mit Azubis keine...aber von denen jungen Menschen die zum Aushelfen kommen ist ein Grossteil völlig unkonzentriert,ganz schwach im Kopfrechnen,sehr oft kaum pflichtbewusst und vor allem haben sie Probleme einmal eine Stunde lang ohne Smartphone in der Hand zu existieren.Und das war früher komplett anders
Eure Doku zeigt mir, warum es richtig und wichtig AfD zu wählen :) Spanier bekommen Ausbildungsplatz + Wohnung/Zimmer. Deutsche (auch solche mit dem Pass) bekommen nichts.
Ausbildungsgarantie klingt augenscheinlich toll, aber warum weisen Sie nicht auf die gravierenden Nachteile hin? - 1 Die Schulabgänger suchen sich eine Wunschausbildung aus, für die sie später nicht geeignet sind oder keine Nachfrage besteht. Diese Arbeitskräfte fehlen anderweitig in Betrieben. 2. Eine schulische Ausbildung ersetzt niemals eine praktische Ausbildung. Da liegen Welten dazwischen. Theorie ersetzt niemals Praxis. Das ist ja gerade der Vorteil des Dualen Systems. 3. Eine vollzeitschulische Ausbildung, wie hier vorgestellt, kostet mindestens das Dreifache (!) einer normalen Dualen Ausbildung. 4. Bezahlt wird die Ausbildungsplatzgarantie leider vom Steuerzahler.
Und? Der Spruch stimmt. Aber selbst schon wie oft erlebt. Kommen in die Firma kennen sofort alle Rechte aber mit Pflichten haben sie es dann nicht so. Auch ich als alter Esel, halt heut bin ich ja der verhasste alte Weiße Mann mache Tätigkeiten die nicht wirklich Spaß machen aber auch erledigt werden müssen wie zum Beispiel mal aufräumen und den Besen in die Hand nehmen. Und dann höre ich oft das sie ja eigentlich viel lieber was anderes gemacht hätten. Aufnahmefähigkeiten wenn neue Sachen beigebracht werden sind auch nicht immer pralle. Aber den ganzen Tag das Handy in der Hand. Dann gebe ich den Tip das sie wenn sie es sich schon nicht merken können Fotos machen sollen oder per Sprache aufnehmen. Aber selbst das machen sie nicht. Ich bin echt froh wenn ich in Altersteilzeit gehen kann. Nach 50 Jahren reicht es mir wirklich mit den teilweise Granaten was wir heutzutage bekommen. Eine Lanze muss ich brechen. Wir haben einen jungen Syrer der als ANÜ bei uns ist. Total Wissbegierig nimmt jeden Tip dankbar an. Eine richtige Bereicherung für unser Unternehmen. Und für den setzen wir uns auch ein das er langfristig fest angestellt wird.
Ist aber so. EIn Azubi steht nun mal am untersten Ende der Nahrungskette. So war das Generationen- und jahrzehntelang und so wird es auch immer bleiben.
Ich denke das man auch nach der Ausbildung aufpassen muss das man nicht vom Arbeitgeber verarscht oder ausgebeutet wird. Zum Beispiel mit Klauseln im Arbeitsvertrag die nichtig sind oder sehr einfach missverstanden werden.
Die sind nur die Ausnahme. Wer Lehramtsstudierende an der Uni kennengelernt hat weiß, dass sich diese von den meisten anderen Studierenden unterscheiden, da sie in der Regel in Seminaren beispielsweise zwar anwesend sind, sich aber nicht daran beteiligen, von den Hauptfachstudierenden meistens separieren, Aufgaben erwarten die sie erfüllen und in dieser Hinsicht brav machen was man ihnen sagt. Und genau das ist der Punkt, denn wenn sie dann Lehrer sind, dann können sie gute Lehrer nur für diejenigen sein, die genauso sind wie sie selbst. Solche Schüler bringen dann zwar die besten Leistungen, nicht aber weil sie die besten sind, sondern weil sie von alleine in der Lage sind in dem System zu bestehen, das nicht die Besten belohnt, sondern vor allem jene, die gehorsam sind.
@@pakabe8774 Lehramtsstudierende sind keine Lehrer. Die Wissenschaft an der Uni hat rein gar nichts mit dem Schulalltag zutun, daher hinkt der Vergleich, weil kaum Zusammenhang zwischen den beiden Dingen besteht. Auch wenn ich völlig zustimme, dass viele Studierende nicht den Anschein einer Lehrkraft erwecken, allerdings weniger auf fachlicher als auf persönlicher Ebene.
@@justinhiller6602 Da hinkt gar nichts! Im Lehramtsstudium werden Studierende zu Lehrern ausgebildet. Dort lernen sie, wie sie ihre Arbeit als Lehrer zu machen haben. Was hier also hinkt sind Deine Aussage, dass es zwischen Lehramtsstudierenden, Lehramtsstudium und Lehrern keinen Zusammenhang gibt. Aber ist am Ende auch gar nicht so wichtig, denn mein Argument hast Du ja noch nicht einmal verstanden und schreibst daher vollkommen am Thema vorbei.
Keine Angst, das macht der nicht mehr lange so motiviert. Das System Schule an sich und die vielen Misserfolge werden auch ihn langsam zermürben. Man sieht es ihm schon so ein bisschen an, wenn er sagt, dass auch nur ein Schüler aus einem Jahrgang in einer Ausbildung ein Erfolg wäre.
@@pakabe8774 Im Lehramtsstudium studierst du zum größten Teil in den Seminaren der Bachelor of Arts Studiengänge. Das sind mindestens 80% der „Ausbildung“, da ist nichts an Vorbereitung auf den Beruf, und wenn du nur irgendeinen Bezug zum Studiengang hättest, würdest du das selbst wissen.
Der Jannik ist so ein guter. Man merkt richtig wie er einfach nur das tun will was ihm Spaß macht. Er tat mir so leid als seine erste Ausbildung schief ging und habe mich dafür um so mehr gefreut wie er in der nachfolgenden dann so aufblühte. Wünsche ihm alles erdenklich gute auf seinem Weg.
Wenn wir alle das machen was uns spaß macht wird keiner mehr im Altenheim gepflegt, in keinem OP-Saal mehr gereinigt und die verstopften Leitungen in der Kanalisation nicht mehr frei machen. So läuft das Leben nicht und eine Gesellschaft schon garnicht.
Es sollte mehr solcher Lehrer wie Herrn Graf geben. Ein Lehrer - durch und durch. Man merkt einfach sofort, dass ihm die Schüler nicht egal sind. Sehr toll!
Absolut. Vor allem ist Lehrer so ein unfassbar stressiger Beruf, der schnell an die Resistenz geht. Wer dann trotzdem noch vollsten Einsatz zeigt, der verdient höchste Anerkennung
@@realobiwan Das ist wie mit jedem anderen Job auch: Man MUSS das wollen! Es muss wirklich die Passion sein jungen Menschen ins Leben zu helfen, egal welche Alters- und Bildungsstufe! Ich arbeite in der Zeitarbeit und wenn ich da nicht menschlich bleibe rennen mir die Kunden und/oder Mitarbeiter davon. Das Problem bei Lehrern ist, dass die Kinder nicht wegrennen können und sie auch nicht so einfach was anderes machen können...
Es gibt viele solcher Lehrer, aber wenn über die Streichung deiner Pension diskutiert wird, dir so viele Schüler bzw. Klassen zugeteilt werden, dass du einen Burnout erlebst, wenn die Schüler immer ungehorsamer werden, dann will auch so ein Lehrer nicht mehr nett sein.
I wo! Du willst engagierte Lehrer? Sag mal wovon träumst du nachts? Ich glaube ich hatte in meiner ganzen Schulzeit sehr wenige davon (und die war recht lang! Da ich einige Umwege ging u.a. erst von der 5ten aufs Gymnasium anstatt nach der 4ten, dann vom Gymi runter auf die Wirtschaftsschule, von dort an die FOS, dann noch Berufsfachschule und später noch normale Berufsschule! Und ich sag es nur ungern, aber nur an den Berufsschulen hatte ich durchgehen motivierte und engagierte Lehrer! An den anderen Schulen waren es zu 99% Dienst nach Vorschrift Lehrer die um 13 Uhr nachhause gingen (d.h. die waren um 12 : 50 Uhr mit Unterricht durch, weil man ja noch schnell zum Lehrerzimmer muss um sein Zeug zu holen!)...
@@jessicad3265 Genau. Das System ist halt leider so, dass es sowohl gegen die Lehrer als auch die Schüler arbeitet. Es reicht nicht, nur mehr von den Lehrern zu fordern. Man muss diese auch fördern und die Bedingungen für sie verbessern!
@@hakunahinata77wobei das auch schon in der 60ern nicht anders war. Ich glaube ein gewaltiges Problem ist, dass der Unterschied zwischen Arbeit und Schule zu groß ist. In der Schule bekommt man für schlechte Leistungen eine schlechte Note und für mittlere Leistungen einen mittlere Note. Auf der Arbeit gibt es aber oft nur richtig und falsch. Wenn man zum beispiel beim Einbau des Fensters einen Fehler macht, dann kann eine ganze Wand wegschimmeln und einen schaden verursachen, der ein Unternehmen in dke Insolvenz treibt. Da gibt es kein "er hat's ja versucht" oder "das war ja größtenteils richtig". Das verstehen viele nicht.
Der große Unterschied liegt hier auch an den Aufgaben. Ich unterrichte Englisch und Geschichte am Gymnasium. Der Fokus liegt hier klar auf der Stoffvermittlung. Es ist quasi kaum Platz für das menschliche und die Präferenzen der Schüler. Ich muss meinen Lehrplan durchbringen und habe aber ca. 28 unterschiedliche Wissensstände in der Klasse. Wie soll man da einen Mittelweg finden, der nicht die schwächeren Benachteiligt?
@@momofreundful Wozu gibt es denn Noten, insbesondere 5 oder 6? "Mangelhaft" und "ungenügend". Sind diese Noten bzw das System nicht dazu da um gute von schlechten Schülern zu unterscheiden? Oder wozu ist das sonst gedacht?
Finde es schon Krass wie immer die Ausrede kommt andere haben meine Zukunft nicht für mich vorgekaut... Hab mich nirgends beworben hab keine leistung gebracht ... dann aber wundern und hinstellen das andere Schuld sind. Es gibt genug Unternehmen die einen Suchen, wenn man aber keine Zeit und Energie infestiert dann wird das halt auch nix.
@@antiaggro8929naja als Kind versteht man nicht immer die Wichtigkeit der Schule und des Lernens, da liegen die Erwachsenen in der Verantwortung die Kinder zu motivieren und ihnen Möglichkeiten zu zeigen in der Welt. Aber wenn von außen immer kommt das du das eh nicht schaffst und nur druck statt Motivation hat man irgendwann auch keinen bock mehr. Kinder sind schwierig, aber es liegt in der Verantwortung der Gesellschaft sie zu Formen und motivieren ...
Ich finde es gut, dass die mediale Berichterstattung von "Die faule Jugend lässt sich nicht mehr Ausbeuten." zu "Möglicherweise muss an den Unternehmen und dem System was verändert werden" gewandelt ist.
@@kiralighto2573 Vielleicht in weniger anspruchsvollen Jobst. Bei Qualifizierten Jobs mit entsprechenden Anforderungen, kein Chance. Ganz davon abgesehen: Heute geht das 1. Jahr i.d.R. dafür drauf, den jungen Leuten vernünftiges sozialverhalten und Benehmen, Deutsch und all das beizubringen, was Azubis vor 10 bis 15 Jahren noch durch die Schule und den Eltern mitgebracht haben.
Bin wirklich begeistert wie viel Engagement Johannes Graf in seinen Beruf investiert. Er behandelt die Schüler respektvoll und scheint auch zu vielen einen Draht aufzubauen. Schade, dass es davon so wenig gibt.
23:42 Frau Nadine Boehm ist einfach so ne Liebe, wie sie ihn beschreibt und es freut mich so sehr, dass er einen schönen Platz bekommen hat, wo er sich super aufgehoben fühlt. Die Worte von Frau Boehm waren echt so lieb
Ich war auch einer der Jugendlichen ohne Abschluss, kein Betrieb wolllte mich haben und ich musste meine Zeit in Maßnahmen absetzen. Nun einige Jahre später habe ich meine Abschlüsse nachgeholt, den Master in Informatik fast fertig und eine Doktorandenstelle in Aussicht. Es kann sich also echt lohnen höhere Ziele in Angriff zu nehmen, auch wenn man belächelt wird.
Ich strebe im Moment, nach dem ich mein Abitur nachgemacht habe (2.0) ein Psychologie Studium an und das zu lesen macht mir Hoffnung auch wenn ich schon was älter bin und nicht den regulären weg gegangen bin. Glaube ich daran es zu schaffen.
Aber auch ein echt geiler Gig für ihn. 16 Schüler und wenn über die Hälfte nie erscheint, ist es auch nicht sein Problem. Da hat man ausnahmsweise mal Zeit für einzelne Schüler und kann richtig was bewegen.
@@MaschinenKopf1998 echt jetzt? Wie kleinkariert ist das denn? Nur weil jemand sich verschreibt oder verspricht, heißt das doch nicht, dass er es nicht eigentlich weiß. Und welcher Experte ist bitte fehlerfrei? Das klingt mir eher nach einem sehr strengen inneren und äußeren Kritiker...
Meine Story: Immer schlechte Noten und fast auf die Sonderschule gekommen. Ich kam auf die Hauptschule und habe dort 3 Klassen wiederholt. Ich wurde gemobbt, gab auch anzeigen und Fälle mit der Polizei. Meine Mutter Depressionen, alleinerziehend und ohne Arbeit ergo Hartz 4. Das Jugendamt wollte mich von ihr trennen, weil sie mich mal geschlagen hat und ich es ddm Vertrauenslehrer erzählt habe. Natürlich haben die es sofort dem Jugendamt gemeldet, aber meine Mutter liebt mich und ihr ging es psychisch nicht genug sie bereut es auch. Wir beide hatten Suizidgedanken. Ich habe einfach monatelang die Schule geschwänzt und war eine Niete in allen Fächern. Hab mich aber reingehängt und Quali geschafft, 10 Klasse mittlere Reife geschafft. Meine Mutter hat mich immer unterstützt emotional und hat immer an mich geglaubt. Ich kam auf die FOS in die 12 Klasse auf Probe. BWL Stoff und Mathe gingen nicht in mein Kopf. Bevor ich fachabitur schreiben konnte in der 12 hat man mich rausgeschmissen, weil ich auf probe war. Ich habe die Schule gewechsel und dann das Fachabitur versucht. Knapp nicht bestanden, mir haben 3 Punkte in der mündlichen Prüfung in Mathe gefehlt. Ich habe jedoch nicht aufgegeben. Ich fing eine Ausbildung an mit der Option mein Abitur innerhalb von 3 Jahren nochmal nachzuholen. Ich habe mein Abi geschafft mit einen 2,3 Schnitt. Endlich! Heute studiere ich im 3 Semester Wirtschaftsinformatik und gehöre zu den besten in meinem Studium. Habe ein Stipendium, bin Tutor in 2 Fächern und viele Leute fragen mich nach meiner Hilfe. Ich erzähle das, um denen Mut zu machen, die sich verloren sehen. Nein, es ist nicht vorbei. Wichtig ist niemals aufzugeben und die zu schätzen die euch lieben und unterstützten. Meine Mutter hat selber nicht studiert und braucht sie auch nicht. Mir reicht es, dass sie bei mir ist und immer für mich da war.
Sehr ähnlich zu meinem Werdegang. Mir war es unmöglich mich mit all den sozialen, psychischen und familiären Problemen in der Schule zu konzentrieren und so geht es vermutlich vielen. Das wird dann aber oft mit mangelnder Intelligenz gleichgesetzt und man wird mit Unmengen an Vorurteilen konfrontiert.
Die Doku hat mir echt wieder aufgezeigt, in was für einer Bubble ich aufgewachsen bin und lebe.. Fast alle haben nach dem Abi mit dem Studium angefangen, die einzige Hürde war vielleicht die Wahl des passenden Studiengangs. Geld ist dabei zweitrangig. Die Eltern stehen einem in jedem Fall bei und können meist helfen. Selbstverständlich ist das wohl keineswegs.. Das war mir vorher auch schon klar, aber diese Doku hat das ganze nochmal bildlicher und tiefgründiger dargestellt als die klassische Spiegel-Schulabbrecher-Doku. Danke :)
Komme aus einem sehr bildungsfernen Haushalt. Beide Eltern haben keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und gleichzeitig noch psychische Probleme. Hab dann schon früh als Jugendlicher gemerkt, dass ich niemals so ein Leben wieder haben möchte. War dann einer der Jahrgangsbesten im Abi (1,1) aber konnte dann letztendlich aufgrund mangelnder Unterstützung (finanziell und einfach grundsätzlich) meinen Traumstudiengang nicht antreten. Musste mich dann für ein duales Studium entscheiden. Schätze deshalb alles das was so sorgenlos für dich erscheint
@@novamisponge5325 ich hatte auch nur BaöG und Kindergeld zur Verfügung; ich frag mich immer, ob das heute nicht mehr geht? Weil die Mieten so hoch sind? Ich hab in einer kleinen Unistadt studiert, auch meinen Traumstudiengang, und meine Eltern konnten mich nicht unterstützen. Kann aber gut sein, dass heute die Lebenserhaltungskosten einfach höher sind.
Glückwunsch an Jannik, dass er nun doch eine Ausbildungsstelle gefunden hat und vor allem eine, bei der er sich sehr wohlfühlt! Außerdem finde ich es sehr schön zu sehen, dass auch einige Lehrer sich mit den Problemen der Jugendlichen auseinandersetzen und diesen gerne helfen (möchten)! Das gibt hoffentlich vielen anderen Jugendlichen Hoffnung und zeigt, dass man evtl. auch ohne (guten) Schulabschluss einen Ausbildungsplatz bekommen kann. Danke für diesen Beitrag!
Gute Chefs und Vorgesetzte sind Gold wert, an denen mangelt es leider viel zu oft. Es sind immer noch zu viele auf der Schiene "Meine Ausbildungszeit war Horror und Schikane, dann kann deine das auch sein" unterwegs. Aber die werden so nach und nach aussterben, weil kaum noch jemand für die arbeiten will.
Zu meiner Zeit musste ich fast 200 Bewerbungen schreiben und wurde nur abgelehnt. Aus der Hauptschule, mit einem Realschulabschluss. Junge, wenn ich an die Zeit so zurück denke, sind die Betriebe selber daran schuld, wenn sie keine Azubis bekommen. Zum Glück bin ich dann einfach weiter meinen Weg gegangen.
Das war Ende der 80er ähnlich . Mit der Schreibmaschine dutzende Bewerbungen raus. Oft wurde empfohlen das ein Realabschöuss seinem sollte. Am Ende aber klappte es doch
Ich war damals Klassenbeste und hatte mittlere Reife auf der Wirtschaftsschule. 60 Bewerbungen geschrieben bis ich einen Platz bekommen habe. Das war 1999
1977: für die Ausbildung in der Krankenpflege: 300 Bewerber für 1 Platz, 2 Jahre vorher begonnen mit Bewerbungen schreiben, Einstellungstest und Praktika…… Heute werden Bewerber mit dem Lasso eingefangen. Tja, die Zeiten ändern sich
Kenne ich, nur das ich meinen Abschluss 2022 gemacht habe (Realschule) und auch noch ein Jahr BFD. Ich habe sehr viele Ausbildungsplätze gesucht und mich auch dort Beworben. Immer kamen Absagen oder keine Antwort zurück. Auch bei schnuppertagen wurde am Ende gesagt ja ne wir nehmen dich nicht an wir haben das Gefühl das der Job nichts für dich ist. Super das sie das aus 3 Stunden erleben rausziehen können. Jetzt endlich nach so vielen Strapazen habe ich eine Ausbildung bekommen.
@@sarah-katharina4525 das ist echt ein Armutszeugnis für die Betriebe !! Ich wünsche Ihnen alles Gute 👍🏼 Wenn man so kämpft, dann gelingt einem alles 🍀
Ein großen Dank an Alle die nicht einfach nur über Andere reden, sondern aktiv eingreifen und den Menschen helfen. Jeder von uns kommt unwissend zur Welt, aber wir alle entwickeln uns, wenn wir die passende Hilfe und Unterstützung bekommen.
Auch mit sehr guten Studienabschlüssen und tadellosen Manieren und Bewerbungsunterlagen wird man von vielen Arbeitgebern wie der letzte Penner behandelt. Vielleicht sollte man die Gründe für einen „Mangel an Fachkräften“ nicht hauptsächlich bei den Bewerbern, sondern bei den Arbeitgebern suchen. Ist dann aber nicht so bequem.
Kann ich genau so unterschreiben…es ist zurzeit ein Arbeitnehmer Markt…wie respektlos teils in Bewerbungsgesprächen mit möglichen neuen Mitarbeitenden umgegangen wird…verrückt. Aber das ist etwas selten gutes am Markt…der Markt regelt Entweder gehst du mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit.
Ich finde so herzerwärmend, wie sich hier um die Jugendliche bemüht wird, statt sie weiterhin als Versager anzusehen wie es im regulären Schulsystem viel zu oft passiert. Das berührt mich sehr. Ich selbst hätte mir sowohl in der Schule als auch in meiner ersten Ausbildung ganz dringend andere Strukturen gewünscht. Ich habe sehr gelitten unter meiner Schulzeit in einer Hauptschule, in der ich mich konstant ausgeschlossen und nicht dazu gehörig gefühlt habe. Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, ich hatte überhaupt kein Selbstvertrauen. Habe daran anschließend einen Ausbildungsplatz gefunden, was damals noch sehr schwierig war, da es wesentlich mehr Bewerber als freie Stellen gab. In meiner Ausbildungszeit habe ich mich durch mein geringes Selbstbewusstsein und meine starken Ängste die sich in der furchtbaren Schulzeit manifestiert haben, ebenfalls überhaupt nicht wohl gefühlt. Ich wurde als billige Arbeitskraft angesehen, nicht wertgeschätzt und habe wenig gelernt. Obwohl ich die Ausbildung ausgehalten und abgeschlossen habe nach 3 Jahren lang, war ich danach noch mehr darin bestätigt, dass ich wertlos bin als Mensch und einfach nicht dazugehöre. Ich hätte so dringend eine emotionale und empathische Unterstützung gebraucht, damals galt noch ganz klar "Du hast hier gar nix zu sagen, Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Auch wenn ich die Ausbildung abgeschlossen habe, habe ich dafür den Preis gezahlt, mich selbst komplett zu verbiegen und mich als Person zu verleugnen. Zumal es mir auch inhaltlich keinen Spaß gemacht hat. Diese negativen Prägungen, die im Elternhaus angefangen haben, haben sich bis heute auf mein Leben ausgewirkt. Ich musste sehr viel Therapie machen und habe bis heute beruflich meinen Weg noch nicht ganz gefunden.
Manche Betriebe sind echt so krass eh tut mir echt leid dass du das erleben musstest. Aber Kopf hoch, nicht jeder Betrieb ist so. Ich war in einem wunderbaren Betrieb, wo man uns Azubis gehört und gefördert hat. Man hat uns nach allen Kräften unterstützt egal ob Abschlussprojekt oder Schulprüfung.
Mach einfach daran Wotan du Interesse hast.. Wenn du künstlerisch begabt bist dann Richtung Medien Gestaltung, soziale Arbeit beim thema helfen und weiterbringen und Handwerk wenn du basteln magst
Ich habe neben meinem Mathematikstudium (nicht Lehramt, sondern wissenschaftlich!) in einer großen Nachhilfeschule gearbeitet. Zu 70% würde ich sagen waren es Schüler von Klasse 11-13 und die anderen 30 waren ab Klasse 7 und auch von Hauptschulen. Was ich beobachtet habe sind zwei Dinge. 1. die Schüler aus bildungsfernen Familien haben besonders davon profitiert, dass sie durch den Kontakt mit den Nachhilfelehrern, plötzlich eine ganze andere Perspektive auf ihre Zukunft bekamen und auch ein ganzes andere Vorbild in Sachen Motivation, weil sie privat Leute die studieren oder überhaupt ein geregeltes Leben haben, nicht kennen. Das sie die Schule eigentlich für sich machen war vielen einfach nicht klar. 2. Der Smalltalk, der nichts mit Mathenachhilfe zu tun hatte, sondern mit dem Thema Zukunft, Ausbildung, Berufswahl, Familie etc. auch der hat vielen gut getan. Das es nach der Schule eigentlich ins Berufsleben gehen soll, ja das war dem ein oder anderen nicht so präsent. Die jungen Leute haben das einfach verdrängt und wollten sich nicht damit auseinandersetzen. Auch deshalb, weil sie ihre eigenen Stärken und Schwächen nicht in der Schule kennen lernen und eigentlich in ihrer Schulkarriere fast nur Frusterlebnisse hatten. Die Schule macht bei diesem Thema, also Selbstfindung und dann Berufswahl, einen mega schlechten Job. Von 15 Jährigen verlangen, zu wissen wie ihr Leben weitergehen soll, wird vor diesem Hintergrund noch viel schwerer.
Super guter Punkt! Wenngleich meine Schullaufbahn auch schon einige Jahre her ist und viele meiner Lehrer menschlich sehr bemüht waren, kam der Aspekt "Was ist eigentlich nach der Schule?" viel zu kurz. Jeder zog seinen Stoff durch, der aus der Sicht des jeweiligen Lehrers natürlich mal über Leben und Tod entscheiden würde, aber der Zukunftsaspekt wurde mit einem einzigen Besuch beim örtlichen "Berufsinformationszentrum" abgehakt und die Verantwortung an Dritte abgedrückt. Kinder aus Familien, dessen Eltern wenig Einsatz bei Erziehung und Unterstützung zeigen, sind hoffnungslos verloren.
@@Arignon Mit wissenschaftlich ist gemeint. Nicht Master of Education, sondenr Master of Science. Ich wollte jetzt nicht schreiben "Ich habe Mathe studiert. Aber nicht Lehramt, sondern richtig." Allerdings kommt auch viel mehr Stoff dran und er reich auch weiter.
Ich hätte gar nicht erwartet, dass man solche Schüler in Nachhilfekursen findet. Schliesslich kostet das doch Geld. Und der Schule würde ich da keine so große Schuld geben - sowas war bisher immer Aufgabe der Eltern. Schule hat nicht die Aufgabe, Defizite der Eltern auszugleichen. Dem Kind sprechen beibringen machen ja auch die Eltern. Uns fällt nur keine andere Lösung ein, als es der Schule aufzubürden. Die juristische Lösung wäre ja: Kindeswohlgefährdung, den Eltern wird das Kind weggenommen, das Kind kommt in eine Pflegefamilie. Nur das wendet man halt noch nicht an, wenn die Eltern die Kinder nicht zu Hausaufgaben motivieren.
@@holger_p Dank des Bildungs und Teilhabegesetztes bezahlt das Amt für sozial schwache Schüler. Es ist ein riesen Geschäft für die Branche. Die Stunden werden nämlich auch abgerechnet, wenn die Schüler gar nicht erschienen sind.
Fachkräftemangel lässt sich meiner Meinung nach in 3 Arten unterteilen. 1. Unternehmen sucht AN mit 10 Jahren Berufserfahrung 2 Studienabschlüssen welcher nicht älter als 25 ist. 2.Unternehmen sucht Azubi mit 2er Abitur für Ausbildung 300 Euro pro Monat. 3.Unternehmen sucht Azubi Anforderungen egal wir bieten unbezahlte Überstunden, Übernahme zu etwas unter Mindestlohn und Sklaverei ähnlichen Arbeitsbedinungen.
Ich rate allen Jugendlichen, dass sie niemals aufgeben! Ich selbst habe einen Hauptschulabschluss, Realschulabschluss nachgemacht, Ausbildung zum Biologisch Technischen Assistenten, Fachabitur Bachelor Gartenbau mit Auszeichnung Und nun bin ich Quereinsteiger im Grundschullehramt (aktiver Vertretungslehrer + Quereinstiegsmaster) Glaubt an euch❤ Ihr könnt alles schaffen!
Die Jugendlichen die keine Ausbildung finden können haben schon Jahre vorher aufgegeben. Die Anforderungen an Azubis sind in vielen Betrieben mittlerweile derart niedrig dass man eigentlich nicht viel mehr können muss als selbst Schuhe binden und aufs Klo gehen. Das Problem sind die Elternhäuser, in denen jeder noch so dumme Balg ein hochbegabter Individualist ist. Das führt dann zu völlig verzerrter Selbstwahrnehmung und dem daraus resultierenden Lernunwillen. Für Ausbilder ist es dann irgendwann unmöglich diese absoluten Grundlagen der Existenz eines Menschen zu korrigieren, während sie eigentlich einen Beruf lehren sollten.
Hauptschule->Realschule nachgemacht->großhandelskaufmanns ausbildung gemacht->übernommen worden und paar jahre gearbeitet dann vor 3 jahren quereinstieg in die IT, wo ich jetzt immer noch bin, 5 tage zuhause :D das soll deinen kommentar bestärken und jeden der das liest!
Ich bin mittlerweile 39 Jahre alt, Tochter von Gastarbeitern. Meine Lehrerin hatte damals meinen Eltern, alleine aufgrund meiner Herkunft empfohlen, dass ich zur Hauptschule gehe. Habe mich trotz meines jungen Alters dagegen bei meinen Eltern beschwert. Bin zur Realschule (mit sehr gutem Abschluss), dann Fachabi (ebenfalls guter Abschluss) in Wirtschaft und Verwaltung. Eine verkürzte zweijährige Ausbildung zur Industriekauffrau und habe Karriere gemacht. Lehrer können einen wirklich Steine in den Weg legen. Respekt an den Lehrer hier... Andererseits habe meine Eltern alles dafür getan damit ich perfektes Deutsch spreche. Das fehlt mir oft bei Leuten mit Migrationshintergrund heutzutage. Dies ist meiner Meinung nach schon der erste, wichtige Schritt. Die Eltern sind planlos aber sollten zumindest sich bemühen ihren Kindern zu helfen. Dies gilt genauso für deutsche Eltern mit weniger guten Bildungsniveau.
Habe selbst auch Hauptschule, dann Handwerk Ausbildung gemacht. Später dann Fachabi nachgeholt, Ingenieurstudium und mittlerweile Selbstständig. Lehrer und Eltern können dir die Entscheidung was du lernen willst nicht abnehmen. Es liegt an dir selbst und wenn man etwas erreichen will kann man das auch in unserem System. Es ist natürlich nicht immer einfach ^^
@@sirgismo7400 Lehrer können einem ganz schön viel versauen. Kann ein Lied davon singen und bin bei weitem nicht der einzige. Der Lehrer im Video ist meiner Erfahrung nach die Ausnahme
Egal wie hart du verkackst wegen dem Lehrer. Man kann Abschlüsse nachholen und sich weiter qualifizieren. Der erste Schritt ist immer sich selbst in die Verantwortung zu nehmen.
Spannend, scheinbar ist Schule also nicht konzipiert, um junge Leute zu kritisch denkenden Menschen mit Eigeninteressen und Orientierung für ihren Platz in der Welt auszubilden. Wer hätte das gedacht.
Und trotzdem haben wir heute so ein heftiges Privileg uns unter Tausenden Bildungs- und Berufswegen entscheiden zu können und uns komplett nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Klar, die Schule ist keine gute Vorbereitung, aber am Ende ist man als Erwachsener selbst verantwortlich und wir sind da so privilegiert wie keine Generation vor uns. Und so richtig schlecht ist die Schule auch nicht immer, es hängt sehr von den Lehrern ab.
Tja......und wenn sich das Eigeninteresse auf Computerspiele, Chillen und Rumhängen beschränkt? NUR die Schuld bei Anderen zu suchen, hilft eben auch nicht weiter!
@@hallowiegehtesdir5843 tausende? "... führt alle 324 anerkannten Ausbildungsberufe in Industrie und Handwerk, im öffentlichen Dienst, in der Hauswirtschaft, der Landwirtschaft, der Seeschifffahrt und in „Freien Berufen“ auf." Nach dem Wegfall des Diploms in Fachhochschulen ist mit Bachelor und Master dadurch zu erreichen das einige wenige eingeschränkte Module studiert werden müssen. Dahin sind die tage der grenzenlosen Individualität stattdessen wird man vergleichbarer durch internationalisierte genormtes Wissen. Im Endeffekt werden Arbeitsbienen gezüchtet.
@@mauertal Wenn du meinen Kommentar nicht verstehst, kann ich keinen sinnvollen Dialog mit dir eingehen. Du bist offensichtlich ebenso ein Opfer unserer Zeit, deinem beschränkten Horizont nach zu urteilen.
Viele Firmen und Ausbilder sind in der Zeit stehen geblieben, die Zeiten aendern sich und auch die Gesellschft. Die jungen Leute wollen ausgebildet werden und nicht ausgebeutet werden. Zudem suchen viele Firmen immer nur die besten Leute anstatt die richtigen Leute.
Dieser Kommentar ist realitätsfremd. Die meisten Firmen bemühen sich schon seit Jahrzehnten sehr um ihre Azubis, stellen Lehrwerkstätten und geben den Jugendlichen viel Zeit und viel Welpenschutz. Am Ende geht es beim Arbeiten aber nunmal darum, dass Geld verdient und Leistung erbracht werden muss. Es gibt aber mittlerweile leider viel zu viele Menschen in dieser Gesellschaft, die alles haben wollen aber gleichzeitig zu produktiver Arbeit nicht in der Lage sind. Das geht soweit, dass viele dieser Leute dem Arbeitgeber mehr schaden als nutzen. Leider verstehen viele Leute, besonders aus der Linksradikalen Ecke, nicht, dass es nunmal gewisse Mindestanforderungen an Azubis und Arbeitnehmer gibt. Sind diese nicht erfüllt, dann besetzt der Arbeitgeber die Stelle halt lieber nicht, als dass er sie mit irgendeinem Dulli besetzt.
@@husky4123ich denke am Ende ist die Welt nicht so einfach, wie es hier alle sagen. Weder sind die meisten ohne Schulabschluss "Dullis" wie du sehr abwertend sagst, noch sind die meisten Betriebe auf Augenhöhe mit ihren Azubis. Natürlich gibt es vorbildliche Betriebe die viel in ihre Azubis investieren, doch sind das vermutlich eher die Minderheit und solche Betriebe können sich vermutlich noch Bewerber aussuchen. Gerade kleinere Betriebe können sich aber so einen "Luxus" nicht leisten. Was aber grundsätzlich aufhören muss ist, Azubis von oben herab genau mit dieser "Herrenjahre" Mentalität zu behandeln. Niemand möchte so behandelt werden, auch wenn viele das "Früher" ertragen mussten und es "Normal" war, heißt es ja nicht, das es richtig war. Ein respektvoller Umgang miteinander und eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz sollten selbstverständlich sein, sind aber in vielen Betrieben nicht mal für die Arbeitnehmer vorhanden. Diese Betriebe werden hoffentlich keinen Nachwuchs finden oder sich eben anpassen müssen um in Zukunft erfolgreich zu sein. Das heißt natürlich nicht, das man sich als Betrieb alles gefallen lassen muss, aber wer fordert muss auch fördern und das gilt natürlich auch für die Azubis. Die Aufgabe die sich viele Betriebe stellen müssen ist, auch Arbeitskräfte mit geringeren Anforderungen sinnvoll einzusetzen, also Tätigkeiten systematisch zu zerlegen und in kleinere Teilaufgaben zu zerlegen. Anders ist es nicht möglich Menschen mit geringeren Qualifikationen einzusetzen. Und danach muss eine kontinuierliche Förderung stattfinden um eine ständige Weiterqualifizierung sicher zu stellen. Klingt herausfordernd, aber ansonsten werden wir immer größere Teile der Gesellschaft von bestimmten Arbeiten ausschließen
Der Betreuer verdient echt großen Respekt. Der ist wie der große Bruder von denen Jugendlichen und hilft ihnen währenddessen tatkräftig und nicht nur mit schönen Worten.
Mein Lehrer hat auf der Realschule zu mir gesagt, das ich niemals das Abitur schaffen werde. Er wollte mir keine Zulassung geben obwohl ich die Noten hatte, hab sie aber am ende bekommen. Habe das Abi geschafft studiert und habe heute einen Job in einer Führungsposition. Es ist so schade das manche Lehrer die Schüler einfach nicht motivieren.
@@NoJusticeNoPeace87 jaa bei mir war es halt so das ich von der 7-9 eher durchschnittlich war es hat immer gerade so für die Versetzung gereicht. Und als es dann drauf ankam im Abschlussjahr habe ich vollgas gegeben um aufs Gymnasium zu kommen. Die kannten mich so net aus den vergangenen Jahren. Und diese radikale Veränderung war zu viel für die Lehrer, die dachten ich spicke oder mogel irgendwie. Aber jaa die machen einen runter statt einen zu fördern. Ich hatte auch ein schwaches Selbstbewusstsein sein wegen paar Lehrern, weil die einfach einen das Gefühl geben das man es zu nichts bringen wird. Allein wie manche Lehrer rumlaufen das ist schon demotivierend. Die Lehrer sollten mal lernen wie man junge Menschen motiviert. Dir arbeiten einfach ihren Lehrplan ab und das wars
Hat meiner auch gesagt in der Hauptschule. War ein langer Weg, mittlere Reife, Wehrdienst, Ausbildung, ein paar Jahre Arbeit in der IT, Studium und jetzt einen guten Job in IT Projektmanagement 😊
@@NoJusticeNoPeace87nicht die Lehrer sondern einige, mein Geschichte- und Deutschlehrer früher war auch so ein unsozialer Mensch. Als das dritte Reich dran kam mussten wir am Ende sogar lachen weil er sich selbst wie einer anhörte bzw. Vorurteile hatte. Gab dann natürlich ein Riesen Drama. 😂
Ich fands auch voll schwer einen Ausbildungsplatz zu finden, vor allem mit Hauptschulabschluss. Früher dachte ich, dass ich nichts kann und keine Fähigkeiten habe. Somit wusste ich nicht was ich machen soll. Das führte zu einer riesigen Lücke im Lebenslauf. Auf Bewerbungen hab ich kaum noch Antworten bekommen. Viele sagten mir, dass die Lücke nicht so schlimm sei aber meine Erfahrung war nunmal, dass sie es viel schwerer macht. Letztendlich hab ich es doch geschafft aber nur, weil ich ein Ziel gefunden habe. Es hilft enorm, wenn man einen Beruf findet, der einen total interessiert. In der Pflege wird man leicht genommen. So eine Helferausbildung kann ein guter Einstieg sein aber das ist natürlich nicht für jeden was. Für mich war es der richtige Weg. Jetzt mache ich eine Ausbildung als Ergotherapeutin. Es hat fast 10 Jahre gedauert diesen Punkt zu erreichen und es hat viel Kraft gekostet. Manche schaffen es nicht diese Kraft aufzubringen. Natürlich lag das auch an mir aber es ist wirklich sehr schwer wieder ins System aufgenommen zu werden, wenn man einmal rausgerutscht ist und wenn man nicht weiß was man kann oder will.
ich sag auch immer, in der pflege nehmen sie jeden. leider... für manche ein guter einstieg, wie offensichtlich für dich. 😊 aber wenn dieser "jeder" halt ein fehlgriff ist, leiden viele darunter. kann ich aus eigener erfahrung sprechen.... und zu den lücken kann ich sagen, frisiert den lebenslauf einfach. machen die regierenden doch auch 🎉
@@cheerubebayonettaholopaine2638Das ist vollkommen richtig. Ich wollte es auch nicht darstellen als wäre es gut, dass jeder genommen wird. Ich hoffe das kam nicht so rüber. In meiner Klasse damals hab ich das total gemerkt. Da waren wirklich Leute dabei, die möchte ich nicht in der Nähe von Pflegebedürftigen sehen. Meine Schule hat wirklich jeden genommen und versucht jeden durch den Abschluss zu schleifen. Für mich war es gut, weil es mein erstes Erfolgserlebnis kann. So gute Noten hatte ich nie zuvor. Das ändert leider nichts dran, dass viele Leute genommen werden, die dort nix verloren haben.
Aber wir müssen Umlernen. Die Situation hat sich in den letzten 5 Jahren stark gewandelt, deine Erfahrungen von vor 10 Jahren, kann man heute nicht mehr jungen Leuten als "so läuft es" verkaufen. Du demotivierst unnötig mit deiner Story. Hauptschulabschluss war vor 10 Jahren wirklich noch eine Fahrkarte zum Aushilfsjob, heute ist das vielen Firmen egal. man sollte natürlich lesen schreiben und ein paar Grundrechenarten beherrschen. Selbst für Legastheniker gibts Angebote. Aber man darf nicht versuchen sowas zu verbergen. Was vorzugeben was man nicht ist, hilft keinem weiter.
Ich kann mich noch an meine Grundschullehrerin erinnern die zu meiner Mutter im Halbjahr der 4. Klasse gesagt hatte, dass ich die 4. Klasse wiederholen soll oder auf eine Haupt-Sonderschule gehen solle… ich finde in diesem Altersstadium einen Menschen den Lebensabschnitt zu versauen ist absurd. Ich bin froh, dass meine Mutter den Ratschlag meiner Lehrerin nicht gefolgt ist. Ich kam durch ein Losverfahren auf eine Gesamtschule. Habe dort mein FORQ geschafft, anschließend direkt das Abi gemacht. Nach dem Abi folgte ein duales Studium zum Bauingenieur und die Ausbildung zum Straßenabuer. Ich bin jetzt Geselle in diesem Handwerk und schreibe gleichzeitig meine Bachelorarbeit. Was ich damit sagen und appelieren möchte? Das es manchmal zu früh ist, um Kinder und jugendliche zu beurteilen, welchen Weg sie gehen sollen.
Auf Lehrer hören ist allgemein keine gute Idee. Die verstecken sich im Klassenzimmer und haben keine Ahnung was draußen in der Welt abgeht. Zumindest die meisten von denen.
@@Confucius202 viele Lehrer haben auch nur Schulen von innen gesehen. Und nachm Abi kam dann die Idee einfach nur die Rolle zu tauschen, dass der Job so schlecht und so hart nicht ist hat man ja gesehen.
Ich hab auch zuerst die hauptschule gemacht (da ich mit meinem ADHS damals als nicht "passend" fürs Gymnasium und seine anfordungen war. Hab dann meinen werkrealschusabschluss gemacht, Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik mit 91 punkten bestanden (hab die chance bekommen und bin dafür dankbar obwohl eig gymnasium da schon für die ausbildung quasi mindestanforderung war) und letztes jahr mei fachabi mit 1.5 Schnitt abgeschlossen. (und jetzt nen super job und aussicht auf den techniker) man soll sich von lehrern und auch von eltern nie einreden lassen man könne etwas nicht. Erst wenn man es versucht hat kann man sich sicher sein. (Zb hab ich meins studium im ersten Semester geschmissen weil mir das lerntempo zu hoch war und die (teilweise) arroganz von manchen (nicht allen) besserverdienenden Studenten und den Professoren dann doch zu viel war.
Als ehemalige Grundschullehrerin kann ich ihnen nur beipflichten. Motivation und Interessen spielen eine große Rolle in der Entwicklung eines Menschen. Schule und Lehrer zerstören Schülern häufig die Lernmotivation.
Teilweise, wie manch Betriebe mit ihren Azubis umgehen, verstehe ich, wieso es einen Mangel an Auszubildenden gibt. Es heißt zwar, der Betrieb muss ausbildungsrelevante Aufgaben geben, das ist aber oft nicht der Fall. Mein Freund musste ein Mal die Woche das Auto seines Chefs zur Waschanlage fahren (ITberufliche Ausbildung) und die Kaffeemaschine als Neuling spülen lassen und befüllen. Es hieße, das sollen alle Azubis machen, die neu dabei sind. Sein Chef ist noch mit einem Prüfer aus der IHK befreundet, was eine Beschwerde noch schwerer ermöglicht. Eine andere Freundin erzählte mir, sie hat sich offen beschwert, dass ihr als tierärztliche Assistentin NUR Putzarbeit 8 Stunden lang gegeben wurde. Betrieb fands nicht toll was sie gesagt hat und hat sie während der Probezeit geschmissen. Es heißt zwar immer, Betriebe dürfen dies und das nicht und man kann sich beschweren und dann wird alles gut. Aber das ist so entgegen der Realität.
Der Azubi mußte die Kaffeemaschine warten? Ja sowas, das wäre ihm bei uns nicht geglückt, da mußte jeder im Round-Robin-Verfahren eine Woche lang ran. Die Maschine warten, die Eßtische pflegen, den Müll rausbringen, das Geschirr spülen und, und, und. Mein Gott, das Trauma, das der arme Bursche da erlebt hat! PTBS bestimmt unausweichlich. Bei solchen Erlebnissen verstehe ich fast, daß die Arbeitgeber Schwierigkeiten haben, taugliche Auszubildende zu finden. Au weiah!
Ich selbst hab eine Ausbildung im IT Bereich gemacht und bin selber auch momentan neben dem Studium mit an der Ausbildung im Unternehmen beteiligt und finde es wichtig, wenn man Sachen erklärt auch mehrmals mit Geduld zu erklären, wenn etwas nicht verstanden wurde. Gerade bei teils komplexen Konzepten ist das wichtig! Man muss sich als erfahrener Ausbilder oder Kollege immer vor Augen führen, dass Auszubildende nicht dumm sind, wenn sie eine Frage x mal stellen, sondern Interesse daran haben das Thema vernünftig zu verstehen oder eine Sache vernünftig zu lernen. Für einen Selbst ist das Thema so einfach, weil man was länger in dem Bereich arbeitet und auch einen Mentor hatte, der einem Sachen erklärt hat.
Sehe ich anders. Wenn ich jede Aufgabe 3x erklären muss. Macht das grundsätzlich schon einmal einen schlechten Eindruck. Am liebsten sind mir die Auszubildenden. Die nach der ersten Erklärung immerhin Google öffnen und einmal selbstständig zum Thema recherchieren.
@@blablup1214 ja das hat man natürlich gerne, aber nicht immer sind Azubis so, wie man sich das als Ausbilder vorstellt. Man muss sich vor Augen halten, dass man nicht eine Ausbildung macht, weil man schon alles kann, sondern die Tätigkeit erlernen möchte. Also braucht man als Ausbilder viel Geduld! Wenn die Azubis im 2. oder 3. Ausbildungsjahr sind kann man dann natürlich mehr Selbstständigkeit beim Erarbeiten neuer Themen erwarten, darf und sollte aber bei Nachfragen nicht genervt reagieren nach dem Motto, dass man das ja schonmal erklärt hat.
@@blablup1214 Kann ich selbst als Ausbilder überhaupt nicht Unterschreiben! Für mich gibt es nur eine Bedingung an die Azubis. Sind die Azubis motiviert und kann ich sie unterstützen auf ihrem Weg. Auch wenn ich jemandem einen Sachverhalt 10 mal erklären muss, dann mache ich das immer wieder gerne. Wenn jemand überhaupt kein Interesse zeigt, dann bin ich bei dir! Dann sollte man sich aber auch überlegen, ob die Ausbildung überhaupt einen Sinn ergibt. Mein Berufsfeld ist der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
@@anonymus5394 Wenn du Vollzeit Ausbilder bist ist es vielleicht anders. Bei uns haben die Auszubildenden halt ihren festen Ansprechpartner, aber sie durchwandern ab eine gewissen Zeit auch die die Abteilungen ( Sind also in der Regel auch nicht im ersten Lehrjahr ) um alles einmal kennenzulernen und dann werden die mir gerne ein mal aufs Auge gedrückt 😁. ( Neben der ganzen normalen Arbeit versteht sich ). Alles 10 Mal erklären ist bei mir also zeitlich überhaupt nicht drin. 3 Mal muss da schon reichen und das muss dann auch hängen bleiben. Bin übrigens auch in der IT Anwendungsentwicklung. Ob die Ausbildung Sinn ergibt, habe ich leider nicht zu entscheiden Ich schreibe meine Berichte. Halte Feedbackgespräche mit den Auszubildenden und nach 2-3 Monaten gehen sie wieder. Also entlassen wird von mir niemand.
Die Betriebe haben teils seltsame Vorstellungen und stellen sehr oft - aus meiner Sicht die falschen Leute ein. Ein Freund von mir zB schraubt seit seiner Kindheit an Pcs, richtet Netzerke ein und programmiert sogar kleine Apps - Mit 20. Keine Firma wollte ihn, weil die Noten nicht gereicht haben. Und SO sieht es überall aus. Viel verlangen und wenig geben. Der Ansatz ist falsch, man gibt eigentlich motivierten, jungen Menschen gar nicht erst die Chance. Dass zB Noten und Schulabschluss oft mit dem sozialen Umfeld zusammenhängen, darüber wird nicht geredet. Gerade diese Leute bringen genug Motivation mit, werden ganz realistisch aber keine Chance haben....
Fühle ich was du sagst, ich hab mit 16 also gemerkt das ich zwar nur Hauptschule habe, aber richtig gerne und lust dazu habe als Sozialpädagogik zu arbeiten, ich hab mich natürlich beworben an Berufsschulen und so und die so ne wir brauchen mindestens einen Realschulabschluss, das fuckt mich so richtig hart ab vorallem in sozialen berufen ist es unnötig nach Noten zu fragen da kommt es wie gesagt auf seine sozialen sachen an Empathie und so weiter... und jetzt nach 4 jahren hab ich keine lust mehr drauf ich hasse dieses system, ich bin auch zum system Gegner geworden, und wenn die mich nicht haben wollen dann ist deren problem.... hab dann immer irgendwo gejobt mal auch gar nix gemacht oder ab und zu in der Klinik gewesen weil mich dieses system fertig gemacht hat so mit Selbstwertgefühl und alles da mich ja keiner ahnen möchte obwohl ich weiß ich bringe nen Mehrwert für die Gesellschaft mit.... scheiß system ehrlich fuckt mich richtug hart ab... und nun hocke ich immer noch ohne Ausbildung weil ich nur das machen möchte....
Also ich wusste halt schon was ich sogar werden möchte und dann wollte man mich auch in dieses BVA schicken aber ich hielt es immer für unnötig, da ich halt wusste wie ich mich bewerbe und alles und dies auch getan habe und ich wusste halt auch welchen Beruf ich machen möcht, und so wurde ich immer mehr anti und fand es auch nicht schlimm mal gar nix zu machen und den Staat zahlen zu lassen, weil ich alles mögliche versucht habe um in ne Ausbildung zu kommen... fuckt mich richtig hart ab..
@@kwiekiwi9684dann ab dafür- mach deinen Realabschluss mein Freund. Das geht super schnell, wenn du dich reinhängst! Du hast nur ein Leben und keiner wird dir irgendwas schenken. Chancen kommen nicht vom Himmel geflogen und das System wird sich in deiner Lebenszeit nicht mehr ändern. Mach das Beste aus dem System. * Ich bin Sozialpädagoge und finde es genial das du Interesse hast Ggs
In den 90ern hätten es Quereinsteiger die an PC's schrauben leicht gehabt. Aber heute gibts kaum noch PC's und daran herumschrauben soll erst recht keiner. Das ist eine Qualifikation wie "Kann prima Faxgeräte" reparieren. Ich übertreibe ein bischen, aber das ist die Tendenz. Und Du kennst die Lösung, die Migranten ohne anerkannte Abschlüsse oft machen: Wenn man keinen Job bekommt, gründet man eine Firma und macht sich selbständig. Sitzt in irgendeinem Handy- An-und Verkauf jemand mit Ausbildung ? Es ist immer enorm passiv und lustlos einfach zu sagen "Ein anderer muss kommen und eine Chance geben". Nein, muss er nicht.
Das war schon vor 10 Jahren zu meiner Zeit ein riesen Problem. Ich war mit 16 mit der Realschule fertig und hatte einen Schnitt von 2,7. Habe mich für zig ausbildungsplätze als arzthelferin und in der Altenpflege beworben. Meist kam nichtmal eine Antwort. Wenn es zu einen Vorstellungsgespräch kam war man denen zu jung. Eine unverständliche Sache. Es kann schließlich nicht jeder Abitur machen. Mir wurde damit vermittelt das es besser gewesen wäre wenn ich 2 mal sitzen geblieben wäre oder nun einfach 2 Jahre nichts tun würde. Witzigerweiße sind das dann die selben bereiche die immer über Fachkräftemangel meckern, die dann aber nicht ausbilden wollen.
Na klar zu jung, weil man eine 16 Jährige nicht Überstunden machen lassen kann bzw. die Eltern den Ausbildungsvertrag mit unterschreiben müssen. Nachtdienst ist für Jugendliche nicht erlaubt usw. Aber sie sehen das schon ganz richtig. Wir haben nur deswegen einen Fachkräftemangel, weil die Betriebe lieber fertige Facharbeiter einstellen anstatt diese auch auszubilden. Dabei war schon vor Jahrzehnten eine Ausbildungsabgabe im Gespräch für Betriebe, die nicht ausbilden. Oft bewirbt man sich aber auch einfach für die falschen Berufe, weil man als junger Mensch gar nicht weiß, was für tolle Berufe es so alles gibt. Die Schulen sind da auch nicht hilfreich, weil Lehrer ja vom echten Arbeitsleben auch keine Ahnung haben.
Bei (33) mir lief leider so ziemlich alles schief, was die Schule bzw. die Arbeit betrifft. Habe verzögert eine Ausbildung abgeschlossen(Lagerist) daraufhin Fachabitur abgeschlossen und dann begonnen zu studieren (Ausbildungsfremd). Jetzt nach fünf Jahren habe ich eine Klausur zum zweiten Mal nicht bestanden und werede zwangsexmatrukuliert. Habe alles verloren, meine ganzen Ersparnisse, bin hoch verschuldet, musste zu meinen Eltern zurück.
@@ceooflonelinessinc.267das ist natürlich alles blöd, trotzdem sollte man nicht aufgeben. Kleines Beispiel, Damals mit 18 wegen der Ausbildung 450km weit weggezogen, 3 Ausbildungsbetriebe gehabt weil Insolvenz ect. Später dann normal gearbeitet, neben dem Beruf selbstständig gemacht, ging total schief, Schulden, Sucht, obdachlos, psychische Probleme (teils noch aus frühster Kindheit wofür keiner was kann) und trotzdem habe ich nie aufgeben. Wohnung, Auto und Job ist alles vorhanden, ja es hat viel Zeit und Kraft gekostet bloß darauf kann ich Stolz sein. Nicht jeder startet mit idealen Vorraussetzungen und für manche ist ein einfacher Beruf manchmal sehr erfüllend.
Hab meine Ausbildung abgebrochen, nach tatsächlich 2 Jahren, weil mein Ausbildungsbetrieb der Horror war. Es wollte kein Betrieb eine Azubine übernehmen, welche fast im dritten Lehrjahr war. Ich bin psychisch kaputt gegangen, habe täglich von 7 Uhr bis 18 Uhr arbeiten müssen, durfte aber natürlich nie pünktlich gehen, sodass ich immer erst um 20 Uhr zuhause war. Der Betrieb war unterbesetzt, ich musste arbeiten wie eine Festangestellte und hatte auch nie nach der Berufsschule mal einen Nachmittag frei. Ich habe den Betrieb komplett alleine geschmissen und irgendwann hatte ich ein Burnout. Habe mich dann für mein jetziges Studium entschieden und bin wunschlos glücklich.
Wobei der Janik möglicherweise auch so ein Leerer Opfer ist, der Arme hat nicht an sich geglaubt und wahrscheinlich auch nicht soviel gemacht, und dann trotzdem bestanden, der Junge scheint Potential zu haben.
Sehr gute Reportage. Ich wünsche all denen, die eine Ausbildung suchen, sich bemühen, ihren Schulabschluss nachholen viel Erfolg beim Einstieg in das Berufsleben! Ich hatte es gut und keine Probleme, einen Beruf zu finden, daher vergesse ich manchmal, dass es andere nicht so leicht haben und wie schwer und frustrierend so etwas sein kann. Haltet die Ohren steif und gebt euer Bestes!!!
Auch von mir großes Lob, dass es noch engagierte Berufsschullehrer gibt. Das ist definitiv keine Selbstverständlichkeit. Ich habe großen Respekt auch vor Michelle, dass sie den Mut hatte abzubrechen, sich Hilfe zu holen und dennoch weiter zu machen. Sie klingt wirklich sehr reflektiert. Auch wenn erstmal beruflich nicht weitergekommen, ist sie weiter als so manche Führungskraft. Ich persönlich habe auch gelernt, dass es keine Schande ist abzubrechen. Ich wünschte, dass ich zur Ausbildungszeit den gleichen Mut gehabt hätte. Ich habe Köchin gelernt, weil ich umbedingt das Handwerk lernen und meine Kreativität ausleben wollte. Leider wurde wie bei Michelle meine rosa rote Brille wegen mobbenden und ausbeuterischen Ausbildern zerstört. Mein Selbstwertgefühl hat ebenfalls drunter gelitten. Versteht mich nicht falsch ich habe ein gutes Abi und hätte locker sofort an einer Uni studieren können. Doch ich wollte keine akademische Laufbahn einschlagen, weil ich finde wir genug junge Leute an den Unis haben. Erst recht von der Sorte, der es nicht schaden würde ein gesellschaftlich sinnvolleren Berufsweg einzuschlagen. Ich hab letztenendes meine Ausbildung durchgezogen und kam traumatisiert und verunsicherter raus als vorher. Ich war sehr enttäuscht von der Ausbildung. Auf Druck und Freude meiner Eltern habe ich es doch mit der Uni versucht und tatsächlich bin ich da sehr glücklich. Dennoch denke ich mir, dass mit mehr Geduld und Führungskompetenz mehr Azubis kommen würden. Mehr Geld ist nicht umbedingt ein Anreiz. Dieser blöde Spruch Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre ist auch bei den Studis angekommen. Auch vielen denen wissen, dass sie durch eine Ausbildung mit Weiterbildungen und Arbeitserfahrung auf fast das Gehaltsniveau einer studierten Fachkraft aufsteigen könnten. Sie tuns nicht, weil die Horrorgeschichten von Umgang in der Ausbildung auch bei denen angekommen sind. Traurig aber wahr. Ich weiß es gibt auch sehr positive Beispiele von Ausbildern. Davon braucht man mehr! An alle anderen Führungskräfte bitte seid euch im klaren, dass ihr auch Verantwortung gegenüber euren Mitarbeitenden und Auszubildenden tragt. Das beinhaltet nicht nur fachliche Kompetenz in seinem Bereich, sondern auch persönliche Kompetenzen wie Führungskompetenz. Dazu gibt es auch Schulungen. Ins Humankapital investieren heißt nicht nur finanzielle Anreize zu schaffen, sondern sich tatsächlich mit den Art wie ein Mitarbeiter / Azubi lernt bestenfalls individuell auseinander zu setzen oder Bedingungen zu schaffen, dass dies möglich ist. Häufiger kann man von "spezielleren" Azubis mehr lernen und profitieren als von solchen die bis zu einem Entwicklungsstand kommen und in ihrer Betriebsblindheit versinken. Ich weiß es kostet viel Zeit und Geduld. Den Traumazubi zu finden wird wenn es so weiter geht, wie einen sechser im Lotto zu bekommen. Daher lieber ab und an sich für den Mitarbeiter vernünftig etwas mehr Zeit nehmen, um später längerfristig zu profitieren. Wer dazu nicht bereit ist, sollte meiner Meinung nach einen Gang zurückschalten z. B. den Betrieb vielleicht verkleinern oder vorerst nicht ausbilden ehe man nicht wie oben genannt dazu bereit ist mehr Verantwortung für seine Azubis zu übernehmen. Auch von den Schulen und vor allem von der KMK würde ich mir wünschen die Lehrpläne an die heutigen Herausforderungen anzupassen. Und das heißt nicht bspw. irgendwelche Gedichte zu analysieren sondern bspw. viel mehr Platz für Alltagskompetenzen einzuräumen wie Umgang mit Geld, Werk und Gestaltungsunterricht, mehr Projektarbeit usw. Auch an den Gymnasien würde ich mir wünschen, dass man neben Hochschulangeboten auch genauso Ausbildungen attraktiv zu vermitteln versucht. Eine Ausbildung ist nicht weniger wert als ein Studium! Wäre ich jünger hätte ich nochmal eine Ausbildung angefangen. Denn egal wie eine Ausbildung verläuft, können meiner Meinung nach Azubis schon von Anfang an ins Arbeitsgeschäft bis zu einem gewissen Grad involviert werden und haben nach dem Abschluss weniger Druck. Ich habe bei meinen ehemaligen Kommilitonen und Kommilitoninnen gesehen, wie sehr sie trotz Praktika und Nebenjob (wissentlich, dass das eher weniger mit den Ansprüchen eines später richtigen Jobs zu tun hat) Angst vor der Zeit nach dem Studium bzw. einem Job außerhalb der Mauern des universitären Elfenbeinturmes haben. Ich habe bisher beobachtet, dass auf der plump gesagt Akademiker- und Arbeiterseite große Vorurteile bestehen. Ich wünsche mir, dass die beiden Seiten sich näher kommen würden. Ich weiß noch wie mir in der Ausbildung ständig gedroht wurde, dass wenn ich vorhabe nach der Ausbildung zu studieren, dass mir nix mehr beigebracht wird und ich sowieso mit Abi als arroganter Besserwisser von Anfang an gelte. Die andere Seite war auch nicht viel besser. Ich habe einige Doktoranden kennen gelernt, die nicht wussten, dass es sowas Koch ein anerkannter Ausbildungsberuf ist 😂 Zurück zum eigentlichen Thema, wie gesagt ein Abbruch ist keine Schande. Lieber scheitern und den Kopf nicht hängen lassen, als sich auf Dauer zu verheizen. Dann hat letzenendes niemand was von.
Disziplin schlägt Intelligenz. Mit nur Disziplin wird man sicherlich kein Chefarzt, kann allerdings einiges erreichen. Doch ohne Disziplin wird man auch mit der Intelligenz eines potenzielles Chefartztes rein gar nichts. Egal welche Lernschwierigkeiten jemand hat, was immer eingefordert werden und auch in der Schule schon vermittelt werden sollte, ist Disziplin.
Disziplin, besser gesagt Zuverlässigkeit, ist das Fundament für alles. Ohne Zuverlässigkeit, die mit Pünktlichkeit anfängt, bricht alles darauf Aufgebaute immer auseinander.
Das stimmt natürlich aber es gibt auch welche die übertreiben es ich sollte in meinem Lehrbetrieb wegen 1 Minute Verspätung doch mal nee 2 Schicht schieben....Ich weiss das darf man nicht ich habe von 8 bis 16 Uhr und dann kurz Pause und dann von 16-0 Uhr durchgezogen nur um zu Beweisen das ich das kann @@CharlotteNordkind
Die haben nur einen Bachelor. Der ist nicht so bedeutend. Praktisch können die nicht viel. Da kann ein guter Azubi im dritten Ausbildungsjahr mehr. Die müssen ja erst einmal bei Null anfangen. Theorie nutzt dir da nicht viel...
Sehr gute Doku die ein sehr ehrliches Bild auf die Situation zeigt. Hier wird nicht auf die Jugendlichen von oben herab geschaut sondern aufgezeigt wie individuell die Situation von Person zu Person ist und dass es einfach manchmal ein bisschen Aufwand bedeutet für jeden die passende Ausbildung zu finden, damit dann auch die nötige Motivation, Spaß und Freund damit einhergehen. Und dass hier auch die Unternehmen gefordert sind.
Ach das Mädel tut einem echt Leid. Sie hätte definitiv mehr Beratung gebraucht. Nachdem der Umgangston und Belastung als Bankkauffrau schon zu viel waren, hätte man ihr absolut davon abraten sollen Krankenpflerein zu machen. Das ist ja wirklich ein high stress job
@@derleichtglaubige4415 Jo du bist der größte Hecht, ist klar. Meine Belastungsgrenze ist auch deutlich höher und mein Job deutlich anspruchsvoller. Ich sehe aber ein, dass ich nicht der Standard bin. Keine Ahnung auf was du anspielen willst, aber unter den normalen Ausbildungsberufen ist Krankenpflegerin sicher einer der mit dem größten Stressfaktor.
Ich hab es in der Pflege so geliebt. Der Stress des Jobs an sich, war mir bekannt. Es waren wieder die Ausbilder, die unorganisierten Unterrichtsstunden und der undankbare Umgang mit meiner Leistung. War keine fehlende Beratung. 😊
@@derleichtglaubige4415ich war Soldatin und habe mein Dienst abgebrochen um Krankenschwester zu werden und war psychisch und körperlich abgerockter als die Jahre in der Truppe. Also halt mal ganz doll den Ball flach. 😅
Es wundert mich auch nicht, wenn weniger Leute eine Ausbildung machen wollen oder nicht motiviert sind bei den Gehaltsaussichten. Ich bin gerade Kauffrau für Büromanagement im zweiten Lehrjahr und frage mich wie ich später mit dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt als Bürokauffrau meine Lebenshaltungskosten und die Miete alleine ohne Mann bestreiten soll. Kein Wunder, dass deswegen viele studieren wollen.
@@franke0312 aber auf Dauer sehr wahrscheinlich mehr. Dazu hat man noch viele Begünstigungen, die junge Leute in einer Ausbildung leider nicht genießen
was ist das für eine Einstellung? wie wäre es wenn mal einfach mal motiviert die Ausbildung abschliesst und danach weiterschaut ob und was sich ergibt? Mit dieser Einstellung disqualifizieren sie sich doch schon vorneherein für besser bezahlte Jobs und Karriere.
Ich habe den Beruf Kauffrau für Büromanagement auch gelernt. Erst werde ich auf Grund meinen schlechten Noten in der Ausbildung gar nicht zum Gespräch eingeladen. Bestanden ist Bestanden. Was sagen den Noten aus? Nichts. Wie soll ich Erfahrung sammeln, wenn mir kaum einer die Chance geben will. Da könnte ich noch weiter erzählen.
Firma stellt Azubi ein. "Oh mein Gott er/sie beherrscht das ja garnicht" Kündigung flattert ins Haus. Meine Ausbildung ist schon gut 10 Jahre her. Ist die Erwartungshaltung der Betriebe Richtung "wir möchten einen günstigen Arbeiter haben aber keine Zeit verschwenden denen etwas beizubringen" noch immer so schlimm?
Das war bei mir auch so vor 12 Jahren. Die Situation hat sich einfach nur weiter verschärft. Die Azubis hat man verbrannt und die Ausbilder und Kollegen kommen gar nicht mehr hinterher einen Azubi richtig auszubilden, weil die Firma nicht die Grundlagen schaffen will oder sogar abgeschafft hat. Jetzt wo die Boomer Generation so langsam in Rente gehen bemerkt man "plötzlich", dass mein gar keine Ausbilder mehr hat.
Wie üblich hängig vom Betrieb.Bei mir gings eig. Hat sich auch nie jemand beschwert wenn ich wegen nem Termin später angetrabt bin oder früher weg musste (egal ob Arzt oder sonstiges) Man wollte auch nie irgend einen Nachweis sehen. Nach der Berufschule egal wann ich Schluss hatte musste ich nie zur Firma. Und das bei nem kleinen SHK Betrieb.
So blöd es vielleicht klingen mag, aber ich bin der Meinung, dass man weniger auf die schulischen Leistungen Wert legen sollte, das hat heute kaum noch was zu sagen. Ich kenne Leute, die Abitur haben, aber blöd wie nen Stück Brot sind. Man sollte den Fokus mehr auf den Menschen legen. Wenn ein Mensch ernsthaftes Interesse an einem Berufsfeld hat, wird derjenige seine Arbeit weit aus besser machen als jemand, der hochgebildet ist und den Job einfach nur macht, weil er angesehen ist und man gut verdient. Ich habe selbst an mir eine lange Zeit gezweifelt, habe die furchtbarsten Jobs gemacht (DHL, UPS, Hermes, Müllplätze sauber gemacht) und heute bin ich IT-Systemadministrator. Mit dem erweiterten Hauptschulabschluss. Größter Dank an meinen Chef, dem es wichtiger ist, welchen Menschen er vor sich hat als die Noten aufm Zeugnis. Ich mein, es werden Leute kategorisch abgelehnt, weil das System die Antworten, die man in einem Formular eingegeben hat als unzureichend bewertet. Solche Unternehmen können meiner Meinung nach ruhig in den nächsten Jahren die Türen schließen und nie wieder öffnen.
Danke...endlich jemand der es einfach ausspricht. Viele Firmen schauen sich nur die Noten an aber nicht den Menschen der hinter diesen Noten steht. Du kannst eine 5 in Biologie haben und trotzdem Spaß am Garten- und Landschaftsbau haben...jeder hat Stärken und Schwächen und damit muss man halt arbeiten. Wie du sagtest...lieber jemanden der richtig Bock auf die Arbeit hat und effizienter ist als jemand der zwar gut verdient aber im Grunde den ganzen Tag nur Eier schaukelt und nicht weiß warum er tut was er tut.^^
2012 habe ich einen Ausbildungsplatz als Tischler gesucht und wurde mehrfach abgelehnt. Teils ohne Begründung, teils mit der Aussage "durch das Abitur überqualifiziert" und teils mit der Aussage "als Frau stehen Sie den Kollegen nur im Weg oder wollen Sie einen Balken aufs Dach schleppen?". Nachdem das so mies lief hab ich mich noch als Goldschmied, Elektriker und Steinmetz beworben und im Prinzip lief es genauso. Ich wurde nur 1x eingeladen um vorgeführt zu werden, da hat der Chef mich in der Eingangshalle empfangen und mich vor versammelter Mannschaft runter gemacht. Wie ich denn darauf käme so einen Job machen zu wollen. Ich habe unzählige Bewerbungen versendet und schlussendlich habe ich Jura studiert. Ich wollte immer ins Handwerk, aber das Handwerk wollte nicht zu mir :( Heute, 12 Jahre später ärger ich mich über diese Schlagzeilen und denke oft an meine verzweifelte Suche zurück. Aber nochmal wechseln werde ich nicht. Wie sagt man, "für den Scheiß bin ich einfach zu alt".
Was ich in diesem Bericht auch erschreckend finde und im Schulalltag viel erlebe: viele Eltern sprechen kein Deutsch und sehen offenbar auch keinen Anlass es zu lernen. Ich würde sagen, dass die Integration da von allen Seiten versagt hat.
Das ist hier in USA auch so. Hunderttausende von Mexikanern, die sind seit 10, 20 Jahren hier und weigern sich absolut english zu lernen, obwohl hier umsonst für Ausländer Intensivkurse angeboten werden.
@@FastFightanatürlich ist es enorm wichtig, die Sprache zu lernen. Wie willst du dich denn sonst außerhalb deines engen Umfeld bewegen und zurechtkommen, wenn du nicht mit anderen kommunizieren kannst? Wie willst du dich weiterbilden und qualifizieren, wenn du wegen der Sprachdifferenzen keine Schulungen absolvieren kannst?
@@molier3867 Mussten unsere Eltern auch nicht. Mein Vater hat in der Produktion gearbeitet wo das gebrochene Deutsch reichte und meine Mama war Hausfrau. Ich bin hier aufgewachsen und kann das alles. Trotzdem werde ich niemals wie jemand ohne Migrationshintergrund behandelt werden.
@@FastFighta da muss ich dir zum größten Teil widersprechen. Es stimmt, es gibt Hürden für Migranten. Aber je mehr man zeigt, dass man bereit ist, sich weiterzuentwickeln und zu integrieren, desto kleiner werden diese Hürden, bis es irgendwann keine Rolle mehr spielt, woher jemand kommt. Und die Sprache zu beherrschen, ist der erste und wichtigste Schritt dazu. Beschäftige dich mal mit Persönlichkeitsentwicklung. Dann wirst du lernen, das es nicht wichtig ist, woher du kommst, sondern wohin du gehen willst. Lerne Vergangenes loslassen zu können und dich für Neues zu öffnen. Meine Eltern sind damals im 2.WK geflüchtet, d. h meine Vorfahren haben auch nicht in Westdeutschland gelebt sondern ganz woanders. Das ist aber nur Geschichte und Vergangenheit, das hat nichts mit mir zu tun. Ich lebe hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit meiner Vorfahren. Ich sehe aber, das viele Migranten nicht loslassen wollen.
Jannik habe ich irgendwie ins Herz geschlossen. So sympathisch, er braucht nur einen Chef/eine Chefin, der/die ihn unterstützt und ihm eine echte Chance gibt. Die Anderen sind natürlich auch super. Insbesondere der Lehrer.
Ich habe meine Ausbildung zur Pharmazeutisch-kaufmännischen-Angestellten in der Apotheke gemacht. Abends musste ich bis 21 Uhr arbeiten. Wenn andere nach Hause gegangen sind, musste ich im Altenheim große Kartons, Medikamente persönlich bei Bewohner abliefern, abkassieren, Privat-Rezepte ausfüllen, stempeln und auch noch am nächsten Tag Kopie bringen. Obendrauf wurde mir gesagt, dass ich nie sagen darf, dass ich gehen muss (Kundenbindung) aber abends dann Vorwürfe machen, warum ich so lange gebraucht habe. Die Überstunden wurden nicht vergütet und es gab auch keinen Arbeitszeitausgleich. Nicht zu vergessen, das putzen der Apotheke, die Rumnörgerlei und Respektlosigkeit von den Chefs wegen Nichtigkeiten. Den Pauesenraum im Keller gab es, ohne die Möglichkeit das Essen zu erwärmen oder sonstiges (nur sitzen, sogar dass war zuviel). Auch wo möglich war im Sitzen für kurze Zeit gab, war nicht erwünscht. Wenn ich Schmerzen hatte, durfte ich nicht nach Hause gehen. Am Ende der 3 Jahre den 1-en Tag, den man zum Lernen vom Gesetz her, haben durfte: abgelehn. Ich könnte noch viele andere Unverschämtheiten aufzählen. Ich freue mich, dass sich die heutigen Jugendlichen nicht so versklaven lassen. Diese haben es bei ihren Eltern erlebt und sie nicht "blöd" sich alles gefallen zu lassen.
Ich bin in den 50ern geboren und habe mit 15 Jahren meine Ausbildung begonnen. Das waren damals noch harte Zeiten, der Meister musste respektiert und akzeptiert werden. Er war streng und ich musste auch Überstunden und Samstagsarbeit machen. Im dritten Lehrjahr war ich soweit das ich schon selbständig arbeiten musste und nach der Ausbildung musste ich gleich zum Bund. In meinem ganzen Arbeitsleben habe ich aber oft darüber nachgedacht was ich alles gelernt habe und ich auch dadurch erreicht habe. Auch meinen Lehrlingen habe ich immer versucht mein Können und Wissen weiter zu geben, was mir auch überwiegend gelungen ist. Einer hat es bis zum Meister gebracht. Einer wurde aber auch vom Chef rausgeschmissen da sein Benehmen besonders der Chefin gegenüber unmöglich war. Nichts in der Birne aber meinen nur weil er ein Mann ist der große Macho zu sein.
Michelle hat das sehr gut gemacht. Gleich gemerkt dass die Ausbildung nichts für sie ist und abgebrochen. Richtig so! Gerade wenn man jung ist muss man sich ausprobieren und darf auch mal sich umorientieren. Wenn nicht da, wann dann?!? Alles richtig gemacht, Michelle, weiter so!! 😎👍
Das hat ein guter Freund von mir auch gemacht die Ausbildung abgebrochen weil es ihm nicht gefallen hat. Als er sich auf eine andere Ausbildungsstelle beworben hat, musste er sich vorwerfen lassen, dass man so etwas nicht macht und eben da durch muss auchcwenn es einem nicht gefällt.
@@joeheart5337 So ein Blödsinn. Wenn schon die Ausbildung einem nicht zusagt, wie soll man dann 30-50 Jahre in dem Beruf aushalten? Lieber gleich wechseln, wenn es noch geht. 😎👍
Zudem muss man sagen, dass deutsche Kinder von ihren Eltern in die Ausbildung geführt werde könne, da sie das deutsche System kennen. Meine Eltern wussten nicht was eine Ausbildung ist aber weil ich Abi gemacht habe und weiter Schule gemacht habe war das damals kein Problem.
600 Euro sind schon zuviel nach meiner Meinung, weil normalerweise die Auszubildenden noch bei ihren Eltern leben. Wenn ein durchschnittlicher Jugendlicher der noch bei den Eltern lebt monatlich über 300 Euro ausgibt läuft wirklich was falsch.
@@paluxyl.8682 schon mal darüber nachgedacht, dass Azubis auch zur arbeit kommen müssen? Dass Azubis auch Kleidung benötigen? Essen müssen? Ggf. Miete zahlen müssen? Auch mal ins Kino wollen? Schul equipment kaufen müssen?
@@paluxyl.8682Völlig Richtig! Warum Azubis überhaupt bezahlen?! Eigentlich sollten die Betriebe von den Azubis Geld verlangen, weil sie dort wertvolles Wissen gelehrt bekommen 🙏
Respekt an alle Lehrer in den BVJ Einrichtungen. Als Vater von 3 erwachsenen Kindern muss ich eines loswerden. Die Betriebe sollten evtl. Auch ihre Ansprüche senken. 2 meiner Söhne haben keine Ausbildung erhalten obwohl auch bei uns viele Stellen offen sind. Ein Ausbildungsbetrieb unseres jetzt 18 jährigen hat die Ausbildung in der Probezeit beendet. Begründung: wir dachten er kann schon mehr. Unser 19 jähriger ist jetzt nach Österreich gezogen, dort hat er sofort eine Stelle gefunden. Wie ein anderer Kommentar sagt: Betriebe scheinen Ausbildung mit Ausbeutung zu verwechseln. Ausbildung heißt Arbeit und Zeit zu investieren um jungen Menschen und auch sich als Betrieb eine Perspektive für die Zukunft zu geben.
@@joachimfischer7444Kann ich so pauschal nicht unterschreiben. So etwas gibt es, oft verbunden mit schlechter Ausbildung. Andere Unternehmen investieren nicht ohne Grund viel Zeit, damit sie danach die Mitarbeitenden übernehmen können, die sie auf dem Markt kaum finden.
Ich möchte als ehemaliger Lehrer in der BVJ folgende Anmerkungen machen: Es gibt viele SchülerInnen, denen für eine Ausbildung notwendiges Wissen fehlt. Sie können z. B. kaum rechnen, beherrschen etwa nicht einmal sicher den Zahlenraum bis 100 und das kleine (ja, das kleine) 1x1. Sie können auch einfache Texte nach vorherigem Lesen nicht fehlerfrei als Diktat schreiben (120 Worte, ca. 20 Fehler sind absolut nicht ungewöhnlich). Sie lesen sowieso kaum, Textverarbeitung und Textverständnis sind daher nur sehr eingeschränkt möglich. Da jede Ausbildung in Deutschland aber immer auf Lehrbüchern/schriftlichen Texten fundiert ist, kommt man als Lehrling um Lesekompetenz nicht herum. Die Ursache liegt ganz deutlich primär in den Elternhäusern. Auch in deutschen Familien wird vielfach nicht mehr oder kaum gelesen. Es fehlt also das Heranführen der Kinder an Bildung. Familien mit Migrationshintergrund fehlt nicht nur häufig der Bildungswunsch für deren Kinder, es wird auch noch im häuslichen Bereich die Heimatsprache benutzt. Folge ist, die Kinder hier heranwachsen und keine Sprache wirklich gut beherrschen. Sie sprechen die Muttersprache vlt noch ganz ordentlich, im Deutschen sind die Kenntnisse aber sehr begrenzt und es wird deutlich fehlerhaft gesprochen. Mit diesen Voraussetzungen bewerben Sie sich dann hier um eine Ausbildung. Abgesehen davon fehlt es nicht wenigen jungen Leuten an Energie, Frustrationstoleranz, körperlicher Belastbarkeit und Ehrgeiz. Sie können mich jetzt hier steinigen, aber ich habe 30 Jahre in diesem Bereich gearbeitet.
@@matthias1619 Sicher, Frage ist nur, bei wie vielen das so ist. Dein Ansatz setzt auch voraus, dass es ein längerfristiges "Danach" überhaupt gibt ...
Das wird jetzt länger, da ich einen Flashback in meine eigene Jugend habe. Ich versuche es so kompakt wie möglich zu halten, sonst sprengt es den Rahmen für meine Motivation zum Tippen und eurer zum Lesen. - Migrationshintergrund - mit 5 Jahren samt Halbbruder, Mutter und einem Koffer nach Deutschland gekommen. - Vater nie kennengelernt. - Misshandlung im Asylheim. - Bruder ist bis zum 18. Lebensjahr bei einer Pflegefamilie (Vater mit Sorgerecht wollte es so).
Wendepunkt #4 Mit 37 Jahren habe ich meine zukünftige Frau auf Bumble kennengelernt. Sie ist der Mensch, der ich immer gerne gewesen wäre und an meiner Seite gebraucht hätte: Sie ist intelligent, fleißig, gutmütig, tolerant, wissbegierig, mutig und vor allem herzlich. Sie hat klare Ziele im Leben und kämpft jeden Tag dafür. Ich habe den größten Respekt ihr gegenüber und schätze mich sehr glücklich, jemand wie sie in meinem Leben zu haben. Dieses Jahr wollen wir heiraten.
@@jdawglmao@exxuto es tut mir leid, dass du diese schlimmen Erfahrungen gemacht hast. Du kannst stolz auf dich sein, dass du nicht aufgegeben hast. Ich wünsche dir und deiner Verlobten/Frau alles Gute!
Herr Graf macht einen super Job🙌🏻 find ich top und wichtig. Wir brauchen mehr von solchen Leuten. Und Jannik ist ein super Kerl. Ihm wünsche ich alles Gute für die Zukünft🤝🏻
Viele Betriebe wollen auch nicht nehmen "was übrig bleibt", sondern einen "bestmöglichen" Azubi aussuchen. Der Nachbarsjunge machte nur deshalb Abitur, weil er fünf Jahre lang keine Ausbildungsstätte (hatte sich auch im Handwerk beworben) fand.
@@ws13bf der typische Dreierkandidat. Realschule Dreierdurchschnitt, höherer Handel Dreierdurchschnitt, Abitur Dreierdurchschnitt, redet nicht viel. Hatte sich sogar für's Lager beworben. Dort wollten sie aber einen Azubi der achtzehn ist und einen Staplerschein hat. Mein Eindruck war, daß einige Betriebe nur Auszubildende wollen, welche bereits halb ausgebildet sind. Solch einen Ausbildungsplatz hat er dann auch bekommen. Industrie Kaufmann, das Jahr höhere Handelsschule wollten sie ihm aber nicht anrechnen.
Jetzt wo ich durch bin muss ich sagen: JA es brauch mehr Individuelle Förderung, mehr GUTE und Hilfreiche Ausbilder, Lehrer und Sozialarbeiter. Respekt für jeden der Jugendlichen so hilft in ein normales Leben zu starten. Top Doku BR gerne mehr Gesellschaftskritik abseits der Politik aber mit wieder so wunderbaren Beispielen wies auch richtig geht.
Herr Graf ist ein super Typ, er setzt sich voll für seine Schüler ein, er weiß, wie wichtig es ist, offen auf die Schüler zuzugehen. Es bringt nichts, nur laut zu werden und draufzuhauen, nein, man muss auch einfach mal ein Auge zudrücken, den jungen Leuten in einer Lebensphase, in der sie versuchen, ihren Platz zu finden, auch positives Feedback geben, ansonsten können sie nie Selbstbewusstsein gegenüber Erwachsenen aufbauen und genau das brauchen sie, um ihren Platz zu finden. Als Herr Graf Ege z.B. anerkennend auf den Rücken klopft und ihm sagt, dass er das gut gemacht hat. Es sind diese kleinen Lobe, die einen weiten Weg gehen und viel bewirken können.
Wir brauchen mehr Lehrer wie Johannes Graf, die selber einen Ausbildungshintergrund mitbringen. Die Empathie ist viel größer als von nur studierten Lehrer. Danke für diese Arbeit! Ich finde ich es schade, auch wenn ich selber den klassischen akademischen Weg gefangenen bin, dass sich die Attraktivität der Ausbildungsberufe sinkt, sie meistens leider viel zu schlecht bezahlt sind. Die Gesellschaft braucht diese Ausbildungsberufe, denn wenn man z.B. im Krankenhaus liegt, muss jeder von Pflegekräften betreut werden…
Die Berufsschullehrer ohne Ausbildung sind eine kleine Mimderheit, die große Mehrheit haben Ausbildung und danach ein Studium mit Masterabschluss+ Referendariat. Ja, dauert mal so 8-11 Jahre
@@crayfishtelevision2894hast du schon recht aber gerade in Berufsnahen Zusammenhang Berufsschule. Hab ich leider auch die Erfahrung gemacht, dass aklle reinen Lehrer sehr schwer zu handhaben waren. Jemand der aus der Praxis kommt hat einen ganz anderen Blick.
@@crayfishtelevision2894viele Lehrkräfte kennen sich mit Ausbildungen aber nicht aus, es gibt einen Grund warum es für manche Lehramtsstudiengänge notwendig ist eine Ausbildung oder Praxis Erfahrung zu haben
@@crayfishtelevision2894sehe ich auch so, meine Tochter hatte einen Mathelehrer der eher autistisch arbeitete als das er soziale Kompetenzen hatte, der war vorher Ingenieur in der Industrie. Meine Tochter mit ADHS kam überhaupt nicht zurecht mit ihm. Ein Glück ist er dann gewechselt.
Ich wurde von diversen Lehrern ausgelacht als ich meinte, dass ich in die IT möchte. 10 Jahre später bin ich Programmierer und in einem großen Unternehmen.
Aus einer anderen Perspektive: 1-2 Semester vor dem Masterabschluss kenne ich nicht wenige, die auch noch nicht wissen, wie es nach dem Master für sie weiter gehen soll. So "schauen ma mal"-Prinzip. Will sagen: DEN Beruf zu finden ist für viele nicht leicht, auch nicht mit Mitte 20. Und für die Jungs und Mädels, die schon mit 16/17 eine Entscheidung diesbezüglich treffen müssen... Ohje
Ja, klingt fast so, als wären Menschen nicht dafür gemacht, schon im Kindes-/Jugendalter sich dafür entscheiden zu müssen, was man bis zur Rente macht.
@@shanewalsh5877 Das stimmt so einfach nicht. Eine Berufsausbildung stattet jemand mit den Grundlagen aus. Beispiel Industriekaufmann: Er könnte sich später spezialisieren auf den Bereich Buchhaltung, Dozent, IHK Prüfer, Personalfachkaufmann, Industriefachwirt, Einkäufer, Verkäufer usw werden. Eine Ausbildung ist der Anfang eines erfolgreichen Berufslebens. Wer sich später selbständig machen will oder Führungsaufgaben ausüben möchte, braucht zwingend praktisches und theoretischen Können. Die klassische Berufsbildung ist perfekt dafür. Wie man sich weiterentwickelt und welcher Bereich einem liegt, das stellt sich im Laufe der Ausbildung heraus und man erkennt selber, wo die eigenen Interessen und Stärken liegen.
@@shanewalsh5877 Ja als ich in meinen 20er Jahren studiert habe wusste ich nicht mal das Altersarmut ein Thema wahr. In den letzten 13 Jahren habe ich es erst mich langsam Gedanken gemacht und auch was zu unternehmen. Ist schon bisschen tricky. Erst im Alter kommt man auf die Idee, dass man auch nach 30 Jahren immer noch leben muss. Dafür braucht man einen gut bezahlten Job. Dafür brauche ich eine Ausbildung/Studium, welche am besten zu mir passt und danach auch ein Betrieb welches mich übernimmt. Als Jugendlicher hat man doch gar keine Ahnung was für Mögliche Jobs es gibt und die Schule hat es auch nicht wirklich näher gebracht.
Gott sei Dank für Fachkraftermangel, dass endlich eine Anerkennung und ein handeln gegen diese systematische Probleme kommt.. Ich verstehe nicht wieso nicht mehr qualifizierte auswandern.. Was bietet Deutschland? Inflation, Bürokratie, Ausbeutung, Überarbeitung?
Ich komme aus Nürnberg und war auf dieser Wirtschaftsschule, kommend von der Hauptschule, um meinen Schulabschluss aufzuwerten. Das war in den 90er. Wer damals z.b. fachinformatiker/in oder auch Industriekaufmann/ -frau erlernen wollte und das noch bei einer namenhaften Firma wie die DATEV, Siemens etc. musste mindestens einen sehr guten Realabschluss haben, wenn nicht eher Fachabitur. Das die Anforderungen so weit nach unten geschraubt wurden, erstaunt mich sehr, da ich es unfassbar schwer hatte einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ja, Grund ist natürlich der Azubi-Schwund und akademisierungswahn, dass alle studieren wollen. Zu meiner Zeit wurden Lehrberufe abgewertet und verpönt und dass sind die, die jetzt fehlen und die Ausbildungsplätze hinterher geschmissen werden.
Ich kann dir versichern, gerade bei den zwei Berufen wird hauptsächlich mit (Fach)Abitur eingestellt. Die Anforderungen wurden definitiv runtergeschraubt, aber da nicht 😅 Die Frau wird das wahrscheinlich nur für die Kamera gesagt haben, letztlich haben sie ihn ja nicht eingestellt.
@@jabber3749In der Probezeit kann ohne Nennung von Gründen gekündigt werden. Da hat eine Klage wenig Erfolg. Im Gegenteil haben schon Leute erfolgreich geklagt, wenn eine Kündigung begründet wurde, weshalb Betriebe lieber keine Gründe nennen. Dein Unmut sollte sich also weniger auf den konkreten Betrieb, als auf das Gesetz richten.
Warum geht er nicht hin und fragt ???? Spechen hilft meist...noch besser in der Probezeit sprechen... Viell wäre das auch mal Aufgabe von Eltern das anzustoßen oder zu begleiten
AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Seit 2008 ungefähr dürfen Arbeitgeber keine Begründungen mehr angeben, weil sie sich sonst angreifbar machen und verklagt werden können. Schade, ist aber so.
Ist doch normal und so gewollt. Alleine das schwachsinnige System der Arbeitszeugnisse spricht doch Bände. AG geben keine Begründung, weil sie sonst in Deutschland verklagt werden.
Ich habe nach der Realschule keinen Ausbildungsplatz gefunden, habe dann stattdessen Abi nachgeholt und anschließend studiert. Heute mache ich etwas, was ich wirklich liebe. Ich bin dankbar, dass mich damals keiner genommen hatte. (Nicht dass eine Ausbildung schlecht ist. Ich will nur sagen, dass das was ich jetzt mache mir sehr sehr gefällt)
An Berufen wie Altenpfleger,Arzthelfer, Krankenschwester, so wie Handwerk oder eine Ausbildung in der Industrie in einem Mittelgroßen Familien Unternehmen möchten viele keine Ausbildung mehr machen oder brechen ab.nach der Arbeit sind die Arbeitsverträge,Arbeitszeiten und gehälter nicht gut. Du machst 3 Jahre ne Ausbildung damit du unter 2000 € netto verdienen kannst für 40-45 std pro woche und bekommst sogar weniger als 30 Tage Urlaub. Bei Uns werden jedes Jahr 10 Azubis Ausgebildet und davon bleiben grad mal 2 leute. Keiner will 40 std woche Arbeiten und 15-16 € std verdienen voralem bei dem Preisen, mietkosten usw. Jeder geht zu der Konkurenz oder will Studieren oder fangen erneut an eine Ausbildung zu machen. Warum sollte ich mein Kind dazu ermutigen z.b Arzthelfer oder eine ausbildung im Handwerk zu machen damit er später 40 std woche unterbezahlt nicht mal seine Lebensunterhalt zahlen kann. Also daran sollte mal gearbeitet werden und nicht alles schön reden wie toll dieser beruf ist das es viel seitig ist und es Spaß macht. Man möchte vernünftig damit auch Leben
Ich persönlich kann nur von der Datev als Ausbildungsunternehmen abraten. Began dort ein duales Studium, meine Aufgaben waren Dreckgeschirr abräumen und Seminarräume vorbereiten... Habe dann gewechselt und bin nun super glücklich.
Ich war BVJ. Das war etwas anders als hier dargestellt. Es gab überhaupt keinen Unterricht. Die Lehrer sind meistens gar nicht erschienen. 90% der Klasse konnte kein Deutsch. Absolute Zeitvergeudung und sollte abgeschafft werden😊
Bei uns war oftmals das größte Problem, dass man die möglichen Ausbildungsbetriebe nicht erreichen konnte. In unserem Umfeld gab es viele richtig tolle Betriebe (Kältetechnik, GWS, Textil, Automobil, Chemie...), die Azubis mit Kusshand genommen haben. Aber: die befanden sich im Industrie-/Gewerbegebiet - ausserhalb der Stadt, auf der grünen Wiese, meist ohne oder nur mit schlechter Anbindung an den ÖPNV. Wenn man aber 15-18 ist, dann ist man im Normalfall auf den Bus angewiesen. Viele haben keinen Mopedführerschein (oder Moped) und selbst wenn, ist spätestens im Herbst Schluss damit. Für Auto ist man zu jung und man kann sich oftmals kein Auto leisten, da ja man erst mit dem Arbeiten anfängt. Die 3 Spanier im Video waren mindestens 22 (erfolgreiches Studium hinter sich) und bekamen das Fahrzeug von der Firma gestellt. Für die meisten Azubis ist das nicht möglich. Wenn die Arbeit früh um 6 anfängt, der erste Bus aber erst gegen 7 fährt, kann man dort nicht ausgebildet werden.
das ist ja ein verrückter, aber verständlicher Grund. Das müssten die Unternehmen doch aber verstehen und dann nen Fahrdienst oder ähnliches einrichten, oder? Wenn sie Azubis wollen. Ich kenne ein großes Warenlager, die haben mit den Verkehrbetrieben extra verhandelt, die Zeiten anzupassen, damit die Leute passend zur Arbeit kommen
@@lina6325traurig dass man darüber heutzutage überhaupt sprechen und diskutieren muss...! Aber das ist halt dieser goldene Westen welcher uns damals nach der Wende verkauft wurde....! Zu DDR Zeiten hatte jede große Firma einen eigenen Werksverkehr, passend zu den Schichten!
Wieso ist im Spätherbst Schluss mit der Mofa/Roller? Bin vor fast 20 Jahren auch jeden Tag mit meinen Roller zur Ausbildung egal ob Regen/Schnee oder Sturm....
Als ich um eine Ausbildung Stelle gebettelt habe im Handwerk sagten die Firmen zu mir : Wir hätten gern jemanden mit Abitur ! Generationen haben die Schulen verlassen ohne eine Ausbildung in der Tasche !
Ich bin heil froh das ich aus diesem Kreislauf nochmal raus gekommen bin. Ich hatte aus Desinteresse an der Schule nach der 9. klasse (zum bedauern meiner Eltern) abgebrochen. Dann über ein Jahr lang "gechillt", und dann auch solche Vorbereitungsjahre etc. gemacht. Dann eher durch Zufall an einen Ausbildungsplatz zum Mediengestalter gekommen, leider in einer Einrichtung für Schwer erziehbare Kinder... das gepaart mit meiner "Vergangenheit" dann trotz recht gutem Abschluss wieder nichts gefunden und etwa 3-4 Jahre Arbeitslos gewesen . Wieder sämtliche Vorbereitungsjahre und Maßnahmen durchgangen gepaart mit unzähligen Praktika bei denen ich eigentlich nur ausgenutzt wurde. Dann nochmals mit knapp ende 20 eine neue Ausbildung angefangen. Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung... ich habe mich geschämt viel älter zu sein als der Rest.... habe aber versucht das als Motivation zu nehmen, mir den hintern auf zu reißen. Und nun, 5 Jahre nach meinem Abschluss arbeite ich in einem der größten deutschen Technologie-Unternehmen und verdiene über 4400 Brutto. Manche Menschen brauchen einfach länger um ihren Weg zu finden.
Was wir den jungen Leuten zu wenig sagen ist, dass sie verfolgen sollten worauf sie wirklich Bock haben und das sie sich ausprobieren müssen. Ich habe in verschiedensten Bereichen gearbeitet und eine Regel war überall unbestritten auf dem ersten Platz. Du stellst Leute ein, die von Anfang an echte Motivation zeigen. Wenn du die fragst warum sie den Job möchten dann müssen die Augen anfangen zu funkeln. Sie finden das Thema spannend und haben da einfach Bock drauf. Das löst auch automatisch Probleme, die in dem Film gezeigt wurden. Beispielsweise der Junge Mann der gerne zur Datev wollte. Ich glaube wenn er wirklich bock darauf hat Fachinformatiker zu werden, dann lernt er in seiner Freizeit programmieren. Dann braucht er auch gar nicht mehr zu einer Jobmesse gehen und sich sagen lassen, leider nur mit Realabschluss. Wenn du für das Thema echte Begeisterung hast, dann wirst du auch automatisch selbstsicher darüber zu sprechen. Dann bewirbt er sich mit seinem Projekt was er in seiner Freizeit programmiert hat. Vielleicht erwähnt er noch nebenbei, dass er sich das selbst beigebracht hat. Ich garantiere euch, die Datev nimmt ihn mit Kuss auf die Hand.
Seh ich genauso. Eine Ausbildung abzubrechen oder aus der Probezeit geworfen zu werden ist kein Scheitern, sondern eine Erkenntnis. Viele Jugendliche müssen erst noch entdecken was ihre Talente und ihre Interessen oder gar Leidenschaften sind. Manche wissen es, bei manchen haben es die Eltern gefördert, bei anderen nicht. Der Junge Mann der zu Datev wollte wirkt z.B. auf mich so als würde er da garnicht hinwollen. Programmierer sind Autodidakten, da sagt man nicht "joah mein Papa programmiert halt auch irgendwie manchmal was", da programmiert man selber. Aber wenn er zu Datev hinkommen sollte und feststellt, dass das doch nix ist, wird er sicher die Erkenntnis haben, dass es vielleicht sinnvoller ist, sich vor der Ausbildung zu überlegen was man eigentlich will und sich ernsthafter mit Berufen und Interessen ausseinanderzusetzen ...
@@lina6325genau das ist der Punkt, die Jugend hat mehr Möglichkeiten als unsere Generation oder die von unseren Eltern. Problem ist oft es wird wenig genutzt oder auch weil die Förderung von den Eltern fehlt. Klar meine Eltern waren auch beide Vollzeit arbeiten, trotzdem haben sie mir das wichtigste mitgegeben was ich gebraucht habe.
Respekt an den Lehrer Graf für seinen Einsatz. Janick in der Gastro wünsche ich ganz viel Erfolg, dass er im Beruf noch weit kommt. Super sympatisch. Der macht seinen Weg.
Ich bin 22 Jahre alt und erlebe das selbe. Ich habe mein Abitur vor 2 Jahren erfolgreich bestanden. Jedoch wusste ich nicht genau was ich machen möchte. Ich studierte dann einfach irgendwas und merkte direkt es ist nichts für mich. Ich brach nach einem Semester sofort ab. Suche jetzt seit 1,5 Jahren eine richtige Ausbildung stelle die mich erfüllen soll. Jedoch habe ich eine Lücke im Lebenslauf was vielen Unternehmen nicht passt, obwohl ich die Qualifikation habe. Allerdings lebe ich ebenfalls in einer Bedarfsgemeinschaft und dies erschwert mir alles. Ich finde man muss die Schüler von Anfang an bis zum Ende richtig vorbereiten und nicht mit Beratungsgesprächen am Telefon kurz vor dem Abschluss.
Die Lücken in der Biographie ist möglich mit anderen Möglichkeiten zu schließen, zum Beispiel: ehrenamtliche Tätigkeit, oder Studienvorbereitungsjahr, oder dauerhafte Reise, oder Unterstützung die Familie im Haushalt, oder Arbeitsunfähigkeit (Grund muss man nicht angeben), oder Pflegebetreuung die Großeltern usw.
Sorry aber 1,5 Jahre Lücke im Lebenslauf hat man nur, wenn man wirklich garnix gemacht hat. Ich habe die Schule mit 18 verlassen (damals in der Oberstufe) habe dann 1,5 Jahre eine Ausbildung gemacht und abgebrochen und habe auch erst knapp 2 Jahre später meine Ausbildung wieder aufgenommen. Klar ein wenig Glück war dabei, aber diese Lücken wurden ja durch Dinge wie Berufsbildende Maßnahmen, mal nen kleinen Job hier und da gedeckt. Kleiner Tipp ... schreib einfach vor allem in deinem Lebenslauf eher Jahres- statt Monatsgetreu. Damit kannst du zumindest ein paar Lücken kaschieren. Hat bei mir nie ein Problem gegeben.
Story Telling. Erfinde irgendwas was Eindruck schindet. Hast dich selbst ständig gemacht udn gemerkt, ist nicht deins. Führst das noch etwas aus und baust schlichtweg eine detaillierte Story drumherum. Fedisch.
Hier entlang zu mehr spannenden Dokus: 1.ard.de/dokthema-start
Welche Erfahrungen habt ihr als Azubi und mit Azubis gemacht?
war zu schlecht für viele firmen zwecks noten aber konnte handwerklich was. 95/5 absagen (das war 2003) . und das rächt sich aktuell
mit Azubis keine...aber von denen jungen Menschen die zum Aushelfen kommen ist ein Grossteil völlig unkonzentriert,ganz schwach im Kopfrechnen,sehr oft kaum pflichtbewusst und vor allem haben sie Probleme einmal eine Stunde lang ohne Smartphone in der Hand zu existieren.Und das war früher komplett anders
Eure Doku zeigt mir, warum es richtig und wichtig AfD zu wählen :) Spanier bekommen Ausbildungsplatz + Wohnung/Zimmer. Deutsche (auch solche mit dem Pass) bekommen nichts.
Ausbildungsgarantie klingt augenscheinlich toll, aber warum weisen Sie nicht auf die gravierenden Nachteile hin? - 1 Die Schulabgänger suchen sich eine Wunschausbildung aus, für die sie später nicht geeignet sind oder keine Nachfrage besteht. Diese Arbeitskräfte fehlen anderweitig in Betrieben. 2. Eine schulische Ausbildung ersetzt niemals eine praktische Ausbildung. Da liegen Welten dazwischen. Theorie ersetzt niemals Praxis. Das ist ja gerade der Vorteil des Dualen Systems. 3. Eine vollzeitschulische Ausbildung, wie hier vorgestellt, kostet mindestens das Dreifache (!) einer normalen Dualen Ausbildung. 4. Bezahlt wird die Ausbildungsplatzgarantie leider vom Steuerzahler.
Spannende Dokus bitte einfach auf youtube hochladen. Die Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender sind fürchterlich.
Viele Unternehmen kommen mit "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", vergessen aber, dass es Ausbildung und nicht Ausbeutung heißt.
@hans-martinbalzfrüher warste 10 Stunden Lehrling und danach Aushilfe in Haus und Hof.
Deswegen muss Ausbildungszeit auf 2 Jahre verkürzt werden
Und? Der Spruch stimmt. Aber selbst schon wie oft erlebt. Kommen in die Firma kennen sofort alle Rechte aber mit Pflichten haben sie es dann nicht so. Auch ich als alter Esel, halt heut bin ich ja der verhasste alte Weiße Mann mache Tätigkeiten die nicht wirklich Spaß machen aber auch erledigt werden müssen wie zum Beispiel mal aufräumen und den Besen in die Hand nehmen. Und dann höre ich oft das sie ja eigentlich viel lieber was anderes gemacht hätten. Aufnahmefähigkeiten wenn neue Sachen beigebracht werden sind auch nicht immer pralle. Aber den ganzen Tag das Handy in der Hand. Dann gebe ich den Tip das sie wenn sie es sich schon nicht merken können Fotos machen sollen oder per Sprache aufnehmen. Aber selbst das machen sie nicht.
Ich bin echt froh wenn ich in Altersteilzeit gehen kann. Nach 50 Jahren reicht es mir wirklich mit den teilweise Granaten was wir heutzutage bekommen.
Eine Lanze muss ich brechen. Wir haben einen jungen Syrer der als ANÜ bei uns ist. Total Wissbegierig nimmt jeden Tip dankbar an. Eine richtige Bereicherung für unser Unternehmen. Und für den setzen wir uns auch ein das er langfristig fest angestellt wird.
Ist aber so. EIn Azubi steht nun mal am untersten Ende der Nahrungskette. So war das Generationen- und jahrzehntelang und so wird es auch immer bleiben.
Ich denke das man auch nach der Ausbildung aufpassen muss das man nicht vom Arbeitgeber verarscht oder ausgebeutet wird. Zum Beispiel mit Klauseln im Arbeitsvertrag die nichtig sind oder sehr einfach missverstanden werden.
Wie dankbar die Gesellschaft sein kann (und auch muß), dass es solche engagierten Lehrer trotz aller Widrigkeiten noch gibt!
Die sind nur die Ausnahme. Wer Lehramtsstudierende an der Uni kennengelernt hat weiß, dass sich diese von den meisten anderen Studierenden unterscheiden, da sie in der Regel in Seminaren beispielsweise zwar anwesend sind, sich aber nicht daran beteiligen, von den Hauptfachstudierenden meistens separieren, Aufgaben erwarten die sie erfüllen und in dieser Hinsicht brav machen was man ihnen sagt.
Und genau das ist der Punkt, denn wenn sie dann Lehrer sind, dann können sie gute Lehrer nur für diejenigen sein, die genauso sind wie sie selbst. Solche Schüler bringen dann zwar die besten Leistungen, nicht aber weil sie die besten sind, sondern weil sie von alleine in der Lage sind in dem System zu bestehen, das nicht die Besten belohnt, sondern vor allem jene, die gehorsam sind.
@@pakabe8774 Lehramtsstudierende sind keine Lehrer. Die Wissenschaft an der Uni hat rein gar nichts mit dem Schulalltag zutun, daher hinkt der Vergleich, weil kaum Zusammenhang zwischen den beiden Dingen besteht. Auch wenn ich völlig zustimme, dass viele Studierende nicht den Anschein einer Lehrkraft erwecken, allerdings weniger auf fachlicher als auf persönlicher Ebene.
@@justinhiller6602 Da hinkt gar nichts! Im Lehramtsstudium werden Studierende zu Lehrern ausgebildet. Dort lernen sie, wie sie ihre Arbeit als Lehrer zu machen haben. Was hier also hinkt sind Deine Aussage, dass es zwischen Lehramtsstudierenden, Lehramtsstudium und Lehrern keinen Zusammenhang gibt. Aber ist am Ende auch gar nicht so wichtig, denn mein Argument hast Du ja noch nicht einmal verstanden und schreibst daher vollkommen am Thema vorbei.
Keine Angst, das macht der nicht mehr lange so motiviert. Das System Schule an sich und die vielen Misserfolge werden auch ihn langsam zermürben. Man sieht es ihm schon so ein bisschen an, wenn er sagt, dass auch nur ein Schüler aus einem Jahrgang in einer Ausbildung ein Erfolg wäre.
@@pakabe8774 Im Lehramtsstudium studierst du zum größten Teil in den Seminaren der Bachelor of Arts Studiengänge. Das sind mindestens 80% der „Ausbildung“, da ist nichts an Vorbereitung auf den Beruf, und wenn du nur irgendeinen Bezug zum Studiengang hättest, würdest du das selbst wissen.
Der Jannik ist so ein guter. Man merkt richtig wie er einfach nur das tun will was ihm Spaß macht. Er tat mir so leid als seine erste Ausbildung schief ging und habe mich dafür um so mehr gefreut wie er in der nachfolgenden dann so aufblühte. Wünsche ihm alles erdenklich gute auf seinem Weg.
Jannik du schaffst das! Wir glauben an dich!
Wenn wir alle das machen was uns spaß macht wird keiner mehr im Altenheim gepflegt, in keinem OP-Saal mehr gereinigt und die verstopften Leitungen in der Kanalisation nicht mehr frei machen. So läuft das Leben nicht und eine Gesellschaft schon garnicht.
schöne Worte 🙏🏽
Es sollte mehr solcher Lehrer wie Herrn Graf geben. Ein Lehrer - durch und durch. Man merkt einfach sofort, dass ihm die Schüler nicht egal sind. Sehr toll!
Absolut. Vor allem ist Lehrer so ein unfassbar stressiger Beruf, der schnell an die Resistenz geht. Wer dann trotzdem noch vollsten Einsatz zeigt, der verdient höchste Anerkennung
@@realobiwan Das ist wie mit jedem anderen Job auch: Man MUSS das wollen! Es muss wirklich die Passion sein jungen Menschen ins Leben zu helfen, egal welche Alters- und Bildungsstufe!
Ich arbeite in der Zeitarbeit und wenn ich da nicht menschlich bleibe rennen mir die Kunden und/oder Mitarbeiter davon. Das Problem bei Lehrern ist, dass die Kinder nicht wegrennen können und sie auch nicht so einfach was anderes machen können...
Mein erster Chef hieß Graf, totaler Lutscher und Ausbeuter, besonders in der Ausbildung, danach eigentlich genau so.
Es gibt viele solcher Lehrer, aber wenn über die Streichung deiner Pension diskutiert wird, dir so viele Schüler bzw. Klassen zugeteilt werden, dass du einen Burnout erlebst, wenn die Schüler immer ungehorsamer werden, dann will auch so ein Lehrer nicht mehr nett sein.
I wo! Du willst engagierte Lehrer? Sag mal wovon träumst du nachts? Ich glaube ich hatte in meiner ganzen Schulzeit sehr wenige davon (und die war recht lang! Da ich einige Umwege ging u.a. erst von der 5ten aufs Gymnasium anstatt nach der 4ten, dann vom Gymi runter auf die Wirtschaftsschule, von dort an die FOS, dann noch Berufsfachschule und später noch normale Berufsschule! Und ich sag es nur ungern, aber nur an den Berufsschulen hatte ich durchgehen motivierte und engagierte Lehrer! An den anderen Schulen waren es zu 99% Dienst nach Vorschrift Lehrer die um 13 Uhr nachhause gingen (d.h. die waren um 12 : 50 Uhr mit Unterricht durch, weil man ja noch schnell zum Lehrerzimmer muss um sein Zeug zu holen!)...
Wenn alle Lehrer wären, wie der Kollege, dann hätten wir weniger Probleme. Hoffe der gute Mann behält seine Motivation und seinen Idealismus.
@@jessicad3265
Genau.
Das System ist halt leider so, dass es sowohl gegen die Lehrer als auch die Schüler arbeitet. Es reicht nicht, nur mehr von den Lehrern zu fordern. Man muss diese auch fördern und die Bedingungen für sie verbessern!
Schon sehr oft von Leuten gehört dass Lehrer zu ihnen meinten aus ihnen wird sowieso nichts 🙄 sogar in der Grundschule, einfach unfassbar asozial
@@hakunahinata77wobei das auch schon in der 60ern nicht anders war.
Ich glaube ein gewaltiges Problem ist, dass der Unterschied zwischen Arbeit und Schule zu groß ist. In der Schule bekommt man für schlechte Leistungen eine schlechte Note und für mittlere Leistungen einen mittlere Note. Auf der Arbeit gibt es aber oft nur richtig und falsch. Wenn man zum beispiel beim Einbau des Fensters einen Fehler macht, dann kann eine ganze Wand wegschimmeln und einen schaden verursachen, der ein Unternehmen in dke Insolvenz treibt. Da gibt es kein "er hat's ja versucht" oder "das war ja größtenteils richtig". Das verstehen viele nicht.
Der große Unterschied liegt hier auch an den Aufgaben. Ich unterrichte Englisch und Geschichte am Gymnasium. Der Fokus liegt hier klar auf der Stoffvermittlung. Es ist quasi kaum Platz für das menschliche und die Präferenzen der Schüler. Ich muss meinen Lehrplan durchbringen und habe aber ca. 28 unterschiedliche Wissensstände in der Klasse. Wie soll man da einen Mittelweg finden, der nicht die schwächeren Benachteiligt?
@@momofreundful
Wozu gibt es denn Noten, insbesondere 5 oder 6?
"Mangelhaft" und "ungenügend".
Sind diese Noten bzw das System nicht dazu da um gute von schlechten Schülern zu unterscheiden? Oder wozu ist das sonst gedacht?
Der Berufsschullehrer ist echt Gold wert. Wie er für seine Klasse brennt und sich für sie einsetzt. Einfach nur wow!
Gebe ihm noch 5 Jahre dann hat er auch kein Bock mehr.
Finde es schon Krass wie immer die Ausrede kommt andere haben meine Zukunft nicht für mich vorgekaut...
Hab mich nirgends beworben hab keine leistung gebracht ... dann aber wundern und hinstellen das andere Schuld sind.
Es gibt genug Unternehmen die einen Suchen, wenn man aber keine Zeit und Energie infestiert dann wird das halt auch nix.
@@antiaggro8929 und 90% dieser Unternehmen verlangen, dass man nach 1 Monat schon Fachkraft ist.
@@antiaggro8929naja als Kind versteht man nicht immer die Wichtigkeit der Schule und des Lernens, da liegen die Erwachsenen in der Verantwortung die Kinder zu motivieren und ihnen Möglichkeiten zu zeigen in der Welt. Aber wenn von außen immer kommt das du das eh nicht schaffst und nur druck statt Motivation hat man irgendwann auch keinen bock mehr. Kinder sind schwierig, aber es liegt in der Verantwortung der Gesellschaft sie zu Formen und motivieren ...
Ich finde es gut, dass die mediale Berichterstattung von "Die faule Jugend lässt sich nicht mehr Ausbeuten." zu "Möglicherweise muss an den Unternehmen und dem System was verändert werden" gewandelt ist.
Ausbildungszeit auf 2 Jahre verkürzen.
Profitieren alle
Diese Zeit ist völlig überflüssig. Das allermeiste lernt man in wenigen Monaten. @@kiralighto2573
@@kiralighto2573 Vielleicht in weniger anspruchsvollen Jobst. Bei Qualifizierten Jobs mit entsprechenden Anforderungen, kein Chance. Ganz davon abgesehen: Heute geht das 1. Jahr i.d.R. dafür drauf, den jungen Leuten vernünftiges sozialverhalten und Benehmen, Deutsch und all das beizubringen, was Azubis vor 10 bis 15 Jahren noch durch die Schule und den Eltern mitgebracht haben.
@@kiralighto2573lel Wieso?
@@kiralighto2573 niemand..... in vielen berufen kannst du es nach 3 1/2 nicht richtig
Bin wirklich begeistert wie viel Engagement Johannes Graf in seinen Beruf investiert. Er behandelt die Schüler respektvoll und scheint auch zu vielen einen Draht aufzubauen. Schade, dass es davon so wenig gibt.
Ich wünschte so einen hätte ich früher gehabt…
Leider sind nicht alle lehrer und schüler gleich. Fehlt ja nicht ohne grund an lehrpersonal 😔😔
Tatsächlich würde ich behaupten, dass es davon mehr gibt, als man vielleicht denken mag...
Vor allem der Respekt und die Behandlung auf Augenhöhe ist mir auch extrem positiv aufgefallen!
Aber genau er ist das
Probleme verstehst
Du!!Aufwachen!!
23:42 Frau Nadine Boehm ist einfach so ne Liebe, wie sie ihn beschreibt und es freut mich so sehr, dass er einen schönen Platz bekommen hat, wo er sich super aufgehoben fühlt. Die Worte von Frau Boehm waren echt so lieb
Fand ich auch ❤
Ich war auch einer der Jugendlichen ohne Abschluss, kein Betrieb wolllte mich haben und ich musste meine Zeit in Maßnahmen absetzen. Nun einige Jahre später habe ich meine Abschlüsse nachgeholt, den Master in Informatik fast fertig und eine Doktorandenstelle in Aussicht.
Es kann sich also echt lohnen höhere Ziele in Angriff zu nehmen, auch wenn man belächelt wird.
Respekt 😊🎉
schöne Geschichte.
Ich strebe im Moment, nach dem ich mein Abitur nachgemacht habe (2.0) ein Psychologie Studium an und das zu lesen macht mir Hoffnung auch wenn ich schon was älter bin und nicht den regulären weg gegangen bin. Glaube ich daran es zu schaffen.
@@irrza7883 Awesome! Viel Glück dabei
Ich war auf der sonderschule , bin jetzt Astronaut
Riesen Respekt vor Johannes Graf und seiner Arbeit. Wieer sich für die Jugendlichen einsetzt ist echt nicht selbstverständlich
Der verhält sich auch einfach wie ein großer Bruder ❤
Sollte es aber sein..
Wow, wie toll ist bitte Herr Graf?! Danke, wir brauchen mehr Menschen und Lehrer wie Sie: mit Engagement und Empathie!
Aber auch ein echt geiler Gig für ihn. 16 Schüler und wenn über die Hälfte nie erscheint, ist es auch nicht sein Problem. Da hat man ausnahmsweise mal Zeit für einzelne Schüler und kann richtig was bewegen.
Und verbringt viel Zeit mit dem Schützling! Aus jedem jungem Mensch wird was, wenn er einen guten Mentor hat.
Der Herr unterrichtet deutsch, aber kennt nicht den 2. Person Singular Imperativ von "bewerben". Deutschland ist am Ende.
@@MaschinenKopf1998 echt jetzt? Wie kleinkariert ist das denn? Nur weil jemand sich verschreibt oder verspricht, heißt das doch nicht, dass er es nicht eigentlich weiß. Und welcher Experte ist bitte fehlerfrei? Das klingt mir eher nach einem sehr strengen inneren und äußeren Kritiker...
@@MaschinenKopf1998jeder verspricht sich mal lost wegen sowas zu heulen nervst bestimmt auch Leute im Internet wegen Grammatik
Meine Story: Immer schlechte Noten und fast auf die Sonderschule gekommen. Ich kam auf die Hauptschule und habe dort 3 Klassen wiederholt. Ich wurde gemobbt, gab auch anzeigen und Fälle mit der Polizei. Meine Mutter Depressionen, alleinerziehend und ohne Arbeit ergo Hartz 4. Das Jugendamt wollte mich von ihr trennen, weil sie mich mal geschlagen hat und ich es ddm Vertrauenslehrer erzählt habe. Natürlich haben die es sofort dem Jugendamt gemeldet, aber meine Mutter liebt mich und ihr ging es psychisch nicht genug sie bereut es auch. Wir beide hatten Suizidgedanken. Ich habe einfach monatelang die Schule geschwänzt und war eine Niete in allen Fächern. Hab mich aber reingehängt und Quali geschafft, 10 Klasse mittlere Reife geschafft. Meine Mutter hat mich immer unterstützt emotional und hat immer an mich geglaubt.
Ich kam auf die FOS in die 12 Klasse auf Probe. BWL Stoff und Mathe gingen nicht in mein Kopf. Bevor ich fachabitur schreiben konnte in der 12 hat man mich rausgeschmissen, weil ich auf probe war. Ich habe die Schule gewechsel und dann das Fachabitur versucht. Knapp nicht bestanden, mir haben 3 Punkte in der mündlichen Prüfung in Mathe gefehlt. Ich habe jedoch nicht aufgegeben. Ich fing eine Ausbildung an mit der Option mein Abitur innerhalb von 3 Jahren nochmal nachzuholen. Ich habe mein Abi geschafft mit einen 2,3 Schnitt. Endlich!
Heute studiere ich im 3 Semester Wirtschaftsinformatik und gehöre zu den besten in meinem Studium. Habe ein Stipendium, bin Tutor in 2 Fächern und viele Leute fragen mich nach meiner Hilfe.
Ich erzähle das, um denen Mut zu machen, die sich verloren sehen. Nein, es ist nicht vorbei. Wichtig ist niemals aufzugeben und die zu schätzen die euch lieben und unterstützten. Meine Mutter hat selber nicht studiert und braucht sie auch nicht. Mir reicht es, dass sie bei mir ist und immer für mich da war.
Sehr ähnlich zu meinem Werdegang. Mir war es unmöglich mich mit all den sozialen, psychischen und familiären Problemen in der Schule zu konzentrieren und so geht es vermutlich vielen. Das wird dann aber oft mit mangelnder Intelligenz gleichgesetzt und man wird mit Unmengen an Vorurteilen konfrontiert.
@Troy Musthave
Danke für deine aufmunternden Worte!
ganz große klasse, kann mir nur vorstellen wie gut sich das anfühlt. mein respekt!
Laber
Im 3. Semester ist man kein Tutor
Unglaubliche Geschichte ❤
Die Doku hat mir echt wieder aufgezeigt, in was für einer Bubble ich aufgewachsen bin und lebe.. Fast alle haben nach dem Abi mit dem Studium angefangen, die einzige Hürde war vielleicht die Wahl des passenden Studiengangs. Geld ist dabei zweitrangig. Die Eltern stehen einem in jedem Fall bei und können meist helfen. Selbstverständlich ist das wohl keineswegs.. Das war mir vorher auch schon klar, aber diese Doku hat das ganze nochmal bildlicher und tiefgründiger dargestellt als die klassische Spiegel-Schulabbrecher-Doku. Danke :)
Stark, wie du dich reflektierst. 💪🏻❤️
Es ist wirklich wichtig sich dessen bewusst zu werden. Und dankbar zu sein. Dem Satan, lieben Gott oder dem Universum.
Komme aus einem sehr bildungsfernen Haushalt. Beide Eltern haben keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und gleichzeitig noch psychische Probleme. Hab dann schon früh als Jugendlicher gemerkt, dass ich niemals so ein Leben wieder haben möchte. War dann einer der Jahrgangsbesten im Abi (1,1) aber konnte dann letztendlich aufgrund mangelnder Unterstützung (finanziell und einfach grundsätzlich) meinen Traumstudiengang nicht antreten. Musste mich dann für ein duales Studium entscheiden. Schätze deshalb alles das was so sorgenlos für dich erscheint
@@novamisponge5325 ich hatte auch nur BaöG und Kindergeld zur Verfügung; ich frag mich immer, ob das heute nicht mehr geht? Weil die Mieten so hoch sind? Ich hab in einer kleinen Unistadt studiert, auch meinen Traumstudiengang, und meine Eltern konnten mich nicht unterstützen. Kann aber gut sein, dass heute die Lebenserhaltungskosten einfach höher sind.
Bafög gibt es ja auch und zusammen mit Minijob funktioniert das für viele gut.
Glückwunsch an Jannik, dass er nun doch eine Ausbildungsstelle gefunden hat und vor allem eine, bei der er sich sehr wohlfühlt!
Außerdem finde ich es sehr schön zu sehen, dass auch einige Lehrer sich mit den Problemen der Jugendlichen auseinandersetzen und diesen gerne helfen (möchten)!
Das gibt hoffentlich vielen anderen Jugendlichen Hoffnung und zeigt, dass man evtl. auch ohne (guten) Schulabschluss einen Ausbildungsplatz bekommen kann.
Danke für diesen Beitrag!
Ich finde es toll und herz erwärmend das Jannik so eine tolle Chefin gefunden hat! Passt wie die Faust auf‘s Auge! Viel Erfolg ❤
Gute Chefs und Vorgesetzte sind Gold wert, an denen mangelt es leider viel zu oft.
Es sind immer noch zu viele auf der Schiene "Meine Ausbildungszeit war Horror und Schikane, dann kann deine das auch sein" unterwegs. Aber die werden so nach und nach aussterben, weil kaum noch jemand für die arbeiten will.
Johannes Graf stabiler Typ - so einen Mann brauchen die Schulen
Die Schulen brauchen andere Eltern
Zu meiner Zeit musste ich fast 200 Bewerbungen schreiben und wurde nur abgelehnt. Aus der Hauptschule, mit einem Realschulabschluss. Junge, wenn ich an die Zeit so zurück denke, sind die Betriebe selber daran schuld, wenn sie keine Azubis bekommen. Zum Glück bin ich dann einfach weiter meinen Weg gegangen.
Das war Ende der 80er ähnlich . Mit der Schreibmaschine dutzende Bewerbungen raus. Oft wurde empfohlen das ein Realabschöuss seinem sollte. Am Ende aber klappte es doch
Ich war damals Klassenbeste und hatte mittlere Reife auf der Wirtschaftsschule. 60 Bewerbungen geschrieben bis ich einen Platz bekommen habe. Das war 1999
1977: für die Ausbildung in der Krankenpflege: 300 Bewerber für 1 Platz, 2 Jahre vorher begonnen mit Bewerbungen schreiben, Einstellungstest und Praktika……
Heute werden Bewerber mit dem Lasso eingefangen. Tja, die Zeiten ändern sich
Kenne ich, nur das ich meinen Abschluss 2022 gemacht habe (Realschule) und auch noch ein Jahr BFD. Ich habe sehr viele Ausbildungsplätze gesucht und mich auch dort Beworben. Immer kamen Absagen oder keine Antwort zurück. Auch bei schnuppertagen wurde am Ende gesagt ja ne wir nehmen dich nicht an wir haben das Gefühl das der Job nichts für dich ist. Super das sie das aus 3 Stunden erleben rausziehen können. Jetzt endlich nach so vielen Strapazen habe ich eine Ausbildung bekommen.
@@sarah-katharina4525 das ist echt ein Armutszeugnis für die Betriebe !! Ich wünsche Ihnen alles Gute 👍🏼 Wenn man so kämpft, dann gelingt einem alles 🍀
Ein großen Dank an Alle die nicht einfach nur über Andere reden, sondern aktiv eingreifen und den Menschen helfen. Jeder von uns kommt unwissend zur Welt, aber wir alle entwickeln uns, wenn wir die passende Hilfe und Unterstützung bekommen.
Auch mit sehr guten Studienabschlüssen und tadellosen Manieren und Bewerbungsunterlagen wird man von vielen Arbeitgebern wie der letzte Penner behandelt. Vielleicht sollte man die Gründe für einen „Mangel an Fachkräften“ nicht hauptsächlich bei den Bewerbern, sondern bei den Arbeitgebern suchen. Ist dann aber nicht so bequem.
Kann ich genau so unterschreiben…es ist zurzeit ein Arbeitnehmer Markt…wie respektlos teils in Bewerbungsgesprächen mit möglichen neuen Mitarbeitenden umgegangen wird…verrückt. Aber das ist etwas selten gutes am Markt…der Markt regelt
Entweder gehst du mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit.
Herr Graf ist ein klasse Typ. Solche Männer braucht unser Land.
Ich finde so herzerwärmend, wie sich hier um die Jugendliche bemüht wird, statt sie weiterhin als Versager anzusehen wie es im regulären Schulsystem viel zu oft passiert. Das berührt mich sehr.
Ich selbst hätte mir sowohl in der Schule als auch in meiner ersten Ausbildung ganz dringend andere Strukturen gewünscht.
Ich habe sehr gelitten unter meiner Schulzeit in einer Hauptschule, in der ich mich konstant ausgeschlossen und nicht dazu gehörig gefühlt habe. Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, ich hatte überhaupt kein Selbstvertrauen.
Habe daran anschließend einen Ausbildungsplatz gefunden, was damals noch sehr schwierig war, da es wesentlich mehr Bewerber als freie Stellen gab. In meiner Ausbildungszeit habe ich mich durch mein geringes Selbstbewusstsein und meine starken Ängste die sich in der furchtbaren Schulzeit manifestiert haben, ebenfalls überhaupt nicht wohl gefühlt.
Ich wurde als billige Arbeitskraft angesehen, nicht wertgeschätzt und habe wenig gelernt. Obwohl ich die Ausbildung ausgehalten und abgeschlossen habe nach 3 Jahren lang, war ich danach noch mehr darin bestätigt, dass ich wertlos bin als Mensch und einfach nicht dazugehöre.
Ich hätte so dringend eine emotionale und empathische Unterstützung gebraucht, damals galt noch ganz klar "Du hast hier gar nix zu sagen, Lehrjahre sind keine Herrenjahre".
Auch wenn ich die Ausbildung abgeschlossen habe, habe ich dafür den Preis gezahlt, mich selbst komplett zu verbiegen und mich als Person zu verleugnen. Zumal es mir auch inhaltlich keinen Spaß gemacht hat.
Diese negativen Prägungen, die im Elternhaus angefangen haben, haben sich bis heute auf mein Leben ausgewirkt. Ich musste sehr viel Therapie machen und habe bis heute beruflich meinen Weg noch nicht ganz gefunden.
Manche Betriebe sind echt so krass eh tut mir echt leid dass du das erleben musstest. Aber Kopf hoch, nicht jeder Betrieb ist so. Ich war in einem wunderbaren Betrieb, wo man uns Azubis gehört und gefördert hat. Man hat uns nach allen Kräften unterstützt egal ob Abschlussprojekt oder Schulprüfung.
Hast du schon überlegt, ein Unternehmen zu gründen? Vielleicht ist arbeiten für andere nichts für dich?
Mach einfach daran Wotan du Interesse hast.. Wenn du künstlerisch begabt bist dann Richtung Medien Gestaltung, soziale Arbeit beim thema helfen und weiterbringen und Handwerk wenn du basteln magst
Ich habe neben meinem Mathematikstudium (nicht Lehramt, sondern wissenschaftlich!) in einer großen Nachhilfeschule gearbeitet. Zu 70% würde ich sagen waren es Schüler von Klasse 11-13 und die anderen 30 waren ab Klasse 7 und auch von Hauptschulen. Was ich beobachtet habe sind zwei Dinge. 1. die Schüler aus bildungsfernen Familien haben besonders davon profitiert, dass sie durch den Kontakt mit den Nachhilfelehrern, plötzlich eine ganze andere Perspektive auf ihre Zukunft bekamen und auch ein ganzes andere Vorbild in Sachen Motivation, weil sie privat Leute die studieren oder überhaupt ein geregeltes Leben haben, nicht kennen. Das sie die Schule eigentlich für sich machen war vielen einfach nicht klar. 2. Der Smalltalk, der nichts mit Mathenachhilfe zu tun hatte, sondern mit dem Thema Zukunft, Ausbildung, Berufswahl, Familie etc. auch der hat vielen gut getan. Das es nach der Schule eigentlich ins Berufsleben gehen soll, ja das war dem ein oder anderen nicht so präsent. Die jungen Leute haben das einfach verdrängt und wollten sich nicht damit auseinandersetzen. Auch deshalb, weil sie ihre eigenen Stärken und Schwächen nicht in der Schule kennen lernen und eigentlich in ihrer Schulkarriere fast nur Frusterlebnisse hatten. Die Schule macht bei diesem Thema, also Selbstfindung und dann Berufswahl, einen mega schlechten Job. Von 15 Jährigen verlangen, zu wissen wie ihr Leben weitergehen soll, wird vor diesem Hintergrund noch viel schwerer.
Super guter Punkt! Wenngleich meine Schullaufbahn auch schon einige Jahre her ist und viele meiner Lehrer menschlich sehr bemüht waren, kam der Aspekt "Was ist eigentlich nach der Schule?" viel zu kurz. Jeder zog seinen Stoff durch, der aus der Sicht des jeweiligen Lehrers natürlich mal über Leben und Tod entscheiden würde, aber der Zukunftsaspekt wurde mit einem einzigen Besuch beim örtlichen "Berufsinformationszentrum" abgehakt und die Verantwortung an Dritte abgedrückt. Kinder aus Familien, dessen Eltern wenig Einsatz bei Erziehung und Unterstützung zeigen, sind hoffnungslos verloren.
Ein Lehramtsstudium - zumindest für Realschule und Gymnasium - ist auch fachwissenschaftlich.
@@Arignon Mit wissenschaftlich ist gemeint. Nicht Master of Education, sondenr Master of Science. Ich wollte jetzt nicht schreiben "Ich habe Mathe studiert. Aber nicht Lehramt, sondern richtig." Allerdings kommt auch viel mehr Stoff dran und er reich auch weiter.
Ich hätte gar nicht erwartet, dass man solche Schüler in Nachhilfekursen findet. Schliesslich kostet das doch Geld.
Und der Schule würde ich da keine so große Schuld geben - sowas war bisher immer Aufgabe der Eltern. Schule hat nicht die Aufgabe, Defizite der Eltern auszugleichen. Dem Kind sprechen beibringen machen ja auch die Eltern.
Uns fällt nur keine andere Lösung ein, als es der Schule aufzubürden.
Die juristische Lösung wäre ja: Kindeswohlgefährdung, den Eltern wird das Kind weggenommen, das Kind kommt in eine Pflegefamilie.
Nur das wendet man halt noch nicht an, wenn die Eltern die Kinder nicht zu Hausaufgaben motivieren.
@@holger_p Dank des Bildungs und Teilhabegesetztes bezahlt das Amt für sozial schwache Schüler. Es ist ein riesen Geschäft für die Branche. Die Stunden werden nämlich auch abgerechnet, wenn die Schüler gar nicht erschienen sind.
Fachkräftemangel lässt sich meiner Meinung nach in 3 Arten unterteilen.
1. Unternehmen sucht AN mit 10 Jahren Berufserfahrung 2 Studienabschlüssen welcher nicht älter als 25 ist.
2.Unternehmen sucht Azubi mit 2er Abitur für Ausbildung 300 Euro pro Monat.
3.Unternehmen sucht Azubi Anforderungen egal wir bieten unbezahlte Überstunden, Übernahme zu etwas unter Mindestlohn und Sklaverei ähnlichen Arbeitsbedinungen.
4. Chef fährt mit Bentley nach Hause , ist aber ein ganz engagierter der es bestimmt am schwersten hat
Bei Gott, genau so
😂@@paulk1773
Oder nehmen keinen an und suchen trotzdem welche
@@paulk1773 Und Chefs haben auch nie etwas geerbt. Chefs haben sich immer selbst von unten nach oben gearbeitet.
Ich rate allen Jugendlichen, dass sie niemals aufgeben!
Ich selbst habe einen Hauptschulabschluss,
Realschulabschluss nachgemacht,
Ausbildung zum Biologisch Technischen Assistenten,
Fachabitur
Bachelor Gartenbau mit Auszeichnung
Und nun bin ich Quereinsteiger im Grundschullehramt (aktiver Vertretungslehrer + Quereinstiegsmaster)
Glaubt an euch❤
Ihr könnt alles schaffen!
Vielen Dank für diesen motivierenden Einblick! 😊
Die Jugendlichen die keine Ausbildung finden können haben schon Jahre vorher aufgegeben.
Die Anforderungen an Azubis sind in vielen Betrieben mittlerweile derart niedrig dass man eigentlich nicht viel mehr können muss als selbst Schuhe binden und aufs Klo gehen.
Das Problem sind die Elternhäuser, in denen jeder noch so dumme Balg ein hochbegabter Individualist ist. Das führt dann zu völlig verzerrter Selbstwahrnehmung und dem daraus resultierenden Lernunwillen. Für Ausbilder ist es dann irgendwann unmöglich diese absoluten Grundlagen der Existenz eines Menschen zu korrigieren, während sie eigentlich einen Beruf lehren sollten.
@@Mypineappleprincess klar (:
30
In der Zwischenzeit immer wieder gearbeitet (:
Hauptschule->Realschule nachgemacht->großhandelskaufmanns ausbildung gemacht->übernommen worden und paar jahre gearbeitet
dann vor 3 jahren quereinstieg in die IT, wo ich jetzt immer noch bin, 5 tage zuhause :D
das soll deinen kommentar bestärken und jeden der das liest!
@@Mypineappleprincesseinfach machen..
Guter Beitrag! Ich war früher selbst im BVJ und hab nun meinen Master in der Tasche. War ein langer Weg, aber es hat sich gelohnt.
💪
Nice! Herzlichen Glückwunsch. 🎉
Facility Managment?
Ja und? Hast du ARBEIT??!
@@iriswaldenburger2315 ja iris, jetzt bin ich zuhälter
Ich bin mittlerweile 39 Jahre alt, Tochter von Gastarbeitern. Meine Lehrerin hatte damals meinen Eltern, alleine aufgrund meiner Herkunft empfohlen, dass ich zur Hauptschule gehe. Habe mich trotz meines jungen Alters dagegen bei meinen Eltern beschwert. Bin zur Realschule (mit sehr gutem Abschluss), dann Fachabi (ebenfalls guter Abschluss) in Wirtschaft und Verwaltung. Eine verkürzte zweijährige Ausbildung zur Industriekauffrau und habe Karriere gemacht. Lehrer können einen wirklich Steine in den Weg legen. Respekt an den Lehrer hier... Andererseits habe meine Eltern alles dafür getan damit ich perfektes Deutsch spreche. Das fehlt mir oft bei Leuten mit Migrationshintergrund heutzutage. Dies ist meiner Meinung nach schon der erste, wichtige Schritt. Die Eltern sind planlos aber sollten zumindest sich bemühen ihren Kindern zu helfen. Dies gilt genauso für deutsche Eltern mit weniger guten Bildungsniveau.
Habe selbst auch Hauptschule, dann Handwerk Ausbildung gemacht.
Später dann Fachabi nachgeholt, Ingenieurstudium und mittlerweile Selbstständig.
Lehrer und Eltern können dir die Entscheidung was du lernen willst nicht abnehmen.
Es liegt an dir selbst und wenn man etwas erreichen will kann man das auch in unserem System.
Es ist natürlich nicht immer einfach ^^
@@sirgismo7400hab master und bin immer noch arbeitslos
@@sirgismo7400 Lehrer können einem ganz schön viel versauen. Kann ein Lied davon singen und bin bei weitem nicht der einzige. Der Lehrer im Video ist meiner Erfahrung nach die Ausnahme
Egal wie hart du verkackst wegen dem Lehrer. Man kann Abschlüsse nachholen und sich weiter qualifizieren.
Der erste Schritt ist immer sich selbst in die Verantwortung zu nehmen.
@@Corey91666 trotzdem ist es scheiße das unsereins immer einen Umweg gehen muss. Hätte gerne mal die eine oder andere Abkürzung genommen.
Spannend, scheinbar ist Schule also nicht konzipiert, um junge Leute zu kritisch denkenden Menschen mit Eigeninteressen und Orientierung für ihren Platz in der Welt auszubilden. Wer hätte das gedacht.
Und trotzdem haben wir heute so ein heftiges Privileg uns unter Tausenden Bildungs- und Berufswegen entscheiden zu können und uns komplett nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln.
Klar, die Schule ist keine gute Vorbereitung, aber am Ende ist man als Erwachsener selbst verantwortlich und wir sind da so privilegiert wie keine Generation vor uns.
Und so richtig schlecht ist die Schule auch nicht immer, es hängt sehr von den Lehrern ab.
Tja......und wenn sich das Eigeninteresse auf Computerspiele, Chillen und Rumhängen beschränkt? NUR die Schuld bei Anderen zu suchen, hilft eben auch nicht weiter!
@@hallowiegehtesdir5843 tausende?
"... führt alle 324 anerkannten Ausbildungsberufe in Industrie und Handwerk, im öffentlichen Dienst, in der Hauswirtschaft, der Landwirtschaft, der Seeschifffahrt und in „Freien Berufen“ auf."
Nach dem Wegfall des Diploms in Fachhochschulen ist mit Bachelor und Master dadurch zu erreichen das einige wenige eingeschränkte Module studiert werden müssen. Dahin sind die tage der grenzenlosen Individualität stattdessen wird man vergleichbarer durch internationalisierte genormtes Wissen.
Im Endeffekt werden Arbeitsbienen gezüchtet.
@@mauertal Wenn du meinen Kommentar nicht verstehst, kann ich keinen sinnvollen Dialog mit dir eingehen. Du bist offensichtlich ebenso ein Opfer unserer Zeit, deinem beschränkten Horizont nach zu urteilen.
@@HundredPercentLuckich denke du bist eher das Opfer unserer Zeit....heul leise
Viele Firmen und Ausbilder sind in der Zeit stehen geblieben, die Zeiten aendern sich und auch die Gesellschft. Die jungen Leute wollen ausgebildet werden und nicht ausgebeutet werden. Zudem suchen viele Firmen immer nur die besten Leute anstatt die richtigen Leute.
Genau das!
An deinem Kommentar ist echt etwas dran !
Dieser Kommentar ist realitätsfremd.
Die meisten Firmen bemühen sich schon seit Jahrzehnten sehr um ihre Azubis, stellen Lehrwerkstätten und geben den Jugendlichen viel Zeit und viel Welpenschutz.
Am Ende geht es beim Arbeiten aber nunmal darum, dass Geld verdient und Leistung erbracht werden muss.
Es gibt aber mittlerweile leider viel zu viele Menschen in dieser Gesellschaft, die alles haben wollen aber gleichzeitig zu produktiver Arbeit nicht in der Lage sind.
Das geht soweit, dass viele dieser Leute dem Arbeitgeber mehr schaden als nutzen.
Leider verstehen viele Leute, besonders aus der Linksradikalen Ecke, nicht, dass es nunmal gewisse Mindestanforderungen an Azubis und Arbeitnehmer gibt.
Sind diese nicht erfüllt, dann besetzt der Arbeitgeber die Stelle halt lieber nicht, als dass er sie mit irgendeinem Dulli besetzt.
@husky wahre Worte!
@@husky4123ich denke am Ende ist die Welt nicht so einfach, wie es hier alle sagen. Weder sind die meisten ohne Schulabschluss "Dullis" wie du sehr abwertend sagst, noch sind die meisten Betriebe auf Augenhöhe mit ihren Azubis. Natürlich gibt es vorbildliche Betriebe die viel in ihre Azubis investieren, doch sind das vermutlich eher die Minderheit und solche Betriebe können sich vermutlich noch Bewerber aussuchen. Gerade kleinere Betriebe können sich aber so einen "Luxus" nicht leisten. Was aber grundsätzlich aufhören muss ist, Azubis von oben herab genau mit dieser "Herrenjahre" Mentalität zu behandeln. Niemand möchte so behandelt werden, auch wenn viele das "Früher" ertragen mussten und es "Normal" war, heißt es ja nicht, das es richtig war. Ein respektvoller Umgang miteinander und eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz sollten selbstverständlich sein, sind aber in vielen Betrieben nicht mal für die Arbeitnehmer vorhanden. Diese Betriebe werden hoffentlich keinen Nachwuchs finden oder sich eben anpassen müssen um in Zukunft erfolgreich zu sein. Das heißt natürlich nicht, das man sich als Betrieb alles gefallen lassen muss, aber wer fordert muss auch fördern und das gilt natürlich auch für die Azubis. Die Aufgabe die sich viele Betriebe stellen müssen ist, auch Arbeitskräfte mit geringeren Anforderungen sinnvoll einzusetzen, also Tätigkeiten systematisch zu zerlegen und in kleinere Teilaufgaben zu zerlegen. Anders ist es nicht möglich Menschen mit geringeren Qualifikationen einzusetzen. Und danach muss eine kontinuierliche Förderung stattfinden um eine ständige Weiterqualifizierung sicher zu stellen. Klingt herausfordernd, aber ansonsten werden wir immer größere Teile der Gesellschaft von bestimmten Arbeiten ausschließen
Der Betreuer verdient echt großen Respekt. Der ist wie der große Bruder von denen Jugendlichen und hilft ihnen währenddessen tatkräftig und nicht nur mit schönen Worten.
Mein Lehrer hat auf der Realschule zu mir gesagt, das ich niemals das Abitur schaffen werde. Er wollte mir keine Zulassung geben obwohl ich die Noten hatte, hab sie aber am ende bekommen. Habe das Abi geschafft studiert und habe heute einen Job in einer Führungsposition. Es ist so schade das manche Lehrer die Schüler einfach nicht motivieren.
Du meinst das die Lehrer bewusst Kinder schikanieren und klein reden.
@@NoJusticeNoPeace87 jaa bei mir war es halt so das ich von der 7-9 eher durchschnittlich war es hat immer gerade so für die Versetzung gereicht. Und als es dann drauf ankam im Abschlussjahr habe ich vollgas gegeben um aufs Gymnasium zu kommen. Die kannten mich so net aus den vergangenen Jahren. Und diese radikale Veränderung war zu viel für die Lehrer, die dachten ich spicke oder mogel irgendwie. Aber jaa die machen einen runter statt einen zu fördern. Ich hatte auch ein schwaches Selbstbewusstsein sein wegen paar Lehrern, weil die einfach einen das Gefühl geben das man es zu nichts bringen wird. Allein wie manche Lehrer rumlaufen das ist schon demotivierend. Die Lehrer sollten mal lernen wie man junge Menschen motiviert. Dir arbeiten einfach ihren Lehrplan ab und das wars
Witzig, dass heutzutage wirklich noch solche Aussagen getroffen werden, obwohl das Abi mittlerweile für Idioten ist und jeder es schaffen soll
Hat meiner auch gesagt in der Hauptschule. War ein langer Weg, mittlere Reife, Wehrdienst, Ausbildung, ein paar Jahre Arbeit in der IT, Studium und jetzt einen guten Job in IT Projektmanagement 😊
@@NoJusticeNoPeace87nicht die Lehrer sondern einige, mein Geschichte- und Deutschlehrer früher war auch so ein unsozialer Mensch. Als das dritte Reich dran kam mussten wir am Ende sogar lachen weil er sich selbst wie einer anhörte bzw. Vorurteile hatte. Gab dann natürlich ein Riesen Drama. 😂
Ich fands auch voll schwer einen Ausbildungsplatz zu finden, vor allem mit Hauptschulabschluss. Früher dachte ich, dass ich nichts kann und keine Fähigkeiten habe. Somit wusste ich nicht was ich machen soll. Das führte zu einer riesigen Lücke im Lebenslauf. Auf Bewerbungen hab ich kaum noch Antworten bekommen. Viele sagten mir, dass die Lücke nicht so schlimm sei aber meine Erfahrung war nunmal, dass sie es viel schwerer macht. Letztendlich hab ich es doch geschafft aber nur, weil ich ein Ziel gefunden habe. Es hilft enorm, wenn man einen Beruf findet, der einen total interessiert. In der Pflege wird man leicht genommen. So eine Helferausbildung kann ein guter Einstieg sein aber das ist natürlich nicht für jeden was. Für mich war es der richtige Weg. Jetzt mache ich eine Ausbildung als Ergotherapeutin. Es hat fast 10 Jahre gedauert diesen Punkt zu erreichen und es hat viel Kraft gekostet. Manche schaffen es nicht diese Kraft aufzubringen. Natürlich lag das auch an mir aber es ist wirklich sehr schwer wieder ins System aufgenommen zu werden, wenn man einmal rausgerutscht ist und wenn man nicht weiß was man kann oder will.
ich sag auch immer, in der pflege nehmen sie jeden. leider... für manche ein guter einstieg, wie offensichtlich für dich. 😊
aber wenn dieser "jeder" halt ein fehlgriff ist, leiden viele darunter. kann ich aus eigener erfahrung sprechen....
und zu den lücken kann ich sagen, frisiert den lebenslauf einfach. machen die regierenden doch auch 🎉
@@cheerubebayonettaholopaine2638Das ist vollkommen richtig. Ich wollte es auch nicht darstellen als wäre es gut, dass jeder genommen wird. Ich hoffe das kam nicht so rüber. In meiner Klasse damals hab ich das total gemerkt. Da waren wirklich Leute dabei, die möchte ich nicht in der Nähe von Pflegebedürftigen sehen. Meine Schule hat wirklich jeden genommen und versucht jeden durch den Abschluss zu schleifen. Für mich war es gut, weil es mein erstes Erfolgserlebnis kann. So gute Noten hatte ich nie zuvor. Das ändert leider nichts dran, dass viele Leute genommen werden, die dort nix verloren haben.
Aber wir müssen Umlernen. Die Situation hat sich in den letzten 5 Jahren stark gewandelt, deine Erfahrungen von vor 10 Jahren, kann man heute nicht mehr jungen Leuten als "so läuft es" verkaufen. Du demotivierst unnötig mit deiner Story. Hauptschulabschluss war vor 10 Jahren wirklich noch eine Fahrkarte zum Aushilfsjob, heute ist das vielen Firmen egal. man sollte natürlich lesen schreiben und ein paar Grundrechenarten beherrschen. Selbst für Legastheniker gibts Angebote. Aber man darf nicht versuchen sowas zu verbergen. Was vorzugeben was man nicht ist, hilft keinem weiter.
Dito
Bin 33 und alle sagen mein CV ist schlecht
Ich kann mich noch an meine Grundschullehrerin erinnern die zu meiner Mutter im Halbjahr der 4. Klasse gesagt hatte, dass ich die 4. Klasse wiederholen soll oder auf eine Haupt-Sonderschule gehen solle… ich finde in diesem Altersstadium einen Menschen den Lebensabschnitt zu versauen ist absurd. Ich bin froh, dass meine Mutter den Ratschlag meiner Lehrerin nicht gefolgt ist. Ich kam durch ein Losverfahren auf eine Gesamtschule. Habe dort mein FORQ geschafft, anschließend direkt das Abi gemacht. Nach dem Abi folgte ein duales Studium zum Bauingenieur und die Ausbildung zum Straßenabuer. Ich bin jetzt Geselle in diesem Handwerk und schreibe gleichzeitig meine Bachelorarbeit. Was ich damit sagen und appelieren möchte? Das es manchmal zu früh ist, um Kinder und jugendliche zu beurteilen, welchen Weg sie gehen sollen.
Auf Lehrer hören ist allgemein keine gute Idee. Die verstecken sich im Klassenzimmer und haben keine Ahnung was draußen in der Welt abgeht.
Zumindest die meisten von denen.
So ähnlich wollten die Lehrer auch mit meiner Tochter umgehen. Ebenfalls abgelehnt. Sie lagen völlig falsch wie sich kurz darauf gezeigt hat.
@@Confucius202 viele Lehrer haben auch nur Schulen von innen gesehen. Und nachm Abi kam dann die Idee einfach nur die Rolle zu tauschen, dass der Job so schlecht und so hart nicht ist hat man ja gesehen.
Ich hab auch zuerst die hauptschule gemacht (da ich mit meinem ADHS damals als nicht "passend" fürs Gymnasium und seine anfordungen war. Hab dann meinen werkrealschusabschluss gemacht, Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik mit 91 punkten bestanden (hab die chance bekommen und bin dafür dankbar obwohl eig gymnasium da schon für die ausbildung quasi mindestanforderung war) und letztes jahr mei fachabi mit 1.5 Schnitt abgeschlossen. (und jetzt nen super job und aussicht auf den techniker) man soll sich von lehrern und auch von eltern nie einreden lassen man könne etwas nicht. Erst wenn man es versucht hat kann man sich sicher sein. (Zb hab ich meins studium im ersten Semester geschmissen weil mir das lerntempo zu hoch war und die (teilweise) arroganz von manchen (nicht allen) besserverdienenden Studenten und den Professoren dann doch zu viel war.
Als ehemalige Grundschullehrerin kann ich ihnen nur beipflichten. Motivation und Interessen spielen eine große Rolle in der Entwicklung eines Menschen.
Schule und Lehrer zerstören Schülern häufig die Lernmotivation.
Lieber Herr Graf, höchster Respekt für Ihre Aufgabe, weiter so!
Teilweise, wie manch Betriebe mit ihren Azubis umgehen, verstehe ich, wieso es einen Mangel an Auszubildenden gibt.
Es heißt zwar, der Betrieb muss ausbildungsrelevante Aufgaben geben, das ist aber oft nicht der Fall.
Mein Freund musste ein Mal die Woche das Auto seines Chefs zur Waschanlage fahren (ITberufliche Ausbildung) und die Kaffeemaschine als Neuling spülen lassen und befüllen. Es hieße, das sollen alle Azubis machen, die neu dabei sind. Sein Chef ist noch mit einem Prüfer aus der IHK befreundet, was eine Beschwerde noch schwerer ermöglicht.
Eine andere Freundin erzählte mir, sie hat sich offen beschwert, dass ihr als tierärztliche Assistentin NUR Putzarbeit 8 Stunden lang gegeben wurde. Betrieb fands nicht toll was sie gesagt hat und hat sie während der Probezeit geschmissen.
Es heißt zwar immer, Betriebe dürfen dies und das nicht und man kann sich beschweren und dann wird alles gut. Aber das ist so entgegen der Realität.
Der Azubi mußte die Kaffeemaschine warten? Ja sowas, das wäre ihm bei uns nicht geglückt, da mußte jeder im Round-Robin-Verfahren eine Woche lang ran. Die Maschine warten, die Eßtische pflegen, den Müll rausbringen, das Geschirr spülen und, und, und. Mein Gott, das Trauma, das der arme Bursche da erlebt hat! PTBS bestimmt unausweichlich. Bei solchen Erlebnissen verstehe ich fast, daß die Arbeitgeber Schwierigkeiten haben, taugliche Auszubildende zu finden. Au weiah!
Was eine Weicheier Generation hier von den linksgrünen gezüchtet wird. Herrlich :D
Die gezeigten Personen aus dem Bildungswesen und deren Kolleginnen und Kollegen leisten eine großartige und wichtige Arbeit.
Ich selbst hab eine Ausbildung im IT Bereich gemacht und bin selber auch momentan neben dem Studium mit an der Ausbildung im Unternehmen beteiligt und finde es wichtig, wenn man Sachen erklärt auch mehrmals mit Geduld zu erklären, wenn etwas nicht verstanden wurde. Gerade bei teils komplexen Konzepten ist das wichtig! Man muss sich als erfahrener Ausbilder oder Kollege immer vor Augen führen, dass Auszubildende nicht dumm sind, wenn sie eine Frage x mal stellen, sondern Interesse daran haben das Thema vernünftig zu verstehen oder eine Sache vernünftig zu lernen. Für einen Selbst ist das Thema so einfach, weil man was länger in dem Bereich arbeitet und auch einen Mentor hatte, der einem Sachen erklärt hat.
kann ich nur unterschreiben 🖖
Sehe ich anders. Wenn ich jede Aufgabe 3x erklären muss. Macht das grundsätzlich schon einmal einen schlechten Eindruck.
Am liebsten sind mir die Auszubildenden. Die nach der ersten Erklärung immerhin Google öffnen und einmal selbstständig zum Thema recherchieren.
@@blablup1214 ja das hat man natürlich gerne, aber nicht immer sind Azubis so, wie man sich das als Ausbilder vorstellt. Man muss sich vor Augen halten, dass man nicht eine Ausbildung macht, weil man schon alles kann, sondern die Tätigkeit erlernen möchte. Also braucht man als Ausbilder viel Geduld! Wenn die Azubis im 2. oder 3. Ausbildungsjahr sind kann man dann natürlich mehr Selbstständigkeit beim Erarbeiten neuer Themen erwarten, darf und sollte aber bei Nachfragen nicht genervt reagieren nach dem Motto, dass man das ja schonmal erklärt hat.
@@blablup1214 Kann ich selbst als Ausbilder überhaupt nicht Unterschreiben!
Für mich gibt es nur eine Bedingung an die Azubis.
Sind die Azubis motiviert und kann ich sie unterstützen auf ihrem Weg.
Auch wenn ich jemandem einen Sachverhalt 10 mal erklären muss, dann mache ich das immer wieder gerne.
Wenn jemand überhaupt kein Interesse zeigt, dann bin ich bei dir!
Dann sollte man sich aber auch überlegen, ob die Ausbildung überhaupt einen Sinn ergibt.
Mein Berufsfeld ist der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
@@anonymus5394 Wenn du Vollzeit Ausbilder bist ist es vielleicht anders.
Bei uns haben die Auszubildenden halt ihren festen Ansprechpartner, aber sie durchwandern ab eine gewissen Zeit auch die die Abteilungen ( Sind also in der Regel auch nicht im ersten Lehrjahr ) um alles einmal kennenzulernen und dann werden die mir gerne ein mal aufs Auge gedrückt 😁. ( Neben der ganzen normalen Arbeit versteht sich ). Alles 10 Mal erklären ist bei mir also zeitlich überhaupt nicht drin. 3 Mal muss da schon reichen und das muss dann auch hängen bleiben.
Bin übrigens auch in der IT Anwendungsentwicklung.
Ob die Ausbildung Sinn ergibt, habe ich leider nicht zu entscheiden
Ich schreibe meine Berichte. Halte Feedbackgespräche mit den Auszubildenden und nach 2-3 Monaten gehen sie wieder.
Also entlassen wird von mir niemand.
Die Betriebe haben teils seltsame Vorstellungen und stellen sehr oft - aus meiner Sicht die falschen Leute ein. Ein Freund von mir zB schraubt seit seiner Kindheit an Pcs, richtet Netzerke ein und programmiert sogar kleine Apps - Mit 20. Keine Firma wollte ihn, weil die Noten nicht gereicht haben. Und SO sieht es überall aus. Viel verlangen und wenig geben. Der Ansatz ist falsch, man gibt eigentlich motivierten, jungen Menschen gar nicht erst die Chance. Dass zB Noten und Schulabschluss oft mit dem sozialen Umfeld zusammenhängen, darüber wird nicht geredet. Gerade diese Leute bringen genug Motivation mit, werden ganz realistisch aber keine Chance haben....
Vielleicht sollte Ihr Freund bei den entsprechenden Firmen nach einem mehrwöchigen Praktikum fragen. Während dieser Zeit kann er sich beweisen....
Fühle ich was du sagst, ich hab mit 16 also gemerkt das ich zwar nur Hauptschule habe, aber richtig gerne und lust dazu habe als Sozialpädagogik zu arbeiten, ich hab mich natürlich beworben an Berufsschulen und so und die so ne wir brauchen mindestens einen Realschulabschluss, das fuckt mich so richtig hart ab vorallem in sozialen berufen ist es unnötig nach Noten zu fragen da kommt es wie gesagt auf seine sozialen sachen an Empathie und so weiter... und jetzt nach 4 jahren hab ich keine lust mehr drauf ich hasse dieses system, ich bin auch zum system Gegner geworden, und wenn die mich nicht haben wollen dann ist deren problem.... hab dann immer irgendwo gejobt mal auch gar nix gemacht oder ab und zu in der Klinik gewesen weil mich dieses system fertig gemacht hat so mit Selbstwertgefühl und alles da mich ja keiner ahnen möchte obwohl ich weiß ich bringe nen Mehrwert für die Gesellschaft mit.... scheiß system ehrlich fuckt mich richtug hart ab... und nun hocke ich immer noch ohne Ausbildung weil ich nur das machen möchte....
Also ich wusste halt schon was ich sogar werden möchte und dann wollte man mich auch in dieses BVA schicken aber ich hielt es immer für unnötig, da ich halt wusste wie ich mich bewerbe und alles und dies auch getan habe und ich wusste halt auch welchen Beruf ich machen möcht, und so wurde ich immer mehr anti und fand es auch nicht schlimm mal gar nix zu machen und den Staat zahlen zu lassen, weil ich alles mögliche versucht habe um in ne Ausbildung zu kommen... fuckt mich richtig hart ab..
@@kwiekiwi9684dann ab dafür- mach deinen Realabschluss mein Freund.
Das geht super schnell, wenn du dich reinhängst!
Du hast nur ein Leben und keiner wird dir irgendwas schenken.
Chancen kommen nicht vom Himmel geflogen und das System wird sich in deiner Lebenszeit nicht mehr ändern.
Mach das Beste aus dem System.
* Ich bin Sozialpädagoge und finde es genial das du Interesse hast
Ggs
In den 90ern hätten es Quereinsteiger die an PC's schrauben leicht gehabt. Aber heute gibts kaum noch PC's und daran herumschrauben soll erst recht keiner.
Das ist eine Qualifikation wie "Kann prima Faxgeräte" reparieren. Ich übertreibe ein bischen, aber das ist die Tendenz.
Und Du kennst die Lösung, die Migranten ohne anerkannte Abschlüsse oft machen: Wenn man keinen Job bekommt, gründet man eine Firma und macht sich selbständig. Sitzt in irgendeinem Handy- An-und Verkauf jemand mit Ausbildung ?
Es ist immer enorm passiv und lustlos einfach zu sagen "Ein anderer muss kommen und eine Chance geben". Nein, muss er nicht.
Das war schon vor 10 Jahren zu meiner Zeit ein riesen Problem. Ich war mit 16 mit der Realschule fertig und hatte einen Schnitt von 2,7. Habe mich für zig ausbildungsplätze als arzthelferin und in der Altenpflege beworben. Meist kam nichtmal eine Antwort. Wenn es zu einen Vorstellungsgespräch kam war man denen zu jung. Eine unverständliche Sache. Es kann schließlich nicht jeder Abitur machen. Mir wurde damit vermittelt das es besser gewesen wäre wenn ich 2 mal sitzen geblieben wäre oder nun einfach 2 Jahre nichts tun würde. Witzigerweiße sind das dann die selben bereiche die immer über Fachkräftemangel meckern, die dann aber nicht ausbilden wollen.
Na klar zu jung, weil man eine 16 Jährige nicht Überstunden machen lassen kann bzw. die Eltern den Ausbildungsvertrag mit unterschreiben müssen. Nachtdienst ist für Jugendliche nicht erlaubt usw. Aber sie sehen das schon ganz richtig. Wir haben nur deswegen einen Fachkräftemangel, weil die Betriebe lieber fertige Facharbeiter einstellen anstatt diese auch auszubilden. Dabei war schon vor Jahrzehnten eine Ausbildungsabgabe im Gespräch für Betriebe, die nicht ausbilden. Oft bewirbt man sich aber auch einfach für die falschen Berufe, weil man als junger Mensch gar nicht weiß, was für tolle Berufe es so alles gibt. Die Schulen sind da auch nicht hilfreich, weil Lehrer ja vom echten Arbeitsleben auch keine Ahnung haben.
So sieht's aus. Kein Auto, Überstunden/Nachtarbeits-Verbot, die lassen sich mal garnicht verheizen nee danke.
Heutzutage verlangen die einen 18-jährigen mit 1er Abi und 20 Jahre Berufserfahrung. Da kann man gleich studieren gehen.
Bei (33) mir lief leider so ziemlich alles schief, was die Schule bzw. die Arbeit betrifft.
Habe verzögert eine Ausbildung abgeschlossen(Lagerist) daraufhin Fachabitur abgeschlossen und dann begonnen zu studieren (Ausbildungsfremd). Jetzt nach fünf Jahren habe ich eine Klausur zum zweiten Mal nicht bestanden und werede zwangsexmatrukuliert. Habe alles verloren, meine ganzen Ersparnisse, bin hoch verschuldet, musste zu meinen Eltern zurück.
@@ceooflonelinessinc.267das ist natürlich alles blöd, trotzdem sollte man nicht aufgeben.
Kleines Beispiel,
Damals mit 18 wegen der Ausbildung 450km weit weggezogen, 3 Ausbildungsbetriebe gehabt weil Insolvenz ect.
Später dann normal gearbeitet, neben dem Beruf selbstständig gemacht, ging total schief, Schulden, Sucht, obdachlos, psychische Probleme (teils noch aus frühster Kindheit wofür keiner was kann) und trotzdem habe ich nie aufgeben. Wohnung, Auto und Job ist alles vorhanden, ja es hat viel Zeit und Kraft gekostet bloß darauf kann ich Stolz sein.
Nicht jeder startet mit idealen Vorraussetzungen und für manche ist ein einfacher Beruf manchmal sehr erfüllend.
Yannik, mach weiter so; nicht aufgeben ok! 🙌🏻 Du schaffst das doch. 😊
Hab meine Ausbildung abgebrochen, nach tatsächlich 2 Jahren, weil mein Ausbildungsbetrieb der Horror war. Es wollte kein Betrieb eine Azubine übernehmen, welche fast im dritten Lehrjahr war. Ich bin psychisch kaputt gegangen, habe täglich von 7 Uhr bis 18 Uhr arbeiten müssen, durfte aber natürlich nie pünktlich gehen, sodass ich immer erst um 20 Uhr zuhause war. Der Betrieb war unterbesetzt, ich musste arbeiten wie eine Festangestellte und hatte auch nie nach der Berufsschule mal einen Nachmittag frei. Ich habe den Betrieb komplett alleine geschmissen und irgendwann hatte ich ein Burnout. Habe mich dann für mein jetziges Studium entschieden und bin wunschlos glücklich.
Lieber Janik, Glückwunsch zur bestandenen Probezeit ❤️😍. Du machst das super, ich glaub an dich 😊
Wobei der Janik möglicherweise auch so ein Leerer Opfer ist, der Arme hat nicht an sich geglaubt und wahrscheinlich auch nicht soviel gemacht, und dann trotzdem bestanden, der Junge scheint Potential zu haben.
Sehr gute Reportage. Ich wünsche all denen, die eine Ausbildung suchen, sich bemühen, ihren Schulabschluss nachholen viel Erfolg beim Einstieg in das Berufsleben! Ich hatte es gut und keine Probleme, einen Beruf zu finden, daher vergesse ich manchmal, dass es andere nicht so leicht haben und wie schwer und frustrierend so etwas sein kann. Haltet die Ohren steif und gebt euer Bestes!!!
Auch von mir großes Lob, dass es noch engagierte Berufsschullehrer gibt. Das ist definitiv keine Selbstverständlichkeit.
Ich habe großen Respekt auch vor Michelle, dass sie den Mut hatte abzubrechen, sich Hilfe zu holen und dennoch weiter zu machen. Sie klingt wirklich sehr reflektiert. Auch wenn erstmal beruflich nicht weitergekommen, ist sie weiter als so manche Führungskraft.
Ich persönlich habe auch gelernt, dass es keine Schande ist abzubrechen. Ich wünschte, dass ich zur Ausbildungszeit den gleichen Mut gehabt hätte.
Ich habe Köchin gelernt, weil ich umbedingt das Handwerk lernen und meine Kreativität ausleben wollte. Leider wurde wie bei Michelle meine rosa rote Brille wegen mobbenden und ausbeuterischen Ausbildern zerstört. Mein Selbstwertgefühl hat ebenfalls drunter gelitten.
Versteht mich nicht falsch ich habe ein gutes Abi und hätte locker sofort an einer Uni studieren können. Doch ich wollte keine akademische Laufbahn einschlagen, weil ich finde wir genug junge Leute an den Unis haben. Erst recht von der Sorte, der es nicht schaden würde ein gesellschaftlich sinnvolleren Berufsweg einzuschlagen.
Ich hab letztenendes meine Ausbildung durchgezogen und kam traumatisiert und verunsicherter raus als vorher. Ich war sehr enttäuscht von der Ausbildung. Auf Druck und Freude meiner Eltern habe ich es doch mit der Uni versucht und tatsächlich bin ich da sehr glücklich.
Dennoch denke ich mir, dass mit mehr Geduld und Führungskompetenz mehr Azubis kommen würden.
Mehr Geld ist nicht umbedingt ein Anreiz. Dieser blöde Spruch Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre ist auch bei den Studis angekommen.
Auch vielen denen wissen, dass sie durch eine Ausbildung mit Weiterbildungen und Arbeitserfahrung auf fast das Gehaltsniveau einer studierten Fachkraft aufsteigen könnten. Sie tuns nicht, weil die Horrorgeschichten von Umgang in der Ausbildung auch bei denen angekommen sind.
Traurig aber wahr. Ich weiß es gibt auch sehr positive Beispiele von Ausbildern. Davon braucht man mehr!
An alle anderen Führungskräfte bitte seid euch im klaren, dass ihr auch Verantwortung gegenüber euren Mitarbeitenden und Auszubildenden tragt. Das beinhaltet nicht nur fachliche Kompetenz in seinem Bereich, sondern auch persönliche Kompetenzen wie Führungskompetenz. Dazu gibt es auch Schulungen. Ins Humankapital investieren heißt nicht nur finanzielle Anreize zu schaffen, sondern sich tatsächlich mit den Art wie ein Mitarbeiter / Azubi lernt bestenfalls individuell auseinander zu setzen oder Bedingungen zu schaffen, dass dies möglich ist. Häufiger kann man von "spezielleren" Azubis mehr lernen und profitieren als von solchen die bis zu einem Entwicklungsstand kommen und in ihrer Betriebsblindheit versinken. Ich weiß es kostet viel Zeit und Geduld.
Den Traumazubi zu finden wird wenn es so weiter geht, wie einen sechser im Lotto zu bekommen. Daher lieber ab und an sich für den Mitarbeiter vernünftig etwas mehr Zeit nehmen, um später längerfristig zu profitieren.
Wer dazu nicht bereit ist, sollte meiner Meinung nach einen Gang zurückschalten z. B. den Betrieb vielleicht verkleinern oder vorerst nicht ausbilden ehe man nicht wie oben genannt dazu bereit ist mehr Verantwortung für seine Azubis zu übernehmen.
Auch von den Schulen und vor allem von der KMK würde ich mir wünschen die Lehrpläne an die heutigen Herausforderungen anzupassen. Und das heißt nicht bspw. irgendwelche Gedichte zu analysieren sondern bspw. viel mehr Platz für Alltagskompetenzen einzuräumen wie Umgang mit Geld, Werk und Gestaltungsunterricht, mehr Projektarbeit usw.
Auch an den Gymnasien würde ich mir wünschen, dass man neben Hochschulangeboten auch genauso Ausbildungen attraktiv zu vermitteln versucht.
Eine Ausbildung ist nicht weniger wert als ein Studium!
Wäre ich jünger hätte ich nochmal eine Ausbildung angefangen. Denn egal wie eine Ausbildung verläuft, können meiner Meinung nach Azubis schon von Anfang an ins Arbeitsgeschäft bis zu einem gewissen Grad involviert werden und haben nach dem Abschluss weniger Druck.
Ich habe bei meinen ehemaligen Kommilitonen und Kommilitoninnen gesehen, wie sehr sie trotz Praktika und Nebenjob (wissentlich, dass das eher weniger mit den Ansprüchen eines später richtigen Jobs zu tun hat) Angst vor der Zeit nach dem Studium bzw. einem Job außerhalb der Mauern des universitären Elfenbeinturmes haben.
Ich habe bisher beobachtet, dass auf der plump gesagt Akademiker- und Arbeiterseite große Vorurteile bestehen. Ich wünsche mir, dass die beiden Seiten sich näher kommen würden.
Ich weiß noch wie mir in der Ausbildung ständig gedroht wurde, dass wenn ich vorhabe nach der Ausbildung zu studieren, dass mir nix mehr beigebracht wird und ich sowieso mit Abi als arroganter Besserwisser von Anfang an gelte.
Die andere Seite war auch nicht viel besser. Ich habe einige Doktoranden kennen gelernt, die nicht wussten, dass es sowas Koch ein anerkannter Ausbildungsberuf ist 😂
Zurück zum eigentlichen Thema, wie gesagt ein Abbruch ist keine Schande. Lieber scheitern und den Kopf nicht hängen lassen, als sich auf Dauer zu verheizen. Dann hat letzenendes niemand was von.
Oh Mann, Jannik ist so ein sympathischer Typ
Ja, er ist unglaublich nett.
Ja richtig guter Junge
Disziplin schlägt Intelligenz.
Mit nur Disziplin wird man sicherlich kein Chefarzt, kann allerdings einiges erreichen. Doch ohne Disziplin wird man auch mit der Intelligenz eines potenzielles Chefartztes rein gar nichts.
Egal welche Lernschwierigkeiten jemand hat, was immer eingefordert werden und auch in der Schule schon vermittelt werden sollte, ist Disziplin.
Disziplin, besser gesagt Zuverlässigkeit, ist das Fundament für alles. Ohne Zuverlässigkeit, die mit Pünktlichkeit anfängt, bricht alles darauf Aufgebaute immer auseinander.
Das stimmt. Und Schule schafft man mit Disziplin, dafür ist kein hoher IQ notwendig.
"Mit nur Disziplin wird man sicherlich kein Chefarzt"
Doch, gerade das Medizinstudium ist pure Auswendiglernerei.
@@thomas.4952vielleicht liegt es an Dir, hast Du mal deine Art zu kommunizieren unter die Lupe genommen?
Das stimmt natürlich aber es gibt auch welche die übertreiben es ich sollte in meinem Lehrbetrieb wegen 1 Minute Verspätung doch mal nee 2 Schicht schieben....Ich weiss das darf man nicht ich habe von 8 bis 16 Uhr und dann kurz Pause und dann von 16-0 Uhr durchgezogen nur um zu Beweisen das ich das kann @@CharlotteNordkind
Hatte Herr Graf selber als Lehrer im BvJ und er ist wirklich einer der besten Lehrer die es gibt die ihren Beruf wirklich verstanden haben
Die Spanier haben einen Hochschulabschluss? Und werden nun als Hilfskräfte eingesetzt? Was läuft denn bei dem Sprachkurs falsch?
Die haben nur einen Bachelor. Der ist nicht so bedeutend. Praktisch können die nicht viel. Da kann ein guter Azubi im dritten Ausbildungsjahr mehr. Die müssen ja erst einmal bei Null anfangen. Theorie nutzt dir da nicht viel...
Die werden nur ausgebeutet.
Ist typisch dass die Ausländer als Dreck benutzen werden
Leider nichts Neues... billige aber gut ausgebildete Arbeitskräfte...
das hat mich auch schokiert! das hört sich gleich wie Ausbeutung …
Sehr gute Doku die ein sehr ehrliches Bild auf die Situation zeigt. Hier wird nicht auf die Jugendlichen von oben herab geschaut sondern aufgezeigt wie individuell die Situation von Person zu Person ist und dass es einfach manchmal ein bisschen Aufwand bedeutet für jeden die passende Ausbildung zu finden, damit dann auch die nötige Motivation, Spaß und Freund damit einhergehen. Und dass hier auch die Unternehmen gefordert sind.
Diese Doku stellt sehr gut heraus, dass ein wohlwollendes Miteinander auch bzw. GERADE in der Berufswelt fast immer eine gute Rendite bringt.
Ach das Mädel tut einem echt Leid. Sie hätte definitiv mehr Beratung gebraucht. Nachdem der Umgangston und Belastung als Bankkauffrau schon zu viel waren, hätte man ihr absolut davon abraten sollen Krankenpflerein zu machen. Das ist ja wirklich ein high stress job
Dachte ich auch!
Der Sarkasmus war nicht deutlich genug, da fühlt sie sich womöglich noch bestärkt.
@@derleichtglaubige4415 Jo du bist der größte Hecht, ist klar. Meine Belastungsgrenze ist auch deutlich höher und mein Job deutlich anspruchsvoller. Ich sehe aber ein, dass ich nicht der Standard bin. Keine Ahnung auf was du anspielen willst, aber unter den normalen Ausbildungsberufen ist Krankenpflegerin sicher einer der mit dem größten Stressfaktor.
Ich hab es in der Pflege so geliebt. Der Stress des Jobs an sich, war mir bekannt. Es waren wieder die Ausbilder, die unorganisierten Unterrichtsstunden und der undankbare Umgang mit meiner Leistung. War keine fehlende Beratung. 😊
@@derleichtglaubige4415ich war Soldatin und habe mein Dienst abgebrochen um Krankenschwester zu werden und war psychisch und körperlich abgerockter als die Jahre in der Truppe. Also halt mal ganz doll den Ball flach. 😅
Es wundert mich auch nicht, wenn weniger Leute eine Ausbildung machen wollen oder nicht motiviert sind bei den Gehaltsaussichten. Ich bin gerade Kauffrau für Büromanagement im zweiten Lehrjahr und frage mich wie ich später mit dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt als Bürokauffrau meine Lebenshaltungskosten und die Miete alleine ohne Mann bestreiten soll. Kein Wunder, dass deswegen viele studieren wollen.
Nur weil man studiert verdient man dann nicht mehr
@@franke0312 aber auf Dauer sehr wahrscheinlich mehr. Dazu hat man noch viele Begünstigungen, die junge Leute in einer Ausbildung leider nicht genießen
was ist das für eine Einstellung?
wie wäre es wenn mal einfach mal motiviert die Ausbildung abschliesst und danach weiterschaut ob und was sich ergibt?
Mit dieser Einstellung disqualifizieren sie sich doch schon vorneherein für besser bezahlte Jobs und Karriere.
@@fbi0529 erstmal Bafög abstottern und dann weiter sehn.
Ich habe den Beruf Kauffrau für Büromanagement auch gelernt. Erst werde ich auf Grund meinen schlechten Noten in der Ausbildung gar nicht zum Gespräch eingeladen. Bestanden ist Bestanden. Was sagen den Noten aus? Nichts. Wie soll ich Erfahrung sammeln, wenn mir kaum einer die Chance geben will. Da könnte ich noch weiter erzählen.
24:43 . Was eine tolle Frau. Super super starke Ansicht. Großen Respekt
Firma stellt Azubi ein.
"Oh mein Gott er/sie beherrscht das ja garnicht"
Kündigung flattert ins Haus.
Meine Ausbildung ist schon gut 10 Jahre her.
Ist die Erwartungshaltung der Betriebe Richtung "wir möchten einen günstigen Arbeiter haben aber keine Zeit verschwenden denen etwas beizubringen" noch immer so schlimm?
Das war bei mir auch so vor 12 Jahren. Die Situation hat sich einfach nur weiter verschärft. Die Azubis hat man verbrannt und die Ausbilder und Kollegen kommen gar nicht mehr hinterher einen Azubi richtig auszubilden, weil die Firma nicht die Grundlagen schaffen will oder sogar abgeschafft hat.
Jetzt wo die Boomer Generation so langsam in Rente gehen bemerkt man "plötzlich", dass mein gar keine Ausbilder mehr hat.
Ja
@tft_and_chill oh doch so einfach kann man Azubis Kündigen, sowas nennt sich Probezeit.
@tft_and_chill In der Probezeit zumindest.
Wie üblich hängig vom Betrieb.Bei mir gings eig.
Hat sich auch nie jemand beschwert wenn ich wegen nem Termin später angetrabt bin oder früher weg musste (egal ob Arzt oder sonstiges) Man wollte auch nie irgend einen Nachweis sehen.
Nach der Berufschule egal wann ich Schluss hatte musste ich nie zur Firma.
Und das bei nem kleinen SHK Betrieb.
So blöd es vielleicht klingen mag, aber ich bin der Meinung, dass man weniger auf die schulischen Leistungen Wert legen sollte, das hat heute kaum noch was zu sagen. Ich kenne Leute, die Abitur haben, aber blöd wie nen Stück Brot sind. Man sollte den Fokus mehr auf den Menschen legen. Wenn ein Mensch ernsthaftes Interesse an einem Berufsfeld hat, wird derjenige seine Arbeit weit aus besser machen als jemand, der hochgebildet ist und den Job einfach nur macht, weil er angesehen ist und man gut verdient.
Ich habe selbst an mir eine lange Zeit gezweifelt, habe die furchtbarsten Jobs gemacht (DHL, UPS, Hermes, Müllplätze sauber gemacht) und heute bin ich IT-Systemadministrator. Mit dem erweiterten Hauptschulabschluss. Größter Dank an meinen Chef, dem es wichtiger ist, welchen Menschen er vor sich hat als die Noten aufm Zeugnis.
Ich mein, es werden Leute kategorisch abgelehnt, weil das System die Antworten, die man in einem Formular eingegeben hat als unzureichend bewertet. Solche Unternehmen können meiner Meinung nach ruhig in den nächsten Jahren die Türen schließen und nie wieder öffnen.
Danke...endlich jemand der es einfach ausspricht. Viele Firmen schauen sich nur die Noten an aber nicht den Menschen der hinter diesen Noten steht. Du kannst eine 5 in Biologie haben und trotzdem Spaß am Garten- und Landschaftsbau haben...jeder hat Stärken und Schwächen und damit muss man halt arbeiten. Wie du sagtest...lieber jemanden der richtig Bock auf die Arbeit hat und effizienter ist als jemand der zwar gut verdient aber im Grunde den ganzen Tag nur Eier schaukelt und nicht weiß warum er tut was er tut.^^
Hohe Noten im Abi führt dazu dass leute aufhören sich weiterzubilden weil sie meinen sie sind es SUPER.. Man Lernt das ganze Leben.
2012 habe ich einen Ausbildungsplatz als Tischler gesucht und wurde mehrfach abgelehnt. Teils ohne Begründung, teils mit der Aussage "durch das Abitur überqualifiziert" und teils mit der Aussage "als Frau stehen Sie den Kollegen nur im Weg oder wollen Sie einen Balken aufs Dach schleppen?".
Nachdem das so mies lief hab ich mich noch als Goldschmied, Elektriker und Steinmetz beworben und im Prinzip lief es genauso. Ich wurde nur 1x eingeladen um vorgeführt zu werden, da hat der Chef mich in der Eingangshalle empfangen und mich vor versammelter Mannschaft runter gemacht. Wie ich denn darauf käme so einen Job machen zu wollen. Ich habe unzählige Bewerbungen versendet und schlussendlich habe ich Jura studiert. Ich wollte immer ins Handwerk, aber das Handwerk wollte nicht zu mir :(
Heute, 12 Jahre später ärger ich mich über diese Schlagzeilen und denke oft an meine verzweifelte Suche zurück. Aber nochmal wechseln werde ich nicht. Wie sagt man, "für den Scheiß bin ich einfach zu alt".
Was sicher vielen fehlt ist der Durchblick, es gibt so viele Berufe, so was überfordert einfach.
Viele haben auch keine Ahnung was sie nach der Schule machen wollen
Was ich in diesem Bericht auch erschreckend finde und im Schulalltag viel erlebe: viele Eltern sprechen kein Deutsch und sehen offenbar auch keinen Anlass es zu lernen. Ich würde sagen, dass die Integration da von allen Seiten versagt hat.
Das ist hier in USA auch so. Hunderttausende von Mexikanern, die sind seit 10, 20 Jahren hier und weigern sich absolut english zu lernen, obwohl hier umsonst für Ausländer Intensivkurse angeboten werden.
Finde ich gar nicht so wichtig. Mein Vater war früher den ganzen Tag arbeiten und sprach nur gebrochen deutsch. Meine Mutter gar nicht.
@@FastFightanatürlich ist es enorm wichtig, die Sprache zu lernen. Wie willst du dich denn sonst außerhalb deines engen Umfeld bewegen und zurechtkommen, wenn du nicht mit anderen kommunizieren kannst? Wie willst du dich weiterbilden und qualifizieren, wenn du wegen der Sprachdifferenzen keine Schulungen absolvieren kannst?
@@molier3867 Mussten unsere Eltern auch nicht. Mein Vater hat in der Produktion gearbeitet wo das gebrochene Deutsch reichte und meine Mama war Hausfrau. Ich bin hier aufgewachsen und kann das alles. Trotzdem werde ich niemals wie jemand ohne Migrationshintergrund behandelt werden.
@@FastFighta da muss ich dir zum größten Teil widersprechen. Es stimmt, es gibt Hürden für Migranten. Aber je mehr man zeigt, dass man bereit ist, sich weiterzuentwickeln und zu integrieren, desto kleiner werden diese Hürden, bis es irgendwann keine Rolle mehr spielt, woher jemand kommt. Und die Sprache zu beherrschen, ist der erste und wichtigste Schritt dazu. Beschäftige dich mal mit Persönlichkeitsentwicklung. Dann wirst du lernen, das es nicht wichtig ist, woher du kommst, sondern wohin du gehen willst. Lerne Vergangenes loslassen zu können und dich für Neues zu öffnen. Meine Eltern sind damals im 2.WK geflüchtet, d. h meine Vorfahren haben auch nicht in Westdeutschland gelebt sondern ganz woanders. Das ist aber nur Geschichte und Vergangenheit, das hat nichts mit mir zu tun. Ich lebe hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit meiner Vorfahren. Ich sehe aber, das viele Migranten nicht loslassen wollen.
Jannik habe ich irgendwie ins Herz geschlossen. So sympathisch, er braucht nur einen Chef/eine Chefin, der/die ihn unterstützt und ihm eine echte Chance gibt. Die Anderen sind natürlich auch super. Insbesondere der Lehrer.
Ich habe meine Ausbildung zur Pharmazeutisch-kaufmännischen-Angestellten in der Apotheke gemacht. Abends musste ich bis 21 Uhr arbeiten. Wenn andere nach Hause gegangen sind, musste ich im Altenheim große Kartons, Medikamente persönlich bei Bewohner abliefern, abkassieren, Privat-Rezepte ausfüllen, stempeln und auch noch am nächsten Tag Kopie bringen. Obendrauf wurde mir gesagt, dass ich nie sagen darf, dass ich gehen muss (Kundenbindung) aber abends dann Vorwürfe machen, warum ich so lange gebraucht habe. Die Überstunden wurden nicht vergütet und es gab auch keinen Arbeitszeitausgleich. Nicht zu vergessen, das putzen der Apotheke, die Rumnörgerlei und Respektlosigkeit von den Chefs wegen Nichtigkeiten. Den Pauesenraum im Keller gab es, ohne die Möglichkeit das Essen zu erwärmen oder sonstiges (nur sitzen, sogar dass war zuviel). Auch wo möglich war im Sitzen für kurze Zeit gab, war nicht erwünscht. Wenn ich Schmerzen hatte, durfte ich nicht nach Hause gehen. Am Ende der 3 Jahre den 1-en Tag, den man zum Lernen vom Gesetz her, haben durfte: abgelehn. Ich könnte noch viele andere Unverschämtheiten aufzählen. Ich freue mich, dass sich die heutigen Jugendlichen nicht so versklaven lassen. Diese haben es bei ihren Eltern erlebt und sie nicht "blöd" sich alles gefallen zu lassen.
Ich bin in den 50ern geboren und habe mit 15 Jahren meine Ausbildung begonnen. Das waren damals noch harte Zeiten, der Meister musste respektiert und akzeptiert werden. Er war streng und ich musste auch Überstunden und Samstagsarbeit machen.
Im dritten Lehrjahr war ich soweit das ich schon selbständig arbeiten musste und nach der Ausbildung musste ich gleich zum Bund.
In meinem ganzen Arbeitsleben habe ich aber oft darüber nachgedacht was ich alles gelernt habe und ich auch dadurch erreicht habe.
Auch meinen Lehrlingen habe ich immer versucht mein Können und Wissen weiter zu geben, was mir auch überwiegend gelungen ist. Einer hat es bis zum Meister gebracht.
Einer wurde aber auch vom Chef rausgeschmissen da sein Benehmen besonders der Chefin gegenüber unmöglich war. Nichts in der Birne aber meinen nur weil er ein Mann ist der große Macho zu sein.
Ein richtig toller Lehrer❤ Wir brauchen mehr Menschen wie Sie 🫶
Ich wünschen allen viel Glück während ihrer Ausbildung & auch nach der Ausbildung! :)
Michelle hat das sehr gut gemacht. Gleich gemerkt dass die Ausbildung nichts für sie ist und abgebrochen. Richtig so!
Gerade wenn man jung ist muss man sich ausprobieren und darf auch mal sich umorientieren. Wenn nicht da, wann dann?!?
Alles richtig gemacht, Michelle, weiter so!! 😎👍
Sehe ich auch so, denn so kann der nächste anfangen, der sich dafür dann wirklich entscheidet.
Das hat ein guter Freund von mir auch gemacht die Ausbildung abgebrochen weil es ihm nicht gefallen hat. Als er sich auf eine andere Ausbildungsstelle beworben hat, musste er sich vorwerfen lassen, dass man so etwas nicht macht und eben da durch muss auchcwenn es einem nicht gefällt.
@@joeheart5337
So ein Blödsinn. Wenn schon die Ausbildung einem nicht zusagt, wie soll man dann 30-50 Jahre in dem Beruf aushalten?
Lieber gleich wechseln, wenn es noch geht. 😎👍
@@saschamayer4050 Der Meinung bin ich auch👍
Schön hingeschaut auf ein grosses und wichtiges Thema unserer Zeit....Danke BR.....und danke auch für die Verwendung meiner Musik! 🙂
Zudem muss man sagen, dass deutsche Kinder von ihren Eltern in die Ausbildung geführt werde könne, da sie das deutsche System kennen. Meine Eltern wussten nicht was eine Ausbildung ist aber weil ich Abi gemacht habe und weiter Schule gemacht habe war das damals kein Problem.
Richtiger Ehrenmann der BVJ Lehrer - leider kann man die meisten Lehrer (und sogar so manchen Prof) echt vergessen :/
Toller Film. Gute Doku. Finde es gut, dass die meisten jungen Leute am Ende was gefunden haben.
Ich denke ein Betrieb würde mehr Bewerbungen erhalten, wenn der Azubi-Lohn etwas höher wäre.. 600 € Brutto ist halt nicht mehr zeitgemäß, sorry.
600 Euro sind schon zuviel nach meiner Meinung, weil normalerweise die Auszubildenden noch bei ihren Eltern leben.
Wenn ein durchschnittlicher Jugendlicher der noch bei den Eltern lebt monatlich über 300 Euro ausgibt läuft wirklich was falsch.
@@paluxyl.8682 schon mal darüber nachgedacht, dass Azubis auch zur arbeit kommen müssen? Dass Azubis auch Kleidung benötigen? Essen müssen? Ggf. Miete zahlen müssen? Auch mal ins Kino wollen? Schul equipment kaufen müssen?
@@paluxyl.8682Völlig Richtig! Warum Azubis überhaupt bezahlen?! Eigentlich sollten die Betriebe von den Azubis Geld verlangen, weil sie dort wertvolles Wissen gelehrt bekommen 🙏
@@paluxyl.8682Das stimmt Nicht! Die meisten Ziehen aus Um seine Ausbildung zu Machen.
Naja, das Gehalt steigt gut an die letzen Jahr. Viele Azubis im Büro sind mittlerweile schon im ersten Jahr bei weit über 1000€ Brutto.
Respekt an alle Lehrer in den BVJ Einrichtungen. Als Vater von 3 erwachsenen Kindern muss ich eines loswerden. Die Betriebe sollten evtl. Auch ihre Ansprüche senken. 2 meiner Söhne haben keine Ausbildung erhalten obwohl auch bei uns viele Stellen offen sind. Ein Ausbildungsbetrieb unseres jetzt 18 jährigen hat die Ausbildung in der Probezeit beendet. Begründung: wir dachten er kann schon mehr. Unser 19 jähriger ist jetzt nach Österreich gezogen, dort hat er sofort eine Stelle gefunden. Wie ein anderer Kommentar sagt: Betriebe scheinen Ausbildung mit Ausbeutung zu verwechseln. Ausbildung heißt Arbeit und Zeit zu investieren um jungen Menschen und auch sich als Betrieb eine Perspektive für die Zukunft zu geben.
Was irgendwie nie verstanden wird: Betriebe suchen Billigarbeiter. Punkt.
Danke endlich mal jemand aus Vater sicht :)
Einfach Traurig in DE mittlerweile
@@joachimfischer7444Kann ich so pauschal nicht unterschreiben. So etwas gibt es, oft verbunden mit schlechter Ausbildung. Andere Unternehmen investieren nicht ohne Grund viel Zeit, damit sie danach die Mitarbeitenden übernehmen können, die sie auf dem Markt kaum finden.
Ich möchte als ehemaliger Lehrer in der BVJ folgende Anmerkungen machen:
Es gibt viele SchülerInnen, denen für eine Ausbildung notwendiges Wissen fehlt. Sie können z. B. kaum rechnen, beherrschen etwa nicht einmal sicher den Zahlenraum bis 100 und das kleine (ja, das kleine) 1x1. Sie können auch einfache Texte nach vorherigem Lesen nicht fehlerfrei als Diktat schreiben (120 Worte, ca. 20 Fehler sind absolut nicht ungewöhnlich). Sie lesen sowieso kaum, Textverarbeitung und Textverständnis sind daher nur sehr eingeschränkt möglich. Da jede Ausbildung in Deutschland aber immer auf Lehrbüchern/schriftlichen Texten fundiert ist, kommt man als Lehrling um Lesekompetenz nicht herum.
Die Ursache liegt ganz deutlich primär in den Elternhäusern. Auch in deutschen Familien wird vielfach nicht mehr oder kaum gelesen. Es fehlt also das Heranführen der Kinder an Bildung. Familien mit Migrationshintergrund fehlt nicht nur häufig der Bildungswunsch für deren Kinder, es wird auch noch im häuslichen Bereich die Heimatsprache benutzt. Folge ist, die Kinder hier heranwachsen und keine Sprache wirklich gut beherrschen. Sie sprechen die Muttersprache vlt noch ganz ordentlich, im Deutschen sind die Kenntnisse aber sehr begrenzt und es wird deutlich fehlerhaft gesprochen. Mit diesen Voraussetzungen bewerben Sie sich dann hier um eine Ausbildung. Abgesehen davon fehlt es nicht wenigen jungen Leuten an Energie, Frustrationstoleranz, körperlicher Belastbarkeit und Ehrgeiz. Sie können mich jetzt hier steinigen, aber ich habe 30 Jahre in diesem Bereich gearbeitet.
@@matthias1619 Sicher, Frage ist nur, bei wie vielen das so ist. Dein Ansatz setzt auch voraus, dass es ein längerfristiges "Danach" überhaupt gibt ...
Schöne Reportage, danke für den Blickwinkel, der hier auf das Thema geworfen wird.
Danke für das Lob, das freut uns sehr!
"Eine Lehrerin hat gesagt 'ohne Quali kommt man nicht weit' und da hab ich einfach gar nichts gemacht."
Red Flag von beiden einfach. 🤦♀️
Warum sollte sie ihn anlügen? Pilot wirst du damit nicht
"Red Flag"? 🤭 ... Naja, bitte... einer von beiden kommt damit jedenfalls gut klar. 😋
Ohne Schule bist du besser als mit schule und unnötigen zeug..
Das wird jetzt länger, da ich einen Flashback in meine eigene Jugend habe.
Ich versuche es so kompakt wie möglich zu halten, sonst sprengt es den Rahmen für meine Motivation zum Tippen und eurer zum Lesen.
- Migrationshintergrund
- mit 5 Jahren samt Halbbruder, Mutter und einem Koffer nach Deutschland gekommen.
- Vater nie kennengelernt.
- Misshandlung im Asylheim.
- Bruder ist bis zum 18. Lebensjahr bei einer Pflegefamilie (Vater mit Sorgerecht wollte es so).
Wendepunkt #4
Mit 37 Jahren habe ich meine zukünftige Frau auf Bumble kennengelernt.
Sie ist der Mensch, der ich immer gerne gewesen wäre und an meiner Seite gebraucht hätte:
Sie ist intelligent, fleißig, gutmütig, tolerant, wissbegierig, mutig und vor allem herzlich. Sie hat klare Ziele im Leben und kämpft jeden Tag dafür. Ich habe den größten Respekt ihr gegenüber und schätze mich sehr glücklich, jemand wie sie in meinem Leben zu haben.
Dieses Jahr wollen wir heiraten.
@@jdawglmao@exxuto es tut mir leid, dass du diese schlimmen Erfahrungen gemacht hast. Du kannst stolz auf dich sein, dass du nicht aufgegeben hast. Ich wünsche dir und deiner Verlobten/Frau alles Gute!
Herr Graf macht einen super Job🙌🏻 find ich top und wichtig. Wir brauchen mehr von solchen Leuten.
Und Jannik ist ein super Kerl. Ihm wünsche ich alles Gute für die Zukünft🤝🏻
Viele Betriebe wollen auch nicht nehmen "was übrig bleibt", sondern einen "bestmöglichen" Azubi aussuchen.
Der Nachbarsjunge machte nur deshalb Abitur, weil er fünf Jahre lang keine Ausbildungsstätte (hatte sich auch im Handwerk beworben) fand.
Also ganz ehrlich, so doof kann man sich im Praktikum und Ferienjob gar nicht anstellen, dass man 5 Jahre lang keine Ausbildung angeboten bekommt. 😂
@@ws13bf der typische Dreierkandidat. Realschule Dreierdurchschnitt, höherer Handel Dreierdurchschnitt, Abitur Dreierdurchschnitt, redet nicht viel.
Hatte sich sogar für's Lager beworben. Dort wollten sie aber einen Azubi der achtzehn ist und einen Staplerschein hat.
Mein Eindruck war, daß einige Betriebe nur Auszubildende wollen, welche bereits halb ausgebildet sind.
Solch einen Ausbildungsplatz hat er dann auch bekommen. Industrie Kaufmann, das Jahr höhere Handelsschule wollten sie ihm aber nicht anrechnen.
@@ws13bfEine Ausbildung findet man immer, wenn man Abstriche in der Ausbildungsqualität machen möchte.
@@taaaaso Ja das stimmt, einen guten Ausbildungsbetrieb zu finden ist auch nicht so einfach.
Dann sollen die Betriebe untergehen.
Jetzt wo ich durch bin muss ich sagen: JA es brauch mehr Individuelle Förderung, mehr GUTE und Hilfreiche Ausbilder, Lehrer und Sozialarbeiter. Respekt für jeden der Jugendlichen so hilft in ein normales Leben zu starten. Top Doku BR gerne mehr Gesellschaftskritik abseits der Politik aber mit wieder so wunderbaren Beispielen wies auch richtig geht.
@Rajugar Mikadzuki
Vielen Dank für dein Feedback, das freut uns sehr :)
Die Ausbilderin der Brasserie macht alles goldrichtig. Gratulation zu ihrem herzigen Lehrling!
Herr Graf ist ein super Typ, er setzt sich voll für seine Schüler ein, er weiß, wie wichtig es ist, offen auf die Schüler zuzugehen. Es bringt nichts, nur laut zu werden und draufzuhauen, nein, man muss auch einfach mal ein Auge zudrücken, den jungen Leuten in einer Lebensphase, in der sie versuchen, ihren Platz zu finden, auch positives Feedback geben, ansonsten können sie nie Selbstbewusstsein gegenüber Erwachsenen aufbauen und genau das brauchen sie, um ihren Platz zu finden.
Als Herr Graf Ege z.B. anerkennend auf den Rücken klopft und ihm sagt, dass er das gut gemacht hat. Es sind diese kleinen Lobe, die einen weiten Weg gehen und viel bewirken können.
Wir brauchen mehr Lehrer wie Johannes Graf, die selber einen Ausbildungshintergrund mitbringen. Die Empathie ist viel größer als von nur studierten Lehrer. Danke für diese Arbeit! Ich finde ich es schade, auch wenn ich selber den klassischen akademischen Weg gefangenen bin, dass sich die Attraktivität der Ausbildungsberufe sinkt, sie meistens leider viel zu schlecht bezahlt sind. Die Gesellschaft braucht diese Ausbildungsberufe, denn wenn man z.B. im Krankenhaus liegt, muss jeder von Pflegekräften betreut werden…
Das ist aber sehr verallgemeinernd. Es gibt sehr viele engagierte Lehrkräfte, die vorher keinen Ausbildungsberuf hatten.
Die Berufsschullehrer ohne Ausbildung sind eine kleine Mimderheit, die große Mehrheit haben Ausbildung und danach ein Studium mit Masterabschluss+ Referendariat. Ja, dauert mal so 8-11 Jahre
@@crayfishtelevision2894hast du schon recht aber gerade in Berufsnahen Zusammenhang Berufsschule. Hab ich leider auch die Erfahrung gemacht, dass aklle reinen Lehrer sehr schwer zu handhaben waren. Jemand der aus der Praxis kommt hat einen ganz anderen Blick.
@@crayfishtelevision2894viele Lehrkräfte kennen sich mit Ausbildungen aber nicht aus, es gibt einen Grund warum es für manche Lehramtsstudiengänge notwendig ist eine Ausbildung oder Praxis Erfahrung zu haben
@@crayfishtelevision2894sehe ich auch so, meine Tochter hatte einen Mathelehrer der eher autistisch arbeitete als das er soziale Kompetenzen hatte, der war vorher Ingenieur in der Industrie. Meine Tochter mit ADHS kam überhaupt nicht zurecht mit ihm. Ein Glück ist er dann gewechselt.
Wichtiges Thema. Sehr gute Doku und sehr gut gemacht. Vielen Dank dafür.
@@janjhp Das freut uns! Vielen Dank für die nette Rückmeldung 😊
Ich wurde von diversen Lehrern ausgelacht als ich meinte, dass ich in die IT möchte. 10 Jahre später bin ich Programmierer und in einem großen Unternehmen.
Aus einer anderen Perspektive:
1-2 Semester vor dem Masterabschluss kenne ich nicht wenige, die auch noch nicht wissen, wie es nach dem Master für sie weiter gehen soll. So "schauen ma mal"-Prinzip. Will sagen: DEN Beruf zu finden ist für viele nicht leicht, auch nicht mit Mitte 20.
Und für die Jungs und Mädels, die schon mit 16/17 eine Entscheidung diesbezüglich treffen müssen... Ohje
Ja, klingt fast so, als wären Menschen nicht dafür gemacht, schon im Kindes-/Jugendalter sich dafür entscheiden zu müssen, was man bis zur Rente macht.
@@shanewalsh5877 Das stimmt so einfach nicht. Eine Berufsausbildung stattet jemand mit den Grundlagen aus. Beispiel Industriekaufmann: Er könnte sich später spezialisieren auf den Bereich Buchhaltung, Dozent, IHK Prüfer, Personalfachkaufmann, Industriefachwirt, Einkäufer, Verkäufer usw werden. Eine Ausbildung ist der Anfang eines erfolgreichen Berufslebens. Wer sich später selbständig machen will oder Führungsaufgaben ausüben möchte, braucht zwingend praktisches und theoretischen Können. Die klassische Berufsbildung ist perfekt dafür. Wie man sich weiterentwickelt und welcher Bereich einem liegt, das stellt sich im Laufe der Ausbildung heraus und man erkennt selber, wo die eigenen Interessen und Stärken liegen.
@@shanewalsh5877 Ja als ich in meinen 20er Jahren studiert habe wusste ich nicht mal das Altersarmut ein Thema wahr. In den letzten 13 Jahren habe ich es erst mich langsam Gedanken gemacht und auch was zu unternehmen.
Ist schon bisschen tricky. Erst im Alter kommt man auf die Idee, dass man auch nach 30 Jahren immer noch leben muss. Dafür braucht man einen gut bezahlten Job. Dafür brauche ich eine Ausbildung/Studium, welche am besten zu mir passt und danach auch ein Betrieb welches mich übernimmt.
Als Jugendlicher hat man doch gar keine Ahnung was für Mögliche Jobs es gibt und die Schule hat es auch nicht wirklich näher gebracht.
Gott sei Dank für Fachkraftermangel, dass endlich eine Anerkennung und ein handeln gegen diese systematische Probleme kommt.. Ich verstehe nicht wieso nicht mehr qualifizierte auswandern.. Was bietet Deutschland? Inflation, Bürokratie, Ausbeutung, Überarbeitung?
Ich komme aus Nürnberg und war auf dieser Wirtschaftsschule, kommend von der Hauptschule, um meinen Schulabschluss aufzuwerten. Das war in den 90er. Wer damals z.b. fachinformatiker/in oder auch Industriekaufmann/ -frau erlernen wollte und das noch bei einer namenhaften Firma wie die DATEV, Siemens etc. musste mindestens einen sehr guten Realabschluss haben, wenn nicht eher Fachabitur. Das die Anforderungen so weit nach unten geschraubt wurden, erstaunt mich sehr, da ich es unfassbar schwer hatte einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ja, Grund ist natürlich der Azubi-Schwund und akademisierungswahn, dass alle studieren wollen. Zu meiner Zeit wurden Lehrberufe abgewertet und verpönt und dass sind die, die jetzt fehlen und die Ausbildungsplätze hinterher geschmissen werden.
Ich kann dir versichern, gerade bei den zwei Berufen wird hauptsächlich mit (Fach)Abitur eingestellt.
Die Anforderungen wurden definitiv runtergeschraubt, aber da nicht 😅
Die Frau wird das wahrscheinlich nur für die Kamera gesagt haben, letztlich haben sie ihn ja nicht eingestellt.
Wie mies ist das denn, kein richtiges Feedback bei einer Kündigung zu geben?
Sowas gehört verklagt. Aber mit Sicherheit haben se das während der Probezeit gemacht und sagen einfach "Adios". Traurig sowas...
@@jabber3749In der Probezeit kann ohne Nennung von Gründen gekündigt werden. Da hat eine Klage wenig Erfolg. Im Gegenteil haben schon Leute erfolgreich geklagt, wenn eine Kündigung begründet wurde, weshalb Betriebe lieber keine Gründe nennen.
Dein Unmut sollte sich also weniger auf den konkreten Betrieb, als auf das Gesetz richten.
Warum geht er nicht hin und fragt ???? Spechen hilft meist...noch besser in der Probezeit sprechen...
Viell wäre das auch mal Aufgabe von Eltern das anzustoßen oder zu begleiten
AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Seit 2008 ungefähr dürfen Arbeitgeber keine Begründungen mehr angeben, weil sie sich sonst angreifbar machen und verklagt werden können. Schade, ist aber so.
Ist doch normal und so gewollt. Alleine das schwachsinnige System der Arbeitszeugnisse spricht doch Bände. AG geben keine Begründung, weil sie sonst in Deutschland verklagt werden.
Ich habe nach der Realschule keinen Ausbildungsplatz gefunden, habe dann stattdessen Abi nachgeholt und anschließend studiert.
Heute mache ich etwas, was ich wirklich liebe. Ich bin dankbar, dass mich damals keiner genommen hatte. (Nicht dass eine Ausbildung schlecht ist. Ich will nur sagen, dass das was ich jetzt mache mir sehr sehr gefällt)
An Berufen wie Altenpfleger,Arzthelfer,
Krankenschwester, so wie Handwerk oder eine Ausbildung in der Industrie in einem Mittelgroßen Familien Unternehmen möchten viele keine Ausbildung mehr machen oder brechen ab.nach der Arbeit sind die Arbeitsverträge,Arbeitszeiten und gehälter nicht gut. Du machst 3 Jahre ne Ausbildung damit du unter 2000 € netto verdienen kannst für 40-45 std pro woche und bekommst sogar weniger als 30 Tage Urlaub. Bei Uns werden jedes Jahr 10 Azubis Ausgebildet und davon bleiben grad mal 2 leute. Keiner will 40 std woche Arbeiten und 15-16 € std verdienen voralem bei dem Preisen, mietkosten usw. Jeder geht zu der Konkurenz oder will Studieren oder fangen erneut an eine Ausbildung zu machen. Warum sollte ich mein Kind dazu ermutigen z.b Arzthelfer oder eine ausbildung im Handwerk zu machen damit er später 40 std woche unterbezahlt nicht mal seine Lebensunterhalt zahlen kann. Also daran sollte mal gearbeitet werden und nicht alles schön reden wie toll dieser beruf ist das es viel seitig ist und es Spaß macht. Man möchte vernünftig damit auch Leben
Ich persönlich kann nur von der Datev als Ausbildungsunternehmen abraten.
Began dort ein duales Studium, meine Aufgaben waren Dreckgeschirr abräumen und Seminarräume vorbereiten...
Habe dann gewechselt und bin nun super glücklich.
Herrn Graf eine Bereicherung für diese Gesellschaft junge Leuten Mut geben und ihnen helfen in den nächsten schritt vom leben zu kommen
Ich war BVJ. Das war etwas anders als hier dargestellt. Es gab überhaupt keinen Unterricht. Die Lehrer sind meistens gar nicht erschienen. 90% der Klasse konnte kein Deutsch. Absolute Zeitvergeudung und sollte abgeschafft werden😊
Bei uns war oftmals das größte Problem, dass man die möglichen Ausbildungsbetriebe nicht erreichen konnte. In unserem Umfeld gab es viele richtig tolle Betriebe (Kältetechnik, GWS, Textil, Automobil, Chemie...), die Azubis mit Kusshand genommen haben. Aber: die befanden sich im Industrie-/Gewerbegebiet - ausserhalb der Stadt, auf der grünen Wiese, meist ohne oder nur mit schlechter Anbindung an den ÖPNV. Wenn man aber 15-18 ist, dann ist man im Normalfall auf den Bus angewiesen. Viele haben keinen Mopedführerschein (oder Moped) und selbst wenn, ist spätestens im Herbst Schluss damit. Für Auto ist man zu jung und man kann sich oftmals kein Auto leisten, da ja man erst mit dem Arbeiten anfängt. Die 3 Spanier im Video waren mindestens 22 (erfolgreiches Studium hinter sich) und bekamen das Fahrzeug von der Firma gestellt. Für die meisten Azubis ist das nicht möglich. Wenn die Arbeit früh um 6 anfängt, der erste Bus aber erst gegen 7 fährt, kann man dort nicht ausgebildet werden.
das ist ja ein verrückter, aber verständlicher Grund. Das müssten die Unternehmen doch aber verstehen und dann nen Fahrdienst oder ähnliches einrichten, oder? Wenn sie Azubis wollen. Ich kenne ein großes Warenlager, die haben mit den Verkehrbetrieben extra verhandelt, die Zeiten anzupassen, damit die Leute passend zur Arbeit kommen
@@lina6325traurig dass man darüber heutzutage überhaupt sprechen und diskutieren muss...! Aber das ist halt dieser goldene Westen welcher uns damals nach der Wende verkauft wurde....! Zu DDR Zeiten hatte jede große Firma einen eigenen Werksverkehr, passend zu den Schichten!
Wieso ist im Spätherbst Schluss mit der Mofa/Roller?
Bin vor fast 20 Jahren auch jeden Tag mit meinen Roller zur Ausbildung egal ob Regen/Schnee oder Sturm....
@@shenhue7041 Weil die Gefahr zu fallen zu hoch ist
@@shenhue7041ich weiß ja nicht wo du wohnst aber wenns bei mir schneit dann brauche ich mein moped garnicht erst anzuwerfen
Johannes coole Socke und baut auch eine gute beziehung zu den jungen Leute auf. Super Arbeit !
Als ich um eine Ausbildung Stelle gebettelt habe im Handwerk sagten die Firmen zu mir : Wir hätten gern jemanden mit Abitur ! Generationen haben die Schulen verlassen ohne eine Ausbildung in der Tasche !
Kennt die Bundesregierung diese Probleme?
Ich fürchte nicht.
Herzlichen Glückwunsch zu so einem tollen Lehrer.
Die Regierung gehört gesprengt und kernsaniert.
Doch kennt Sie! Aber durch KI braucht die Politik keine gebildeten Bürger ab 2030-2040 ... .
Was für eine Frage. Selbst die A.L.B kann nicht deutsch..
Natürlich ist das bekannt.
BIldung ist Ländersache... Förderalismus unso.... aber heeeeeeey.... Bildung :D
Es muss viel mehr solche Lehrer geben, die sogar mit einen richtig intensiv guckt was zu ein paast😊
Ich bin heil froh das ich aus diesem Kreislauf nochmal raus gekommen bin. Ich hatte aus Desinteresse an der Schule nach der 9. klasse (zum bedauern meiner Eltern) abgebrochen. Dann über ein Jahr lang "gechillt", und dann auch solche Vorbereitungsjahre etc. gemacht. Dann eher durch Zufall an einen Ausbildungsplatz zum Mediengestalter gekommen, leider in einer Einrichtung für Schwer erziehbare Kinder... das gepaart mit meiner "Vergangenheit" dann trotz recht gutem Abschluss wieder nichts gefunden und etwa 3-4 Jahre Arbeitslos gewesen . Wieder sämtliche Vorbereitungsjahre und Maßnahmen durchgangen gepaart mit unzähligen Praktika bei denen ich eigentlich nur ausgenutzt wurde. Dann nochmals mit knapp ende 20 eine neue Ausbildung angefangen. Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung... ich habe mich geschämt viel älter zu sein als der Rest.... habe aber versucht das als Motivation zu nehmen, mir den hintern auf zu reißen. Und nun, 5 Jahre nach meinem Abschluss arbeite ich in einem der größten deutschen Technologie-Unternehmen und verdiene über 4400 Brutto. Manche Menschen brauchen einfach länger um ihren Weg zu finden.
Was wir den jungen Leuten zu wenig sagen ist, dass sie verfolgen sollten worauf sie wirklich Bock haben und das sie sich ausprobieren müssen.
Ich habe in verschiedensten Bereichen gearbeitet und eine Regel war überall unbestritten auf dem ersten Platz.
Du stellst Leute ein, die von Anfang an echte Motivation zeigen. Wenn du die fragst warum sie den Job möchten dann müssen die Augen anfangen zu funkeln. Sie finden das Thema spannend und haben da einfach Bock drauf.
Das löst auch automatisch Probleme, die in dem Film gezeigt wurden. Beispielsweise der Junge Mann der gerne zur Datev wollte.
Ich glaube wenn er wirklich bock darauf hat Fachinformatiker zu werden, dann lernt er in seiner Freizeit programmieren. Dann braucht er auch gar nicht mehr zu einer Jobmesse gehen und sich sagen lassen, leider nur mit Realabschluss. Wenn du für das Thema echte Begeisterung hast, dann wirst du auch automatisch selbstsicher darüber zu sprechen. Dann bewirbt er sich mit seinem Projekt was er in seiner Freizeit programmiert hat. Vielleicht erwähnt er noch nebenbei, dass er sich das selbst beigebracht hat. Ich garantiere euch, die Datev nimmt ihn mit Kuss auf die Hand.
das musst du aber auch erstmal verstehen (was soll ich lernen, worauf kommt es an). Wir hatten nicht mal nen Computer, als ich aufgewachsen bin
Seh ich genauso. Eine Ausbildung abzubrechen oder aus der Probezeit geworfen zu werden ist kein Scheitern, sondern eine Erkenntnis. Viele Jugendliche müssen erst noch entdecken was ihre Talente und ihre Interessen oder gar Leidenschaften sind. Manche wissen es, bei manchen haben es die Eltern gefördert, bei anderen nicht. Der Junge Mann der zu Datev wollte wirkt z.B. auf mich so als würde er da garnicht hinwollen. Programmierer sind Autodidakten, da sagt man nicht "joah mein Papa programmiert halt auch irgendwie manchmal was", da programmiert man selber. Aber wenn er zu Datev hinkommen sollte und feststellt, dass das doch nix ist, wird er sicher die Erkenntnis haben, dass es vielleicht sinnvoller ist, sich vor der Ausbildung zu überlegen was man eigentlich will und sich ernsthafter mit Berufen und Interessen ausseinanderzusetzen ...
@@lina6325genau das ist der Punkt, die Jugend hat mehr Möglichkeiten als unsere Generation oder die von unseren Eltern.
Problem ist oft es wird wenig genutzt oder auch weil die Förderung von den Eltern fehlt.
Klar meine Eltern waren auch beide Vollzeit arbeiten, trotzdem haben sie mir das wichtigste mitgegeben was ich gebraucht habe.
Respekt an den Lehrer Graf für seinen Einsatz.
Janick in der Gastro wünsche ich ganz viel Erfolg, dass er im Beruf noch weit kommt. Super sympatisch. Der macht seinen Weg.
Ich bin 22 Jahre alt und erlebe das selbe. Ich habe mein Abitur vor 2 Jahren erfolgreich bestanden. Jedoch wusste ich nicht genau was ich machen möchte. Ich studierte dann einfach irgendwas und merkte direkt es ist nichts für mich. Ich brach nach einem Semester sofort ab. Suche jetzt seit 1,5 Jahren eine richtige Ausbildung stelle die mich erfüllen soll. Jedoch habe ich eine Lücke im Lebenslauf was vielen Unternehmen nicht passt, obwohl ich die Qualifikation habe. Allerdings lebe ich ebenfalls in einer Bedarfsgemeinschaft und dies erschwert mir alles. Ich finde man muss die Schüler von Anfang an bis zum Ende richtig vorbereiten und nicht mit Beratungsgesprächen am Telefon kurz vor dem Abschluss.
Die Lücken in der Biographie ist möglich mit anderen Möglichkeiten zu schließen, zum Beispiel: ehrenamtliche Tätigkeit, oder Studienvorbereitungsjahr, oder dauerhafte Reise, oder Unterstützung die Familie im Haushalt, oder Arbeitsunfähigkeit (Grund muss man nicht angeben), oder Pflegebetreuung die Großeltern usw.
Sorry aber 1,5 Jahre Lücke im Lebenslauf hat man nur, wenn man wirklich garnix gemacht hat. Ich habe die Schule mit 18 verlassen (damals in der Oberstufe) habe dann 1,5 Jahre eine Ausbildung gemacht und abgebrochen und habe auch erst knapp 2 Jahre später meine Ausbildung wieder aufgenommen.
Klar ein wenig Glück war dabei, aber diese Lücken wurden ja durch Dinge wie Berufsbildende Maßnahmen, mal nen kleinen Job hier und da gedeckt.
Kleiner Tipp ... schreib einfach vor allem in deinem Lebenslauf eher Jahres- statt Monatsgetreu. Damit kannst du zumindest ein paar Lücken kaschieren. Hat bei mir nie ein Problem gegeben.
Same suche seit 2 Jahren eine Ausbildung
Fülle deinen lebenslauf mit irgendwelchen dingen, die zu den jeweiligen stellen passen würden.
Story Telling. Erfinde irgendwas was Eindruck schindet. Hast dich selbst ständig gemacht udn gemerkt, ist nicht deins. Führst das noch etwas aus und baust schlichtweg eine detaillierte Story drumherum. Fedisch.