Hallo! Bezüglich einer besseren und niederschwelligen Wahrnehmung von uns Radlern gegenüber Fußgängern und Hunden habe ich noch einen Tipp. Ich habe an meiner Lenkertasche ein kleines Glöckchen angebracht. Gerade auf Waldwegen klimpert das Glöckchen so vor sich hin, wirkt aber nicht so bedrängend wie eine Fahrradglocke. Und grade Hunde nehmen das Gebimmel schon früh war und "warnen" ihre Besitzer. Danke für deine Tipps für ein gutes Miteinander.
Dann habe ich heute Morgen bei meiner kleinen Tour alles richtig gemacht. Von weitem 1x geklingelt, Geschwindigkeit reduziert und beim Vorbeifahren dafür bedankt, dass Hund und Herrchen bzw. Frauchen Platz gemacht haben.
Schönes Video, ich kann die meisten Tipps gut bestätigen. Ich fahre mit dem Fahrrad (Pedelec) jeden Tag ca. 5 km durch ein Waldstück, dass den benachbarten Gemeinden als Naherholungsgebiet dient und begene vielen Hundebesitzern. Wie bei jeder anderen Fortbewegungsart gilt meiner Erfahrung nach die übliche 95% Regel. Soll heißen von 20 Personen mit denen Mann zusammenkommt ist ein "Querkopf" dabei. Das kann natürlich an der jeweiligen Persönlichkeit liegen, ich möchte aber lieber annehmen, dass es sich um durch andere Begegnungen angestaute Frustration handelt, die dann manchmal rausbricht. Ich selbst klingle von weitem. Wenn ich sehe, dass Frauchen oder Herrchen mich wahrgenommen haben, belasse ich es dabei und bedanke mich bei der Vorbeifahrt. Sonst klingele ich auch nochmal, wenn ich 5-10 Meter entfernt bin. Wenn gar nicht reagiert wird, reduziere ich das Tempo so, dass ich mit ausreichend Abstand (mindestens 100 cm - möglichst 150 cm) vorbeifahren kann. Geht das nicht reduziere ich auch auf Schrittgeschwindigkeit und spreche die Leute freundlich an, ob ich vorbei könnte. In der Regel alles unproblematisch. Die Ausnahme ist die eine Person von 20, die sich vom Klingeln erschreckt oder gegängelt fühlt. Da habe ich von Beleidigungen, Beschimpfungen und sogar dem Aufrug "Fass!" schon alles gehabt. Das größte Risiko in meinen Fahrten sind die Hunde an überlangen Leinen in der Dämmerung. Hier erlebe ich es mindestens zweimal die Woche, dass der Hundebesitzer zur einen Seite geht und der Hund auf der anderen Seite des Weges abseits und unsichtbar sitzt - mit einer Leine quer über den ganzen Weg gespannt, die man erst sehr spät sieht. Da sind schon etliche Notbremsungen notwendig gewesen. Insgesamt hatte ich nur einen wirklichen Unfall, als ein nicht angeleinter Hund aus dem Gebüsch im Naturschutzgebiet sprang, während das Frauchen etwa 20 Meter dahinter am Handy telefonierte. Er sprang direkt in mein Vorderrad und es gab keine Chance zu Bremsen oder auszuweichen. Zum Glück nur etwas Sachschaden und leichte Blessuren. Auch der Hund war unverletzt und die Versicherung hat alles übernommen.
Ja die langen Laufleinen können echt zum Problem werden, weil dann sehr schnell der komplette Weg + x mit einer Art "Absperrband" blockiert ist. In meiner Gegend passiert mir das eher selten. Da laufen die Hunde entweder komplett frei oder eben an der kurzen Leine. Die 95 % Regel ist interessant. Ich weiß grad noch nicht, ob ich die 1:20 Quote gut oder schlecht finden soll. Die große Mehrheit ist freundlich, aber 5 % unfreundlich ist immer noch viel irgendwie. Bei dem beschriebenen Vorfall mit dem Hund war wohl (für alle Beteiligten) viel Glück im Spiel. So was ist mir noch nicht passiert. Seitlich neben dem Rad springen sie auch bei mir immer wieder mal hoch, aber ins Rad rein während der Fahrt, puh... Weiterhin gute Fahrt, auf dass kein Hund mehr ins Rad springt.
Das mit dem klingeln oder nicht klingeln finde ich generell schwierig, egal ob mit oder ohne Hund unterwegs. Denn ich fühle mich auch manchmal gegängelt, wenn der Radfahrer mich auf dem Bürgersteig, wo er im besten Fall geduldet ist, aber noch lange kein Vorrang hat, wegklingelt. Deshalb verhalte ich mich im umgekehrten Fall eher zurückhaltend, Bremse ab, frage ob ich vorbei fahren darf und bedanke mich dann anschließend. Ich bin übrigens ganzjährig Berufspendler in Berlin und ja hier geht es im Straßenverkehr chaotisch und rücksichtslos zu, da kann man oft nur noch den Kopf schütteln und froh sein, wenn nichts schlimmes passiert. Gibt ja immer wieder schwere Unfälle bis hin zu Todesfällen, erst letzte Woche wieder...
Super Tipps! Wäre schön wenn sich alle Radler so rücksichtsvoll verhalten würden!
Hallo! Bezüglich einer besseren und niederschwelligen Wahrnehmung von uns Radlern gegenüber Fußgängern und Hunden habe ich noch einen Tipp. Ich habe an meiner Lenkertasche ein kleines Glöckchen angebracht. Gerade auf Waldwegen klimpert das Glöckchen so vor sich hin, wirkt aber nicht so bedrängend wie eine Fahrradglocke. Und grade Hunde nehmen das Gebimmel schon früh war und "warnen" ihre Besitzer. Danke für deine Tipps für ein gutes Miteinander.
Interessante Idee, wenn Glöckchen mag!
Dann habe ich heute Morgen bei meiner kleinen Tour alles richtig gemacht. Von weitem 1x geklingelt, Geschwindigkeit reduziert und beim Vorbeifahren dafür bedankt, dass Hund und Herrchen bzw. Frauchen Platz gemacht haben.
Sehr cooles Video
Kommunikation ist das Ä und Ö!
Schönes Video, ich kann die meisten Tipps gut bestätigen. Ich fahre mit dem Fahrrad (Pedelec) jeden Tag ca. 5 km durch ein Waldstück, dass den benachbarten Gemeinden als Naherholungsgebiet dient und begene vielen Hundebesitzern. Wie bei jeder anderen Fortbewegungsart gilt meiner Erfahrung nach die übliche 95% Regel. Soll heißen von 20 Personen mit denen Mann zusammenkommt ist ein "Querkopf" dabei. Das kann natürlich an der jeweiligen Persönlichkeit liegen, ich möchte aber lieber annehmen, dass es sich um durch andere Begegnungen angestaute Frustration handelt, die dann manchmal rausbricht.
Ich selbst klingle von weitem. Wenn ich sehe, dass Frauchen oder Herrchen mich wahrgenommen haben, belasse ich es dabei und bedanke mich bei der Vorbeifahrt. Sonst klingele ich auch nochmal, wenn ich 5-10 Meter entfernt bin. Wenn gar nicht reagiert wird, reduziere ich das Tempo so, dass ich mit ausreichend Abstand (mindestens 100 cm - möglichst 150 cm) vorbeifahren kann. Geht das nicht reduziere ich auch auf Schrittgeschwindigkeit und spreche die Leute freundlich an, ob ich vorbei könnte.
In der Regel alles unproblematisch.
Die Ausnahme ist die eine Person von 20, die sich vom Klingeln erschreckt oder gegängelt fühlt. Da habe ich von Beleidigungen, Beschimpfungen und sogar dem Aufrug "Fass!" schon alles gehabt.
Das größte Risiko in meinen Fahrten sind die Hunde an überlangen Leinen in der Dämmerung. Hier erlebe ich es mindestens zweimal die Woche, dass der Hundebesitzer zur einen Seite geht und der Hund auf der anderen Seite des Weges abseits und unsichtbar sitzt - mit einer Leine quer über den ganzen Weg gespannt, die man erst sehr spät sieht. Da sind schon etliche Notbremsungen notwendig gewesen.
Insgesamt hatte ich nur einen wirklichen Unfall, als ein nicht angeleinter Hund aus dem Gebüsch im Naturschutzgebiet sprang, während das Frauchen etwa 20 Meter dahinter am Handy telefonierte. Er sprang direkt in mein Vorderrad und es gab keine Chance zu Bremsen oder auszuweichen. Zum Glück nur etwas Sachschaden und leichte Blessuren. Auch der Hund war unverletzt und die Versicherung hat alles übernommen.
Ja die langen Laufleinen können echt zum Problem werden, weil dann sehr schnell der komplette Weg + x mit einer Art "Absperrband" blockiert ist. In meiner Gegend passiert mir das eher selten. Da laufen die Hunde entweder komplett frei oder eben an der kurzen Leine. Die 95 % Regel ist interessant. Ich weiß grad noch nicht, ob ich die 1:20 Quote gut oder schlecht finden soll. Die große Mehrheit ist freundlich, aber 5 % unfreundlich ist immer noch viel irgendwie. Bei dem beschriebenen Vorfall mit dem Hund war wohl (für alle Beteiligten) viel Glück im Spiel. So was ist mir noch nicht passiert. Seitlich neben dem Rad springen sie auch bei mir immer wieder mal hoch, aber ins Rad rein während der Fahrt, puh... Weiterhin gute Fahrt, auf dass kein Hund mehr ins Rad springt.
Das mit dem klingeln oder nicht klingeln finde ich generell schwierig, egal ob mit oder ohne Hund unterwegs.
Denn ich fühle mich auch manchmal gegängelt, wenn der Radfahrer mich auf dem Bürgersteig, wo er im besten Fall geduldet ist, aber noch lange kein Vorrang hat, wegklingelt. Deshalb verhalte ich mich im umgekehrten Fall eher zurückhaltend, Bremse ab, frage ob ich vorbei fahren darf und bedanke mich dann anschließend.
Ich bin übrigens ganzjährig Berufspendler in Berlin und ja hier geht es im Straßenverkehr chaotisch und rücksichtslos zu, da kann man oft nur noch den Kopf schütteln und froh sein, wenn nichts schlimmes passiert. Gibt ja immer wieder schwere Unfälle bis hin zu Todesfällen, erst letzte Woche wieder...
Ja, die verbale Ansprache kommt oft besser an als das Klingeln. Berufspendler mit dem Rad oder dem Auto oder mit beidem?
@@derfahrradpendler6050 mit dem Rad, ich hab kein Auto. Braucht man in der Großstadt auch nicht, gibt eh keine Parkplätze... 😄
Der Hund hat immer Vorfahrt
Von mir aus immer gerne, wenn er denn tatsächlich fährt ;)