Gern, sind in Vorbereitung. Vielleicht zwischendrin auch mal im Kanal StB Prof. Dr. Christoph Juhn vorbeischauen, da gibts noch mehr Infos zur Stiftung und demnächst auch ein paar gemeinsame Videos von Gerd und mir…😉
Guten Tag, sehr spannend...mich würde interessieren, ob der Stifter einer liechtensteiner Stiftung z.B. für seine Tochter ein lebenslanges Nutzniessungsrecht auf zwei von total 11 Wohnungen geben kann und falls ja, ob dieses Nutzniessungsrecht ebenfalls von Schenkungssteuern betroffen wäre....
Ja, 5 M€ reichen definitiv. Auch mit 3 M€ kann man schon loslegen und eine erste Schutzwirkung erzielen. Eine gut aufgestellte liechtensteinische Stiftung ist aus meiner Sicht eine echte Alternative, wenn man - z.B. aus familiären Gründen - nicht auswandern kann oder möchte.
Super Thema! Wie sieht das Ende einer Stiftung aus? Vielleicht folgt noch ein 2. Teil ;) Ab welcher Vermögensgröße macht es überhaupt erst Sinn darüber nach zu denken? Liebe Grüße :)
Das ist kein Schlupfloch. Sondern politisch gewollt. Man nennt das den Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), dem sowohl Deutschland als auch Liechtenstein freiwillig beigetreten sind und dem sie seit über zwei Jahrzehnten angehören. Und das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein, das 2011 - ebenfalls beidseitig freiwillig - abgeschlossen wurde und Rechte und Pflichten für beide Seiten enthält, die auch eingehalten werden.
Eine „Mustersatzung“ zu fordern, ist wie wenn Sie einen Autohersteller bitten, doch bitte die Konstruktionspläne ins Netz zu stellen. Machen nicht so viele, und dafür gibt es Gründe. Mit etwas Google-Geschick finden Sie aber durchaus „Mustersatzungen“, die allerdings in der Praxis regelmässig unbrauchbar, weil nicht gut genug durchdacht sind. Und die Kosten schwanken sehr, je nach Anbieter und Ausstattung, wie bei Autos. Nur, das Autos normalerweise funktionieren, was bei im Markt grenzüberschreitend angebotenen Stiftungsmanagementleistungen leider nicht selbstverständlich ist. Bei unseren Stiftungen können wir sagen, dass sie funktionieren und sich ab 3 Mio. € ziemlich sicher rechnen.
Geht auch. Ist aber deutlich umständlicher, weil die deutsche Finanzverwaltung keine Anstalten kennt und es z.B. mit dem „Rechtstypenvergleich“ zu Schwierigkeiten kommen kann. Ich würde in der Regel davon abraten.
Hallo Herr Gierhake, haben Sie Erfahrungen damit, dass sich zwei gute Freunde jeweils zur Hälfte in einer Stiftung zum Zweck der Familienförderung zusammen einbringen? Könnten Sie das empfehlen? Dass sich die beiden Stifter sich natürlich lebenslang gut verstehen, muss vorausgesetzt werden. So wäre die 3 Mio Grenze leichter zu schaffen.... danke und Gruß
Generell raten wir davon ab, weil sich die Vorstellungen insbesondere auf der Familienseite häufig voneinander unterscheiden. Die jeweiligen Lebenspartner sind unterschiedlich drauf, Kinder werden mit unterschiedlichen Werten erzogen und betrachten die Kinder des jeweils anderen Freundes nicht als eigene Geschwister. Auch die Vorstellungen, wie das Stiftungsvermögen gemanaged werden soll, kann unterschiedlich sein oder sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Klingt nach Streitpotential. Rechtlich möglich ist das aber, und ausschliessen möchte ich dieses Szenario auch nicht…🤓
Gibt es bei der Inflation eine Regression zum Mittelwert? Wenn ja, was ich vermute, dann dürfte die Inflation sich bald wieder normalisieren bei ca. 2%.
Die Betriebskosten werden dem Stiftungsvermögen entnommen. Damit das bei einem eigentümerlosen Zweckvermögen nicht unkontrolliert passiert, ist eine gute Foundation Governance erforderlich.
@@affebanane3039 Richtig, wenn man die Dinge nicht sachgerecht aufsetzt oder mit falschen Vorstellungen über realistische langfristige Entnahmemöglichkeiten die Stiftung überfordert, dann kann das durchaus passieren. Sie ist ja kein Geldesel…😉
Ich hatte von 2002-2005 eine C4-Universitätsprofessur für "Unternehmensgründung, insbes. innovative Produkte und Dienstleistungen" an den Fakultäten für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz und habe - im Einklang mit dem damaligen Hochschulrecht - die schriftliche Bestätigung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Professorentitel auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst lebenslang führen zu dürfen. Googlen hilft...😉 Sonst noch Sorgen?
OK, wird gerne nachgeliefert: Diese anderen 99% der Deutschen müssten selbstbestimmte erfolgreiche Unternehmer werden. Das ist allerdings realistischerweise mit unbequemer und risikoreicher Arbeit verbunden, weshalb 99% der Menschen nachvollziehbarerweise diesen Weg nicht wählen und sich lieber auf andere (den Staat, Versicherungsgesellschaften, andere Familienmitglieder mit mehr Geld etc.) verlassen. Ob das aufgeht, wird sich weisen.
@@lucaschmidt8913 Nein, das habe ich nicht behauptet. Das war aber auch nicht die Frage. Im Prinzip ist der Anwendungsbezug für 100% aller Deutschen gegeben, die bereits finanzielle Leistungsträger in diesem Land sind oder ernsthaft sein wollen. Viele wollen das aber eben nicht sein, das ist ja auch ok. Aber für die ist eben auch eine Familienstiftung nichts…💁♂️
Bitte mehr Videos in diese Richtung. Auch aus dem Tages- / Jahresgeschäft von Familienstiftungen
Gern, sind in Vorbereitung. Vielleicht zwischendrin auch mal im Kanal StB Prof. Dr. Christoph Juhn vorbeischauen, da gibts noch mehr Infos zur Stiftung und demnächst auch ein paar gemeinsame Videos von Gerd und mir…😉
Die ersten sind übrigens jetzt online. Einach nach „Gierhake Kommer Juhn“ suchen.
Vielen Dank für die gute Erklärung 👍
Wie immer der fachlich beste Kanal. Wie wäre die Idee für ein Video zwecks Bausparvertrag aufgrund der Änderung der Zinsen ? :)
Guten Tag, sehr spannend...mich würde interessieren, ob der Stifter einer liechtensteiner Stiftung z.B. für seine Tochter ein lebenslanges Nutzniessungsrecht auf zwei von total 11 Wohnungen geben kann und falls ja, ob dieses Nutzniessungsrecht ebenfalls von Schenkungssteuern betroffen wäre....
Ab welcher Vermögenshöhe macht das Sinn? Reichen 5 Mio.? Ist es ein gutes Konstrukt für Auswanderung?
Ja, 5 M€ reichen definitiv. Auch mit 3 M€ kann man schon loslegen und eine erste Schutzwirkung erzielen. Eine gut aufgestellte liechtensteinische Stiftung ist aus meiner Sicht eine echte Alternative, wenn man - z.B. aus familiären Gründen - nicht auswandern kann oder möchte.
Super Thema! Wie sieht das Ende einer Stiftung aus? Vielleicht folgt noch ein 2. Teil ;)
Ab welcher Vermögensgröße macht es überhaupt erst Sinn darüber nach zu denken?
Liebe Grüße :)
Erster Teil ;)
Wie stehen Sie zu den Berichten über durch korrupte Treuhänder enteigneten Stifter?
Super Möglichkeit.
Frage mich nur, wann die Politik dieses "Schlupfloch" schließt?
Das ist kein Schlupfloch. Sondern politisch gewollt. Man nennt das den Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), dem sowohl Deutschland als auch Liechtenstein freiwillig beigetreten sind und dem sie seit über zwei Jahrzehnten angehören. Und das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein, das 2011 - ebenfalls beidseitig freiwillig - abgeschlossen wurde und Rechte und Pflichten für beide Seiten enthält, die auch eingehalten werden.
Interessant wäre eine Muster-Satzung und Angaben zur Kostenhöhe
Eine „Mustersatzung“ zu fordern, ist wie wenn Sie einen Autohersteller bitten, doch bitte die Konstruktionspläne ins Netz zu stellen. Machen nicht so viele, und dafür gibt es Gründe. Mit etwas Google-Geschick finden Sie aber durchaus „Mustersatzungen“, die allerdings in der Praxis regelmässig unbrauchbar, weil nicht gut genug durchdacht sind.
Und die Kosten schwanken sehr, je nach Anbieter und Ausstattung, wie bei Autos. Nur, das Autos normalerweise funktionieren, was bei im Markt grenzüberschreitend angebotenen Stiftungsmanagementleistungen leider nicht selbstverständlich ist. Bei unseren Stiftungen können wir sagen, dass sie funktionieren und sich ab 3 Mio. € ziemlich sicher rechnen.
Was passiert mit einer Stiftung, wenn keine Begünstigte mehr da sind?
Dann wird sie meist entweder gemeinnützig oder zu Gunsten einer gemeinnützigen Schlussbegünstigten aufgelöst.
Kann mit einer liechtensteiner Anstalt ein ähnlicher Vermögensschutz erreicht werden? Wo liegen die größten Unterschiede?
Geht auch. Ist aber deutlich umständlicher, weil die deutsche Finanzverwaltung keine Anstalten kennt und es z.B. mit dem „Rechtstypenvergleich“ zu Schwierigkeiten kommen kann. Ich würde in der Regel davon abraten.
Hallo Herr Gierhake, haben Sie Erfahrungen damit, dass sich zwei gute Freunde jeweils zur Hälfte in einer Stiftung zum Zweck der Familienförderung zusammen einbringen? Könnten Sie das empfehlen? Dass sich die beiden Stifter sich natürlich lebenslang gut verstehen, muss vorausgesetzt werden. So wäre die 3 Mio Grenze leichter zu schaffen.... danke und Gruß
Generell raten wir davon ab, weil sich die Vorstellungen insbesondere auf der Familienseite häufig voneinander unterscheiden. Die jeweiligen Lebenspartner sind unterschiedlich drauf, Kinder werden mit unterschiedlichen Werten erzogen und betrachten die Kinder des jeweils anderen Freundes nicht als eigene Geschwister. Auch die Vorstellungen, wie das Stiftungsvermögen gemanaged werden soll, kann unterschiedlich sein oder sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Klingt nach Streitpotential. Rechtlich möglich ist das aber, und ausschliessen möchte ich dieses Szenario auch nicht…🤓
Vielen Dank
Gibt es bei der Inflation eine Regression zum Mittelwert? Wenn ja, was ich vermute, dann dürfte die Inflation sich bald wieder normalisieren bei ca. 2%.
Wie erhält sich so eine Stiftung? Zahlt jemand ein? Benutzt man Dividenden oder Gewinne aus verkäufen?
Die Betriebskosten werden dem Stiftungsvermögen entnommen. Damit das bei einem eigentümerlosen Zweckvermögen nicht unkontrolliert passiert, ist eine gute Foundation Governance erforderlich.
@@vermoegensschutz und wie vermehrt sich das Vermögen?
@@affebanane3039 Durch die Rendite der breit gestreuten Anlagen, z.B. in einem Kommerschen Weltportfolio…
@@vermoegensschutz naja, bei Inflation und nur bei Entnahmen wird die Stiftung irgendwann mal pleite gehen
@@affebanane3039 Richtig, wenn man die Dinge nicht sachgerecht aufsetzt oder mit falschen Vorstellungen über realistische langfristige Entnahmemöglichkeiten die Stiftung überfordert, dann kann das durchaus passieren. Sie ist ja kein Geldesel…😉
Habe versucht die Lehrstuhl-Homepage des "Professors" zu finden, habe aber nichts gefunden...
Ich hatte von 2002-2005 eine C4-Universitätsprofessur für "Unternehmensgründung, insbes. innovative Produkte und Dienstleistungen" an den Fakultäten für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz und habe - im Einklang mit dem damaligen Hochschulrecht - die schriftliche Bestätigung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Professorentitel auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst lebenslang führen zu dürfen. Googlen hilft...😉 Sonst noch Sorgen?
@@vermoegensschutz Hilft Ihnen der Titel beim Verkauf Ihrer Dienstleistungen?
@@lucaschmidt8913 Stören tut der nicht…😉🤓
Wo bleibt der Praxis-/Anwendungsbezug für über 99% aller Deutschen??
OK, wird gerne nachgeliefert: Diese anderen 99% der Deutschen müssten selbstbestimmte erfolgreiche Unternehmer werden. Das ist allerdings realistischerweise mit unbequemer und risikoreicher Arbeit verbunden, weshalb 99% der Menschen nachvollziehbarerweise diesen Weg nicht wählen und sich lieber auf andere (den Staat, Versicherungsgesellschaften, andere Familienmitglieder mit mehr Geld etc.) verlassen. Ob das aufgeht, wird sich weisen.
@@vermoegensschutz Aha. Es müssten also alle einfach "selbstbestimmte erfolgreiche Unternehmer" und die sozialen Probleme wären gelöst. Soso..
@@lucaschmidt8913 Nein, das habe ich nicht behauptet. Das war aber auch nicht die Frage. Im Prinzip ist der Anwendungsbezug für 100% aller Deutschen gegeben, die bereits finanzielle Leistungsträger in diesem Land sind oder ernsthaft sein wollen. Viele wollen das aber eben nicht sein, das ist ja auch ok. Aber für die ist eben auch eine Familienstiftung nichts…💁♂️