Zitat: 36:09 "Er lässt die Dinge auseinander hervorgehen".. "Zeit als weitere Variable die Dinge auseinander hervorgehen zulassen".. "Es ist keine Historisierung und keine Chronik..". In der Vorstellung vom Ursprung des Universums hin zu unserer heutigen Gegenwart ist es sinnbildlich ein trinitärer Entfaltungsprozess von Bewusstsein, Raum und Zeit. Das Sein an sich ist nur dann zeitlich, wenn es subjektiviert wird, ansonsten ist Sein/Wissen identisch mit "Allem". Das Sein aus Sicht des Verstandes muss subjektiviert werden, um aus ihm die Beschreibungsformen ableiten zu können, in dem die Beschreibung irgendwann als Gleichung (Synthese) dem Sein gegenübergestellt werden kann. (analog zur Rede zuvor, in der Hegel, im Gegensatz zu anderen, die Welt nicht von außen, sondern als Teil von sich selbst beschreiben würde.) Wo aber keine Identität mit dem Sein besteht, besteht quasi eine Zeitlücke in der Gegenwart, die das Sein selbst aber kompensieren können muss, um seinen eigenen Status zu bewahren. D.h. es existiert zeitgleich sowohl ein identitäres Sein als auch eine relative Gegenwart, um in der Paradoxie vom vorigen "sowohl als auch" das bewusste Sein einer fehlenden Identität (Synthese - das mir fehlende, unbekannte, entfaltete existierende Wissen) zu bewahren. So ist es dann auch verständlich, dass Antigone nach Kant kommen kann/darf/soll/muss. Daraus spricht eben auch die Paradoxie vom Individuellen und Generellen. Ich als Selbst bin absolut identitär mit meiner individuellen Zeit, verhalte mich relativ im Wissen zum Sein, bin aber psychisch in der Lage mich selbst zu generalisieren, um zeitlich die Lücke meines Daseins mit dem Sein zu schließen. (was dann relativierend als Gesellschaftsphänomen und Dekret der Demokratie eine Theorie seien soll/muss - wohl damit der Relativismus selbst bewahrt werden darf, hinter dem sich dann allerlei Schabernack verstecken kann..) Zeit ist diesen Blickes nicht relativ, sondern abhängig von der Blickrichtung. Ich bin der Urknall meiner Zeit und bin daher VOR Antigone und Kant, bin zugleich abstrakt, im Sinne einer chronologischen Vorstellung NACH. Durch diese Funktion im Bewusstsein, kann ich mir "über" Antigone und Kant bewusst sein, ohne sie zu kennen: nicht physisch, aber psychisch. "Wahrheit ist überall".. Zeit als Denkmodell erfüllt somit u.a. die Funktion der Sprache für das Außen die Bewegungsrichtung im Innen darstellen zu können, eben, vor und/oder nach. Zeit versagt dann, wenn zeitgleiche Zustände beschrieben werden sollen. Dafür braucht es eine Differenzierung, z.B. den Raum, der fähig ist die symbolische Position von oben und unten einzunehmen. (aus deren Punkte heraus die Zeit linear weiterverlaufen kann) Erst durch diesen "wird Zeit" relativ. (je nach hierarchischer Stellung.., analog, s.o., zur Paradoxie von relativer Gegenwart und identitärem Sein) Um diese Relativität wieder in sich auflösen zu können, muss es sowohl eine Differenzierung im Raum als auch in der Zeit geben: Raum kann nicht über sich selbst informieren, er ist das imaginäre Istgleichzeichen (Nullpunkt), Zeit allein kann die Paradoxie nicht auflösen, weil sie selbst ihrer Funktion nachkommen muss, die Paradoxie zu bewahren. So braucht es ein Drittes, Bewusstsein, das fähig ist, einerseits die Funktion der Zeit zu erfüllen, andererseits die Selbstinformation des Raumes zu ermöglichen: Synthese und/oder These.
@@odyssios5327 Grüße Sie/dich. Vermutlich ist es ein Missverständnis, aber zu einem Gesprächsangebot (?) fehlt mir die Grundlage der Verortung Ihrer/deiner Aussagen. Erfahrungsgemäß wird das Wort "Bewusstsein" häufig in die implizit verschmähte Esoterikecke gesteckt. Bis auf meine Befürwortung einer trinitären Weltsicht und meinen Überlegungen zum Begriff Bewusstsein erkenne ich in mir (bzgl. herkömmlicher Schnittmengen) - eher sogar - zu wenig esoterische Tendenzen. Was nun esoterisches Nichtwissen bedeuten soll, bleibt mir ebenfalls unbekannt. Heißt das, Sie haben besseres esoterisches Wissen _oder_ soll ich besagte umgangssprachliche Verschmähung von Esoterik herauslesen? Was "Bewusstsein" betrifft scheinen in den deutschsprachigen, öffentlichen Gesellschaftsdebatten lediglich die Thesen von Biologen, Neurologen etc. der Thematisierung wert oder die überbordernde (negative) Assoziation zur Esoterik erlaubt. Dass sprichwörtlich Bewusstsein das entscheidende Salz in der Suppe darstellt, der Ursprung jeder Theorie und Praxis, scheint, in der Tat, eher unpopulär. Ich begreife Bewusstsein und mich u.a. als Experimentierfeld und habe dabei die Beobachtung gemacht, dass der Geist eben a.) keine hierarchische Größe ist, die irgendwo (als Zwischenprodukt / These) zwischen der Materie steckend hergeleitet werden könnte, sondern eigenständig ist. b.) "er" aber eine Substanz benötigt, durch die "er" vermittelt werden könnte. Was c.) den Zeitbegriff für mich interessant macht, da Zeit quasi die materielle Form von Geist zu seien scheint. So wie es landläufig noch heißt: "Zeit ist Geld", in m/ein Verständnis übersetzt, Geld ist die Visualisierung dessen was uns antreibt. Einen hierarchischen Schritt zuvor sehe ich selbiges Prinzip von Geist zu Zeit. d.) Da aber kein Begriff existieren kann der das Immaterielle exakt auszudrücken vermag, braucht es einen, der dieses Prinzip bestmöglichst verkörpert - eben, Zeit. e.) Zeit selber benötigt jedoch ein Vehikel, den Raum. So könnte man bspw. eine Formel so verstehen, dass die verständlichen Symbole aus der die Formel konstruiert ist, den Raum zum Transport des Geistes darstellen - den wir dann beim Verstehen (AHA-Effekt) der Symbole als Zeit bewusst wahrnehmen. Sogesehen ist es tatsächlich (neumodisch) esoterisch, da wir die Aussage des Formelerstellers auf mysteriöse Weise plötzlich selbst in uns wahrnehmen, wo vorher "nichts", "aus dem Nichts/Alles kommend" war. (Der Aha-Effekt als bewusste Wahrnehmung eines Zeitsprungs, quasi) Ich finde diesen Prozess beeindruckend. Man könnte sagen, wir antizipieren den Geist und erhalten daher eine Verbindung zum von uns getrennten Gegenüber. f.) Bewusstsein wäre dann interpretierbar als die Synthese aus Raum und Zeit und wahlweise und eigentlich richtig als VOR und ÜBER Raum und Zeit interpretierbar, als jenes das diese Dinge hervorbringt, in der Schnittstelle oder eben als Ursprung sowohl des Materiellen als auch des Immateriellen bzw. "weder noch", des Dritten, der Identität mit der Trinität. Was nun das nicht-vorhandene Gesprächsangebot betrifft will ich mich von vornherein herausreden, da ich in Ihrem/deinem Beitrag nicht mehr Konstruktivität als die Aufforderung zu einem offenen Monolog resp. einer Selbstdefinition finden kann. Mir persönlich macht das Spaß, wenn es Ihnen/dir keine Freude macht, dann ist das so. Wenn man im Knäuel des Wortlabyrinths nun keinen roten Faden finden kann (man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht), so ist es vmtl. sogar tatsächlich besser einen Monolog anzupeilen, damit aus der zunehmenden Selbstdefinition mehr Verständnis fürs Gegenüber erwächst?!. Mir persönlich fehlt diese Ebene sehr (dieses voyeuristische Element jemandem beim Denken zuschauen zu dürfen/können), nicht nur bei Ihnen/dir, wie zu Anfang erwähnt, weil mir eben die Verortung (fürs Gegenüber) fehlt und in mir ein negatives Gefühl von "im trüben Fischen" und "ich rede - in der Qual der Wahl - doch nur über meine Vorurteile" (Stichwort: esoterisches Nichtwissen, vermeintliches Niveau und dieses "Sorry", getreu dem Motto "Ich musste Dir etwas überziehen, wollte es aber so eigentlich eben wohl nicht..") Von der aufoktroyierten Selbstverteidigung mal ganz abgesehen.. Liebe Grüße Erklärbär aka werwolfische Katharsis
@@werwolfischekatharsis3266 Keineswegs "esoterisches Nichtwissen", das Sie hier kundgeben. Sagen Sie, haben Sie Philosophie studiert (wenn denn die Frage erlaubt ist)?
@@bansen9524 Das halte ich für falsch. Raumzeit überhaupt erst die Bedingung für Sein, subjektives und objektives. Ich kann hier allerdings nur aus philosophischer Perspektive sprechen; von Physik verstehe ich nichts...da mag es andere Sichtweisen geben.
@@bansen9524 Wie soll Zeit schon über sich selbst informieren, wenn sie ja einheitlich in ihrer Funktion als Ordnungsmass dient? Wahrscheinlich deshalb das Denkmodell "Zeit sei relativ", mit der integrierten Paradoxie, dass, wenn sie es wäre, ihre Funktion verlieren würde. Sie braucht quasi eine in sich funktionierende Ent- und Einfaltungsfunktion, die es ermöglicht sowohl selbst zu sein als auch zu haben/werden, um sich über die Kommunikation vom "sowohl als auch" wieder in das Sein zurückzuentfalten bzw. einzufalten. Rhetorisch. Die eigentliche Differenz in der Zeit ist der Faktor Bewusst(Haben)-Sein(Bewusst)-Raum(Werden). Bewusstsein(Synthese) spaltet sich demgemäß in HABEN/These und WERDEN/Antithese - Raum und Zeit -, um schlussendlich eine in sich integrierte Funktion zurück zur Ordnung SEIN zu HABEN/WERDEN, um zurück, im SEIN sich wieder auflösen zu können, als identisch mit sich zu erkennen, erweitert um den Faktor "bewusst". Ob Du das nun als Theorie, als Chance/Möglichkeit vom Menschhaben/sein/werden oder als "Wirklichkeit" betrachtest ist natürlich völlig dir überlassen. Der Punkt ist aber, das funktioniert nicht über Zufall, wie es unsere Kultur praktiziert. Würde es über Zufall funktionieren, würde das Bewusstsein nicht nur keine Information (mit Ausnahme des Zufalls selbst) erhalten, es würde sogar die Information verlieren, wie Wissen funktioniert - also die eigens postulierte Funktion selbst... Siehe bspw. Cyborgs, welche zwar ggf. die Informationen verkörpern, aber in keinem Falle liefern können, ob diese Informationen Zufall oder "bewusst" sind, eben als dritte Komponente oder Moloch vom lebendig applizierten Schwarzen Loch im Mensch.. Wir leben diesen Sachverhalt, bspw. bei Worten. Ein Apfel als Wort ist eine Annäherung an das, was ist. Weder ist der Apfel die Äpfel noch sind die Äpfel der Apfel, so wie wir weder die Gesellschaft darstellen noch außerhalb von ihr existieren - dennoch funktioniert es als Annäherungswert und wir verpuppen uns in die jeweilig kontexturale Ebene mit Tarierungs-Bewegungstendenzen , die sich final bei ausreichender mikro-makro-mesoskopischer Betrachtung immer als unhaltbar erweisen werden - siehe unendliche und/oder ständig wiederkehrende Diskussionen übers Gendern, Rassismus etc., bis wir uns als Gesellschaft tariert haben, in einem Gedanken-Ökosystem in dem wir individuell und gesellschaftlich... Frieden finden .. Analog zur Zeit bewahrt das Wort immer sich selbst, zugleich kann es in seiner Bedeutung unterschiedliche Formen annehmen oder sich im Nichts auflösen - wahlweise als Ende oder/und als Verschränkung im Unbewussten. Es sind sinngemäß Schichten oder in ihrer Größe variable Punkte bis zur Unkenntlichkeit. Das Wort, wie auch die Zeit, konserviert das für die Annäherung nötige "Wissen", aber eben auch das "Nichtwissen", z.B. Sinnesverlust bei Abstraktionen. Anders gesagt: Wer würde Zählen als Theorie bezeichnen, nur weil wir dabei beliebig einen Anfangswert, meist die Null, festlegen. Das macht die Ordnung der Zahlenwelt dennoch nicht relativ.. Mir scheint kulturell, spezifisch die Philosophie, sich noch zu weigern zuzulassen, was die Mathematiker schon lange akzeptieren: Die Null. Von der aus "die 1/die ganze Zahlenwelt" erst möglich wird und sich erst mit Sicherheit sagen lässt, was negativ und was positiv ist, gesetzt den Fall, man wolle (in Freiheit) nicht alles positiv hier zu Erden betrachten und deshalb unendlich auf die Unendlichkeit immer eins draufsetzen..
Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.Jakobus 4.4
Der Typ meinte wirklich: Was hat sich seit dem neunzehnten Jahrhundert auf technologischer Hinsicht wirklich verändert? Fussball kann man gucken sonst ist alles gleich. Ever heard of social media, dude? Was für ein sinnloses nichtssagendes Gespräch zwischen den Beiden, einfach nur Zeiterverlust.
Grossatiges Gespräch! Nichts ist mächtiger, als eine Idee deren Zeit gekommen ist. Viktor Hugo
Viele Philosophen ,und es ändert sich nichts
Ich höre am Anfang Luhmann und bin sofort voll dabei :3
Zitat: 36:09 "Er lässt die Dinge auseinander hervorgehen".. "Zeit als weitere Variable die Dinge auseinander hervorgehen zulassen".. "Es ist keine Historisierung und keine Chronik..".
In der Vorstellung vom Ursprung des Universums hin zu unserer heutigen Gegenwart ist es sinnbildlich ein trinitärer Entfaltungsprozess von Bewusstsein, Raum und Zeit. Das Sein an sich ist nur dann zeitlich, wenn es subjektiviert wird, ansonsten ist Sein/Wissen identisch mit "Allem". Das Sein aus Sicht des Verstandes muss subjektiviert werden, um aus ihm die Beschreibungsformen ableiten zu können, in dem die Beschreibung irgendwann als Gleichung (Synthese) dem Sein gegenübergestellt werden kann. (analog zur Rede zuvor, in der Hegel, im Gegensatz zu anderen, die Welt nicht von außen, sondern als Teil von sich selbst beschreiben würde.) Wo aber keine Identität mit dem Sein besteht, besteht quasi eine Zeitlücke in der Gegenwart, die das Sein selbst aber kompensieren können muss, um seinen eigenen Status zu bewahren. D.h. es existiert zeitgleich sowohl ein identitäres Sein als auch eine relative Gegenwart, um in der Paradoxie vom vorigen "sowohl als auch" das bewusste Sein einer fehlenden Identität (Synthese - das mir fehlende, unbekannte, entfaltete existierende Wissen) zu bewahren. So ist es dann auch verständlich, dass Antigone nach Kant kommen kann/darf/soll/muss. Daraus spricht eben auch die Paradoxie vom Individuellen und Generellen. Ich als Selbst bin absolut identitär mit meiner individuellen Zeit, verhalte mich relativ im Wissen zum Sein, bin aber psychisch in der Lage mich selbst zu generalisieren, um zeitlich die Lücke meines Daseins mit dem Sein zu schließen. (was dann relativierend als Gesellschaftsphänomen und Dekret der Demokratie eine Theorie seien soll/muss - wohl damit der Relativismus selbst bewahrt werden darf, hinter dem sich dann allerlei Schabernack verstecken kann..) Zeit ist diesen Blickes nicht relativ, sondern abhängig von der Blickrichtung. Ich bin der Urknall meiner Zeit und bin daher VOR Antigone und Kant, bin zugleich abstrakt, im Sinne einer chronologischen Vorstellung NACH. Durch diese Funktion im Bewusstsein, kann ich mir "über" Antigone und Kant bewusst sein, ohne sie zu kennen: nicht physisch, aber psychisch. "Wahrheit ist überall"..
Zeit als Denkmodell erfüllt somit u.a. die Funktion der Sprache für das Außen die Bewegungsrichtung im Innen darstellen zu können, eben, vor und/oder nach. Zeit versagt dann, wenn zeitgleiche Zustände beschrieben werden sollen. Dafür braucht es eine Differenzierung, z.B. den Raum, der fähig ist die symbolische Position von oben und unten einzunehmen. (aus deren Punkte heraus die Zeit linear weiterverlaufen kann) Erst durch diesen "wird Zeit" relativ. (je nach hierarchischer Stellung.., analog, s.o., zur Paradoxie von relativer Gegenwart und identitärem Sein) Um diese Relativität wieder in sich auflösen zu können, muss es sowohl eine Differenzierung im Raum als auch in der Zeit geben: Raum kann nicht über sich selbst informieren, er ist das imaginäre Istgleichzeichen (Nullpunkt), Zeit allein kann die Paradoxie nicht auflösen, weil sie selbst ihrer Funktion nachkommen muss, die Paradoxie zu bewahren. So braucht es ein Drittes, Bewusstsein, das fähig ist, einerseits die Funktion der Zeit zu erfüllen, andererseits die Selbstinformation des Raumes zu ermöglichen: Synthese und/oder These.
Das klingt wie esoterisches Nichtwissen. Nur eben auf wohl vermeintlich höherem Niveau. Sorry
@@odyssios5327 Grüße Sie/dich.
Vermutlich ist es ein Missverständnis, aber zu einem Gesprächsangebot (?) fehlt mir die Grundlage der Verortung Ihrer/deiner Aussagen. Erfahrungsgemäß wird das Wort "Bewusstsein" häufig in die implizit verschmähte Esoterikecke gesteckt. Bis auf meine Befürwortung einer trinitären Weltsicht und meinen Überlegungen zum Begriff Bewusstsein erkenne ich in mir (bzgl. herkömmlicher Schnittmengen) - eher sogar - zu wenig esoterische Tendenzen. Was nun esoterisches Nichtwissen bedeuten soll, bleibt mir ebenfalls unbekannt. Heißt das, Sie haben besseres esoterisches Wissen _oder_ soll ich besagte umgangssprachliche Verschmähung von Esoterik herauslesen? Was "Bewusstsein" betrifft scheinen in den deutschsprachigen, öffentlichen Gesellschaftsdebatten lediglich die Thesen von Biologen, Neurologen etc. der Thematisierung wert oder die überbordernde (negative) Assoziation zur Esoterik erlaubt. Dass sprichwörtlich Bewusstsein das entscheidende Salz in der Suppe darstellt, der Ursprung jeder Theorie und Praxis, scheint, in der Tat, eher unpopulär.
Ich begreife Bewusstsein und mich u.a. als Experimentierfeld und habe dabei die Beobachtung gemacht, dass der Geist eben a.) keine hierarchische Größe ist, die irgendwo (als Zwischenprodukt / These) zwischen der Materie steckend hergeleitet werden könnte, sondern eigenständig ist. b.) "er" aber eine Substanz benötigt, durch die "er" vermittelt werden könnte. Was c.) den Zeitbegriff für mich interessant macht, da Zeit quasi die materielle Form von Geist zu seien scheint. So wie es landläufig noch heißt: "Zeit ist Geld", in m/ein Verständnis übersetzt, Geld ist die Visualisierung dessen was uns antreibt. Einen hierarchischen Schritt zuvor sehe ich selbiges Prinzip von Geist zu Zeit. d.) Da aber kein Begriff existieren kann der das Immaterielle exakt auszudrücken vermag, braucht es einen, der dieses Prinzip bestmöglichst verkörpert - eben, Zeit. e.) Zeit selber benötigt jedoch ein Vehikel, den Raum. So könnte man bspw. eine Formel so verstehen, dass die verständlichen Symbole aus der die Formel konstruiert ist, den Raum zum Transport des Geistes darstellen - den wir dann beim Verstehen (AHA-Effekt) der Symbole als Zeit bewusst wahrnehmen. Sogesehen ist es tatsächlich (neumodisch) esoterisch, da wir die Aussage des Formelerstellers auf mysteriöse Weise plötzlich selbst in uns wahrnehmen, wo vorher "nichts", "aus dem Nichts/Alles kommend" war. (Der Aha-Effekt als bewusste Wahrnehmung eines Zeitsprungs, quasi) Ich finde diesen Prozess beeindruckend. Man könnte sagen, wir antizipieren den Geist und erhalten daher eine Verbindung zum von uns getrennten Gegenüber. f.) Bewusstsein wäre dann interpretierbar als die Synthese aus Raum und Zeit und wahlweise und eigentlich richtig als VOR und ÜBER Raum und Zeit interpretierbar, als jenes das diese Dinge hervorbringt, in der Schnittstelle oder eben als Ursprung sowohl des Materiellen als auch des Immateriellen bzw. "weder noch", des Dritten, der Identität mit der Trinität.
Was nun das nicht-vorhandene Gesprächsangebot betrifft will ich mich von vornherein herausreden, da ich in Ihrem/deinem Beitrag nicht mehr Konstruktivität als die Aufforderung zu einem offenen Monolog resp. einer Selbstdefinition finden kann. Mir persönlich macht das Spaß, wenn es Ihnen/dir keine Freude macht, dann ist das so. Wenn man im Knäuel des Wortlabyrinths nun keinen roten Faden finden kann (man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht), so ist es vmtl. sogar tatsächlich besser einen Monolog anzupeilen, damit aus der zunehmenden Selbstdefinition mehr Verständnis fürs Gegenüber erwächst?!. Mir persönlich fehlt diese Ebene sehr (dieses voyeuristische Element jemandem beim Denken zuschauen zu dürfen/können), nicht nur bei Ihnen/dir, wie zu Anfang erwähnt, weil mir eben die Verortung (fürs Gegenüber) fehlt und in mir ein negatives Gefühl von "im trüben Fischen" und "ich rede - in der Qual der Wahl - doch nur über meine Vorurteile" (Stichwort: esoterisches Nichtwissen, vermeintliches Niveau und dieses "Sorry", getreu dem Motto "Ich musste Dir etwas überziehen, wollte es aber so eigentlich eben wohl nicht..") Von der aufoktroyierten Selbstverteidigung mal ganz abgesehen..
Liebe Grüße
Erklärbär aka werwolfische Katharsis
@@werwolfischekatharsis3266 Keineswegs "esoterisches Nichtwissen", das Sie hier kundgeben. Sagen Sie, haben Sie Philosophie studiert (wenn denn die Frage erlaubt ist)?
@@bansen9524 Das halte ich für falsch. Raumzeit überhaupt erst die Bedingung für Sein, subjektives und objektives. Ich kann hier allerdings nur aus philosophischer Perspektive sprechen; von Physik verstehe ich nichts...da mag es andere Sichtweisen geben.
@@bansen9524
Wie soll Zeit schon über sich selbst informieren, wenn sie ja einheitlich in ihrer Funktion als Ordnungsmass dient? Wahrscheinlich deshalb das Denkmodell "Zeit sei relativ", mit der integrierten Paradoxie, dass, wenn sie es wäre, ihre Funktion verlieren würde. Sie braucht quasi eine in sich funktionierende Ent- und Einfaltungsfunktion, die es ermöglicht sowohl selbst zu sein als auch zu haben/werden, um sich über die Kommunikation vom "sowohl als auch" wieder in das Sein zurückzuentfalten bzw. einzufalten. Rhetorisch. Die eigentliche Differenz in der Zeit ist der Faktor Bewusst(Haben)-Sein(Bewusst)-Raum(Werden). Bewusstsein(Synthese) spaltet sich demgemäß in HABEN/These und WERDEN/Antithese - Raum und Zeit -, um schlussendlich eine in sich integrierte Funktion zurück zur Ordnung SEIN zu HABEN/WERDEN, um zurück, im SEIN sich wieder auflösen zu können, als identisch mit sich zu erkennen, erweitert um den Faktor "bewusst". Ob Du das nun als Theorie, als Chance/Möglichkeit vom Menschhaben/sein/werden oder als "Wirklichkeit" betrachtest ist natürlich völlig dir überlassen. Der Punkt ist aber, das funktioniert nicht über Zufall, wie es unsere Kultur praktiziert. Würde es über Zufall funktionieren, würde das Bewusstsein nicht nur keine Information (mit Ausnahme des Zufalls selbst) erhalten, es würde sogar die Information verlieren, wie Wissen funktioniert - also die eigens postulierte Funktion selbst... Siehe bspw. Cyborgs, welche zwar ggf. die Informationen verkörpern, aber in keinem Falle liefern können, ob diese Informationen Zufall oder "bewusst" sind, eben als dritte Komponente oder Moloch vom lebendig applizierten Schwarzen Loch im Mensch..
Wir leben diesen Sachverhalt, bspw. bei Worten. Ein Apfel als Wort ist eine Annäherung an das, was ist. Weder ist der Apfel die Äpfel noch sind die Äpfel der Apfel, so wie wir weder die Gesellschaft darstellen noch außerhalb von ihr existieren - dennoch funktioniert es als Annäherungswert und wir verpuppen uns in die jeweilig kontexturale Ebene mit Tarierungs-Bewegungstendenzen , die sich final bei ausreichender mikro-makro-mesoskopischer Betrachtung immer als unhaltbar erweisen werden - siehe unendliche und/oder ständig wiederkehrende Diskussionen übers Gendern, Rassismus etc., bis wir uns als Gesellschaft tariert haben, in einem Gedanken-Ökosystem in dem wir individuell und gesellschaftlich... Frieden finden .. Analog zur Zeit bewahrt das Wort immer sich selbst, zugleich kann es in seiner Bedeutung unterschiedliche Formen annehmen oder sich im Nichts auflösen - wahlweise als Ende oder/und als Verschränkung im Unbewussten. Es sind sinngemäß Schichten oder in ihrer Größe variable Punkte bis zur Unkenntlichkeit. Das Wort, wie auch die Zeit, konserviert das für die Annäherung nötige "Wissen", aber eben auch das "Nichtwissen", z.B. Sinnesverlust bei Abstraktionen. Anders gesagt: Wer würde Zählen als Theorie bezeichnen, nur weil wir dabei beliebig einen Anfangswert, meist die Null, festlegen. Das macht die Ordnung der Zahlenwelt dennoch nicht relativ..
Mir scheint kulturell, spezifisch die Philosophie, sich noch zu weigern zuzulassen, was die Mathematiker schon lange akzeptieren: Die Null. Von der aus "die 1/die ganze Zahlenwelt" erst möglich wird und sich erst mit Sicherheit sagen lässt, was negativ und was positiv ist, gesetzt den Fall, man wolle (in Freiheit) nicht alles positiv hier zu Erden betrachten und deshalb unendlich auf die Unendlichkeit immer eins draufsetzen..
Die "Globalisierung des Privaten" (Social Media, etc..), würde ich als deutliche Veränderung der Gesellschaftsstruktur charakterisieren.
Was bedeutet Phänomenologie
Bei 24:07 einfach Mal die amerikanische Revolution unterschlagen 😃
17:55 Ceres ist ein Zwergplanet und kein Exoplanet!
@@carlhunter2124 Was hat das jetzt mit Hegel zu tun??
Wichtiges Detail!
Zeitprobleme: Sind bei Ihnen hausgemacht, mit ääh, ääh bevor Sie ihre Gedanken aussprechen, danke ihr Philo!!!😕😉😑
Liebe 47:50
Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.Jakobus 4.4
Dieser unentdeckte Planet zwischen Mars und Venus nennt sich Erde.
„Em“ 521 Mal. Kein Witz. Zählt es nach!
nach 10 min immer noch nichts von Hegel, dafür viel zu viel Äh... und Ähm. "Mensch, werde wesentlich".
äm äm äh äm. schwacher moderator.
die dummheit ist nicht mehr bereit zu diskutieren.
Ähm… ähm.. und äh, eeeeeh, ähm… äh Hegel… häääge häm äeh
Einer dieser Zitatklassiker lautet: "Ähmm"
Nice.
Der Typ meinte wirklich: Was hat sich seit dem neunzehnten Jahrhundert auf technologischer Hinsicht wirklich verändert? Fussball kann man gucken sonst ist alles gleich. Ever heard of social media, dude? Was für ein sinnloses nichtssagendes Gespräch zwischen den Beiden, einfach nur Zeiterverlust.
Machen Sie weiter Party Herr "God" - Sie haben offensichtlich nicht ausreichend intellektuelle Kapazität für dieses Gespräch
Langweilig🙉