Heinz Bude: Gesellschaft als Mysterium. Im Disput mit Joseph Beuys

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  • เผยแพร่เมื่อ 30 พ.ย. 2021
  • 2. Teil der Aktion „‘Ich trete aus der Kunst aus!‘ Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen“, ehem. Fabrik Kaiser & Dicke, Wuppertal, 2. Juni 2021.
    Eine Veranstaltung der Denkerei mobil in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal und der Galerie Grölle pass:project im Rahmen des Performancefestivals „Die Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Beuys“.
    Für das Gesamtprogramm des Tages siehe:
    bazonbrock.de/...
    Gesellschaft ist das große unbekannte Wesen. Man hat das Geld, den Sex, das Recht, die Wissenschaft, die Klassen und die Freizeit mit Hilfe der Soziologie einigermaßen erhellt, aber die Gesellschaft ist uns darüber immer unbekannter geworden.
    Beuys hatte keine Ahnung von Gesellschaft, weil ihm sie als ein geistloser Spuk erschien, den man nur durch direkte Demokratie vertreiben könne. An die Stelle der schweren, phlegmatischen und abstrakten Gesellschaft setzte er die lebendige, reiche und vielgestaltige soziale Plastik.
    Im Boxkampf für direkte Demokratie auf der documenta 5 von 1972 kulminierte seine Abrechnung mit der lügnerischen Politik und der verblendeten Gesellschaft.
    Aber Beuys irrte nicht nur, er war auch auf der Spur zu einer Wahrheit über unser Zusammenleben.
    Seine Strategie der Vergeistigung der Plastikwörter kennzeichnet die magischen Punkte, um die sich die Kraft unserer sozialen Intelligenz sammelt und von denen aus man die Gesellschaft verändern, die Politik beleben und das Menschsein höher bewerten kann.
    Heinz Bude, Jahrgang 1954, ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Im Oktober 2020 ist er zum Gründungsdirektor des documenta-instituts berufen worden.
    2016 ist ihm der Preis für Herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie von der Deutschen Gesellschaft für Soziologie verliehen worden.
    Zuletzt ist von ihm der 2020 publizierte zusammen mit Bettina Munk und Karin Wieland geschriebene Roman „Aufprall“ erschienen.
    heinzbude.de/

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