Stephanie Senge und Bazon Brock: Die Warenwunder finden im Supermarkt statt. Konsumbibliothek Beuys

6. Teil der Aktion „‘Ich trete aus der Kunst aus!‘ Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen“, ehem. Fabrik Kaiser & Dicke, Wuppertal, 2. Juni 2021.
Eine Veranstaltung der Denkerei mobil in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal und der Galerie Grölle pass:project im Rahmen des Performancefestivals „Die Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Beuys“.
Für das Gesamtprogramm des Tages siehe:
bazonbrock.de/...
Stephanie Senge hat in der heutigen Konsumproduktelandschaft nach typischen Begriffen und Themen von Joseph Beuys wie Wärme, Energie, Heilung, Spiritualität oder Naturkraft gesucht. Die Auswahl der Produkte hat sie in ein Bücherregal gestellt, da heute die Arbeit der Begriffe in den Konsum der Produkte übergegangen ist.
Das heißt, man will lieber einen Roman erleben, als ihn zu schreiben. Wir wollen lieber Gefühle essen und trinken, als über sie nachzudenken.
Unser täglich Abendmahl mit Tütensuppe, die morgendliche Seelenkosmetik mit Nivea und das nachmittägliche Heilsamkeitsgefühl durch gecremte Sonne sind die wahren Wunder der Gegenwart.
Stephanie Senge, Künstlerin und Konsumaktivistin, 1972 in München geboren, studierte von 1996 bis 2003 Bildhauerei bei Prof. Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste, München. 2005 erhielt sie ein DAAD Stipendium für Japan und den Förderpreis der Stadt München. 2007 gründete sie zusammen mit Prof. Dr. Bazon Brock und Prof. Dr. Wolfgang Ullrich die „Asketen des Luxus“. Sie lebt und arbeitet in Berlin und München.
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