Am meisten genossen habe ich die Phasen, in denen Manfred Geier seine Gedanken in Ruhe ausbreiten konnte, ohne vom Gesprächsleiter unterbrochen zu werden.
Ich habe gerne und so aufmerksam wie es mir möglich war zugehört; ein angenehmes Gespräch. Der Hinweis, dass Karl Jaspers auch aus der Sicht des Arztes, des Psychiaters, philosophierte, hat mir näher gebracht, was ihn zu dem zentralen Begriff der „Grenzsituation“ geführt haben könnte. Ich werde mir im Nachgang zunächst Herrn Geiers Buch zu Heidegger kaufen.
@@jcmangan Nö, das ist lediglich ein Stadtteil von Todtnau, insofern kann man nicht mal von „dem“ Todtnauberg sprechen. Was Sie meinen, ist vermutlich der Feldberg.
Das Schlusswort vom Herrn Prof. Dr. Geier war die Essenz des Gesprächs. Das Modell ist machbar, womit man Kontra und Pro klarstellt. Nach mir sei das Modell sehr einseitig betont. Nach meinem Verständnis hatte Heidegger die Wissenschaft nicht verdammt. Viel eher hatte er über die wissenschaftlich basierte Denkweise kritisch nachgedacht, ob in dieser Weise das menschliche Denken auch vorkommen könnte. Es umfasste die Diskussion von der Dimension des Unsagbaren bzw. Unbegründbaren, die in einer wissenschaftlichen Denkweise ausgeschlossen worden ist. Heideggers kritischer Blick auf die Verlorenheit der Menschlichkeit durch die übermächtige Technisierung und Informatisierung hat doch an die aktuelle Debatte angeschlossen, in der wir über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz Gedanken machen.
Und was Heidegger mit seiner langjährigen Geliebten, Hannah Arendt, gemacht hat, wie soll man so etwas, ohne es zutiefst zu verurteilen, betrachten ?! Dennoch hatte die Große ihn später in der Öffentlichkeit als einen großen Philosophen bezeichnet.
Weil er ja auch einer war. Einer der Größten überhaupt. Und für seine Studenten, auch Arendt und z.B. Gadamer, war seine Philosophie ein Befreiungsschlag und von unschätzbarem Wert für ihr eigenes philosophisches und theoretisches Leben und Wirken. Das gilt auch für Sartre, Beauvoir, Lacan, Marcuse, Foucault und unzählige andere.
Die "Sozusagen"-Experten😏 Man sollte mal linguistisch untersuchen, wie häufig das Wort "sozusagen" in akademischen Talks verwendet wird und was uns dieses Wort in diesem Kontext sagen will!
Die ganze Philosophie-Geschichte kann man in zwei teilen: vorsokratische Schwärmerei, und nachplatonische Faselei. Der Theologe muß sagen: ich bin, der ich bin, oder die Klappe halten.
Das Problem mit Heidegger ist Mangel an Originalität. Er hat weder Platon noch Schelling verstanden. Das Christentum, vor allem die katholische Kirche ist ein Versagen, die platonische Lehre in der Tat zu setzen. Die absolute Offenbarung ist prälinguistisch.
Hervorragend.Danke.
Am meisten genossen habe ich die Phasen, in denen Manfred Geier seine Gedanken in Ruhe ausbreiten konnte, ohne vom Gesprächsleiter unterbrochen zu werden.
Ein hochkarätiges Gespräch über 2 wegbereitende Philosophen für die Philosophie des 20. Jahrhunderts. Wunderbar !
Sehr Aufschlussreich! Vielen Dank!
Tolles Gespräch! Vielen Dank.
Ich habe gerne und so aufmerksam wie es mir möglich war zugehört; ein angenehmes Gespräch.
Der Hinweis, dass Karl Jaspers auch aus der Sicht des Arztes, des Psychiaters, philosophierte, hat mir näher gebracht, was ihn zu dem zentralen Begriff der „Grenzsituation“ geführt haben könnte.
Ich werde mir im Nachgang zunächst Herrn Geiers Buch zu Heidegger kaufen.
darum geht es ja.. Bücher verkaufen
Heidegger hat sich nur in seiner Berghütte wohlgefühlt 👍
Der Todtnauberg ist eine Erhebung im Hochschwarzwald, ihn als "Berg" zu bezeichnen ist etwas übertrieben.
@@jcmangan Nö, das ist lediglich ein Stadtteil von Todtnau, insofern kann man nicht mal von „dem“ Todtnauberg sprechen. Was Sie meinen, ist vermutlich der Feldberg.
@@Z-Diode l
Herzl. Dank, ich werde mir das Buch im Rowohlt Verlag bestellen.
Das Schlusswort vom Herrn Prof. Dr. Geier war die Essenz des Gesprächs. Das Modell ist machbar, womit man Kontra und Pro klarstellt. Nach mir sei das Modell sehr einseitig betont. Nach meinem Verständnis hatte Heidegger die Wissenschaft nicht verdammt. Viel eher hatte er über die wissenschaftlich basierte Denkweise kritisch nachgedacht, ob in dieser Weise das menschliche Denken auch vorkommen könnte. Es umfasste die Diskussion von der Dimension des Unsagbaren bzw. Unbegründbaren, die in einer wissenschaftlichen Denkweise ausgeschlossen worden ist. Heideggers kritischer Blick auf die Verlorenheit der Menschlichkeit durch die übermächtige Technisierung und Informatisierung hat doch an die aktuelle Debatte angeschlossen, in der wir über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz Gedanken machen.
Heidegger-1957, th-cam.com/video/rkC6RiViQZc/w-d-xo.html
Heideggers Vortrag in Rom 1935 ist bestimmt gut angekommen (Kunstsinn der Italiener, "Staatskunst")
Sehr gutes Gespräch.
Und was Heidegger mit seiner langjährigen Geliebten, Hannah Arendt, gemacht hat, wie soll man so etwas, ohne es zutiefst zu verurteilen, betrachten ?! Dennoch hatte die Große ihn später in der Öffentlichkeit als einen großen Philosophen bezeichnet.
Weil er ja auch einer war. Einer der Größten überhaupt.
Und für seine Studenten, auch Arendt und z.B. Gadamer, war seine Philosophie ein Befreiungsschlag und von unschätzbarem Wert für ihr eigenes philosophisches und theoretisches Leben und Wirken.
Das gilt auch für Sartre, Beauvoir, Lacan, Marcuse, Foucault und unzählige andere.
Die Monographie ist in der Tat nicht schlecht, kann sich aber mit der von Biemel, die auch Heidegger sanktioniert hat, nicht messen.
Viele ist ein bisschen untertrieben, an der Spanischen Grippe sind 20 Mio. Menschen draufgegangen. Um ein Haar hätte es auch Kafka erwischt.
Heideger war nie ein Atheist
Interesant. Felicitări din Romania. Heidegger-1957, th-cam.com/video/rkC6RiViQZc/w-d-xo.html
Die "Sozusagen"-Experten😏 Man sollte mal linguistisch untersuchen, wie häufig das Wort "sozusagen" in akademischen Talks verwendet wird und was uns dieses Wort in diesem Kontext sagen will!
"Sozusagen" wurde in diesem Video 27 mal gesagt, sehr oft sozusagen!
@@spacefinn😮
Die ganze Philosophie-Geschichte kann man in zwei teilen: vorsokratische Schwärmerei, und nachplatonische Faselei. Der Theologe muß sagen: ich bin, der ich bin, oder die Klappe halten.
Das Problem mit Heidegger ist Mangel an Originalität. Er hat weder Platon noch Schelling verstanden. Das Christentum, vor allem die katholische Kirche ist ein Versagen, die platonische Lehre in der Tat zu setzen. Die absolute Offenbarung ist prälinguistisch.
Ho ho ho
Du Weihnachtmann