Warum TRIGGER-Warnungen oft triggern
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- เผยแพร่เมื่อ 16 ก.ย. 2024
- Wöchentlich kehren Diskussionen um Trigger-Warnungen wieder. Ist es Bevormundung? Gut gemeint? Oder albern? Dabei geht vieles durcheinander: Die Trigger-Warnung ist eigentlich ein kommunikatives Instrument, um potenziell belastende oder traumatische Inhalte anzukündigen, bevor diese präsentiert werden. Ziel dieser Vorankündigung ist es, Personen, die aufgrund ihrer individuellen Erfahrungen anfällig für emotionale oder psychische Belastungen sind, die Möglichkeit zu geben, sich auf die bevorstehenden Inhalte vorzubereiten oder gegebenenfalls zu entscheiden, ob sie sich diesen aussetzen möchten. Inzwischen aber wird die Trigger-Warnung immer mehr ausgeweitet, sodass vor allerlei Mikroaggressionen und überholten Stereotypen gewarnt wird - besonders Streaming-Anbieter und Filmfestivals setzen auf diese Strategie. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
Literatur:
Theodor W. Adorno: Erziehung zur Mündigkeit. Suhrkamp.
Markus Brunner: Trigger-Warnung. Zu den Aporien im Umgang mit gesellschaftlicher Gewalt, Freie Assoziationen JG 23.
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Wolfgang M. Schmitt
Betreff: DIE FILMANALYSE
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Produziert von FatboyFilm:
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In „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen wir über Elfriede Jelineks REIN GOLD: th-cam.com/video/2E0CY7lfU4U/w-d-xo.html
In „Wohlstand für Alle“ sprechen wir über den Worldcoin: th-cam.com/video/DsaZheQqtRk/w-d-xo.html&t=
Am 2.9. bin ich beim Alabande_Camp zu Gast: instagram.com/p/Ct9n2T_suqa/?img_index=2
Hier fehlt die Triggerwarnung, dass Ihr Euch bezüglich REIN GOLD nicht einig wart. 😡
@@oXogon80 zudem Triggerwarnung, wenn man überzeugter Kaptialist ist.
"Der Schweighöfer hat mir fast Oppenheimer versaut".....geil!😅
ging mir aber auch so
Da hätts ne Triggerwarnung gebraucht...."Vorsicht könnte Schweighöfer beinhalten"😉
War so traumatisiert,das ich mir direkt bei XXL Lutz ne Couch gekauft habe
@@mmhlecker 🤣
Bin auch ziemlich erschrocken als er da für die kleine Szene aufgetaucht ist. Musste das denn sein....
@@Nightinga Nun, es sind nicht alle so emotionalisiert wie wir "Deutschen" was den Schweighöfer angeht :D
Wenn man im Kino die Sorge hat, gleich werde Heisenberg versuchen, Oppenheimer eine Sofalandschaft zu verkaufen, dann wirds schwierig.
😂
In frischem Steingrau!
😂😂😂
@@marcokrueger3399Oder in Murm, das ist so ein blasses Lila. 😊
Welch wunderschöne Analyse. Ich selbst bin nicht nur Opfer von massiver Gewalt, sondern auch Psychologin, und kann im Hinblick auf die Argumentation bzgl. Trigger absolut mitgehen! Es ist auch einfach unsäglich, wie dieser Begriff verwässert und zweckentfremdet wird. Ganz bestimmt wurde mit uns Opfern nicht gesprochen!
Und Nobelpreisgewinnerin bist du auch und Professorin für Triggerlogie
Sind "die Opfer" wirklich eine so homogene Gruppe dass sie für alle sprechen können?
@@Mathematik_Anhaengerwer hat dich denn gekränkt
@@Mathematik_Anhaengernicht zu vergessen Oscarpreisträger
@@Mathematik_Anhaenger Aha Psychologin, die auch Opfer war in deinen Augen anscheinend so selten wie ein Nobelpreis. Verstehe diesen Spott nicht, das ist wohl die übliche Misogynie die man sich abholt wenn man (berechtigte) Kritik an diesen Themen ausspricht. Irgendein Detlev kommt immer ausm Loch gekrochen.
Der schweighöfer jumpscare in Oppenheimer war wirklich schlimm, sein dümmliches grinsen hat mich im Schlaf verfolgt.
Ich muss Schweighöfer ein wenig in Schutz nehmen. Ich denke nur ein deutsches Publikum ist irritiert davon, dass gerade er die Superwaffen des dritten Reichs entwickeln sollte 😅
Das Beste an Tillmatthias Schweigerhöfer ist seine scharfe Alte, Ruby.
Oh Gott? Will ich den Film jetzt noch gucken...? Ich bin unschlüssig...🤔
@@nioh8271 Jumpscare ist hier leicht übertrieben. Mit einem kurzen Stirnrunzeln übersteht man seinen kurzen Auftritt relativ unbeschadet.
Noch eine Anekdote: meine selige Großmutter hatte ein Weltkriegstrauma, das durch den Klang von Sirenen (egal welchen) getriggert wurde. Sie hätte wohl vor jedem Tatort oder Polizeiruf eine Triggerwarnung gebraucht.
Hochinteressant, diese Essays könnten gerne wieder öfters zwischen den Analysen erscheinen! Ich konnte kaum glauben, dass es plötzlich um "Marnie" ging, gerade erst gestern habe ich mir den Film zum ersten Mal angesehen und musste seitdem viel über die ambivalente Rolle von Sean Connery nachdenken ...
Vielleicht interessiert Sie dann diese Äußerung von Hitchcock über Sean Connery's Charakter in Marnie aus einem Interview mit Peter Bogdanovich:
"Ich glaube, das eine, was im Film nicht ganz deutlich wurde, war sein Fetisch. Denn schließlich will er mit einer Diebin ins Bett gehen. Er wusste von Anfang an, was mit dem Mädchen los war, und als sie in sein Büro kommt, hat er es auf der Stelle auf sie abgesehen. Wahrscheinlich hätte er sie am liebsten genommen, bei einem Diebstahl - unmittelbar während sie die Tat verübt. Neben einem Safe! Im Ernst, wissen Sie, sein Verhalten grenzt schon an Nekrophilie. Wenn Sie mich fragen, seine Rolle hat etwas verdammt Ungesundes."
Eine Stimme der Vernunft.
danke für die Oppenheimer Matthias schweighöfer trigger warnung. so kann ich mich mental vorbereiten 👍
das wäre ein fieser jumpscare geworden wenn er einfach plötzlich auf dem Bildschirm auftaucht.
🤣
TriggerENTwarnung: Til Schweiger hat keine Rolle im Film
Als Jugendlicher waren die Warnungen der FSK quasi wie eine Gratiswerbung für berühmt berüchtigte Filme. Einen ähnlichen Effekt können die Triggerwarnungen heute haben.
Der Begriff "Satanic Panic" hat heute einfach nur den Kontext gewechselt.
Bei "Hostel" wars so.
"Können wir den Menschen die Demokratie noch zutrauen?" Den Spruch habe ich oft im Kopf, und endlich spricht ihn jemand aus. Toll!
Toll, endlich Fascho werden, endlich sagts mal jemand. Die Menschen sind zu blöd für Demokratie, sie müssen geleitet werden von einem starken, stolzen Führer!
Schmitt verwendet einen "Wenn-Dann-Satz" und offenkundig Zynismus. So, wie Sie es zitieren, ist es entfremdet.
Ein gefährlicher Satz, dessen Geist immer öfter ausgesprochen wird, vor allem nach Wahlen von untragbaren Politiker*innen.
Und wer ist eigentlich "wir", wenn die anderen die "Menschen" sind?
Mein Glaube an die Demokratie ist groß genug, um davon auszugehen, dass die Mehrheit Schmittis Zynismus hier erkennt.
Triggerwarnungen, wenn Institutionen die Mündigkeit für Erwachsene übernehmen, obwohl diese selbst fähig sein sollten, schwierige Situationen wahrzunehmen und dementsprechend richtig einzuschätzen. Durch Triggerwarnungen landen wir immer mehr in einer Art Wohlfühloase, in der Menschen immer unfähiger werden, sich mit Problematiken in der Realität auseinander zu setzen.
Richtig erkannt und 100% der selben Meinung. Wo soll das enden.
Es endet in einer gut steuerbaren infantilisierten unmündigen Gesellschaft, mit der man nach Belieben alles machen kann.
Triggerwarnungen sind das Resultat der Woketards.
Triggerwarnungen helfen Mündige eine Einschätzung abzugeben, ob sie den Film schauen wollen oder nicht. Sehe das Problem nicht.
"Wo soll das enden" ist die Lieblingsfloskel von den ewig Gestrigen, echauffierend über den Wandel der Zeit, den sie nicht mehr nachvollziehen können. Ich kann das Geunke nicht mehr lesen
@@TheOriginalDogLP ok woketard
Der Beta-Lauch Schopenhauer war weit dümmer als Hegel, der alte Chad. Change my mind.
Selbsterfüllende Prophezeihung.
Diese Websiten, die potenziell triggernde Filmszenen beschreiben, ermöglichen es mir abzuwägen, ob ich einen Film im Kino sehe oder ob ich mit meiner Angststörung lieber zuhause bleibe, da ich nicht im Kinosaal eine Panikattacke bekommen und damit andere Zuschauer evtl. stören möchte.
Habe nach einem solchen Kommentar gesucht, kenne einen solchen Fall (Emitophobie) auch aus meinem sozialen Kreis.
Habe in letzter Zeit leider immer wieder das Gefühl, dass Wolfgang nicht in der Lage oder bereit dazu ist, sich andere Lebensrealitäten als seine eigene vorzustellen.
@@sugarshock7925Wenn du genau zugehört hättest, hättest du mitbekommen, dass er zwischen Triggerwarnungen für besondere Arten von Gewalt und "Inhaltswarnungen" unterscheidet. Geht man jetzt auf jede mögliche Angststörung ein, dann kann man ja gleich einpacken. Manche kriegen Panik und Ekel, wenn sie Gegenstände mit vielen Perforierungen sehen.
Es ist aber natürlich gut, wenn es Inhaltsguides gibt für Menschen mit besonderen Angststörungen. Das ist aber etwas anderes als eine sogenannte "Triggerwarnung" für alle Zuschauer zu Beginn eines Programms oder eines Films.
@@sugarshock7925Aber genau dieses Verhalten lobt er doch, da sich der Kommentarschreibende selbst ein Bild macht, ob er/sie den Film schauen will oder nicht. Genau das ist mündiges Verhalten.
Wobei das Beispiel mit der Website von ihm fairerweise nicht optimal gewählt war.
Danke @@Hunter-17, genau DAS wollte ich auch schreiben❤ Genau zuhören rentiert sich eben🤭
Eventuell suchst du dir auch einfach mal professionelle Hilfe gegen deine Probleme 🤔🤔🤔🤔
25:47 „Aufklärung als Prozess“ fand ich sehr erhellend herausgearbeitet. Sehr gutes Argument. Danke für die Analyse.
Hab während des ganzen Videos darauf gewartet dass Wolfgang aus Robert Pfallers Buch "Erwachsenensprache" zitiert... das Buch behandelt genau dieses Thema.
Ich finde es gut, wenn z. B. Filmkritiker erwähnen, dass in einem Film sexuelle Gewalt vorkommt, dann kann ich den von meiner Watchlist streichen oder mich zumindest mental darauf vorbereiten. Es ist für manche Menschen, mich eingeschlossen, wirklich schlimm, wenn einen das unvorbereitet trifft.
Absolut. Beispielsweise hat mich dies absolut bei dem Film "Last night in Soho" getroffen.
Gucke mittlerweile fast nur noch auf Seiten wie "Does the dog die?" nach, bevor ich ins Kino gehe oder privat etwas ansehe. Dort werden mögliche Trigger angesprochen
Fand ich auch nicht überzeugend argumentiert. Ja, klar, kann alle mögliche ein Trigger sein, aber explizite sexuelle Gewalt ist dann doch durch die Anzahl der Betroffenen und die besonders traumatisierende Natur des Ereignisses ein besonderer Fall.
Dann solltest du am besten nur noch KIKA schauen. Ich habe mit 10 etliche Filme ab 18 geschaut und kenne quasi nur Leute, die es auch getan haben und es hat niemandem geschadet, zumal auch keiner drauf gekommen wäre, eine "Triggerwarnung" zu erwarten. Man muss doch nur einen Trailer sehen und weiß ca. wie hart der Film wird.
Klingt für mich eher nach einem persönlichen Problem.
@@candide1065 schöne Kommentare die du so schreibst. Da scheint jemand nicht viel Aufmerksamkeit von seinen Erziehungsberechtigten bekommen zu haben
@@candide1065 "hat keinem geschadet" der alte Kalauer, kenne ich noch von meinem Großvater über Schläge in der Erziehung
Bester, deutscher YT-Kanal.
Platz 2 nach Sabine Hossenfelder für mich 😉
isso
@@mapro3948 Die spricht aber Englisch, oder? ;-)
Aber sie ist aus Deutschland. Dann ist die Filmanalyse halt für mich der beste "Deutsch sprechende" Kanal.@@boxer8989
Hey wolle,
Ich mag deine Filmanalysen aber ich LIEBE es wenn du dich in einem allgemeineren Kontext mit Gesellschaftskritik befasst.
Heutzutage muss offenbar alles immer eingeordnet werden. Mich triggert es, wenn im Vorspann eines Artikels steht: ‚Ein Experte ordnet ein.‘
Ein Experte ordnet ein.
Ein Experte ordnet ein.
Ein Ordner expertet ein.
Können wir bitte einen Experten zu Rate ziehen, der diese Aussagen einordnet?
@@marcokrueger3399 Juden!
Ach wie schön, dass ich nicht der einzige bin, der bei Oppenheimer komplett aus dem Konzept gebracht wurde nachdem ich da auf einmal deutsches Schauspielgesicht erblicken musste.
Schöne Analyse. Erinnert mich teils an einen meiner lieblings Philosophen, Slavoj Zizek.
Ps herzlichen Dank
Gute Analyse. Ich wünschte alle Diskussionen überTrigger-warnungen währen so gellassen. Aber Anscheinend braucht man Trigger-warnungen für Trigger-warnungen.
Die Triggerwarnung ist doch teils perfekte Werbung. Wenn ich zB Wind River mit der Triggerwarnung „Extreme Gewalt“ versehe, ist die Aufmerksamkeit vieler um einiges höher als ohne…
Eigentlich ja schon, regt mich aber trotzdem schon beim lesen auf.
Bei "Wind River" wäre die Triggerwarnung "Elendslange Langeweile mit finalem Scheppern" viel zutreffender gewesen.
der Eminem Effekt, als auf seinen LPs und CDs der Warnhinweis "Parental Advisory" als Sticker drauf kam und die Verkaufszahlen noch mehr hochgingen und die Rapper Szene neidisch wurde.
Das mit Matthias schweighöfer in Oppenheimer war bei meiner Freundin genau so
Ich glaube die Warnhinweise vor den Filmen sollen in erster line zeigen, dass die Produktionsfirmen sich den stereotypen bewusst sind und sie sich so vor der Kritk schützen. Aber ich sehe keinen Grund warum diese die Auseinandersetzung mit diesen Steereotypen und somit die eigene Aufklärung verhindern sollten.
Sound of Freedom
Herr Schmidt erhält von mir das Prädikat "besonders Wertvoll"
Genau das Thema beschäftigt mich gerade als Autor! Sehr schön!
Bei manchen Trigger-Warnungen ist es besonders seltsam, dass sie eingespielt bzw. textlich abgelichtet werden. Ich beziehe mich auf Trigger-Warnungen wie "Achtung: in diesem Video geht es um Depressionen und Selbstmordgedanken" bei einem Video mit dem Titel "Lena hat Depressionen und Selbstmordgedanken". 😆
Auch traumatisierte Menschen verirren sich auch mal in ein Video wo am Titel bereits ersichtlich ist, dass es ein trigger sein konnte. Die Warnung vor dem Video bringt einen dazu doch noch wegzuklicken. Denn: wenn man nochmal darauf hingewiesen wird, dass man wenn es einem nicht so gut geht, man das Video vielleicht nicht schauen sollte, geht man nochmal in sich und trifft vielleicht eine andere Entscheidung.
@@lunaticshiva Evtl. sollte man sich auch einfach professionelle Hilfe suchen :-))
@@candide1065 auch wenn man bereits professionelle Hilfe hat, darf man sich trotzdem im Internet aufhalten und kann auf solche Videos treffen haha "Professionelle Hilfe" zaubert sowas leider nicht an einem Tag weg, meistens nicht mal in einem Jahr.
Ja, noch besser sind Videos mit solchen Titeln ohne Triggerwarnung. Da werden dann die Kommentare gespamt die sich über die fehlende Triggerwarnung beschweren 😂
Ich finde Ihre Aussagen bezüglich der Trigger-Warnungen absolut überzeugend, Herr Schmitt. Sogar die zitierte Aussage von Adorno kann ich absolut nachvollziehen.
Toller Beitrag Wolfgang, aber eine grobe Falschaussage ca. kurz nach 6:20:
Die innereheliche Vergewaltigung war nie straffrei, sie wurde allerdings unter einem anderen Paragraphen geahndet (Nötigung)
Danke, Wolfgang. Bester Beitrag zum Thema, den ich bisher gesehen / gehört habe.
Was mich auch nervt sind die vielen Triggernwarnungen, was ich besser finden würde, wenn es in der Beschreibung stehen würde, es gibt diesen Inhalt, das kommt vor, und mehr nicht, so dass jeder selbst entscheiden kann, möchte ich das sehen.
So geistreich wie immer ich hoffe sie bleiben noch lange Gesund um weiterhin so tolle Videos zu machen.
Ich teile die Begeisterung und Ansichten über solche Themen mit ihnen sehr oft doch es kommt mir so vor als könnten sie meine Gedanken besser Formulieren als ich selbst was ich großartig finde.
Bei Interstellar kreuze sich unsere Wege aber niemand ist perfekt :)
"ich hoffe sie bleiben noch lange Gesund" ... das hoffen wir zwar alle, allerdings muss man wissen, dass er sich die Bratwurstschlumpfung einleiten hat lassen.
ich hoffe wirklich, dass diese diskussion wieder etwas geöffnet wird - ich studiere filmwissenschaften und es gehört eigentlich dazu, mindestens einmal im semester zu hören, das hätte eine trigger warnung gebraucht. oft kommen die dozenten da auch zuvor - zb bei birth of a nation, "wer diese stellen nicht sehen möchte, muss sie auch nicht schauen". hm. okay. ist natürlich verständlich, es liegt auf der hand dass der film rassistisch ist und das gehört natürlich diskutiert. aber kann man denn darüber diskutieren, wenn man ihn nicht gesehen hat? ist es nicht wichtig, sich dann genau deswegen, weil dieser film lange ikonischen status hatte sich genau damit auseinanderzusetzen? man kann so einen grossen teil der filmgeschichte doch nicht einfach ignorieren und die scheuklappen aufsetzen. und dann ging es noch über die trigger warnung hinaus: "ob man diesen film jetzt genau heutzutage noch zeigen solle, sei ja fragwürdig" - ich persönlich würde den jetzt auch nicht unkommentiert im kino zeigen und den bewerben, aber komplett aus der lehre verbannen?
ja klar wäre schön wenn dieser film nie existiert hätte, in einer einhörner und blümchen welt - aber es gibt ihn nunmal. und so etwas insbesondere in der filmwissenschaft zu hören.. ich komme manchmal einfach nicht drauf klar. es ist so frustrierend, vorallem wenn man merkt, gegen solche haltungen gibt es kaum widerspruch. das geht natürlich über filme wie birth of a nation hinaus etc.
was soll das denn, wenn wir so tun alles wäre ein zuckerschlecken? wenn wir uns nicht mehr unangenehmen sachen stellen? die abtreibungsszene in enter the void von noé ist wahrscheinlich für mich persönlich eine der schrecklichsten dinge die ich je auf der leinwand gesehen habe. es war unangenehm und schmerzhaft, das anzusehen und ich musste auch teilweise weggucken. und vor ein paar jahren hätte ich das eventuell anders beurteilt, wäre empört darüber gewesen. mittlerweile habe ich realisiert, wie wichtig es doch aber ist sich mit dem unangenehmen auseinanderzusetzen! nicht nur wegen all den punkten die du angesprochen hast, sondern auch weil es doch dann verdammt langweilig wäre. die gut böse dichotomie, die alles glatt polieren möchte lässt keinen raum mehr für ambivalenzen und das aushalten dieser.. ich hoffe einfach, dass dieser diskurs darum in zukunft nicht mehr von oben herab mit dem zeigefinger geführt wird sondern auf augenhöhe und dass wir gleichzeitig sachen kritisch reflektieren & betrachten können und trotzdem sog. "trigger" aushalten können und nicht sofort scheuklappen aufsetzen. wir werden sehen.
👏
Wie cool das du Filmwissenschaften studierst.
Willst du Regisseur werden?
@@DieReichenklauenvondenArmen. ne haha dafür müsste ich regie studieren, filmwissenschaften sind alles was theorie anbelangt also filmgeschichte/analyse/theorie usw
Sehr schön erklärt und wie immer „à la Wolfgang M.Schmit jr.“ prädikat besonders wertvoll.😊
11:25 ich bin begeistert, dass ich damit nicht alleine dastehe :D als Naturwissenschaftler war ich auch etwas getriggert davon, wie die Produktion mit Werner Heisenberg so umgehen konnte!
Es gibt sinnlose/überzogene Inhaltswarnungen und nicht vor jedem Trigger kann gewarnt werden. Aber daraus den Unnutz von Inhaltswarnungen zu folgern finde ich etwas kurz gedacht.
Bestimmte Warnungen können trotzdem für viele Menschen eine Seh-Entscheidung erleichtern.
"Does the Dog Die?" mag auf den ersten Blick, ob des überbordenden Detailgrads lächerlich wirken aber ist doch eigentlich eine super Lösung für das Dilemma. Man kann sich im Vorfeld informieren, bevor das Kinoticket gekauft ist, kann Rückfragen zum "Härtegrad" einzelner Einträge stellen, die Deutungshoheit liegt bei der Community statt den Studios und unbeteiligte Zuschauer werden nicht unfreiwillig gespoiled.
Bei Disney Plus gibt es zu "The French Dispatch" nun die Triggerwarnung, beim Einschalten des Filmes, es würden Tabakerzeugnisse gezeigt werden. Solche Triggerwarnungen können also auch die Vorfreude beim Einschalten noch einmal erhöhen!
Tja, dann brauche ich jedesmal eine solche Triggerwarnung wenn ich zur Bushaltestelle gehe...
Wolfgang, mach MIT bei CSB Quiz-Show. Bitte und ich feier deine Videos auf höchstem Niveau.
Es sollte auch Trigger-Warnungen für Konservative geben. Zum Beispiel vor Star-Wars-Filmen für Leute, die eher mit dem Imperium sympathisieren.
11:25 Ich hab laut »och nö« im Kino aufgestöhnt als Matthias Schweighöfer in Oppenheimer aufgetaucht ist.
Eines Ihrer Besten.
Viel schlimmer sind die neuerdings eingeführten Triggerwarnung in Büchern 📚!
Ach du meine Güte, gibt es das wirklich? Die Bücher stattdessen einfach gleich zu verbrennen wäre für die wohl zu ehrlich. Was für eine Zeitlinie, wie konnte die Menschheit so falsch abbiegen??
das paternalistische als überkompensation fand ich einen schönen gedanken
Am Besten noch eine Gebrauchsanweisung mit auf den Weg geben, wie man richtig ein- und ausatmet und wie man gerade pinkelt.
Ich finde es super, wie Herr Schmidt (O)lfred statt (Ä)lfred Hitchcock ausspricht. Wie in den alten Drei-Fragezeichen-Folgen ♥
Über Nutzen von Triggerwarnungen kann man sich sicherlich streiten, auf der anderen Seite jucken sie mich auch nicht wirklich. Bin wirklich überrascht von dem Video und auch von den Kommentaren, ich wusste nicht, dass sich so viele Menschen von Triggerwarnungen auf den Schlips getreten fühlen. Hebt euch doch die Energie für sinnvolle Aufreger auf
Beim Video zugehört? Oder nur die Kommentare gelesen?
Schmitt sagt in Minute 1, dass man dem Phänomen mit einer gewissen Gelassenheit begegnen könnte. Dann aber wird es interessant.
@@Rippafratta Ich habe mich vor allem an die teils beknackten Kommentare gewandt, aber auch Wolfgangs Video ist nicht das Beste trotz einiger interessanten Stellen. Ja am Anfang sagt er, man könne gelassen sein, will es dann aber doch nicht sein, sagt am Ende triggert eh alles, aber dann können die Warnungen doch auch drin bleiben meiner Meinung nach. Mich jucken die null, ich fühle mich auch nicht wie ein Kind behandelt (Wolfgang tut so als wäre das ein Fakt, alle würden sich wie Kinder behandelt fühlen). Auch argumentiert er am Ende, dass es ja nicht sinnvoll sei schwierige Themen auszublenden, sondern sich ihnen zu stellen. Damit schafft er sich einen schönen Strohmann, denn darum geht es bei Triggerwarnungen doch überhaupt nicht, da soll nichts ausgeblendet werden, da sollen explizite Inhaltsangaben gemacht werden, mehr nicht. Dann kann jeder selber entscheiden ob er den Film sehen möchte oder nicht. Klar können mündige Erwachsene Menschen das auch selber recherchieren, aber warum nicht ein bisschen entgegenkommen.
Einfach sinnlose Antihaltung in meinen Augen, diejenigen die Triggerwarnungen nicht nutzen sind 0,0 in ihrem Konsumverhalten eingeschränkt.
@@TheOriginalDogLP Jetzt gehst du aber sehr auf die reinen Triggerwarnungen ein, die mal (wie FSK-Alterseinstufungen) sinnvoll waren, aber inzwischen mehr und mehr ausufern.
Die zunehmende Unsitte, sich moralisch durch Triggerwarnungen z. B. über einen 50 Jahre alten Film zu erheben, weil er ein aus heutiger Sicht (also selbstverständlich der einzig und unumstößlich wahren und sich auch in Zukunft nie wandelnden Sicht) rassistisches oder überkommenes Welt-/Frauenbild etc. zeigt, hat da ein anderes Kaliber (oh, Triggerwarnung vergessen: Ich habe einen militärisch-gewalttätigen Begriff benutzt, der nicht im Zusammenhang mit den moralisch einwandfreien Waffenlieferungen an die Ukraine steht).
Mag ja sein, dass sich einige nicht an diesen Triggerwarnungen stören, aber die schleichende umfassende Bevormundung und Beeinflussung ist in vollem Gange (und führt zunehmend dazu, dass sogar schon drastisch zensiert wird oder sogar Teile der Menschheitsgeschichte langsam aus dem Diskurs verschwinden).
Wenn man das achselzuckend einfach so hinnimmt, wird man irgendwann in der zu 100 Prozent authentischen Brave New World aufwachen.
@@TheOriginalDogLP Man muss schon absichtlich auf Durchzug schalten um in Triggerwarnungen nicht das zu sehen was sie wirklich sind, nämlich Brandmarkungen von Inhalten und der Versuch der vorauseilenden Manipulation so das der Zuschauer in diesen Inhalten nur noch das sieht was er sehen soll. Wenn ich z.B. vor Sexismus warne dann wird er letztendlich auch gesehen und zur Not gesucht falls er nicht da ist.
@@pfzt Brandmarken von Inhalten, nein, nicht die armen Inhalte! Werden die einfach gegen ihren Willen gebrandtmarkt! Spaß beiseite, Ich kenne Triggerwarnungen nur als explizite Inhaltsangaben, nichts was offen zur Interpretation ist. Also "sexualisierte Gewalt" und nicht "Sexismus". Kann sein, dass es woanders ist wie du es beschreibst, aber das zeigt ja nur dass es keine gehirnwaschende Agenda ist.
Ich erinnere mich an einen Post von deinen Kollegen von Cinema Strikes Back, in dem sie erklärt haben, das sie ein anderes Wort für "Trigger-Warnung" verwenden wollen, weil sie Angst haben, dass das Wort "Trigger-Warnung" Leute triggern könnte :)
O. m. G.
Ich bin zufällig mal aufm PoetrySlam gelandet. "Achtung Trigger hier, Achtung Trigger da" "Wenn euch was Triggert, dann...."
Ich dachte nur wtf ist nur los hier?😅😅😅
Wobei ich immer übermäßige Achtsamkeit wählen würde, statt den altbekannten und bewährten Ellenbogen. Lieber gut gemeint als böse gehandelt :)
@@ApplefeatBirne solang die bei z.b. Horrorfilme nicht noch nen Countdown mit "Achtung Tot in 3...2...1" einblenden, solls mir recht sein.
Als mitlerweile 36 Jahre alter Erwachsener find ichs hald bissl albern. Aber gut, wenns hilft.
Den Schritt von der Triggerwarnung zum "Wir stellen uns der Gewalt nicht mehr" kann ich in deiner Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Klar, es gibt Menschen, die sich dann entscheiden lieber etwas anzuschauen, aber dann zu generalisieren, dass sich die Gesellschaft durch Triggerwarnungen der Gewalt nicht mehr stellen würde, finde ich weit hergeholt. Dass hieße ja, dass Filme, die TWen enthalten, miserable Quoten machen würden. Es gibt eben doch noch genügend Menschen, die sich trotz der TW den Werken und ihrer Gewalt stellen.
Wie ich immer sage:Ein Film ist nur ein Film‼️
Jedesmal wenn eine neue Filmanalyse im Youniversum auftaucht, fühle ich mich getriggert auf ansehen zu drüggern!
„Youniversum“ triggert schon mal hart. Und von „drüggen“ ganz zu schweigen.
Wolfgang M. Schmitt Video direkt rein in die Vene.
Man soll sich keine Luft in den Blutkreislauf pumpen. Das ist lebensgefährlich.
Ein paar ähnliche Gedanken zum Zusammenhang mit aufgeklärtem Denken sind mir in letzter Zeit ebenfalls gekommen. Zwar hatte ich es zunächst meist belächelt, mit welchem Ausmaß an Empörung es insbesondere aus dem rechtskonservativen Lager Beschwerden über Hinweistafeln gegeben hat, allerdings sind mir der Paternalismus und der Absolutheitsanspruch so mancher Formulierung auch schon negativ aufgefallen.
In letzter Zeit stellte ich fest, wie mir selber solche Warnungen zunehmend stärker auf die Nerven gingen. Ja, in alten Produktionen findet man das Weltbild der Entstehungszeit wieder, mitsamt allen möglicherweise auch problematischen Aspekten. Als aufgeklärter, erwachsener Mensch sehe ich mich jedoch in der Lage, selbstständig über diese Fragen zu reflektieren. Mitunter kann eben dies sogar mit den Reiz am Schauen alter Produktionen ausmachen. Es ist aber genau dieses Gefühl der Bevormundung, das einen zum Teil auch nerven kann.
Wenn man einmal etwas länger über den allgemeinen Trend zu solchen Warnhinweisen nachdenkt, gelangt man tatsächlich auch zu der Frage, ob mit dieser gesellschaftlichen Entwicklung nicht in der Tat aufklärerisches Denken im Allgemeinen in Frage gestellt wird. Selbstständiges Denken wird den Menschen zunehmend weniger zugetraut - ihnen soll wie Kleinkindern vorgegeben werden, was sie zu denken haben. Ohne mündige Bürger und ohne die Grundlagen der Aufklärung sind aber dauerhaft auch keine progressive Gesellschaft, kein sozialer Fortschritt denkbar. Vielmehr müsste es uns doch ein Hauptanliegen sein, statt alles vorgekaut zu bekommen zu überlegen, wie wir noch besser die Grundlagen von Logik, Rationalität, Selbstreflexion und Aufklärung vermitteln können, um, ab der Schulzeit beginnend, echte, mündige Demokraten zu formen und einen gesellschaftlichen Diskurs auf möglichst hohem und sachlichem Niveau zu fördern.
So kaputt wie unser Bildungssystem teilweise ist könnte man auf den Gedanken kommen, der aufgeklärte, mündige, kritisch denkende Bürger ist weder gewünscht noch wird er gefördert.
Ist schon lustig, wie man reflexhaft Sorgen/Vorwürfe aus dem """""""""""rechtskonservativen"""""""""" Lager belächelt oder abtut, fast als wäre man dazu konditioniert, und letztlich gibt man doch immer zu, dass die angeblich rechten Bösewichte und Schlingel recht hatten.
Ist in den letzten Jahren sehr häufig passiert.
Ich bin entsetzt: Achterbahnen, die mir mit Körpergrösse 1,20m eine mindestgrösse 1,70m empfehlen um nicht herauszufallen beim looping, haben mich jahrelang bevormundet!
Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Yogurt ist eine Beleidigung meiner Intelligenz, und der Ratgeber des deutschen Außenministeriums in Brasilien, wie ich mich bei einem Besuch der Favelas zu verhalten habe, ist nur ein grausamer Versuch, mir meine selbstständige Entscheidungsfähigkeit zu nehmen! Vielen vielen Dank Herr Filmanalyse, ab jetzt lass ich mir von gar kein was sagen und hab Angst vor niemand!
Danke für diesen Kommentar. Fand die Argumentation über Unmündigkeit auch wirklich schwach und nicht nachvollziehabr.
11:23 Chappeau 😂😂😂
Das Gedächtnis setzt Erinnerungen zusammen wie ein Puzzle - jeder Teil der Erinnerung ist ein Puzzlestück (ein Hinweisreiz, englisch “cue”), wie in dem Beispiel hier die Farbe Rot. Jeder cue kann ein potenzieller Trigger sein. Man könnte die Leute komplett in Watte packen, und dennoch könnte man sie nie vor allen potenziellen Triggern schützen.
Wolfgang klingt bisschen erkältet... das triggert mich mit meiner Mysophobie!!11
Spaß beiseite: Gute Besserung und danke für das Video! :)
@18:00 genau den Film hatte ich auch im Kopf... 🤐
Oppenheimers Makel ist Schweighöfer...ganz genau, so ging es mir auch. 😵💫
Ey, das mit Oppenheimer ist wirklich so!
Brillant! Die Texte werden besser, besser und besser! Vielen Dank.
Jeder Satz sitzt, eines deiner besten, wenn nicht sogar DAS beste Video bisher.
Der Begriff der Retraumatisierung, wie er hier verwendet wird, ist streng genommen nicht ganz korrekt. Filmszenen oder allgemein bestimmte Triggerreize können nicht „retraumatisieren“, vielmehr findet eine Reaktualisierung des Traumas statt.
Exzellent herausgearbeitet, Herr Schmitt!
Triggerwarnungen sind dafür da um zu sensibilisieren . Klar kann dies für einige nervig empfunden werden, wenn diese Warnungen inflationär und willkürlich eingesetzt werden.
Letzlich ist es aber doch was gutes wenn Menschen gewarnt werden vor Inhalt der sie retraumatisieren könnte.
Hier eine Diskussion dagegen zu führen halt ich persönlich für überzogen.
Danke für dieses Video, hast mir da aus der Seele gesprochen :D
Diese Contentwarnungen sind auch was Kulturelles, und da gibt es einen Unterschied zwischen Europa und USA: Rauchen? Nacktheit?? Die meisten Contentwarnungen sind eine bittere Enttäuschung.
Ich mag anregen, die automatisch generierten Untertitel zu korrigieren. Die sind teilweise eher unfreiwillig komisch ("Warenhinweise").
wichtig und richtig
`die Konfusion ist längst vollzogen´ Stimmt!
Kleine korrektur: die vergewaltigung in der ehe war auch früher schon strafbar sie war nur kein eigener straftat bestand.mdamals viel unter nötigung. Ein eigener straftat bestand wurde es weil eine vergewaltigungsanzeige nicht so leicht zurück gezogen werden kann was in missbräuchlich beziehungen logischerweise häufigvorkommt.
Ich finde so kleine unwahrheiten von links gerade als linke sehr störend vorallem weil sie für rechte ein leichtes ziel sind
Back to back to back to back geniale Analysen. Danke!
Ich brauche Trigger-Warnugen für Trigger-Warnugen.
ich persönlich verteile ich auch gerne das prädikat "besonders wertvoll"
Alle sollen bitte mal "Das Kind in dir muss Heimat finden." lesen.
Und dann ihre gesunden Erwachsenen in sich stärken.
Die Menschen sind eigentlich verletzte Kinder die sich kindisch benehmen.
Psychologische Ratgeber sind für mich unlesbar, da die Art und Weise, wie sie geschrieben werden, sich immerzu an die dümmsten anzunehmen Leser richtet.
@@Phantomselbst Gibt es auch bei TH-cam als Hörbuch.
Es kann hilfreich sein, wenn man heilen möchte.
Aber man kann natürlich wie manche Menschen einfach seine Vorurteile behalten und sich nicht helfen.
Dumm ist es übrigens auch über Dinge zu urteilen, von denen man keine Ahnung hat.
Jedem selbst überlassen.
🤣
Der Supercop wurde auch durch ROT getriggert...Super Snooper
Trigger-Warnungen besonders vor alten Otto- oder Schmidteinander-Sendungen. Am besten gar nicht mehr aus dem Giftschrank holen.
Ich würde vor meinen Filmen zwangsweise Trigger-Warnungen einblenden, und dann einen krass epileptischen Film zeigen.
Zwei Stunden Epilepsiehorror auf der großen Leinwand, dass selbst gesunde Menschen mit Krämpfen am Boden liegen.
Dafür würde ich extra Neurologen einstellen und eigene Forschung betreiben. Mal ehrlich, womit kann man Zuschauer heute noch schockieren?
Filme wie Stephen Kings ES, Smile, etc.... schockieren doch niemanden, weil der Zuschauer weiß, dass er sicher im Sessel sitzt. Weil ihm nichts passiert.
Für einen Regisseur, sind Licht & Ton die einzigen Instrumente, um sich in Gehirne zu hacken. Das hätte wirklich Gruselfaktor. Das wäre ein wirkliches Kinoerlebnis.
Fand ich persönlich etwas überzogen. Klar kann theoretisch alles ein trigger sein, aber man kann ja wenigstens die doch häufig auftretenden trigger erwähnen.
Auch dass einem so vorgeschrieben wird, was man denken soll, ist ein wenig überzogen. Jeder sollte erkennen, wenn eine Waffe angefeuert wird, ober wenn es häusliche Gewalt gibt. Und wenn die Person es nicht erkennt, dann wird sie es auch nicht durch die Warnung erkennen. Höchstens sich Gedanken darüber machen, was ja immer zu begrüßen ist, wenn man kritisch mit Dingen umgeht. Und wer jetzt sagt eine Warnung beeinflusse den Menschen zu viel, der schreibt dem Menschen zum Teil ab, dass er sich kritisch mit Dingen auseinander setzen kann
Irgendwie komm ich mit dieser ganzen Analyse nicht einher. Dass "Trigger"-Warnungen eine Auseinanderestzung im Nachhinein mit dem Film vorwegnehmen, ergibt für mich keinen Sinn. Und das diese Warnungen triggern, weil man dadurch angeblich unmündig wird.. warum denn? Am Anfang wird kritisiert, dass die Unterscheidung von Trigger Warnungen und Warnungen bzgl. beleidigenden Inhalte verwaschen ist, aber dann wird auch im weiteren Video alles in einem Topf geworfen und Warnungen wie "Die Inhalte in diesem Film sind nicht mehr zeitgemäß" und "Dieser Film zeigt sexuelle Gewalt" gleichgesetzt. Ich finde vor allem weiterhin Warnungen für sexuelle Gewalt notwendig, zumal ich das Gefühl habe, dass Filme sich immer krasser ausspielen wollen wie grauenhaft man denn eine Vergewaltigung zeigen kann. Für diesen reinen Schock-Faktor schaue ich mir keine Filme an.
Der Prozess in dem wir uns befinden, wo Realität grausamer, aber Filme immer wohltuender werden, wäre ein weiteres interessantes Thema. Finde den kann man auch so pauschal nicht zustimmen, ist ja durchaus ein Unterschied was die Mainstream-Hollywood Branche prodziert und.. alle anderen
Höchsten Respekt vor deiner Arbeit/ Leidenschaft❤
PS. Warum ist mein Name so komisch ich bin kein Bot 😅😢
großartig.
“You’re an adult, grow up, deal with it!”
Da guckte ich mir doch letztens einen Film an und gleich am Anfang kam so eine Triggerwarnung. Das hat mich in dem Moment echt getriggert. Wie froh wäre ich doch gewesen hätte mich der Film mittels Triggerwarnung vor solch nervigen Triggerwarnungen gewarnt. Doch dann wurde mir der infinite Regress bewusst und ein metacinenastisches Gruseln stieg auf einmal in mir empor. Für den nächsten Film habe ich mir deshalb fest vorgenommen vor jedweder möglichen Triggerwarnung die Ohren zuzuhalten und die Augen zu schliessen. 🙉🙈🙊
ach jetzt stell dich doch nicht blöd, so ein gekasper nervt mich auch.
@@TheOriginalDogLPihr müsst ja keinen gemeinsamen filmeabend machen ;)
@@mikaelarschibald will ich auch nicht mit sonem Schenkelklopferpapa
Der Gedanken war mir neulich beim Filmschauen tatsächlich gekommen, auch wenn ich ihn etwas überspitzt formuliert habe. Erstaunlich was da alles extrapoliert wird ... gekaspert okay aber so oberflächlich war mein Kommentar gar nicht gemeint. Überkontrolle ist wohl tatsächlich eines der vorherrschenden Themen unserer Zeit. Immer daran denken: C'est le ton quit fait la musique/Es ist der Ton der die Musik macht!
@@rincemind8369 Wie bitte wird durch eine explizite Inhaltsangabe Kontrolle ausgeübt? Mehr sind Triggerwarnungen nicht.
Toll, warum gab es hier keine Triggerwarnung, dass auch von Daniel Brühl die Rede ist.🙄🙃
Ich würde mich freuen, wenn Wolfgang M. Schmitt mal den Film "Das Millionenspiel" von 1970 besprechen könnte.
Wer hat damit eigentlich wann genau angefangen?
Warum „Warum TRIGGER-Warnungen oft triggern“ oft triggern
Triggerwarnungen triggern mich auch 😂
22:55
20:40
Triggerwarnung für Triggerwarnungstafeln und gut ist.
Ich finde es richtig, dass diese Warnungen eingeblendet werden. Grade bei Kurzform Content, wo der Inhalt oftmals nicht sofort ersichtlich ist und man auch mal schnell mit etwas erschlagen wird, ist es mir wichtig vor z.B gewaltsamen Inhalten gewarnt zu werden: Ich möchte manchmal nur unterhalten werden und nicht weinen und mich schlecht fühlen weil da ein Bericht über furchtbare Ereignisse ist. Ich habe durch trigger Warnungen schon einige Videos weg geklickt und ich war sehr dankbar dafür.
Nun geht es hier aber um den Film: dort kann man ja schon oft je nach Genre wissen, was einen ungefähr erwartet. Etwas was einen triggert kann immer drin sein, das ist denke ich den meisten traumatisierten auch durchaus bewusst. Meistens kennt man all seine trigger auch gar nicht.
Geschützt werden somit auch einfach “nur” sensible Menschen oder Menschen, denen es auch ohne negativ Ereignisse von außen einfach schon schlecht genug geht - die einfach nicht bereit sind heute noch mehr leid zu sehen.
Ich sehe auch nicht das Problem dabei, vorab Bescheid zu sagen, gerade wenn es nicht sofort ersichtlich ist.
Ich denke ganz ehrlich, dass man sehr viele Menschen noch darauf hinweisen muss dass einige Filme veraltete Werte enthalten. (Immerhin werden solche Filme ja immer noch neu produziert *hust Till Schweiger *husthust und brav dran vorbei gelacht was da eigentlich zwischen den Zeilen gesagt wird.
Vor einem trigger gewarnt zu werden und daraufhin zu entscheiden es nicht zu schauen bedeutet nicht, dass man grundsätzlich die Augen vor der Welt und ihrer Grausamkeit verschließt, es bedeutet - für mich zumindest - einfach nur: heute nicht.
Schau doch einfach nur noch KIKA, wenn du nach einer FSK oder nem Trailer immer noch nicht kapierst, ob ein Film zu hart für dich ist.
Dein ganzer Wortschwall klingt auch eher, als müsstest du dich selbst überzeugen.
@@candide1065
Der einzige Abschnitt in dem ich von meiner persönlichen Perspektive rede, ist der im Bezug auf Trigger Warnungen bei Kurzform content, der kein FSK hat.
Desweiteren habe ich auch selbst geschrieben, dass bei Filmen ja deutlich genauer ersichtlich ist, was inhaltlich ungefähr auf einen zukommt.
Ich verstehe deine frustration über meine Worte gerade nicht? Ich glaube viel ehr, dass du nicht dazu in der Lage bist, zu erfassen was ich da formuliert habe. Denn du schießt Meilen dran vorbei.
Richtig gut Herr Schmitt! Haben sie den Film “days of wine and roses” gesehen ? Würde mich sehr freuen eine inspirierte Kritik dazu anzuhören!
Ja, schon in den Videotheken hab ich immer auf die roten Ab 18 - Labels geachtet
Sehr gute Analyse, vielen Dank für die gute Arbeit!
Dass Erwachsene heutzutage lieber erwachsen sein spielen, statt wirklich Verantwortung zu übernehmen, durfte ich jetzt in meinem Urlaub wieder überdeutlich wahrnehmen. Die Infantilisierung unserer Gesellschaft schreitet mit großen Schritten voran. Ich halte das für höchst bedenklich.
Wenn man heute das einzigartige Nischenkino der 60er- und 70er-Jahre entdeckt, also die Film von Jess Franco, Lucio Fulci, Zbynek Brynych oder Mario Bava, dann sieht man sehr schnell: das sind völlig freie, rücksichtslose Filme aus einer freien Zeit. Hier reichen 100.000 Triggerwarnungen nicht aus ................ der Coolnessfaktor dieser Filme wird heute nicht mehr erreicht. Das ist unmöglich.
Meine Lieblingstriggerwarnung ist eindeutig Netflix' "Hinweise auf Sex".
Das ist doch Werbung,oder
Haneke... zwei recht psychotisch empfundene Wochen nach der Betrachtung von Funny Games würde ich auch im Nachhinein nicht als "besonders wertvoll" bezeichnen.