Ole findet ihr bei TikTok unter: www.tiktok.com/@ole_nymoen Zusatzinhalte findet ihr bei Patreon und Steady: Patreon: www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Sehr gute Folge! Als VWLer würde ich mir wünschen, dass hier noch des Öfteren kritische Folgen zur Neoklassik, zum Homo Oeconomicus und den Gleichgewichtsmodellen erscheinen werden!
Der Kanal Andrewism könnte was für dich sein. Auch wenn ich das karibisch gefärbte Englisch des Sprechers relativ anstrengend zu parsen finde. Er hat zum Beispiel eine super Behandlung über das Konzept der Tausch-ökonomie gemacht, der mit der Idee abrechnet das das eine grundlegende Vorstufe allen Wirtschaftshandelns wäre. Weniger akademisch als Ole und Markus, aber der Mann hat schon merklich Ahnung wovon er redet.
@@FischerNilsA Danke, werde ich mir einmal ansehen! 🙌
ปีที่แล้ว +2
Ole findet ihr bei TikTok unter: www.tiktok.com/@ole_nymoen Bei Patreon und Steady könnt ihr die Speakeasy-Bar und WfA-Literatur hören: Patreon: www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
19:15 Menschen haben nicht Jahrhunderte lang anders gewirtschaftet sondern eher zigtausende Jahre oder noch viel länger. Der "Erfolg" des Menschen auf der Erde ist wesentlich dadurch erklärbar, dass er ein altruistisches, soziales Wesen ist. Und zwar bis heute. Das, was die Ökonomie als Konkurrenz von Einzelwesen zu erklären versucht, ist real Kooperation. Gerade Kapitalismus erfordert einen hohen Grad an Kooperation vieler Menschen miteinander. In Konzernen mit bis zum Teil Millionen Mitarbeitern wird wesentlich kooperiert. Und untereinander organisieren die Unternehmen Kooperationsnetzwerke. Nichts anderes sind Lieferketten. Daher auch das hohe Maß an Abhängigkeiten und die Krisen, wenn es in diesen Kooperationsnetzwerken zu Störungen kommt. Und da, wo Unternehmen versuchen, die Kooperation im Unternehmen durch Wettbewerb anzuheizen, schneiden sie sich ins eigene Fleisch. Das Problem der ökonomischen Lehre besteht darin, dass sie sich weit jenseits der praktischen Realität bewegt.
Ihr habt definitv Recht mit der Erwähnung des Egoismus. Gleichwohl sehe ich nicht so ganz, wieso die Kritik, die Ökonomen würden vereinfachen, falsch sein soll. Die starke vereinfachung in den Modellen auf Grundlage dieses Prinzips führt zu Widersprüchen in den Modellen. Beispiel: Arbeitsmarkt - Unternehmer fragen mehr Arbeit nach, wenn die Löhne niedrig sind. Dort wird vorausgesetzt, Menschen fragen immer Arbeit nach und es wird auch immer jemand gefunden. Dort wird nur eine Perspektive betrachtet. Nächstes Beispiel: Wettbewerb. Nach dem Homo Oeconomicus denkt jeder nur an seinen eigenen Profit. Dieses Konzept widerspricht fundamental dem Konzept des "Wettbewerb sorgt für Gleichgewicht". Denn es muss stets ein Sieger des Wettbewerbs geben, es kann niemals einen schwebenden Zustand geben. Diese Situation haben wir ja auch durch die Etablierung Multinationaler Konzerne. Die Vorgehensweise des Homo Oeconomicus führt genau zu diesem Egoismus, der andere Wettbewerber ausschalten möchte und alleiniger Marktführer werden möchte, um den Profit zu maximieren. Gleichwohl steht dann in der Neoklassischen Ökonomie aber die Gleichgewichtstheorie des Marktes und der Preise. Genau dort, also im Zusammenspiel mit anderen Konzepten, die der gleichen Theorie entstammen bzw. miteinander vereinen, liegt die Kritik am Homo Oeconomicus. Allein betrachtet existiert dieses Konzept natürlich. Menschen haben sich impfen lassen, wenn es eine Bratwurst und ein Bier dazu gab.
Hallo Alle sowie Ole und Wolfgang Die Kritik der VWL ist berechtigt. Aber ich versuche es mal anders. "In der Praxis machen wir das so..... " sagt der Handwerker und die Antwort darauf ist :" Ob das in der Theorie funktioniert, ist zu bezweifeln!"
Zur Ergänzung und erläuternden Erklärung könntet ihr den Prof. Peter Drucker vornehmen. Hier schlage ich das beste aus 50 Jahren vor. Einer der wichtigen Lehren ist für mich die Wahl der richtigen Kennzahl. Die Frage ist was sind die richtigen Kennzahlen für die VWL. Experimente das können nicht schaden. Sicher ist das,das BIP nicht reicht.
Ich fühl mich da ein bisschen an die Kritik an Planwirtschaften erinnert, dass selbst wenn man klug plane, es immer mal der Fall wäre, dass man auf manche Dinge warten muss. Mal angenommen, das sei der Fall. Okay, so what? Ist es denn wirklich erheblich, oder gar das Maß aller Dinge, dass man wirklich jedes erdenkliche Produkt innerhalb von 24 h per Dienst geliefert bekommt? Ich glaub das nämlich nicht. Im Gegenteil: Obwohl ich, wie so Viele, im westlichen Kapitalismus aufgewachsen bin und sozialisiert wurde, könnte ich sehr gut damit leben, wenn ich nicht jedes Produkt ständig und sofort verfügbar hätte, wenn ich dafür in einer Gesellschaft, oder gar Welt leben könnte, wo man nicht 40 (eher mehr) Stunden die Woche nur für Lohnarbeit buckeln muss und man nur an seiner Wirtschaftlichkeit gemessen wird.
@@ThomasVWorm 1. du kannst erstmal was zum vermeintlichen widerspruch zwischen zentral und komplex sagen. 2. Effizienz ist in kapitalistischer rechnung von belang, wieviel mehrwert lässt sich aus der lohnarbeit rausschlagen. Falls du produktivität meintest in dem sinne, dass die arbeit eines einzelnen mit faktor x multipliziert wird durch technisch-produktiven fortschritt muss man einfach mal sagen: sind die maschinen vorhanden die heute so einen riesen warenberg (milchseen, autohalden) ermöglichen werden diese einfach weiter genutzt und zwar zur befriedigung der bedürfnisse der menschen. Oder meintest du ohne Arbeitszwang würden alle wieder nur faul rum liegen?
@@contreposicion 1. wenn man alle verfolgten Pläne, die es bei 80 Millionen Menschen gibt, in einen zentralen Plan zusammenführen will, dann schafft man sich damit ein sehr komplexes Problem. 2. mit Effizienz meinte ich die Produktivität. Die kann in einer Planwirtschaft nur schwer steigen, wenn die zentralen Planer fortwährend extrem überfordert sind.
Ich muss dem Fazit doch entschieden widersprechen, wenn es heißt, man würde an Erkenntnis einbußen, sobald man den Nutzenbegriff zu sehr ausweite. Viel eher ermöglicht die Flexibilität der Nutzentheorie doch gerade, dass das Modell durch empirische Forschung stetig ergänzt und verbessert werden kann. Zwar kann das prinzipiell zu einer sehr hohen Komplexität führen - so ist menschliches Verhalten nun einmal-, doch warum würde das die Nutzentheorie in irgendeiner Weise disqualifizieren? Selbst in Naturwissenschaften können bereits vermeintlich simple Systeme mathematisch extrem komplex werden und es liegt dann am sachgerechtem Urteil des Wissenschaftlers, zu entscheiden, welche Annahme man in welchen Maße vereinfachen kann. Insofern kann man einen nicht unwichtigen Teil menschlichen Verhaltens tatsächlich schon ganz gut durch "reinen Egoismus" erklären, während andere Situation ein nuancierteres Modell verlangen. So oder so muss sich das Modell dann an der Realität messen können - und dadurch wird es eben nicht "beliebig". Lustig ist auch, dass Ole am Anfang der Folge doch einen ganz ähnlichen Gedanken hat: Wenn man "Reichtum" als "Dinge, die wir wollen" übersetzt, seien Mills Überlegungen ja gar nicht so schlecht.
Absolut! Dieser Blick auf den Nutzen ist nur dann „beliebig“ oder von „geringerem Erkenntniswert“, wenn man aus dem Modell Homo Oeconomicus ein anthropologisches oder psychologisches Modell machen will, sprich den Menschen an und für sich analysieren will (und wie du schon sagst, selbst da kann es sogar noch einen Teil erklären). Es ist aber als Werkzeug zum Verständnis der Wirtschaft mit Menschen als Teilnehmer gedacht und da muss man selbstverständlich je nach Kontext vereinfachen. Bei Fluiddynamik wird ja auch nicht jedes einzelne Quark berechnet.
Coole Folge! Die Frage nach dem Nutzen von „Gütern“, lässt sich relativ gut mithilfe der Maslowschen Bedürfnispyramide erklären. Da Menschen „Gütern“ sehr situativ einen Nutzen zuordnen. Beispiel USA: die hohe private Nachfrage nach Schusswaffen. (Schusswaffen haben offensichtlich keinen ökonomischen Nutzen, außer man ist Bankräuber 😂)
Das mit dem Nutzen ist so eine Sache. Denn welcher ist damit gemeint? Den, den ich als Verkäufer zu erzielen gedenke, oder den, den ich als Käufer zu erzielen gedenke? Und welchen Nutzen möchte ich maximieren? An sich doch jeden. Nur bin ich als Homo Oeconomicus immer gleichzeitig beides und damit gezwungen, miteinander in Widerspruch stehende und konkurrierende Ziele zu verfolgen. Um unser Wirtschaftssystem zu verstehen, muss man die Bedeutung von Zielen für das Handeln und das Ergebnis verstehen. Ein Buch, das einem das sehr gut vor Augen führt, ist "Social Business" des Ökonomen Muhammad Yunus. Ein äußerst lesenswertes Buch und vielleicht mal eine Besprechung wert.
So einfach kann man es sich auch machen. Das Problem ist, dass die Standardlehere unter dem HE lange Zeit und immer noch folgendes versteht: jeder will seinen Nutzen maximieren und durch die freie Marktwirtschaft bekommt so jeder was er verdient. Geringverdiener sind dann entweder faul und unfähig, Reiche sind Leistungsträger und Arbeitslose haben einfach mehr Bedürfnis nach Freizeit als andere. So, ändert das jetzt was an der Nutzentheorie, wenn man auch was ganz anderes darunter verstehen kann? Nein? Ok, und was bringt uns das dann weiter?
@@wolpadinga5995 So ist es ja auch. Nur für den einen ist Nutzen "viel Geld" , für den nächsten ist Nutzen "wenig Arbeit", für den übernächsten "viel Freizeit". Was das mit Geringverdienern zu tun hat, weiß ich nicht. Das hat mit dem Thema nichts zu tun. Geringverdiener versuchen Ihren Nutzen zu maximieren, was versuchst Du da negatives in die Aussage hineinzudeuten ? Du vermischst hier "versuchen mehr zu bekommen", mit "relativ zu anderen Personen viel haben". Es ist vollkommen wurscht ob man 10€ hat oder 1 Million, man könnte es als Nutzen ansehen, 1€ mehr zu bekommen, als man bisher hat. Das bedeutet Nutzenmaximierer sein. Mehr haben wollen als bisher. Nutzentheorie stellt überhaupt keine Vergleiche zwischen Menschen an. Deine Deutungen sind darum einfach Humbuk. Im Streben nach Mehr sind alle Gleich. Streben hat wiederum nichts mit Erfolg haben zu tun. Es heißt nur "Handeln um zu..."; Es beschreibt nur eine Motivation, nicht was dabei herauskommt. Ob der Geringverdiener oder der Millionär eine Aktie von BASF kauft, ist egal, beide machen das aus dem gleichen Grund. Alle Menschen handeln unabhängig voneinander ist eigentlich ein großer Grundsatz der meisten Wirtschaftstheorien.
@@holger_p Du hast scheinbar meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand unter Nutzentheorie versteht, dass jeder nach unterschiedlichen individuellen Gesichtspunkten Handlungsentscheidungen trifft. Meine Kritik richtet sich an Vertreter der Mainstream-Ökonomik die genau das darunter verstehen, was ich geschrieben habe. Und wie du selbst geschrieben hast, versteht jeder gerne (ohne genau Definition was Nutzen bedeuten soll) was anderes darunter. So kann man sich dann als renommierter Ökonom dahinstellen und behaupten, Arbeitslose wären arbeitslos, weil sie Ihren Nutzen in Form von Freizeit maximieren wollen. »Nutzentheorie stellt überhaupt keine Vergleiche zwischen Menschen an.« Strohmann. Und wer hat das behauptet? Ich nicht. »Im Streben nach Mehr sind alle Gleich.« Im Streben nach was? Mehr Nutzen (was wiederum alles mögliche sein kann)?
@@wolpadinga5995 Man kann sich nicht aussuchen , was Nutzentheorie ist. Du kannst dir auch nicht beim Pythogaros aussuchen ob's um Dreiecke oder Kreise geht. 2+2=4 ist wohl bei Dir auch "Mainstream" ? Du hast von Leuten die wenig verdienen, vs Leuten die viel verdienen geschrieben, Leute nach ihrem Einkommen unterschieden, sie also miteinander verglichen. Du scheinst das offenbar nicht zu merken, darum sag ich's Dir. Ja, im Streben nach mehr Nutzen, was alles mögliche sein kann, sind alle gleich. Es gibt keinen Einfluss des Einkommens oder Vermögens, wollte ich ausdrücken. Dein Gefasel von Reiche=Leistungsträger und Arbeislose haben Freizeitbedarf, ist polemisches Gepöbel ohne jeden Zusammenhang, zur Realität, zur Wahrheit oder zur Nutentheorie. Natürliche habe ich das überhaupt nicht verstanden, warum Du diese Sätze dort hinschreibst, Du hast sie ja auch nicht erklärt oder hergeleitet.
@@holger_p Habe ich doch jetzt mehrmals erklärt, dass ich mit deiner Definition von Nutzentheorie (Nutzen kann alles mögliche sein) fein bin. Nur verstehen das sehr viele Ökonomen, die man dem Mainstream (Neoklassik und neoklassische Synthese) zuordnen kann ganz anders. Was kann ich dafür, dass die das machen? Du vergleichst einen Satz der Geometrie mit Interpretationen einer ökonomischen Denkschule einer bestimmten ökonomischen Theorie, welche von unterschiedlichen Ökonomen jeweils ganz anders formuliert und wiederum interpretiert wurde? Aha. »Dein Gefasel von Reiche=Leistungsträger und Arbeislose haben Freizeitbedarf, ist polemisches Gepöbel ohne jeden Zusammenhang, zur Realität, zur Wahrheit oder zur Nutentheorie.« Da hast du recht, dass das polemisches Gepöbel ist. Nur stammt das nicht von mir, sondern von gestanden Ökonomen. Habe ich doch auch jetzt wiederholt erklärt. Die leiten z.B. aus der Nutzentheorie ab, dass Arbeitslose arbeitslos sind, weil sie ihren Nutzen in Form von mehr Freizeit maximieren wollen.
Sozialphilosophen kritisieren Sozialwissenschaften. Es gibt empirische Sozialwissenschaftler, die den Homo Oeconomicus schärfer und mit den besseren Argumenten kritisieren! Hier wird der Homo Oeconomicus sogar verteidigt. Crazy aber konsistent mit den Positionen vergangener Sozialphilosophen.
Ökonomische Modelle werden so gebaut, dass man etwas daraus ableiten kann.Es sind "Was wäre wenn" -Analysen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man sich wünscht so zu sein, ein "Menschenbild" vorgibt, oder ähnliches. Niemand bezeichnet das als "Idealzustand" für irgendwas. Es ist nur der berechenbarste Zustand, der Vorhersagbarste. Wenn ich überlege, was ich mache, wenn ein Atomkraftwerk explodiert, dann bedeutet dass doch auch nicht, dass ich mir wünsche dass es passiert.
Du meinst wie die Folgen zu Literatur und Film? Ich denke, ähnlich wie Rassismus hat auch Antisemtismus eine ökonomische Komponente. Und das Missverständnis der postmodernen Linken passt eigentlich auch gut zum Kanal.
Der Homo Oeconomicus ist einfach nur ein Theoriemodell um damit zu arbeiten. Es wäre etwas überzogen, wenn man da zu viel hineininterpretieren würde. Letztlich hat jede Wissenschaft solche Modelle und jedes davon ist nur ein Ausschnitt dessen was der Wirklichkeit vielleicht näher kommt. Der Homo Oeconomicus kann zb. vieles atypische Verhalten und Präferenzen nicht erklären, was aber bei jedem Individuum wichtig wäre zu berücksichtigen. Aber naja, so sind Modelle halt. Früher bei Aristoteles war die Ethik auch noch ein Teilaspekt des wirtschaftlichen Handelns. Gutes wirtschaftliches Handeln war gemeinschaftlich orientiert. Güter für alle ausreichend produzieren. Ethik konnte man damals nicht von wirtschaftlichen Handeln abkoppeln, heute haben sich diese Aspekte aber auseinanderentwickelt. Gibt durchaus Bestrebungen diese wieder enger beieinander zu betrachten. Gibt aber auch güte Gründe Ethik und Ökonomik als völlig eigenständige Bereiche anzuerkennen.
Der Homo Oeconomicus ist kein Modell, mit dem man die Dinge erklärt, die man beobachtet. Der Homo Oeconomicus gibt vor, wie sich Menschen zu verhalten haben. Die Wirtschaftswissenschaften sind keine Naturwissenschaft sondern eine politische Lehre, die vorgibt, wie Menschen miteinander umgehen sollen. Vergleichbar ist das mit Religionen, die das selbe tun. Daher werden in beiden Fällen jene, die von der Lehre abweichen, als Häretiker behandelt.
@@coolcycles Nein, es betont nur zu akzeptieren, das wir nicht alles wissen können, uns dem aber so gut wie möglich annähern zu können. Eh Du sagst "wir haben keine Ahnung", treffen wir eher Entscheidungen auf der Basis "tun wir mal so, als wüßten wir alles". Es ist das einzige, was uns überhaupt Handlungsfähig macht. Bei Günther Jauch heißt die Implizite Annahme zum Beispiel "Eine der 4 Antworten ist definitiv richtig". In der Realität wissen wir das nie, wir können aber so tun als ob.
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Wenn alle Arbeiter in ihrem eigenen ökonomischen Interesse agierten, wären alle in Gewerkschaften
Und morgen die Revolution...
Sie würden Arbeitgeber werden und arbeiten lassen, oder, wenn das zu schwer ist, sich erst mal auf Sozialleistungen ausruhen.
@@emanrovemanhcan3298 mach ma die rechnung für mich... Bedenke die quantoren aus dem hauptkommentar... 🙋
Nö.
@@emanrovemanhcan3298Dann würden sie gegen ihr Interesse handeln du Troll. Arbeiter und Arbeiterausbeuter haben nämlich gegensätzliche Interessen.
Sehr gute Folge! Als VWLer würde ich mir wünschen, dass hier noch des Öfteren kritische Folgen zur Neoklassik, zum Homo Oeconomicus und den Gleichgewichtsmodellen erscheinen werden!
Der Kanal Andrewism könnte was für dich sein. Auch wenn ich das karibisch gefärbte Englisch des Sprechers relativ anstrengend zu parsen finde.
Er hat zum Beispiel eine super Behandlung über das Konzept der Tausch-ökonomie gemacht, der mit der Idee abrechnet das das eine grundlegende Vorstufe allen Wirtschaftshandelns wäre.
Weniger akademisch als Ole und Markus, aber der Mann hat schon merklich Ahnung wovon er redet.
@@FischerNilsA Danke, werde ich mir einmal ansehen! 🙌
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Don't hate the player, hate the game!
19:15 Menschen haben nicht Jahrhunderte lang anders gewirtschaftet sondern eher zigtausende Jahre oder noch viel länger. Der "Erfolg" des Menschen auf der Erde ist wesentlich dadurch erklärbar, dass er ein altruistisches, soziales Wesen ist. Und zwar bis heute. Das, was die Ökonomie als Konkurrenz von Einzelwesen zu erklären versucht, ist real Kooperation. Gerade Kapitalismus erfordert einen hohen Grad an Kooperation vieler Menschen miteinander. In Konzernen mit bis zum Teil Millionen Mitarbeitern wird wesentlich kooperiert. Und untereinander organisieren die Unternehmen Kooperationsnetzwerke. Nichts anderes sind Lieferketten. Daher auch das hohe Maß an Abhängigkeiten und die Krisen, wenn es in diesen Kooperationsnetzwerken zu Störungen kommt.
Und da, wo Unternehmen versuchen, die Kooperation im Unternehmen durch Wettbewerb anzuheizen, schneiden sie sich ins eigene Fleisch.
Das Problem der ökonomischen Lehre besteht darin, dass sie sich weit jenseits der praktischen Realität bewegt.
Walter Ötsch bester Mann
Ihr habt definitv Recht mit der Erwähnung des Egoismus. Gleichwohl sehe ich nicht so ganz, wieso die Kritik, die Ökonomen würden vereinfachen, falsch sein soll. Die starke vereinfachung in den Modellen auf Grundlage dieses Prinzips führt zu Widersprüchen in den Modellen. Beispiel: Arbeitsmarkt - Unternehmer fragen mehr Arbeit nach, wenn die Löhne niedrig sind. Dort wird vorausgesetzt, Menschen fragen immer Arbeit nach und es wird auch immer jemand gefunden. Dort wird nur eine Perspektive betrachtet.
Nächstes Beispiel: Wettbewerb. Nach dem Homo Oeconomicus denkt jeder nur an seinen eigenen Profit. Dieses Konzept widerspricht fundamental dem Konzept des "Wettbewerb sorgt für Gleichgewicht". Denn es muss stets ein Sieger des Wettbewerbs geben, es kann niemals einen schwebenden Zustand geben. Diese Situation haben wir ja auch durch die Etablierung Multinationaler Konzerne. Die Vorgehensweise des Homo Oeconomicus führt genau zu diesem Egoismus, der andere Wettbewerber ausschalten möchte und alleiniger Marktführer werden möchte, um den Profit zu maximieren. Gleichwohl steht dann in der Neoklassischen Ökonomie aber die Gleichgewichtstheorie des Marktes und der Preise.
Genau dort, also im Zusammenspiel mit anderen Konzepten, die der gleichen Theorie entstammen bzw. miteinander vereinen, liegt die Kritik am Homo Oeconomicus. Allein betrachtet existiert dieses Konzept natürlich. Menschen haben sich impfen lassen, wenn es eine Bratwurst und ein Bier dazu gab.
Ole Tanzvideo trotzdem bitte!
Hallo Alle sowie Ole und Wolfgang
Die Kritik der VWL ist berechtigt.
Aber ich versuche es mal anders. "In der Praxis machen wir das so..... " sagt der Handwerker und die Antwort darauf ist :" Ob das in der Theorie funktioniert, ist zu bezweifeln!"
Vielen Dank für das Hochladen des Videos
Zur Ergänzung und erläuternden Erklärung könntet ihr den Prof. Peter Drucker vornehmen. Hier schlage ich das beste aus 50 Jahren vor.
Einer der wichtigen Lehren ist für mich die Wahl der richtigen Kennzahl.
Die Frage ist was sind die richtigen Kennzahlen für die VWL. Experimente das können nicht schaden. Sicher ist das,das BIP nicht reicht.
Ich fühl mich da ein bisschen an die Kritik an Planwirtschaften erinnert, dass selbst wenn man klug plane, es immer mal der Fall wäre, dass man auf manche Dinge warten muss.
Mal angenommen, das sei der Fall.
Okay, so what?
Ist es denn wirklich erheblich, oder gar das Maß aller Dinge, dass man wirklich jedes erdenkliche Produkt innerhalb von 24 h per Dienst geliefert bekommt?
Ich glaub das nämlich nicht. Im Gegenteil: Obwohl ich, wie so Viele, im westlichen Kapitalismus aufgewachsen bin und sozialisiert wurde, könnte ich sehr gut damit leben, wenn ich nicht jedes Produkt ständig und sofort verfügbar hätte, wenn ich dafür in einer Gesellschaft, oder gar Welt leben könnte, wo man nicht 40 (eher mehr) Stunden die Woche nur für Lohnarbeit buckeln muss und man nur an seiner Wirtschaftlichkeit gemessen wird.
Zentrale Planwirtschaft scheitert an der Komplexität der Sache. Und arbeiten musst du da nicht weniger - wegen der geringeren Effizienz eher mehr.
@@ThomasVWorm falsch
@@contreposicion inwiefern?
@@ThomasVWorm 1. du kannst erstmal was zum vermeintlichen widerspruch zwischen zentral und komplex sagen. 2. Effizienz ist in kapitalistischer rechnung von belang, wieviel mehrwert lässt sich aus der lohnarbeit rausschlagen. Falls du produktivität meintest in dem sinne, dass die arbeit eines einzelnen mit faktor x multipliziert wird durch technisch-produktiven fortschritt muss man einfach mal sagen: sind die maschinen vorhanden die heute so einen riesen warenberg (milchseen, autohalden) ermöglichen werden diese einfach weiter genutzt und zwar zur befriedigung der bedürfnisse der menschen. Oder meintest du ohne Arbeitszwang würden alle wieder nur faul rum liegen?
@@contreposicion 1. wenn man alle verfolgten Pläne, die es bei 80 Millionen Menschen gibt, in einen zentralen Plan zusammenführen will, dann schafft man sich damit ein sehr komplexes Problem.
2. mit Effizienz meinte ich die Produktivität. Die kann in einer Planwirtschaft nur schwer steigen, wenn die zentralen Planer fortwährend extrem überfordert sind.
Ich muss dem Fazit doch entschieden widersprechen, wenn es heißt, man würde an Erkenntnis einbußen, sobald man den Nutzenbegriff zu sehr ausweite.
Viel eher ermöglicht die Flexibilität der Nutzentheorie doch gerade, dass das Modell durch empirische Forschung stetig ergänzt und verbessert werden kann. Zwar kann das prinzipiell zu einer sehr hohen Komplexität führen - so ist menschliches Verhalten nun einmal-, doch warum würde das die Nutzentheorie in irgendeiner Weise disqualifizieren? Selbst in Naturwissenschaften können bereits vermeintlich simple Systeme mathematisch extrem komplex werden und es liegt dann am sachgerechtem Urteil des Wissenschaftlers, zu entscheiden, welche Annahme man in welchen Maße vereinfachen kann. Insofern kann man einen nicht unwichtigen Teil menschlichen Verhaltens tatsächlich schon ganz gut durch "reinen Egoismus" erklären, während andere Situation ein nuancierteres Modell verlangen. So oder so muss sich das Modell dann an der Realität messen können - und dadurch wird es eben nicht "beliebig".
Lustig ist auch, dass Ole am Anfang der Folge doch einen ganz ähnlichen Gedanken hat: Wenn man "Reichtum" als "Dinge, die wir wollen" übersetzt, seien Mills Überlegungen ja gar nicht so schlecht.
Absolut! Dieser Blick auf den Nutzen ist nur dann „beliebig“ oder von „geringerem Erkenntniswert“, wenn man aus dem Modell Homo Oeconomicus ein anthropologisches oder psychologisches Modell machen will, sprich den Menschen an und für sich analysieren will (und wie du schon sagst, selbst da kann es sogar noch einen Teil erklären). Es ist aber als Werkzeug zum Verständnis der Wirtschaft mit Menschen als Teilnehmer gedacht und da muss man selbstverständlich je nach Kontext vereinfachen. Bei Fluiddynamik wird ja auch nicht jedes einzelne Quark berechnet.
Coole Folge! Die Frage nach dem Nutzen von „Gütern“, lässt sich relativ gut mithilfe der Maslowschen Bedürfnispyramide erklären. Da Menschen „Gütern“ sehr situativ einen Nutzen zuordnen. Beispiel USA: die hohe private Nachfrage nach Schusswaffen. (Schusswaffen haben offensichtlich keinen ökonomischen Nutzen, außer man ist Bankräuber 😂)
Habt ihr „Im Grunde Gut“ gelesen, hat mein Menschenbild nachhaltig verändert!
man kanns auch abkürzen mit armatya sens "rationale[n] dummköpfe[n]" - im bezug auf dieses thema.
VWL an den Unis war nie Wissenschaft sondern pure Ideologie.
Die lang ersehnte Folge...
WOLFGANG führ bitte ein INTERVIEW mit TIM KELLNER
lieber mit dem Schattenmacher und dann sollen sie über "Parasite" diskutieren.
Mal ganz kurz. Der Bart steht Ole echt gut!
Das mit dem Nutzen ist so eine Sache. Denn welcher ist damit gemeint?
Den, den ich als Verkäufer zu erzielen gedenke, oder den, den ich als Käufer zu erzielen gedenke? Und welchen Nutzen möchte ich maximieren? An sich doch jeden.
Nur bin ich als Homo Oeconomicus immer gleichzeitig beides und damit gezwungen, miteinander in Widerspruch stehende und konkurrierende Ziele zu verfolgen.
Um unser Wirtschaftssystem zu verstehen, muss man die Bedeutung von Zielen für das Handeln und das Ergebnis verstehen.
Ein Buch, das einem das sehr gut vor Augen führt, ist "Social Business" des Ökonomen Muhammad Yunus. Ein äußerst lesenswertes Buch und vielleicht mal eine Besprechung wert.
fürn Algo! 👍
Tiktok sehe ich so kritisch, ich werde wohl auf Ole dort verichten D:::: aber dafür sehe ich euch ja bei YT!
Menschen sind Nutzenmaximierer ! Es versteht nur jeder etwas anderes als Nutzen. Das ändert aber die Theorie nicht.
So einfach kann man es sich auch machen. Das Problem ist, dass die Standardlehere unter dem HE lange Zeit und immer noch folgendes versteht: jeder will seinen Nutzen maximieren und durch die freie Marktwirtschaft bekommt so jeder was er verdient. Geringverdiener sind dann entweder faul und unfähig, Reiche sind Leistungsträger und Arbeitslose haben einfach mehr Bedürfnis nach Freizeit als andere.
So, ändert das jetzt was an der Nutzentheorie, wenn man auch was ganz anderes darunter verstehen kann? Nein? Ok, und was bringt uns das dann weiter?
@@wolpadinga5995 So ist es ja auch. Nur für den einen ist Nutzen "viel Geld" , für den nächsten ist Nutzen "wenig Arbeit", für den übernächsten "viel Freizeit".
Was das mit Geringverdienern zu tun hat, weiß ich nicht. Das hat mit dem Thema nichts zu tun. Geringverdiener versuchen Ihren Nutzen zu maximieren, was versuchst Du da negatives in die Aussage hineinzudeuten ?
Du vermischst hier "versuchen mehr zu bekommen", mit "relativ zu anderen Personen viel haben".
Es ist vollkommen wurscht ob man 10€ hat oder 1 Million, man könnte es als Nutzen ansehen, 1€ mehr zu bekommen, als man bisher hat. Das bedeutet Nutzenmaximierer sein. Mehr haben wollen als bisher.
Nutzentheorie stellt überhaupt keine Vergleiche zwischen Menschen an.
Deine Deutungen sind darum einfach Humbuk.
Im Streben nach Mehr sind alle Gleich.
Streben hat wiederum nichts mit Erfolg haben zu tun. Es heißt nur "Handeln um zu..."; Es beschreibt nur eine Motivation, nicht was dabei herauskommt.
Ob der Geringverdiener oder der Millionär eine Aktie von BASF kauft, ist egal, beide machen das aus dem gleichen Grund.
Alle Menschen handeln unabhängig voneinander ist eigentlich ein großer Grundsatz der meisten Wirtschaftstheorien.
@@holger_p Du hast scheinbar meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand unter Nutzentheorie versteht, dass jeder nach unterschiedlichen individuellen Gesichtspunkten Handlungsentscheidungen trifft.
Meine Kritik richtet sich an Vertreter der Mainstream-Ökonomik die genau das darunter verstehen, was ich geschrieben habe. Und wie du selbst geschrieben hast, versteht jeder gerne (ohne genau Definition was Nutzen bedeuten soll) was anderes darunter. So kann man sich dann als renommierter Ökonom dahinstellen und behaupten, Arbeitslose wären arbeitslos, weil sie Ihren Nutzen in Form von Freizeit maximieren wollen.
»Nutzentheorie stellt überhaupt keine Vergleiche zwischen Menschen an.«
Strohmann. Und wer hat das behauptet? Ich nicht.
»Im Streben nach Mehr sind alle Gleich.«
Im Streben nach was? Mehr Nutzen (was wiederum alles mögliche sein kann)?
@@wolpadinga5995 Man kann sich nicht aussuchen , was Nutzentheorie ist.
Du kannst dir auch nicht beim Pythogaros aussuchen ob's um Dreiecke oder Kreise geht.
2+2=4 ist wohl bei Dir auch "Mainstream" ?
Du hast von Leuten die wenig verdienen, vs Leuten die viel verdienen geschrieben, Leute nach ihrem Einkommen unterschieden, sie also miteinander verglichen.
Du scheinst das offenbar nicht zu merken, darum sag ich's Dir.
Ja, im Streben nach mehr Nutzen, was alles mögliche sein kann, sind alle gleich.
Es gibt keinen Einfluss des Einkommens oder Vermögens, wollte ich ausdrücken.
Dein Gefasel von Reiche=Leistungsträger und Arbeislose haben Freizeitbedarf, ist polemisches Gepöbel ohne jeden Zusammenhang, zur Realität, zur Wahrheit oder zur Nutentheorie. Natürliche habe ich das überhaupt nicht verstanden, warum Du diese Sätze dort hinschreibst, Du hast sie ja auch nicht erklärt oder hergeleitet.
@@holger_p Habe ich doch jetzt mehrmals erklärt, dass ich mit deiner Definition von Nutzentheorie (Nutzen kann alles mögliche sein) fein bin. Nur verstehen das sehr viele Ökonomen, die man dem Mainstream (Neoklassik und neoklassische Synthese) zuordnen kann ganz anders. Was kann ich dafür, dass die das machen?
Du vergleichst einen Satz der Geometrie mit Interpretationen einer ökonomischen Denkschule einer bestimmten ökonomischen Theorie, welche von unterschiedlichen Ökonomen jeweils ganz anders formuliert und wiederum interpretiert wurde? Aha.
»Dein Gefasel von Reiche=Leistungsträger und Arbeislose haben Freizeitbedarf, ist polemisches Gepöbel ohne jeden Zusammenhang, zur Realität, zur Wahrheit oder zur Nutentheorie.«
Da hast du recht, dass das polemisches Gepöbel ist. Nur stammt das nicht von mir, sondern von gestanden Ökonomen. Habe ich doch auch jetzt wiederholt erklärt. Die leiten z.B. aus der Nutzentheorie ab, dass Arbeitslose arbeitslos sind, weil sie ihren Nutzen in Form von mehr Freizeit maximieren wollen.
Sozialphilosophen kritisieren Sozialwissenschaften. Es gibt empirische Sozialwissenschaftler, die den Homo Oeconomicus schärfer und mit den besseren Argumenten kritisieren! Hier wird der Homo Oeconomicus sogar verteidigt. Crazy aber konsistent mit den Positionen vergangener Sozialphilosophen.
0:59 einsachtsüben
Was ist "exakt" der falsche Begriff in diesem Duolog?
hallole
Ökonomische Modelle werden so gebaut, dass man etwas daraus ableiten kann.Es sind "Was wäre wenn" -Analysen.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man sich wünscht so zu sein, ein "Menschenbild" vorgibt, oder ähnliches.
Niemand bezeichnet das als "Idealzustand" für irgendwas. Es ist nur der berechenbarste Zustand, der Vorhersagbarste.
Wenn ich überlege, was ich mache, wenn ein Atomkraftwerk explodiert, dann bedeutet dass doch auch nicht, dass ich mir wünsche dass es passiert.
Macht mal ne Folge über linken Antisemtismus. Würde mich freuen.
"Linker Antisemitismus" ist oft einfach nur Israelkritik, die mit dem Begriff des "Antisemitismus" diffamiert werden soll.
Das hier ist ein Wirtschaftspodcast. Weshalb sollten die beiden eine Folge zu diesem Thema machen.
Du meinst wie die Folgen zu Literatur und Film?
Ich denke, ähnlich wie Rassismus hat auch Antisemtismus eine ökonomische Komponente.
Und das Missverständnis der postmodernen Linken passt eigentlich auch gut zum Kanal.
Schade, oft seid ihr so gut, aber manchmal missversteht ihr etwas total - so wie jetzt den John Stuart Mill.
Er verfügt über erstaunliche Inhalte und organisiert Investitionsprogramme für Interessierte, wobei eine maximale Auszahlung erwartet wird
Der Homo Oeconomicus ist einfach nur ein Theoriemodell um damit zu arbeiten. Es wäre etwas überzogen, wenn man da zu viel hineininterpretieren würde. Letztlich hat jede Wissenschaft solche Modelle und jedes davon ist nur ein Ausschnitt dessen was der Wirklichkeit vielleicht näher kommt. Der Homo Oeconomicus kann zb. vieles atypische Verhalten und Präferenzen nicht erklären, was aber bei jedem Individuum wichtig wäre zu berücksichtigen. Aber naja, so sind Modelle halt. Früher bei Aristoteles war die Ethik auch noch ein Teilaspekt des wirtschaftlichen Handelns. Gutes wirtschaftliches Handeln war gemeinschaftlich orientiert. Güter für alle ausreichend produzieren. Ethik konnte man damals nicht von wirtschaftlichen Handeln abkoppeln, heute haben sich diese Aspekte aber auseinanderentwickelt. Gibt durchaus Bestrebungen diese wieder enger beieinander zu betrachten. Gibt aber auch güte Gründe Ethik und Ökonomik als völlig eigenständige Bereiche anzuerkennen.
Gute Gründe Denken und Handeln als völlig eigenständige Bereiche zu betrachten? Supi! Ich geh schon mal ausbaden...
Der Homo Oeconomicus ist kein Modell, mit dem man die Dinge erklärt, die man beobachtet. Der Homo Oeconomicus gibt vor, wie sich Menschen zu verhalten haben. Die Wirtschaftswissenschaften sind keine Naturwissenschaft sondern eine politische Lehre, die vorgibt, wie Menschen miteinander umgehen sollen. Vergleichbar ist das mit Religionen, die das selbe tun. Daher werden in beiden Fällen jene, die von der Lehre abweichen, als Häretiker behandelt.
Falsch. Homo oeconomicus ist ein philosophisches menschenbild das in die bwl/vwl übernommen wurde.
@@coolcycles Nein, es betont nur zu akzeptieren, das wir nicht alles wissen können, uns dem aber so gut wie möglich annähern zu können. Eh Du sagst "wir haben keine Ahnung", treffen wir eher Entscheidungen auf der Basis "tun wir mal so, als wüßten wir alles". Es ist das einzige, was uns überhaupt Handlungsfähig macht.
Bei Günther Jauch heißt die Implizite Annahme zum Beispiel "Eine der 4 Antworten ist definitiv richtig".
In der Realität wissen wir das nie, wir können aber so tun als ob.
Er verfügt über erstaunliche Inhalte und organisiert Investitionsprogramme für Interessierte, wobei eine maximale Auszahlung erwartet wird