Ich habe vor knapp einem Monat ein Video bei Startalk zu Oppenheimer gesehen wo sich Neil und Brian Greene über den Film und die Wissenschaft unterhalten haben. Fand ich ebenfalls sehr interessant und würde ich als Ergänzung zu diesem tollen Video empfehlen 🙂
Dann solltest du dir unbedingt auch das Video von Gert Scobel zu Oppenheimer anschauen. Darin stellt er eine eher moralische Frage. Findest du direkt hier: th-cam.com/video/vnzW3uEP8xI/w-d-xo.htmlat_medium=Social%20Media&at_campaign=TH-cam&at_specific=TerraX&at_content=LeschundCo_Comments
Ja, Oppenheimer ist wirklich gelungen. Schön, dass Herr Lesch von dem Film ebenfalls begeistert ist. Und genauso schön, dass ihr die Bekanntheit von dem Film nutzt, um eine Frau zu würdigen, die nicht jeder kennt 👍
@@ixydelay5644 Deine Aussage hört sich sehr merkwürdig an. Bedeutet das, wenn sie sich im großdeutschen Reich (als Jüdin!) befunden hätte, wäre sie nicht überbewertet ?
Vielleicht hat Nolan sie ganz bewusst ausgelassen... weil Sie sich ebenso bewusst dagegen entschieden hat, am Bau einer Atombombe mitzuwirken. Vielleicht wird hier eine Frau "vergessen", aber bei allem negativen Aussparungen Meitners im Laufe ihres wissenschaftlichen Wirkens, ist dies vermutlich jene, die ihren Wünschen respektvoll am Nächsten gekommen ist.
Interessanter punkt, stimmt genau. Find es jetzt noch komischer das die mutter der bombe nicht dabei war 🤔 ist ja nicht so das sie eine große unbekannte ist
@@TerraXLeschundCo Jemand aus den USA sagte mal, in der USA herrscht inoffiziell folgende Hierarchie: - weißer Mann - schwarzer Mann - weiße Frau - schwarze Frau Und soweit ich das jetzt verstanden habe, kommt auch kein schwarzer Mann vor, also warum solte überhaupt eine Frau Erwähung finden? Amerika ist immer noch viel rassistischer als es uns klar ist. Eine Frau in einer tragenen Rolle? Da dreht sich dem typischen Ami der Magen um. Sieht man doch auch bei den Wahlen. Und ich denke, das trägt auch in vielen Medienunternehmen besonders nach. Die Wiege von Freiheit und Demokratie ist Europa, Die USA sind nur die Erben der Sklaverei.
@@TerraXLeschundCo es wird im Film die Sicht Oppenheimers verfolgt. Hat Oppenheimer Lise Meitner in der Zeit in der der Film spielt getroffen? (Ernst gemeinte Frage). Wenn die Gruppe um Oppenheimer nur die Publikation gelesen haben, in der Lise Meinter keine Erwähnung findet, ist es schwierig sie entscheidend in den Film einzubinden, wenn man konsequent die Sicht Oppenheimers verfolgt....Hiroshima und Nagasaki wurden ja auch nicht gezeigt, da Oppenheimer nicht vor Ort war. ABER: Ggf wäre eine Erwähnung Lise Meitners in einem Dialog wünschenswert gewesen, da der Film ohnehin viele große Namen nebenbei erwähnt.
Was ist das schön an den Illustrationen? Wichtig ist der Beitrag aber allemal und peinlich für die Riege der weißen alten Männer in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Film.....
Also uns freut dieses Lob wirklich sehr. Schön, dass dir die Mühe aufgefallen ist, die wir auch in unsere Illustrationen stecken. Wir geben das gerne so weiter. Ganz lieben Dank! 🙂
Etwas OT: Müsste nicht bereits der natürliche Zerfall von Urankernen im Uranerz mit Freisetzung von Neutronen zu einer Kettenreaktion führen? Oder sind die für den Zerfall in Frage kommenden instabilen Urankerne im Uranerz zu weit verstreut, so dass die Neutronen weitgehend verlorengehen?
Du hast Dir die Antwort tatsächlich schon selbst gegeben (zumindest den wichtigsten Teil), spaltbare Urankerne sind in natürlichen Bedingungen im Regelfall zu weit voneinander entfernt um eine Kettenreaktion aufrecht zu erhalten. Allerdings nur im Regelfall, es gibt einige (ehemalige) natürliche Kernreaktoren auf der Erde. Vor etwa zwei Milliarden Jahren war der Anteil von Uran 235 an natürlichem Uran (aufgrund der unterschiedlichen Halbwertszeiten) deutlich höher als heute (gut 3%). Durch diese höhere Konzentration von Uran 235 und spezielle Eigenschaften der Lagerstätte (beispielsweise passender Überflutung durch Wasser, welches als Moderator dienen konnte) gab es um Oklo in Gabun gleich eine ganze Reihe solcher natürlicher Reaktoren.
Ich war auf einer Schule, die nach Fritz Strassmann benannt war und habe die Geschichte der Person schon früh gelernt und an die Radioaktivität hat man nicht gedacht
Am Ende ist es Nolan, der entschieden hat, aus welcher Perspektive er den Film erzählt und ihm als großen Künstler, ist diese Entscheidung auch zu überlassen. Natürlich hätte Meitner einen eigenen Film verdient aber schlussendlich ist ja auch zu beachten: Oppenheimer hat die Bombe gebaut und das ist filmisch interessanter umzusetzen. Vielleicht entscheidet sich eines Tages jemand anders, über Meitner einen Film zu machen. Der Stellenwert und die Bedeutung, die Oppenheimer (der Film) aktuell hat und haben MUSS, darf allerdings nicht getrübt werden und man hätte vielleicht erwähnen müssen, das diesem Film aufgrund solcher Diskussionen (leid der Opfer, fehlende Japaner, wenig Frauen) sehr viel sehr unfaire Kritik entgegengebracht wurde. Als Künstler muss man sich entscheiden: mache ich es allen recht und am Ende eigentlich niemandem oder konzentriere ich mich auf diese eine Perspektive und mache es dann aber zu einhundert Prozent? Trotzdem: toller Beitrag.
Ich verstehe deine Argumentation, würde dem jedoch gerade deshalb widersprechen. Nolan bzw sein Team hat sich ja mit der Historie auseinander gesetzt. Hat sich dafür entschieden Bohr etc die entsprechenden Rollen zu geben. Sich gegen die eine, für die Handlung der Historie wirklich wichtige, Frauenrolle zu entscheiden ist ja eine bewusste gewesen. Auch aus Oppenheimers Sicht, ist Meitner sehr relevant gewesen. Aus dem Film soll ja kein feministisches Kommentar zu den patriarchalen Strukturen in der Wissenschaft werden, aber sie ganz rauszuschreiben war kein versehen sondern ein Statement das man kritisieren kann. Das pot. Leid der Opfer finde ich gerade im letzten Stück des Films gut aufgefangen, Oppenheimer hat da ja richtig drunter gelitten. Zu den Japanern kann ich nichts sagen. Unterm strich finde ich die Kritik ganz und gar nicht unfair. Wenn man sich so ein Thema aussucht, muss man sich die fragen stellen lassen, warum man sich bewusst für die verzerrung der Historischen Vorlage entschieden hat. Die Opfer kann man gut und gerne auf die Perspektivische Erzählung schieben (wobei mir, wie schon gesagt, das gar nicht fehlt), dass aber sämtliche (männlichen) Beteiligten gezeigt werden, nicht aber zumindest die eine bedeutsame Frau (denn es gab viele mehr, die man hätte zeigen können, die vor allem rechenarbeiten geleistet haben, aber sei es drum), ist meiner Meinung nach absolut kritisierbar.
@@nerdtasia Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen. An der Quantenmechanik haben noch dutzende andere Physiker gearbeitet, die oft viel wichtiger waren als Meitner und auch nicht gezeigt worden sind. Der Film hat (bis auf Heisenberg) nur die Physiker gezeigt die etwas mit dem Manhattenprojekt zu tun hatten. Wieso sollte man in den Film eine Szene mit Lise Meitner rein schneiden, wenn nichtmal Szenen von viel wichtigeren Pionieren der Quantenmechanik wie Erwin Schrödinger oder Paul Dirac enthalten sind?
Ich habe den Film noch nicht gesehen, darum kann ich hier auch nur begrenzt fundiert mitreden. Aber die Geschichte spielt ja im zweiten Weltkrieg in den Jahren bis etwa 1945. Damals waren die Deutschen (Heisenberg und Schrödinger) Feinde, ebenso die Japaner. Lise Meitner saß in Schweden und wenn ich Harlad Lesch richtig zugehört habe, ist sie dort auch geblieben in dieser Zeit. Außerdem war das Manhattan-Projekt streng geheim. Es ist also relativ unwahrscheinlich, dass ihr jemand aus Los Alamos einen Brief geschrieben hat, um ein physikalisches Problem zu erörtern, auch wenn sie sicher die Kompetenz dazu gehabt hätte. Jetzt kann man sich als Regisseur entscheiden, die Ereignisse so darzustellen, wie sie sich wahrscheinlich abgespielt haben, also ohne die Beteiligung der Kriegsgegner Japan und Deutschland und ohne Lise Meitner oder so, wie es eine diverse Gesellschaft wünscht, also mit Beteiligung möglichst aller unter größtmöglicher Transparenz. Dann ist das aber eine andere Geschichte und zeigt größtenteils Wunschdenken. Das Leben der Lise Meitner ergibt sicher guten Filmstoff, möglicherweise auch das Herumeiern der deutschen Physiker beim eher halbherzigen Versuch, dem GröFaZ die Bombe zu bauen.
15:20 wir veröffentlichen sie. Die restliche Menscheit muss die Verantwortung tragen, sofern dieses Wissen, nicht nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt wird.
Krass, dsss Lise Meitner nicht in dem film thematisiert wird. Neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung wäre ja gerade ihre Ablehnung an einer Beteiligung am manhattan project ein wichtiger moralischer Anknüpfungspunkt gewesen.
Vielen Dank für das Video. Inhalt und Ausführung für mich sehr interessant. ❤ Eine Frage hat sich im Nachgang für mich trotzdem gestellt. Wie wurde praktisch in den 1930iger Jahren experimentiert und gemessen, dass man in derartig kleinen Dimensionen Erkenntnisse gewonnen hat. Das ist mir ein schieres Rätsel war doch die restliche Welt analog und mechanisch. Eine Beantwortung der Frage würde auch die Leistung der damaligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern heute besser verständlich machen. ich freue mich auf Ihre Antwort.
Vorwiegend indem man einen Atomkern auf ein anderen geschossen - und dann die parameter der dabei entstehenden Strahlung gemessen hat bzw bei Otto Hahn eine chemische Analyse der Reaktionsprodukte vorgenommen hat. Mich wundert immer der ungeheure Dünkel und die Ignoranz mit welchem einige Jüngere heute auf die Leistungen von Menschen in der Vergangenheit schauen. : "Die hatten ja noch nichtmal Handys, Internet und Facebook, deshalb mussten sie ja auch so beschränkt sein!" In dieser Optik sind auch die immer wieder geäusserten Zweifel an den Mondlandungen zu verstehen: Das geht dann so: Wenn wir es heute trotz unserer modernen Wokeness und Chatgpt nicht geschafft haben, Menschen auf den Mond zu bringen, dann ist es doch völlig unmöglich, dass es Leute in den 60ern in ihrer hinterweltlerischen Digitalignoranz und völlig ohne TikTok geschafft haben könnten.
(wenn man diese sendung mit ein bisschen verzögerung, (unter 30sek) mit "Ludwig Göransson - OPPENHEIMER Soundtrack Suite (MIDI Production)" unterlegt passt das faszinierend perfekt)
Die Welt dreht sich doch auch. Tag für Tag und immer wieder scheint die Sonne unterzugehen...und ist dann weg.. wir haben die Erfahrung, dass sie nach der Nacht wieder aufgeht. Rollen rückwärts sehen wir eher nicht...Ost-Süd-West nie Ost, Nord, West.
8 หลายเดือนก่อน +1
Off-topic aber High-Five and Coloristen Lichtlern und Setdesignern. Sieht großartig aus!
Vielen Dank Herr Lesch, für all die Jahre in denen Sie uns die Wissenschaft so einfach, schön und interessant erklären. Wenn ich nicht schon einen Vater hätte, dann würde ich Sie adoptieren ❤
Wow, was für ein gutes Video. Unglaublich, was für ein Potential über Jahrhunderte verschenkt wurde, weil Frauen so unterdrückt wurden. Ich sehe es bei uns in der IT, Frauen sind eine extreme Bereicherung für unseren Berufsstand.
Im Gegensatz zu Hollywood, ist hier jede Folge ein Blockbuster ♥. Egal wie trocken ein Thema auch sein könnte, bei Herrn Lesch und den sehr schön gemachten Videos, hänge ich immer voller Spannung vor dem Bildschirm und nehme jedes Wort und jedes Bild in mich auf. Vielen Dank dafür ♥ :) !
Ein toller Beitrag zu einen sehr guten Film. Wie der Film Titel schon sagt, es geht in erster Linie um Oppenheimer und sein Leben nach dem WW 2 mit vielen Rückblicke auf sein Leben. Aus meiner Sicht spielt die Atombombe eher eine neben Rolle in diesem Film. Wer sich für diese Thematik interessiert ist mit diesem Film gut beraten.
Warum sollte man sich denn eine Schmonzette wie diese reinziehen, um etwas über Oppenheimer und die Atombombe zu lernen? Das ist lächerlich. Allein die Vorschau zeigt schon, dass der Film Mist ist. Für manche mag er unterhaltsam sein, ok. Die scheinen so eine Art von Oper gemacht zu haben, mit all der seltsamen "Musik". Oder Musiktheater jedenfalls.
"Die Büchse der Pandora" welch treffende Bezeichnung für dieses katastrophale Gerät. Das scheinen leider einige Militärs, bereits wieder vergessen zu haben.
Respekt und großes Lob! Als Kernphysiker ist mir die Geschichte und der Hintergrund bekannt, doch Ihre Darstellung ist wirklich sehr auf den Punkt gebracht und dabei authentisch persönlich. Ich wünsche mir, dass mehr Naturwissenschaftler ihrem Beispiel folgen und die Dinge wie sie sind schlicht und klar erklären. Unwissenheit, Ignoranz und Angst vor der Komplexität sind die Faulgase unserer Gesellschaft.
Danke für diesen tollen Beitrag. Es wäre interessant, Nolan damit mal zu konfrontieren. Soweit ich weiß war das Buch „American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer“ Vorlage zum Film - wahrscheinlich wurde da schon kein Wort über Lise verloren.
Einfach mal wieder: Danke! Danke für die sehr gut aufbereitete Information, deren unterhaltsame Präsentation und Bereicherung meines Wissens! Ich war in fast 60 Jahren meines Lebens nie richtig Fan von irgendwem oder irgendwas, aber der Kanal könnte es schaffen ...😉
Meiner Meinung nach hat Lise Meitner keines Wegs im Film gefehlt. "Oppenheimer ist ein biografischer Historienfilm von Christopher Nolan, der die Lebensgeschichte des „Vaters der Atombombe“, J. Robert Oppenheimer, behandelt." so steht es in der Wiki. Es ist eine Biografie über das Leben von Oppenheiemr und keine Doku über die Entwicklung der Atombombe. Natürlich kam die Atombombe mit darin vor, da es ein einzigartiges Projekt im Leben von Oppenheimer war, aber der Film handelte nunmal nicht nur von der Atombombe, sondern eher von das Leben von Oppenheimer und wie es durch die Atombombe verändert wurde. Meiner Meinung nach fand ich es nicht schlimm, dass Meitner nicht mit in dem Film genommen wurde, da es auch nicht um Otto Hahn (Entdecker der Kernspaltung) oder Marie Curie (Entdeckerin der Radioaktivität) ging, die maßgeblich dazu beigetragen haben. Es wurde nur in einem Satz erwähnt, dass die Kernspaltung erwähnt wurde und Endergebnis ist es unsinnig zu sagen, dass Lise Meitner unbedingt mit in den Film gehört hätte. Da sie auch nichts direkt mit Oppenheimer oder dem Manhattan Projekt zu tun hatte wäre es sinnlos gewesen sie mit ein zubringen, da es um Oppenheimer und das Manhattan Projekt ging, sonst hätte man wie gesagt auch Otto Hahn zusätzlich zu Lise Meitner im Film unterbringen müssen. Der Fokus lag einfach nicht auf der genauen Entdeckungen der Kernspaltung, sondern eher wie sich Oppenheimers Leben dadurch veränderte und was für Probleme er hatte.
Dann hat der Film wohl diesem "einen" Projekt sehr viel Zeit gewidmet, da fehlte noch einiges aus seinem Leben für eine gute Biographie. Und das sage ich als Nolan fan!
Ok? Aber wenn das Leben von Oppenheimer beschrieben werden soll dann hat der Film komplett versagt? Es geht zu gigantischen Teilen nur um das Manhattan Project. Ein kleines bisschen mehr ist schon passiert…
Sehr eindrückliches Video, hätte nicht gedacht dass es am Ende so eine Wendung nimmt aber es ist auf jeden Fall ein Thema, dass sich gerade aktuelle Politiker in gewissen östlichen Ländern dringend zu Herzen nehmen sollten statt wild mit Drohungen um sich zu werfen…
Das ist eigentlich kein Kernthema, weil es keinen ethischen Umgang gibt! Schon gar nicht in der Grundlagenforschung! Nobel war eher Vermarkter als Forscher!
In dem Film geht es um Oppenheimer und nicht um die Entwicklung der Atombombe. Für mich geht es in diesem Film um Oppenheimer und die McCarthy Sache. Das Lise Meitner involviert war, kein Thema, aber für den Film völlig irrelevant. Von daher verscheigt der Film nichts.
Ich darf nur höflich auch auf Emilie du Chatelet hinweisen. Sie hat Newton‘s Werk nicht „nur“ ins französische übersetzt, sondern auch notwendige mathematische Korrekturen durchgeführt. Kaum jemand weiß heute von ihr.
Wie immer eine Bereicherung Herr Professor, mir haben diese wissenschaftlichen Erklärungen, die Forschung daran im Film gefehlt, ich wollte man hätte Sie das Drehbuch vorab lesen lassen.
Ich muss hier nochmal ne Lanze für von Neumann brechen. War auch am Manhattan projekt beteiligt und auch sonst an vielen der relevantesten entwicklungen in technik und naturwissenschaft
Eine Sache an der Wissenschaft ist aber halt auch, dass die Erkenntnis sich nicht verhindern lässt. Selbst wenn ich mich entscheide ein vermeintlich katastrophales Ergebnis nicht zu veröffentlichen, wird es jemand anderes auch herausfinden. Einfach weil die Möglichkeit da ist und die Vorarbeit bereits getan wurde.
Ich feier Herrn Lesch jedes mal....mein erstes Lesch^^ war alpha Centauri und die Frage....ob Schrödingers Katze tot sei..Er versteht es komplexe Themen so vereinfacht zu erklären, das jeder sie verstehen kann....ich glaub, mittlerweile kenne ich sooooooviel von ihn und mein Wissen hat sich so erweitert....auch die Unterhaltungen die er mit den Theologen führt wo ein Thema wissenschaftlich und göttlich auseinandergemommen wird....immer wieder ein Genuß
👍 Danke dafür, dass du Lise Meitners wissenschaftliche Erkenntnis und ihre daraus resultierende moralische Schlussfolgerung gedenkst! Weder im Film Oppenheimer noch in zahlreichen Dokumentationen findet Meitners Expertise die gebührende Hochachtung. Das hat mich immer geärgert!
Ich hätte mir das genau im Film gewünscht, dass Lise Meitner in dem Film vorkommt. Ich denke nicht, dass sie vergessen wurde, das Narrativ für weltverändernde Geschehnisse ist einfach immer noch sehr männlich repräsentiert
Was ein bullshit. Das war eine Spielfilm-Doku über Oppenheimer aus der Sicht von Oppenhemer und NICHT über die Atombombe. Oppenheimer hat Meitner nie getroffen...
Wieso vergessen? Sie hatte einfach nichts mit Oppenheimer oder dem Manhattenprojekt zu tun. Der einzige Grund Lise Meitner in diesen Film zu schreiben wäre um die Representation von Frauen zu fördern. Aber ohne das macht es keinen Sinn sie mit in den Film zu nehmen, weil sie nichts mit der Atombombe zu tun hatte. Du schätzt wahrscheinlich die Bedeutung von Lise Meitner etwas zu hoch ein.
Lise Meitner "Hauptfigur" rund um die Entwicklung der Atombombe? Klingt ja nett, ist aber zeitgeistiger Unsinn. Weder war die Idee originell, Ida Noddack hatte schon fünf Jahre zuvor die Uran-Kernspaltung skizziert zudem hatte Otto Hahn ihr die Frage nach der Möglichkeit, dass Uran durch Neutronenbeschuss in Barium und andere Elemente "zerplatzt" recht konkret gestellt. Ihr Beitrag bestand eher im "Nachrechnen" und Publizieren. Weiterhin hatte Lise Meitner keinerlei Anteil am Manhattan Project und sich nie aktiv am Bau von Atomwaffen beteiligt...ganz im Gegenteil, sie hat dies vielmehr aktiv abgelehnt. Eine wichtige Person der Wissenschaftsgeschichte, der Erwähnung gebührt ... aber nicht in diesem Zusammenhang. Und ein reißerisches "Das verschweigt der Film!" ist billiger Lesch'ser Clickbait.
Deine Videos sind das Beste, was physikaffine Menschen je passieren konnte! Großartig, mit dem Film anzufangen, und als Plädoyer für Lise Meitner zu enden!!!
Gibt es irgendwo ein Video wo erkärt wird, mit welchen Gerätschaften die Leute damals diese Experimente gemacht haben? Also, wie werden die Neutronen erzeugt, wie kann man das messen usw.
Herr sehr geehrter Herr Professor!!! Das war ein überwältigender Gedanken-Spaziergang, der mich zum Denken anregt! Ich kann es kaum abwarten, diese einmalige Erfahrung morgen früh an meinem Stammtisch zu teilen. MfG Ein weiterer Speichellecker
Das ist durchaus korrekt, aber war nicht Gegenstand des Films. Eigentlich war für mich die McCarthy Ära im Mittelpunkt des Films. Alles andere ist doch Nebenwerk, uninteressant. Wie hätte man Lisa Meitner in den Film integrieren können, zumal ja die amerikanische Seite dargestellt wurde?
Klasse Beitrag, danke schön! Tipp: Das Buch „Heller als tausend Sonnen“ von Robert Jungk, geschrieben 1956, greift die ganze Geschichte extrem gut auf!
Sehr geehrter Herr Professor Lesch, vielen Dank für diesen tollen Beitrag über Lise Maitner. War mir (ehrlich gesagt) auch kein Begriff, umso wichtiger, dass Sie über sie berichten. Muss an meine Schulzeit denken. Wien 1988, ich war 14, neuer Deutschlehrer für die 4 Jahre bis zur Matura. Die ersten drei Bücher, die wir gelesen haben, waren: - Bertold Brecht: Das Leben des Galilei - Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer - Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker Thema: Die Verantwortung der Wissenschaft in der Literatur. Es hätte mein Einstieg in die Welt der Physik sein können, aber ich bin dann doch am Theater gelandet. Darum freue ich mich umso mehr über Ihre Beiträge, die ich seit Alpha Centauri sehr schätze. Gegen Ende beschreiben Sie ja die Kettenreaktion, die mir natürlich aus dem Experiment mit Mausefallen und Pingpong-Bällen aus der "Maus" ein Begriff ist. Kurz danach kommt dann etwas, dass mich stutzig gemacht hat. Sinngemäß: "Eine Antwort in der Wissenschaft verursacht zwei neue Fragen." Ist das nicht die selbe Kettenreaktion? Wie kann man das philosophisch betrachten? Ist das Fragen und Antworten Finden des Menschen darauf ausgelegt, dass er sich durch zu viele Fragen selbst zerstört - bzw. sich in die Lage bringt, sich selber zu zerstören? Vielen Dank für diesen Denkanstoß! Herzliche Grüße aus Meiningen
Ein Film verschweigt nichts, er kann oder möchte nur nicht alles zeigen. Muss er auch nicht. Nennt sich künstlerische Freiheit und das ist auch gut so.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele geniale Geister der Menschheit verborgen blieben/bleiben, weil Männer dachten/denken, Frauen könnten irgendetwas nicht, oder nur schlechter. Wirklich schade, oder eher gesagt, dramatisch!
Oppenheimer ist (über?) 3 Stunden lang. Ich war drin, der Film war toll gemacht und für die lange Zeit trotzdem kurzweilig. Man kann nicht ALLES in einen solchen Film packen, dann müsste er über 4 Stunden gehen. Nolan musste einen Punkt in der Zeit als Anfang wählen, denn der Film geht ja über Oppenheimer und nicht über die Geschichte der Kernspaltung. Von daher: Nein, Nolan hat nichts vergessen. Lise Meitner wäre das Thema für einen eigenen Film.
Das hat mich auch gewundert in dem Film, dass Lise Meitner nicht mit dabei gewesen ist. Ich bin froh, dass ich diesen Beitrag von Herrn Lesch so einigermaßen verstanden habe. Physik war ein Elendsfach für mich in der Schule, weil die Lehrkräfte auch nicht das gelbe vom Ei waren. nicht aber der Naturwissenschaftliche Aspekt. Für mich waren die Experimente, wenn es mal welche gab und es nicht nur aus den Büchern vorgelesen wurde, immer die interessante Variante der Physik und der Chemie. Der mathematische Teil war immer das Lästige an dem ganzen.
Guter Beitrag der uns immer wieder klar machen sollte... "Lieber 100 Stunde umsonst verhandeln als eine Minute schießen". Zumal die heutigen Atomsprengköpfe die 50fache Kraft der damalig eingesetzten Atombomben haben.
Sehr interessant. Vielen Dank für diesen sehr gut ausgearbeiteten Beitrag. Selbst heutzutage ist es leider keine Selbstverständlichkeit, als Physikerin ernst genommen zu werden.
Frauen sind die stillen, aber sehr tiefen Wasser. Was wären wir Männer ohne diese wunderbaren Wesen, die sich aus Liebe und Bescheidenheit hinten anstellen.
Vielen Dank für diesen großartigen Beitrag. Ein Lanzenbruch für Liese Meitner und alle Frauen in der Wissenschaft, damals wie heute. Es hätte viele große Entdeckungen der Neuzeit ohne der Beteiligung von brillianten Frauen nicht gegeben.
Diese Sache habe ich auch bei diesen Film vermisst, denn ich habe um die Bedeutung der Frau gewusst. Genau genommen ist es genau so wie es hier gesagt wird, sie hat diese Berechnung gemacht und damit den Physikern die Augen geöffnet was das bedeutet. Natürlich wie für die Menschheit typisch, zuerst als Waffe und dann als Energiequelle, aber auch nur um Waffenfähiges Material gewinnen zu können. Erst jetzt mit gänzlich neuen Reaktor Entwicklungen verlässt man diesen Weg und kann somit auch das Atommüllproblem drastisch minimieren, aber anderseits haben wir auch in Deutschland genug Wahnsinnige die nach Kernwaffen schreien, Sie haben den Film nicht verstanden und die Geschichte auch nicht und wenn man heute Schüler fragt, wer denn die Atombomben auf Japan warf, kommen seltsame Antworten, bis hin zu Russland, die zu dieser Zeit noch keine hatten, Sie hatten Atombomben erst ab 1949. Daher sehr Lehrreich.
Eine Plutoniumbombe wie auf dem Trinity-Testgelände wurde erst in Nagasaki erneut eingesetzt. Der Abwurf der viel simpleren Uranbombe auf Hiroshima war im Grunde selbst ein Test, denn sie wurde nie zuvor ausprobiert. Auch dieser Aspekt fehlt im Spielfilm "Oppenheimer".
Ein toller Beitrag zu einem wichtigen Film.
Vielen lieben Dank, es freut uns sehr, dass dir das Video so gut gefallen hat. 🙂
nein gender müll
zu einer wichtigen Frau*
*Ein wichtiger Beitrag zu einem tollen Film.
Toller Bericht.
Aber die Entwicklung von KI wird uns Menschheit den Rest geben.
Ich habe vor knapp einem Monat ein Video bei Startalk zu Oppenheimer gesehen wo sich Neil und Brian Greene über den Film und die Wissenschaft unterhalten haben.
Fand ich ebenfalls sehr interessant und würde ich als Ergänzung zu diesem tollen Video empfehlen 🙂
Dann solltest du dir unbedingt auch das Video von Gert Scobel zu Oppenheimer anschauen. Darin stellt er eine eher moralische Frage. Findest du direkt hier: th-cam.com/video/vnzW3uEP8xI/w-d-xo.htmlat_medium=Social%20Media&at_campaign=TH-cam&at_specific=TerraX&at_content=LeschundCo_Comments
Ja, Oppenheimer ist wirklich gelungen. Schön, dass Herr Lesch von dem Film ebenfalls begeistert ist.
Und genauso schön, dass ihr die Bekanntheit von dem Film nutzt, um eine Frau zu würdigen, die nicht jeder kennt 👍
Meitner wird massiv überbewertet, zu der Zeit war sie nicht mal in Deutschland
@@ixydelay5644 du ja auch nicht, oder ?
@@ixydelay5644
Deine Aussage hört sich sehr merkwürdig an. Bedeutet das, wenn sie sich im großdeutschen Reich (als Jüdin!) befunden hätte, wäre sie nicht überbewertet ?
@@ixydelay5644 wenn sie in Deutschland geblieben wäre, hätte sie das Kriegsende nicht erlebt.
@@wolfi7106 Ist jetzt nicht mein Problem!
Tatsache ist, bei dem Experiment war sie nicht mal in der Nähe! Wollte aber doch die Lorbeeren einheimsen!
Danke Herr Lesch für die Schließung so mancher Wissenslücken
Sehr gerne 🙂
Vielleicht hat Nolan sie ganz bewusst ausgelassen... weil Sie sich ebenso bewusst dagegen entschieden hat, am Bau einer Atombombe mitzuwirken. Vielleicht wird hier eine Frau "vergessen", aber bei allem negativen Aussparungen Meitners im Laufe ihres wissenschaftlichen Wirkens, ist dies vermutlich jene, die ihren Wünschen respektvoll am Nächsten gekommen ist.
Genau das hat mir auch gefehlt im Film, noch dazu weil sie als Mutter der Atombombe in Amerika genannt wurde
Interessanter punkt, stimmt genau. Find es jetzt noch komischer das die mutter der bombe nicht dabei war 🤔 ist ja nicht so das sie eine große unbekannte ist
Hast du eine Idee, wieso sie im Film übergangen wurde?
@@TerraXLeschundCo Jemand aus den USA sagte mal, in der USA herrscht inoffiziell folgende Hierarchie:
- weißer Mann
- schwarzer Mann
- weiße Frau
- schwarze Frau
Und soweit ich das jetzt verstanden habe, kommt auch kein schwarzer Mann vor, also warum solte überhaupt eine Frau Erwähung finden? Amerika ist immer noch viel rassistischer als es uns klar ist. Eine Frau in einer tragenen Rolle? Da dreht sich dem typischen Ami der Magen um. Sieht man doch auch bei den Wahlen.
Und ich denke, das trägt auch in vielen Medienunternehmen besonders nach. Die Wiege von Freiheit und Demokratie ist Europa, Die USA sind nur die Erben der Sklaverei.
@@TerraXLeschundCo es wird im Film die Sicht Oppenheimers verfolgt. Hat Oppenheimer Lise Meitner in der Zeit in der der Film spielt getroffen? (Ernst gemeinte Frage). Wenn die Gruppe um Oppenheimer nur die Publikation gelesen haben, in der Lise Meinter keine Erwähnung findet, ist es schwierig sie entscheidend in den Film einzubinden, wenn man konsequent die Sicht Oppenheimers verfolgt....Hiroshima und Nagasaki wurden ja auch nicht gezeigt, da Oppenheimer nicht vor Ort war. ABER: Ggf wäre eine Erwähnung Lise Meitners in einem Dialog wünschenswert gewesen, da der Film ohnehin viele große Namen nebenbei erwähnt.
@@TerraXLeschundCo ich denke dass C. Nolan sie einfach nicht am Schirm gehabt hat.
Was für eine Story! Und mit so schönen Illustrationen! 😍
Was ist das schön an den Illustrationen? Wichtig ist der Beitrag aber allemal und peinlich für die Riege der weißen alten Männer in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Film.....
@@bgallasch bitte?
Absolut Deiner Meinung! Tolle Geschichte!
Also uns freut dieses Lob wirklich sehr. Schön, dass dir die Mühe aufgefallen ist, die wir auch in unsere Illustrationen stecken. Wir geben das gerne so weiter. Ganz lieben Dank! 🙂
Ich finde auch, dass die Beiträge immer sehr gut animiert sind
Oppenheimer ist ein großartiger Film und ich finde Hintergrundinfos immer spannend 😊
Etwas OT: Müsste nicht bereits der natürliche Zerfall von Urankernen im Uranerz mit Freisetzung von Neutronen zu einer Kettenreaktion führen? Oder sind die für den Zerfall in Frage kommenden instabilen Urankerne im Uranerz zu weit verstreut, so dass die Neutronen weitgehend verlorengehen?
Du hast Dir die Antwort tatsächlich schon selbst gegeben (zumindest den wichtigsten Teil), spaltbare Urankerne sind in natürlichen Bedingungen im Regelfall zu weit voneinander entfernt um eine Kettenreaktion aufrecht zu erhalten. Allerdings nur im Regelfall, es gibt einige (ehemalige) natürliche Kernreaktoren auf der Erde.
Vor etwa zwei Milliarden Jahren war der Anteil von Uran 235 an natürlichem Uran (aufgrund der unterschiedlichen Halbwertszeiten) deutlich höher als heute (gut 3%). Durch diese höhere Konzentration von Uran 235 und spezielle Eigenschaften der Lagerstätte (beispielsweise passender Überflutung durch Wasser, welches als Moderator dienen konnte) gab es um Oklo in Gabun gleich eine ganze Reihe solcher natürlicher Reaktoren.
Ich war auf einer Schule, die nach Fritz Strassmann benannt war und habe die Geschichte der Person schon früh gelernt und an die Radioaktivität hat man nicht gedacht
Der große John von Neumann fehlte ebenfalls in dem Film, obwohl er ein wichtiger Bestandteil des Manhattan-Projektes war
Richtig guter Film und richtig gutes Video. Warum "Lise Meitner" im besagtem Film nicht erwähnt wird, ist wahrlich ein Rätsel.
Das ist Absicht gewesen, glaube ich.
Sie war weiblich. 😂😂😂😂
Tolles Video.
Tolles Video. Jetzt habe ich Lust den Film nochmal zu schauen.
Da wünschen wir schon mal viel Spaß beim Schauen 😉
@@TerraXLeschundCoDanke 😀
Toller Beitrag!❤👏👏👏
Danke dir! ❤
Am Ende ist es Nolan, der entschieden hat, aus welcher Perspektive er den Film erzählt und ihm als großen Künstler, ist diese Entscheidung auch zu überlassen.
Natürlich hätte Meitner einen eigenen Film verdient aber schlussendlich ist ja auch zu beachten: Oppenheimer hat die Bombe gebaut und das ist filmisch interessanter umzusetzen.
Vielleicht entscheidet sich eines Tages jemand anders, über Meitner einen Film zu machen.
Der Stellenwert und die Bedeutung, die Oppenheimer (der Film) aktuell hat und haben MUSS, darf allerdings nicht getrübt werden und man hätte vielleicht erwähnen müssen, das diesem Film aufgrund solcher Diskussionen (leid der Opfer, fehlende Japaner, wenig Frauen) sehr viel sehr unfaire Kritik entgegengebracht wurde.
Als Künstler muss man sich entscheiden: mache ich es allen recht und am Ende eigentlich niemandem oder konzentriere ich mich auf diese eine Perspektive und mache es dann aber zu einhundert Prozent?
Trotzdem: toller Beitrag.
Ich verstehe deine Argumentation, würde dem jedoch gerade deshalb widersprechen. Nolan bzw sein Team hat sich ja mit der Historie auseinander gesetzt. Hat sich dafür entschieden Bohr etc die entsprechenden Rollen zu geben. Sich gegen die eine, für die Handlung der Historie wirklich wichtige, Frauenrolle zu entscheiden ist ja eine bewusste gewesen. Auch aus Oppenheimers Sicht, ist Meitner sehr relevant gewesen. Aus dem Film soll ja kein feministisches Kommentar zu den patriarchalen Strukturen in der Wissenschaft werden, aber sie ganz rauszuschreiben war kein versehen sondern ein Statement das man kritisieren kann.
Das pot. Leid der Opfer finde ich gerade im letzten Stück des Films gut aufgefangen, Oppenheimer hat da ja richtig drunter gelitten. Zu den Japanern kann ich nichts sagen.
Unterm strich finde ich die Kritik ganz und gar nicht unfair. Wenn man sich so ein Thema aussucht, muss man sich die fragen stellen lassen, warum man sich bewusst für die verzerrung der Historischen Vorlage entschieden hat. Die Opfer kann man gut und gerne auf die Perspektivische Erzählung schieben (wobei mir, wie schon gesagt, das gar nicht fehlt), dass aber sämtliche (männlichen) Beteiligten gezeigt werden, nicht aber zumindest die eine bedeutsame Frau (denn es gab viele mehr, die man hätte zeigen können, die vor allem rechenarbeiten geleistet haben, aber sei es drum), ist meiner Meinung nach absolut kritisierbar.
Es geht nicht darum aus welcher Perspektive der Film erzählt wird, sondern dass eine entscheidende Person einfach weggelassen wurde.
Antisemitismus? Frauenfeindlichkeit?
@@nerdtasia Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen. An der Quantenmechanik haben noch dutzende andere Physiker gearbeitet, die oft viel wichtiger waren als Meitner und auch nicht gezeigt worden sind. Der Film hat (bis auf Heisenberg) nur die Physiker gezeigt die etwas mit dem Manhattenprojekt zu tun hatten. Wieso sollte man in den Film eine Szene mit Lise Meitner rein schneiden, wenn nichtmal Szenen von viel wichtigeren Pionieren der Quantenmechanik wie Erwin Schrödinger oder Paul Dirac enthalten sind?
Ich habe den Film noch nicht gesehen, darum kann ich hier auch nur begrenzt fundiert mitreden. Aber die Geschichte spielt ja im zweiten Weltkrieg in den Jahren bis etwa 1945. Damals waren die Deutschen (Heisenberg und Schrödinger) Feinde, ebenso die Japaner. Lise Meitner saß in Schweden und wenn ich Harlad Lesch richtig zugehört habe, ist sie dort auch geblieben in dieser Zeit. Außerdem war das Manhattan-Projekt streng geheim. Es ist also relativ unwahrscheinlich, dass ihr jemand aus Los Alamos einen Brief geschrieben hat, um ein physikalisches Problem zu erörtern, auch wenn sie sicher die Kompetenz dazu gehabt hätte.
Jetzt kann man sich als Regisseur entscheiden, die Ereignisse so darzustellen, wie sie sich wahrscheinlich abgespielt haben, also ohne die Beteiligung der Kriegsgegner Japan und Deutschland und ohne Lise Meitner oder so, wie es eine diverse Gesellschaft wünscht, also mit Beteiligung möglichst aller unter größtmöglicher Transparenz. Dann ist das aber eine andere Geschichte und zeigt größtenteils Wunschdenken.
Das Leben der Lise Meitner ergibt sicher guten Filmstoff, möglicherweise auch das Herumeiern der deutschen Physiker beim eher halbherzigen Versuch, dem GröFaZ die Bombe zu bauen.
Einfach Gänsehaut das Video, genau wie der Film! War einfach nur toll sich diesen Beitrag anzuschauen, danke!
15:20 wir veröffentlichen sie.
Die restliche Menscheit muss die Verantwortung tragen, sofern dieses Wissen, nicht nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt wird.
Super erklärt und ganz klare Botschaft 👍🏻
Krass, dsss Lise Meitner nicht in dem film thematisiert wird. Neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung wäre ja gerade ihre Ablehnung an einer Beteiligung am manhattan project ein wichtiger moralischer Anknüpfungspunkt gewesen.
hat sie wirklich abgelehnt oder hat sie einfach niemand gefragt?
Ich finde den Film unfassbar Superspitzenklasse aber eigentlich find ich ihn noch besser
Vielen Dank für das Video. Inhalt und Ausführung für mich sehr interessant. ❤ Eine Frage hat sich im Nachgang für mich trotzdem gestellt. Wie wurde praktisch in den 1930iger Jahren experimentiert und gemessen, dass man in derartig kleinen Dimensionen Erkenntnisse gewonnen hat. Das ist mir ein schieres Rätsel war doch die restliche Welt analog und mechanisch. Eine Beantwortung der Frage würde auch die Leistung der damaligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern heute besser verständlich machen. ich freue mich auf Ihre Antwort.
Vorwiegend indem man einen Atomkern auf ein anderen geschossen - und dann die parameter der dabei entstehenden Strahlung gemessen hat bzw bei Otto Hahn eine chemische Analyse der Reaktionsprodukte vorgenommen hat. Mich wundert immer der ungeheure Dünkel und die Ignoranz mit welchem einige Jüngere heute auf die Leistungen von Menschen in der Vergangenheit schauen. : "Die hatten ja noch nichtmal Handys, Internet und Facebook, deshalb mussten sie ja auch so beschränkt sein!" In dieser Optik sind auch die immer wieder geäusserten Zweifel an den Mondlandungen zu verstehen: Das geht dann so: Wenn wir es heute trotz unserer modernen Wokeness und Chatgpt nicht geschafft haben, Menschen auf den Mond zu bringen, dann ist es doch völlig unmöglich, dass es Leute in den 60ern in ihrer hinterweltlerischen Digitalignoranz und völlig ohne TikTok geschafft haben könnten.
Schöner Beitrag❤
(wenn man diese sendung mit ein bisschen verzögerung, (unter 30sek) mit "Ludwig Göransson - OPPENHEIMER Soundtrack Suite (MIDI Production)" unterlegt passt das faszinierend perfekt)
👍super ich habe Oppenheimer auch gesehen👍genialer Film 👏vielen ❤️ Dank 🤝 für die zusätzlichen Infos 👏
Hast 😂 du 😮 noch ❔ Emojis 🍗🙏🪖⛽ übrig 🎙️🏘️💪
Die Schlussfolgerung mit der Bombe hatte Leo Szillard.
Danke! Super Beitrag! Momentan sieht es ja leider so aus, als wenn sich alles wieder rückwärts entwickeln würde…
Die Welt dreht sich doch auch. Tag für Tag und immer wieder scheint die Sonne unterzugehen...und ist dann weg.. wir haben die Erfahrung, dass sie nach der Nacht wieder aufgeht. Rollen rückwärts sehen wir eher nicht...Ost-Süd-West nie Ost, Nord, West.
Off-topic aber High-Five and Coloristen Lichtlern und Setdesignern. Sieht großartig aus!
Hier zuzuhören ist besser als ein Krimi, danke für dieses lehrreiche Video 👍
Vielen Dank Herr Lesch, für all die Jahre in denen Sie uns die Wissenschaft so einfach, schön und interessant erklären. Wenn ich nicht schon einen Vater hätte, dann würde ich Sie adoptieren ❤
Oh ♥️ was für ein tolles Lob!
Einer ihrer fesselnsten Beiträge, meiner Ansicht nach. Mir hat das was gebracht: Verständnis. Das war gut, Herr Lesch. Danke.
Wow, was für ein gutes Video. Unglaublich, was für ein Potential über Jahrhunderte verschenkt wurde, weil Frauen so unterdrückt wurden. Ich sehe es bei uns in der IT, Frauen sind eine extreme Bereicherung für unseren Berufsstand.
@@anonsenitl Neidig?
Im Gegensatz zu Hollywood, ist hier jede Folge ein Blockbuster ♥. Egal wie trocken ein Thema auch sein könnte, bei Herrn Lesch und den sehr schön gemachten Videos, hänge ich immer voller Spannung vor dem Bildschirm und nehme jedes Wort und jedes Bild in mich auf. Vielen Dank dafür ♥ :) !
Was für ein tolles Lob! ♥️ Vielen Dank!
Ein toller Beitrag zu einen sehr guten Film. Wie der Film Titel schon sagt, es geht in erster Linie um Oppenheimer und sein Leben nach dem WW 2 mit vielen Rückblicke auf sein Leben. Aus meiner Sicht spielt die Atombombe eher eine neben Rolle in diesem Film. Wer sich für diese Thematik interessiert ist mit diesem Film gut beraten.
Warum sollte man sich denn eine Schmonzette wie diese reinziehen, um etwas über Oppenheimer und die Atombombe zu lernen? Das ist lächerlich. Allein die Vorschau zeigt schon, dass der Film Mist ist. Für manche mag er unterhaltsam sein, ok. Die scheinen so eine Art von Oper gemacht zu haben, mit all der seltsamen "Musik". Oder Musiktheater jedenfalls.
Toller Beitrag, danke hierfür^^
"Die Büchse der Pandora" welch treffende Bezeichnung für dieses katastrophale Gerät. Das scheinen leider einige Militärs, bereits wieder vergessen zu haben.
Interessantes Video, hab den Film Oppenheimer gesehen und fand ihn sehr gut, auf der anderen Seite ziemlich beängstigend
Respekt und großes Lob! Als Kernphysiker ist mir die Geschichte und der Hintergrund bekannt, doch Ihre Darstellung ist wirklich sehr auf den Punkt gebracht und dabei authentisch persönlich. Ich wünsche mir, dass mehr Naturwissenschaftler ihrem Beispiel folgen und die Dinge wie sie sind schlicht und klar erklären. Unwissenheit, Ignoranz und Angst vor der Komplexität sind die Faulgase unserer Gesellschaft.
Danke! Wieder einmal ein klasse Beitrag. Das Schlußzitat zeigt das ganze Dilemma, in dem wir im „postfaktischen“ Zeitalter stecken.
Fakten sind immer nur dann Fakten, wenn sie von der "zuständigen" Macht zu solchen erklärt werden.
Ebenso faszinierend wie beängstigend.
Vielen Dank, für dieses eindrucksvolle Video.
Vielen herzlichen Dank :)
Toller Beitrag. Aaaaaaber...wir brauchen keine Atombombe um uns und den Planeten zu zerstören.
Es braucht mehr als ein paar Atombomben um den Planeten zu zerstören.
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
Danke für diesen tollen Beitrag. Es wäre interessant, Nolan damit mal zu konfrontieren. Soweit ich weiß war das Buch „American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer“ Vorlage zum Film - wahrscheinlich wurde da schon kein Wort über Lise verloren.
Einfach mal wieder: Danke! Danke für die sehr gut aufbereitete Information, deren unterhaltsame Präsentation und Bereicherung meines Wissens! Ich war in fast 60 Jahren meines Lebens nie richtig Fan von irgendwem oder irgendwas, aber der Kanal könnte es schaffen ...😉
🥳was für eine Ehre für uns! Das freut uns doch sehr 😊🙏
5:16 "Lise Meitner Hält einen Vortrag über kosmetische Physik!"
Ich wusste bis her gar nich, wie alt die Bildzeitung tatsächlich is ...
😆👍
Geschichte interessant erzählt mit aktuellem Bezug, von TerraX anschaulich in Szene gesetzt.
Meiner Meinung nach hat Lise Meitner keines Wegs im Film gefehlt. "Oppenheimer ist ein biografischer Historienfilm von Christopher Nolan, der die Lebensgeschichte des „Vaters der Atombombe“, J. Robert Oppenheimer, behandelt." so steht es in der Wiki. Es ist eine Biografie über das Leben von Oppenheiemr und keine Doku über die Entwicklung der Atombombe. Natürlich kam die Atombombe mit darin vor, da es ein einzigartiges Projekt im Leben von Oppenheimer war, aber der Film handelte nunmal nicht nur von der Atombombe, sondern eher von das Leben von Oppenheimer und wie es durch die Atombombe verändert wurde. Meiner Meinung nach fand ich es nicht schlimm, dass Meitner nicht mit in dem Film genommen wurde, da es auch nicht um Otto Hahn (Entdecker der Kernspaltung) oder Marie Curie (Entdeckerin der Radioaktivität) ging, die maßgeblich dazu beigetragen haben. Es wurde nur in einem Satz erwähnt, dass die Kernspaltung erwähnt wurde und Endergebnis ist es unsinnig zu sagen, dass Lise Meitner unbedingt mit in den Film gehört hätte. Da sie auch nichts direkt mit Oppenheimer oder dem Manhattan Projekt zu tun hatte wäre es sinnlos gewesen sie mit ein zubringen, da es um Oppenheimer und das Manhattan Projekt ging, sonst hätte man wie gesagt auch Otto Hahn zusätzlich zu Lise Meitner im Film unterbringen müssen. Der Fokus lag einfach nicht auf der genauen Entdeckungen der Kernspaltung, sondern eher wie sich Oppenheimers Leben dadurch veränderte und was für Probleme er hatte.
Dann hat der Film wohl diesem "einen" Projekt sehr viel Zeit gewidmet, da fehlte noch einiges aus seinem Leben für eine gute Biographie. Und das sage ich als Nolan fan!
Dann muß man eben das Drehbuch umschreiben und der Film muß dann "Meitner & Oppenheimer" heißen!
Ok? Aber wenn das Leben von Oppenheimer beschrieben werden soll dann hat der Film komplett versagt? Es geht zu gigantischen Teilen nur um das Manhattan Project. Ein kleines bisschen mehr ist schon passiert…
@@JonasReichert1992 Meitner hat schlichtweg nie etwas mit Oppenheimer zu tun gehabt und auch nicht mit dem Manhattan-Projekt.
@@indamood8806 ich beziehe mich auf das Ausgangskommentar. Nicht auf deinen
Super spannendes Video mit tollen, für mich neuen, Informationen! Vielen lieben Dank!
Ein ganz tolles Video, sehr toll wie du ihre berufliche und ethische Leistung hochhälst🙏
Vielen herzlichen Dank. :)
Ein großartiger Beitrag und grandios dargestellt.
Sehr eindrückliches Video, hätte nicht gedacht dass es am Ende so eine Wendung nimmt aber es ist auf jeden Fall ein Thema, dass sich gerade aktuelle Politiker in gewissen östlichen Ländern dringend zu Herzen nehmen sollten statt wild mit Drohungen um sich zu werfen…
Großartige Geschichte, grandios aufbereitet, erschreckendes Resumee
Danke für das tolle Video!
Das "Kernthema" zur ethischen Umgang mit Wissenschaftlichen Erkenntnissen erinnert mich sehr stark an Alfred Nobel...
Das ist eigentlich kein Kernthema, weil es keinen ethischen Umgang gibt!
Schon gar nicht in der Grundlagenforschung!
Nobel war eher Vermarkter als Forscher!
Wie häufig: fachlich top
Wie immer: nicht neutral sondern sehr subjektiv
Ein wirklich fantastischer Film
In dem Film geht es um Oppenheimer und nicht um die Entwicklung der Atombombe.
Für mich geht es in diesem Film um Oppenheimer und die McCarthy Sache.
Das Lise Meitner involviert war, kein Thema, aber für den Film völlig irrelevant.
Von daher verscheigt der Film nichts.
Ich darf nur höflich auch auf Emilie du Chatelet hinweisen.
Sie hat Newton‘s Werk nicht „nur“ ins französische übersetzt, sondern auch notwendige mathematische Korrekturen durchgeführt. Kaum jemand weiß heute von ihr.
Danke für die spannende Ergänzung! 🙂
@@anonsenitl Ganz sicher. Aber es gab nur einen Isaac Newton.
Wie immer eine Bereicherung Herr Professor, mir haben diese wissenschaftlichen Erklärungen, die Forschung daran im Film gefehlt, ich wollte man hätte Sie das Drehbuch vorab lesen lassen.
Der allwissende Univeralgelehrte muss natürlich wieder seinen Senf dazugeben.
Was für ein toller Beitrag. Ehrfurcht vor der Wahrheit. Dankeschön.
DAS IST EIN GROSSARTIGER BEITRAG HERR PROFESSOR LESCH ! Vielen Dank.
Ich muss hier nochmal ne Lanze für von Neumann brechen. War auch am Manhattan projekt beteiligt und auch sonst an vielen der relevantesten entwicklungen in technik und naturwissenschaft
Eine Sache an der Wissenschaft ist aber halt auch, dass die Erkenntnis sich nicht verhindern lässt.
Selbst wenn ich mich entscheide ein vermeintlich katastrophales Ergebnis nicht zu veröffentlichen, wird es jemand anderes auch herausfinden. Einfach weil die Möglichkeit da ist und die Vorarbeit bereits getan wurde.
Ich feier Herrn Lesch jedes mal....mein erstes Lesch^^ war alpha Centauri und die Frage....ob Schrödingers Katze tot sei..Er versteht es komplexe Themen so vereinfacht zu erklären, das jeder sie verstehen kann....ich glaub, mittlerweile kenne ich sooooooviel von ihn und mein Wissen hat sich so erweitert....auch die Unterhaltungen die er mit den Theologen führt wo ein Thema wissenschaftlich und göttlich auseinandergemommen wird....immer wieder ein Genuß
👍 Danke dafür, dass du Lise Meitners wissenschaftliche Erkenntnis und ihre daraus resultierende moralische Schlussfolgerung gedenkst! Weder im Film Oppenheimer noch in zahlreichen Dokumentationen findet Meitners Expertise die gebührende Hochachtung. Das hat mich immer geärgert!
Ich hätte mir das genau im Film gewünscht, dass Lise Meitner in dem Film vorkommt. Ich denke nicht, dass sie vergessen wurde, das Narrativ für weltverändernde Geschehnisse ist einfach immer noch sehr männlich repräsentiert
Meitners Rolle in der Geschichte war winzig und ist sehr umstritten
Was ein bullshit.
Das war eine Spielfilm-Doku über Oppenheimer aus der Sicht von Oppenhemer und NICHT über die Atombombe.
Oppenheimer hat Meitner nie getroffen...
@@_n_i_k_i_9861Meitner und Oppenheimer waren gemeinsam auf der Solvay-Konferenz in Brüssel 1948, davon gibt es ein Gruppenfoto.
Lol. Als wenn in der heutigen zeit der ganze bums noch männlich geprägt ist
Wieso vergessen? Sie hatte einfach nichts mit Oppenheimer oder dem Manhattenprojekt zu tun. Der einzige Grund Lise Meitner in diesen Film zu schreiben wäre um die Representation von Frauen zu fördern. Aber ohne das macht es keinen Sinn sie mit in den Film zu nehmen, weil sie nichts mit der Atombombe zu tun hatte. Du schätzt wahrscheinlich die Bedeutung von Lise Meitner etwas zu hoch ein.
Lise Meitner "Hauptfigur" rund um die Entwicklung der Atombombe? Klingt ja nett, ist aber zeitgeistiger Unsinn. Weder war die Idee originell, Ida Noddack hatte schon fünf Jahre zuvor die Uran-Kernspaltung skizziert zudem hatte Otto Hahn ihr die Frage nach der Möglichkeit, dass Uran durch Neutronenbeschuss in Barium und andere Elemente "zerplatzt" recht konkret gestellt. Ihr Beitrag bestand eher im "Nachrechnen" und Publizieren. Weiterhin hatte Lise Meitner keinerlei Anteil am Manhattan Project und sich nie aktiv am Bau von Atomwaffen beteiligt...ganz im Gegenteil, sie hat dies vielmehr aktiv abgelehnt. Eine wichtige Person der Wissenschaftsgeschichte, der Erwähnung gebührt ... aber nicht in diesem Zusammenhang. Und ein reißerisches "Das verschweigt der Film!" ist billiger Lesch'ser Clickbait.
Auf den Punkt. Muchas Gracias.
Deine Videos sind das Beste, was physikaffine Menschen je passieren konnte! Großartig, mit dem Film anzufangen, und als Plädoyer für Lise Meitner zu enden!!!
Sehr erhellend. Und berechtigte Fragen zu Wissenschaft und Ehtik
Danke Harald Lesch
Vielen herzlichen Dank :)
Super spannend erzählt 🙂
Gibt es irgendwo ein Video wo erkärt wird, mit welchen Gerätschaften die Leute damals diese Experimente gemacht haben? Also, wie werden die Neutronen erzeugt, wie kann man das messen usw.
Ziemlich spannend erzählt
Herr sehr geehrter Herr Professor!!! Das war ein überwältigender Gedanken-Spaziergang, der mich zum Denken anregt!
Ich kann es kaum abwarten, diese einmalige Erfahrung morgen früh an meinem Stammtisch zu teilen.
MfG
Ein weiterer Speichellecker
Vielen Dank für dieses Video!
Ja, es ist leider symptomatisch, dass gerade wieder die Rolle und Bedeutung einer so wichtigen Frau in dem Film fehlt.
Das Wichtigste was vergessen wurde ist das Hiroschima und Nagasaki ein unfassbares Kriegsverbrechen war.
Wird doch im Film erwähnt hä, so ein Bullshit
Das Wichtigste, was vergessen wurde, sind fast alle Satzzeichen.
*dass
Meine Nichte geht auf ein Lise-Meitner-Gymnasium, jetzt weiß ich mal was zu dem Namen 😅, danke!
Hier sei das Theaterstück "Die Physiker" von Friedrich Dürenmat empfohlen. Bringt es auf den Punkt.
Toller und spannender Beitrag.
Das freut uns sehr, lieben Dank! 🙂
Selten hat mich ein Beitrag auf diesem Kanal so betroffen gemacht. Ethisch, philosophisch, historisch großartig gemacht, Herr Lesch, thx!
Vielen Dank für das Lob 🙏
Das ist durchaus korrekt, aber war nicht Gegenstand des Films. Eigentlich war für mich die McCarthy Ära im Mittelpunkt des Films. Alles andere ist doch Nebenwerk, uninteressant. Wie hätte man Lisa Meitner in den Film integrieren können, zumal ja die amerikanische Seite dargestellt wurde?
*Dr.rer.nat🌤️Lise🌤️Meitner,* muß bei jeder Erzählung über die☢️ Kernspaltung an erster Stelle stehen❗
Klasse Beitrag, danke schön!
Tipp: Das Buch „Heller als tausend Sonnen“ von Robert Jungk, geschrieben 1956, greift die ganze Geschichte extrem gut auf!
So viel zum Thema Gleichberechtigung
Sehr geehrter Herr Professor Lesch,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag über Lise Maitner. War mir (ehrlich gesagt) auch kein Begriff, umso wichtiger, dass Sie über sie berichten.
Muss an meine Schulzeit denken. Wien 1988, ich war 14, neuer Deutschlehrer für die 4 Jahre bis zur Matura. Die ersten drei Bücher, die wir gelesen haben, waren:
- Bertold Brecht: Das Leben des Galilei
- Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer
- Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
Thema: Die Verantwortung der Wissenschaft in der Literatur.
Es hätte mein Einstieg in die Welt der Physik sein können, aber ich bin dann doch am Theater gelandet. Darum freue ich mich umso mehr über Ihre Beiträge, die ich seit Alpha Centauri sehr schätze.
Gegen Ende beschreiben Sie ja die Kettenreaktion, die mir natürlich aus dem Experiment mit Mausefallen und Pingpong-Bällen aus der "Maus" ein Begriff ist. Kurz danach kommt dann etwas, dass mich stutzig gemacht hat. Sinngemäß: "Eine Antwort in der Wissenschaft verursacht zwei neue Fragen." Ist das nicht die selbe Kettenreaktion? Wie kann man das philosophisch betrachten? Ist das Fragen und Antworten Finden des Menschen darauf ausgelegt, dass er sich durch zu viele Fragen selbst zerstört - bzw. sich in die Lage bringt, sich selber zu zerstören?
Vielen Dank für diesen Denkanstoß!
Herzliche Grüße aus Meiningen
Wow - du hast so ziemlich gar nix kapiert.
Aber am Labern erkennt man den Theatermenschen!
Ein Film verschweigt nichts, er kann oder möchte nur nicht alles zeigen. Muss er auch nicht. Nennt sich künstlerische Freiheit und das ist auch gut so.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele geniale Geister der Menschheit verborgen blieben/bleiben, weil Männer dachten/denken, Frauen könnten irgendetwas nicht, oder nur schlechter. Wirklich schade, oder eher gesagt, dramatisch!
Super erzählt!
Hatte in den 19 Minuten des Videos mehr Gänsehaut Momente als bei dem 180-minütigen Film. 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
💪Danke für das Lob! 😊
Oppenheimer ist (über?) 3 Stunden lang. Ich war drin, der Film war toll gemacht und für die lange Zeit trotzdem kurzweilig. Man kann nicht ALLES in einen solchen Film packen, dann müsste er über 4 Stunden gehen. Nolan musste einen Punkt in der Zeit als Anfang wählen, denn der Film geht ja über Oppenheimer und nicht über die Geschichte der Kernspaltung.
Von daher: Nein, Nolan hat nichts vergessen. Lise Meitner wäre das Thema für einen eigenen Film.
Danke, dass du deine Meinung teilst.
Das hat mich auch gewundert in dem Film, dass Lise Meitner nicht mit dabei gewesen ist. Ich bin froh, dass ich diesen Beitrag von Herrn Lesch so einigermaßen verstanden habe. Physik war ein Elendsfach für mich in der Schule, weil die Lehrkräfte auch nicht das gelbe vom Ei waren. nicht aber der Naturwissenschaftliche Aspekt. Für mich waren die Experimente, wenn es mal welche gab und es nicht nur aus den Büchern vorgelesen wurde, immer die interessante Variante der Physik und der Chemie. Der mathematische Teil war immer das Lästige an dem ganzen.
Darum verstehst du auch nicht, wie marginal der Anteil von L Meitner gewesen ist.
Sie war nicht mal in Deutachland zu der Zeit!
Guter Beitrag der uns immer wieder klar machen sollte... "Lieber 100 Stunde umsonst verhandeln als eine Minute schießen". Zumal die heutigen Atomsprengköpfe die 50fache Kraft der damalig eingesetzten Atombomben haben.
10.000fach will ich nicht hoffen. Aber 50fach würde auch schon reichen. @@anonsenitl
Danke für die Info@@anonsenitl
Der Film verschweigt, dass er unerträglich langweilig ist. 😂😂😂
Sie können im Zoo den Schimpansen auch was vorlesen, die sind sicher genauso gelangweilt.
@@os5484 Das verstehe ich nicht. 😉😂😂
Aber die Affen wären von dem Film wohl auch gelangweilt. 😁
@@nickacht3301 Sie haben es fast! 😃
@@os5484 Ich wusste es. 😍😉
@@nickacht3301 aber Respekt, dass Sie es humorvoll nehmen!
Sehr interessant. Vielen Dank für diesen sehr gut ausgearbeiteten Beitrag. Selbst heutzutage ist es leider keine Selbstverständlichkeit, als Physikerin ernst genommen zu werden.
Vielen herzlichen Dank dafür. :)
@@anonsenitl Mileva Einstein-Maric , Rosalind Franklin, Jocelyn Bell Burnell ...und jetzt tief durchatmen und Baldriantee trinken.
Frauen sind die stillen, aber sehr tiefen Wasser. Was wären wir Männer ohne diese wunderbaren Wesen, die sich aus Liebe und Bescheidenheit hinten anstellen.
Es sind wohl eher die Männer, welche die Frauen in den Hintergrund drängen wollen um sich selbst zu profilieren.
och ja
Naja die stellen sich nicht aus Liebe und Bescheidenheit selbst hinten an, sie werden vom Patriachat nach hinten gedrückt
Vielen Dank für diesen großartigen Beitrag. Ein Lanzenbruch für Liese Meitner und alle Frauen in der Wissenschaft, damals wie heute. Es hätte viele große Entdeckungen der Neuzeit ohne der Beteiligung von brillianten Frauen nicht gegeben.
Habe zufällig gerade Dürrenmatt's Die Physiker neben mir liegen
Und nicht zu vergessen, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki .
ich dachte marie curie
Diese Sache habe ich auch bei diesen Film vermisst, denn ich habe um die Bedeutung der Frau gewusst. Genau genommen ist es genau so wie es hier gesagt wird, sie hat diese Berechnung gemacht und damit den Physikern die Augen geöffnet was das bedeutet. Natürlich wie für die Menschheit typisch, zuerst als Waffe und dann als Energiequelle, aber auch nur um Waffenfähiges Material gewinnen zu können. Erst jetzt mit gänzlich neuen Reaktor Entwicklungen verlässt man diesen Weg und kann somit auch das Atommüllproblem drastisch minimieren, aber anderseits haben wir auch in Deutschland genug Wahnsinnige die nach Kernwaffen schreien, Sie haben den Film nicht verstanden und die Geschichte auch nicht und wenn man heute Schüler fragt, wer denn die Atombomben auf Japan warf, kommen seltsame Antworten, bis hin zu Russland, die zu dieser Zeit noch keine hatten, Sie hatten Atombomben erst ab 1949. Daher sehr Lehrreich.
unfassbar, bin echt sprachlos. Sehr sehr interessant 👍👍👍👍
Eine Plutoniumbombe wie auf dem Trinity-Testgelände wurde erst in Nagasaki erneut eingesetzt. Der Abwurf der viel simpleren Uranbombe auf Hiroshima war im Grunde selbst ein Test, denn sie wurde nie zuvor ausprobiert. Auch dieser Aspekt fehlt im Spielfilm "Oppenheimer".