ABO: www.youtube.co... Nachtabsenkung ist ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Video stelle ich Euch meine Gedankengänge dar, natürlich mit dem Blick auf die Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Wie immer. Top erklärt und hergeleitet. Ich fahre jetzt auch einen Mix. Unter 5 Grad AT läuft die WP durch. Darüber schalte ich die WP um 22 Uhr aus. Um 2 Uhr wird die Raumtemperatur geprüft und wenn sie unter soll liegt, wird die WP wieder bis 4:30 Uhr eingeschaltet, wobei sie in der Zeit auch wieder von alleine aus gegen darf, wenn sie nicht weiter runter modulieren kann. Ab 10 Uhr schalte ich sie dann wieder an, wenn die RT zu niedrig ist. Mach ich jetzt seit 2 Wochen so und das funktioniert super. Vorher hab ich sie erst um 5 Uhr eingeschaltet um die Temperatur um 7 Uhr auf 22,2 Grad zu haben, das war nicht so glücklich. Den Grund hattest du in deinem Video schon angesprochen. Allerdings sind mir seit Mitte März due Strompreise wieder egal, weil der Akku immer voll ist und die WP so auch nachts den günstigen PV Strom nutzen kann.
Danke für die Zusammenfassung :) Ich werde es im nächsten Winter mit einer "Nachtabsenkung" von 06:00 - 09:00/9:30 Uhr versuchen. Dass sind wohl regelmäßig die "teuren" Zeiten im dynamischen Stromtarif. Zum Frühstück ist es dann noch warm, danach wird eh das Haus verlassen oder es wird durch Bewegung warm. Ab 09:00 Uhr ist auch wieder mit etwas PV Ertrag zu rechnen und auch draußen wird es langsam wieder wärmer.
Danke für das Video. Eine Nerdanmerkung bei 8:00. wenn man Nachts komplett abschaltet, sinkt ja die RT, dadurch ist über 24 Stunden gesehen die Durchschnittstemperatur im Haus niedriger als ohne Nachtabschaltung, durch den dT Zusammenhang beim Energieverlust, ist dann auch der Gesamtwärmeenergiebedarf des Hauses geringer, als wenn durchgehend geheizt wird. Also muss nicht ganz die doppelte Energiemenge aufgebracht werden. Der Effekt ist aber geringer als der Mehrenergieaufwand für ein höheres dT tagsüber. Ich habe deshalb auch keine Nachtabsenkung, werde es aber in den Übergangszeiten mal ausprobieren. Dazu ein Rätsel: Wie wird der Kaffe schneller kalt oder ist es egal? Gleich die kalte Milch hinzugeben oder später?
Die Zugabe von Milch kühlt den Kaffee akut ab, weil die Milch in der Regel aus dem Kühlschrank kommt. Da kann man schon mal vorsorgen, in dem man die gebrauchte Menge in einer kleinen Kanne abends schon mal rausstellen. Man müsste also die auf jeden Fall dadurch entstehende Abkühlung aus derVergleichsrechnung eliminieren. Das Fett in der Milch ist isolierend und verlangsamt die Abkühlung. Am besten bringt man die Milch vorher auch auf hohe Temperatur. Oder am aller einfachsten: stell das ganze auf ein Stövchen😊
Einfache Antwort: durch sofortige Zugabe kalter Milch kühlt der Kaffee schlagartig ab. Dadurch ist dT geringer und somit die weitere Abkühlung langsamer.
Ein weiterer Punkt neben dem Schimmel ist die geringere Behaglichkeit, wenn die Hüllflächen kälter sind. Ich habe diese Experimente damals mit der Gastherme schon gemacht und festgestellt, dass bei Nachabsenkung die Außenwände ca gut 1K kälter sind und man diesen Unterschied schon spürt und durch höhere Lufttemp kompensiert werden darf. Unsere Jeisha bekommt den Sollwert der VLT von einem (eigentlich zwei) gleitenden Mittelwert der AT und entsprechender Heizkurve mitgeteilt (die Filter kompensieren ziemlich gut die Trägheit der Gebäudemasse). Somit hat die VLT sehr wenig Schwankungen und es wird nicht zusätzlich abgesenkt/erhöht. Trotzdem ist es morgens im Wohnzimmer ca 1K kälter, was ich dem Fehlen der Fremdwärme durch Geräte und Personen zuschreibe. Das wäre dann meine "Mini-Nachtabsenkung", wobei faktisch die VLT uU gleich bleibt. Weiter absenken möchte ich nicht, weil wir morgens nicht im Kalten stehen wollen ;-). Das bei euch die Raumtemp trotz -3K VLT nicht abfällt, verstehe ich nicht so ganz, kann aber ggf auch mit der Massenträgheit bzw der Zeitverzögerung des Wärmeflusses durch die Wand zu tun haben. Habt ihr Massivwände mit oder ohne Dämmung?
Super verständlich erklärt, danke. Noch weiterere Aspekte in der Überlegung sind spezifische Stärken und Schwächen des konkreten Wärmeerzeugers. Unsere WP kann nicht sehr weit heruntermodulieren, minimale elektrische Leistung sind ca 1kw, bei Übergangstemperaturen also nicht weniger als 5-6 kw Wärme... So taktet sie bei Temp.über 0Grad Außentemperatur sehr viel, was wieder sehr ineffizient ist. Mit Nachtabsenkung kann ich diesen Effekt sehr stark reduzieren.
Wie immer top Content. Schön, dass sich auch diesem Thema mal jemand mit ruhigem Sachverstand und den physikalischen Grundlagen angenommen hat. Ich habe mich ja noch vor ein paar jahren von einem Heizungsbauer verunsichern lassen der meinte diese programmierbaren Heizungsthermostate würden nichts bringen obwohl das für mich physikalisch einfach nicht gepasst hat. Und das bei einer Gastherme deren Effizienz nicht so stark vom dT abhängt.
Danke fürs teilen deiner Erkenntnisse und Auswertungen. Die Frage die ich mir stelle wie bekommt man jetzt diese wertvollen Erkenntnisse in eine Software verpackt sodass man nicht immer zur Wärmepumpe laufen muss und die Parameter ändert. Wäre doch super wenn die Software selbst entscheidet welches gerade der effizienteste Betrieb wäre ohne Komfort Verlust. Bzw. Wenn die SW eine Eingabe hätte wie viel ich bereit bin Komfort Verlust hinzu nehmen zugunsten der Effizienz. Und danke das du auf Intros verzichtest.
Eindeutige (und für Leute, die einfache Antworten suchen, unbefriedigende) Antwort: Es kommt darauf an!😄 Super Betrachtung, umfassend, sachlich und unaufgeregt. Vielen Dank dafür! Man muss es einfach für sein eigenes Objekt ausprobieren mit deinen Hinweisen und den gegebenen (Steuerungs-) Möglichkeiten. Einfach kann jeder.... challenge accepted!😄
Meiner Meinung nach ist schon die Grundannahme falsch: wenn ich 50/50 heize, brauche ich nicht am Tag die doppelte Heizleistung. Denn: Durch die Temperaturabsenkung sind die Verluste über einen Tag integriert geringer. Kann übrigens jeder mit TRNSYS oder z.B. auch OpenModelica oder einer Tabellenkalkulation leicht nachrechnen. Ohne eines geeigneten Komfortmodells, das auch den Strahlungsaustausch mit den Wänden berücksichtigt, ist die Betrachtung mMn nicht zielführend. Es geht nicht nur um die Lufttemperatur.
Das empfinden habe ich auch. Wie schon jemand schrieb, das anfahren braucht Energie. Altbau 1933, neue Gasheizung 2021. Einen Winter mit Abschaltung nachts. Diesen Winter mit Absenkung auf 15°. Das wohlfühl empfinden, die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung in den Räumlichkeiten (alle Türen offen) und der Aufenthalt direkt neben Außenwänden ist unvergleichbar besser. Der absolute Energievergleich zwischen den Jahren ist schwer bis unmöglich, da die Winter sehr unterschiedlich ausfallen. Jedenfalls war bei Nachtabschaltung bis mittags eine permanente Kälte Luftschicht am Boden, bis das Haus dann wieder durchgewärmt war. Ich glaube, das ist auch einer der maßgeblichen Begriffe. Durch gewärmt. Früher sagte man: es sollte immer überschlagen sein (den Begriff überschlagen kannten die Mitarbeiter meiner Heizungsfirma nicht mehr).
Der Fehler der bei diesen Betrachtungen immer vergessen wird, ist recht simpel und immer der gleiche Fehler: Warme Luft führt nicht zum wirklichen Wärmeempfinden, sondern warme Flächen bringen über die Strahlungswärme die Wärme die der Mensch empfindet. Siehe Sonne im Hochgebirge: Trotz Minusgraden kann man bei Windstille im Hemd draussen sein. Die Frage ist also wie man alle Flächen, also Wände, Boden, Decke und Möbel möglich gut aufwärmt. Die Lufttemperatur ist dabei nebensächlich und übrigens ein extrem schlechter Wärmeträger, weil die Masse extrem gering ist gegenüber allen anderen Massen.
Tja, so ist es. Kenntnisse in der Physik konnten noch nie schaden. Deshalb habe ich im Bad noch einen kleinen Infrarotheizkörper installiert, der kurz vorm duschen dazu geschaltet wird.😊
Der Vergleich mit der Badewanne und hundert Liter Wasser ist, meiner Meinung nach,falsch.Da muss nicht berechnet werden, die über die Nacht fehlende 10 Liter,sonder wie viele Liter heises Wasser wir dazu beimischen sollen,um die urschprungliche Temperatur wider zu erreichen.
Sehr schöner Beitrag, herzlichen Dank! Als physikalisch denkender Mensch habe ich das schon öfter durchgespielt und bin auch nicht dort rausgekommen, was man in den Medien so lesen kann :D Du hast aber einen Denkfehler bei deinem Rechenbeispiel: mit Nachtabsenkung muss man eben tagsüber gerade nicht doppelt so viel heizen wie ohne Nachtabsenkung, weil man ja 12h nicht so viel Wärmeverlust hat, du hast es kurz davor selbst gesagt. Falls du die Zeit und Motivation hast (die Tools hast du ja jetzt schon), könnte man nochmal neu rechnen. Sagen wir grob 6 der 12h hat man ein 3K geringeres Delta T zur Außenluft, dann hat man x weniger Wärmeverlust, so dass die Tagesheizenergie vielleicht nur 1,8x der ohne Nachtabsenkung ist. Falls du das tatsächlich nochmal überschlägst, würde ich mich sehr über ein sehr kurzes Update freuen. In der Praxis scheint man aber zu sehen (tolles Diagramm von dir), dass es eben kaum eine Rolle spielt. Man kann es also auch eigentlich lassen und machen, wie man lustig ist (bzw. wie man Strom hat, so wie du sagtest). Es sei denn, die Praxis ist nur deswegen so ausgewogen, weil die Temperaturen an den Punkten beider Verfahren mild waren. Ob es auch bei -5 Grad gleich ist, ist damit noch nicht ganz erwiesen. Danke!
Aber ohne Nachtabsenkung müste das wieder anheizen zusätzlich noch eher mit Vollast erfolgen, das solte zumindest für Gasbrenner effizienter sein als übernacht auf Temperatur halten mt intervall Betrieb
@@daxidax245Wenn die Wärme bei niedrigen Temperaturen nicht reicht, ist die Heizkurve zu niedrig und muss erhöht werden. Das Niveau wird erhöht, wenn es bei mäßigen Temperaturen nicht reicht.
Am angenehmsten? Also ich möchte, wenn ich schlafe, keine 19 Grad in meinem Zimmer haben sondern eher 16-17. Gilt das mit dem Durchheizen auch bei simplen Gasthermen in Mietswohnungen?
@@fargoththemoonsugarmaniac Ich habe in jedem Raum einen elektronischen Regler an der Heizung und dort kann ich mir jedes Zeit-/Wärmeprofil einstellen. So kann ich das Schlafzimmer kühler halten und Wohnzimmer wärmer und Bad morgens und Abends wärmer. Aber dadurch kühlt nie das gesamte Haus aus wie bei einer Nachtabsenkung.
Ich habe bei unserer Luft-Wasser-wp eine absenkung der raumtemp. Um 1°C zwischen 0 - 7uhr eingestellt. Das führt dazu, dass die WP in dieser Zeit so gut wie nie anspringt. Das Haus ist ein kfw55 Massivaus aus 2022. Wir haben eine 30kwp Ost-West PV-Anlage, die bringt selbst jetzt im Dezember noch fast 2kW Leistung in den Mittagsstunden. Also wer ein gut gedämmtes Haus hat und eine große PV-Anlage, sollte das so machen, auch wenn die JAZ der WP etwas schlechter ist. Ein Bonus ist auch, dass wir mit einem Takt pro Tag auskommen, weil die WP tagsüber fast durchläuft.
Fakt ist, wer mit niedriger Vorlauftemperatur die Heizkörper bedient und bei Null Grad unter 40 Grad Vorlauf, der darf nicht absenken, sonst bekommt er die Bude vor Nachmittag nicht warm. Absenkung geschieht von alleine wenn keine Personen mehr im Raum sind. Der durchschnittliche menschliche Körper produziert im Ruhezustand etwa 100 Watt Leistung und erreicht während des Trainings 300-400 Watt.. Gönnt man sich eine oder 2 Ricardas, dann hat man eine Leistung von einer Split Klima die mit 250 Watt fährt. 47 Jahre Erfahrung und von 4000 l Heizöl auf 1800 l runter durch HK und 2 mal Heizungstausch. Raumtemperatur 22 Grad plus X. Dann kommt es drauf an wo das Haus steht, 800 m³ Bauplatz oder 2000 m³ aufwärts. Meins steht zu jedem Nachbar 200 m bis 500 m entfernt und nach Norden und Osten frei. Von den vielen selbsternannten Experten haben wenige eine eigene Heizung, geschweige ein Haus.
Kann ich zustimmen. Erster Winter mit WP im Altbau. Teils Fußbodenheizung, Großteil Heizkörper. Daher keine Nachtabsenkung. Sind bei ca. 21°C Innentemperatur bei 0°C Außentemperatur und 32°C Vorlauf. Funktioniert einwandfrei.
Nachts fällt bei abgeschalteter Heizung die Temperatur kaum ab (ca. 1 Grad). Insofern bleibt die Heizung nachts bei mir aus. Früh ist es dafür schön, wenn die Heizung anläuft u. die Heizkörper (sind auch Flächenstrahler) einen gewissen "Wohlfühleffekt" in den Raum bringen. Bei PV auf dem Dach ist es sowieso klar, dass die Wärmepumpe tagsüber das Stromangebot max. ausnutzen sollte u. ggf. auch vorheizen sollte und dafür nachts abgesenkt wird. Die Wärmespeicherung im Haus geht natürlich nur bei Massivbauweise u. rel. guter Außendämmung.
Super Video, aber fehlt in der Formel/Überlegung nicht die Wärme-Speicherkapazität der Wände? Vor allem beim Vergleich mit der Badewanne. Denn es muss ja nicht nur die Luft aufgewärmt / Badewanne gefüllt werden, sondern auch die Wände wieder "aufgeladen" werden müssen.
Schön dargestellt, wie immer :-) Eine kleine Anmerkung: Deine Überlegungen sind richtig, wenn bei der Aufheizphase keine Temperatur-Überschwinger auftreten. Leider ist das bei sehr trägen Heizsystemen (FBH !!) oftmals nicht der Fall. In der Praxis sehen wir nach einer Nachtabsenkung (um 1-2°, mehr geht eh nicht) riesige Überschwinger am Vormittag. D.h. die Raumtemperatur liegt dann für etliche Stunden über der Soll-Temperatur, was natürlich zu entsprechend höheren Transmissionsverlusten führt. Was man auch beachten muss: Wenn die Heizung nachts abgesenkt wird, braucht es mehr Leistung (kW) am Tag, um die geringere Leistung in der Nacht wettzumachen. D.h. man muss das Heizsystem höher dimensionieren (z.B. anstatt 10 kW braucht es dann 12 kW). Bei WPs ist eine zu hoch dimensionierte Anlage grundsätzlich problematisch: a) teurer und b) mehr Taktungen, d.h. größerer Verschleiß.
0:11 Ganz einfach, ohne das Video vorher gesehen zu haben. Absenkung spart Energie und reduziert den Komfort - PUNKT! Wer halt wenig Komfort geil findet, soll absenken bis der Arzt kommt..
Reduziert den Komfort? Hä? Mein Komfort wird reduziert wenn ich nachts in einem tagwarmen Zimmer schlafen muss. Wer will es nachts genauso warm haben wie am Tag? Das ergibt doch keinen Sinn. Und da ich nachts schlafe (bei niedrigeren Temperaturen besser), und in allen anderen Räumen nachts auch keine Zimmertemperatur benötige, warum die Energie dafür aufbringen? Da reichen auch 2 Grad weniger als am Tag
Die Idee hinter der Tagesheizung ist: Nachts ist es kühler im Haus, dadurch geht weniger Energie verloren als wenn das Haus wärmer wäre, denn umso größer das Energiegefälle, desto schneller der Abgleich. Aber man sollte sowieso einfach einen variablen Stromtarif haben und eine Wärmepumpe mit intelligenter Steuerung
Für die WP ist es nachts ja auch anstrengender gegen den hohen Gradienten zu pumpen, wobei der ja auch durch die erhöhte Vorlauftemperatur am Tag steigt, die Effekte müssten sich ausgleichen. Am besten einfach strompreisgeführt heizen, also 23 Uhr - 06 Uhr und dann 10 Uhr -17 Uhr, da vermeidet man die Strom-Rush hours am Morgen (Kaffee, Brötchenofen, Spiegeleibraten, Mikrowelle, Dusche, E-Auto Volladung, etc.) und am Abend (Kochen, Fernsehen, Duschen, E-Auto anstecken, etc.)
Ich wohne in einem Altbau und habe die Hausverwaltung schon letztes Jahr wegen der Heizung angeschrieben. Jetzt bin ich wieder seit 4 Uhr nachts wach, weil die Heizung komplett abgeschaltet wurde. Vorher hatte ich noch nie etwas von „Nachtabsenkung“ gehört, und es ärgert mich total, dass ich in dieser wichtigen Schlafphase durch die Kälte geweckt werde - mit unerträglichen Kopfschmerzen, nur weil man hier offenbar am falschen Ende sparen will. Tagsüber brauche ich es vielleicht nicht ganz so warm, aber abends und in den frühen Morgenstunden ist Wärme wichtig für mich. Diese Nachtabsenkung ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Du hast ne Zentralheizung, und die wird nachts abgeschaltet? Weiß gar nicht ob das rechtskonform ist, du hast das Anrecht auf eine bestimmte Mindesttemperatur in all deinen Zimmern, auch nachts. Wenn das nicht gegeben sein sollte, kannst du die Miete mindern und um Abhilfe bitten. Davon abgesehen denke ich, dass "Nachtabsenkung" auch nicht Abschalten der Heizung, sondern das Herunterregeln auf eine niedrigere Temperatur bedeutet, z.B. wenn ich schlafe oder nicht zuhause bin. Da brauche ich schließlich ja nicht dieselbe Zimmertermperatur.
Habe beides getestet mit neuer Gastherme u. Wandheizkörpern. Ergebnis bei ähnlichen Voraussetzungen Abschaltung ist bei uns günstiger. Habe eine App, die den Energieverbrauch stündlich u täglich genau anzeigt. Heizung benötigt ca. 20 % mehr wenn wir sie durchlaufen lassen, als mit Absenkung. Betrieb nur von 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr in der Woche 22 Grad. Morgens sind dann noch ca. 20 Grad im Haus. Zusammengefasst mit Wandheizkörpern lohnt sich absenken mit Fussbodenheizung nicht. Mein Kollege hat Fussbodenheizung u. bei ihm ist durchlaufen besser, da sie viel länger braucht um warm zu werden. ☄️
Ich habe eine Luft-Wasser Wärmepumpe. Nachts ist Draußen die Luft, die ich für die Wärmepumpe brauche, um einiges kälter. Das heißt, ich brauche viel mehr Strom um das Wasser aufzuheizen.
Ich mach ne Nachtabschaltung bei der Wärmepumpe nur über 10 Grad, weil sie darüber zu takten anfängt (auch im Quietmode). Schalte ich sie nachts paar Stunden ab, läuft sie morgens oft durch und die Bude ist wieder warm wie abends. Geht ja mit Heishamon Rules super. Da aktiviere ich ab 10 Grad außen einfach per Script den Wochenplan, welchen ich vorher hinterlegt habe
Bin begeistert von diesen Informationen. Ist super erklärt und so nachvollziehbar. WP soll kommen. PV vorhanden. Pufferspeicher für Heizkörper als Hygienespeicher für kleineren Brauchwasserbedarf angedacht. Die Steuerung wird interessant und wichtig.
👍Deine Erkenntnisse entsprechen komplett unseren. Kleine Anmerkung von mir ... Nutzer vom Wärmepumpentarif sind ganz schlecht beraten, wenn sie einen Nachtabsenkung benutzen und dann drei Sperrzeiten am Tag für die LWP vom Versorger bekommen.
Bei Sperrzeiten muss man sowieso umdenken. Übrigens hab ich seit heute einen interessanten Ansatz, ich mach eine Morgenabsenkung in Verbindung mit PV, sprich ich setze die Absenkung auf die kältesten Stunden des Tages (6-9h früh) und nehme dort die Wärme der Wände mit. Ab etwa 9h habe ich dann schon signifikanten PV Strom und gleichzeitig an Sonnentagen auch eine natürliche Sonnenheizung und dann gleiche ich den Verlust dieser Zeit relativ elegant mit Sonnenenergie aus! Ich hab das gestern so eingestellt und siehe da ich hatte prompt eine Ersparnis von 3Kwh, weil eben die Wärmepumpe nicht mehr so stark während dieser kurzen Zeit ackern muss! Ich werde das mit PV Übersteuerung (SG Ready Modus 3) kombinieren mal schauen was ich da rausbekommen, die Übersteuerung an idealen Tagen lässt die Wärmepumpe defakto bis 2h in der Früh in den Ruhezustand verharren! Ist natürlich der ideale Tag aber ich denke langsam bekomme ich eine gute PV+WP Optimierung hin!
4 Personen produzieren ja nachts auch selber Wärme, in sehr gut gedämmten Häusern macht das wirklich was aus. In einem KfW55-Haus verlieren wir gerade bei 7°C nachts ohne Heizen weniger als 0.5K pro Nacht. Vermutlich macht der solare Ertrag bei den aktuell sonnigen Tagen in der oberen Etage auch noch was aus.
Sehr gut durchdacht. Vielen Dank für den analytischen Ansatz. Man könnte dies regelungstechnisch automatisieren(mache ich im Ruhestand). Ich setze bisher auf den Mittelwert. Wir hatten mit Gasheizung bisher immer eine Nachtabsenkung eingestellt. Weil die Temperatur nachts aber nur um 1grad in den Räumen sinkt, blieb die Gasheizung schon immer nachts aus. Tagsüber heizen wir mit einer Klimaanlage. Bei Temperaturen unter 8 Grad darf die Gasheizung in den Schlafräumen und im Bad unterstützen. Betrachtet man die gesamte Heizsaison, dann lässt sich mit dieser Strategie eine JAZ der Klimaanlage von über 5 und ein Beitrag von 60Prozent zur Heizenergie erreichen. Wir werden die Gasheizung durch eine kleine LwWP ersetzen. In der Phase der Warmwasserbereitung oder beim morgendlichen Aufheizen hilft die Klimaanlage mit.
Tja und dann komm ich: 1) Das Haus hat so wenig Verluste, dass es auch nach 12h weniger als 1K abkühlt. 2) Mit Nachtabschaltung (richtig, nicht -senkung!) taktet die Wärmepumpe tagsüber nicht mehr. 3) Ohne Nachtabschaltung muss ich bei offenen Ventilen die Vorlauftemperatur auf 27°C senken. In dem Bereich läuft meine Wärmepumpe weniger effizient als mit 30°C da sie dann sehr weit runtermoduliert. 5) Tagsüber ist es im Schnitt wärmer, wie auch von dir erwähnt.
Moin ! Ich habe ja auch eine Panasonic WP , nutzt du z.b. Heishamon um deine VL-Temperaturen Tageszeitenabhängig zu regeln ? Oder bestimmte Heizkurven etc. Ein Video dazu wäre cool
Also so wie ich es verstanden habe Absenkung in kälteren Zeitraum also nicht bei Sonnenuntergang sondern eher Mitternacht und morgens und wenn es draußen wärmer wird dann auf normal schalten weil es draußen wärmer wird und die wärmpeumpe weniger leisten muss um den Temperatur Ausgleich zu kompmensieren
Ich konnte das schön am Temperaturverlauf sehen. Als ich einen Monat ohne Nachtabschaltung geheizt habe war die Temperatur tagsüber nahezu konstant. Mit Nachtabschaltung sieht man deutlich stärkere Schwankungen, weil die kühleren Wände die Luft schneller abkühlen. Was effizienter ist weiß ich noch nicht, aber behaglicher ist eindeutig Durchheizen.
Bei mir seit 09/22 Nachtabsenkung außer unter 0Grad draußen. Dann bleibt alles an. Über 10Grad nur Brauchwasser kein Heizung. Auslegungstemp und Vorlauf reduziert das die Heizkörper noch damit klar kommen und Hydr. Abgleich gemacht. Seit dem über 10000kWh/Jahr weniger Gasverbrauch. Im Haus ist es genauso warm wie vorher. Für komplettes Aufwärmen im Winter heizen wir mit Pelletkamin. Heizung hält nur die Grundwärme. Ergebnis Gas und Pellets Verbrauch sind 87,5kWh/qm im Altbau pro Jahr!
Danke für dieses sehr gut aufbereitete Video! Deine Meinung zur Temperaturabsenkung bei der Warmwasseraufbereitung würde mich interessieren: Soll ich wirklich mithilfe der Luftwärmepumpe nur für die Spitzenzeiten aufheizen oder auch hier durchheizen? Wie sieht das hinsichtlich Energieverbrauch, Verschleiß aber auch Bakterien aus? Falls du dazu Wissen hast, würde ich mich über ein Video sehr freuen.
Dein Beitrag ist wieder super!! Aber warum nehmt ihr keinen schichtenspeicher einmal flexibeler und die kältere morgen Temp. Mit der wp am vorigen Tag (Nachmittag) in den S. Speicher vorzuspeichern??? Durch die höhere Temp. Müsste man noch mehr Kosten sparen??
Was man an der Stelle auch nicht vergessen darf, ist, was hat es für Auswirkungen auf die entscheidende Komponente im Kühlkreis den Kompressor? Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte, wie der Einfluss der Vorlauftemperatur auf die Laufzeit des Kompressors ist? Prinzipiell muss der Verdichter auch mehr Energie aufwenden, wenn man einen höheren Vorlauf haben will, was wahrscheinlich auch Einfluss auf die Langlebigkeit dieser Komponente hat. Was mir bei meiner auch schon aufgefallen ist, dass eine Nachtabsenkung nicht unbedingt den Effekt bringt, den man sich so vorstellt. Lass es mal eine ganz kalte Nacht sein, so fährt die Wärmepumpe trotz allem ihr Programm weiter ab, damit sie nicht einfriert.
Ich habe Südfenster: Ich brauche während die Sonne scheint gar keine Heizung, das Haus wird auch bei -10°C außen innen mit abgeschalteter Heizung wärmer. Gleichzeitig heizen die Solarthermie-Kollektoren den Solarspeicher. Das gibt dann die Heizenergie für den Abend.
Interessant. Ich habe aber eine Ölheizung. Da kommt es nicht auf Stromtarife an sondern rein um den Ölverbrauch. Rechnet sich da die Nachtabsenkung? 3 Grad Celsius ist da aktuell eingegeben vom Fachmann, kann ich aber ändern.
Gute Infos! Das Thema Feuchte kam mir allerdings zu kurz vor. Kondensat in der wand verschlechtert den u-Wert, das verdampfen beim wiederaufheizen frisst ebenfalls Wärmeenergie. Daher ist ein richtiges Lüftungsverhalten unabdingbar. Die vl temperatur alleine zu senken macht aber bei normalen nutzungsverhalten absolut Sinn.
Ich habe anfangs mit SG Ready oder 0-10V Signal noch einiges an Aufwand für die Ausregelung auch im Zusammenhang mit meinem dynamischen Stromtarif betrieben... irgendwann merkte ich aber, dass der Aufwand einfach nicht lohnt. Ohne Nachtabsenkung kann ich konstant 35 Grad fahren... ohne Heckmeck ist das ein angenehmes Raumklima, wenn immer "Wärme" im Raum ist. Alleine die Dynamik mit den Phasen des Herauf und Herunterfahren kostet bei meiner Pumpe schon einiges an Effizienz, abgesehen von der unterschiedlichen Grundleistung auf die Temperatur bezogen. Konstant 35 Grad ist zumindest bei meiner 5 kW Heisha Pumpe schon extrem effizient und im übrigen auch von der Lebensdauer von Vorteil. Ich habe allerdings auch den Luxus, dass ich mit meinem wasserf. Kaminofen ggf. "ausregeln" kann und bei sehr kalten Tagen die Bude sehr schnell zusätzlich aufheizen kann. Und wenn der Strompreis in längeren "Dunkelflauten" wirklich extrem hoch ist wie im letzten Dezember, dann bleibt die Pumpe auch mal länger aus und ich stoche dann halt bevorzugt Holz ;-)
Ab 3 Grad Außentemperatur heize ich durch mit zwei Grad Raumtemperatur weniger. Die Behaglichkeit ist besser weil nichts mehr auskühlt und dann kalt strahlt.
kalte Strahlung gibt es physikalisch nicht. Jeder Körper mit T > 0 K und Emissionsgrad > 0 strahlt Wärme ab; es gibt nur eine negative Strahlungsbilanz
In der Rechnung wo rauskommt das 30% Meehr Energie benötigt wird, hast du nicht bedacht, das dieser Mehrbedarf aber nur für (max 50%) der Zeit benötigt wird - die anderen 50% haben ja einen Nullbedarf in deinem Beispiel. Über den ganzen Tag gesehen benötigst du also weniger Energie.
Noch was zu dem Thema: An den allermeisten Tagen ist es nachts kälter als am Tag. Will man mit konstanter Leistung heizen muss Differenztemperatur drinnen zu draußen konstant sein. Damit wird es aber nachts im Haus kühler als am Tag.
Heizen mit einem Wassersystem benötigt viel direkte Energie die man da reinstecken muss um eine Temperaturerhöhung im Raum zu bekommen. Wir haben in unserer Werkstatt eine Luft-Brennwert Heizung. Dieser habe ich eine Nachtabsenkung mit einer speziellen Regelung verpasst. 9° weniger in der Nacht die Temperatur abgesenkt, tagsüber heizt sie wieder auf 16°C. Es wird also in der Nacht nie kälter als 7° in unserer Werkstatt. Früher mit der alten Heizung ohne Nachtabsenkung hatten wir knapp 2500 Liter Heizöl im Jahr verbraucht. Mit der Neuen mit der Nachtabsenkung liegen wir im Durchschnitt (mehrere Jahre) bei ca. 1100 Liter. Die Nachtabsenkung bei einem Konvention Wärmesystem spart unglaublich. Die Werkstatthalle hat 240qm und ist 5m Hoch.
Gutes Video. Frage ist... wenn man einen großen Pufferspeicher hat und auch eine Fußbodenheizung, ob man durch überheizen nicht bis zum nächsten tag und Amit zu besseren Temperaturen und evtl. PV Ertrag kommt. Ich habe weder Fußbodenheizung noch einen großen Pufferspeicher (eher niedlich). Deswegen ändere ich die Temperaturen nicht.
Ich denke, dass es für die Stromversorgung in Deutschland in Zukunft essentiell wird, dass man Wärmepumpen etwas überdimensioniert und dann einen dynamischen Stromtarif benutzt um gezielt Zeiten mit viel Wind und/oder Sonne zum Aufheizen zu benutzen. Es ist dann weniger eine Nachtabsenkung als eine Windstille-Absenkung. Das spart dann aber auch richtig Geld.
Moin, das war mal sehr anschaulich aufbereitet. Ich bin mal gespannt, wie du deine Regelung einstellst, wenn du den dynamischen Stromtarif nutzt. Was hältst du von der Idee den akku zu laden, bei niedrigen Tarifen?
Ich habe die Temperatur tagsüber auf 22 Grad stehen, gegen Abend heize ich auf 23, da es da meiner Frau immer kalt wird (gefühlt). Ab 22 Uhr dann Nachtabsenkung auf 19 Grad und von 0-5 ist die WP aus. Bisher klappt das so. Mal sehen wie sich das im tiefen Winter verhält. Ich will auf keinen Fall unter 19 Grad fallen, da ich sonst befürchte, wie Du sagst, das es schimmeln könnte.
Ein komplexes Thema, wir sanieren gerade energetisch und bekommen LWP + PV. Bisher war ich auf dem Standpunkt, Nachtabsenkung ist nicht sinnvoll, aber das Thema ist ja doch komplexer. Freue mich über weitere Erfahrungsberichte, damit ich meine Anlagen optimal betreiben kann. Danke fürs Video!
Bei Luft Wärmepumpen sollte man nicht von Nachtabsenkung, sondern allenfalls von Morgenabsenkung sprechen. Bei Nachtabsenkung geht es um Einsparung von Heizenergie. Der Effekt ist vorhanden aber nicht besonders hoch. Bei der Morgenabsenkung der Luftwärmepumpen geht es darum die Temperaturunterschiede der Quelltemperatur innerhalb von 24 Stunden zu nutzen, um den Unterschied zwischen Vorlauftemperatur des Heizwassers und der Luft so gering wie möglich zu halten. Man kann das machen in dem man die Luftwärmepumpe zeitweise ausschaltet. Sinnvoller ist es die Vorlauftemperatur zu steuern, in dem man sie nachmittags überhöht und in der späten Nachtstunden absenkt und diese Absenkung erst am sehr späten Vormittag zurück nimmt. Es macht durchaus Sinn, dies bei der Kapazität einer Luftwärmepumpe zu berücksichtigen und die Luft Wärmepumpe nicht zu sehr unter zu dimensionieren.
Wie immer ein gutes Video. Danke für den Input. Wie hast du die Steuerung der Jeisha umgesetzt? Ich finde es mega gut, dass deine Videos sehr generell gehalten sind und explizit nicht herstellerspezifisch sind.... aber es würde mich schon interessieren wie sich diese unterschiedlichen Anforderung in der Panasonic-Steuerung realisieren lassen.
gibt es auch Gründe gegen eine Nachtabsenkung mit einer Gasheizung? Denn so weit verbreitet wie die Gegner der Nachtabsenkung sind Wärmepumpen noch lange nicht. Meine Heizung in der Mietwohnung einen analogen Heizkostenverteiler. Also ein Röhrchen mit einer Flüssigkeit ist an die Heizkörper geklebt. Wenn die Heizung heiß ist, verdunstet mehr als wenn sie kalt ist. Nach einem Jahr wird geschaut wieviel verdunstet ist. Laut Google sind solche Verdunstungen aber nicht linear. Also zB bei 60C verdunstet 4 mal so viel wie bei 30C. Deshalb habe ich überlegt, ob das morgendliche Aufheizen dann mehr Flüssigkeit verdunstet, als die Nacht durchzuheizen. Die Frage ist, wie groß der Einfluss der Vorlauftemperatur und der Heizdauer auf die Temperatur des Heizkörpers ist. Also nach unendlich langer Zeit hat der Heizkörper gena die Vorlauftemperatur. In einer endlichen Zeit wird diese aber nicht erreicht. Die Frage ist also wie viel heißer der Heizkörper wird, wenn ich 2 Stunden durchheize im Vergleich zu 10 Minuten an - 20 Minuten aus.
Das war jetzt natürlich sehr Wärmepumpe bezogen. Bei einer Öl-Brennwertheizung dürfte der Eiffizienzverlust durch die höhere Vorlauftemperatur beim Aufheizen wesentlich geringer sein als bei der WP. Ich nehme auch in der Wiederaufwärmphase auch einfach eine etwas geringere Raumtemperatur in Kauf. Die Vorlauftemperatur ist ausschließlich abhängig von der Außentemperatur und der Raum-Solltemperatur, nicht aber von der Raum-Isttemperatur. Das bedeutet, dass die Aufheizphase sich etwas länger hinzieht, weil die Vorlauftemperatur in dieser Zeit gar nicht höher ist als in der Zeit nach der Aufheizphase.
wenn du die Aufheizphase mit erhöhter Energie machst, ist sie kürzer und das Haus kann länger kalt bleiben. Bei WP verschlechtert sich aber der Wirkungsgrad - muss man abwägen. Ich glaube aber nicht dass das wirklich viel ausmacht.
Super Video, jetzt noch die Auflösung ob sich ein technisch unnötiger Pufferspeicher mit PV rechnet. Wenn das geklärt ist, die Frage wie sich der Pufferspeicher nach Förderung rechnet. Wenn das geklärt ist, die Frage wie sich der Puffer nach Steuer rechnet wenn man damit eine Mietwohnung heizt. Bisher gibt es nur Effizienzvideos.
Pufferspeicher lohnt sich nicht weil der eine höhere VLT braucht damit dann auch wärme raus kommt. Hat der Kanal Hobbyundenergie vor 2 Monaten gut beleuchtet. Lieber das Geld in den Batteriespeicher stecken.
Das BESTE ist eine KLEINE Heizung welche gerade mal ausreicht beim Durchheizen in den kältesten Tagen. A die Anschaffungskosten und Wartungskosten sind gering, und B der Brennstoffverbrauch ist durch den kleinen Ofen gering. C die gleichbleibende Hitze im Ofen schont das Material und somit Lebensdauer. Das ist Logik 😮 und nichts anderes
Ist lange her, aber vllt. liest ja doch noch jemand: was mache ich mit der WP, wenn ich es nachts kühler haben WILL, insbesondere in Schlafzimmern, die tagsüber aber zum wohnen genutzt werden? Da wäre der typische Fall der Kinderzimmer. Die Idee, nachts durchzuheizen, während gleichzeitig für die gute Luft das Fenster offen ist, widerstrebt mir arg, aber die Energiebilanz kann ich nicht beurteilen... insbesondere die träge FBH macht das ja noch schwieriger. Obwohl mit der ollen überdimensionierten Ölheizung die Nachtabsenkung für einige Stunden kein Problem war. PS: ich weiß, aktive Belüftung mit Wärmerückgewinnung ist theoretisch die goldene Lösung, aber im Altbau erstens nicht immer trivial, und zweitens bringt es eben nicht den erwünschten Abkühlungseffekt einzelner Zimmer. PPS: liegt da, trotz FBH-Trägheit, die einzige vernünftige Lösung in einer Einzelraumregelung, die man dann zeitgesteuert macht?
Oha, an den Aussagen gibt es so einiges zu bemängeln. Bitte beim nächsten Video etwas besser vorbereiten. Habe leider aktuell keine Zeit für ein Reaction Video. Beim Aufheizen muss bspw. nicht nur die Luft aufgewärmt werden, sondern zusätzlich auch ca. 50-200 TONNEN Bausubstanz!!! Das entspricht einer ZUSÄTZLICHEN Wärmemenge nur für die Aufheizung von ca. 14-56 kWh pro Kelvin!!! Parallel muss natürlich die Heizleistung entsprechend der Heizlast aufgebracht werden. 7:42 Nö, das ist nicht so (trivial). Da spielen viele Faktoren rein. Es gibt ja ein kleineres Temperaturdelta zwischen innen und außen während der Nachtabsenkung und höhere Verluste beim Aufheizen etc. Man kann das nicht einfach pauschalisieren, obwohl sich die Werte ggf. gegenseitig zum Großteil aufheben. Die Wärme geht ja durch die Wand hindurch und bleibt nicht vollständig eingesperrt, wie Du mit dem Badewannenbeispiel angedeutet hast. 15:01 Vielleicht bist Du ja auch nachts besonders aktiv. ;) haha Lüften sollte man aber so, dass man immer unter 1.000 ppm CO2 bleibt! Das bedeutet, dass man entweder eine Lüftungsanlage braucht oder spätestens alle 1-2 Stunden das komplette Haus lüften muss, evtl. sogar öfter, besonders bei erhöhter Aktivität ;) !! th-cam.com/video/xm0SwF4h_Ns/w-d-xo.htmlsi=HQ_Xnt7XyMIu-5FF
Interesante Herangehensweise leider keine Vollständig Berechnungsgrundlage!Dies Führt zu Fehler! Ein Haus in Massiv Bauweise wiegt so zwischen 200-400 Tonnen also ein sehr Schwerer Lkw und Welcher LkW Fahrer Schalter sein Motor am Berg ab?? Um dann bei dem Steilsten Anstieg um 6 Uhr wieder Einzuschalten dies alles in der Hoffnung 1-2% Treibstoff einzusparen ! Dann wenn die Meiste Leistung Gebraucht wird muss die zusätzliche Beschleunigung/Aufheizen erbracht werden?? An kalten Tagen in der Früh um 5-6 Uhr ist dies Deutlich an den Schornsteinen\Las Systeme zu sehne ! Überall dampft es 1-2h Lang ! Dieser dampf ist bei Brennwert Thermen die nicht genutzte aber Bezahlte Energie die Verschwendet wird möglich bis zu 10%. Als Weitere Folge von den Hohen Vorlauftemperaturen höhere Verluste in der Verrohrung Zb. 55C Vorlauf 37wh/m bei 20c Raumtemperatur und bei 75C 80Wh/m Auswirkung auf WDVS Verdopplung des Uwertes falls Verrohrung an der Außenwand und Ungedämmt. Untern Estrich ist es eine unkontrollierte Fußbodenheizung wo mann die Fenster Kippt zum Temperieren . Selbst einfache Verrohrungen kommen teilweise auf 50-100m pro Stockwerk bei 37 Wm kommen Schnell 1,5 bis 3,7 kw unkontrollierte Heizleistung zustande bei 75c das Doppelte und wohin verschwindet ein Großteil dieser Wärme ! Dann der Verbund Fenster Wand Heizkörper Rollos ! Das ist das Wirklich interessante denn die Luft wird beim Aufheizen der Räume anstelle von 40C auf 60C oder mehr erwärmt mit der Folge das Dadurch an den Schlechtes gedämmten Gebäudeteile auf einmal die Verluste verdoppeln oder bei Nachtabschaltung Verdreifachen! Was bei guten Dämmungen wenige 10-20 Watt auf den Meter ausmacht wird bei Altbauten und Schlechte Dämmstandart 80-150W ausmachen!Dann die Stillstandverluste der Heizung , ein Extrembeispiel das Häufig Verbaut wurde! Öl Niedertemperatur Heizkessel im Keller verbaut mit Ständig offenem Fenster , Wasserinhalt 60-80l Gusseisen 130kg die Teile haben dann zb.75C wohin geht die Energie wohl über Nacht an 260 Heiztage??? Zum Schluss was Bedeuten bei einer Wärmepumpe pro 1C höhere Wassertemperatur ein zusätzlicher Stromverbrauch von 4 %? Also 45C auf 55C 40% ! Ne nicht ganz da würde sich jede Bank über die Zinseszinsberechnung Freuen! Es sind eher 50% also anstelle von 3000Kw anno 4500Kw anno ! Alle werte nur ganz grob um zu verdeutlichen welche Auswirkungen das erhöhte Vorlauftemperaturen auf den verbrauch haben außen in einem Zelt ist nur über Messung und Einstellung eine Genaue aussage möglich!
Ich kann mich nur anschließen, sehr toller Content! Bei den Infos zur Regelung deiner Anlage frage ich mich aber auch, wie du das konkret machst? Verbringst du täglich 30 Minuten bei der WP-Reglung und passt die Anlage entsprechend der Bedingungen an? Hast du dir eine Automatisierungslösung gebaut? Ich hätte sowas sehr gerne, habe aber nicht den Eindruck, dass es eine wirklich smarte/interoperable Lösung am Markt gibt, mit der man mehrere Komponenten gut abstimmen kann.
Ich bin bei meiner Planung nicht so professionell heran gegangen, weil es eh immer anders kommt. Ich hab einfach alle Flächen mit PV voll gemacht (35kWp) und therm. Puffer und 20kWh Akku installiert bei VL max. 35°C. Damit ging es mit 19-20° durch den Winter. Da war die Nachtabsenkung von 3-4° machbar, die WP zog den Akku über Nacht trotzdem manchmal leer aber oft klappte es und wenn es ein wenig Sonnenschein gab, wurde der Akku voll geladen und gleichzeitig die WP auf Volllast, hat alles super geklappt und tolle Autarkiegrade eingebracht. Hier im Süden kommt man nah dran. th-cam.com/video/4hleRb9yQTE/w-d-xo.html
Es gibt ja auch nicht nur Nachtabsenkung ja/nein, sondern man kann ja auch statt ganz auf Nachtabsenkung zu verzichten, die Höhe der Absenkung vermindern!
Wird hier nicht komplett die Heizkurve vergessen? Die interessiert sich doch nur für die Außentemperatur, bedeutet, wenn ich eine Nachtabsenkung fahre und am nächsten Morgen 2 Kelvin verloren habe, dann heizt doch die Heizung mit derselben Effizienz das Gebäude wieder hoch wie ohne Nachtabsenkung, nur langsamer, weil die HK die Vorlauftemperatur bestimmt. Sofern ich damit leben kann, dass das Gebäude dann ein paar Stunden benötigt um wieder auf das Tagesniveau zu kommen. Wenn ich aber die Vorlauftemperatur selber steuere und die soweit nach oben treibe, dass das Gebäude schnellst möglich wieder hochgeheizt wird, wie du im Video beschreibst, dann ist es extrem abhängig von weiteren Faktoren ob es sich finanziell lohnt. Beispielsweise ob eine Fußbodenheizung verbaut ist, wie gut/schlecht die Dämmung ist usw.
Das ist keine Sache der "Meinung" - man kann einfach ausrechnen (oder gar Messen) wie viel Energie für das Aufheizen bzw. Durchheizen benötigt wird. Da muss man nicht "Glauben" oder "Meinen".
Hmm...insgesamt ja ganz interessant, die 2,5% Mehrverbrauch pro Grad irritieren mich allerdings, da ich dort die Zahl 6,5 kenne. Diese 6,5 beziehen sich allerdings auf die Raumtemperatur und nicht die Vorlauftemperatur, also vielleicht kommt daher die Diskrepanz?
top, ich machst genauso wie du. kernwinter unter 2° dauerlauf. Übergangszeit läuft die wp nur von 8-17 Uhr. geht auch nur weil wir massiv gebaut (neubau) haben mit KS stein und betondecke, 300t Masse. glaube 800kwh strom hab ich noch zugekauft, rest wurde über pv abgedeckt
Wieder viel zu einseitig betrachtet, das fängt damit an, dass ein Pufferspeicher mit geringen Verlusten auch ohne Nachtabsenkung genutzt werden kann, dass die Wärmepumpe bei günstigem Strom bzw. höheren Außentemperaturen läuft. Aber auf die Gefahren der Nachtabsenkung wird gar nicht eingegangen. Kühlen die Außenwände ab, dann kondensiert eventuell die Feuchtigkeit der Raumluft an den Wänden. Dazu benötigt man aber morgens auch wieder Energie. Ist aber gerade in dieser Zeit viel Feuchtigkeit im Raum (Dusche, Küche) muss die Wand noch Feuchtigkeit aufnehmen. Irgendwann ist die Wand Feuchtigkeitsgesättigt. Eine feuchte Wand hat aber eine schlechtere Isolierung, wie eine trockene. Schlechtes Lüften vergrößert dieses Problem, gerade weil morgens die durch die höhere Vorlauftemperatur die Lufttemperatur hoch ist, verliert man beim Lüften viel Energie. Bei durchgehender Heizleistung gibt die warme Wand nach den kurzen Lüften die Wärme ab (auch als angenehme Infrarotstrahlung). Natürlich ist nicht die gesamte Wandfläche gefährdet, sondern die Teile, die von Möbeln verdeckt sind, oder wo die Isolierung schwächen zeigt. Das sind dann die Stellen, die mit Schimmelbefall zerstört werden. Beim nicht Nachtabsenken geht es also nicht nur um ein Energiesparen, sondern zum Schutz der Immobilie.
Hallo ! Es ist egal mit welcher Heizmetode geheizt wird , da es um die Nachtabsenkung geht . Es ist nicht einberechnet , das die Wände in der Nacht extrem abkühlen ,eben die Wärme an den Raum und auch nach Außen abgeben . Dadurch müssen die Wände am Tag wieder aufgewärmt werden . Somit verbraucht man mehr Heizmaterial . Es ist wie mit dem Anfahren mit einem Fahrzeug . Anfahren = hoher Spritverbrauch . Kontinuierliches fahren , mit einer angepassten Geschwindigkeit , geringerer Spritverbrauch . Das hat etwas mit Energieerhalt zu tun . Da dieser Energieerhalt von der Nacht in den Tag gezogen wird ,wenn nicht abgesenkt wird , braucht man auch am tag weniger .
wie immer bei diesen Überlegungen wird auch hier vergessen, dass du wenn das Fahrzeug steht, keinen Sprit verbrauchst. Man muss also den gesparten Sprint wenn das Auto in der Nacht steht, gegen den höheren Verbrauch beim Anfahren rechnen. Und da ist ziemlich klar, was rauskommt.
Bei Sonnenaufgang werden die Strompreise in Zukunft mit Abstand am höchsten sein. Bei Sonnenaufgang dreht nämlich der Wind und es ist eine Zeit windstill. Zudem produziert die Photovoltaik noch nichts, die Batterie-Speicher sind über Nacht leergelaufen, das Haus muss für den Tag aufgeheizt werden und die Industrie fängt an zu arbeiten. In Zukunft sollte man also gerade dann das Heizen mit Wärmepumpe unterlassen und lieber noch etwas in den frühen Nachtstunden heizen, wenn es draußen auch noch wärmer ist.
Super verständlich erklärt, danke. Noch weiterere Aspekte in der Überlegung sind spezifische Stärken und Schwächen des konkreten Wärmeerzeugers. Unsere WP kann nicht sehr weit heruntermodulieren, minimale elektrische Leistung sind ca 1kw, bei Übergangstemperaturen also nicht weniger als 5-6 kw Wärme... So taktet sie bei Temp.über 0Grad Außentemperatur sehr viel, was wieder sehr ineffizient ist. Mit Nachtabsenkung kann ich diesen Effekt sehr stark reduzieren.
Was mir sehr gut gefällt: Unaufgeregt und sehr anschaulich Daten und Fakten zu benennen. Daumen hoch! 😊👍
Seh ich genau so. Mach weiter so !
Wie immer. Top erklärt und hergeleitet. Ich fahre jetzt auch einen Mix. Unter 5 Grad AT läuft die WP durch. Darüber schalte ich die WP um 22 Uhr aus. Um 2 Uhr wird die Raumtemperatur geprüft und wenn sie unter soll liegt, wird die WP wieder bis 4:30 Uhr eingeschaltet, wobei sie in der Zeit auch wieder von alleine aus gegen darf, wenn sie nicht weiter runter modulieren kann. Ab 10 Uhr schalte ich sie dann wieder an, wenn die RT zu niedrig ist.
Mach ich jetzt seit 2 Wochen so und das funktioniert super. Vorher hab ich sie erst um 5 Uhr eingeschaltet um die Temperatur um 7 Uhr auf 22,2 Grad zu haben, das war nicht so glücklich. Den Grund hattest du in deinem Video schon angesprochen.
Allerdings sind mir seit Mitte März due Strompreise wieder egal, weil der Akku immer voll ist und die WP so auch nachts den günstigen PV Strom nutzen kann.
Danke für die Zusammenfassung :) Ich werde es im nächsten Winter mit einer "Nachtabsenkung" von 06:00 - 09:00/9:30 Uhr versuchen. Dass sind wohl regelmäßig die "teuren" Zeiten im dynamischen Stromtarif. Zum Frühstück ist es dann noch warm, danach wird eh das Haus verlassen oder es wird durch Bewegung warm. Ab 09:00 Uhr ist auch wieder mit etwas PV Ertrag zu rechnen und auch draußen wird es langsam wieder wärmer.
Danke für das Video. Eine Nerdanmerkung bei 8:00. wenn man Nachts komplett abschaltet, sinkt ja die RT, dadurch ist über 24 Stunden gesehen die Durchschnittstemperatur im Haus niedriger als ohne Nachtabschaltung, durch den dT Zusammenhang beim Energieverlust, ist dann auch der Gesamtwärmeenergiebedarf des Hauses geringer, als wenn durchgehend geheizt wird. Also muss nicht ganz die doppelte Energiemenge aufgebracht werden. Der Effekt ist aber geringer als der Mehrenergieaufwand für ein höheres dT tagsüber. Ich habe deshalb auch keine Nachtabsenkung, werde es aber in den Übergangszeiten mal ausprobieren.
Dazu ein Rätsel: Wie wird der Kaffe schneller kalt oder ist es egal? Gleich die kalte Milch hinzugeben oder später?
Die Zugabe von Milch kühlt den Kaffee akut ab, weil die Milch in der Regel aus dem Kühlschrank kommt. Da kann man schon mal vorsorgen, in dem man die gebrauchte Menge in einer kleinen Kanne abends schon mal rausstellen. Man müsste also die auf jeden Fall dadurch entstehende Abkühlung aus derVergleichsrechnung eliminieren. Das Fett in der Milch ist isolierend und verlangsamt die Abkühlung. Am besten bringt man die Milch vorher auch auf hohe Temperatur. Oder am aller einfachsten: stell das ganze auf ein Stövchen😊
Die Frage war ob der Kaffe schneller kalt wird wenn man die Milch gleich dazu gibt oder wenn der Kaffee schon etwas abgekühlt ist.@@sternenhimmel4637
Einfache Antwort: durch sofortige Zugabe kalter Milch kühlt der Kaffee schlagartig ab. Dadurch ist dT geringer und somit die weitere Abkühlung langsamer.
@@i.r.degustor4817 sehr gut!
Ein weiterer Punkt neben dem Schimmel ist die geringere Behaglichkeit, wenn die Hüllflächen kälter sind. Ich habe diese Experimente damals mit der Gastherme schon gemacht und festgestellt, dass bei Nachabsenkung die Außenwände ca gut 1K kälter sind und man diesen Unterschied schon spürt und durch höhere Lufttemp kompensiert werden darf.
Unsere Jeisha bekommt den Sollwert der VLT von einem (eigentlich zwei) gleitenden Mittelwert der AT und entsprechender Heizkurve mitgeteilt (die Filter kompensieren ziemlich gut die Trägheit der Gebäudemasse). Somit hat die VLT sehr wenig Schwankungen und es wird nicht zusätzlich abgesenkt/erhöht. Trotzdem ist es morgens im Wohnzimmer ca 1K kälter, was ich dem Fehlen der Fremdwärme durch Geräte und Personen zuschreibe. Das wäre dann meine "Mini-Nachtabsenkung", wobei faktisch die VLT uU gleich bleibt. Weiter absenken möchte ich nicht, weil wir morgens nicht im Kalten stehen wollen ;-).
Das bei euch die Raumtemp trotz -3K VLT nicht abfällt, verstehe ich nicht so ganz, kann aber ggf auch mit der Massenträgheit bzw der Zeitverzögerung des Wärmeflusses durch die Wand zu tun haben. Habt ihr Massivwände mit oder ohne Dämmung?
Super verständlich erklärt, danke. Noch weiterere Aspekte in der Überlegung sind spezifische Stärken und Schwächen des konkreten Wärmeerzeugers. Unsere WP kann nicht sehr weit heruntermodulieren, minimale elektrische Leistung sind ca 1kw, bei Übergangstemperaturen also nicht weniger als 5-6 kw Wärme... So taktet sie bei Temp.über 0Grad Außentemperatur sehr viel, was wieder sehr ineffizient ist. Mit Nachtabsenkung kann ich diesen Effekt sehr stark reduzieren.
Das ist wohl korrekt!
Wie immer top Content. Schön, dass sich auch diesem Thema mal jemand mit ruhigem Sachverstand und den physikalischen Grundlagen angenommen hat. Ich habe mich ja noch vor ein paar jahren von einem Heizungsbauer verunsichern lassen der meinte diese programmierbaren Heizungsthermostate würden nichts bringen obwohl das für mich physikalisch einfach nicht gepasst hat. Und das bei einer Gastherme deren Effizienz nicht so stark vom dT abhängt.
Danke fürs teilen deiner Erkenntnisse und Auswertungen.
Die Frage die ich mir stelle wie bekommt man jetzt diese wertvollen Erkenntnisse in eine Software verpackt sodass man nicht immer zur Wärmepumpe laufen muss und die Parameter ändert.
Wäre doch super wenn die Software selbst entscheidet welches gerade der effizienteste Betrieb wäre ohne Komfort Verlust. Bzw. Wenn die SW eine Eingabe hätte wie viel ich bereit bin Komfort Verlust hinzu nehmen zugunsten der Effizienz.
Und danke das du auf Intros verzichtest.
Gibt es von gewissen Hersteller. Von NIBE welche wir unterhalten ist ein Komfortmodus möglich welche sogar über eine Wetter Steuerung verfügt.
"Es kommt drauf an..." Da steh ich nun, ich armer Thor und bin so klug, als wie zuvor!
Thor war ein germanischer Gott, du Tor...
@@rudiralla9630Ist doch unerheblich welcher er so genau war ,geht um das Prinzip.😂
@@irisfuchs1612, weißt du, warum alles den Bach runtergeht? Richtig: die Liebe zum Detail ist verloren gegangen.
Eindeutige (und für Leute, die einfache Antworten suchen, unbefriedigende) Antwort: Es kommt darauf an!😄
Super Betrachtung, umfassend, sachlich und unaufgeregt. Vielen Dank dafür! Man muss es einfach für sein eigenes Objekt ausprobieren mit deinen Hinweisen und den gegebenen (Steuerungs-) Möglichkeiten. Einfach kann jeder.... challenge accepted!😄
Meiner Meinung nach ist schon die Grundannahme falsch: wenn ich 50/50 heize, brauche ich nicht am Tag die doppelte Heizleistung. Denn: Durch die Temperaturabsenkung sind die Verluste über einen Tag integriert geringer. Kann übrigens jeder mit TRNSYS oder z.B. auch OpenModelica oder einer Tabellenkalkulation leicht nachrechnen. Ohne eines geeigneten Komfortmodells, das auch den Strahlungsaustausch mit den Wänden berücksichtigt, ist die Betrachtung mMn nicht zielführend. Es geht nicht nur um die Lufttemperatur.
Das empfinden habe ich auch. Wie schon jemand schrieb, das anfahren braucht Energie. Altbau 1933, neue Gasheizung 2021. Einen Winter mit Abschaltung nachts. Diesen Winter mit Absenkung auf 15°. Das wohlfühl empfinden, die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung in den Räumlichkeiten (alle Türen offen) und der Aufenthalt direkt neben Außenwänden ist unvergleichbar besser.
Der absolute Energievergleich zwischen den Jahren ist schwer bis unmöglich, da die Winter sehr unterschiedlich ausfallen. Jedenfalls war bei Nachtabschaltung bis mittags eine permanente Kälte Luftschicht am Boden, bis das Haus dann wieder durchgewärmt war. Ich glaube, das ist auch einer der maßgeblichen Begriffe. Durch gewärmt. Früher sagte man: es sollte immer überschlagen sein (den Begriff überschlagen kannten die Mitarbeiter meiner Heizungsfirma nicht mehr).
Der Fehler der bei diesen Betrachtungen immer vergessen wird, ist recht simpel und immer der gleiche Fehler: Warme Luft führt nicht zum wirklichen Wärmeempfinden, sondern warme Flächen bringen über die Strahlungswärme die Wärme die der Mensch empfindet. Siehe Sonne im Hochgebirge: Trotz Minusgraden kann man bei Windstille im Hemd draussen sein. Die Frage ist also wie man alle Flächen, also Wände, Boden, Decke und Möbel möglich gut aufwärmt. Die Lufttemperatur ist dabei nebensächlich und übrigens ein extrem schlechter Wärmeträger, weil die Masse extrem gering ist gegenüber allen anderen Massen.
Tja, so ist es. Kenntnisse in der Physik konnten noch nie schaden. Deshalb habe ich im Bad noch einen kleinen Infrarotheizkörper installiert, der kurz vorm duschen dazu geschaltet wird.😊
Der Vergleich mit der Badewanne und hundert Liter Wasser ist, meiner Meinung nach,falsch.Da muss nicht berechnet werden, die über die Nacht fehlende 10 Liter,sonder wie viele Liter heises Wasser wir dazu beimischen sollen,um die urschprungliche Temperatur wider zu erreichen.
Es muss einfach warm sein, da gibts keine tips oder irgendwelche magischen physikalischen Tricks
Sehr schöner Beitrag, herzlichen Dank! Als physikalisch denkender Mensch habe ich das schon öfter durchgespielt und bin auch nicht dort rausgekommen, was man in den Medien so lesen kann :D
Du hast aber einen Denkfehler bei deinem Rechenbeispiel: mit Nachtabsenkung muss man eben tagsüber gerade nicht doppelt so viel heizen wie ohne Nachtabsenkung, weil man ja 12h nicht so viel Wärmeverlust hat, du hast es kurz davor selbst gesagt. Falls du die Zeit und Motivation hast (die Tools hast du ja jetzt schon), könnte man nochmal neu rechnen. Sagen wir grob 6 der 12h hat man ein 3K geringeres Delta T zur Außenluft, dann hat man x weniger Wärmeverlust, so dass die Tagesheizenergie vielleicht nur 1,8x der ohne Nachtabsenkung ist. Falls du das tatsächlich nochmal überschlägst, würde ich mich sehr über ein sehr kurzes Update freuen.
In der Praxis scheint man aber zu sehen (tolles Diagramm von dir), dass es eben kaum eine Rolle spielt. Man kann es also auch eigentlich lassen und machen, wie man lustig ist (bzw. wie man Strom hat, so wie du sagtest). Es sei denn, die Praxis ist nur deswegen so ausgewogen, weil die Temperaturen an den Punkten beider Verfahren mild waren. Ob es auch bei -5 Grad gleich ist, ist damit noch nicht ganz erwiesen.
Danke!
Aber ohne Nachtabsenkung müste das wieder anheizen zusätzlich noch eher mit Vollast erfolgen, das solte zumindest für Gasbrenner effizienter sein als übernacht auf Temperatur halten mt intervall Betrieb
Meine Erfahrung: Im Winter ist konstantes durchheizen am effektivsten. Ach ja und immer am angenehmsten und das zählt.
Die gleich Überzeugung habe ich auch. Einfach die vorher ermittelte minimale VL Temperatur einstellen und ggfs. bei sehr niedrigen AT 1 o. 2K erhöhen.
@@daxidax245Wenn die Wärme bei niedrigen Temperaturen nicht reicht, ist die Heizkurve zu niedrig und muss erhöht werden. Das Niveau wird erhöht, wenn es bei mäßigen Temperaturen nicht reicht.
Am angenehmsten? Also ich möchte, wenn ich schlafe, keine 19 Grad in meinem Zimmer haben sondern eher 16-17.
Gilt das mit dem Durchheizen auch bei simplen Gasthermen in Mietswohnungen?
@@fargoththemoonsugarmaniac Ich habe in jedem Raum einen elektronischen Regler an der Heizung und dort kann ich mir jedes Zeit-/Wärmeprofil einstellen. So kann ich das Schlafzimmer kühler halten und Wohnzimmer wärmer und Bad morgens und Abends wärmer. Aber dadurch kühlt nie das gesamte Haus aus wie bei einer Nachtabsenkung.
Ich habe bei unserer Luft-Wasser-wp eine absenkung der raumtemp. Um 1°C zwischen 0 - 7uhr eingestellt. Das führt dazu, dass die WP in dieser Zeit so gut wie nie anspringt. Das Haus ist ein kfw55 Massivaus aus 2022.
Wir haben eine 30kwp Ost-West PV-Anlage, die bringt selbst jetzt im Dezember noch fast 2kW Leistung in den Mittagsstunden. Also wer ein gut gedämmtes Haus hat und eine große PV-Anlage, sollte das so machen, auch wenn die JAZ der WP etwas schlechter ist. Ein Bonus ist auch, dass wir mit einem Takt pro Tag auskommen, weil die WP tagsüber fast durchläuft.
Fakt ist, wer mit niedriger Vorlauftemperatur die Heizkörper bedient und bei Null Grad unter 40 Grad Vorlauf, der darf nicht absenken, sonst bekommt er die Bude vor Nachmittag nicht warm. Absenkung geschieht von alleine wenn keine Personen mehr im Raum sind. Der durchschnittliche menschliche Körper produziert im Ruhezustand etwa 100 Watt Leistung und erreicht während des Trainings 300-400 Watt.. Gönnt man sich eine oder 2 Ricardas, dann hat man eine Leistung von einer Split Klima die mit 250 Watt fährt. 47 Jahre Erfahrung und von 4000 l Heizöl auf 1800 l runter durch HK und 2 mal Heizungstausch. Raumtemperatur 22 Grad plus X. Dann kommt es drauf an wo das Haus steht, 800 m³ Bauplatz oder 2000 m³ aufwärts. Meins steht zu jedem Nachbar 200 m bis 500 m entfernt und nach Norden und Osten frei. Von den vielen selbsternannten Experten haben wenige eine eigene Heizung, geschweige ein Haus.
Kann ich zustimmen. Erster Winter mit WP im Altbau. Teils Fußbodenheizung, Großteil Heizkörper. Daher keine Nachtabsenkung. Sind bei ca. 21°C Innentemperatur bei 0°C Außentemperatur und 32°C Vorlauf. Funktioniert einwandfrei.
Unter 7 Grad heizen wir 24h durch. Darüber schalten wir von 22 Uhr bis 3 Uhr morgens ab. Ab 3 Uhr im Flüstermodus hochheizen. 👍
Nachts fällt bei abgeschalteter Heizung die Temperatur kaum ab (ca. 1 Grad). Insofern bleibt die Heizung nachts bei mir aus. Früh ist es dafür schön, wenn die Heizung anläuft u. die Heizkörper (sind auch Flächenstrahler) einen gewissen "Wohlfühleffekt" in den Raum bringen. Bei PV auf dem Dach ist es sowieso klar, dass die Wärmepumpe tagsüber das Stromangebot max. ausnutzen sollte u. ggf. auch vorheizen sollte und dafür nachts abgesenkt wird. Die Wärmespeicherung im Haus geht natürlich nur bei Massivbauweise u. rel. guter Außendämmung.
Super Video, aber fehlt in der Formel/Überlegung nicht die Wärme-Speicherkapazität der Wände? Vor allem beim Vergleich mit der Badewanne. Denn es muss ja nicht nur die Luft aufgewärmt / Badewanne gefüllt werden, sondern auch die Wände wieder "aufgeladen" werden müssen.
Korrekt 👍
Ich hab das ausprobiert und ich verbrauche ohne Nachtabsenkung weniger.
Schön dargestellt, wie immer :-)
Eine kleine Anmerkung: Deine Überlegungen sind richtig, wenn bei der Aufheizphase keine Temperatur-Überschwinger auftreten. Leider ist das bei sehr trägen Heizsystemen (FBH !!) oftmals nicht der Fall. In der Praxis sehen wir nach einer Nachtabsenkung (um 1-2°, mehr geht eh nicht) riesige Überschwinger am Vormittag. D.h. die Raumtemperatur liegt dann für etliche Stunden über der Soll-Temperatur, was natürlich zu entsprechend höheren Transmissionsverlusten führt.
Was man auch beachten muss: Wenn die Heizung nachts abgesenkt wird, braucht es mehr Leistung (kW) am Tag, um die geringere Leistung in der Nacht wettzumachen. D.h. man muss das Heizsystem höher dimensionieren (z.B. anstatt 10 kW braucht es dann 12 kW). Bei WPs ist eine zu hoch dimensionierte Anlage grundsätzlich problematisch: a) teurer und b) mehr Taktungen, d.h. größerer Verschleiß.
Mit PV kann das Verschieben der Heizlast von der Nacht in den Tag eventuell dann wieder Vorteile haben...
0:11 Ganz einfach, ohne das Video vorher gesehen zu haben. Absenkung spart Energie und reduziert den Komfort - PUNKT! Wer halt wenig Komfort geil findet, soll absenken bis der Arzt kommt..
Reduziert den Komfort? Hä?
Mein Komfort wird reduziert wenn ich nachts in einem tagwarmen Zimmer schlafen muss.
Wer will es nachts genauso warm haben wie am Tag? Das ergibt doch keinen Sinn.
Und da ich nachts schlafe (bei niedrigeren Temperaturen besser), und in allen anderen Räumen nachts auch keine Zimmertemperatur benötige, warum die Energie dafür aufbringen? Da reichen auch 2 Grad weniger als am Tag
Mein Gott - die SHK Betriebe müssen bei Dir in die Lehre. Gut und sachlich erklärt - einfach toll. Daumen hast Du schon vor dem Video!
Danke, das erklärt warum ich bei Gas noch mit der Absenkung besser fahre aber in Zukunft mit Wärmepumpe im Winter durchheizen müsste.
Klasse Video, danke.
Die Idee hinter der Tagesheizung ist: Nachts ist es kühler im Haus, dadurch geht weniger Energie verloren als wenn das Haus wärmer wäre, denn umso größer das Energiegefälle, desto schneller der Abgleich.
Aber man sollte sowieso einfach einen variablen Stromtarif haben und eine Wärmepumpe mit intelligenter Steuerung
Für die WP ist es nachts ja auch anstrengender gegen den hohen Gradienten zu pumpen, wobei der ja auch durch die erhöhte Vorlauftemperatur am Tag steigt, die Effekte müssten sich ausgleichen. Am besten einfach strompreisgeführt heizen, also 23 Uhr - 06 Uhr und dann 10 Uhr -17 Uhr, da vermeidet man die Strom-Rush hours am Morgen (Kaffee, Brötchenofen, Spiegeleibraten, Mikrowelle, Dusche, E-Auto Volladung, etc.) und am Abend (Kochen, Fernsehen, Duschen, E-Auto anstecken, etc.)
Ich wohne in einem Altbau und habe die Hausverwaltung schon letztes Jahr wegen der Heizung angeschrieben. Jetzt bin ich wieder seit 4 Uhr nachts wach, weil die Heizung komplett abgeschaltet wurde. Vorher hatte ich noch nie etwas von „Nachtabsenkung“ gehört, und es ärgert mich total, dass ich in dieser wichtigen Schlafphase durch die Kälte geweckt werde - mit unerträglichen Kopfschmerzen, nur weil man hier offenbar am falschen Ende sparen will. Tagsüber brauche ich es vielleicht nicht ganz so warm, aber abends und in den frühen Morgenstunden ist Wärme wichtig für mich. Diese Nachtabsenkung ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Du hast ne Zentralheizung, und die wird nachts abgeschaltet?
Weiß gar nicht ob das rechtskonform ist, du hast das Anrecht auf eine bestimmte Mindesttemperatur in all deinen Zimmern, auch nachts.
Wenn das nicht gegeben sein sollte, kannst du die Miete mindern und um Abhilfe bitten.
Davon abgesehen denke ich, dass "Nachtabsenkung" auch nicht Abschalten der Heizung, sondern das Herunterregeln auf eine niedrigere Temperatur bedeutet, z.B. wenn ich schlafe oder nicht zuhause bin. Da brauche ich schließlich ja nicht dieselbe Zimmertermperatur.
Habe beides getestet mit neuer Gastherme u. Wandheizkörpern. Ergebnis bei ähnlichen Voraussetzungen Abschaltung ist bei uns günstiger. Habe eine App, die den Energieverbrauch stündlich u täglich genau anzeigt. Heizung benötigt ca. 20 % mehr wenn wir sie durchlaufen lassen, als mit Absenkung. Betrieb nur von 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr in der Woche 22 Grad. Morgens sind dann noch ca. 20 Grad im Haus. Zusammengefasst mit Wandheizkörpern lohnt sich absenken mit Fussbodenheizung nicht. Mein Kollege hat Fussbodenheizung u. bei ihm ist durchlaufen besser, da sie viel länger braucht um warm zu werden. ☄️
Sehr gut erklärt danke.
Ich habe eine Luft-Wasser Wärmepumpe. Nachts ist Draußen die Luft, die ich für die Wärmepumpe brauche, um einiges kälter. Das heißt, ich brauche viel mehr Strom um das Wasser aufzuheizen.
Ich mach ne Nachtabschaltung bei der Wärmepumpe nur über 10 Grad, weil sie darüber zu takten anfängt (auch im Quietmode). Schalte ich sie nachts paar Stunden ab, läuft sie morgens oft durch und die Bude ist wieder warm wie abends. Geht ja mit Heishamon Rules super. Da aktiviere ich ab 10 Grad außen einfach per Script den Wochenplan, welchen ich vorher hinterlegt habe
Bin begeistert von diesen Informationen. Ist super erklärt und so nachvollziehbar. WP soll kommen. PV vorhanden.
Pufferspeicher für Heizkörper als Hygienespeicher für kleineren Brauchwasserbedarf angedacht. Die Steuerung wird interessant und wichtig.
Schimmel vermeiden hat den Vorrang, auch wenn das ein wenig mehr Geld kostet.
Es geht um die Gesundheit. 😊
👍Deine Erkenntnisse entsprechen komplett unseren. Kleine Anmerkung von mir ... Nutzer vom Wärmepumpentarif sind ganz schlecht beraten, wenn sie einen Nachtabsenkung benutzen und dann drei Sperrzeiten am Tag für die LWP vom Versorger bekommen.
Bei Sperrzeiten muss man sowieso umdenken. Übrigens hab ich seit heute einen interessanten Ansatz, ich mach eine Morgenabsenkung in Verbindung mit PV, sprich ich setze die Absenkung auf die kältesten Stunden des Tages (6-9h früh) und nehme dort die Wärme der Wände mit.
Ab etwa 9h habe ich dann schon signifikanten PV Strom und gleichzeitig an Sonnentagen auch eine natürliche Sonnenheizung und dann gleiche ich den Verlust dieser Zeit relativ elegant mit Sonnenenergie aus!
Ich hab das gestern so eingestellt und siehe da ich hatte prompt eine Ersparnis von 3Kwh, weil eben die Wärmepumpe nicht mehr so stark während dieser kurzen Zeit ackern muss!
Ich werde das mit PV Übersteuerung (SG Ready Modus 3) kombinieren mal schauen was ich da rausbekommen, die Übersteuerung an idealen Tagen lässt die Wärmepumpe defakto bis 2h in der Früh in den Ruhezustand verharren! Ist natürlich der ideale Tag aber ich denke langsam bekomme ich eine gute PV+WP Optimierung hin!
4 Personen produzieren ja nachts auch selber Wärme, in sehr gut gedämmten Häusern macht das wirklich was aus.
In einem KfW55-Haus verlieren wir gerade bei 7°C nachts ohne Heizen weniger als 0.5K pro Nacht.
Vermutlich macht der solare Ertrag bei den aktuell sonnigen Tagen in der oberen Etage auch noch was aus.
Sehr gut durchdacht. Vielen Dank für den analytischen Ansatz. Man könnte dies regelungstechnisch automatisieren(mache ich im Ruhestand).
Ich setze bisher auf den Mittelwert. Wir hatten mit Gasheizung bisher immer eine Nachtabsenkung eingestellt. Weil die Temperatur nachts aber nur um 1grad in den Räumen sinkt, blieb die Gasheizung schon immer nachts aus. Tagsüber heizen wir mit einer Klimaanlage. Bei Temperaturen unter 8 Grad darf die Gasheizung in den Schlafräumen und im Bad unterstützen. Betrachtet man die gesamte Heizsaison, dann lässt sich mit dieser Strategie eine JAZ der Klimaanlage von über 5 und ein Beitrag von 60Prozent zur Heizenergie erreichen.
Wir werden die Gasheizung durch eine kleine LwWP ersetzen. In der Phase der Warmwasserbereitung oder beim morgendlichen Aufheizen hilft die Klimaanlage mit.
Tja und dann komm ich: 1) Das Haus hat so wenig Verluste, dass es auch nach 12h weniger als 1K abkühlt. 2) Mit Nachtabschaltung (richtig, nicht -senkung!) taktet die Wärmepumpe tagsüber nicht mehr. 3) Ohne Nachtabschaltung muss ich bei offenen Ventilen die Vorlauftemperatur auf 27°C senken. In dem Bereich läuft meine Wärmepumpe weniger effizient als mit 30°C da sie dann sehr weit runtermoduliert. 5) Tagsüber ist es im Schnitt wärmer, wie auch von dir erwähnt.
Danke
Nicht zu vergessen, dass bei Nachtabsenkung ja auch der Temperaturunterschied zwischen innen und außen kleiner wird!
Moin ! Ich habe ja auch eine Panasonic WP , nutzt du z.b. Heishamon um deine VL-Temperaturen Tageszeitenabhängig zu regeln ?
Oder bestimmte Heizkurven etc.
Ein Video dazu wäre cool
@Sonnenperle Antwort wäre nett
Also so wie ich es verstanden habe Absenkung in kälteren Zeitraum also nicht bei Sonnenuntergang sondern eher Mitternacht und morgens und wenn es draußen wärmer wird dann auf normal schalten weil es draußen wärmer wird und die wärmpeumpe weniger leisten muss um den Temperatur Ausgleich zu kompmensieren
Ich konnte das schön am Temperaturverlauf sehen. Als ich einen Monat ohne Nachtabschaltung geheizt habe war die Temperatur tagsüber nahezu konstant. Mit Nachtabschaltung sieht man deutlich stärkere Schwankungen, weil die kühleren Wände die Luft schneller abkühlen.
Was effizienter ist weiß ich noch nicht, aber behaglicher ist eindeutig Durchheizen.
Bei mir seit 09/22 Nachtabsenkung außer unter 0Grad draußen. Dann bleibt alles an. Über 10Grad nur Brauchwasser kein Heizung. Auslegungstemp und Vorlauf reduziert das die Heizkörper noch damit klar kommen und Hydr. Abgleich gemacht. Seit dem über 10000kWh/Jahr weniger Gasverbrauch. Im Haus ist es genauso warm wie vorher. Für komplettes Aufwärmen im Winter heizen wir mit Pelletkamin. Heizung hält nur die Grundwärme. Ergebnis Gas und Pellets Verbrauch sind 87,5kWh/qm im Altbau pro Jahr!
und wie sieht das ganze nun bei einer einfachen Gastherme aus?
Na da ich Morgens um 6:00 Uhr im Home Office anfange zu Arbeiten, lohnt sich die Nachtabsenkung wohl kaum. 😥😘
@Sonnenperle. Könntest du dir vorstellen die Panasonic auch auf ein Dach zu installieren? Ich frage wegen den Geräusch und Vibrationen.
Danke für dieses sehr gut aufbereitete Video! Deine Meinung zur Temperaturabsenkung bei der Warmwasseraufbereitung würde mich interessieren: Soll ich wirklich mithilfe der Luftwärmepumpe nur für die Spitzenzeiten aufheizen oder auch hier durchheizen? Wie sieht das hinsichtlich Energieverbrauch, Verschleiß aber auch Bakterien aus? Falls du dazu Wissen hast, würde ich mich über ein Video sehr freuen.
Dein Beitrag ist wieder super!! Aber warum nehmt ihr keinen schichtenspeicher einmal flexibeler und die kältere morgen Temp. Mit der wp am vorigen Tag (Nachmittag) in den S. Speicher vorzuspeichern??? Durch die höhere Temp. Müsste man noch mehr Kosten sparen??
Was man an der Stelle auch nicht vergessen darf, ist, was hat es für Auswirkungen auf die entscheidende Komponente im Kühlkreis den Kompressor? Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte, wie der Einfluss der Vorlauftemperatur auf die Laufzeit des Kompressors ist? Prinzipiell muss der Verdichter auch mehr Energie aufwenden, wenn man einen höheren Vorlauf haben will, was wahrscheinlich auch Einfluss auf die Langlebigkeit dieser Komponente hat. Was mir bei meiner auch schon aufgefallen ist, dass eine Nachtabsenkung nicht unbedingt den Effekt bringt, den man sich so vorstellt. Lass es mal eine ganz kalte Nacht sein, so fährt die Wärmepumpe trotz allem ihr Programm weiter ab, damit sie nicht einfriert.
Ich habe Südfenster:
Ich brauche während die Sonne scheint gar keine Heizung, das Haus wird auch bei -10°C außen innen mit abgeschalteter Heizung wärmer.
Gleichzeitig heizen die Solarthermie-Kollektoren den Solarspeicher. Das gibt dann die Heizenergie für den Abend.
Interessant. Ich habe aber eine Ölheizung. Da kommt es nicht auf Stromtarife an sondern rein um den Ölverbrauch. Rechnet sich da die Nachtabsenkung? 3 Grad Celsius ist da aktuell eingegeben vom Fachmann, kann ich aber ändern.
Gute Infos! Das Thema Feuchte kam mir allerdings zu kurz vor. Kondensat in der wand verschlechtert den u-Wert, das verdampfen beim wiederaufheizen frisst ebenfalls Wärmeenergie. Daher ist ein richtiges Lüftungsverhalten unabdingbar. Die vl temperatur alleine zu senken macht aber bei normalen nutzungsverhalten absolut Sinn.
Ich habe anfangs mit SG Ready oder 0-10V Signal noch einiges an Aufwand für die Ausregelung auch im Zusammenhang mit meinem dynamischen Stromtarif betrieben... irgendwann merkte ich aber, dass der Aufwand einfach nicht lohnt. Ohne Nachtabsenkung kann ich konstant 35 Grad fahren... ohne Heckmeck ist das ein angenehmes Raumklima, wenn immer "Wärme" im Raum ist. Alleine die Dynamik mit den Phasen des Herauf und Herunterfahren kostet bei meiner Pumpe schon einiges an Effizienz, abgesehen von der unterschiedlichen Grundleistung auf die Temperatur bezogen. Konstant 35 Grad ist zumindest bei meiner 5 kW Heisha Pumpe schon extrem effizient und im übrigen auch von der Lebensdauer von Vorteil.
Ich habe allerdings auch den Luxus, dass ich mit meinem wasserf. Kaminofen ggf. "ausregeln" kann und bei sehr kalten Tagen die Bude sehr schnell zusätzlich aufheizen kann. Und wenn der Strompreis in längeren "Dunkelflauten" wirklich extrem hoch ist wie im letzten Dezember, dann bleibt die Pumpe auch mal länger aus und ich stoche dann halt bevorzugt Holz ;-)
Konnte auch immer mit Holz zusätzlich zu Öl heizen, leider nicht mehr.
Ab 3 Grad Außentemperatur heize ich durch mit zwei Grad Raumtemperatur weniger. Die Behaglichkeit ist besser weil nichts mehr auskühlt und dann kalt strahlt.
Spreizung 3 Kelvin bei Minus 2 Grad Außentemperatur Vorlauftemperatur Gasheizung 35 Grad, läuft ohne zu Takten.
kalte Strahlung gibt es physikalisch nicht. Jeder Körper mit T > 0 K und Emissionsgrad > 0 strahlt Wärme ab; es gibt nur eine negative Strahlungsbilanz
In der Rechnung wo rauskommt das 30% Meehr Energie benötigt wird, hast du nicht bedacht, das dieser Mehrbedarf aber nur für (max 50%) der Zeit benötigt wird - die anderen 50% haben ja einen Nullbedarf in deinem Beispiel. Über den ganzen Tag gesehen benötigst du also weniger Energie.
Noch was zu dem Thema:
An den allermeisten Tagen ist es nachts kälter als am Tag.
Will man mit konstanter Leistung heizen muss Differenztemperatur drinnen zu draußen konstant sein.
Damit wird es aber nachts im Haus kühler als am Tag.
Heizen mit einem Wassersystem benötigt viel direkte Energie die man da reinstecken muss um eine Temperaturerhöhung im Raum zu bekommen.
Wir haben in unserer Werkstatt eine Luft-Brennwert Heizung. Dieser habe ich eine Nachtabsenkung mit einer speziellen Regelung verpasst.
9° weniger in der Nacht die Temperatur abgesenkt, tagsüber heizt sie wieder auf 16°C. Es wird also in der Nacht nie kälter als 7° in unserer Werkstatt.
Früher mit der alten Heizung ohne Nachtabsenkung hatten wir knapp 2500 Liter Heizöl im Jahr verbraucht. Mit der Neuen mit der Nachtabsenkung liegen wir im Durchschnitt (mehrere Jahre) bei ca. 1100 Liter.
Die Nachtabsenkung bei einem Konvention Wärmesystem spart unglaublich.
Die Werkstatthalle hat 240qm und ist 5m Hoch.
Gutes Video. Frage ist... wenn man einen großen Pufferspeicher hat und auch eine Fußbodenheizung, ob man durch überheizen nicht bis zum nächsten tag und Amit zu besseren Temperaturen und evtl. PV Ertrag kommt. Ich habe weder Fußbodenheizung noch einen großen Pufferspeicher (eher niedlich). Deswegen ändere ich die Temperaturen nicht.
Hallo,
toll erklärt!!
Was sind bei Dir die Vor- / Rücklauftemperaturen?
Grüße Justus
Ich denke, dass es für die Stromversorgung in Deutschland in Zukunft essentiell wird, dass man Wärmepumpen etwas überdimensioniert und dann einen dynamischen Stromtarif benutzt um gezielt Zeiten mit viel Wind und/oder Sonne zum Aufheizen zu benutzen. Es ist dann weniger eine Nachtabsenkung als eine Windstille-Absenkung. Das spart dann aber auch richtig Geld.
Moin, das war mal sehr anschaulich aufbereitet. Ich bin mal gespannt, wie du deine Regelung einstellst, wenn du den dynamischen Stromtarif nutzt. Was hältst du von der Idee den akku zu laden, bei niedrigen Tarifen?
Ich habe die Temperatur tagsüber auf 22 Grad stehen, gegen Abend heize ich auf 23, da es da meiner Frau immer kalt wird (gefühlt). Ab 22 Uhr dann Nachtabsenkung auf 19 Grad und von 0-5 ist die WP aus. Bisher klappt das so. Mal sehen wie sich das im tiefen Winter verhält. Ich will auf keinen Fall unter 19 Grad fallen, da ich sonst befürchte, wie Du sagst, das es schimmeln könnte.
Ein komplexes Thema, wir sanieren gerade energetisch und bekommen LWP + PV. Bisher war ich auf dem Standpunkt, Nachtabsenkung ist nicht sinnvoll, aber das Thema ist ja doch komplexer. Freue mich über weitere Erfahrungsberichte, damit ich meine Anlagen optimal betreiben kann. Danke fürs Video!
In der Übergangszeit kannst du die Heizung dann so einstellen, dass sie nur tagsüber läuft. Bei mir liegt die Schwelle bei ca. 3-5°C
Bei Luft Wärmepumpen sollte man nicht von Nachtabsenkung, sondern allenfalls von Morgenabsenkung sprechen. Bei Nachtabsenkung geht es um Einsparung von Heizenergie. Der Effekt ist vorhanden aber nicht besonders hoch. Bei der Morgenabsenkung der Luftwärmepumpen geht es darum die Temperaturunterschiede der Quelltemperatur innerhalb von 24 Stunden zu nutzen, um den Unterschied zwischen Vorlauftemperatur des Heizwassers und der Luft so gering wie möglich zu halten. Man kann das machen in dem man die Luftwärmepumpe zeitweise ausschaltet.
Sinnvoller ist es die Vorlauftemperatur zu steuern, in dem man sie nachmittags überhöht und in der späten Nachtstunden absenkt und diese Absenkung erst am sehr späten Vormittag zurück nimmt. Es macht durchaus Sinn, dies bei der Kapazität einer Luftwärmepumpe zu berücksichtigen und die Luft Wärmepumpe nicht zu sehr unter zu dimensionieren.
Wie immer ein gutes Video. Danke für den Input. Wie hast du die Steuerung der Jeisha umgesetzt? Ich finde es mega gut, dass deine Videos sehr generell gehalten sind und explizit nicht herstellerspezifisch sind.... aber es würde mich schon interessieren wie sich diese unterschiedlichen Anforderung in der Panasonic-Steuerung realisieren lassen.
Bin in einer Planung ,Photovoltaik ,usw. Berater sind bei mir gegen eine Wärmepumpe? Ich denke, wegen den hohen Stromkosten?
gibt es auch Gründe gegen eine Nachtabsenkung mit einer Gasheizung? Denn so weit verbreitet wie die Gegner der Nachtabsenkung sind Wärmepumpen noch lange nicht.
Meine Heizung in der Mietwohnung einen analogen Heizkostenverteiler. Also ein Röhrchen mit einer Flüssigkeit ist an die Heizkörper geklebt. Wenn die Heizung heiß ist, verdunstet mehr als wenn sie kalt ist. Nach einem Jahr wird geschaut wieviel verdunstet ist.
Laut Google sind solche Verdunstungen aber nicht linear. Also zB bei 60C verdunstet 4 mal so viel wie bei 30C. Deshalb habe ich überlegt, ob das morgendliche Aufheizen dann mehr Flüssigkeit verdunstet, als die Nacht durchzuheizen.
Die Frage ist, wie groß der Einfluss der Vorlauftemperatur und der Heizdauer auf die Temperatur des Heizkörpers ist. Also nach unendlich langer Zeit hat der Heizkörper gena die Vorlauftemperatur. In einer endlichen Zeit wird diese aber nicht erreicht. Die Frage ist also wie viel heißer der Heizkörper wird, wenn ich 2 Stunden durchheize im Vergleich zu 10 Minuten an - 20 Minuten aus.
Das war jetzt natürlich sehr Wärmepumpe bezogen. Bei einer Öl-Brennwertheizung dürfte der Eiffizienzverlust durch die höhere Vorlauftemperatur beim Aufheizen wesentlich geringer sein als bei der WP. Ich nehme auch in der Wiederaufwärmphase auch einfach eine etwas geringere Raumtemperatur in Kauf. Die Vorlauftemperatur ist ausschließlich abhängig von der Außentemperatur und der Raum-Solltemperatur, nicht aber von der Raum-Isttemperatur. Das bedeutet, dass die Aufheizphase sich etwas länger hinzieht, weil die Vorlauftemperatur in dieser Zeit gar nicht höher ist als in der Zeit nach der Aufheizphase.
wenn du die Aufheizphase mit erhöhter Energie machst, ist sie kürzer und das Haus kann länger kalt bleiben. Bei WP verschlechtert sich aber der Wirkungsgrad - muss man abwägen. Ich glaube aber nicht dass das wirklich viel ausmacht.
Super Video, jetzt noch die Auflösung ob sich ein technisch unnötiger Pufferspeicher mit PV rechnet. Wenn das geklärt ist, die Frage wie sich der Pufferspeicher nach Förderung rechnet. Wenn das geklärt ist, die Frage wie sich der Puffer nach Steuer rechnet wenn man damit eine Mietwohnung heizt. Bisher gibt es nur Effizienzvideos.
Pufferspeicher lohnt sich nicht weil der eine höhere VLT braucht damit dann auch wärme raus kommt. Hat der Kanal Hobbyundenergie vor 2 Monaten gut beleuchtet. Lieber das Geld in den Batteriespeicher stecken.
Das BESTE ist eine KLEINE Heizung welche gerade mal ausreicht beim Durchheizen in den kältesten Tagen.
A die Anschaffungskosten und Wartungskosten sind gering, und B der Brennstoffverbrauch ist durch den kleinen Ofen gering. C die gleichbleibende Hitze im Ofen schont das Material und somit Lebensdauer.
Das ist Logik 😮 und nichts anderes
Ist lange her, aber vllt. liest ja doch noch jemand: was mache ich mit der WP, wenn ich es nachts kühler haben WILL, insbesondere in Schlafzimmern, die tagsüber aber zum wohnen genutzt werden? Da wäre der typische Fall der Kinderzimmer.
Die Idee, nachts durchzuheizen, während gleichzeitig für die gute Luft das Fenster offen ist, widerstrebt mir arg, aber die Energiebilanz kann ich nicht beurteilen... insbesondere die träge FBH macht das ja noch schwieriger. Obwohl mit der ollen überdimensionierten Ölheizung die Nachtabsenkung für einige Stunden kein Problem war.
PS: ich weiß, aktive Belüftung mit Wärmerückgewinnung ist theoretisch die goldene Lösung, aber im Altbau erstens nicht immer trivial, und zweitens bringt es eben nicht den erwünschten Abkühlungseffekt einzelner Zimmer.
PPS: liegt da, trotz FBH-Trägheit, die einzige vernünftige Lösung in einer Einzelraumregelung, die man dann zeitgesteuert macht?
hast du eine Automatisierung für die Steuerung deiner Nachtabsenkung?
Oha, an den Aussagen gibt es so einiges zu bemängeln. Bitte beim nächsten Video etwas besser vorbereiten. Habe leider aktuell keine Zeit für ein Reaction Video.
Beim Aufheizen muss bspw. nicht nur die Luft aufgewärmt werden, sondern zusätzlich auch ca. 50-200 TONNEN Bausubstanz!!! Das entspricht einer ZUSÄTZLICHEN Wärmemenge nur für die Aufheizung von ca. 14-56 kWh pro Kelvin!!! Parallel muss natürlich die Heizleistung entsprechend der Heizlast aufgebracht werden.
7:42 Nö, das ist nicht so (trivial). Da spielen viele Faktoren rein. Es gibt ja ein kleineres Temperaturdelta zwischen innen und außen während der Nachtabsenkung und höhere Verluste beim Aufheizen etc. Man kann das nicht einfach pauschalisieren, obwohl sich die Werte ggf. gegenseitig zum Großteil aufheben. Die Wärme geht ja durch die Wand hindurch und bleibt nicht vollständig eingesperrt, wie Du mit dem Badewannenbeispiel angedeutet hast.
15:01 Vielleicht bist Du ja auch nachts besonders aktiv. ;) haha
Lüften sollte man aber so, dass man immer unter 1.000 ppm CO2 bleibt! Das bedeutet, dass man entweder eine Lüftungsanlage braucht oder spätestens alle 1-2 Stunden das komplette Haus lüften muss, evtl. sogar öfter, besonders bei erhöhter Aktivität ;) !! th-cam.com/video/xm0SwF4h_Ns/w-d-xo.htmlsi=HQ_Xnt7XyMIu-5FF
Interesante Herangehensweise leider keine Vollständig Berechnungsgrundlage!Dies Führt zu Fehler! Ein Haus in Massiv Bauweise wiegt so zwischen 200-400 Tonnen also ein sehr Schwerer Lkw und Welcher LkW Fahrer Schalter sein Motor am Berg ab?? Um dann bei dem Steilsten Anstieg um 6 Uhr wieder Einzuschalten dies alles in der Hoffnung 1-2% Treibstoff einzusparen ! Dann wenn die Meiste Leistung Gebraucht wird muss die zusätzliche Beschleunigung/Aufheizen erbracht werden?? An kalten Tagen in der Früh um 5-6 Uhr ist dies Deutlich an den Schornsteinen\Las Systeme zu sehne ! Überall dampft es 1-2h Lang ! Dieser dampf ist bei Brennwert Thermen die nicht genutzte aber Bezahlte Energie die Verschwendet wird möglich bis zu 10%. Als Weitere Folge von den Hohen Vorlauftemperaturen höhere Verluste in der Verrohrung Zb. 55C Vorlauf 37wh/m bei 20c Raumtemperatur und bei 75C 80Wh/m Auswirkung auf WDVS Verdopplung des Uwertes falls Verrohrung an der Außenwand und Ungedämmt. Untern Estrich ist es eine unkontrollierte Fußbodenheizung wo mann die Fenster Kippt zum Temperieren . Selbst einfache Verrohrungen kommen teilweise auf 50-100m pro Stockwerk bei 37 Wm kommen Schnell 1,5 bis 3,7 kw unkontrollierte Heizleistung zustande bei 75c das Doppelte und wohin verschwindet ein Großteil dieser Wärme ! Dann der Verbund Fenster Wand Heizkörper Rollos ! Das ist das Wirklich interessante denn die Luft wird beim Aufheizen der Räume anstelle von 40C auf 60C oder mehr erwärmt mit der Folge das Dadurch an den Schlechtes gedämmten Gebäudeteile auf einmal die Verluste verdoppeln oder bei Nachtabschaltung Verdreifachen! Was bei guten Dämmungen wenige 10-20 Watt auf den Meter ausmacht wird bei Altbauten und Schlechte Dämmstandart 80-150W ausmachen!Dann die Stillstandverluste der Heizung , ein Extrembeispiel das Häufig Verbaut wurde! Öl Niedertemperatur Heizkessel im Keller verbaut mit Ständig offenem Fenster , Wasserinhalt 60-80l Gusseisen 130kg die Teile haben dann zb.75C wohin geht die Energie wohl über Nacht an 260 Heiztage??? Zum Schluss was Bedeuten bei einer Wärmepumpe pro 1C höhere Wassertemperatur ein zusätzlicher Stromverbrauch von 4 %? Also 45C auf 55C 40% ! Ne nicht ganz da würde sich jede Bank über die Zinseszinsberechnung Freuen! Es sind eher 50% also anstelle von 3000Kw anno 4500Kw anno ! Alle werte nur ganz grob um zu verdeutlichen welche Auswirkungen das erhöhte Vorlauftemperaturen auf den verbrauch haben außen in einem Zelt ist nur über Messung und Einstellung eine Genaue aussage möglich!
Ich denke, man sollte auf die neuen Tesla Wärmepumpe warten, zumal die Austauschpflicht für alte Heizungen nur für Konstanttemperaturanlagen gilt.
@@whocares281 die Sprüche von Musk zu seiner Wärmepumpe.
Ich kann mich nur anschließen, sehr toller Content!
Bei den Infos zur Regelung deiner Anlage frage ich mich aber auch, wie du das konkret machst? Verbringst du täglich 30 Minuten bei der WP-Reglung und passt die Anlage entsprechend der Bedingungen an? Hast du dir eine Automatisierungslösung gebaut? Ich hätte sowas sehr gerne, habe aber nicht den Eindruck, dass es eine wirklich smarte/interoperable Lösung am Markt gibt, mit der man mehrere Komponenten gut abstimmen kann.
Hast du dir schon mal home assistant angeschaut? Kannst mich sonst auch gerne mal kontaktieren !
Kleine Korrektur: Der Transmissionswärmestrom ist U*A*Delta_T, nicht lamda*A*Delta_T
Ich bin bei meiner Planung nicht so professionell heran gegangen, weil es eh immer anders kommt.
Ich hab einfach alle Flächen mit PV voll gemacht (35kWp) und therm. Puffer und 20kWh Akku installiert bei VL max. 35°C. Damit ging es mit 19-20° durch den Winter.
Da war die Nachtabsenkung von 3-4° machbar, die WP zog den Akku über Nacht trotzdem manchmal leer aber oft klappte es und wenn es ein wenig Sonnenschein gab, wurde der Akku voll geladen und gleichzeitig die WP auf Volllast, hat alles super geklappt und tolle Autarkiegrade eingebracht.
Hier im Süden kommt man nah dran.
th-cam.com/video/4hleRb9yQTE/w-d-xo.html
Es gibt ja auch nicht nur Nachtabsenkung ja/nein, sondern man kann ja auch statt ganz auf Nachtabsenkung zu verzichten, die Höhe der Absenkung vermindern!
Wird hier nicht komplett die Heizkurve vergessen? Die interessiert sich doch nur für die Außentemperatur, bedeutet, wenn ich eine Nachtabsenkung fahre und am nächsten Morgen 2 Kelvin verloren habe, dann heizt doch die Heizung mit derselben Effizienz das Gebäude wieder hoch wie ohne Nachtabsenkung, nur langsamer, weil die HK die Vorlauftemperatur bestimmt. Sofern ich damit leben kann, dass das Gebäude dann ein paar Stunden benötigt um wieder auf das Tagesniveau zu kommen. Wenn ich aber die Vorlauftemperatur selber steuere und die soweit nach oben treibe, dass das Gebäude schnellst möglich wieder hochgeheizt wird, wie du im Video beschreibst, dann ist es extrem abhängig von weiteren Faktoren ob es sich finanziell lohnt. Beispielsweise ob eine Fußbodenheizung verbaut ist, wie gut/schlecht die Dämmung ist usw.
Das ist keine Sache der "Meinung" - man kann einfach ausrechnen (oder gar Messen) wie viel Energie für das Aufheizen bzw. Durchheizen benötigt wird. Da muss man nicht "Glauben" oder "Meinen".
Hmm...insgesamt ja ganz interessant, die 2,5% Mehrverbrauch pro Grad irritieren mich allerdings, da ich dort die Zahl 6,5 kenne. Diese 6,5 beziehen sich allerdings auf die Raumtemperatur und nicht die Vorlauftemperatur, also vielleicht kommt daher die Diskrepanz?
Der cop der wärmepumpe sinkt um ca. 2-2,5% je Grad delta VLT zu AT.
Du beschreibst wärmeverluste der gebäudehülle
Das gilt nur für Eigenheime ,als Mieter nicht umsetzbar .
top, ich machst genauso wie du. kernwinter unter 2° dauerlauf.
Übergangszeit läuft die wp nur von 8-17 Uhr.
geht auch nur weil wir massiv gebaut (neubau) haben mit KS stein und betondecke, 300t Masse.
glaube 800kwh strom hab ich noch zugekauft, rest wurde über pv abgedeckt
Wieder viel zu einseitig betrachtet, das fängt damit an, dass ein Pufferspeicher mit geringen Verlusten auch ohne Nachtabsenkung genutzt werden kann, dass die Wärmepumpe bei günstigem Strom bzw. höheren Außentemperaturen läuft.
Aber auf die Gefahren der Nachtabsenkung wird gar nicht eingegangen. Kühlen die Außenwände ab, dann kondensiert eventuell die Feuchtigkeit der Raumluft an den Wänden. Dazu benötigt man aber morgens auch wieder Energie. Ist aber gerade in dieser Zeit viel Feuchtigkeit im Raum (Dusche, Küche) muss die Wand noch Feuchtigkeit aufnehmen. Irgendwann ist die Wand Feuchtigkeitsgesättigt. Eine feuchte Wand hat aber eine schlechtere Isolierung, wie eine trockene. Schlechtes Lüften vergrößert dieses Problem, gerade weil morgens die durch die höhere Vorlauftemperatur die Lufttemperatur hoch ist, verliert man beim Lüften viel Energie. Bei durchgehender Heizleistung gibt die warme Wand nach den kurzen Lüften die Wärme ab (auch als angenehme Infrarotstrahlung).
Natürlich ist nicht die gesamte Wandfläche gefährdet, sondern die Teile, die von Möbeln verdeckt sind, oder wo die Isolierung schwächen zeigt. Das sind dann die Stellen, die mit Schimmelbefall zerstört werden.
Beim nicht Nachtabsenken geht es also nicht nur um ein Energiesparen, sondern zum Schutz der Immobilie.
Hallo ! Es ist egal mit welcher Heizmetode geheizt wird , da es um die Nachtabsenkung geht . Es ist nicht einberechnet , das die Wände in der Nacht extrem abkühlen ,eben die Wärme an den Raum und auch nach Außen abgeben . Dadurch müssen die Wände am Tag wieder aufgewärmt werden . Somit verbraucht man mehr Heizmaterial . Es ist wie mit dem Anfahren mit einem Fahrzeug . Anfahren = hoher Spritverbrauch . Kontinuierliches fahren , mit einer angepassten Geschwindigkeit , geringerer Spritverbrauch . Das hat etwas mit Energieerhalt zu tun . Da dieser Energieerhalt von der Nacht in den Tag gezogen wird ,wenn nicht abgesenkt wird , braucht man auch am tag weniger .
ja und nein. insgesamt sine die 'Wärmeverluste' mit Nachtabsenkung geringer. einfache Physik
wie immer bei diesen Überlegungen wird auch hier vergessen, dass du wenn das Fahrzeug steht, keinen Sprit verbrauchst. Man muss also den gesparten Sprint wenn das Auto in der Nacht steht, gegen den höheren Verbrauch beim Anfahren rechnen. Und da ist ziemlich klar, was rauskommt.
was soll eine Nachtabsenkung bei Berufstätigen die tagsüber nicht zuhause sind ...
Grandios erklärt ... danke ...
Super erklärt! 👍
Bei Sonnenaufgang werden die Strompreise in Zukunft mit Abstand am höchsten sein. Bei Sonnenaufgang dreht nämlich der Wind und es ist eine Zeit windstill. Zudem produziert die Photovoltaik noch nichts, die Batterie-Speicher sind über Nacht leergelaufen, das Haus muss für den Tag aufgeheizt werden und die Industrie fängt an zu arbeiten. In Zukunft sollte man also gerade dann das Heizen mit Wärmepumpe unterlassen und lieber noch etwas in den frühen Nachtstunden heizen, wenn es draußen auch noch wärmer ist.
Super verständlich erklärt, danke. Noch weiterere Aspekte in der Überlegung sind spezifische Stärken und Schwächen des konkreten Wärmeerzeugers. Unsere WP kann nicht sehr weit heruntermodulieren, minimale elektrische Leistung sind ca 1kw, bei Übergangstemperaturen also nicht weniger als 5-6 kw Wärme... So taktet sie bei Temp.über 0Grad Außentemperatur sehr viel, was wieder sehr ineffizient ist. Mit Nachtabsenkung kann ich diesen Effekt sehr stark reduzieren.