Naja, ob eine ehrliche Aufklärung mit millionenschweren Desinformationskampagnen der fossilen Mafia mithalten kann, wage ich mal zu bezweifeln. Für jeden Zuschauer, der sich hier informiert, fallen 100 auf Bild & Co rein.
@@energiewende-rechnerdotde Das ist ziemlich einfach. Bei einem Mangel an erneuerbaren Energien (außer im Stromsektor haben wir immer noch fossile Wirtschaft) können wir keine verlustbehafteten Umwege gehen. Wie kann man auf die abstruse Idee kommen, anstatt z.B. aus einer kWh Strom drei kWh Heizleistung die Ausbeute umzukehren - plus ekelhaft teurem Komplettumbau der Gasleitungen und Heizgeräte? Ich muss da auch gar nichts selber ausrechnen, das ist schon beim Grundprinzip ziemlich einleuchtend. Und ganz nebenbei stammt der Vorwurf der Desinformation von Dir, also hast Du auch die Bringschuld, Zahlen und Fakten zu liefern.
Sauber, klar und gut nachvollziehbar ausdiskutiert. Persönlich kriege ich aber schon wieder so einen Hals, wenn ich mitbekommen muss, dass Politik und Wirtschaft ständig auf der Stelle treten. Jetzt ist H2 im Fokus und nichts anderes. Dabei haben Geothermie, Biogas, Thermische Speicher usw. auch ihre Berechtigung, da wo sie am Sinnvollsten hinpassen.
Klasse Podcast! So krass! Alles wird so einfach oder klar, wenn man es erklären kann. Wir sollten Teile des Podcast in die Schulen bringen, zu den Menschen, die unsere Zukunft leben. Danke an euch beide!
Ich bin in der Luxusnummer mit eigenem Haus und Garten mit ausreichend Platz für PV. Strom ist der einzige "Treibstoff" den ich mir (zumindest in 9 Monaten des Jahres) zuhause in ausreichender Menge herstellen kann. In den Fahrzeugen ist die Kwh zur Zeit am wertvollsten. Deswegen ist für mich ein E Auto das Fahrzeug der Wahl. Auch für die Wärmeversorgung geht nur Wärmepumpe... Da muss ich zwar im Winter Strom dazukaufen, aber die Warmwasserversorgung ist auch hier für 9 Monate durch PV gesichert. Also PV in benötigter Menge installieren ( für die E Fahrzeuge, wir haben vier Stück, als Insel mit Akku) den Rest als Nulleinspeisung (wir wollen das marode Netz ja nicht mit unserem Zappelstrom verseuchen und den Strom ja nicht verschenken...) Liebe Grüße aus Enger...
Für mich ist mein E-Auto nur zweite Wahl. Erste Wahl ist mein Fahrrad. Wird demnächst (hoffentlich) durch ein Velomobil ergänzt. Sobald meine Kinder alleine klarkommen, brauche ich das dann gar nicht mehr.
Einerseits finde ich das ganz toll, was Sie gemacht haben - aber eben wie schon erwähnt - Luxusnummer. Das werden sich nur ein paar Prozent der deutschen Bevölkerung jemals leisten können. Und 4 E-Autos? Darf man fragen, wie groß die Famile ist, und um welche Typen es sich da handelt? Etwa Tesla, Mercedes & Co? Auch ich habe mir - nach 46 Arbeitsjahren - ein wenig „Luxus“ geleistet, und Wärmepumpe, PV Anlage sowie Stromspeicher installiert. Nämlich ein altes EFH für über 600.000€ renoviert (kann auch nicht jeder), damit es zukunftsicher ist. Jetzt kann ich mir aber leider kein E-Auto mehr leisten 😢. Wenn du nämlich mal in Rente bist, bekommst du entweder gar keinen Kredit mehr, oder nur zu horrenden Zinsen. Und hier sind wir schon bei einem weiteren massiven Problem der Energiewende: Die Rentner (21 Mio gibts davon inzwischen in D). Nicht wenige davon besitzen alte Häuser (die sie evtl. sogar selbst vor etwa 30 Jahren nach dem damals gültigen Energiestandard gebaut haben) und können sie jetzt leider nicht mehr renovieren, weil ihnen schlicht und einfach das Geld fehlt. Was tun, Herr Quaschning? Habe ich da was übersehen?
@@eibdoktor Mittlerweile gibt es auch einen Gebrauchtwagenmarkt. Der ist zwar noch sehr überschaubar, sollte den Neuzulassungen mit ein paar Jahren Abstand aber folgen. Es muss ja nicht jede(r) gleich einen Neuwagen ordern, das könnten die Hersteller auch gar nicht schaffen. Und es muss auch nicht immer die Maximallösung sein. Für lange Strecken würde ich auf die Bahn zurückgreifen, viel angenehmer. Mein Auto der Wahl war ein Twingo E. Mehr brauche ich ganz einfach nicht.
Sehr guter Beitrag, verständlich und angenehm gesprochen! Hoffentlich erreicht und überzeugt er auch diejenigen, die die großen Entscheidungen treffen!
Gut und schlüssig erklärt. Etwas Ernüchterung lässt sich aber auch vernehmen. Wie die Wirtschaftsdaten der letzten Jahre zeigen, schneiden die Volkswirtschaften deutlich besser ab, die relativ einfach in Bezug auf Emissionen CO2-neutral werden können (Norwegen, Marokko, ...) oder weiter eine "grün angestrichene" & fossil-dominante Energiewirtschaft (insbesondere USA) verfolgen. Solange CO2-Emissionen nicht global ähnlich oder ggf. auf einen Entwicklungsstand normiert bepreist werden, sind einseitige nationale Anstrengungen lobenswert, aber ganz schnell werden die Börsendaten und Quartalszahlen dominieren. Da kann man sich drüber stellen und auf Verfassungsgerichtsurteile (DEU oder EU) pochen, aber eine globale Weltwirtschaft lässt sich nicht durch einige Urteile steuern und lenken. Da wirken viel stärkere Treiber und Kräfte.
Phantastisch ausgearbeitet! Ich mache gerade die Ausbildung zum EEE, dort ist das auch ein Thema und leider sind selbst dort viele durch unqualifizierte Berichterstattung verunsichert, selbst die Dozenten
'Die Sonne schickt keine Rechnung' - 1 kWh Strom ab 2 ct/kWh Vollkosten, für die Energie 1 kWh Wasserstoff dann 3 ct/kWh, 33 kWh = 1 kg etwa ein Dollar/Euro Energiekosten. Dazu aber kräftig Anlagenkosten, Logistik, aber das hat der elektrische Strom auch.
Der Aufwand für Ersatzstrom bei sehr kalten Wintertagen für Wärmepumpen wäre gewaltig und unsicher. Ob Fernwärme, ob Wärmepumpe bei ca. 20-30 W/m² Auslegung für Heizung plus Warmwasser erreicht man wirtschaftliche, dauerhafte und kostengünstige Wärmeversorgung. Auch die Nutzung der Abwärme der H2-Stahlwerke steigt nicht im Winter, mehr als 20-30 W/m² sind da kaum ansetzbar. Nur, viele sanierte Gebäude werden in der Spitze 45-80 W/m² benötigen, dies teils, wenn die Stromversorgung angespannt sein wird. Wenn wir in Deutschland alle Gebäude auf min. 75 kWh/(m²a) dämmen, davon 50 kWh/(m²a) via Fernwärme/ Wärmepumpe, bedeutet dies Zusatzbedarf 100 TWh/a für 4 Mrd. m² beheizte Flächen. Bei Desertec hat man für ganz Europa mal 3.000 TWh/a angesetzt, also Wasserstoff dann 2.000 TWh/a via Pipeline für etwa 350 Mio. Bürger plus Industrie, also bei 50% für die Bürger dann 3.000 kWh/a Wasserstoff je Bürger - und?
Vielen Dank für die gute wissenschaftliche Arbeit die ihr immer gibt und aufzeigt wie wirklich wichtig das Thema ist und das man mit den regenerativen Energien nicht nur das Klima schützt sondern auch den Geldbeutel Mittelfristig schützt. Mit regenerativen Energien bauen wir hier Jobs auf als im Ausland mit Öl, Gas und Kohle.
Super Herr Quaschning dass Sie jetzt auch kommentieren. Sie können ja mal bei Ihren Shorts rein schauen, wir User sorgen da für Ordnung gegen Desinformations- und Schmähkommentare.
Ich schaffe es aus Zeitgründen leider nur sehr sporadisch zu antworten. Sonst könnte ich nur viel weniger Beiträge produzieren. Ich hatte schon gesehen, dass Sie sehr aktiv Unterstützung leisten. Das ist eine wichtige Hilfe gegen die Desinformation. Vielen Dank dafür. Die schlimmsten Beleidigungen werden von Zeit zu Zeit gelöscht und die entsprechenden Konten für Kommentare gesperrt.
@@VolkerQuaschningnoch was: könnten Sie bitte unter den Videos immer Quellenangaben machen? Das würde es sehr viel einfacher machen den Desinformanten das Handwerk zu legen. Leute wie Dr. Watson oder Tom Bötticher machen das auf ihren Kanälen so.
Politiker von CDU,CSU, FDP,SPD, FW, BSW und afd sprechen dagegen. Grünen ist das bewusst. Und den Linken ist das ebenfalls bewusst und berücksichtigen internationale Abhängigkeiten
Interessant wäre mal ein Video zum Thema E-Power zu E-Gas mit Bildern ! Die Firma HPS liefert mit dem System Picea 2 eine sehr gute Speicherlösung um 100% Autarkie zu erreichen: Fotovoltaikenergie aus den eigenen Solarmodulen zu grünem Wasserstoff, hier wird überschüssige Solarenergie vom Sommer CO2-frei in Wasserstoff umgewandelt und in einem kleinen Wasserstofftankspeicher (ca. 2 m2) für den Winter gespeichert und bereitgestellt. Optimal für Gewerbe, Betriebe, Industrie, Mietshäuser und Einfamilienhäuser. Mit Picea ist es erstmals möglich, den Stromüberschuss im Sommer mit einer einzigartigen Speicherkapazität von bis zu 1500 kWh und mehr in Form von grünem, selbst produziertem Wasserstoff zu speichern und in den Wintermonaten wieder als Strom und Wärme zu nutzen.
Hallo Herr und Frau Quatschning, vielen Dank für die spannende Folge. Ich hätte für die Zukunft einige Themenwünsche die mich sehr interessieren würden. Wäre super wenn Sie dazu eine Folge machen könnten: 1. Balkonkraftwerk: Was ist nach dem neuen Bundestagsbeschluss erlaubt. Macht es Sinn ein Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher zu kaufen. 2. Wie groß muss die Kapazität der Stromspeicher in Deutschland sein. Wie viel davon werden zentrale Speicher, private Hausakkus und Autobatterien sein. Bis wann muss wie viel zugebaut werden? Es wäre klasse wen Sie eines dieser Themen in Zukunft behandeln würden.
Ohne Speicher. Gibt es bei Tepto ab 250€, amortisiert sich in Südlage in 2-3 Jahren wenn du ne DIY Halterung machst (siehe DIY Halterung von Elektrotechnik by Alexander Stöger). Höchstens bei myDealz findest du manchmal noch ein günstigeres.
1. Zu dem Thema hat Andreas Schmitz einige sehr gute TH-cam-Videos gemacht: www.youtube.com/@Akkudoktor 2. Die volle Speicherkapazität brauchen wir in dem Jahr, in dem wir klimaneutral werden wollen. Also spätestens 2045, möglichst früher. Genaue Zahlen hängen von vielen Parametern ab, z.B. wie der Leitungsausbau vorangeht und wie flexible Lasten eingesetzt werden. Batterien werden wir im Wesentlichen für den Tag-nach-Ausgleich einsetzen. Gasspeicher für die "Dunkelflaute" im Winter, typischerweise 2 bis 3 Wochen.
Die gleiche Nummer wie bei E-Fools. Die wird es niemals in ausreichender Menge geben. Die sogenannten Alibi-Energieträger, die dem Verbraucher suggerieren sollen er bräuchte nichts ändern.
Oh ja stimmt, das hatte ich beim hören auch im Kopf. E-fuels um weiter solange es irgend geht Verbrenner zu verkaufen und damit Öl!! Im übrigen: Ladestationen für E-Autos gibt es viel mehr als offiziell genannt. Jeder mit Eigentum baut sich eine Wallbox an den Parkplatz. Wir laden nur zwei bis drei Wochen im Jahr auswärts, wenn wir in Urlaub sind. Wer könnte sich denn ne Wasserstoff Tanke ans Haus bauen?!
'er bräuchte nichts ändern' = Neubau Passivhaus bei 4% Bauzins, min. 1% Tilgung und gut 4.000€/m² Baukosten? 150 m² wären dann 150 * 160€ = 24.000€/a Zinszahlungen + 6.000€/a Tilgung? Sanierung Bestandsgebäude auf 75 kWh/(m²a) = 11.000 kWh oder 1.100l eFuel Heizöl, was selbst bei 3€/l nur halb so teuer wäre. Bei Hybrid Wärmepumpe natürlich noch viel weniger Kosten.
Wir haben seit fast 10 Jahre eine Wärmepumpe und mussten auch nie frieren und der Heizstab war auch noch nie in Verwendung. Bis wann sollen wir möglichst auf Gas umsteigen?
Je kälter es wird, desto schlechter die COP der Wärmepumpe - final dann die Ineffizienz ab Einsatz der Heizstäbe. Daher kam ja auch der ursprüngliche Vorschlag 65% Erneuerbare für die Heizung, also 35% Erdgas oder besser Wasserstoff. Für die Wärmepumpe haben wir etwa 7-10 Watt/m² el. Leistung verfügbar, für 4 Mrd. m² beheizt dann 28-40 GW el. im Winter. Scho unterhalb +7°C außen wird also Gas/ Wasserstoff zukünftig nötig werden, selbst wenn jedes Gebäude auf max. 75 kWh/(m²a) = EU-Effizienzklasse 'B' saniert wird.
@@ralfl.k.5636 Wärmepumpe nicht gleich Wärmepumpe. Bei uns kann es draußen -40 Grad sein und die Wärmepumpe bezieht ihre Eingangswärme immer noch bei +8 Grad ... Dann gibt es noch die "Eisspeicher". Da ist man im Winter stets um die 0 Grad und arbeitet effizient und im Sommer kann man aus dem entstandenen Eis sehr effizient kühlen...
@@chabnairolf Oder Erdsonden oder 'Kalte Fernwärme', im Winter durchaus nur +20°C warme Lösungen. 50% unserer Wärmepumpen sind aber Luft-Wasser, die sollte man unter Gefrierpunkt eher aus lassen. In meiner Wohngegend haben wir +3°C als mittlerw Temperatur Dez-Feb, aber auch mal -10°C - ideal für die Wasserstoff Spitzenlast-Therme.
Ein Argument gegen das Wasserstoff-KfZ wird selten zitiert, ist aber wichtig. Die Brennstoffzellen benötigen PGM. Diese werden weltweit in einer seit langem begrenzten Anzahl von Minen gewonnen. Multipliziert man die erforderlichen Mengen pro PKW mit der Anzahl (z.B. von 50%) der Fahrzeuge, dann reichen die jährlichen Mengen (die ja bisher vollständig gebraucht werden) überhaupt nicht, selbst wenn alle anderen Nutzungen eingestellt würden. Das Problem taucht übrigens auch auf der anderen Seite auf , bei der Herstellung des Wasserstoffs durch Elektrolyse (allerdings deutlich abgeschwächt).
Tja, wer in Zukunft Wasserstoff braucht ist halt genauso abhängig wie jeder der heute Erdgas, Heizöl, Benzin oder sonst was kaufen muss. Da muss doch mal eine Lampe aufleuchten, wenn es super Alternativen gibt. Mit Wasserstoff baut sich die Gaslobby einen neue *Wertschöpfungskette " auf, neue Abhängigkeiten also.
Liebes Ehepaar Quaschning, schön Sie wieder mal zu hören. Beleuchten Sie doch bitte mal das Thema: Umnutzung der Biogasanlagen von Grundlast zur Residuallast. Da habe ich jüngst einen sehr plausiblen Vortrag gehört. Laut Aussage kann nur durch die Umnutzung allein auf den Bau von Gaskraftwerken verzichtet werden.. Dabei braucht man nicht mal mehr Biogas, es wird nur anders eingesetzt, zur Deckung der Solar und Windlücken, denn durch den Ausbau der Erneuerbaren braucht man das Biogas nicht mehr zur Grundlastabdeckung. Super spannend. Gruß aus Hamburg.
Biogasanlagen benötigen 100% Abnahme des Gas im Jahresmittel, ansonsten wird das nichts mit der Residuallast. Auch die Speicherbarkeit bei Biogas ist auf wenige Dutzend Stunden begrenzt. Allerdings +4 GW via Zusatzstrom Biogas nach Bedarf und etwa 2-3 GW kurzzeitg für wenige Stunden via Laufwasserkraftwerke = geänderte Stauhaltung wären drin. GuD Gaskraftwerke statt Steinkohle zur Fernwärme könnten im Sommer Reserven bilden, im Winter bei variabler Leistung auch noch einige GW mobilisieren können. Aber alles noch graue Theorie.
Lieber Volker: 1) Wenn Wasserstoff aus Marokko einzukaufen "eine neue Art Kolonialismus" ist, dann wäre es auch jetzt schon Kolonialismus Gas/Öl aus Katar oder Saudi Arabien einzukaufen. Diese Länder haben aber mittlerweile ein höheres BIP pro Kopf als Deutschland. Ich denke die Länder in Afrika können mittlerweile ganz gut alleine souveräne Entscheidungen treffen um sich einerseits nicht ausbeuten zu lassen, aber dennoch fairen Handel mit anderen Ländern zu treiben. Wenn man andeutet, dass Kolonialismus in den Ländern in Nordafrika heute noch durch europäische Länder möglich wäre, beleidigt man dann nicht eher diese Länder mit so einer Aussage ? Als im Sinne von "wenn Deutschland das so will, könnte sich Marokko nicht dagegen wehren". Das ist mittlerweile illusorisch und damit ist es auch kein Kolonialismus. Der Grundaussage stimme ich trotzdem zu, dass es ineffizient/ zu teuer sein würde aus Marokko Wasserstoff fürs Heizen zu importieren. 2) Leider hat mir in dem Beitrag etwas detaillierter gefehlt, für welche Anwendungen Wasserstoff denn nun unverzichtbar ist, da sonst das Verständnis fehlt, warum die Bundesregierung so ein großes Wasserstoffnetz für Deutschland vorsieht, zumal viele Industrien bei den von dir aufgezeigten Kosten von importierten Wasserstoff, sich in Deutschland garantiert nicht mehr lohnen werden (Stahlherstellung / Chemische Industrie, etc). Ich kenne die Hydrogen Ladder von Liebreich Associates, in der aufgezeigt wird, für welche Use Cases Wasserstoff überhaupt sinnvoll ist und für welche nicht: www.linkedin.com/pulse/hydrogen-ladder-version-50-michael-liebreich Hätte mich mal interessiert, wenn du da zu den einzelnen Anwendungen etwas hättest sagen können. Bei der Stahlherstellung habe ich z. B. gehört, dass der Stahl aus Eisenerz auch mittels Eisenoxid-Elektrolyse klimaneutral direkt erzeugt werden kann, ohne Wasserstoff als Reduktionsmittel. Hätte den Vorteil, dass man dafür sich nicht um ein Transportnetz und Umwandlungsverluste von Wasserstoff kümmern müsste. Warum hört / liest man davon in Deutschland überhaupt nicht? Hier scheint Wasserstoff schon gesetzt. Es wird der Eindruck erzeugt, als wäre Wasserstoff für die Stahlerzeugung unverzichtbar. Wenn Frau Claudia Kempfert Wasserstoff als den Champagner der Energiewende bezeichnet, dann sollte man doch schauen ihn wirklich in so wenig Anwendungen wie möglich einzusetzen.
Wasserstoff könnte man als "Zusatztank" für PKW einsetzen: wer mit einem Batterieauto Langstrecke fahren will, setzt dann auf Wasserstoff, wenn die Batterie leer ist. Vielleicht gibt es irgendwann kompakte Module mit H2-Tank + Brennstoffzelle, die man in den Kofferraum legen kann oder mit integriertem Dachgepäckträger.
Auch mit „kleinem Budget" kann man was bewegen. Haus bj 1935, Haushalt 4 Erwachsene. 2019 noch Energieeinkauf Lokal von 43000kWh in Form von Gas, Benzin und Strom. Nur durch Technik, Neue Gasheizung, BWWP, Klima-splitt, Elektroauto und 10kWp PV + Speicher, keine Verbesserung an der Gebäudehülle, haben wir den Energieeinkauf auf 5000kWh liefert zusätzlich die PV. Die 2019 neu eingebaute Gasheizung betrachte ich mittlerweile als Fehlinvestitionen. So ist es aber nun. Jetzt arbeiten Gasheizung und Klima-splitt gemeinsam. Energiekosten-Ersparnis >4000€ bei einer Investition in Haustechnik (Heizung, BWWP, Klima und PV+ Speicher) von 50000€ Ich mag Sektorenkopplung! Gasheizung 5500kWh Strom Zukauf 4000kWh. 2019 haben wir jedoch auch bereits 3900kWh verbraucht. Strom vom eigenen Dach 5500kWh Strom Verkauf schwankend etwa 3000kWh
Hab hier ein Haus Bj. 1976, seit 2021 9,75 kWp auf dem Dach 6,4 Speicher. Seit April letzten Jahres alle 4 Wohnräume nach und nach mit Klimasplit-Geräten ausgestattet, Warmwasseraufbereitung durch Brauchwasserwärmepumpe seit 2022. In den letzten 13 Monaten habe ich kein Gas-Verbrauch gehabt und musste insgesamt 6700 kWh Strom zu kaufen. Da wir hier keinen direkten Zugang zum Grundstück haben, kann ich hier leider kein E-Auto laden. Von der Pv Anlage kamen knapp 5300 kWh dazu. Alles in allen ein voller Erfolg. Vor allem konnten wir alles nach und nach machen und mussten keine zusätzlichen Kredite dafür aufnehmen. In der Zeit vor 2021 lagen unsere monatlichen Kosten für Strom und Gas bei knapp 430,-EUR. Jetzt, nach dem ersten Jahr ohne Gas liegen unsere Kosten auf den Monat umgerechnet im Durchschnitt bei 160,- EUR. Größten Impact hat übrigens die Brauchwasserwärmepumpe gebracht. Diese hatte unseren Gasverbrauch nahezu halbiert und die Betriebskosten, bei ca.2,5 kWh pro Tag, dafür sind eher lächerlich.
@@michaeledwards8846 ist vermutlich schon Recht gut gedämmt das Haus oder? Bei mir hat die BWWP etwa ca 4-5000kWh im Gasverbrauch ausgemacht. Wir überlegen noch ob wir hinsichtlich der Dämmung noch was machen sollen oder eher noch etwas mehr Generator leistung vor allem für die Übergangszeiten.
@@tobias-8307 Bei uns war das eher so 9000 bis 10000kWh Verbrauch. Das Gebäude ist bis auf die Fenster, die 2007 neu kamen, Stand 1978, also 24cm Mauerwerk, 8cm Steinwolle, Klinker. Größter von mir festgestellter Schwachpunkt sind tatsächlich immer noch die Fenster, da diese nicht die beste Qualität haben und teils sehr schlampig eingebaut wurden. Wir wohnen hier erst seit 2011 sind da aber jetzt, auch Stück für Stück am Nacharbeiten.
Wie hoch ist das Einsparpotenzial bei einer Nachträglichen Dämmung? Also wieviel kWh kann ich pro ausgegebenen Euro einsparen. Und finanziert sich das durch die Ersparnisse? Die einzige relevante Frage. Wer das beantwortet hat, landet meistens bei lieber mehr PV bauen und irgendeine WP, BWWP. Dämmung ist leider nicht konkurrenzfähig in der Sanierung.
Beim Thema heizen muss man auch berücksichtigen, dass der Endenergiebedarf aufgrund Sanierung deutlich sinken wird. Da ist die geringere Energiedichte von Wasserstoff weniger problematisch, weil die Gasheizung für das unsanierte Gebäude dimensioniert ist. Wir müssen halt mal auflisten: 1. welche grünen Kraftstoffe sind herstellbar? 2. Wie sieht die Energiebilanz aus, also der Wirkungsgrad der Herstellung? 3. Welche zusätzliche Stoffe braucht man also z.B. Kohlenstoff für Methan und -ol. 4. Welcher Kraftstoff eignet sich für welche Anwendung. 5. Aus 2. + 3. folgernd: welche Standorte sind ideal für die Herstellung welchen Kraftstoffs. Beispielsweise könnte man die Abwärme bei der Herstellung von eFuels in Chile oder Island in ein Wärmenetz einspeisen. 6. Die Geothermie fällt oft unter den Tisch. Wir haben viel Wind im Nord- und Südatlantik und viel Sonne in fast ganz Afrika aber für Geothermie muss man nicht so weit reisen. 7. Wir dürfen zusätzlich zu 6. nicht vergessen, wieviel ungenutzte Potentiale wir in D noch haben, insbesondere bei der PV. Wenn ich die Felder der Bauern einhause, also riesige Treibhäuser entstehen lasse, die mit PV-Überdachung (so gerichtet, dass die Abschattung im Hochsommer am stärksten ist) vor Austrocknung geschützt werden, dann ernte ich darin nicht nur mehr (nämlich auch in den kälteren Jahreszeiten und sogar nachts, wenn ich das Feld nachts beleuchte), ich schütze den Boden vor Austrocknung und das Feld vor Schädlingen, und ich habe riesige Stromerträge durch PV, damit "auf dem Feld" eine Elektrotankstelle womit ich Traktoren laden kann, die dann ihren Sprit nicht woanders hernehmen müssen. Die Investitionskosten hierfür wären sehr hoch aber der Nutzen überproportional dazu.
"Beim Thema heizen muss man auch berücksichtigen, dass der Endenergiebedarf aufgrund Sanierung deutlich sinken wird. " In 100 Jahren wenn die alten Häuser abgerissen werden. So viel Zeit haben wir nicht.
@@santaclaus0815 Bei uns in Österreich nicht. Das kann sich keiner leisten. Deshalb wird es auch nicht gemacht. Deutschland hat offenbar noch ein paar hunderttausend billige Bauarbeiter. Wir Össis nicht mehr. Wenn die EU Vorschriften kommen wird genau das passieren: Nichts.
Da kann ich den Champagner im Pool aber noch eher verstehe. Teuer, aber fühlbar prickelnder. Die Heizung wird hingegen gleich warm, egal womit man sie betreibt.
naja, am Ende wird JEDER, der E Auto fährt und elektrisch heizt zu einem nicht unerheblichen Teil Energie beziehen, die vorher in Form von Wasserstoff gespeichert war. Daher finde ich die Diskussion unsinnig, weil man beide Energieformen benötigt, daran führt kein Weg vorbei. Zudem wird sich in Zukunft zeigen ob nicht etwa die Energie, die in Form von Wasserstoff gespeichert ist nicht gleich auch verbrannt werden kann. Meiner Meinung nach wird es in Zukunft neben EAutos auch Wasserstoffverbrenner geben, wenn die Wasserstoffwirtschaft erstmal ins Rollen gekommen ist.
Vielen Dank für das recht gutem Aufklärungsgespräch über Wasserstoff. Die Lösung für die Gebäude Wärmeversorgung sehen sie in der Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einem Elektro-Leistungsaufwand von 1 kW = 5 kW Heizleistung ( COP 5 ) Diese Angabe kann bei guten Betriebsverhältnisse über das ganze Jahres-Betriebsverhältnis im Durchschnitt durchaus erreicht werden. Wie sieht es im Bezug auf die Wintertemperaturen aus: zB. aus einem realen Betriebsprotokoll einer Luft/Wasser- Wärmepumpe mit modulierendem Betrieb, Ort: Strassburg A 7° / W36° C, Heizleistung 6.43 kW, COP 5.36 = 1.20 kW Verbrauch A - 10°/ W55 C, " 10.16 kW, " 1.29 = 7.87 kW " Helsinki A 7° / W32 °C, " 6.04 kW, " 5.37 = 1.12 kW " A -14°/ W 48° C, " 14.35 kW, " 1.55 = 9.26 kW " A - 22/ W 55° C, " 8.82 kW, " 1.18 = 7.47 kW " A- 22° C Wärmebedarf 22.55 kW - WP 8.82 kW Heizleistung = 13.73 kW Elektro-Zusatzheizung. Der Wärmebedarf von 22.55 kW bei - 22° Aussentemperatur wird erbracht durch den Verbrauch der WP 7.47 kW + Elektro-Zusatzheizung 13.73kW = Elektro-Energieaufwand von 21.20 kW + den erneuerbare Energieanteil von 1.35 kW. = 22.55 kW. Bei diesem Betriebsverhältnis ist der Anteil an erneuerbarer Energie nur 6,36 %, dh. zu 93.63 % ist diese Anlage eine Elektro-Direktheizung. Finnland verfügt über die erforderliche Elektro-Energie, Deutschland jedoch nicht. Bitte versucht dies ihrem Energie- und Wirtschaftsminister. Robert Habeck dies ihm zu erklären. Denn er war in diesen nördlichen Länder, kam zurück und erklärte in allen öffentlich rechtlichen TV-Sendungen " Die WP funktioniere in diesen LGesprächrunden
Hat man eine Gasheizung im Altbau ist es sinnvoll diese für kalte Tage (ca. 10-15 Tage) zu nutzen und den Rest des Jahres ca. 150 Tage mit Wärmepumpen (Luft/Wasser und/oder Luft/Luft) zu heizen. Grüner Wasserstoff ist viel zu wertvoll, um ihn zu verheizen.
Sehr gut zusammengetragene Fakten, danke. Hinweis: vor "langer Zeit" gab's im Journal Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis Nr. 1, 15. Jg., April 2006 des Karlsruhe Institute of technology (KIT) den Beitrag "Wasserstoff löst keine Energieprobleme" von Ulf Bossel und darin gibt es eine sehr gute kompakte Grafik die zeigt, wie sich auf dem Weg von "der Quelle zum Verbraucher" der Wasserstoff immer mehr "in Luft auflöst" ;-0
Wie immer sehr interessant diesen Podcast zu hören. Spannend wird, wie die Wirtschaft mit den steigenden Energiekosten umgehen wird. Wenn es zu teuer werden sollte, dann wird sich wohl vieles ändern. Vieles ändern könnte aber auch eine Aufkündigung aller Energiewende Bestrebungen zur Folge haben. Die Zukunft wird es zeigen ob die Energiewende Bestrebungen etwas zu ambitioniert für die Wirtschaft waren und es zu einer entgegengesetzten Entwicklung kommen wird. Die "Energiewende Brechstange" (Gesetze und Verordnungen) wird nicht helfen wenn ein Großteil der Bürger sich dann Politisch dagegen stellen werden, weil die Kosten für den Bürger zu hoch geworden sind. Wie gesagt die Zukunft wird es zeigen.
@35:00 Und 100 Tankstellen (Tendenz abnehmend), Eine Zapfanlage kostet ca 1Mil Euro. Mehr als eine Ganze Benzin Tankstelle.Von dehnen gibt es mehr als 27000.
Zustimmung. Und ergänzender Kommentar. Dabei handelt es sich dann um die H2-Zapf-Technik für eine Zapfsäule. Nicht etwa für eine ganze Tankstelle die ja üblicherweise 5-10 Zapfsäulen umfasst und das auch tun müsste wenn rein hypothetisch jeder mit H2 fahren würde.
Meine Frage ist: Wenn wir genug Windkrafträder hätten, haben wir den Bedarf doch nie gedeckt, da ja die Lebensdauer vielleicht 20 Jahre sind, also es wird immer ein ständiger Nachbau nötig sein. Ebenso wird es ja mit PV Anlagen sein. Es fällt ja dann eine ständige Entsorgung / Recycling an. Zudem bleibt also immer ein Energie und Materialaufwand bestehen. Kann man dieses Problem lösen, und wie?
Lösung: Entwicklung von gut recykelbaren Materialien. Energie sollte ja dann kein Problem mehr darstellen, wenn genug Windkraftanlagen und PV-Module Energie liefern.
Windkraftanlagen halten wesentlich länger, wie die Realität zeigt. Man müsste nur die Regularien anpassen, das Thema Vergütung und anderes klären. Und PV hält noch länger. Meine ältesten Module sind 32 und liefern noch über 80% der Sollleistung. Trotz der damals hohen Anschaffungspreise und der im Vergleich zu aktuellen Module geringen Leistung, eine echte Gelddruckmaschine.
die Speicher sicher auch sehr entscheidend neben dem Ausbau an PV / WKR. Auch bei sehr hohem Ausbau. Die Elektrische Leistung muss halt zu jedem Zeitpunkt irgendwo herkommen. ZB heute Mega-Sonnentag. Das heißt im Durchschnittswert über den Tag verteilt vermutlich super Eintrag aus Solar. Dennoch ist abends der Eintrag aus EE praktisch Null. Sonne ist untergegangen / kaum Wind. Das heisst in diesem Moment muss die Leistung kommen aus Speichern oder alternativ aus klassischen KW. Das heisst der Schlüssel um auch in diesem Moment CO2-neutral versorgen zu können wären Speicher in entsprechender Menge.
@@67er_matze97 in der Regel reicht mein 10kWh Speicher um über die Nacht zu kommen aus. Manchmal wäre etwas mehr nett, aber zu teuer. Besser wäre es das Auto per V2H in diesen Fällen zu nutzen.
@@uwehetman2320 jepp 👍. Damit kommt man schon ganz schön weit. Bin auch ein Fan von V2X. Frage aus Interesse: Ist die Heizung bei dieser Betrachtung auch schon eingeschlossen? Bei der ursprünglichen Frage ist mMn der Bedarf von "uns" als Nation gemeint. Dann müsste man natürlich auch den Bedarf der Industrie noch mal betrachten etc. Aber so oder so bin ich auch ein Fan von solchen Anlagen und jede kWh bringt uns dem Ziel näher. Mein Ziel ist möglichst bald auch eine solche zu haben und damit zu möglichst hohen Anteilen ein E-Fzg zu betreiben.
Mich hatte auch im gogun Forum die Entdeckung von Jörgs Stellungnahme überrascht, die Hp max 1/2 sei nicht nur mit Hinblick auf Präzision sondern auch mit Hinblick auf Verschleiß nicht wiklich für 7,5J geeignet.
Ich bin immer skeptisch, wenn sich nicht nur mit dem beschäftigt wird, woran man selbst glaubt, sondern auch erhebliche Energie investiert wird um andere Herangehensweisen „nieder“ zu machen. Das Beste, Wirtschaftlichste und Praktikabelste wird sich doch ohnehin durchsetzen, wo zu also der Aufwand?
Ich will dir gerade mehrfach sachlich antworten, aber der Kommentar wird immer wieder ausgeblendet. Ich wette dieser vollkommen überflüssige wird angezeigt...
Der Markt regelt nunmal nicht alles. Gerade Umweltschäden werden in der Regel ohne Marktregulation nicht auf den Preis abgebildet und dann setzt sich das Beste, Wirtschaflichste und Praktikabelste durch, das Umweltschäden irgendwo anrichtet, wo wir sie als Käufer nicht merken.
Beispiel: Abfallentsorgung - Das Beste, Wirtschaftlichste und Praktikabelste für uns ist unser Zeug irgendwo hinzukippen, wo es uns nicht stört und die Bevölkerung vor Ort sich nicht wehren kann. Alle Alternativen sind teurer und können sich ohne Regulation nicht durchsetzen.
Nach 40-50 Jahren Marktversagen in Sachen Klimaneutralität rennt uns jetzt eben die Zeit weg und wir benötigen höhere Subventionen und invasivere Regulationen, als wenn wir in den Achtzigern schon damit angefangen hätten. Sowas muss aber aufwendig ausdiskutiert werden.
Im Grunde sehr gut beschrieben. Leider gibt es beim Ende eingige Probleme, welche nicht angesprochen wurden. Man sollte doch einmal die Kosten betrachten und die Skalierung der notwendigen Speichergrößen. * Verluste: Wind und Solarstrom - Wasserstoffherstellung - Transport und Lagerung - Rückverstromung im GuD Kraftwerk. Wirkungsgrad bestenfalls 35%. Also kommt nur ein Drittel an Strom wieder heraus, welchen man vorher investiert hat. * Kosten. Dieser ganze volatile Zappelstrom muss zur Zeit extrem aufwendig ausgeglichen werden. Kosten für 2022 über 4 Mrd €. Für 2023 ist es fast genau so hoch. Wer sollte zudem in einem Kraftwerk investieren, welches nur eine Auslastung von 20% hat? Deutschland musste 2023 10,5 TWh an Wind und Solarenergie zwangsweise Abschalten wegen Überlast. Das wird in Zukunft viel mehr werden. Der Stromexportpreis wird inzwischen teilweise Negativ, da die Überschussenergie niemand haben will. Die Wasserstoffherstellung dürfte ja auch nur bei Überschussenergie arbeiten, welches die Auslastung herab senkt. * Notwendige Speichervolumen ist mit der Batterietechnik, selbst in den Tagesschwankungen, nicht im entferntesten zu realisieren. Auch nicht mit den Elektro-PKW im bidirektionalen Laden. Der enorme Ressourcenbedarf mal dazu angemerkt, da u. a. die Speicher auch nicht so alt werden. Nur Gasspeicher können die Kapazität bereitstellen, haben aber extreme Verluste. * Elekro-LKW und Busse besitzen zu geringe Reichweiten und sind daher zur Zeit wenig gefragt. Bei uns sind auch wieder neue Ladesäulen installiert worden. Daneben ist so ein kleines Häuschen - da ist so ein dicker Dieselgenerator drin - totlach.... Dass die Lösung die Wärmepumpe ist, kann man getrost vergessen. Das Stromnetz müsste dazu in Größenordnungen neu gebaut werden, was in diesem Zeitraum kaum möglich ist. 100.000 km an Transit und Verteilernetzen, so zumindest der Bundesrechnunghof. Wind und Solarstrom kann und wird den gestiegenen Mehrverbrauch nicht decken. Da können sich alle auf den Kopf stellen - das lässt sich einfach darstellen. Ohne entsprechende Speichertechnik ist dies nicht möglich oder der Strom wird unbezahlbar - alternativ deindustrialiesieren wir das Land völlig, dann brauchen wir nicht mehr so viel Energie.
Dann ist es ja ein wahres Wunder daß schon über die Hälfte des Stromes aus Erneuerbaren stammt. Da hieß es auch lange Zeit dass mehr als 4% nicht machbar sind. Zappelstrom gab es allerdings auch schon immer und so lange wir ein europäisches Verbundnetz haben hält sich auch der Speicherbedarf in Grenzen. Siehe dazu auf TH-cam Bens Hacks.
Die Meinung des Bundesrechnungshofes ist irrelevant, dem fehlt für die Beurteilung des benötigten Netzausbaus schlicht die Expertise - seine Aufgabe ist es, über die Finanzen zu wachen. Fragen Sie beim Bäcker, welches Fleisch sich besonders Gut zum Grillen eignen? Wahrscheinlich wenden Sie sich da auch lieber an den Metzger. Also schauen Sie auch hier nicht nach dem Bundesrechnungshof, sondern nach der Bundesnetzagentur, die für die Überwachung der Stromnetze zuständig ist - und die sieht die Lage nicht so schwarz.
@@frankschrewe4302 Der Bundesrechnungshof beruft sich auf die Berichte Bundesnetzagentur siehe Quellenangabe! Zusätzlich auch die Aussagen der Netzbetreiber. Die haben sich die Zahlen nicht ausgedacht. Und ja, sie überwachen die Finanzen. Wenn diese anfangen aus dem Ruder zu laufen, dann bohren die zurecht nach, 4 Milliarden sind kein Kleingeld. Der Bericht ist aktuell von März 2024 und bezog hierbei auf die Aussage vom massiv hinterher hinkenden Netzausbau. Der Bund will ja neutral werden bis 2045, dafür müssen eben die Leitungen in dieser Größenordnung gebaut bzw. modernisiert werden. Die Zahlen weiter oben sind direkt von der Bundesnetzagentur. Ich passe da schon auf, musste mich in das Thema tief eingraben.
Ich habe 16 Jahre Erdgas-Antrieb gefahren. In Deutschland gibt es knapp 1000 Tankstellen dafür. Und das war schon oft eine Herausforderung, denn wenn eine Tankstelle defekt war, musste ich schon öfter den Benzinnottank nutzen. Nur die Wasserstoffautos haben keinen Benzinnottank. Da bleibt man einfach irgendwo liegen.
Es gibt natürlich schon fcev mit aufladbarem Akku. Trotzdem machen sie natürlich keinen Sinn und es wäre wie du sagst extrem schwierig mit der Tankstellenabdeckung :)
@@PeterMuller-qj6xp der Akku dient nur der Fahrbarkeit, weil die Brennstoffzelle am besten eine konstante Leistung abgibt. Ein großer Akku plus ein H2-Range-Extender würde ein Fahrzeug nur unnötig schwer und vor allem teuer machen.
@@andreas74a schau dir mal den Mercedes glc fcell an oder den kommenden Honda cr-v an. Die sind per ac nachladbar. Man könnte also ca 50-60km elektrisch nachladen um noch weg zu kommen von der defekten Tankstelle. Trotzdem machen fcev absolut keinen Sinn
Wasserstoff Fahrzeuge haben einen Wasserstofftank, um überhaut eine Reichweite zuzuziehen muss der Wasserstoff dort mit 350 bzw 700 bar Druck gelagert werden. der Tank darf natürlich bei einem Unfall nicht Platzen, also ist er in der Herstellung sehr teuer, hinzu kommt das er alle 5 Jahre zum TÜV muss. dies ist nicht eine 20 min Tüv Prüfung die Dauert schon einiges länger und kostet laut einigen Medien mehr als >3000€. wer kauft den jetzt einen gebrauchten Wasserstoff PKW kurz vor dem Termin, zahlt 3000€ um gesagt zubekommen, eine neuer tank ist fällig 10000€. ach nee ich kauf gleich einen neuen Tank und spare die 3000€ prüfungskosten.
Bei mir wurde alles nachweislich falsch beraten und es ging so durch. Ziel war damals "muss warm werden". Muss günstig warm werden, wird teuer vereinbart werden müssen.
@@LutzRolle-b6k Vielleicht einmal zum Nachdenken: ich heize seit 21 Jahren mit einer Wärmepumpe (wurde damals schon als Spinner bezeichnet) und habe einen COP von 4,2. Reparaturen bisher: 1, war aber ein Blitzeinschlag der die Steuerung zerschossen hat. Aber wer lieber das glaubt, was er am Stammtisch hört....
ich stimme Euch zu in allen technischen Punkten die man beim Wasserstoffhype in Frage stellen muss. Nach meiner Erfahrung stecken hinter dem Hype allerdings weniger irgendwelche Erdgaslobbyvereine sondern primär wohlmeinende Leute die wir seit den 90er Jahren in vielen Unis und in Firmen durch gutgemeinte Förderung der H2-Technologie zu Wasserstoff-Fans gezüchtet haben. ABER... bei aller Kritik am Wasserstoffhype. Was veranlasst Euch seit vielen Jahren den Wasserstoff dennoch zur saisonalen Speicherung und zur Energieversorgung bestimmter Industriezweige (zB Stahlproduktion) ohne mit der Wimper zu zucken mit einzuplanen? Das Gedankengebäude das Volker bei seinen Vorträgen vorschlägt stützt sich an der technisch herausfordernsten Stelle genau auf diese Technologie zur Pufferung der Lücken des Energieeintrages der EE und auch zur Energieversorgung der Industrie. Oder mit anderen Worten wenn wir beim auch von Volker geforderten Atomausstieg bleiben brauchen wir an den o g Stellen weiter fossile Energie in dem Moment wo der Wassertoff auch hier versagt und sich als in der Breite nicht umsetzbare Illusion herausstellen sollte was ich nach vielen Jahren Engineeringerfahrung in diesem Bereich für sehr wahrscheinlich halte. Warum wird diese mMN hohe Ausfallwahrscheinlichkeit der Wasserstofftechnologie zur saisonalen Speicherung und Energieversorgung von Industriezweigen nicht zumindest mal diskutiert ???? Weder von der Politik noch von Euch oder von Volker in sienen Vorträgen und Büchern. Über eine Antwort würde ich mich wirklich freuen !
"Das Gedankengebäude das Volker bei seinen Vorträgen vorschlägt stützt sich an der technisch herausfordernsten Stelle genau auf diese Technologie zur Pufferung der Lücken des Energieeintrages der EE" Korrekt. Das kritisier ich auch an seinen Vorträgen. Diese Technik existiert nicht, wird auch nicht bald existieren weil keiner daran arbeitet weil es keinen profitablen Mechanismus gibt und damit keinen Anreiz etwas zu erforschen. Von mangelnden Systemen zur Speicherung und Verarbeitung mal ganz abgesehen. Ich weiß das einige daran arbeite die Erdgasnetze auf H2 umzustellen - ich hab keine Ahnung wie oft ich das sagen muss: Das funktioniert lokal, innerhalb einer Raffinerie oder Ammoniak/Düngemittelherstellung aber nicht flächendeckend. Wir wissen das seit den 1960er Jahren, spätestes. Was soll das Gerede über den Atomstrom? Der Drops ist gelutscht und gekackt. Endgültig.
Leider kam von dir kein Alternativvorschlag, was man sonst zur Speicherung verwenden könnte. Ich sehe auch ein Risiko, bei der Pufferung nur auf H2 zu setzen. Es gäbe tatsächlich Alternativen zur längerfristigen Speicherung, aber sie sind nicht alle an unterschiedlichen Standpunkten gleich sinnvoll. Um beim Umbau des Energiesektors keine teuren Fehler zu machen sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden, nach dem Motto: Was brauchen wir, was haben wir , wo können wir Zukunftstechnik am Optimalsten integrieren. Insofern fände ich es mehr als vernünftig, wenn man schon GKW baut, sollten die auch gleich H2 verbrennen. Ich denke aber, das geht insofern nicht, weil das H2 heutzutage nicht in dieser Menge produziert werden kann. Also werden es GKW. Meiner Meinung nach steckt im Biogas noch einiges Potenzial. Während die heutigen BGAs bereits in ihr lokales Netz eingebunden sind, verrotten Unmengen von Bioabfällen unter freiem Himmel auf Tausenden von Komposthöfen quer durch die ganze Republik. Das könnte man nutzen und das gewonnene Gas speichern und bei Bedarf für Strom oder Wärme nutzen. Das würde sicher einen guten Beitrag leisten.
Warum sollte der Wasserstoff versagen? Er funktioniert ja, ist halt nur sehr teuer und ineffizient. Ein Atomkraftwerk, das nur für 3 Wochen Dunkelflaute anspringt, möchte niemand bezahlen. Da ist selbst der teuerste Wasserstoff ein Schnäppchen dagegen. Für die Stahlherstellung und die Langzeitstrompeicherung gibt es heute keine sinnvollen Alternativen, aber ja, auch da wird Wasserstoff teuer sein.
Naja. Elektrolyseure funktionieren. Die Speicherung von H2 in Gaskavernen wird gerade erprobt. www.ewe.com/de/media-center/pressemitteilungen/2023/10/wasserstoff-speicher-rdersdorf-ewe-lagert-erstmals-wasserstoff-ein-ewe-ag#:~:text=Wasserstoff%2DSpeicher%20R%C3%BCdersdorf%3A%20EWE%20lagert%20erstmals%20Wasserstoff%20ein,-%E2%80%A2%20Energiedienstleister%20EWE&text=Strausberg%2C%2020.%20Oktober%202023.,unterirdischen%20Salzstock%20im%20Brandenburgischen%20R%C3%BCdersdorf. Wie man aus H2 wieder Strom machen, wissen wir auch. Technisch ist das kein Problem. Die Technik muss natürlich weiter optimiert werden. Dass die Kosten hier sehr hoch sind, darauf weise ich immer hin. Darum müssen wir die Zeiten, in denen wir auf H2-Speicher zurückgreifen, so klein wie möglich halten.
Ich würde die Umstellung einfach mal machen lassen. Das Gekrähe dann zu hören, wäre eine Schau. Wenn die Einen es warm haben, die Nächsten keine neue Heizung bekommen, die Dritten können sich die Umrüstung nicht leisten... Und alle dann die Kosten für H2 präsentiert bekommen.
Bruder und Schwägerin haben jetzt eine neue Gasheizung eingebaut weil der Heizungbauer meint Wärmepumpe geht nicht in ihren 100 Jahre alten Haus. Ob das glatt falsche Beratung war kann ich nicht beurteilen, aber meines wissens brauchten sie nur 50-55 Grad Vorlauftemperatur. Aber ich bin kein experte darin und verfolge nur des öfteren Podcasts, Videos und dergleichen darüber.
Wobei "brauchen" auch nicht allzu sicher ist. Wenn 55Grad bisher schwallweise über die Gastherme bereit gestellt werden, kann es sein, dass ein kontinuierlich liefernder Wärmeträger eine weitaus geringere Vorlauftemperatur benötigt. Z.B wenn ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage erfolgt ist. Ich würde schon darauf tippen dass er falsch beraten hat, aber das müsste man anhand mehrere Eckdaten berechnen.
Wirklich ganz informativer Podcast. Das sage ich als Kritiker dieser Energiewende. Meine Frage ist immer: Was ist denn wenn wir klimaneutral sind? Lässt dann der Ölscheich das Öl in der Erde, oder fahren die Tankschiffe statt nach Rotterdam einfach nach Shanghai? Dann wird das CO2 dort rausgeblasen, der jährliche Neueintrag in die Atmosphäre sinkt eben nicht um sieben Prozent (Europas Anteil am CO2-Neueintrag pro Jahr). Vielleicht steigt er sogar. Siehe das Grüne Paradoxon von H W Sinn. Deswegen halte ich diese Energiewenderei für teuren Unsinn.
Weltweit wird rund 60% mehr in die Energiewende als in fossile Brennstoffe investiert. 2023 wurde im Bereich Stromerzeugung rund 80-90% Erneuerbare Kapazität zugebaut, 10-20% fossil und atomar. Die Zahlen sind klar und wenn alle mitmachen (was ja der Fall ist), dann bleibt der Öltanker irgendwann in Saudi Arabien. Übrigens: Die Araber investieren auch wie verrückt in EE & H2. Einfach mal googeln. Der jährliche CO2-Neueintrag sinkt eben doch. Weltweit. Googeln Sie z.B. mal "china's peak emissions".
@@seppwurzel8212 "Der jährliche CO2-Neueintrag sinkt eben doch. Weltweit." Es wird derzeit diskutiert, ob 2023 der Emissions-Peak erreicht worden sein KÖNNTE. Das ist allerdings nicht dasselbe wie "der CO2-Neueintrag sinkt". Nachhaltig und nachweislich. Kurze Ausschläge nach unten gab es ja schon in der Vergangenheit, durch die Wirtschaftskrise 2008/2009 und durch Covid 2019/2020.
@@seppwurzel8212 Aber egal ob der globale Emissions-Peak jetzt 2023, 2024 oder 2025 erreicht wurde/wird: Tatsache ist, dass die Kehrtwende in Richtung sinkender Emissionen absehbar ist. Das ist bei dem starken Wachstum der Erneuerbaren unausweichlich. Um das noch klargestellt zu haben. Allerdings ist es vom Emissions-Peak bis zur Netto-Nullemission dann natürlich immer noch ein sehr weiter und beschwerlicher Weg.
China hat in 2023 mehr Wind und Solar gebaut wie die ganze restliche Welt zusammen...wenn schon in Peking Hochwasser sind, haben auch die Chinesen den Schuß gehört. Und ja, sie bauen auch noch Kohle und AKW, weil das riesige Land und wir mit billigen Produkten so Energiehungrig sind.
Das problem mit den Wärmenetzen ist nicht der Ländliche Raum sonder ehr die Kleinstädte. Beispiele sind hier Drage oder Klangsbüll in Nordfriesland. Diese Orte werden Energie Autonome. Drage mit Wärmenetz aus der Biogas, Wind und Solar.
auch dichtbebaute gebiete in Großstädten sind ja nun nicht gerade eine kleine Nische. Ich habe das Gefühl, Herr Quatscing hat oft nur das Einfamilienhaus mit Garten im Blick. Der eigentliche Vorteil von fernwärme ist, das abwärme aus allen möglichen prozessen genutzt werden kann. also gar keine Energie erzeugt werden muss.
Könnt Ihr mal eine Folge machen (oder einen Hinweis, falls es sie schon gibt), wie hoch der "CO2-Preis" wohl steigen wird? Ich habe den Eindruck viele zögern mit notwendingen Investitionen/Änderungen, weil sie glauben der CO2-Preis würde das schon lösen.
Manche glauben, dass die AfD den CO2-Preis sowieso wieder abschaffen wird. Der CO2-Preis wird gar nichts lösen, wenn die Verbraucher die Höhe des CO2-Preises nicht sehen. Denn, wenn der Produktpreis steigt, weiß ich noch lange nicht, welche Bestandteile dafür verantwortlich sind.
@@schachsommer12 Allerdings schafft es die Möglichkeit CO2-arme Produkte zu einem vergleichsweise niedrigeren Preis anzubieten. Der Verbraucher sieht dann zwar nicht warum die Preise steigen, greift aber zum günstigeren Produkt. Die große Masse der Verbraucher, die wirklich aufs Geld achten müssen, bekommst du eben nicht über teurere Produkte mit einem CO2-Siegel, sondern _nur_ über den Preis. Darum wäre aus meiner Sicht eine monatliche Auszahlung an jeden Bürger, die über einen merkbaren CO2-Preis finanziert wird, einer der besten Bausteine, um Anreize für CO2-Reduktion zu schaffen. Der Bürger freut sich, dass er Geld bekommt und bei CO2-armen Produkten sparen kann. Die Industrie hat klare Anreize CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die niedrigeren Einkommen werden durch die monatliche Auszahlung hoffentlich nicht von der Preiserhöhung zu hart getroffen. Alleine reicht das natürlich nicht aus, aber aus meiner Sicht der einzige sinnvolle Weg die Kaufentscheidung des Endverbrauchers zu nutzen.
@@berndborte8214 Ein CO2-Siegel bringt wenig, wenn der CO2-Preis nicht auf der Rechnung steht. Es wäre durchaus denkbar, dass eine monatliche Auszahlung an jeden Bürger, die über einen merkbaren CO2-Preis finanziert wird, einer der besten Bausteine wäre, um Anreize für CO2-Reduktion zu schaffen, wenn dieses sog. Klimageld nicht an den Auszahlungsstrukturen scheitern würde bzw. bislang nicht gescheitert wäre. Christian Lindner behauptete in #EinfachFragen - Christian Lindner antwortet zur Aktienrente und zum Klimageld am 31.01.2024, dass das BMF den Auszahlungsmechanismus vorbereitet, aber sagte gleichzeitig, dass dann politisch entschieden werden müsse, wie die CO2-Einnahmen auch tatsächlich an die Bürgerinnen und Bürger zurückgeben werden. Gegenwärtig seien die für anderes verplant, also beispielsweise für die Unterstützung bei der Heizungsmodernisierung. Der Typ hält wirklich alles für wichtiger als den Klimaschutz. "Aber ich bin dafür, dass wir uns zukünftig stärker auf diesen Rückzahlungsmechanismus konzentrieren statt der vielen anderen Subventionen, die es gibt." #Verzögerungstaktik Wie wurde es in der Anstalt so treffend formuliert? "Jetzt zumindest kenne ich die Notlage, die es uns erlauben wird, die Schuldenbremse auszusetzen - Christian Lindner." Ob die FDP das je kapieren wird?
Wir müssen die Emissionen sehr stark senken. Das bedeutet: Wollen wir das nur über den Preis erreichen, wird er sehr schnell extrem ansteigen. Preise von 1000 €/t CO2 in wenigen Jahren wären dann nicht unrealistisch. Das wird sich aber niemand in der Politik trauen und der CO2-Preis wird dann schnell gedeckelt. Ergo werden wir nur über den CO2-Preis die Klimaneutralität nicht im nötigen Tempo erreichen können.
Hatte letztes Jahr auch drüber nach gedacht, mir noch eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hab mich dann aber dagegen entschieden. Die alte tut es ja noch. Warum ein funktionierendes Gerät wegwerfen, ergibt ja auch kein Sinn.
Wie schauts mit der Gliederung der bayerischen strategischen Zielrichtung in drei Säulen aus? Innovation und Technologieführerschaft anstreben und weltweite Marktpotentiale erschließen und ausbauen. Industrielle Skalierung und Wirtschaftlichkeit beschleunigen. Wasserstoffanwendungen *in Verkehr und Industrie* und den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur beschleunigt vorantreiben.
Sonderlich viel Strategie ist da nicht dabei. Das ist eher Schrotflintenpolitik. Einfach mal bei Wasserstoff mit viel Steuergeld draufballern. Irgend einen Bereich, in dem Wasserstoff Sinn macht, werden wir schon treffen. Das Problem ist, dass durch die populistische Kommunikation im Energiebereich viele sinnvolle Schritte verhindert und die Menschen verunsichert werden. Das ist für unser Land nicht gut.
Wasserstoff: wieder Physik: Wasserstoff ist das kleinste Element! Deshalb muessen alle Materialien, die mit W in Beruehrung kommen(Rohre,Ventile, etc) mit ganz besonderen Materialien behandelt werden....
Vielen Dank an Sie Beide. Können Sie das Thema Liquid Air beleuchten ? Ich denke dass es als Energiespeicher am fähigsten wäre, sprich im Großindustriellen und GW Bereich.
Vielen Dank für diese wichtigen Informationen. Wie wäre es eigentlich wenn der es einen deutschlandweiten günstigen Wärmepumpentarif geben würde. Das wäre doch wie ein Turbo für die Wärmewende. Klar geht das nur über Subventionen aber in den fossilen Bereichen wird ja auch jede Menge subventioniert.
Wasserstoff ist laut IPCC im Kyotoprotokoll als Klimaschadstoff eingestuft. Durch Diffusion des kleinen Moleküls haben wir ein Problem bei Transport und Lagerung. Warum wird das nicht erörtert ? und gelöst? Was wird mit dem vielen Sauerstoff, der bei der Elektrolyse entsteht?
Zur Wasserstoff Herstellung benötigt es sogar Reinstwasser, das macht es leider noch Teurer. Allerdings haben wir noch 8.000 Jahre Zeit, bis zur nächsten Eiszeit. 🥶
Und was ist mit dem Thema, dass man beispielsweise in der Stahlindustrie Gas braucht und das durch H2 als klimaneutrales Gas ersetzen kann? Und das man H2 mit Wind- u. Solarüberechuss produziert und dann durch das H2-Netz in Deutschland verteilen kann/muss?
Schade, in meinen Augen die falschen Fragen gestellt und damit auch die falschen Antworten geliefert. Zum einen sollte man das ganze nicht national sondern INTERNATIONAL betrachten (Man tut immer so, als wäre DE der Nabel der Welt und würde vorgeben wohin die Reise geht - Dem ist nicht so!) Wenn DE anfängt Elektroautos und dessen Infrastruktur zu bauen sprechen andere Länder bereits über 10 Jahre Erfahrung. Alleine in China spielt Wasserstoff bereits eine ganz andere Rolle, Europa als ganzes sieht dagegen eher aus wie ein schlechter Witz. Nur weil DE es jahrelang verpennt hat den Sektor "Erneuerbare Energien" zu erschließen (und auch heute noch nicht hinbekommt) sollte man keine Rückschlüsse auf die Welt schließen! Das sind einfach selbstgemachte Leiden und haben nichts mit dem Speichermedium zu tun! In meinen Augen verschläft Deutschland auch hier wieder. Wir werden sehen wohin die Reise geht. Mein aktuelles Bauchgefühl sagt mir: Wir reiten uns von der einen Abhängigkeit in die nächste. Kann ich nur empfehlen: "ARD Mediathek: Im Rachen des Drachen" PS: Auch das Umgraben/Buddeln auf unseren Planeten Erde sollte berücksichtigt werden. Demnächst heißt es: Wir haben Lithium-Quellen in DE zu erschließen und graben hierfür ein wenig um. Was 'ne kapputte Welt obwohl es Alternativen gibt oder logischerweise auf das Minimum reduziert werden sollte. d|+_+|b Und solange Dinge wie "Klimakompensation" auch noch aktiv durch die Regierungen gefördert werden (CO²-Zertifikatshandel) und dem damit einhergehendem Green-Washing, sehe ich sowieso rot. Erdölförderung durch Shell & Co. soll bspw. auch nach 2050 so weitergehen wie bisher - Nur eben mit Ausgleichsflächen usw. Es ist also nicht wirklich eine Absichtserklärung erkennbar.
Was wären den deiner Meinung nach die richtigen Fragen gewesen? Zu Lithium Gewinnung in Deutschland, sind meines Wissens nach aktuell nur Förderungen über Thermalwasser geplant und auch aktuell schon im Bau.
Fernwärmeausbau für Netze in Städten/dicht besiedelten Regionen brummt schon seit Jahren. Ich habe aber auch schon die Statik für Netze in Dörfern gerechnet. Das sind dann aber oft eher Inselnetze, wo z. B. eine Biogasanlage ihre Abwärme an den Verbraucher bringen will. Erdwärme als Energiequelle wird derzeit im Süddeutschen Raum genutzt, die bis dato dafür prädestiniert war. Untersuchungen der letzten Jahre haben aber auch in anderen Regionen Deutschlands dafür Potential ermittelt und es wurden auch schon erste Anlagen in Betrieb genommen. Auch Solarthermie ist aktuell großflächig im Ausbau. Auch wenn diese nur unterstützend dienen wird. Auch andere Energiequellen sind langsam dabei, ihren Weg nach Deutschland zu finden: - Wärmepumpen mit Flußwasser als Wärmequelle - Eisspeicher, die die Energie der Aggregatzustandsänderung als Energiequelle nutzen - Nutzung von niedrigschwelliger Verlustenergie aus gewerblichen oder industriellen Quellen. .... Bei neuen Netzen sinkt auch die Vorlauftemperatur, was per se schon die Leitungsverluste senkt. Waren früher (und bei Bestandsbetreibern) 110°C...140°C üblich (die beiben auch dabei), sind das bei neuen Netzen 70°C-90°C und teilweise noch niedriger bis rd. 45°C Vorlauf. Allerdings muß auch die angeschlossene Infrastruktur der Kunden darauf ausgelegt sein, weswegen Bestandsnetze nicht umgerüstet werden. Auch weill vielleicht Abnehmer angeschlossen sind, die diese hohen Temperaturen brauchen.
2:30 ff: Es ist doch kein Widerspruch, dass sich „Erdgaskonzerne“ für Wasserstoff stark machen. So, wie sie sich bis jetzt mit Erdgas dumm und dusselig verdient haben, werden sie sich in Zukunft an Wasserstoff dumm und dusselig verdienen. Natürlich werden wir, die Verbraucher, das bezahlen, aber dank der ökologischen Stimmungsmache werden wir uns sogar darauf freuen, beziehungsweise dann, wenn es soweit ist, es zähneknirschend hinnehmen.
Kurzfristig wäre es besonders wichtig weltweit so viele Methanlecks wie möglich zu schließen. Hier ist aber mal wieder die Politik gefragt um die Industrie in die Pflicht zu nehmen.
Dafür wird es ganz viele neue Jobs geben. Ohne die werden wir die Energiewende nicht stemmen können. Aber ja, jede Veränderung ist schwer und erzeugt erst mal Widerstände.
Was ist aus dem P2G Konzept geworden? Also der Methanisierung des H2? Ist das völlig von Tisch? Das ließe sich ja in Gaskavernen speichern und ist ja quasi fast Erdgas.
Woher nimmt Quaschning die Aussage Wasserstoff hätte 1/3 der Energiedichte von Erdgas? Wenn man danach sucht, dann findet man nur Angaben es wäre ca. 1/4....
Selbst wenn man das schlechteste L-Gas als Referenz nehmen würde (L-Gas gibt's ja außer bei Bio-Gas gar nicht mehr in Deutschland, nachdem aus Groningen nicht mehr geliefert wird) wäre der Wert um die 3,6. Bzw. 1/3,6.
9 Liter Süßwasser in der Wüste zu 1 Kg Wasserstoff machen. Die Staaten da sind ja jetzt schon knapp an Süßwasser. Das wird auf Pipeline zum Meer, Entsalzungsanlangen und dann Wasserstoffproduktion hinauslaufen. Das muss dann auch noch nach Europa gebracht werden. Was soll denn da am Ende ein Kg grüner Wasserstoff kosten? 25€? Und selbst der billigste heutige Wasserstoff, der aus Erdgas ist noch zu teuer zum tanken. Da ist man schnell bei über 10€ pro 100 Km. Zum Vergleich: reines E-Auto bei 5€/100 Km.
Erstens gibt es viel Wüste, die am Meer liegt, zweitens wäre es kein großer Aufwand, neben einer Wasserstoff-Pipeline halt auch noch eine Wasserleitung dazu zu verlegen. Und drittens könnte man Stromerzeugung und Wasserstofferzeugung auch räumlich trennen (Stromleitungen zu den Wasserstoffanlagen an der Küste). Und was die Zusatzkosten durch Meerwasserentsalzung angeht: Meerwasserentsalzung durch Umkehrosmose im großen Stil kostet rund 1 Euro bzw. 1 Dollar pro m³ Wasser. Für 9 kg Wasser wäre das dann knapp 1 Cent. Nicht wirklich relevant neben den eigentlichen Kosten der Elektrolyse und der dazugehörigen Stromerzeugung. Ich bin selbst sehr skeptisch, was zukünftige Millionen Tonnen Wasserstoff aus der Wüste angeht, aber das hier immer wieder angeführte Wasser-Problem ist in Wahrheit keines, das verschwindet völlig neben dem Aufwand und den Kosten für die eigentliche Wasserstofferzeugung (und dessen Ferntransport).
Sandspeicher sind thermische Speicher. Diese stehen in einer Reihe mit anderen thermischen Speichern. Am Ende wird der Preis entscheiden, welches System sich durchsetzt. Die thermische Speicherung ist für Wärmeanwendungen generell aus Kostengründen oft im Vorteil.
Immer interessante Themen über Energie und Klimawandel. Ich wollte mal erfahren, ob ich das Master regenerative Energien an HTW Berlin studieren kann. Ich hab schon einen Masterabschluss in Energietechnik aus Marokko erhalten? Danke Ihnen im Voraus Herr Quaschning
Das kommt darauf an, ob dieser Abschluss in Deutschland anerkannt wird. Hier kann ich leider keine Auskünfte geben. Details finden Sie hier: www.htw-berlin.de/studium/bewerbung/bewerbung-ueber-uni-assist/
Die Pipelines sind doch gar nicht für Wasserstoff geeignet. Wasserstoff macht sogar die Pipelines kaputt, weil es durch den Stahl durchdiffundiert und diesen spröde macht 😂
@@chikkieric7573 ja wahrscheinlich diffundiert er vorher raus und bei der Beimischung merkt man das nicht grossartig, sondern kauft einfach 30% mehr aus Russland ;) mal sehen welche schäden in den erdgasnetzen dadurch entstehen. Reines greenwashing der Wasserstoff. Das kommt davon, wenn so ein Physikleugner seine apokalyptischen kinderfantasien verfolgt 😂
Danke für die allgemeinverständliche Aufarbeitung des Themas. Ich hoffe wenigstens einige Politiker hören euren Podcast. Wenn man die Entscheidungen sieht sind es aber wohl sehr wenige. Könnt ihr euch mal mit der Möglichkeit befassen ob nicht Meerwasserentsalzungsanlagen Batteriefabriken für Natrium-Ionen-Akkus angegliedert werden können, um mit der Sole noch etwas vernünftiges anstellen zu können, statt sie einfach nur zurück ins Meer zu leiten und damit Umweltschäden zu verursachen? Meerwasserentsalzungsanlagen sind ohnehin nur nachhaltig wenn sie mit Wind- und Solarkraftwerken kombiniert werden und um dauerhaft laufen zu können brauchen sie Batteriespeicher. Die Wüstenanrainerstaaten werden im Zuge des Klimawandels ohnehin nicht ohne Meerwasserentsalzungsanlagen auskommen. Wenn man sie dann für die zusätzliche Wasserstoff- und Batterieproduktion entsprechend größer mit Geld aus den Abnehmerstaaten baut könnte das doch eine Win-Win-Situation sein?
Sehr schön ausgearbeitet und auch schön die verschiedenen Themen mit eingebracht. Aber was ist denn mit dem Picea System von HPS ist das nicht eine Lösungsalternative die sinn macht?
@@projektingenieur8491 Wenn du deutlich teurer mit Wasserstoff anstatt WP heizen willst ist das deine Sache, als besser hinstellen sollte man es allerdings nicht.
@@projektingenieur8491 Das hilft mir nicht wenn ich es nicht finanzieren kann. Solar und Batterien sind möglich und eingebaut. Mehr PV darf ich nicht aufstellen. V2G wäre nett aber wenn die Hersteller nichts anbieten unmöglich zu realisieren. Awattar bzw. Tibber in D würden eine Entlastung bieten aber es gibt keine Software oder Steuerungen die diese berücksichtigen. H2 zu Hause ist ein ganz größes „No No“. In einem Kraftwerk fernab der Zivilisation - also wie eine AKW oder Gaskraftwerk wäre es möglich. Aber viel zu teuer.
Das System ist technisch sehr interessant. Für einen perfekt gedämmten Neubau durchaus eine Alternative. Für den Gebäudebestand ist das System meist zu ineffizient, bzw. reicht die Dachfläche nicht aus, und die recht hohen Verluste bei der H2-Speicherung fallen natürlich auch hier an.
Wasserdampf verlässt die Atmosphäre allerdings relativ schnell wieder als Regen und die Menge an Wasserdampf in der Luft ist durch die Temperatur der Atmosphäre beschränkt. Wenn die Menschheit für mehr Verdunstung sorgt, wird es vielleicht irgendwo minimal früher regnen. Wasserdampf sammelt sich nicht in der Atmosphäre an.
@@berndborte8214Ja, ja. ,,Des wascht's wida aas, gellns.'' Ihr klarer Aussagesatz stellt zuletzt unmissdeutbar eine Behauptung auf; und zwar frech und drollig wie vom mutigen Drittklässler. Ich übertreibe hierbei nur wenig. Es wird Wasserdampf emittiert, dieser sammele sich nicht an, sondern der regnet ab. Das tut er. Um Ihrer schnittigen Einfalt die Idee eines Einwandes zu vermitteln, sei dies gesagt: Es geht nicht um den Wasserdampf, sondern um die von diesem vermittelten Energieflüsse. Freilich regnet die Emission hauptsächlich und vielleicht ,,relativ schnell'' wieder ab. Wer kommt auf die Idee, dass sie dies nicht täte? Nichtsdestotrotz wird durch Wasserstoffverbrennung eine Anreicherung von Wasserdampf generiert und a bis dieser abregnet, wird dieser als Treibhausgas absorptiv wirksam sein und als solches aufheizen und b beim Kondensieren zum Tropfen wird die Emission Energie abgeben und aufheizen. Welcher Modellrechnung entnehmen Sie, dass Ihr Comic der Marginalisierung der Klimaaktivität von Wasser zutreffe, deren Schmählichkeit darin besteht, dass diese Marginalisierung offenbar unfreiwillig die Typologie des Trickbetrügers karikiert? Ich hatte erwogen, darauf hinzuweisen, dass Wasserdampf nicht nur ein Treibhausgas ist, sondern ein starkes ebensolches ist. Wie Sie erkennen, wie ich zumindest nicht verhehle, hat mich das Selbstbewusstsein Ihres schlichten Behauptens verärgert. Simplex klärt auf. Mensch ärgere dich nicht! Wundert es mich, dass ich Ihnen überhaupt geantwortet habe? Diese Antwort ist im öffentlichen Raum festgehalten und da wirksam. Wenn Sie es für vermeidbar halten, hierauf zu antworten, möchte ich diese Ihre Einschätzung gerne begrüßen.
Sie stellen Behauptungen schnittiger Einfalt in den Raum; in der Weise, die mir für denjenigen charakteristisch zu sein scheint, der an der eigentlichen Sachauflösung kein Interesse hat und dem es reicht, einen gestischen Impuls an den eben- oder unterbürtigen Simpel erfolgreich durchzusetzen. Das ist nur mein Eindruck. Ich weiß nicht, ob Sie verstehen, was ich sage, wenn ich andeute, dass der Wasserdampf nur von vermittelter, weil von vermittelnder Relevanz ist, wo es doch um die Energieflüsse geht. Ohne Modellrechnung ist jede Ablaufsskizze freilich nicht mehr als die Darstellung einer Idee, wie ein Funktionsgefüge beschaffen sein sollte. Ihr imposantes ,,A wo!'' hingegen nehme ich als ein joviales Abwinken wahr, das selbst als Geste auflösender skizzierte, wenn es erläutern wollte. Als ,,Den waschts e aas!'' wäre Ihr Abwinken des Wasserdampfes noch kompakter gestaltet, indes nicht ohne Augenzwinker. Ich unterstelle Ihnen mit vollem Mutwillen, dass Sie die Form einzig deshalb wahrten, weil Sie überzeugend wirken wollten. Sie Schlingel! Na, immerhin blieben Sie sachlich bei übersichtlichem und korrektem Deutsch.
@@andreasraab5294 Meine Güte! Deine Aussage war ein einzelner Satz unter einem 43-minütigen Video zum Thema Wasserstoff. Keine Ahnung, was du damit aussagen wolltest. Die wohlwollende Interpretation ist, dass du dich fragst, welchen Einfluss der Wasserdampf aus einer Wasserstoffindustrie auf das Klima hätte und darauf habe ich geantwortet. Deine Reaktion deutet darauf hin, dass du wohl eher auf den fehlgeleiteten Klimawandelleugnerstandpunkt hinaus wolltest, dass CO2 keine Auswirkung haben könne, weil Wasserdampf ja viel viel schlimmer sei. Allerdings ändert der Einfluss von Wasserdampf nichts am Einfluss von CO2, sondern beide stehen in Wechselwirkung. Worauf du tatsächlich hinaus wolltest? Muss man immer noch raten, weil du selbst vermeidest Klartext zu sprechen.
@@andreasraab5294 Ich sehe jetzt erst deine erste Antwort, die unter "Top Kommentaren" ausgeblendet wird. Unter "Neueste Kommentare" ist sie noch sichtbar. Danke. Der Kommentar war sehr erheiternd. Es ist schon sehr frech von dir, dass du auf einen einzeiligen Kommentar - bestehend aus vier Worten - mehr als eine einzeilige Antwort erwartest. Made my day! :D
Euer Ansage, keine neu Gasheizung anzuschaffen, ist zwar richtig, aber bei Mietern wenig hilfreich. Hier wird dann über den Kopf der Mietern auf die billige Lösung gesetzt, der Mietr bezahlt ja. Welche Vorschläge habt ihr hier, in Deutschland gibt es deutlich mehr Mieter?
100 Arbeitsstunden gemeinnützige Arbeit... welche Arbeit genau könnte das sein... hmmm... wie wär's mit Arbeit als Verkehrspolizist zur Freihaltung von Gehwegen oder Ausfahrten?
Dachte ich auch, bis im letzten Jahr die Diskussion um das Heizungsgesetz Fahrt aufnahm und wir letztes Jahr 900.000 Öl- und Gasheizungen eingebaut haben.
Ich habe auch eine Gas Heizung. Ein Umbau lohnt nicht. Die Umbaukosten sind zu hoch. Das "Heizungsgesetz" wird nach der Wahl in dieser Form abgeschafft. Die CDU wird auf den Markt mit dem co2 Preis setzen. Ich bin schon gespannt.
Ok, die CDU "bringt" den CO2-Preis. Er ist zwar schon da, aber meinetwegen. Meine Frage: hast Du mal überlegt, wie hoch der CO2-Preis sein wird und wer ihn bezahlen wird?
Der CO2-Preis wurde 2003 auf EU-Ebene beschlossen und 2004/2005 von Rot-Grün in Deutschland umgesetzt. Das Kernproblem: CO2-Preis alleine ist nicht ausreichend. Wenn deine Heizung noch läuft und nicht ausgetauscht werden musst, bist du doch garnicht vom Heizungsgesetz betroffen. Wenn du den Heizungsumbau über einen CO2-Preis regeln willst, bedeutet das übrigens, dass der CO2-Preis für dich so hoch sein muss, dass deine Gas-Heizung so teuer wird, dass sich der Umbau für dich lohnt. In wie fern das für deine Situation besser ist, müsstest du mir erklären.
@@berndborte8214 also mit dem aktuellen Preis des CO2 lohnt sich ein Umstieg nicht. Also hoffe ich auf einen zeitnahen hohen CO2 Preis. Sonst steigt keiner freiwillig auf eine Wärmepumpe. Der Vorteil ist, dass man dann auf eine Subvention der Wärmepumpe verzichten kann. Also analog bei Diesel. Bei einem sehr hohen CO2 Preis muss man kein elektro Auto mehr fördern, da es sich dann lohnt.
Ich habe auch eine Gasheizung mit Brennwertgerät. Ich habe aber selber eine Wärmepumpe eingebaut für 5000 € und kann jetzt in Ruhe zusehen, wie die ewig gestrigen ihre steigenden Gaspreise bezahlen.
Die Megawattcharger werden ja vornehmlich an die kommunalen Niederspannungsnetze angeschlossen. Die kommen direkt ans Hoch- und Mittelspannungsnetze und belasten somit die kommunalen Netze nicht. Ja, wenn ein Unternehmer so ein Ding sich direkt auf den Hof stellen will, kann es komplizierter werden, aber auch dafür gibt es Lösungen ohne das Netz übermäßig zu belasten. Es werden jetzt schon akkugepufferte Megwattcharger angeboten.
Vielen Dank für eure Arbeit. Mit jeder Folge werden ein paar mehr Menschen aufgeklärt! 😊
Naja, ob eine ehrliche Aufklärung mit millionenschweren Desinformationskampagnen der fossilen Mafia mithalten kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Für jeden Zuschauer, der sich hier informiert, fallen 100 auf Bild & Co rein.
Oder desinformiert….
@@energiewende-rechnerdotde Ganz sicher nicht.
@@sebastiandomagala9233 Was macht Dich da so sicher? Hast Du die wichtigsten Zusammenhänge mal durchgerechnet?
@@energiewende-rechnerdotde Das ist ziemlich einfach. Bei einem Mangel an erneuerbaren Energien (außer im Stromsektor haben wir immer noch fossile Wirtschaft) können wir keine verlustbehafteten Umwege gehen.
Wie kann man auf die abstruse Idee kommen, anstatt z.B. aus einer kWh Strom drei kWh Heizleistung die Ausbeute umzukehren - plus ekelhaft teurem Komplettumbau der Gasleitungen und Heizgeräte?
Ich muss da auch gar nichts selber ausrechnen, das ist schon beim Grundprinzip ziemlich einleuchtend.
Und ganz nebenbei stammt der Vorwurf der Desinformation von Dir, also hast Du auch die Bringschuld, Zahlen und Fakten zu liefern.
Sauber, klar und gut nachvollziehbar ausdiskutiert. Persönlich kriege ich aber schon wieder so einen Hals, wenn ich mitbekommen muss, dass Politik und Wirtschaft ständig auf der Stelle treten. Jetzt ist H2 im Fokus und nichts anderes. Dabei haben Geothermie, Biogas, Thermische Speicher usw. auch ihre Berechtigung, da wo sie am Sinnvollsten hinpassen.
Biogas aus Mais (Reststoffe würde nicht ausreichen) ist noch schlimmer als H2
Klasse Podcast! So krass!
Alles wird so einfach oder klar, wenn man es erklären kann. Wir sollten Teile des Podcast in die Schulen bringen, zu den Menschen, die unsere Zukunft leben.
Danke an euch beide!
Ich bin in der Luxusnummer mit eigenem Haus und Garten mit ausreichend Platz für PV. Strom ist der einzige "Treibstoff" den ich mir (zumindest in 9 Monaten des Jahres) zuhause in ausreichender Menge herstellen kann. In den Fahrzeugen ist die Kwh zur Zeit am wertvollsten. Deswegen ist für mich ein E Auto das Fahrzeug der Wahl. Auch für die Wärmeversorgung geht nur Wärmepumpe... Da muss ich zwar im Winter Strom dazukaufen, aber die Warmwasserversorgung ist auch hier für 9 Monate durch PV gesichert. Also PV in benötigter Menge installieren ( für die E Fahrzeuge, wir haben vier Stück, als Insel mit Akku) den Rest als Nulleinspeisung (wir wollen das marode Netz ja nicht mit unserem Zappelstrom verseuchen und den Strom ja nicht verschenken...)
Liebe Grüße aus Enger...
Perfekt! Überschussstrom lässt sich auch einspeisen und über das EEG vergüten. Rund 8 ct/kWh ist zwar nicht viel, aber doch besser als null.
Strom verschenken ist keine schlechte Sache.
Für mich ist mein E-Auto nur zweite Wahl.
Erste Wahl ist mein Fahrrad. Wird demnächst (hoffentlich) durch ein Velomobil ergänzt.
Sobald meine Kinder alleine klarkommen, brauche ich das dann gar nicht mehr.
Einerseits finde ich das ganz toll, was Sie gemacht haben - aber eben wie schon erwähnt - Luxusnummer. Das werden sich nur ein paar Prozent der deutschen Bevölkerung jemals leisten können. Und 4 E-Autos? Darf man fragen, wie groß die Famile ist, und um welche Typen es sich da handelt? Etwa Tesla, Mercedes & Co? Auch ich habe mir - nach 46 Arbeitsjahren - ein wenig „Luxus“ geleistet, und Wärmepumpe, PV Anlage sowie Stromspeicher installiert. Nämlich ein altes EFH für über 600.000€ renoviert (kann auch nicht jeder), damit es zukunftsicher ist. Jetzt kann ich mir aber leider kein E-Auto mehr leisten 😢. Wenn du nämlich mal in Rente bist, bekommst du entweder gar keinen Kredit mehr, oder nur zu horrenden Zinsen. Und hier sind wir schon bei einem weiteren massiven Problem der Energiewende: Die Rentner (21 Mio gibts davon inzwischen in D). Nicht wenige davon besitzen alte Häuser (die sie evtl. sogar selbst vor etwa 30 Jahren nach dem damals gültigen Energiestandard gebaut haben) und können sie jetzt leider nicht mehr renovieren, weil ihnen schlicht und einfach das Geld fehlt. Was tun, Herr Quaschning? Habe ich da was übersehen?
@@eibdoktor Mittlerweile gibt es auch einen Gebrauchtwagenmarkt. Der ist zwar noch sehr überschaubar, sollte den Neuzulassungen mit ein paar Jahren Abstand aber folgen.
Es muss ja nicht jede(r) gleich einen Neuwagen ordern, das könnten die Hersteller auch gar nicht schaffen.
Und es muss auch nicht immer die Maximallösung sein. Für lange Strecken würde ich auf die Bahn zurückgreifen, viel angenehmer.
Mein Auto der Wahl war ein Twingo E. Mehr brauche ich ganz einfach nicht.
Professionell, objektiv danke
Sehr guter Beitrag, verständlich und angenehm gesprochen! Hoffentlich erreicht und überzeugt er auch diejenigen, die die großen Entscheidungen treffen!
Danke sehr.
Gut und schlüssig erklärt. Etwas Ernüchterung lässt sich aber auch vernehmen. Wie die Wirtschaftsdaten der letzten Jahre zeigen, schneiden die Volkswirtschaften deutlich besser ab, die relativ einfach in Bezug auf Emissionen CO2-neutral werden können (Norwegen, Marokko, ...) oder weiter eine "grün angestrichene" & fossil-dominante Energiewirtschaft (insbesondere USA) verfolgen. Solange CO2-Emissionen nicht global ähnlich oder ggf. auf einen Entwicklungsstand normiert bepreist werden, sind einseitige nationale Anstrengungen lobenswert, aber ganz schnell werden die Börsendaten und Quartalszahlen dominieren. Da kann man sich drüber stellen und auf Verfassungsgerichtsurteile (DEU oder EU) pochen, aber eine globale Weltwirtschaft lässt sich nicht durch einige Urteile steuern und lenken. Da wirken viel stärkere Treiber und Kräfte.
Vielen Dank für den klasse Beitrag!
Danke fürs Feedback!
Wo gibt's das schriftlich?, verschriftlichte Untertitel?, zum vorlegen, argumentieren 😊beim chef
Super wissenschaftlich nachvollziehbarer und verständlicher Beitrag.
Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank dafür! 😊
Phantastisch ausgearbeitet! Ich mache gerade die Ausbildung zum EEE, dort ist das auch ein Thema und leider sind selbst dort viele durch unqualifizierte Berichterstattung verunsichert, selbst die Dozenten
Super Podcast, das Umweltinstitut München agiert in die gleiche Richtung. Weiter so!! Regina
Energetisch absoluter Wahnsinn!
Klar. Aber wirtschaftlich (finanziell) nicht unbedingt.
'Die Sonne schickt keine Rechnung' - 1 kWh Strom ab 2 ct/kWh Vollkosten, für die Energie 1 kWh Wasserstoff dann 3 ct/kWh, 33 kWh = 1 kg etwa ein Dollar/Euro Energiekosten.
Dazu aber kräftig Anlagenkosten, Logistik, aber das hat der elektrische Strom auch.
Der Aufwand für Ersatzstrom bei sehr kalten Wintertagen für Wärmepumpen wäre gewaltig und unsicher.
Ob Fernwärme, ob Wärmepumpe bei ca. 20-30 W/m² Auslegung für Heizung plus Warmwasser erreicht man wirtschaftliche, dauerhafte und kostengünstige Wärmeversorgung.
Auch die Nutzung der Abwärme der H2-Stahlwerke steigt nicht im Winter, mehr als 20-30 W/m² sind da kaum ansetzbar.
Nur, viele sanierte Gebäude werden in der Spitze 45-80 W/m² benötigen, dies teils, wenn die Stromversorgung angespannt sein wird.
Wenn wir in Deutschland alle Gebäude auf min. 75 kWh/(m²a) dämmen, davon 50 kWh/(m²a) via Fernwärme/ Wärmepumpe, bedeutet dies Zusatzbedarf 100 TWh/a für 4 Mrd. m² beheizte Flächen.
Bei Desertec hat man für ganz Europa mal 3.000 TWh/a angesetzt, also Wasserstoff dann 2.000 TWh/a via Pipeline für etwa 350 Mio. Bürger plus Industrie, also bei 50% für die Bürger dann 3.000 kWh/a Wasserstoff je Bürger - und?
Vielen Dank für die gute wissenschaftliche Arbeit die ihr immer gibt und aufzeigt wie wirklich wichtig das Thema ist und das man mit den regenerativen Energien nicht nur das Klima schützt sondern auch den Geldbeutel Mittelfristig schützt. Mit regenerativen Energien bauen wir hier Jobs auf als im Ausland mit Öl, Gas und Kohle.
Danke mal wieder gut und verständlich rüber gebracht.
Danke sehr.
Sehr hilfreich! Danke!
Super Herr Quaschning dass Sie jetzt auch kommentieren. Sie können ja mal bei Ihren Shorts rein schauen, wir User sorgen da für Ordnung gegen Desinformations- und Schmähkommentare.
Ich schaffe es aus Zeitgründen leider nur sehr sporadisch zu antworten. Sonst könnte ich nur viel weniger Beiträge produzieren.
Ich hatte schon gesehen, dass Sie sehr aktiv Unterstützung leisten. Das ist eine wichtige Hilfe gegen die Desinformation. Vielen Dank dafür.
Die schlimmsten Beleidigungen werden von Zeit zu Zeit gelöscht und die entsprechenden Konten für Kommentare gesperrt.
@@VolkerQuaschninggerne. Bitte weiter so!
@@VolkerQuaschningnoch was: könnten Sie bitte unter den Videos immer Quellenangaben machen? Das würde es sehr viel einfacher machen den Desinformanten das Handwerk zu legen. Leute wie Dr. Watson oder Tom Bötticher machen das auf ihren Kanälen so.
@@seppwurzel8212 Gegen Desinformation kommt man nicht an.
@@Lastenrad20232 Ach, ein Satz unter jeden Desinformationskommentar hier aufm Kanal ist schon nicht so schwer.
Wannsinn
Ich bedanke mich sehr für das tolle potcast
Wieder eine super Folge, habe gleich mal an die gasheizungsliebende Verwandtschaft verschickt 😊
Danke für den tolle Content.
Danke euch das Ihr versucht die Menschen für die Energiewende fit zu machen. Ich fürchte nur das unsere Politiker immer dagegen sprechen.
Politiker sind auch nicht Physiker und zudem die meisten noch korrupt.😂
Politiker von CDU,CSU, FDP,SPD, FW, BSW und afd sprechen dagegen. Grünen ist das bewusst.
Und den Linken ist das ebenfalls bewusst und berücksichtigen internationale Abhängigkeiten
Sehr informativ! Sehr interessant! Danke!
Sehr gut auf den Punkt gebracht, vielen Dank.
Danke sehr.
Vielen lieben Dank 👍
Interessant wäre mal ein Video zum Thema E-Power zu E-Gas mit Bildern !
Die Firma HPS liefert mit dem System Picea 2 eine sehr gute Speicherlösung um 100% Autarkie zu erreichen:
Fotovoltaikenergie aus den eigenen Solarmodulen zu grünem Wasserstoff, hier wird überschüssige Solarenergie vom Sommer CO2-frei in Wasserstoff umgewandelt und in einem kleinen Wasserstofftankspeicher (ca. 2 m2) für den Winter gespeichert und bereitgestellt.
Optimal für Gewerbe, Betriebe, Industrie, Mietshäuser und Einfamilienhäuser.
Mit Picea ist es erstmals möglich, den Stromüberschuss im Sommer mit einer einzigartigen Speicherkapazität von bis zu 1500 kWh und mehr in Form von grünem, selbst produziertem Wasserstoff zu speichern und in den Wintermonaten wieder als Strom und Wärme zu nutzen.
Hallo Herr und Frau Quatschning,
vielen Dank für die spannende Folge. Ich hätte für die Zukunft einige Themenwünsche die mich sehr interessieren würden. Wäre super wenn Sie dazu eine Folge machen könnten:
1. Balkonkraftwerk: Was ist nach dem neuen Bundestagsbeschluss erlaubt. Macht es Sinn ein Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher zu kaufen.
2. Wie groß muss die Kapazität der Stromspeicher in Deutschland sein. Wie viel davon werden zentrale Speicher, private Hausakkus und Autobatterien sein. Bis wann muss wie viel zugebaut werden?
Es wäre klasse wen Sie eines dieser Themen in Zukunft behandeln würden.
Ohne Speicher. Gibt es bei Tepto ab 250€, amortisiert sich in Südlage in 2-3 Jahren wenn du ne DIY Halterung machst (siehe DIY Halterung von Elektrotechnik by Alexander Stöger). Höchstens bei myDealz findest du manchmal noch ein günstigeres.
1. Zu dem Thema hat Andreas Schmitz einige sehr gute TH-cam-Videos gemacht:
www.youtube.com/@Akkudoktor
2. Die volle Speicherkapazität brauchen wir in dem Jahr, in dem wir klimaneutral werden wollen. Also spätestens 2045, möglichst früher.
Genaue Zahlen hängen von vielen Parametern ab, z.B. wie der Leitungsausbau vorangeht und wie flexible Lasten eingesetzt werden. Batterien werden wir im Wesentlichen für den Tag-nach-Ausgleich einsetzen. Gasspeicher für die "Dunkelflaute" im Winter, typischerweise 2 bis 3 Wochen.
Die gleiche Nummer wie bei E-Fools. Die wird es niemals in ausreichender Menge geben. Die sogenannten Alibi-Energieträger, die dem Verbraucher suggerieren sollen er bräuchte nichts ändern.
Oh ja stimmt, das hatte ich beim hören auch im Kopf. E-fuels um weiter solange es irgend geht Verbrenner zu verkaufen und damit Öl!! Im übrigen: Ladestationen für E-Autos gibt es viel mehr als offiziell genannt. Jeder mit Eigentum baut sich eine Wallbox an den Parkplatz. Wir laden nur zwei bis drei Wochen im Jahr auswärts, wenn wir in Urlaub sind. Wer könnte sich denn ne Wasserstoff Tanke ans Haus bauen?!
'er bräuchte nichts ändern' = Neubau Passivhaus bei 4% Bauzins, min. 1% Tilgung und gut 4.000€/m² Baukosten?
150 m² wären dann 150 * 160€ = 24.000€/a Zinszahlungen + 6.000€/a Tilgung?
Sanierung Bestandsgebäude auf 75 kWh/(m²a) = 11.000 kWh oder 1.100l eFuel Heizöl,
was selbst bei 3€/l nur halb so teuer wäre. Bei Hybrid Wärmepumpe natürlich noch viel weniger Kosten.
Wir haben seit fast 10 Jahre eine Wärmepumpe und mussten auch nie frieren und der Heizstab war auch noch nie in Verwendung. Bis wann sollen wir möglichst auf Gas umsteigen?
🤣🤣🤣
Je kälter es wird, desto schlechter die COP der Wärmepumpe - final dann die Ineffizienz ab Einsatz der Heizstäbe.
Daher kam ja auch der ursprüngliche Vorschlag 65% Erneuerbare für die Heizung, also 35% Erdgas oder besser Wasserstoff.
Für die Wärmepumpe haben wir etwa 7-10 Watt/m² el. Leistung verfügbar, für 4 Mrd. m² beheizt dann 28-40 GW el. im Winter.
Scho unterhalb +7°C außen wird also Gas/ Wasserstoff zukünftig nötig werden, selbst wenn jedes Gebäude auf max. 75 kWh/(m²a) = EU-Effizienzklasse 'B' saniert wird.
@@ralfl.k.5636 Wärmepumpe nicht gleich Wärmepumpe. Bei uns kann es draußen -40 Grad sein und die Wärmepumpe bezieht ihre Eingangswärme immer noch bei +8 Grad ...
Dann gibt es noch die "Eisspeicher". Da ist man im Winter stets um die 0 Grad und arbeitet effizient und im Sommer kann man aus dem entstandenen Eis sehr effizient kühlen...
@@chabnairolf Oder Erdsonden oder 'Kalte Fernwärme', im Winter durchaus nur +20°C warme Lösungen. 50% unserer Wärmepumpen sind aber Luft-Wasser, die sollte man unter Gefrierpunkt eher aus lassen.
In meiner Wohngegend haben wir +3°C als mittlerw Temperatur Dez-Feb, aber auch mal -10°C - ideal für die Wasserstoff Spitzenlast-Therme.
@@ralfl.k.5636 Das Wasserstoff-Märchen...
Sehr gute Analyse! Danke dafür👍👍👍
Ein Argument gegen das Wasserstoff-KfZ wird selten zitiert, ist aber wichtig. Die Brennstoffzellen benötigen PGM. Diese werden weltweit in einer seit langem begrenzten Anzahl von Minen gewonnen. Multipliziert man die erforderlichen Mengen pro PKW mit der Anzahl (z.B. von 50%) der Fahrzeuge, dann reichen die jährlichen Mengen (die ja bisher vollständig gebraucht werden) überhaupt nicht, selbst wenn alle anderen Nutzungen eingestellt würden. Das Problem taucht übrigens auch auf der anderen Seite auf , bei der Herstellung des Wasserstoffs durch Elektrolyse (allerdings deutlich abgeschwächt).
Sehr gute Folge wieder
Tja, wer in Zukunft Wasserstoff braucht ist halt genauso abhängig wie jeder der heute Erdgas, Heizöl, Benzin oder sonst was kaufen muss.
Da muss doch mal eine Lampe aufleuchten, wenn es super Alternativen gibt.
Mit Wasserstoff baut sich die Gaslobby einen neue *Wertschöpfungskette " auf, neue Abhängigkeiten also.
Hab den Podcast heute beim Solaranlage montieren gehört. Hat mir gefallen!
Liebes Ehepaar Quaschning, schön Sie wieder mal zu hören. Beleuchten Sie doch bitte mal das Thema: Umnutzung der Biogasanlagen von Grundlast zur Residuallast. Da habe ich jüngst einen sehr plausiblen Vortrag gehört. Laut Aussage kann nur durch die Umnutzung allein auf den Bau von Gaskraftwerken verzichtet werden.. Dabei braucht man nicht mal mehr Biogas, es wird nur anders eingesetzt, zur Deckung der Solar und Windlücken, denn durch den Ausbau der Erneuerbaren braucht man das Biogas nicht mehr zur Grundlastabdeckung. Super spannend. Gruß aus Hamburg.
Biogasanlagen benötigen 100% Abnahme des Gas im Jahresmittel, ansonsten wird das nichts mit der Residuallast.
Auch die Speicherbarkeit bei Biogas ist auf wenige Dutzend Stunden begrenzt.
Allerdings +4 GW via Zusatzstrom Biogas nach Bedarf und etwa 2-3 GW kurzzeitg für wenige Stunden via Laufwasserkraftwerke = geänderte Stauhaltung wären drin.
GuD Gaskraftwerke statt Steinkohle zur Fernwärme könnten im Sommer Reserven bilden, im Winter bei variabler Leistung auch noch einige GW mobilisieren können. Aber alles noch graue Theorie.
Die Betrachtung des Flugverkehrs wäre auch noch toll
Lieber Volker:
1) Wenn Wasserstoff aus Marokko einzukaufen "eine neue Art Kolonialismus" ist, dann wäre es auch jetzt schon Kolonialismus Gas/Öl aus Katar oder Saudi Arabien einzukaufen. Diese Länder haben aber mittlerweile ein höheres BIP pro Kopf als Deutschland. Ich denke die Länder in Afrika können mittlerweile ganz gut alleine souveräne Entscheidungen treffen um sich einerseits nicht ausbeuten zu lassen, aber dennoch fairen Handel mit anderen Ländern zu treiben. Wenn man andeutet, dass Kolonialismus in den Ländern in Nordafrika heute noch durch europäische Länder möglich wäre, beleidigt man dann nicht eher diese Länder mit so einer Aussage ? Als im Sinne von "wenn Deutschland das so will, könnte sich Marokko nicht dagegen wehren". Das ist mittlerweile illusorisch und damit ist es auch kein Kolonialismus.
Der Grundaussage stimme ich trotzdem zu, dass es ineffizient/ zu teuer sein würde aus Marokko Wasserstoff fürs Heizen zu importieren.
2) Leider hat mir in dem Beitrag etwas detaillierter gefehlt, für welche Anwendungen Wasserstoff denn nun unverzichtbar ist, da sonst das Verständnis fehlt, warum die Bundesregierung so ein großes Wasserstoffnetz für Deutschland vorsieht, zumal viele Industrien bei den von dir aufgezeigten Kosten von importierten Wasserstoff, sich in Deutschland garantiert nicht mehr lohnen werden (Stahlherstellung / Chemische Industrie, etc).
Ich kenne die Hydrogen Ladder von Liebreich Associates, in der aufgezeigt wird, für welche Use Cases Wasserstoff überhaupt sinnvoll ist und für welche nicht:
www.linkedin.com/pulse/hydrogen-ladder-version-50-michael-liebreich
Hätte mich mal interessiert, wenn du da zu den einzelnen Anwendungen etwas hättest sagen können.
Bei der Stahlherstellung habe ich z. B. gehört, dass der Stahl aus Eisenerz auch mittels Eisenoxid-Elektrolyse klimaneutral direkt erzeugt werden kann, ohne Wasserstoff als Reduktionsmittel. Hätte den Vorteil, dass man dafür sich nicht um ein Transportnetz und Umwandlungsverluste von Wasserstoff kümmern müsste. Warum hört / liest man davon in Deutschland überhaupt nicht? Hier scheint Wasserstoff schon gesetzt. Es wird der Eindruck erzeugt, als wäre Wasserstoff für die Stahlerzeugung unverzichtbar.
Wenn Frau Claudia Kempfert Wasserstoff als den Champagner der Energiewende bezeichnet, dann sollte man doch schauen ihn wirklich in so wenig Anwendungen wie möglich einzusetzen.
Wasserstoff könnte man als "Zusatztank" für PKW einsetzen: wer mit einem Batterieauto Langstrecke fahren will, setzt dann auf Wasserstoff, wenn die Batterie leer ist. Vielleicht gibt es irgendwann kompakte Module mit H2-Tank + Brennstoffzelle, die man in den Kofferraum legen kann oder mit integriertem Dachgepäckträger.
Auch mit „kleinem Budget" kann man was bewegen.
Haus bj 1935, Haushalt 4 Erwachsene. 2019 noch Energieeinkauf Lokal von 43000kWh in Form von Gas, Benzin und Strom. Nur durch Technik, Neue Gasheizung, BWWP, Klima-splitt, Elektroauto und 10kWp PV + Speicher, keine Verbesserung an der Gebäudehülle, haben wir den Energieeinkauf auf 5000kWh liefert zusätzlich die PV.
Die 2019 neu eingebaute Gasheizung betrachte ich mittlerweile als Fehlinvestitionen. So ist es aber nun. Jetzt arbeiten Gasheizung und Klima-splitt gemeinsam.
Energiekosten-Ersparnis >4000€ bei einer Investition in Haustechnik (Heizung, BWWP, Klima und PV+ Speicher) von 50000€
Ich mag Sektorenkopplung!
Gasheizung 5500kWh
Strom Zukauf 4000kWh. 2019 haben wir jedoch auch bereits 3900kWh verbraucht.
Strom vom eigenen Dach 5500kWh
Strom Verkauf schwankend etwa 3000kWh
Aktive Erzeugung@home ist die beste Entlastung. Sieht so aus, als ob die 10kWp Anlage bald erweitert wird 😉
Hab hier ein Haus Bj. 1976, seit 2021 9,75 kWp auf dem Dach 6,4 Speicher. Seit April letzten Jahres alle 4 Wohnräume nach und nach mit Klimasplit-Geräten ausgestattet, Warmwasseraufbereitung durch Brauchwasserwärmepumpe seit 2022. In den letzten 13 Monaten habe ich kein Gas-Verbrauch gehabt und musste insgesamt 6700 kWh Strom zu kaufen. Da wir hier keinen direkten Zugang zum Grundstück haben, kann ich hier leider kein E-Auto laden. Von der Pv Anlage kamen knapp 5300 kWh dazu. Alles in allen ein voller Erfolg. Vor allem konnten wir alles nach und nach machen und mussten keine zusätzlichen Kredite dafür aufnehmen. In der Zeit vor 2021 lagen unsere monatlichen Kosten für Strom und Gas bei knapp 430,-EUR. Jetzt, nach dem ersten Jahr ohne Gas liegen unsere Kosten auf den Monat umgerechnet im Durchschnitt bei 160,- EUR. Größten Impact hat übrigens die Brauchwasserwärmepumpe gebracht. Diese hatte unseren Gasverbrauch nahezu halbiert und die Betriebskosten, bei ca.2,5 kWh pro Tag, dafür sind eher lächerlich.
@@michaeledwards8846 ist vermutlich schon Recht gut gedämmt das Haus oder? Bei mir hat die BWWP etwa ca 4-5000kWh im Gasverbrauch ausgemacht.
Wir überlegen noch ob wir hinsichtlich der Dämmung noch was machen sollen oder eher noch etwas mehr Generator leistung vor allem für die Übergangszeiten.
@@tobias-8307 Bei uns war das eher so 9000 bis 10000kWh Verbrauch. Das Gebäude ist bis auf die Fenster, die 2007 neu kamen, Stand 1978, also 24cm Mauerwerk, 8cm Steinwolle, Klinker. Größter von mir festgestellter Schwachpunkt sind tatsächlich immer noch die Fenster, da diese nicht die beste Qualität haben und teils sehr schlampig eingebaut wurden. Wir wohnen hier erst seit 2011 sind da aber jetzt, auch Stück für Stück am Nacharbeiten.
Wie hoch ist das Einsparpotenzial bei einer Nachträglichen Dämmung? Also wieviel kWh kann ich pro ausgegebenen Euro einsparen. Und finanziert sich das durch die Ersparnisse? Die einzige relevante Frage. Wer das beantwortet hat, landet meistens bei lieber mehr PV bauen und irgendeine WP, BWWP. Dämmung ist leider nicht konkurrenzfähig in der Sanierung.
Beim Thema heizen muss man auch berücksichtigen, dass der Endenergiebedarf aufgrund Sanierung deutlich sinken wird. Da ist die geringere Energiedichte von Wasserstoff weniger problematisch, weil die Gasheizung für das unsanierte Gebäude dimensioniert ist.
Wir müssen halt mal auflisten:
1. welche grünen Kraftstoffe sind herstellbar?
2. Wie sieht die Energiebilanz aus, also der Wirkungsgrad der Herstellung?
3. Welche zusätzliche Stoffe braucht man also z.B. Kohlenstoff für Methan und -ol.
4. Welcher Kraftstoff eignet sich für welche Anwendung.
5. Aus 2. + 3. folgernd: welche Standorte sind ideal für die Herstellung welchen Kraftstoffs. Beispielsweise könnte man die Abwärme bei der Herstellung von eFuels in Chile oder Island in ein Wärmenetz einspeisen.
6. Die Geothermie fällt oft unter den Tisch. Wir haben viel Wind im Nord- und Südatlantik und viel Sonne in fast ganz Afrika aber für Geothermie muss man nicht so weit reisen.
7. Wir dürfen zusätzlich zu 6. nicht vergessen, wieviel ungenutzte Potentiale wir in D noch haben, insbesondere bei der PV. Wenn ich die Felder der Bauern einhause, also riesige Treibhäuser entstehen lasse, die mit PV-Überdachung (so gerichtet, dass die Abschattung im Hochsommer am stärksten ist) vor Austrocknung geschützt werden, dann ernte ich darin nicht nur mehr (nämlich auch in den kälteren Jahreszeiten und sogar nachts, wenn ich das Feld nachts beleuchte), ich schütze den Boden vor Austrocknung und das Feld vor Schädlingen, und ich habe riesige Stromerträge durch PV, damit "auf dem Feld" eine Elektrotankstelle womit ich Traktoren laden kann, die dann ihren Sprit nicht woanders hernehmen müssen. Die Investitionskosten hierfür wären sehr hoch aber der Nutzen überproportional dazu.
"Beim Thema heizen muss man auch berücksichtigen, dass der Endenergiebedarf aufgrund Sanierung deutlich sinken wird. " In 100 Jahren wenn die alten Häuser abgerissen werden. So viel Zeit haben wir nicht.
@@wolfgangpreier9160 Ich kann heute einen Altbau auf Passivhausstandard sanieren. Das geht schneller als neu bauen.
@@santaclaus0815 Bei uns in Österreich nicht. Das kann sich keiner leisten. Deshalb wird es auch nicht gemacht. Deutschland hat offenbar noch ein paar hunderttausend billige Bauarbeiter. Wir Össis nicht mehr. Wenn die EU Vorschriften kommen wird genau das passieren: Nichts.
Du hast im Zusammenhang mit Bauern eine weitere Einnahmequelle vergessen, das Biogas.
@@Senfgeber-t7g Bei uns in Össiland sind die meisten aus dem Hype wieder ausgestiegen oder bankrott gegangen. Das bringt nix.
Mit Wasserstoff zu heizen ist so sinnvoll, wie mit Champagner den Pool zu füllen. Beides muss man sich erstmal leisten können 😉
Da kann ich den Champagner im Pool aber noch eher verstehe. Teuer, aber fühlbar prickelnder.
Die Heizung wird hingegen gleich warm, egal womit man sie betreibt.
naja, am Ende wird JEDER, der E Auto fährt und elektrisch heizt zu einem nicht unerheblichen Teil Energie beziehen, die vorher in Form von Wasserstoff gespeichert war. Daher finde ich die Diskussion unsinnig, weil man beide Energieformen benötigt, daran führt kein Weg vorbei. Zudem wird sich in Zukunft zeigen ob nicht etwa die Energie, die in Form von Wasserstoff gespeichert ist nicht gleich auch verbrannt werden kann. Meiner Meinung nach wird es in Zukunft neben EAutos auch Wasserstoffverbrenner geben, wenn die Wasserstoffwirtschaft erstmal ins Rollen gekommen ist.
Super Beitrag! Leider sind zu viele Leute taub für Naturgesetze und hören lieber auf die fossile Lobby.
Vielen Dank für das recht gutem Aufklärungsgespräch über Wasserstoff.
Die Lösung für die Gebäude Wärmeversorgung sehen sie in der Luft/Wasser-Wärmepumpe
mit einem Elektro-Leistungsaufwand von 1 kW = 5 kW Heizleistung ( COP 5 )
Diese Angabe kann bei guten Betriebsverhältnisse über das ganze Jahres-Betriebsverhältnis im Durchschnitt durchaus erreicht werden. Wie sieht es im Bezug
auf die Wintertemperaturen aus: zB. aus einem realen Betriebsprotokoll einer Luft/Wasser- Wärmepumpe mit modulierendem Betrieb,
Ort: Strassburg A 7° / W36° C, Heizleistung 6.43 kW, COP 5.36 = 1.20 kW Verbrauch
A - 10°/ W55 C, " 10.16 kW, " 1.29 = 7.87 kW "
Helsinki A 7° / W32 °C, " 6.04 kW, " 5.37 = 1.12 kW "
A -14°/ W 48° C, " 14.35 kW, " 1.55 = 9.26 kW "
A - 22/ W 55° C, " 8.82 kW, " 1.18 = 7.47 kW " A- 22° C Wärmebedarf 22.55 kW - WP 8.82 kW Heizleistung = 13.73 kW Elektro-Zusatzheizung. Der Wärmebedarf von 22.55 kW bei - 22° Aussentemperatur
wird erbracht durch den Verbrauch der WP 7.47 kW + Elektro-Zusatzheizung 13.73kW
= Elektro-Energieaufwand von 21.20 kW + den erneuerbare Energieanteil von 1.35 kW.
= 22.55 kW.
Bei diesem Betriebsverhältnis ist der Anteil an erneuerbarer Energie nur 6,36 %, dh.
zu 93.63 % ist diese Anlage eine Elektro-Direktheizung. Finnland verfügt über die erforderliche Elektro-Energie, Deutschland jedoch nicht.
Bitte versucht dies ihrem Energie- und Wirtschaftsminister. Robert Habeck dies
ihm zu erklären. Denn er war in diesen nördlichen Länder, kam zurück und erklärte
in allen öffentlich rechtlichen TV-Sendungen " Die WP funktioniere in diesen LGesprächrunden
Danke!❤
Hat man eine Gasheizung im Altbau ist es sinnvoll diese für kalte Tage (ca. 10-15 Tage) zu nutzen und den Rest des Jahres ca. 150 Tage mit Wärmepumpen (Luft/Wasser und/oder Luft/Luft) zu heizen. Grüner Wasserstoff ist viel zu wertvoll, um ihn zu verheizen.
Sehr gut zusammengetragene Fakten, danke. Hinweis: vor "langer Zeit" gab's im Journal Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis Nr. 1, 15. Jg., April 2006 des Karlsruhe Institute of technology (KIT) den Beitrag "Wasserstoff löst keine Energieprobleme" von Ulf Bossel und darin gibt es eine sehr gute kompakte Grafik die zeigt, wie sich auf dem Weg von "der Quelle zum Verbraucher" der Wasserstoff immer mehr "in Luft auflöst" ;-0
Wie immer sehr interessant diesen Podcast zu hören. Spannend wird, wie die Wirtschaft mit den steigenden Energiekosten umgehen wird. Wenn es zu teuer werden sollte, dann wird sich wohl vieles ändern. Vieles ändern könnte aber auch eine Aufkündigung aller Energiewende Bestrebungen zur Folge haben. Die Zukunft wird es zeigen ob die Energiewende Bestrebungen etwas zu ambitioniert für die Wirtschaft waren und es zu einer entgegengesetzten Entwicklung kommen wird. Die "Energiewende Brechstange" (Gesetze und Verordnungen) wird nicht helfen wenn ein Großteil der Bürger sich dann Politisch dagegen stellen werden, weil die Kosten für den Bürger zu hoch geworden sind. Wie gesagt die Zukunft wird es zeigen.
@35:00 Und 100 Tankstellen (Tendenz abnehmend), Eine Zapfanlage kostet ca 1Mil Euro. Mehr als eine Ganze Benzin Tankstelle.Von dehnen gibt es mehr als 27000.
Zustimmung. Und ergänzender Kommentar. Dabei handelt es sich dann um die H2-Zapf-Technik für eine Zapfsäule. Nicht etwa für eine ganze Tankstelle die ja üblicherweise 5-10 Zapfsäulen umfasst und das auch tun müsste wenn rein hypothetisch jeder mit H2 fahren würde.
Meine Frage ist: Wenn wir genug Windkrafträder hätten, haben wir den Bedarf doch nie gedeckt, da ja die Lebensdauer vielleicht 20 Jahre sind, also es wird immer ein ständiger Nachbau nötig sein. Ebenso wird es ja mit PV Anlagen sein. Es fällt ja dann eine ständige Entsorgung / Recycling an. Zudem bleibt also immer ein Energie und Materialaufwand bestehen. Kann man dieses Problem lösen, und wie?
Lösung: Entwicklung von gut recykelbaren Materialien. Energie sollte ja dann kein Problem mehr darstellen, wenn genug Windkraftanlagen und PV-Module Energie liefern.
Windkraftanlagen halten wesentlich länger, wie die Realität zeigt. Man müsste nur die Regularien anpassen, das Thema Vergütung und anderes klären.
Und PV hält noch länger. Meine ältesten Module sind 32 und liefern noch über 80% der Sollleistung. Trotz der damals hohen Anschaffungspreise und der im Vergleich zu aktuellen Module geringen Leistung, eine echte Gelddruckmaschine.
die Speicher sicher auch sehr entscheidend neben dem Ausbau an PV / WKR. Auch bei sehr hohem Ausbau. Die Elektrische Leistung muss halt zu jedem Zeitpunkt irgendwo herkommen. ZB heute Mega-Sonnentag. Das heißt im Durchschnittswert über den Tag verteilt vermutlich super Eintrag aus Solar. Dennoch ist abends der Eintrag aus EE praktisch Null. Sonne ist untergegangen / kaum Wind. Das heisst in diesem Moment muss die Leistung kommen aus Speichern oder alternativ aus klassischen KW. Das heisst der Schlüssel um auch in diesem Moment CO2-neutral versorgen zu können wären Speicher in entsprechender Menge.
@@67er_matze97 in der Regel reicht mein 10kWh Speicher um über die Nacht zu kommen aus. Manchmal wäre etwas mehr nett, aber zu teuer. Besser wäre es das Auto per V2H in diesen Fällen zu nutzen.
@@uwehetman2320 jepp 👍. Damit kommt man schon ganz schön weit. Bin auch ein Fan von V2X. Frage aus Interesse: Ist die Heizung bei dieser Betrachtung auch schon eingeschlossen? Bei der ursprünglichen Frage ist mMn der Bedarf von "uns" als Nation gemeint. Dann müsste man natürlich auch den Bedarf der Industrie noch mal betrachten etc. Aber so oder so bin ich auch ein Fan von solchen Anlagen und jede kWh bringt uns dem Ziel näher. Mein Ziel ist möglichst bald auch eine solche zu haben und damit zu möglichst hohen Anteilen ein E-Fzg zu betreiben.
19:20 "Es reicht nicht um eine Gasheizung herum zu tanzen und drei mal laut 'Wasserstoff' zu rufen"....
Bester Spruch ever! 😂😂😂
Echt gruselig was die Lobby der "Gaswirtschaft" so verbricht!
👍👍👍
Könnt ihr bitte ein Podcast über grünes Erdgas unter Nutzung der jetzigen Leitungsnetzes herstellen. Danke
Mich hatte auch im gogun Forum die Entdeckung von Jörgs Stellungnahme überrascht, die Hp max 1/2 sei nicht nur mit Hinblick auf Präzision sondern auch mit Hinblick auf Verschleiß nicht wiklich für 7,5J geeignet.
Ich bin immer skeptisch, wenn sich nicht nur mit dem beschäftigt wird, woran man selbst glaubt, sondern auch erhebliche Energie investiert wird um andere Herangehensweisen „nieder“ zu machen. Das Beste, Wirtschaftlichste und Praktikabelste wird sich doch ohnehin durchsetzen, wo zu also der Aufwand?
Ich will dir gerade mehrfach sachlich antworten, aber der Kommentar wird immer wieder ausgeblendet. Ich wette dieser vollkommen überflüssige wird angezeigt...
Der Markt regelt nunmal nicht alles. Gerade Umweltschäden werden in der Regel ohne Marktregulation nicht auf den Preis abgebildet und dann setzt sich das Beste, Wirtschaflichste und Praktikabelste durch, das Umweltschäden irgendwo anrichtet, wo wir sie als Käufer nicht merken.
Beispiel: Abfallentsorgung - Das Beste, Wirtschaftlichste und Praktikabelste für uns ist unser Zeug irgendwo hinzukippen, wo es uns nicht stört und die Bevölkerung vor Ort sich nicht wehren kann. Alle Alternativen sind teurer und können sich ohne Regulation nicht durchsetzen.
Nach 40-50 Jahren Marktversagen in Sachen Klimaneutralität rennt uns jetzt eben die Zeit weg und wir benötigen höhere Subventionen und invasivere Regulationen, als wenn wir in den Achtzigern schon damit angefangen hätten. Sowas muss aber aufwendig ausdiskutiert werden.
Sorry für die Mehrfachposts. Wenn ich inhaltlich das Gleiche in einem einzelnen Post geschrieben habe, wurde es ausgeblendet.
Im Grunde sehr gut beschrieben. Leider gibt es beim Ende eingige Probleme, welche nicht angesprochen wurden. Man sollte doch einmal die Kosten betrachten und die Skalierung der notwendigen Speichergrößen.
* Verluste: Wind und Solarstrom - Wasserstoffherstellung - Transport und Lagerung - Rückverstromung im GuD Kraftwerk. Wirkungsgrad bestenfalls 35%. Also kommt nur ein Drittel an Strom wieder heraus, welchen man vorher investiert hat.
* Kosten. Dieser ganze volatile Zappelstrom muss zur Zeit extrem aufwendig ausgeglichen werden. Kosten für 2022 über 4 Mrd €. Für 2023 ist es fast genau so hoch. Wer sollte zudem in einem Kraftwerk investieren, welches nur eine Auslastung von 20% hat? Deutschland musste 2023 10,5 TWh an Wind und Solarenergie zwangsweise Abschalten wegen Überlast. Das wird in Zukunft viel mehr werden. Der Stromexportpreis wird inzwischen teilweise Negativ, da die Überschussenergie niemand haben will. Die Wasserstoffherstellung dürfte ja auch nur bei Überschussenergie arbeiten, welches die Auslastung herab senkt.
* Notwendige Speichervolumen ist mit der Batterietechnik, selbst in den Tagesschwankungen, nicht im entferntesten zu realisieren. Auch nicht mit den Elektro-PKW im bidirektionalen Laden. Der enorme Ressourcenbedarf mal dazu angemerkt, da u. a. die Speicher auch nicht so alt werden. Nur Gasspeicher können die Kapazität bereitstellen, haben aber extreme Verluste.
* Elekro-LKW und Busse besitzen zu geringe Reichweiten und sind daher zur Zeit wenig gefragt. Bei uns sind auch wieder neue Ladesäulen installiert worden. Daneben ist so ein kleines Häuschen - da ist so ein dicker Dieselgenerator drin - totlach....
Dass die Lösung die Wärmepumpe ist, kann man getrost vergessen. Das Stromnetz müsste dazu in Größenordnungen neu gebaut werden, was in diesem Zeitraum kaum möglich ist. 100.000 km an Transit und Verteilernetzen, so zumindest der Bundesrechnunghof.
Wind und Solarstrom kann und wird den gestiegenen Mehrverbrauch nicht decken. Da können sich alle auf den Kopf stellen - das lässt sich einfach darstellen. Ohne entsprechende Speichertechnik ist dies nicht möglich oder der Strom wird unbezahlbar - alternativ deindustrialiesieren wir das Land völlig, dann brauchen wir nicht mehr so viel Energie.
Dann ist es ja ein wahres Wunder daß schon über die Hälfte des Stromes aus Erneuerbaren stammt. Da hieß es auch lange Zeit dass mehr als 4% nicht machbar sind. Zappelstrom gab es allerdings auch schon immer und so lange wir ein europäisches Verbundnetz haben hält sich auch der Speicherbedarf in Grenzen. Siehe dazu auf TH-cam Bens Hacks.
Die Meinung des Bundesrechnungshofes ist irrelevant, dem fehlt für die Beurteilung des benötigten Netzausbaus schlicht die Expertise - seine Aufgabe ist es, über die Finanzen zu wachen. Fragen Sie beim Bäcker, welches Fleisch sich besonders Gut zum Grillen eignen? Wahrscheinlich wenden Sie sich da auch lieber an den Metzger. Also schauen Sie auch hier nicht nach dem Bundesrechnungshof, sondern nach der Bundesnetzagentur, die für die Überwachung der Stromnetze zuständig ist - und die sieht die Lage nicht so schwarz.
@@frankschrewe4302 Der Bundesrechnungshof beruft sich auf die Berichte Bundesnetzagentur siehe Quellenangabe! Zusätzlich auch die Aussagen der Netzbetreiber. Die haben sich die Zahlen nicht ausgedacht. Und ja, sie überwachen die Finanzen. Wenn diese anfangen aus dem Ruder zu laufen, dann bohren die zurecht nach, 4 Milliarden sind kein Kleingeld. Der Bericht ist aktuell von März 2024 und bezog hierbei auf die Aussage vom massiv hinterher hinkenden Netzausbau. Der Bund will ja neutral werden bis 2045, dafür müssen eben die Leitungen in dieser Größenordnung gebaut bzw. modernisiert werden. Die Zahlen weiter oben sind direkt von der Bundesnetzagentur. Ich passe da schon auf, musste mich in das Thema tief eingraben.
Die Stadtwerke kriegen ihre Wasserstoff Kraftfahrzeuge teilweise nicht mal betankt weil es in der Nähe nicht die Tankstelle mit passendem Druck gibt.
Ich habe 16 Jahre Erdgas-Antrieb gefahren. In Deutschland gibt es knapp 1000 Tankstellen dafür. Und das war schon oft eine Herausforderung, denn wenn eine Tankstelle defekt war, musste ich schon öfter den Benzinnottank nutzen.
Nur die Wasserstoffautos haben keinen Benzinnottank. Da bleibt man einfach irgendwo liegen.
Es gibt natürlich schon fcev mit aufladbarem Akku. Trotzdem machen sie natürlich keinen Sinn und es wäre wie du sagst extrem schwierig mit der Tankstellenabdeckung :)
@@PeterMuller-qj6xp der Akku dient nur der Fahrbarkeit, weil die Brennstoffzelle am besten eine konstante Leistung abgibt.
Ein großer Akku plus ein H2-Range-Extender würde ein Fahrzeug nur unnötig schwer und vor allem teuer machen.
@@andreas74a schau dir mal den Mercedes glc fcell an oder den kommenden Honda cr-v an. Die sind per ac nachladbar. Man könnte also ca 50-60km elektrisch nachladen um noch weg zu kommen von der defekten Tankstelle.
Trotzdem machen fcev absolut keinen Sinn
In Hamburg Hafencity wurde die Wasserstofftankstelle gerade abgerissen.
Wasserstoff Fahrzeuge haben einen Wasserstofftank, um überhaut eine Reichweite zuzuziehen muss der Wasserstoff dort mit 350 bzw 700 bar Druck gelagert werden. der Tank darf natürlich bei einem Unfall nicht Platzen, also ist er in der Herstellung sehr teuer, hinzu kommt das er alle 5 Jahre zum TÜV muss. dies ist nicht eine 20 min Tüv Prüfung die Dauert schon einiges länger und kostet laut einigen Medien mehr als >3000€.
wer kauft den jetzt einen gebrauchten Wasserstoff PKW kurz vor dem Termin, zahlt 3000€ um gesagt zubekommen, eine neuer tank ist fällig 10000€. ach nee ich kauf gleich einen neuen Tank und spare die
3000€ prüfungskosten.
Die Klempner haben doch eine Beratungspflicht. Kann man die dann wegen Falschberatung verklagen?
Bei mir wurde alles nachweislich falsch beraten und es ging so durch. Ziel war damals "muss warm werden". Muss günstig warm werden, wird teuer vereinbart werden müssen.
Rede bloß nicht mit Heizungsbauern. Rede mit Klimaanlagenbauern, die auch WP's machen. Die sind logischerweise viel kompetenter.
@@headofmyself5663die erzählen den gleichen Unsinn mit 1 zu 4. Wenn du Glück hast, kommt 1 zu 2,5 mit der WP.
Ich halt das nicht mehr aus, Tschüss
@@LutzRolle-b6k Vielleicht einmal zum Nachdenken: ich heize seit 21 Jahren mit einer Wärmepumpe (wurde damals schon als Spinner bezeichnet) und habe einen COP von 4,2. Reparaturen bisher: 1, war aber ein Blitzeinschlag der die Steuerung zerschossen hat. Aber wer lieber das glaubt, was er am Stammtisch hört....
Alles kein Problem - Propan als Flaschengas gibt es immer !
ich stimme Euch zu in allen technischen Punkten die man beim Wasserstoffhype in Frage stellen muss.
Nach meiner Erfahrung stecken hinter dem Hype allerdings weniger irgendwelche Erdgaslobbyvereine sondern primär wohlmeinende Leute die wir seit den 90er Jahren in vielen Unis und in Firmen durch gutgemeinte Förderung der H2-Technologie zu Wasserstoff-Fans gezüchtet haben.
ABER...
bei aller Kritik am Wasserstoffhype. Was veranlasst Euch seit vielen Jahren den Wasserstoff dennoch zur saisonalen Speicherung und zur Energieversorgung bestimmter Industriezweige (zB Stahlproduktion) ohne mit der Wimper zu zucken mit einzuplanen? Das Gedankengebäude das Volker bei seinen Vorträgen vorschlägt stützt sich an der technisch herausfordernsten Stelle genau auf diese Technologie zur Pufferung der Lücken des Energieeintrages der EE und auch zur Energieversorgung der Industrie.
Oder mit anderen Worten wenn wir beim auch von Volker geforderten Atomausstieg bleiben brauchen wir an den o g Stellen weiter fossile Energie in dem Moment wo der Wassertoff auch hier versagt und sich als in der Breite nicht umsetzbare Illusion herausstellen sollte was ich nach vielen Jahren Engineeringerfahrung in diesem Bereich für sehr wahrscheinlich halte.
Warum wird diese mMN hohe Ausfallwahrscheinlichkeit der Wasserstofftechnologie zur saisonalen Speicherung und Energieversorgung von Industriezweigen nicht zumindest mal diskutiert ???? Weder von der Politik noch von Euch oder von Volker in sienen Vorträgen und Büchern.
Über eine Antwort würde ich mich wirklich freuen !
"Das Gedankengebäude das Volker bei seinen Vorträgen vorschlägt stützt sich an der technisch herausfordernsten Stelle genau auf diese Technologie zur Pufferung der Lücken des Energieeintrages der EE" Korrekt.
Das kritisier ich auch an seinen Vorträgen. Diese Technik existiert nicht, wird auch nicht bald existieren weil keiner daran arbeitet weil es keinen profitablen Mechanismus gibt und damit keinen Anreiz etwas zu erforschen. Von mangelnden Systemen zur Speicherung und Verarbeitung mal ganz abgesehen.
Ich weiß das einige daran arbeite die Erdgasnetze auf H2 umzustellen - ich hab keine Ahnung wie oft ich das sagen muss: Das funktioniert lokal, innerhalb einer Raffinerie oder Ammoniak/Düngemittelherstellung aber nicht flächendeckend. Wir wissen das seit den 1960er Jahren, spätestes.
Was soll das Gerede über den Atomstrom? Der Drops ist gelutscht und gekackt. Endgültig.
Leider kam von dir kein Alternativvorschlag, was man sonst zur Speicherung verwenden könnte. Ich sehe auch ein Risiko, bei der Pufferung nur auf H2 zu setzen. Es gäbe tatsächlich Alternativen zur längerfristigen Speicherung, aber sie sind nicht alle an unterschiedlichen Standpunkten gleich sinnvoll. Um beim Umbau des Energiesektors keine teuren Fehler zu machen sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden, nach dem Motto: Was brauchen wir, was haben wir , wo können wir Zukunftstechnik am Optimalsten integrieren. Insofern fände ich es mehr als vernünftig, wenn man schon GKW baut, sollten die auch gleich H2 verbrennen. Ich denke aber, das geht insofern nicht, weil das H2 heutzutage nicht in dieser Menge produziert werden kann. Also werden es GKW.
Meiner Meinung nach steckt im Biogas noch einiges Potenzial. Während die heutigen BGAs bereits in ihr lokales Netz eingebunden sind, verrotten Unmengen von Bioabfällen unter freiem Himmel auf Tausenden von Komposthöfen quer durch die ganze Republik. Das könnte man nutzen und das gewonnene Gas speichern und bei Bedarf für Strom oder Wärme nutzen. Das würde sicher einen guten Beitrag leisten.
Warum sollte der Wasserstoff versagen? Er funktioniert ja, ist halt nur sehr teuer und ineffizient. Ein Atomkraftwerk, das nur für 3 Wochen Dunkelflaute anspringt, möchte niemand bezahlen. Da ist selbst der teuerste Wasserstoff ein Schnäppchen dagegen.
Für die Stahlherstellung und die Langzeitstrompeicherung gibt es heute keine sinnvollen Alternativen, aber ja, auch da wird Wasserstoff teuer sein.
Naja. Elektrolyseure funktionieren. Die Speicherung von H2 in Gaskavernen wird gerade erprobt.
www.ewe.com/de/media-center/pressemitteilungen/2023/10/wasserstoff-speicher-rdersdorf-ewe-lagert-erstmals-wasserstoff-ein-ewe-ag#:~:text=Wasserstoff%2DSpeicher%20R%C3%BCdersdorf%3A%20EWE%20lagert%20erstmals%20Wasserstoff%20ein,-%E2%80%A2%20Energiedienstleister%20EWE&text=Strausberg%2C%2020.%20Oktober%202023.,unterirdischen%20Salzstock%20im%20Brandenburgischen%20R%C3%BCdersdorf.
Wie man aus H2 wieder Strom machen, wissen wir auch.
Technisch ist das kein Problem. Die Technik muss natürlich weiter optimiert werden.
Dass die Kosten hier sehr hoch sind, darauf weise ich immer hin. Darum müssen wir die Zeiten, in denen wir auf H2-Speicher zurückgreifen, so klein wie möglich halten.
@@VolkerQuaschning Das sehe ich auch so. Vielen Dank
Ich würde die Umstellung einfach mal machen lassen. Das Gekrähe dann zu hören, wäre eine Schau. Wenn die Einen es warm haben, die Nächsten keine neue Heizung bekommen, die Dritten können sich die Umrüstung nicht leisten...
Und alle dann die Kosten für H2 präsentiert bekommen.
Bruder und Schwägerin haben jetzt eine neue Gasheizung eingebaut weil der Heizungbauer meint Wärmepumpe geht nicht in ihren 100 Jahre alten Haus. Ob das glatt falsche Beratung war kann ich nicht beurteilen, aber meines wissens brauchten sie nur 50-55 Grad Vorlauftemperatur. Aber ich bin kein experte darin und verfolge nur des öfteren Podcasts, Videos und dergleichen darüber.
Wobei "brauchen" auch nicht allzu sicher ist. Wenn 55Grad bisher schwallweise über die Gastherme bereit gestellt werden, kann es sein, dass ein kontinuierlich liefernder Wärmeträger eine weitaus geringere Vorlauftemperatur benötigt. Z.B wenn ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage erfolgt ist. Ich würde schon darauf tippen dass er falsch beraten hat, aber das müsste man anhand mehrere Eckdaten berechnen.
Wirklich ganz informativer Podcast. Das sage ich als Kritiker dieser Energiewende. Meine Frage ist immer: Was ist denn wenn wir klimaneutral sind? Lässt dann der Ölscheich das Öl in der Erde, oder fahren die Tankschiffe statt nach Rotterdam einfach nach Shanghai? Dann wird das CO2 dort rausgeblasen, der jährliche Neueintrag in die Atmosphäre sinkt eben nicht um sieben Prozent (Europas Anteil am CO2-Neueintrag pro Jahr). Vielleicht steigt er sogar. Siehe das Grüne Paradoxon von H W Sinn. Deswegen halte ich diese Energiewenderei für teuren Unsinn.
Weltweit wird rund 60% mehr in die Energiewende als in fossile Brennstoffe investiert. 2023 wurde im Bereich Stromerzeugung rund 80-90% Erneuerbare Kapazität zugebaut, 10-20% fossil und atomar. Die Zahlen sind klar und wenn alle mitmachen (was ja der Fall ist), dann bleibt der Öltanker irgendwann in Saudi Arabien. Übrigens: Die Araber investieren auch wie verrückt in EE & H2. Einfach mal googeln.
Der jährliche CO2-Neueintrag sinkt eben doch. Weltweit. Googeln Sie z.B. mal "china's peak emissions".
@@seppwurzel8212 "Der jährliche CO2-Neueintrag sinkt eben doch. Weltweit."
Es wird derzeit diskutiert, ob 2023 der Emissions-Peak erreicht worden sein KÖNNTE. Das ist allerdings nicht dasselbe wie "der CO2-Neueintrag sinkt".
Nachhaltig und nachweislich. Kurze Ausschläge nach unten gab es ja schon in der Vergangenheit, durch die Wirtschaftskrise 2008/2009 und durch Covid 2019/2020.
@@seppwurzel8212 Aber egal ob der globale Emissions-Peak jetzt 2023, 2024 oder 2025 erreicht wurde/wird: Tatsache ist, dass die Kehrtwende in Richtung sinkender Emissionen absehbar ist. Das ist bei dem starken Wachstum der Erneuerbaren unausweichlich.
Um das noch klargestellt zu haben.
Allerdings ist es vom Emissions-Peak bis zur Netto-Nullemission dann natürlich immer noch ein sehr weiter und beschwerlicher Weg.
China hat in 2023 mehr Wind und Solar gebaut wie die ganze restliche Welt zusammen...wenn schon in Peking Hochwasser sind, haben auch die Chinesen den Schuß gehört. Und ja, sie bauen auch noch Kohle und AKW, weil das riesige Land und wir mit billigen Produkten so Energiehungrig sind.
In Bayern müssen ganz viele Windkraftanlagen gebaut werden. Dann hat man dort auch genug grünen Wasserstoff. Also einfach mal los legen, Herr Söder.
Um das in dürren Worten zusammenzufassen: "Es ist unbezahlbar und es funktioniert nicht, also lasst uns sofort beginnen!"
Das problem mit den Wärmenetzen ist nicht der Ländliche Raum sonder ehr die Kleinstädte.
Beispiele sind hier Drage oder Klangsbüll in Nordfriesland. Diese Orte werden Energie Autonome. Drage mit Wärmenetz aus der Biogas, Wind und Solar.
auch dichtbebaute gebiete in Großstädten sind ja nun nicht gerade eine kleine Nische. Ich habe das Gefühl, Herr Quatscing hat oft nur das Einfamilienhaus mit Garten im Blick.
Der eigentliche Vorteil von fernwärme ist, das abwärme aus allen möglichen prozessen genutzt werden kann. also gar keine Energie erzeugt werden muss.
Könnt Ihr mal eine Folge machen (oder einen Hinweis, falls es sie schon gibt), wie hoch der "CO2-Preis" wohl steigen wird? Ich habe den Eindruck viele zögern mit notwendingen Investitionen/Änderungen, weil sie glauben der CO2-Preis würde das schon lösen.
Manche glauben, dass die AfD den CO2-Preis sowieso wieder abschaffen wird. Der CO2-Preis wird gar nichts lösen, wenn die Verbraucher die Höhe des CO2-Preises nicht sehen. Denn, wenn der Produktpreis steigt, weiß ich noch lange nicht, welche Bestandteile dafür verantwortlich sind.
@@schachsommer12 Allerdings schafft es die Möglichkeit CO2-arme Produkte zu einem vergleichsweise niedrigeren Preis anzubieten. Der Verbraucher sieht dann zwar nicht warum die Preise steigen, greift aber zum günstigeren Produkt. Die große Masse der Verbraucher, die wirklich aufs Geld achten müssen, bekommst du eben nicht über teurere Produkte mit einem CO2-Siegel, sondern _nur_ über den Preis.
Darum wäre aus meiner Sicht eine monatliche Auszahlung an jeden Bürger, die über einen merkbaren CO2-Preis finanziert wird, einer der besten Bausteine, um Anreize für CO2-Reduktion zu schaffen. Der Bürger freut sich, dass er Geld bekommt und bei CO2-armen Produkten sparen kann. Die Industrie hat klare Anreize CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die niedrigeren Einkommen werden durch die monatliche Auszahlung hoffentlich nicht von der Preiserhöhung zu hart getroffen.
Alleine reicht das natürlich nicht aus, aber aus meiner Sicht der einzige sinnvolle Weg die Kaufentscheidung des Endverbrauchers zu nutzen.
@@berndborte8214 Ein CO2-Siegel bringt wenig, wenn der CO2-Preis nicht auf der Rechnung steht. Es wäre durchaus denkbar, dass eine monatliche Auszahlung an jeden Bürger, die über einen merkbaren CO2-Preis finanziert wird, einer der besten Bausteine wäre, um Anreize für CO2-Reduktion zu schaffen, wenn dieses sog. Klimageld nicht an den Auszahlungsstrukturen scheitern würde bzw. bislang nicht gescheitert wäre.
Christian Lindner behauptete in #EinfachFragen - Christian Lindner antwortet zur Aktienrente und zum Klimageld am 31.01.2024, dass das BMF den Auszahlungsmechanismus vorbereitet, aber sagte gleichzeitig, dass dann politisch entschieden werden müsse, wie die CO2-Einnahmen auch tatsächlich an die Bürgerinnen und Bürger zurückgeben werden. Gegenwärtig seien die für anderes verplant, also beispielsweise für die Unterstützung bei der Heizungsmodernisierung. Der Typ hält wirklich alles für wichtiger als den Klimaschutz. "Aber ich bin dafür, dass wir uns zukünftig stärker auf diesen Rückzahlungsmechanismus konzentrieren statt der vielen anderen Subventionen, die es gibt." #Verzögerungstaktik Wie wurde es in der Anstalt so treffend formuliert? "Jetzt zumindest kenne ich die Notlage, die es uns erlauben wird, die Schuldenbremse auszusetzen - Christian Lindner." Ob die FDP das je kapieren wird?
Wir müssen die Emissionen sehr stark senken. Das bedeutet: Wollen wir das nur über den Preis erreichen, wird er sehr schnell extrem ansteigen. Preise von 1000 €/t CO2 in wenigen Jahren wären dann nicht unrealistisch. Das wird sich aber niemand in der Politik trauen und der CO2-Preis wird dann schnell gedeckelt. Ergo werden wir nur über den CO2-Preis die Klimaneutralität nicht im nötigen Tempo erreichen können.
es ist doch allgemein anerkannt, dass der Wasserstoff zu schade zum heizen oder für Autos ist. Der wird gebraucht für Prozesswärme in der Industrie.
Das erklären Sie mal einigen Menschen in der Politik.
Hatte letztes Jahr auch drüber nach gedacht, mir noch eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hab mich dann aber dagegen entschieden. Die alte tut es ja noch. Warum ein funktionierendes Gerät wegwerfen, ergibt ja auch kein Sinn.
Wie schauts mit der Gliederung der bayerischen strategischen Zielrichtung in drei Säulen aus? Innovation und Technologieführerschaft anstreben und weltweite Marktpotentiale erschließen und ausbauen. Industrielle Skalierung und Wirtschaftlichkeit beschleunigen. Wasserstoffanwendungen *in Verkehr und Industrie* und den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur beschleunigt vorantreiben.
Sonderlich viel Strategie ist da nicht dabei. Das ist eher Schrotflintenpolitik. Einfach mal bei Wasserstoff mit viel Steuergeld draufballern. Irgend einen Bereich, in dem Wasserstoff Sinn macht, werden wir schon treffen. Das Problem ist, dass durch die populistische Kommunikation im Energiebereich viele sinnvolle Schritte verhindert und die Menschen verunsichert werden. Das ist für unser Land nicht gut.
Wasserstoff: wieder Physik: Wasserstoff ist das kleinste Element! Deshalb muessen alle Materialien, die mit W in Beruehrung kommen(Rohre,Ventile, etc) mit ganz besonderen Materialien behandelt werden....
Mein lieber Scholli!
Vielen Dank an Sie Beide. Können Sie das Thema Liquid Air beleuchten ? Ich denke dass es als Energiespeicher am fähigsten wäre, sprich im Großindustriellen und GW Bereich.
Vielen Dank für diese wichtigen Informationen. Wie wäre es eigentlich wenn der es einen deutschlandweiten günstigen Wärmepumpentarif geben würde. Das wäre doch wie ein Turbo für die Wärmewende. Klar geht das nur über Subventionen aber in den fossilen Bereichen wird ja auch jede Menge subventioniert.
Wasserstoff ist laut IPCC im Kyotoprotokoll als Klimaschadstoff eingestuft. Durch Diffusion des kleinen Moleküls haben wir ein Problem bei Transport und Lagerung. Warum wird das nicht erörtert ? und gelöst?
Was wird mit dem vielen Sauerstoff, der bei der Elektrolyse entsteht?
Zur Wasserstoff Herstellung benötigt es sogar Reinstwasser, das macht es leider noch Teurer.
Allerdings haben wir noch 8.000 Jahre Zeit, bis zur nächsten Eiszeit. 🥶
Vllt hilft destilliertes Wasser 😀
Das geht nicht, weil destilliertes Wasser nicht gut leitet. Außerdem wäre es noch Teurer als Wasser von einer eine Umkehrosmoseanlage.@@jimknopf705
Und was ist mit dem Thema, dass man beispielsweise in der Stahlindustrie Gas braucht und das durch H2 als klimaneutrales Gas ersetzen kann? Und das man H2 mit Wind- u. Solarüberechuss produziert und dann durch das H2-Netz in Deutschland verteilen kann/muss?
Schade, in meinen Augen die falschen Fragen gestellt und damit auch die falschen Antworten geliefert.
Zum einen sollte man das ganze nicht national sondern INTERNATIONAL betrachten (Man tut immer so, als wäre DE der Nabel der Welt und würde vorgeben wohin die Reise geht - Dem ist nicht so!)
Wenn DE anfängt Elektroautos und dessen Infrastruktur zu bauen sprechen andere Länder bereits über 10 Jahre Erfahrung. Alleine in China spielt Wasserstoff bereits eine ganz andere Rolle, Europa als ganzes sieht dagegen eher aus wie ein schlechter Witz.
Nur weil DE es jahrelang verpennt hat den Sektor "Erneuerbare Energien" zu erschließen (und auch heute noch nicht hinbekommt) sollte man keine Rückschlüsse auf die Welt schließen!
Das sind einfach selbstgemachte Leiden und haben nichts mit dem Speichermedium zu tun!
In meinen Augen verschläft Deutschland auch hier wieder. Wir werden sehen wohin die Reise geht. Mein aktuelles Bauchgefühl sagt mir:
Wir reiten uns von der einen Abhängigkeit in die nächste. Kann ich nur empfehlen: "ARD Mediathek: Im Rachen des Drachen"
PS: Auch das Umgraben/Buddeln auf unseren Planeten Erde sollte berücksichtigt werden. Demnächst heißt es: Wir haben Lithium-Quellen in DE zu erschließen und graben hierfür ein wenig um. Was 'ne kapputte Welt obwohl es Alternativen gibt oder logischerweise auf das Minimum reduziert werden sollte. d|+_+|b
Und solange Dinge wie "Klimakompensation" auch noch aktiv durch die Regierungen gefördert werden (CO²-Zertifikatshandel) und dem damit einhergehendem Green-Washing, sehe ich sowieso rot. Erdölförderung durch Shell & Co. soll bspw. auch nach 2050 so weitergehen wie bisher - Nur eben mit Ausgleichsflächen usw.
Es ist also nicht wirklich eine Absichtserklärung erkennbar.
Was wären den deiner Meinung nach die richtigen Fragen gewesen?
Zu Lithium Gewinnung in Deutschland, sind meines Wissens nach aktuell nur Förderungen über Thermalwasser geplant und auch aktuell schon im Bau.
Richtig wäre es, auf neue PKW zu verzichten und direkt auf den Umweltverbund umzusteigen
Jap und das flüchtigste Element auf Erde …..ist er der „Böhmermann“ der Professoren ????
Fernwärmeausbau für Netze in Städten/dicht besiedelten Regionen brummt schon seit Jahren.
Ich habe aber auch schon die Statik für Netze in Dörfern gerechnet. Das sind dann aber oft eher Inselnetze, wo z. B. eine Biogasanlage ihre Abwärme an den Verbraucher bringen will.
Erdwärme als Energiequelle wird derzeit im Süddeutschen Raum genutzt, die bis dato dafür prädestiniert war. Untersuchungen der letzten Jahre haben aber auch in anderen Regionen Deutschlands dafür Potential ermittelt und es wurden auch schon erste Anlagen in Betrieb genommen.
Auch Solarthermie ist aktuell großflächig im Ausbau. Auch wenn diese nur unterstützend dienen wird.
Auch andere Energiequellen sind langsam dabei, ihren Weg nach Deutschland zu finden:
- Wärmepumpen mit Flußwasser als Wärmequelle
- Eisspeicher, die die Energie der Aggregatzustandsänderung als Energiequelle nutzen
- Nutzung von niedrigschwelliger Verlustenergie aus gewerblichen oder industriellen Quellen.
....
Bei neuen Netzen sinkt auch die Vorlauftemperatur, was per se schon die Leitungsverluste senkt. Waren früher (und bei Bestandsbetreibern) 110°C...140°C üblich (die beiben auch dabei), sind das bei neuen Netzen 70°C-90°C und teilweise noch niedriger bis rd. 45°C Vorlauf. Allerdings muß auch die angeschlossene Infrastruktur der Kunden darauf ausgelegt sein, weswegen Bestandsnetze nicht umgerüstet werden. Auch weill vielleicht Abnehmer angeschlossen sind, die diese hohen Temperaturen brauchen.
2:30 ff: Es ist doch kein Widerspruch, dass sich „Erdgaskonzerne“ für Wasserstoff stark machen. So, wie sie sich bis jetzt mit Erdgas dumm und dusselig verdient haben, werden sie sich in Zukunft an Wasserstoff dumm und dusselig verdienen. Natürlich werden wir, die Verbraucher, das bezahlen, aber dank der ökologischen Stimmungsmache werden wir uns sogar darauf freuen, beziehungsweise dann, wenn es soweit ist, es zähneknirschend hinnehmen.
Kurzfristig wäre es besonders wichtig weltweit so viele Methanlecks wie möglich zu schließen. Hier ist aber mal wieder die Politik gefragt um die Industrie in die Pflicht zu nehmen.
Wasserstoff im PKW
Ca.600 atü !!
Laden mit
Ca. 900 atü
Viel Spaß 💣💣💣
Warum es nicht so einfach ist. Viele Menschen werden ihren Job verlieren. Es wird Aktiv Sabotiert.
Dafür wird es ganz viele neue Jobs geben. Ohne die werden wir die Energiewende nicht stemmen können. Aber ja, jede Veränderung ist schwer und erzeugt erst mal Widerstände.
@@VolkerQuaschning Ja viele neue Jobs. Nur das wir nicht wissen wo diese neue Jobs entstehen werden. Alles können wir um die Welt transportieren.
Was ist aus dem P2G Konzept geworden?
Also der Methanisierung des H2?
Ist das völlig von Tisch?
Das ließe sich ja in Gaskavernen speichern und ist ja quasi fast Erdgas.
Woher nimmt Quaschning die Aussage Wasserstoff hätte 1/3 der Energiedichte von Erdgas? Wenn man danach sucht, dann findet man nur Angaben es wäre ca. 1/4....
Dann wäre es ja noch schlimmer.
Vll gerundet?
Selbst wenn man das schlechteste L-Gas als Referenz nehmen würde (L-Gas gibt's ja außer bei Bio-Gas gar nicht mehr in Deutschland, nachdem aus Groningen nicht mehr geliefert wird) wäre der Wert um die 3,6. Bzw. 1/3,6.
Was haltet ihr davon? th-cam.com/video/2-iodtzKL34/w-d-xo.htmlsi=Wip1qTooGEey64QA
Sehr interessant, Breaking Lab schau ich auch immer wieder, gehört zu meinen Standard-Kanälen
9 Liter Süßwasser in der Wüste zu 1 Kg Wasserstoff machen. Die Staaten da sind ja jetzt schon knapp an Süßwasser. Das wird auf Pipeline zum Meer, Entsalzungsanlangen und dann Wasserstoffproduktion hinauslaufen. Das muss dann auch noch nach Europa gebracht werden.
Was soll denn da am Ende ein Kg grüner Wasserstoff kosten? 25€?
Und selbst der billigste heutige Wasserstoff, der aus Erdgas ist noch zu teuer zum tanken. Da ist man schnell bei über 10€ pro 100 Km. Zum Vergleich: reines E-Auto bei 5€/100 Km.
Erstens gibt es viel Wüste, die am Meer liegt, zweitens wäre es kein großer Aufwand, neben einer Wasserstoff-Pipeline halt auch noch eine Wasserleitung dazu zu verlegen. Und drittens könnte man Stromerzeugung und Wasserstofferzeugung auch räumlich trennen (Stromleitungen zu den Wasserstoffanlagen an der Küste).
Und was die Zusatzkosten durch Meerwasserentsalzung angeht: Meerwasserentsalzung durch Umkehrosmose im großen Stil kostet rund 1 Euro bzw. 1 Dollar pro m³ Wasser. Für 9 kg Wasser wäre das dann knapp 1 Cent. Nicht wirklich relevant neben den eigentlichen Kosten der Elektrolyse und der dazugehörigen Stromerzeugung.
Ich bin selbst sehr skeptisch, was zukünftige Millionen Tonnen Wasserstoff aus der Wüste angeht, aber das hier immer wieder angeführte Wasser-Problem ist in Wahrheit keines, das verschwindet völlig neben dem Aufwand und den Kosten für die eigentliche Wasserstofferzeugung (und dessen Ferntransport).
was halten die Quaschnings von Sand-Speicher also als Wärmespeicher mit Möglichkeit zu Stromerzeugung?
Sandspeicher sind thermische Speicher. Diese stehen in einer Reihe mit anderen thermischen Speichern. Am Ende wird der Preis entscheiden, welches System sich durchsetzt. Die thermische Speicherung ist für Wärmeanwendungen generell aus Kostengründen oft im Vorteil.
Immer interessante Themen über Energie und Klimawandel. Ich wollte mal erfahren, ob ich das Master regenerative Energien an HTW Berlin studieren kann. Ich hab schon einen Masterabschluss in Energietechnik aus Marokko erhalten?
Danke Ihnen im Voraus Herr Quaschning
Das kommt darauf an, ob dieser Abschluss in Deutschland anerkannt wird. Hier kann ich leider keine Auskünfte geben. Details finden Sie hier:
www.htw-berlin.de/studium/bewerbung/bewerbung-ueber-uni-assist/
@@VolkerQuaschning Ich danke Ihnen und ja meine Abschlüsse sind anerkannt (Master und Bachelor).
Die Pipelines sind doch gar nicht für Wasserstoff geeignet. Wasserstoff macht sogar die Pipelines kaputt, weil es durch den Stahl durchdiffundiert und diesen spröde macht 😂
Das wüssten die H2-Netzbetreiber aber... Die bestehenden Netze funktionieren seit Jahrzehnten
@@chikkieric7573 ja wahrscheinlich diffundiert er vorher raus und bei der Beimischung merkt man das nicht grossartig, sondern kauft einfach 30% mehr aus Russland ;) mal sehen welche schäden in den erdgasnetzen dadurch entstehen. Reines greenwashing der Wasserstoff. Das kommt davon, wenn so ein Physikleugner seine apokalyptischen kinderfantasien verfolgt 😂
Danke für die allgemeinverständliche Aufarbeitung des Themas. Ich hoffe wenigstens einige Politiker hören euren Podcast. Wenn man die Entscheidungen sieht sind es aber wohl sehr wenige. Könnt ihr euch mal mit der Möglichkeit befassen ob nicht Meerwasserentsalzungsanlagen Batteriefabriken für Natrium-Ionen-Akkus angegliedert werden können, um mit der Sole noch etwas vernünftiges anstellen zu können, statt sie einfach nur zurück ins Meer zu leiten und damit Umweltschäden zu verursachen? Meerwasserentsalzungsanlagen sind ohnehin nur nachhaltig wenn sie mit Wind- und Solarkraftwerken kombiniert werden und um dauerhaft laufen zu können brauchen sie Batteriespeicher. Die Wüstenanrainerstaaten werden im Zuge des Klimawandels ohnehin nicht ohne Meerwasserentsalzungsanlagen auskommen. Wenn man sie dann für die zusätzliche Wasserstoff- und Batterieproduktion entsprechend größer mit Geld aus den Abnehmerstaaten baut könnte das doch eine Win-Win-Situation sein?
Wann geht es mit dem Podcast weiter oder ist der Kanal jetzt tot?
Sehr schön ausgearbeitet und auch schön die verschiedenen Themen mit eingebracht.
Aber was ist denn mit dem Picea System von HPS ist das nicht eine Lösungsalternative die sinn macht?
Nein, ist keine Alternative. Was soll ich mit dem Zeugs machen? Ich hab keinen Geldsch... macher zu Hause.
@@wolfgangpreier9160 Eben halt die Möglichkeit bieten sich vom ÖL und Gas zu trennen und gleichzeitig die Energieversorgung Autark zu gestalten.
@@projektingenieur8491 Wenn du deutlich teurer mit Wasserstoff anstatt WP heizen willst ist das deine Sache, als besser hinstellen sollte man es allerdings nicht.
@@projektingenieur8491 Das hilft mir nicht wenn ich es nicht finanzieren kann. Solar und Batterien sind möglich und eingebaut. Mehr PV darf ich nicht aufstellen. V2G wäre nett aber wenn die Hersteller nichts anbieten unmöglich zu realisieren. Awattar bzw. Tibber in D würden eine Entlastung bieten aber es gibt keine Software oder Steuerungen die diese berücksichtigen.
H2 zu Hause ist ein ganz größes „No No“. In einem Kraftwerk fernab der Zivilisation - also wie eine AKW oder Gaskraftwerk wäre es möglich. Aber viel zu teuer.
Das System ist technisch sehr interessant. Für einen perfekt gedämmten Neubau durchaus eine Alternative. Für den Gebäudebestand ist das System meist zu ineffizient, bzw. reicht die Dachfläche nicht aus, und die recht hohen Verluste bei der H2-Speicherung fallen natürlich auch hier an.
Wasserdampf ist ein Treibhausgas.
Wasserdampf verlässt die Atmosphäre allerdings relativ schnell wieder als Regen und die Menge an Wasserdampf in der Luft ist durch die Temperatur der Atmosphäre beschränkt. Wenn die Menschheit für mehr Verdunstung sorgt, wird es vielleicht irgendwo minimal früher regnen. Wasserdampf sammelt sich nicht in der Atmosphäre an.
@@berndborte8214Ja, ja. ,,Des wascht's wida aas, gellns.''
Ihr klarer Aussagesatz stellt zuletzt unmissdeutbar eine Behauptung auf; und zwar frech und drollig wie vom mutigen Drittklässler.
Ich übertreibe hierbei nur wenig.
Es wird Wasserdampf emittiert, dieser sammele sich nicht an, sondern der regnet ab.
Das tut er. Um Ihrer schnittigen Einfalt die Idee eines Einwandes zu vermitteln, sei dies gesagt: Es geht nicht um den Wasserdampf, sondern um die von diesem vermittelten Energieflüsse.
Freilich regnet die Emission hauptsächlich und vielleicht ,,relativ schnell'' wieder ab. Wer kommt auf die Idee, dass sie dies nicht täte? Nichtsdestotrotz wird durch Wasserstoffverbrennung eine
Anreicherung von Wasserdampf generiert und a bis dieser abregnet, wird dieser als Treibhausgas absorptiv wirksam sein und als solches aufheizen und b beim Kondensieren zum Tropfen wird die Emission Energie abgeben und aufheizen.
Welcher Modellrechnung entnehmen Sie, dass Ihr Comic der Marginalisierung der Klimaaktivität von Wasser zutreffe, deren Schmählichkeit darin besteht, dass diese Marginalisierung offenbar unfreiwillig die Typologie des Trickbetrügers karikiert?
Ich hatte erwogen, darauf hinzuweisen, dass Wasserdampf nicht nur ein Treibhausgas ist, sondern ein starkes ebensolches ist.
Wie Sie erkennen, wie ich zumindest nicht verhehle, hat mich das Selbstbewusstsein
Ihres schlichten Behauptens verärgert.
Simplex klärt auf. Mensch ärgere dich nicht!
Wundert es mich, dass ich Ihnen überhaupt geantwortet habe? Diese Antwort
ist im öffentlichen Raum festgehalten und
da wirksam.
Wenn Sie es für vermeidbar halten, hierauf zu antworten, möchte ich diese Ihre Einschätzung gerne begrüßen.
Sie stellen Behauptungen schnittiger Einfalt in den Raum; in der Weise, die mir für
denjenigen charakteristisch zu sein scheint, der an der eigentlichen Sachauflösung kein Interesse hat und dem es reicht, einen gestischen Impuls an den eben- oder unterbürtigen Simpel erfolgreich durchzusetzen.
Das ist nur mein Eindruck.
Ich weiß nicht, ob Sie verstehen, was ich sage, wenn ich andeute, dass der Wasserdampf nur von vermittelter, weil von vermittelnder Relevanz ist, wo es doch um die Energieflüsse geht.
Ohne Modellrechnung ist jede Ablaufsskizze freilich nicht mehr als die Darstellung einer Idee, wie ein Funktionsgefüge beschaffen sein sollte.
Ihr imposantes ,,A wo!'' hingegen nehme ich als ein joviales Abwinken wahr, das selbst als Geste auflösender skizzierte, wenn es erläutern wollte.
Als ,,Den waschts e aas!'' wäre Ihr Abwinken des Wasserdampfes noch kompakter gestaltet, indes nicht ohne Augenzwinker.
Ich unterstelle Ihnen mit vollem
Mutwillen, dass Sie die Form einzig
deshalb wahrten, weil Sie überzeugend wirken wollten. Sie Schlingel!
Na, immerhin blieben Sie sachlich bei
übersichtlichem und korrektem Deutsch.
@@andreasraab5294 Meine Güte! Deine Aussage war ein einzelner Satz unter einem 43-minütigen Video zum Thema Wasserstoff. Keine Ahnung, was du damit aussagen wolltest. Die wohlwollende Interpretation ist, dass du dich fragst, welchen Einfluss der Wasserdampf aus einer Wasserstoffindustrie auf das Klima hätte und darauf habe ich geantwortet.
Deine Reaktion deutet darauf hin, dass du wohl eher auf den fehlgeleiteten Klimawandelleugnerstandpunkt hinaus wolltest, dass CO2 keine Auswirkung haben könne, weil Wasserdampf ja viel viel schlimmer sei. Allerdings ändert der Einfluss von Wasserdampf nichts am Einfluss von CO2, sondern beide stehen in Wechselwirkung.
Worauf du tatsächlich hinaus wolltest? Muss man immer noch raten, weil du selbst vermeidest Klartext zu sprechen.
@@andreasraab5294 Ich sehe jetzt erst deine erste Antwort, die unter "Top Kommentaren" ausgeblendet wird. Unter "Neueste Kommentare" ist sie noch sichtbar.
Danke. Der Kommentar war sehr erheiternd. Es ist schon sehr frech von dir, dass du auf einen einzeiligen Kommentar - bestehend aus vier Worten - mehr als eine einzeilige Antwort erwartest. Made my day! :D
Habeck Niveau ! Immerhin bringt es Deindustrialisierung!
Warum denn? Du kannst ja mal ein Argument bringen, dann kann man diskutieren. 😂
Welches Niveau denn? Immerhin wird auch Professor Quaschning nicht müde die Politik zu kritisieren! Die Grünen nimmt er dabei auch nicht aus.
Euer Ansage, keine neu Gasheizung anzuschaffen, ist zwar richtig, aber bei Mietern wenig hilfreich. Hier wird dann über den Kopf der Mietern auf die billige Lösung gesetzt, der Mietr bezahlt ja.
Welche Vorschläge habt ihr hier, in Deutschland gibt es deutlich mehr Mieter?
Deswegen hätten wir ja klare Vorgaben der Politik gebaucht. Die kommen mit dem Heizungsgesetz aber flächendeckend erst 2028.
100 Arbeitsstunden gemeinnützige Arbeit... welche Arbeit genau könnte das sein... hmmm... wie wär's mit Arbeit als Verkehrspolizist zur Freihaltung von Gehwegen oder Ausfahrten?
Ich dachte das Thema sei bereits (oft genug) durch.
Dachte ich auch, bis im letzten Jahr die Diskussion um das Heizungsgesetz Fahrt aufnahm und wir letztes Jahr 900.000 Öl- und Gasheizungen eingebaut haben.
@@VolkerQuaschning ja, äußerst 😢, weil äußerst dumm!
@@VolkerQuaschning Da sieht man, dass Verbote, bei denen die Leute verunsichert sind, nur das Gegenteil bewirken!
Ich habe auch eine Gas Heizung. Ein Umbau lohnt nicht. Die Umbaukosten sind zu hoch.
Das "Heizungsgesetz" wird nach der Wahl in dieser Form abgeschafft.
Die CDU wird auf den Markt mit dem co2 Preis setzen. Ich bin schon gespannt.
Ok, die CDU "bringt" den CO2-Preis. Er ist zwar schon da, aber meinetwegen. Meine Frage: hast Du mal überlegt, wie hoch der CO2-Preis sein wird und wer ihn bezahlen wird?
Der CO2-Preis wurde 2003 auf EU-Ebene beschlossen und 2004/2005 von Rot-Grün in Deutschland umgesetzt. Das Kernproblem: CO2-Preis alleine ist nicht ausreichend.
Wenn deine Heizung noch läuft und nicht ausgetauscht werden musst, bist du doch garnicht vom Heizungsgesetz betroffen.
Wenn du den Heizungsumbau über einen CO2-Preis regeln willst, bedeutet das übrigens, dass der CO2-Preis für dich so hoch sein muss, dass deine Gas-Heizung so teuer wird, dass sich der Umbau für dich lohnt.
In wie fern das für deine Situation besser ist, müsstest du mir erklären.
@@januszkszczotek8587 ich denke, dass er durch die Zertifikate bei 250 Euro ab 26 startet. Wenn er in Richtung 500 Euro geht, wirkt er.
@@berndborte8214 also mit dem aktuellen Preis des CO2 lohnt sich ein Umstieg nicht. Also hoffe ich auf einen zeitnahen hohen CO2 Preis. Sonst steigt keiner freiwillig auf eine Wärmepumpe. Der Vorteil ist, dass man dann auf eine Subvention der Wärmepumpe verzichten kann.
Also analog bei Diesel. Bei einem sehr hohen CO2 Preis muss man kein elektro Auto mehr fördern, da es sich dann lohnt.
Ich habe auch eine Gasheizung mit Brennwertgerät. Ich habe aber selber eine Wärmepumpe eingebaut für 5000 € und kann jetzt in Ruhe zusehen, wie die ewig gestrigen ihre steigenden Gaspreise bezahlen.
Ist das mit den Megawatt-Chargern für LKW wirklich so trivial? Bei Kommunen höre ich da andere Signale...
Nicht trivial, aber lösbar. Die sollten vor allem auch entlang der Autobahn stehen.
Die Megawattcharger werden ja vornehmlich an die kommunalen Niederspannungsnetze angeschlossen. Die kommen direkt ans Hoch- und Mittelspannungsnetze und belasten somit die kommunalen Netze nicht.
Ja, wenn ein Unternehmer so ein Ding sich direkt auf den Hof stellen will, kann es komplizierter werden, aber auch dafür gibt es Lösungen ohne das Netz übermäßig zu belasten. Es werden jetzt schon akkugepufferte Megwattcharger angeboten.