Voreinstellungen benötigt, dann kann es doch nur dieses eine Universum geben oder andere die genau baugleich sind.
Nach meinem Verständnis hängt die Existenz des Universums mit dem Zufall und der Unendlichkeit zusammen, zwei Konzepte, die wir Menschen nur schwer bis gar nicht begreifen können. Und deshalb verstehen wir auch nicht das Konzept der Existenz. Dass etwas, das "Nichts" ist, aber dennoch etwas mehr, ist zeitlos, in jeder Hinsicht unbegrenzt, sich in einem Zustand innerer „Unruhe“ befindet, in dem jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas „Spektakuläres“ passiert, nahezu Null ist. Das ist das „Nichts+Epsilon“. Wir werden nie erfahren, was es ist, irgendeine Ursuppe, die es einfach gibt.
Aber wenn etwas unendlich lange existiert, ist „alles möglich“. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation der verborgenen inneren Unruhe „null“ ist, wird es irgendwann trotzdem passieren. Und sobald es einmal passiert, verändert sich alles. Es beginnt ein periodischer Prozess von Sein und „Nichtsein“. Es wird auch ewig sein, denn es gibt nichts, was es aufhalten könnte. (Vieles muss hier in Anführungszeichen gesetzt werden.)
Entscheidend ist dabei, dass ein Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit Null ist, tatsächlich in unendlich langer Zeit eintreten kann. Null mal Unendlich kann etwas sein. Das ist offensichtlich schwer zu verstehen und akzeptieren. Aber ich kann mir das immer noch besser vorstellen als eine vom Gott erschaffene Welt, oder die Selbsterschaffung der Welt aus dem „echten Nichts“, oder das „simulierten“ Universum.
Das haben Sie super formuliert, so denke ich auch zur Thematik als Atheist!
Also ich erlaube mir tatsächlich einen Vorschlag zu machen! Man hört soviel über die "Krise der Physik", ist dass ein Schlagwort, oder wieviel steckt da wirklich dahinter? - ich denke das wäre eine gute Fortsetzung, macht sie doch deutlich, wohin uns diese ganze Reise uns geführt hat. Tatsächlich in eine Krise?? Mag es kaum glauben. Und aus ihrem kompeteneten Mund sowieso eine Bereicherung dazu zu lernen;-)
Es gibt diese Krise nicht
Ja, das ist schon ein wunderbarer, friedlicher Gedanke, dass wir alle aus Sternenstaub entstanden sind und zum Sternenstaub wieder werden.
Seit dieser Erkenntnis habe ich keine Angst mehr vor dem Tod.
Wir sind alle Teilchen eines großen Wesens, das man Universum nennt.👣🌌
Wie immer super Erklärt und erzählt. Danke Herr Gaßner
Ich schaue Ihre Videos und andere auf diesem Kanal bereits seit längerer Zeit. Ich bin insgesamt sehr interessiert, ohne entsprechende Ausbildung in dem Bereich Naturwissenschaften oder gar einem abgeschlossenen Studium oder dergleichen.
Was mich am intensivsten beschäftigt und auch intellektuell belastet ist und bleibt diese Frage: wie kann all das was wir kennen bzw. zu kennen glauben irgendwann einmal aus dem nichts entstanden sein? Wer oder was hat alles das erschaffen und wenn wir das jemals sicher beantworten können sollten dann stellt sich die nächste Frage: wer oder was wiederum hat dieses Ergebnis erschaffen?
Das spielt natürlich auch im Bereich Philosophie / Religion eine entscheidende Rolle aber das was wir in der Astrophysik und anderen Naturwissenschaften an beweisbarem Wissen angehäuft haben vermag es nicht eine endgültige Antwort zu liefern.
Genau deswegen ist es für mich und ganz sicher viele andere für immer und ewig und darüber hinaus so unbeschreiblich interessant und faszinierend.
Faszinierend. Das Material, aus dem wir bestehen, war einst beisammen. Den Urknall haben wir also im Kopf. 😃 Diese Gedanken wirkt tatsächlich beruhigend auf mich. Danke Herr Gaßner 13:27
Nach diesen 38 Minuten bin ich froh und glücklich, in diesem Universum zu leben, so wie es ist. Das sollten wir uns alle täglich vor Augen halten. Nochmals danke. Auch für den Cliffhänger ... 🙂
Hallo Bettina-Maus, ich komme erst noch später dazu, mir diesen Beitrag anzusehen. Und wie ich von dir lese, ist das Video ganz in deinem Interesse. Ich weiß es ja noch nicht, aber ich möchte wetten, Herr Gaßner hat wieder einmal seine Orange dabei?
@@Chuttanooga Ja, lieber Chuttanooga, die Orange ist zum Glück dabei. Es ist schon schön, wenn gelegentlich jemand darauf aufmerksam macht, vieviel Glück wir haben, überhaupt zu existieren, dass auch hätte anders kommen können. Die meisten Menschen werden sich darüber gar nicht klar, denke ich. Wir schon, nicht wahr Chuttanooga?
@@bettinakoza4853 Oh wow, deine Worte haben aber ein ganz schönes Gewicht. Ich fange es gerne auf, denn besser kann ich es auch nicht sagen, als du es gesagt hast. Ist es Glück, dass wir beide uns kennen (soweit es das Internet zulässt) oder ist es nur das Spiel der Neutronen (leicht abgewandelt von der Band Karat)? Bewusste Existent ist das Schönste überhaupt und gedanklich möchte ich mit dir zusammen dorthin fliegen, wo wir beide eine Gemeinsamkeit bilden. Dorthin wo Menschen glücklich sind und zufrieden. In einer Welt voller natürlicher Gefahren und voller natürlicher Schönheiten. Ich behaupte mal, diese Welt ist eine Orange, hihi. :)🟠
Nicht "wir".! Jedes Lebewesen nimmt veränderungen in der Umgebung wahr und organisiert sich danach. Das mit dem Knall steht eh in Frage.
Die Natur ist eigentlich minimalistisch, also wie sieht es aus ?
Ich bin ja so hin und weg von dieser Serie - hab so viel gelernt und verstanden, vielen Dank ❤. Wenn ich mir ein Thema wünschen dürfte, dann ist es „die Zeit“. Über Raum und Raumzeit haben wir viel gelernt, aber der Stand der Forschung zur Zeitdimension interessiert mich sehr. Liebe Grüsse aus der 🇨🇭
Hallo trex9911,
hmm, ich nehme das Thema Zeit mit auf die Liste - es ist aber fast beliebig kompliziert, je nach dem, wie tief man einsteigen möchte... mal schaun...
Grüße Josef M. Gaßner
Bin dem Universum dankbar, dass es Hr. Dr. Gaßner per anthropischen Prinzips hervorgebracht hat. Vlt. ist das Universum eine sich selbst organisierende, intelligente Einheit zur Erschaffung von Lebewesen.
Lieber Herr Gaßner, vorab erst einmal vielen Dank für die tolle Art und Weise wie sie die Themen der Physik rüber bringen und mich zu einem Fan der Reihe "Urknall, Weltall und das Leben" gemacht haben.
Hier, in dieser Episode über das Anthropische Prinzip, hat mich u.a. das Beispiel mit dem Mischpult für das Deutsche Museum sofort zu folgendem Gedanken gebracht: Wenn es so überaus kritisch ist, wie die Einstellungen am gedachten Mischpult der Naturkonstanten zum Zeitpunkt des Urknalls sind (siehe z.B. den Extremfall bei der Abweichung des Wertes für die Flachheit von10 hoch -60), es also letztendlich extrem unwahrscheinlich ist, das unser Universum genau so ist wie es ist, dann liegt doch die Vermutung nahe, dass der Urknall nur genügend häufig mit veränderten Mischpulteinstellungen ablaufen muss, dann wird schon irgend wann mal genau unser Universum dabei sein. 🙂
Herr Gaßner ein Gedankenspiel 💭 : Wenn das Universum so feineingestellt ist damit es ein Universum wie unseres gibt und die Prozesse sich über diese lange Zeit strukturbildend entwickeln konnten und so letztendlich das biologische Leben entstanden ist. Wie kann es sein dass das Universum gleich beim ersten Mal zu dem wurde was wir das einzige Universum betrachten? Spricht doch die Wahrscheinlichkeit dafür dass es eher viele Universen geben müßte, die wiederum in ein Ökosystem eingebettet sind? Dadurch verliert sich der Gedanke dass unser Universum der einzige Versuch war und alles wird noch viel unbegreiflicher aber universeller. Wo gibt es etwas in der Evolution das gleich beim ersten Versuch funktioniert hat?
Da sind ein paar Kleinigkeiten, die man anders sehen sollte. Zum Einen ist das Universum nicht feineingestellt. Es ist nicht eingestellt, die vorherrschenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind emergente Eigenschaften der Raumzeit. Es ist also der Aufbau der Struktur selbst, der keine anderen Abläufe bieten kann als jene, die vorherrschen. Sonst wäre es nicht dieses Universum. Zum Anderen gibt es keinen "ersten Versuch". Ständig gibt es überall im ganzen Universum Strukturbildung, die durch die vorherrschenden Kräfte zustande kommen. Manche davon, und seien sie noch so selten und winzig, führen irgendwann dazu, dass eine Struktur stabil und selbsterhaltend bleibt und sich über Milliarden Jahre zu dem ausweitet, was wir heute intelligentes Leben nennen. Das lässt aber nicht den Schluss auf mehrere Universen zu.
@@ThomasHoellriegl "Feineinstellung" ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern eine Analogie aus der Technik. Es geht in diesem Video und dem nächsten darum, wie erstaunlich es ist, dass "der Aufbau der Struktur selbst", um bei Ihren Worten zu bleiben, ein lebensfreundliches Universum ermöglicht, obwohl es dafür keine erkennbare Ursache gibt. Insbesondere könnten die Naturkonstanten ganz anders sein; genau genommen ist es das Wesentliche von Naturkonstanten, dass sie nicht ableitbar sind.
Das provokante Bild, die Konstanten seien "eingestellt", drückt genau auf diese intellektuelle Wunde, denn man kann schon den Eindruck bekommen, dass hier Absicht am Werk war. Für mich persönlich klingt es aber auch am plausibelsten, dass es über einen unendlich langen Zeitraum hinweg unendlich viele Anläufe gegeben hat, bis ein Universum mit dem im Video dargestellten Set von Eigenschaften entstand. Wenn das stimmt, müssen auch unendlich viele andere Universen entstanden sein, teilweise sogar weitere stabile und lebensfreundliche.
Andererseits bleibt bei dieser Idee völlig offen, auf welche Art und Weise solche Eigenschaften "entstehen". Den Taschenspielertrick, aus Vakuumenergie oder woraus auch immer viele Universen zu formen, deren Horizonte sich nicht überschneiden, kann ich mir in grober Analogie zur Hawking-Strahlung gerade noch vorstellen. Aber warum bzw. wie sollten bei so einem Vorgang Konstanten etc. neu ausgewürfelt werden und anschließend stabil bleiben? Trotz dieses riesigen Fragezeichens fällt mir keine plausiblere Erklärung ein.
@@llamaseca Wir können auch nicht die exakten Parameter festlegen, unter denen Leben möglich ist. Da wir nicht einmal wissen, unter welchen Bedingungen Leben in welcher Form existieren kann.
@@ThomasHoellriegl Ja, das stimmt. Ich bin versucht zu behaupten, dass so etwas wie Supernovae, Atome mit Elektronen oder überhaupt Baryonen doch notwendige Voraussetzungen für Leben sind, aber da mag es mir auch einfach an Erfahrung und Vorstellungskraft mangeln.
Die Frage nach der Lebensfreundlichkeit ist vielleicht nicht einmal der Kern des Rätsels. Man kann einfach hinnehmen, dass Leben ein interessantes Nebenprodukt der Gegebenheiten ist. Trotzdem frage ich mich, woher die Gegebenheiten stammen. Viele Naturwissenschaftler meinen in Bezug auf die Naturkonstanten schlicht: "Shut up and measure." Mag sein, dass damit alles gesagt ist.
Vielen Dank für diese faszinierende Vortragsreihe! Bitte machen Sie unbedingt weiter!
Mich erstaunt eigentlich nur das Erstaunen. Das Universum funktioniert, wie in dieser hervorragenden Serie einleuchtend erläutert wurde, auf eine (einzige) ganz bestimmten Weise…nicht auf unendlich verschiedenen Weisen; und es funktioniert kausal. Stellen wir uns ein funktionierendes Uhrwerk vor: wenn wir hier solche „Stellschrauben“ hätten und würden irgend ein Zahnrad nur ein ganz klein wenig verändern, oder weglassen. Die Folge wäre doch auch sofort, daß das Uhrwerk nicht mehr funktionieren könnte. Wir sind die Folge dieser einen Funktionsweise des Universums, die sich kausal aus dem Urknall entwickelt hat und diese Funktionsweise wurde nicht geschaffen, damit es uns geben kann. Letzteres wäre einfach eine falsche Umkehr der Kausalität.
Richtig. Unsere eigene Existenz verweist ja gerade darauf, daß wir in einem Universum leben, das unsere Existenz ermöglicht. Der entscheidende Punkt ist allerdings: Es könnte nicht eine Vielzahl von Universen geben, in denen wir unter anderen Bedingungen genausogut hätten entstehen können, sondern nur dieses eine mit seinen speziellen Rahmenbedingungen. Keine einzige Randbedingung dürfte auch nur minimal verstellt sein.
Andererseits finde ich es auch wieder wichtig, sich klarzumachen, wie wenig wir Lebewesen das Universum überhaupt beeinflussen. Das Leben hat vielleicht die Erde verändert, aber sonst praktisch nichts. Wir Menschen schaffen es gerade mal mit viel Aufwand zum Mond, Bakterien können als blinde Passagiere zum Mars und zurück und schaffen es - mit einem großen Fragezeichen - noch in der Venusatmosphäre zu überleben. Technische Gerätschaften (die Voyager-Sonden) kommen noch bis zum Rand des Sonnensystems, das war's dann aber auch schon. Ansonsten merkt das Universum ja kein bißchen, daß es Lebewesen gibt.
@@AndreasAndreasAndreas Interessante Überlegungen. An Multiversen mag ich persönlich aus dem gleichen Grund nicht so recht glauben. Zumindest nicht an solche, die ganz anders wären als das unsrige: wie formulierte Harald Lesch so schön: der Außerirdische ist auch nur ein Mensch und kocht mit Wasser…ich glaube nicht, das ein Universum möglich ist, in dem das Verhältnis von Kreisumfang / Kreisdurchmesser ein anderer ist als bei uns, und wenn man ins Fundamentale geht, gibt es da noch so einige Verhältnisse, die zumindest nach unser bisherigen menschlichen Logik nicht anders sein können, als sie nun einmal sind. Das wir erst einen winzigsten Teil dieses Universums direkt erkunden konnten, läßt doch Raum für sehr viel Zukunft, falls es die Menschheit schafft, zu überleben…
@@AndreasAndreasAndreas Wir wissen doch gar nicht, ob es nicht andere "Sweet Spots" der Feinabstimmung(en) gibt, die auch "funktionieren", wenn auch das Universum ganz anders aussehen würde. Vlt. ohne Leben, vielleicht aber mit Wesen wie Q. OK, extrem unwahrscheinlich. Aber bei der anzunehmenden Unendlichkeit vor dem Urknall ist alles möglich. Fast wie ein "ex falso quodlibet"
Der Gassner ist genial! Seine faszinierende Art! So positiv
Ich mag Sie so Herr Gaßner, von Ihnen würde ich mir alles erzählen lassen :D
Sehr geehrter Herr Prof. Josef Gaßner, vielen Dank für diese wunderbare Wanderung auf den Gipfel der Physik. Sie fragen nach neuen Zielen? Aber warum immer neue Ziele? Schöne Wanderungen lohnen sich auch öfters zu durchschreiten. Mit neuen Freunden oder einer neuen Brille ergeben sich dabei meist überraschend neue Blickwinkel. Wenn man zum Beispiel bei Feynmans Pfadintegralen bei den Phasen den Dopplereffekt mit dazu nimmt, bekommt man die (spezielle) Relativitätstheorie geschenkt (siehe „Relativitätstheorie 2.0“ von Ralf R. Lenke). Das sollte doch ganz neue Perspektiven eröffnen, oder?
Hallo Reativitätstheorie2.0,
die Pfadintegrale sind ja lorentzinvariant erstellt, d.h. wir stecken die SRT rein, deshalb kann man sie natürlich an verschiedenen Stellen wieder aus dem Hut zaubern - das bringt aber nix...
Grüße Josef M. Gaßner
…das stimmt, wenn man bei den Pfadintegralen die Lorentz-Invarianz über die Eigenzeit mit hineinnimmt, wäre das natürlich doppelt gemoppelt. Aber mit dieser „händische“ Korrektur erhält man kein tieferes Verständnis der Relativitätstheorie.
Nach der bisherigen Darstellung der RT - und so haben es auch Sie so um Folge 12 herum dargestellt - muss es eine Lorentz-Kontraktion gegeben. Eine andere Begründung für die relativistische Längenkontraktion gibt es nicht. Aber dieses MUSS liegt wie ein kleines Steinchen in meinem Wanderschuh, das mir bisher mein Vorankommen immer etwas erschwert und mich immer ein bisschen hinterherhinken hat lassen. Die Natur selbst MUSS nichts! Und tatsächlich denke ich, dass die RT sehr anschaulich, ohne dieses MUSS, erklärt werden kann.
"Den kenn ich doch irgendwo her" :)
Genau mein Humor. Göttlich...
Die Feinabstimmumg müsste der beste Hinweis darauf sein, dass wir in einem Multiversum leben, in dem es beliebig viele Welten gibt. Mich würde als Thema interessieren, inwiefern es Ansätze gibt damit nicht nur mathematisch, sondern sogar naturwissenschaftlich umzugehen.
Das Postulat eines Multiversums mit einer gegen unendlich gehenden Anzahl von Universen ist nach meiner Meinung primär ideologisch motiviert. Es ist die einzige Möglichkeit, die unfassbare Unwahrscheinlichkeit dieser für unsere Existenz notwendigen Feinabstimmung logisch zu umgehen und dadurch ein ursächliches Motiv ausschließen zu können. Da die Aussage aber weder verifizierbar noch falsifizierbar ist, hat sie für mich keine wissenschaftliche Stringenz.
Ganz großes Kino der Beitrag🙏🏻
Ein Beitrag wie Musik von Beethoven (Klavierkonzert Nr.5). Der Vortrag gibt mir die wohlige Wärme und Ruhe, dass ich, und das völlig unmystisch, ein Teil von allem bin und bleibe.
So ähnlich empfinde ich das auch. Ich konnte das nur nicht so schön ausdrücken.
Beethoven ist nochmal eine ganz andere Emergenzebene. Wir haben gelernt wie unwahrscheinlch das Univerusm ist, und doch gibt es uns. Wie wahrscheinlich Beethovens 5. Kl.K. ist, kann man nicht ausrechnen. Ich würde es zu den Singularitäten rechnen.
Aber Stimmungsmässig bin ich bei dir ;-)
Heute habe ich ihr Buch "Die größte Geschichte aller Zeiten" zu Ende gelesen. Vieles aus dem letzten Kapitel kam mir in diesem Video sehr bekannt vor. Eine perfekte Vertiefung. Der Inhalt ist Großartig!
Hallo baldurmoizisch,
ja, die Videos sind ja Bestandteil der beiden Bücher. Darf ich fragen, wie Sie den Schwierigkeitsgrad des Buches "Kosmologie" einschätzen? Haben Sie zum Vergleich auch "Können wir die Welt verstehen?" gelesen?
Danke und herzliche Grüße
Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Hallo Herr Gaßner, bisher habe ich nur ihr neues Buch, Stephen Hawkings, Eine kurze Geschichte der Zeit, Das Universum in der Nussschale, Der große Entwurf (fast fertig) und Das Universum für Eilige von Neil deGrasse Tyson gelesen. Von diesen fand ich ihres am anspruchsvollsten (bin schwach in Mathematik), aber auch am gründlichsten und faszinierendsten. Genau der richtige Schwierigkeitsgrad und ein guter Grund, endlich stärker in Mathe zu werden. "Können wir die Welt verstehen" steht als nächstes auf der Liste. Daß sie mich persönlich angeschrieben haben, ist für mich eine große Ehre. Danke und herzliche Grüße Baldur Moizisch
Was für eine geniale Reihe... 97 Offenbarungen..... und sehr schön, dass es auch mindestens 98 werden! Ähnlich fesselnd wie das Anthropische Prinzip finde ich ja die von Ihnen mal aufgeworfene Frage, warum Mathematik eigentlich funktioniert.... wobei.... wenn es uns nicht gäbe, gäbs auch niemenden, der rechnet....
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für dieses und all die anderen Videos von ihnen. Ihre Arbeit bereichert mein Leben ungemein!
Als Thema würde mich interessieren, ob es weitergehende Forschung zur Raumzeit gibt. Da diese den Rahmen und die Bühne des Ganzen darzustellen scheint, würde mich brennend interessieren, ob es zu der Frage "was genau ist der Raum bzw. die Raumzeit?" aktuelle Forschung gibt. Meine eigene Recherche hierzu verlief leider ergebnislos.
Nope! Raumzeit ist wohl NICHT (wie man früher meinte) die Bühne sondern, neueren Erkenntnissen / Spekulationen zufolge, lediglich eine emergente Erscheinung von etwas Grundlegenderem - seies es nun Spinschäume oder -netzwerke, Quantenwurmlöcher, vierdimensionale Dreiecke, Stringkonfigurationen oder kausale Mengen - alles natürlich quantenmechanisch verschränkt...
wooow ich bin sprachlos. Hut ab!
Ich will dieses Weltraumparametersteuerungsgerät. :))
Danke, Herr Gaßner.
Aber nur mit beiliegender Gebrauchsanweisung
Freue mich schon auf den zweiten Teil. Bisher dachte ich immer beim Anthropischen Prinzip wird irgendwie Ursache und Wirkung vertauscht. Bin gespannt....
Lieber Herr Professor Gassner, I love listening to your gentle warm voice and your comforting Bavarian accent. Thank you for all the knowledge that you have given us.
Der Gedanke, dass jeder von uns und (fast) alles um uns herum schon mal Teil eines Sterns und Teil einer Supernovaexplosion war ist nicht neu, aber immer noch dermaßen faszinierend, dass ich mich dabei richtig interkosmisch fühle - Sternenstaub! Oder wie es in einem Song von 1969/70 hieß: "We are stardust, we are golden..." (Matthews Southern Comfort: 'Woodstock' ist wohl die bekannteste Version).
Ich kann man nur teilweise begreifen, wie alles zusammenhängt, um Leben zu ermöglichen, aber das sehr viele Faktoren zusammenspielen müssen, wenn nicht Hunderte oder Tausende, das ist mir inzwischen klar geworden. Danke dafür.
Hallo Herr Gaßner,
eines Ihrer schönsten Videos. Vielen herzlichen Dank dafür!
Trotzdem stehen mir die Haare zu Berge, und ich hoffe, daß das weiters "falsche Vacuum", in dem ich uns vermute, in Zusammenarbeit mit dem Tunneleffekt das anthropische Prinzip irgendwann falsifizieren wird.
Wenn auch die Menschheit, falls sie so weiter macht, keinerlei Chance haben wird, das je zu erleben.
Liebe Grüße
Thomas
ps: es wäre ja auch nur ein Argument für ein Multiversum der unendlichen Inflation .....
ps, das zweite: freue mich schon auf den nächsten Teil !!!
Also philosophischer content von Gassner liegt mir schon mehr als die Lancer evo 6 mit StVZO die sicher auch nicht schlecht sind,Grad wenn's um handfeste Tatsachen geht statt um Unschärfe, Rauschen, Urknall und unverbrüchliche konstanten dass die Gleichung stimmt.. aber ich träum lieber still mit als
mords den Lärm zu machen
danke für diesen wunderbaren Kanal
Hach schön … da freu ich mich morgen drauf 😊❤❤
Danke für diesen, wie gewohnt sehr guten Vortrag und schön, dass die kosmische Inflation komplett ignoriert wurde.
Ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.
Ich wage mal meine völlig unqualifizierte Antwort auf die Frage, warum alles so perfekt abgestimmt ist: zwischen Urknall und dem Anbeginn unserer Zeit etwas später wurde das Universum kalibriert. Wie lange das tataächlich gedauert hat, kann man gar nicht sagen, weil die Zeit noch nicht da war bzw noch nicht kalibriert. Es könnten aus unseren Massstäben Mia. Jahre gewesen sein oder eben gar keine Zeit, weil sie noch nicht existierte. In diesem Abschnitt könnten jedwede Kombinationen von physikalischen Gesetzen getestet worden sein und nur eine davon hat es geschafft, nämlich unsere. Vlt wäre auch eine andere Kombi möglich aber unsere war die erste und in dem Fall effizienteste Kombination.
Nachdem ich mich in den letzten Jahren durch Teil 1 bis 96 durchgearbeitet habe, hatte ich das Glück Herrn Prof. Gaßner letzte Woche Live bei einem Vortrag mit den Inhalten von 97 und 98 zu hören. Das war definitiv für mich DAS Ereignis in 2024, unglaublich wie er auf der Bühne seine Worte zum Wirken bringt. Und jetzt kann ich in Ruhe alles noch einmal Revue passieren lassen. Leider klingt das jetzt für mich so wie die Briefmarkensammlung der DDR….ist jetzt etwa Schluss mit dieser Reihe?
Jetzt sind wir in dieser faszinierenden naturwissenschaftlichen Videoserie an einem Punkt angelangt, wo auch Philosophie, Religion und Mystik mit einbezogen werden können.
Philosophie in Form der Naturphilosophie gerne, aber den Rest bitte weglassen. Hier sollte es weiterhin um Fakten und Ratio gehen, nicht um altertümliche Fantasiegebilde.
Könnte die Welt keine Menschen hervorbringen, die über sich selbst nachdenken, könnten wir nicht über uns selbst nachdenken. Klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht. Es heißt vielmehr: Wir sollten uns bewundern für das, was wir sind: hochkomplexe Wesen, die wir selbst nicht verstehen, die sich selbst nicht verstehen. Gaßner gibt sich viel Mühe, das zu würdigen, und er ist nicht nur kompetenter Mathematiker; sondern auch ein engagierter Sozialarbeiter -- ich denke, auch das bereichert seine Welt.
Ein sehr interessantes Video, gerade das Periodensystem mit den Farben für den jeweiligen Ursprung war faszinierend für mich. Im bezug auf ihre Frage wie es weitergehen könnte: Mich würde ein Einblick in die experimentelle Physik sehr interessieren. Ich kann zbs nicht richtig fassen wie es möglich ist einzelne Atome oder Photonen zu isolieren und die dann in Experimenten zu benutzen. Oder zbs wie Teilchenbeschleuniger verschieden benutzt werden können. Ich höre da immer nur davon dass die Teilchen zur Kollision geführt werden und dann die entstandenen Teilchen und Trümmer gemessen werden. Aber wenn ich jetzt nach einem bestimmten Teilchen such was sind jetzt die Stellschrauben an denen gedreht werden kann?
Was auch immer sie letztendlich hochladen werden, ich höre immer gerne zu!
Danke! Ich freue mich auf die nächste Folge und mehr. Und die "Lösungen" für unser Dasein sind sicherlich vielfältig. Das Anthropisches Prinzip und dessen Bedeutung ergeben ja viele Modelle für Interpretationen. Ich finde die mir bekannten ja alle interessant und mein Glaube ist ja der, dass sie alle falsch sind. In dem Sinne, dass wir Menschen noch lange nicht in der Lage sind unsere Realität zu begreifen. So wie es heute ausschaut (für mich) werden wohl die nächsten KI-Systeme an diesem Problem weiterarbeiten müssen. Und ob die dann Ergebnisse uns verständlich machen können wird man sehen. 42 läßt grüßen. Oder wir erschaffen eine Simulation mit intelligenten Entitäten , die Ergebnisse liefert. Oder wir sind so eine Simulation...
Die Frage nach dem "Was War Davor" macht ja nun keinen brauchbaren Sinn ist aber wohl einer der interessantesten Aspekte und Antriebe des Menschen zu forschen und Erkenntnisse zu sammeln. Und es ist dank diesem Kanal für mich möglich dies als großes Vergnügen und großem Genuss und persönlicher Wissensbereicherung zu erleben. Nochmal Danke!
Wieder eine schöne Folge, vielen Dank!
In einem Universum mit anderen Anfangsbedingungen, gäbe es keine Orangenmechanik 😋
Nein, da gäb es Erdbeermechanik. 🍓
Der Beginn schmackhafter Multiversen😄@@bettinakoza4853
Quasi vom ganz Großen zum ganz Kleinen - Sie haben das Thema zwar schon Ender der 20er, Anfang der 30er Ihrer Reihe angesprochen, aber eine explizite Herleitung und Erklärung wäre doch phantastisch, oder? Auch auf die neuesten Erkenntnisse und Spekulationen zu Schwarzen Löchern (Verbundenheit durch Wurmlöcher?) könnten Sie eingehen; gerne auch endlich mal eine verständliche und nachvollziehbare Darstellung und Erklärung rotierender Schwarzer Löchen (Kerr-Metrik, Ringsingularitäten, Innere Horizonte usw.).
Ich glaube außer Ihnen schafft das niemand, solche komplexe Themen verständlich darzustellen, ohne auch nur im Geringsten ins Triviale abzugleiten oder die Zuschauer gedanklich zu überfordern.
Super gut, und vielen Dank, immer weiter so!
Super Folge!!! Mehr genau davon ❤❤❤
Sensationell gutes Video!
Tausend Dank dafür!😃🫶
Moin zusammen, die Roboter haben schon den Kommentarbereich abgeklappert! Wahnsinn, wie schnell die sind! Nach nur 6 Minuten nach Veröffentlichung des Videos! Ich habe das Video noch nicht geschaut, bin aber schon tierisch gespannt und freue mich riesig! Vielen Dank für eure Vorträge!
Hallo stefan,
ja, zum Glück besuchen uns die Bots ausschließlich zu Beginn der Videos...
Grüße Josef M. Gaßner
vielen Dank für die Antwort, Herr Dr. Gaßner. Ein wirklich super Video, wenngleich ich auch eins sagen muss: Sie betonen ja selbst immer, wie viel Mühe es kostet der Natur eine neue Erkenntnis abzutrotzen und wie großartig die Erkenntnisse sind, die schlauste Menschen mit unglaublich viel Hingabe, Akribie und oft sicher auch unter übermenschlichen Anstrengungen erlangen, wenn bei all diesen Leistungen und Strapazen in der Physik zum Schluss nichts besseres rauskommt, als dass wir in einer Computersimulation (vermutlich auch noch MEINES Gehirns) leben... tja was soll ich sagen, Chapeau wenns jemand rauskriegt, aber irgendwie ein bisschen undankbar :)
Edit: Vielleicht hat das Deutsche Museum die Maschine ja doch gebaut...
Die Präsentationen von Herrn Gaßner würde auch Freude bereiten, wenn man nicht einmal konzentriert zuhört. Top
Vielen Dank für die tollen Videos Herr Gassner! Sie haben mich am Anfang der Reihe motiviert, nach 10 Jahren im Berufsleben, nochmal den Weg zum Physiker einzuschlagen. Ich bereue keine Sekunde.
Ich hätte sehr Interesse an einer Reihe, nach dem Motto: Mathematik für Physiker. In der vor allem auf die mathematischen Werkzeuge eingegangen wird.
Ich freue mich auf weitere Videos von AvS und wünsche Ihnen alles Gute und viele Grüße!
Danke dafür von Herzen
ich werd jetzt wieder mehr malen und musik hören... ich hab ...auch dank ihnen... viel gelernt... frohes schaffen noch
Wieder so eine Bereicherung, vielen Dank !
Herzlichen Dank Herr Gassner für diesen Vortrag. Dort, wo dieser Dominostein fehlt, steht jetzt ein Lächeln ,ein Staunen ,ein Wow 💫🌏🌠☀️
Die tolle Grafik mit den Elementen des Menschen und wo die herkommen, hätte ich gerne als Poster. Würd ich direkt in eurem Shop kaufen! Echt beeindruckend!
Oh, Gott! Ich habe erst " Antroposophisches Prinzip " gelesen 😅. Dachte schon, was ist denn mit euch los?
Spannend! Muß aber zum Verständnis nachfragen:
Stimmt das so wenn ich zusammenfasse: Was hier nicht erwähnt wurde, aber immer mitzudenken, das All entwickelt sich nach Gesetzen, die Ausdruck eines - des Extremalprinzip sind. Heute wissen wir, Extremalprinzipien (Gesetze, Erhaltungsgrößen) sind statistisch, unscharf. Soweit vorausgesetzt.
ab [25:00] Dem widerspricht aber scheinbar die Schärfe der Feinabstimmungen.
[n.b.: es gibt Umwege, die manchmal effizienter sind, als das Extremalprinzip. Aber das E. kennt auch schon Umwege]
27:30 Je schwächer die Gravitation, desto langsamer die Prozess im All.
Die Feinabstimmungen bewirken aber ein auf Dauer gestelltes Universum, am Köcheln halten!!!
Es ist ein ganz, ganz kleiner Bereich, in dem etwas ist. Der Begriff des Differentials liegt mir auf der Zunge, nicht nur weil der Name Leibniz gefallen ist.
Was aber das wirkliche Anthropische Prinzip noch ausmacht. Wir wissen nun, wie exrem unwahrscheinlich Materie überhaupt ist, gewschweige denn ein Universum inkl. Sonne und Erde. Aber alles noch unbelebt. So unwahrscheinlich, dass manche das für eine Art Wunder halten. Wie kommt aber Leben ins Spiel, auf der Erde war das ein Bildungsprozess von ca. 1,5 Mrd Jahre, von wegen plötzliche Emergenz, Platon sagte schon, plötzlich ist nicht eine Null-dauer, sondern zeitlich unbestimmt. Nächste Ebene, Bewusstsein, Intelligenz, Denken, Kultur, Schrift, Computer, KI und grandiose Videos von Dr. Gassner. Wahrhaft, als wären es Wunder.
Gibt aber einen besseren Weg scheint mir: unscharfes Extremalprinzip. Kleine Störungen führen zu zeitlichen Verzögerungen -> Dauern. Darin können sich Strukturen "ankristallisieren" und damit eine Art "Protoevolution" durchmachen. Das wiederholt sich auf weiteren emergenten Ebenen. Die "konstitutive Bedeutung von Störungen" - verwandt mit dem Prinzip "Die Geltung von Fiktionen" oder wie man das immer nennen will.
Vielleicht hat Leibniz recht (ich halte immer gerne Voltaire dagegen). Nur seine theologische Erklärung mit der prästabilierten Harmonie kann mich nicht befriedigen.
Zum Schluss: So unwahrscheinlich alles auch ist, mit unendlicher Zeit (bzw. ohne Zeit) spielt das doch alles keine Rolle.
Vieleicht kommt dazu ja mehr nächstemal.
Einfach so schön zuzuhören 😊
unglaublich gut, danke
Supertoller Beitrag Manfred..vielen Dank
Hallo Herr Dr. Gaßner, erst mal chapeau für das was Sie und Ihre Kollegen hier vollbringen. Ansonsten wäre ich dankbar, wenn Sie was zum Thema Vakuumzerfall sagen könnten. Hierzu gibt es auch das Video ""PHYSIK IM THEATER: Die Entdeckung des Gottesteilchens und das Weltbild der Physik (14.09.2013)" und vielleicht können Sie auch erläutern, wie man auf die Grafiken (zwischen 1:04:07 und 1:06:00) in Verbindung mit dem Zusammenhang der Massen des TOP Quarks und des Higgs-Teilchens kommt.
Jaaaa. Sehr GERNE noch einen zweiten Teil. Ich komme sus dem Staunen und (Be-)Wundern gar nicht mehr heraus. Allerbesten Dank !🙏
Die haben sich verzockt, die Domino Steine ..herrlich 😂..bitte einen zweiten Teil produzieren Herr (für mich Professor) Gassner
Die selbe Frage habe ich unter einem anderen Video schonmal gestellt (vor einem halben Jahr glaube ich):
Warum ist das Universum "so groß" ?
Laut dem anthropischen Prinzip käme jedes Universum das unser Leben entstehen lassen kann in Frage. Unter der Annahme, dass "ein" Urknall exponentiell unwahrscheinlicher wird, je mehr Materie und Energie dabei entsteht ist es nicht nachvollziehbar warum unser Universum die Größe hat die es hat (zumindest das beobachtbare Universum. Vermutlich ist es hinter dem Horizont nochmal deutlich größer. Man weiß es nicht). Selbst ein Prozent eines Prozents eines Prozents von allem was da draußen existiert würde ausreichen, damit unser Leben vollkommen identisch entsteht und abläuft. Eine weitere Annahme ist, dass es immer wieder "Urknalle" gibt die Universen erschaffen, die aber nicht beständig sind, bzw. kein Leben erlauben. Nach sehr langer Zeit und sehr vielen Versuchen ist schließlich unser Universum entstanden, wenn "kleinere" Universen aber mir höherer Wahrscheinlichkeit entstehen können als größere Universen, dann ist es seltsam, dass wir so viel mehr Platz haben als wir brauchen.
Hallo MarsCorporations,
das Universum muss so groß sein um Leben zu ermöglichen, weil es durch Expansion von der anfänglichen Plancktemperatur weit genug abgekühlt sein muss - das dauert und somit wächst das Universum an...
Grüße Josef M. Gaßner
Danke für Ihre anschaulichen Videos. Großartig 👍 👍 👍 😊
Ich weiß nicht , ob wir in der besten aller möglichen Welten leben, aber ich möchte versuchen diesen Gedanken noch nen Schritt weiter zu denken:
Es wurde ja im Video gesagt, dass an der virtuellen Maschine mindestens an der 60. Nachkommestelle geschraubt werden müsste, damit nicht ein von unserem Universum zu anderes Universum am Ende herausokmmt. Okay. Aber folgender Gedanke:
Wie müsste man alle Konstanten und Eigenschaften des Universums einstellen, um das möglichst idealste Universum für bewußtes Leben herauszubekommen ? Soll heissen: dass ein Universum herauskommt, wo zB ein G-Stern statt 10 Milliarden Jahre, vielleicht mehrere Trillionen Jahre lebt ? Und gleichsam Leben sich schneller und leichter entwickeln kann, etc..
Anders gefragt: wie ideal ist es überhaupt möglich alles einzustellen wenn man freie Hand hätte ? Und um wieviel verschiedenes Universum würden ''idealste'' Einstellungen wirklich machen ? Wäre es am Ende vielleicht ununterscheidbar von dem Universum das wir ohnehin schon haben ?
Damit meine ich: wenn die Ergebnisse aussagen würden: dass selbst idealste Einstellungen ein Universum generieren das wir sowieso schon haben, kann man dann den nächsten Schritt machen und mutig sagen: wenns keinen Unterschied mehr machen würde, vielleicht ist es ja schon ideal ? Anders gesagt: vielleicht spart man sich Konstanten und Eigenschaften des Universums zu messen, wenn über die ''idealstmögliche'' Einstellung sich ohnehin schon Werte ergeben, die dasselbe Universum ergeben wie das unsere ?
Das sind so meine Gedanken gewesen zu diesem Video.
Wunderbar. Ich hätte noch lange weiter zuhören können. ❤
Zur Feinabstimmung unseres Universums (und damit zur Wahrscheinlichkeit für unsere Existenz) stelle ich mir die Frage, ob es nicht quasi identische Bedingungen wären wenn wir sämtliche Parameter verdoppeln. Und wenn man diese wiederum verdoppelt.... und so weiter. Man hätte damit zwar nur einen Bruchteil der Möglichkeiten aber auch gleichzeitig unendlich viele zur Verfügung. So dass zwangsweise irgendwann ein Universum wie unseres entstehen muss. Davon abgesehen kann es ja auch völlig andere Bedingungen geben die auch Leben hervorbringen. Andere Welten mit völlig anderen Elementarteilchen und Kräften.
Hallo O_lee69,
nein, die Parameter lassen sich nicht lebensfreundlich skalieren...
Grüße Josef M. Gaßner
In diesem Zusammenhang darf ich für Josef´s Buch zur "Kosmologie" werben,... obgleich ich mit Mathe auf Kriegsfuß stand, lese ich dieses Buch nun zum Zweiten mal.
Mein Lob für den akribischen Forscher und gelungenen Literaten...
Sehr geehrter Herr Gaßner. Um sich dem Rätsel um das anthropischem Prinzip zu nähern. Hätte ich den Vorschlag, das Universum als ein Ganzes zu sehen. Nicht wie ein z.B. Regenschirm. Wenn ein Regenschirm zusammengebaut wird, dann haben wir erst die Mittelstange, dann kommen die Seiten Zweige, dann der Bezug usw. Also seriell, nach und nach, auf kausalen Gesetzen entwickelt. Ich sehen das Universum als ein Ganzes, indem schon alles von Anfang an vorhanden war. So das alles schon von Anfang an perfekt war. Und sich so und nur so hat entwickeln können... vielleicht wäre das ein Ansatz?!
Sehr schönes zum Nachdenken anregendes Videos, besten Dank! Wer weiß, vielleicht gab es vor "unserem" Urknall schon mehrere andere, wo die Mischpulteinstellungen zu relativ schnellen Kollapsen geführt haben 🤔
Ich schließe mich allen Vorrednern an und danke Ihnen für Ihren Einblick ins universelle.
Ich habe eine Frage, die mich immer wieder bewegt. Wie ist es (oder ist es noch garnicht erklärbar) möglich, dass in so fragilen Objekten, wie uns, eine derartig hohe Informationsdichte mit so wenig Ausgangsmaterial erreicht werden konnte?
Hallo Herr Gassner. Einfach von vorne anfangen. 😊 Diese Serie darf nicht aufhören. Ich habe alle Videos gesehen und bestimmt noch nicht alles verstanden 😮😊
Der Vortrag war so gut, dass er mich gleich zu mehreren Gedanken anregte. Einer ist noch, wir tun immer so, als sei deas frühe Universum eine linearer Prozess von Kausalitäten. Was aber, wenn es einen Selbstregulationsprozess gab, der sich auf die bekannten Konstanten einpendelt. Schon klar, der müsste schon sehr früh einsetzen und doch seine Zeit dauern. Was aber, wenn dieser Prozess in Form von Quantenfluktuation schon vorher stattfand, und dann wenn alle Konstanten zusammenpassen, macht es "Bumm" (warum Bumm? hat schon Loriot richtig gefragt).
Idee für einen Beitrag - Könnten Sie einen Kommentar-Beitrag zu einem kürzlich erschienenen Artikel im Spektrum "Schwarze Löcher könnten aus Dunkler Energie bestehen" machen. Wäre sehr nett... Sie können gut erklären und richtigstellen.
Es steht da: «Wir stellten fest, dass die Massen dieser supermassereichen Schwarzen Löcher nach einem ziemlich einfachen Muster mit der Zeit wuchsen: Wenn das Volumen des Universums sich verdoppelt hatte, hatte sich auch die Masse der Schwarzen Löcher verdoppelt, so Farrah.».
Das hat doch mit der Expansion des Universums zu tun, aber nichts mit der dunklen Energie? Expandieren diese schwarze Löcher ohne äussere Materie-Zufuhr?
Und verstehe ich das richtig? Alles im Universum (Raum, Lichtwellenlänge, schwarze Löcher,..) expandiert «gleich», ausser die baryonische Materie nicht? Ist auch das umgekehrte denkbar: baryonische Materie schrumpft auf komplexe Weise («Verdampfung» durch Verlust von «dunkler» Masse?) und der Rest (Raum, Licht, schwarze Löcher ) "bleibt"? Darf / kann man überhaupt das Bezugssystem des Raumes einnehmen? Bliebe in diesem Bezugssystem die Temperatur konstant und wäre da der Urknall dann einfach ein Phasenübergang?
Hallo 👋 vielen Dank für ihre Arbeit vorab 👍
Das ist ein wunderbarer Vortrag! Vielen Dank!
Ich mag Stanislaw Lems Sterntagebücher. Da gibt es eine, nein, eigentlich zwei Reisen (achtzehnte Reise, zwanzigste Reise), wo Ijon Tichy dafür zuständig ist, dass die Welt entsteht. In einer unausweichlichen Zwangsläufigkeit entstehen genau wir.
Hab ich Dich nicht gebaut, dass Du hier machst Internet-Kommentierung! Gehst Du Küche, machst Du lieber Spiegelei-Bratung!
Bin ich nicht zuständig für Weltentstehung. Glaub ich mein Halluzinelle hat Sternenstaub in elektrische Sprachmodul... 🤷
Also ich würde gerne noch (viel) mehr über Quantenmechanik hören/sehen. Aus meiner Sicht das rätzelhafteste und fanszinierendste aller Themen!
Hallo froop2393,
in dieser Playlist (Von Aristoteles zur Stringtheorie) sind wir doch in zahlreichen Videos detailliert auf die verschiedenen Effekte der Quantenmechanik eingegangen. Ich denke, da werden Sie fündig.
Josef M. Gaßner
Zweiter Teil? ... Au jaaaaaa!