So explizit habe ich es nicht gesagt, aber bei 12:30 muss natürlich darauf geachtet werden die WP so auszulegen, dass sie auch wenn die Sperrzeiten eintreten, die abgegebene Wärme welche für das jeweilige Gebäude benötigt wird auch in z.B. 20 Stunden erzeugt werden kann wenn der Netzbetreiber für insgesamt 4 Stunden abschaltet.
Bei 2:15 min wird angedeutet, dass sich die Lösung mit dem zweiten Zähler im EFH (scheinbar) oftmals lohnt. Dem stimme ich nur bedingt zu. Ich habe seit dem Jahr 2000 eine monovalente Sole-Wasser-WP in Betrieb (Heizung + WW ohne el. Heizstab) und damals mit eigenem Zähler und günstigem Stromtarif. Ich hatte also seit Beginn einen großen Zählerschrank mit Tarifschaltgerät. Der Verbrauch schwankt zwischen 3.500 ... 4500kWh je nachdem, wie streng der Winter ausfällt. Anfangs rechnete sich der Extratarif mit 6,96DM (3,56€) Monatsgebühr und 19,49 Pfennigen (11Ct) Arbeitspreis /kWh. Bis zum Jahr 2023 erhöhte mein Versorger die Preise schrittweise auf 6,53€ Monatsgebühr und 23,44Ct/kWh. Ohne eigene PV ist dies natürlich immer noch günstig. Auch bei heute gern gekauften Luft-Wasser-WP mit Heizstab (im Winter) wird sich der Extratarif wohl rechnen. Kann man allerdings eigenen PV-Strom nutzen, wird die Rechnung bei meinem Verbrauch deutlich ungünstiger. Das Anschlusschema mit PV-Strom für die WP (4:20min) ist tatsächlich interessant - die Grundgebühren entscheiden, ob es lohnt. Die Teil-Entlastung von den Netzentgelten kann man allerdings auch ohne Extratarif nutzen. Ich habe jedenfalls den Extrazähler und das TSG (auf meine Kosten !) ausbauen lassen und strebe eine weitgehende Eigenversorgung an - u.a. mit einem 15kWh Pufferakku für die 7,65kWp-PVA. Denn damit senke ich den Gesamtbezug deutlich. 13:08min : "In der Praxis haben die meisten Netzbetreiber feste Sperrzeiten." Genau dies ist völliger Schwachsinn in Zeiten fluktuierender EE-Stromerzeugung. Warum sollte sich die WP abschalten, wenn zu einer Verbrauchsspitze auch (bspw. durch viel Wind) trotzdem ein Stromüberschuss einstellt? Mittags ist schon regelmäßig im Sommer PV-Stromüberschuss - trotz hohem Verbrauch ... Sicher wird man das System (irgendwann) modernisieren /flexibilisieren - momentan ist es ein sehr schlechter Kompromiss.
@@joegoog Danke für den Ausführlichen Kommentar. Ich stimme dir in allen Punkten zu 😃. Ob sich das für jemand lohnt kann ja jeder anhand der Formel bei 2:15 selbst errechnen.
Hallo Jens, danke für die Videos, habe viel neues kennengelernt zum Thema Messkonzepte! Ich habe gehört, dass manche Netzbetreiber es zulassen auch die Wallboxen über den Wärmepumpen Tarif laufen zu lassen. Hast du dazu auch Infos?
Das höre ich zum ersten Mal, aber logisch wäre es, da auch die Wallbox dann als Last abgeworfen werden könnte (steuerbare Verbrauchseinrichtung) wenn es Engpässe im Netz gibt und dies mit einem günstigeren Preis belohnt wird. Ich denke aber es bedarf einem extra Zähler. Sollte ich dazu was erfahren, schreibe ich es hier^^
Wenn beide Zähler 2-Richtungs-Zähler sind braucht man keinen separaten Zähler für die Wärmepumpe. Ich baue bei meinem Stadtwerk nur noch 2-Richtungs-Zähler ein. Die kosten als Basiszähler mit Netzzustands Messung "GRID" nur ca. 10 €. Ein SMGW kann nur an Basis Zähler mit TLS Verschlüsselung angeschlossen werden und auf bis zu 8 Zähler.
Ich habe trotz Wärmepumpe nur einen Zähler. Ich hätte auch einen neuen Zählerschrank benötigt und den hätte ich aufgrund der Größe nirgends sinnvoll unterbekommen. Aber da wir bei Tibber sind und im Dezember sehr oft nur 16ct/kWh für den Hausstrom fällig wurden, kann ich gut damit leben. Wird auch später einfacher, wenn noch PV dazukommt.
@@TechnikJens PV kommt irgendwann bestimmt noch, aber über einen Zähler. Wozu brauche ich 2 Zähler, wenn ich eh keinen speziellen Wärmepumpentarif habe. Läuft alles über tibber 😁
@@TechnikJens Die Pumpi läuft in der Heizperiode durch, 24/7. Die zweite Zählermiete müsste ich ja erst reinspielen und eine neue UV ist auch nicht billig. Lohnt sich einfach aus meiner Sicht nicht und Abschaltzeiten machen für mich keinen Sinn...
Abhängig von Heizlast und Dachfläche sowie Ausrichtung jener, kann PV einen eher kleinen oder einen größeren Anteil der nötigen Heizenergie einbringen (speziell in der Übergangszeit). Es kommt also wie immer auf den Einzelfall an. Außerdem bereiten viele auch ihr Trinkwarmwasser (ganzjährig) mit WP und PV Strom. Ich möchte es in meinen Fall missen wollen mit PV zuzuheizen und natürlich im Sommer auch zu kühlen😃
Moin Jens, danke für die super Serie zur LG.
Danke fürs hochladen. Wieder was gelernt 😊
Tolle Erklärung! 👍
So explizit habe ich es nicht gesagt, aber bei 12:30 muss natürlich darauf geachtet werden die WP so auszulegen, dass sie auch wenn die Sperrzeiten eintreten, die abgegebene Wärme welche für das jeweilige Gebäude benötigt wird auch in z.B. 20 Stunden erzeugt werden kann wenn der Netzbetreiber für insgesamt 4 Stunden abschaltet.
Bei 2:15 min wird angedeutet, dass sich die Lösung mit dem zweiten Zähler im EFH (scheinbar) oftmals lohnt.
Dem stimme ich nur bedingt zu.
Ich habe seit dem Jahr 2000 eine monovalente Sole-Wasser-WP in Betrieb (Heizung + WW ohne el. Heizstab) und damals mit eigenem Zähler und günstigem Stromtarif.
Ich hatte also seit Beginn einen großen Zählerschrank mit Tarifschaltgerät.
Der Verbrauch schwankt zwischen 3.500 ... 4500kWh je nachdem, wie streng der Winter ausfällt.
Anfangs rechnete sich der Extratarif mit 6,96DM (3,56€) Monatsgebühr und 19,49 Pfennigen (11Ct) Arbeitspreis /kWh.
Bis zum Jahr 2023 erhöhte mein Versorger die Preise schrittweise auf 6,53€ Monatsgebühr und 23,44Ct/kWh.
Ohne eigene PV ist dies natürlich immer noch günstig.
Auch bei heute gern gekauften Luft-Wasser-WP mit Heizstab (im Winter) wird sich der Extratarif wohl rechnen.
Kann man allerdings eigenen PV-Strom nutzen, wird die Rechnung bei meinem Verbrauch deutlich ungünstiger.
Das Anschlusschema mit PV-Strom für die WP (4:20min) ist tatsächlich interessant - die Grundgebühren entscheiden, ob es lohnt.
Die Teil-Entlastung von den Netzentgelten kann man allerdings auch ohne Extratarif nutzen.
Ich habe jedenfalls den Extrazähler und das TSG (auf meine Kosten !) ausbauen lassen und strebe eine weitgehende Eigenversorgung an - u.a. mit einem 15kWh Pufferakku für die 7,65kWp-PVA. Denn damit senke ich den Gesamtbezug deutlich.
13:08min : "In der Praxis haben die meisten Netzbetreiber feste Sperrzeiten." Genau dies ist völliger Schwachsinn in Zeiten fluktuierender EE-Stromerzeugung. Warum sollte sich die WP abschalten, wenn zu einer Verbrauchsspitze auch (bspw. durch viel Wind) trotzdem ein Stromüberschuss einstellt?
Mittags ist schon regelmäßig im Sommer PV-Stromüberschuss - trotz hohem Verbrauch ...
Sicher wird man das System (irgendwann) modernisieren /flexibilisieren - momentan ist es ein sehr schlechter Kompromiss.
@@joegoog Danke für den Ausführlichen Kommentar. Ich stimme dir in allen Punkten zu 😃. Ob sich das für jemand lohnt kann ja jeder anhand der Formel bei 2:15 selbst errechnen.
Hallo Jens, danke für die Videos, habe viel neues kennengelernt zum Thema Messkonzepte! Ich habe gehört, dass manche Netzbetreiber es zulassen auch die Wallboxen über den Wärmepumpen Tarif laufen zu lassen. Hast du dazu auch Infos?
Das höre ich zum ersten Mal, aber logisch wäre es, da auch die Wallbox dann als Last abgeworfen werden könnte (steuerbare Verbrauchseinrichtung) wenn es Engpässe im Netz gibt und dies mit einem günstigeren Preis belohnt wird. Ich denke aber es bedarf einem extra Zähler.
Sollte ich dazu was erfahren, schreibe ich es hier^^
Wenn beide Zähler 2-Richtungs-Zähler sind braucht man keinen separaten Zähler für die Wärmepumpe. Ich baue bei meinem Stadtwerk nur noch 2-Richtungs-Zähler ein. Die kosten als Basiszähler mit Netzzustands Messung "GRID" nur ca. 10 €. Ein SMGW kann nur an Basis Zähler mit TLS Verschlüsselung angeschlossen werden und auf bis zu 8 Zähler.
@@bernhardbareiss5973 Das kann man nicht verallgemeinern, jeder Netzbetreiber macht das nach seinen Vorstellungen (TAB ist natürlich Grundlage).
Kauft man das Rundsteuergerät selbst oder stellt das der Netzbetreiber?
Das gibt's gratis vom Netzbetreiber
Ich habe trotz Wärmepumpe nur einen Zähler. Ich hätte auch einen neuen Zählerschrank benötigt und den hätte ich aufgrund der Größe nirgends sinnvoll unterbekommen.
Aber da wir bei Tibber sind und im Dezember sehr oft nur 16ct/kWh für den Hausstrom fällig wurden, kann ich gut damit leben. Wird auch später einfacher, wenn noch PV dazukommt.
Ich fürchte wenn PV dazu kommt brauchst du dennoch einen neuen Zählerschrank. Dann am besten mit Kaskaden Schaltung für WP Tarif..
@@TechnikJens
PV kommt irgendwann bestimmt noch, aber über einen Zähler. Wozu brauche ich 2 Zähler, wenn ich eh keinen speziellen Wärmepumpentarif habe. Läuft alles über tibber 😁
@@DirrrtyGH muss man genau rechnen und vergleichen ^^ und natürlich die WP Schön nach den Strom Einkauf Kosten steuern wenn der variabel ist.
@@TechnikJens
Die Pumpi läuft in der Heizperiode durch, 24/7. Die zweite Zählermiete müsste ich ja erst reinspielen und eine neue UV ist auch nicht billig. Lohnt sich einfach aus meiner Sicht nicht und Abschaltzeiten machen für mich keinen Sinn...
Wird der PV-Strom dann bei Dir vorrangig von der WP verbraucht statt den teureren Hausstrom zu "kompensieren"?
Die PV Batterie kompensiert den teuren Hausstrom. Was darüber hinaus generiert wird geht in die WP und was darüber hinaus ist geht ins Stromnetz.
Die Wärmepumpe brauche ich hauptsächlich im Winter, den Solarstrom gibts im Sommer. Noch Fragen?
Abhängig von Heizlast und Dachfläche sowie Ausrichtung jener, kann PV einen eher kleinen oder einen größeren Anteil der nötigen Heizenergie einbringen (speziell in der Übergangszeit). Es kommt also wie immer auf den Einzelfall an. Außerdem bereiten viele auch ihr Trinkwarmwasser (ganzjährig) mit WP und PV Strom. Ich möchte es in meinen Fall missen wollen mit PV zuzuheizen und natürlich im Sommer auch zu kühlen😃
Fakten: Typisch sind ca. 30% vom Strom kann man mit PV versorgt werden. Also nicht alles, aber doch bedeutend.