Ich denke psychische Belastungen entstehen, wenn man über längere Zeit nicht auf seine eigenen Bedürfnisse hört und eher "im Außen" lebt. Deshalb ist mein Ansatz eher, dass man jeden Tag mal auf seinen Körper hören sollte und sich fragen sollte, ob mir das eigentlich gut tut, was ich jeden Tag mache. Auch würde ich sagen, dass man sich so unabhängig wie möglich von gesellschaftlichen Erwartungen machen sollte, da diese dem persönlichen Wohlbefinden fast immer komplett entgegen stehen (z.B. wenn ich nicht die Erwartung erfüllen muss, ein teures Auto fahren zu müssen, kann ich vielleicht einen Tag weniger arbeiten, und mein Wohlbefinden extrem steigern). Ich will nicht sagen, dass man komplett asketisch Leben sollte, jedoch denke ich, dass gewisse Ansätze in diese Richtung sehr hilfreich sein können.
Ich fresse es ohnmächtig in mich hinein, ohne die Ursachen anzugehen, um irgendwann ohne Anlass völlig unverhältnismäßig in der Nähe Unbeteiligter zu explodieren.
Viele die in Therapie gehen, sind herzliche integere Menschen, sie kommen in einem kranken System nicht mehr zurecht, welches ihre Rechtschaffenheit und Werte mit Füssen tritt.
Genau das. Bin Mitte 20, werde sofort auswandern sobald sich die Möglichkeit ergibt. Ich bin hier nicht erwünscht. Deutschland ist nur was für Leute, die 1) andere ausnutzen bis es nicht mehr geht 2) sich ausnutzen lassen bis es nicht mehr geht 3) aufgeben Ich gehöre da nicht rein.
Wir sind vor einigen Monaten nach Schweden in die Natur gezogen. Ich war 25 Jahre Vollzeit als Sozialarbeiterin in der Schweiz tätig, ich hatte im betrieblichen Bereich zunehmend mit Burnout erkrankten Menschen zu tun, ich habe gesetzlichen Kontext und im Asylbereich gearbeitet. Dankbare Jobs müsste man meinen. Zunehnend kam das Gefühl von: was mache ich hier überhaupt. Reorganidationen, Personalmangel, Stress. Ich wusste, ich muss aufhören. Jetzt lebe ich in der Natur und mache etwas komplett anderes. In Schweden ist die Arbeitswelt nicht so gestresst unterwegs. Das stellen wir fest. Man lebt mit viel weniger Geld, geht aber auch. Mein Mann schläft wieder nachts durch. Spannender Beitrag, der das bestätigt, was ich erlebt habe und das ich glaub auf dem richtigen Weg bin.
Ich lebe seit 17 Jahren in Schweden, und auch hier sind die psychischen Erkrankungen massiv angestiegen. Laut neuesten Zahlen der Sozialversicherung machen die psychatrischen Diagnosen, welche auch die stressbedingten Erkrankungen umfasst, 42 Prozent der Krankengeldzahlungen aus. Die nächst größere Gruppe sind mit 18 % Erkrankungen des Bewegungsapparates. Überdurchschnittlich von stressbedingten Erkrankungen betroffen sind Frauen. Ich empfinde das Leben hier insgesamt zwar auch immer noch unkomplizierter als in Deutschland, aber auch hier kämpfen mittlerweile viele Menschen mit Stress und Burnout.
Hört sich gut an, ich hab meine Arbeit im sozialen Bereich auf 40% reduziert und pflege nebenberuflich mein Hobby ...Trommeln und Musik. Weniger Geld aber mehr Spaß und Freude und Zeit für Familie.
Leider werden die sozialarbeiter/in und pflegekräfte sehr unterschätzt und das system belastet die noch mehr. Ich, einer aus der untere schublade sage ich ihnen Chapeau das sie es früh erkannt und reagiert haben. Die natur ist die beste heilung ich therapiere mich auch seit kurzer zeit mit der natur und das ist absolut salbe für die seele. Ich wünsche ihnen & ihre fam. Gesundheit und alles gute für die zukunft🍀
welcher Stress, es gibt positiven und negativen Stress? man kann die Stressmuster im Gehirn wirklich verändern durch Übungen. Dann empfindet man Stress nicht mehr als Stress
Nicht der Stress macht uns kaputt sondern unsere Denkweise über Stress macht das :). Es gibt durchaus viele positive Aspekte zum Thema Stress, wenn wir Ihn nicht immer als schädlich betrachten würden.@@klauspuetter3765
Ich finde, das Problem der Sinnlosigkeit wird oft, auch hier, etwas umgangen durch den Fokus auf rein persönliche Symptome. Es ist doch so, dass das, was in früheren Zeiten Sinn stiftete, nämlich die Religion bzw. die Idee des ewigen Fortschritts (eine Art Ersatzreligion), für viele Leute einfach nicht mehr tragbar ist, sodass die Zivilisation insgesamt ohne Ziel vor sich hin existiert. Man hat oft nicht mehr das Gefühl mit seiner Arbeit irgendeinem größeren Zweck zu dienen. Das ist ein tieferes Problem, dass letztendlich auch nicht durch soziale Medien, steigende Berufsansprüche oder Einsamkeit verursacht wird (eher umgekehrt). Der Selbstoptimierungskult wird dabei auch nicht helfen.
Sehr guter Punkt. Hierzu gern eine eigene Sendung. In Zeiten in denen die Kirchenaustritte rasant ansteigen hat sich noch kein neues sinnvolles / sinnstiftendes Gegenformat für die Mehrheit gefunden. Wir sind noch in einer Findungsphase...
richtig: Einerseits Orientierungslosigkeit, Überforderung, durch Internet falsche unereichbare Vorstellungen vom Leben, Verteuerung von allem und Härte des Lebens spürbar , andererseits eine große Sättigung , Jobs die Unterfordern, Bore Out etc., von einem gewissen Mainstream kalt gestellt werden.
Durch unsere Therapiekultur (wie dieser Studiogast pars pro toto gut zeigt) wird aber leider versäumt, die soziologische bzw. kollektive Dimension der aktuellen Gesamtsymptomatik ins Visier zu nehmen. Stattdessen wird das Individuum in die Dauertherapie geschickt. Ich bezweifle ganz stark, dass die heute so populären Vertreter der Psychologie und Psychiatrie Teil der Lösung dieser Problematik sind. Eher im Gegenteil. Das erschöpfte Individuum in der Dauertherapie ist auch ein Marktfaktor: Solche Leute verdienen damit sehr gut..!
Heute 5:45Uhr - der Wecker. Ich freue ich mich über alles, was mir nicht weh tut, dann über das saubere Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, über die Sonne, wenn sie scheint und den Regen, denn er ist eine wunderbare Einrichtung, heute über gefrorene Bäume und Eisblumen überall. Die Busse fahren meist pünktlich, heute jedenfalls, die Menschen darin sind friedlich, es ist warm, beim Bäcker gibts Brot, einen Kaffee am Stehtisch und die Verkäuferin fragt mich, in welcher Truppe ich heute arbeite, draußen huscht eine Katze um die Ecke, der Pförtner grüsst freundlich zurück, ich habe meine Brille nicht vergessen, die Kollegen mit denenich arbeite sind angenehm, ich öffne den Spind, darin riechts nach frischer Wäsche, die vom Betrieb gewaschen wird. In der Mittagspause sehe ich mir das SRF Sternstundengespräch an. Gast und Moderator sind wunderbar. Es ist erst 13:25 Uhr und mein Tag ist bereits übervoll von Situationen für die ich Dankbarkeit empfinde.
Schön. Ich freue mich auch über die kleinen Dinge so wie mein Cappuccino am Morgen. Habe das durch Depressionen gelernt, ich freue mich über die Kleinsten Dinge
Zu dem Punkt "Berührung". Ich bin jetzt 71; in den letzten 20 Jahren denke ich oft an einen Moment zurück, den ich als kleines Kind erlebte. Als ich etwa zwei oder drei Jahre alt war, trug mich unser damaliges Kindermädchen auf dem Arm, die Kellertreppe hinunter, um Kohlen in den großen Heizungsofen zu schaufeln. Sie sagte "mein kleines Feuermännchen" zu mir und berührte mich sanft. Diese "Sekunde" ist mir bis heute in meinem Gedächtnis geblieben 👨🚒☺
Komischerweise ist so eine Verknüpfung nur mit einer Person außerhalb der Familie möglich. Der Fremde sanfte. Wahre Zuneigung ohne genetische Verbindung.
Da hast du ja Glück gehabt das sie dich nicht verwechselt hat und stadtdessen dich in den Ofen geworfen hat und nicht das Holz wenn sie dich auf den Arm hatte 😂
Ein sehr angenehmes Gespräch über ein wichtiges Thema. In meinem Team von 20 Mitarbeitenden bemühe ich mich, den Stress so weit wie möglich zu reduzieren und ein angenehmes sowie psychologisch sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Obwohl dies nicht immer einfach ist, halte ich es für äußerst wichtig. Ich wünschte, mehr Führungskräfte würden ähnlich handeln, um die Arbeitssituation generell zu entspannen. Es muss schließlich nicht überall und ständig stressig sein.
Die Gesellschaft, wir alle zusammen, jeder einzelne kann dazu beitragen, dass der Dauerstress aufhört. Mehr Geduld und entschleunigen, statt immer mehr und immer schneller. Wieder mehr Genuss, statt Tempo und alles und sofort. Da können Lösungsansätze sein. Dann geht es uns allen wieder besser. Habt Acht aufeinander.
So habe ich es auch gemacht. Leider (bis vor 13 Jahren) gegen den Strom, mit dem die Krankenhäuser bewußt rentabel gemacht werden sollten und darüber hinaus nun vor allem wieder Geldmaschinen für einige wenige geworden sind. Ich selbst bin mit Burnout aus der Kurve geflogen. Geben Sie also unbedingt auch Acht auf sich selbst! "Dem Team geht es nur so gut, wie der Chefin."
In täglicher Stiller Zeit, Bibel lesen und Gebet finde ich immerwieder neue Orientierung, Trost und Befreiung von Sorgen und belastenden Gedanken. Ohne dieser wertvollen Zeit könnte ich das Weltgeschehen weder einordnen noch verkraften. Danke für dieses Thema und sympathischen Interview.
bin nicht besonders gläubig aber ich weis das eines das andere ergeben kann man darf nur nicht immer blos versuchen davonzulaufen oder dinge zu ignorieren geht aktuell auch gar nicht mehr hatte noch nie die lebensqualität wie aktuell alles kann morgen vorbei sein
Ja genau. Seit meinem Burnout vor über 10 Jahren lese ich jeden Tag in der Bibel. Das hilft mir, das Leben und die Welt einzuordnen. Beste Burnout-Prophylaxe. Seither bin ich leistungsfähig und sensibel zugleich.
Religion ist wohl das ungeeignetste Mittel, um sich um ein balanciertes eigenes Leben zu kümmern. Gerade die christlichen Religionsgemeinschaften haben seit Jahrhunderten hauptsächlich mit Ängsten und Drohungen gearbeitet, die die von weltlicher Seite bereits vorhandenen Ängste nur noch verstärkt und in ihrem Sinne genutzt haben. Also: Finger weg von diesem mentalen Opium!
Danke für den spannenden Input. Zum Thema Burnout denke ich, dass vor allem diejenigen gefährdet sind, die über eine lange Zeit im inneren Widerstand zur Tätigkeit stehen... da spielt sinnlose Arbeit, schlechte Kollegen, fehlende gesunde Verbindung zum Vorgesetzen, fehlende Identifikation zum "Ziel", fehlende Anerkennung der Leistung wohl eine große Rolle. Warum immer mehr Menschen krank sind? Ein Blick auf die Straßen genügt. Das Konsumverhalten mit Smartphones ist die reinste Zwangsstörung und durch nichts schön zu reden. Herr Fromm kannte ich vorher nicht aber seine Worte sind so dermaßen präzise - und wie wir heute sehen - zeitlos, dass man wohl behaupten kann, er war seiner Zeit voraus und seine Aussagen waren absolut zutreffend. Sehr stark. Oft sehe ich Menschen und bekomme den Eindruck: "wow tolles Leben, toller Mensch, einfach Glück im Leben gehabt" und dann lernt man diese Menschen besser kennen und merkt; da stimmt was nicht... Es ist nicht alles wie es scheint und weitaus mehr Menschen als wir glauben sind betroffen von psychischen Anfälligkeiten. Ich glaube die größte gesellschaftliche Aufgabe der Gesellschaft die nächsten zwanzig Jahre wird sein, wieder zurückzufinden auf gesunde Wege. Menschlichkeit, Natur, Ruhe, Geselligkeit, Familie, gute alte traditionelle Werte (denn entgegen der woken Bewegungen heutzutage; es war nicht alles schlecht in den Zeiten unserer Großeltern... und vieles sogar sehr gut im Sinne von Stabilität herstellen und aufrechterhalten.)
@@Aqua-mia684 ich weiß es klingt eventuell abgedroschen aber versuche mal folgendes. Jeden Tag eine Stunde Bewegung. Draußen! An der frischen Luft. Laufen, joggen, radfahren, egal. Hauptsache Bewegung. Bitte versuche es unbedingt.
Hat gut getan, diesen Beitrag zu sehen. Hab ein Studium + einen Job in einer anderen Stadt zu bestreiten. Hätte wahrscheinlich nicht sein müssen, aber es ist viel. Meine Liebsten sehe ich noch oft genug, aber zum Sport komme ich kaum noch. Es hat mich regelrecht in eine Existenzkrise geworfen. Ich glaube, wir Menschen haben uns zu viel von der Natur abgewandt. Man sollte in der Sonne sein und sich bewegen und nicht vor einem Computer sitzen. Mir tut die Natur echt gut, hat mich auch spiritueller gemacht. Vielleicht hilft dieser Kommentar ja jemandem, dem es ähnlich wie mir geht oder ging.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir bereits von Kindesbeinen an gegaslightet und zu unseren Mitmenschen in Konkurrenz gesetzt werden. Da wundert es einem nicht, wenn die Gesundheit der Menschen, die darin leben, den Bach runtergeht. Ein Libertärer Fiebertraum, wenn ich das mal so sagen darf!
Ich würde es so beschreiben, dass wir von Kindesbeinen an insofern manipuliert werden, dass wir unserer Wahrnehmung, unserem Bauchgefühl und unseren eigenen Gedanken zu Themen (und uns selbst) nicht mehr vertrauen. Wir denken womöglich, dass wir mit unsererem gesunden Menschenverstand oft falsch liegen, weil damals die Eltern/Schule usw. und heute unser Umfeld uns andere Dinge vorleben und von uns abverlangen, als unser authentisches Ich empfindet. Das permanente Gefühl, falsch (irgendwo oder bei Menschen) zu sein, ist oft das Ergebnis permanenten Gaslightings (= ca. lügen und manipulieren, indem man einer Person immer wieder das Gefühl gibt, etwas falsch wahrgenommen/verstanden zu haben. Auf Dauer wird die Zielperson verunsichert und kann Selbstvertrauen einbüßen.)
@@georgfriedrichhendl9881 es gibt einen Wiki-Eintrag zum Thema "Gaslighting": 2Als Gaslighting wird in der Psychologie eine Form von psychischer Manipulation bezeichnet, mit der Opfer gezielt desorientiert, verunsichert und in ihrem Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich beeinträchtigt werden." Wird oft und gerne von Narzissten eingesetzt.
@@georgfriedrichhendl9881 Es gibt kein äquivalentes deutsches Verb dafür, aber der Begriff bezeichnet den Vorgang, jemanden durch psychologische Tricks gezielt so zu verunsichern, bis dadurch seine eigene Wahrnehmung beeinträchtigt wird.
Sehr interessantes Gespräch. Die Geschwindigkeit in unserer Gesellschaft überfordert viele Menschen. Ein Zitat von Karl Valentin : "Früher war nicht alles besser, aber die Zukunft war besser"
Meine Antwort an Karl Valentin: Wir sind jetzt in der Zukunft von früher. Manches ist besser, manches schlechter. Und so wird es auch in der Zukunft von heute sein. Wenn die Leute von früher reden, meinen sie damit die Zeit des Ersten oder Zweiten Weltkriegs?
@@markarend8226 Ich meine natürlich die Geschwindigkeit, die sich Menschen selbst antun und anderen aufbürden. Bin als selbständiger Handwerker froh, daß ich mir meine Zeit einteilen kann und merke, wenn es zu viel wird. Höre viele Sorgen in meiner Kundschaft und kann dennoch in meinem Umfeld manchmal eine Kleinigkeit mit Humor und Gelassenheit bewirken. Macht mich glücklich, wenn andere glücklich sind 😊
@@MultiBicki Stimmt. Sternstunde im schweizer Fernsehen (schon einige Jahre her) ist der Vortrag von Hans-Rudolf Merz im Parlament über Bündnerfleisch. Einfach wunderbar ansteckend...
Ich habe 25 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, die letzten 15 Jahre leitend. Mir ging es von Jahr zu Jahr schlechter. Digitalisierung ,die nicht funktioniert, immer mehr Menschen, die Verantwortung nicht ernst nehmen, sodas die Personen, die Verantwortung noch sehen noch mehr aushalten müssen. Als ich gemerkt habe, das ich selber immer sarkastischer in meinem Alltag wurde ( Vorstufe des Burnouts) habe ich die Reißleine gezogen. Ich zähle die Tage bis zum Sommer, wenn ich den Betrieb verlassen kann. Ich habe einen wesentlich entspannteren Arbeitsplatz gefunden und freue mich so unfassbar darauf !
Kann ich gut nachempfinden gerade. Geht mir ähnlich, nur dass ich die Reißleine noch nicht gezogen habe. Wünsche dir viel Glück und Freude im neuen Job.
In der Freizeit aber auch in diesen "Dosenwohnungen". Die Bauträger kaufen 2 kleine Einfamilienhäuser nebeneinander und reißen das ganze ab. Dann entstehen dort 11 Wohnungen mit "Grünstreifen" von 1 m Breite. Verdichtung - treffend bemerkt! Nach-Verdichtung im Amtsdeutsch!!!
Danke Thomas Fuchs für die sehr gute Analyse , verständlich und auf den Punkt gebracht, kein hochpsychologisches Geschwafel sondern sehr verständlich und nachvollziehbar vorgetragen. Meinen Respekt
Und Putin zerbombt die Ukraine, weil er psychisch krank ist, aber alle machen mit!!! Was soll dieses "Gelaber", keine Auswirkungen auf den realen Irrsinn!!1
Es ist praktisch eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Thema. Wie viele Menschen hatten schon Depressionen, Selbstmordgedanken, ernsthafte Selbstzweifel? Viele Freundschaften leiden, weil die Gesellschaft psychische Krankheiten weiter tabuisiert, obwohl viele betroffen sind
Ich habe mit Depression zu kämpfen. Habe oft dunkle Gedanken, so nenne ich es mal. Kämpfe sehr mit mir selber, bin einfach sehr oft unglücklich. Komme nicht mehr mit..
@nintendokater findest du? Ich bin Mitte 30 und finde, es wird schon sehr viel über diese Themen gesprochen wird.. zumindest über die häufigen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Burn out, Bored out und Borderline.. Ich habe selbst auch mit leichten Depressionen zu tun (also ich habe weder den Drang, mich selbst zu verletzen, noch Suizidgedanken, fühle mich aber seit über einem Jahr bereit für ne Gesprächstherapie - finde eben nur keine Stelle und habe schon seit ~5 Jahren diese Tiefs), ich muss aber dazu sagen, dass mir persönlich da schon zu viel drüber gesprochen wird, sowohl in den (inkl sozialen) Medien, als auch privat.. mir fehlen eher die positiven Erzählungen und Geschichten um mich herum.. Aufklärung über die Krankheiten empfinde ich als gut verbreitet..
Ich habe eher das Gefühl das zu viel darüber gesprochen wird. Es heulen auch ziemlich viele Menschen rum und nutzen es für sich, das es so sehr akzeptiert ist. Ist sogar meiner Meinung nach eher so an einem Punkt, das man es nicht mehr richtig ernst nehmen kann.
Ich arbeite in der Automobilindustrie und die Belastung wird immer unerträglicher. Körperlich und seelisch und ich gehe deshalb jetzt in Teilzeit. Es ist deutlich weniger Geld, aber Gewinn an Lebensqualität.
Ich bin 49 Jahre und habe lange leistungsorientiert gearbeitet. Bis ich feststellte, dass nicht Leistung und Wachstum mein Weg ist. Mein Wunsch zur Zeit wäre einsam ein kleines Haus mit einigen Tieren selbstversorger zu werden. Die Nähe zur Natur ohne einen Fußabtruck zu hinterlassen, wussten die alten Germanen schon.
Liebe Yvonne,wir sind gleich alt und seit einigen(auch schon 'vor Corona') Jahren hege ich den gleichen Traum....denke viel daran,in ein paar Jahren(mein jüngerer Sohn lebt noch bei mir und ist hier verwurzelt-Schule,Freunde,Familie...) weit in die Natur in ein z.B.TinyHouse zu ziehen und das selbstgewählte Alleinsein zu geniessen...mit Tieren,Pflanzen,ein ganz paar lieben Menschen in der Nähe....Schlichtheit,Einfachheit,im Einklang mit der Natur.... wunderschöne Vorstellung! Ich wünsche dir,dass du deinem Inneren folgst und deinen Wunsch wahr machst. Liebe Grüße!!
Ich habe ein Haus und könnte das mit Selbstversorgung machen. Das war mein Plan...bis jetzt! Mein Plan ist aber abzubrechen, aus diesem verlogenem System auszubrechen und mein Wunsch ist nur, da wo ich dann bin, dass dort der Wahnsinn noch nicht angekommen ist! Ich bin auf der Flucht und muss hier alles zurücklassen! Du siehst...jeder hat seine Wünsche und seinen Standpunkt und vor allem hat jeder sein Schicksal! LG
Stimme ihm vollkommen in allem zu! Tolle Analyse. Bitte mehr davon. Auch als Gegengewicht zu Harari könnte man Fuchs gerne noch häufiger interviewen. Wir brauchen positive Zukunftsszenarien! Harari zu lesen löst bei mir Übelkeit aus. Das ist mir alles viel zu dystopisch.
Ich sag es ohne Euphorie, sondern nüchtern und ganz sachlich, Sternstunde ist eine gute Sendung, immer eine interessante Gesprächsführung, nachdenklich.
Danke für diesen tollen Beitrag SRF Team! Bin seit August letzten Jahres an einer schweren Depression erkrankt. Versuche langsam wieder eine „Normalität“ aufzubauen, mithilfe von meinem Psychotherapeuten, einem Coach und Medikamenten. War über 20 Jahre in einem grossen Unternehmen tätig, grosse Anforderungen und Belastungen waren augenscheinlich kein Problem für mich. Heute muss ich mich an mein neues „Ich“ gewöhnen. Ich bin langsamer, Arbeit hat eine anderen Stellenwert für mich.
Wow! Was für ein beeindruckend kompetentes, eloquentes und prägnantes Gespräch! Euer Angebot von Sternstunden Philosophie hat stets ein sehr hohes Niveau. Dieser Beitrag mit Herrn Fuchs toppt dies nochmals, wie ich persönlich finde. Ich habe Herrn Fuchs' Ausführungen aufgesaugt. Sehr sehr lehrreich und interessant. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Gibt viele linke Intellektuelle der Nachkriegszeit, die zu wenig Beachtung bekommen haben. Was Deleuze über Kontrollsysteme oder Baudrillard über Massenmedien geschrieben hat, wollte zB auch keiner hören. Wir ernten heute die Früchte ihrer Warnungen...
Fromms Haltung gegenüber Normalen wie mir ist schlichtweg arrogant und ohne jede Demut gegenüber Menschen, die sich mit sich und anderen sorgfältig auseinander setzen und daraus Kraft schöpfen um nicht umzuknicken!
Als junger Mensch hätte ich heute auch Angst wie sonstwas. Als älterer Mensch habe ich gelernt, dass vieles auch nur so erscheint, wie es eben erscheint, weil einem etwas vorgemacht wird. Das macht zwar auch Angst, aber eventuell hilft es, davon nicht völlig überrollt zu werden...
Absolut! Als etwas älterer Mensch (ich auch) hat man den eventuellen Vorteil, dass man es aus der Vergangenheit noch anders kennt, das macht es einem leichter, sich hin und wieder zu besinnen und darin dann für sich selbst wieder etwas Ruhe zu finden und gleichzeitig eben zu sehen, dass die heutige schnelle Welt auch durchaus etwas ruhiger angegangen werden kann.
Ich habe mal "Wir haben keine Leistungsgesellschaft, sondern eine Erfolgsgesellschaft" gelesen. Ist aus meiner Sicht treffender. Leistung wird quasi nicht honoriert, wenn du keinen Erfolg hast
Sehr gute Sendung. Endl7ch jemand der die Bedeutung d3s Körpers betont. Wir qind verkörperte Wesen und keine Kopfmaschinen, wie uns immer weis gemacht wird. Wir sind Natur und das ist auch gut so😊😊😊
Tolles Interview! Tolles Format! In der Ruhe und Länge und Unaufgeregtheit genau das, was mir fehlt. Und jetzt schalte ich meinen Laptop aus und gehe in der Wintersonne spazieren. Danke!
Ich glaube man kann einen Punkt gar nicht genug betonen, dass ist die Notwendigkeit der körperlichen Nähe zu anderen, und der Verbundenheit mit dem eigenen Körper. Das beinhaltet dann auch eine Klarheit der Begrenztheit von der normalen Psychotherapie, die sich eben auf das Reden beschränkt. Danke für den spannenden Beitrag.
Unsere Beziehungen könnten sehr viel besser und bereichernd sein, wenn mehr Menschen den Wunsch verspüren würden, ihre Beziehungsfähigkeit zu schulen. Emotionale Bildung und Reife erwerben. (sich selbst gut wahrnehmen und reflektieren, in die emotionale Selbstregulation gehen und wertschätzend kommunizieren können). Da dies alles nicht die Norm ist, sind Beziehungen trotz des enormen Wissens, was die letzten Jahre erarbeitet wurde nach wie vor müßig und oft anstrengend und negativ. Die darunter Leiden bilden sich etwas weiter, große Fortschritte haben wir gesellschaftlich nicht gemacht.
Tolles Interview, danke 😊. Ich bin alleinerziehend , arbeite Vollzeit und muss mich auch noch um meine Mutter kümmern. Mich stresst vor allem die dauernde Erreichbarkeit sein müssen. Ich versuche bewusst Zeit für mich zu nehmen und Sport zu machen 😊
Der zentrale Punkt ist für mich Ohnmacht vs. Selbstwirksamkeit. Als ich mit dem Gesetz der Anziehung vertraut wurde durch einschlägige Bücher, hatte mir das damals sehr geholfen aus der Depression hinauszukommen. Anstatt mich selbst als Opfer meiner Umstände zu sehen, habe ich verstanden wie ich selbst durch meine Gedanken und Gefühle meine Umwelt beeinflusse und wie ich durch eine Veränderung meiner eigenen "Ausstrahlung" auch neue, bessere Umstände in meinem Leben erzeugen kann. So hat sich mein Leben nach und nach sehr positiv entwickelt, was sich wiederum positiv auf den Gemütszustand auswirkt. Mit dem Gesetz der Anziehung kann man auch eine Arbeit in sein Leben manifestieren, die sinnvoll ist und sich gut anfühlt. Manche werden vielleicht über solche Worte schmunzeln, aber man muss sich an jenen orientieren, die erfolgreich, zufrieden und glücklich sind und bei diesen Menschen findet man primär eine Geisteshaltung der Selbstwirksamkeit vor und einen starken Glauben daran, dass sie in ihrem Leben das manifestieren können, was sie wirklich wollen.
Ich finde es sehr wichtig, über unsere Gesellschaft und unserer Gesundheit zu berichten. JEDER IST TEIL DAVON. ABSOLUT JEDER. Und eine Hand ernährt am Ende die Hand des anderen
13:50 ! Das denke ich schon so lange, aber in einer Therapie wird dir gesagt, dass du selbst ja das Problem erst kreierst, weil du das Normale ablehnst. Das hat mich noch kranker gemacht. 🥺 26:00 Seit Corona gab es nicht mal mehr einen Händedruck in der Therapie, das war wie eine Wand, absolut trennend und kontraproduktiv. Komme ich gar nicht drüber weg.
Vielen Dank! Dieses Gespräch war sehr interessant ! Seit meiner Jugend, und ich bin jetzt 61, habe ich die Balans im Leben durch die Übungen von M. Feldenkrais " Bewußtheit durch Bewegung" ,halten können. Ich glaube, daß ich dadurch erfahren habe, wie wichtig es ist, körperliche Spannungen lösen zu können um seinen Körper zu fûhlen ,um besser und kreativer leben, denken und empfinden zu können. Ihr Gespräch hat mich sehr darin bestärkt! Herzliche Grûße aus Schweden
Ich glaube, bei wirklichen Problemen wird das nicht viel weiterhelfen... wenn die eigene Existenz wirklich in Gefahr käme, wird man für Wellness-Übungen auch keinen Bedarf mehr haben.
Eines der der Hauptprobleme für Stress ist die Überbevölkerung in weiten Teilen Europas. Habe selbst 6 Jahre lang in Canada in der Natur gelebt und war nie ausgeglichener
Eine Wohltat -so einen ganzheitlich intelligenten und gebildeten, fühlenden und menschlichen, mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten MANN sprechen zu hören. Solche Menschen sollte die Politik zu Rate ziehen. Danke für diesen Beitrag.
"Die Verteidigung des Menschen" ist auch ein großartiges Buch, indem der "verkörperte Mensch" und das "existentielle Grundrauschen" unseres Körpers ganz unbemerkt von unserer Wahrnehmung beschrieben ist. Dieses " SELBST Bewusstsein" hat nur der lebendige Organismus! Das ist mir so überdeutlich geworden. Kein Computer hat etwas vom "LEBENDIGEN" - vielleicht kann das so gesagt sein! Danke für Ihre Arbeit Thomas Fuchs!
Danke für dieses Video! Wie immer aktuelles, wichtiges Thema. Super geführtes Interview von Hr. Bossart. Ich hoffe, Prof. Fuchs wird wieder eingeladen. Das Gespräch ging (für mich) schnell vorbei und ich hätte ihm gerne weiterzugehört.
Ich bin viel in der Natur und habe auch einen schönen Garten mit viel Liebe im Detail und ich habe auch eine sehr schöne Arbeit mit viel Zuspruch und Dankbarkeit für meine Arbeit (Raumaustatterin). Seit Corona ist das Radio aus. Ich höre viele Höhrbücher. Das TV wird nur selten und ganz gezielt genutzt. Das aß hilft mir, diese verrückten Zeiten halbwegs zu überstehen. 🍀💚
Bravo! Ein tolles Interview! Herr Fuchs beschreibt zu 100 % meinen beruflichen Werdegang. Als ich in einer Art "Notbremse" meine wöchentliche Arbeitszeit reduzierte, habe ich im Endeffekt nur das gleiche Arbeitspensum in kürzerer Zeit für weniger Geld bewältigt. 😢
Es ist auch schwierig, Vertrauen zu fassen, wenn man überall Lug und Trug entdeckt, und dass man bei fast jedem davon ausgehen muss, dass er nicht aufrichtig ist.
Da passt das Zitat: Wir leben in einer verkehrten Welt , wo der Gute zum Psychologen gehen muss, um mit dem zurecht zu kommen, was der Schlechte tut...😢😮
Mein Eindruck ist, dass viele Menschen aber auch Unternehmen, mit der Digitalisierung überfordert sind, es aber gar nicht richtig merken, da sich diese schleichend in die verschiedenen Arbeitsprozesse und Lebensgewohnheiten geschlichen hat. Wir sind alle überfordert, müde und gereizt, merken aber nicht, dass dies (unter anderem) mit der ständigen Erreichbarkeit, der permanenten Verfügung von digitalen Inhalten und des dauernden Vergleichens zu tun hat. Wenn wir in den Feierabend gehen, hört die Arbeit eigentlich nicht auf - sie verlagert sich auf den Internetkonsum und wir können gar nicht mehr richtig herunterfahren. Hinzu kommen die schlechten Nachrichten, mit welchen alle Nutzer/innen zwangsläufig konfrontiert werden - sei dies auf News Platformen oder auf Sozialen Medien. So ist eigentlich auch dieser Kommentar eine Art Arbeit - auch wenn ich dies freiwillig tue ;-)
Ja, stimmt völlig, aber teilweise werden wir auch dazu gezwungen. Vieles kann man gar nicht mehr ohne digitale Geräte machen - und wenn es die simple Anmeldung beim Arzt ist oder wennes darum geht, einen neuen Tisch selber zusammenzubauen. Sowas gab es früher alles nicht! Die Unternehmen setzen Arbeitskräfte raus und muten dem Kunden immer mehr Eigenarbeit zu. Die einfachsten alltäglichen Dinge brauchen viel mehr Zeit als noch vor 15-20 Jahren - kein Wunder, dass dann die Zeit für Entspannung, Familie, Beziehungen immer weniger wird.
Jawohl 👍. Genau so sehe und empfinde ich es auch, wie es Herr Fuchs beschreibt 😊. Vielen Dank an Euch und Herrn Thomas Fuchs für diese wundervolle Sendung🙏. Gerne mehr von Herrn Fuchs❣️
und unser Körper ist die Quelle unserer Sinnlichkeit und Sexualität. Die Quelle unserer Berührung mit dem anderen! Das Tor zu unserer Liebe! Nicht vergessen bitte...💕
Und doch leben wir in einer ziemlich berührungsarmen Zeit in welcher sich Menschen lieber mit Identitätepolitik voneinander abgrenzen und entfernen anstatt gemeinsam Kraft zu schöpfen um der körperlichen und geistigen Vereinzelung entgegen zu wirken. Danke Kapitalismus.
Herzlichen Dank für das interessante Gespräch! Als in einer psychiatrischen Klinik arbeitende Tanz- und Bewegungstherapeutin kann ich viel von dem Angesprochenen nur bestätigen. Die Wichtigkeit von Berührung erkannte man beispielsweise auch in der Begleitung demenzkranker Menschen schon länger. In meiner Arbeit fällt mir auf, dass die Beziehung zum eigenen Körper in einem libidinösen Sinn wichtig zu fördern ist und, dass das Wahrnehmen des eigenen Körpers Orientierung schafft- Orientierung am eigenen Leib, was das ewige Vergleichen beispielsweise in den Hintergrund bringen kann. Wichtig ist ebenso, die Körperwahrnehmung in den Alltag zu integrieren- sich nicht nur im Yoga oder bei der Achtsamkeitsmeditation zu spüren. Sondern das „Einchecken bei sich selbst“ achtsam in den Alltag zu integrieren. So erleben wir ausserdem wieder mehr und mehr das Gefühl von Selbstwirksamkeit!
Spannende Arbeit! Was würdest du jemandem mit chronischen Schmerzen raten? Ich spüre mich meistens kaum, worüber ich aber sehr dankbar bin. Ich habe mehrere körperliche Erkrankungen, die mit Schmerzen bis hin zu leichten Lähmungen einhergehen. Wie ist die (ständige, bewusste) Körperwahnehmung in diesem Fall zu beurteilen?
Ich finde es sehr interessant, dass die Verdichtung der Zeit eine immer größere Rolle im Zusammenhang mit psychischen Störungen spielt. Hier auch noch einmal der Hinweis, auf die Brilliante Folge mit dem Soziologen Hartmut Rosa, welcher das Buch "Beschleunigung" geschrieben hat, er war auch schon bei der Sternstunde eingeladen.
Ich musste während dieses Interviews auch oft an Hartmut Rosas Ausführungen denken, mich würde ein Gespräch zwischen Fuchs und Rosa wahnsinnig interessieren
schwimmen entstresst mich sehr. es ist wie eine ganzkörperumarmung. der schutz des wassers in verbindung mit bewegung wirkt auf mich beruhigend und vitalisierend zugleich. danke für das interessante interview.
Ich weiß auch nicht, wie Leute darauf kommen, dass sie machtlos sind oder Politiker gar nicht ihr Bestes wollen. Immerhin wird uns doch täglich erklärt, dass bspw. Sanktionen beibehalten werden müssen und das Lohnabstandsgebot nur in einer Richtung wirken sollte, da man die Löhne nicht erhöhen möchte bei einem sehr großen Niedriglohnsektor. Ist mir ein Rätsel. Nennt mich verrückt, aber ist es eine Störung, auf ein kaputtes System so zu reagieren?
Auf jeden Fall ist es ein Zeichen für unterkomplexes Denken, einfach zu maulen oder gar zu grölen, „die da oben“ seien alle korrupt und pöse und wir würden alle nur verarscht. Ist aber halt eine schöne Illusion, sich einzureden, man könnte ja eigentlich alles so einfach lösen, wenn nur andere an der Macht wären oder man „das System“ zerschlagen könnte. So einfach ist die Welt leider nicht.
Ganz genau! Ich verstehe auch nicht warum die Leute unzufrieden sind. Wenn wir zu wenig Geld haben können wir doch einfach nach "Keynesianischem" Vorbild neues Geld drucken. Die Österreichische Schule der nationalökonomie (Menger, Böhm - Bawerk, von Mises, Hayek) sieht das ganze doch komplett falsch. Der "Cantillon - Effekt" ist doch einfach eine lächerliche Verschwörungstheorie und Das Multimilliardäre Politischen und Medialen Einfluss nehmen ist doch auch eine grundlegend falsche Annahme. Unsere "Staatsmedien" können auch jedem Staat die Stirn bieten... Wir würden auch die USA Kritisieren, selbst wenn wir wüssten das unsere Banken vom Handel mit der "Welt Leitwährung und Welt Reservewährung" (US-Dollar) abgeschnitten werden und unser Land komplett verarmt.
@@brigitte951 Das sage mal den Niedriglöhner-Rentenbezahler-Klimawandelausbader-Generationen, die nach den Babyboomern kommen. Man braucht Ressourcen (immaterielle und materielle), um etwas "daraus" zu machen ! Im Jahr 2050 wird nur noch die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland im Erwerbsalter sein, stattdessen wird es aber rund 23 Mio über 65-jährige geben. Wer soll die alle versorgen? Sollen die jüngeren Gesellschaftsteilnehmer*innen dazu zwangsverpflichtet werden? Von wegen "was wir daraus machen"🙈
Feinstes Psychotainment. Es ist erschreckend, wie schnell und pauschal Menschen heute pathologisiert oder politisiert werden. Und wie viele darauf hereinfallen!
Bin ich froh, dass ich mich mit niemandem vergleichen will, weil die meisten Menschen das nicht wert sind und zu oft gestört. Ich nutze keine soziale Netze (wozu?). Ich lese allerdings zu viele Nachrichten. Auf der Arbeit habe ich massiven Stress, Druck, Zeitnot und ständiges Erhöhen der Arbeits- und Stressbelastung. Nachts schlafe ich sehr schlecht und komme morgens kaum noch hoch. Die Bezahlung des Jobs hat sich seit 2011 nicht erhöht, keine Sonderzahlungen, keine Prämien… Zum Arzt gehe ich nur im Notfall, weil ich die Arbeit immer nacharbeiten muss, sie sich also stets ansammelt. Ich habe bald keine Kraft mehr Arbeiten zu gehen. Leben? Wann? Der Feierabend ist extrem kurz und reicht gerade einmal zum kleinen Abendbrot.
Immer mehr Stress, finanzielle Sorgen, Kriesen überall und dazu ein völlig kaputtes und überlastetes Gesundheitssystem. Was haben die denn erwartet, was passieren wird?
@@Springy49 "Uns" ok cool story. Erzähl das doch mal Jemanden der im Ostdeutschen Plattenbau lebt, der freut sich. Was wir mehr wollen? Da fallen mir so ein paar Sachen ein. Direktdemokratie, keine Steuerverschwendung, funktionales Sozial- und Gesundheitssystem... Da gibts noch so einiges an Verbesserungsbedarf.
@@Springy49 Ein gewisser Lebensstandard ist für uns selbstverständlich, aber auch hart erarbeitet. Ohne Steuern, Gebühren und Abgaben könnten sich der Staat auch nichts leisten. Darum geht es auch: Wir arbeiten hart, vernachlässigen das eigene Leben und die Familie, dauernde Krisen lösen in uns Angst, Panik und Missgunst aus… die Puste ist raus. Eventuell wird der ganzen Nation demnächst Depression oder Burn Out bescheinigt. Unsere Kinder sind schon mal krank, unsere Leistung verschlechtert sich, Deutschland baut ab. Der Abwärtstrend ist das, was viele verunsichert, zweifeln lässt und deprimiert. Was wollen wir also mehr? Ich denke wieder Zuversicht.
Vielen Dank für die hervorragende Sendung! Vieles von dem, was wissenschaftlich begründet und erläutert wurde, hatte ich schon irgendwie nebulös in meinem Bauchgefühl. Und zur Frage, wie ich mit psychischen Belastungen umgehe: Ich wandere unweit meiner Kleinstadt in den Wald, auf einen Turm mit Weitblick, was sehr erholsam ist. Auch der aktive (historische) Tanz bringt mich in eine völlig andere Konzentration auf Körper, Geist, Raum und Zeit. Das ist wie ein Jungbrunnen. Alles Gute! Jörg
Der beste Ort um Einsamkeit, Krankheit und Stress abzubauen ist für mich, in eine katholische Kirche zu gehen und mich vor das Allerheiligste zu setzen. Da geschieht bei mir immer Heilung, Gemeinschaft mit Gott und er erklärt mir oft auch, warum und was eigentlich los ist.
Seit ich weiß, dass sowohl Katholen als auch im Islam die dreigestaltige Göttin unter den Tisch gekehrt wurde und diese Männervereine gegründet wurden, um das Patriarchat einzuführen, sehe ich die Welt mit anderen Augen. Der alte, freie Glauben wurde zerstört bzw. mit Kirchen gedeckelt. Wir leben im Christianismus.
Ich kann das akzeptieren, aber wie die katholische Kirche mit den Ungeimpften umgegangen ist, hat mich, nach 64 Jahren dazu gebracht, jetzt auszutreten und nie mehr wieder eine Kirche zu besuchen.
Herr Fuchs ist ein unfassbar intelligenter Mensch. Jedes Wort ist bewusst gewählt und eingebunden in einen tiefen Kontext seiner umfassenden Kenntnisse aber auch der Weisheit vom Leben selbst in der Tiefe berührt worden zu sein. Wahnsinnig schön. Vielen Dank dafür. Endlich jemand, der meine Gedanken zu Harari teilt. Auf den Punkt gebracht. Danke für dieses wunderschöne Gespräch. Wie man doch sofort spürt, ob jemand Geist und Seele wirklich lebendig verkörpert. Göttliche Intelligenz wirkt.
Ich finde Ihre Sendung sehr interessant und stimme im Wesentlichen mit allem überein, habe aber aufgehört zuzuhören als sie diesen zuzuhören als Sie mit diesen Menschen interviewen, der sich offensichtlich zur Selbstoptimierung was implantieren hat lassen. Das sind für mich Aliens! Neun Danke!
Sich selbst spüren, Resilienz aufbauen mit sinnvollen Hobbys und die Verantwortung nicht immer nach Außen abgeben, sondern sich selbst gute Momente verschaffen. DE-Pression heißt doch zu viel Druck- wer macht den Druck, dass muss die erste Frage sein. Gedankenhygiene und Förderung der eigenen Integrität und Persönlichkeit sind ein guter Weg- plus guter Nahrungszusatzstoffe.
Ich versuche, soweit es für mich möglich ist, aus dieser Gesellschaft heraus zu kommen. Das klappt mal mehr, mal weniger. Ich versuche meinem eigenen Rhythmus zu folgen. Auch dies ist natürlich nicht immer möglich. Wichtig finde ich nach einer Zeit meine Prioritäten - haben sie sich etwa geändert? - zu überprüfen und dann auch daran festzuhalten. So kann ich es minimieren, dass ich mich im Alltäglichen verliere und sich das Gefühl einstellt das ich nur noch reagiere und nicht mehr Herr meiner Handlungen bin. Außerdem betreibe ich gerne mal ein Medien Detox. Wenn die Nachrichten mich zu sehr runter ziehen, zieh ich halt den Stecker.
Die Hauptursache für das steigende Leid in der Gesellschaft könnte die objektive Sinnlosigkeit des Lebens sein. Wer in seinem (Unter)Bewusstsein verankert hat, dass sein Dasein eigentlich keinen Sinn hat, der wird sich auch immer schwer tun Leid auszuhalten, da es im Grunde keine Notwendigkeit gibt zu leiden und es eher verschwendete Lebenszeit ist. Dabei sind Selbstregulation und Willenskraft wichtige Faktoren aus psychologischer Sicht, um mit Stress und psychischen Erkrankungen umzugehen. Früher waren es Religionen, die mehr oder weniger konkrete Ziele setzten, für die es zu leiden galt. Heutzutage kann dir niemand mehr glaubwürdig vermitteln warum es sinnvoll ist, dass du deine subjektive Unzufriedenheit bis zu einem gewissen Grad aushalten musst um glücklich zu werden. Die Folge: Weniger Zufriedenheit mit dem was man hat, Ellenbogengesellschaft, weniger Dankbarkeit, weniger Optimismus, größere Ängste Entscheidungen zu treffen die irreversibel sein könnten und weniger Sozialkompetenzen, da jeder primär für sich lebt und nicht erkennt, dass der Mensch nur in positiven Sozialstrukturen funktioniert. Mein Tipp: 1. Ehrlich in sich hören (29:58) ; 2. Situationen und Gedanken identifizieren, bei denen man spürt, dass man sie eigentlich machen sollte und es klug wäre, man aber irgendwie eine innere Blockade fühlt; 3. Willenskraft trainieren und dieses Gefühl der Lähmung immer wieder überwinden; 4. Handeln und nicht über die Anstrengung nachdenken. Stress ist, abgesehen der körperlichen Symptomatik (die aber auch durch Emotionen und Gedanken verursacht werden kann), grundsätzlich subjektiv. @srfkultursternstunden Könntet ihr eventuell zu den Themen Selbstregulation und Willenskraft einen Beitrag erstellen, der die von mir angeschnittenen Aspekte intensiver beschäftigt? DeWall C. Nathan, Myers David G. (2023); „Psychologie“, 4. Auflage, Springer Verlag
Der Vortrag spiegelt mein Denken, mein Reden und meine Ausrichtung wieder. Ich fühle mich bestätigt mit dem wie ich mich im Leben aufgestellt habe um die Flut der Bilder, Überflutung durch Informationen und Untergang in der Virtuellen Welt zu überschiffen. Lerztlich wird der Mensch aber zunehmend über die Einführung der Digitalisierung gezwungen teilzunehmen um Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Gesundheitsorientierte, Medienkompetenz demnach ein wichtiger Moment der mit der Digitalisierung noch nicht mitgeliefert wurde. Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung ein wichtiger Auftrag um Menschen präventiv zu schützen
Ändern sollten wir vorallem unsere Einstellung, uns ständig dem Geld und dem Materiellen unterzuordnen. Gerade im Sinne dieses humanistischen Ansatzes, ist es wichtig uns und unseren nächsten wie zb unsere Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und Zeit mit ihnen zu verbringen, sie zu spüren und nicht 42 Stunden wöchentlich zu arbeiten um dann in einer Art Tätigkeitstaumel und aus einem schlechten Gewissen heraus mit ihnen Zeit verbingen wollen zu müssen. Eine entschleunigung wäre gut
Stimme teilweise zu aber dennoch muss die Grundversorgung gewährleistet sein und für viele wird das immer schwieriger zu stemmen ohne sich kaputt zu arbeiten angesichts der Entwicklung, in der wir uns befinden.
Als Frau Mitte 30 wird mir immer wieder von älteren Kolleginnen vorgeworfen, dass ich einfach nur nicht arbeiten will, wenn ich über Arbeitszeitverkürzung spreche. Nein, ich möchte Zeit für meine Beziehungen haben und nicht nur Geld verdienen. Dem Leben mehr Leben geben und nicht mehr Material. Man muss die Menschen, die aus diesem System ausbrechen wollen, auch mal lassen.
Ist so... Aber bei uns gehts immer nur ums Geld. Wo arbeitet man? Was verdient man? Welchen Titel? Das ist alles was zählt bei uns... Kein Wunder ist die Selbstmordrate so hoch. Und wisst ihr was? Das wird alles nur noch mehr zunehmen... Garantiert.
Es fehlen die Traditionen, vor allem in den Städten. Auf dem Lande lebt das noch, das Zusammensein und Tätigsein in den verschiedenen Vereinen und Gruppen hilft sich zu „bewohnen“ .
Das ist wirklich ein interessanter Mensch. Er hat meine Meinung dazu Sicht aufs Leben um ein Leben zu paar Facetten erweitert. Dankeschön! Gerade hinsichtlich unseres Verhältnisses zu den digitalen Medien hat sich für mich etwas geklärt.
Diese extreme Geschwindigkeit und so viele Dinge auf einmal denken, das ist keine " menschengerechte Haltung" . Ganz einfach. Stress kann ja auch was Schönes und Aufregendes sein, aber es gibt zuwenig und zu kurze Pausen davon.
Sehr angenehmes Gespräch und ich kann das nur unterschreiben dass der Gesprächspartner dort von sich gibt und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Aber wir werden es alles erleben in den nächsten 3 bis 7 Jahren und ich hoffe dass ich viele Menschen besinnen.
Ich freue mich sehr, dass Sie Herrn Prof. Fuchs eingeladen haben. Ich hatte es im Kommentarbereich mehrfach vorgeschlagen. Ich schätze sehr, was er als Philosoph und Psychiater geleistet hat u. leistet, insbesondere, dass er im Bereich der Psychiatrie die philosophisch/phänomenologisch orientierte Richtung behauptet (hat). Vielen Dank für die gute Sendung und viele Grüße.
jemand schreibt: Es kommt nicht darauf an was uns begegnet sondern, was wir daraus machen. meine Antwort dazu Jo, wieder so ein Optimierungssatz. Es gibt aber immer mal Zeiten, da möchte man nicht aktiv machen, sondern auch mal nur hinnehmen, ohne dass uns eine reingehauen wird. UND DAS ist weg...man muss immer machen, immer vorwärts, immer ist man selber Schuld, immer muss man bei sich suchen was falsch läuft, soll man selbst ändern...UND GENAU DAS geht schlicht nicht!
eine kleine Sternschnuppe dieser Beitrags für mich, ein sehr authenisch erscheinenden Wissenschaftlers ,auf der Suche nach Begrifflichkeit, und durch die Erwähnung MEHRERER MEIN DENKEN BESTIIMMENDEN WISSENSCHAFTLER, also eine schöne Altenpflege für einen noch 73, er 💐
Liebe Community, wie geht ihr mit psychischen Belastungen um?
Ich denke psychische Belastungen entstehen, wenn man über längere Zeit nicht auf seine eigenen Bedürfnisse hört und eher "im Außen" lebt. Deshalb ist mein Ansatz eher, dass man jeden Tag mal auf seinen Körper hören sollte und sich fragen sollte, ob mir das eigentlich gut tut, was ich jeden Tag mache. Auch würde ich sagen, dass man sich so unabhängig wie möglich von gesellschaftlichen Erwartungen machen sollte, da diese dem persönlichen Wohlbefinden fast immer komplett entgegen stehen (z.B. wenn ich nicht die Erwartung erfüllen muss, ein teures Auto fahren zu müssen, kann ich vielleicht einen Tag weniger arbeiten, und mein Wohlbefinden extrem steigern). Ich will nicht sagen, dass man komplett asketisch Leben sollte, jedoch denke ich, dass gewisse Ansätze in diese Richtung sehr hilfreich sein können.
Ich fresse es ohnmächtig in mich hinein, ohne die Ursachen anzugehen, um irgendwann ohne Anlass völlig unverhältnismäßig in der Nähe Unbeteiligter zu explodieren.
Aufhören die Lügen bzw. Angstmedien zu konsumieren, hilft sehr. Ihr seit das Problem!
Kein Regierungsfernsehen mehr schauen, hilft enorm.
@@leoniebachmann2677 und warum schaust du es?
Viele die in Therapie gehen, sind herzliche integere Menschen, sie kommen in einem kranken System nicht mehr zurecht, welches ihre Rechtschaffenheit und Werte mit Füssen tritt.
So siehts aus.!!!
Exakt!
So ist es ❤ diejenigen denen es nicht gut geht mit der aktuellen Welt sind die gesunden
Genau das. Bin Mitte 20, werde sofort auswandern sobald sich die Möglichkeit ergibt. Ich bin hier nicht erwünscht. Deutschland ist nur was für Leute, die
1) andere ausnutzen bis es nicht mehr geht
2) sich ausnutzen lassen bis es nicht mehr geht
3) aufgeben
Ich gehöre da nicht rein.
True.
Wir sind vor einigen Monaten nach Schweden in die Natur gezogen. Ich war 25 Jahre Vollzeit als Sozialarbeiterin in der Schweiz tätig, ich hatte im betrieblichen Bereich zunehmend mit Burnout erkrankten Menschen zu tun, ich habe gesetzlichen Kontext und im Asylbereich gearbeitet. Dankbare Jobs müsste man meinen. Zunehnend kam das Gefühl von: was mache ich hier überhaupt. Reorganidationen, Personalmangel, Stress. Ich wusste, ich muss aufhören. Jetzt lebe ich in der Natur und mache etwas komplett anderes. In Schweden ist die Arbeitswelt nicht so gestresst unterwegs. Das stellen wir fest. Man lebt mit viel weniger Geld, geht aber auch. Mein Mann schläft wieder nachts durch. Spannender Beitrag, der das bestätigt, was ich erlebt habe und das ich glaub auf dem richtigen Weg bin.
Ich lebe seit 17 Jahren in Schweden, und auch hier sind die psychischen Erkrankungen massiv angestiegen. Laut neuesten Zahlen der Sozialversicherung machen die psychatrischen Diagnosen, welche auch die stressbedingten Erkrankungen umfasst, 42 Prozent der Krankengeldzahlungen aus. Die nächst größere Gruppe sind mit 18 % Erkrankungen des Bewegungsapparates. Überdurchschnittlich von stressbedingten Erkrankungen betroffen sind Frauen. Ich empfinde das Leben hier insgesamt zwar auch immer noch unkomplizierter als in Deutschland, aber auch hier kämpfen mittlerweile viele Menschen mit Stress und Burnout.
Darf ich fragen, was Sie nun beruflich machen?
Hört sich gut an, ich hab meine Arbeit im sozialen Bereich auf 40% reduziert und pflege nebenberuflich mein Hobby ...Trommeln und Musik.
Weniger Geld aber mehr Spaß und Freude und Zeit für Familie.
Leider werden die sozialarbeiter/in und pflegekräfte sehr unterschätzt und das system belastet die noch mehr. Ich, einer aus der untere schublade sage ich ihnen Chapeau das sie es früh erkannt und reagiert haben. Die natur ist die beste heilung ich therapiere mich auch seit kurzer zeit mit der natur und das ist absolut salbe für die seele. Ich wünsche ihnen & ihre fam. Gesundheit und alles gute für die zukunft🍀
Glauben Sie mir. In Deutschland ist es im sozialen und medizinischen Bereich noch viel schlimmer als in der Schweiz.
Es ist erschreckend zu sehen wie viele Menschen sich für ihren Körper schämen und wie wenige für ihren Verstand.
Internet. Social Media macht krank.
den körper können alle sehen...
so ein schöner satz
Weil Dummheit im Augenblick en vogue ist!!
Ich will nicht lernen in zeitfressenden Fortbildungen, wie man mit Stress besser umgeht. Ich will einfach weniger Stress/Erschöpfung!!!
Eine Verkäuferin im Supermarkt an der Kasse sagte mir mal: "nicht die Arbeit macht uns kaputt, der Stress macht uns kaputt".
Genaus so ! Das ist die Wahrheit !
😂 Stimmt genau...
"Sind Sie stress resistent?" Nein verdammt nochmal bin ich nicht, da hab ich null Bock drauf! Grösste "red flag" dies geben kann...
welcher Stress, es gibt positiven und negativen Stress? man kann die Stressmuster im Gehirn wirklich verändern durch Übungen. Dann empfindet man Stress nicht mehr als Stress
Nicht der Stress macht uns kaputt sondern unsere Denkweise über Stress macht das :). Es gibt durchaus viele positive Aspekte zum Thema Stress, wenn wir Ihn nicht immer als schädlich betrachten würden.@@klauspuetter3765
Ich finde, das Problem der Sinnlosigkeit wird oft, auch hier, etwas umgangen durch den Fokus auf rein persönliche Symptome. Es ist doch so, dass das, was in früheren Zeiten Sinn stiftete, nämlich die Religion bzw. die Idee des ewigen Fortschritts (eine Art Ersatzreligion), für viele Leute einfach nicht mehr tragbar ist, sodass die Zivilisation insgesamt ohne Ziel vor sich hin existiert. Man hat oft nicht mehr das Gefühl mit seiner Arbeit irgendeinem größeren Zweck zu dienen.
Das ist ein tieferes Problem, dass letztendlich auch nicht durch soziale Medien, steigende Berufsansprüche oder Einsamkeit verursacht wird (eher umgekehrt). Der Selbstoptimierungskult wird dabei auch nicht helfen.
Sehr guter Punkt. Hierzu gern eine eigene Sendung.
In Zeiten in denen die Kirchenaustritte rasant ansteigen hat sich noch kein neues sinnvolles / sinnstiftendes Gegenformat für die Mehrheit gefunden. Wir sind noch in einer Findungsphase...
Die Theorie von Spiral Dynamics und die Entwicklung der/des Menschen geben weitere Einblicke, einfach mal googeln.
richtig: Einerseits Orientierungslosigkeit, Überforderung, durch Internet falsche unereichbare Vorstellungen vom Leben, Verteuerung von allem und Härte des Lebens spürbar , andererseits eine große Sättigung , Jobs die Unterfordern, Bore Out etc., von einem gewissen Mainstream kalt gestellt werden.
Durch unsere Therapiekultur (wie dieser Studiogast pars pro toto gut zeigt) wird aber leider versäumt, die soziologische bzw. kollektive Dimension der aktuellen Gesamtsymptomatik ins Visier zu nehmen. Stattdessen wird das Individuum in die Dauertherapie geschickt.
Ich bezweifle ganz stark, dass die heute so populären Vertreter der Psychologie und Psychiatrie Teil der Lösung dieser Problematik sind. Eher im Gegenteil. Das erschöpfte Individuum in der Dauertherapie ist auch ein Marktfaktor: Solche Leute verdienen damit sehr gut..!
und Nietzsche hat's vorhergesehen
Heute 5:45Uhr - der Wecker. Ich freue ich mich über alles, was mir nicht weh tut, dann über das saubere Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, über die Sonne, wenn sie scheint und den Regen, denn er ist eine wunderbare Einrichtung, heute über gefrorene Bäume und Eisblumen überall. Die Busse fahren meist pünktlich, heute jedenfalls, die Menschen darin sind friedlich, es ist warm, beim Bäcker gibts Brot, einen Kaffee am Stehtisch und die Verkäuferin fragt mich, in welcher Truppe ich heute arbeite, draußen huscht eine Katze um die Ecke, der Pförtner grüsst freundlich zurück, ich habe meine Brille nicht vergessen, die Kollegen mit denenich arbeite sind angenehm, ich öffne den Spind, darin riechts nach frischer Wäsche, die vom Betrieb gewaschen wird.
In der Mittagspause sehe ich mir das SRF Sternstundengespräch an. Gast und Moderator sind wunderbar.
Es ist erst 13:25 Uhr und mein Tag ist bereits übervoll von Situationen für die ich Dankbarkeit empfinde.
So wunderbar geschrieben❤ und zu 99% von 99% der Menschen nicht beachtet, noch nicht einmal wahrgenommen.
Du sprichst mir aus dem Herz, die wenigsten wissen das zu schätzen!
Schön. Ich freue mich auch über die kleinen Dinge so wie mein Cappuccino am Morgen. Habe das durch Depressionen gelernt, ich freue mich über die Kleinsten Dinge
Na prima
Starker Kommentar! So versuche ich auch zu denken.
Zu dem Punkt "Berührung". Ich bin jetzt 71; in den letzten 20 Jahren denke ich oft an einen Moment zurück, den ich als kleines Kind erlebte. Als ich etwa zwei oder drei Jahre alt war, trug mich unser damaliges Kindermädchen auf dem Arm, die Kellertreppe hinunter, um Kohlen in den großen Heizungsofen zu schaufeln. Sie sagte "mein kleines Feuermännchen" zu mir und berührte mich sanft. Diese "Sekunde" ist mir bis heute in meinem Gedächtnis geblieben 👨🚒☺
Komischerweise ist so eine Verknüpfung nur mit einer Person außerhalb der Familie möglich. Der Fremde sanfte. Wahre Zuneigung ohne genetische Verbindung.
So eine liebenswürdige Geschichte. Danke fürs erzählen.
❤😘
@@ZwischenAllenStuehlen2918 schön gesagt ^^
Da hast du ja Glück gehabt das sie dich nicht verwechselt hat und stadtdessen dich in den Ofen geworfen hat und nicht das Holz wenn sie dich auf den Arm hatte 😂
Ein sehr angenehmes Gespräch über ein wichtiges Thema. In meinem Team von 20 Mitarbeitenden bemühe ich mich, den Stress so weit wie möglich zu reduzieren und ein angenehmes sowie psychologisch sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Obwohl dies nicht immer einfach ist, halte ich es für äußerst wichtig. Ich wünschte, mehr Führungskräfte würden ähnlich handeln, um die Arbeitssituation generell zu entspannen. Es muss schließlich nicht überall und ständig stressig sein.
kann ich mich bei Ihnen bewerben? ☺️
Toll, weiter so.
Die Gesellschaft, wir alle zusammen, jeder einzelne kann dazu beitragen, dass der Dauerstress aufhört. Mehr Geduld und entschleunigen, statt immer mehr und immer schneller. Wieder mehr Genuss, statt Tempo und alles und sofort. Da können Lösungsansätze sein. Dann geht es uns allen wieder besser. Habt Acht aufeinander.
Die Führungskraft an sich ist das Problem. Die ganze Hierarchie macht ein krank. Die jungen Menschen haben darauf kein Bock.
So habe ich es auch gemacht. Leider (bis vor 13 Jahren) gegen den Strom, mit dem die Krankenhäuser bewußt rentabel gemacht werden sollten und darüber hinaus nun vor allem wieder Geldmaschinen für einige wenige geworden sind. Ich selbst bin mit Burnout aus der Kurve geflogen. Geben Sie also unbedingt auch Acht auf sich selbst! "Dem Team geht es nur so gut, wie der Chefin."
In täglicher Stiller Zeit, Bibel lesen und Gebet finde ich immerwieder neue Orientierung, Trost und Befreiung von Sorgen und belastenden Gedanken. Ohne dieser wertvollen Zeit könnte ich das Weltgeschehen weder einordnen noch verkraften. Danke für dieses Thema und sympathischen Interview.
Ja, aber von diesen Ressourcen hat sich unsere Gesellschaft stark abgeschnitten, dabei geht es genau da um das Geistige und die geistige Geburt..
bin nicht besonders gläubig
aber ich weis das eines das andere ergeben kann
man darf nur nicht immer blos versuchen davonzulaufen
oder dinge zu ignorieren
geht aktuell auch gar nicht mehr
hatte noch nie die lebensqualität wie aktuell
alles kann morgen vorbei sein
Ja genau. Seit meinem Burnout vor über 10 Jahren lese ich jeden Tag in der Bibel. Das hilft mir, das Leben und die Welt einzuordnen. Beste Burnout-Prophylaxe. Seither bin ich leistungsfähig und sensibel zugleich.
@@castelbergtom2252 wenn du dich aus eigenener kraft bewusst selbstbetrügst kannst du sogar noch "leistungsfähiger" sensibler und auch bewusster sein
Religion ist wohl das ungeeignetste Mittel, um sich um ein balanciertes eigenes Leben zu kümmern. Gerade die christlichen Religionsgemeinschaften haben seit Jahrhunderten hauptsächlich mit Ängsten und Drohungen gearbeitet, die die von weltlicher Seite bereits vorhandenen Ängste nur noch verstärkt und in ihrem Sinne genutzt haben. Also: Finger weg von diesem mentalen Opium!
Danke für den spannenden Input.
Zum Thema Burnout denke ich, dass vor allem diejenigen gefährdet sind, die über eine lange Zeit im inneren Widerstand zur Tätigkeit stehen... da spielt sinnlose Arbeit, schlechte Kollegen, fehlende gesunde Verbindung zum Vorgesetzen, fehlende Identifikation zum "Ziel", fehlende Anerkennung der Leistung wohl eine große Rolle.
Warum immer mehr Menschen krank sind? Ein Blick auf die Straßen genügt. Das Konsumverhalten mit Smartphones ist die reinste Zwangsstörung und durch nichts schön zu reden.
Herr Fromm kannte ich vorher nicht aber seine Worte sind so dermaßen präzise - und wie wir heute sehen - zeitlos, dass man wohl behaupten kann, er war seiner Zeit voraus und seine Aussagen waren absolut zutreffend. Sehr stark.
Oft sehe ich Menschen und bekomme den Eindruck: "wow tolles Leben, toller Mensch, einfach Glück im Leben gehabt" und dann lernt man diese Menschen besser kennen und merkt; da stimmt was nicht... Es ist nicht alles wie es scheint und weitaus mehr Menschen als wir glauben sind betroffen von psychischen Anfälligkeiten.
Ich glaube die größte gesellschaftliche Aufgabe der Gesellschaft die nächsten zwanzig Jahre wird sein, wieder zurückzufinden auf gesunde Wege. Menschlichkeit, Natur, Ruhe, Geselligkeit, Familie, gute alte traditionelle Werte (denn entgegen der woken Bewegungen heutzutage; es war nicht alles schlecht in den Zeiten unserer Großeltern... und vieles sogar sehr gut im Sinne von Stabilität herstellen und aufrechterhalten.)
@@Aqua-mia684 ich weiß es klingt eventuell abgedroschen aber versuche mal folgendes. Jeden Tag eine Stunde Bewegung. Draußen! An der frischen Luft. Laufen, joggen, radfahren, egal. Hauptsache Bewegung. Bitte versuche es unbedingt.
Erich Fromm ist klasse! Seine Bücher sind auch Jahrzehnte nach seinem Tod (1980) noch aktuell und lesenswert.
Dieser Beitrag macht mich glücklich. Er spricht mir aus der Seele. Herzlichen Dank dafür!!
Hat gut getan, diesen Beitrag zu sehen. Hab ein Studium + einen Job in einer anderen Stadt zu bestreiten. Hätte wahrscheinlich nicht sein müssen, aber es ist viel. Meine Liebsten sehe ich noch oft genug, aber zum Sport komme ich kaum noch. Es hat mich regelrecht in eine Existenzkrise geworfen. Ich glaube, wir Menschen haben uns zu viel von der Natur abgewandt. Man sollte in der Sonne sein und sich bewegen und nicht vor einem Computer sitzen. Mir tut die Natur echt gut, hat mich auch spiritueller gemacht. Vielleicht hilft dieser Kommentar ja jemandem, dem es ähnlich wie mir geht oder ging.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir bereits von Kindesbeinen an gegaslightet und zu unseren Mitmenschen in Konkurrenz gesetzt werden. Da wundert es einem nicht, wenn die Gesundheit der Menschen, die darin leben, den Bach runtergeht.
Ein Libertärer Fiebertraum, wenn ich das mal so sagen darf!
Kapitalismus macht uns kaputt
was bedeutet "gegaslighted", gibt es da keine deutschsprachige Bezeichnung?
Ich würde es so beschreiben, dass wir von Kindesbeinen an insofern manipuliert werden, dass wir unserer Wahrnehmung, unserem Bauchgefühl und unseren eigenen Gedanken zu Themen (und uns selbst) nicht mehr vertrauen. Wir denken womöglich, dass wir mit unsererem gesunden Menschenverstand oft falsch liegen, weil damals die Eltern/Schule usw. und heute unser Umfeld uns andere Dinge vorleben und von uns abverlangen, als unser authentisches Ich empfindet. Das permanente Gefühl, falsch (irgendwo oder bei Menschen) zu sein, ist oft das Ergebnis permanenten Gaslightings (= ca. lügen und manipulieren, indem man einer Person immer wieder das Gefühl gibt, etwas falsch wahrgenommen/verstanden zu haben. Auf Dauer wird die Zielperson verunsichert und kann Selbstvertrauen einbüßen.)
@@georgfriedrichhendl9881 es gibt einen Wiki-Eintrag zum Thema "Gaslighting": 2Als Gaslighting wird in der Psychologie eine Form von psychischer Manipulation bezeichnet, mit der Opfer gezielt desorientiert, verunsichert und in ihrem Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich beeinträchtigt werden." Wird oft und gerne von Narzissten eingesetzt.
@@georgfriedrichhendl9881 Es gibt kein äquivalentes deutsches Verb dafür, aber der Begriff bezeichnet den Vorgang, jemanden durch psychologische Tricks gezielt so zu verunsichern, bis dadurch seine eigene Wahrnehmung beeinträchtigt wird.
Der Gastgeber ist sehr gut vorbereitet auf seinen Gast. Finde ich klasse! Weiter so
Bossart und Bleisch sind einfach weltklasse.
Sehr interessantes Gespräch. Die Geschwindigkeit in unserer Gesellschaft überfordert viele Menschen. Ein Zitat von Karl Valentin : "Früher war nicht alles besser, aber die Zukunft war besser"
Es gibt keine Geschwindigkeit in der Gesellschaft.
Sehr richtig. Humor wäre eine weitere Resilienzstrategie. Aber nicht Humor mit Zynismus verwechseln.
Meine Antwort an Karl Valentin: Wir sind jetzt in der Zukunft von früher. Manches ist besser, manches schlechter. Und so wird es auch in der Zukunft von heute sein. Wenn die Leute von früher reden, meinen sie damit die Zeit des Ersten oder Zweiten Weltkriegs?
@@markarend8226 Ich meine natürlich die Geschwindigkeit, die sich Menschen selbst antun und anderen aufbürden. Bin als selbständiger Handwerker froh, daß ich mir meine Zeit einteilen kann und merke, wenn es zu viel wird. Höre viele Sorgen in meiner Kundschaft und kann dennoch in meinem Umfeld manchmal eine Kleinigkeit mit Humor und Gelassenheit bewirken. Macht mich glücklich, wenn andere glücklich sind 😊
@@MultiBicki Stimmt. Sternstunde im schweizer Fernsehen (schon einige Jahre her) ist der Vortrag von Hans-Rudolf Merz im Parlament über Bündnerfleisch. Einfach wunderbar ansteckend...
Ich habe 25 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, die letzten 15 Jahre leitend. Mir ging es von Jahr zu Jahr schlechter. Digitalisierung ,die nicht funktioniert, immer mehr Menschen, die Verantwortung nicht ernst nehmen, sodas die Personen, die Verantwortung noch sehen noch mehr aushalten müssen. Als ich gemerkt habe, das ich selber immer sarkastischer in meinem Alltag wurde ( Vorstufe des Burnouts) habe ich die Reißleine gezogen. Ich zähle die Tage bis zum Sommer, wenn ich den Betrieb verlassen kann. Ich habe einen wesentlich entspannteren Arbeitsplatz gefunden und freue mich so unfassbar darauf !
Kann ich gut nachempfinden gerade. Geht mir ähnlich, nur dass ich die Reißleine noch nicht gezogen habe. Wünsche dir viel Glück und Freude im neuen Job.
Herr Fuchs, ich könnte Ihnen stundenlang zuhören.
Das Wort Verdichtung beschreibt unser aktuelles Lebensgefühl ganz gut.
In der Freizeit aber auch in diesen "Dosenwohnungen". Die Bauträger kaufen 2 kleine Einfamilienhäuser nebeneinander und reißen das ganze ab. Dann entstehen dort 11 Wohnungen mit "Grünstreifen" von 1 m Breite. Verdichtung - treffend bemerkt! Nach-Verdichtung im Amtsdeutsch!!!
Danke Thomas Fuchs für die sehr gute Analyse , verständlich und auf den Punkt gebracht, kein hochpsychologisches Geschwafel sondern sehr verständlich und nachvollziehbar vorgetragen.
Meinen Respekt
Und Putin zerbombt die Ukraine, weil er psychisch krank ist, aber alle machen mit!!! Was soll dieses "Gelaber", keine Auswirkungen auf den realen Irrsinn!!1
Großartiges Interview, würde mich freuen wenn ihr Herrn Fuchs nochmal interviewt in Zukunft!
Leider muss ich wahrnehmen dass der gast dem gastgeber doch um einiges überlegen ist!sorry!
Es ist praktisch eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Thema. Wie viele Menschen hatten schon Depressionen, Selbstmordgedanken, ernsthafte Selbstzweifel? Viele Freundschaften leiden, weil die Gesellschaft psychische Krankheiten weiter tabuisiert, obwohl viele betroffen sind
Ich heule jeden Tag 😢😢😢
Wenn Weed alle ist 😂😂😂
@@AdemC.-zn1gsdann Kauf auf Vorrat. 🥱
Ich habe mit Depression zu kämpfen. Habe oft dunkle Gedanken, so nenne ich es mal. Kämpfe sehr mit mir selber, bin einfach sehr oft unglücklich.
Komme nicht mehr mit..
@nintendokater findest du? Ich bin Mitte 30 und finde, es wird schon sehr viel über diese Themen gesprochen wird.. zumindest über die häufigen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Burn out, Bored out und Borderline.. Ich habe selbst auch mit leichten Depressionen zu tun (also ich habe weder den Drang, mich selbst zu verletzen, noch Suizidgedanken, fühle mich aber seit über einem Jahr bereit für ne Gesprächstherapie - finde eben nur keine Stelle und habe schon seit ~5 Jahren diese Tiefs), ich muss aber dazu sagen, dass mir persönlich da schon zu viel drüber gesprochen wird, sowohl in den (inkl sozialen) Medien, als auch privat.. mir fehlen eher die positiven Erzählungen und Geschichten um mich herum.. Aufklärung über die Krankheiten empfinde ich als gut verbreitet..
Ich habe eher das Gefühl das zu viel darüber gesprochen wird.
Es heulen auch ziemlich viele Menschen rum und nutzen es für sich, das es so sehr akzeptiert ist.
Ist sogar meiner Meinung nach eher so an einem Punkt, das man es nicht mehr richtig ernst nehmen kann.
Ich arbeite in der Automobilindustrie und die Belastung wird immer unerträglicher. Körperlich und seelisch und ich gehe deshalb jetzt in Teilzeit. Es ist deutlich weniger Geld, aber Gewinn an Lebensqualität.
Ich bin 49 Jahre und habe lange leistungsorientiert gearbeitet. Bis ich feststellte, dass nicht Leistung und Wachstum mein Weg ist. Mein Wunsch zur Zeit wäre einsam ein kleines Haus mit einigen Tieren selbstversorger zu werden. Die Nähe zur Natur ohne einen Fußabtruck zu hinterlassen, wussten die alten Germanen schon.
Liebe Yvonne,wir sind gleich alt und seit einigen(auch schon 'vor Corona') Jahren hege ich den gleichen Traum....denke viel daran,in ein paar Jahren(mein jüngerer Sohn lebt noch bei mir und ist hier verwurzelt-Schule,Freunde,Familie...) weit in die Natur in ein z.B.TinyHouse zu ziehen und das selbstgewählte Alleinsein zu geniessen...mit Tieren,Pflanzen,ein ganz paar lieben Menschen in der Nähe....Schlichtheit,Einfachheit,im Einklang mit der Natur.... wunderschöne Vorstellung! Ich wünsche dir,dass du deinem Inneren folgst und deinen Wunsch wahr machst. Liebe Grüße!!
Ich verstehe dich. Mir ging es genau so. Jetzt lebe ich in Tschechien in Trebon. Tolle Natur, tolle Radtouren....
Ich würde dich gerne einladen.😊
Ja so sehe ich das auch
Gibt mir mit 37 noch Hoffnung irgendwann aus dem "Irrenhaus" ausbrechen zu können =)
Ich habe ein Haus und könnte das mit Selbstversorgung machen. Das war mein Plan...bis jetzt! Mein Plan ist aber abzubrechen, aus diesem verlogenem System auszubrechen und mein Wunsch ist nur, da wo ich dann bin, dass dort der Wahnsinn noch nicht angekommen ist! Ich bin auf der Flucht und muss hier alles zurücklassen! Du siehst...jeder hat seine Wünsche und seinen Standpunkt und vor allem hat jeder sein Schicksal! LG
Stimme ihm vollkommen in allem zu! Tolle Analyse. Bitte mehr davon.
Auch als Gegengewicht zu Harari könnte man Fuchs gerne noch häufiger interviewen. Wir brauchen positive Zukunftsszenarien! Harari zu lesen löst bei mir Übelkeit aus. Das ist mir alles viel zu dystopisch.
Ich sag es ohne Euphorie, sondern nüchtern und ganz sachlich, Sternstunde ist eine gute Sendung, immer eine interessante Gesprächsführung, nachdenklich.
Danke für diesen tollen Beitrag SRF Team! Bin seit August letzten Jahres an einer schweren Depression erkrankt. Versuche langsam wieder eine „Normalität“ aufzubauen, mithilfe von meinem Psychotherapeuten, einem Coach und Medikamenten.
War über 20 Jahre in einem grossen Unternehmen tätig, grosse Anforderungen und Belastungen waren augenscheinlich kein Problem für mich. Heute muss ich mich an mein neues „Ich“ gewöhnen. Ich bin langsamer, Arbeit hat eine anderen Stellenwert für mich.
Wow! Was für ein beeindruckend kompetentes, eloquentes und prägnantes Gespräch! Euer Angebot von Sternstunden Philosophie hat stets ein sehr hohes Niveau. Dieser Beitrag mit Herrn Fuchs toppt dies nochmals, wie ich persönlich finde. Ich habe Herrn Fuchs' Ausführungen aufgesaugt. Sehr sehr lehrreich und interessant. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Erich Fromm ist einfach so sympathisch. ("die alles, was ihr eigen ist, aufgegeben haben [...]" - eine starke Stelle)
Gibt viele linke Intellektuelle der Nachkriegszeit, die zu wenig Beachtung bekommen haben. Was Deleuze über Kontrollsysteme oder Baudrillard über Massenmedien geschrieben hat, wollte zB auch keiner hören. Wir ernten heute die Früchte ihrer Warnungen...
Fromms Haltung gegenüber Normalen wie mir ist schlichtweg arrogant und ohne jede Demut gegenüber Menschen, die sich mit sich und anderen sorgfältig auseinander setzen und daraus Kraft schöpfen um nicht umzuknicken!
@@retozillig8497
Ich glaube zu verstehen was Sie meinen. Es hängt aber viel davon ab, wie Sie den Begriff "normal" besetzen.
Als junger Mensch hätte ich heute auch Angst wie sonstwas. Als älterer Mensch habe ich gelernt, dass vieles auch nur so erscheint, wie es eben erscheint, weil einem etwas vorgemacht wird. Das macht zwar auch Angst, aber eventuell hilft es, davon nicht völlig überrollt zu werden...
Absolut! Als etwas älterer Mensch (ich auch) hat man den eventuellen Vorteil, dass man es aus der Vergangenheit noch anders kennt, das macht es einem leichter, sich hin und wieder zu besinnen und darin dann für sich selbst wieder etwas Ruhe zu finden und gleichzeitig eben zu sehen, dass die heutige schnelle Welt auch durchaus etwas ruhiger angegangen werden kann.
Wir haben dieses System gewählt. Eine Leistungsgesellschaft die keine Schwäche kennt.
Alle haben dieses System nicht gewählt, aber es werden alle mitgeschleift, ob sie wollen oder nicht...
Wo siehst du eine Leistungsgesellschaft? Es ist eher eine "Vorteilsgesellschaft".
Ich habe dieses System nicht gewählt:)
Ich habe mal "Wir haben keine Leistungsgesellschaft, sondern eine Erfolgsgesellschaft" gelesen. Ist aus meiner Sicht treffender. Leistung wird quasi nicht honoriert, wenn du keinen Erfolg hast
Du sagst es 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
Sehr gute Sendung. Endl7ch jemand der die Bedeutung d3s Körpers betont. Wir qind verkörperte Wesen und keine Kopfmaschinen, wie uns immer weis gemacht wird. Wir sind Natur und das ist auch gut so😊😊😊
Junge kauf dir mal eine neue Tastertur😛
Fuchs Schriften haben mein Studium und meine Abschlussarbeit maßgeblich geprägt. Vielen Dank für Ihre intellektuelle Arbeit!
Tolles Interview! Tolles Format! In der Ruhe und Länge und Unaufgeregtheit genau das, was mir fehlt. Und jetzt schalte ich meinen Laptop aus und gehe in der Wintersonne spazieren. Danke!
Ich glaube man kann einen Punkt gar nicht genug betonen, dass ist die Notwendigkeit der körperlichen Nähe zu anderen, und der Verbundenheit mit dem eigenen Körper. Das beinhaltet dann auch eine Klarheit der Begrenztheit von der normalen Psychotherapie, die sich eben auf das Reden beschränkt. Danke für den spannenden Beitrag.
Unsere Beziehungen könnten sehr viel besser und bereichernd sein, wenn mehr Menschen den Wunsch verspüren würden, ihre Beziehungsfähigkeit zu schulen. Emotionale Bildung und Reife erwerben. (sich selbst gut wahrnehmen und reflektieren, in die emotionale Selbstregulation gehen und wertschätzend kommunizieren können). Da dies alles nicht die Norm ist, sind Beziehungen trotz des enormen Wissens, was die letzten Jahre erarbeitet wurde nach wie vor müßig und oft anstrengend und negativ. Die darunter Leiden bilden sich etwas weiter, große Fortschritte haben wir gesellschaftlich nicht gemacht.
Ein ganz wichtiges Gespräch.
Viele Dank, dass ich zuhören durfte
Tolles Interview, danke 😊. Ich bin alleinerziehend , arbeite Vollzeit und muss mich auch noch um meine Mutter kümmern. Mich stresst vor allem die dauernde Erreichbarkeit sein müssen. Ich versuche bewusst Zeit für mich zu nehmen und Sport zu machen 😊
Wünsche dir weiterhin die Energie, dass du Freiräume für dich schaffen kannst.
Der zentrale Punkt ist für mich Ohnmacht vs. Selbstwirksamkeit. Als ich mit dem Gesetz der Anziehung vertraut wurde durch einschlägige Bücher, hatte mir das damals sehr geholfen aus der Depression hinauszukommen. Anstatt mich selbst als Opfer meiner Umstände zu sehen, habe ich verstanden wie ich selbst durch meine Gedanken und Gefühle meine Umwelt beeinflusse und wie ich durch eine Veränderung meiner eigenen "Ausstrahlung" auch neue, bessere Umstände in meinem Leben erzeugen kann. So hat sich mein Leben nach und nach sehr positiv entwickelt, was sich wiederum positiv auf den Gemütszustand auswirkt. Mit dem Gesetz der Anziehung kann man auch eine Arbeit in sein Leben manifestieren, die sinnvoll ist und sich gut anfühlt. Manche werden vielleicht über solche Worte schmunzeln, aber man muss sich an jenen orientieren, die erfolgreich, zufrieden und glücklich sind und bei diesen Menschen findet man primär eine Geisteshaltung der Selbstwirksamkeit vor und einen starken Glauben daran, dass sie in ihrem Leben das manifestieren können, was sie wirklich wollen.
Welche Bücher zur Anziehungskraft haben Sie denn da gelesen, die Sie empfehlen können?
@@Kylie19757 ich empfehle Dr Joe Dispenza. Er bringt das Thema am Einfachsten und Verständlichsten rüber!
Vielen vielen Dank für das hoch interessante, äußerst differenzierte und auf das wesentlich Menschliche zurückführende Gespräch !!! ❤❤❤
Ich finde es sehr wichtig, über unsere Gesellschaft und unserer Gesundheit zu berichten. JEDER IST TEIL DAVON. ABSOLUT JEDER. Und eine Hand ernährt am Ende die Hand des anderen
Schade, dass dieser Mann erst jetzt interviewt wird. Hätte ihn gerne seit Jahren in sämtlichen Talkshows und Interviews gesehen
Dreimal dürfen Sie raten, warum Sie ihn nicht gesehen haben! LG
Fühle ich..
13:50 ! Das denke ich schon so lange, aber in einer Therapie wird dir gesagt, dass du selbst ja das Problem erst kreierst, weil du das Normale ablehnst. Das hat mich noch kranker gemacht. 🥺 26:00 Seit Corona gab es nicht mal mehr einen Händedruck in der Therapie, das war wie eine Wand, absolut trennend und kontraproduktiv. Komme ich gar nicht drüber weg.
Viele Therapeuten haben selbst einen Sprung in der Schüssel. Die Suche nach einem guten, kompatiblen Therapeuten kann wirklich mühsam sein.
@@loveva1903 ❤️
Traurige zu lesen, dass die Therapie dir mehr geschadet hat als Nutzen gebracht zu haben. Wieder ein Bsp. Für ein krankes System
@@Semmelsocke65
Ich geb dir einen Tipp.
7 hermetische Gesetze.
Vielen Dank!
Dieses Gespräch war sehr interessant ! Seit meiner Jugend, und ich bin jetzt 61, habe ich die Balans im Leben durch die Übungen von M. Feldenkrais " Bewußtheit durch Bewegung" ,halten können. Ich glaube, daß ich dadurch erfahren habe, wie wichtig es ist, körperliche Spannungen lösen zu können um seinen Körper zu fûhlen ,um besser und kreativer leben, denken und empfinden zu können. Ihr Gespräch hat mich sehr darin bestärkt! Herzliche Grûße aus Schweden
Ich glaube, bei wirklichen Problemen wird das nicht viel weiterhelfen... wenn die eigene Existenz wirklich in Gefahr käme, wird man für Wellness-Übungen auch keinen Bedarf mehr haben.
@@ytb40Du solltest mal solche Übungen probieren, bevor du urteilst. Überwinde deine Angst vor der eigenen Vollkommenheit
Die Dummheit ist unerersetzlich,,,!
@@ytb40Eine drollige Idee, Feldenkrais als Wellness Übung zu betrachten.
Eines der der Hauptprobleme für Stress ist die Überbevölkerung in weiten Teilen Europas.
Habe selbst 6 Jahre lang in Canada in der Natur gelebt und war nie ausgeglichener
Man könnte Herrn Fuchs noch viel länger zuhören. Dieses lästige Zeitkorsett ist ein bedauerliches Manko der Sendung.
Eine Wohltat -so einen ganzheitlich intelligenten und gebildeten, fühlenden und menschlichen, mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten MANN sprechen zu hören. Solche Menschen sollte die Politik zu Rate ziehen. Danke für diesen Beitrag.
Leider ist er auch schon auf den Dampfer des Feminismus (4. Welle) aufgesprungen. So wirkt er etwas derangiert.
@@neebell5056 Wer ist da denn feministisch? Nur weil er drei Sätze über junge Frauen gesagt hat?
Auf mich wirkt er eher fernab von jeglicher Realität in seinem Elfenbeinturm Studien betreibend.
Thomas Fuchs ist ein großartiger Denker. Sein Buch „Die Verteidigung des Menschen“ hat mich tief beeindruckt.
Danke Johannes, dann werde ich das Buch auch lesen. Herzliche Grüsse nach Augsburg, behüt Euch Gott.
15:10 Fromm sagt nicht die "Gesunden sind die Kränkesten", sondern "Die *Normalsten* sind die Kränkesten". Ein wesentlicher Unterschied!
"Die Verteidigung des Menschen" ist auch ein großartiges Buch, indem der "verkörperte Mensch" und das "existentielle Grundrauschen" unseres Körpers ganz unbemerkt von unserer Wahrnehmung beschrieben ist. Dieses " SELBST Bewusstsein" hat nur der lebendige Organismus! Das ist mir so überdeutlich geworden. Kein Computer hat etwas vom "LEBENDIGEN" - vielleicht kann das so gesagt sein! Danke für Ihre Arbeit Thomas Fuchs!
Danke für dieses Video! Wie immer aktuelles, wichtiges Thema. Super geführtes Interview von Hr. Bossart. Ich hoffe, Prof. Fuchs wird wieder eingeladen. Das Gespräch ging (für mich) schnell vorbei und ich hätte ihm gerne weiterzugehört.
Ich bin viel in der Natur und habe auch einen schönen Garten mit viel Liebe im Detail und ich habe auch eine sehr schöne Arbeit mit viel Zuspruch und Dankbarkeit für meine Arbeit (Raumaustatterin). Seit Corona ist das Radio aus. Ich höre viele Höhrbücher.
Das TV wird nur selten und ganz gezielt genutzt. Das aß hilft mir, diese verrückten Zeiten halbwegs zu überstehen. 🍀💚
Bravo! Ein tolles Interview! Herr Fuchs beschreibt zu 100 % meinen beruflichen Werdegang. Als ich in einer Art "Notbremse" meine wöchentliche Arbeitszeit reduzierte, habe ich im Endeffekt nur das gleiche Arbeitspensum in kürzerer Zeit für weniger Geld bewältigt. 😢
Eindeutig. 80% Pensem sind der grösste Betrug. Wenn schon 60% sonst hat man überhaupt nichts davon ausser weniger Geld.
Nur der Tod ist eine Erlösung!!!
Es ist auch schwierig, Vertrauen zu fassen, wenn man überall Lug und Trug entdeckt, und dass man bei fast jedem davon ausgehen muss, dass er nicht aufrichtig ist.
Das größte Glück auf Erden ist nicht geboren zu werden...!
Das war ein hervorragendes Interview mit vielen Denkanstössen. Vielen Dank
Da passt das Zitat:
Wir leben in einer verkehrten Welt , wo der Gute zum Psychologen gehen muss, um mit dem zurecht zu kommen, was der Schlechte tut...😢😮
Mein Eindruck ist, dass viele Menschen aber auch Unternehmen, mit der Digitalisierung überfordert sind, es aber gar nicht richtig merken, da sich diese schleichend in die verschiedenen Arbeitsprozesse und Lebensgewohnheiten geschlichen hat. Wir sind alle überfordert, müde und gereizt, merken aber nicht, dass dies (unter anderem) mit der ständigen Erreichbarkeit, der permanenten Verfügung von digitalen Inhalten und des dauernden Vergleichens zu tun hat. Wenn wir in den Feierabend gehen, hört die Arbeit eigentlich nicht auf - sie verlagert sich auf den Internetkonsum und wir können gar nicht mehr richtig herunterfahren. Hinzu kommen die schlechten Nachrichten, mit welchen alle Nutzer/innen zwangsläufig konfrontiert werden - sei dies auf News Platformen oder auf Sozialen Medien. So ist eigentlich auch dieser Kommentar eine Art Arbeit - auch wenn ich dies freiwillig tue ;-)
Ja, stimmt völlig, aber teilweise werden wir auch dazu gezwungen. Vieles kann man gar nicht mehr ohne digitale Geräte machen - und wenn es die simple Anmeldung beim Arzt ist oder wennes darum geht, einen neuen Tisch selber zusammenzubauen. Sowas gab es früher alles nicht! Die Unternehmen setzen Arbeitskräfte raus und muten dem Kunden immer mehr Eigenarbeit zu. Die einfachsten alltäglichen Dinge brauchen viel mehr Zeit als noch vor 15-20 Jahren - kein Wunder, dass dann die Zeit für Entspannung, Familie, Beziehungen immer weniger wird.
Was für ein spannendes Gespräch! Vielen Dank dafür.
Jawohl 👍.
Genau so sehe und empfinde ich es auch, wie es Herr Fuchs beschreibt 😊.
Vielen Dank an Euch und Herrn Thomas Fuchs für diese wundervolle Sendung🙏.
Gerne mehr von Herrn Fuchs❣️
und unser Körper ist die Quelle unserer Sinnlichkeit und Sexualität. Die Quelle unserer Berührung mit dem anderen! Das Tor zu unserer Liebe! Nicht vergessen bitte...💕
Und doch leben wir in einer ziemlich berührungsarmen Zeit in welcher sich Menschen lieber mit Identitätepolitik voneinander abgrenzen und entfernen anstatt gemeinsam Kraft zu schöpfen um der körperlichen und geistigen Vereinzelung entgegen zu wirken. Danke Kapitalismus.
Danke für dieses wunderbare, aufklärende Gespräch! ❤
Herzlichen Dank für das interessante Gespräch!
Als in einer psychiatrischen Klinik arbeitende Tanz- und Bewegungstherapeutin kann ich viel von dem Angesprochenen nur bestätigen.
Die Wichtigkeit von Berührung erkannte man beispielsweise auch in der Begleitung demenzkranker Menschen schon länger.
In meiner Arbeit fällt mir auf, dass die Beziehung zum eigenen Körper in einem libidinösen Sinn wichtig zu fördern ist und, dass das Wahrnehmen des eigenen Körpers Orientierung schafft- Orientierung am eigenen Leib, was das ewige Vergleichen beispielsweise in den Hintergrund bringen kann.
Wichtig ist ebenso, die Körperwahrnehmung in den Alltag zu integrieren- sich nicht nur im Yoga oder bei der Achtsamkeitsmeditation zu spüren. Sondern das „Einchecken bei sich selbst“ achtsam in den Alltag zu integrieren. So erleben wir ausserdem wieder mehr und mehr das Gefühl von Selbstwirksamkeit!
Spannende Arbeit! Was würdest du jemandem mit chronischen Schmerzen raten? Ich spüre mich meistens kaum, worüber ich aber sehr dankbar bin. Ich habe mehrere körperliche Erkrankungen, die mit Schmerzen bis hin zu leichten Lähmungen einhergehen. Wie ist die (ständige, bewusste) Körperwahnehmung in diesem Fall zu beurteilen?
Ich finde es sehr interessant, dass die Verdichtung der Zeit eine immer größere Rolle im Zusammenhang mit psychischen Störungen spielt. Hier auch noch einmal der Hinweis, auf die Brilliante Folge mit dem Soziologen Hartmut Rosa, welcher das Buch "Beschleunigung" geschrieben hat, er war auch schon bei der Sternstunde eingeladen.
Ich musste während dieses Interviews auch oft an Hartmut Rosas Ausführungen denken, mich würde ein Gespräch zwischen Fuchs und Rosa wahnsinnig interessieren
schwimmen entstresst mich sehr. es ist wie eine ganzkörperumarmung. der schutz des wassers in verbindung mit bewegung wirkt auf mich beruhigend und vitalisierend zugleich.
danke für das interessante interview.
Lebe, erlebe , erfreue und spüre Dich und Dein Leben mit allen Sinnen. Denn die ausgelebten Sinne machen glücklich und lebendig. ❤
Wie alt bist du? 12?
Nee…bissle über 12.
Du ? Frustriert und unzufrieden?
Ich versuche jeden Tag defensiv, falls möglich unkompliziert, an die Sachen heranzugehen und zu überlegen, was das heißt in verschiedenen Situationen.
Dr. Michael Nehls beschreibt recht gut welches Problem wir aktuell haben.
Eine sehr schöne Unterhaltung. In dem jetzigen "Zeitgeist" um so wichtiger. "Im Kontakt mit den Lebendigen". Vielen Dank SRF
Ich weiß auch nicht, wie Leute darauf kommen, dass sie machtlos sind oder Politiker gar nicht ihr Bestes wollen. Immerhin wird uns doch täglich erklärt, dass bspw. Sanktionen beibehalten werden müssen und das Lohnabstandsgebot nur in einer Richtung wirken sollte, da man die Löhne nicht erhöhen möchte bei einem sehr großen Niedriglohnsektor.
Ist mir ein Rätsel.
Nennt mich verrückt, aber ist es eine Störung, auf ein kaputtes System so zu reagieren?
Stimmt!
Manipulation gab es immer. 😂😂😂😂
Auf jeden Fall ist es ein Zeichen für unterkomplexes Denken, einfach zu maulen oder gar zu grölen, „die da oben“ seien alle korrupt und pöse und wir würden alle nur verarscht. Ist aber halt eine schöne Illusion, sich einzureden, man könnte ja eigentlich alles so einfach lösen, wenn nur andere an der Macht wären oder man „das System“ zerschlagen könnte. So einfach ist die Welt leider nicht.
Ganz genau! Ich verstehe auch nicht warum die Leute unzufrieden sind. Wenn wir zu wenig Geld haben können wir doch einfach nach "Keynesianischem" Vorbild neues Geld drucken. Die Österreichische Schule der nationalökonomie (Menger, Böhm - Bawerk, von Mises, Hayek) sieht das ganze doch komplett falsch. Der "Cantillon - Effekt" ist doch einfach eine lächerliche Verschwörungstheorie und Das Multimilliardäre Politischen und Medialen Einfluss nehmen ist doch auch eine grundlegend falsche Annahme. Unsere "Staatsmedien" können auch jedem Staat die Stirn bieten... Wir würden auch die USA Kritisieren, selbst wenn wir wüssten das unsere Banken vom Handel mit der "Welt Leitwährung und Welt Reservewährung" (US-Dollar) abgeschnitten werden und unser Land komplett verarmt.
Es kommt nicht darauf an was uns begegnet sondern, was wir daraus machen.
@@brigitte951 Das sage mal den Niedriglöhner-Rentenbezahler-Klimawandelausbader-Generationen, die nach den Babyboomern kommen. Man braucht Ressourcen (immaterielle und materielle), um etwas "daraus" zu machen ! Im Jahr 2050 wird nur noch die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland im Erwerbsalter sein, stattdessen wird es aber rund 23 Mio über 65-jährige geben. Wer soll die alle versorgen? Sollen die jüngeren Gesellschaftsteilnehmer*innen dazu zwangsverpflichtet werden? Von wegen "was wir daraus machen"🙈
Feinstes Psychotainment.
Es ist erschreckend, wie schnell und pauschal Menschen heute pathologisiert oder politisiert werden. Und wie viele darauf hereinfallen!
Meinen Sie insbesondere die Zuschauer dieses Videos?
Sehr schöne Sendung und wirklich interessante Gedanken über unsere Leiblichkeit und Sein. Vielen Dank :)
Wie essentiell dieser Beitrag im humanistischen Sinne vorgetragen wurde war für mich atemberaubend. Danke
Bin ich froh, dass ich mich mit niemandem vergleichen will, weil die meisten Menschen das nicht wert sind und zu oft gestört. Ich nutze keine soziale Netze (wozu?). Ich lese allerdings zu viele Nachrichten. Auf der Arbeit habe ich massiven Stress, Druck, Zeitnot und ständiges Erhöhen der Arbeits- und Stressbelastung. Nachts schlafe ich sehr schlecht und komme morgens kaum noch hoch. Die Bezahlung des Jobs hat sich seit 2011 nicht erhöht, keine Sonderzahlungen, keine Prämien… Zum Arzt gehe ich nur im Notfall, weil ich die Arbeit immer nacharbeiten muss, sie sich also stets ansammelt. Ich habe bald keine Kraft mehr Arbeiten zu gehen. Leben? Wann? Der Feierabend ist extrem kurz und reicht gerade einmal zum kleinen Abendbrot.
Immer mehr Stress, finanzielle Sorgen, Kriesen überall und dazu ein völlig kaputtes und überlastetes Gesundheitssystem. Was haben die denn erwartet, was passieren wird?
Geht uns doch gut hier in Deutschland, kein Hunger, kein Krieg, Mallorca ist nah, Bayern wird dauernd Bundesligameister, was wollen wir mehr?
@@Springy49 "Uns" ok cool story. Erzähl das doch mal Jemanden der im Ostdeutschen Plattenbau lebt, der freut sich.
Was wir mehr wollen? Da fallen mir so ein paar Sachen ein. Direktdemokratie, keine Steuerverschwendung, funktionales Sozial- und Gesundheitssystem... Da gibts noch so einiges an Verbesserungsbedarf.
@@Springy49 Fliegen darf man nicht mehr denk an den KLimawandel man das ist wirklich sehr schlimm was da in der Zukunft noch auf uns zukommt...
@@Springy49 Ein gewisser Lebensstandard ist für uns selbstverständlich, aber auch hart erarbeitet. Ohne Steuern, Gebühren und Abgaben könnten sich der Staat auch nichts leisten. Darum geht es auch: Wir arbeiten hart, vernachlässigen das eigene Leben und die Familie, dauernde Krisen lösen in uns Angst, Panik und Missgunst aus… die Puste ist raus. Eventuell wird der ganzen Nation demnächst Depression oder Burn Out bescheinigt. Unsere Kinder sind schon mal krank, unsere Leistung verschlechtert sich, Deutschland baut ab. Der Abwärtstrend ist das, was viele verunsichert, zweifeln lässt und deprimiert. Was wollen wir also mehr? Ich denke wieder Zuversicht.
wow, selten was so interessantes auf youtube gesehen. dieses wissen sollte bereits auf unterstufen aller schulen vermittelt werden!
Vielen Dank für die hervorragende Sendung! Vieles von dem, was wissenschaftlich begründet und erläutert wurde, hatte ich schon irgendwie nebulös in meinem Bauchgefühl. Und zur Frage, wie ich mit psychischen Belastungen umgehe: Ich wandere unweit meiner Kleinstadt in den Wald, auf einen Turm mit Weitblick, was sehr erholsam ist. Auch der aktive (historische) Tanz bringt mich in eine völlig andere Konzentration auf Körper, Geist, Raum und Zeit. Das ist wie ein Jungbrunnen.
Alles Gute!
Jörg
Der beste Ort um Einsamkeit, Krankheit und Stress abzubauen ist für mich, in eine katholische Kirche zu gehen und mich vor das Allerheiligste zu setzen. Da geschieht bei mir immer Heilung, Gemeinschaft mit Gott und er erklärt mir oft auch, warum und was eigentlich los ist.
🙏❤️
Jesus statt Kirche. Bibel statt Fernsehen. Wald statt shoppen.
Der Katholizismus ist vom Teufel.
Seit ich weiß, dass sowohl Katholen als auch im Islam die dreigestaltige Göttin unter den Tisch gekehrt wurde und diese Männervereine gegründet wurden, um das Patriarchat einzuführen, sehe ich die Welt mit anderen Augen. Der alte, freie Glauben wurde zerstört bzw. mit Kirchen gedeckelt. Wir leben im Christianismus.
Ich kann das akzeptieren, aber wie die katholische Kirche mit den Ungeimpften umgegangen ist, hat mich, nach 64 Jahren dazu gebracht, jetzt auszutreten und nie mehr wieder eine Kirche zu besuchen.
Klasse Gespräch, ein sehr interessanter Gast. Vielen Dank dafür.
Herr Fuchs ist ein unfassbar intelligenter Mensch. Jedes Wort ist bewusst gewählt und eingebunden in einen tiefen Kontext seiner umfassenden Kenntnisse aber auch der Weisheit vom Leben selbst in der Tiefe berührt worden zu sein. Wahnsinnig schön. Vielen Dank dafür. Endlich jemand, der meine Gedanken zu Harari teilt. Auf den Punkt gebracht. Danke für dieses wunderschöne Gespräch. Wie man doch sofort spürt, ob jemand Geist und Seele wirklich lebendig verkörpert. Göttliche Intelligenz wirkt.
Ich finde Ihre Sendung sehr interessant und stimme im Wesentlichen mit allem überein, habe aber aufgehört zuzuhören als sie diesen zuzuhören als Sie mit diesen Menschen interviewen, der sich offensichtlich zur Selbstoptimierung was implantieren hat lassen.
Das sind für mich Aliens!
Neun Danke!
Nochmal bitte .
Sich selbst spüren, Resilienz aufbauen mit sinnvollen Hobbys und die Verantwortung nicht immer nach Außen abgeben, sondern sich selbst gute Momente verschaffen. DE-Pression heißt doch zu viel Druck- wer macht den Druck, dass muss die erste Frage sein. Gedankenhygiene und Förderung der eigenen Integrität und Persönlichkeit sind ein guter Weg- plus guter Nahrungszusatzstoffe.
Unglaublich gutes Interview! Vielen Dank!
Ich versuche, soweit es für mich möglich ist, aus dieser Gesellschaft heraus zu kommen. Das klappt mal mehr, mal weniger. Ich versuche meinem eigenen Rhythmus zu folgen. Auch dies ist natürlich nicht immer möglich. Wichtig finde ich nach einer Zeit meine Prioritäten - haben sie sich etwa geändert? - zu überprüfen und dann auch daran festzuhalten. So kann ich es minimieren, dass ich mich im Alltäglichen verliere und sich das Gefühl einstellt das ich nur noch reagiere und nicht mehr Herr meiner Handlungen bin. Außerdem betreibe ich gerne mal ein Medien Detox. Wenn die Nachrichten mich zu sehr runter ziehen, zieh ich halt den Stecker.
Es ist kein Anzeichen von Intelligenz, wenn man sich einer kranken Gesellschaft anpasst. 🤔
Vielen Dank für dieses packende und lehrreiche Interview. Bravo, lieber Thomas Fuchs!
Herzlichen ❤ Dank für dieses wundervolle Interview 🙏🏼
Danke für das wertvolle aufklärende Gespräch!
Die Hauptursache für das steigende Leid in der Gesellschaft könnte die objektive Sinnlosigkeit des Lebens sein. Wer in seinem (Unter)Bewusstsein verankert hat, dass sein Dasein eigentlich keinen Sinn hat, der wird sich auch immer schwer tun Leid auszuhalten, da es im Grunde keine Notwendigkeit gibt zu leiden und es eher verschwendete Lebenszeit ist. Dabei sind Selbstregulation und Willenskraft wichtige Faktoren aus psychologischer Sicht, um mit Stress und psychischen Erkrankungen umzugehen. Früher waren es Religionen, die mehr oder weniger konkrete Ziele setzten, für die es zu leiden galt. Heutzutage kann dir niemand mehr glaubwürdig vermitteln warum es sinnvoll ist, dass du deine subjektive Unzufriedenheit bis zu einem gewissen Grad aushalten musst um glücklich zu werden. Die Folge: Weniger Zufriedenheit mit dem was man hat, Ellenbogengesellschaft, weniger Dankbarkeit, weniger Optimismus, größere Ängste Entscheidungen zu treffen die irreversibel sein könnten und weniger Sozialkompetenzen, da jeder primär für sich lebt und nicht erkennt, dass der Mensch nur in positiven Sozialstrukturen funktioniert. Mein Tipp: 1. Ehrlich in sich hören (29:58) ; 2. Situationen und Gedanken identifizieren, bei denen man spürt, dass man sie eigentlich machen sollte und es klug wäre, man aber irgendwie eine innere Blockade fühlt; 3. Willenskraft trainieren und dieses Gefühl der Lähmung immer wieder überwinden; 4. Handeln und nicht über die Anstrengung nachdenken. Stress ist, abgesehen der körperlichen Symptomatik (die aber auch durch Emotionen und Gedanken verursacht werden kann), grundsätzlich subjektiv.
@srfkultursternstunden Könntet ihr eventuell zu den Themen Selbstregulation und Willenskraft einen Beitrag erstellen, der die von mir angeschnittenen Aspekte intensiver beschäftigt?
DeWall C. Nathan, Myers David G. (2023); „Psychologie“, 4. Auflage, Springer Verlag
Der Vortrag spiegelt mein Denken, mein Reden und meine Ausrichtung wieder. Ich fühle mich bestätigt mit dem wie ich mich im Leben aufgestellt habe um die Flut der Bilder, Überflutung durch Informationen und Untergang in der Virtuellen Welt zu überschiffen.
Lerztlich wird der Mensch aber zunehmend über die Einführung der Digitalisierung gezwungen teilzunehmen um Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Gesundheitsorientierte, Medienkompetenz demnach ein wichtiger Moment der mit der Digitalisierung noch nicht mitgeliefert wurde. Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung ein wichtiger Auftrag um Menschen präventiv zu schützen
Ändern sollten wir vorallem unsere Einstellung, uns ständig dem Geld und dem Materiellen unterzuordnen. Gerade im Sinne dieses humanistischen Ansatzes, ist es wichtig uns und unseren nächsten wie zb unsere Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und Zeit mit ihnen zu verbringen, sie zu spüren und nicht 42 Stunden wöchentlich zu arbeiten um dann in einer Art Tätigkeitstaumel und aus einem schlechten Gewissen heraus mit ihnen Zeit verbingen wollen zu müssen. Eine entschleunigung wäre gut
Stimme teilweise zu aber dennoch muss die Grundversorgung gewährleistet sein und für viele wird das immer schwieriger zu stemmen ohne sich kaputt zu arbeiten angesichts der Entwicklung, in der wir uns befinden.
Als Frau Mitte 30 wird mir immer wieder von älteren Kolleginnen vorgeworfen, dass ich einfach nur nicht arbeiten will, wenn ich über Arbeitszeitverkürzung spreche. Nein, ich möchte Zeit für meine Beziehungen haben und nicht nur Geld verdienen. Dem Leben mehr Leben geben und nicht mehr Material.
Man muss die Menschen, die aus diesem System ausbrechen wollen, auch mal lassen.
Ist so... Aber bei uns gehts immer nur ums Geld. Wo arbeitet man? Was verdient man? Welchen Titel? Das ist alles was zählt bei uns... Kein Wunder ist die Selbstmordrate so hoch. Und wisst ihr was? Das wird alles nur noch mehr zunehmen... Garantiert.
Eine wirkliche Sternstunde. Existenzielle Erkenntnisse, genial erfragt vom Moderator. Bin begeistert.
Vielen Dank, das freut uns!
Es fehlen die Traditionen, vor allem in den Städten. Auf dem Lande lebt das noch, das Zusammensein und Tätigsein in den verschiedenen Vereinen und Gruppen hilft sich zu „bewohnen“ .
Das ist wirklich ein interessanter Mensch. Er hat meine Meinung dazu Sicht aufs Leben um ein Leben zu paar Facetten erweitert. Dankeschön! Gerade hinsichtlich unseres Verhältnisses zu den digitalen Medien hat sich für mich etwas geklärt.
Diese extreme Geschwindigkeit und so viele Dinge auf einmal denken, das ist keine " menschengerechte Haltung" . Ganz einfach.
Stress kann ja auch was Schönes und Aufregendes sein, aber es gibt zuwenig und zu kurze Pausen davon.
Sehr angenehmes Gespräch und ich kann das nur unterschreiben dass der Gesprächspartner dort von sich gibt und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Aber wir werden es alles erleben in den nächsten 3 bis 7 Jahren und ich hoffe dass ich viele Menschen besinnen.
Ganz einfach zu beantworten: weil man in dieser Gesellschaft nichts wert ist, wenn man sich nicht kaputt schufftet.
Wenn du kaputt bist, psychisch oder physisch wirst du aussortiert…
Wert bist du nur etwas, wenn du funktionierst und den anderen ähnlich bist.
Wie immer ein qualitativ hochwertige Beitrag!
Ich freue mich sehr, dass Sie Herrn Prof. Fuchs eingeladen haben. Ich hatte es im Kommentarbereich mehrfach vorgeschlagen. Ich schätze sehr, was er als Philosoph und Psychiater geleistet hat u. leistet, insbesondere, dass er im Bereich der Psychiatrie die philosophisch/phänomenologisch orientierte Richtung behauptet (hat).
Vielen Dank für die gute Sendung und viele Grüße.
STRESS GIB es nicht sondern nur Seelische Belastungen....❤❤❤❤❤
jemand schreibt:
Es kommt nicht darauf an was uns begegnet sondern, was wir daraus machen.
meine Antwort dazu
Jo, wieder so ein Optimierungssatz. Es gibt aber immer mal Zeiten, da möchte man nicht aktiv machen, sondern auch mal nur hinnehmen, ohne dass uns eine reingehauen wird. UND DAS ist weg...man muss immer machen, immer vorwärts, immer ist man selber Schuld, immer muss man bei sich suchen was falsch läuft, soll man selbst ändern...UND GENAU DAS geht schlicht nicht!
eine kleine Sternschnuppe dieser Beitrags für mich, ein sehr authenisch erscheinenden Wissenschaftlers ,auf der Suche nach Begrifflichkeit, und durch die Erwähnung MEHRERER MEIN DENKEN BESTIIMMENDEN WISSENSCHAFTLER, also eine schöne Altenpflege für einen noch 73, er 💐
Ich bin nun seit 16 Jahren alleinstehend, ohne Partner, ohne Kinder, ohne Familie, ohne Berührung. Mit allem alleine. Ich mag nicht mehr.
Man könnte sich aber so eine Art Ersatzfamilie suchen. In Interessengruppen. Und auf Freizeitportalen