Möchte da mal ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung bringen: Ich war neulich in Matrei in Osttirol zum Wandern. Da ist mir schon am Hausberg aufgefallen, wie der komplette Fokus auf den Wintersport gelegt wird: Bergbahnen im Sommer/Herbst geschlossen, kaum Wanderwege vorhanden, Baufahrzeuge planieren graue, kahle Steinhänge, Wälder werden für neue Abfahrten plattgemacht und künstliche Seen für Beschneiungsanlagen wurden geschaffen, alles ist zugepflastert mit Liften. Das steigert natürlich alles nicht die Attraktivität des Sommertourismus. Und die Wintersaison wird aktuell sicher noch überall die mit weitem Abstand umsatzstärkste Zeit sein. Aber hier müssen die Betreiber/Investoren meiner Meinung nach umdenken. Es macht keinen Sinn, im Jahr 2023 eine Talabfahrt zu bauen, die allenfalls mit unzähligen Schneekanonen überhaupt betrieben werden kann. Schaden, Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem Verhältnis. Es sollte der Fokus auf den Sommertourismus gelegt werden.
Die Frage ist für "wen" es sich lohnt. Für die Skigebiets-Firmen lohnt es sich schon. Für die grossen Massenhotels. die nur im Winter öffen, auch. Aber für die ursprünglichen, familiären Kleinhotels eher nicht, weil die auch im Sommer Gäste brauchen.
Sommertourismus lohnt sich einfach nicht so, mit dem Tourismus im Winter lässt sich einfach viel mehr Geld verdienen. Wieso sollten die Betreiber und Investoren umdenken wenn sie mit dem einen wesentlich weniger Geld verdienen, es macht als Investor keinen Sinn in etwas zu investieren was weniger Gewinn abwirft und in eine Talabfahrt zu investieren die zu 90% nur mit Schneekanonen betrieben werden kann lohnt sich halt immer noch mehr als der Sommertourismus. Glaub mir die sind ja nicht blöd, es interessiert die nicht dass die Gebiete im Sommer unattraktiver werden und der zusätzliche Aufwand lohnt sich extrem, ansonsten würde das keiner machen. Deine Meinung oder die der anderen die im Sommer in die Gebiete fahren geht denen um es mal salopp auszudrücken am A... vorbei.
@@konstruktivismuskonstru9360 das ist richtig, aber das interessiert die großen Betreiber ja nicht. Ist zwar sch***e für die kleinen, aber seien wir mal ehrlich, wenn du ein Unternehmen hättest dann würden dir die kleinen Familienunternehmen auch am A... vorbei gehen, wenn du denn Markt mehr oder weniger bestimmst und mit deinen Entscheidungen immer mehr Geld machen könntest. Die anderen Unternehmen sind halt Konkurrenz und welcher Unternehmer hat schon gerne Konkurrenz.
bester Schlusssatz des Hotelbesitzers in etwa "ohne Tourismus können wir nicht leben deswegen ignorieren wir den Fakt der Erderwärmung" ganz mein Humor, lasst uns diese utopie gerne noch weiter künstlich am Leben erhalten
@@janhus6177 das lustige ist das werden sie auf lang oder kurz durch die Erderwärmung sowieso, es macht überhaupt keinen Sinn dies künstlich hinaus zu zögern. PS: du hättest mir die Arbeitsplätze nicht aufzählen müssen es ist mir durchaus bewusst, aber finde es super wie viele Berufe und Branchen du kennst
@@janhus6177 Man könnte ja auch primär auf den Sommer umsatteln und sich gesund schrumpfen. Die Österreicher verwandeln jeden Hang in Disneyland. so extrem hat sich niemand die Berge zugeklatscht in der Schweiz oder in Frankreich gibt es kein Apres Ski in der Form.
@@janhus6177 ich verstehe deine Existenzängste ja vollkommen aber deswegen ist es doch trotzdem nicht weniger falsch diese Luxusbranche künstlich am Leben zu erhalten. Aber gerade wenn du so von wechselnden Bedingungen abhängig bist hoffe ich ja mal das du über einen Plan B nachdenkst oder schon einen hast. Oder du machst einfach das selbe wie vor 6 Jahren schon 🤔 Ich bin selbst auch begeisterter Snowboarder daher tut es mir mindestens genau so weh das diese Branche aktuell keinen Zukunft hat außer noch mehr Ressourcen auf unserm sowieso schon stark ausgebeuteten Planten zu verschwenden.
@@janhus6177 Und was ist verkehrt daran, dass weniger gebaut wird? Die Angestellten der Bergbahnen sind überwiegend auswärtige Arbeitskräfte, genauso im Einzehlhandel. Es geht gar nicht darum die Bergdörfer zu erhalten, sondern um Profitmaximierung auf Kosten der Berglandschaft. Das Ziel muss doch eigentlich sein die Bergdörfer zu ERHALTEN und nicht ein Massenresort in die Alpen zu klatschen und dabei die letzten erhaltenden Naturlandschaften zu zerstören.
er ist Hotelbesitzer (mehrere) und Chef der Bergbahnen Sölden. Über die Talgrenzen bekannt durch seinen übermässigen Alkoholkonsum und entsprechende Auftritte. Grösstes Problem des Tals ist übrigens nicht Schnee, Gletscher, Geld oder Touristen, sondern dass die Jugend abwandert, weil sie das Tal einfach nur anekelt.
Mich würde eine tiefergehende Betrachtung der Eingriffe interessieren. Der Schaden der entsteht, wenn man Wald rodet, damit dort eine Piste entstehen kann erscheint mir sehr greifbar (Verlust von CO2-Speicher, mehr Erosion, Verändung vom Wasserhaushalt,...), wenn mir leider auch hier völlig ein Maßstab fehlt was das im Vergleich zu anderen Dingen, die der Mensch so tut bedeutet. In dem Video wurden jedoch keine Bäume gefällt, sondern "nur" Felsen rumgeschoben. Ich hätte jetzt gedacht, dass es ein Problem sein könnte die schweren Maschinen auf den Berg zu bekommen und dafür Straßen den Berg hoch gebaut werden müssen, wofür Fläche versiegelt werden muss und Wald gerodet werden muss. Davon war aber keine Rede. Mir ist völlig unklar, welche Bedeutung die versetzten Felsbrocken haben. 13:52 "Stattdessen auf Sommertourismus setzen" Auch hier wäre eine genauere Betrachtung interessant. Ich hatte bereits selbst versucht etwas zu Googeln wie schlimm Skifahren tatsächlich ist. Viel Kritik habe ich an den Anfahrtswegen gefunden, die in der überwältigenden Mehrheit mit dem PKW stattfindet. Die CO2-Emissionen die alleine durch die Anreise entstehen sind entsprechend ein relevanter Faktor, dazu Eingriffe in die Natur in Form von Autobahnen, die große Flächen versiegeln, Barrieren für Tiere darstellen, etc. Das trifft auf den Sommertourismus aber alles auch zu. Es würde mir nichtmal unplausibel erscheinen, wenn es im Sommer noch schlimmer ist, weil noch mehr Tiere unterwegs sind, die gestört werden. Was die Anfahrt betrifft wären andere Lösungen (Zug, Bus) immerhin möglich. Auch fände ich eine Einordnung sinnvoll, was der Skitourismus im Vergleich zu anderen Tourismus ausmacht. Ich vermute mal, es ist keine gute Idee den Skiurlaub gegen eine Safari in Südafrika einzutauschen. Das ganze mal so als Anregung für eine zukünftige, längere Doku die deutlich mehr in die Tiefe geht. Oder gerne ein Link, falls es das schon gibt und ich es noch nicht gefunden habe.
Es geht beim Skisport weniger um das CO2. Auch nur bedingt um den Wasserhaushalt. Es geht hier mehr um den Landschaftsschutz, denn die Skipisten im Sommer sehen grauenhaft aus. Sie zerstören das Landschaftsbild. Und die abgelegenen, schwer zugänglichen Alpen sind nunmal leider in Österreich die wenigen natürlichen Landschaften, die der Mensch noch nicht komplett zerstört hat.
Meine Vermutung: Dieser Schutt und Felsen sind wichtige Wasserspeicher. Ohne Schutt und Felsen fließt der Regen direkt ab, was die Vegetation negativ verändert.
@@konstruktivismuskonstru9360 okay schade.dachte eher als Wasserspeicher für die untere Vegetation weil das Wasser nur langsam abfließen würde,wie Wasser das durch Sand tropft und nicht fließt . Gletscher versorgen die unterliegenden pflanzen ja auch mit Wasser eigentlich durch langsames schmelzen im Sommer .
@yankee3698 durch das schmelzen der Gletscher, wird das darunter liegende, sehr poröse Gestein, durch Starkregen zur Gefahr für die Täler, dann gibt es Bergrutsche die ganze Dörfer begraben. Musst einfach noch ein paar Jahre warten, dann wird es das geben.
Vielen Dank @BR24 für diese gute objektive Aufarbeitung. Besondere Hochachtung von Herr Estermann und der Initiative Feldring die aus einer philanthropischen Haltung heraus das Thema sehen und hier angebrachte Kapitalismuskritik üben. Der Mensch sollte wieder zu einer natürlicheren Lebensweise zurückfinden, um sich letztlich selbst zu schützen. Ich bin selbst Skilehrer und Wintersportler, stehe aber Neuerschließung absolut verachtend gegenüber. Das ist im Alpenraum einfach nicht mehr tragbar und die Touristenströme immerhin noch Rekordverdächtig hoch. In der „Nebensaison“ sind die Täler ja auch wieder leer und nur die Besitzer und Unternehmer vor Ort, die während der Saison Auslandspersonal beschäftigt. Sehr unnatürlich alles…
Meine Frau und ich waren begeisterte Skifahrer haben aber vor zwei Jahren unsere Skiausrüstung in den Sperrmüll gegeben. Ich habe Anfang der 1970iger Jahre Skifahren gelernt und habe die ersten Veränderungen, bezüglich der Schneemengen und deren Qualität mitte der 1990iger Jahre wahrgenommen. Auch die Skigebiete sind seit dieser Zeit riesig geworden. Wir gehen jetzt öfter in die Alpen um zu wandern, oder für eine Wellness Woche.
So deutsch so dumm. So was gibt es wirklich nur in der Bananenrepublik. Das müsste ich mal den Norwegern erzählen, die würden sich vor Lachen bepissen.
Ich behaupte, auch ohne Sie wird die A8 sonntags ab 7:45 Uhr von München in Richtung Berge trotzdem vollgestopft sein. Abends treffen wir uns dann alle wieder beim McDonald's am Irschenberg.
Wenn du denkst, dass du jetzt ein besser Mensch bist als wir, dann muss ich dich enttäuschen. Du und deine Frau seid die Hauptverantwortlichen für diese Zustände. Ihr seid die Täter und habt es über Jahrzehnte erst so weit kommen lassen. Nur weil ihr jetzt alt seid und euch das Skifahren nicht mehr zumutet, braucht ihr nicht versuchen euch mit diesem erbärmlichen Statement reinzuwaschen.
Mich würde mal eine kritische Auseinandersetzung mit Wasmeiers Behauptung interessieren, nämlich dass nur der Skisport den Wohlstand in die Bergtäler bringt. Ich bezweifle diese Aussage stark, denn es gibt auch Bergtäler ohne Skigebiete, denen es gut geht und die auf nachhaltigen Bergtourismus setzen. Und der Massentourismus in den grossen Skiresorts zerstört auf lange Sicht eigentlich eher ihr grosses Kapital: nämlich die wunderschöne Berglandschaft. Und ob das Verbauen der Alpentäler mit grossen Hotels und fetten Supermärkten die schönen, ursprünglichen Bergdörfer erhält, möche ich auch eher bezweifeln. Es braucht eben kein Massentourismus, der mit dem Skisport einhergeht sondern eher einen Individualtourismus, der den Wohlstand sichert, aber den Charakter der Dörfer und Berglandschaft erhält.
Ich stimme Wasmeier dahingehend zu, dass es einen Unterschied macht, ob der alpine Tourismus an sich fortbesteht oder ausbleibt. Niemand sagt aber, dass es künftig der Ski- und Snowboard-Tourismus sein muss, der diese Einnahmen generiert.
Genau deine Aussage trifft es: es gibt viele kleine Täler, die auch ohne Massentourismus auskommen und das werden die auch weiterhin. Trotzdem nagt dort niemand am Hungertuch. Und dann gibt es die großen, die vollkommen einseitig auf eine Karte gesetzt haben, riesen Bettenburgen, Infrastrukur ... Die sind kaum noch in der Lage auf Grund von Arbeitnehmer Mangel ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Verdienen tun an diesen Standorten die ganz Großen. Im Schlepptau natürlich auch die Lokals, aber die würden auch mit einem Nachhaltigen Tourismus ihr Geld verdienen können. Nur die Großen, wie dieser Hotelier erzählt denen immer und immer wieder, dass das nicht gänge ... Es ist letztlich ein Geschäft mir der Angst und dem lieben Kapital. Um Butter und Brot geht es hier längst nicht mehr.
Ich stimme zu, dass es schön wäre, wenn die Natur erhalten bliebe und nicht für riesige Skigebiete verschandelt würde. Aber ich fürchte man sich eingestehen, dass der Skisport nunmal viel mehr Geld in diese Regionen bringt als der Sommersport. Was verkauft man den Leuten, wenn sie im Sommer für ne Woche zum wandern kommen? Die Unterkunft und n Frühstück, abends gehen die Leute irgendwo essen, das wars. Wandern ist gratis. Was verkauft man den Wintersportlern? Unterkunft, Frühstück, Skiticket für 70€ am Tag, Skiunterricht für Anfänger und Kinder, Skiverleih und -verkauf, zusätzlich alle mögliche Ausrüstung. Mittags einkehren auf ner Hütte, nachmittags dann Après-ski. Obendrein kostet in der Wintersaison alles das dreifache. Die Übernachtung und Restaurantbesuche am Berg sind viel teurer als zur Sommersaison. Also doch, ich glaub niemand kann bestreiten, dass der Wintersport profitabler ist. Und Bergregionen ohne Skigebiet gehts natürlich auch gut. Was is schon auch die Definition von „gut gehen“? Das sind Familien mit Bauernhöfen, die da seit 300 Jahren leben, denen geht es finanziell einfach nicht schlecht. Zumindest ist das meine Erfahrung ausm Lungau, Thomatal in Österreich.
Darf der Angestellte/ Handwerker etc. etwa nur in seinem Heimatdorf arbeiten, wo es keinen Ski- Tourismus gibt. Vielleicht fährt er auch einfach drei Dörfer weiter und dann profitiert nicht nur dieses eine "Ski- Dorf", sondern die ganze Region. 2019 pre covid, lag der Umsatz des Wintertourismus in Österreich, bei 14,9 Milliarden. Die Doppelmayr Holding SE setzte im Geschäftsjahr 22/23 946 Millionen um. An der Branche hängt natürlich noch viel mehr. Um diese Summen auch nur ansatzweise zu kompensieren, bedarf es schon einige "Individualtouristen", welche sich in einem verschlafenen Bergdorf eine Ferienwohnung mieten.
Skitourismus in einem Gebiet wo es immer weniger Schnee gibt ist krank! Berge mit schwerem Gerät zu bearbeiten,damit es trotzdem möglich ist, ist richtig krank!Wir haben so schöne Landschaften die erhalten werden müssen! Das sind wir unseren Kindern und Enkelkindern und auch deren Nachkommen schuldig! Es ist an der Zeit umzudenken!
Was hier gezeigt wird, ist noch harmlos. Es werden in Österreich die ganzen Steilhänge einfach weggesprengt damit die Piste nicht zu steil ist und jeder Otto mit der Bierwampe sie ohne Probleme abfahren kann. Die Österreicher sind echt heftig drauf. Man baggert die Gletscher einfach mal weg, obwohl man weiß, dass sie nie wieder zurückkommen werden und dadurch auch die ganzen Gebiete danach mit der Zeit unbewohnbar sind. Das ist so dämlich.
In der Wüste in Saudi Arabien wird jetzt ein riesiges Skigebiet gebaut mit eigener Stadt dazu. 100% Kunstschnee. Und die asiatischen olympischen Spiele veranstaltet man dort auch. Und wenn einem das Skifahren alleine zu langweilig wird, kann gleich im Anschluss nach Dubai fahren und bei der Formel 1 zuschauen.
Gibt auch in Deutschland und dem Rest der Welt, etwa im chinesischen Guangzhou, schöne Indoor-Anlagen. Vorteile: Unabhängig von Wetter, Jahreszeit und Bergen, keine Lawinen, viel einfachere Rettung verletzter Sportler, entzerrt den Verkehrsstrom in die Berge. Hat freilich nicht das Flair von St.Moritz oder Kitzbühel, aber grundsätzlicher Wintersport ist dort möglich.
Guter Hinweis! Die Wüstenskigebiete werden mit Solarenergie betrieben 😂 CO2 neutral. Deutschland setzt auf Diesel, wg der Arbeitsplätze und bezahlt den Scheichs viel Geld für ihr Öl.
@@ursinodepeluche Als jemand, der schon öfters in Skihallen so wie in Skigebieten war kann ich dir sagen: Skihallen sind der letze dreck (für nicht Anfänger). Man ist nach gefühlt 10s unten und die Pisten sind einfach super flach und langweilig. Dafür zahlt man dort fast genau so viel wie in einem Skigebiet, in dem man aber viel mehr Abwechslung und deutlich mehr Spaß hat!
Also wir fahren schon seit 25 Jahren nach Sölden. Es ist schon traurig zu sehen wie der Gletscher von Jahr zu Jahr weniger wird. Wenn ich dran denke . Das es noch nicht all zu viele Jahre her ist das man den Gletscherbruch noch entlang fahren konnte. Aber was der Herr Falk sagt ist falsch. Das Ski fahren wird von Jahr zu Jahr immer teurer. Es ist schon Wahnsinn was für ein Familie mit 5 Personen alleine nur der Skipass kostet. Dazu noch die Unterkunft . Da wir halt schon viele Jahre nach Sölden kommen. Sieht man schon wie sich der Ort immer mehr verändert. Und man auch nur noch versucht Exklusive Gäste zu bekommen. Es wird schon auch sehr ausgenutzt das man die Gletscher hat . So das man meist eine lange Saison den Gästen bieten kann. Ich verstehe auch das viele Leute vom Tourismus leben. Aber irgendwann ist auch mal weniger mehr.
Da haben es Berufsfischer schwieriger.. führt der Fluss kein Wasser mehr, hat es sich 'Ausgefischt'.... Gibt einfach Branchen, welche langsam Umdenken sollten. Ski-Austragungsorte können im Kalender ja ausgewechselt werden, ist in der Schweiz aktuell auch gerade Thema in Zermatt.... gleich bescheuerte Situation, letztendlich gehts nur um Status, Werbung und Geld, sehr viel Geld...
Ich fahre gerne Ski, aber schätze Skigebiete mit Natürlichkeit, da es um ein Erlebnis oder Erlebnisgefühl geht. Ein weißer Streifen irgendwo auf einer braunen Wiese oder grauen Steinwüste ist nicht das, wofür ich was bezahlen würde.
Ich bin selber leidenschaftlicher Skifahrer aus der Schweiz. Aber so kann es doch nicht weitergehen. Mein älterer Sohn ist jetzt 3 Jahre alt, und wir sind ernsthaft am überlegen, ob wir unseren Kinder das Skifahren überhaupt noch erlernen wollen. Aber die grössten Heuchler sind zum teil auch die Athleten. Setzen sich für Klimaschutz ein, aber dann ist die eigene Karriere trotzdem wichtiger. Einfach mal die ersten zwei drei Rennen nicht an den Start gehen. Wenn das schule macht, und andere Athleten mitziehen, würde eventuell auch die FIS merken dass es so nicht weiter gehen kann. Wir waren letzten Sommer in Serfaus im Urlaub, es war wunder schön dort. Wenn man es richtig macht funktioniert der Tourismus in den Bergen auch ohne Schnee.
Also mal angenommen, in fünf Jahren fällt im Winter gar kein Schnee mehr, was genau machen die Betreiber dann? Die Gletscher sind ja dann auch bald weg.... Die Anwohner und die Geschäfte verschwinden dann ja auch ohne die Touristen. Vielleicht sollte man sich mehr auf 6 Monate Wandern und Radsport konzentrieren statt zwei Monate Skikram.
ja die Regionen würden viele Einwohner verlieren, aber nur die Industrie deswegen künstlich am leben zu halten ist doch Unsinn, dem Berg gings auch davor gut als es diese Orte nicht gab, meiner Meinung nach ist es sowieso eine riesige Verschwendung von Ressourcen das komfortable Leben in so einer Lebensfeindlichen Umgebung zu ermöglichen. Ich halte es da wie die FDP, der Markt regelt das schon
Das Argument "ich möchte dass meine Kinder das noch sehen" ist aber auch scheinheilig. Denn das ist es. Es können vielleicht DEINE kinder noch genießen weil du hier wohnst. Aber die Kinder von hunderttausenden anderen Touristen eben nicht die gerne auch mal die Berge genießen möchten. Und die Kinder von zehntausenden Anwohnern auch nicht weil die dann wegziehen. Ohne Wintertourismus würden die meisten Hotels und Bergbahnen dicht machen.
Ich habe Skifahren schon von 15 Jahren aufgeben, zu warm, zuviel Touristen, Massen von Menschen die eine Berg runter rutschen und alles viel zu teuer. Es gibt andere schöne Sportarten die Umweltfreundlicher sind.
Meine Frau und ich sind Bergsteiger und paddeln Wildwasser. Seit Mitte der 90er Jahre bin ich in den Bergen mehrfach im Jahr unterwegs. Als Kind haben mich Seilbahnen natürlich fasziniert. Doch bald wurde mir das Bild zuwider. Die Eingriffe sind massiv, die Alpe wird verschandelt und die Massen, die in die Berge transportiert werden, machen mich traurig. Besonders das Pitztal ist ein Ort, an dem ich nie wieder aufschlagen werde. Nach der Besteigung der Wildspitze trifft man auf ein Industriegebiet in den Bergen. Bagger, die den Gletscher abtragen und einebnen. Welch ein bitterer Anblick. Im Video zeigt sich die Ignoranz, Arroganz und Respektlosigkeit der Seilbahnbetreiber. Es geht ihnen nicht um die Faszination Berge, um die Natur, um die Stille und die Einkehr, die ich hier erleben kann. Es geht nicht um Begegnung mit Menschen. Es geht um den Gaudi und um Geld. Der hochalpine Raum, mit all seinen Gefahren, wird zum Streichelzoo. Was haben hier Hüpfburgen, Apres Ski, Hot Tubs und irgendwelche gläserne Balkone (wie am Dachstein) zu suchen? Und dazu kommt das stete, dumpfe Gefühl des Nichtwillkommenseins. Ich bin und bleibe der Piefke, der dazu da ist, gemolken zu werden. Es braucht ein Umdenken in den Alpen. Der Wohlstand der einstigen Bergbauerndörfer - wie Sölden - ist nicht sicher. Österreich muss jetzt die touristische Wende schaffen.
Ich stand mit 4 Jahren das erste Mal auf Skiern und habe im letzten Jahr für mich entschieden den Wintersport aufzugeben. Natürlich tut der Klimawandel sein Übriges. Bin seit 1976 im Zilertal gewesen, auch im Sommer, der Gletscher ist nur noch ein trauriger Rest. Aber für mich war eher entscheiden, dass die Tourismusplaner kein Limit mehr kennen. Als Kind war ich öfter in Zell Ski fahren (Rosenalm) heute Zillertalarena mit einer Talabfahrt die selbst im Hochwinter duch beschneit werden muss und Liftanlagen durch eigentlich geschützte Gebiete. Die Vermarktung der Berge ist einfach zu viel, und das Gerede von nur der Wintertourismus bringt Wohlstand hilft nicht weiter. Für mich ist das ein Tanz auf dem Vulkan. Letztes WE gab es am Gletscher 50cm Neuschnee.... man konnte die Blechlawinen beobachten die sich in Richtung Tux bewegen, dazu noch die Leute die über den Pass kommen weil sie die Maut sparen wollen. Welch Ignoranz gegenüber den Einheimischen
Ich sage: weg mit dem Ski-Tourismus und Wintersport! Ungut für die Umwelt, und das nur weil eine bestimmte Personengruppe unbedingt ihren Sport ausüben wollen...auf Kosten der Umwelt...
Sölden, und das Ötztal kenne ich über 50 Jahre, und komme eigentlich zum Bergwandern dorthin. Auch unsere Siegerlandhütte auf Söldens Stiller Seite steht dort. Im vergangenen August war ich auch wieder dort. Bin am 3. Tag dort wieder abgereist, wegen den Überschwemungen, zwangsweise über den Timmel. Wenn ich mir den Rettenbach anschaue, bekommt mir das reine Grauen, und was das alles für ein Unsinn ist. Dem Betreiber und Hotelbesitzer könnte ich an den Kragen gehn. Vermutlich ist das der Chef vom Centralhotel in Sölden. Geärgert hatte ich mich schon am 2. Tag, wo ich die Gletscherstrasse zum höchsten Punkt fahren wollte, um eine kleine Eingehtour zum Pitztaler Jöchl zu machen. Am unteren Parkplatz war auf einmal die Straße wegen Sprengungen gesperrt. An der Mautstation wurde nichts gesagt, aber dafür 24 € gezahlt. Eine absolute Frechheit. Dafür hätte ich auf der Rettenbachalm ein gutes Essen bekommen. Macht so weiter. Ich verabschiede mich von Sölden für immer, und werbe auch nicht mehr dafür. Meinetwegen können sie alle wütend auf mich sein. Lb. Gruss von einem langjährigen Ötztal Alpinist 😢
Glaubst wohl auch das du überall gratis kannst rumwatscheln. Du stellst dich hier als grosser Naturschützer da fährst aber mit dem Auto hoch. Das ist genau diese Arroganz der Tourengeher und Bergsteiger. Immer die Skigebiete kritisieren die dies ja auch nicht wollen machen aber halt müssen um zu überleben aber dann selber bist du kein Schritt besser
@@Sion221 Lieber Söldener. Umsonst möchte ich nichts. Verstehe auch, dass es euer Verdienst ist. Nur leider musste ich immer wieder feststellen, dass jedes Jahr neue riesige Hotels entstehen, und frage mich, woher die Millionen kommen? Dann wird gesagt, dass wir kein Geld haben. Klar, dass dies vor ca 40 Jahren mal anders war. Der ehemalige Kurrat, und Pfarrer Franz Senn, der Mitbegründer des Alpenvereins war, würde sich im Grab umdrehen.
Da wundert es mich umso mehr dass die Wintersport Gemeinden nicht den Vorbildern wie Whistler (Kanada) oder Leogang folgen, die beide bewiesen haben dass Sommersport wie Mountainbikes und dass errichten von Bikeparks fast genauso lukrativ ist. Der Bau von Bikepark Strecken ist im Vergleich zu diesem Wahnsinn hier ein kleiner Eingriff, der die Attraktivität steigert und auch hohe Umsätze im Sommer einfährt.
Es gibt in Österreich mehrere 100 größere Gletscher. Davon werden ca.14 +- als Skigebiete genutzt. Die großen Felsbrocken werden nicht nur für den Skitourismus entfernt sondern nutzen auch dem Steinschlagschutz. Für mich erscheint es sinvoller auf Gletscherskigebiete zu setzten und dort Maschinenschnee zu produzieren als in Skiegebieten auf 1000m. Der mögliche flächenverbrauch für neue Skianlagen auf Geltscherhöhe kann locker durch den kommenden abbau der Skigebiete zwischen 600 und 2000m Kompensiert werden die durch den Klimawandel wegfallen werden.
Reich mal den vorschlag ein: Um einen Lift auf einen Gletscher zu bauen muss eine Anlage in niedrigeren lagen zu 100% renaturiert werden: Abbau der lifte, aufforstung der Wälder und neu ansiedlung von Flora und Fauna. Bis das geschehen ist wird es in den alpen kaum noch Gletscher geben. Langfristig wird der alpen tourismus nur durch eine unberührte natur erfolgreich sein. Der mensch muss nicht jedes stück natur unterjochen nur weil er es kann...
@@aaronteuscher2303Ski gefahren wird auf dem Stubaier, Rettenbach-, Kaunertaler, Hintertuxer, Pitztaler und Mölltaler Gletscher sowie am Kitzsteinhorn. Wo ist bitte das 7. Gletscherskigebiet?
ja schon klar, ich meinte auch Gletscher die durch Lifte für den Winterbetrieb erschlossen sind. In den acht Gletscherskigebieten (mit Dachsteingletscher) werden in manchen Gebieten mehrrere Gletscher zum Skifahren genutzt deshalb sind es mehr als acht Gletscher.
Skifahren nur für Superreiche ? Wers mal bisschen erleben will kann mal in die Schweiz reisen.Da kostet ein Skitag schnell mal 200 Franken oder meinetwegen Euro für eine Person.Natürlich ohne Hotelübernachtung,Anreise oder Skimiete.
die Tourismusbranche, Liftbetreiber, Hotelbetreiber...wollen einfach nicht hören bzw. glauben, das diese Art des Wintersports langfristig nicht mehr möglich ist.Das ist besonders in Österreich sehr auffällig.
Ich bin früher selbst Ski gefahren. Aber schon länger nicht mehr. Schon vor 20 Jahren war die Schneelage extrem unsicher, jetzt kann ja nur noch mittels Schneekanonen ein Skierlebnis geboten werden. Ich halte Skifahren unter diesen Bedingungen für nicht mehr zeitgemäß. Es ist doch bereits jetzt ein Erlebnis für Gutsituierte, welcher Jugendliche kann denn mal eben für ein Wochenende zum Skifahren gehen, so, wir wir das Ende der 80er, Anfang der 90er gemacht haben? Absolut keiner, außer die Eltern haben und geben Geld. Ich stimme dem Aktivisten zu, 20, 30 Jahre noch, dann wird es in den abhängigen Orten entweder zappenduster, oder man macht es extrem exklusiv, um als Industrie überleben zu können.
In der Schweiz wird Kunstschnee in vielen Gebieten nahezu nicht eingesetzt. Der Preis ist durch die schwache Eurowährung etwas höher, doch der Unterschied von der stark präperierten Kunstschnee - Autobahn zur Naturschneepiste ist es mir echt wert. Ebenso wurde die Kapazität der Lifte nicht ins unerträgliche Maß erhöht. Dort wo vor 30 - 40 Jahren max. ein Zweiersessel hochgeht läuft heute zumeist ein 6 - 8er rauf, die Piste wuchs zumeist 50 - 80% mit, Ergebnis kürzer anstehen, dafür rappelvolle Pisten. Ebenso wurden in Austria wie Italien mit der Einführung der Carvingskier zu Beginn der 90er Jahre, ab spätestens 2000 plane, breite Autobahnen errichtet, Buckel sind Störenfriede, im gezeigten Geröll sehen diese Arbeiten wild aus, kratzen den Berg jedoch weniger als weiter unten auf den Almwiesen, Gamsleiten und die Streif mal ausgenommen, klar hat es noch paar mehr. Die Schweiz hielt sich auch hierbei raus, im Gegenteil es wurden derer wilden, ungepflegten jedoch offiziellen Pisten mehr.
Der Gedankengang: früher konnte der Skihang ohne Schneekanonen betrieben werden, heute nurnoch mit = deutlich weniger Schnee = Skigebiet sollte schließen; ist viel zu einfach. Früher: a) Qualtätsansprüche viel geringer (Gras kann durchschauen, hauptsache es gibt eine Route über den Schnee zw. Dreck zur Talstation usw.) b) viel weniger Menschen pro Piste - seit 10 Jahren ca. hat es erst soviele Ersteintritte bzw. Skitage. Die Pistenfläche schrumpft dagegen schon seit ca. 20 Jahren. (Zumindest Österreich) Zudem werden durch die schnellen Bahnen auch immer mehr Fahrten pro Tag gemacht. Die Menge an Skifahrern heute auf einer Piste von 1980 würde diese Piste ganz schnell unfahrbar machen.
da die anfahrt das umweltschädigendste ist, sind *gerade* diese wochenendfahrten gift für die umwelt. der flachlandtiroler, der 1 oder 2 wochen am stück skifahren geht, ist da besser unterwegs. und unsicher war die schneelage früh in der saison schon immer -- der unterschied ist nur, dass man heute *immer* skifahren kann und früher dann wirklich nichts ging aif der piste.
@@2ndAstronaut Kommt natürlich auf die Anfahrtstrecke an oder nicht? Wir fahren Ende März eine gute Woche in die Schweiz, dort würden wir meine Verwandten sowieso besuchen, dann können wir auch zusammen Skifahren. Ansonsten nutzen wir das Saisonticket. Klar Leben zieht negative Spuren doch sollen wir das Leben echt opfern? Meine Antwort lautet: Nein.
This winter will again be extreme. My daughter is in Ski club and last year they were already having training for the season in Kaprun two weeks ago, this year nothing.
Ich bin begeisterter Skifahrer. Fahre jedes Jahr, teilweise 2 mal. Aber für mich ist eine Grenze erreicht. Das Skifahren ist ein Auslaufmodell. Es gibt weniger Schnee. Ich kann verstehen, dass an diesem Sport so viel dran hängt (Hotels, Gastro, Einzelhandel). Das sind Existenzen. Es muss da definitiv andere Urlaubsmöglichkeiten geben und die sollte man jetzt schon planen. Dazu kommen: teilweise 400€ und mehr für eine Woche Skipass pro Person ist mittlerweile eine teure Sache. Ohne Unterkunft und Verpflegung oder auch der Weg dahin in den Urlaub. Es werden sich das kaum noch Familien leisten können. Skifahrern wird bis zum Auslauf Luxus. Da dürfen die Skigebiete und die Verantwortlichen nicht die Augen verschließen.
Definitiv nicht wenns keine Wintersaison mehr gibt wird die Bikesaison aus geweitet und somit auch die Trails und warum nicht dann noch die letzten ski jahre genießen ?
@@mikaglasmacher3496 Oh die extremen Umwelt Freaks finden auch was gegen Bikes: der Steinadler hat immer schlechte Laune wenn die Biker am Wochenende da sind.
Das wird nicht so schnell vorbei sein Saudi Arabien baut momentan das größte künstliche Skigebiet der Welt und das soll ewig halten. Ich kann mir vorstellen das es auch irgendwann riesige Indoor skipisten gibt
Ja, ist schon heftig. Ich zahle das noch gern, weil ich weiß, was ich dafür bekomme. Aber ich kann jeden verstehen, der da nicht mehr mit kann. Glücklicherweise geht es in den technisch schlechter erschlossenen Skigebieten aber dennoch immer noch günstiger.
@@alfihalma4320 naja, das kleine Skigebiet Lermoos will 61,50 für die Tageskarte. Das ist nicht viel besser, bzw. Preis/Leistung eigentlich schlechter. Ich wünsch es den Orten das es bezahlt wird, glaube aber das die Zahlen zurückgehen. Da der Sommerurlaub auch teurer wird wird sich zeigen wo bei den Leuten die Prio liegt
@@WoaznSigi, Die Ehrwalder Becken Gebiete lassen sich vermutlich Standort und die Aussicht bezahlen. Dennoch, ist schon hart viel. Günstigere Skigebiete sind zB Galtür, da kosten 7 Tage 273 €. Und man hat trotzdem einen hohen Anteil gekuppelter Bahnen. Die größte Frechheit finde ich diese Saison den Arlberg. 75 € pro Tag bzw. 450 für 7. Dabei ist das Gebiet nicht besser als die Silvretta Arena und nur unwesentlich besser als SFL - obwohl beide 366 € für 7 Tage verlangen.
Ich bin mit dem Skisport aufgewachsen und liebe ihn, aber bei solchen alten geldsäcken, die die Gletscherlandschaft einfach nur weiter melken wird mir übel! Solche Unmenschen gehören ...
Die Saudis haben wir vor 10 Jahren belächelt, dass sie eine Skipiste in die Wüste bauen. Bei uns fehlt aber auch nur noch dass sie eine Kupel und eine Klimaanlage über die bestehenden Pisten bauen.
ich lieb ski fahren, aber gehe jetzt schon nicht mehr in skigebiete die grossteils unter 2000m liegen, weil der schnee dort jetzt schon im winter extremer mangel ist. Jedoch höhere lagen auszubauen find ich auch blöd, zu mal skifahren immer teurer wird und ich mir den sport in 5 bis 10 jahren eh kaum mehr leisten kann. zB wurden die tickets in der aletscharen innerhalb von 3mjahrem von 50 auf 65 erhöht, was einfach mit zukunftssicht untragbar für normalbürger ist. ich hab das gefühl, dass es mehr und mehr nen luxussport wird, und ich denk für diesen luxus dürfen unsere jetztigen hochen skigebiete wohl reichen dürfen
Bin seit fast 40 Jahre gerne in den Bergen/Alpen/Dolomiten unterwegs, wahr aber noch nie schifahren. Ist mir zu teuer und zu massenhaft. Die Berglandschaft verändert sich und nicht zu guten. Keine neuen Liften mehr, keine neuen Schigebiete oder erwaiterung. Lass die Natur doch wieder Natur sein, und wenn du da ohne lift nicht mehr hoch kommt dann ist dass eben so. So viele Menschen die nicht mehr zufrieden sein können mit dass was ohne hin schon vorhanden ist. Bin selber aus den Niederlanden und kann eigentlich nur staunen was in Bergen ab läuft.
'Wachstum' um jeden Preis. Warum? Man sieht an der Diskussion ab 10:00 genau worum es geht: man denkt nur an sich und den aktuellen Profit. Hauptsache die nächsten 20 Jahre und nach uns die Sintflut.
Bin keine Spitalgeburt sondern in der Wildnis umgeben von Bergen geboren - auf dem Piz Nair im Steilhang und Tiefschnee brachte ich den Kleinkindern & erwachsenen Skinovizen den Sport bei - damit alle nächstes Jahr wieder kommen. Auf dem Morteratschgletscher war ich der King of the Hill , denn ich erwischte die Gletscherspalten nie horizontal und überhüpfte sowas einfach
Jack Falkner.... soviel Blödsinn. Dem geht es nicht um Leben und Sicherheit oder sonst etwas.... dem geht es um Profit. Was hier für den Tourismus betreiben wird, wäre ein großer Schritt für den Energiewandel: z.B. Speicherseen.
@@derpate1287 Dann geht es sich nicht aus klar. Ab dem 15. Tag in der Regel lohnt es sich. Man ist dadurch ungebunden, fährt wenn Wetter gut und kein Urlaub ist.
Wer sich über diesen Skizirkus aus Umweltschutzgründen beschwert, sollte sich mal fragen, wer dort jedes Jahr hinfährt! Ohne Tourismus gäbe es keinen einzigen Skifahrer in Österreich! Die Bergbewohner wären immer noch bettelarm.
Ich fahre seit 2014 eine Woche in den Winterurlaub ins Stubaital. Für mich müssen keine neuen Pisten erschlossen werden und wenn es irgendwann nicht mehr geht mit dem Skifahren dann geht es halt nicht mehr. Dann kann ich damit aber auch gut leben. Im Sommer kann man in den Alpen auch gut Urlaub machen - Bergwandern, etc. Ich verstehe, dass die Alpentäler gerade vom Wintersport mehr leben als vom Sommer. Aber da muss man sich dann wohl umstellen. Wobei dieser Prozess jetzt schon anfängt. Viele Täler bieten mehr und mehr Mountainbike an. Wobei da natürlich die Natur auch nicht verschont bleibt. Es ist und bleibt ein Dilemma.
unsinn. Das wasser wird nicht verbraucht, wenn es schmilzt, fließt es zurück in die Speicherseen oder über das Grundwasser zurück. Es wird auf dem weg ja nicht oder nur wenig kontaminiert. Und dann entnimmt man es neu, Es ist nicht einfach verschwendet und weg.
Naja die Erweiterungen haben auch den Sinn, kleine Skigebiete an die oft höhergelegenen Großen anzuschließen. Auch da wollen die Menschen vom Tourismus leben.
10:37 Was ein naiver Mann. Nein, die wissen nicht mehr was sie da tun. Sie verhalten sich als wäre alles wie früher. Ist es aber nicht mehr. Ich liebe Skifahren aber der Umwelteingriff samt Wasser und Stromverbrauch ist zunehmend gestört und nicht mehr vertretbar. Und was redet der Mann da, dass das für alle möglich sein wird? Es ist heute schon für viele Familien viel zu teuer. Vom Hotel bis Skipass. Der lebt in einer Parallelwelt und ist vermutlich auch PV-Dach und Elektroauto-Gegner, obwohl beide die Situation verbessern würden, bzw. wenigstens nicht weiter verschlimmern.
Ein Skigebiet ohne Schnee ist vielleicht einfach kein Skigebiet. Naja, aber schon nachvollziehbar, dass man die Einnahmequelle einer ganzen Region nicht so einfach abwürgen kann. Gleichwohl frage ich mich, warum sich nicht gerade diese Region besonders stark gegen den Klimawandel machen. Es hat ja Gründe, warum die Situation in den Regionen so angespannt ist.
9:20 Wenn ich mir den Wohnort von Gert Estermann so ansehe, hat er auch keine Rücksicht auf die Natur genommen, als sein Haus in den Hang gebaggert wurde. Den gesamten, westlichen Ortsteil von Mötz im Inntal hat es vor 20 Jahren noch gar nicht gegeben!
Wandern, Mountainbike, Drachenfliegen, hike&fly! Es gibt viele Dinge, die auch ohne Schnee Spaß machen. Der einzige Unterschied ist, dass die Liftbetreiber leer ausgehen!
@@canadianpoweredcamp2781 Ich geh neuerdings lieber segeln aber gibts in den Alpen eher wenig
10 หลายเดือนก่อน
Tolle Doku. Sehr Augenöffnend! Auch wenn ich mich freuen würde, mal über die bestehenden Konzepte für die Ära "nach dem Wintertourismus", etwas zu erfahren. Was sind denn Ideen? Was wird schon gebaut? Liegen die Täler wirklich in einer Schockstarre und krallen sich an "Lift bauen" und "Kunstschnee" fest, oder gibt es smarte Bürgermeister*innen, die ihre Orte in eine Sommertourismus-Zukunft führen? Gerade hinsichtlich des eMTB, sind ja riesige Chancen, "wenn" das denn jemand durchdacht angeht. (Und nein, Hotels die 5 billige eMTBs im Keller stehen haben, diese aber nicht selbst warten können, sind für mich keine Lösung)
Ja nun, wenn Ski fahren nicht mehr geht, gehts halt nicht mehr. 🤷🏻♂️ Der Mensch muss sich nunmal anpassen. Natürlich ist es für den Tourismus und Einzelhandel dort nicht toll.
In 20 Jahren ist auch das Thema Jack an sich durch, da guckt der sich die Radieschen von unten an ... aber bis dahin kann er sich und seiner Familie noch schön auf Kosten der Natur die Taschen richtig voll machen.
Nachtrag: Vorsicht, der IPCC zum Beispiel ist eine Institution, die von schlechten Nachrichten lebt. Würde der entwarnen, würde er unnütz und es würden keine Millionen mehr fliessen. Der IPCC wurde schon mehrmals beim "Schummeln" erwischt. => "Hockeykurve".
Die Winter haben sich in den letzten 50 Jahren in der österreichischen Skigebieten kaum erwärmt. Insofern ist mit einem Betrieb über 2050 hinaus zu rechnen.
Wozu Skifahren? Mit nem Longboard und ner Straße kommt man auch zuverlässig auf die Intensiv Station… Allerdings wird man bergabwärts von einem Haufen Skifahrern in hässlichen SUVs beleidigt…
Durch die fortschreitende Klimaveränderung und vor allem Erwärmung wird die Gletscher künftig noch schneller abschmelzen lassen, Skifahren ist in wenigen Jahren nicht mehr möglich und Kunstschnee braucht bestimmte Temperaturen die irgendwann nicht mehr vorhanden sind. Also stumpf gesehen der Ritt auf einem toten Pferd. Besser: die sollten sich auf Sommertourismus umstellen, wandern, biken, Wellness wird künftig in einem längeren Zeitraum möglich sein, Dezember bis Februar können Natur und die Gastronomie dann eine Pause einlegen, beide werden diese benötigen.
Es profitieren in Österreich ganz viele Menschen vom ski-Tourismus zb durch Maut Einnahmen hat die Asfinag hat 50 Millionen an Autobahnmaut eingenommen. Dazu kommen ca 200 Millionen an Mineralölsteuer durchs Tanken, 65 Millionen durch Übernachtung-Abgaben, usw.... Der gesamtumsatz sind direkt 20 Mrd. Und indirekt 40 Mrd. Das ist durchaus ein Argument !
Aber ist es nachhaltig an einem Geschäftsmodell festzuhalten, dass durch den Klimawandel nur noch aufrechtzuerhalten ist, wenn man den Berg immer weiter zerstört? Unsere Kinder und Enkel werden uns in Zukünft alle verfluchen.
Aber man kann doch, wie im Beitrag gesagt mehr auf Sommertourismus setzten und dann noch zusätzlich auf Wintertourismus, nur wenn es geht, und nicht die Umwelt zerstört. Beispielsweise könnte man doch mehr auf Flying Fox setzten, da hat man auch ein Abenteuer, genauso wie beim Skifahren. Außerdem, was bringt es einem jetzt nochmal viel auf Wintertourismus zu setzten, sodass man in 50 Jahren dann gar keinen Tourismus mehr hat, und es auch nicht mehr geht, wegen dem Klimawandel. Also ist es doch jetzt viel sinnvoller schonmal Schritt für Schritt auf Sommertourismus zu setzten und halt auch den Wintertourismus, wo man die Umwelt nicht zu sehr schadet, damit man in 50 Jahren nicht komplett vor dem nix steht, sondern dann den Sommertourismus so ausgebaut hat, dass die Täler trotzdem davon leben können, obwohl es kein Wintersport dann mehr ist. Bin by the way auch Skifahrer, fahre aber nur, wenn ich mir sicher sein kann, dass dieser Schnee gerade nicht nur Kunstschnee ist, sondern es Tage davor geschneit hat, und somit der Umwelt nicht allzu sehr geschadet wird.
Das ist kein Argument, sondern ein Alarmzeichen, das zum Umdenken zwingt: So geht es nicht weiter, wann immer es zu Ende sein wird. Denkt mal an Sommertourismus! Je heißer die Sommer im Mittelmeergebiet werden, desto eher werden sich die Touristen nach kühlen Urlaubsorten im Gebirge umsehen.
@@grauwolf1604 bei uns sagt man melk die Kuh solange sie Milch gibt! Die Frage ist ob die Gesellschaft bereit ist umzudenken und da seh ich schwarz die Diskussion um ein deutsches Tempolimit zeigt ganz klar wie wichtig einem groß Teil Umwelt und Naturschutz ist nämlich völlig egal. Unserer Wirtschaftssystem ist so aufgebaut das wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, mit geld das wir nicht haben, um Leuten zu imponieren die wir nicht mögen.
und wenn in einigen Jahren statt Gletscher da wiese ist? die dann im Winter künstlich beschneit wird? dann sieht die Mondlanschaft nicht mehr schlimm aus, im Sommer grün und dann geht das schon.
Falschbehauptung bei Minute 10. Soviel ich weiß, und ich hab da noch nie eine Schneekanone gesehen, gibt es am Pitztaler Gletcher keine Beschneiungsanlagen, Es werden im Winter Schneehaufen zusammengeschoben, die dann im folgendem Oktober zur Präparierung einiger Pisten genutzt werden. Siehe Bild bei Minute 10:48. Wie gesagt, ich hab da noch nie eine Schneekanone gesehen. Ist mir übrigens erst dieses Jahr in März aufgefallen ;-)
Von der pitztal-webseite "Um auch trotz der Höhenlage auf Nummer sicher zu gehen perfektionieren wir Jahr für Jahr unser Schneemanagement. Neben der klassichen Beschneiung garantieren Schneedepots mit dem Schnee vom letzten Winter den zeitgerechten Start in die neue Skisaison. Der IDE-Snowmaker kommt aus Israel und kann ohne chemische Zusätze, auf physikalischen Gesetzen beruhend, Schnee erzeugen. Unabhängig von Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit kann durch ein Vakuumprinzip 950 Kubikmeter Schnee in 24 Stunden erzeugt werden. Nachhaltig soll der „Snowmaker“ den Skitourismus auf dem Pitztaler Gletscher sichern, einen frühen Saisonstart im Herbst garantieren, eine Pufferschicht für das Gletschereis bilden und somit den Gletscherschwund reduzieren."
Ich fahre gerne Ski, aber wandere ich auch gerne in den Alpen und dann gehe ich dort hin wo KEINE Pisten oder Skianlagen sind, weil die Alpen am SCHÖNSTEN sind.
Bezeichnend wie der Herr Falkner seinen gegenüber in keinster Weise ausreden lassen kann. Das zeigt ganz gut, wie bereit jemand ist, der auf einem Haufen Geld sitzt, dass aus dem Skigebiet kommt, sachlich über Probleme wie den Klimawandel und den Ausverkauf der Natur zu diskutieren.
@@canadianpoweredcamp2781 gehe ich absolut mit, aber die Seltenheit von inner europäischen natürlichen Gletscher Flächen und auch deren Schutzbedarf ist etwas höher als die allgemeine flach Gegend in NRW
@@davidkkkh Lediglich 1% der Gletscher in den Alpen wird als Skigebiet genutzt, abschmelzen tun auch die anderen 99%. Man kann die Gletscher nicht am abschmelzen hindern, obwohl man das in den Skigebieten mit großen, weißen Folien im Sommer noch am ehesten versucht!
Verantwortlich ist jede/r Einzelne, die/der dort hin geht als Zuschauer oder sich das im TV reinzieht. Gäbe es keine Nachfrage, wäre ruck zuck Schluss damit.
Icvh habe mir die Skiwettbewerbe früher oft angesehen. Mittlerweile bin icch in jedem Jahr froh, wenn die Saison wieder vorbei ist. Ich sehe keinen Sinn mehr im Messen von Hundertstelsekunden um zu sehen, wer auf zwei Kilometern Länge 30 Zentimeter vorne lag. (Das sind berechnete Zahlen!)
@@grauwolf1604 Diese Sinnfrage kann man bei ganz vielen Sportarten mit fragwürdigen Umweltauswirkungen stellen, allen voran die motorisierten wie F1 & co. Meinetwegen dürften gerne alle Profisportarten, die primär aus Gewinnerzielungsabsicht oder aus Prestige-Gründen betrieben werden und negativen Auswirkungen über den eigentlichen Athlet hinaus auf Umwelt oder andere Lebewesen haben, abgeschafft werden. Inkl. Tierquälereien z.B. im Pferdesport. Stattdessen gerne mehr sowas wie Slap Fight. Da können sich die Kontrahenten verkloppen, bis auch die letzte Hirnzelle entwichen ist. Schaden niemandem, außer sich selbst.
Jetzt sind wir alle gefragt. Die Regierung muss dringend ein Sondervermögen für die darbende Wintersportbranche zu Verfügung stellen. Schnee muss dann eben importiert werden.
Ich liebe die Natur und die Berge, does vorweg. Aber, Herr Falkner hat vollkommen recht, entweder das Geschäft wird in Tirol gemacht, oder die Touristen wandern ab, so wollen sie es eben. Es erscheint mit schon ein bestimmtes Maß an Neid bei den Umweltschützern vorhanden zu sein-auch haben diese die ja im Pensionsalter sind keinerlei Probleme, die jüngeren Menschen werden jedoch für ihr Einkommen arbeiten müssen und wandern eben auch ab, sofern es keine Arbeit gibt. Für mich ist der Ausbau der Skigebiete ausgezeichnet und es muss auch nicht erweitert werden. Landschaftspflege muss möglich sein
Ich kann dir nur zustimmen. Leider stammen die meisten Menschen hier in den Kommentaren aus der Stadt und haben keine Vorstellung davon, wie es wirklich ist, wenn es im Sommer um den so "nachhaltigen" Wandertourismus geht. Ich lebe in Südtirol, in der Nähe der Drei Zinnen. Dort warten italienische, deutsche, amerikanische und arabische Touristen (also aus aller Welt) stundenlang in ihren Autos, um einen Parkplatz bei den Drei Zinnen zu bekommen. Dieser Parkplatz kostet nicht nur 30€ pro Tag, sondern seine Kapazitäten von 500 bis 1000 Fahrzeugen sind von April bis September jeden Tag voll ausgelastet. Viele Leute sagen sie gehen wandern und fahren mit dem Auto bis auf 2000 Höhenmeter hinauf, bestes Beispiel dafür wäre die Seiser Alm.
Ein Skiurlauber bringt pro Tag wahrscheinlich mit Hotel, Verpflegung, Apres-Ski, Freizeitgestaltung... na, sagen wir mal 250-300€/Tag. Deshalb möchte der Hotelbesitzer ja von dem bisherigen Geschäft nicht weg. Ein Wanderer hat ein viel geringeres Umsatzpotenzial... bringt vielleicht noch nen Teil seiner Brotzeit mit zur Wanderung...? Und Wandern kann der Holländer usw... auch in jedem Hügel zwischen Amsterdam und Passau, muß dafür nicht bis in die Alpen fahren! Ich glaube, in 20 Jahren wird sich die Diskussion erledigt haben, da dann der Wintertourismus Geschichte ist und sich das Thema "Riesen Hotels und Skigebiete" einfach erledigt haben wird!
ein wettrennen das man nicht gewinnen kann. allerdings verstehe ich nicht ganz wieso es der natur schadet wenn in einer gottverlassenen geröllwüste ein paar felsen verschoben werden. die frage ist aber wohl wer alles wieder abbbaut wenn der spuk vorbei ist
Wir werden wohl umdenken müssen ! Das prinzip der Japaner die bei olympia ein WInterparadis geschaffen haben - könnte man durchaus auch hier anwenden ! Fragt sich nur ob sich der aufwand lohnt und ob das gewollt ist !
Als ich vor 10 Jahren auf dem E5 durch das Skigebiet in Sölden gelaufen bin, war ich so schockiert, dass ich bald danach aufgehört habe Alpinski zu fahren. Seit Jahren gehe ich nur noch Skitouren. Umwelttechnisch auch nicht immer unproblematisch aber ich bin froh diesen Wahnsinn im Video nicht mehr zu unterstützen. Wer die Natur der Berge wirklich liebt, kann das nicht kalt lassen.
Werde das persönlich auf jeden Fall überdenken. Diesen Winter mal ne Skitour ausprobieren. Am Gletscher war ich sowieso noch nie Skifahren. Immer nur unterhalb. Aber bei den Kosten für eine Woche Skifahren könnte ich im Sommer zwei bis drei Wochen Wandern und Klettern. Da ist mir der Sommer eigentlich lieber
Es hat viele Einwohner in den Taelern, aber auch nicht alle, unvorstellbar reich gemacht, niemand laesst sich gerne die Butter vom Brot nehmen. Alpines Skifahren von November an steht nun mak symbolisch fuer eine maximal invasive Freizeitbeschäftigung, es wird auch ein zunehmend exclusiveres Hobby, damit fallen fuer ein sehr begrenztes Spektrum an Leuten die davon profitieren oder es nutzen recht massive Natureingriffe auf der Kehrseite der Medaille.
Die ganzen Skigebiete sind im Grunde große hässliche Industriebetriebe mit entsprechenden unansehnlichen Seiten, wie jeder Industriegebiet. Aber vielen Dank, dass dies bei einer solchen Doku zum ersten Mal ausgesprochen wurde: bevor es hier nach Tirol Skitourismus kam, war das Land äußerst arm. Städte gab es im großen und ganzen nur innerhalb der Brennerachse (Bozen - Brixen - Innsbruck), da Handel zw. Italien und Deutschland fast die einzige gewinnbringende Beschäftigung war. Alles andere waren arme Dörfer und Weiler, so arm, dass die Bauern bis ins 20 Jh. eigene Kindern vermietet haben - Stichwort Schwabenkinder. Jetzt stellt man vor, man deindustrialisiert Deutschland. Was bleibt noch? Das gleiche kommt, wenn man hier die Skigebiete verschwinden lässt. Dann bleibt wahrscheinlich gar nichts.
Aber man kann doch, wie im Beitrag gesagt mehr auf Sommertourismus setzten und dann noch zusätzlich auf Wintertourismus, nur wenn es geht, und nicht die Umwelt zerstört. Beispielsweise könnte man doch mehr auf Flying Fox setzten, da hat man auch ein Abenteuer, genauso wie beim Skifahren. Außerdem, was bringt es einem jetzt nochmal viel auf Wintertourismus zu setzten, sodass man in 50 Jahren dann gar keinen Tourismus mehr hat, und es auch nicht mehr geht, wegen dem Klimawandel. Also ist es doch jetzt viel sinnvoller schonmal Schritt für Schritt auf Sommertourismus zu setzten und halt auch den Wintertourismus, wo man die Umwelt nicht zu sehr schadet, damit man in 50 Jahren nicht komplett vor dem nix steht, sondern dann den Sommertourismus so ausgebaut hat, dass die Täler trotzdem davon leben können, obwohl es kein Wintersport dann mehr ist. Bin by the way auch Skifahrer, fahre aber nur, wenn ich mir sicher sein kann, dass dieser Schnee gerade nicht nur Kunstschnee ist, sondern es Tage davor geschneit hat, und somit der Umwelt nicht allzu sehr geschadet wird.
Man "lässt" aber die Skigebiete nicht verschwinden, das ergibt sich von alleine. Kein Schnee - Kein Skigebiet! Wer die Entwicklung die letzten 30 Jahre beobachtet hat weiss wovon ich schreibe. Damals habe ich mir aussuchen können wohin ich zum Skilaufen will, von Ende Oktober bis in den April Talabfahrt möglich.
@@aushilfe5426 da kann ich nur wiederholen was im Beitrag steht. Der Klimawandel wird zum verschwinden der Skigebiete, die deutlich unter 2k liegen, führen. Hochalpine Skigebiete wie Sölden liegen zum größten Teil oberhalb dieser Marke, deswegen sind sie nicht akut bedroht. Dass die klimatischen Bedingungen sich ändern sehen sie - Falkner hat das explizit erwähnt. Deswegen reagieren sie auf das verschwinden der Vergletscherung und wahrscheinlich werden die Verkürzung des Saisons hinnehmen müssen. Dass sie unternehmerisch handeln, kann man ihnen in einer Marktwirtschaft nicht vorwerfen. Die ganzen Investitionen dienen im übrigen auch dazu, den Co2 Ausstoß durch modernisierung zu reduzieren. Im Übrigen können die deutschen Mahner zuerst bei sich aufräumen, seit Jahren wird die Reduzierung des Kfz - Transit durch die tiroler angestrebt und durch Deutschland und Italien torpediert, da liegt aber die Ursache des Klimawandels, nicht im Skifahren.
Das ist wie vor dem Abgrund nochmal zu beschleunigen, weil die Vollbremsung so unangenehm wäre. Jetzt ist aber die letzte Möglichkeit zur Umstrukturierung, mit jedem Jahr danach wird's schwerer.
Eine erbärmliche Aussage des Umweltanwalts, dass die Infrastruktur in den Dörfern "nicht in den Kontext passen würde". Was würde seiner Meinung nach denn in diesen Kontext passen? Wenn die Leute wieder in Armut leben wie vor dem Aufstieg des Tourismus? Und in seiner Großstadt ist Reichtum und Infrastruktur wohl kontextual erlaubt, was?
Möchte da mal ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung bringen: Ich war neulich in Matrei in Osttirol zum Wandern. Da ist mir schon am Hausberg aufgefallen, wie der komplette Fokus auf den Wintersport gelegt wird: Bergbahnen im Sommer/Herbst geschlossen, kaum Wanderwege vorhanden, Baufahrzeuge planieren graue, kahle Steinhänge, Wälder werden für neue Abfahrten plattgemacht und künstliche Seen für Beschneiungsanlagen wurden geschaffen, alles ist zugepflastert mit Liften. Das steigert natürlich alles nicht die Attraktivität des Sommertourismus. Und die Wintersaison wird aktuell sicher noch überall die mit weitem Abstand umsatzstärkste Zeit sein. Aber hier müssen die Betreiber/Investoren meiner Meinung nach umdenken. Es macht keinen Sinn, im Jahr 2023 eine Talabfahrt zu bauen, die allenfalls mit unzähligen Schneekanonen überhaupt betrieben werden kann. Schaden, Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem Verhältnis. Es sollte der Fokus auf den Sommertourismus gelegt werden.
Die Frage ist für "wen" es sich lohnt. Für die Skigebiets-Firmen lohnt es sich schon. Für die grossen Massenhotels. die nur im Winter öffen, auch. Aber für die ursprünglichen, familiären Kleinhotels eher nicht, weil die auch im Sommer Gäste brauchen.
Interessante Schilderung!
Was du nicht verstehen kannst die Leute leben von Tourismus und die Season dauert nur zwei- drei Monaten. Davon müssen sie leben ganzes Jahr.
Sommertourismus lohnt sich einfach nicht so, mit dem Tourismus im Winter lässt sich einfach viel mehr Geld verdienen. Wieso sollten die Betreiber und Investoren umdenken wenn sie mit dem einen wesentlich weniger Geld verdienen, es macht als Investor keinen Sinn in etwas zu investieren was weniger Gewinn abwirft und in eine Talabfahrt zu investieren die zu 90% nur mit Schneekanonen betrieben werden kann lohnt sich halt immer noch mehr als der Sommertourismus. Glaub mir die sind ja nicht blöd, es interessiert die nicht dass die Gebiete im Sommer unattraktiver werden und der zusätzliche Aufwand lohnt sich extrem, ansonsten würde das keiner machen. Deine Meinung oder die der anderen die im Sommer in die Gebiete fahren geht denen um es mal salopp auszudrücken am A... vorbei.
@@konstruktivismuskonstru9360 das ist richtig, aber das interessiert die großen Betreiber ja nicht. Ist zwar sch***e für die kleinen, aber seien wir mal ehrlich, wenn du ein Unternehmen hättest dann würden dir die kleinen Familienunternehmen auch am A... vorbei gehen, wenn du denn Markt mehr oder weniger bestimmst und mit deinen Entscheidungen immer mehr Geld machen könntest. Die anderen Unternehmen sind halt Konkurrenz und welcher Unternehmer hat schon gerne Konkurrenz.
Ich geh auch nur windsurfen wenn Wind ist… und stelle keinen großen Ventilator auf…
Es wäre aber auch keine schlechte Idee einen aufzustellen Fall kein Wind da ist 😂
Mund halten Piefke
bester Schlusssatz des Hotelbesitzers in etwa "ohne Tourismus können wir nicht leben deswegen ignorieren wir den Fakt der Erderwärmung"
ganz mein Humor, lasst uns diese utopie gerne noch weiter künstlich am Leben erhalten
@@janhus6177 das lustige ist das werden sie auf lang oder kurz durch die Erderwärmung sowieso, es macht überhaupt keinen Sinn dies künstlich hinaus zu zögern.
PS: du hättest mir die Arbeitsplätze nicht aufzählen müssen es ist mir durchaus bewusst, aber finde es super wie viele Berufe und Branchen du kennst
@@janhus6177 Man könnte ja auch primär auf den Sommer umsatteln und sich gesund schrumpfen. Die Österreicher verwandeln jeden Hang in Disneyland. so extrem hat sich niemand die Berge zugeklatscht in der Schweiz oder in Frankreich gibt es kein Apres Ski in der Form.
@@janhus6177 ich verstehe deine Existenzängste ja vollkommen aber deswegen ist es doch trotzdem nicht weniger falsch diese Luxusbranche künstlich am Leben zu erhalten.
Aber gerade wenn du so von wechselnden Bedingungen abhängig bist hoffe ich ja mal das du über einen Plan B nachdenkst oder schon einen hast. Oder du machst einfach das selbe wie vor 6 Jahren schon 🤔
Ich bin selbst auch begeisterter Snowboarder daher tut es mir mindestens genau so weh das diese Branche aktuell keinen Zukunft hat außer noch mehr Ressourcen auf unserm sowieso schon stark ausgebeuteten Planten zu verschwenden.
@@janhus6177 Und was ist verkehrt daran, dass weniger gebaut wird? Die Angestellten der Bergbahnen sind überwiegend auswärtige Arbeitskräfte, genauso im Einzehlhandel. Es geht gar nicht darum die Bergdörfer zu erhalten, sondern um Profitmaximierung auf Kosten der Berglandschaft. Das Ziel muss doch eigentlich sein die Bergdörfer zu ERHALTEN und nicht ein Massenresort in die Alpen zu klatschen und dabei die letzten erhaltenden Naturlandschaften zu zerstören.
er ist Hotelbesitzer (mehrere) und Chef der Bergbahnen Sölden. Über die Talgrenzen bekannt durch seinen übermässigen Alkoholkonsum und entsprechende Auftritte. Grösstes Problem des Tals ist übrigens nicht Schnee, Gletscher, Geld oder Touristen, sondern dass die Jugend abwandert, weil sie das Tal einfach nur anekelt.
Mich würde eine tiefergehende Betrachtung der Eingriffe interessieren. Der Schaden der entsteht, wenn man Wald rodet, damit dort eine Piste entstehen kann erscheint mir sehr greifbar (Verlust von CO2-Speicher, mehr Erosion, Verändung vom Wasserhaushalt,...), wenn mir leider auch hier völlig ein Maßstab fehlt was das im Vergleich zu anderen Dingen, die der Mensch so tut bedeutet. In dem Video wurden jedoch keine Bäume gefällt, sondern "nur" Felsen rumgeschoben. Ich hätte jetzt gedacht, dass es ein Problem sein könnte die schweren Maschinen auf den Berg zu bekommen und dafür Straßen den Berg hoch gebaut werden müssen, wofür Fläche versiegelt werden muss und Wald gerodet werden muss. Davon war aber keine Rede. Mir ist völlig unklar, welche Bedeutung die versetzten Felsbrocken haben.
13:52 "Stattdessen auf Sommertourismus setzen" Auch hier wäre eine genauere Betrachtung interessant. Ich hatte bereits selbst versucht etwas zu Googeln wie schlimm Skifahren tatsächlich ist. Viel Kritik habe ich an den Anfahrtswegen gefunden, die in der überwältigenden Mehrheit mit dem PKW stattfindet. Die CO2-Emissionen die alleine durch die Anreise entstehen sind entsprechend ein relevanter Faktor, dazu Eingriffe in die Natur in Form von Autobahnen, die große Flächen versiegeln, Barrieren für Tiere darstellen, etc. Das trifft auf den Sommertourismus aber alles auch zu. Es würde mir nichtmal unplausibel erscheinen, wenn es im Sommer noch schlimmer ist, weil noch mehr Tiere unterwegs sind, die gestört werden. Was die Anfahrt betrifft wären andere Lösungen (Zug, Bus) immerhin möglich.
Auch fände ich eine Einordnung sinnvoll, was der Skitourismus im Vergleich zu anderen Tourismus ausmacht. Ich vermute mal, es ist keine gute Idee den Skiurlaub gegen eine Safari in Südafrika einzutauschen.
Das ganze mal so als Anregung für eine zukünftige, längere Doku die deutlich mehr in die Tiefe geht. Oder gerne ein Link, falls es das schon gibt und ich es noch nicht gefunden habe.
Es geht beim Skisport weniger um das CO2. Auch nur bedingt um den Wasserhaushalt. Es geht hier mehr um den Landschaftsschutz, denn die Skipisten im Sommer sehen grauenhaft aus. Sie zerstören das Landschaftsbild. Und die abgelegenen, schwer zugänglichen Alpen sind nunmal leider in Österreich die wenigen natürlichen Landschaften, die der Mensch noch nicht komplett zerstört hat.
Meine Vermutung: Dieser Schutt und Felsen sind wichtige Wasserspeicher. Ohne Schutt und Felsen fließt der Regen direkt ab, was die Vegetation negativ verändert.
@@ledano6080 Eher nein. Felsen sind keine Wasserspeicher. Und Vegetation gibt's dort oben beim Gletscher praktisch keine.
@@konstruktivismuskonstru9360 okay schade.dachte eher als Wasserspeicher für die untere Vegetation weil das Wasser nur langsam abfließen würde,wie Wasser das durch Sand tropft und nicht fließt . Gletscher versorgen die unterliegenden pflanzen ja auch mit Wasser eigentlich durch langsames schmelzen im Sommer .
@yankee3698
durch das schmelzen der Gletscher, wird das darunter liegende, sehr poröse Gestein, durch Starkregen zur Gefahr für die Täler, dann gibt es Bergrutsche die ganze Dörfer begraben. Musst einfach noch ein paar Jahre warten, dann wird es das geben.
Ist ja jetzt schon nur für besserverdiener leistbar, man merkt wie der Sport immer elitärer wird.
Vielen Dank @BR24 für diese gute objektive Aufarbeitung. Besondere Hochachtung von Herr Estermann und der Initiative Feldring die aus einer philanthropischen Haltung heraus das Thema sehen und hier angebrachte Kapitalismuskritik üben. Der Mensch sollte wieder zu einer natürlicheren Lebensweise zurückfinden, um sich letztlich selbst zu schützen. Ich bin selbst Skilehrer und Wintersportler, stehe aber Neuerschließung absolut verachtend gegenüber. Das ist im Alpenraum einfach nicht mehr tragbar und die Touristenströme immerhin noch Rekordverdächtig hoch. In der „Nebensaison“ sind die Täler ja auch wieder leer und nur die Besitzer und Unternehmer vor Ort, die während der Saison Auslandspersonal beschäftigt. Sehr unnatürlich alles…
Meine Frau und ich waren begeisterte Skifahrer haben aber vor zwei Jahren unsere Skiausrüstung in den Sperrmüll gegeben. Ich habe Anfang der 1970iger Jahre Skifahren gelernt und habe die ersten Veränderungen, bezüglich der Schneemengen und deren Qualität mitte der 1990iger Jahre wahrgenommen. Auch die Skigebiete sind seit dieser Zeit riesig geworden. Wir gehen jetzt öfter in die Alpen um zu wandern, oder für eine Wellness Woche.
So deutsch so dumm. So was gibt es wirklich nur in der Bananenrepublik. Das müsste ich mal den Norwegern erzählen, die würden sich vor Lachen bepissen.
❤
Ich behaupte, auch ohne Sie wird die A8 sonntags ab 7:45 Uhr von München in Richtung Berge trotzdem vollgestopft sein. Abends treffen wir uns dann alle wieder beim McDonald's am Irschenberg.
Wenn du denkst, dass du jetzt ein besser Mensch bist als wir, dann muss ich dich enttäuschen.
Du und deine Frau seid die Hauptverantwortlichen für diese Zustände. Ihr seid die Täter und habt es über Jahrzehnte erst so weit kommen lassen. Nur weil ihr jetzt alt seid und euch das Skifahren nicht mehr zumutet, braucht ihr nicht versuchen euch mit diesem erbärmlichen Statement reinzuwaschen.
@@dacat8171
Dann bleib Sonntag zuhause
Ganz einfach
Mich würde mal eine kritische Auseinandersetzung mit Wasmeiers Behauptung interessieren, nämlich dass nur der Skisport den Wohlstand in die Bergtäler bringt. Ich bezweifle diese Aussage stark, denn es gibt auch Bergtäler ohne Skigebiete, denen es gut geht und die auf nachhaltigen Bergtourismus setzen. Und der Massentourismus in den grossen Skiresorts zerstört auf lange Sicht eigentlich eher ihr grosses Kapital: nämlich die wunderschöne Berglandschaft. Und ob das Verbauen der Alpentäler mit grossen Hotels und fetten Supermärkten die schönen, ursprünglichen Bergdörfer erhält, möche ich auch eher bezweifeln. Es braucht eben kein Massentourismus, der mit dem Skisport einhergeht sondern eher einen Individualtourismus, der den Wohlstand sichert, aber den Charakter der Dörfer und Berglandschaft erhält.
Ich stimme Wasmeier dahingehend zu, dass es einen Unterschied macht, ob der alpine Tourismus an sich fortbesteht oder ausbleibt. Niemand sagt aber, dass es künftig der Ski- und Snowboard-Tourismus sein muss, der diese Einnahmen generiert.
Genau deine Aussage trifft es: es gibt viele kleine Täler, die auch ohne Massentourismus auskommen und das werden die auch weiterhin. Trotzdem nagt dort niemand am Hungertuch. Und dann gibt es die großen, die vollkommen einseitig auf eine Karte gesetzt haben, riesen Bettenburgen, Infrastrukur ... Die sind kaum noch in der Lage auf Grund von Arbeitnehmer Mangel ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Verdienen tun an diesen Standorten die ganz Großen. Im Schlepptau natürlich auch die Lokals, aber die würden auch mit einem Nachhaltigen Tourismus ihr Geld verdienen können. Nur die Großen, wie dieser Hotelier erzählt denen immer und immer wieder, dass das nicht gänge ... Es ist letztlich ein Geschäft mir der Angst und dem lieben Kapital. Um Butter und Brot geht es hier längst nicht mehr.
Die Kuh wird gemolken, bis sie tot ist. Dann wird gejammert und - falls der Staat nicht aushilft - über Neues nachgedacht. Davor nicht.
Ich stimme zu, dass es schön wäre, wenn die Natur erhalten bliebe und nicht für riesige Skigebiete verschandelt würde.
Aber ich fürchte man sich eingestehen, dass der Skisport nunmal viel mehr Geld in diese Regionen bringt als der Sommersport.
Was verkauft man den Leuten, wenn sie im Sommer für ne Woche zum wandern kommen? Die Unterkunft und n Frühstück, abends gehen die Leute irgendwo essen, das wars. Wandern ist gratis.
Was verkauft man den Wintersportlern? Unterkunft, Frühstück, Skiticket für 70€ am Tag, Skiunterricht für Anfänger und Kinder, Skiverleih und -verkauf, zusätzlich alle mögliche Ausrüstung. Mittags einkehren auf ner Hütte, nachmittags dann Après-ski. Obendrein kostet in der Wintersaison alles das dreifache. Die Übernachtung und Restaurantbesuche am Berg sind viel teurer als zur Sommersaison.
Also doch, ich glaub niemand kann bestreiten, dass der Wintersport profitabler ist.
Und Bergregionen ohne Skigebiet gehts natürlich auch gut. Was is schon auch die Definition von „gut gehen“? Das sind Familien mit Bauernhöfen, die da seit 300 Jahren leben, denen geht es finanziell einfach nicht schlecht. Zumindest ist das meine Erfahrung ausm Lungau, Thomatal in Österreich.
Darf der Angestellte/ Handwerker etc. etwa nur in seinem Heimatdorf arbeiten, wo es keinen Ski- Tourismus gibt. Vielleicht fährt er auch einfach drei Dörfer weiter und dann profitiert nicht nur dieses eine "Ski- Dorf", sondern die ganze Region.
2019 pre covid, lag der Umsatz des Wintertourismus in Österreich, bei 14,9 Milliarden. Die Doppelmayr Holding SE setzte im Geschäftsjahr 22/23 946 Millionen um.
An der Branche hängt natürlich noch viel mehr. Um diese Summen auch nur ansatzweise zu kompensieren, bedarf es schon einige "Individualtouristen", welche sich in einem verschlafenen Bergdorf eine Ferienwohnung mieten.
"Skifahren nur für superreiche?!?!" hinterfrägt der Superreiche!
Das auch Tabledance im Skigebiet ist finde ich gut.
Skitourismus in einem Gebiet wo es immer weniger Schnee gibt ist krank! Berge mit schwerem Gerät zu bearbeiten,damit es trotzdem möglich ist, ist richtig krank!Wir haben so schöne Landschaften die erhalten werden müssen! Das sind wir unseren Kindern und Enkelkindern und auch deren Nachkommen schuldig! Es ist an der Zeit umzudenken!
Was hier gezeigt wird, ist noch harmlos. Es werden in Österreich die ganzen Steilhänge einfach weggesprengt damit die Piste nicht zu steil ist und jeder Otto mit der Bierwampe sie ohne Probleme abfahren kann. Die Österreicher sind echt heftig drauf. Man baggert die Gletscher einfach mal weg, obwohl man weiß, dass sie nie wieder zurückkommen werden und dadurch auch die ganzen Gebiete danach mit der Zeit unbewohnbar sind. Das ist so dämlich.
In der Wüste in Saudi Arabien wird jetzt ein riesiges Skigebiet gebaut mit eigener Stadt dazu. 100% Kunstschnee. Und die asiatischen olympischen Spiele veranstaltet man dort auch.
Und wenn einem das Skifahren alleine zu langweilig wird, kann gleich im Anschluss nach Dubai fahren und bei der Formel 1 zuschauen.
Gibt auch in Deutschland und dem Rest der Welt, etwa im chinesischen Guangzhou, schöne Indoor-Anlagen. Vorteile: Unabhängig von Wetter, Jahreszeit und Bergen, keine Lawinen, viel einfachere Rettung verletzter Sportler, entzerrt den Verkehrsstrom in die Berge. Hat freilich nicht das Flair von St.Moritz oder Kitzbühel, aber grundsätzlicher Wintersport ist dort möglich.
Ist ja soo viel besser für die Umwelt😂🤦♂️🤡
Guter Hinweis!
Die Wüstenskigebiete werden mit Solarenergie betrieben 😂 CO2 neutral.
Deutschland setzt auf Diesel, wg der Arbeitsplätze und bezahlt den Scheichs viel Geld für ihr Öl.
@@ursinodepeluche Als jemand, der schon öfters in Skihallen so wie in Skigebieten war kann ich dir sagen: Skihallen sind der letze dreck (für nicht Anfänger). Man ist nach gefühlt 10s unten und die Pisten sind einfach super flach und langweilig. Dafür zahlt man dort fast genau so viel wie in einem Skigebiet, in dem man aber viel mehr Abwechslung und deutlich mehr Spaß hat!
Also wir fahren schon seit 25 Jahren nach Sölden.
Es ist schon traurig zu sehen wie der Gletscher von Jahr zu Jahr weniger wird. Wenn ich dran denke . Das es noch nicht all zu viele Jahre her ist das man den Gletscherbruch noch entlang fahren konnte.
Aber was der Herr Falk sagt ist falsch. Das Ski fahren wird von Jahr zu Jahr immer teurer. Es ist schon Wahnsinn was für ein Familie mit 5 Personen alleine nur der Skipass kostet. Dazu noch die Unterkunft . Da wir halt schon viele Jahre nach Sölden kommen. Sieht man schon wie sich der Ort immer mehr verändert. Und man auch nur noch versucht Exklusive Gäste zu bekommen. Es wird schon auch sehr ausgenutzt das man die Gletscher hat . So das man meist eine lange Saison den Gästen bieten kann. Ich verstehe auch das viele Leute vom Tourismus leben. Aber irgendwann ist auch mal weniger mehr.
Ihr könnt gerne mal anfangen alle Skigebiete zu renaturieren!
Da haben es Berufsfischer schwieriger.. führt der Fluss kein Wasser mehr, hat es sich 'Ausgefischt'.... Gibt einfach Branchen, welche langsam Umdenken sollten. Ski-Austragungsorte können im Kalender ja ausgewechselt werden, ist in der Schweiz aktuell auch gerade Thema in Zermatt.... gleich bescheuerte Situation, letztendlich gehts nur um Status, Werbung und Geld, sehr viel Geld...
Ich fahre gerne Ski, aber schätze Skigebiete mit Natürlichkeit, da es um ein Erlebnis oder Erlebnisgefühl geht. Ein weißer Streifen irgendwo auf einer braunen Wiese oder grauen Steinwüste ist nicht das, wofür ich was bezahlen würde.
Ich bin selber leidenschaftlicher Skifahrer aus der Schweiz. Aber so kann es doch nicht weitergehen. Mein älterer Sohn ist jetzt 3 Jahre alt, und wir sind ernsthaft am überlegen, ob wir unseren Kinder das Skifahren überhaupt noch erlernen wollen. Aber die grössten Heuchler sind zum teil auch die Athleten. Setzen sich für Klimaschutz ein, aber dann ist die eigene Karriere trotzdem wichtiger. Einfach mal die ersten zwei drei Rennen nicht an den Start gehen. Wenn das schule macht, und andere Athleten mitziehen, würde eventuell auch die FIS merken dass es so nicht weiter gehen kann. Wir waren letzten Sommer in Serfaus im Urlaub, es war wunder schön dort. Wenn man es richtig macht funktioniert der Tourismus in den Bergen auch ohne Schnee.
Also mal angenommen, in fünf Jahren fällt im Winter gar kein Schnee mehr, was genau machen die Betreiber dann? Die Gletscher sind ja dann auch bald weg....
Die Anwohner und die Geschäfte verschwinden dann ja auch ohne die Touristen. Vielleicht sollte man sich mehr auf 6 Monate Wandern und Radsport konzentrieren statt zwei Monate Skikram.
Verlagerung der Skivereine nach Skandinavien.....wird das letzte sein was man machen kann.
@@jacobjohannes4395 das traue ich dem Unternehmer sogar zu. Schon traurig wie kurzsichtig manche Entscheidungen getroffen werden....
@@user-gs8nv7lf2g Naja, einfach etwas zu machen kann sehr schnell gehen....das ganze Geplänkel drumherum dauert halt lächerlich lange
ja die Regionen würden viele Einwohner verlieren, aber nur die Industrie deswegen künstlich am leben zu halten ist doch Unsinn, dem Berg gings auch davor gut als es diese Orte nicht gab, meiner Meinung nach ist es sowieso eine riesige Verschwendung von Ressourcen das komfortable Leben in so einer Lebensfeindlichen Umgebung zu ermöglichen.
Ich halte es da wie die FDP, der Markt regelt das schon
Der Markt belohnt Umwelt-Schutz und geringen CO2 Ausstoß nicht, dank der FDP und neo-liberalen haben wir den Salat.
Es gibt halt Gebiete, wo die, die es besser verdienen dann fast unter sich sind.
(Fast, weil es ja billiges Servicepersonal braucht, leider).
Das Argument "ich möchte dass meine Kinder das noch sehen" ist aber auch scheinheilig.
Denn das ist es. Es können vielleicht DEINE kinder noch genießen weil du hier wohnst.
Aber die Kinder von hunderttausenden anderen Touristen eben nicht die gerne auch mal die Berge genießen möchten.
Und die Kinder von zehntausenden Anwohnern auch nicht weil die dann wegziehen.
Ohne Wintertourismus würden die meisten Hotels und Bergbahnen dicht machen.
Ich habe Skifahren schon von 15 Jahren aufgeben, zu warm, zuviel Touristen, Massen von Menschen die eine Berg runter rutschen und alles viel zu teuer. Es gibt andere schöne Sportarten die Umweltfreundlicher sind.
Ein Umdenken ist sofort nötig!
Nö, ist es nicht
Meine Frau und ich sind Bergsteiger und paddeln Wildwasser. Seit Mitte der 90er Jahre bin ich in den Bergen mehrfach im Jahr unterwegs. Als Kind haben mich Seilbahnen natürlich fasziniert. Doch bald wurde mir das Bild zuwider. Die Eingriffe sind massiv, die Alpe wird verschandelt und die Massen, die in die Berge transportiert werden, machen mich traurig. Besonders das Pitztal ist ein Ort, an dem ich nie wieder aufschlagen werde. Nach der Besteigung der Wildspitze trifft man auf ein Industriegebiet in den Bergen. Bagger, die den Gletscher abtragen und einebnen. Welch ein bitterer Anblick.
Im Video zeigt sich die Ignoranz, Arroganz und Respektlosigkeit der Seilbahnbetreiber. Es geht ihnen nicht um die Faszination Berge, um die Natur, um die Stille und die Einkehr, die ich hier erleben kann. Es geht nicht um Begegnung mit Menschen. Es geht um den Gaudi und um Geld. Der hochalpine Raum, mit all seinen Gefahren, wird zum Streichelzoo. Was haben hier Hüpfburgen, Apres Ski, Hot Tubs und irgendwelche gläserne Balkone (wie am Dachstein) zu suchen? Und dazu kommt das stete, dumpfe Gefühl des Nichtwillkommenseins. Ich bin und bleibe der Piefke, der dazu da ist, gemolken zu werden.
Es braucht ein Umdenken in den Alpen. Der Wohlstand der einstigen Bergbauerndörfer - wie Sölden - ist nicht sicher. Österreich muss jetzt die touristische Wende schaffen.
Tabledance ist wichtig in den Alpen.....😂😂😂
Ich stand mit 4 Jahren das erste Mal auf Skiern und habe im letzten Jahr für mich entschieden den Wintersport aufzugeben. Natürlich tut der Klimawandel sein Übriges. Bin seit 1976 im Zilertal gewesen, auch im Sommer, der Gletscher ist nur noch ein trauriger Rest. Aber für mich war eher entscheiden, dass die Tourismusplaner kein Limit mehr kennen. Als Kind war ich öfter in Zell Ski fahren (Rosenalm) heute Zillertalarena mit einer Talabfahrt die selbst im Hochwinter duch beschneit werden muss und Liftanlagen durch eigentlich geschützte Gebiete. Die Vermarktung der Berge ist einfach zu viel, und das Gerede von nur der Wintertourismus bringt Wohlstand hilft nicht weiter. Für mich ist das ein Tanz auf dem Vulkan. Letztes WE gab es am Gletscher 50cm Neuschnee.... man konnte die Blechlawinen beobachten die sich in Richtung Tux bewegen, dazu noch die Leute die über den Pass kommen weil sie die Maut sparen wollen. Welch Ignoranz gegenüber den Einheimischen
Ich sage: weg mit dem Ski-Tourismus und Wintersport! Ungut für die Umwelt, und das nur weil eine bestimmte Personengruppe unbedingt ihren Sport ausüben wollen...auf Kosten der Umwelt...
Sölden, und das Ötztal kenne ich über 50 Jahre, und komme eigentlich zum Bergwandern dorthin. Auch unsere Siegerlandhütte auf Söldens Stiller Seite steht dort. Im vergangenen August war ich auch wieder dort. Bin am 3. Tag dort wieder abgereist, wegen den Überschwemungen, zwangsweise über den Timmel. Wenn ich mir den Rettenbach anschaue, bekommt mir das reine Grauen, und was das alles für ein Unsinn ist. Dem Betreiber und Hotelbesitzer könnte ich an den Kragen gehn. Vermutlich ist das der Chef vom Centralhotel in Sölden. Geärgert hatte ich mich schon am 2. Tag, wo ich die Gletscherstrasse zum höchsten Punkt fahren wollte, um eine kleine Eingehtour zum Pitztaler Jöchl zu machen. Am unteren Parkplatz war auf einmal die Straße wegen Sprengungen gesperrt. An der Mautstation wurde nichts gesagt, aber dafür 24 € gezahlt. Eine absolute Frechheit. Dafür hätte ich auf der Rettenbachalm ein gutes Essen bekommen. Macht so weiter. Ich verabschiede mich von Sölden für immer, und werbe auch nicht mehr dafür. Meinetwegen können sie alle wütend auf mich sein. Lb. Gruss von einem langjährigen Ötztal Alpinist 😢
Glaubst wohl auch das du überall gratis kannst rumwatscheln. Du stellst dich hier als grosser Naturschützer da fährst aber mit dem Auto hoch. Das ist genau diese Arroganz der Tourengeher und Bergsteiger. Immer die Skigebiete kritisieren die dies ja auch nicht wollen machen aber halt müssen um zu überleben aber dann selber bist du kein Schritt besser
@@Sion221 Lieber Söldener. Umsonst möchte ich nichts. Verstehe auch, dass es euer Verdienst ist. Nur leider musste ich immer wieder feststellen, dass jedes Jahr neue riesige Hotels entstehen, und frage mich, woher die Millionen kommen? Dann wird gesagt, dass wir kein Geld haben. Klar, dass dies vor ca 40 Jahren mal anders war. Der ehemalige Kurrat, und Pfarrer Franz Senn, der Mitbegründer des Alpenvereins war, würde sich im Grab umdrehen.
Was hat das denn bitte eine bedeutung für die bevölkerung oder natur wenn da oben kein eis rumliegt?
Passt Euch an an diese schöne Landschaft !!
Lasst das Land wie es ist !!!!!
😂
HALT STOP !
Da wundert es mich umso mehr dass die Wintersport Gemeinden nicht den Vorbildern wie Whistler (Kanada) oder Leogang folgen, die beide bewiesen haben dass Sommersport wie Mountainbikes und dass errichten von Bikeparks fast genauso lukrativ ist. Der Bau von Bikepark Strecken ist im Vergleich zu diesem Wahnsinn hier ein kleiner Eingriff, der die Attraktivität steigert und auch hohe Umsätze im Sommer einfährt.
Es gibt in Österreich mehrere 100 größere Gletscher. Davon werden ca.14 +- als Skigebiete genutzt. Die großen Felsbrocken werden nicht nur für den Skitourismus entfernt sondern nutzen auch dem Steinschlagschutz. Für mich erscheint es sinvoller auf Gletscherskigebiete zu setzten und dort Maschinenschnee zu produzieren als in Skiegebieten auf 1000m. Der mögliche flächenverbrauch für neue Skianlagen auf Geltscherhöhe kann locker durch den kommenden abbau der Skigebiete zwischen 600 und 2000m Kompensiert werden die durch den Klimawandel wegfallen werden.
Reich mal den vorschlag ein: Um einen Lift auf einen Gletscher zu bauen muss eine Anlage in niedrigeren lagen zu 100% renaturiert werden: Abbau der lifte, aufforstung der Wälder und neu ansiedlung von Flora und Fauna. Bis das geschehen ist wird es in den alpen kaum noch Gletscher geben. Langfristig wird der alpen tourismus nur durch eine unberührte natur erfolgreich sein. Der mensch muss nicht jedes stück natur unterjochen nur weil er es kann...
Sehe ich genauso!
Was für ein Quatsch! Es gibt exakt 8 befahrbare Gletschergebiete in Österreich.
@@aaronteuscher2303Ski gefahren wird auf dem Stubaier, Rettenbach-, Kaunertaler, Hintertuxer, Pitztaler und Mölltaler Gletscher sowie am Kitzsteinhorn. Wo ist bitte das 7. Gletscherskigebiet?
ja schon klar, ich meinte auch Gletscher die durch Lifte für den Winterbetrieb erschlossen sind. In den acht Gletscherskigebieten (mit Dachsteingletscher) werden in manchen Gebieten mehrrere Gletscher zum Skifahren genutzt deshalb sind es mehr als acht Gletscher.
Skifahren nur für Superreiche ? Wers mal bisschen erleben will kann mal in die Schweiz reisen.Da kostet ein Skitag schnell mal 200 Franken oder meinetwegen Euro für eine Person.Natürlich ohne Hotelübernachtung,Anreise oder Skimiete.
Wieso zeigt der BR keine aktuellen Bilder von der Zugspitze? Dort schauts jetzt wieder anders aus.
th-cam.com/users/liveNIuO6hrFTrg?si=FQP6aZEHKV3aKg-a
die Tourismusbranche, Liftbetreiber, Hotelbetreiber...wollen einfach nicht hören bzw. glauben, das diese Art des Wintersports langfristig nicht mehr möglich ist.Das ist besonders in Österreich sehr auffällig.
Man sollte die schuld der erderwärmung nicht auf die skigebiete schieben, nur weil man dort den direkten einfluss sieht sind sie nicht daran schuld.
Das sagt auch keiner!
Ich bin früher selbst Ski gefahren. Aber schon länger nicht mehr. Schon vor 20 Jahren war die Schneelage extrem unsicher, jetzt kann ja nur noch mittels Schneekanonen ein Skierlebnis geboten werden. Ich halte Skifahren unter diesen Bedingungen für nicht mehr zeitgemäß. Es ist doch bereits jetzt ein Erlebnis für Gutsituierte, welcher Jugendliche kann denn mal eben für ein Wochenende zum Skifahren gehen, so, wir wir das Ende der 80er, Anfang der 90er gemacht haben? Absolut keiner, außer die Eltern haben und geben Geld. Ich stimme dem Aktivisten zu, 20, 30 Jahre noch, dann wird es in den abhängigen Orten entweder zappenduster, oder man macht es extrem exklusiv, um als Industrie überleben zu können.
In der Schweiz wird Kunstschnee in vielen Gebieten nahezu nicht eingesetzt. Der Preis ist durch die schwache Eurowährung etwas höher, doch der Unterschied von der stark präperierten Kunstschnee - Autobahn zur Naturschneepiste ist es mir echt wert. Ebenso wurde die Kapazität der Lifte nicht ins unerträgliche Maß erhöht. Dort wo vor 30 - 40 Jahren max. ein Zweiersessel hochgeht läuft heute zumeist ein 6 - 8er rauf, die Piste wuchs zumeist 50 - 80% mit, Ergebnis kürzer anstehen, dafür rappelvolle Pisten.
Ebenso wurden in Austria wie Italien mit der Einführung der Carvingskier zu Beginn der 90er Jahre, ab spätestens 2000 plane, breite Autobahnen errichtet, Buckel sind Störenfriede, im gezeigten Geröll sehen diese Arbeiten wild aus, kratzen den Berg jedoch weniger als weiter unten auf den Almwiesen, Gamsleiten und die Streif mal ausgenommen, klar hat es noch paar mehr. Die Schweiz hielt sich auch hierbei raus, im Gegenteil es wurden derer wilden, ungepflegten jedoch offiziellen Pisten mehr.
Der Gedankengang: früher konnte der Skihang ohne Schneekanonen betrieben werden, heute nurnoch mit
= deutlich weniger Schnee = Skigebiet sollte schließen; ist viel zu einfach.
Früher:
a) Qualtätsansprüche viel geringer (Gras kann durchschauen, hauptsache es gibt eine Route über den Schnee zw. Dreck zur Talstation usw.)
b) viel weniger Menschen pro Piste - seit 10 Jahren ca. hat es erst soviele Ersteintritte bzw. Skitage. Die Pistenfläche schrumpft dagegen schon seit ca. 20 Jahren. (Zumindest Österreich) Zudem werden durch die schnellen Bahnen auch immer mehr Fahrten pro Tag gemacht. Die Menge an Skifahrern heute auf einer Piste von 1980 würde diese Piste ganz schnell unfahrbar machen.
@@hansschubert4908 Gut zu wissen, wie unterschiedlich es da in den Alpen zugeht 👍🏻
da die anfahrt das umweltschädigendste ist, sind *gerade* diese wochenendfahrten gift für die umwelt. der flachlandtiroler, der 1 oder 2 wochen am stück skifahren geht, ist da besser unterwegs.
und unsicher war die schneelage früh in der saison schon immer -- der unterschied ist nur, dass man heute *immer* skifahren kann und früher dann wirklich nichts ging aif der piste.
@@2ndAstronaut Kommt natürlich auf die Anfahrtstrecke an oder nicht? Wir fahren Ende März eine gute Woche in die Schweiz, dort würden wir meine Verwandten sowieso besuchen, dann können wir auch zusammen Skifahren.
Ansonsten nutzen wir das Saisonticket.
Klar Leben zieht negative Spuren doch sollen wir das Leben echt opfern? Meine Antwort lautet: Nein.
Herr Jack Falkner lebt in einer eigenen Welt, die in nächster Zukunft wie ein Kartenhaus zusammen.
fällt.
Besten Dank für Ihre Vervollständigung meines Kommentars , war bereits im Feierabendmodus😜
jedes jähr des gleiche heult doch nicht immer rum. Die paar Bagger machen da auch nix mehr kaputt
Müssen umsatteln auf MTB Trails
Wir müssen mal hinterfragen, ob jedes Hotel seine eigene Talabfahrt haben muss.
Und das ändert dann das Klima?
This winter will again be extreme. My daughter is in Ski club and last year they were already having training for the season in Kaprun two weeks ago, this year nothing.
Ich bin begeisterter Skifahrer. Fahre jedes Jahr, teilweise 2 mal. Aber für mich ist eine Grenze erreicht. Das Skifahren ist ein Auslaufmodell. Es gibt weniger Schnee. Ich kann verstehen, dass an diesem Sport so viel dran hängt (Hotels, Gastro, Einzelhandel). Das sind Existenzen. Es muss da definitiv andere Urlaubsmöglichkeiten geben und die sollte man jetzt schon planen.
Dazu kommen: teilweise 400€ und mehr für eine Woche Skipass pro Person ist mittlerweile eine teure Sache. Ohne Unterkunft und Verpflegung oder auch der Weg dahin in den Urlaub. Es werden sich das kaum noch Familien leisten können. Skifahrern wird bis zum Auslauf Luxus. Da dürfen die Skigebiete und die Verantwortlichen nicht die Augen verschließen.
„Irgendwann wird der Spuk mal vorbei sein1“ mehr ist nicht hinzuzufügen.
Definitiv nicht wenns keine Wintersaison mehr gibt wird die Bikesaison aus geweitet und somit auch die Trails und warum nicht dann noch die letzten ski jahre genießen ?
@@mikaglasmacher3496 Oh die extremen Umwelt Freaks finden auch was gegen Bikes: der Steinadler hat immer schlechte Laune wenn die Biker am Wochenende da sind.
Das wird nicht so schnell vorbei sein Saudi Arabien baut momentan das größte künstliche Skigebiet der Welt und das soll ewig halten. Ich kann mir vorstellen das es auch irgendwann riesige Indoor skipisten gibt
10:21 Tageskarte in Ischgl kostet in der Saison 23/24 70,-
Das ist mir mittlerweile zu viel
Ja, ist schon heftig. Ich zahle das noch gern, weil ich weiß, was ich dafür bekomme. Aber ich kann jeden verstehen, der da nicht mehr mit kann. Glücklicherweise geht es in den technisch schlechter erschlossenen Skigebieten aber dennoch immer noch günstiger.
@@alfihalma4320 naja, das kleine Skigebiet Lermoos will 61,50 für die Tageskarte. Das ist nicht viel besser, bzw. Preis/Leistung eigentlich schlechter. Ich wünsch es den Orten das es bezahlt wird, glaube aber das die Zahlen zurückgehen. Da der Sommerurlaub auch teurer wird wird sich zeigen wo bei den Leuten die Prio liegt
@@WoaznSigi, Die Ehrwalder Becken Gebiete lassen sich vermutlich Standort und die Aussicht bezahlen. Dennoch, ist schon hart viel.
Günstigere Skigebiete sind zB Galtür, da kosten 7 Tage 273 €. Und man hat trotzdem einen hohen Anteil gekuppelter Bahnen.
Die größte Frechheit finde ich diese Saison den Arlberg. 75 € pro Tag bzw. 450 für 7. Dabei ist das Gebiet nicht besser als die Silvretta Arena und nur unwesentlich besser als SFL - obwohl beide 366 € für 7 Tage verlangen.
Tageskarte Heliskiing in Canada kostet 1200€😂
Ich bin mit dem Skisport aufgewachsen und liebe ihn, aber bei solchen alten geldsäcken, die die Gletscherlandschaft einfach nur weiter melken wird mir übel! Solche Unmenschen gehören ...
Die Saudis haben wir vor 10 Jahren belächelt, dass sie eine Skipiste in die Wüste bauen. Bei uns fehlt aber auch nur noch dass sie eine Kupel und eine Klimaanlage über die bestehenden Pisten bauen.
ich lieb ski fahren, aber gehe jetzt schon nicht mehr in skigebiete die grossteils unter 2000m liegen, weil der schnee dort jetzt schon im winter extremer mangel ist. Jedoch höhere lagen auszubauen find ich auch blöd, zu mal skifahren immer teurer wird und ich mir den sport in 5 bis 10 jahren eh kaum mehr leisten kann. zB wurden die tickets in der aletscharen innerhalb von 3mjahrem von 50 auf 65 erhöht, was einfach mit zukunftssicht untragbar für normalbürger ist. ich hab das gefühl, dass es mehr und mehr nen luxussport wird, und ich denk für diesen luxus dürfen unsere jetztigen hochen skigebiete wohl reichen dürfen
Bin seit fast 40 Jahre gerne in den Bergen/Alpen/Dolomiten unterwegs, wahr aber noch nie schifahren. Ist mir zu teuer und zu massenhaft. Die Berglandschaft verändert sich und nicht zu guten. Keine neuen Liften mehr, keine neuen Schigebiete oder erwaiterung. Lass die Natur doch wieder Natur sein, und wenn du da ohne lift nicht mehr hoch kommt dann ist dass eben so. So viele Menschen die nicht mehr zufrieden sein können mit dass was ohne hin schon vorhanden ist. Bin selber aus den Niederlanden und kann eigentlich nur staunen was in Bergen ab läuft.
'Wachstum' um jeden Preis. Warum?
Man sieht an der Diskussion ab 10:00 genau worum es geht: man denkt nur an sich und den aktuellen Profit. Hauptsache die nächsten 20 Jahre und nach uns die Sintflut.
Bin keine Spitalgeburt sondern in der Wildnis umgeben von Bergen geboren - auf dem Piz Nair im Steilhang und Tiefschnee brachte ich den Kleinkindern & erwachsenen Skinovizen den Sport bei - damit alle nächstes Jahr wieder kommen. Auf dem Morteratschgletscher war ich der King of the Hill , denn ich erwischte die Gletscherspalten nie horizontal und überhüpfte sowas einfach
Jack Falkner.... soviel Blödsinn. Dem geht es nicht um Leben und Sicherheit oder sonst etwas.... dem geht es um Profit. Was hier für den Tourismus betreiben wird, wäre ein großer Schritt für den Energiewandel: z.B. Speicherseen.
Es wird wärmer in Europa?
eigentlich nice :)
10:32 anscheinend nicht. Ich werde bald mit dem Skifahren aufhören, weil das langsam zu teuer wird
Saisontickets sind noch leistbar, im Vergleich zur Tageskarte günstig.
@@hansschubert4908 weil man für eine Woche Skifahren auch gleich ein Saison Ticket kauft 😂
@@derpate1287 Dann geht es sich nicht aus klar. Ab dem 15. Tag in der Regel lohnt es sich. Man ist dadurch ungebunden, fährt wenn Wetter gut und kein Urlaub ist.
@@hansschubert4908 und wer kann es sich leisten, 15 Tage am stück Skifahren zu gehen? 😂
Wer sich über diesen Skizirkus aus Umweltschutzgründen beschwert, sollte sich mal fragen, wer dort jedes Jahr hinfährt!
Ohne Tourismus gäbe es keinen einzigen Skifahrer in Österreich!
Die Bergbewohner wären immer noch bettelarm.
Ich fahre seit 2014 eine Woche in den Winterurlaub ins Stubaital. Für mich müssen keine neuen Pisten erschlossen werden und wenn es irgendwann nicht mehr geht mit dem Skifahren dann geht es halt nicht mehr. Dann kann ich damit aber auch gut leben. Im Sommer kann man in den Alpen auch gut Urlaub machen - Bergwandern, etc. Ich verstehe, dass die Alpentäler gerade vom Wintersport mehr leben als vom Sommer. Aber da muss man sich dann wohl umstellen. Wobei dieser Prozess jetzt schon anfängt. Viele Täler bieten mehr und mehr Mountainbike an. Wobei da natürlich die Natur auch nicht verschont bleibt. Es ist und bleibt ein Dilemma.
Danke für den Bericht, Sölden Pitztal und Kaunertal wird mich nie wieder sehen.......
Für die Schneekanonen wird viel zu viel Wasser verbraucht. Das ist eine große Verschwendung. Wir brauchen das Wasser für wichtigere Dinge.
unsinn. Das wasser wird nicht verbraucht, wenn es schmilzt, fließt es zurück in die Speicherseen oder über das Grundwasser zurück. Es wird auf dem weg ja nicht oder nur wenig kontaminiert. Und dann entnimmt man es neu, Es ist nicht einfach verschwendet und weg.
Blablabla!
Der Wasserkreislauf bleibt erhalten und nichts wird verschwendet.
@@user-dl3ux8cx4s Das ist großer Quatsch. Außerdem kostet das eine ganze Menge Energie!
@@user-dl3ux8cx4sGlobal betrachtet haben sie recht. Allerdings geht es hier um die Lokale bzw. Regionale Ebene. Dort wird Wasser schon knapp.
Naja die Erweiterungen haben auch den Sinn, kleine Skigebiete an die oft höhergelegenen Großen anzuschließen. Auch da wollen die Menschen vom Tourismus leben.
Skifahren ist absolut unverantwortlich und in keinster Weise mehr zeitgemäß!!!
Blödsinn.
Bringt der FIS auch die erforderlichen 💰 Mittel mit?
Schockierend aber super interessant!
10:37 Was ein naiver Mann. Nein, die wissen nicht mehr was sie da tun. Sie verhalten sich als wäre alles wie früher. Ist es aber nicht mehr. Ich liebe Skifahren aber der Umwelteingriff samt Wasser und Stromverbrauch ist zunehmend gestört und nicht mehr vertretbar. Und was redet der Mann da, dass das für alle möglich sein wird? Es ist heute schon für viele Familien viel zu teuer. Vom Hotel bis Skipass. Der lebt in einer Parallelwelt und ist vermutlich auch PV-Dach und Elektroauto-Gegner, obwohl beide die Situation verbessern würden, bzw. wenigstens nicht weiter verschlimmern.
Hahahaha der Gondelbetreiber macht sich ja nur lächerlich - wie kann man so in seiner eigenen Welt leben?
Ein Skigebiet ohne Schnee ist vielleicht einfach kein Skigebiet. Naja, aber schon nachvollziehbar, dass man die Einnahmequelle einer ganzen Region nicht so einfach abwürgen kann.
Gleichwohl frage ich mich, warum sich nicht gerade diese Region besonders stark gegen den Klimawandel machen. Es hat ja Gründe, warum die Situation in den Regionen so angespannt ist.
9:20 Wenn ich mir den Wohnort von Gert Estermann so ansehe, hat er auch keine Rücksicht auf die Natur genommen, als sein Haus in den Hang gebaggert wurde.
Den gesamten, westlichen Ortsteil von Mötz im Inntal hat es vor 20 Jahren noch gar nicht gegeben!
Ohne Schnee würde mich nichts in die Alpen locken.
Wandern, Mountainbike, Drachenfliegen, hike&fly!
Es gibt viele Dinge, die auch ohne Schnee Spaß machen. Der einzige Unterschied ist, dass die Liftbetreiber leer ausgehen!
@@canadianpoweredcamp2781 Ich geh neuerdings lieber segeln aber gibts in den Alpen eher wenig
Tolle Doku. Sehr Augenöffnend! Auch wenn ich mich freuen würde, mal über die bestehenden Konzepte für die Ära "nach dem Wintertourismus", etwas zu erfahren. Was sind denn Ideen? Was wird schon gebaut? Liegen die Täler wirklich in einer Schockstarre und krallen sich an "Lift bauen" und "Kunstschnee" fest, oder gibt es smarte Bürgermeister*innen, die ihre Orte in eine Sommertourismus-Zukunft führen? Gerade hinsichtlich des eMTB, sind ja riesige Chancen, "wenn" das denn jemand durchdacht angeht. (Und nein, Hotels die 5 billige eMTBs im Keller stehen haben, diese aber nicht selbst warten können, sind für mich keine Lösung)
Ja nun, wenn Ski fahren nicht mehr geht, gehts halt nicht mehr. 🤷🏻♂️ Der Mensch muss sich nunmal anpassen.
Natürlich ist es für den Tourismus und Einzelhandel dort nicht toll.
@@leonvanbulget6064 Nein, tatsächlich nicht. Ich habe trotzdem Verständnis. Nur wenn es halt nicht geht. 🤷🏻♂️
In 20 Jahren ist das Thema durch, ob dem Jack das passt oder nicht... Klimaerwärmung ist leider exponentiell
Klimaerwärmung exponentiell? Quelle?
In 20 Jahren ist auch das Thema Jack an sich durch, da guckt der sich die Radieschen von unten an ... aber bis dahin kann er sich und seiner Familie noch schön auf Kosten der Natur die Taschen richtig voll machen.
Nachtrag: Vorsicht, der IPCC zum Beispiel ist eine Institution, die von schlechten Nachrichten lebt. Würde der entwarnen, würde er unnütz und es würden keine Millionen mehr fliessen. Der IPCC wurde schon mehrmals beim "Schummeln" erwischt. => "Hockeykurve".
Die Winter haben sich in den letzten 50 Jahren in der österreichischen Skigebieten kaum erwärmt. Insofern ist mit einem Betrieb über 2050 hinaus zu rechnen.
Wozu Skifahren? Mit nem Longboard und ner Straße kommt man auch zuverlässig auf die Intensiv Station… Allerdings wird man bergabwärts von einem Haufen Skifahrern in hässlichen SUVs beleidigt…
Wurde die net schonmal hochgeladen
Durch die fortschreitende Klimaveränderung und vor allem Erwärmung wird die Gletscher künftig noch schneller abschmelzen lassen, Skifahren ist in wenigen Jahren nicht mehr
möglich und Kunstschnee braucht bestimmte Temperaturen die irgendwann nicht mehr vorhanden sind.
Also stumpf gesehen der Ritt auf einem toten Pferd.
Besser: die sollten sich auf Sommertourismus umstellen, wandern, biken, Wellness wird künftig in einem längeren Zeitraum möglich sein, Dezember bis Februar können Natur und die Gastronomie dann eine Pause einlegen, beide werden diese benötigen.
Ich fahre immer in die Schweiz Grindelwald da liegt immer Schnee
Und mein Sohn wohnt da
Kein Schnee kein Wintersport - ganz einfach. Immer diese Eingriffe in die Natur und deren Zerstörung.
Es profitieren in Österreich ganz viele Menschen vom ski-Tourismus zb durch Maut Einnahmen hat die Asfinag hat 50 Millionen an Autobahnmaut eingenommen. Dazu kommen ca 200 Millionen an Mineralölsteuer durchs Tanken, 65 Millionen durch Übernachtung-Abgaben, usw.... Der gesamtumsatz sind direkt 20 Mrd. Und indirekt 40 Mrd. Das ist durchaus ein Argument !
Aber ist es nachhaltig an einem Geschäftsmodell festzuhalten, dass durch den Klimawandel nur noch aufrechtzuerhalten ist, wenn man den Berg immer weiter zerstört? Unsere Kinder und Enkel werden uns in Zukünft alle verfluchen.
Aber man kann doch, wie im Beitrag gesagt mehr auf Sommertourismus setzten und dann noch zusätzlich auf Wintertourismus, nur wenn es geht, und nicht die Umwelt zerstört. Beispielsweise könnte man doch mehr auf Flying Fox setzten, da hat man auch ein Abenteuer, genauso wie beim Skifahren. Außerdem, was bringt es einem jetzt nochmal viel auf Wintertourismus zu setzten, sodass man in 50 Jahren dann gar keinen Tourismus mehr hat, und es auch nicht mehr geht, wegen dem Klimawandel. Also ist es doch jetzt viel sinnvoller schonmal Schritt für Schritt auf Sommertourismus zu setzten und halt auch den Wintertourismus, wo man die Umwelt nicht zu sehr schadet, damit man in 50 Jahren nicht komplett vor dem nix steht, sondern dann den Sommertourismus so ausgebaut hat, dass die Täler trotzdem davon leben können, obwohl es kein Wintersport dann mehr ist. Bin by the way auch Skifahrer, fahre aber nur, wenn ich mir sicher sein kann, dass dieser Schnee gerade nicht nur Kunstschnee ist, sondern es Tage davor geschneit hat, und somit der Umwelt nicht allzu sehr geschadet wird.
Das ist kein Argument, sondern ein Alarmzeichen, das zum Umdenken zwingt: So geht es nicht weiter, wann immer es zu Ende sein wird. Denkt mal an Sommertourismus! Je heißer die Sommer im Mittelmeergebiet werden, desto eher werden sich die Touristen nach kühlen Urlaubsorten im Gebirge umsehen.
@@grauwolf1604 bei uns sagt man melk die Kuh solange sie Milch gibt! Die Frage ist ob die Gesellschaft bereit ist umzudenken und da seh ich schwarz die Diskussion um ein deutsches Tempolimit zeigt ganz klar wie wichtig einem groß Teil Umwelt und Naturschutz ist nämlich völlig egal. Unserer Wirtschaftssystem ist so aufgebaut das wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, mit geld das wir nicht haben, um Leuten zu imponieren die wir nicht mögen.
@@grauwolf1604 Im Salzburger Pongau/Pinzgau ist der Sommertourismus mittlerweile echt gut ausgebaut
Im Urlaub auf der Skipiste esse ich immer gerne Mettwurst.
Wie sich die Athleten immer so schön herausreden...
Wer braucht die Sportart, wer braucht die Athleten? Ist es lebenswichtig? Ist die Sportart wichtiger als die Natur?
Skigebiet warum?
als weiter machen...........wir schaffen uns schon ab.
und wenn in einigen Jahren statt Gletscher da wiese ist? die dann im Winter künstlich beschneit wird? dann sieht die Mondlanschaft nicht mehr schlimm aus, im Sommer grün und dann geht das schon.
Falschbehauptung bei Minute 10. Soviel ich weiß, und ich hab da noch nie eine Schneekanone gesehen, gibt es am Pitztaler Gletcher keine Beschneiungsanlagen, Es werden im Winter Schneehaufen zusammengeschoben, die dann im folgendem Oktober zur Präparierung einiger Pisten genutzt werden. Siehe Bild bei Minute 10:48. Wie gesagt, ich hab da noch nie eine Schneekanone gesehen. Ist mir übrigens erst dieses Jahr in März aufgefallen ;-)
Von der pitztal-webseite
"Um auch trotz der Höhenlage auf Nummer sicher zu gehen perfektionieren wir Jahr für Jahr unser Schneemanagement. Neben der klassichen Beschneiung garantieren Schneedepots mit dem Schnee vom letzten Winter den zeitgerechten Start in die neue Skisaison.
Der IDE-Snowmaker kommt aus Israel und kann ohne chemische Zusätze, auf physikalischen Gesetzen beruhend, Schnee erzeugen. Unabhängig von Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit kann durch ein Vakuumprinzip 950 Kubikmeter Schnee in 24 Stunden erzeugt werden. Nachhaltig soll der „Snowmaker“ den Skitourismus auf dem Pitztaler Gletscher sichern, einen frühen Saisonstart im Herbst garantieren, eine Pufferschicht für das Gletschereis bilden und somit den Gletscherschwund reduzieren."
Dieses Verhalten ist mir sehr fragwürdig. Wenn ich sehe es funktioniert nicht, dann lasse ich das doch, und erzwinge nichts.
Ich fahre gerne Ski, aber wandere ich auch gerne in den Alpen und dann gehe ich dort hin wo KEINE Pisten oder Skianlagen sind, weil die Alpen am SCHÖNSTEN sind.
Man könnte doch mal auch Mountainbikestreken verbauen, Wanderungen anbieten.
Bezeichnend wie der Herr Falkner seinen gegenüber in keinster Weise ausreden lassen kann. Das zeigt ganz gut, wie bereit jemand ist, der auf einem Haufen Geld sitzt, dass aus dem Skigebiet kommt, sachlich über Probleme wie den Klimawandel und den Ausverkauf der Natur zu diskutieren.
Ist es kein Ausverkauf der Natur, wenn sich immer mehr Einfamilienhäuser in die Landschaft fressen? Täglich werden 100 ha in Deutschland zugebaut!
@@canadianpoweredcamp2781 gehe ich absolut mit, aber die Seltenheit von inner europäischen natürlichen Gletscher Flächen und auch deren Schutzbedarf ist etwas höher als die allgemeine flach Gegend in NRW
@@davidkkkh Lediglich 1% der Gletscher in den Alpen wird als Skigebiet genutzt, abschmelzen tun auch die anderen 99%.
Man kann die Gletscher nicht am abschmelzen hindern, obwohl man das in den Skigebieten mit großen, weißen Folien im Sommer noch am ehesten versucht!
Verantwortlich ist jede/r Einzelne, die/der dort hin geht als Zuschauer oder sich das im TV reinzieht. Gäbe es keine Nachfrage, wäre ruck zuck Schluss damit.
Icvh habe mir die Skiwettbewerbe früher oft angesehen. Mittlerweile bin icch in jedem Jahr froh, wenn die Saison wieder vorbei ist. Ich sehe keinen Sinn mehr im Messen von Hundertstelsekunden um zu sehen, wer auf zwei Kilometern Länge 30 Zentimeter vorne lag. (Das sind berechnete Zahlen!)
@@grauwolf1604 Diese Sinnfrage kann man bei ganz vielen Sportarten mit fragwürdigen Umweltauswirkungen stellen, allen voran die motorisierten wie F1 & co. Meinetwegen dürften gerne alle Profisportarten, die primär aus Gewinnerzielungsabsicht oder aus Prestige-Gründen betrieben werden und negativen Auswirkungen über den eigentlichen Athlet hinaus auf Umwelt oder andere Lebewesen haben, abgeschafft werden. Inkl. Tierquälereien z.B. im Pferdesport. Stattdessen gerne mehr sowas wie Slap Fight. Da können sich die Kontrahenten verkloppen, bis auch die letzte Hirnzelle entwichen ist. Schaden niemandem, außer sich selbst.
Jetzt sind wir alle gefragt. Die Regierung muss dringend ein Sondervermögen für die darbende Wintersportbranche zu Verfügung stellen. Schnee muss dann eben importiert werden.
Ich liebe die Natur und die Berge, does vorweg. Aber, Herr Falkner hat vollkommen recht, entweder das Geschäft wird in Tirol gemacht, oder die Touristen wandern ab, so wollen sie es eben.
Es erscheint mit schon ein bestimmtes Maß an Neid bei den Umweltschützern vorhanden zu sein-auch haben diese die ja im Pensionsalter sind keinerlei Probleme, die jüngeren Menschen werden jedoch für ihr Einkommen arbeiten müssen und wandern eben auch ab, sofern es keine Arbeit gibt.
Für mich ist der Ausbau der Skigebiete ausgezeichnet und es muss auch nicht erweitert werden. Landschaftspflege muss möglich sein
Ich kann dir nur zustimmen. Leider stammen die meisten Menschen hier in den Kommentaren aus der Stadt und haben keine Vorstellung davon, wie es wirklich ist, wenn es im Sommer um den so "nachhaltigen" Wandertourismus geht. Ich lebe in Südtirol, in der Nähe der Drei Zinnen. Dort warten italienische, deutsche, amerikanische und arabische Touristen (also aus aller Welt) stundenlang in ihren Autos, um einen Parkplatz bei den Drei Zinnen zu bekommen. Dieser Parkplatz kostet nicht nur 30€ pro Tag, sondern seine Kapazitäten von 500 bis 1000 Fahrzeugen sind von April bis September jeden Tag voll ausgelastet. Viele Leute sagen sie gehen wandern und fahren mit dem Auto bis auf 2000 Höhenmeter hinauf, bestes Beispiel dafür wäre die Seiser Alm.
Ein Skiurlauber bringt pro Tag wahrscheinlich mit Hotel, Verpflegung, Apres-Ski, Freizeitgestaltung... na, sagen wir mal 250-300€/Tag. Deshalb möchte der Hotelbesitzer ja von dem bisherigen Geschäft nicht weg. Ein Wanderer hat ein viel geringeres Umsatzpotenzial... bringt vielleicht noch nen Teil seiner Brotzeit mit zur Wanderung...? Und Wandern kann der Holländer usw... auch in jedem Hügel zwischen Amsterdam und Passau, muß dafür nicht bis in die Alpen fahren!
Ich glaube, in 20 Jahren wird sich die Diskussion erledigt haben, da dann der Wintertourismus Geschichte ist und sich das Thema "Riesen Hotels und Skigebiete" einfach erledigt haben wird!
Die Wanderer sind auch noch so unverschaemt und schmuggeln ein Sandwich vom Fruehstuecksbuffet in den Rucksack, lol
Im winter kann man auf der zugspitze ganz normal gut ski fahren
In 20 Jahren fährt da sowieso keiner mehr Ski..
ein wettrennen das man nicht gewinnen kann.
allerdings verstehe ich nicht ganz wieso es der natur schadet wenn in einer gottverlassenen geröllwüste ein paar felsen verschoben werden. die frage ist aber wohl wer alles wieder abbbaut wenn der spuk vorbei ist
Pinguine !!!
Wir müssen mehr Pinguine in den Alpen ansiedeln um den Tourismus zu fördern !
Wir werden wohl umdenken müssen !
Das prinzip der Japaner die bei olympia ein WInterparadis geschaffen haben - könnte man durchaus auch hier anwenden ! Fragt sich nur ob sich der aufwand lohnt und ob das gewollt ist !
Die Piefkesaga wird zur Realität
150€ und mehr für eine Tageskarte für 2 Personen und dann die schwere Ausrüstung schleppen mit diesen klobigen schuhen. Nein Danke
Als ich vor 10 Jahren auf dem E5 durch das Skigebiet in Sölden gelaufen bin, war ich so schockiert, dass ich bald danach aufgehört habe Alpinski zu fahren.
Seit Jahren gehe ich nur noch Skitouren. Umwelttechnisch auch nicht immer unproblematisch aber ich bin froh diesen Wahnsinn im Video nicht mehr zu unterstützen. Wer die Natur der Berge wirklich liebt, kann das nicht kalt lassen.
Den Flachlandtirolern ist das scheißegal und allgemein interessieren sich die meisten eh nur für's Hüttengaudi.
1:1 meine Erfahrung dieses Jahr. In Sölden im Skigebiet hast du dich eher wie im Steinbruch als in der Natur gefühlt.
Werde das persönlich auf jeden Fall überdenken. Diesen Winter mal ne Skitour ausprobieren. Am Gletscher war ich sowieso noch nie Skifahren. Immer nur unterhalb. Aber bei den Kosten für eine Woche Skifahren könnte ich im Sommer zwei bis drei Wochen Wandern und Klettern. Da ist mir der Sommer eigentlich lieber
@@homelessathomeOhne Flachlandtiroler würden die Tiroler noch Steine fressen!
@@6372-s4kSo ist das nunmal, wenn man sich über 2500m aufhält☝️
Es hat viele Einwohner in den Taelern, aber auch nicht alle, unvorstellbar reich gemacht, niemand laesst sich gerne die Butter vom Brot nehmen. Alpines Skifahren von November an steht nun mak symbolisch fuer eine maximal invasive Freizeitbeschäftigung, es wird auch ein zunehmend exclusiveres Hobby, damit fallen fuer ein sehr begrenztes Spektrum an Leuten die davon profitieren oder es nutzen recht massive Natureingriffe auf der Kehrseite der Medaille.
Die ganzen Skigebiete sind im Grunde große hässliche Industriebetriebe mit entsprechenden unansehnlichen Seiten, wie jeder Industriegebiet. Aber vielen Dank, dass dies bei einer solchen Doku zum ersten Mal ausgesprochen wurde: bevor es hier nach Tirol Skitourismus kam, war das Land äußerst arm. Städte gab es im großen und ganzen nur innerhalb der Brennerachse (Bozen - Brixen - Innsbruck), da Handel zw. Italien und Deutschland fast die einzige gewinnbringende Beschäftigung war. Alles andere waren arme Dörfer und Weiler, so arm, dass die Bauern bis ins 20 Jh. eigene Kindern vermietet haben - Stichwort Schwabenkinder. Jetzt stellt man vor, man deindustrialisiert Deutschland. Was bleibt noch? Das gleiche kommt, wenn man hier die Skigebiete verschwinden lässt. Dann bleibt wahrscheinlich gar nichts.
Aber man kann doch, wie im Beitrag gesagt mehr auf Sommertourismus setzten und dann noch zusätzlich auf Wintertourismus, nur wenn es geht, und nicht die Umwelt zerstört. Beispielsweise könnte man doch mehr auf Flying Fox setzten, da hat man auch ein Abenteuer, genauso wie beim Skifahren. Außerdem, was bringt es einem jetzt nochmal viel auf Wintertourismus zu setzten, sodass man in 50 Jahren dann gar keinen Tourismus mehr hat, und es auch nicht mehr geht, wegen dem Klimawandel. Also ist es doch jetzt viel sinnvoller schonmal Schritt für Schritt auf Sommertourismus zu setzten und halt auch den Wintertourismus, wo man die Umwelt nicht zu sehr schadet, damit man in 50 Jahren nicht komplett vor dem nix steht, sondern dann den Sommertourismus so ausgebaut hat, dass die Täler trotzdem davon leben können, obwohl es kein Wintersport dann mehr ist. Bin by the way auch Skifahrer, fahre aber nur, wenn ich mir sicher sein kann, dass dieser Schnee gerade nicht nur Kunstschnee ist, sondern es Tage davor geschneit hat, und somit der Umwelt nicht allzu sehr geschadet wird.
Man "lässt" aber die Skigebiete nicht verschwinden, das ergibt sich von alleine. Kein Schnee - Kein Skigebiet! Wer die Entwicklung die letzten 30 Jahre beobachtet hat weiss wovon ich schreibe. Damals habe ich mir aussuchen können wohin ich zum Skilaufen will, von Ende Oktober bis in den April Talabfahrt möglich.
@@aushilfe5426 da kann ich nur wiederholen was im Beitrag steht. Der Klimawandel wird zum verschwinden der Skigebiete, die deutlich unter 2k liegen, führen. Hochalpine Skigebiete wie Sölden liegen zum größten Teil oberhalb dieser Marke, deswegen sind sie nicht akut bedroht. Dass die klimatischen Bedingungen sich ändern sehen sie - Falkner hat das explizit erwähnt. Deswegen reagieren sie auf das verschwinden der Vergletscherung und wahrscheinlich werden die Verkürzung des Saisons hinnehmen müssen.
Dass sie unternehmerisch handeln, kann man ihnen in einer Marktwirtschaft nicht vorwerfen. Die ganzen Investitionen dienen im übrigen auch dazu, den Co2 Ausstoß durch modernisierung zu reduzieren.
Im Übrigen können die deutschen Mahner zuerst bei sich aufräumen, seit Jahren wird die Reduzierung des Kfz - Transit durch die tiroler angestrebt und durch Deutschland und Italien torpediert, da liegt aber die Ursache des Klimawandels, nicht im Skifahren.
Das ist wie vor dem Abgrund nochmal zu beschleunigen, weil die Vollbremsung so unangenehm wäre. Jetzt ist aber die letzte Möglichkeit zur Umstrukturierung, mit jedem Jahr danach wird's schwerer.
@@manup1931 Warum umstrukturieren-was neues wagen- Augen zu und durch. Und wenn es zu spät ist kann man ja immer noch nach Staatshilfen schreien!
Eine erbärmliche Aussage des Umweltanwalts, dass die Infrastruktur in den Dörfern "nicht in den Kontext passen würde". Was würde seiner Meinung nach denn in diesen Kontext passen? Wenn die Leute wieder in Armut leben wie vor dem Aufstieg des Tourismus? Und in seiner Großstadt ist Reichtum und Infrastruktur wohl kontextual erlaubt, was?