Voll nice wie komplex unsere Sprache und unser logisches Denken sein kann. Ich hatte im Abi zwar auch Philosophie, aber das war weit weg von solchen analytischen Thesen.
Ja finde ich auch :D Zugegebenermaßen geht das auch ein bisschen über das Abi Niveau hinaus. Es freut mich aber, dass du es auch interessant findest! 👍
@@SamuelJalalian mich fasziniert, wie weit man das Denken treiben kann. Wie man alles aufspalten und analysieren kann. Solche Gedanken macht sich der Großteil der Menschen einfach nicht. Finde es aber wichtig mich präzise und unmissverständlich ausdrücken zu können. Solch philosophische Gedankengänge helfen einem dabei. Danke dir für deine Bemühungen dieses Wissen mit der Menschheit zu teilen.
Es könnte ja sein, dass Äpfel zwar gesund sind, aber der Anbau die Umwelt verschmutzt (was natürlich nicht wirklich so ist). Dann wäre es vielleicht moralisch nicht geboten, sie zu essen, obwohl sie gesund sind. Die Idee hier ist, dass "Gesund" ungleich "gut" ist. Aber schau dazu gerne in das Video zum Sein-Sollen-Fehlschluss: th-cam.com/video/_GALzQXXcDg/w-d-xo.htmlsi=B9rbqg-aj7fZTBBD Hoffe, das hilft! :)
Hi! Die Frage wurde schon einmal in einem anderen Kommentar gestellt. Ich sende dir deshalb meine alte Antwort dazu: "Guter Punkt. Soweit ich weiß, haben tatsächlich nicht alle Fische Kiemen. Es gibt beispielsweise die Lungenfische, die eine Unterklasse der Knochenfische sind. Auf Wikipedia steht über sie: "Die Afrikanischen und Südamerikanischen Lungenfische haben als Larve äußere Kiemenblättchen, die dann aber rückgebildet werden. Einige Arten sind auf Luftatmung angewiesen. Werden sie zu lange unter Wasser festgehalten, ersticken sie." Man könnte argumentieren, dass diese Unterklasse ja zumindest als Larve Kiemen hat. Aber wenn sich ihre Kiemen zurückbilden, werden sie, soweit ich weiß, immer noch als Knochenfisch klassifiziert. Dieses Beispiel war aber nicht gut gewählt von mir. Es liegt intuitiv schon nahe, dass es im Begriff des Fisches steckt, dass er Kiemen hat. Aber es scheint Fische zu geben, die (später) über keine Kiemen verfügen und gleichzeitig als (Knochen-.)Fisch zählen, weshalb ich argumentieren würde, dass dieser Satz synthetisch ist."
@@SamuelJalalian den Aufwand kann man wirklich nur loben!! Jetzt wo ich sowieso erst im Januar Klausur schriebe weil alles verschoben wird gibts dann ja vllt noch paar mehr Videos die mir helfen :D
Ich denke so einfach geht die Folgerung mit den Äpfeln nicht. Wenn man beispielsweise Hähnchenfleisch nimmt, würden ja Vegetarier der Folgerung nicht zustimmen, dass man es essen soll, auch wenn sie glauben, dass es gesund ist.
Achtung: Es geht hier nicht um die Schlüssigkeit der Argumente, sondern nur um die logische Gültigkeit. Ob die Prämissen tatsächlich plausibel und vollständig sind, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe zu Gültigkeit & Schlüssigkeit ein eigenes Video gemacht: th-cam.com/video/LlcbKtlrD1o/w-d-xo.html&t=&ab_channel=SamuelJalalian
Ich weiß das Video ist alt aber ich habe trotzdem eine Frage. Ich habe bald mein mündliches Abitur und weiß dass der naturalistische fehlschluss drankommt. Ich habe noch nicht ganz verstanden inwiefern dieser mit dem sein sollen fehlschluss zusammenhängt. Könnte das jemand erklären?
Hi Sophie, gerade beim mündlichen Abi würde ich das so lernen, wie es dir der/die Lehrer(in) beigebracht hat. Bei uns in der Schule z. B. wurde der Sein-Sollen-Fehlschluss und der naturalistische Fehlschluss einfach gleichgesetzt. Streng genommen, besagt der Sein-Sollen-Fehlschluss aber, dass man nicht von einem Sein (Zustand) auf ein Sollen (Norm) schließen darf. z. B.: Diese Person ist krank geworden. Also soll es so sein. Beim naturalistischen Fehlschluss hingegen wird "gut" mit etwas anderem gleichgesetzt, wie gesund/schön/stark usw. z. B. Sport macht schön. "Schön" bedeutet "gut". Also ist Sport gut! Ich habe die beiden in diesem Video zusammengefasst: th-cam.com/video/RhPa0Tm0V2M/w-d-xo.html&t=&ab_channel=SamuelJalalian
Noch ein wichtiger Punkt den du vergessen hast zu sagen, ist der, dass man über den naturalistischen Fehlschluss keine neue Erkenntnis bekommt beziehungsweise, kein Argument zur "Konklusion: A ist gut" bringen muss. Sonst tolles Video und sehr gut erklärt.
Vielen Dank für dein Lob! Ist es nicht ganz allgemein mit allen deduktiven Schlüssen so, dass man keine neue Erkenntnis bekommt? Ich denke, dass man doch immer nur das in der Konklusion herausbekommen kann, was bereits in den Prämissen steckt. Kannst du erklären, warum das speziell für den naturalistischen Fehlschluss ein Problem ist? Ich bin mir unsicher, ob ich es richtig verstehe
Sorry für die späte Antwort, aber war noch in den Ferien und hab es danach vergessen ;) Also schnelles Bsp. was ich meinte: Ein Junggeselle BEDEUTET unverheiratet. Karl ist Junggeselle. Karl ist unverheiratet. Die Konklusion konntest du dir somit sparen, da beides genau das gleiche sind. Wenn du aber sagst: Früchte sind gesund. Ein Apfel ist eine Frucht. Ein Apfel ist gesund. Dann hast eine neue Erkenntnis gemacht nämlich dass ein Apfel gesund ist.
Guter Punkt. Soweit ich weiß, haben tatsächlich nicht alle Fische Kiemen. Es gibt beispielsweise die Lungenfische, die eine Unterklasse der Knochenfische sind. Auf Wikipedia steht über sie: "Die Afrikanischen und Südamerikanischen Lungenfische haben als Larve äußere Kiemenblättchen, die dann aber rückgebildet werden. Einige Arten sind auf Luftatmung angewiesen. Werden sie zu lange unter Wasser festgehalten, ersticken sie." Man könnte argumentieren, dass diese Unterklasse ja zumindest als Larve Kiemen hat. Aber wenn sich ihre Kiemen zurückbilden, werden sie, soweit ich weiß, immer noch als Knochenfisch klassifiziert. Dieses Beispiel war aber nicht gut gewählt von mir. Es liegt intuitiv schon nahe, dass es im Begriff des Fisches steckt, dass er Kiemen hat. Aber es scheint Fische zu geben, die (später) über keine Kiemen verfügen und gleichzeitig als (Knochen-.)Fisch zählen, weshalb ich argumentieren würde, dass dieser Satz synthetisch ist.
@@SamuelJalalian Hey WissensDurst, cool dass du so schnell antwortest. Es kann gut sein, dass es Fische gibt die keine Kiemen haben, doch dann ist das ja auch kein synthetisch wahrer Satz, wenn man allgemein sagt: Fische haben Kiemen.
@Kai Tietjen Gerne :) Ich habe den Satz "Fische haben Kiemen" als Beispiel für einen synthetischen Satz genannt. Ob er wahr oder falsch ist, hat nichts damit zu tun, ob er analytisch oder synthetisch ist. Ein Satz wie "Heute hat es geregnet" ist auch dann ein synthetischer Satz, wenn er falsch ist. Falls du noch Nachfragen hast, schreib gerne :)
Soweit ich weiß, kann gut (soll getan werden) nicht weiter definiert werden. Man könnte nur Dinge aufzählen, die gut (und daher erstrebenswert) sind. Oder hättest du einen Vorschlag "gut/soll getan werden" weiter zu definieren?
@@SamuelJalalian gut kann verschiedene Bedeutungen haben. Ist es moralisch gemeint, oder ist "gut" einfach nur erstrebenswert? Ich glaube in dem Beispiel mit "gesund ist gut", gehst du davon aus dass es das Wohlbefinden steigert und das erstrebenswert ist. Ein Beispiel, um "gut" durch meine persönliche Präferenz zu ersetzen: "Äpfel essen ist gesund. Ich möchte gesund sein. Wenn ich gesund sein möchte, sollte ich Äpfel essen." Habe ich damit den Fehlschluss eliminiert?
Danke für den Kommentar. Ich will versuchen, meine Gedanken verständlich zu erklären: 1. Im Philosophischen Kontext ist "gut" im moralischen Sinn gemeint und "erstrebenswert" bezieht sich darauf, dass etwas moralisch erstrebenswert ist. 2. "Gut" kann nicht gleichbedeutend mit anderen Prädikaten, wie "steigert das Wohlbefinden" sein. Setzt man "Gut" definitorisch mit "steigert Wohlbefinden" gleich, begeht man den naturalistischen Fehlschluss. 3. Zu deinem Beispiel: Der naturalistische Fehlschluss ist leider nicht eliminiert. Das gesamte Problem beim naturalistischen und sein-sollen-fehlschluss besteht darin, von bestimmten Prämissen auf eine Konklusion zu kommen, bei der "Also ist X gut" herauskommt. Laut Hume und Moore kann es nicht funktionieren, dass man Prämissen anführt und dann zum Ergebnis (Konklusion) "X ist gut" kommt. 4. Das Argument, das du präsentierst, ist tatsächlich kein Fehlschluss. Aber du kommst mit den Prämissen auch nicht zum Ergebnis "Äpfel essen ist gut". Dein Beispiel hat streng genommen nichts mit der eigentlichen Problematik zu tun.
@@SamuelJalalian kann denn aus einem normative Fakt einen Imperativ ableiten? Denn bloß weil etwas gut ist, heißt es nicht dass man es tun muss oder sollte
Voll nice wie komplex unsere Sprache und unser logisches Denken sein kann. Ich hatte im Abi zwar auch Philosophie, aber das war weit weg von solchen analytischen Thesen.
Ja finde ich auch :D Zugegebenermaßen geht das auch ein bisschen über das Abi Niveau hinaus. Es freut mich aber, dass du es auch interessant findest! 👍
@@SamuelJalalian mich fasziniert, wie weit man das Denken treiben kann. Wie man alles aufspalten und analysieren kann. Solche Gedanken macht sich der Großteil der Menschen einfach nicht. Finde es aber wichtig mich präzise und unmissverständlich ausdrücken zu können. Solch philosophische Gedankengänge helfen einem dabei. Danke dir für deine Bemühungen dieses Wissen mit der Menschheit zu teilen.
Ich danke dir für deinen netten Kommentar :D
Schön das du schnell sprichst. Endlich muss ich nicht auf doppelte Geschwindigkeit stellen, um am Ball zu bleiben
Hey, vielen Dank für dein Feedback zu meinem Sprechtempo! Ich bin mir nämlich öfters unsicher, wie schnell oder langsam ich sprechen sollte.
@@SamuelJalalian für mich ist das super so. Viele Infos in schneller Zeit ohne Geschwafel. 👍
Das freut mich :)
👍Abonniert den Kanal, um keine Videos zu verpassen: www.youtube.com/@SamuelJalalian?sub_confirmation=1
1:17 warum folgt das nicht daraus? Das verstehe ich noch nicht ganz
Es könnte ja sein, dass Äpfel zwar gesund sind, aber der Anbau die Umwelt verschmutzt (was natürlich nicht wirklich so ist). Dann wäre es vielleicht moralisch nicht geboten, sie zu essen, obwohl sie gesund sind. Die Idee hier ist, dass "Gesund" ungleich "gut" ist.
Aber schau dazu gerne in das Video zum Sein-Sollen-Fehlschluss: th-cam.com/video/_GALzQXXcDg/w-d-xo.htmlsi=B9rbqg-aj7fZTBBD
Hoffe, das hilft! :)
Wenn Kiemen ein notwendiges Kriterium für die Bezeichnung eines Fisches sind, ist "Fische haben Kiemen" dann nicht ein analytischer Satz?
Hi! Die Frage wurde schon einmal in einem anderen Kommentar gestellt. Ich sende dir deshalb meine alte Antwort dazu:
"Guter Punkt. Soweit ich weiß, haben tatsächlich nicht alle Fische Kiemen. Es gibt beispielsweise die Lungenfische, die eine Unterklasse der Knochenfische sind. Auf Wikipedia steht über sie: "Die Afrikanischen und Südamerikanischen Lungenfische haben als Larve äußere Kiemenblättchen, die dann aber rückgebildet werden. Einige Arten sind auf Luftatmung angewiesen. Werden sie zu lange unter Wasser festgehalten, ersticken sie."
Man könnte argumentieren, dass diese Unterklasse ja zumindest als Larve Kiemen hat. Aber wenn sich ihre Kiemen zurückbilden, werden sie, soweit ich weiß, immer noch als Knochenfisch klassifiziert.
Dieses Beispiel war aber nicht gut gewählt von mir. Es liegt intuitiv schon nahe, dass es im Begriff des Fisches steckt, dass er Kiemen hat. Aber es scheint Fische zu geben, die (später) über keine Kiemen verfügen und gleichzeitig als (Knochen-.)Fisch zählen, weshalb ich argumentieren würde, dass dieser Satz synthetisch ist."
Sehr schönes Video!!
Vielen Dank Luke! :D
@@SamuelJalalian den Aufwand kann man wirklich nur loben!! Jetzt wo ich sowieso erst im Januar Klausur schriebe weil alles verschoben wird gibts dann ja vllt noch paar mehr Videos die mir helfen :D
Danke!
Super Videos ;) Steht das Q für etwas oder ist das nur eine random Variable?
Das ist nur eine random Variable :)
Gutes und korrektes Video!
Vielen Dank!
Ich denke so einfach geht die Folgerung mit den Äpfeln nicht.
Wenn man beispielsweise Hähnchenfleisch nimmt, würden ja Vegetarier der Folgerung nicht zustimmen, dass man es essen soll, auch wenn sie glauben, dass es gesund ist.
Achtung: Es geht hier nicht um die Schlüssigkeit der Argumente, sondern nur um die logische Gültigkeit. Ob die Prämissen tatsächlich plausibel und vollständig sind, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe zu Gültigkeit & Schlüssigkeit ein eigenes Video gemacht: th-cam.com/video/LlcbKtlrD1o/w-d-xo.html&t=&ab_channel=SamuelJalalian
Ich weiß das Video ist alt aber ich habe trotzdem eine Frage. Ich habe bald mein mündliches Abitur und weiß dass der naturalistische fehlschluss drankommt. Ich habe noch nicht ganz verstanden inwiefern dieser mit dem sein sollen fehlschluss zusammenhängt. Könnte das jemand erklären?
Hi Sophie, gerade beim mündlichen Abi würde ich das so lernen, wie es dir der/die Lehrer(in) beigebracht hat. Bei uns in der Schule z. B. wurde der Sein-Sollen-Fehlschluss und der naturalistische Fehlschluss einfach gleichgesetzt.
Streng genommen, besagt der Sein-Sollen-Fehlschluss aber, dass man nicht von einem Sein (Zustand) auf ein Sollen (Norm) schließen darf. z. B.: Diese Person ist krank geworden. Also soll es so sein.
Beim naturalistischen Fehlschluss hingegen wird "gut" mit etwas anderem gleichgesetzt, wie gesund/schön/stark usw. z. B. Sport macht schön. "Schön" bedeutet "gut". Also ist Sport gut!
Ich habe die beiden in diesem Video zusammengefasst: th-cam.com/video/RhPa0Tm0V2M/w-d-xo.html&t=&ab_channel=SamuelJalalian
Noch ein wichtiger Punkt den du vergessen hast zu sagen, ist der, dass man über den naturalistischen Fehlschluss keine neue Erkenntnis bekommt beziehungsweise, kein Argument zur "Konklusion: A ist gut" bringen muss.
Sonst tolles Video und sehr gut erklärt.
Vielen Dank für dein Lob!
Ist es nicht ganz allgemein mit allen deduktiven Schlüssen so, dass man keine neue Erkenntnis bekommt? Ich denke, dass man doch immer nur das in der Konklusion herausbekommen kann, was bereits in den Prämissen steckt. Kannst du erklären, warum das speziell für den naturalistischen Fehlschluss ein Problem ist? Ich bin mir unsicher, ob ich es richtig verstehe
Sorry für die späte Antwort, aber war noch in den Ferien und hab es danach vergessen ;)
Also schnelles Bsp. was ich meinte: Ein Junggeselle BEDEUTET unverheiratet.
Karl ist Junggeselle.
Karl ist unverheiratet.
Die Konklusion konntest du dir somit sparen, da beides genau das gleiche sind.
Wenn du aber sagst: Früchte sind gesund.
Ein Apfel ist eine Frucht.
Ein Apfel ist gesund.
Dann hast eine neue Erkenntnis gemacht nämlich dass ein Apfel gesund ist.
Fische haben Kiemen ist doch analytisch oder irre ich mich? Das verhält sich doch wie "Kugeln sind rund", ist also Teil der Definition des Fisches
Guter Punkt. Soweit ich weiß, haben tatsächlich nicht alle Fische Kiemen. Es gibt beispielsweise die Lungenfische, die eine Unterklasse der Knochenfische sind. Auf Wikipedia steht über sie: "Die Afrikanischen und Südamerikanischen Lungenfische haben als Larve äußere Kiemenblättchen, die dann aber rückgebildet werden. Einige Arten sind auf Luftatmung angewiesen. Werden sie zu lange unter Wasser festgehalten, ersticken sie."
Man könnte argumentieren, dass diese Unterklasse ja zumindest als Larve Kiemen hat. Aber wenn sich ihre Kiemen zurückbilden, werden sie, soweit ich weiß, immer noch als Knochenfisch klassifiziert.
Dieses Beispiel war aber nicht gut gewählt von mir. Es liegt intuitiv schon nahe, dass es im Begriff des Fisches steckt, dass er Kiemen hat. Aber es scheint Fische zu geben, die (später) über keine Kiemen verfügen und gleichzeitig als (Knochen-.)Fisch zählen, weshalb ich argumentieren würde, dass dieser Satz synthetisch ist.
@@SamuelJalalian Hey WissensDurst, cool dass du so schnell antwortest. Es kann gut sein, dass es Fische gibt die keine Kiemen haben, doch dann ist das ja auch kein synthetisch wahrer Satz, wenn man allgemein sagt: Fische haben Kiemen.
@Kai Tietjen Gerne :) Ich habe den Satz "Fische haben Kiemen" als Beispiel für einen synthetischen Satz genannt. Ob er wahr oder falsch ist, hat nichts damit zu tun, ob er analytisch oder synthetisch ist. Ein Satz wie "Heute hat es geregnet" ist auch dann ein synthetischer Satz, wenn er falsch ist. Falls du noch Nachfragen hast, schreib gerne :)
morgen Ethik mündlich die videoreihe rettet mir den arsch
Viel Erfolg morgen! :)
Es wäre hilfreich gewesen, "gut" zu definieren bzw durch eine Prämisse zu untermauern
Soweit ich weiß, kann gut (soll getan werden) nicht weiter definiert werden. Man könnte nur Dinge aufzählen, die gut (und daher erstrebenswert) sind. Oder hättest du einen Vorschlag "gut/soll getan werden" weiter zu definieren?
@@SamuelJalalian gut kann verschiedene Bedeutungen haben. Ist es moralisch gemeint, oder ist "gut" einfach nur erstrebenswert?
Ich glaube in dem Beispiel mit "gesund ist gut", gehst du davon aus dass es das Wohlbefinden steigert und das erstrebenswert ist.
Ein Beispiel, um "gut" durch meine persönliche Präferenz zu ersetzen:
"Äpfel essen ist gesund.
Ich möchte gesund sein.
Wenn ich gesund sein möchte, sollte ich Äpfel essen."
Habe ich damit den Fehlschluss eliminiert?
Danke für den Kommentar. Ich will versuchen, meine Gedanken verständlich zu erklären:
1. Im Philosophischen Kontext ist "gut" im moralischen Sinn gemeint und "erstrebenswert" bezieht sich darauf, dass etwas moralisch erstrebenswert ist.
2. "Gut" kann nicht gleichbedeutend mit anderen Prädikaten, wie "steigert das Wohlbefinden" sein. Setzt man "Gut" definitorisch mit "steigert Wohlbefinden" gleich, begeht man den naturalistischen Fehlschluss.
3. Zu deinem Beispiel: Der naturalistische Fehlschluss ist leider nicht eliminiert. Das gesamte Problem beim naturalistischen und sein-sollen-fehlschluss besteht darin, von bestimmten Prämissen auf eine Konklusion zu kommen, bei der "Also ist X gut" herauskommt. Laut Hume und Moore kann es nicht funktionieren, dass man Prämissen anführt und dann zum Ergebnis (Konklusion) "X ist gut" kommt.
4. Das Argument, das du präsentierst, ist tatsächlich kein Fehlschluss. Aber du kommst mit den Prämissen auch nicht zum Ergebnis "Äpfel essen ist gut". Dein Beispiel hat streng genommen nichts mit der eigentlichen Problematik zu tun.
@@SamuelJalalian kann denn aus einem normative Fakt einen Imperativ ableiten? Denn bloß weil etwas gut ist, heißt es nicht dass man es tun muss oder sollte