Es gibt sehr wohl viel Kritik auch an innerdeutscher Migration. Nennt sich dann Kritik an sogenannter Gentrifizierung, was letztlich nichts anderes ist als Konkurrenz um Wohnraum innerhalb Deutschlands. In Ostdeutschland habe ich auch Kritik an westdeutschen Studenten erfahren, die den armen Ossis die günstigen Wohnungen streitig machen, statt in München und Stuttgart zu bleiben und die hohen Lebenskosten dort zu bewältigen. Habe in Süddeutschland sogar Menschen sich beschweren gehört, dass es so viele ostdeutsche Handwerker gibt und die so penetrant "sächseln" würden. Will das nur als Erweiterung des Problems sehen, nicht als Kritik am Vortrag.
Na ja, das Ost-West-Problem hat noch andere Komponenten. Mir als älterer Ossitante stellen sich heute noch die Nackenhaare auf, wenn ich einen Wessi in Schlips und Kragen sehe, der mir erklären will, wie die Welt funktioniert und was ich gefälligst zu tun und zu lassen hätte. Das geht nicht nur mir hier so. Und da hört es bei weitem nicht aus. Unser kleines Städtchen zählt mittlerweile zum sog. "Speckgürtel" zwischen Magdeburg und der hässlichsten Stadt Deutschlands (Wolfsburg). Alles voller Neureicher, viele Wessis darunter, die irgendwelche Funktionen bei VW innehaben oder gerne im Magdeburger Landtag irgendeinen überbezahlten Bullshitjob nach Vorschrift machen und eine riesige Fresse haben. Die bauen hier alles mit ihren Einfamilienhäusern zu. Unzählige Gärten der Menschen hier haben sie schon in Bauland für dieses Volk umgewandelt, der Wald muss weichen, die Natur rückt in immer weiterere Ferne. Daraus folgt, dass die Angebotsmieten hier schon höher als in Magdeburg sind, die sind in den letzten fünf Jahren regelrecht explodiert, auch die Bestandsmieten steigen und steigen. Blöderweise ackert ein riesiger Teil der Leute hier im Niedriglohnsektor. Da geht einem schon mal das Messer auf. Das Problem ist es, dass die Leute am Ende stets zu falschen Schlussfolgerungen kommen, natürlich auch berieselt von antikommunistischer Dauerpropaganda von allen Seiten. Z.B. weil auch Flüchtlinge gekommen sind, wird die Schuld dann denen in die Schuhe geschoben, oder den Bürgergeldbeziehern, etc. pp. Auch diese hohlköpfigen Wessis sind ja nicht als Individuen Schuld, sondern die kapitalistische Produktionsweise. Die kann man jemandem aber nicht in fünf min erklären, und die Dauerberieselung mit Propaganda lässt die Leute das in den nächsten fünf min. eh wieder vergessen.
Man muß sich schämen, zu dieser Verbrechergesellschaft zu gehören. Ach ja, aber die AfD muß verboten werden, um diese Karikatur einer Demokratie zu verteidigen. Mehr lesen überEuGH CIA Litauen Vilnius
Eine schöne Diskussion. Aber auch ihr verquickt die Begriffe "Asylsuchende" und "Migranten" wie es auch in den Medien seit Jahren permanent geschieht. Das sind zwei unterschiedliche rechtliche Prozesse (und auch unterschiedliche menschliche Rechte und Begriffsgenauigkeit wäre da ganz nützlich :)
Dieses Mal habe ich einen Einwand: Nicht EU-Ausländer arbeiten für weniger Lohn und unter schlechteren Bedingungen , weil die Aufenthaltserlaubnis von einem Job abhängt. Das nutzen Unternehmen gnadenlos aus. Es gibt einige , die ihre ganze Buchhaltung von Russinnen , Ukrainerinnen und anderen Osteuropäerinnen machen lassen. Monatsgehalt knapp über Mindestlohn. Der Vorschlag, für höhere Löhne zu streiken, ist etwas naiv. Arbeitskampf müsste organisiert werden. Wer sollte das machen ? Doch nicht etwa die Gewerk... 🤣
Ja, diese Entwicklung, dass nationale Arbeitsgesetze, etc. immer weniger greifen, wurde möglich aufgrund der Gestaltung der Globalisierung durch globale Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten: Stichwort Deregulierung der Märkte. Zitat: Percy Barnevik, Präsident der Asea-Brown-Bovery-Gruppe, einer der mächtigsten Konzerngruppen der Welt: "Ich definiere Globalisierung als die Freiheit unserer Firmengruppe, zu investieren, wo und wann sie will, zu produzieren, was sie will, zu kaufen und zu verkaufen, wo sie will, und alle Einschränkungen durch Arbeitsgesetze oder andere gesellschaftliche Regulierungen so gering wie möglich zu halten." Quelle: Maria Mies. Globalisierung von unten. Der Kampf gegen die Herrschaft der Konzerne, Rotbuchverlag 2001. Diese einseitige interessensorientierte Globalisierung ist vor allem von Vorteil für Transnationale Konzerne (TNK), da Staaten seither zunehmend konkurrieren um die niedrigsten Löhne und geringsten Steuern. Politisch rechts orientierte Akteure folgern nun daraus, die Globalisierung wieder zu begrenzen auf den nationalen Rahmen. Ich denke, dass dieser "Ausweg" nicht funktionieren wird, da die Globalisierung insbesondere für Deutschland von Vorteil war. Eine anderer Lösungsweg wäre hier, Arbeits- und Sozialrechte, Steuern, Umwelt, etc., von der nationalen Ebene, nun zunehmend auf der globalen Ebene zu regeln. Z.B. im Rahmen einer Global Governance.
Kann gut sein, dass es bei den Gewerkschaften was zu kritisieren gibt. Aber wenn man sich mal anschaut, was die Gewerkschaften alles so erreicht haben in Deutschland (Betriebsverfassungsgesetz und Montanmitbestimmungsgesetz zum Beispiel), dann sollte man definitiv nicht darauf verzichten. Umso mehr Leute in den Gewerkschaften sind desto mehr können die auch durchsetzen!
Wer sonst? Gewerkschaften - Massenbewegungen Arbeitende vs. Kapital - sind die einzige denkbare Lösung. Ist die aktuelle deutsche Gewerkschaftsbewegung noch zu verkrustet für, aber das wird schon.
@@FischerNilsA Doch nicht etwa die Gewerkschaften, die durch die Unterstützung der rot-grünen Reform-Politik, gewerkschaftlich organisierte Arbeiter gegen tarifbefreite Niedriglöhner ausgetauscht haben. Wann gab es denn in den letzten 15 Jahren noch echten Arbeitskampf, außer von der GdL?
@@FischerNilsA Problem ist hier ja, dass Gewerkschaften in Deutschland keinen Einfluss haben auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten im Ausland. Eine Lösung wäre hier, Arbeitsrechte und Sozialstandards, etc. auf internationaler, bzw. EU-Ebene zu schaffen. Dadurch kann verhindert werden, dass Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
8:30 bei allem Respekt, aber das ist Blödsinn. Die Gehälter im IT-Bereich sind nur in den hohen Positionen, wenn überhaupt, gestiegen. Die einfachen Positionen wurden teilweise sogar in Billiglohnländer (Indien, Osteuropa) ausgegliedert. Wo sitzen denn z.B. die IT-Zentren der DAX-Konzerne, von Amazon usw.? Garantiert nicht nach IGM-Tarif bezahlt in Deutschland! Und von dieser Migration (hochqualifizierte Experten) sprechen Wagenknecht und Co. auch gar nicht, sondern eben von den Jobs, die nicht ausgegliedert werden können, wie z.B. Transportbranche/Logistik, Reinigung usw. Die hochqualifizierten Experten werden sogar ausdrücklich von Wagenknecht und allen anderen erwünscht! Aber diese Zielgruppe sucht sich lieber interessantere Ziele wie die USA, Australien usw. aus. Nach Deutschland kommen primär die Ungebildeten, einfach mal in die Statistiken schauen. Ein sehr großer Anteil davon kann nicht einmal lesen und schreiben.
über 5000 Ärzte aus Syrien/Balkan/Ostuerupa praktizieren in Deutschland. (Quelle: Küppersbusch) Pflegepersonal wird besonders aus Polen/Ukraine abgezogen, so dass dort Versorgungslücken entstehen. Das hat nichts mit linken, humanistischen Prinzipien zu tun. Das nennt man auch Braindrain oder das Abwerben von Humankapital. So war Habeck erst kürzlich in Argentinien um Medizinstudenten nach ihrem Studium für Deutschland abzuwerben. Argentinien bildet aus, bleibt auf den Kosten sitzen und das Personal fehlt dort, um die Arbeiter vor Ort ordentlich versorgen zu können. Also das mit den unqualifizierten Menschen stimmt nur zum Teil und ist daher eine einseitige, falsche Darstellung.
Unterschreibe ich zu 95%. Lediglich am Ende muss man vielleicht überlegen, was diese Migranten in ihren Heimatländern vs. uns an Bildungsstand haben. Irgendwoher müssen die ja die Kohle für die Schlepperei bekommen haben. Im IT-Bereich aus dem ich komme, sieht es genauso aus wie beschrieben. Die Ausgliederung nennt sich Cloud.
Naja, nicht nur interessantere, sondern auch in ihrer Wahrnehmung weniger rassistische. Wie wir Ausländer, von denen wir nicht direkt profitieren, behandeln, sehen ja auch die, von denen man profitieren könnte. Wenn in DE wieder Flüchtlingsheime brennen dann zieht das auch keine qualifizierten Arbeitskräfte an
Kommt mir das nur so vor oder klingt ihr beide verschnupft? Falls meine Cermutung stimmt, wünsche ich euch eine gute Besserung. Passt bitte gut auf euch auf! Eure Gesundheit ist wichtig.
Alles recht schön und gut aber Ihr macht es Euch halt schon auch ein wenig einfach. Migration hat wesentlich mehr Aspekte als nur den Arbeitsmarkt. Das Argument "Migrationskritik ist rechts" wird halt niemanden davon abhalten, AFD zu wählen.
Leseempfehlung an die beiden Herren: Friedrich Engels: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England" (1845/1892) Die Lektüre beweist: 'Migrationskritik' von Links gibt es und sie gehört zur kritischen Perspektive auf den Kapitalismus.
Zak Cope unterteilt in seinem Buch the wealth of (some) nations die internationale Arbeiterklasse im zwei kategorien: a) eine privilegierte Arbeiterklasse in den kapitalistischen Zentren, die von ungleichen tauschbeziehungen im globalen Kapitalismus profitiert und b) eine proletarische Arbeiterklasse in den Periphien des Kapitalismus, deren Arbeitskraft verhältnismäßig stark ausgebeutet wird und die deswegen unter sehr schlechten Bedingungen lebt. In diesem Sinne könnte man Wagenknechts Position als eine vorderung nach einer abschotgung der privilegierten Arbeiterklasse gegen die proletarische Arbeiterklasse verstehen.
@@TASCOLP solche Systeme haben halt nichts mit der marxschen Klassenanalyse zu tun und kommen vor allem von Leuten, die mit Klassenkampf wenig bis nichts zu tun haben, oder ihn sogar ablehnen. Die Praxis, innerhalb der Arbeiter*innenklasse immer weitere Spaltungslinien zu entdecken kann man wenn man möchte praktisch endlos fortsetzen. Man kann wenn man möchte die Beschäftigten in Gegensatz zu Rentnern, Studenten und Arbeitslose setzen, männliche Lohnarbeiter*innen gegen weibliche, etc. etc.. Der von Cope aufgemachte Widerspruch bestünde ja nicht nur zwischen Deutschen und Nigerianischen Arbeiter*innen, sondern auch zwischen deutschen und griechischen, portugiesischen oder italienischen Lohnarbeitern. Aber auch z.B. zwischen Ölarbeitern in Kuzestan und Busfahrern in Teheran. Solche Priviliegienabstufungen zu suchen ist eine ebenso müßige wie abgeschmackte Tätigkeit, die aber in der bürgerlichen Akademie und Presse auf Applaus trifft, und gelegentlich sogar noch gut Bezahlt wird. Der praktische Wert solcher Überlegungen ist im Klassenkampf aber gleich null. Schlimmer noch, damit stiftet man doch nur Verwirrung darüber was Klassen, Klasseninteressen und Klassenwidersprüche sind. Das Kapital ist gegenüber den Prolet*innen nämlich nicht einfach nur privilegiert, sondern es bestehen vollkommen gegensätzliche Interessen sodass alles was der einen Seite nützt der anderen unweigerlich schadet, und umgekehrt. Es ist kein Zufall dass viele von denen, die innerhalb der Klasse der Lohnabhängigen große Widersprüche ausmachen, diesen zentralen Klassenwiederspruch i.d.R. leugnen oder verharmlosen. Natürlich ist die besondere Ausbeutung der Neokolonialen Welt ein wichtiger Faktor im globalen Kräfteverhältnis, auf den die Arbeiter*innenbewegung eine gesamtheitliche, dh. Internationalistische, Antwort geben muss. Das gleiche gilt auch für die besondere Unterdrückung der Frau, z.B.. Nur am Ende des Tages sind alle diese Leute trotzdem eine Klasse, und ein grundsätzlicher Interessenswiderspruch besteht zwischen ihnen nicht. Es ist zum Beispiel nicht wirklich im Interesse der Deutschen Arbeiter*innen dass die Arbeiter*innen in der Türkei oder Bangladesch nichts verdienen und keine Gewerkschaften gründen dürfen. Das wird uns von den Bossen (und leider auch teilweise von Gewerkschaftsleuten) zwar permanent suggeriert, aber in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall, eben genau deshalb weil unser eigentlicher Interessenskonflikt der mit den Kapitalisten ist und deren Erfolg bei der Ausbeutung anderer Gruppen von Arbeitern diese enorm stärkt und uns genau deshalb zwangsläufig schadet (weil uns alles schadet was das Kapital stärkt). In Wirklichkeit würden die Erfolge der Arbeiter*innen in der Neokolonialen Welt im Klassenkampf auch uns massiv stärken und unsere Position im Klassenkampf um ein vielfaches verbessern. Nun ist es zwar wahr, dass viele Arbeiter*innen glauben dem wäre nicht so. Aber nur weil die Leute teilweise denken sie hätten kein gemeinsames Klasseninteresse heißt das nicht, dass es nicht existiert.
ich finde ihr macht hier leider einen fehler, der oft bei dem Thema passiert. Ihr setzt Flüchtlinge mit Arbeitsmigration gleich. Die Gleichsetzung ist aber nicht richtig.
Großartiges Video mit punktgenauen Analysen! Schade, dass es die Leute, die es sehen & verstehen sollten, wahrscheinlich niemals wahrgenommen wird. Trotzdem danke!
Ist das nicht das Dilemma der heutigen Linken? Man hat die besten Ideen, nur bekommt die außerhalb des marxistischen Lesekreises niemand mit. Und die, die dann doch mal versuchen "das Volk" zu erreichen sind dann wieder Nationalisten. Aber hey, wir können ja auch einfach auf die Revolution warten und solange Champagner trinken.
Zumindest in der Schweiz mag man zum Beispiel in Zürich die Zuzüger aus der Ost- oder Süd-Schweiz in gewissen Kreisen nicht besonders und sieht sie ebenfalls als Konkurrenz. Natürlich nicht so krass wie jene aus dem Ausland, aber trotzdem.
I'm TH-cam Kanal "Then and now" hat der TH-camr in seinem Video "100 studies on immigration" die Effekte von Migration besprochen. Empirisch wurde angeblich festgestellt, dass die Löhne von Geringverdienern leicht senken wenn viel Migranten in einer Region sind.
13:50 was für ein unsauberes Argument, das Wolfgang danach auch noch mal aufgreift. Ich verstehe, dass ihr die sozialistische Perspektive auf Menschen und Arbeiter einfordert, aber wenn man mal im politischen Realismus bleibt, besteht in erster Linie die Frage, ob man unmittelbar Lohnarbeitsnachfrage in bestimmen Sektoren zukünftig durch Migrationssteuerung erhöhen oder senken möchte. Das ist eine ganz konkrete Frage hiesiger Politik, die eben für die hiesige Gesellschaft und Arbeitsmarkt verantwortlich zu sein hat, nicht für hypothetische Migrationsanwärter in anderen Ländern... Ich möchte auch ein bisschen davor warnen, hier auf irgendwelche Equilibriumsintuitionen zurückzufallen, indem sich zusätzliche Arbeiter einfach nahtlos als Konsumenten in die Wirtschaft eingliedern und sich alles wieder irgendwie einpendelt.
3:08 Vorab sei erklärt dass ich die Creator in diesem Video sehr feiere und für ein wertvolles Asset im linken Spektrum halte. Ich muss Wagenknecht allerdings in ihrer Handlungsweise zustimmen. Selbst nicht rechte Bürger und damit Wähler sehen sich hier im Ruhrgebiet mittlerweile, böses Wort ich weiß, Überfremdung ausgesetzt. Wie dieser subjektive Eindruck zustande kommt ist erstmal nebensächlich. Ich bin allerdings der festen Überzeugung das in der jetzigen Stimmung mit anderer Politik kein Blumenkorb zu gewinnen ist. Politik und insbesondere Wählerverhalten beruhte noch nie auf Faktenlagen und ich bin froh dass sich dies nun auch linke Kräfte zunutze machen wenn das auch moralisch und im Sinne des Erkenntnisgewinns nicht ganz einwandfrei ist. Denn ohne Akteure die für gewisse Kontrollmaßnahmen der Arbeitgeber und der Finanzwirtschaft einstehen und die das erfolgreich betreiben wird es keinen Rückbau der neoliberalen Reformen geben. Die Lage ist ja mittlerweile so dass sogar Traditionsmigranten also solche die in meinen Augen Deutsche sind und hier seit den 1950ern Geschichte haben, sich gegen den Zuzug aussprechen und sogar AfD wählen. 15:50 Ja die Popularität eines gewissen Nationalismus mag unverständlich sein, ist aber, so postfaktisch das erscheint, ein Bedürfnis des weniger politisch interessierten Bürgers. Dieser Trend existiert und er ist nicht auszublenden. Das wird erstmal nicht reversibel sein und es wird in Deutschland nach meiner Vorraussage keine erfolgreiche Politik mit Promigrationsposition in den nächsten Jahren zu machen sein auch wenn ich die Ära der Solidarität mit Flüchtlingen während der ersten Welle in den 2010ern sehr begrüßt habe. Ich halte Schadts Einschätzung gegenüber dem Arbeitgebertum und seiner Macht nebenher auch für sehr defätistisch. Mit diesem Narrativ wird keine Politik in der breiten Bevölkerung auf Anklang stoßen zumindest nicht in den nächsten Jahren.
Wenn sich die Linke vom Internationalismus abkehrt, leistet sie nur den rechten Kräften Vorschub. Eine nationalistische Linke wird genauso wenig gewählt, wie eine internationale. Das Problem ist nicht eine Pro- oder Anti-Haltung zur Migration, sondern die lokale Verankerung von linken Parteien und eine linke Politik, die im Alltag der Menschen auch tatsächlich etwas ins Positive verändert. Wagenknecht wird mit ihrer migrationskritischen Haltung vielleicht kurzfristige Erfolge feiern. Mittel- und langfrisitg wird sie jedoch von den rechten Parteien überholt werden, weil sie in den Parlamenten keine positive Veränderung erreichen wird und lokal nicht verankert ist. In Österreich zeigt die KPÖ wie man mit klassisch linken Positionen langsam und langfristig eine glaubwürdige Bewegung aufbaut ohne die eigenen Ideale zu verraten. Daran müssen sich linke Parteien ein Vorbild nehmen. Nicht auf kurzfristige Erfolge pokern, sondern langfristig eine grundlegende Veränderung anstossen. Auch wenn dies Jahrzehnte dauern wird.
guter Beitrag @Tarfyen2... die Quintessenz daraus spiegelt jedoch genau den Wirkungsmechanismus von Nationalismus wieder. Denn im prinzipiellen Konstrukt eines Wir-gegen-die-anderen wird der Fokus erfolgreich weg vom (strukturellen) Kernproblem hin zu Nebenschauplätzen, Grabenkämpfen und Sündenbock-Mechanismen gelegt. Das Sündenbock-Prinzip ist lediglich bündelndes Ventil und nicht Lösung aller Probleme. Da laufen die Leute einer Fata-Morgana hinterher. Nationalismus in dieser Ausprägung erstarkt immer in solchen Phasen. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich in schwierigen Zeiten und komplexen Thematiken nach maximal einfachen Antworten sehnt.
Schon heute gibt es mehr Arbeitslose als ausgeschriebene Stellen. ich kann nicht glauben, dass ihr so kritiklos die Erzählung verbreitet, es gäbe in Deutschland einen Fachkräftemangel. Branchenspezifisch mag dies stimmen, Flächendeckend ist dies jedoch nicht zu beobachten.
Ähnlich argumentierte Schadt! Denn Fachkräftemangel bedeutet weniger lohnkosten für die Fleißmenschen. Die anderen Angestellten übernehmen das Pensum der "fehlenden", leider herzlich gern siehe pflege. Fachkräftemangel ist demnach ein euphemismus für Arbeitsverdichtung. LG
@@contreposicion ja, "Fachkräftemangel" ist eher als Durchhalteparole in der Endlosschleife zu verstehen, denn als sachlicher Befund. Allerdings bin ich kein großer Fan von Herrn Dr. Peter Schadt, der im Gespräch mit Ervin Tahirovic (aka Proletopia) ein wirklich armseliges Bild abgeliefert hat.
@@redstar5594 armselig? War erstaunt wie ruhig er nach dem dummf*** von ervin geblieben ist. Inhaltlich taugten schadts argumente sowieso... Da konnte ervin nix entgegnen.
@@contreposicion was nützen gute Argumente, wenn sie an der Ausgangsfrage völlig vorbeigehen? Schadt tut 'intellektuell', reitet aber einfach nur seine moralinsaure Schiene ab. Ich fand es erbärmlich, dass er nicht einmal verstanden hat oder einfach nicht verstehen wollte, worum es Ervin geht. Aber das hat er ja wohl mit dir gemeinsam... XD
Für eine andere Perspektive, welche auch die Wirtschaftliche Lage in den Vordergrund stellt möchte ich ausdrücklich den TH-cam Kanal vom Agitator der sozialen marktwirtschaft empfehlen, hier wurde die Migrationskritik leider nur oberflächlich abgetan
Doch das steht in SW´s Papierchen drinne, kann man nachlesen. Und sonst so? Haben Sie sich schon eine aufblasbare Sahra-Puppe gekauft? Nichts für ungut, aber ich denke, dass ist das Problem vieler ihrer Anhänger. Autoritäre Charaktere wollen immer eine Ikonenhafte Führungsfigur und die wird dann durch und durch verklärt. Da stirbt aber der Verstand und klares Denken ist nicht mehr möglich.
In Deutschland gibt es auch gering qualifizierte Menschen die sehr wohl mit den Migranten in Konkurenz auf den Arbeitsmarkt stehen, besonders betroffen: Migranten die schon hier sind. Migration belastet im übrigen auch den Wohnungsmarkt. Und Migration kostet Geld, das Geld der Steuerzahler. Man sollte so ehrlich sein und Probleme die durch Migration entstehen zu benennen, nur so lassen sie sich auch lösen. Abstrakte Erklärungen die einen erklären wollen das 1+1 nicht 2 ist helfen da wenig. Ich sehe die Lösung allerdings nicht darin die Grenzen dicht zu machen oder abzuschieben, nein der so genannte Wertewesten (dessen Politik und Wirtschaftsweise) ist eine der Hauptfluchtursachen und steht natürlich in der Verantwortung.
Zur Konkurrenz: Da ist es erstmal grundsätzlich egal, um welchen Sektor es geht, Werktätige sind IMMER die "natürlichen" Verbündeten anderer Werktätiger, und auch gering qualifizierte Werktätige können sich für Lohnkämpfe organisieren. Ansonsten ist das grundsätzliche Problem aber doch die Konkurrenz selbst, und die existiert im Kapitalismus, egal ob da Geflüchtete kommen oder nicht. Will heißen, wenn Werktätige die Konkurrenz untereinander abschaffen wollen, dann bringt es absolut nichts, hier auf Geflüchtete zu zeigen, stattdessen müssten Werktätige halt mal für ein System kämpfen, in dem es möglich ist, das statt 1000 Leuten die 8 Stunden schuften, 1600 Leute nur 5 Stunden schuften, für die selbe Entlohnung. Ein System, in dem Arbeit Mittel zur Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft und nicht zur Kapitalerzeugung für wenige private Individuen ist. Kurz, ein postkapitalistisches System, oder, um das böse S-Wort zu benutzen, ein sozialistisches. Aber mal angenommen du bist einer von der Sorte, die das ja für viel zu utopisch oder aus irgendwelchen Gründen nicht erstrebenswert hält, selbst dann spielt das keine Rolle. Wo Arbeitskraft ist, wird sich früher oder später jemand finden, der sie verwerten will, wenn Unternehmer das nicht machen, dann muss es eben der Staat machen, will heißen, wo aufgrund fehlender Arbeitsplätze Konkurrenz herrscht, müsste eine gute Herrschaft (die wir natürlich im Kapitalismus auch schwerlich jemals haben werden) dafür sorgen, das mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, nicht dafür, das weniger Menschen da sind. Der Arbeitsmarkt ist kein von einer unsichtbaren Hand geschaffenes Gebilde, dessen Bedingungen sich alle unterzuordnen haben, du machst hier den Fehler, den Ole und Wolfgang am Anfang sogar ansprechen, du siehst den Markt und die Bedingungen an ihm quasi als Naturgegeben an, "der Markt" ist dann immer so ein wunderbares Geistersubjekt. Aber wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt aussieht ist allein das Resultat der Entscheidungen von Politik und Kapital. Und diese könnten sich durchaus dazu entscheiden, mehr Menschen zu verwerten, wenn sie das wollten, das sie das nicht tun, ist die Wurzel der Probleme, nicht die Migration. Zum Wohnungsmarkt: Na ja, nach meiner Ausführung darüber, das Märkte nicht im Vakuum entstehen sondern das Resultat der Entscheidungen von Staat und Kapital sind, muss ich hierzu glaube nicht mehr viel sagen, oder? Nur mal so: Die Bundesrepublik allein hat Anfang der 70er 700.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut, das vereinigte Deutschland kriegt momentan mit Ach und Krach 300.000 hin, das hier also Geflüchtete den Wohnungsmarkt belasten würden, und nicht die Entscheidungen bzw. Verfehlungen von Staat und Kapital, ist lächerlich. Allein wenn der Bund die Kommunen mal entschulden und diese ihre Wohnungsbaugesellschaften (sofern sie die überhaupt noch haben) stärken würden, dann wären so unfassbar viele Kapazitäten für den raschen Bau neuer, günstiger Wohnungen da. Zum "Geld der Steuerzahler": Erstens, Abschiebungen, Grenzschutz und dergleichen kosten auch Geld, so ne Abschiebung kann mit all dem bürokratischen Drum und Dran schon mal gut und gerne 20.000€ kosten, und allein Frontex kostet auch 1,3 Milliarden € pro Jahr. Auch die Flüchtlingsabkommen mit der Türkei und den nordafrikanischen Staaten oder die Bekämpfung der Fluchtursachen ist teuer, und wenn man bedenkt, das ein großer Teil der Geflüchteten nach einigen Jahren oder dann spätestens die Nachkommen in zweiter oder dritter Generation auch mal ins Steuersystem einzahlen, dann kommen den Staat offene Grenzen unterm Strich langfristig wahrscheinlich weitaus billiger. Gibt natürlich genug andere Gründe, warum die Staatszwecke sich grade trotzdem gegen mehr Migration richten, aber andere Diskussion. Zweitens, Staatsgeld ist nicht automatisch Geld der Steuerzahler, wenn du dem Kanal hier schon eine Weile folgen würdest, würdest du wissen, das die beiden hier Befürworter der MMT sind, sprich, im Gegensatz zu den Trotteln in der derzeitigen Regierung hätten Ole und Wolfgang keine Angst davor, Dinge die anfallen auch mal mit neuen Schulden zu bezahlen. Und nein, das ist nicht notwendigerweise eine Verschiebung der Belastung auf kommende Generationen oder so´n Quatsch. Drittens, was in die Schaffung der nötigen Strukturen für Flüchtlinge gesteckt wird, kommt ja in vielen Fällen auch dem Rest der Bevölkerung zugute. Geld für mehr Schulen, mehr Wohnungen, mehr öffentliche Verkehrsmittel und so weiter wird absolut benötigt, um mehr Menschen hier unterzubringen, aber diese Dinge nützen ja erstmal allen. Viertens sind somit die allein Flüchtlingsbezogenen Ausgaben wirklich gering, hab die genauen Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf, aber kannst ja selbst Googlen wenn´s dich interessiert, in jedem Fall dürften die GEZ oder selbst die Biersteuer für viele wahrscheinlich eine größere finanzielle Belastung darstellen als die für Migration aufgewandten Steuergelder. Zuletzt entzieht dir der Staat die Steuern ja so oder so, die Belastung für den Steuerzahler ist so oder so da, also ist es mitnichten so, das der Steuerzahler irgendwas davon hätte, wenn weniger Geflüchtete hier wären.
@@teutonicterror0365die Ausgaben für Integration und Aufnahme liegen pro Jahr bei rund 12 Milliarden Euro (Biersteuer: 600 Millionen Euro). Das Türkei-Abkommen hat über 12 Jahre (!) 10 Milliarden Euro gekostet. Und der Ertrag aus diesen Integrationsausgaben ist nicht sehr hoch. Nur ein Drittel sind sozialversichert beschäftigt und die Ratio von Sozialleistungsbeziehern auf Arbeitende liegt unter Migranten bei 2:1. Diese Transferleistungen sind es in den 12 Milliarden pro Jahr nicht einberechnet. Ein auf Fachkräfte und Planbarkeit ausgerichtetes Einwanderungssystem ist weit billiger als offene Grenzen, kurz- wie langfristig.
Wohnungen sind genug da. Es wird nämlich nur sehr allgemein eine "Wohnungsnot" kommuniziert. Nur, wo besteht eine erhöhte Nachfrage nach Wohnungen und wo ist Leerstand, das ist die Diskrepanz. Und biete mal jemanden aus Hamburg an, ins Umland zu ziehen. Das ist so, als würde man sagen, er solle irgendwo in den Urwald ziehen. Fehlende Vermögenssteuer (für Vermögene > 1.000.000 EUR) - Das kostet. Steuerkonkurrenz zwischen EU-Ländern, das kostet uns Geld (Bsp gefällig? Die Niederlande bieten Unternehmen an, pauschal Unternehmensteuern zu zahlen. So verlegen große Unternehmen ihre Gewinne in die Niederlande, um diese vereinbarte pauschale Steuer zu zahlen, statt hierzulande die Steuern auf ihre Gewinne zu zahlen. Das macht man über unternehmensinterne Verkaufspreise, denn die Niederlassungen in den verschiedenen Ländern sind steuerlich eigenständige Unternehmen, in dem jeweiligen Land steuerpflichtig. ...
Hier kommt es irgendwie so rüber, als wäre man generell gegen Migration. Dabei geht es doch um „unkontrollierte“ und viel zu viel Migration, die nicht mehr händelbar und zu finanzieren ist. Der behördliche Aufwand ist nicht zu schaffen, Integration kaum ausführbar, nicht genug vernünftiger Wohnraum (außer man findet diese Käfighaltung in irgendwelchen Container geil, nicht genug Lehrer, Erzieher oder generell Kita- und Schulplätze, und und und… Schade, eigentlich interessantes Thema…
Wieso ist Integration kaum ausführbar? Die Realität ist dass unsere Gesellschaft schon mit dem Bildungssystem sozial gespalten wird. Zwar hat man die Haupt- und Realschulen (fast!) abgeschafft, aber gleichzeitig das Gymnasium verfestigt. Dadurch dass nicht alle Gymnasiasten in die ja formell eigentlichen gleichen Gesamtschulen eingespeist werden, haben wir nun ein extremes Klientelschulsystem in dem sich die älteren, prestigeträchtigeren Gesamtschulen sich die potentiellen Abiturienten abgreifen und am anderen Ende riesige Brennpunktschulen entstehen - die neueren Gesamtschulen sind oft Fusionen beieinander liegender abgeschaffter Real- und Hauptschulen. Nur diese Brennpunktschulen übernehmen den Rechtsanspruch auf Inklusion, die anderen wollen es halt nicht machen. Dazu kommen "Schulversuche". "Gemeinschaftsschulen" oder wie auch immer genannt, in denen mal gute, mal fragwürdig neoliberale Bildungskonzepte frei Schnauze umgesetzt werden, dann die auch nicht abgeschafften Förderschulen, und zu guter Letzt natürlich noch Privatschulen für reiche Snobs. Das ist nur noch Klientelschulwelt, in denen sich die Mittel- und Oberschicht unlängst von allen Problemen der Gesellschaft abgekanzelt hat. Das schulische Milieu in dem man sozialisiert wird bestimmt in den meisten Fällen ein Leben lang das soziale Umfeld.
@@madness9651 Genau, und weil Mittel- und Realschulen schon schlecht genug sind, überlastet man diese mit einem Haufen Neuzugänge aus Ukraine und anderen Herkunftsländern und hofft ganz brav, dass es nicht zur sozialen Implosion kommt? Auf Migrationprobleme hinzuweisen heisst eben nicht, gegen Migranten zu sein. Es heißt, sich von der herrschenden Ideolgie nicht vereinnahmen und verarschen zu lassen. Und die herrschende Ideologie lautet: Deutschland ist supertoll weltoffenes Land in dem Menschen aus purer christlicher Nächstenliebe aufgenommen werden. Pustekuchen! Die kapitalistische Bundesmutti hat damals nicht aus Nächstenliebe oder aus humanitäter Absicht gehandelt. Wer das glaubt ist zu dumm für diese Welt.
Wieso ist Integration kaum ausführbar? Die Realität ist dass unsere Gesellschaft schon mit dem Bildungssystem sozial gespalten wird. Zwar hat man die Haupt- und Realschulen (fast!) abgeschafft, aber gleichzeitig das Gymnasium verfestigt. Dadurch dass nicht alle Gymnasiasten in die ja formell eigentlichen gleichen Gesamtschulen eingespeist werden, haben wir nun ein extremes Klientelschulsystem in dem sich die älteren, prestigeträchtigeren Gesamtschulen sich die potentiellen Abiturienten abgreifen und am anderen Ende riesige Brennpunktschulen entstehen - die neueren Gesamtschulen sind oft Fusionen beieinander liegender abgeschaffter Real- und Hauptschulen. Nur diese Brennpunktschulen übernehmen den Rechtsanspruch auf Inklusion, die anderen wollen es halt nicht machen. Dazu kommen "Schulversuche". "Gemeinschaftsschulen" oder wie auch immer genannt, in denen mal gute, mal fragwürdig neoliberale Bildungskonzepte frei Schnauze umgesetzt werden, dann die auch nicht abgeschafften Förderschulen, und zu guter Letzt natürlich noch Privatschulen für reiche Snobs. Das ist nur noch Klientelschulwelt, in denen sich die Mittel- und Oberschicht unlängst von allen Problemen der Gesellschaft abgekanzelt hat. Das schulische Milieu in dem man sozialisiert wird bestimmt in den meisten Fällen ein Leben lang das soziale Umfeld.
7:13 ja könnten sie - als EU-Bürger ^^ darüber hinaus wird es schwer. Da einige bürokratische Hürden, die scheinbar keiner angehen will, eine schnelle und sichere Aufnahme von Migranten in Arbeit und Gewerkschaft quasi verunmöglichen. 😅
8:35 Der Vergleich zwischen Putzkraft und Softwareentwickler zur Widerlegung hinkt. Denn der Softwareentwickler hat zumindest das Potenzial einen exponentiell-verwertbaren Mehrwert zu liefern, während der verwertbare Mehrwert einer Putzkraft nur nahezu gleichbleibend linear steigt. Eine durchschnittliche Putzkraft kann alle paar Jahrzehnte Ihre Reinigungsleistung nur um vielleicht wenige Prozent steigern (durch verbesserte Utensilien zB Staubsauger und Hilfsmittel und verbesserte Reinigungsmittel). Dh der abschöpfbare bzw verwertbare Mehrwert am Markt wird immer nur XX qm Reinigungsleistung pro Stunde bleiben. Und man kann ihr nicht mehr dafür zahlen, als jemandem ein gereinigter Quadratmeter wert ist. (zB in einem Hotel runtergebrochen ein prozentualer Anteil von dem Preis für den man ein Zimmer pro Nacht pro qm am Markt effektiv regelmäßig vermieten kann) Während der durchschnittliche Softwareentwickler zumindest potenziell eine Veränderung oder Verbesserung an einer relevanten Stelle einer Software implementieren kann (oder die gar komplett selbst oder teilweise entwickelt), die anschließend millionenfachen Mehrwert liefert, vergleichbar mit dem "Entwickler" des ersten Staubsaugers oder die, welche diesen stetig verbessern (zB im Entwickler-Team das irgendwo bei Dyson im Keller sitzt) Das ist der Grund warum diese Berufsgruppen auch die wenigen sind, die ein Potenzial haben ein sehr hohes Gehalt zu erzielen. Chemiker (Weiterentwicklung von Industriestoffen sowie Pharma für Medikamente etc), Ingenieure (technische Innovationen ala Airbags etc), Softwarentwickler etc, denn diese sind "Erfinder" oder "Verbesserer" deren Umsetzungen und Erfolge anschließend millionen- oder milliardenfach Verwendung finden und konsumiert werden, was am Ende nichts anderes bedeutet, als monetär verwertbarer abschöpfbarer Mehrwert, und entsprechend der Nische ist es hier durchaus üblich zumindest niedrige sechsstellige Bruttogehälter zu beziehen zu können, egal welcher Herkunft. (das ist für viele dieser Menschen effektiv sogar ein schlechter Deal, angesichts der Millionen oder Milliarden-Gewinne diese ihrem Arbeitgeber bescheren, und sie erhalten dafür "nur" 100-150k Brutto Jahresgehälter zB bei google)
ich streite den vergleich nicht vollkommen ab, aber glaube du überschätzt den "value" des durchschnittlichen software entwicklers hier etwas. es kann halt nicht jeder das nächste iphone erfinden oder die nächste über app, viel ist einfach maintenance oder unsexy zeug, was vll unkompliziert und sogar nutzvoll in einer branche ist, aber rein vom profit nicht gemelkt werdne kann. trotzdem wird auch hier wieder der ausbeutungsaspekt klar: trotz der hohen gehälter könnte man argumentieren, dass die firma, die besitzer der produktionsverhältnisse (was in zeiten von code ja eigentlich jeder sein könnte, aber die lizenzen von software werden dann halt rechtlich festgelegt) den höchsten profit von der arbeitsleistung erhält.
@@sokratesbanach5581 Das ist doch absolut offensichtlich wenn man sich die Welt im Ist-Zustand ansieht? Gerne lasse ich mir von dir aufzeigen, wo ich bei der gemachten Darlegung einer Fehleinschätzung unterliege. Es geht hier nicht um deine oder meine Befindlichkeit, es geht darum was mehr Potenzial auf Profit bietet, und die monetarisierbare Arbeitsleistung einer Putzkraft am Markt ist eben äußerst limitiert, ganz unabhängig davon welchen Wert du persönlich dieser nach eigenem Empfinden beimessen magst.
@@sokratesbanach5581 Die Leute raffen leider weder das Ausbeutungsverhältnis, also das zwischen Kapital und Arbeit, noch bringen die es ansatzweise fertig, aus ihrem kapitalistischen Wahngebäude auszusteigen und mal grundlegen über gesellschaftlich notwendige und unnötige Arbeit nachzudenken. Da rattern nur noch abstrakte Zahlenkolonnen in deren Köpfen, zu denen dann auch Menschen werden. Trauriger geistiger Zustand. Da haben die Herrschenden mit ihrer unaufhörlich ratternden Propagandamaschine ganze Arbeit geleistet.
7:07 Angebot und Nachfrage?Es können sich zwar alle Arbeiter in einer Gewerkschaft vereinigen, aber das ändert nichts daran, dass eine kleinere Gruppe von Arbeitern mehr Wert ist als eine größere Gruppe, da das Angebot kleiner wäre.
Schade nur das solche podcasts meist die erreichen dir eh schon Die Meinung teilen, sowas müsste AFDlern, Neoliberalen usw., Arbeitern ohne Klassenbewusstsein vorgeschlagen werden.
Deutschland importiert so oder so schon die meisten Ressourcen da es ein Ressourcen armes Land ist und das Wort ach weiterhin so sein wichtig hierfür ist nur die Arbeitskraft die die importieren Ressourcen in Konsumgüter etc und Produkte für den Export verarbeitet also der beschriebene Punkt mit der Begrenztheit der Ressourcen ändert rein gar nichts an ihrer Analyse
Was Nymoen und Schmitt übersehen: Weil wir in einer Realität mit begrenzten Ressourcen leben, weil Wohnraum begrenzt ist, weil Arbeitsplätze begrenzt sind, weil mögliche Löhne und zu verteilende Zuwendungen nach oben begrenzt sind braucht jede Gesellschaft zu ihrem eigenen Schutz Grenzen. Nun kann man sagen, man könne noch mehr Wohnraum, höhere Löhne etc. schaffen. Abgesehen davon, dass es dennoch eine absolute Beschränkung für solche Ressourcen gibt ist jedoch auch die (Entwicklungs-)Geschwindigkeit begrenzt, mit der eine Gesellschaft solche Verbesserungen erreichen kann. Und was vielleicht viel wichtiger ist: Auch demokratische Mehrheiten, die bestimmte Errungenschaften (Werte) einer Gesellschaft erhalten wollen sind begrenzt. Deshalb ist eine Gesellschaft ethisch berechtigt, für ihren Selbsterhalt Grenzen bzw. Bedingungen für die Zuwanderung zu setzen.
Ich glaube dein Argument würde besser ziehen, wenn du dich auf das beschränkst was offensichtilich begrenzt ist. Trinkwasser, fruchtbarer Boden usw. Weil Arbeitsplätze entstehen ja neue, auch neue durch Migration. Der Bau einer Unterkunft schafft Arbeitsplätze im Bausektor, Sprachlehrer werden mehr gebraucht, die Migranten essen auch etwas und schaffen Arbeitsplätze bei Bäckern usw. Arbeitsplätze entstehen ja dadurch, dass eine Nahcfrage befriedigt wird, und mehr Menschen bedeuten mehr Nachfrage (vorausgesetzt sie haben Einkommen).
@@michamuller3451 Ich habe ja auch geschrieben, dass man Arbeitsplätze schaffen kann. Aber das braucht Zeit und es ist keineswegs ein Automatismus, das gute Arbeitsplätze entstehen. Öffentlicher Raum ist in jedem Fall begrenzt. Auch von der Gesellschaft finanzierte Leistungen wie Schulen, Kindergärten bezahlen sich nicht automatisch von selbst nur weil irgendwann ,salopp gesagt, ein paar Dönerbuden mehr aufgemacht haben.
Wenn wir angeblich in einer Welt mit begrenzten Ressourcen leben, warum werden dann immer mehr Waren produziert und die nicht verkauften Waren vernichtet? Ressourcen sind noch vorhanden, aber diese werden nur benutzt um Profite zu machen und nicht um die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen.
Das mit dem Migranten ist ja schön und gut, aber das eigentlich problem ist das Frauen jetzt auf dem Arbeitsmarkt sind. Deswegen steigen die löhne nicht
Ich finds immer schade das podcasts wie der euere eher auf Publikum (wie mich) treffen die eh schon hinter den Aussagen grob so stehen. Sowas müsste man richtig pushen damit es in den entsprechenden bubbles landet...
Ich sehe in den Kommentaren sehr viel Kritik an dem Video und nicht nur Zuspruch, also scheint es ja zu klappen…. Zudem glaube ich nicht, dass man einen Durchschnitts-AfD-Wähler mit einem Video überzeugen kann.
Das Beispiel mit dem Kosmetiksalon/Restaurant stimmt so nicht. Wenn man einen Tag zu macht, verzichtet man erst einmal auf Umsatz und nicht auf Gewinn. In den meisten Fällen sind vor allem Restaurants keine profitablen Unternehmen mit hohen Gewinnmargen. Im Gegenteil. Die Gewinner sind meist die Vermieter. Die Miete und Energiekosten sind Fixkosten, die man nicht ändern kann. Es bleibt den Gastronomen (und das dann auch nicht mehr für Frisör-und Kosmetiksalons) nur die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen für gutes Trinkgeld zu setzen. Ich glaube, Wolfgang hat da nur einen begrenzten Einblick…
die zwei sind eindeutig pseudomarxistische Freiruderer, die hier kräftig am Schwimmen sind, nur um Wagenknecht zu 'widerlegen'. Lächerliche Vorstellung, muss ich sagen
@@raylast3873 guter Punkt. Aber Kleinunternehmer sind meist durch ein BWL-Studium ideologisch vorbelastet. Wenn nicht, formen ihnen eben Handelsblatt, Focus, FAZ und Tagesspiegel die Meinung. Hier kann eine Partei wie BSW die geistigen Weichen neu stellen, ohne gleich als "sozialistisch!!!" gebrandmarkt zu werden.
Ich fände es aus intellektueller Perspektive auch besser, wenn Sahra Wagenknecht nach wie vor antikapitalistische/sozialistische Inhalte vertreten würde. Mir ist aber auch bewusst, dass sie dann niemals eine Chance hätte je politisch etwas zu reißen. Deshalb finde ich, sollte man es begrüßen, dass sie zumindest eine Abkehr vom Neoliberalismus zurück zur "sozialen Marktwirtschaft" anstrebt, weil das zumindest ein erster Schritt der Verbesserung wäre. Eine Politik die erstmal dazu führt, dass es den Menschen besser geht, sollte doch von Linken befürwortet werden.
Ja diese Diskrepanz zwischen "wirklich recht haben aus linker Perspektive" und Realpolitik wurde so lange ignoriert und hat die Linke dazu gebracht bei 5% rumzukrebsen. Man muss einfach akzeptieren das bestimmte Narrative in unserer Parlamentspolitik gerade nicht funktionieren. Gebe dir völlig Recht.
Die Linke hat ja in ihrem Programm genug soziale Verbesserungen anzubieten. Ohne Wahlerfolg und eine breite gesellschaftliche Basis kann die Linkspartei nicht viel verändern. Der Mindestlohn war ja bspw. seit Ewigkeiten eine Forderung der Linkspartei. Dessen Einführung durch andere kann man auch als indirekten Erfolg der Linken sehen. Das heißt ist die Wählerschaft links geneigt, kommen auch von anderen Parteien sozialere Töne um sie nicht zu verlieren. Ich habe mal alte Wahlwerbung der CDU der 80iger gesehen, da stand drauf Wir fordern gleicher Lohn für Männer und Frauen. Jetzt ist es umgekehrt, rechts ist in, also Posaunen fast alle Parteien gegen Migration und soziales kommt nicht mehr vor.
@@sokratesbanach5581 Wir hatten in Deutschland ja schonmal ein keynsianistische/sozialdemokratische Wirtschaftspolitik. Oder die skandinavischen Staaten heute haben einen gut ausgebauten Sozialstaat und sind trotzdem noch kapitalistisch. An sich muss man man halt die entsprechenden Gesetze verabschieden, es braucht eben die politischen Mehrheiten dafür.
@@sokratesbanach5581 Schwierige und gute Frage. Ich glaube allerdings auch dass der Keynesianismus vorläufig die Antwort ist. Er macht den Gedanken der Umverteilung zunächst wieder salonfähig und hinzu glaube ich das eine gestärkte Binnenwirtschaft dazu führt dass sich die deutsche Bevölkerung wieder mehr in "Geberlaune" befindet.
26:37 naja, um 100k gehts da ja nich, sondern ein paar mil. - aber auch wenn deren betrachtung sehr interessant und nachdenkenswert ist - selbst wenn es im finanziellen sektor vielleicht sinnvoll sein mag - es gibt ein ganz klares risiko und gefahr was zu starke zuwanderung angeht, vor allem aus den aktuellen zuwanderungs-ländern. In dieser hinsicht ist alles andere als ,nationalismus' verkehrt bzw is das halt mittel zum zweck. Spielt keine rolle wie sich das nennt. Die bevölkerung muss vor straf-und gewalttaten en mas geschützt werden und das findet nicht statt. Aber deutsche sehen das auch nicht als erstrebenswert, das ist ja ,krank' und darf niemals stattfinden
Nationalismus ist schon mal an sich immer verkehrt, als Mittel zum Zweck sowieso, als solches ist Nationalismus nämlich immer Mittel des Nationalstaates, und kann niemals den Werktätigen dienen. Und das von Zuwanderung irgend eine Gefahr ausgehen würde, die nicht auch von biodeutschen ausgehen kann, das ist lächerlich. Den Schutz vor Straf- und Gewalttaten mit einer Begrenzung von Migration gleichzusetzen ist mindestens genau so lächerlich. Aber komplett.
@@teutonicterror0365weil politische Systeme eine geographische Dimension haben, und das politische System maßgeblich die Handlungsfreiheit der Arbeiter bestimmt, ist Nationalismus im Sinne von emanzipatorischen Patriotismus eine Voraussetzung für den Klassenkampf. Engels war ein eiserner Verfechter polnischer Unabhängigkeit , und schlussendlich rettete Jozef Pilsudskis Vorzug der Unabhängigkeit gegenüber der Kooperation mit russischen Revolutionären - wie von Luxemburg gefordert - sein Land vor der Inkorporation in den Sowjettotalitarismus.
@@theprofessional1375 "weil politische Systeme eine geographische Dimension haben, und das politische System maßgeblich die Handlungsfreiheit der Arbeiter bestimmt, ist Nationalismus im Sinne von emanzipatorischen Patriotismus eine Voraussetzung für den Klassenkampf." Das ist Schwachsinn, aber kompletter. Erstens, der Nationalismus von dem wir hier reden, also die Identifikation mit dem bürgerlichen Nationalstaat, hat überhaupt nichts emanzipatorisches an sich, sondern affirmiert im Gegenteil bürgerliche Herrschaft, selbst wenn es so was wie einen "emanzipierten Nationalismus" geben sollte, der momentan vorherrschende ist das ganz sicher nicht, und unter dem momentanen System wäre ein solcher auch unmöglich. Zweitens ist das Problem nationaler Herrschaften, das diese IMMER in Konkurrenz zueinander stehen, und wenn sich die Werktätigen bereitwillig ihrer nationalen Herrschaft unterwerfen und sich sogar mit dieser identifizieren, dann übernehmen sie auch dieses Konkurrenzdenken. Deutsche und Franzosen können solange gute Freunde sein, bis sich Deutschland und Frankreich um irgendetwas streiten, dann wird jeder Patriot immer den Standpunkt seiner eigenen Nation vorziehen, und das kann nicht im Sinne des Klassenkampfes sein, das sollte eigentlich spätestens seit dem ersten Weltkrieg klar sein, selbst wenn Patriotismus also eine temporäre Notwendigkeit in der Übergangsphase zum entwickelten Sozialismus sein sollte (was ich bezweifle), wirklich emanzipatorisch kann Patriotismus schon mal nie sein. Drittens, das ich unter einem bestimmten politischen System lebe, heißt noch lange nicht, das ich dessen Zwecke teile, mich mit diesem identifiziere oder dieses gut finde, will heißen, jegliche Form von Patriotismus, also positiver emotionaler Bindung mit dem politischen System unter dem ich lebe, ist schon mal vollkommen dämlich. Ein politisches System ist in erster Linie Mittel zum Zweck, im Falle des Sozialismus Mittel der Werktätigen um ihre Befreiung von der Herrschaft des bürgerlichen Staats und des Kapitals zu verwirklichen, nicht mehr und nicht weniger, und als solches Mittel sollte es auch begriffen werden, weder sollte ein politisches System einen Selbstzweck haben, noch sollten sich die Werktätigen diesem dann auch noch unterordnen, und ganz sicher sollten sie keine emotionale Bindung zu ihrem politischen System aufbauen. Viertens, das finale Ziel muss es durchaus sein, zumindest in allen grundlegenden Fragen die geographische Dimension der Politik aufzuheben. Was regionale Angelegenheit ist, gehört in regionale Hände, aber in allen grundlegenden Fragen darf die sozialistische Weltrepublik langfristig nicht bloße Utopie bleiben, andernfalls verfallen wir wieder in Revisionismus. Die Vorstellung eines entwickelten Sozialismus, in dem es noch so was wie Landesgrenzen gibt, an denen die Leute dann auch noch ihre Identität fest machen, ist jedenfalls lächerlich. Das sowohl Marx als auch Lenin und auch nahezu alle Kommunisten nach ihnen ein absterben des Staates als notwendig angesehen haben, das hat seinen guten Grund. Und ein absterben des Staates muss notwendigerweise mit einem absterben irgendwelcher patriotischer oder nationalistischer Unterwürfigkeit oder proletarierfeindlicher Grabenkämpfe entlang irgendwelcher Grenzen einher gehen. Zu Engels: Der war ein Verfechter polnischer Unabhängigkeit, weil Polen damals Opfer des deutschen und russischen Imperialismus war. Nach marxistischer Geschichtsauffassung folgt auf die Periode als (quasi-)monarchisch beherrschtes Gebiet (und nichts anderes sind Kolonien) die Periode der bürgerlich-kapitalistischen Herrschaft, und erst darauf die sozialistische Revolution. Die Etablierung eines bürgerlich-kapitalistischen polnischen Staates anstatt der monarchischen Kolonie die Polen vorher war, war also ein notwendiger Zwischenschritt, aber kein Endziel. Davon mal abgesehen stimmt es zwar, das es einfacher für die Werktätigen ist, die Revolution erstmal nur in ihrem unabhängigen Staat durchzusetzen als in einer von ausländischen Kapitalen oder Aristokraten beherrschten Kolonie, das ist aber noch lange kein Grund für irgendwelchen Patriotismus, weder vor der Revolution noch über sie hinaus. Ein unabhängiges Polen war für Engels schlicht die bessere Voraussetzung für eine dortige sozialistische Revolution, wenn unterm Zaren eine sozialistische Revolution in Polen ausgebrochen wäre, hätte die wohl kaum Erfolg gehabt. Erneut, all das heißt aber noch lange nicht, das sich die polnischen Arbeiter mit der Herrschaft der polnischen Bourgeoisie oder einem polnischen Nationalstaat an sich irgendwie hätten identifizieren sollen, wie gesagt, die Etablierung eines solchen wäre erstmal nur Mittel zum Zweck. Aus dem selben Zweck sind linke (zumindest Antiimps) heutzutage pro-palästinensisch und pro-kurdisch, nicht, weil sie irgendwie Nationalstaaten voll geil finden und wollen, das die Palästinenser ihren eigenen Ethnostaat bekommen, sondern weil nationale Unabhängigkeit die besseren Voraussetzungen für eine Revolution bietet, als israelische oder türkische Besatzerherrschaft. Nach erfolgreicher Revolution hat der Nationalstaat aber nur noch eine finale Funktion: Sein eigenes absterben zu verwalten.
@@teutonicterror0365 "Erstens, der Nationalismus von dem wir hier reden, also die Identifikation mit dem bürgerlichen Nationalstaat, hat überhaupt nichts emanzipatorisches an sich" Der Ausspruch "Deutschland über alles", der unter den Nationalsozialisten chauvinistisch kontaminiert wurde, war ursprünglich eine demokratische Besinnung auf das Prinzip der Volkssouveränität und ein Angriff auf die aristokratische Fürstenordnung der deutschen Länder, welcher ein deutscher, demokratischer Nationalstaat entgegengestellt wurde. Die Kämpfer des 18. März 1848 waren zu 80% Handwerksgesellen, Fabrikarbeiter, Dienstboten und Handlanger. Die Ukraine kämpft derzeit einen Volkskrieg aus dem 19. Jahrhundert, und dies vor allem als antikononialistisches Unterfangen zur Bewahrung ihrer politischen Ordnung, welche ihnen Einflussnahme auf den Entwicklungsweg ihrer Gesellschaft erlaubt. "Zweitens ist das Problem nationaler Herrschaften, das diese IMMER in Konkurrenz zueinander stehen" Die EU ist ein reales Gegenbeispiel dafür. Trotz aller Quereleien wäre sie in vorangegangenen Jahrhunderten in der Konsensvorstellung der europäischen Völker unmöglich gewesen. Sie hören sich schon wie ein Neorealist an, der nach 1991 gefordert hätte, wieder ein Konzert der Mächte in Europa samt nuklearer Komponente zu etablieren, weil Kooperation ja als Modus der internationalen Politik nicht möglich sei (John J. Mearsheimer). "Drittens, das ich unter einem bestimmten politischen System lebe, heißt noch lange nicht, das ich dessen Zwecke teile" Demokratie als partizipative Bürgerordnung erlaubt es überhaupt erst, sich über den Zweck von Politik zu verständigen und ermöglicht dadurch erst gesellschaftliche Entwicklung. Sie ist es, die jedem Bürger eine Stimme verspricht und Interessensdivergenzen friedlich katalysieren kann. Demokratie existiert aber nur solange, wie die Menschen in sie glauben. Wenn man folglich diesen Ausgleichmechanismen und dieses Instrument der Befreiung von Minoritätsherrschaft haben will, ohne gleichzeitig Minderheitenschutz abzuschaffen, gibt es gar keine Alternative zur Identifikation mit diesem politischen System, das an sich gar keinen parteipolitischen Inhalt besitzt, sondern nur überhaupt die Auseinandersetzung über parteipolitische Inhalte gestattet. Wie Clara Zetkin schrieb: "Und dem proletarischen Klassenkampf bleibt es vorbehalten, das Vaterland und seine Kultur aus dem Monopol einer kleinen Minderheit in die Heimat und den Besitz aller zu verwandeln. Denn auch den 'vaterlandslosen Gesellen' ist ihre Nationalität wert und ihr Vaterland teuer.“ Auch August Bebel sah im Nationalismus nur eine Veränderung der innenpolitischen Kräfteverhältnisse, welche nicht expansionistisch wirke. Und tatsächlich ist die Korrelation von Demokratie und internationaler Friedfertigkeit das, was einem empirischen Gesetz der Internationalen Beziehungen am nächsten kommt. Demokratie ist nicht nur ein Regierungssystem, sondern auch ein Ethikkodex, den die Bürger an den Tag legen, einhalten und wofür sie kämpfen müssen. Das Problem der Demokratie, und somit der Freiheit, ist in den Worten des Politologen Ulrich Matz, dass zu wenige für sie sterben wollen. Das ist wahrer Patriotismus. Was wir heute bei Rechtspopulisten vorfinden ist eine wehrunfähige Verachtung für den Großteil der Bevölkerung unter einem Schleier von Einheitsappell. Wir sollten uns hier mehr von den Ukrainern abschauen. Dem vierten Punkt ist man geneigt zuzustimmen, aber wir sehen bereits, dass eine solche Identifikation im Falle der EU kaum möglich ist und nur über den Rekurs auf die real existierende Nationalität und ihre Einbindung in ein europäisches Narrativ gelingt. Der Nationalstaat ist durch die Kombination seiner bürokratischen Effizienz und seiner affektiven Mobilisierungsfähigkeit die leistungsfähigste politische Entität, die der Mensch hervorgebracht hat (alle sozialistischen Befreiungsbewegungen waren national und haben anders als von Marx und Engels prognostiziert auch infolgedessen diesen Charakter behalten). Der Pragmatismus legt deshalb dieses Modell als konstituierendes Element einer Völkerföderation nahe. Klassen und Völker müssen deshalb zusammengedacht werden.
@@theprofessional1375 Zum ersten Abschnitt: Ich sagte, der momentane Nationalismus HAT nichts emanzipatorisches an sich. Das er vor 170 Jahren mal etwas emanzipatorisches an sich HATTE ist ja gut und schön, widerlegt aber meine Aussage nicht. Zum zweiten Abschnitt: Die EU ist eben grade KEIN reales Gegenbeispiel dafür, denn sie ist ein reines Zweckbündnis, und auch innerhalb desselben herrscht nach wie vor massive Staatenkonkurrenz. Alter, muss ich dir jetzt ernsthaft erklären, das Nationalstaaten immer im Wettbewerb zueinander stehen, was ist das hier, Gemeinschaftskunde Klasse 8? Kooperation zwischen Staaten ist natürlich möglich, das ändert doch aber nichts am grundlegenden Konkurrenzkampf dieser Staaten, was glaubst du denn, wie schnell sich die europäischen Staaten wieder an die Kehle gehen würden, wenn die europäische Kooperation keinen Nutzen mehr für sie hat? Man sieht´s doch auch an der NATO, bis vor wenigen Jahren war die USA da noch der beste Freund Europas, aber seit 7 Jahren findest du kaum ein EU-Dokument zum Thema Militär oder Rüstungsproduktion, in dem nicht von "strategischer Autonomie" die Rede ist, also davon, für den Fall der Fälle unabhängig von den USA zu sein, weil eben jeder Blinde mit 2 Augenklappen sehen kann, das Kooperation eben nur solange hält, wie sie beiden Partnern nützt, und das sich Staaten danach eben wieder flux an die Kehle gehen. Und zumindest Teile der USA scheinen an der Nützlichkeit der NATO in ihrer derzeitigen Form eben grade zu zweifeln. Zum dritten Abschnitt: Schönes Plädoyer für die Demokratie, aber was hat das denn bitte mit der Diskussion zu tun? Demokratie an sich ist doch noch lange kein konkretes politisches System, "ich identifiziere mich mit Demokratie" ist doch was völlig anderes als "ich identifiziere mich mit Nationalstaat X", wenn ich Demokratie gut finde, macht mich das doch noch lange nicht zu einem Patrioten, und heißt vor allem auch noch lange nicht, das ich konkret die Form und die Zwecke der Demokratie, die grade in meinem politischen System vorherrscht, gut finde. "Demokratie" ist erstmal nur ein verdammt vager Begriff, ein politisches System dagegen, eine politische Herrschaft, die hat eben doch konkrete Inhalte und Zwecke, und diese Zwecke sind eben meistens nicht Deckungsgleich mit den Zwecken vieler Individuen innerhalb dieses politischen Systems. In jedem Fall ergibt es absolut keinen Sinn, wenn ich das Interesse meines politischen Systems, das sich vielleicht nicht mit meinem eigenen Interesse deckt, über das gemeinsame Interesse von mir und Mitgliedern eines anderen politischen Systems stelle. Und wie gesagt, die emotionale Bindung an irgend ein politisches System, das eben immer nur Mittel zum Zweck ist, ergibt sowieso keinen Sinn, da kann ich genau so gut meine Krankenkasse lieben. Ansonsten, was Clara Zetkin oder Bebel so gesagt haben, ist mir um ehrlich zu sein relativ egal, ihre Verdienste um die Arbeiterbewegung haben sie nicht unfehlbar gemacht. Und das es nur in der Demokratie möglich sei, das sich Menschen über ihre gemeinsamen Zwecke verständigen, also bitte, das ist schlicht falsch. In der Demokratie ist das vielleicht einfacher möglich als anderswo, und in der Demokratie mag es auch eher möglich sein, diese Zwecke dann durchzusetzen, aber auch in autokratischen Staaten und auch in völlig staatenlosen Gesellschaften ist es absolut möglich, das sich Menschen auf gemeinsame Zwecke verständigen und diese durchsetzen können, dafür braucht es keine Wahlurne, das ist lächerlich. "Das Problem der Demokratie, und somit der Freiheit, ist in den Worten des Politologen Ulrich Matz, dass zu wenige für sie sterben wollen. Das ist wahrer Patriotismus." Der Satz ist allerhöchste Dämlichkeit. Für eine vernünftige und klassenlose Form der Demokratie sterben, gerne, aber doch nicht für einen verkackten Nationalstaat! Was hat denn Demokratie hier bitte mit Patriotismus zu tun, wo ist da der Zusammenhang? Willst du sagen, das Demokratie nur in der Form von Nationalstaaten möglich ist oder wie? "Dem vierten Punkt ist man geneigt zuzustimmen, aber wir sehen bereits, dass eine solche Identifikation im Falle der EU kaum möglich ist und nur über den Rekurs auf die real existierende Nationalität und ihre Einbindung in ein europäisches Narrativ gelingt." Aha. Also ein Konstrukt, das aus kapitalistischen, bürgerlichen Nationalstaaten besteht, die nichts weiter als ein Interessenbündnis eingegangen haben, beweist also, das eine überstaatliche oder post-staatliche Organisation der Klasse der Werktätigen unmöglich sein soll? Das ergibt natürlich wahnsinnig viel Sinn. Am Ende beweist die EU auch noch, das eine Gesellschaft ohne Lohnarbeit, Privateigentum an Produktionsmitteln und Klassen unmöglich ist und dann können wir´s mit dem Sozialismus auch sein lassen oder wie? Was soll denn das bitte für ein Beweis sein? "Der Nationalstaat ist durch die Kombination seiner bürokratischen Effizienz und seiner affektiven Mobilisierungsfähigkeit die leistungsfähigste politische Entität, die der Mensch hervorgebracht hat." Stand jetzt, ja. Aber wenn uns die Geschichte etwas gelehrt hat, dann ja wohl, das absolut nichts ewig so bleibt, wie es ist. "Das ist das beste was wir jetzt haben" ist im übrigen auch kein wirkliches Argument, dadurch widerlegst du doch absolut keinen meiner Kritikpunkte am Nationalstaat, das der Nationalstaat trotzdem beschissen, reaktionär und antiemanzipatorisch ist, bleibt ja trotzdem so, auch wenn die historischen Alternativen noch schlimmer waren. Da kann ich genau so sagen "das momentane Geldsystem ist das leistungsfähigste und beste, was der Mensch hervorgebracht hat", das ändert doch nichts an der Tatsache, das dieses Geldsystem ungerecht und krisenanfällig ist und das wir darauf hinarbeiten sollten, sobald als möglich was besseres zu entwickeln. "(alle sozialistischen Befreiungsbewegungen waren national und haben anders als von Marx und Engels prognostiziert auch infolgedessen diesen Charakter behalten)." Diese sozialistischen Bewegungen haben es allerdings auch nicht geschafft, das Geldsystem, die Lohnarbeit, den Militarismus oder die Entfremdung zu beseitigen. Was zeigt uns das? Diese Bewegungen hatten noch gravierende theoretische und praktische Fehler, aus denen heutige Linke lernen müssen. Und das diese Bewegungen in erster Linie national und nur in zweiter konsequent international waren (wenn überhaupt) und auch blieben, war in meinen Augen einer ihrer größten Fehler. "Der Pragmatismus legt deshalb dieses Modell als konstituierendes Element einer Völkerföderation nahe." Pragmatismus ist ja gut und schön, darf aber niemals langfristig vernünftige Theorie ersetzen. Selbst wenn du Recht hast, ändert also auch der Pragmatismus nichts an all dem Kritikwürdigen, was Nationalstaaten innewohnt und was sie langfristig eben unbrauchbar für eine entwickelte sozialitische Gesellschaft macht. "Klassen und Völker müssen deshalb zusammengedacht werden." Völker sind nur Subjekte staatlicher Herrschaft, ein Volk entsteht, indem ein Staat es sich zu Untertan macht. Und völkisches Denken beruht somit auf reiner Imagination, nicht auf realen, materiellen Umständen, ganz im Gegensatz zu Klassen
Als Vergleich können Industrienationen dienen, die keine wesentliche Einwanderung haben. Japan zB, das eine ähnliche demographische Situation wie Deutschland aufweist. Dort stagnierte der Mindestlohn über Jahre. Nun wurde er aufgrund der Inflation leicht angehoben, ist aber weit unter dem Deutschen (etwas mehr als halb so viel). Der deutsche Mindestlohn ist sowieso, auch kaufkraftbereinigt, einer der höchsten weltweit. Stimme zu dass andere Faktoren als Verfügbarkeit von Arbeitskräften (in Japan schlechter als in Deutschland) oder Immigration (in Japan quasi nicht existent) eine grössere Rolle spielen.
Kann man drüber diskutieren. "Aufstocken" kann man in den wenigsten Ländern und Löhne sollten sicherlich kein Unterbietungswettbewerb sein. War hier sowieso nicht mein Punkt. @@sarahbernhardt5752
Schade. "Diese Frau" ist die beste Politikerin, die ich zurzeit höre. Man hört, dass ihr 2 sie nicht mögt. Ich habe mittlerweile drei Bücher von ihr gelesen (die letzten drei, inkl. Die Selbstgerechten). Und eure Kritik ist viel zu oberflächlich und stimmt oft auch gar nicht. Sie stellt sich vor allem gegen den Finanzkapitalismus, gegen die große Macht der Konzerne und hat auch ihr eigenes Gesellschaftsrecht entwickelt, wo mit der Größe eines Unternehmens entsprechend die Mitbestimmung der Arbeitnehmer steigt. Sie ist richtig gut!
Mein Gott. Angesichts unserer Geschichte verstehe ich ja, dass wir Deutschen ein eher gespaltenes Verhältnis zu unserer Nationalität haben. Aber man kann's auch übertreiben!
@@Spinnradler Warum? Die Person hat Recht. Die Idee, das "wir alle" Teil eines großen, gemeinsamen nationalen Kollektivs wären, und die dementsprechende Identifikation mit diesem Kollektiv, das ist halt Nationalismus. Und beim Fußball drückt sich dieser halt dadurch aus, das "wir" alle "unsere" Mannschaft anfeuern, das wir uns also alle schön brav als deutsche Staatsbürger begreifen, die dann auch für die Mannschaft dieses Staates zu sein haben. "Wir deutsche" existieren erstmal nur als solche, weil wir alle Untertanen des selben Staats, der selben Herrschaft, sind, mehr verbindet uns nicht. Und ich sehe nicht, wieso ich das auch noch gut finden oder gar darauf stolz sein sollte, ich finde es eher zum kotzen
Ich bin bei einigen wenigen Stellen nicht ganz d'accord, insbesondere weil man sich hier der leidlichen allgemeinen Diskurstendenz anschließt Migration und Arbeitsmarkt ganz verallgemeinert zu behandeln. Ich denke aber auch, dass in so einer allgemeinen Betrachtung (d.h. ohne Fokus auf bestimmte Branchen oder Migrantengruppen) eine wesentlich linke Migrationskritik fast nicht möglich ist. Es gibt selbstverständlich berechtigte Migrationskritik, die sich imho auch Linke zu eigen machen sollten, diese betrifft aber v.a. Sicherheits- und Kulturfragen, nicht Wirtschaft, und diese sind eben nicht im engeren Sinne links.
Hier geht es nicht mehr nur um Nationalismus/ Rassismus. Es geht schlicht um Wohnraum/ Arbeitsplätze, ja und auch, ich spreche es aus, um Partnerinnen für allein lebende Männer. Es verschärfen sich gerade in dieser testosteron-gestaerkten Altersgruppe die Konkurrenzkämpfe. Natürlich sieht man das in der vornehmen, bürgerlichen Reihenhaussiedlung anders.
Ein Bekannter hatte einen Afghanischen Flüchtling in seinem Haus aufgenommen, der Deutsch gelernt und mittlerweile eine Ausbildung gemacht hat, Arbeit und eine Freundin hat und das Glück hat, eine bezahlbare Wohnung ergattert zu haben. Vor meinem Bekannten ziehe ich tatsächlich meinen Hut, obwohl, oder gerade, weil ich AfD wähle, weil das ein Beispiel ist, wie sich ein Migrant zwar mit Hilfe, aber größtenteils aus eigenem Antrieb sich offenbar hervorragend integriert hat. Wie viele Migranten haben diese beiden Herren hier bei sich zu Hause aufgenommen?
@@linus1822 weil hier so viele zustimmen? Mein Punkt war auf den Inhalt bezogen. Wie viele Menschen die dieses Video schauen sollten das auch tun meinte ich gar nicht.
Warum spricht Ole so als seien politische Haltungen rechts der Mitte illegitim? "Rechts" und "links" sind doch beides legitime Bestandteile des demokratischen Spektrums.
Ich fürchte, Sie irren! Demokratie im Sinne der Aufklärung ist ihrem Wesen nach links. Rechts ist in diesem Kontext alles, was nicht links ist. Dies gilt insbesondere für alle konservativen (neoliberalen) Parteien. Der sogenannte real existierende Sozialismus hat nie existiert und wurde und wird als Argument benutzt, wie schlimm alles linke ist. Ich verwende den Begriff links nur ungern, da er weitgehend negativ konnotiert und ideologisch umgedeutet ist. Zu Ihrer Feststellung: selbstverständlich gibt es ein breites Spektrum an Standpunkten, Meinungen, Ideologien in dieser Gesellschaft. Nach der These Demokratie gemäß der Aufklärung sind diese aber nicht zwangsläufig alle demokratisch. Im Prinzip lässt sich am Zeitgeschehen ablesen, wie antidemokratisch konservative Parteien Politik gegen die Interessen des Volkes betreiben. Die kapitalistische Wirtschaft ist dabei nur Methode nicht aber Ideologie. Ich möchte gern den berühmten Spruch von Warren Buffet sinngemäß erwähnen: "Der größte Krieg der Menschheit ist der Reich gegen Arm. Es tut mir leid, dass meine KLASSE (!!!), die Klasse der Reichen, diesen Krieg begonnen hat. Aber wir werden ihn gewinnen." Man sollte Eliten- wenn sie so etwas sagen, durchaus ernst nehmen! Zum Schluss: Sozialismus ist eine Utopie! Was wir als Volk brauchen ist Demokratie!
Das war Engels mit den Iren. Aber grob hast du Recht. Der Islam an sich ist eine stark politisierte Religion und steht der Einigkeit der Völker im Weg. Das kannst du aber nicht kommunizieren weil wie willst du dann den migrantischen Teil der Bevölkerung gewinnen? An sich sind Religionen ein spalterischer Aspekt den wir uns in der aktuellen Debatte als Arbeiter eigentlich nicht mehr leisten können.
@@contreposicion "Zwar mit wenig schmeichelhaften Stereotypen vom «unzivilisierten» Irländer bedacht - die Reise mit seiner Geliebten Mary Burns steht ihm noch bevor - sieht Engels in der Migration einerseits einen günstigen Einfluss, weil die Eingewanderten durch ihr Temperament und ihre Protestbereitschaft etwas Feuer in den Kampf um Gleichberechtigung bringen. Andererseits spricht er deutlich aus, dass die Immigranten (mehr als eine Million Iren) gegenüber den englischen Arbeitern Konkurrenten sind. Sie schnappen ihnen Arbeitsplätze weg und senken die Löhne herab."
Wird’s langsam Zeit für ne andere Begrüßung oder mal ne andere Verabschiedung? random Gedanke aber Abwechslung schadet manchmal nicht Aaaber um fair zu sein beides hat auch schon Charme bei euch. Grüße aus Bayreuth
Das paradoxe bei der Abspaltung von Wagenknecht-Flügel; obwohl sich der rechte Flügel verabschiedet hat, Ist die Linkspartei selbst auch nach rechts gerückt.
Sarahs Argumentation verstehe ich auch nicht so ganz. Wenn sie denn Recht hätte, dann würden bereits die meisten Flüchtlinge sich auf Jobs mit eher geringer Qualifikation stürzen. Natürlich sehr ich im Reinigungsgewerbe oder bei Lieferdiensten überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund, aber trotzdem fehlen da noch ein Haufen Arbeitskräfte, sodass Arbeit liegenbleibt. Die Eigentümer der Firmen wollen jedoch nicht mehr bezahlen und verzichten lieber auf zusätzliche Einnahmen (Die Gründe lasse ich jetzt mal außen vor). Ohne diese Migranten würde fast niemand mehr einen solchen Job ausüben und die Gastronomie wäre am Sack. Sarah macht das was alle Populisten machen. Sie bietet einfache Lösungen für komplexe Probleme. Oder präzise ausgedrückt. Sie spielt Schwache gegen Schwache aus.
Hartz IV/Zeitarbeitsfirmen/Niedriglohn wurde vor wievielen Jahren eingeführt? Das war der Beginn des Niedriglohnbereiches und damit einhergehend der Sozialabbaus in Deutschland West. In Ost hatte das bereits 1989 begonnen. 1/4 aller Arbeiter in Deutschland erhält gerademal 14 € Stundenlohn = Folge von Hartz IV Gesetze/Zeitarbeitsfirmen. Wären die Migranten weg würde dann der Niedriglohn beseitigt? Nein, denn er ist ohne die Migranten eingeführt worden unter SPD/Schröder. Schon das alleine reicht aus um zu sagen, dass die Migranten nicht das Problem für Armut, Sozialabbau und Lohndrückerei sind. Sie sind zwar Mittel zum Zweck, aber nicht die Ursache. Über 5000 Ärzte (Quelle Küppersbusch) aus Syrien und vom Balkan/Osteuropa sind in Deutschland tätig. Das sind Fachkräfte und keine Dienstboten. Also auch diese Logik trifft nicht zu: alles nur unqualifizierte Arbeiter. Auch wenn aus Osteuropa Pflegekräfte abgeworben. Erst jüngst weilte Habeck in Argentinen um Medizinstudenten nach ihrem Studium für Deutschland abzuwerben. Sicherlich gibt es auch die weniger Qualifizierten, die dann Paketboten werden. Aber kaum ein Deutscher geht für das Geld und die Arbeit dafür aus dem Haus. Das ist die Kehrseite. Gastronomie: Die Deutschen wollen solche Jobs immer weniger machen, wegen der Arbeitszeit oder weil Gastronomen zuwenig zahlen. Da kommen billige Arbeitskräfte aus Spanien / Italien gerade recht. Sorum wird ein Schuh draus.
Wenn nicht mehr genug Leute notwendige Jobs machen, müssen die Kapitalisten irgendwann diese Jobs attraktiver machen. Das ist doch das Argument. Um das zu verhindern, setzen sich ja viele für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte, also Brain Drain ein, was total asozial und egoistisch ist
Zunächst ein Mal heißt die Frau Sahra und nicht Sarah. Und dann würde ich Dir auch empfehlen, Mal den Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten nachzuschlagen. Meine ostdeutschen Eltern sind in den 90ern aus Deutschland nach Belgien emigriert. Das macht sie genauso wenig zu Flüchtlingen wie die Nachkommen der türkischen, italienischen und jugoslawischen Gastarbeiter der 60-70er keine Flüchtlinge sind. Und Frau Wagenknecht spielt nirgendwo Schwache gegeneinander aus, sie beschreibt nur, wie die Kapitalisten Migration ausnutzen zum Schaden der Arbeiter, sowohl der einheimischen wie auch der zugewanderten. Außerdem ist es eben auch nicht sozial, wenn man armen Länder auch noch die Arbeiter wegnimmt.
@@Spinnradler Fairer Punkt mit dem Unterschied. Kritik angenommen Was die liebe Sari da beschreibt ist, dass Migranten/Flüchtlinge hier das Angebot an Arbeit erhöhen in der Folge die Löhne sinken. Das ist nicht der Fall. Sie instrumentalisiert diese Theorie aus der VWL, um damit auf Wählerfang zu gehen. In der Realität wirkt dieser Effekt aber nicht so präzise. Bisher haben wir hier einen Mangel am Faktor Arbeit (und zwar in fast allen Bereichen) und selbst die Zuwanderung reicht bisher nicht aus, um den von ihr beschworenen Effekt nachweisen zu können. Die Frau behauptet, dass wenn die bösen Ausländer kommen, dann sinken die Löhne der armen Lohnarbeiter. Wo ist das nicht ausspielen?
jemand der sich mit Film beschaeftigt, Kritiken dazu abgibt, sollte solch ein video nicht hochladen. Warum? Er kritisiere sich selbst. Wenn ich den Ton hoere...Genuschel, ueberkomprimiert. Was koennt ihr sonst so?
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blaetter.de/abo
Ihr seid doch nicht links. Enttäuscht und entfolgt!
Bestes Beispiel wieso sich die linken im laufe der Jahrhunderte immer zerstritten haben
Es gibt sehr wohl viel Kritik auch an innerdeutscher Migration. Nennt sich dann Kritik an sogenannter Gentrifizierung, was letztlich nichts anderes ist als Konkurrenz um Wohnraum innerhalb Deutschlands. In Ostdeutschland habe ich auch Kritik an westdeutschen Studenten erfahren, die den armen Ossis die günstigen Wohnungen streitig machen, statt in München und Stuttgart zu bleiben und die hohen Lebenskosten dort zu bewältigen. Habe in Süddeutschland sogar Menschen sich beschweren gehört, dass es so viele ostdeutsche Handwerker gibt und die so penetrant "sächseln" würden. Will das nur als Erweiterung des Problems sehen, nicht als Kritik am Vortrag.
Na ja, das Ost-West-Problem hat noch andere Komponenten. Mir als älterer Ossitante stellen sich heute noch die Nackenhaare auf, wenn ich einen Wessi in Schlips und Kragen sehe, der mir erklären will, wie die Welt funktioniert und was ich gefälligst zu tun und zu lassen hätte. Das geht nicht nur mir hier so.
Und da hört es bei weitem nicht aus. Unser kleines Städtchen zählt mittlerweile zum sog. "Speckgürtel" zwischen Magdeburg und der hässlichsten Stadt Deutschlands (Wolfsburg). Alles voller Neureicher, viele Wessis darunter, die irgendwelche Funktionen bei VW innehaben oder gerne im Magdeburger Landtag irgendeinen überbezahlten Bullshitjob nach Vorschrift machen und eine riesige Fresse haben. Die bauen hier alles mit ihren Einfamilienhäusern zu. Unzählige Gärten der Menschen hier haben sie schon in Bauland für dieses Volk umgewandelt, der Wald muss weichen, die Natur rückt in immer weiterere Ferne. Daraus folgt, dass die Angebotsmieten hier schon höher als in Magdeburg sind, die sind in den letzten fünf Jahren regelrecht explodiert, auch die Bestandsmieten steigen und steigen. Blöderweise ackert ein riesiger Teil der Leute hier im Niedriglohnsektor. Da geht einem schon mal das Messer auf.
Das Problem ist es, dass die Leute am Ende stets zu falschen Schlussfolgerungen kommen, natürlich auch berieselt von antikommunistischer Dauerpropaganda von allen Seiten. Z.B. weil auch Flüchtlinge gekommen sind, wird die Schuld dann denen in die Schuhe geschoben, oder den Bürgergeldbeziehern, etc. pp. Auch diese hohlköpfigen Wessis sind ja nicht als Individuen Schuld, sondern die kapitalistische Produktionsweise. Die kann man jemandem aber nicht in fünf min erklären, und die Dauerberieselung mit Propaganda lässt die Leute das in den nächsten fünf min. eh wieder vergessen.
Interessant, ja,so sind wir Menschen: ich zuerst
Die Ossis wollten die Wessis auch nicht haben 😂
Ja,das ist eindeutig zweideutig
Lol, das wäre jedenfalls Gentrifizierungskritik von Rechts.
Man muß sich schämen, zu dieser Verbrechergesellschaft zu gehören.
Ach ja, aber die AfD muß verboten werden,
um diese Karikatur einer Demokratie zu verteidigen.
Mehr lesen überEuGH CIA Litauen Vilnius
Eine schöne Diskussion. Aber auch ihr verquickt die Begriffe "Asylsuchende" und "Migranten" wie es auch in den Medien seit Jahren permanent geschieht. Das sind zwei unterschiedliche rechtliche Prozesse (und auch unterschiedliche menschliche Rechte und Begriffsgenauigkeit wäre da ganz nützlich :)
Dieses Mal habe ich einen Einwand: Nicht EU-Ausländer arbeiten für weniger Lohn und unter schlechteren Bedingungen , weil die Aufenthaltserlaubnis von einem Job abhängt. Das nutzen Unternehmen gnadenlos aus. Es gibt einige , die ihre ganze Buchhaltung von Russinnen , Ukrainerinnen und anderen Osteuropäerinnen machen lassen. Monatsgehalt knapp über Mindestlohn. Der Vorschlag, für höhere Löhne zu streiken, ist etwas naiv. Arbeitskampf müsste organisiert werden. Wer sollte das machen ? Doch nicht etwa die Gewerk... 🤣
Ja, diese Entwicklung, dass nationale Arbeitsgesetze, etc. immer weniger greifen, wurde möglich aufgrund der Gestaltung der Globalisierung durch globale Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten: Stichwort Deregulierung der Märkte. Zitat: Percy Barnevik, Präsident der Asea-Brown-Bovery-Gruppe, einer der mächtigsten Konzerngruppen der Welt:
"Ich definiere Globalisierung als die Freiheit unserer Firmengruppe, zu investieren, wo und wann sie will, zu produzieren, was sie will, zu kaufen und zu verkaufen, wo sie will, und alle Einschränkungen durch Arbeitsgesetze oder andere gesellschaftliche Regulierungen so gering wie möglich zu halten." Quelle: Maria Mies. Globalisierung von unten. Der Kampf gegen die Herrschaft der Konzerne, Rotbuchverlag 2001.
Diese einseitige interessensorientierte Globalisierung ist vor allem von Vorteil für Transnationale Konzerne (TNK), da Staaten seither zunehmend konkurrieren um die niedrigsten Löhne und geringsten Steuern.
Politisch rechts orientierte Akteure folgern nun daraus, die Globalisierung wieder zu begrenzen auf den nationalen Rahmen. Ich denke, dass dieser "Ausweg" nicht funktionieren wird, da die Globalisierung insbesondere für Deutschland von Vorteil war.
Eine anderer Lösungsweg wäre hier, Arbeits- und Sozialrechte, Steuern, Umwelt, etc., von der nationalen Ebene, nun zunehmend auf der globalen Ebene zu regeln. Z.B. im Rahmen einer Global Governance.
Kann gut sein, dass es bei den Gewerkschaften was zu kritisieren gibt. Aber wenn man sich mal anschaut, was die Gewerkschaften alles so erreicht haben in Deutschland (Betriebsverfassungsgesetz und Montanmitbestimmungsgesetz zum Beispiel), dann sollte man definitiv nicht darauf verzichten. Umso mehr Leute in den Gewerkschaften sind desto mehr können die auch durchsetzen!
Wer sonst?
Gewerkschaften - Massenbewegungen Arbeitende vs. Kapital - sind die einzige denkbare Lösung.
Ist die aktuelle deutsche Gewerkschaftsbewegung noch zu verkrustet für, aber das wird schon.
@@FischerNilsA Doch nicht etwa die Gewerkschaften, die durch die Unterstützung der rot-grünen Reform-Politik, gewerkschaftlich organisierte Arbeiter gegen tarifbefreite Niedriglöhner ausgetauscht haben. Wann gab es denn in den letzten 15 Jahren noch echten Arbeitskampf, außer von der GdL?
@@FischerNilsA Problem ist hier ja, dass Gewerkschaften in Deutschland keinen Einfluss haben auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten im Ausland. Eine Lösung wäre hier, Arbeitsrechte und Sozialstandards, etc. auf internationaler, bzw. EU-Ebene zu schaffen. Dadurch kann verhindert werden, dass Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
Wenns um linke Migrationskritik geht ist Peter Schadt nicht weit.
* raschel *
Ole und Wolfgang!
😠
Hört auf mich ins Gesicht aufzuklären!!
Ihr habt mich aufgeklärt!
Das dürft ihr nicht!
8:30 bei allem Respekt, aber das ist Blödsinn. Die Gehälter im IT-Bereich sind nur in den hohen Positionen, wenn überhaupt, gestiegen. Die einfachen Positionen wurden teilweise sogar in Billiglohnländer (Indien, Osteuropa) ausgegliedert. Wo sitzen denn z.B. die IT-Zentren der DAX-Konzerne, von Amazon usw.? Garantiert nicht nach IGM-Tarif bezahlt in Deutschland! Und von dieser Migration (hochqualifizierte Experten) sprechen Wagenknecht und Co. auch gar nicht, sondern eben von den Jobs, die nicht ausgegliedert werden können, wie z.B. Transportbranche/Logistik, Reinigung usw. Die hochqualifizierten Experten werden sogar ausdrücklich von Wagenknecht und allen anderen erwünscht! Aber diese Zielgruppe sucht sich lieber interessantere Ziele wie die USA, Australien usw. aus. Nach Deutschland kommen primär die Ungebildeten, einfach mal in die Statistiken schauen. Ein sehr großer Anteil davon kann nicht einmal lesen und schreiben.
über 5000 Ärzte aus Syrien/Balkan/Ostuerupa praktizieren in Deutschland. (Quelle: Küppersbusch) Pflegepersonal wird besonders aus Polen/Ukraine abgezogen, so dass dort Versorgungslücken entstehen. Das hat nichts mit linken, humanistischen Prinzipien zu tun. Das nennt man auch Braindrain oder das Abwerben von Humankapital. So war Habeck erst kürzlich in Argentinien um Medizinstudenten nach ihrem Studium für Deutschland abzuwerben. Argentinien bildet aus, bleibt auf den Kosten sitzen und das Personal fehlt dort, um die Arbeiter vor Ort ordentlich versorgen zu können. Also das mit den unqualifizierten Menschen stimmt nur zum Teil und ist daher eine einseitige, falsche Darstellung.
Unterschreibe ich zu 95%. Lediglich am Ende muss man vielleicht überlegen, was diese Migranten in ihren Heimatländern vs. uns an Bildungsstand haben. Irgendwoher müssen die ja die Kohle für die Schlepperei bekommen haben.
Im IT-Bereich aus dem ich komme, sieht es genauso aus wie beschrieben. Die Ausgliederung nennt sich Cloud.
Naja, nicht nur interessantere, sondern auch in ihrer Wahrnehmung weniger rassistische. Wie wir Ausländer, von denen wir nicht direkt profitieren, behandeln, sehen ja auch die, von denen man profitieren könnte. Wenn in DE wieder Flüchtlingsheime brennen dann zieht das auch keine qualifizierten Arbeitskräfte an
Danke!
ja, die hochqualifizierten Arbeiter sind in Deutschland natürlich willkommen. Alle anderen dürfen gerne an den EU Außengrenzen krepieren.
Danke
Danke
Danke ❤
Kommt mir das nur so vor oder klingt ihr beide verschnupft? Falls meine Cermutung stimmt, wünsche ich euch eine gute Besserung. Passt bitte gut auf euch auf! Eure Gesundheit ist wichtig.
Alles recht schön und gut aber Ihr macht es Euch halt schon auch ein wenig einfach. Migration hat wesentlich mehr Aspekte als nur den Arbeitsmarkt. Das Argument "Migrationskritik ist rechts" wird halt niemanden davon abhalten, AFD zu wählen.
cringe
@@schalsickjung2846ich verstehe nicht, was Du mir damit sagen willst.
An welchem Problem sind denn die Leute schuld, die nach Deutschland gezogen sind?
Leseempfehlung an die beiden Herren:
Friedrich Engels: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England" (1845/1892)
Die Lektüre beweist: 'Migrationskritik' von Links gibt es und sie gehört zur kritischen Perspektive auf den Kapitalismus.
Hallo und danke für das klare Sprechen und Argumentieren,
ich wäre dankbar für eine Quelle zur Widerlegung von 'Pullfaktoren' für Migration.
Zak Cope unterteilt in seinem Buch the wealth of (some) nations die internationale Arbeiterklasse im zwei kategorien: a) eine privilegierte Arbeiterklasse in den kapitalistischen Zentren, die von ungleichen tauschbeziehungen im globalen Kapitalismus profitiert und b) eine proletarische Arbeiterklasse in den Periphien des Kapitalismus, deren Arbeitskraft verhältnismäßig stark ausgebeutet wird und die deswegen unter sehr schlechten Bedingungen lebt. In diesem Sinne könnte man Wagenknechts Position als eine vorderung nach einer abschotgung der privilegierten Arbeiterklasse gegen die proletarische Arbeiterklasse verstehen.
die privilelegierten Arbeiter nennt man auch >>Arbeiterarestokratie
Das zeigt das Zak Cope den Klassenbegriff nicht begriffen hat.
@@raylast3873 führe doch bitte deine Kritik an Zak Cope Klassifizierung aus
@@TASCOLP solche Systeme haben halt nichts mit der marxschen Klassenanalyse zu tun und kommen vor allem von Leuten, die mit Klassenkampf wenig bis nichts zu tun haben, oder ihn sogar ablehnen.
Die Praxis, innerhalb der Arbeiter*innenklasse immer weitere Spaltungslinien zu entdecken kann man wenn man möchte praktisch endlos fortsetzen. Man kann wenn man möchte die Beschäftigten in Gegensatz zu Rentnern, Studenten und Arbeitslose setzen, männliche Lohnarbeiter*innen gegen weibliche, etc. etc.. Der von Cope aufgemachte Widerspruch bestünde ja nicht nur zwischen Deutschen und Nigerianischen Arbeiter*innen, sondern auch zwischen deutschen und griechischen, portugiesischen oder italienischen Lohnarbeitern. Aber auch z.B. zwischen Ölarbeitern in Kuzestan und Busfahrern in Teheran.
Solche Priviliegienabstufungen zu suchen ist eine ebenso müßige wie abgeschmackte Tätigkeit, die aber in der bürgerlichen Akademie und Presse auf Applaus trifft, und gelegentlich sogar noch gut Bezahlt wird.
Der praktische Wert solcher Überlegungen ist im Klassenkampf aber gleich null. Schlimmer noch, damit stiftet man doch nur Verwirrung darüber was Klassen, Klasseninteressen und Klassenwidersprüche sind. Das Kapital ist gegenüber den Prolet*innen nämlich nicht einfach nur privilegiert, sondern es bestehen vollkommen gegensätzliche Interessen sodass alles was der einen Seite nützt der anderen unweigerlich schadet, und umgekehrt. Es ist kein Zufall dass viele von denen, die innerhalb der Klasse der Lohnabhängigen große Widersprüche ausmachen, diesen zentralen Klassenwiederspruch i.d.R. leugnen oder verharmlosen.
Natürlich ist die besondere Ausbeutung der Neokolonialen Welt ein wichtiger Faktor im globalen Kräfteverhältnis, auf den die Arbeiter*innenbewegung eine gesamtheitliche, dh. Internationalistische, Antwort geben muss. Das gleiche gilt auch für die besondere Unterdrückung der Frau, z.B..
Nur am Ende des Tages sind alle diese Leute trotzdem eine Klasse, und ein grundsätzlicher Interessenswiderspruch besteht zwischen ihnen nicht. Es ist zum Beispiel nicht wirklich im Interesse der Deutschen Arbeiter*innen dass die Arbeiter*innen in der Türkei oder Bangladesch nichts verdienen und keine Gewerkschaften gründen dürfen. Das wird uns von den Bossen (und leider auch teilweise von Gewerkschaftsleuten) zwar permanent suggeriert, aber in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall, eben genau deshalb weil unser eigentlicher Interessenskonflikt der mit den Kapitalisten ist und deren Erfolg bei der Ausbeutung anderer Gruppen von Arbeitern diese enorm stärkt und uns genau deshalb zwangsläufig schadet (weil uns alles schadet was das Kapital stärkt). In Wirklichkeit würden die Erfolge der Arbeiter*innen in der Neokolonialen Welt im Klassenkampf auch uns massiv stärken und unsere Position im Klassenkampf um ein vielfaches verbessern.
Nun ist es zwar wahr, dass viele Arbeiter*innen glauben dem wäre nicht so. Aber nur weil die Leute teilweise denken sie hätten kein gemeinsames Klasseninteresse heißt das nicht, dass es nicht existiert.
ich finde ihr macht hier leider einen fehler, der oft bei dem Thema passiert. Ihr setzt Flüchtlinge mit Arbeitsmigration gleich. Die Gleichsetzung ist aber nicht richtig.
Großartiges Video mit punktgenauen Analysen! Schade, dass es die Leute, die es sehen & verstehen sollten, wahrscheinlich niemals wahrgenommen wird. Trotzdem danke!
Ist das nicht das Dilemma der heutigen Linken? Man hat die besten Ideen, nur bekommt die außerhalb des marxistischen Lesekreises niemand mit. Und die, die dann doch mal versuchen "das Volk" zu erreichen sind dann wieder Nationalisten. Aber hey, wir können ja auch einfach auf die Revolution warten und solange Champagner trinken.
Zumindest in der Schweiz mag man zum Beispiel in Zürich die Zuzüger aus der Ost- oder Süd-Schweiz in gewissen Kreisen nicht besonders und sieht sie ebenfalls als Konkurrenz. Natürlich nicht so krass wie jene aus dem Ausland, aber trotzdem.
I'm TH-cam Kanal "Then and now" hat der TH-camr in seinem Video "100 studies on immigration" die Effekte von Migration besprochen. Empirisch wurde angeblich festgestellt, dass die Löhne von Geringverdienern leicht senken wenn viel Migranten in einer Region sind.
Mindestlohn
@@schaukelpferd99 ein Mindestlohn auf jeden Fall
Großartig! Besonders ab min 15:00
13:50 was für ein unsauberes Argument, das Wolfgang danach auch noch mal aufgreift. Ich verstehe, dass ihr die sozialistische Perspektive auf Menschen und Arbeiter einfordert, aber wenn man mal im politischen Realismus bleibt, besteht in erster Linie die Frage, ob man unmittelbar Lohnarbeitsnachfrage in bestimmen Sektoren zukünftig durch Migrationssteuerung erhöhen oder senken möchte. Das ist eine ganz konkrete Frage hiesiger Politik, die eben für die hiesige Gesellschaft und Arbeitsmarkt verantwortlich zu sein hat, nicht für hypothetische Migrationsanwärter in anderen Ländern... Ich möchte auch ein bisschen davor warnen, hier auf irgendwelche Equilibriumsintuitionen zurückzufallen, indem sich zusätzliche Arbeiter einfach nahtlos als Konsumenten in die Wirtschaft eingliedern und sich alles wieder irgendwie einpendelt.
3:08 Vorab sei erklärt dass ich die Creator in diesem Video sehr feiere und für ein wertvolles Asset im linken Spektrum halte. Ich muss Wagenknecht allerdings in ihrer Handlungsweise zustimmen. Selbst nicht rechte Bürger und damit Wähler sehen sich hier im Ruhrgebiet mittlerweile, böses Wort ich weiß, Überfremdung ausgesetzt. Wie dieser subjektive Eindruck zustande kommt ist erstmal nebensächlich. Ich bin allerdings der festen Überzeugung das in der jetzigen Stimmung mit anderer Politik kein Blumenkorb zu gewinnen ist. Politik und insbesondere Wählerverhalten beruhte noch nie auf Faktenlagen und ich bin froh dass sich dies nun auch linke Kräfte zunutze machen wenn das auch moralisch und im Sinne des Erkenntnisgewinns nicht ganz einwandfrei ist. Denn ohne Akteure die für gewisse Kontrollmaßnahmen der Arbeitgeber und der Finanzwirtschaft einstehen und die das erfolgreich betreiben wird es keinen Rückbau der neoliberalen Reformen geben. Die Lage ist ja mittlerweile so dass sogar Traditionsmigranten also solche die in meinen Augen Deutsche sind und hier seit den 1950ern Geschichte haben, sich gegen den Zuzug aussprechen und sogar AfD wählen. 15:50 Ja die Popularität eines gewissen Nationalismus mag unverständlich sein, ist aber, so postfaktisch das erscheint, ein Bedürfnis des weniger politisch interessierten Bürgers. Dieser Trend existiert und er ist nicht auszublenden. Das wird erstmal nicht reversibel sein und es wird in Deutschland nach meiner Vorraussage keine erfolgreiche Politik mit Promigrationsposition in den nächsten Jahren zu machen sein auch wenn ich die Ära der Solidarität mit Flüchtlingen während der ersten Welle in den 2010ern sehr begrüßt habe. Ich halte Schadts Einschätzung gegenüber dem Arbeitgebertum und seiner Macht nebenher auch für sehr defätistisch. Mit diesem Narrativ wird keine Politik in der breiten Bevölkerung auf Anklang stoßen zumindest nicht in den nächsten Jahren.
Wenn sich die Linke vom Internationalismus abkehrt, leistet sie nur den rechten Kräften Vorschub. Eine nationalistische Linke wird genauso wenig gewählt, wie eine internationale. Das Problem ist nicht eine Pro- oder Anti-Haltung zur Migration, sondern die lokale Verankerung von linken Parteien und eine linke Politik, die im Alltag der Menschen auch tatsächlich etwas ins Positive verändert.
Wagenknecht wird mit ihrer migrationskritischen Haltung vielleicht kurzfristige Erfolge feiern. Mittel- und langfrisitg wird sie jedoch von den rechten Parteien überholt werden, weil sie in den Parlamenten keine positive Veränderung erreichen wird und lokal nicht verankert ist. In Österreich zeigt die KPÖ wie man mit klassisch linken Positionen langsam und langfristig eine glaubwürdige Bewegung aufbaut ohne die eigenen Ideale zu verraten. Daran müssen sich linke Parteien ein Vorbild nehmen. Nicht auf kurzfristige Erfolge pokern, sondern langfristig eine grundlegende Veränderung anstossen. Auch wenn dies Jahrzehnte dauern wird.
guter Beitrag @Tarfyen2... die Quintessenz daraus spiegelt jedoch genau den Wirkungsmechanismus von Nationalismus wieder. Denn im prinzipiellen Konstrukt eines Wir-gegen-die-anderen wird der Fokus erfolgreich weg vom (strukturellen) Kernproblem hin zu Nebenschauplätzen, Grabenkämpfen und Sündenbock-Mechanismen gelegt. Das Sündenbock-Prinzip ist lediglich bündelndes Ventil und nicht Lösung aller Probleme. Da laufen die Leute einer Fata-Morgana hinterher. Nationalismus in dieser Ausprägung erstarkt immer in solchen Phasen. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich in schwierigen Zeiten und komplexen Thematiken nach maximal einfachen Antworten sehnt.
Schon heute gibt es mehr Arbeitslose als ausgeschriebene Stellen. ich kann nicht glauben, dass ihr so kritiklos die Erzählung verbreitet, es gäbe in Deutschland einen Fachkräftemangel. Branchenspezifisch mag dies stimmen, Flächendeckend ist dies jedoch nicht zu beobachten.
Ähnlich argumentierte Schadt! Denn Fachkräftemangel bedeutet weniger lohnkosten für die Fleißmenschen. Die anderen Angestellten übernehmen das Pensum der "fehlenden", leider herzlich gern siehe pflege. Fachkräftemangel ist demnach ein euphemismus für Arbeitsverdichtung.
LG
ja, und die vielen offenen Stellen sind häufig Mini- oder Midi-Jobs, siehe Kitas und Ganztagsschulen
@@contreposicion ja, "Fachkräftemangel" ist eher als Durchhalteparole in der Endlosschleife zu verstehen, denn als sachlicher Befund.
Allerdings bin ich kein großer Fan von Herrn Dr. Peter Schadt, der im Gespräch mit Ervin Tahirovic (aka Proletopia) ein wirklich armseliges Bild abgeliefert hat.
@@redstar5594 armselig? War erstaunt wie ruhig er nach dem dummf*** von ervin geblieben ist. Inhaltlich taugten schadts argumente sowieso... Da konnte ervin nix entgegnen.
@@contreposicion was nützen gute Argumente, wenn sie an der Ausgangsfrage völlig vorbeigehen? Schadt tut 'intellektuell', reitet aber einfach nur seine moralinsaure Schiene ab. Ich fand es erbärmlich, dass er nicht einmal verstanden hat oder einfach nicht verstehen wollte, worum es Ervin geht. Aber das hat er ja wohl mit dir gemeinsam... XD
Für eine andere Perspektive, welche auch die Wirtschaftliche Lage in den Vordergrund stellt möchte ich ausdrücklich den TH-cam Kanal vom Agitator der sozialen marktwirtschaft empfehlen, hier wurde die Migrationskritik leider nur oberflächlich abgetan
Nur noch BSW. ❤❤❤
🤡
Sorry aber schlecht gemacht denn das sind nicht Positionen von Wagenknecht. Zu viel Unterstellungen. Schade
Doch das steht in SW´s Papierchen drinne, kann man nachlesen.
Und sonst so? Haben Sie sich schon eine aufblasbare Sahra-Puppe gekauft?
Nichts für ungut, aber ich denke, dass ist das Problem vieler ihrer Anhänger. Autoritäre Charaktere wollen immer eine Ikonenhafte Führungsfigur und die wird dann durch und durch verklärt. Da stirbt aber der Verstand und klares Denken ist nicht mehr möglich.
Eines eurer besten Videos, von denen die ich kenne. Danke
Kennst du schon 99zueins?
LG
@@contreposicion Davon habe ich schon gehört und auch schon ein, zwei Videos gesehen.....ist aber lange her
In Deutschland gibt es auch gering qualifizierte Menschen die sehr wohl mit den Migranten in Konkurenz auf den Arbeitsmarkt stehen, besonders betroffen: Migranten die schon hier sind. Migration belastet im übrigen auch den Wohnungsmarkt. Und Migration kostet Geld, das Geld der Steuerzahler.
Man sollte so ehrlich sein und Probleme die durch Migration entstehen zu benennen, nur so lassen sie sich auch lösen. Abstrakte Erklärungen die einen erklären wollen das 1+1 nicht 2 ist helfen da wenig.
Ich sehe die Lösung allerdings nicht darin die Grenzen dicht zu machen oder abzuschieben, nein der so genannte Wertewesten (dessen Politik und Wirtschaftsweise) ist eine der Hauptfluchtursachen und steht natürlich in der Verantwortung.
Zur Konkurrenz: Da ist es erstmal grundsätzlich egal, um welchen Sektor es geht, Werktätige sind IMMER die "natürlichen" Verbündeten anderer Werktätiger, und auch gering qualifizierte Werktätige können sich für Lohnkämpfe organisieren. Ansonsten ist das grundsätzliche Problem aber doch die Konkurrenz selbst, und die existiert im Kapitalismus, egal ob da Geflüchtete kommen oder nicht. Will heißen, wenn Werktätige die Konkurrenz untereinander abschaffen wollen, dann bringt es absolut nichts, hier auf Geflüchtete zu zeigen, stattdessen müssten Werktätige halt mal für ein System kämpfen, in dem es möglich ist, das statt 1000 Leuten die 8 Stunden schuften, 1600 Leute nur 5 Stunden schuften, für die selbe Entlohnung. Ein System, in dem Arbeit Mittel zur Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft und nicht zur Kapitalerzeugung für wenige private Individuen ist. Kurz, ein postkapitalistisches System, oder, um das böse S-Wort zu benutzen, ein sozialistisches.
Aber mal angenommen du bist einer von der Sorte, die das ja für viel zu utopisch oder aus irgendwelchen Gründen nicht erstrebenswert hält, selbst dann spielt das keine Rolle. Wo Arbeitskraft ist, wird sich früher oder später jemand finden, der sie verwerten will, wenn Unternehmer das nicht machen, dann muss es eben der Staat machen, will heißen, wo aufgrund fehlender Arbeitsplätze Konkurrenz herrscht, müsste eine gute Herrschaft (die wir natürlich im Kapitalismus auch schwerlich jemals haben werden) dafür sorgen, das mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, nicht dafür, das weniger Menschen da sind. Der Arbeitsmarkt ist kein von einer unsichtbaren Hand geschaffenes Gebilde, dessen Bedingungen sich alle unterzuordnen haben, du machst hier den Fehler, den Ole und Wolfgang am Anfang sogar ansprechen, du siehst den Markt und die Bedingungen an ihm quasi als Naturgegeben an, "der Markt" ist dann immer so ein wunderbares Geistersubjekt. Aber wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt aussieht ist allein das Resultat der Entscheidungen von Politik und Kapital. Und diese könnten sich durchaus dazu entscheiden, mehr Menschen zu verwerten, wenn sie das wollten, das sie das nicht tun, ist die Wurzel der Probleme, nicht die Migration.
Zum Wohnungsmarkt: Na ja, nach meiner Ausführung darüber, das Märkte nicht im Vakuum entstehen sondern das Resultat der Entscheidungen von Staat und Kapital sind, muss ich hierzu glaube nicht mehr viel sagen, oder? Nur mal so: Die Bundesrepublik allein hat Anfang der 70er 700.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut, das vereinigte Deutschland kriegt momentan mit Ach und Krach 300.000 hin, das hier also Geflüchtete den Wohnungsmarkt belasten würden, und nicht die Entscheidungen bzw. Verfehlungen von Staat und Kapital, ist lächerlich. Allein wenn der Bund die Kommunen mal entschulden und diese ihre Wohnungsbaugesellschaften (sofern sie die überhaupt noch haben) stärken würden, dann wären so unfassbar viele Kapazitäten für den raschen Bau neuer, günstiger Wohnungen da.
Zum "Geld der Steuerzahler": Erstens, Abschiebungen, Grenzschutz und dergleichen kosten auch Geld, so ne Abschiebung kann mit all dem bürokratischen Drum und Dran schon mal gut und gerne 20.000€ kosten, und allein Frontex kostet auch 1,3 Milliarden € pro Jahr. Auch die Flüchtlingsabkommen mit der Türkei und den nordafrikanischen Staaten oder die Bekämpfung der Fluchtursachen ist teuer, und wenn man bedenkt, das ein großer Teil der Geflüchteten nach einigen Jahren oder dann spätestens die Nachkommen in zweiter oder dritter Generation auch mal ins Steuersystem einzahlen, dann kommen den Staat offene Grenzen unterm Strich langfristig wahrscheinlich weitaus billiger. Gibt natürlich genug andere Gründe, warum die Staatszwecke sich grade trotzdem gegen mehr Migration richten, aber andere Diskussion. Zweitens, Staatsgeld ist nicht automatisch Geld der Steuerzahler, wenn du dem Kanal hier schon eine Weile folgen würdest, würdest du wissen, das die beiden hier Befürworter der MMT sind, sprich, im Gegensatz zu den Trotteln in der derzeitigen Regierung hätten Ole und Wolfgang keine Angst davor, Dinge die anfallen auch mal mit neuen Schulden zu bezahlen. Und nein, das ist nicht notwendigerweise eine Verschiebung der Belastung auf kommende Generationen oder so´n Quatsch.
Drittens, was in die Schaffung der nötigen Strukturen für Flüchtlinge gesteckt wird, kommt ja in vielen Fällen auch dem Rest der Bevölkerung zugute. Geld für mehr Schulen, mehr Wohnungen, mehr öffentliche Verkehrsmittel und so weiter wird absolut benötigt, um mehr Menschen hier unterzubringen, aber diese Dinge nützen ja erstmal allen.
Viertens sind somit die allein Flüchtlingsbezogenen Ausgaben wirklich gering, hab die genauen Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf, aber kannst ja selbst Googlen wenn´s dich interessiert, in jedem Fall dürften die GEZ oder selbst die Biersteuer für viele wahrscheinlich eine größere finanzielle Belastung darstellen als die für Migration aufgewandten Steuergelder. Zuletzt entzieht dir der Staat die Steuern ja so oder so, die Belastung für den Steuerzahler ist so oder so da, also ist es mitnichten so, das der Steuerzahler irgendwas davon hätte, wenn weniger Geflüchtete hier wären.
@@teutonicterror0365die Ausgaben für Integration und Aufnahme liegen pro Jahr bei rund 12 Milliarden Euro (Biersteuer: 600 Millionen Euro). Das Türkei-Abkommen hat über 12 Jahre (!) 10 Milliarden Euro gekostet. Und der Ertrag aus diesen Integrationsausgaben ist nicht sehr hoch. Nur ein Drittel sind sozialversichert beschäftigt und die Ratio von Sozialleistungsbeziehern auf Arbeitende liegt unter Migranten bei 2:1. Diese Transferleistungen sind es in den 12 Milliarden pro Jahr nicht einberechnet. Ein auf Fachkräfte und Planbarkeit ausgerichtetes Einwanderungssystem ist weit billiger als offene Grenzen, kurz- wie langfristig.
Wohnungen sind genug da.
Es wird nämlich nur sehr allgemein eine "Wohnungsnot" kommuniziert. Nur, wo besteht eine erhöhte Nachfrage nach Wohnungen und wo ist Leerstand, das ist die Diskrepanz.
Und biete mal jemanden aus Hamburg an, ins Umland zu ziehen. Das ist so, als würde man sagen, er solle irgendwo in den Urwald ziehen.
Fehlende Vermögenssteuer (für Vermögene > 1.000.000 EUR) - Das kostet.
Steuerkonkurrenz zwischen EU-Ländern, das kostet uns Geld (Bsp gefällig? Die Niederlande bieten Unternehmen an, pauschal Unternehmensteuern zu zahlen. So verlegen große Unternehmen ihre Gewinne in die Niederlande, um diese vereinbarte pauschale Steuer zu zahlen, statt hierzulande die Steuern auf ihre Gewinne zu zahlen. Das macht man über unternehmensinterne Verkaufspreise, denn die Niederlassungen in den verschiedenen Ländern sind steuerlich eigenständige Unternehmen, in dem jeweiligen Land steuerpflichtig.
...
Hier kommt es irgendwie so rüber, als wäre man generell gegen Migration. Dabei geht es doch um „unkontrollierte“ und viel zu viel Migration, die nicht mehr händelbar und zu finanzieren ist. Der behördliche Aufwand ist nicht zu schaffen, Integration kaum ausführbar, nicht genug vernünftiger Wohnraum (außer man findet diese Käfighaltung in irgendwelchen Container geil, nicht genug Lehrer, Erzieher oder generell Kita- und Schulplätze, und und und… Schade, eigentlich interessantes Thema…
Wieso ist Integration kaum ausführbar? Die Realität ist dass unsere Gesellschaft schon mit dem Bildungssystem sozial gespalten wird. Zwar hat man die Haupt- und Realschulen (fast!) abgeschafft, aber gleichzeitig das Gymnasium verfestigt. Dadurch dass nicht alle Gymnasiasten in die ja formell eigentlichen gleichen Gesamtschulen eingespeist werden, haben wir nun ein extremes Klientelschulsystem in dem sich die älteren, prestigeträchtigeren Gesamtschulen sich die potentiellen Abiturienten abgreifen und am anderen Ende riesige Brennpunktschulen entstehen - die neueren Gesamtschulen sind oft Fusionen beieinander liegender abgeschaffter Real- und Hauptschulen. Nur diese Brennpunktschulen übernehmen den Rechtsanspruch auf Inklusion, die anderen wollen es halt nicht machen. Dazu kommen "Schulversuche". "Gemeinschaftsschulen" oder wie auch immer genannt, in denen mal gute, mal fragwürdig neoliberale Bildungskonzepte frei Schnauze umgesetzt werden, dann die auch nicht abgeschafften Förderschulen, und zu guter Letzt natürlich noch Privatschulen für reiche Snobs.
Das ist nur noch Klientelschulwelt, in denen sich die Mittel- und Oberschicht unlängst von allen Problemen der Gesellschaft abgekanzelt hat. Das schulische Milieu in dem man sozialisiert wird bestimmt in den meisten Fällen ein Leben lang das soziale Umfeld.
@@madness9651 Genau, und weil Mittel- und Realschulen schon schlecht genug sind, überlastet man diese mit einem Haufen Neuzugänge aus Ukraine und anderen Herkunftsländern und hofft ganz brav, dass es nicht zur sozialen Implosion kommt?
Auf Migrationprobleme hinzuweisen heisst eben nicht, gegen Migranten zu sein. Es heißt, sich von der herrschenden Ideolgie nicht vereinnahmen und verarschen zu lassen. Und die herrschende Ideologie lautet: Deutschland ist supertoll weltoffenes Land in dem Menschen aus purer christlicher Nächstenliebe aufgenommen werden. Pustekuchen! Die kapitalistische Bundesmutti hat damals nicht aus Nächstenliebe oder aus humanitäter Absicht gehandelt. Wer das glaubt ist zu dumm für diese Welt.
@@madness9651👌👍
Nun ja, viele Menschen und insbesondere die politische Parteien machen aber Stimmung gegen Migration allgemein
Wieso ist Integration kaum ausführbar? Die Realität ist dass unsere Gesellschaft schon mit dem Bildungssystem sozial gespalten wird. Zwar hat man die Haupt- und Realschulen (fast!) abgeschafft, aber gleichzeitig das Gymnasium verfestigt. Dadurch dass nicht alle Gymnasiasten in die ja formell eigentlichen gleichen Gesamtschulen eingespeist werden, haben wir nun ein extremes Klientelschulsystem in dem sich die älteren, prestigeträchtigeren Gesamtschulen sich die potentiellen Abiturienten abgreifen und am anderen Ende riesige Brennpunktschulen entstehen - die neueren Gesamtschulen sind oft Fusionen beieinander liegender abgeschaffter Real- und Hauptschulen. Nur diese Brennpunktschulen übernehmen den Rechtsanspruch auf Inklusion, die anderen wollen es halt nicht machen. Dazu kommen "Schulversuche". "Gemeinschaftsschulen" oder wie auch immer genannt, in denen mal gute, mal fragwürdig neoliberale Bildungskonzepte frei Schnauze umgesetzt werden, dann die auch nicht abgeschafften Förderschulen, und zu guter Letzt natürlich noch Privatschulen für reiche Snobs. Das ist nur noch Klientelschulwelt, in denen sich die Mittel- und Oberschicht unlängst von allen Problemen der Gesellschaft abgekanzelt hat. Das schulische Milieu in dem man sozialisiert wird bestimmt in den meisten Fällen ein Leben lang das soziale Umfeld.
1:12 viele Migranten drücken nicht die Löhne, sie arbeiten nicht
7:13 ja könnten sie - als EU-Bürger ^^ darüber hinaus wird es schwer. Da einige bürokratische Hürden, die scheinbar keiner angehen will, eine schnelle und sichere Aufnahme von Migranten in Arbeit und Gewerkschaft quasi verunmöglichen. 😅
8:35 Der Vergleich zwischen Putzkraft und Softwareentwickler zur Widerlegung hinkt.
Denn der Softwareentwickler hat zumindest das Potenzial einen exponentiell-verwertbaren Mehrwert zu liefern, während der verwertbare Mehrwert einer Putzkraft nur nahezu gleichbleibend linear steigt.
Eine durchschnittliche Putzkraft kann alle paar Jahrzehnte Ihre Reinigungsleistung nur um vielleicht wenige Prozent steigern (durch verbesserte Utensilien zB Staubsauger und Hilfsmittel und verbesserte Reinigungsmittel).
Dh der abschöpfbare bzw verwertbare Mehrwert am Markt wird immer nur XX qm Reinigungsleistung pro Stunde bleiben. Und man kann ihr nicht mehr dafür zahlen, als jemandem ein gereinigter Quadratmeter wert ist. (zB in einem Hotel runtergebrochen ein prozentualer Anteil von dem Preis für den man ein Zimmer pro Nacht pro qm am Markt effektiv regelmäßig vermieten kann)
Während der durchschnittliche Softwareentwickler zumindest potenziell eine Veränderung oder Verbesserung an einer relevanten Stelle einer Software implementieren kann (oder die gar komplett selbst oder teilweise entwickelt), die anschließend millionenfachen Mehrwert liefert, vergleichbar mit dem "Entwickler" des ersten Staubsaugers oder die, welche diesen stetig verbessern (zB im Entwickler-Team das irgendwo bei Dyson im Keller sitzt)
Das ist der Grund warum diese Berufsgruppen auch die wenigen sind, die ein Potenzial haben ein sehr hohes Gehalt zu erzielen. Chemiker (Weiterentwicklung von Industriestoffen sowie Pharma für Medikamente etc), Ingenieure (technische Innovationen ala Airbags etc), Softwarentwickler etc, denn diese sind "Erfinder" oder "Verbesserer" deren Umsetzungen und Erfolge anschließend millionen- oder milliardenfach Verwendung finden und konsumiert werden, was am Ende nichts anderes bedeutet, als monetär verwertbarer abschöpfbarer Mehrwert, und entsprechend der Nische ist es hier durchaus üblich zumindest niedrige sechsstellige Bruttogehälter zu beziehen zu können, egal welcher Herkunft. (das ist für viele dieser Menschen effektiv sogar ein schlechter Deal, angesichts der Millionen oder Milliarden-Gewinne diese ihrem Arbeitgeber bescheren, und sie erhalten dafür "nur" 100-150k Brutto Jahresgehälter zB bei google)
ich streite den vergleich nicht vollkommen ab, aber glaube du überschätzt den "value" des durchschnittlichen software entwicklers hier etwas. es kann halt nicht jeder das nächste iphone erfinden oder die nächste über app, viel ist einfach maintenance oder unsexy zeug, was vll unkompliziert und sogar nutzvoll in einer branche ist, aber rein vom profit nicht gemelkt werdne kann. trotzdem wird auch hier wieder der ausbeutungsaspekt klar: trotz der hohen gehälter könnte man argumentieren, dass die firma, die besitzer der produktionsverhältnisse (was in zeiten von code ja eigentlich jeder sein könnte, aber die lizenzen von software werden dann halt rechtlich festgelegt) den höchsten profit von der arbeitsleistung erhält.
@@sokratesbanach5581 Das ist doch absolut offensichtlich wenn man sich die Welt im Ist-Zustand ansieht? Gerne lasse ich mir von dir aufzeigen, wo ich bei der gemachten Darlegung einer Fehleinschätzung unterliege.
Es geht hier nicht um deine oder meine Befindlichkeit, es geht darum was mehr Potenzial auf Profit bietet, und die monetarisierbare Arbeitsleistung einer Putzkraft am Markt ist eben äußerst limitiert, ganz unabhängig davon welchen Wert du persönlich dieser nach eigenem Empfinden beimessen magst.
@@sokratesbanach5581 Die Leute raffen leider weder das Ausbeutungsverhältnis, also das zwischen Kapital und Arbeit, noch bringen die es ansatzweise fertig, aus ihrem kapitalistischen Wahngebäude auszusteigen und mal grundlegen über gesellschaftlich notwendige und unnötige Arbeit nachzudenken. Da rattern nur noch abstrakte Zahlenkolonnen in deren Köpfen, zu denen dann auch Menschen werden. Trauriger geistiger Zustand. Da haben die Herrschenden mit ihrer unaufhörlich ratternden Propagandamaschine ganze Arbeit geleistet.
@@sokratesbanach5581 Ist das jetzt ernsthaft dein Gegenargument auf seine Analyse, du Spasti?
7:07 Angebot und Nachfrage?Es können sich zwar alle Arbeiter in einer Gewerkschaft vereinigen, aber das ändert nichts daran, dass eine kleinere Gruppe von Arbeitern mehr Wert ist als eine größere Gruppe, da das Angebot kleiner wäre.
TH-cam Songtipp dazu:
Hoch lebe die deutsche Einheitspartei
von eddy
OMG ihr seid soo toll! Danke!
Schade nur das solche podcasts meist die erreichen dir eh schon Die Meinung teilen, sowas müsste AFDlern, Neoliberalen usw., Arbeitern ohne Klassenbewusstsein vorgeschlagen werden.
Wie immer gut pointiert aufgezeigt was Sache ist 👍
das macht ihr euch zu einfach. ihr lasst aus, dass wir begrenzte ressourcen haben, daran ist nunmal die physik schuld.
Deutschland importiert so oder so schon die meisten Ressourcen da es ein Ressourcen armes Land ist und das Wort ach weiterhin so sein wichtig hierfür ist nur die Arbeitskraft die die importieren Ressourcen in Konsumgüter etc und Produkte für den Export verarbeitet also der beschriebene Punkt mit der Begrenztheit der Ressourcen ändert rein gar nichts an ihrer Analyse
Ich möchte Claus Weselsky Merch.
BSW🚩 Für ein besseres Deutschland.
Du verwechselst da was 😂
Was hat Deutschland für dich getan?
@@mcnulty2012 Die Deutsche Demokratische Republik hat so Einiges getan. Dafür bin ich dankbar.
@@Plisnensis die will das BSW nur nicht
@@Plisnensis was jetzt DDR oder doch BRD
Hey ihr zwei Finanzexperten, sollte Bitcoin nicht gegen 0 gehen? 🙂
Was Nymoen und Schmitt übersehen:
Weil wir in einer Realität mit begrenzten Ressourcen leben, weil Wohnraum begrenzt ist, weil Arbeitsplätze begrenzt sind, weil mögliche Löhne und zu verteilende Zuwendungen nach oben begrenzt sind braucht jede Gesellschaft zu ihrem eigenen Schutz Grenzen. Nun kann man sagen, man könne noch mehr Wohnraum, höhere Löhne etc. schaffen. Abgesehen davon, dass es dennoch eine absolute Beschränkung für solche Ressourcen gibt ist jedoch auch die (Entwicklungs-)Geschwindigkeit begrenzt, mit der eine Gesellschaft solche Verbesserungen erreichen kann. Und was vielleicht viel wichtiger ist: Auch demokratische Mehrheiten, die bestimmte Errungenschaften (Werte) einer Gesellschaft erhalten wollen sind begrenzt.
Deshalb ist eine Gesellschaft ethisch berechtigt, für ihren Selbsterhalt Grenzen bzw. Bedingungen für die Zuwanderung zu setzen.
Wo ist denn die Begrenzung? Nenn doch mal zahlen.
Was ist zB. wenn es sprunghaft zu sehr vielen Neugeburten kommt, was machst du mit den Babys?
Ich glaube dein Argument würde besser ziehen, wenn du dich auf das beschränkst was offensichtilich begrenzt ist. Trinkwasser, fruchtbarer Boden usw. Weil Arbeitsplätze entstehen ja neue, auch neue durch Migration. Der Bau einer Unterkunft schafft Arbeitsplätze im Bausektor, Sprachlehrer werden mehr gebraucht, die Migranten essen auch etwas und schaffen Arbeitsplätze bei Bäckern usw. Arbeitsplätze entstehen ja dadurch, dass eine Nahcfrage befriedigt wird, und mehr Menschen bedeuten mehr Nachfrage (vorausgesetzt sie haben Einkommen).
@@michamuller3451 Ich habe ja auch geschrieben, dass man Arbeitsplätze schaffen kann. Aber das braucht Zeit und es ist keineswegs ein Automatismus, das gute Arbeitsplätze entstehen. Öffentlicher Raum ist in jedem Fall begrenzt. Auch von der Gesellschaft finanzierte Leistungen wie Schulen, Kindergärten bezahlen sich nicht automatisch von selbst nur weil irgendwann ,salopp gesagt, ein paar Dönerbuden mehr aufgemacht haben.
@@matthiasdietrich1858 komisch, Geld (100 Milliarden Euro +) für die Bundeswehr ist vorhanden, für andere Bereiche nicht.
Wenn wir angeblich in einer Welt mit begrenzten Ressourcen leben, warum werden dann immer mehr Waren produziert und die nicht verkauften Waren vernichtet? Ressourcen sind noch vorhanden, aber diese werden nur benutzt um Profite zu machen und nicht um die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen.
Das mit dem Migranten ist ja schön und gut, aber das eigentlich problem ist das Frauen jetzt auf dem Arbeitsmarkt sind. Deswegen steigen die löhne nicht
Als Sarkasmus sehr lustig
dafür ein 👍
Ich finds immer schade das podcasts wie der euere eher auf Publikum (wie mich) treffen die eh schon hinter den Aussagen grob so stehen. Sowas müsste man richtig pushen damit es in den entsprechenden bubbles landet...
Dann tu es. 😉
Ich sehe in den Kommentaren sehr viel Kritik an dem Video und nicht nur Zuspruch, also scheint es ja zu klappen….
Zudem glaube ich nicht, dass man einen Durchschnitts-AfD-Wähler mit einem Video überzeugen kann.
@@ReijiAoeGirl666 und wenn viele kritisieren, dann muss was dran sein!
Das Video sehen ganz sicher auch sehr viele Linksliberale bis rechtskonservative Nationalisten.
Das Beispiel mit dem Kosmetiksalon/Restaurant stimmt so nicht. Wenn man einen Tag zu macht, verzichtet man erst einmal auf Umsatz und nicht auf Gewinn. In den meisten Fällen sind vor allem Restaurants keine profitablen Unternehmen mit hohen Gewinnmargen. Im Gegenteil. Die Gewinner sind meist die Vermieter. Die Miete und Energiekosten sind Fixkosten, die man nicht ändern kann. Es bleibt den Gastronomen (und das dann auch nicht mehr für Frisör-und Kosmetiksalons) nur die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen für gutes Trinkgeld zu setzen. Ich glaube, Wolfgang hat da nur einen begrenzten Einblick…
die zwei sind eindeutig pseudomarxistische Freiruderer, die hier kräftig am Schwimmen sind, nur um Wagenknecht zu 'widerlegen'.
Lächerliche Vorstellung, muss ich sagen
Und doch setzen sich Kleinunternehmer faktisch nie für geringere Mieten ein, was die rationale Antwort wäre.
@@raylast3873 guter Punkt. Aber Kleinunternehmer sind meist durch ein BWL-Studium ideologisch vorbelastet. Wenn nicht, formen ihnen eben Handelsblatt, Focus, FAZ und Tagesspiegel die Meinung. Hier kann eine Partei wie BSW die geistigen Weichen neu stellen, ohne gleich als "sozialistisch!!!" gebrandmarkt zu werden.
Fehler der Arbeiterbewegung war, keine höheren Löhne für Kinderarbeit zu fordern? Etwas fragwürdig - Inhalt ansonsten schien mir aber sehr okay. LG
Ich fände es aus intellektueller Perspektive auch besser, wenn Sahra Wagenknecht nach wie vor antikapitalistische/sozialistische Inhalte vertreten würde. Mir ist aber auch bewusst, dass sie dann niemals eine Chance hätte je politisch etwas zu reißen. Deshalb finde ich, sollte man es begrüßen, dass sie zumindest eine Abkehr vom Neoliberalismus zurück zur "sozialen Marktwirtschaft" anstrebt, weil das zumindest ein erster Schritt der Verbesserung wäre. Eine Politik die erstmal dazu führt, dass es den Menschen besser geht, sollte doch von Linken befürwortet werden.
Ja diese Diskrepanz zwischen "wirklich recht haben aus linker Perspektive" und Realpolitik wurde so lange ignoriert und hat die Linke dazu gebracht bei 5% rumzukrebsen. Man muss einfach akzeptieren das bestimmte Narrative in unserer Parlamentspolitik gerade nicht funktionieren. Gebe dir völlig Recht.
Die Linke hat ja in ihrem Programm genug soziale Verbesserungen anzubieten. Ohne Wahlerfolg und eine breite gesellschaftliche Basis kann die Linkspartei nicht viel verändern. Der Mindestlohn war ja bspw. seit Ewigkeiten eine Forderung der Linkspartei. Dessen Einführung durch andere kann man auch als indirekten Erfolg der Linken sehen. Das heißt ist die Wählerschaft links geneigt, kommen auch von anderen Parteien sozialere Töne um sie nicht zu verlieren. Ich habe mal alte Wahlwerbung der CDU der 80iger gesehen, da stand drauf Wir fordern gleicher Lohn für Männer und Frauen. Jetzt ist es umgekehrt, rechts ist in, also Posaunen fast alle Parteien gegen Migration und soziales kommt nicht mehr vor.
@@sokratesbanach5581 Wir hatten in Deutschland ja schonmal ein keynsianistische/sozialdemokratische Wirtschaftspolitik. Oder die skandinavischen Staaten heute haben einen gut ausgebauten Sozialstaat und sind trotzdem noch kapitalistisch.
An sich muss man man halt die entsprechenden Gesetze verabschieden, es braucht eben die politischen Mehrheiten dafür.
@@sokratesbanach5581 Willst du darauf hinaus, dass der Staat ja weiterhin Geld ausgibt?
Die Frage ist ja nicht ob sondern wofür.
@@sokratesbanach5581 Schwierige und gute Frage. Ich glaube allerdings auch dass der Keynesianismus vorläufig die Antwort ist. Er macht den Gedanken der Umverteilung zunächst wieder salonfähig und hinzu glaube ich das eine gestärkte Binnenwirtschaft dazu führt dass sich die deutsche Bevölkerung wieder mehr in "Geberlaune" befindet.
26:37 naja, um 100k gehts da ja nich, sondern ein paar mil. - aber auch wenn deren betrachtung sehr interessant und nachdenkenswert ist - selbst wenn es im finanziellen sektor vielleicht sinnvoll sein mag - es gibt ein ganz klares risiko und gefahr was zu starke zuwanderung angeht, vor allem aus den aktuellen zuwanderungs-ländern. In dieser hinsicht ist alles andere als ,nationalismus' verkehrt bzw is das halt mittel zum zweck. Spielt keine rolle wie sich das nennt. Die bevölkerung muss vor straf-und gewalttaten en mas geschützt werden und das findet nicht statt. Aber deutsche sehen das auch nicht als erstrebenswert, das ist ja ,krank' und darf niemals stattfinden
Nationalismus ist schon mal an sich immer verkehrt, als Mittel zum Zweck sowieso, als solches ist Nationalismus nämlich immer Mittel des Nationalstaates, und kann niemals den Werktätigen dienen.
Und das von Zuwanderung irgend eine Gefahr ausgehen würde, die nicht auch von biodeutschen ausgehen kann, das ist lächerlich. Den Schutz vor Straf- und Gewalttaten mit einer Begrenzung von Migration gleichzusetzen ist mindestens genau so lächerlich. Aber komplett.
@@teutonicterror0365weil politische Systeme eine geographische Dimension haben, und das politische System maßgeblich die Handlungsfreiheit der Arbeiter bestimmt, ist Nationalismus im Sinne von emanzipatorischen Patriotismus eine Voraussetzung für den Klassenkampf. Engels war ein eiserner Verfechter polnischer Unabhängigkeit , und schlussendlich rettete Jozef Pilsudskis Vorzug der Unabhängigkeit gegenüber der Kooperation mit russischen Revolutionären - wie von Luxemburg gefordert - sein Land vor der Inkorporation in den Sowjettotalitarismus.
@@theprofessional1375 "weil politische Systeme eine geographische Dimension haben, und das politische System maßgeblich die Handlungsfreiheit der Arbeiter bestimmt, ist Nationalismus im Sinne von emanzipatorischen Patriotismus eine Voraussetzung für den Klassenkampf." Das ist Schwachsinn, aber kompletter. Erstens, der Nationalismus von dem wir hier reden, also die Identifikation mit dem bürgerlichen Nationalstaat, hat überhaupt nichts emanzipatorisches an sich, sondern affirmiert im Gegenteil bürgerliche Herrschaft, selbst wenn es so was wie einen "emanzipierten Nationalismus" geben sollte, der momentan vorherrschende ist das ganz sicher nicht, und unter dem momentanen System wäre ein solcher auch unmöglich. Zweitens ist das Problem nationaler Herrschaften, das diese IMMER in Konkurrenz zueinander stehen, und wenn sich die Werktätigen bereitwillig ihrer nationalen Herrschaft unterwerfen und sich sogar mit dieser identifizieren, dann übernehmen sie auch dieses Konkurrenzdenken. Deutsche und Franzosen können solange gute Freunde sein, bis sich Deutschland und Frankreich um irgendetwas streiten, dann wird jeder Patriot immer den Standpunkt seiner eigenen Nation vorziehen, und das kann nicht im Sinne des Klassenkampfes sein, das sollte eigentlich spätestens seit dem ersten Weltkrieg klar sein, selbst wenn Patriotismus also eine temporäre Notwendigkeit in der Übergangsphase zum entwickelten Sozialismus sein sollte (was ich bezweifle), wirklich emanzipatorisch kann Patriotismus schon mal nie sein. Drittens, das ich unter einem bestimmten politischen System lebe, heißt noch lange nicht, das ich dessen Zwecke teile, mich mit diesem identifiziere oder dieses gut finde, will heißen, jegliche Form von Patriotismus, also positiver emotionaler Bindung mit dem politischen System unter dem ich lebe, ist schon mal vollkommen dämlich. Ein politisches System ist in erster Linie Mittel zum Zweck, im Falle des Sozialismus Mittel der Werktätigen um ihre Befreiung von der Herrschaft des bürgerlichen Staats und des Kapitals zu verwirklichen, nicht mehr und nicht weniger, und als solches Mittel sollte es auch begriffen werden, weder sollte ein politisches System einen Selbstzweck haben, noch sollten sich die Werktätigen diesem dann auch noch unterordnen, und ganz sicher sollten sie keine emotionale Bindung zu ihrem politischen System aufbauen. Viertens, das finale Ziel muss es durchaus sein, zumindest in allen grundlegenden Fragen die geographische Dimension der Politik aufzuheben. Was regionale Angelegenheit ist, gehört in regionale Hände, aber in allen grundlegenden Fragen darf die sozialistische Weltrepublik langfristig nicht bloße Utopie bleiben, andernfalls verfallen wir wieder in Revisionismus. Die Vorstellung eines entwickelten Sozialismus, in dem es noch so was wie Landesgrenzen gibt, an denen die Leute dann auch noch ihre Identität fest machen, ist jedenfalls lächerlich.
Das sowohl Marx als auch Lenin und auch nahezu alle Kommunisten nach ihnen ein absterben des Staates als notwendig angesehen haben, das hat seinen guten Grund. Und ein absterben des Staates muss notwendigerweise mit einem absterben irgendwelcher patriotischer oder nationalistischer Unterwürfigkeit oder proletarierfeindlicher Grabenkämpfe entlang irgendwelcher Grenzen einher gehen.
Zu Engels: Der war ein Verfechter polnischer Unabhängigkeit, weil Polen damals Opfer des deutschen und russischen Imperialismus war. Nach marxistischer Geschichtsauffassung folgt auf die Periode als (quasi-)monarchisch beherrschtes Gebiet (und nichts anderes sind Kolonien) die Periode der bürgerlich-kapitalistischen Herrschaft, und erst darauf die sozialistische Revolution. Die Etablierung eines bürgerlich-kapitalistischen polnischen Staates anstatt der monarchischen Kolonie die Polen vorher war, war also ein notwendiger Zwischenschritt, aber kein Endziel. Davon mal abgesehen stimmt es zwar, das es einfacher für die Werktätigen ist, die Revolution erstmal nur in ihrem unabhängigen Staat durchzusetzen als in einer von ausländischen Kapitalen oder Aristokraten beherrschten Kolonie, das ist aber noch lange kein Grund für irgendwelchen Patriotismus, weder vor der Revolution noch über sie hinaus. Ein unabhängiges Polen war für Engels schlicht die bessere Voraussetzung für eine dortige sozialistische Revolution, wenn unterm Zaren eine sozialistische Revolution in Polen ausgebrochen wäre, hätte die wohl kaum Erfolg gehabt. Erneut, all das heißt aber noch lange nicht, das sich die polnischen Arbeiter mit der Herrschaft der polnischen Bourgeoisie oder einem polnischen Nationalstaat an sich irgendwie hätten identifizieren sollen, wie gesagt, die Etablierung eines solchen wäre erstmal nur Mittel zum Zweck. Aus dem selben Zweck sind linke (zumindest Antiimps) heutzutage pro-palästinensisch und pro-kurdisch, nicht, weil sie irgendwie Nationalstaaten voll geil finden und wollen, das die Palästinenser ihren eigenen Ethnostaat bekommen, sondern weil nationale Unabhängigkeit die besseren Voraussetzungen für eine Revolution bietet, als israelische oder türkische Besatzerherrschaft. Nach erfolgreicher Revolution hat der Nationalstaat aber nur noch eine finale Funktion: Sein eigenes absterben zu verwalten.
@@teutonicterror0365 "Erstens, der Nationalismus von dem wir hier reden, also die Identifikation mit dem bürgerlichen Nationalstaat, hat überhaupt nichts emanzipatorisches an sich"
Der Ausspruch "Deutschland über alles", der unter den Nationalsozialisten chauvinistisch kontaminiert wurde, war ursprünglich eine demokratische Besinnung auf das Prinzip der Volkssouveränität und ein Angriff auf die aristokratische Fürstenordnung der deutschen Länder, welcher ein deutscher, demokratischer Nationalstaat entgegengestellt wurde. Die Kämpfer des 18. März 1848 waren zu 80% Handwerksgesellen, Fabrikarbeiter, Dienstboten und Handlanger. Die Ukraine kämpft derzeit einen Volkskrieg aus dem 19. Jahrhundert, und dies vor allem als antikononialistisches Unterfangen zur Bewahrung ihrer politischen Ordnung, welche ihnen Einflussnahme auf den Entwicklungsweg ihrer Gesellschaft erlaubt.
"Zweitens ist das Problem nationaler Herrschaften, das diese IMMER in Konkurrenz zueinander stehen"
Die EU ist ein reales Gegenbeispiel dafür. Trotz aller Quereleien wäre sie in vorangegangenen Jahrhunderten in der Konsensvorstellung der europäischen Völker unmöglich gewesen. Sie hören sich schon wie ein Neorealist an, der nach 1991 gefordert hätte, wieder ein Konzert der Mächte in Europa samt nuklearer Komponente zu etablieren, weil Kooperation ja als Modus der internationalen Politik nicht möglich sei (John J. Mearsheimer).
"Drittens, das ich unter einem bestimmten politischen System lebe, heißt noch lange nicht, das ich dessen Zwecke teile"
Demokratie als partizipative Bürgerordnung erlaubt es überhaupt erst, sich über den Zweck von Politik zu verständigen und ermöglicht dadurch erst gesellschaftliche Entwicklung. Sie ist es, die jedem Bürger eine Stimme verspricht und Interessensdivergenzen friedlich katalysieren kann. Demokratie existiert aber nur solange, wie die Menschen in sie glauben. Wenn man folglich diesen Ausgleichmechanismen und dieses Instrument der Befreiung von Minoritätsherrschaft haben will, ohne gleichzeitig Minderheitenschutz abzuschaffen, gibt es gar keine Alternative zur Identifikation mit diesem politischen System, das an sich gar keinen parteipolitischen Inhalt besitzt, sondern nur überhaupt die Auseinandersetzung über parteipolitische Inhalte gestattet. Wie Clara Zetkin schrieb:
"Und dem proletarischen Klassenkampf bleibt es vorbehalten, das Vaterland und seine Kultur aus dem Monopol einer kleinen Minderheit in die Heimat und den Besitz aller zu verwandeln. Denn auch den 'vaterlandslosen Gesellen' ist ihre Nationalität wert und ihr Vaterland teuer.“ Auch August Bebel sah im Nationalismus nur eine Veränderung der innenpolitischen Kräfteverhältnisse, welche nicht expansionistisch wirke. Und tatsächlich ist die Korrelation von Demokratie und internationaler Friedfertigkeit das, was einem empirischen Gesetz der Internationalen Beziehungen am nächsten kommt.
Demokratie ist nicht nur ein Regierungssystem, sondern auch ein Ethikkodex, den die Bürger an den Tag legen, einhalten und wofür sie kämpfen müssen. Das Problem der Demokratie, und somit der Freiheit, ist in den Worten des Politologen Ulrich Matz, dass zu wenige für sie sterben wollen. Das ist wahrer Patriotismus. Was wir heute bei Rechtspopulisten vorfinden ist eine wehrunfähige Verachtung für den Großteil der Bevölkerung unter einem Schleier von Einheitsappell. Wir sollten uns hier mehr von den Ukrainern abschauen.
Dem vierten Punkt ist man geneigt zuzustimmen, aber wir sehen bereits, dass eine solche Identifikation im Falle der EU kaum möglich ist und nur über den Rekurs auf die real existierende Nationalität und ihre Einbindung in ein europäisches Narrativ gelingt. Der Nationalstaat ist durch die Kombination seiner bürokratischen Effizienz und seiner affektiven Mobilisierungsfähigkeit die leistungsfähigste politische Entität, die der Mensch hervorgebracht hat (alle sozialistischen Befreiungsbewegungen waren national und haben anders als von Marx und Engels prognostiziert auch infolgedessen diesen Charakter behalten). Der Pragmatismus legt deshalb dieses Modell als konstituierendes Element einer Völkerföderation nahe. Klassen und Völker müssen deshalb zusammengedacht werden.
@@theprofessional1375 Zum ersten Abschnitt: Ich sagte, der momentane Nationalismus HAT nichts emanzipatorisches an sich. Das er vor 170 Jahren mal etwas emanzipatorisches an sich HATTE ist ja gut und schön, widerlegt aber meine Aussage nicht.
Zum zweiten Abschnitt: Die EU ist eben grade KEIN reales Gegenbeispiel dafür, denn sie ist ein reines Zweckbündnis, und auch innerhalb desselben herrscht nach wie vor massive Staatenkonkurrenz. Alter, muss ich dir jetzt ernsthaft erklären, das Nationalstaaten immer im Wettbewerb zueinander stehen, was ist das hier, Gemeinschaftskunde Klasse 8? Kooperation zwischen Staaten ist natürlich möglich, das ändert doch aber nichts am grundlegenden Konkurrenzkampf dieser Staaten, was glaubst du denn, wie schnell sich die europäischen Staaten wieder an die Kehle gehen würden, wenn die europäische Kooperation keinen Nutzen mehr für sie hat? Man sieht´s doch auch an der NATO, bis vor wenigen Jahren war die USA da noch der beste Freund Europas, aber seit 7 Jahren findest du kaum ein EU-Dokument zum Thema Militär oder Rüstungsproduktion, in dem nicht von "strategischer Autonomie" die Rede ist, also davon, für den Fall der Fälle unabhängig von den USA zu sein, weil eben jeder Blinde mit 2 Augenklappen sehen kann, das Kooperation eben nur solange hält, wie sie beiden Partnern nützt, und das sich Staaten danach eben wieder flux an die Kehle gehen. Und zumindest Teile der USA scheinen an der Nützlichkeit der NATO in ihrer derzeitigen Form eben grade zu zweifeln.
Zum dritten Abschnitt: Schönes Plädoyer für die Demokratie, aber was hat das denn bitte mit der Diskussion zu tun? Demokratie an sich ist doch noch lange kein konkretes politisches System, "ich identifiziere mich mit Demokratie" ist doch was völlig anderes als "ich identifiziere mich mit Nationalstaat X", wenn ich Demokratie gut finde, macht mich das doch noch lange nicht zu einem Patrioten, und heißt vor allem auch noch lange nicht, das ich konkret die Form und die Zwecke der Demokratie, die grade in meinem politischen System vorherrscht, gut finde. "Demokratie" ist erstmal nur ein verdammt vager Begriff, ein politisches System dagegen, eine politische Herrschaft, die hat eben doch konkrete Inhalte und Zwecke, und diese Zwecke sind eben meistens nicht Deckungsgleich mit den Zwecken vieler Individuen innerhalb dieses politischen Systems. In jedem Fall ergibt es absolut keinen Sinn, wenn ich das Interesse meines politischen Systems, das sich vielleicht nicht mit meinem eigenen Interesse deckt, über das gemeinsame Interesse von mir und Mitgliedern eines anderen politischen Systems stelle. Und wie gesagt, die emotionale Bindung an irgend ein politisches System, das eben immer nur Mittel zum Zweck ist, ergibt sowieso keinen Sinn, da kann ich genau so gut meine Krankenkasse lieben.
Ansonsten, was Clara Zetkin oder Bebel so gesagt haben, ist mir um ehrlich zu sein relativ egal, ihre Verdienste um die Arbeiterbewegung haben sie nicht unfehlbar gemacht.
Und das es nur in der Demokratie möglich sei, das sich Menschen über ihre gemeinsamen Zwecke verständigen, also bitte, das ist schlicht falsch. In der Demokratie ist das vielleicht einfacher möglich als anderswo, und in der Demokratie mag es auch eher möglich sein, diese Zwecke dann durchzusetzen, aber auch in autokratischen Staaten und auch in völlig staatenlosen Gesellschaften ist es absolut möglich, das sich Menschen auf gemeinsame Zwecke verständigen und diese durchsetzen können, dafür braucht es keine Wahlurne, das ist lächerlich.
"Das Problem der Demokratie, und somit der Freiheit, ist in den Worten des Politologen Ulrich Matz, dass zu wenige für sie sterben wollen. Das ist wahrer Patriotismus." Der Satz ist allerhöchste Dämlichkeit. Für eine vernünftige und klassenlose Form der Demokratie sterben, gerne, aber doch nicht für einen verkackten Nationalstaat! Was hat denn Demokratie hier bitte mit Patriotismus zu tun, wo ist da der Zusammenhang? Willst du sagen, das Demokratie nur in der Form von Nationalstaaten möglich ist oder wie?
"Dem vierten Punkt ist man geneigt zuzustimmen, aber wir sehen bereits, dass eine solche Identifikation im Falle der EU kaum möglich ist und nur über den Rekurs auf die real existierende Nationalität und ihre Einbindung in ein europäisches Narrativ gelingt." Aha. Also ein Konstrukt, das aus kapitalistischen, bürgerlichen Nationalstaaten besteht, die nichts weiter als ein Interessenbündnis eingegangen haben, beweist also, das eine überstaatliche oder post-staatliche Organisation der Klasse der Werktätigen unmöglich sein soll? Das ergibt natürlich wahnsinnig viel Sinn. Am Ende beweist die EU auch noch, das eine Gesellschaft ohne Lohnarbeit, Privateigentum an Produktionsmitteln und Klassen unmöglich ist und dann können wir´s mit dem Sozialismus auch sein lassen oder wie? Was soll denn das bitte für ein Beweis sein?
"Der Nationalstaat ist durch die Kombination seiner bürokratischen Effizienz und seiner affektiven Mobilisierungsfähigkeit die leistungsfähigste politische Entität, die der Mensch hervorgebracht hat." Stand jetzt, ja. Aber wenn uns die Geschichte etwas gelehrt hat, dann ja wohl, das absolut nichts ewig so bleibt, wie es ist. "Das ist das beste was wir jetzt haben" ist im übrigen auch kein wirkliches Argument, dadurch widerlegst du doch absolut keinen meiner Kritikpunkte am Nationalstaat, das der Nationalstaat trotzdem beschissen, reaktionär und antiemanzipatorisch ist, bleibt ja trotzdem so, auch wenn die historischen Alternativen noch schlimmer waren. Da kann ich genau so sagen "das momentane Geldsystem ist das leistungsfähigste und beste, was der Mensch hervorgebracht hat", das ändert doch nichts an der Tatsache, das dieses Geldsystem ungerecht und krisenanfällig ist und das wir darauf hinarbeiten sollten, sobald als möglich was besseres zu entwickeln.
"(alle sozialistischen Befreiungsbewegungen waren national und haben anders als von Marx und Engels prognostiziert auch infolgedessen diesen Charakter behalten)." Diese sozialistischen Bewegungen haben es allerdings auch nicht geschafft, das Geldsystem, die Lohnarbeit, den Militarismus oder die Entfremdung zu beseitigen. Was zeigt uns das? Diese Bewegungen hatten noch gravierende theoretische und praktische Fehler, aus denen heutige Linke lernen müssen. Und das diese Bewegungen in erster Linie national und nur in zweiter konsequent international waren (wenn überhaupt) und auch blieben, war in meinen Augen einer ihrer größten Fehler.
"Der Pragmatismus legt deshalb dieses Modell als konstituierendes Element einer Völkerföderation nahe." Pragmatismus ist ja gut und schön, darf aber niemals langfristig vernünftige Theorie ersetzen. Selbst wenn du Recht hast, ändert also auch der Pragmatismus nichts an all dem Kritikwürdigen, was Nationalstaaten innewohnt und was sie langfristig eben unbrauchbar für eine entwickelte sozialitische Gesellschaft macht.
"Klassen und Völker müssen deshalb zusammengedacht werden." Völker sind nur Subjekte staatlicher Herrschaft, ein Volk entsteht, indem ein Staat es sich zu Untertan macht. Und völkisches Denken beruht somit auf reiner Imagination, nicht auf realen, materiellen Umständen, ganz im Gegensatz zu Klassen
Als Vergleich können Industrienationen dienen, die keine wesentliche Einwanderung haben. Japan zB, das eine ähnliche demographische Situation wie Deutschland aufweist. Dort stagnierte der Mindestlohn über Jahre. Nun wurde er aufgrund der Inflation leicht angehoben, ist aber weit unter dem Deutschen (etwas mehr als halb so viel). Der deutsche Mindestlohn ist sowieso, auch kaufkraftbereinigt, einer der höchsten weltweit. Stimme zu dass andere Faktoren als Verfügbarkeit von Arbeitskräften (in Japan schlechter als in Deutschland) oder Immigration (in Japan quasi nicht existent) eine grössere Rolle spielen.
Und dennoch reicht der Mindestlohn nicht zum Leben aus und Menschen, die Mindestlohn bekommen, müssen meist aufstocken.
@@sarahbernhardt5752 und eine Rente gibt es auch nicht, selbst mit einer 40h Woche. Da fehlen noch 2€ die Stunde.
Kann man drüber diskutieren. "Aufstocken" kann man in den wenigsten Ländern und Löhne sollten sicherlich kein Unterbietungswettbewerb sein. War hier sowieso nicht mein Punkt. @@sarahbernhardt5752
oder anders gesagt hab ich nichts dagegen, wenn Deutschland seine Spitzenposition beim Mindestlohn noch gehörig ausbauen würde
@@mathiasschulz6835 Ich auch nichts gegen einen Maximallohn oder Einheitslohn.
Schade. "Diese Frau" ist die beste Politikerin, die ich zurzeit höre. Man hört, dass ihr 2 sie nicht mögt. Ich habe mittlerweile drei Bücher von ihr gelesen (die letzten drei, inkl. Die Selbstgerechten). Und eure Kritik ist viel zu oberflächlich und stimmt oft auch gar nicht. Sie stellt sich vor allem gegen den Finanzkapitalismus, gegen die große Macht der Konzerne und hat auch ihr eigenes Gesellschaftsrecht entwickelt, wo mit der Größe eines Unternehmens entsprechend die Mitbestimmung der Arbeitnehmer steigt. Sie ist richtig gut!
"Wir sind Weltmeister!" beim Fußball und Co ist auch nationalistisch.
Mein Gott. Angesichts unserer Geschichte verstehe ich ja, dass wir Deutschen ein eher gespaltenes Verhältnis zu unserer Nationalität haben. Aber man kann's auch übertreiben!
@@Spinnradler für mich zählt das "wir" in dem Fall nur bei Leuten, die auf dem Platz mitgespielt haben und der Trainer. Und bei sonst niemandem.
@@Spinnradler Warum? Die Person hat Recht. Die Idee, das "wir alle" Teil eines großen, gemeinsamen nationalen Kollektivs wären, und die dementsprechende Identifikation mit diesem Kollektiv, das ist halt Nationalismus. Und beim Fußball drückt sich dieser halt dadurch aus, das "wir" alle "unsere" Mannschaft anfeuern, das wir uns also alle schön brav als deutsche Staatsbürger begreifen, die dann auch für die Mannschaft dieses Staates zu sein haben. "Wir deutsche" existieren erstmal nur als solche, weil wir alle Untertanen des selben Staats, der selben Herrschaft, sind, mehr verbindet uns nicht. Und ich sehe nicht, wieso ich das auch noch gut finden oder gar darauf stolz sein sollte, ich finde es eher zum kotzen
Ich bin bei einigen wenigen Stellen nicht ganz d'accord, insbesondere weil man sich hier der leidlichen allgemeinen Diskurstendenz anschließt Migration und Arbeitsmarkt ganz verallgemeinert zu behandeln. Ich denke aber auch, dass in so einer allgemeinen Betrachtung (d.h. ohne Fokus auf bestimmte Branchen oder Migrantengruppen) eine wesentlich linke Migrationskritik fast nicht möglich ist. Es gibt selbstverständlich berechtigte Migrationskritik, die sich imho auch Linke zu eigen machen sollten, diese betrifft aber v.a. Sicherheits- und Kulturfragen, nicht Wirtschaft, und diese sind eben nicht im engeren Sinne links.
Eine Blödsinnsanalyse, die so tut als ob die letzten 10 Jahre niemals statt gefunden haben.
Argument wann?
@@mcnulty2012 30%....
30% wovon @@Nekomata-tn2wg
Was wird denn aus den letzten 10 Jahren ignoriert was hierfür von Relevanz wäre
@@M.Hofmaier Der Zuzug von Millionen von Menschen die keinerlei Beitrag zum Gemeinwesen leisten und zum Dank dafür kriminell sind?
Hier geht es nicht mehr nur um Nationalismus/ Rassismus.
Es geht schlicht um Wohnraum/ Arbeitsplätze, ja und auch, ich spreche es aus, um Partnerinnen für allein lebende Männer. Es verschärfen sich gerade in dieser testosteron-gestaerkten Altersgruppe die Konkurrenzkämpfe.
Natürlich sieht man das in der vornehmen, bürgerlichen Reihenhaussiedlung anders.
Ein Bekannter hatte einen Afghanischen Flüchtling in seinem Haus aufgenommen, der Deutsch gelernt und mittlerweile eine Ausbildung gemacht hat, Arbeit und eine Freundin hat und das Glück hat, eine bezahlbare Wohnung ergattert zu haben. Vor meinem Bekannten ziehe ich tatsächlich meinen Hut, obwohl, oder gerade, weil ich AfD wähle, weil das ein Beispiel ist, wie sich ein Migrant zwar mit Hilfe, aber größtenteils aus eigenem Antrieb sich offenbar hervorragend integriert hat. Wie viele Migranten haben diese beiden Herren hier bei sich zu Hause aufgenommen?
Nichts vom Thema verstanden und eine rechtsextreme Partei gewählt. Super.
Salon Linke
Bitte Argumentieren.
Großartige Analyse, so begegnet man rechter Polemik.
lies mal die restlichen kommentare hier.
@@linus1822 weil hier so viele zustimmen? Mein Punkt war auf den Inhalt bezogen. Wie viele Menschen die dieses Video schauen sollten das auch tun meinte ich gar nicht.
Homo homini lupus (est) ‼️
👍Danke für die Worte. Im Fazit kann man sagen: Wagenknecht ist rechts abgebogen.👎
Nein. Ganz im Gegenteil
Ne, eine ganz normale Sozialdemokratin.
Da machen Sie sich es allzu einfach.
👌👍‼️
Das "Deutsch-Sein" ist nur die letzte Ausrede:
Es ist die Angst und der Egoismus-
jeder denkt nur an sich,dann ist an alle gedacht.
true dood
Warum spricht Ole so als seien politische Haltungen rechts der Mitte illegitim?
"Rechts" und "links" sind doch beides legitime Bestandteile des demokratischen Spektrums.
Ich fürchte, Sie irren!
Demokratie im Sinne der Aufklärung ist ihrem Wesen nach links. Rechts ist in diesem Kontext alles, was nicht links ist. Dies gilt insbesondere für alle konservativen (neoliberalen) Parteien.
Der sogenannte real existierende Sozialismus hat nie existiert und wurde und wird als Argument benutzt, wie schlimm alles linke ist.
Ich verwende den Begriff links nur ungern, da er weitgehend negativ konnotiert und ideologisch umgedeutet ist.
Zu Ihrer Feststellung: selbstverständlich gibt es ein breites Spektrum an Standpunkten, Meinungen, Ideologien in dieser Gesellschaft. Nach der These Demokratie gemäß der Aufklärung sind diese aber nicht zwangsläufig alle demokratisch.
Im Prinzip lässt sich am Zeitgeschehen ablesen, wie antidemokratisch konservative Parteien Politik gegen die Interessen des Volkes betreiben.
Die kapitalistische Wirtschaft ist dabei nur Methode nicht aber Ideologie.
Ich möchte gern den berühmten Spruch von Warren Buffet sinngemäß erwähnen:
"Der größte Krieg der Menschheit ist der Reich gegen Arm. Es tut mir leid, dass meine KLASSE (!!!), die Klasse der Reichen, diesen Krieg begonnen hat. Aber wir werden ihn gewinnen."
Man sollte Eliten- wenn sie so etwas sagen, durchaus ernst nehmen!
Zum Schluss: Sozialismus ist eine Utopie!
Was wir als Volk brauchen ist Demokratie!
Wenn diese politischen Haltungen populistische Stimmungsmache gegen Migranten, Erwerbslose etc. machen sind die illegitim, ja.
Und was hat Karl Marx geschrieben z.b. über irische Arbeiter in England? Was sagte er über den Islam?
Karl Marx hat den Islam noch nicht mal kritisiert, weil er es nicht wert ist
Das war Engels mit den Iren. Aber grob hast du Recht. Der Islam an sich ist eine stark politisierte Religion und steht der Einigkeit der Völker im Weg. Das kannst du aber nicht kommunizieren weil wie willst du dann den migrantischen Teil der Bevölkerung gewinnen? An sich sind Religionen ein spalterischer Aspekt den wir uns in der aktuellen Debatte als Arbeiter eigentlich nicht mehr leisten können.
Ja. Was denn?
@@contreposicion "Zwar mit wenig schmeichelhaften Stereotypen vom «unzivilisierten» Irländer bedacht - die Reise mit seiner Geliebten Mary Burns steht ihm noch bevor - sieht Engels in der Migration einerseits einen günstigen Einfluss, weil die Eingewanderten durch ihr Temperament und ihre Protestbereitschaft etwas Feuer in den Kampf um Gleichberechtigung bringen. Andererseits spricht er deutlich aus, dass die Immigranten (mehr als eine Million Iren) gegenüber den englischen Arbeitern Konkurrenten sind. Sie schnappen ihnen Arbeitsplätze weg und senken die Löhne herab."
Wird’s langsam Zeit für ne andere Begrüßung oder mal ne andere Verabschiedung? random Gedanke aber Abwechslung schadet manchmal nicht Aaaber um fair zu sein beides hat auch schon Charme bei euch. Grüße aus Bayreuth
Das paradoxe bei der Abspaltung von Wagenknecht-Flügel; obwohl sich der rechte Flügel verabschiedet hat, Ist die Linkspartei selbst auch nach rechts gerückt.
SPD 2.0 denn die fordern immerhin immer 2 Euro mehr Mindestlohn als die SPD.
Inwiefern?
Sarahs Argumentation verstehe ich auch nicht so ganz. Wenn sie denn Recht hätte, dann würden bereits die meisten Flüchtlinge sich auf Jobs mit eher geringer Qualifikation stürzen. Natürlich sehr ich im Reinigungsgewerbe oder bei Lieferdiensten überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund, aber trotzdem fehlen da noch ein Haufen Arbeitskräfte, sodass Arbeit liegenbleibt. Die Eigentümer der Firmen wollen jedoch nicht mehr bezahlen und verzichten lieber auf zusätzliche Einnahmen (Die Gründe lasse ich jetzt mal außen vor). Ohne diese Migranten würde fast niemand mehr einen solchen Job ausüben und die Gastronomie wäre am Sack. Sarah macht das was alle Populisten machen. Sie bietet einfache Lösungen für komplexe Probleme. Oder präzise ausgedrückt. Sie spielt Schwache gegen Schwache aus.
Hartz IV/Zeitarbeitsfirmen/Niedriglohn wurde vor wievielen Jahren eingeführt? Das war der Beginn des Niedriglohnbereiches und damit einhergehend der Sozialabbaus in Deutschland West. In Ost hatte das bereits 1989 begonnen. 1/4 aller Arbeiter in Deutschland erhält gerademal 14 € Stundenlohn = Folge von Hartz IV Gesetze/Zeitarbeitsfirmen. Wären die Migranten weg würde dann der Niedriglohn beseitigt? Nein, denn er ist ohne die Migranten eingeführt worden unter SPD/Schröder. Schon das alleine reicht aus um zu sagen, dass die Migranten nicht das Problem für Armut, Sozialabbau und Lohndrückerei sind. Sie sind zwar Mittel zum Zweck, aber nicht die Ursache.
Über 5000 Ärzte (Quelle Küppersbusch) aus Syrien und vom Balkan/Osteuropa sind in Deutschland tätig. Das sind Fachkräfte und keine Dienstboten. Also auch diese Logik trifft nicht zu: alles nur unqualifizierte Arbeiter. Auch wenn aus Osteuropa Pflegekräfte abgeworben. Erst jüngst weilte Habeck in Argentinen um Medizinstudenten nach ihrem Studium für Deutschland abzuwerben. Sicherlich gibt es auch die weniger Qualifizierten, die dann Paketboten werden. Aber kaum ein Deutscher geht für das Geld und die Arbeit dafür aus dem Haus. Das ist die Kehrseite.
Gastronomie: Die Deutschen wollen solche Jobs immer weniger machen, wegen der Arbeitszeit oder weil Gastronomen zuwenig zahlen. Da kommen billige Arbeitskräfte aus Spanien / Italien gerade recht. Sorum wird ein Schuh draus.
Wenn nicht mehr genug Leute notwendige Jobs machen, müssen die Kapitalisten irgendwann diese Jobs attraktiver machen. Das ist doch das Argument. Um das zu verhindern, setzen sich ja viele für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte, also Brain Drain ein, was total asozial und egoistisch ist
Zunächst ein Mal heißt die Frau Sahra und nicht Sarah. Und dann würde ich Dir auch empfehlen, Mal den Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten nachzuschlagen. Meine ostdeutschen Eltern sind in den 90ern aus Deutschland nach Belgien emigriert. Das macht sie genauso wenig zu Flüchtlingen wie die Nachkommen der türkischen, italienischen und jugoslawischen Gastarbeiter der 60-70er keine Flüchtlinge sind.
Und Frau Wagenknecht spielt nirgendwo Schwache gegeneinander aus, sie beschreibt nur, wie die Kapitalisten Migration ausnutzen zum Schaden der Arbeiter, sowohl der einheimischen wie auch der zugewanderten. Außerdem ist es eben auch nicht sozial, wenn man armen Länder auch noch die Arbeiter wegnimmt.
@@Spinnradler klar sind deine Eltern Wirtschaftsflpchtlinge. Hier wird nix schöngerdet.
@@Spinnradler Fairer Punkt mit dem Unterschied. Kritik angenommen
Was die liebe Sari da beschreibt ist, dass Migranten/Flüchtlinge hier das Angebot an Arbeit erhöhen in der Folge die Löhne sinken. Das ist nicht der Fall. Sie instrumentalisiert diese Theorie aus der VWL, um damit auf Wählerfang zu gehen. In der Realität wirkt dieser Effekt aber nicht so präzise. Bisher haben wir hier einen Mangel am Faktor Arbeit (und zwar in fast allen Bereichen) und selbst die Zuwanderung reicht bisher nicht aus, um den von ihr beschworenen Effekt nachweisen zu können. Die Frau behauptet, dass wenn die bösen Ausländer kommen, dann sinken die Löhne der armen Lohnarbeiter. Wo ist das nicht ausspielen?
Was für ein alt kommunistischer Blödsinn! Habt ihr jemals etwas erwirtschaftet oder studiert ihr auf Volks-kosten?
Das Argument fehlt, lieber Matthias
jemand der sich mit Film beschaeftigt, Kritiken dazu abgibt, sollte solch ein video nicht hochladen. Warum? Er kritisiere sich selbst. Wenn ich den Ton hoere...Genuschel, ueberkomprimiert. Was koennt ihr sonst so?
Sozialismus, aber national?