Das stimmt so nur zum Teil. Der Körper wird am Leben gehalten, durch Maschinen. Das Hirn ist in solchen Fällen aber schon längst Tod. Die Chance das ein solcher Mensch ohne die Maschinen überleben würden oder jemals wieder ein annähernd normales Leben führen könnten ist sehr gering. Jeder sollte für sich entscheiden ob eine Organspende in Frage kommt aber die Aussage das man erst stirbt nach der Transplantation stimmt so nicht.
Mir wurde durch eine Organtransplation ein neues Leben geschenkt. Laut Arzt hatte ich damals eine Lebenserwartung von ca. 6 Monaten. Zur rechten Zeit bekam ich dann ein neues Organ. Meine Familie sowie natürlich auch ich können der Familie des Spenders nur Danke sagen. Obwohl das Wort Danke bei weitem nicht ausdrücken kann, was ich gegenüber dem Spender sowie dessen Familie empfinde!! Ich übernehme jeden Tag die Verantwortung dafür, dass die Spende des toten Sohnes nicht um sonst war!
Das Leben ist ein wertvolles und einzigartiges Geschenk. Das Bewusstsein dafür und der entsprechend respektvolle Umgang mit dem Geschenk kommt halt wie so oft erst wenn der Mensch mit dem großen Hammer zur Aufmerksamkeit gebracht wird. Dem der ein solches Geschenk gemacht hat sollte möglichst immer und möglichst deutlich gezeigt werden, wie dankbar man dafür ist.
Ich bin seit 21 Jahren Pankreas-Nieren-Transplantation, PNTx und es geht mir seit der Transplantation sehr gut meine Werte sind nach 21 jahren noch top Organspende rettet Leben
Organspender sind für mich Helden! Es ist schön wenn jemand dadurch eine neue Chance bekommt. Ich finde das sehr rührend! Mein Sohn bekommt demnächst eine Knochenmarktransplantation, wir werden für ewig dem Spender sehr dankbar sein!
Super starkes Projekt und Respekt an alle Betroffenen und Angehörige 💜 Wie nehmt ihr die Debatte, um die Widerspruchslösung war? Findet ihr es gut, dass die Schweiz sich dazu entschieden hat diese einzuführen?
Nein ich bin nicht dafür. Aber ich bin auch gegen Organtransplation. Wenn jemand einen Ausweis zur Entnahme hat OK. Bin auch nicht gegen Lebendtransplation. Ich denke das sollte jeder für sich entscheiden.Ich verstehe auch die Not,von den Menschen, die ein Organ brauchen. Unsere Familie hat sich auch sehr mit diesem Thema beschäftigt. Meine Mutter war Jahre lang an der Dialyse. Mein Vater und 2 meiner Schwestern hatten eine angeborene Leberzyrose. Mein Vater, meine Mutter und eine Schwester sind auch daran gestorben. Bei meiner 2 Schwester konnten Sie es stoppen. Ich bin nicht gegen Lebendspende. Für mich selbst möchte ich kein Fremdorgan, möchte aber auch nicht ausgeschlachtet werden. Ich möchte sterben ohne das der Sterbeprozess unterbrochen wird. Und möchte mit meinen Organen gehen. Stammzellen ist auch noch in Ordnung. Wir haben aber auch Spender in der Familie. Und wenn etwas entschieden werden soll und muss, kennt jeder der Familie die einstellung. Und wird nach den Wünschen das entscheiden.
Mein bruder hatte vor 12 jahren eine hirnblutung und wurde dann hirntot. Meine eltern und dessen frau haben dann zusammen entschieden die lebenserhaltenen maschienen abzustellen und ihn für die organspende frei zu geben. Der verlust wahr echt hart. Ich wahr da erst 16 jahre alt. Aber aus anderer sicht nebenbei noch was gutes zu tun und mit dem wissen das ein teil von ihm in einer anderen person weiter lebt hat mir in meiner trauer sehr geholfen❤️
Das war auch mein Gedanke, käme ich je in die Situation Organe zu spenden, würde ein Teil meiner Seele mit den Organen in einem anderen Menschen weiterleben. Die Vorstellung finde ich sehr tröstend und schön!
@@nicolemeier4304 Also wenn das deinem Glauben entspricht, dann kann die Seele ja nicht vollständig "gehen". Auch keine schöne Vorstellung... Du redest dir das ganze "schön", klingt nach Gutmensch.
@@nicolemeier4304 Na ja, du hast ja geschrieben, dass ein Teil deiner Seele mit den Organen weiterleben... Gutmensch hat eine andere Bedeutung als guter Mensch. Gutmenschen sind nur zu einem Teil der Menschen gut und andere sind ihnen widerum egal.
habe meinen Sohn vor seiner Beerdigung noch einmal gesehen. Er erinnerte mich an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden. Kanülen steckten noch in seinen Armen und Händen. Ein Schnitt zog sich von seiner Kinnspitze bis tief in den Ausschnitt seines Hemdes. Die Augen fehlten. Christians Schwester hatte ihrem Bruder im Krankenhaus zum Abschied noch ein Kettchen um den Hals gelegt, und ich hatte einen Ring dazugehängt. Wir baten darum, ihm das zu lassen, als einen letzten Ausdruck unserer Verbundenheit zu ihm. Jetzt lag die Kette zerrissen neben ihm, der Ring fehlte. Auch dafür hatten sich Abnehmer gefunden. Zurück bekamen wir nur einen blauen Müllsack mit Christians Kleidung, die total zerschnitten war, einem Socken und einem Schuh. Jetzt war er „richtig“ tot, er sah auch aus wie ein Toter: Er war kalt, ohne Atem, leblos. Da wurde mir deutlich bewusst, in welchem Zustand ich Christian im Krankenhaus zurückgelassen hatte. ..Hatten unsere Kinder etwas empfunden, als man sie vom Kinn bis zum Schambein aufschnitt, ihre Körperhälften wie eine Wanne auseinanderspreizte um sie mit eiskalter Perfusionslösung zu füllen? Haben sie empfunden, wie sie nach der Qualität ihrer Organe beurteilt wurden?
Meine Güte, dass ist furchtbar was Sie erleben mussten. Es tut mir sehr leid das Sie Ihren Sohn gleich zweimal verloren haben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft beim verarbeiten dieser traumatisierenden Erfahrung.
I feel you. Ich habe auch immer noch sehr zu kämpfen mit der Organspene meines Sohnes. Ich saß damals vorm Krankenhaus und habe all die Hubschrauber mit den Organen meines Sohnes davonfliegen sehen. Völlig absurd. Ich würde diese Entscheidung kein zweites Mal so treffen. Es ist nicht in Ordnung, dass alle nur darüber berichten wie die geretteten Leben aussehen. Denn es wäre nur fair auch zu zeigen, wieviele Leben im Nachgang einer Organspende eventuell zerstört werden. Die Leben der Angehörigen eines Spenders gehören auch zur Thematik Organtransplantation. Und auch dieser Seite gehört Gehör geschenkt. Die Aufklärung über die Folgen ist mangelhaft. Die Berichterstattung zum Thema Organtransplantation ist es ebenfalls. Die Betreuung und Aufklärung der Angehörigen von Organspendern ist sogar absolut ungenügend. Ich drücke dich aus der Ferne. In Trauer verbunden🖤
Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch, aber das ist mir doch zu heftig. Die Organe sind ja nur brauchbar, wenn der Spender bei der Entnahme noch lebt. Und die Nulllinie der Hirnströme bedeutet eben nicht, dass man nichts mehr mitbekommt und auch nicht, dass einem keinesfalls noch zu helfen wäre. Total schwieriges Thema, so sehr ich anderen Hilfe wünsche.
@@Marwo76 bist du dir bewusst was du hier von dir gibst wenn du von "ausschlachten" sprichst? & wenn wir schon beim Thema sind, warst du denn schon einmal bei einer Organentnahme (so nennt man es nämlich korrekt) dabei, wenn du so darüber sprechen kannst? Ich war das nämlich & kann dir sagen, dass ich das auf keinen Fall "ausschlachten" nennen würde. Schon alleine nur aus Respekte gegenüber dem Organspender nicht! Denk das nächste Mal bitte etwas nach bevor du einen solchen Kommentar verfasst.
Ich habe mich schon als Teenager für die Oragnspende entschieden. So steht es auch im Organspendeausweis und in meiner Pat-verfügung auch meine Angehörigen wissen das. Ausserdem gehe ich regelmässig Blut spenden und bin als Stammzellenspender registriert. Keine grosse Sachen aber wenn ich sehe wie es den Menschen helfen kann weiss ich das es hilft.
Wenn eines sicher ist,wenn ich tot bin,brauche ich weder meine Lunge,mein Herz,meine Niere,noch meine Leber....warum also nicht die eigene Chance auf weiterleben nutzen,indem ich in einem anderen Körper weiter machen kann? Das ist für mich absolut eine Win-Win Situation! Ich wünsche allen unendlich viel Kraft und alles Liebe!
Toten werden keine Organe entnommen. Weiterleben in einem anderen Körper. Gerade deswegen werde ich mir niemals ein fremdes Organ einpflanzen lassen und auch nicht spenden.
Und was ich eine absolute Frechheit finde, ist, dass man automatisch ein Organspender ist, wenn man sich nicht im Widerspruchsregister einträgt. Wieviele befassen sich denn mit diesem Thema oder wissen das gar nicht. Aber um an mehr Organe zu kommen, machen sie das.
Ganz genau... das ist das Hauptproblem dass die Menschen nicht informiert sind... und mit der Masche 'Gut Mensch sein' lassen sich zu Viele manipulieren
@@ockham2456 Die Doku ist aus der Schweiz, Wir haben hier kürzlich darüber abgestummen, ob man einen Organspenderausweis braucht (so ist es jetzt) oder ob man einen Ausweis braucht, wenn man eben NICHT spenden will. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung war dafür, dass man einen Nicht-Spender-Ausweis benötigt und von allen anderen im Falle eines Hirntods Organe entnommen werden dürfen. Diese Regelung tritt aber erst frühstens im 2024 in Kraft (so hiess es auf jeden Fall in der Doku).
Ich halte nichts von Organtransplantation, aber die Frage ist eine Frechheit, ob ein Alkoholiker ein Recht darauf hätte. Das wäre, als würde man auf einen Besiegten(Besiegt vom Leben und seinen Fehlentscheidungen) noch einmal draufsteigen und ihn drücken. Das ist dann der 2. Akt der Unmenschlichkeit.
Ich selber habe eine neue Leber bekommen, da ich einen Tumor hatte. So wie Sie es schildern ist es Nicht! Ein Alkoholiker muss nachweisen, dass er ein Jahr trocken ist. Für mich verständlich, da die Rückfallquote sehr hoch ist. Einem nicht trocken Alkoholiker ein neues Organ zu geben und diese innerhalb einem Jahr durch weiteren Alkoholismus zu zerstören ist für die, die auch dringend ein Organ benötigen, ein Schlag ins Gesicht!
@@hanslgurtner3082 Man muss kein Spender gewesen sein, um sich bei der Organspende oder beim Hirntod auszukennen. Allerdings muss man die Fachliteratur lesen!
@@ockham2456 Fachliteratur, von der Sie nachgewiesener Sache wenig bis keine Ahnung haben. Nicht wahr? Ihre Angeberei auf sämtlichen Kanälen ist auf Dauer unerträglich.
Ich würde spenden, wenn es Pflicht wäre, vor Organentnahme eine Narkose zu geben. Aber dann könnten sie nicht mehr behaupten, dass der Spender 100% nichts mehr mitbekommt. So liegt es am Arzt, ob er eine Narkose gibt oder nicht.
Die Narkose ist nicht dazu da, um Schmerzen zu unterdrücken. Bei der Hirntoddiagnostik wird eine Schmerzprüfung durchgeführt. Erst wenn ein völlig reaktionsloses Koma vorliegt und alle anderen Teste auch positiv sind, ist das der irreversible Hirntod. Die Narkose unterdrückt irritierende Reflexe, ebenso verbessert sie die Durchblutung der Organe.
Eine Narkose besteht aus 3 Teilen: Schmerzmedikamente, Muskelrelaxierende Medikamente & Bewusstseinsverändernde Medikamente. Wie im Video bei der Feststellung des Hirntodes zu sehen hat die verstorbene Person kein Bewusstsein und empfindet keine Schmerzen mehr (geht ja biologisch gesehen auch nicht, wenn das Hirn nicht funktioniert). Medikamente zur Relaxierung der Medikamente werden meines Wissens jedoch stets gegeben, da gewisse Reflexe, welche nicht über das Gehirn gehen, noch bestehen können und das Operieren erschweren.
Nun, du bekommst eine Narkose und dazu eine Muskelrelaxation. Das bedeutet du kannst dich nicht mal bemerkbar machen weil du bewegungsunfähig bist, falls du noch Leben würdest. Das gute, du spürst nichts.
Es gibt Menschen, denen es wichtig ist, dass der/die Tote nach dem Tod 3 Tage noch im Bett liegen bleiben, so dass die Seele den Körper verlassen kann. Ich verstehe aber auch die andere Seite, dass es sinnvoll ist Organe zu spenden. Ein hochemotional wichtiges Thema dass unbedingt diskutiert werden muss.
Ja und man sollte sich immer gründlich darüber informieren bevor man im guten Glauben Organspender wird ohne den Hintergrund dessen zu kennen. Ich möchte kein Organ und ich Spende auch nicht.
@@ockham2456 tatsächlich nicht. Ich bin medizinisch ausgebildet wie du lesen kannst und bin einem Anästhesisten begegnet der bei Organentnahmen dabei war, er hat Dinge erlebt.... Er hat auch einen NICHTspender Ausweis. Frage dich warum..!
@@hebammejassy Ich auch nicht! Ich habe mal einen Bericht gesehen, wie eine Organspende wirklich von statten geht! Man wird je nachdem welches Organ gebraucht wird ausgeschlachtet wie ein Schwein! Auf jeden Fall muss man sich vorher ganz gründlich über Organspende informieren! Ebenso wenig möchte ich auch kein fremdes Organ bekommen! Denn als Organempfänger muss man sein Leben lang Immunsupressiva (ich hoffe, ich habe das Wort richtig geschrieben) nehmen, damit das fremde Organ nicht abgestossen wird! Das ist die Kehrseite der Medaille! Das wissen viele nicht!
Ich weiss, dass mein Kommentar extrem schlecht ankommen oder sogar gelöscht wird. Dennoch versuche ich möglichst subjektiv zu beschreiben, was mich an der Organspende stört. Ich will auch keiner Person in dieser Doku zu nahe treten und danke allen für diesen offenen Einblick in ihr Leben. Wenn ich wüsste, dass mein Organ zu einem Menschen / Kind kommen würde, der / das krank ist, ohne Selbstverschuldung (Alkoholmissbrauch, Rauchen, Drogen etc), überlegte ich auch nocheinmal ob ich einer Spende zustimmen würde. Ich finde es ungerecht, dass Menschen die unverschuldet auf der Spenderliste landen, sich mit denen vermischen, die das selbst zu verschulden haben. Priorität sollten doch immer die Unverschuldeten haben und wenn die alle versorgt sind, kann man immer noch weiterschauen. Ich bin eine junge Frau, die seit kleinauf gut zu ihrem Körper schaut. Klar gehörte ich zu den « Uncoolen » auf dem Pausenhof weil ich nicht geraucht / gekifft habe. Der Verstand hat mich zum Glück auch vor regelmässigen Trinkeskapaden abgehalten. Ich ernähre mich gesund, mache regelmässig Sport und gönne meinem Körper auch genug Schlaf. Kurz, ich schaue so gut wies geht zu meinem Körper. Deshalb bin ich etwas im Klinsch, nach meinem Tod meine Organe an einen ehemaligen Raucher / Alkoholiker abzugeben. Klingt unglaublich egoistisch, ist es vielleicht auch. Falls sich jemand auf eine Diskussion einlässt ohne beleidigend zu werden, würde mich dies freuen.
Sucht ist eine Krankheit, die durch Veranlagung und oft ein schweres Trauma entsteht. Manche werden nach Substanzen süchtig, andere nach Spiel, Sex, Sport.... Es eine Krankheit, die schwer überwindbar ist. Es ist absolut ok, finde ich, Organe nur an nicht Süchtige abgeben zu wollen. Dann, ist die Erfolgschance natürlich größer. Nur bitte, schauen Sie nicht automatisch auf Süchtige herab. Niemand weiß, ob er oder sie in der Lage wäre, zB schweren Missbrauch zu verkraften. Kann Sie aber wie gesagt verstehen.
@@now3709 Danke für Ihre Stellungnahme! Vielleicht sollte ich nocheinmal zwischen Alkoholiker (Krankheit) und Raucher unterscheiden 🤔 Mein Grundgedanke war, dass wir im besten Fall alle mit denselben körperlichen Voraussetzungen geboren werden und dann selber entscheiden, was wir daraus machen. Dazu gehört aber auch, die Konsequenzen für unser Handeln zu tragen. Dabei habe ich Mühe mit dem Gedanken, dass ein Kettenraucher meine Lunge bekommt anstelle einer Person mit z.B einer cystischer Fibrose. Diese zweite Person hat seit Geburt an eine viel kürzere Lebenserwartung und schon seit kleinauf mit den gesundheitlichen Folgen zu kämpfen. Für mich besteht bei dieser Praxis eine grosse Ungerechtigkeit.
@@SarahFinnCaparoo Ich finde es absolut ok, ausschließlich nicht Süchtigen, Organe spenden zu wollen. Rauchen ist auch eine Sucht, die ich schwer verstehe. Das Gehirn sorgt halt auch bei Nikotin für eine "Belohnung".Und, da viele selbst bei einer COPD nicht damit aufhören können, würde ich auch sagen, dann wäre eine Spenderlunge eher nicht angebracht. Da einen Unterschied zu machen,halte ich nicht für egoistisch! Mein Anliegen ist es nur, nicht auf Süchtige herabzusehen. Sie sind Menschen, manche gut, manche schlecht. Wir sind alle hier auf der Erde, um zu lernen....
Ich habe mir dieselben Gedanken gemacht und möchte trotzdem das meine Organe im Falle meines (Hirn-)Todes gespendet werden. Ich sehe Alkoholismus und Rauchen als Suchterkrankungen. Dank guten Genen / gutem Verstand / guter Erziehung (oder irgendwelchen Gründen) habe ich einen gesunden Lebensstil. Andere wurden mit weniger guten Voraussetzungen geboren (so ist zum Beispiel klar, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht respektive getrunken haben, ein weit höheres Risiko haben, ebenfalls süchtig zu werden, auch wenn sie nicht bei der Mutter aufwachsen). Deshalb wäre es auch in meinem Sinne, wenn meine Lunge an einen Ex-Raucher gehen würde. Besser als verbrannt, da bringt sie niemandem etwas.
Gegenfrage: Ist es ethisch vertretbar, Menschen sterben zu lassen, nur weil Sie alle Organe mit ins Grab nehmen wollen? Die Organe werden künstlich am Leben gehalten, das Gehirn ist tot.
@@nicolemeier4304 Ganz schön dreist, diese Einstellung. Es sind immerhin noch seine Organe, die andere verwerten wollen. Der Körper zeigt enorme Stressreaktionen bei der Organentnahme, der Blutdruck schnellt hoch.
Für mich persönlich wäre es eine Horrorvorstellung zu wissen, wenn ich jahrelang künstlich im Krankenhaus am „leben „ erhalten werde! Ich würde da sogar einer Lebendentnahme zustimmen!!! …auch wenn das Gehirn nur 20 Prozent oder so anzeigt: lieber Leben retten als dahin vegetieren!!!!
ich habe grösste hochachtung für organspende und freue mich für jeden menschen der dann weiter leben darf...aber ich sträube mich beim gedanken organe in alte menschen zu verpflanzen statt in junge wenn es denn schon so wenige organe gibt...sorry,aber das ist meine meinung
, Stimmt nicht Organentnahme nicht bei einen Verstorbenen sondern bei einem Sterbenden. Sollte Jeder für sich selbst entscheiden dürfen.
Ja, stimmt. Hirntote sind Sterbende. Und nun?
Sie haben vollkommen Recht, viele wissen das nicht.
Es ist sehr wichtig, dass wir uns mit diesem Thema gründlich auseinandersetzen
Die Wahrheit wird wohlweislich verschwiegen.
Der“Spender“ stirbt erst
n a c h der Entnahme seiner Organe.
Bis dahin wird er am Leben erhalten.
Das stimmt so nur zum Teil. Der Körper wird am Leben gehalten, durch Maschinen. Das Hirn ist in solchen Fällen aber schon längst Tod. Die Chance das ein solcher Mensch ohne die Maschinen überleben würden oder jemals wieder ein annähernd normales Leben führen könnten ist sehr gering.
Jeder sollte für sich entscheiden ob eine Organspende in Frage kommt aber die Aussage das man erst stirbt nach der Transplantation stimmt so nicht.
Und Millionen von Menschen glauben sie hätten Probleme. Starke junge Frau. Chapeau!
Mir wurde durch eine Organtransplation ein neues Leben geschenkt. Laut Arzt hatte ich damals eine Lebenserwartung von ca. 6 Monaten. Zur rechten Zeit bekam ich dann ein neues Organ. Meine Familie sowie natürlich auch ich können der Familie des Spenders nur Danke sagen. Obwohl das Wort Danke bei weitem nicht ausdrücken kann, was ich gegenüber dem Spender sowie dessen Familie empfinde!! Ich übernehme jeden Tag die Verantwortung dafür, dass die Spende des toten Sohnes nicht um sonst war!
Das Leben ist ein wertvolles und einzigartiges Geschenk. Das Bewusstsein dafür und der entsprechend respektvolle Umgang mit dem Geschenk kommt halt wie so oft erst wenn der Mensch mit dem großen Hammer zur Aufmerksamkeit gebracht wird. Dem der ein solches Geschenk gemacht hat sollte möglichst immer und möglichst deutlich gezeigt werden, wie dankbar man dafür ist.
Sehr gute Dokumentation! Hat mich sehr bewegt. Danke SRF 👍
Was für starke Menschen. Wie sie mit ihrer Erkrankung um gehen.Ihnen wünsche ich nur das Beste.
Ich bin seit 21 Jahren Pankreas-Nieren-Transplantation, PNTx
und es geht mir seit der Transplantation sehr gut
meine Werte sind nach 21 jahren noch top Organspende rettet Leben
Organspender sind für mich Helden! Es ist schön wenn jemand dadurch eine neue Chance bekommt. Ich finde das sehr rührend!
Mein Sohn bekommt demnächst eine Knochenmarktransplantation, wir werden für ewig dem Spender sehr dankbar sein!
@adventure construction Alles Gute euch und eurem Sohn!
yay wieder eine neue Dokumentation! Toll :)
Merci ans SRF-Doku Team
Super starkes Projekt und Respekt an alle Betroffenen und Angehörige 💜 Wie nehmt ihr die Debatte, um die Widerspruchslösung war? Findet ihr es gut, dass die Schweiz sich dazu entschieden hat diese einzuführen?
Nein ich bin nicht dafür. Aber ich bin auch gegen Organtransplation. Wenn jemand einen Ausweis zur Entnahme hat OK. Bin auch nicht gegen Lebendtransplation. Ich denke das sollte jeder für sich entscheiden.Ich verstehe auch die Not,von den Menschen, die ein Organ brauchen. Unsere Familie hat sich auch sehr mit diesem Thema beschäftigt. Meine Mutter war Jahre lang an der Dialyse. Mein Vater und 2 meiner Schwestern hatten eine angeborene Leberzyrose. Mein Vater, meine Mutter und eine Schwester sind auch daran gestorben. Bei meiner 2 Schwester konnten Sie es stoppen. Ich bin nicht gegen Lebendspende. Für mich selbst möchte ich kein Fremdorgan, möchte aber auch nicht ausgeschlachtet werden. Ich möchte sterben ohne das der Sterbeprozess unterbrochen wird. Und möchte mit meinen Organen gehen. Stammzellen ist auch noch in Ordnung. Wir haben aber auch Spender in der Familie. Und wenn etwas entschieden werden soll und muss, kennt jeder der Familie die einstellung. Und wird nach den Wünschen das entscheiden.
Merci Frau Dr. Banz für Ihre motivierende Worte während meinem Aufenthalt in der Insel in Bern.
Nice SRF Dok...
Barbara Wildhauer ist imposant! Echt herzlich!
Mein bruder hatte vor 12 jahren eine hirnblutung und wurde dann hirntot. Meine eltern und dessen frau haben dann zusammen entschieden die lebenserhaltenen maschienen abzustellen und ihn für die organspende frei zu geben. Der verlust wahr echt hart. Ich wahr da erst 16 jahre alt. Aber aus anderer sicht nebenbei noch was gutes zu tun und mit dem wissen das ein teil von ihm in einer anderen person weiter lebt hat mir in meiner trauer sehr geholfen❤️
Das war auch mein Gedanke, käme ich je in die Situation Organe zu spenden, würde ein Teil meiner Seele mit den Organen in einem anderen Menschen weiterleben. Die Vorstellung finde ich sehr tröstend und schön!
@@nicolemeier4304
Also wenn das deinem Glauben entspricht, dann kann die Seele ja nicht vollständig "gehen". Auch keine schöne Vorstellung...
Du redest dir das ganze "schön", klingt nach Gutmensch.
Megs schön ❤️
@@giniwini9037 wohin soll sie denn "gehen", die Seele? Danke, ich bin gerne ein guter Mensch!
@@nicolemeier4304
Na ja, du hast ja geschrieben, dass ein Teil deiner Seele mit den Organen weiterleben...
Gutmensch hat eine andere Bedeutung als guter Mensch. Gutmenschen sind nur zu einem Teil der Menschen gut und andere sind ihnen widerum egal.
Schön, dass Herr Rast nun zu seiner weicheren Seite stehen kann!👍
habe meinen Sohn vor seiner Beerdigung noch einmal gesehen. Er erinnerte mich an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden. Kanülen steckten noch in seinen Armen und Händen. Ein Schnitt zog sich von seiner Kinnspitze bis tief in den Ausschnitt seines Hemdes. Die Augen fehlten. Christians Schwester hatte ihrem Bruder im Krankenhaus zum Abschied noch ein Kettchen um den Hals gelegt, und ich hatte einen Ring dazugehängt. Wir baten darum, ihm das zu lassen, als einen letzten Ausdruck unserer Verbundenheit zu ihm. Jetzt lag die Kette zerrissen neben ihm, der Ring fehlte. Auch dafür hatten sich Abnehmer gefunden. Zurück bekamen wir nur einen blauen Müllsack mit Christians Kleidung, die total zerschnitten war, einem Socken und einem Schuh. Jetzt war er „richtig“ tot, er sah auch aus wie ein Toter: Er war kalt, ohne Atem, leblos. Da wurde mir deutlich bewusst, in welchem Zustand ich Christian im Krankenhaus zurückgelassen hatte. ..Hatten unsere Kinder etwas empfunden, als man sie vom Kinn bis zum Schambein aufschnitt, ihre Körperhälften wie eine Wanne auseinanderspreizte um sie mit eiskalter Perfusionslösung zu füllen? Haben sie empfunden, wie sie nach der Qualität ihrer Organe beurteilt wurden?
Meine Güte, dass ist furchtbar was Sie erleben mussten. Es tut mir sehr leid das Sie Ihren Sohn gleich zweimal verloren haben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft beim verarbeiten dieser traumatisierenden Erfahrung.
I feel you. Ich habe auch immer noch sehr zu kämpfen mit der Organspene meines Sohnes. Ich saß damals vorm Krankenhaus und habe all die Hubschrauber mit den Organen meines Sohnes davonfliegen sehen. Völlig absurd. Ich würde diese Entscheidung kein zweites Mal so treffen.
Es ist nicht in Ordnung, dass alle nur darüber berichten wie die geretteten Leben aussehen. Denn es wäre nur fair auch zu zeigen, wieviele Leben im Nachgang einer Organspende eventuell zerstört werden. Die Leben der Angehörigen eines Spenders gehören auch zur Thematik Organtransplantation. Und auch dieser Seite gehört Gehör geschenkt. Die Aufklärung über die Folgen ist mangelhaft. Die Berichterstattung zum Thema Organtransplantation ist es ebenfalls. Die Betreuung und Aufklärung der Angehörigen von Organspendern ist sogar absolut ungenügend. Ich drücke dich aus der Ferne. In Trauer verbunden🖤
Das klingt furchtbar und traumatisierend. Es tut mir so leid für Sie, ich hoffe dass Sie dies verarbeiten konnten/können.
das ist schrecklich
Mein tiefes Mitgefühl!
Ich bin von ganzem Herzen her Organspender 💝✌️❣️
Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch, aber das ist mir doch zu heftig. Die Organe sind ja nur brauchbar, wenn der Spender bei der Entnahme noch lebt. Und die Nulllinie der Hirnströme bedeutet eben nicht, dass man nichts mehr mitbekommt und auch nicht, dass einem keinesfalls noch zu helfen wäre. Total schwieriges Thema, so sehr ich anderen Hilfe wünsche.
@@rotkehlchen1881 Stimmt eben nicht!
@@rotkehlchen1881so ist es
@@adhs6833 Schon mal gesehen wie ein Mensch ausgeschlachtet wird?
@@Marwo76 bist du dir bewusst was du hier von dir gibst wenn du von "ausschlachten" sprichst? & wenn wir schon beim Thema sind, warst du denn schon einmal bei einer Organentnahme (so nennt man es nämlich korrekt) dabei, wenn du so darüber sprechen kannst? Ich war das nämlich & kann dir sagen, dass ich das auf keinen Fall "ausschlachten" nennen würde. Schon alleine nur aus Respekte gegenüber dem Organspender nicht! Denk das nächste Mal bitte etwas nach bevor du einen solchen Kommentar verfasst.
Man darf nicht vergessen es geht hier um viel Geld.
Money, money, money, must be funny, in a rich man´s world.
Spenderlunge und „Kiffer-Shirt“. Passt.
Hat die Ärztin wirklich keine Schuhe an im op?
Was besonders makaber ist, wenn die Organverpflanzungsklinik direkt neben der Unfallklinik ist. Hierzu kann sich jeder seine Gedanken machen.
Ein Schelm der böses denkt😉
@@hebammejassy Mit dem folgerichtigen Denken haben viele so ihre Schwierigkeiten, gell? 😲😄
@@ockham2456 Du hast ja keine Ahnung!
Makaber? Neben dem Inselspital ist der Friedhof, ist das auch makaber? Es ist einfach das Leben…
@@Quitschenteli
Das hast jetzt nicht ganz verstanden um was es geht.
Ich habe mich schon als Teenager für die Oragnspende entschieden. So steht es auch im Organspendeausweis und in meiner Pat-verfügung auch meine Angehörigen wissen das. Ausserdem gehe ich regelmässig Blut spenden und bin als Stammzellenspender registriert. Keine grosse Sachen aber wenn ich sehe wie es den Menschen helfen kann weiss ich das es hilft.
Ich hatte im 2013 auch eine Lebertransplantation im Inselspital Bern damals war ich 19 hatte 3 jahre auf einen Organ gewartet ..
Wie herzig ❤️❤️❤️❤️❤️❤️ die Kinder von fam.Laurent
Wenn eines sicher ist,wenn ich tot bin,brauche ich weder meine Lunge,mein Herz,meine Niere,noch meine Leber....warum also nicht die eigene Chance auf weiterleben nutzen,indem ich in einem anderen Körper weiter machen kann?
Das ist für mich absolut eine Win-Win Situation!
Ich wünsche allen unendlich viel Kraft und alles Liebe!
Toten werden keine Organe entnommen.
Weiterleben in einem anderen Körper. Gerade deswegen werde ich mir niemals ein fremdes Organ einpflanzen lassen und auch nicht spenden.
Das Problem ist halt nur dass man nicht bei toten explantiert sondern lebenden
Nach einem Vortrag von Dr. Peter Beck, Thema Transplantation, habe ich meine Meinung geändert.
Und was ich eine absolute Frechheit finde, ist, dass man automatisch ein Organspender ist, wenn man sich nicht im Widerspruchsregister einträgt. Wieviele befassen sich denn mit diesem Thema oder wissen das gar nicht. Aber um an mehr Organe zu kommen, machen sie das.
Nein, das ist richtig!
Wer hat dich verarscht? Es ist eine Frechheit leuten die mit deinen Organen überleben könnten diese nicht zu geben wenn du sie nicht mehr brauchst!
Ganz genau... das ist das Hauptproblem dass die Menschen nicht informiert sind... und mit der Masche 'Gut Mensch sein' lassen sich zu Viele manipulieren
Seit wann haben wir in Deutschland die Widerspruchsregelung? Bei uns ist immer noch die erweiterte Entscheidungslösung (Stand 07/2022) maßgeblich!
@@ockham2456 Die Doku ist aus der Schweiz, Wir haben hier kürzlich darüber abgestummen, ob man einen Organspenderausweis braucht (so ist es jetzt) oder ob man einen Ausweis braucht, wenn man eben NICHT spenden will. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung war dafür, dass man einen Nicht-Spender-Ausweis benötigt und von allen anderen im Falle eines Hirntods Organe entnommen werden dürfen. Diese Regelung tritt aber erst frühstens im 2024 in Kraft (so hiess es auf jeden Fall in der Doku).
Ich halte nichts von Organtransplantation, aber die Frage ist eine Frechheit, ob ein Alkoholiker ein Recht darauf hätte. Das wäre, als würde man auf einen Besiegten(Besiegt vom Leben und seinen Fehlentscheidungen) noch einmal draufsteigen und ihn drücken. Das ist dann der 2. Akt der Unmenschlichkeit.
Ich selber habe eine neue Leber bekommen, da ich einen Tumor hatte. So wie Sie es schildern ist es Nicht! Ein Alkoholiker muss nachweisen, dass er ein Jahr trocken ist. Für mich verständlich, da die Rückfallquote sehr hoch ist. Einem nicht trocken Alkoholiker ein neues Organ zu geben und diese innerhalb einem Jahr durch weiteren Alkoholismus zu zerstören ist für die, die auch dringend ein Organ benötigen, ein Schlag ins Gesicht!
"Ich halte nichts von Organtransplantation" kann man nur dann sagen, wenn man sich nicht auskennt - siehe den Kommentar von Petra Milden!
@@ockham2456 Gut, dass Sie sich da bestens auskennen, Sie waren ja sicher schon einmal Spender.
@@hanslgurtner3082 Man muss kein Spender gewesen sein, um sich bei der Organspende oder beim Hirntod auszukennen. Allerdings muss man die Fachliteratur lesen!
@@ockham2456 Fachliteratur, von der Sie nachgewiesener Sache wenig bis keine Ahnung haben. Nicht wahr? Ihre Angeberei auf sämtlichen Kanälen ist auf Dauer unerträglich.
Ich würde spenden, wenn es Pflicht wäre, vor Organentnahme eine Narkose zu geben. Aber dann könnten sie nicht mehr behaupten, dass der Spender 100% nichts mehr mitbekommt. So liegt es am Arzt, ob er eine Narkose gibt oder nicht.
Die Narkose ist nicht dazu da, um Schmerzen zu unterdrücken. Bei der Hirntoddiagnostik wird eine Schmerzprüfung durchgeführt. Erst wenn ein völlig reaktionsloses Koma vorliegt und alle anderen Teste auch positiv sind, ist das der irreversible Hirntod. Die Narkose unterdrückt irritierende Reflexe, ebenso verbessert sie die Durchblutung der Organe.
Eine Narkose besteht aus 3 Teilen: Schmerzmedikamente, Muskelrelaxierende Medikamente & Bewusstseinsverändernde Medikamente. Wie im Video bei der Feststellung des Hirntodes zu sehen hat die verstorbene Person kein Bewusstsein und empfindet keine Schmerzen mehr (geht ja biologisch gesehen auch nicht, wenn das Hirn nicht funktioniert). Medikamente zur Relaxierung der Medikamente werden meines Wissens jedoch stets gegeben, da gewisse Reflexe, welche nicht über das Gehirn gehen, noch bestehen können und das Operieren erschweren.
@@letschid6349
Ja, ich kenne die medizinischen Erklärungen......
Nun, du bekommst eine Narkose und dazu eine Muskelrelaxation. Das bedeutet du kannst dich nicht mal bemerkbar machen weil du bewegungsunfähig bist, falls du noch Leben würdest. Das gute, du spürst nichts.
@@hebammejassy Ein Hirntoter muss sich auch nicht mehr bemkerbar machen, der Hirntod ist der "point of no return".
♥️
Es gibt Menschen, denen es wichtig ist, dass der/die Tote nach dem Tod 3 Tage noch im Bett liegen bleiben, so dass die Seele den Körper verlassen kann.
Ich verstehe aber auch die andere Seite, dass es sinnvoll ist Organe zu spenden.
Ein hochemotional wichtiges Thema dass unbedingt diskutiert werden muss.
Ja und man sollte sich immer gründlich darüber informieren bevor man im guten Glauben Organspender wird ohne den Hintergrund dessen zu kennen. Ich möchte kein Organ und ich Spende auch nicht.
@@hebammejassy Ihr Hintergrund sind Unwissenheit, Leichtgläubigkeit und null Interesse an der Fachliteratur 😉
@@ockham2456 tatsächlich nicht. Ich bin medizinisch ausgebildet wie du lesen kannst und bin einem Anästhesisten begegnet der bei Organentnahmen dabei war, er hat Dinge erlebt.... Er hat auch einen NICHTspender Ausweis. Frage dich warum..!
@@hebammejassy Ach was, Sie können alles behaupten...das passiert nach meiner Erfahrung öfters, einfach um der Transplantationsmedizin zu schaden.
@@hebammejassy Ich auch nicht! Ich habe mal einen Bericht gesehen, wie eine Organspende wirklich von statten geht! Man wird je nachdem welches Organ gebraucht wird ausgeschlachtet wie ein Schwein! Auf jeden Fall muss man sich vorher ganz gründlich über Organspende informieren! Ebenso wenig möchte ich auch kein fremdes Organ bekommen! Denn als Organempfänger muss man sein Leben lang Immunsupressiva (ich hoffe, ich habe das Wort richtig geschrieben) nehmen, damit das fremde Organ nicht abgestossen wird! Das ist die Kehrseite der Medaille! Das wissen viele nicht!
Ich weiss, dass mein Kommentar extrem schlecht ankommen oder sogar gelöscht wird. Dennoch versuche ich möglichst subjektiv zu beschreiben, was mich an der Organspende stört. Ich will auch keiner Person in dieser Doku zu nahe treten und danke allen für diesen offenen Einblick in ihr Leben.
Wenn ich wüsste, dass mein Organ zu einem Menschen / Kind kommen würde, der / das krank ist, ohne Selbstverschuldung (Alkoholmissbrauch, Rauchen, Drogen etc), überlegte ich auch nocheinmal ob ich einer Spende zustimmen würde.
Ich finde es ungerecht, dass Menschen die unverschuldet auf der Spenderliste landen, sich mit denen vermischen, die das selbst zu verschulden haben. Priorität sollten doch immer die Unverschuldeten haben und wenn die alle versorgt sind, kann man immer noch weiterschauen.
Ich bin eine junge Frau, die seit kleinauf gut zu ihrem Körper schaut. Klar gehörte ich zu den « Uncoolen » auf dem Pausenhof weil ich nicht geraucht / gekifft habe. Der Verstand hat mich zum Glück auch vor regelmässigen Trinkeskapaden abgehalten. Ich ernähre mich gesund, mache regelmässig Sport und gönne meinem Körper auch genug Schlaf. Kurz, ich schaue so gut wies geht zu meinem Körper.
Deshalb bin ich etwas im Klinsch, nach meinem Tod meine Organe an einen ehemaligen Raucher / Alkoholiker abzugeben. Klingt unglaublich egoistisch, ist es vielleicht auch. Falls sich jemand auf eine Diskussion einlässt ohne beleidigend zu werden, würde mich dies freuen.
Sucht ist eine Krankheit, die durch Veranlagung und oft ein schweres Trauma entsteht. Manche werden nach Substanzen süchtig, andere nach Spiel, Sex, Sport.... Es eine Krankheit, die schwer überwindbar ist. Es ist absolut ok, finde ich, Organe nur an nicht Süchtige abgeben zu wollen. Dann, ist die Erfolgschance natürlich größer. Nur bitte, schauen Sie nicht automatisch auf Süchtige herab. Niemand weiß, ob er oder sie in der Lage wäre, zB schweren Missbrauch zu verkraften. Kann Sie aber wie gesagt verstehen.
@@now3709 Danke für Ihre Stellungnahme! Vielleicht sollte ich nocheinmal zwischen Alkoholiker (Krankheit) und Raucher unterscheiden 🤔
Mein Grundgedanke war, dass wir im besten Fall alle mit denselben körperlichen Voraussetzungen geboren werden und dann selber entscheiden, was wir daraus machen. Dazu gehört aber auch, die Konsequenzen für unser Handeln zu tragen. Dabei habe ich Mühe mit dem Gedanken, dass ein Kettenraucher meine Lunge bekommt anstelle einer Person mit z.B einer cystischer Fibrose. Diese zweite Person hat seit Geburt an eine viel kürzere Lebenserwartung und schon seit kleinauf mit den gesundheitlichen Folgen zu kämpfen.
Für mich besteht bei dieser Praxis eine grosse Ungerechtigkeit.
@@SarahFinnCaparoo Ich finde es absolut ok, ausschließlich nicht Süchtigen, Organe spenden zu wollen. Rauchen ist auch eine Sucht, die ich schwer verstehe. Das Gehirn sorgt halt auch bei Nikotin für eine "Belohnung".Und, da viele selbst bei einer COPD nicht damit aufhören können, würde ich auch sagen, dann wäre eine Spenderlunge eher nicht angebracht. Da einen Unterschied zu machen,halte ich nicht für egoistisch! Mein Anliegen ist es nur, nicht auf Süchtige herabzusehen. Sie sind Menschen, manche gut, manche schlecht. Wir sind alle hier auf der Erde, um zu lernen....
@@now3709 Da gebe ich Ihnen voll und ganz recht!
Ich habe mir dieselben Gedanken gemacht und möchte trotzdem das meine Organe im Falle meines (Hirn-)Todes gespendet werden. Ich sehe Alkoholismus und Rauchen als Suchterkrankungen. Dank guten Genen / gutem Verstand / guter Erziehung (oder irgendwelchen Gründen) habe ich einen gesunden Lebensstil. Andere wurden mit weniger guten Voraussetzungen geboren (so ist zum Beispiel klar, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht respektive getrunken haben, ein weit höheres Risiko haben, ebenfalls süchtig zu werden, auch wenn sie nicht bei der Mutter aufwachsen). Deshalb wäre es auch in meinem Sinne, wenn meine Lunge an einen Ex-Raucher gehen würde. Besser als verbrannt, da bringt sie niemandem etwas.
Organentnahme am noch lebendem Körper. Ist das ethisch vertretbar?
Ja!
Aber Tiere zu vergasen weil sie das falsche Geschlecht haben um ihr lebenlang in elend zu leben ist vertretbar?
Der Körper lebt, aber das, was die Persönlichkeit ausgemacht hat, ist irreversibel verloren.
Gegenfrage: Ist es ethisch vertretbar, Menschen sterben zu lassen, nur weil Sie alle Organe mit ins Grab nehmen wollen? Die Organe werden künstlich am Leben gehalten, das Gehirn ist tot.
@@nicolemeier4304
Ganz schön dreist, diese Einstellung. Es sind immerhin noch seine Organe, die andere verwerten wollen. Der Körper zeigt enorme Stressreaktionen bei der Organentnahme, der Blutdruck schnellt hoch.
Science, bitches: it works!
Für mich persönlich wäre es eine Horrorvorstellung zu wissen, wenn ich jahrelang künstlich im Krankenhaus am „leben „ erhalten werde! Ich würde da sogar einer Lebendentnahme zustimmen!!! …auch wenn das Gehirn nur 20 Prozent oder so anzeigt: lieber Leben retten als dahin vegetieren!!!!
Das jahrelange liegen kann man mit einer Patientenverfügung regeln.
Man kann sich ja auch gegen lebensverlängernde Maßnahmen entscheiden, ohne seine Organe zu spenden. Die Maschinen können abgeschaltet werden. Punkt!
Spender ist umgebracht?
Nein.
ich habe grösste hochachtung für organspende und freue mich für jeden menschen der dann weiter leben darf...aber ich sträube mich beim gedanken organe in alte menschen zu verpflanzen statt in junge wenn es denn schon so wenige organe gibt...sorry,aber das ist meine meinung
Schwierig, ab wann würden Sie denn jemanden als alt definieren?
Es werden ja auch sehr viele alte Organe, in der Fachsprache "marginale Organe " verpflanzt. Auch von Spendern über 70.
Wer aus Relösen Gründen nicht spendet hat für mich was falschgemacht.
Was sind denn bitteschön relöse Gründe?
@@ulrikebohn9115 Das frage ich mich auch gerade!