Mich hat die "Ella and Louis" dazu gebracht (also die hat den Ausschlag gegeben) mir einen AT Mono Tonabnehmer zu kaufen. Wobei ich durchaus ein paar mehr Monos habe - aber das hat dann den Ausschlag gegeben. Und das klingt dann tatsächlich viel besser als mit meinen hochwertigen Stereosystem - das locker das 20 fache des Monosystems gekostet hat. Also wie du sagst - hoch empfehlenswert.
Mich würde interessieren ob es nicht darauf ankommt ob eine Mono-Platte heute oder im Mono-Zeitalter gepresst wurde betreffend Mono-Tonabnehmer. Bei den alten Platten haben wir ja nur, wie wir gehört haben, die horizontalen Schwingungen und da scheint der Mono-Tonabnehmer logisch. Ich frage mich aber nun, ob man nicht auch einen Mono-Ton in eine Stereo-Rille pressen kann indem man einfach auf beide Kanäle den genau gleichen Ton mischt. Dann bräuchte man für neue Mono-Platten keine extra Mono-Tonabnehmer. Vielleicht weiss jemand eine Antwort?
Ich bin Frühpensionist und habe deshalb ausreichend Zeit, mich mit technischen Spielereien zu befassen. Dabei versuche ich möglichst peiswert zu brauchbaren Lösungen zu gelangen. Wie ein Bekannter von mir, der leider schon verstorben ist, immer sagte "Büllig und guad". Und diesen billigen und guten Tonabnehmer scheine ich jetzt gefunden zu haben. Ich kaufte einen preiswerten Systemträger und bestückte ihn mit einem Super OM-System. Die Kabel am Systemträger habe ich gebrückt. +L zu +R und -L zu -R. Anschließend steckte ich auf das Super OM System die DJ-Nadel "PRO S". Diese Nadel hat eine Spitzenverrundung von 26 µm. Das ist bloß 4% mehr als die für Mono idealen 25 µm, also praktisch nicht hörbar. Am Besten (bei meinem Verwendungszweck) klingt diese Nadel mit 2,5 g Auflagekraft. Interessant ist hier vor Allem der Preis dieser Nadeln. Die kosten bloß rund 30 Euro. Die nicht besser klingende Nadel D 25 M (hab ich früher benutzt) kostet mehr als das Doppelte. Da ich Stereoplatten ebenfalls mit einem Super OM, allerdings mit Nadel 5S, 5E, bei ganz guten LPs auch mit der 30er Nadel abspiele (bei 1,75 g Auflagekraft), müsste ich bei einem Wechsel ständig das Gegengewicht neu einstellen. Deshalb habe ich den Systemträger des Monosystems mit einer zusätzlichen Schraube von 0,75 g Gewicht beschwert. Dadurch ergeben sich die 2,5 g automatisch beim Wechsel und ein Umstellen erübrigt sich. Lediglich das Antiskating muß umgestellt werden. AUFWAND: Der zweite Sytemträger kostete 12 €, das Super OM 5E kostete 99 €. Die Nadel PRO S war 30 € billig. Davon kann man den Preis der Nadel 5E abziehen, da die ja für die Stereowiedergabe gut zu gebrauchen ist. Ergibt: 12€ + 99€ + 30 € - 30€ (für die 5E-Nadel) = 111 €. Ich habe mir von den PRO S-Nadeln gleich noch 10 Stück auf Vorrat gekauft. Dadurch bekam ich Mengenrabatt und bezahlte bloß 25 € pro Stück. Das reicht, glaube ich, für den Rest meines Lebens (bin 58).
Es wissen viele gar nicht, das mono bis ende 70, Anfang 80er durchaus in den USA gängig war. In den USA war es durchaus üblich Stereo bzw mono Pressungen auf den Markt zu bringen. Die Mono Pressungen wurden oft sogar noch extra für diesen Zweck extra abgemischt und sind oft vom Klang her anders als die Stereo Fassungen. Ich selbst habe einige Promo Singles aus den USA wo auf der A-Seite die Stereo und der B-Seite die Mono Version gepresst sind. Ganz berühmt ist das auch bei den Beatles Platten. Da wurden in Europa nur mehr Stereo Platten gepresst, wurden in den USA immer noch Mono Mischungen gefertigt. Viele davon haben sogar einen anderen Sound. Das war halt der damaligen Zeit geschuldet. Deshalb finde ich, das Mono Pressungen auch weiterhin ihre Berechtigung haben, sind sie doch auch ein kleines Zeitdokument in der heutigen Zeit.
Ich besitze auch noch sehr viele solcher Singles. Singles aus Jamaica, Amerikanische Country-Singles aus den 50er Jahren, Alle deutschen Schlager bis ca. 1969 und vieles mehr. Die haben alle nicht mehr als 15 Cent pro Stück, oder auch gar nichts gekostet, da die von Besitzern hochwertiger Systeme mit superfein geschliffenen Spezialnadeln immer als defekt aussortiert wurden. Richtig abgespielt (mit 25µm-Nadel und gebrücktem System) klingen jedoch die meisten davon noch einwandfrei. Ich habe mir in den 80er und 90er Jahren viele der Titel um die es hier geht als CD gekauft. Die klingen meistens sogar wesentlich schlechter als die rund 60 Jahre alten Originalsingles. Besonders bei Rock'n Roll und Country fällt mir das auf. Ein besonderer Hörgenuss, finde ich, sind die alten Singles von "DECCA" (z.B. Kitty Wells), "RCA" (z.B. Elvis Presley, Randy Randolph, Jim Reeves u.s.w.), "DOT", "Brunswick" (z.B. Bill Haley) und "LONDON", sofern die sich noch in gutem Zustand befinden. Die selbe Musik auf CDs, aber auch viele Neupressungen auf diversen Oldies-Serien klingt da, obwohl oft in Stereo, wesentlich schlechter. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Neupressung von "Percolator" aus den 80er Jahren. Die klingt nur noch dumpf und fade. Würde das Original derart schlecht klingen, wäre es kein Hit geworden! Mal klingt es in solchen Neuveröffentlichungen, als wäre der Sänger gerade am Ertrinken, mal brodeln die Bässe in schlechtester Qualität, aber manchmal ist die gesamte Aufnahme auch so dumpf, daß man annehmen könnte, die Musik komme von einer alten abgenutzten Ferrokassette aus einem Autoradio der 70er Jahre. Furchterregend, was da in den 90er und 00er Jahren in den Verkauf gelangte. Aber das stört mich nicht, da die guten Mono-Originale die Zeiten unbeschadet und in voller klanglicher Frische überstanden haben und wahrscheinlich noch lange überstehen werden.
Den Nadelschutz nehme ich sonst immer ab, keine Frage. das war dem Dreh des Videos geschuldet. Die Tonarmwaage ist bei Qualitätsprodukten wie die genannten von Ortofon nicht notwendig. Die Gewichtsangabe passt in der Regel.
Hallo Gerd, ich habe bisher nur ganz wenige Mono Platten. Spiele aber mit dem Gedanken mehr Mono mir zuzulegen. Wollte meinen Dual 626 dazu mit einer Mono Nadel versehen. Es gibt für das OM System ein Mono Nadel. Reicht es aus nur die Nadel zu wechseln oder muss das ganze System getauscht werden? Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen. Gruß Rolf
Ich benutze ein Super OM an einem Systemträger, an dem ich beide Kanäle durch einfaches Zusammenlöten der Kabel (+L mit +R und -L mit -R) parallelgeschaltet habe. Gelötet hab ich natürlich nur an den abgezogenen Steckern und nicht am System selbst. Daran nutzte ich früher die Nadel D 25 M. die hat 25µm Spitzenverrundung und passt genau. Ich habe aber dann festgestellt, daß die Nadel Pro S mit 26µm Spitzenverrundung (bloß 4% mehr), bei einer Gewichtseistellung von 2,5g genau so gut klingt. Da die aber bloß rund die Hälfte kostet, hab ich umgestellt. Ich nehm jetzt für Mono nur noch das direkt am Systemträger gebrückte SuperOM + PRO S-Nadel bei 2,5g Auflagekraft. Kosten: Ein Systemträger (rund 12 Euro). Ein Super OM System (rund 80 Euro). Eine PRO S-Nadel (rund 30 Euro) und ein wenig Lötzinn. Mehr ist eigentlich für den Hausgebrauch nicht notwendig. Für Schellack-Patten nehm ich die 78er Nadel. Ein normales OM (viel billiger) würde wohl auch gehen, klingt aber merkbar dumpfer. Die rund 40 Euro Mehrpreis für das Super OM zahlen sich meiner Meinung nach schon aus. Was noch wichtig ist: Je näher am System man die beiden Kanäle brückt, desto besser der Klang. Die Adapterlösung geht aber schon zur Not auch. Hab ich früher auch gemacht, als ich noch keinen Plattenspieler mit abnehmbarem Systemträger hatte.
@@reinhardgargitter315 Hört sich gut an. Danke für den Tipp. Das OM System muß erstmal bei mir bleiben. Ist eine Spezialanfertigung damit sie auf dem Dual 626 passt.
Gottseidank habe ich im Vergleich zu Stereo - zu wenig Monoplatten, als dass sich der Aufwand lohnen würde. Mein Tonarm hätte auch nicht die Möglichkeit, den Kopf so einfach zu wechseln
Ist leider nicht so. Monoplatten besitzen eine breitere Rille. Dadurch ist eine sphärische Nadel mit einer Spitzenverrundung von 25µm optimal für Mono. Stereoplatten sollten idealerweise mit 15µm-Nadeln abgespielt werden. Universalnadeln haben oft 18µm Spitzenverrundung um die Nebengeräusche bei Mono-Schallplatten-Wiedergabe nicht zu stark ansteigen zu lassen. Ich hab schon viel ausprobiert und dabei festgestellt, daß elliptische Nadeln für Mono gar nicht geeignet sind. Systeme auf Mono zu brücken bringt den Vorteil, daß viele gegenphasige Störgeräusche dadurch neutralisiert bzw. ausgelöscht werden. Klingt dadurch viel sauberer. Man muß sich das so vorstellen: Da ist ein Kratzer. Der macht sich durch Knistern bemerkbar. Allerdings zieht bei diesem Knistergeräusch der linke Lautsprecher nach innen, während der rechte Lautsprecher zur selben Zeit nach außen drückt. Brückt man nun beide Kanäle, neutralisiert sich das dann und wird dadurch unhörbar. Die beste und zugleich billigste Mono-Nadel ist die Ortofon PRO-S. Natürlich gibt es wesentlich teurere Lösungen. Die bringen dann aber nur noch minimal besseren Klang und würden sich wegen ein paar wenigen alten Mono-Singles oder LPs nicht lohnen, denke ich.
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Mich hat die "Ella and Louis" dazu gebracht (also die hat den Ausschlag gegeben) mir einen AT Mono Tonabnehmer zu kaufen. Wobei ich durchaus ein paar mehr Monos habe - aber das hat dann den Ausschlag gegeben. Und das klingt dann tatsächlich viel besser als mit meinen hochwertigen Stereosystem - das locker das 20 fache des Monosystems gekostet hat. Also wie du sagst - hoch empfehlenswert.
Mich würde interessieren ob es nicht darauf ankommt ob eine Mono-Platte heute oder im Mono-Zeitalter gepresst wurde betreffend Mono-Tonabnehmer. Bei den alten Platten haben wir ja nur, wie wir gehört haben, die horizontalen Schwingungen und da scheint der Mono-Tonabnehmer logisch. Ich frage mich aber nun, ob man nicht auch einen Mono-Ton in eine Stereo-Rille pressen kann indem man einfach auf beide Kanäle den genau gleichen Ton mischt. Dann bräuchte man für neue Mono-Platten keine extra Mono-Tonabnehmer. Vielleicht weiss jemand eine Antwort?
Weiss denn niemand eine Antwort? nicht mal der Moderator dieses Kanals?😒
Ich bin Frühpensionist und habe deshalb ausreichend Zeit, mich mit technischen Spielereien zu befassen. Dabei versuche ich möglichst peiswert zu brauchbaren Lösungen zu gelangen. Wie ein Bekannter von mir, der leider schon verstorben ist, immer sagte "Büllig und guad".
Und diesen billigen und guten Tonabnehmer scheine ich jetzt gefunden zu haben.
Ich kaufte einen preiswerten Systemträger und bestückte ihn mit einem Super OM-System. Die Kabel am Systemträger habe ich gebrückt. +L zu +R und -L zu -R.
Anschließend steckte ich auf das Super OM System die DJ-Nadel "PRO S".
Diese Nadel hat eine Spitzenverrundung von 26 µm. Das ist bloß 4% mehr als die für Mono idealen 25 µm, also praktisch nicht hörbar.
Am Besten (bei meinem Verwendungszweck) klingt diese Nadel mit 2,5 g Auflagekraft.
Interessant ist hier vor Allem der Preis dieser Nadeln. Die kosten bloß rund 30 Euro. Die nicht besser klingende Nadel D 25 M (hab ich früher benutzt) kostet mehr als das Doppelte.
Da ich Stereoplatten ebenfalls mit einem Super OM, allerdings mit Nadel 5S, 5E, bei ganz guten LPs auch mit der 30er Nadel abspiele (bei 1,75 g Auflagekraft), müsste ich bei einem Wechsel ständig das Gegengewicht neu einstellen. Deshalb habe ich den Systemträger des Monosystems mit einer zusätzlichen Schraube von 0,75 g Gewicht beschwert.
Dadurch ergeben sich die 2,5 g automatisch beim Wechsel und ein Umstellen erübrigt sich. Lediglich das Antiskating muß umgestellt werden.
AUFWAND:
Der zweite Sytemträger kostete 12 €, das Super OM 5E kostete 99 €. Die Nadel PRO S war 30 € billig. Davon kann man den Preis der Nadel 5E abziehen, da die ja für die Stereowiedergabe gut zu gebrauchen ist. Ergibt: 12€ + 99€ + 30 € - 30€ (für die 5E-Nadel) = 111 €.
Ich habe mir von den PRO S-Nadeln gleich noch 10 Stück auf Vorrat gekauft. Dadurch bekam ich Mengenrabatt und bezahlte bloß 25 € pro Stück. Das reicht, glaube ich, für den Rest meines Lebens (bin 58).
Es wissen viele gar nicht, das mono bis ende 70, Anfang 80er durchaus in den USA gängig war. In den USA war es durchaus üblich Stereo bzw mono Pressungen auf den Markt zu bringen. Die Mono Pressungen wurden oft sogar noch extra für diesen Zweck extra abgemischt und sind oft vom Klang her anders als die Stereo Fassungen. Ich selbst habe einige Promo Singles aus den USA wo auf der A-Seite die Stereo und der B-Seite die Mono Version gepresst sind. Ganz berühmt ist das auch bei den Beatles Platten. Da wurden in Europa nur mehr Stereo Platten gepresst, wurden in den USA immer noch Mono Mischungen gefertigt. Viele davon haben sogar einen anderen Sound. Das war halt der damaligen Zeit geschuldet. Deshalb finde ich, das Mono Pressungen auch weiterhin ihre Berechtigung haben, sind sie doch auch ein kleines Zeitdokument in der heutigen Zeit.
Ich besitze auch noch sehr viele solcher Singles. Singles aus Jamaica, Amerikanische Country-Singles aus den 50er Jahren, Alle deutschen Schlager bis ca. 1969 und vieles mehr. Die haben alle nicht mehr als 15 Cent pro Stück, oder auch gar nichts gekostet, da die von Besitzern hochwertiger Systeme mit superfein geschliffenen Spezialnadeln immer als defekt aussortiert wurden. Richtig abgespielt (mit 25µm-Nadel und gebrücktem System) klingen jedoch die meisten davon noch einwandfrei. Ich habe mir in den 80er und 90er Jahren viele der Titel um die es hier geht als CD gekauft. Die klingen meistens sogar wesentlich schlechter als die rund 60 Jahre alten Originalsingles. Besonders bei Rock'n Roll und Country fällt mir das auf.
Ein besonderer Hörgenuss, finde ich, sind die alten Singles von "DECCA" (z.B. Kitty Wells), "RCA" (z.B. Elvis Presley, Randy Randolph, Jim Reeves u.s.w.), "DOT", "Brunswick" (z.B. Bill Haley) und "LONDON", sofern die sich noch in gutem Zustand befinden. Die selbe Musik auf CDs, aber auch viele Neupressungen auf diversen Oldies-Serien klingt da, obwohl oft in Stereo, wesentlich schlechter.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Neupressung von "Percolator" aus den 80er Jahren. Die klingt nur noch dumpf und fade. Würde das Original derart schlecht klingen, wäre es kein Hit geworden!
Mal klingt es in solchen Neuveröffentlichungen, als wäre der Sänger gerade am Ertrinken, mal brodeln die Bässe in schlechtester Qualität, aber manchmal ist die gesamte Aufnahme auch so dumpf, daß man annehmen könnte, die Musik komme von einer alten abgenutzten Ferrokassette aus einem Autoradio der 70er Jahre.
Furchterregend, was da in den 90er und 00er Jahren in den Verkauf gelangte.
Aber das stört mich nicht, da die guten Mono-Originale die Zeiten unbeschadet und in voller klanglicher Frische überstanden haben und wahrscheinlich noch lange überstehen werden.
Beim nächsten mal bitte vorher den Nadelschutz enfernen, da die Nadel jetzt nur noch ca. 1,2 Gramm auflaggegewicht hat. Ansonsten gute Video!
Sollte man vor dem Einstellen des Auflagegewichtes nicht zuerst den Nadelschutz abnehmen und vielleicht eine Tonarmwaage verwenden?
Den Nadelschutz nehme ich sonst immer ab, keine Frage. das war dem Dreh des Videos geschuldet. Die Tonarmwaage ist bei Qualitätsprodukten wie die genannten von Ortofon nicht notwendig. Die Gewichtsangabe passt in der Regel.
Hallo Gerd, ich habe bisher nur ganz wenige Mono Platten. Spiele aber mit dem Gedanken mehr Mono mir zuzulegen. Wollte meinen Dual 626 dazu mit einer Mono Nadel versehen. Es gibt für das OM System ein Mono Nadel. Reicht es aus nur die Nadel zu wechseln oder muss das ganze System getauscht werden? Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen. Gruß
Rolf
Ich benutze ein Super OM an einem Systemträger, an dem ich beide Kanäle durch einfaches Zusammenlöten der Kabel (+L mit +R und -L mit -R) parallelgeschaltet habe.
Gelötet hab ich natürlich nur an den abgezogenen Steckern und nicht am System selbst.
Daran nutzte ich früher die Nadel D 25 M. die hat 25µm Spitzenverrundung und passt genau. Ich habe aber dann festgestellt, daß die Nadel Pro S mit 26µm Spitzenverrundung (bloß 4% mehr), bei einer Gewichtseistellung von 2,5g genau so gut klingt. Da die aber bloß rund die Hälfte kostet, hab ich umgestellt. Ich nehm jetzt für Mono nur noch das direkt am Systemträger gebrückte SuperOM + PRO S-Nadel bei 2,5g Auflagekraft. Kosten: Ein Systemträger (rund 12 Euro). Ein Super OM System (rund 80 Euro). Eine PRO S-Nadel (rund 30 Euro) und ein wenig Lötzinn. Mehr ist eigentlich für den Hausgebrauch nicht notwendig. Für Schellack-Patten nehm ich die 78er Nadel. Ein normales OM (viel billiger) würde wohl auch gehen, klingt aber merkbar dumpfer. Die rund 40 Euro Mehrpreis für das Super OM zahlen sich meiner Meinung nach schon aus.
Was noch wichtig ist: Je näher am System man die beiden Kanäle brückt, desto besser der Klang. Die Adapterlösung geht aber schon zur Not auch. Hab ich früher auch gemacht, als ich noch keinen Plattenspieler mit abnehmbarem Systemträger hatte.
@@reinhardgargitter315 Hört sich gut an. Danke für den Tipp. Das OM System muß erstmal bei mir bleiben. Ist eine Spezialanfertigung damit sie auf dem Dual 626 passt.
Gottseidank habe ich im Vergleich zu Stereo - zu wenig Monoplatten, als dass sich der Aufwand lohnen würde. Mein Tonarm hätte auch nicht die Möglichkeit, den Kopf so einfach zu wechseln
das einzige was ich nicht brauche ist mono Musik
Dann würde ich sagen, einfach keine hören.😉
Ich bin aber der Meinung das Gewicht der Abtastnadel darf nur 1,5 G betragen.
Die Orthofon 2M Mono ist mit 1,8g angegeben. Die 2M Black dagegen mit 1,5g, wobei ich das als zu leicht empfinde.
was für ein stuss. jeder abnehmer gibt das wieder ,was er finted. warum ? analog is analog
Ist leider nicht so. Monoplatten besitzen eine breitere Rille. Dadurch ist eine sphärische Nadel mit einer Spitzenverrundung von 25µm optimal für Mono.
Stereoplatten sollten idealerweise mit 15µm-Nadeln abgespielt werden. Universalnadeln haben oft 18µm Spitzenverrundung um die Nebengeräusche bei Mono-Schallplatten-Wiedergabe nicht zu stark ansteigen zu lassen.
Ich hab schon viel ausprobiert und dabei festgestellt, daß elliptische Nadeln für Mono gar nicht geeignet sind.
Systeme auf Mono zu brücken bringt den Vorteil, daß viele gegenphasige Störgeräusche dadurch neutralisiert bzw. ausgelöscht werden. Klingt dadurch viel sauberer.
Man muß sich das so vorstellen: Da ist ein Kratzer. Der macht sich durch Knistern bemerkbar. Allerdings zieht bei diesem Knistergeräusch der linke Lautsprecher nach innen, während der rechte Lautsprecher zur selben Zeit nach außen drückt. Brückt man nun beide Kanäle, neutralisiert sich das dann und wird dadurch unhörbar.
Die beste und zugleich billigste Mono-Nadel ist die Ortofon PRO-S. Natürlich gibt es wesentlich teurere Lösungen. Die bringen dann aber nur noch minimal besseren Klang und würden sich wegen ein paar wenigen alten Mono-Singles oder LPs nicht lohnen, denke ich.
@@reinhardgargitter315 wieder etwas gelernt. danke