Ich glaube, das hilft mir einen, grossen Teil der Kompositionspraxis von J.S. Bach zu verstehen. Ich versuchte bisher immer, seine Musik mit Funktionsharmonik zu begreifen und mir rauchte immer ziemlich der Kopf. Ständig fragte mich, was denn die Motivation für all diese Dissonanzen war (ausser, dass sie natürlich sehr schön klingen, wie alles von Bach 🥰). Ich gehe dem mal jetzt mit der Regel der Oktave nach. Da wird sich wohl manches erhellen. Wie schön, kann ich jetzt in das musikalische Denken des Barock eintauchen!
Danke für dieses informative Video.du kannst komplexe Sachverhalte mit einfachen Worten rüberbringen.ich hab wieder ein wenig Theorie verstanden.werde mir das Video noch oft ansehen,bis ich alles verstehe.danke für die Skizzen.
Das freut mich zu lesen :) Am besten ist es, wenn du die Skizze auswendig lernst - und dann in andere Tonarten überträgst. Das ist wirklich überaus hilfreich, insbesondere auch beim Literaturspiel.
Sehr hilfreiches Video. Für mich war die Oktavregel ein Gamechanger auch für Musikrichtungen ausserhalb der Klassik. Freue mich schon auf ein Video zur Oktavregel in Moll.
Hi Torsten, ich suchte gerade deine Videos, im Vergleich bist du für mich mit Abstand an der Spitze. Deiner Erklärungen sind klar verständlich, und es ist eine Freude damit zu arbeiten! Bei 9:10 sagst du "wieder Terz und Quinte", meinst aber sexte oder? LG
Sehr gutes Video. Fange langsam an es zu verstehen. Habe die Tage einiges darüber gelesen, bin aber immer da hängen geblieben, wenn von Sextakkorden die Rede war. Beispiel: Auf der 2 Stufe wäre es ja wie erwähnt ein A Moll Akkord in erster Umkehrung, aber so war das ja zu der Zeit gar nicht gemeint? Wird der Begriff Sextakkord auf einigen Webseiten daher einfach verwendet um es verständlicher zu machen? Oder ist da in meinem Verständnis des Themas irgendwo der Wurm drin?
Danke für den spannenden Beitrag! Das hilft mir so viel, die damalige Musik besser zu verstehen! Worüber ich mir gelegentlich den Kopf zerbreche, ist folgendes: Wenn man meint, 4 stimmig zu spielen, und dann aber eine Quinte zu einem Sextakkord hinzufügt, wird die Musik dann nicht 5 stimmig?
Das klingt unheimlich interessant und das Grundprinzip habe ich auch verstanden. Ich hänge nur etwas, weil mir noch nicht so klar ist, wie ich das am besten in der Praxis anwenden kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir hier ein Folgevideo fehlt. Verstehe ich richtig, dass die Oktavregel eine Grundlage fürs Harmonisieren von Liedern ist? Dann würde ich aber doch die Lagen, je nach Basston wechseln und nicht hin- und herspringen, oder? Vielleicht ist ja mal ein Video mit mehr praktischen Übungen möglich, gerne auch in einer anderen Tonart?
Vielen Dank! Sehr lehrreiches Video, wie immer. Nur eine kleine Anmerkung: der Kanon war schon mit den ersten drei Tönen der Basslinie erkennbar ^^ (zumindest hier in Österreich erfreut sich das Stück eines sehr großen Bekanntheitsgrades)
Whoa, der Kopf raucht, aber ich versuche brav es nachzuvollziehen. Jetzt kamen Fragen auf: Auf der V also kein Septakkord? Warum denn nicht? Irgendwie hab ich Stufe 5 immer brav mit Dominantseptakkord verknüpft im Kopf. Und du hast bei einigen Akkorden den Gruntton in der RH dazugekommen (z.B. bei 1 oben, bei 3 unten), bei anderen nicht (z.b. 2). Woher weiß ich, wann er dazu kommt und wohin? Also wenn ich das in anderen Lagen üben soll? Ich hab irgendwo gelesen dass die Stimmführung wichtig ist. Also kann ich nicht wahllos tauschen, oder? Z.b. statt FGH HFG oder FGD spielen, richtig? Und aus Kompositionssicht: das geht nur für stufenweise schreitenden Bass? Oder wie ist das beim Pachelbel, weil der springt doch... hüpf ich dann einfach auch mit?
Sehr interessant! Jaaa, das Stück ist über die Grenzen hinaus bekannt - so weit ich weiß, eines der bekanntesten klassischen Stücke der Welt ;) und auf gefühlt 9 von 10 Hochzeiten der Welt gespielt ;) (aber ich bin verwirrt: wich spricht man den Komponisten aus: PACHelbel, oder PaCHELbel?)
@@SinusPrimus Oh!? Schade. Ich persönlich finde, dass es einen wunderbaren Überblick schafft, gerade auch bei Kompositionen bis zur Franz. Revolution. @ Moll: ist eigentlich nicht schwer. Gleiches Regularium was die zusätzlichen Dissonanzen angeht, in der Aufwärtsbewegung verwendest du die melodische, in der Abwärtsbewegung die natürliche Molltonleiter. Ist also kein Hexenwerk ;)
@@torsten-eil-klavier Danke für den Tipp! :-) Als Gitarrist komme ich im Alltag nicht so viel in Berührung mit Generalbass. Für Gitarristen üblich sind ja Akkordsymbole und deshalb habe ich es verlernt. Ich hab mal die Stufenbezeichnungen und GB-Bezifferungen von der Moll- mit der Durtonleiter (Aus den Notizen meines GB-Unterrichtes) verglichen. Bei der absteigenden Bass-Tonleiter unterscheidet sich der dritthöchste Akkord in Dur von Moll. Bei der Dur-TL ist es eine Zwischendominante (Terzquart-Akk.), also 5. zur 5. Stufe, und in der Moll-TL eine 2. Stufe (Terzquart-Akk.). Das wäre meines Erachtens schon ein erwähnenswerter Unterschied. Was mir auch noch auffällt ist, dass die 5. (und 4.) Stufe in der Moll-TL immer eine Dur-Terz aufweist (Dominantsextakk.) mit der Ausnahme vom zweithöchsten Akkord absteigend. Ich fände es super, wenn es dazu auch mal ein Video geben würde, um auf diese Unterschiede aufmerksam zu machen.
Hallo Torsten ich habe vor 17 Jahren mit Klavier angefangen. Erste drei Jahre hatte ich einen Lehrer, aber leider war ich nach drei Jahren so Klug wie beim Ersten Tag. Deswegen hatte ich keinen Lust mehr auf einen Lehrer. Ich verfolge seit einigen Tagen deine Videos ,und bekomme wieder richtig Lust auf einen Lehrer. Ich glaube ,wenn man bei dir Unterricht nimmt und selber bisschen Begabung ist , wird eine sehr guten Klavierspieler oder Komponist Werden. Danke für alles. Ist die Oktavregel nur für Klassische Musik gedacht ,oder kann man auch auf anderen Musikformen verwenden.
8:28 Ein Dominant-Sept-Akkord ohne Grundton? Also MEIN Klavierlehrer hat mich scharf gescholten, ich solle sagen Dominant-Sept-Akkord mit weggelassenem Grundton. Ich bin entsetzt! Außerdem klingt der Flügel, als bräuchte er mal neue Hämmer :)
Da hat dein Klavierlehrer vollkommen recht :DDD Und läster DU mal nicht über meinen Flügel - dein Flügel klingt, als ob du immer mit dem Hammer auf die tasten schlagen würdest... oder liegt das vielleicht an dem, der VOR dem Flügel sitzt? *hahahaha*
Ich glaube, das hilft mir einen, grossen Teil der Kompositionspraxis von J.S. Bach zu verstehen. Ich versuchte bisher immer, seine Musik mit Funktionsharmonik zu begreifen und mir rauchte immer ziemlich der Kopf. Ständig fragte mich, was denn die Motivation für all diese Dissonanzen war (ausser, dass sie natürlich sehr schön klingen, wie alles von Bach 🥰). Ich gehe dem mal jetzt mit der Regel der Oktave nach. Da wird sich wohl manches erhellen.
Wie schön, kann ich jetzt in das musikalische Denken des Barock eintauchen!
Das selbe dachte ich mir auch grade!
Super, um den galanten Stil in Kopf und Finger zu bekommen. Danke Torsten!
Dankeschön, das war sehr hilfreich!
Danke für dieses informative Video.du kannst komplexe Sachverhalte mit einfachen Worten rüberbringen.ich hab wieder ein wenig Theorie verstanden.werde mir das Video noch oft ansehen,bis ich alles verstehe.danke für die Skizzen.
Das freut mich zu lesen :)
Am besten ist es, wenn du die Skizze auswendig lernst - und dann in andere Tonarten überträgst. Das ist wirklich überaus hilfreich, insbesondere auch beim Literaturspiel.
Sehr hilfreiches Video. Für mich war die Oktavregel ein Gamechanger auch für Musikrichtungen ausserhalb der Klassik. Freue mich schon auf ein Video zur Oktavregel in Moll.
Das freut mich sehr.
Oktavregel im Moll kommt auch die nächste Zeit mal.
Das canon in D habe ich sofort erkannt 😀
Hi Torsten, ich suchte gerade deine Videos, im Vergleich bist du für mich mit Abstand an der Spitze. Deiner Erklärungen sind klar verständlich, und es ist eine Freude damit zu arbeiten!
Bei 9:10 sagst du "wieder Terz und Quinte", meinst aber sexte oder? LG
ja richtig... Versprecher.
tolles Video!
besten Dank :)
Sehr gutes Video. Fange langsam an es zu verstehen. Habe die Tage einiges darüber gelesen, bin aber immer da hängen geblieben, wenn von Sextakkorden die Rede war. Beispiel: Auf der 2 Stufe wäre es ja wie erwähnt ein A Moll Akkord in erster Umkehrung, aber so war das ja zu der Zeit gar nicht gemeint? Wird der Begriff Sextakkord auf einigen Webseiten daher einfach verwendet um es verständlicher zu machen? Oder ist da in meinem Verständnis des Themas irgendwo der Wurm drin?
Gefällt mir sehr gut.
freut mich
Danke für den spannenden Beitrag! Das hilft mir so viel, die damalige Musik besser zu verstehen! Worüber ich mir gelegentlich den Kopf zerbreche, ist folgendes: Wenn man meint, 4 stimmig zu spielen, und dann aber eine Quinte zu einem Sextakkord hinzufügt, wird die Musik dann nicht 5 stimmig?
Das klingt unheimlich interessant und das Grundprinzip habe ich auch verstanden. Ich hänge nur etwas, weil mir noch nicht so klar ist, wie ich das am besten in der Praxis anwenden kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir hier ein Folgevideo fehlt. Verstehe ich richtig, dass die Oktavregel eine Grundlage fürs Harmonisieren von Liedern ist? Dann würde ich aber doch die Lagen, je nach Basston wechseln und nicht hin- und herspringen, oder? Vielleicht ist ja mal ein Video mit mehr praktischen Übungen möglich, gerne auch in einer anderen Tonart?
ja, die Reihe ist mir etwas in Vergessenheit geraten.
Vielen Dank! Sehr lehrreiches Video, wie immer. Nur eine kleine Anmerkung: der Kanon war schon mit den ersten drei Tönen der Basslinie erkennbar ^^ (zumindest hier in Österreich erfreut sich das Stück eines sehr großen Bekanntheitsgrades)
Ok, dann bin ich beruhigt, wenn das Stück nicht nur hierzulande bekannt ist :)
Whoa, der Kopf raucht, aber ich versuche brav es nachzuvollziehen. Jetzt kamen Fragen auf:
Auf der V also kein Septakkord? Warum denn nicht? Irgendwie hab ich Stufe 5 immer brav mit Dominantseptakkord verknüpft im Kopf.
Und du hast bei einigen Akkorden den Gruntton in der RH dazugekommen (z.B. bei 1 oben, bei 3 unten), bei anderen nicht (z.b. 2). Woher weiß ich, wann er dazu kommt und wohin? Also wenn ich das in anderen Lagen üben soll?
Ich hab irgendwo gelesen dass die Stimmführung wichtig ist. Also kann ich nicht wahllos tauschen, oder? Z.b. statt FGH HFG oder FGD spielen, richtig?
Und aus Kompositionssicht: das geht nur für stufenweise schreitenden Bass? Oder wie ist das beim Pachelbel, weil der springt doch... hüpf ich dann einfach auch mit?
Sehr interessant! Jaaa, das Stück ist über die Grenzen hinaus bekannt - so weit ich weiß, eines der bekanntesten klassischen Stücke der Welt ;) und auf gefühlt 9 von 10 Hochzeiten der Welt gespielt ;) (aber ich bin verwirrt: wich spricht man den Komponisten aus: PACHelbel, oder PaCHELbel?)
Soweit mir bekannt liegt die Betonung auf der ersten Silbe.
Sehr schön erklärt! 🤩👍 Jetzt wird mir so einiges klar. Hast du auch ein Video der Oktavregel in Moll?
na dann mal fleißig üben! Ja, Moll kommt auch mal bei Gelegenheit.
@@torsten-eil-klavier Ich hab das in meiner Studienzeit bei einem Lautenisten im Generalbass-Freifach geübt aber wieder verlernt.
@@SinusPrimus Oh!? Schade.
Ich persönlich finde, dass es einen wunderbaren Überblick schafft, gerade auch bei Kompositionen bis zur Franz. Revolution.
@ Moll: ist eigentlich nicht schwer. Gleiches Regularium was die zusätzlichen Dissonanzen angeht, in der Aufwärtsbewegung verwendest du die melodische, in der Abwärtsbewegung die natürliche Molltonleiter.
Ist also kein Hexenwerk ;)
@@torsten-eil-klavier Danke für den Tipp! :-) Als Gitarrist komme ich im Alltag nicht so viel in Berührung mit Generalbass. Für Gitarristen üblich sind ja Akkordsymbole und deshalb habe ich es verlernt. Ich hab mal die Stufenbezeichnungen und GB-Bezifferungen von der Moll- mit der Durtonleiter (Aus den Notizen meines GB-Unterrichtes) verglichen. Bei der absteigenden Bass-Tonleiter unterscheidet sich der dritthöchste Akkord in Dur von Moll. Bei der Dur-TL ist es eine Zwischendominante (Terzquart-Akk.), also 5. zur 5. Stufe, und in der Moll-TL eine 2. Stufe (Terzquart-Akk.). Das wäre meines Erachtens schon ein erwähnenswerter Unterschied. Was mir auch noch auffällt ist, dass die 5. (und 4.) Stufe in der Moll-TL immer eine Dur-Terz aufweist (Dominantsextakk.) mit der Ausnahme vom zweithöchsten Akkord absteigend. Ich fände es super, wenn es dazu auch mal ein Video geben würde, um auf diese Unterschiede aufmerksam zu machen.
@@SinusPrimus ok, mache ich bei Gelegenheit mal ... aber ich muss mir ja ein paar Themen auch noch für meinen Unterricht aufheben ;)
11:45 klingt ein bisschen wie O Isis und Osiris. Ich schaue mir die Videos als Anreicherung für meine Studienvorbereitung an :) Viel zu tun.
Hallo Torsten ich habe vor 17 Jahren mit Klavier angefangen. Erste drei Jahre hatte ich einen Lehrer, aber leider war ich nach drei Jahren so Klug wie beim Ersten Tag. Deswegen hatte ich keinen Lust mehr auf einen Lehrer. Ich verfolge seit einigen Tagen deine Videos ,und bekomme wieder richtig Lust auf einen Lehrer. Ich glaube ,wenn man bei dir Unterricht nimmt und selber bisschen Begabung ist , wird eine sehr guten Klavierspieler oder Komponist Werden. Danke für alles. Ist die Oktavregel nur für Klassische Musik gedacht ,oder kann man auch auf anderen Musikformen verwenden.
Probier es aus ;)
8:28 Ein Dominant-Sept-Akkord ohne Grundton? Also MEIN Klavierlehrer hat mich scharf gescholten, ich solle sagen Dominant-Sept-Akkord mit weggelassenem Grundton. Ich bin entsetzt!
Außerdem klingt der Flügel, als bräuchte er mal neue Hämmer :)
Da hat dein Klavierlehrer vollkommen recht :DDD
Und läster DU mal nicht über meinen Flügel - dein Flügel klingt, als ob du immer mit dem Hammer auf die tasten schlagen würdest... oder liegt das vielleicht an dem, der VOR dem Flügel sitzt? *hahahaha*