Unfassbar. Er hatte eine vorgefertigte Meinung und sich von den Fakten vom Gegenteil überzeugen lassen. Stellt Euch mal die Welt vor, in der wir leben könnten, wenn das die Regel wäre!
So bin ich vor einiger Zeit auf ihn aufmerksam geworden. So schade, dass das in der heutigen Welt was besonderes ist. Er hat mehr Aufmerksamkeit (und Follower) verdient.
Ich hatte das Gefühl wir hatten das ein paar Jahrzehnte in Mitte-Europa. Lag aber anscheinend vor allen Dingen an den politisch und medial förderalistischen Strukturen mit verschiedenen Lagern (überwiegend gemäßigtm ein paar extremere) die sich gegenseitig in Balance hielten. Das hat sich die letzten 25 Jare und besonders die letzten 10 geändert.
Das ist genau der interessant Punkt. Wokies wollen jede Art von Diskriminierung anprangern KÖNNEN. Verschwindet die Diskriminierung, dann verschwindet auch der woke Daseinsinhalt. Das wollen sie ja nicht. Und in diesem Zusammenhang diskriminieren Wokies fröhlich jeden, der tatsächlich was gegen Diskriminierung tut.
Und von anderer Seite: Wenn man irgendeinen Mensch oder eine Gruppe von irgendwelcher, sogar irrationaler Ursache moegen darf, darf man jemanden oder Gruppe von irgenwelchem irrationalen Grund nicht moegen?
Umberto Eco verfasste bereits in den Neunzigerjahren einen Artikel, in dem er Political Correctness als etwas beschrieb, das dazu verdammt ist, im Fundamentalismus zu münden. Ich glaube, die Wokeness-Bewegung ist genau dieser Fundamentalismus.
Klasse Interview mit einem sehr symphatischen, intelligenten und geerdeten UND erfolgreichen jungen Mann! ALLES was er gesagt hat deckt sich vollkommen mit meiner Wahrnehmung von Lebensrealität! Klasse! Ich wünsche er hat bald seinen verdienten Dr. und wir hören noch mehr von Ihm und dass er sich weiter gesellschaftlich engagiert! Solche Menschen wie Varnan sind es, die unsere Gesellschaft nach vorne bringen können!
Ich bin in Bulgarien geboren und aufgewachsen. Als ich nach der Schule nach Deutschland kam, musste ich feststellen, dass die Bulgaren zu denjenigen Ausländern gehören, den gegenüber sehr viele Vorurteile bestehen. Dementsprechend wurde ich einige Male ungleich behandelt. Das heißt aber nicht, dass ich diskriminiert wurde, weil der Grund der Ungleichbehandlung ein sachlicher und nicht in der Person begründet war. Und da ich (wg meines Akzents) früher oder später immer gefragt werde, woher ich eigentlich herkomme, hatte ich eine einfache und falsche Erklärung jeglicher persönlichen Missgunst: Rassismus. Aber ich bin kein Opfer, für dessen Pech immer andere schuldig sind. Ich bin selber Schmied meines Glücks. Und jetzt arbeite ich für den deutschen Staat. Bei allen Sache, die hier falsch laufen, können alle Ausländer hier alles erreichen, wenn sie die richtige Einstellung haben. Die linke Gleichschaltung verhindert die Integration auf individueller und gesellschaftlicher Ebene!!!
Das hast Du gut formuliert. Ich ging mit den Kindern der ersten türkischen Einwanderer in die Schule. Theoretisch müßten deren Kinder jetzt völlig selbstverständlich überall auch in gehobenen Positionen sichtbar sein. Wenn das nicht so ist, liegt es entweder am Können oder am Wollen, aber nicht an der "bösen" Gesellschaft
Auch eine Bulgarin hier! Allerdings bin ich seit meinem zweiten Lebensjahr in DE und damit quasi mehr als Deutsche mit bulgarischen Wurzeln aufgewachsen. Mein Deutsch ist von Kind an besser als mein Bulgarisch (und war selbst in der Kindheit schon besser als das vieler Deutscher) und wenn ich eins sagen kann: Sprache ist ein entscheidender Faktor um als dazugehörig gesehen zu werden und Rassismus entgegenzuwirken. Wer flüssig Deutsch spricht, erlebt vergleichsweise viel seltener, oder gar nicht, Rassismus. Ich bin eher ein dunklerer Osteuropäer-Typ (zudem Millennial) und optisch damit immer als Ausländerin aufgefallen, aber ich habe in meinem Leben bislang trotzdem weit mehr Diskriminierung als Frau erlebt, als für meine Herkunft. (Bin trotzdem keine Feministin, aber anders Thema) Ich ging in einer Kleinstadt zur Grundschule und war dort noch eine von sehr wenigen Migranten-Kindern. Dort führte mein Hintergrund schon mal zu rassistischen Kommentaren und auch Mobbing durch andere Kinder. Aber auch Deutsche Kinder waren genauso Mobbingopfer - Fazit: manche Kinder sind einfach bösartig oder schlecht erzogen und das hat wenig mit Rassismus zu tun, sondern damit vermeintlich Schwächere zu erniedrigen! Ab der weiterführenden Schule in einer Hauptstadt wuchs ich viel stärker in Multi-Kulti Kreisen auf und habe über Jahre erlebt, dass sprachlich integriert zu sein und dazu anständige Umgangsformen zu besitzen am seltensten zu rassistischen Erfahrungen führt. Ich persönlich habe für meine Herkunft, abgesehen von der Zeit in der Grundschule und einzelnen Kindern, nie wieder Diskriminierung für meine Herkunft erlebt, sehr wohl aber ehrlich interessierte Fragen darüber, die ich absolut verständlich finde. Ich selbst interessiere mich ja auch für die Hintergründen anderer, wenn sie mir sympathisch sind. Alle Ablehnung gegenüber "Migra-Kids" die ich miterlebt habe, hingen immer nur mit deren unsozialem Verhalten in Kombination mit schlechter sprachlicher Integration zusammen, besonders wenn eine Kultur mit anderen Wertesystemen ausgelebt wurde. Und das konnte ich damals und heute auch zu 100% nachvollziehen! Ich weiß auch: es gibt trotzdem schlimme Rassismuserfahrungen, Vorurteile und Ungerechtigkeiten gegenüber unschuldigen Migranten. Und ich kenne selbst aus anderen Gründen das Gefühl nirgendwo richtig dazuzugehören und der Benachteiligung, ABER: Ich erreiche nichts mit Bitterkeit, Hass oder Rache! Sondern nur mit Eigenverantwortung und einer stabilen Identität. Ich bin wertvoll und wenn ich das weiß, kann niemand mich darin verunsichern! Und das will die woke Szene nicht begreifen. Ich nehme diesen Aktivismus stark als Schmierentheater und Ablenkung von der eigenen emotionalen Schwäche wahr. Einfach um nicht Eigenverantwortung für seine verletze Seele und das eigene Leben übernehmen zu müssen. Aufklärung und Aktivismus sind dann richtig und wichtig, wenn man nicht nur für sein verletztes Ego oder einen eigenen guten Ruf kämpft, sondern sich selbst aus Überzeugung bereit ist aufzuopfern, wenn nötig. Alle großen Veränderungen der Welt hatten diesen Aspekt der Hingabe und Selbstaufopferung für das Richtige. Der aktuelle westliche Aktivismus ist in vielen Bereichen nur Augenwischerei: Selbstgerechtigkeit, Selbstdarstellung, Narzissmus. Es wird sich selbst als Opfer inszeniert, während keine Bereitschaft da ist für seine Überzeugung etwas zu opfern, damit es anderen zu Gute kommt. Oder jemand mit Weltretterkomplex spielt sich auf, weil er selbstgerecht auf der Seite der Guten stehen will. Es geht beiden hier nur um die eigene Sache, denn man stellt nur Forderungen an alle anderen, ohne was dafür aufgeben zu wollen. Das kann und wird niemals zum Ziel führen.
Ich komme auch vom Balkan und bin Nachfahre einer deutschen Minderheit. Bei meiner Ankunft in DE in 1985 beherrschte ich die deutsche Sprache fließend in Wort und Schrift und hatte einen Uniabschluss im Ingenieurwesen. Allerdings hört man bis heute, dass ich im Hochdeutschen einen Akzent habe, da wir zu Hause eine moselfränkische (lothringische) Mundart sprachen. Trotzdem sind meine Erfahrungen ähnlich. Heute bin ich in Rente und kann auf ein Arbeitsleben zurückblicken, das mich von technischen Aufgaben bis hin zu administrativen Jobs in einer Obersten Landesverwaltung geführt hat. Ich habe während all dieser Zeit immer wieder "Zurückhaltung" wegen meines "ausländischen" Studienabschlusses erfahren, trotz eines zweiten deutschen Hochschulabschlusses (BWL) machte und heute sieben Sprachen die ich auf unterschiedlichem Niveau spreche und/oder verstehe. Dies hat mich immer wieder mal geärgert, aber man darf nicht aufgeben und muss dann halt um ein Quäntchen besser sein, als die anderen. Dies erfordert Ehrgeiz und Anstrengung, diskriminiert habe ich mich aber selten gefühlt, denn meine Lebenserfahrung war immer viel breiter, als jene derer die nichts anderes als ihr eigenes Land kannten. Darunter auch, dass ich die meisten europäischen Sprachen am Klang erkenne, auch wenn ich sie nicht spreche, was viele meiner ehemaligen Kollegen nicht konnten.
Ein kluger Kopf hat mal gesagt: " Wer mich beleidigen, diskriminieren, verletzen etc. kann, bestimme ich selbst. Wie andere Menschen mich sehen, ist ihre Wahl. Wie ich mich selbst sehe, ist meine Wahl. " Es heißt, ich !!!! fühle mich beleidigt, gekränkt oder diskriminiert etc. Es ist also mein !!!! Gefühl und es ist unsere Aufgabe, Verantwortung für unsere Gefühle zu übernehmen und zu managen. Ich muß deshalb nicht billigen, was eine andere Person über mich sagt und darf das auch gerne äußern und angemessen !!! reagieren. Aber den Schuh muss ich mir deshalb nicht anziehen. Das unterscheidet für mich reife von unreifen Menschen.
Ja, das hat mir vor gut 11 Jahren mein Coach auch gesagt. Glücklicherweise hatte ich dieses Verhalten bereits, aber ich hatte nicht wirklich verstanden, warum mich die Kritik fast aller Menschen nicht ansatzweise verletzen kann, egal wie heftig sie ausfallen mag. Ich höre sie, bewerte sie, aber sie verletzt mich nicht. Andererseits gibt es eine Handvoll Menschen in meinem engsten Umfeld, die mich noch heute extrem verletzen können, dies aber zum Glück fast nie machen. Da kann ich monatelang betroffen sein. Aber das will ich mir auch genau so erhalten, denn in der Regel haben sie Recht. 😇
Es stimmt, dass wir alle für unsere Reaktionen verantwortlich sind. Aber es gibt Grenzen, besonders bei Diskriminierung. Niemand sollte erwarten, dass man Belästigung einfach “wegmanagt”. Ein Beispiel: Wenn jemand im Büro ständig Witze auf Kosten einer bestimmten Gruppe macht, liegt die Verantwortung nicht bei den Betroffenen, sich damit abzufinden, sondern bei allen, ein respektvolles Umfeld zu fördern.
Klingt nach psychopathologisch für mich. Eine Gesellschaft wo alle so fühlen, dass ihnen völlig egal ist, was andere von ihnen halten, würde vermutlich nicht funktionieren.
@@Mhjzhghh Stimmt auch. Aber vielleicht meint der Jemand das gar nicht böse, macht er Witze über alle und jeden, auch über sich selbst, weil es einfach so seine Art ist mit den Absurditäten des Lebens umzugehen und er ein lustiges Umfeld fördern will. Wichtig ist die Intention dahinter.
@ Klar, Witze machen ist nicht verboten! Aber es schadet nicht, ab und zu mal zu checken, wie die Sprüche so ankommen. Nur so als Denkanstoß - manchmal landet das, was lustig gemeint ist, anders als erwartet.
Ich bin halb deutsch, halb türkisch, kulturell gesehen allerdings gefühlt vor allem deutsch, spreche auch schlecht türkisch. Hautton: etwas dunkler. In Deutschland wurde mir früher öfter mal entgegengebracht, dass ich ja sehr gut Deutsch sprechen würde. Ich habe mich dann bedankt und das Kompliment zurückgegeben. Dann war das Thema meist gegessen. Mehr als die Vorurteile gegen mich als halbe Ausländerin, empfand ich allerdings meist die Frage von Ausländern in und außerhalb von Deutschland, ob ich Nazi wäre. Ich hab mich dann immer gefragt, wie sie darauf kommen, denn zum einen entsprach mein Äußeres und Auftreten dem so gar nicht, zum anderen fragte ich mich, wie viele Nazis wohl mit dem Rucksack bepackt die Welt erkunden würden? Dass mich letztere Erlebnisse mehr getriggert haben, hängt sicherlich auch damit zusammen, dass uns in der Schule immer ein sehr schlechtes Gewissen wegen der Verbrechen im 2.WK eingeimpft wurde, obwohl meine Mutter den Krieg nicht einmal mehr als Säugling mitbekommen hat. Mittlerweile habe ich beide Thematiken für mich schon lange weitestgehend aufgelöst. Es scheint mir manchmal so, als würde sich für Vergangenheit bei mir melden, damit ich es noch einmal richtig verarbeite. Ich halte auch Vorurteile nicht für etwas grundsätzlich Schlechtes. Sie sind eine Einordnungshilfe für das Unbekannte und können einem solange dienen, bis man sich und seine Erkenntnisse weiterentwickelt hat. Wichtig ist, dass man bereit bleibt, sich überraschen zu lassen, und die Möglichkeit anzunehmen, dass alles ganz anders sein kann, als man gedacht hat.
"Ich halte auch Vorurteile nicht für etwas grundsätzlich Schlechtes." Wichtig ist es am Ende immer das Individuum zu beurteilen. Das scheint mir etwas zu sein, dass die Woke-Ideologie nicht macht. Ganz im Gegenteil, Leute werden auf Grund ihrer Gruppenzugehörigkeit beurteilt. Deswegen gibt es im englischsprachigen Raum auch die Bezeichnung "regressive (anstatt progressive) Left" für diese Leute - weil die Fortschritte wie "color-blindness" wieder abschaffen wollen.
"In Deutschland wurde mir früher öfter mal entgegengebracht, dass ich ja sehr gut Deutsch sprechen würde. Ich habe mich dann bedankt und das Kompliment zurückgegeben." Grandiose Reaktion und toller Humor!
Fast alle erleben in unserem Leben Rassismus und Benachteiligung. Wie oft wurde ich als Deutsche im Ausland mies behandelt. In Paris wurde ich von einer Apothekerin in den 80er Jahren mit Tränengas besprüht, weil es regnete und ich mich vor der Apotheke untergestellt hatte. Als Frau musste ich dafür kämpfen, auf das Gymnasium gehen zu dürfen und erfuhr blanke Ablehnung aus meiner Familie, als ich Mathematik studierte. Weil ich damit keine richtige Frau bin. Vor wenigen Wochen bin ich von einem Mann als „Quotenmathematikerin“ beschimpft worden. Wie ich darauf reagiere, die Entscheidung liegt bei mir. Ich sehe es als meine Stärke und meinen Erfolg, dass ich mich durchgesetzt habe und auf das Gymnasium ging und mich dann komplett alleine durch das Studium gebracht habe und es zu einem sehr guten Abschluss geschafft habe. Aber ich werde mich sicher niemals deshalb radikalisieren. Ich bin kein Opfer, sondern ein Sieger. Und ich muss mir auch nicht jeden Schuh anziehen, der mir hingehalten wird.
Ich habe in der Schule (im Geschichtsunterricht :D ) mal "jedem das Seine" gesagt. Ich hatte nicht die geringste Ahnung davon, dass die Nazis das an irgendein KZ-Eingangstor gekritzelt hatten. Die reichlich überalterte Lehrerin ist völlig ausgerastet und hat mich fortan jahrelang wie Dreck behandelt. Hat mir aber trotz mehrmaligem Nachfragen nicht erklärt, was, ihrer Ansicht nach, an meiner Aussage Nazikram gewesen sein soll. Hysterische Schulderziehung von Kindern. Keine Aufklärung, keine Diskussion - nur "halt den Mund und schäm dich für irgendwas!"
Selbstkritik ist die wichtigste Eigenschaft von Intelligenz. Durch die permanente Annahme der Opferrolle wir genau diese Eigenschaft unterdrückt. Das ist eine Form von Sklaverei, die die Menschen unfrei macht.
Bin weißer Deutscher , aber habe exakt die selbe Erfahrungen gemacht. Bin in einem sehr einfachen Arbeitermilieu aufgewachsen und hatte überhaupt keine Umgangsformen. Eine Freundin aus dem gehobenen Mittelstand hat mir einige Tipps gegeben und alle Probleme und Minderwertigkeitskomplexe waren schnell beseitigt. Habe mich vorher auch aus Unsicherheit und Selbstschutz als gekränkter Underdog inszeniert. Meine Erfahrung ist , daß man mit ausreichend offenen Armen empfangen wird, wenn man die Umgangsformen beherrscht.
Finde ich super! Tolle Erfahrung hast du da gemacht. Aber es wird noch besser werden: du wirst feststellen, dass du einer der wenigen bist, die auf verschiedenen Ebenen kommunizieren können. Das ist eine hohe Kunst. Das macht dich aber auch zum Vermittler zwischen diesen Welten. Leute wie du sind in den heutigen Zeiten sehr wichtig 👍
Dieser Kanal mit seinen sehr interessanten und meist aktuellen Themen ist ein Mehrwert auf YoutTube. Danke dafür an alle die das hier für uns realisieren! 🙂👍
Nicht wirklich. Er ist im Grunde, bzw. im Kern einfach nur ein Beschaller der rechten Propagandablase. Einfach mal schauen, was er so für Themen behandelt und was er teilweise für einen Schwachsinn schwurbelt, weil er zu allem eine Meinung haben will. Es geht nur um Klicks.
Als noch keiner drüber geredet hat wurden Menschen des Kontinents Afrika versklavt und Menschen Nord- und Südamerikas nahezu ausgerottet. Weiß ich nicht ob die Aussage so 100% richtig ist, aber ich denke ich verstehe wie es gemeint ist.
@@helmuthaberkost4901 in meiner Jugendzeit wurden solche Leute eher als absolute "Looser" betitelt und man fand Leute gut, die etwas darstellten, Charakter hatten und etwas erreicht haben....
Wenn man jemanden frägt, woher er kommt, dann zeigt man damit Interesse an dieser Person und sucht auf diese Weise einen unverfänglichen Gesprächseinstieg. 🙄 Jeder, aber wirklich jeder, der in so einer Frage irgendeine schlechte Absicht erkennen will, hat nicht mehr alle Latten am Zaun. 🤦🏼♂️
man fragt ja auch, wenn man am Dialekt hört, daß jemand nicht aus der Region kommt. Ich hatte mal einem arabischstämmigem jungen Mann mit Wohnort Stuttgart bescheinigt, daß er dafür aber sehr gut Deutsch spricht. Er war integriert genug, um darüber zu lachen
Ich habe meine Freundinnen, die zumeist Ausländer sind, immer nach der Herkunft gefragt. War nie ein Problem. Selbst eine Feministin, die jetzt in ner linken Partei Karriere macht, hatte da kein Problem. Wenns ums Zwischenmenschliche geht, sind Frauen leicht zu durchschauen. Wokismus (schreibt man das so) spielt da keine Rolle. Alte, weiße Männer (der Begriff bezieht sich auf konservativ-libertäre Ansichten) sind vor allem bei Ausländerinnen sehr begehrt. Wenn Du ne Salma Hayek haben kannst, ist Dir die deutsche Kr...völlig egal. Ok, der war jetzt gemein, aber der Fall Bastian/Kelly sagt heute noch immer viel über Feminismus aus
Klar, nachfragen ist okay, aber diese Frage “Woher kommst du wirklich?” kann schnell falsch rüberkommen. Stell dir vor, du bist auf einer Party und statt über coole Hobbys oder neue Bücher zu reden, wollen Leute immer wieder wissen, wo du herkommst. Das kann sich schnell so anfühlen, als ob du nicht wirklich dazugehörst. Viel besser, einfach über Sachen quatschen, die alle mögen - Filme, Musik, was auch immer. Hält das Gespräch locker und alle fühlen sich wohl!
Ich habe mir angewöhnt nicht zu fragen, wo jemand herkommt, sondern wo seine Wurzeln liegen. Alle Leute, die ich so frage, antworten mir sehr aufgeschlossen und fühlen sich nicht diskriminiert.
@@anneb.6666 Fragen zur Herkunft sind tricky, weil sie schnell zu persönlich oder aufdringlich wirken können. Zum Beispiel, wenn du jemanden triffst und direkt fragst, “Wo kommen deine Eltern her?”, kann das den Eindruck erwecken, dass ihre Identität nur auf ihre Herkunft reduziert wird. Besser finde ich es Raum zu lassen damit jemand seine Geschichte teilt, wenn und wie er möchte.
Thilo Sarrazin in seinem Buch Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. Das wurde 2010 zum ersten Mal veröffentlicht und es beschreibt alles was bis heute in DE geschen ist.
Danke für das schöne Gespräch mit dem klugen und sympathischen Gast! Auf Sri Lanka habe ich immer tolle Menschen kennengelernt, gastfreundlich, gelassen und trotzdem mutig. Respekt! ❤
ich hatte mal in einem Beitrag über Sri Lanka von Einheimischen gehört, dass diese sehr, sehr neidisch und eifersüchtig wären auf alles was andere haben und sind.....🤔
Was mich total stört, ist, dass nicht mal die Kinder in Ruhe gelassen werden. Beispiele: Cornelsen Englisch-Arbeitsbuch für 14-Jährige mit Pride Day oder Kinderbuch ab 10 Jahren empfohlen mit Lesben: Das grüne Königreich.
Letztlich geht es um Machtstrukturen. Egal um Oekologismus, Feminismus, Sozialismus, Rassismus etc. Es geht um die Fleischtoepfe nicht um die Putzfrau und ihre Rechte in der Gesellschaft.
Ein sehr aufklärendes Gespräch. Dieser junge Mann wills wirklich wissen das ist einfach genial. Danke für dieses menschliche und tiefsinnige und Gespräch.
Ich lebe als Kind von Migranten seit Jahrzehnten in diesem Land und habe mich noch nie diskriminiert gefühlt. Ganz im Gegenteil habe ich sogar erlebt, wie Migrationshintergründe im beruflichen Kontext zu Vorteilen führten.
Danke!!! So waren wir Deutschen schon immer!!! Du sagst es richtig, viele wollen sich Vorteile verschaffen und erhalten diese, zu. B. Migranten Bonus etc!!!
Ein sooo sympathischer Typ. Ich persönlich habe das, was er mit Diskriminierungsstudien erlebt hat, mit CO2, Klima und Glyphosat erlebt. Man betet alle Narrative nach, weil man glaubt. Dann fällt einem eher zufällig auf, dass etwas komisch ist und dann steigt man in das Rabbithole. Dann wir man zum Paria...
Wenn man schon rund 10-20 Weltuntergänge überlebt hat, stellt sich irgendwann Gelassenheit ein. Ist zwar schade, daß es keine Wälder mehr gibt, alle bis zum Jahr 2000 dem sauren Regen zum Opfer gefallen, aber anscheinend lebt es sich auch ohne Wald ganz gut. :)
Ja, das ist ein interessanter Vergleich. Ich muss aber zugeben, dass ich Paria erst mal nachschlagen musste. Irgendwann wusste ich das mal, aber ich denke den Begriff das letzte mal vor über 30 Jahren gehört oder gelesen zu haben. 😄
Das mit dem Paria ist der entscheidende Punkt. Wenn man, wie bei den drei (eigentlich zwei) genannten Themen, eine differenzierte Zwischenposition einnimmt, wird man von allen ausgestoßen. Genau dieser soziale Druck führt dann zur gesellschaftlichen Lagerbildung was wiederum der gesellschaftlichen Weiterentwicklung entgegensteht.
Jeder Mensch wird von seinem Umfeld und von den Medien beeinflusst. Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn Menschen anfangen selber zu denken! Danke an die Beiden für dieses tolle Interview!
Eben sagte er „meine Eltern kommen aus Sri-Lanker“. Meine Gedanken-Reaktion darauf war: „oh cool“ und in einem Gespräch hätte ich gerne mehr darüber erfahren. Für mich ist das Offenheit. Mich für den Menschen und seinen Hintergrund zu interessieren. Wenn man solche Fragen stigmatisiert nimmt man uns die Anteilnahme aneinander, das verstehen. Woknes ist nichts Gutes, sondern separiert uns durch die Annahme, der andere will immer etwas Böses von mir, weiter.
Ja ich find es auch absolut verrückt. Wir leben auf einem Planeten mir soviel toller Natur, Landschaften und Kulturen. Und dann soll ich als neugieriger Mensch, den einfach alles interessiert, der gerne mehr über andere Kulturen lernen möchte, quasi den Mund halten weil sich jemand von meiner Frage diskriminiert fühlen KÖNNTE? Das ist wirklich traurig. Wenn mein Gegenüber wirklich ein Problem damit hat, dann kann er sagen "Sorry, das ist für mich ein sehr emotionales Thema, darüber möchte ich (noch) nicht sprechen." Dann akzeptiere ich das, gut ist. Aber es ist völlig verrückt, aus der Frage sofort Rassismus abzuleiten.
@@Ben42-Ben42 Es ist verständlich, dass du Interesse an der Herkunft einer Person zeigst, und das kann definitiv ein Weg sein, um mehr über jemanden zu lernen. Allerdings finde ich es wichtig zu beachten, wie solche Fragen aufgenommen werden. Es geht nicht darum, “wokeness” oder Vorurteile, sondern darum, Empathie und Sensibilität im Gespräch zu zeigen. Wenn die andere Person gerne darüber spricht, super! Aber ich finde es gut, erstmal Raum zu geben, ohne direkt nach Herkunft zu fragen - so kann sichergestellt werden, dass sich niemand auf seine Herkunft reduziert fühlt. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Neugier und Respekt zu finden.
@@Mhjzhghhes sollte selbstverständlich sein, das ich nicht zu jemand auf der Straße zugehe und in frage „Ey, wo kommst denn du her“ das wäre dämlich. Aber es geht auch darum anzuerkennen, das der Fragesteller im Normalfall eben nichts Böses will. Das hat übrigens auch etwas mit Respekt zu tun. Der muss nämlich beidseitig gewährt werden
@ Ein treffendes Beispiel dafür, wie Herkunft nachteilig sein kann, ist der Wohnungsmarkt. Personen aus sozial schwachen Gegenden stoßen oft auf Vorurteile und werden beim Wohnungssuchen benachteiligt. Dies führt dazu, dass ihnen Chancen auf besseren Wohnraum verwehrt bleiben, einfach basierend auf ihrer Adresse. Das ist natürlich nur ein Beispiel, zeigt aber, wie solche Informationen Konsequenzen haben können und warum sich Leute vielleicht nicht wohl damit fühlen, diese preiszugeben. Ähnliche Effekte können auch bei Fragen nach der ethnischen oder kulturellen Herkunft auftreten. Es hat also nicht unbedingt immer etwas damit zutun welche Absicht jemand hat. Der andere kann das ja im ersten Moment ggf gar nicht einschätzen. :)
@@Mhjzhghh aber auch genau da gab es das Beispiel aus dem Interview bzgl. der Information ob ein farbiger einen polizeilichen Hintergrund hat. Will sagen: wenn ich als wohnungssuchender alle wichtigen Infos mitgebe habe ich bessere Chancen. Ich gebe dir aber recht, dass eine gewisse Benachteiligung herrscht. Nur diese werden wir nur los, wenn wir auf Augenhöhe miteinander reden und nicht Gruppen bilden die sich gegenseitig bekämpfen. Denn das passiert gerade.
Ein sehr gutes, erhellendes und extrem notwendiges Video. Vielen Dank dafür Herr Professor. Eine Sache noch, die ich als unpassend empfand: Der Familienname "Chandreswaran" ist in der Tat äußerst schwer auszusprechen in unserem Sprachraum. Aber gerade bei diesem Dialogthema hätte es eine gewisse Achtung vor dem Gesprächspartner geboten, ihn namentlich vollständig vorzustellen. Gern auch mit dem bedauernden Vermerk, daß man sich mit der Aussprache etwas schwer tut. Ich nehme an, die "Unaussprechlichkeit" war eine Reaktion aus dem Bauch heraus.
Jo, Bildung und vor allem Sachen hinterfragen, ob sie wirklich so dem aktuellen Forschungsstand entsprechen. Das Video ist denke ich ein guter Anreiz für viele Menschen mehr Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.
Lieber Herr Rieck, ihre Themen sind immer interessant und oftmals wird der Content durch ihre Persönlichkeit /Ruhe / klare Sprache aufgewertet. Meinen großen Dank daher für ihre Arbeit. Nun zu dem was ich gerne als konstruktive Kritik verstanden sehen möchte: - Sie fallen ihrem Gesprächspartner ins Wort ohne das es an dieser Stelle ein Einbremsen oder Aufwerten der Aussagen ihres Gegenübers bedeutet. Selbst dann würde der Zweck nicht die Mittel heiligen, es wäre aber zumindest auf einer Ebene verständlich. Beispiel: Minute 2:40. ihr Gast berichtet von seiner Zeit im Linksextremen Millieu und sie unterbrechen ihn um zu ergänzen das sie heute auch schwarz tragen. Ich empfinde dieses ins Wort fallen als eine Art Gespräch-Dominanz die sie weder nötig haben noch angenehm für den Gast oder Zuschauer ist. - Für den nächsten Gast den sie vorstellen würde ich es besser finden, ihn in die Vorstellung einzubeziehen und seinen Namen aussprechen lassen wenn sie der Meinung sind dies nicht tun zu können. Nach dem Einstieg hatte ihr Gast keine Möglichkeit sich vorzustellen, im Gegenteil sah er sich aufgefordert sofort auf eine Frage zu reagieren. Für „anstrengendere“ Gesprächspartner bringen sie erfreulicherweise das gebotene Selbstbewusstsein und Auftreten mit. Sie sind einer der wenigen TH-camr die somit eine dauerhaft hohe Qualität unabhängig vom Gesprächspartner sicherstellen können. Ich schreibe ihnen mit dem gebotenen Respekt und aufgrund meiner Wahrnehmung das sich ihre Dialogkultur innerhalb der letzten Zeit ein wenig verändert hat. Ich freue mich auf ihre weiteren Videos und bleibe ihnen ein treuer Abonnent.
Sehr präzise Beobachtung. Dem kann ich nur beipflichten. Die Beiträge von Herr Rieck sind exzellent. Hier darf man aber eine konstruktive Rückmeldung geben.
Die Frage, die sich mit stellt ist das wirklich konstruktiv? Es war ja als "Spaß" oder als Hinweis "nicht jeder der schwarz trägt ist Linksextrem. So hab ich das verstanden? Im Prinzip machen sie das jetzt es gibt einen Täter und sein Opfer. Was wäre daran falsch gewesen zu sagen ich möchte mich noch vorstellen? Wir sind Menschen und dürfen ja sollen sogar unsere Persönlichkeit in Gespräche einbringen. Ich Bitte mein Kommentar als konstruktive Kritik an der konstruktiven Kritik zu werten.
Jeder müsste mal aus seiner Opferrolle raus und direkt einen Gegenkommentar abgeben: Omi: "ach, Sie sprechen aber gut deutsch" Deutscher m.Migr.h.: "vielen Dank, schön dass Sie noch so gut hören" Im besten Fall lachen sich beide schlapp 😂
Aus der Opferrolle raus ist man dann, wenn man den Kommentar nicht als Angriff empfindet und deshalb auch nicht zurückschlägt, wie Du es vorschlägst. Eine geeignete Antwort wäre zum Beispiel: "Danke, das ist nett zu hören".
@@geraldheinig1473 mein Vorschlag hat weniger mit einem Gegenangriff, als mit einer hoffentlich witzigen und zum Nachdenken anregenden Antwort zu tun. Vorallem ggü. älteren Personen sollte man respektvoll sein. Ich gebe dir mit der Empfindung recht, aber dass heisst nicht einem solche Kommentare nicht trotzdem auf den Senkel gehen (ohne dass man das als Angriff wahrnimmt)...
@@kolavithonduraski5031 Wieso willst Du Dein Gegenüber zum "Nachdenken anregen", wenn er doch nichts falsch gemacht hat? Und wieso gehen Dir offensichtliche Komplimente auf den Senkel? Wenn mir irgendjemand sagt, daß er oder sie meine Schuhe toll findet, warum muß ich diese Person dann "zum Nachdenken anregen"?
@@geraldheinig1473 dein Vergleich ist mangelhaft. Wenn dir jemand alle paar Tage sagt "dass er/sie froh ist dass Du Dir Schuhe anziehen kannst" oder man alle paar Tage im Restaurant gesagt bekommt, dass man ja begeistert wäre "wie gut du mit Messer und Gabel essen kannst" ...... obwohl dass eigentlich die initiale Annahme sein sollte, dann ist das cringe... und nervig dazu, auch wenn man sich dadurch nicht angegriffen fühlt. Ich finde es aber schön, dass Du bereits YT verwenden und sogar deutsche Kommentare absetzen kannst 😉
Lieber Prof. Dr. Christian Rieck, danke für das tolle Interview. Ich würde das gern an andere weiterleiten, aber ich bin sicher, dass der reisserische Titel dafür sorgt, dass ich 1. in die bornierte rechte Ecke gestellt werde und 2. diejenigen, von denen ich gerne hätte, dass sie das Video sehe, es definitiv nicht sehen werden. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Titel “Wokeness und Psychologie” oder etwas ähnlich unverfängliches.
Idee: Reupload des Videos auf dem eigenen TH-cam-Kanal, dann dem Video einen Titel geben, der vor Harmlosigkeit nur so trieft: "Zwei Leute sitzen zusammen und unterhalten sich über interessante Themen" (o.ä.)
Das stimmt nicht. Ich war in meiner Unizeit stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte für die Mathematik-Fakultät, an anderen Fakultäten hatten wir Männer. Meine Aufgabe war es in Berufungsverfahren zu überwachen, dass es keine Diskriminierung wegen Geschlecht gibt. Wir hatten auch jemanden, der überprüft hat, dass Menschen mit Behinderungen nicht diskriminiert werden. Bezahlt wurden wir dafür nicht, es war quasi ein Ehrenamt im Rahmen meiner Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin.
@@AdaLovelace-iy3jt Also laut Stepstone verdient man aktuell als Gleichstellungsbeauftragte durchschnittlich so um die 50.000 Euro pro Jahr. Mag sein, dass es das auch als Ehrenamt gibt (wie fast alle Tätigkeiten), aber in der Regel hat man damit einen gut bezahlten Job - und damit ein natürliches Eigeninteresse daran, dass "Diskriminierung" niemals endet...
Ich wünsche dem jungen Mann weitere Erkenntnisse auf seinem Lebensweg! "Es geht nicht darum Minderheiten zu helfen"- das müssen mehr Menschen verstehen!
Ganz tolles und interessantes Gespräch! Dankeschön! ❤👍 Ich frage auch oft wo Menschen herkommen, aber nicht weil ich jemanden diskriminieren möchte, sondern weil ich damit Interesse an dieser Person zeige und ich gerne auch was über die Gepflogenheiten anderer Länder lernen will. Mich hat man auch schon öfter gefragt aus welchem Eck ich komme, da ist nichts dabei 🤷🏻♀️... Ich glaube Menschen die sich diskriminiert bei so einer Frage fühlen haben ein Problem mit sich selbst und ihrer Identität 🙄 Wenn ich nichts über einen anderen Menschen wissen möchte, dann ist das bei mir ein eindeutiges Zeichen das ich diesen Menschen nicht mag und daher auch kein Gespräch wünsche 😉.
Es ist nicht so einfach! Die Frage ist je nach Kontext absolut unproblematisch und in einem anderen Kontext unangemessen. Wenn ich jemanden neues kennenlerne, oder eine alltägliche Situation (Supermarktkasse, Informationsschalter, flüchtige Begegnungen) dann ist die Frage als erstes einfach unangebracht. Menschen wollen nicht auf ihre Herkunft reduziert werden. Wenn ich und ein Kollege mit asiatischen Wurzeln unterwegs sind, möchte er nicht auf sein Asiatisch sein reduziert werden. Er möchte als Mensch gesehen werden, so wie ich auch!
@@johanneskolb325Da stimme ich dir sogar zu 👍. Ich würde jetzt auch nicht gleich als erstes Fragen wo jemand herkommt oder jeden beliebigen Menschen dem ich begegne zb an der Supermarktkasse. Aber bei weiteren Gesprächen sollte das bei einem Mensch mit stabiler Identität und Selbstbewusstsein kein Problem sein so eine Frage zu stellen 🤷🏻♀️.
Hierzu eine Anekdote: Eine Bekannte, gebürtige Indonesierin, saß mit ihrer deutschen Kollegin im Büro. Kam eine Besucherin, offensichtlich ebenfalls aus Südostasien stammend. Die fragte meine Bekannte ganz interessiert wo sie denn herkommt. "Indonesien." - "Ach, schön, ich bin von den Philippinen.". Beide haben sich sehr gefreut und eine Weile fröhlich geplaudert. Als die Besucherin weg war, fragt die sichtlich agitierte deutsche Kollegin: "Sag mal das war doch jetzt total rassistisch von der, dich einfach zu fragen wo du herkommst?!". Meine Bekannte wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Ja, so idiotisch ist das.
Ja und nein. Auch früher gab es schon "eine wahre Lehre" statt Meinungsvielfalt und früher ist man Andersdenkenden nicht aus dem Weg gegangen, sondern hat ihnen auf die Fresse geschlagen, sie beschimpft oder sonst was, anstatt mit ihnen zu reden. Es gab und gibt aber auch viele, die durchaus offen für andere (und damit meine ich echt andere) Meinungen und Andersdenkende sind. Ich erinnere mich an ein Interview auf der Straße mit Bürgern aus den 60igern. Die wurden gefragt, was die denn von Männern mit langen Haaren halten. Die Antworten waren mehrheitlich "schrecklich", "abstoßend", "wenn das mein Sohn wär, gäbs Prügel". Nicht zu vergessen, dass Personen wie Adenauer dem Atheismus und dem Rückgang des Christentums eine Mitschuld am Nationalsozialismus gegeben. Es gibt genug Negativbeispiele aus der Vergangenheit. Aber hey, man findet auch positive Beispiele für Toleranz Andersdenkender und Meinungsvielfalt. Die Weimarer Republik hat z.B. trotz ihres Untergangs zu einer massiven Öffnung der damaligen, militarisierten und erzkonservativen Gesellschaft geführt (wenn auch eher in den Städten, als auf dem Land). Man könnte meinen, dass sich in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich etwas an den Verhaltensweisen von Politik und Gesellschaft geändert hat. Krisen, Streit und Spaltung gibt es auch heute noch - nur eben in grün (die Redewendung hier soll sich im übrigen nicht speziell auf die Grünen beziehen, auch, wenn es so wirken könnte).
Wäre schön wenn das alle Linken und alle Rechten tun würden. (ich meine nicht progressive, liberale und konservative, sondern weiter links und weiter rechts)
Sehr spannendes Interview und ein toller Gesprächspartner. Hat vieles aufgezeigt. Neue Einblicke geschaffen, wirklich toll und sehenswert. Sehr kurzweilig. Anfangs dachte ich boah so lang, aber die Zeit verflog im nu.
Klasse Gespräch. Ich verfolge sowohl Ihren, als auch Varnan´s Kanal schon länger und habe mich riesig auf dieses Gespräch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.Ich kannte seine Geschichte jetzt schon von anderen Gesprächen, doch hier dann noch Ihre Ansichten und Meinungen, die ich sehr schätze, mit einfliessen zu sehen, hat diese Unterhaltung nochmals auf ein anderes Niveau gebracht. Ich freue mich schon auf weitere fundierte und sachliche Gespräche über ganz viele unterschiedliche Themen.
1:30 wenn man den Leuten medial 24/7 vermittelt, dass Rassismus DAS Problem ist, werden sich diese Leute schon rassistisch diskriminiert fühlen ;-) Und jetzt freu ich mich auf das Gespräch. Hrn Chandreswaran habe ich vor Kurzem auf TH-cam für mich entdeckt. Hr Rieck, ich mag ihre mE objektive Herangehensweise an die Probleme unserer Zeit. Freiheitliche Grüße und ein schönes Wochenende gewünscht :-)
Cooles Kommentar! Das problematische an der ganzen Sache ist doch, dass man dann die Menschen die wirklich Diskriminierung erfahren einfach nichtmehr ernst nimmt.
@@nichtnur4124richtig. Gil Ofarim ist ein prima Beispiel dafür finde ich. Mit der Aktion die er gemacht hat, hat er den Juden in Deutschland echt nicht geholfen
Die Opferrollenmentalität (was für ein Wort!) gibt es aber auch außerhalb der Wokeness. Ich hatte kürzlich einen langen Dialog (hier auf TH-cam) mit einem Bürgergeldempfänger über seine Situation. Fast in jeder Minute dieses Videos muss ich an diesen Menschen denken. Der sah auch nur die "Schuld" für seine Situation bei der Gesellschaft, der Politik, den Arbeitgebern (in seiner Welt "Ausbeuter") und und und. Aber er selbst konnte und wollte vor allem rein gar nichts von sich aus dazu beitragen, um aus dieser Situation herauszukommen. Das hat also mit Wokeness "grundsätzlich" überhaupt nichts zu tun. Wokeness ist nur eine weitere Ausprägung.
Und in rechten Kreisen gibt es ebenso eine sehr starke Opfermentalität. Die Links-grünen die einem die Schnitzel verbieten wollen, die Autos verbieten wollen, die einen "IMMER" gleich als Nazi beschimpfen, "man darf ja nichts mehr sagen". Das ist auch alles Opfermentalität.
Hinweis zu einem Aspekt des schönen Gesprächs: „aus Kindern die nichts dürfen werden Erwachsene die nichts können“. Habe dieses bemerkenswerte Zitat vor kurzem erstmals gehört und es stimmt wohl.
Ja, fand ich auch interessant. Ich musste dann auch daran denken, dass es Regierungen/Regierungsformen gibt in denen vieles verboten ist/war. Dann entwickelt die ganze Bevölkerung gewisse Kompetenzen nicht. Erkennt man vermutlich auch daran, dass bei Problemen immer die Regierung verantwortlich gemacht wird. Auch eine Form von Opferrolle.
Ich habe jahrelang Jugendarbeit im Stadtjungendring, als Pfadfinderleiter, bei den Ferienspielen, als Veranstalter von Festivals und durch Nachhilfe gemacht. Alles das mache ich heute nicht mehr, weil die Eltern den Männern potenziell unterstellen, sie könnten ja scharf darauf sein, ihre Kinder zu missbrauchen. Dann müssen sich eben die Frauen sich um die Betreuung der Kinder und Jugendlichen kümmern und die Kinder und Jugendlichen haben keine Männer als Bezugspersonen. Neulich ist mir die Nachbarin mit ihrem Kind auf der Treppe begegnet. Ihr Kind ist in dem Alter, in dem es alle Fremden nicht mag. Sie sagte. Tut mir leid. Aber das ist ja gut, wenn die Kleine nicht zu Fremden geht und ihr nichts passiert. Bei solchen Eltern ist jedes Hilfsangebot unnötig.
Der Verstand ist in der Lage alles zu "erfinden", vor allem wenn wir uns durch die Dunkelheit tasten… und verzweifelt sind! Wenn wir aber das Erfundene vom Realen unterscheiden wollen, gibt es nur eine Möglichkeit… wir müssen es uns selbst ansehen! Frei nach Dr. Catherine Elizabeth Halsey, Halo
@@sirloollonator Na nicht direkt schuldig zu sein, dass kann ich dir sagen. 😅 Aber wie Varnan schon sagt, Dinge kriechen langsam aber sicher in deinen Kopf. Und da lösen sie selbstkritische Fragen aus.
@@andis.6382 Um ehrlich zu sein, ich zog mir diesen Schuh nie an und gedenke das auch nicht zu tun. Gefühlt kriecht bei mir nichts in den Kopf. Ich versuche Menschen respektvoll zu begegnen, habe aber auch meine Vorurteile, da nehme ich mich nicht aus. Ich hoffe nur, dass ich auf diesen nicht beharre, sondern Menschen die Chance gebe, dass ich umdenke. Dann halte ich Vorurteile für menschlich auch nicht wirklich schlimm.
Ich hab schon öfters Menschen gefragt woher sie denn kommen oder Abstammen einfach aus Neugierde. Da entstehen oft ganz tolle Gespräche. Ich finde das auch immer sehr interessant, wie Menschen zum Teil anders "ticken" wie der gute Varnan anfangs erwähnte, dass wir z.B. uns immer mit dem Namen vorstellen und es vielleicht als unhöflich werten wenn sich Jemand nicht vorstellt aber das dass einfach daher kommt das es in anderen Kulturkreisen ganz anders gelebt bzw. gewertet wird. So Sachen erfährt eben auch nur dann wenn man fragt und ins Gespräch kommt.
Seine Erfahrungen und Reflexion mit der Vergangenheit hören sich genau so an wie ich es mir auch immer vorgestellt habe und genau so sieht es auch jeder Erwachsene von außen. Gleichzeitig gibt es viele herzensgute Menschen die an sowas teilnehmen, leider kann man die Realität nicht schnell mit Zwang ändern und diese Einsicht wird verdrängt indem man weiter an den Aktionen und der Gemeinschaft fest hält. Habe selbst einen türkischen Vater und sehe eher türkisch aus, habe in Deutschland (NRW) tatsächlich noch nie Rassismus erfahren, nur ein mal in den Niederlanden als ich mit meinem Vater im Restaurant nicht bedient wurde. Es ist definitiv keine schöne Erfahrung, vor allem wenn man jung damit konfrontiert wird kann es schnell Komplexe auslösen die in geringem Selbstbewusstsein oder Wut enden
die opferkart bringt nie was, tut einem selbst nicht gut und erzeugt agresion im gegenüber. wenn ich jemanden frage woher sie herkommen kann auch einfach nur interesse an dem gegenüber sein.
Als jemand mit sehr kompliziert geschriebenem, aber eigentlich weniger kompliziert gesprochenen Namen, fand ich das schon befremdlich. Nicht wegen DiSkRiMiNiErUnG, aber weil ich es für ein Unding halte, wenn ein Interviewer den Interviewpartner so anmoderiert. Ich meine da hätte der Herr Prof. Rieck doch vorher drauf kommen können, dass es gleich seine Aufgabe sein wird, seinen Gast angemessen vorzustellen. Das gebieten schließlich die Grundregeln der Höflichkeit! Wenn er es nicht besser weiß, warum fragt er ihn nicht vor der Aufzeichnung? Und dann sagt er nicht mal etwas wie "Ich hoffe, *ich* spreche das richtig aus ...", "Ich bitte vorab um Verzeihung, wenn *meine* Aussprache des Namens nicht ganz korrekt ist ..." oder ähnlichen Floskeln, mit denen ich selbst nur allzu gut vertraut bin. Stattdessen sagt er direkt: "*Dein* Nachname *ist* unaussprechlich", was sich anhört wie: "Es liegt nicht an mir, dass ich deinen Namen nicht aussprechen kann, sondern der ist objektiv unaussprechlich und du bist daran schuld!". Und zur Krönung dann noch die flapsige Ergänzung: "Deinen Nachnamen kannst du gleich selber einmal gleich[sic] sagen." Die Gelegenheit dazu erhält der Gast dann aber nicht, weil Prof. Rieck gleich darauf mit der ersten Frage einsteigt. Mag sein, dass die beiden sich schon eine Weile persönlich kennen, aber trotzdem hat Herr Chandreswaran dabei sichtlich verlegen ausgeschaut. Insgesamt habe ich gemischte Gefühle bei dem Gespräch (allein schon, weil ich den Begriff "Wokeness" als Kampfbegriff *beider* Lager kaum noch hören kann), aber besonders die Gesprächseröffnung war für mich ein Lehrstück darüber, wie man es nicht machen sollte! Herr Prof. Rieck, das können Sie besser!
Es gibt tatsächlich Namen, die schwer auszusprechen sind, wenn man mit einer ganz anderen Muttersprache aufgewachsen ist. Das aber so pauschal zu sagen, ist kein guter Gesprächseinstieg.
Was für ein weiser Mensch! Ich bin auch nicht in Dtl. geboren, habe auch Einiges in diese Richtung erlebt. Aber ich werde doch nicht die Unfreundlichkeit einiger auf alle projezieren. Und die, die ihm jetzt vorwerfen, sich bei Weisen liebkind machen zu wollen, was sind die denn, wenn nicht Rassisten?
Ich war sehr skeptisch als ich den Videotitel sah und dachte, das geht bestimmt wieder in so eine polemische AFD-Talkingpoint-Richtung. Zu meinem Erstaunen spricht er mir hier aber sehr aus der Seele; ich habe bei den Jusos bei mir im Ort ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich sehe mich immer noch als Links und auch als feministisch, allerdings außerhalb dieser plakativ so genannten "Woke Bubble".
@@toxiccc777 Wenn es nur die Polemik wäre, dann ja. Nicht alles, was aus Richtung der AfD kommt ist zwingend schlecht, aber das Verhalten vieler Mitglieder und deren Standpunkte stehen teilweise eklatant im Widerspruch zu dem, was die AfD abgeblich so vertreten möchte. Auf der einen Seite bekennt sich die AfD offiziell zu Demokratie und Rechtsstaat. Gleichzeitig unterstellen AfDler aber, dass es keine echte Demokratie mehr gäbe und die Zustände in DE inzwischen schlimmer wären, als in der DDR. Gerichte werden pauschal, als von den "Kartellparteien gesteuert" delegitimiert. Ihnen wird Befangenheit unterstellt, wenn sie gegen die Interessen der AfD entscheiden. Gerichtsverfahren an sich versuchen AfDler gezielt in ein schlechtes Licht zu rücken, indem falsche oder irreführende Informationen verbreitet werden. Das ist keine überspitzte Polemik mehr, die die eigene Ansicht untermalen soll. Das ist schlicht eine völlig andere Sicht auf die Dinge, als die Sicht, die die AfD angeblich propagieren wolle. Die AfD wird nicht von vielen ihrer Gegner missverstanden, nein, viele ihrer Anhänger lassen sich aus meiner Sicht schlicht von ihr belügen. Die Behauptung vieler AfDler, dass DE kein demokratischer Rechtsstaat mehr wäre und viele andere Behauptungen sind schlicht völliger Humbug und lassen daran zweifeln, ob die AfD wirklich das vertritt, was sie sich in ihr Grundsatzprogramm schreibt oder nicht doch etwas anderes. Das solche Lügen aber teils großen Anklang finden, ist nicht überraschend, wenn bedenkt wie oft die Politik die Bürger bereits enttäuscht und gewiss auch schon verarscht hat. Dass DE aber eben sehr wohl noch eine Demokratie ist, sieht man daran, dass die AfDler ihren Mist größtenteils ungehindert verbreiten können. Dass DE noch ein Rechtsstaat ist, sieht man, wenn man sich die 100+ Seiten lange Urteilsbegründung des OVG Münster zur Entscheidung darüber, ob die AfD bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden darf, ansieht. Aus der Urteilsbegründung geht z.B. hervor, dass die AfD, wie es in einem Rechtsstaat üblich ist, angehört wurde. Die AfD hatte im Nachgang des Urteils einen anderen Eindruck vermitteln wolle. In der Urteilsbegründung steht bspw., dass die AfD angeführt hat, dass sie Extremisten doch aus ihrer Partei ausschließe. In der Gesamtschau ist das Gericht, zu Recht wie ich finde, aber zu dem Schluss gekommen, dass trotzdem ein begründeter Verdacht bestehe, dass die AfD in ihrer Gesamtheit rechtsextremistische Ziele verfolge. Das sollte auch niemand verwundern. Die Menge und die Qualität an grenzwertigen und auch grenzüberschreitenden Aussagen und Verhaltensweisen teils hochrangiger AfD-Politiker, ist wahrlich bemerkenswert.
Ich glaube man kann im Allgemeinen sagen, dass die Jugendorganisationen der Parteien im Regelfall durchaus radikaler sind, als ihre Elternparteien und ihre Mitglieder sich eher mit politischen Träumen auseinandersetzen, als mit dem, was politisch realistisch ist und umgesetzt werden könnte. Aber gut, man findet überall Leute, die in ihrer "Bubble" feststecken. Ins Besondere aber in der Politik (egal ob rechts, links, oben oder unten). Sachlichkeit und Kompromisse sprechen viele Wähler eben nicht so an wie eine Politik, die inzwischen an Reality TV erinnert.
Bei diesem Gespräch fehlt eigentlich und uneigentlich noch eine dritte Person aus der Hardcore Woke Ecke, um wokeness zu verteidigen. Dann wär Feuer auf dem Dach.
Wenn es eine gescheite Person aus der Woke-Ecke ist und nicht einer dieser Trend-Mitläufer, könnte der/die dritte auch eine sehr große Bereicherung für das Gespräch sein.
Bin seit 88 da, leider war das erste Frage, die mir gestellt wurde. Jetzt mit 68 ärgert mich es nicht mehr. Und ich sage aus Bayern und wenn es weiter gefragt wird sage ich nix mehr. Ich bin hier nicht im Urlaub und verdiente mein Geld 40 Jahre lang und diese Frage kann ich einer bekannten netten Person beantworten.
@annag9909 Ja, ist sicherlich zu unterscheiden wie jemand bzw Blick und Ton diese Frage stellt. Ich bin glaub ich, so und so kein Maßstab. Ich hab es noch nie verstanden und werde es nie verstehen das Menschen sich untereinander einbilden oder sich diese Frechheit raus nehmen Unterschiede zu machen. Ich stehe da an, bin anscheinend so frei aufgewachsen das ich mir das natürliche reine erhalten konnte. Was hab ich in meinem Leben schon geweint, weil mir vieles nur leid tat, wenn etwas nur auf die Hautfarbe projiziert wird. Allein wenn ich nur braun oder weiß ausspreche oder schreibe komme ich mir schon teppert vor. Ich höre besser auf. Alles gut und einfach das eigene annehmen und lieben. Jeder kommt von der Quelle, Gott oder wie es jemand für sich halt fühlt oder bezeichnet. Das alleine sollte schon reichen das hier niemand Unterschiede machen braucht vom Mini Ego aus. Alles Liebe und Gute! 💐
Unabhängig vom Themenkomplex sieht man hier beispielhaft wie weit man in der innerlichen und zwischenmenschlichen Entwicklung kommen kann wenn man den Mut aufbringt weiter zu gehen und nicht aus Furcht oder Bequemlichkeit an alten Dogmen oder Überzeugungen fest zu halten. Inspirierent und lebendig...
Sehr gutes Gespräch. Ich kann es auch nur aus meinen persönlichen Erfahrungen so bestätigen, ich habe viele Leute erlebt, die in einer Opferrolle gefangen waren und das als Rechtfertigung genutzt haben für ihr auf gut Deutsch gesagt beschissenes Verhalten. Und genau aus dem Grund mache ich mittlerweile einen weiten Bogen um solche Menschen, sowas möchte ich mir nicht antun. Nur nebenbei bemerkt, die Opferrolle ist auch etwas sehr typisches für die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Dieser Zusammenhang sollte einem klar sein.
Das war ja mal ein erfrischendes Interview! Was für ein sympatischer junger Mann, ich wünsche ihm viel Erfolg im Leben!
Unfassbar. Er hatte eine vorgefertigte Meinung und sich von den Fakten vom Gegenteil überzeugen lassen. Stellt Euch mal die Welt vor, in der wir leben könnten, wenn das die Regel wäre!
So bin ich vor einiger Zeit auf ihn aufmerksam geworden.
So schade, dass das in der heutigen Welt was besonderes ist. Er hat mehr Aufmerksamkeit (und Follower) verdient.
Ich hatte das Gefühl wir hatten das ein paar Jahrzehnte in Mitte-Europa. Lag aber anscheinend vor allen Dingen an den politisch und medial förderalistischen Strukturen mit verschiedenen Lagern (überwiegend gemäßigtm ein paar extremere) die sich gegenseitig in Balance hielten. Das hat sich die letzten 25 Jare und besonders die letzten 10 geändert.
@@kidaria1333...und zwar dramatisch!
Dieses Gespräch hat mehr gegen Rassismus und Diskriminierung bewirkt, als sich Wokies jemals erträumen können. ❤
Wunderbarer, treffender Kommentar.
Exakt!
Das ist genau der interessant Punkt. Wokies wollen jede Art von Diskriminierung anprangern KÖNNEN. Verschwindet die Diskriminierung, dann verschwindet auch der woke Daseinsinhalt. Das wollen sie ja nicht.
Und in diesem Zusammenhang diskriminieren Wokies fröhlich jeden, der tatsächlich was gegen Diskriminierung tut.
Gut, dass Menschen wie du oder auch Varnan diese mutige Aufklärungsarbeit leisten.
Und von anderer Seite: Wenn man irgendeinen Mensch oder eine Gruppe von irgendwelcher, sogar irrationaler Ursache moegen darf, darf man jemanden oder Gruppe von irgenwelchem irrationalen Grund nicht moegen?
Hervorragendes, sachliches, ruhiges, angenehmes Gespräch zwischen zwei intelligenten Menschen. Sehr wohltuend! Vielen herzlichen Dank an Sie beide!
Umberto Eco verfasste bereits in den Neunzigerjahren einen Artikel, in dem er Political Correctness als etwas beschrieb, das dazu verdammt ist, im Fundamentalismus zu münden. Ich glaube, die Wokeness-Bewegung ist genau dieser Fundamentalismus.
Dito!
Yes
Martin Walser sprach von moralischer Keule
👍🏻
Danke für den Hinweis. Hast du zufällig den Titel seines Artikels parat oder könntest einen Link dazu schicken?
Klasse Interview mit einem sehr symphatischen, intelligenten und geerdeten UND erfolgreichen jungen Mann! ALLES was er gesagt hat deckt sich vollkommen mit meiner Wahrnehmung von Lebensrealität! Klasse! Ich wünsche er hat bald seinen verdienten Dr. und wir hören noch mehr von Ihm und dass er sich weiter gesellschaftlich engagiert! Solche Menschen wie Varnan sind es, die unsere Gesellschaft nach vorne bringen können!
Sobald ihn BigPharma eingefangen hat, war es das mit seinen guten Vorsätzen 😢
Ich bin in Bulgarien geboren und aufgewachsen. Als ich nach der Schule nach Deutschland kam, musste ich feststellen, dass die Bulgaren zu denjenigen Ausländern gehören, den gegenüber sehr viele Vorurteile bestehen. Dementsprechend wurde ich einige Male ungleich behandelt. Das heißt aber nicht, dass ich diskriminiert wurde, weil der Grund der Ungleichbehandlung ein sachlicher und nicht in der Person begründet war. Und da ich (wg meines Akzents) früher oder später immer gefragt werde, woher ich eigentlich herkomme, hatte ich eine einfache und falsche Erklärung jeglicher persönlichen Missgunst: Rassismus. Aber ich bin kein Opfer, für dessen Pech immer andere schuldig sind. Ich bin selber Schmied meines Glücks. Und jetzt arbeite ich für den deutschen Staat. Bei allen Sache, die hier falsch laufen, können alle Ausländer hier alles erreichen, wenn sie die richtige Einstellung haben. Die linke Gleichschaltung verhindert die Integration auf individueller und gesellschaftlicher Ebene!!!
Das hast Du gut formuliert. Ich ging mit den Kindern der ersten türkischen Einwanderer in die Schule. Theoretisch müßten deren Kinder jetzt völlig selbstverständlich überall auch in gehobenen Positionen sichtbar sein. Wenn das nicht so ist, liegt es entweder am Können oder am Wollen, aber nicht an der "bösen" Gesellschaft
Auch eine Bulgarin hier! Allerdings bin ich seit meinem zweiten Lebensjahr in DE und damit quasi mehr als Deutsche mit bulgarischen Wurzeln aufgewachsen. Mein Deutsch ist von Kind an besser als mein Bulgarisch (und war selbst in der Kindheit schon besser als das vieler Deutscher) und wenn ich eins sagen kann: Sprache ist ein entscheidender Faktor um als dazugehörig gesehen zu werden und Rassismus entgegenzuwirken.
Wer flüssig Deutsch spricht, erlebt vergleichsweise viel seltener, oder gar nicht, Rassismus. Ich bin eher ein dunklerer Osteuropäer-Typ (zudem Millennial) und optisch damit immer als Ausländerin aufgefallen, aber ich habe in meinem Leben bislang trotzdem weit mehr Diskriminierung als Frau erlebt, als für meine Herkunft. (Bin trotzdem keine Feministin, aber anders Thema)
Ich ging in einer Kleinstadt zur Grundschule und war dort noch eine von sehr wenigen Migranten-Kindern. Dort führte mein Hintergrund schon mal zu rassistischen Kommentaren und auch Mobbing durch andere Kinder. Aber auch Deutsche Kinder waren genauso Mobbingopfer - Fazit: manche Kinder sind einfach bösartig oder schlecht erzogen und das hat wenig mit Rassismus zu tun, sondern damit vermeintlich Schwächere zu erniedrigen! Ab der weiterführenden Schule in einer Hauptstadt wuchs ich viel stärker in Multi-Kulti Kreisen auf und habe über Jahre erlebt, dass sprachlich integriert zu sein und dazu anständige Umgangsformen zu besitzen am seltensten zu rassistischen Erfahrungen führt. Ich persönlich habe für meine Herkunft, abgesehen von der Zeit in der Grundschule und einzelnen Kindern, nie wieder Diskriminierung für meine Herkunft erlebt, sehr wohl aber ehrlich interessierte Fragen darüber, die ich absolut verständlich finde. Ich selbst interessiere mich ja auch für die Hintergründen anderer, wenn sie mir sympathisch sind. Alle Ablehnung gegenüber "Migra-Kids" die ich miterlebt habe, hingen immer nur mit deren unsozialem Verhalten in Kombination mit schlechter sprachlicher Integration zusammen, besonders wenn eine Kultur mit anderen Wertesystemen ausgelebt wurde. Und das konnte ich damals und heute auch zu 100% nachvollziehen!
Ich weiß auch: es gibt trotzdem schlimme Rassismuserfahrungen, Vorurteile und Ungerechtigkeiten gegenüber unschuldigen Migranten.
Und ich kenne selbst aus anderen Gründen das Gefühl nirgendwo richtig dazuzugehören und der Benachteiligung, ABER:
Ich erreiche nichts mit Bitterkeit, Hass oder Rache! Sondern nur mit Eigenverantwortung und einer stabilen Identität. Ich bin wertvoll und wenn ich das weiß, kann niemand mich darin verunsichern! Und das will die woke Szene nicht begreifen. Ich nehme diesen Aktivismus stark als Schmierentheater und Ablenkung von der eigenen emotionalen Schwäche wahr. Einfach um nicht Eigenverantwortung für seine verletze Seele und das eigene Leben übernehmen zu müssen.
Aufklärung und Aktivismus sind dann richtig und wichtig, wenn man nicht nur für sein verletztes Ego oder einen eigenen guten Ruf kämpft, sondern sich selbst aus Überzeugung bereit ist aufzuopfern, wenn nötig. Alle großen Veränderungen der Welt hatten diesen Aspekt der Hingabe und Selbstaufopferung für das Richtige.
Der aktuelle westliche Aktivismus ist in vielen Bereichen nur Augenwischerei: Selbstgerechtigkeit, Selbstdarstellung, Narzissmus. Es wird sich selbst als Opfer inszeniert, während keine Bereitschaft da ist für seine Überzeugung etwas zu opfern, damit es anderen zu Gute kommt. Oder jemand mit Weltretterkomplex spielt sich auf, weil er selbstgerecht auf der Seite der Guten stehen will.
Es geht beiden hier nur um die eigene Sache, denn man stellt nur Forderungen an alle anderen, ohne was dafür aufgeben zu wollen. Das kann und wird niemals zum Ziel führen.
@@the-new-heart Danke für Ihren Kommentar. Sie sollten ein Buch über Ihr Leben und Ihre Überzeugungen schreiben. Alles Gute für Sie.
Ich komme auch vom Balkan und bin Nachfahre einer deutschen Minderheit. Bei meiner Ankunft in DE in 1985 beherrschte ich die deutsche Sprache fließend in Wort und Schrift und hatte einen Uniabschluss im Ingenieurwesen. Allerdings hört man bis heute, dass ich im Hochdeutschen einen Akzent habe, da wir zu Hause eine moselfränkische (lothringische) Mundart sprachen. Trotzdem sind meine Erfahrungen ähnlich.
Heute bin ich in Rente und kann auf ein Arbeitsleben zurückblicken, das mich von technischen Aufgaben bis hin zu administrativen Jobs in einer Obersten Landesverwaltung geführt hat. Ich habe während all dieser Zeit immer wieder "Zurückhaltung" wegen meines "ausländischen" Studienabschlusses erfahren, trotz eines zweiten deutschen Hochschulabschlusses (BWL) machte und heute sieben Sprachen die ich auf unterschiedlichem Niveau spreche und/oder verstehe.
Dies hat mich immer wieder mal geärgert, aber man darf nicht aufgeben und muss dann halt um ein Quäntchen besser sein, als die anderen. Dies erfordert Ehrgeiz und Anstrengung, diskriminiert habe ich mich aber selten gefühlt, denn meine Lebenserfahrung war immer viel breiter, als jene derer die nichts anderes als ihr eigenes Land kannten. Darunter auch, dass ich die meisten europäischen Sprachen am Klang erkenne, auch wenn ich sie nicht spreche, was viele meiner ehemaligen Kollegen nicht konnten.
Als Norddeutsche bin ich nun zutiefst beleidigt 😂.
Ein kluger Kopf hat mal gesagt: " Wer mich beleidigen, diskriminieren, verletzen etc. kann, bestimme ich selbst. Wie andere Menschen mich sehen, ist ihre Wahl. Wie ich mich selbst sehe, ist meine Wahl. " Es heißt, ich !!!! fühle mich beleidigt, gekränkt oder diskriminiert etc. Es ist also mein !!!! Gefühl und es ist unsere Aufgabe, Verantwortung für unsere Gefühle zu übernehmen und zu managen. Ich muß deshalb nicht billigen, was eine andere Person über mich sagt und darf das auch gerne äußern und angemessen !!! reagieren. Aber den Schuh muss ich mir deshalb nicht anziehen. Das unterscheidet für mich reife von unreifen Menschen.
Ja, das hat mir vor gut 11 Jahren mein Coach auch gesagt. Glücklicherweise hatte ich dieses Verhalten bereits, aber ich hatte nicht wirklich verstanden, warum mich die Kritik fast aller Menschen nicht ansatzweise verletzen kann, egal wie heftig sie ausfallen mag. Ich höre sie, bewerte sie, aber sie verletzt mich nicht.
Andererseits gibt es eine Handvoll Menschen in meinem engsten Umfeld, die mich noch heute extrem verletzen können, dies aber zum Glück fast nie machen. Da kann ich monatelang betroffen sein. Aber das will ich mir auch genau so erhalten, denn in der Regel haben sie Recht. 😇
Es stimmt, dass wir alle für unsere Reaktionen verantwortlich sind. Aber es gibt Grenzen, besonders bei Diskriminierung. Niemand sollte erwarten, dass man Belästigung einfach “wegmanagt”. Ein Beispiel: Wenn jemand im Büro ständig Witze auf Kosten einer bestimmten Gruppe macht, liegt die Verantwortung nicht bei den Betroffenen, sich damit abzufinden, sondern bei allen, ein respektvolles Umfeld zu fördern.
Klingt nach psychopathologisch für mich. Eine Gesellschaft wo alle so fühlen, dass ihnen völlig egal ist, was andere von ihnen halten, würde vermutlich nicht funktionieren.
@@Mhjzhghh Stimmt auch. Aber vielleicht meint der Jemand das gar nicht böse, macht er Witze über alle und jeden, auch über sich selbst, weil es einfach so seine Art ist mit den Absurditäten des Lebens umzugehen und er ein lustiges Umfeld fördern will. Wichtig ist die Intention dahinter.
@ Klar, Witze machen ist nicht verboten! Aber es schadet nicht, ab und zu mal zu checken, wie die Sprüche so ankommen. Nur so als Denkanstoß - manchmal landet das, was lustig gemeint ist, anders als erwartet.
Ich bin halb deutsch, halb türkisch, kulturell gesehen allerdings gefühlt vor allem deutsch, spreche auch schlecht türkisch. Hautton: etwas dunkler. In Deutschland wurde mir früher öfter mal entgegengebracht, dass ich ja sehr gut Deutsch sprechen würde. Ich habe mich dann bedankt und das Kompliment zurückgegeben. Dann war das Thema meist gegessen.
Mehr als die Vorurteile gegen mich als halbe Ausländerin, empfand ich allerdings meist die Frage von Ausländern in und außerhalb von Deutschland, ob ich Nazi wäre. Ich hab mich dann immer gefragt, wie sie darauf kommen, denn zum einen entsprach mein Äußeres und Auftreten dem so gar nicht, zum anderen fragte ich mich, wie viele Nazis wohl mit dem Rucksack bepackt die Welt erkunden würden?
Dass mich letztere Erlebnisse mehr getriggert haben, hängt sicherlich auch damit zusammen, dass uns in der Schule immer ein sehr schlechtes Gewissen wegen der Verbrechen im 2.WK eingeimpft wurde, obwohl meine Mutter den Krieg nicht einmal mehr als Säugling mitbekommen hat.
Mittlerweile habe ich beide Thematiken für mich schon lange weitestgehend aufgelöst. Es scheint mir manchmal so, als würde sich für Vergangenheit bei mir melden, damit ich es noch einmal richtig verarbeite.
Ich halte auch Vorurteile nicht für etwas grundsätzlich Schlechtes. Sie sind eine Einordnungshilfe für das Unbekannte und können einem solange dienen, bis man sich und seine Erkenntnisse weiterentwickelt hat. Wichtig ist, dass man bereit bleibt, sich überraschen zu lassen, und die Möglichkeit anzunehmen, dass alles ganz anders sein kann, als man gedacht hat.
"Ich halte auch Vorurteile nicht für etwas grundsätzlich Schlechtes."
Wichtig ist es am Ende immer das Individuum zu beurteilen.
Das scheint mir etwas zu sein, dass die Woke-Ideologie nicht macht. Ganz im Gegenteil, Leute werden auf Grund ihrer Gruppenzugehörigkeit beurteilt.
Deswegen gibt es im englischsprachigen Raum auch die Bezeichnung "regressive (anstatt progressive) Left" für diese Leute - weil die Fortschritte wie "color-blindness" wieder abschaffen wollen.
"In Deutschland wurde mir früher öfter mal entgegengebracht, dass ich ja sehr gut Deutsch sprechen würde. Ich habe mich dann bedankt und das Kompliment zurückgegeben." Grandiose Reaktion und toller Humor!
Fast alle erleben in unserem Leben Rassismus und Benachteiligung. Wie oft wurde ich als Deutsche im Ausland mies behandelt. In Paris wurde ich von einer Apothekerin in den 80er Jahren mit Tränengas besprüht, weil es regnete und ich mich vor der Apotheke untergestellt hatte. Als Frau musste ich dafür kämpfen, auf das Gymnasium gehen zu dürfen und erfuhr blanke Ablehnung aus meiner Familie, als ich Mathematik studierte. Weil ich damit keine richtige Frau bin. Vor wenigen Wochen bin ich von einem Mann als „Quotenmathematikerin“ beschimpft worden. Wie ich darauf reagiere, die Entscheidung liegt bei mir. Ich sehe es als meine Stärke und meinen Erfolg, dass ich mich durchgesetzt habe und auf das Gymnasium ging und mich dann komplett alleine durch das Studium gebracht habe und es zu einem sehr guten Abschluss geschafft habe. Aber ich werde mich sicher niemals deshalb radikalisieren. Ich bin kein Opfer, sondern ein Sieger. Und ich muss mir auch nicht jeden Schuh anziehen, der mir hingehalten wird.
Ich habe in der Schule (im Geschichtsunterricht :D ) mal "jedem das Seine" gesagt. Ich hatte nicht die geringste Ahnung davon, dass die Nazis das an irgendein KZ-Eingangstor gekritzelt hatten. Die reichlich überalterte Lehrerin ist völlig ausgerastet und hat mich fortan jahrelang wie Dreck behandelt. Hat mir aber trotz mehrmaligem Nachfragen nicht erklärt, was, ihrer Ansicht nach, an meiner Aussage Nazikram gewesen sein soll.
Hysterische Schulderziehung von Kindern. Keine Aufklärung, keine Diskussion - nur "halt den Mund und schäm dich für irgendwas!"
Selbstkritik ist die wichtigste Eigenschaft von Intelligenz. Durch die permanente Annahme der Opferrolle wir genau diese Eigenschaft unterdrückt. Das ist eine Form von Sklaverei, die die Menschen unfrei macht.
Und es schwächt unsere Gesellschaft gegen externe Akteure.
Das finde ich eine sehr gute und wichtige Aussage! Im Alltag bemerkt man hier leider ein großes Manko!
Bin weißer Deutscher , aber habe exakt die selbe Erfahrungen gemacht. Bin in einem sehr einfachen Arbeitermilieu aufgewachsen und hatte überhaupt keine Umgangsformen.
Eine Freundin aus dem gehobenen Mittelstand hat mir einige Tipps gegeben und alle Probleme und Minderwertigkeitskomplexe waren schnell beseitigt.
Habe mich vorher auch aus Unsicherheit und Selbstschutz als gekränkter Underdog inszeniert.
Meine Erfahrung ist , daß man mit ausreichend offenen Armen empfangen wird, wenn man die Umgangsformen beherrscht.
Finde ich super! Tolle Erfahrung hast du da gemacht. Aber es wird noch besser werden: du wirst feststellen, dass du einer der wenigen bist, die auf verschiedenen Ebenen kommunizieren können. Das ist eine hohe Kunst. Das macht dich aber auch zum Vermittler zwischen diesen Welten. Leute wie du sind in den heutigen Zeiten sehr wichtig 👍
Zwei Stimmen der Vernunft im Wald des blanken Wahnsinns.
Dieser Kanal mit seinen sehr interessanten und meist aktuellen Themen ist ein Mehrwert auf YoutTube. Danke dafür an alle die das hier für uns realisieren! 🙂👍
Nicht wirklich. Er ist im Grunde, bzw. im Kern einfach nur ein Beschaller der rechten Propagandablase. Einfach mal schauen, was er so für Themen behandelt und was er teilweise für einen Schwachsinn schwurbelt, weil er zu allem eine Meinung haben will. Es geht nur um Klicks.
Morgan Freeman: "Der einzige Weg, den Rassismus loszuwerden, ist, nicht mehr darüber zu reden." 😁😁
Gleiches mit „Ost-West“ Deutschen
Als noch keiner drüber geredet hat wurden Menschen des Kontinents Afrika versklavt und Menschen Nord- und Südamerikas nahezu ausgerottet. Weiß ich nicht ob die Aussage so 100% richtig ist, aber ich denke ich verstehe wie es gemeint ist.
"Es gibt Gruppen (Leute), die darum konkurrieren, als Opfer erkannt zu werden." - made my day 😂
Richtig!!! Sympathie Hascherei!!! Man weiß, daß man dadurch Vorteile bekommt!!!
Ja, und zwar besonders Rechte und besonders Linke sind gerne Opfer.
@@helmuthaberkost4901 in meiner Jugendzeit wurden solche Leute eher als absolute "Looser" betitelt und man fand Leute gut, die etwas darstellten, Charakter hatten und etwas erreicht haben....
Wenn man jemanden frägt, woher er kommt, dann zeigt man damit Interesse an dieser Person und sucht auf diese Weise einen unverfänglichen Gesprächseinstieg. 🙄
Jeder, aber wirklich jeder, der in so einer Frage irgendeine schlechte Absicht erkennen will, hat nicht mehr alle Latten am Zaun. 🤦🏼♂️
man fragt ja auch, wenn man am Dialekt hört, daß jemand nicht aus der Region kommt.
Ich hatte mal einem arabischstämmigem jungen Mann mit Wohnort Stuttgart bescheinigt, daß er dafür aber sehr gut Deutsch spricht. Er war integriert genug, um darüber zu lachen
Ich habe meine Freundinnen, die zumeist Ausländer sind, immer nach der Herkunft gefragt. War nie ein Problem. Selbst eine Feministin, die jetzt in ner linken Partei Karriere macht, hatte da kein Problem. Wenns ums Zwischenmenschliche geht, sind Frauen leicht zu durchschauen. Wokismus (schreibt man das so) spielt da keine Rolle. Alte, weiße Männer (der Begriff bezieht sich auf konservativ-libertäre Ansichten) sind vor allem bei Ausländerinnen sehr begehrt. Wenn Du ne Salma Hayek haben kannst, ist Dir die deutsche Kr...völlig egal. Ok, der war jetzt gemein, aber der Fall Bastian/Kelly sagt heute noch immer viel über Feminismus aus
Klar, nachfragen ist okay, aber diese Frage “Woher kommst du wirklich?” kann schnell falsch rüberkommen. Stell dir vor, du bist auf einer Party und statt über coole Hobbys oder neue Bücher zu reden, wollen Leute immer wieder wissen, wo du herkommst. Das kann sich schnell so anfühlen, als ob du nicht wirklich dazugehörst. Viel besser, einfach über Sachen quatschen, die alle mögen - Filme, Musik, was auch immer. Hält das Gespräch locker und alle fühlen sich wohl!
Ich habe mir angewöhnt nicht zu fragen, wo jemand herkommt, sondern wo seine Wurzeln liegen.
Alle Leute, die ich so frage, antworten mir sehr aufgeschlossen und fühlen sich nicht diskriminiert.
@@anneb.6666 Fragen zur Herkunft sind tricky, weil sie schnell zu persönlich oder aufdringlich wirken können. Zum Beispiel, wenn du jemanden triffst und direkt fragst, “Wo kommen deine Eltern her?”, kann das den Eindruck erwecken, dass ihre Identität nur auf ihre Herkunft reduziert wird. Besser finde ich es Raum zu lassen damit jemand seine Geschichte teilt, wenn und wie er möchte.
Ganz hervorragendes Interview mit sachlichen differenzierten Argumenten
Wokeness ist der Jakobinerclub der Neuzeit. Ein fantastisches Interview, der Varnan ist ein echter Gewinn für unsere Gesellschaft.
Thilo Sarrazin in seinem Buch Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. Das wurde 2010 zum ersten Mal veröffentlicht und es beschreibt alles was bis heute in DE geschen ist.
Danke für das schöne Gespräch mit dem klugen und sympathischen Gast! Auf Sri Lanka habe ich immer tolle Menschen kennengelernt, gastfreundlich, gelassen und trotzdem mutig. Respekt! ❤
ich hatte mal in einem Beitrag über Sri Lanka von Einheimischen gehört, dass diese sehr, sehr neidisch und eifersüchtig wären auf alles was andere haben und sind.....🤔
Was mich total stört, ist, dass nicht mal die Kinder in Ruhe gelassen werden.
Beispiele: Cornelsen Englisch-Arbeitsbuch für 14-Jährige mit Pride Day oder Kinderbuch ab 10 Jahren empfohlen mit Lesben: Das grüne Königreich.
Letztlich geht es um Machtstrukturen. Egal um Oekologismus, Feminismus, Sozialismus, Rassismus etc. Es geht um die Fleischtoepfe nicht um die Putzfrau und ihre Rechte in der Gesellschaft.
Genauso ist es
Ein sehr aufklärendes Gespräch.
Dieser junge Mann wills wirklich wissen das ist einfach genial. Danke für dieses menschliche und tiefsinnige und Gespräch.
Varnans Kanal ist wirklich klasse.
Riesen Empfehlung!
Unbedingt reinschauen! Er hat tw auch tolle Gesprächspartner.
Und dem neuen Kanal "Varnan&Nikil" wünsche ich auch ganz viel Aufmerksamkeit!
Ich lebe als Kind von Migranten seit Jahrzehnten in diesem
Land und habe mich noch nie diskriminiert gefühlt. Ganz im Gegenteil habe ich sogar erlebt, wie Migrationshintergründe im beruflichen Kontext zu Vorteilen führten.
Danke für deine Rückmeldung ❤ alles Gute weiterhin!
Danke!!! So waren wir Deutschen schon immer!!!
Du sagst es richtig, viele wollen sich Vorteile verschaffen und erhalten diese, zu. B. Migranten Bonus etc!!!
Ausgezeichneter Beitrag! Viel Erfolg Dr. in spe Chandreswaran
Ein sooo sympathischer Typ. Ich persönlich habe das, was er mit Diskriminierungsstudien erlebt hat, mit CO2, Klima und Glyphosat erlebt. Man betet alle Narrative nach, weil man glaubt. Dann fällt einem eher zufällig auf, dass etwas komisch ist und dann steigt man in das Rabbithole. Dann wir man zum Paria...
Wenn man schon rund 10-20 Weltuntergänge überlebt hat, stellt sich irgendwann Gelassenheit ein.
Ist zwar schade, daß es keine Wälder mehr gibt, alle bis zum Jahr 2000 dem sauren Regen zum Opfer gefallen, aber anscheinend lebt es sich auch ohne Wald ganz gut. :)
Ja, das ist ein interessanter Vergleich. Ich muss aber zugeben, dass ich Paria erst mal nachschlagen musste. Irgendwann wusste ich das mal, aber ich denke den Begriff das letzte mal vor über 30 Jahren gehört oder gelesen zu haben. 😄
Das mit dem Paria ist der entscheidende Punkt. Wenn man, wie bei den drei (eigentlich zwei) genannten Themen, eine differenzierte Zwischenposition einnimmt, wird man von allen ausgestoßen.
Genau dieser soziale Druck führt dann zur gesellschaftlichen Lagerbildung was wiederum der gesellschaftlichen Weiterentwicklung entgegensteht.
Jeder Mensch wird von seinem Umfeld und von den Medien beeinflusst. Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn Menschen anfangen selber zu denken!
Danke an die Beiden für dieses tolle Interview!
Eben sagte er „meine Eltern kommen aus Sri-Lanker“. Meine Gedanken-Reaktion darauf war: „oh cool“ und in einem Gespräch hätte ich gerne mehr darüber erfahren. Für mich ist das Offenheit. Mich für den Menschen und seinen Hintergrund zu interessieren. Wenn man solche Fragen stigmatisiert nimmt man uns die Anteilnahme aneinander, das verstehen. Woknes ist nichts Gutes, sondern separiert uns durch die Annahme, der andere will immer etwas Böses von mir, weiter.
Ja ich find es auch absolut verrückt. Wir leben auf einem Planeten mir soviel toller Natur, Landschaften und Kulturen. Und dann soll ich als neugieriger Mensch, den einfach alles interessiert, der gerne mehr über andere Kulturen lernen möchte, quasi den Mund halten weil sich jemand von meiner Frage diskriminiert fühlen KÖNNTE?
Das ist wirklich traurig. Wenn mein Gegenüber wirklich ein Problem damit hat, dann kann er sagen "Sorry, das ist für mich ein sehr emotionales Thema, darüber möchte ich (noch) nicht sprechen." Dann akzeptiere ich das, gut ist.
Aber es ist völlig verrückt, aus der Frage sofort Rassismus abzuleiten.
@@Ben42-Ben42 Es ist verständlich, dass du Interesse an der Herkunft einer Person zeigst, und das kann definitiv ein Weg sein, um mehr über jemanden zu lernen. Allerdings finde ich es wichtig zu beachten, wie solche Fragen aufgenommen werden. Es geht nicht darum, “wokeness” oder Vorurteile, sondern darum, Empathie und Sensibilität im Gespräch zu zeigen. Wenn die andere Person gerne darüber spricht, super! Aber ich finde es gut, erstmal Raum zu geben, ohne direkt nach Herkunft zu fragen - so kann sichergestellt werden, dass sich niemand auf seine Herkunft reduziert fühlt. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Neugier und Respekt zu finden.
@@Mhjzhghhes sollte selbstverständlich sein, das ich nicht zu jemand auf der Straße zugehe und in frage „Ey, wo kommst denn du her“ das wäre dämlich. Aber es geht auch darum anzuerkennen, das der Fragesteller im Normalfall eben nichts Böses will. Das hat übrigens auch etwas mit Respekt zu tun. Der muss nämlich beidseitig gewährt werden
@ Ein treffendes Beispiel dafür, wie Herkunft nachteilig sein kann, ist der Wohnungsmarkt. Personen aus sozial schwachen Gegenden stoßen oft auf Vorurteile und werden beim Wohnungssuchen benachteiligt. Dies führt dazu, dass ihnen Chancen auf besseren Wohnraum verwehrt bleiben, einfach basierend auf ihrer Adresse. Das ist natürlich nur ein Beispiel, zeigt aber, wie solche Informationen Konsequenzen haben können und warum sich Leute vielleicht nicht wohl damit fühlen, diese preiszugeben. Ähnliche Effekte können auch bei Fragen nach der ethnischen oder kulturellen Herkunft auftreten.
Es hat also nicht unbedingt immer etwas damit zutun welche Absicht jemand hat. Der andere kann das ja im ersten Moment ggf gar nicht einschätzen. :)
@@Mhjzhghh aber auch genau da gab es das Beispiel aus dem Interview bzgl. der Information ob ein farbiger einen polizeilichen Hintergrund hat. Will sagen: wenn ich als wohnungssuchender alle wichtigen Infos mitgebe habe ich bessere Chancen. Ich gebe dir aber recht, dass eine gewisse Benachteiligung herrscht. Nur diese werden wir nur los, wenn wir auf Augenhöhe miteinander reden und nicht Gruppen bilden die sich gegenseitig bekämpfen. Denn das passiert gerade.
SUPERGESPRÄCH, VIELEN DANK.
Deine Videos sind ein Beispiel dafür, wie hochwertige Inhalte auf TH-cam sein sollten. Machen Sie weiter so!🔥🚖🎇
Ok Bot
Kein Arschfoto?
Tolles Gespräch.
Netter junger Mann. Das Buch kommt auf meine "will ich noch lesen"-Liste.
Ein sehr gutes, erhellendes und extrem notwendiges Video. Vielen Dank dafür Herr Professor. Eine Sache noch, die ich als unpassend empfand: Der Familienname "Chandreswaran" ist in der Tat äußerst schwer auszusprechen in unserem Sprachraum. Aber gerade bei diesem Dialogthema hätte es eine gewisse Achtung vor dem Gesprächspartner geboten, ihn namentlich vollständig vorzustellen. Gern auch mit dem bedauernden Vermerk, daß man sich mit der Aussprache etwas schwer tut. Ich nehme an, die "Unaussprechlichkeit" war eine Reaktion aus dem Bauch heraus.
Hätte dir eine Triggerwarnung geholfen?
Chan-dres-wa-ran ist auch nicht schwieriger als Leutheusser-Schnarrenberger.😅
Ich vermute, dass es dem Thema geschuldet, eher sarkastisch oder satirisch vom Prof gemeint war.
Schön, dass das Interview vor Ort geführt wurde!
?
Irgendwie Check ich den Kommi nicht 😂😂
Ja, das ist immer viel angenehmer zu sehen und hören!
@@peterlustig4875ich glaube, es geht darum, daß es nicht per Videokonferenz geführt wurde
Man sieht es immer wieder: Bildung hilft!
Jo, Bildung und vor allem Sachen hinterfragen, ob sie wirklich so dem aktuellen Forschungsstand entsprechen. Das Video ist denke ich ein guter Anreiz für viele Menschen mehr Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.
Rieck & Varnan,
zwei geerdete, hochintelligente Menschen!
Respekt meine Herren!
Lieber Herr Rieck, ihre Themen sind immer interessant und oftmals wird der Content durch ihre Persönlichkeit /Ruhe / klare Sprache aufgewertet. Meinen großen Dank daher für ihre Arbeit. Nun zu dem was ich gerne als konstruktive Kritik verstanden sehen möchte:
- Sie fallen ihrem Gesprächspartner ins Wort ohne das es an dieser Stelle ein Einbremsen oder Aufwerten der Aussagen ihres Gegenübers bedeutet. Selbst dann würde der Zweck nicht die Mittel heiligen, es wäre aber zumindest auf einer Ebene verständlich. Beispiel: Minute 2:40. ihr Gast berichtet von seiner Zeit im Linksextremen Millieu und sie unterbrechen ihn um zu ergänzen das sie heute auch schwarz tragen. Ich empfinde dieses ins Wort fallen als eine Art Gespräch-Dominanz die sie weder nötig haben noch angenehm für den Gast oder Zuschauer ist.
- Für den nächsten Gast den sie vorstellen würde ich es besser finden, ihn in die Vorstellung einzubeziehen und seinen Namen aussprechen lassen wenn sie der Meinung sind dies nicht tun zu können. Nach dem Einstieg hatte ihr Gast keine Möglichkeit sich vorzustellen, im Gegenteil sah er sich aufgefordert sofort auf eine Frage zu reagieren.
Für „anstrengendere“ Gesprächspartner bringen sie erfreulicherweise das gebotene Selbstbewusstsein und Auftreten mit. Sie sind einer der wenigen TH-camr die somit eine dauerhaft hohe Qualität unabhängig vom Gesprächspartner sicherstellen können. Ich schreibe ihnen mit dem gebotenen Respekt und aufgrund meiner Wahrnehmung das sich ihre Dialogkultur innerhalb der letzten Zeit ein wenig verändert hat. Ich freue mich auf ihre weiteren Videos und bleibe ihnen ein treuer Abonnent.
Sehr präzise Beobachtung. Dem kann ich nur beipflichten. Die Beiträge von Herr Rieck sind exzellent. Hier darf man aber eine konstruktive Rückmeldung geben.
Wohl ein kleiner Klugscheißer? DU hättest natürlich ALLES viel besser gemacht? Jede Wette, Du hättest gnadenlos versagt!
Die Frage, die sich mit stellt ist das wirklich konstruktiv?
Es war ja als "Spaß" oder als Hinweis "nicht jeder der schwarz trägt ist Linksextrem. So hab ich das verstanden?
Im Prinzip machen sie das jetzt es gibt einen Täter und sein Opfer. Was wäre daran falsch gewesen zu sagen ich möchte mich noch vorstellen?
Wir sind Menschen und dürfen ja sollen sogar unsere Persönlichkeit in Gespräche einbringen.
Ich Bitte mein Kommentar als konstruktive Kritik an der konstruktiven Kritik zu werten.
@@FürMitdenker-m8xDirekt so ne Aggressivität mit reingebracht. Entspann dich doch.
@@FürMitdenker-m8x danke für ihre Anregung und Aufmunterung zu einem offenen und wertschätzenden Miteinander.
Jeder müsste mal aus seiner Opferrolle raus und direkt einen Gegenkommentar abgeben:
Omi: "ach, Sie sprechen aber gut deutsch"
Deutscher m.Migr.h.: "vielen Dank, schön dass Sie noch so gut hören"
Im besten Fall lachen sich beide schlapp 😂
Aus der Opferrolle raus ist man dann, wenn man den Kommentar nicht als Angriff empfindet und deshalb auch nicht zurückschlägt, wie Du es vorschlägst.
Eine geeignete Antwort wäre zum Beispiel: "Danke, das ist nett zu hören".
@@geraldheinig1473 mein Vorschlag hat weniger mit einem Gegenangriff, als mit einer hoffentlich witzigen und zum Nachdenken anregenden Antwort zu tun. Vorallem ggü. älteren Personen sollte man respektvoll sein.
Ich gebe dir mit der Empfindung recht, aber dass heisst nicht einem solche Kommentare nicht trotzdem auf den Senkel gehen (ohne dass man das als Angriff wahrnimmt)...
@@kolavithonduraski5031 Wieso willst Du Dein Gegenüber zum "Nachdenken anregen", wenn er doch nichts falsch gemacht hat? Und wieso gehen Dir offensichtliche Komplimente auf den Senkel?
Wenn mir irgendjemand sagt, daß er oder sie meine Schuhe toll findet, warum muß ich diese Person dann "zum Nachdenken anregen"?
@@geraldheinig1473 dein Vergleich ist mangelhaft. Wenn dir jemand alle paar Tage sagt "dass er/sie froh ist dass Du Dir Schuhe anziehen kannst" oder man alle paar Tage im Restaurant gesagt bekommt, dass man ja begeistert wäre "wie gut du mit Messer und Gabel essen kannst" ...... obwohl dass eigentlich die initiale Annahme sein sollte, dann ist das cringe... und nervig dazu, auch wenn man sich dadurch nicht angegriffen fühlt.
Ich finde es aber schön, dass Du bereits YT verwenden und sogar deutsche Kommentare absetzen kannst 😉
Ein richtig gutes, aufschlussreiches und wichtiges Gespräch. Danke dafür 👍🏻
Lieber Prof. Dr. Christian Rieck, danke für das tolle Interview. Ich würde das gern an andere weiterleiten, aber ich bin sicher, dass der reisserische Titel dafür sorgt, dass ich 1. in die bornierte rechte Ecke gestellt werde und 2. diejenigen, von denen ich gerne hätte, dass sie das Video sehe, es definitiv nicht sehen werden. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Titel “Wokeness und Psychologie” oder etwas ähnlich unverfängliches.
Idee: Reupload des Videos auf dem eigenen TH-cam-Kanal, dann dem Video einen Titel geben, der vor Harmlosigkeit nur so trieft: "Zwei Leute sitzen zusammen und unterhalten sich über interessante Themen" (o.ä.)
Wenn es keine Ungleichbehandlung mehr gäbe, wäre eine "Gleichstellungsbeauftragte" arbeitslos. Was will sie also auf keinen Fall erreichen?
zumal es keinen Gleichstellungsbeauftragte_n_ gibt.😂😂😂
Also will die Polizei auch nicht das es keine Verbrechen mehr in Deutschland gibt???
Die Feuerwehr freut sich über jeden einzelnen Brand???
Hää?
Das stimmt nicht. Ich war in meiner Unizeit stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte für die Mathematik-Fakultät, an anderen Fakultäten hatten wir Männer.
Meine Aufgabe war es in Berufungsverfahren zu überwachen, dass es keine Diskriminierung wegen Geschlecht gibt. Wir hatten auch jemanden, der überprüft hat, dass Menschen mit Behinderungen nicht diskriminiert werden.
Bezahlt wurden wir dafür nicht, es war quasi ein Ehrenamt im Rahmen meiner Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin.
@@AdaLovelace-iy3jt Also laut Stepstone verdient man aktuell als Gleichstellungsbeauftragte durchschnittlich so um die 50.000 Euro pro Jahr. Mag sein, dass es das auch als Ehrenamt gibt (wie fast alle Tätigkeiten), aber in der Regel hat man damit einen gut bezahlten Job - und damit ein natürliches Eigeninteresse daran, dass "Diskriminierung" niemals endet...
Ich wünsche dem jungen Mann weitere Erkenntnisse auf seinem Lebensweg! "Es geht nicht darum Minderheiten zu helfen"- das müssen mehr Menschen verstehen!
Herzlichen Dank für die Veröffentlichung dieses Dialogs, ein wichtiger Beitrag…
Ganz tolles und interessantes Gespräch! Dankeschön! ❤👍
Ich frage auch oft wo Menschen herkommen, aber nicht weil ich jemanden diskriminieren möchte, sondern weil ich damit Interesse an dieser Person zeige und ich gerne auch was über die Gepflogenheiten anderer Länder lernen will. Mich hat man auch schon öfter gefragt aus welchem Eck ich komme, da ist nichts dabei 🤷🏻♀️... Ich glaube Menschen die sich diskriminiert bei so einer Frage fühlen haben ein Problem mit sich selbst und ihrer Identität 🙄
Wenn ich nichts über einen anderen Menschen wissen möchte, dann ist das bei mir ein eindeutiges Zeichen das ich diesen Menschen nicht mag und daher auch kein Gespräch wünsche 😉.
Es ist nicht so einfach!
Die Frage ist je nach Kontext absolut unproblematisch und in einem anderen Kontext unangemessen.
Wenn ich jemanden neues kennenlerne, oder eine alltägliche Situation (Supermarktkasse, Informationsschalter, flüchtige Begegnungen) dann ist die Frage als erstes einfach unangebracht. Menschen wollen nicht auf ihre Herkunft reduziert werden. Wenn ich und ein Kollege mit asiatischen Wurzeln unterwegs sind, möchte er nicht auf sein Asiatisch sein reduziert werden. Er möchte als Mensch gesehen werden, so wie ich auch!
@@johanneskolb325Da stimme ich dir sogar zu 👍. Ich würde jetzt auch nicht gleich als erstes Fragen wo jemand herkommt oder jeden beliebigen Menschen dem ich begegne zb an der Supermarktkasse. Aber bei weiteren Gesprächen sollte das bei einem Mensch mit stabiler Identität und Selbstbewusstsein kein Problem sein so eine Frage zu stellen 🤷🏻♀️.
Super, dass Ihr euch für ein Interview gefunden habt 👍
Gutes Video mit Ihnen und Balthasar Becker! Empfehlenswert 😊
Hierzu eine Anekdote: Eine Bekannte, gebürtige Indonesierin, saß mit ihrer deutschen Kollegin im Büro. Kam eine Besucherin, offensichtlich ebenfalls aus Südostasien stammend. Die fragte meine Bekannte ganz interessiert wo sie denn herkommt. "Indonesien." - "Ach, schön, ich bin von den Philippinen.". Beide haben sich sehr gefreut und eine Weile fröhlich geplaudert.
Als die Besucherin weg war, fragt die sichtlich agitierte deutsche Kollegin: "Sag mal das war doch jetzt total rassistisch von der, dich einfach zu fragen wo du herkommst?!". Meine Bekannte wusste nicht was sie dazu sagen sollte.
Ja, so idiotisch ist das.
Früher gab es Meinungsvielfalt, heute nur die eine wahre Lehre.
Früher hat man mit Andersdenkenden diskutiert, heute geht man sich aus dem Weg.
Ja und nein. Auch früher gab es schon "eine wahre Lehre" statt Meinungsvielfalt und früher ist man Andersdenkenden nicht aus dem Weg gegangen, sondern hat ihnen auf die Fresse geschlagen, sie beschimpft oder sonst was, anstatt mit ihnen zu reden. Es gab und gibt aber auch viele, die durchaus offen für andere (und damit meine ich echt andere) Meinungen und Andersdenkende sind.
Ich erinnere mich an ein Interview auf der Straße mit Bürgern aus den 60igern. Die wurden gefragt, was die denn von Männern mit langen Haaren halten. Die Antworten waren mehrheitlich "schrecklich", "abstoßend", "wenn das mein Sohn wär, gäbs Prügel". Nicht zu vergessen, dass Personen wie Adenauer dem Atheismus und dem Rückgang des Christentums eine Mitschuld am Nationalsozialismus gegeben. Es gibt genug Negativbeispiele aus der Vergangenheit. Aber hey, man findet auch positive Beispiele für Toleranz Andersdenkender und Meinungsvielfalt. Die Weimarer Republik hat z.B. trotz ihres Untergangs zu einer massiven Öffnung der damaligen, militarisierten und erzkonservativen Gesellschaft geführt (wenn auch eher in den Städten, als auf dem Land).
Man könnte meinen, dass sich in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich etwas an den Verhaltensweisen von Politik und Gesellschaft geändert hat. Krisen, Streit und Spaltung gibt es auch heute noch - nur eben in grün (die Redewendung hier soll sich im übrigen nicht speziell auf die Grünen beziehen, auch, wenn es so wirken könnte).
Früher ist man dem Führer gefolgt und dann ... dann kam der Untergang.
Schön er hat den Weg aus der Opferrolle verlassen. Glückwunsch
Wäre schön wenn das alle Linken und alle Rechten tun würden. (ich meine nicht progressive, liberale und konservative, sondern weiter links und weiter rechts)
Herr Chandreswaran: Ganz starke reflektierte und vor allem ideologiefreie Argumentation. Tolles Interview!
Sehr spannendes Interview und ein toller Gesprächspartner. Hat vieles aufgezeigt. Neue Einblicke geschaffen, wirklich toll und sehenswert. Sehr kurzweilig. Anfangs dachte ich boah so lang, aber die Zeit verflog im nu.
Super Interview, sehr spannend. Danke dafür👌.
Ein sehr kluger Mensch. Gute Analyse.
Was für ein tolles Gespräch. Vielen Dank 🤗
5:22 um sich so zu fühlen muss man keine ausländischen Wurzeln haben. Auch als deutscher kann man sich als nicht dazugehörig fühlen.
Danke Prof. Rieck für dieses großartige Interview. Unglaublich erhellend und anregend sich mit diesem Thema tiefer zu befassen!
Menschen lieben liebenswürdige, andere Menschen, egal wie sie aussehen oder woher sie kommen. Wie man in den Wald schreit so ruft es heraus.
Generalisieren würde ich das nun nicht.
Auch wenn das natürlich schön wäre.
Klasse Gespräch. Ich verfolge sowohl Ihren, als auch Varnan´s Kanal schon länger und habe mich riesig auf dieses Gespräch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.Ich kannte seine Geschichte jetzt schon von anderen Gesprächen, doch hier dann noch Ihre Ansichten und Meinungen, die ich sehr schätze, mit einfliessen zu sehen, hat diese Unterhaltung nochmals auf ein anderes Niveau gebracht. Ich freue mich schon auf weitere fundierte und sachliche Gespräche über ganz viele unterschiedliche Themen.
1:30 wenn man den Leuten medial 24/7 vermittelt, dass Rassismus DAS Problem ist, werden sich diese Leute schon rassistisch diskriminiert fühlen ;-)
Und jetzt freu ich mich auf das Gespräch. Hrn Chandreswaran habe ich vor Kurzem auf TH-cam für mich entdeckt. Hr Rieck, ich mag ihre mE objektive Herangehensweise an die Probleme unserer Zeit.
Freiheitliche Grüße und ein schönes Wochenende gewünscht :-)
Toller Typ! Hab direkt den Kanal abonniert und freue mich auf interessante Beiträge.
Wir brauchen mehr solcher Menschen!!!
Ach herje, ich fühle mich auch diskriminiert weil ich blond, AfD, schlank, dick oder sonst was bin.
man kann sich ja auch über alles lustig machen, aber Rassismus führt zu Gegenrassismus.
Und die Bevölkerung verblödet komplett.
Cooles Kommentar!
Das problematische an der ganzen Sache ist doch, dass man dann die Menschen die wirklich Diskriminierung erfahren einfach nichtmehr ernst nimmt.
Was jetzt, bist du schlank oder dick?
Na ja; die AFD wäre jetzt das andere Extrem. Das sind in vielen Teilen wirklich waschechte Rassisten.
@@nichtnur4124richtig. Gil Ofarim ist ein prima Beispiel dafür finde ich. Mit der Aktion die er gemacht hat, hat er den Juden in Deutschland echt nicht geholfen
Toller Typ, der Mut zu seiner Meinung zeigt. Wieso gibt es ein solches Interview nicht im ÖRR?
Das Video wurde in Oberwesel am Rhein aufgezeichnet.
Tolle Kulisse!
Die Opferrollenmentalität (was für ein Wort!) gibt es aber auch außerhalb der Wokeness. Ich hatte kürzlich einen langen Dialog (hier auf TH-cam) mit einem Bürgergeldempfänger über seine Situation. Fast in jeder Minute dieses Videos muss ich an diesen Menschen denken. Der sah auch nur die "Schuld" für seine Situation bei der Gesellschaft, der Politik, den Arbeitgebern (in seiner Welt "Ausbeuter") und und und. Aber er selbst konnte und wollte vor allem rein gar nichts von sich aus dazu beitragen, um aus dieser Situation herauszukommen. Das hat also mit Wokeness "grundsätzlich" überhaupt nichts zu tun. Wokeness ist nur eine weitere Ausprägung.
Und in rechten Kreisen gibt es ebenso eine sehr starke Opfermentalität. Die Links-grünen die einem die Schnitzel verbieten wollen, die Autos verbieten wollen, die einen "IMMER" gleich als Nazi beschimpfen, "man darf ja nichts mehr sagen". Das ist auch alles Opfermentalität.
Hinweis zu einem Aspekt des schönen Gesprächs: „aus Kindern die nichts dürfen werden Erwachsene die nichts können“. Habe dieses bemerkenswerte Zitat vor kurzem erstmals gehört und es stimmt wohl.
Ja, fand ich auch interessant. Ich musste dann auch daran denken, dass es Regierungen/Regierungsformen gibt in denen vieles verboten ist/war. Dann entwickelt die ganze Bevölkerung gewisse Kompetenzen nicht. Erkennt man vermutlich auch daran, dass bei Problemen immer die Regierung verantwortlich gemacht wird. Auch eine Form von Opferrolle.
Ich danke Ihnen Beiden für dieses tolle Gespräch. Für mich ist workeness ,so empfinde ich daß eine Ideologie..
Ich habe jahrelang Jugendarbeit im Stadtjungendring, als Pfadfinderleiter, bei den Ferienspielen, als Veranstalter von Festivals und durch Nachhilfe gemacht.
Alles das mache ich heute nicht mehr, weil die Eltern den Männern potenziell unterstellen, sie könnten ja scharf darauf sein, ihre Kinder zu missbrauchen.
Dann müssen sich eben die Frauen sich um die Betreuung der Kinder und Jugendlichen kümmern und die Kinder und Jugendlichen haben keine Männer als Bezugspersonen.
Neulich ist mir die Nachbarin mit ihrem Kind auf der Treppe begegnet. Ihr Kind ist in dem Alter, in dem es alle Fremden nicht mag. Sie sagte.
Tut mir leid. Aber das ist ja gut, wenn die Kleine nicht zu Fremden geht und ihr nichts passiert.
Bei solchen Eltern ist jedes Hilfsangebot unnötig.
Varnan ist soooo klasse 👍
Solche vernünftigen und differenzierten jungen Menschen brauchen wir 👍
Ich war mal links radikaler, Veganer und Feminist. Das war eine Traumafolge. Trauma weg - Video gut!
Linksradikal ist nix gut, Vegan gibts es nichts gegen auszusetzen, hat tatsächlich viele Vorteile, Feminist kann vieles heißen.
Der Verstand ist in der Lage alles zu "erfinden", vor allem wenn wir uns durch die Dunkelheit tasten… und verzweifelt sind!
Wenn wir aber das Erfundene vom Realen unterscheiden wollen, gibt es nur eine Möglichkeit… wir müssen es uns selbst ansehen!
Frei nach Dr. Catherine Elizabeth Halsey, Halo
Für mich als weißen Mann fühlt es sich gerade so gut an, zu hören, dass ich nicht per se schuldig bin.
😅 Dann wird es jetzt Zeit, in sich zu gehen, sich zu besinnen u die Schuldkult-Indoktrination abzulegen. 😂
Och digger. Darf ich mich auch mal gut fühlen, indem sich weiße Männer nicht als Opfer einer gemeinen Welt verstehen?
Was hast du denn vorher gedacht?
@@sirloollonator Na nicht direkt schuldig zu sein, dass kann ich dir sagen. 😅 Aber wie Varnan schon sagt, Dinge kriechen langsam aber sicher in deinen Kopf. Und da lösen sie selbstkritische Fragen aus.
@@andis.6382 Um ehrlich zu sein, ich zog mir diesen Schuh nie an und gedenke das auch nicht zu tun. Gefühlt kriecht bei mir nichts in den Kopf. Ich versuche Menschen respektvoll zu begegnen, habe aber auch meine Vorurteile, da nehme ich mich nicht aus. Ich hoffe nur, dass ich auf diesen nicht beharre, sondern Menschen die Chance gebe, dass ich umdenke. Dann halte ich Vorurteile für menschlich auch nicht wirklich schlimm.
Ich hab schon öfters Menschen gefragt woher sie denn kommen oder Abstammen einfach aus Neugierde. Da entstehen oft ganz tolle Gespräche. Ich finde das auch immer sehr interessant, wie Menschen zum Teil anders "ticken" wie der gute Varnan anfangs erwähnte, dass wir z.B. uns immer mit dem Namen vorstellen und es vielleicht als unhöflich werten wenn sich Jemand nicht vorstellt aber das dass einfach daher kommt das es in anderen Kulturkreisen ganz anders gelebt bzw. gewertet wird. So Sachen erfährt eben auch nur dann wenn man fragt und ins Gespräch kommt.
Sehr gut, dass es immer mehr Content gegen wokeness gibt, um die Ideologie zu entlarven.
Jetzt brauchen nur noch das selbe gegen die AfD Ideologie, dann können wir alle wieder in Frieden miteinander leben.
Sehr sehr wertvolles Video!
Danke ihr beiden :)
Seine Erfahrungen und Reflexion mit der Vergangenheit hören sich genau so an wie ich es mir auch immer vorgestellt habe und genau so sieht es auch jeder Erwachsene von außen.
Gleichzeitig gibt es viele herzensgute Menschen die an sowas teilnehmen, leider kann man die Realität nicht schnell mit Zwang ändern und diese Einsicht wird verdrängt indem man weiter an den Aktionen und der Gemeinschaft fest hält. Habe selbst einen türkischen Vater und sehe eher türkisch aus, habe in Deutschland (NRW) tatsächlich noch nie Rassismus erfahren, nur ein mal in den Niederlanden als ich mit meinem Vater im Restaurant nicht bedient wurde. Es ist definitiv keine schöne Erfahrung, vor allem wenn man jung damit konfrontiert wird kann es schnell Komplexe auslösen die in geringem Selbstbewusstsein oder Wut enden
Hoch interessant. Sehr interessant, was der junge intelligent Mann zu berichten hat. Tolles Interview.
So schwer ist der Name nicht auszusprechen. Der Respekt gebührt dem Gegenüber selbst wenn ich den Namen falsch ausspreche.🐬
Seh ich genau andersherum. Aber das ist ja das gute dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt.
Du bist auch so ein Gutmensch aus der bubble, oder? Ist dir nicht aufgefallen, dass er kein Opfer ist und du ihn unbedingt dazu machen willst?
Oh, ein Delphin!
Hervorragendes und sehr tiefgründiges Interview, das sich mit meiner eigenen Einschatzung und Haltung zu 100% deckt. 👍
die opferkart bringt nie was, tut einem selbst nicht gut und erzeugt agresion im gegenüber.
wenn ich jemanden frage woher sie herkommen kann auch einfach nur interesse an dem gegenüber sein.
Super Interview… Vielen Dank 🤩
Empfehlung: Erst das komplette Video anschauen und erst dann einen Kommentar schreiben.
Sehr sympathisch! Danke für euer Gespräch
"Dein Nachname ist unaussprechlich." In den ersten 30 s schon DiSkRiMiNiErT 😂
Als jemand mit sehr kompliziert geschriebenem, aber eigentlich weniger kompliziert gesprochenen Namen, fand ich das schon befremdlich. Nicht wegen DiSkRiMiNiErUnG, aber weil ich es für ein Unding halte, wenn ein Interviewer den Interviewpartner so anmoderiert. Ich meine da hätte der Herr Prof. Rieck doch vorher drauf kommen können, dass es gleich seine Aufgabe sein wird, seinen Gast angemessen vorzustellen. Das gebieten schließlich die Grundregeln der Höflichkeit! Wenn er es nicht besser weiß, warum fragt er ihn nicht vor der Aufzeichnung?
Und dann sagt er nicht mal etwas wie "Ich hoffe, *ich* spreche das richtig aus ...", "Ich bitte vorab um Verzeihung, wenn *meine* Aussprache des Namens nicht ganz korrekt ist ..." oder ähnlichen Floskeln, mit denen ich selbst nur allzu gut vertraut bin. Stattdessen sagt er direkt: "*Dein* Nachname *ist* unaussprechlich", was sich anhört wie: "Es liegt nicht an mir, dass ich deinen Namen nicht aussprechen kann, sondern der ist objektiv unaussprechlich und du bist daran schuld!". Und zur Krönung dann noch die flapsige Ergänzung: "Deinen Nachnamen kannst du gleich selber einmal gleich[sic] sagen." Die Gelegenheit dazu erhält der Gast dann aber nicht, weil Prof. Rieck gleich darauf mit der ersten Frage einsteigt.
Mag sein, dass die beiden sich schon eine Weile persönlich kennen, aber trotzdem hat Herr Chandreswaran dabei sichtlich verlegen ausgeschaut. Insgesamt habe ich gemischte Gefühle bei dem Gespräch (allein schon, weil ich den Begriff "Wokeness" als Kampfbegriff *beider* Lager kaum noch hören kann), aber besonders die Gesprächseröffnung war für mich ein Lehrstück darüber, wie man es nicht machen sollte! Herr Prof. Rieck, das können Sie besser!
Super Gespräch. Vielen Dank für das wichtige Thema!!
Ich wurde als Kind ständig rassistisch diskriminiert - Man hat mich ab der ersten Klasse Rudolf genannt.
Solange, bis Du den Schlitten vom Weihnachtsmann anführen durftest.
Und was noch? Haben sie ihre Opferrolle überwunden und leben sie sie noch aus? Was sie genannt haben ist nur oberflächlich!
Super Mehrwert! Sollte überall zur Prime Time gezeigt werden.
"Woke" sollte die Bedeutung bekommen, die es verdient
Gutes Video danke für Ihre Arbeit
"Dein Nachname ist unaussprechlich". Damit ist eigentlich schon klar, wer hier kein Wokeness Problem hat.
Es gibt tatsächlich Namen, die schwer auszusprechen sind, wenn man mit einer ganz anderen Muttersprache aufgewachsen ist. Das aber so pauschal zu sagen, ist kein guter Gesprächseinstieg.
Wäre aber nett gewesen, wenn er seinen Gesprächspartner wenigstens vorgestellt hätte.
@@guidopahlberg9413 das sagt Prof. Dr. Rieck ja offensichtlich, weil die beiden sich (wahrscheinlich aus einem Vorgespräch) kennen und mögen! 😬
@@loddatt Und dennoch kann man die Verlegenheit des Herrn Chandreswaran gut an seiner Mimik und Gestik ablesen.
Was für ein weiser Mensch! Ich bin auch nicht in Dtl. geboren, habe auch Einiges in diese Richtung erlebt. Aber ich werde doch nicht die Unfreundlichkeit einiger auf alle projezieren.
Und die, die ihm jetzt vorwerfen, sich bei Weisen liebkind machen zu wollen, was sind die denn, wenn nicht Rassisten?
Ich war sehr skeptisch als ich den Videotitel sah und dachte, das geht bestimmt wieder in so eine polemische AFD-Talkingpoint-Richtung. Zu meinem Erstaunen spricht er mir hier aber sehr aus der Seele; ich habe bei den Jusos bei mir im Ort ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich sehe mich immer noch als Links und auch als feministisch, allerdings außerhalb dieser plakativ so genannten "Woke Bubble".
Die AfD sagt genau das Gleiche, nur etwas polemisch vereinfacht. Und wenn nur die Polemik dein Problem ist, dann kann sie ja nicht so schlimm sein.
@@toxiccc777 Wenn es nur die Polemik wäre, dann ja. Nicht alles, was aus Richtung der AfD kommt ist zwingend schlecht, aber das Verhalten vieler Mitglieder und deren Standpunkte stehen teilweise eklatant im Widerspruch zu dem, was die AfD abgeblich so vertreten möchte.
Auf der einen Seite bekennt sich die AfD offiziell zu Demokratie und Rechtsstaat.
Gleichzeitig unterstellen AfDler aber, dass es keine echte Demokratie mehr gäbe und die Zustände in DE inzwischen schlimmer wären, als in der DDR. Gerichte werden pauschal, als von den "Kartellparteien gesteuert" delegitimiert. Ihnen wird Befangenheit unterstellt, wenn sie gegen die Interessen der AfD entscheiden. Gerichtsverfahren an sich versuchen AfDler gezielt in ein schlechtes Licht zu rücken, indem falsche oder irreführende Informationen verbreitet werden.
Das ist keine überspitzte Polemik mehr, die die eigene Ansicht untermalen soll. Das ist schlicht eine völlig andere Sicht auf die Dinge, als die Sicht, die die AfD angeblich propagieren wolle. Die AfD wird nicht von vielen ihrer Gegner missverstanden, nein, viele ihrer Anhänger lassen sich aus meiner Sicht schlicht von ihr belügen.
Die Behauptung vieler AfDler, dass DE kein demokratischer Rechtsstaat mehr wäre und viele andere Behauptungen sind schlicht völliger Humbug und lassen daran zweifeln, ob die AfD wirklich das vertritt, was sie sich in ihr Grundsatzprogramm schreibt oder nicht doch etwas anderes. Das solche Lügen aber teils großen Anklang finden, ist nicht überraschend, wenn bedenkt wie oft die Politik die Bürger bereits enttäuscht und gewiss auch schon verarscht hat.
Dass DE aber eben sehr wohl noch eine Demokratie ist, sieht man daran, dass die AfDler ihren Mist größtenteils ungehindert verbreiten können. Dass DE noch ein Rechtsstaat ist, sieht man, wenn man sich die 100+ Seiten lange Urteilsbegründung des OVG Münster zur Entscheidung darüber, ob die AfD bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden darf, ansieht. Aus der Urteilsbegründung geht z.B. hervor, dass die AfD, wie es in einem Rechtsstaat üblich ist, angehört wurde. Die AfD hatte im Nachgang des Urteils einen anderen Eindruck vermitteln wolle. In der Urteilsbegründung steht bspw., dass die AfD angeführt hat, dass sie Extremisten doch aus ihrer Partei ausschließe. In der Gesamtschau ist das Gericht, zu Recht wie ich finde, aber zu dem Schluss gekommen, dass trotzdem ein begründeter Verdacht bestehe, dass die AfD in ihrer Gesamtheit rechtsextremistische Ziele verfolge. Das sollte auch niemand verwundern. Die Menge und die Qualität an grenzwertigen und auch grenzüberschreitenden Aussagen und Verhaltensweisen teils hochrangiger AfD-Politiker, ist wahrlich bemerkenswert.
Ich glaube man kann im Allgemeinen sagen, dass die Jugendorganisationen der Parteien im Regelfall durchaus radikaler sind, als ihre Elternparteien und ihre Mitglieder sich eher mit politischen Träumen auseinandersetzen, als mit dem, was politisch realistisch ist und umgesetzt werden könnte. Aber gut, man findet überall Leute, die in ihrer "Bubble" feststecken. Ins Besondere aber in der Politik (egal ob rechts, links, oben oder unten). Sachlichkeit und Kompromisse sprechen viele Wähler eben nicht so an wie eine Politik, die inzwischen an Reality TV erinnert.
Wer mich kränkt,
entscheide immer noch ich! 😃
Ich entscheide mich lieber, KEIN Opfer zu sein und genieße mein Leben und meine Mitmenschen.
🙏
Das ist auch gesünder.
Wie schön, dass du dich dazu entscheiden kannst.
Bei diesem Gespräch fehlt eigentlich und uneigentlich noch eine dritte Person aus der Hardcore Woke Ecke, um wokeness zu verteidigen. Dann wär Feuer auf dem Dach.
Wenn es eine gescheite Person aus der Woke-Ecke ist und nicht einer dieser Trend-Mitläufer, könnte der/die dritte auch eine sehr große Bereicherung für das Gespräch sein.
Und wieder mal ein klasse Interview! Vielen Dank.
Alle die irgendwo in den Süden Urlaub fuhren oder fahren, war es die Standart Frage wo kommst du her.
Ich fand das immer als nettes Interesse.
Bin seit 88 da, leider war das erste Frage, die mir gestellt wurde. Jetzt mit 68 ärgert mich es nicht mehr. Und ich sage aus Bayern und wenn es weiter gefragt wird sage ich nix mehr. Ich bin hier nicht im Urlaub und verdiente mein Geld 40 Jahre lang und diese Frage kann ich einer bekannten netten Person beantworten.
@@annag9909Vorsicht mit Zahlen wie 88.
@annag9909 Ja, ist sicherlich zu unterscheiden wie jemand bzw Blick und Ton diese Frage stellt.
Ich bin glaub ich, so und so kein Maßstab.
Ich hab es noch nie verstanden und werde es nie verstehen das Menschen sich untereinander einbilden oder sich diese Frechheit raus nehmen Unterschiede zu machen.
Ich stehe da an, bin anscheinend so frei aufgewachsen das ich mir das natürliche reine erhalten konnte.
Was hab ich in meinem Leben schon geweint, weil mir vieles nur leid tat, wenn etwas nur auf die Hautfarbe projiziert wird. Allein wenn ich nur braun oder weiß ausspreche oder schreibe komme ich mir schon teppert vor. Ich höre besser auf.
Alles gut und einfach das eigene annehmen und lieben. Jeder kommt von der Quelle, Gott oder wie es jemand für sich halt fühlt oder bezeichnet.
Das alleine sollte schon reichen das hier niemand Unterschiede machen braucht vom Mini Ego aus.
Alles Liebe und Gute! 💐
Top Interview!
Varnan - bester Mann.
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Unabhängig vom Themenkomplex sieht man hier beispielhaft wie weit man in der innerlichen und zwischenmenschlichen Entwicklung kommen kann wenn man den Mut aufbringt weiter zu gehen und nicht aus Furcht oder Bequemlichkeit an alten Dogmen oder Überzeugungen fest zu halten.
Inspirierent und lebendig...
Sehr gutes Gespräch. Ich kann es auch nur aus meinen persönlichen Erfahrungen so bestätigen, ich habe viele Leute erlebt, die in einer Opferrolle gefangen waren und das als Rechtfertigung genutzt haben für ihr auf gut Deutsch gesagt beschissenes Verhalten. Und genau aus dem Grund mache ich mittlerweile einen weiten Bogen um solche Menschen, sowas möchte ich mir nicht antun.
Nur nebenbei bemerkt, die Opferrolle ist auch etwas sehr typisches für die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Dieser Zusammenhang sollte einem klar sein.