Ihr vermittelt eine wirklich tolle Art, mit dem Pferd Umzugehen, es respektvoll und ebenbürtig als Lebewesen wahr zu nehmen. Wirklich sehr schön. Zwei Punkte sind für mich allerdings noch nicht so ganz schlüssig und ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, um ein besseres Verständnis über die von euch gebrachten Punkte zu erlangen. Zum Thema mit dem Seil am Kopf ziehen am Boden, damit das Pferd einem Folgt. An sich bin ich auch kein großer Fan davon, aber ich habe es schon als Ansatz gesehen, dem Pferd vom Boden aus beizubringen, in allen Richtungen Druck zu weichen. Das Tier versteht ja an sich schon, ob man jetzt nach Vorne "zieht" oder besser Impulse gibt, oder nach hinten, rechts oder links. Ich kann dem Pferd ja beibringen, dass es dem rechten oder dem linken Zügel folgt, wenn ich von der jeweiligen Richtig Impulse gebe, wieso sollte das nicht auch mit vorne und hinten klappen? Es ist für mich einfach nicht ganz schlüssig, warum das Pferd dann mit 'Zügel annehmen' gleich 'nach vorne rennen' Verknüpft. Und zum Thema, man sollte nicht so viel am Kopf arbeiten, weil das zu Vorserhandlastig ist: interessanter Ansatz, aber ist das gebrachte Beispiel, zur Schulter des Pferdes zu gehen, zwar weiter hinten, aber immer noch die Vorderhand? Ich hoffe, dass ich mein ehrliches Interesse, die von euch gebrachten Punkte besser zu verstehen, herübergebracht habe.
Vielen Dank für deine Frage. Der entscheidende Punkt ist, ob der Impuls mit Strick oder Zügel mit der Bewegung verbunden wird. Ein Pferd kann nicht abstrahieren. Es muss erst lernen, das irgendein Impuls am Kopf nichts mit Bewegung sondern mit Formveränderung zu tun hat. Sobald es das verstanden hat, kannst du euch in der Bewegung einen Impuls über Zügel oder Strick geben. Liebe Grüße Ilja
Es geht eben um Respekt; gegenseitig. Wenn ich Respekt erwarte, muss ich mich auch respektvoll dem Pferd gegenüber verhalten und in der Sprache kommunizieren, die das Pferd versteht. Danke für die Erklärungen.
Moin, und Danke für das Video zur Bodenarbeit ! Warum Bodenarbeit ungeliebt ist, bleibt für mich ein Rätsel, da sie für mich die Basis ist mit meinem Pferd zu kommunizieren (auch draußen alleine). Und ja, sie kann auch Spaß machen: Aber: Nicht zu viel menschliches Denken, mehr ein Gefühl für den Pferdepartner aufbauen (die Stellung der Pferdeohren verraten ganz viel : - ) ). Und ja, es gibt auch Rückschritte auf dem Weg, beiderseitige Geduld hilft. th-cam.com/video/NavfabFlTBc/w-d-xo.html&ab_channel=WolframFritz unter mehr Ansehen eine kleine Pferdegeschichte pferdefreundliche Grüße
Schon ein interessantes Video. Aber die Erklärung mit dem Ziehen am Kopf passt nicht zu meinem Pony. Der ist vor der Kutsche sehr aktiv und fleißig. Den muss man nicht antreiben Es genügt eine kurze Hilfe. Aber beim Führen mit dem Halfter, macht er genau das Gegenteil. Wenn jemand versuchen sollte den am Kopf zu ziehen, wird er keinen Zentimeter mehr weiterkommen. Dann bleibt er stehen, und geht nicht mehr weiter. Du musst mindestens leicht hinter dem Kopf laufen. Dann läuft er.
Ich habe ein Schulpferd übernommen und es ist in Hinblick auf longiergerte und schenkel schon recht abgestumpft. Ich würde sie gerne wieder dazu bringen freudvoll von selber gehen und mitarbeiten zu wollen. Habt ihr dahingehend Tipps was man für Sachen machen könnte? Ich baue momentan kleine Parcours aus Hütchen und Stangen und versuche erst einmal im Schritt ein bisschen ihre Neugierde zu wecken.
Hallo, danke für die Tipps. Meine neuste Stute kommt immer sehr dicht und ist sehr neugierig, besonders mit dem Maul. Wenn man ihr was geben möchte, ist sie auch sehr unruhig und will es sich manchmal schnappen. Was kann ich machen, damit sie die Sachen aus der flachen Hand frisst, ohne fabei in die ganze Hand zu beißen? Gar nicht mehr aus der Hand füttern? Ist das die einzige Option? Ich füttere schon echt selten aus der Hand, aber sie kennt es noch von den Vorbesitzern.
Vielen Dank für deine Frage. Gegenfrage: Warum möchtest du aus der Hand füttern? Würde ich nicht machen. Natürlich kannst du ihr beibringen, aus der flachen Hand zu fressen. Aber zu dem Thema mache ich mal ein Video. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele Ich füttere nur selten mal aus der Hand, aber wir haben auf dem Hof auch öfter Gäste und viele Kinder. Und ich kann natürlich nicht rund um die Uhr kontrollieren, wer bei den Tieren ist. Bei Kindern helfen leider auch Schilder und Ermahnungen nicht. Ich wäre einfach beruhigt, wenn ich wüsste, wenn schon jemand heimlich füttert, dann bleiben wenigstens die Finger dran. Obwohl es so schlimm ja noch nicht ist. Sie nimmt halt das Futter nicht aus der flachen Hand, sondern die Hand quasi auch mit. Sie ist wie gesagt eher neugierig und etwas aufdringlich, eher frech und schlau in meinen Augen :) Bei meinen anderen Pferden weiß ich, sie haben alle irgendwie Geduld und die Ruhe, Futter ruhig und sanft aus der Hand zu nehmen. Zu dem Gedanken der Sicherheit, ist es natürlich auch schön wenn man seine Tiere belohnen, oder begrüßen kann. Natürlich geht es auch ohne Futter, aber irgendwie gehört es auch dazu. Ich habe meine Tiere schon immer aus der Hand gefüttert... 😅 vielleicht bin ich da auch einfach zu altmodisch. Und ich hatte vorher nie ein Tier, was so hastig nach dem Futter war. Es muss ja eine Ursache geben.
Hallo, hm, dein Pferd zu konditionieren sich von fremden Menschen, was aus der Hand füttern zu lassen, finde ich bedenklich. Ganz klar im Stall die Regel durchsetzen, das die Tiere von Besuchern nicht berührt werden dürfen. Sollte auch im Interesse des Stallbetreibers schon so sein. Im Haftungsfall könnte es sonst Schwierigkeiten geben. Nicht die Tiere müssen konditioniert werden sich Alles gefallen zu lassen. Die Menschen, vor allem Laien, Kinder müssen achtsamen respektvollen Umgang lernen. Dein Pferd hat schon gelernt, die Menschen sind respektlos und greifen schnell in meinen persönlichen Bereich ein, also antwortet sie respektlos und übergriffig.
Wenn mein Pferd hinterher geht also mir zu langsam biege ich einfach meinen Arm mit dem strick nach hinten ohne beim Pferd anzukommen und es wird trotzdem schneller
Du bist nun mal auf TH-cam präsent, so dass ich auch andere Aspekte von dir kennen lerne. Die Bodenarbeit. Ich kann dir nicht überall folgen. Z.B. der Einfluss deiner Aufmerksamkeit auf den Kopf und dadurch der Einfluss auf die Vorderhand. Pferde begrüssen sich immer Nase an Nase. Das ist normal. Die Grösse der Sicherheitszone ist individuell, richtig! Das ist eine andere Sache. Das gilt es in Gegenseitigkeit zu respektieren. Auf dem Nasenrücken sind Akupressurpunkte, die Vertrauen auslösen. Wieso soll man diese nicht berücksichtigen? Unsere Pferde reiben genüsslich den Kopf an uns. Soll man das nicht zulassen? Ich weiss nicht, wer die Hinterhand ständig bewegt. Fest steht, wer die Hinterhand kontrolliert, kontrolliert das ganze Pferd. Seitengänge sind das A und O in der Gymnastizierung sowohl an der Hand wie vom Sattel aus. Aufnehmen von Gewicht mit der Hinterhand. Ich stimme dir zu beim Timing. Das Pferd darf dir am losen Strick folgen, analog dem Fohlen, der seiner Stute folgt. Auch ein Vertrauensaufbau. Aber nicht ziehen... Das lässt den Schluss zu, dass dir das Pferd nicht gerne folgt oder etwas Anderes machen will. Z.B. Grasen. Da sind wir wieder beim Thema. Gehst du hinter der Driving Line so hast du mit deinem Körper einen Schubeffekt. Man kann auch so spazieren gehen. Abwechslung macht Freude. Körpersprache ist gefragt und man muss sie lernen. Körperspannung, die du richtigerweise in diesem Zusammenhang erwähnst. Bodenarbeit (Liberty) ist bei mir in erster Linie zusammen Spass haben, Signale aussenden und schauen, wie sie ankommen. Stopp und Wendungen auf den Punkt aus Distanz. Und am Schluss beide Pferde durch Zurückweichen zu sich einladen. Das geht dann im Trab. Dann gibts ein Leckerli oder ein Streicheln des Nasenrückens.
Vielen Dank für deine Gedanken. Hier auf alles einzugehen würde den Rahmen der Kommentare sprengen. Nur eins: Es gibt (bis auf wenige Ausnahmen) kein richtig oder falsch. Die Natur, das Leben ist nicht dogmatisch in dem Sinne: Ich darf nicht zulassen, dass ein Pferd den Kopf an mir reibt etc. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele Das Thema ist spannend. Wir sind dabei, den Blickwinkel zu ändern: von der dominanten Herangehensweise zu einem vertrauensvollen Miteinander. Da haben viele Mühe, weil sie einen Kontrollverlust befürchten. Das ist aber nicht so! Man gewinnt den Respekt des Pferdes nicht mit Gewalt. Im Gegenteil. Du lehnst dich mit deinen Thesen sehr weit aus dem Fenster und gewisse Hypothesen sind nicht haltbar, weil die Evidenz fehlt. Fehler ist ein zu absoluter Bergriff. Sprich besser von Irrtum, wenn du dir sicher bist. Irren ist menschlicher.
@@thomasbuhlmann6437 Vielen Dank, ich lehne mich gerne aus dem Fenster - allerdings ist die Evidenz da, wenn ich das tue. Und ich benutze gerne den Begriff Fehler - der übrigens so auch in der Biologie und Neurobiologie verwendet wird. Allerdings wäre es schön, wenn er hier in Deutschland anders besetzt wäre, nämlich positiv. Ohne Fehler gäbe es keine Evolution. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele Ihr könnt es einfach nicht lassen! Diese Besserwisserei, einen Schuldigen zu suchen der Fehler macht. Nun hast du dich geoutet und bist mir nicht sympathischer geworden. Wir werden uns so nicht finden. Zeitverschwendung. Muss mich beherrschen nicht rassistisch zu werden. Alice Miller: Am Anfang war Erziehung.
Hmm... Im Parelli System gibt es das Zirkeln lassen, bei dem man dem Pferd angeblich die Verantwortung für die Richtung und die Gangart überträgt. Das widerspricht Deiner Aussage irgendwie.
![[TH] VCT Pacific Stage 2 - Playoffs Day 1 // GEN vs RRQ | TLN vs TS](http://i.ytimg.com/vi/JhkzKOhvOps/mqdefault.jpg)
![[EP.01] ดูฟรึตอนแรก LOL: Last One Laughing Thailand Thailand หัวเราะทีหลังปังกว่า | Prime Thailand](http://i.ytimg.com/vi/t4KunBRKn3s/mqdefault.jpg)
Ihr vermittelt eine wirklich tolle Art, mit dem Pferd Umzugehen, es respektvoll und ebenbürtig als Lebewesen wahr zu nehmen. Wirklich sehr schön. Zwei Punkte sind für mich allerdings noch nicht so ganz schlüssig und ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, um ein besseres Verständnis über die von euch gebrachten Punkte zu erlangen. Zum Thema mit dem Seil am Kopf ziehen am Boden, damit das Pferd einem Folgt. An sich bin ich auch kein großer Fan davon, aber ich habe es schon als Ansatz gesehen, dem Pferd vom Boden aus beizubringen, in allen Richtungen Druck zu weichen. Das Tier versteht ja an sich schon, ob man jetzt nach Vorne "zieht" oder besser Impulse gibt, oder nach hinten, rechts oder links. Ich kann dem Pferd ja beibringen, dass es dem rechten oder dem linken Zügel folgt, wenn ich von der jeweiligen Richtig Impulse gebe, wieso sollte das nicht auch mit vorne und hinten klappen? Es ist für mich einfach nicht ganz schlüssig, warum das Pferd dann mit 'Zügel annehmen' gleich 'nach vorne rennen' Verknüpft. Und zum Thema, man sollte nicht so viel am Kopf arbeiten, weil das zu Vorserhandlastig ist: interessanter Ansatz, aber ist das gebrachte Beispiel, zur Schulter des Pferdes zu gehen, zwar weiter hinten, aber immer noch die Vorderhand?
Ich hoffe, dass ich mein ehrliches Interesse, die von euch gebrachten Punkte besser zu verstehen, herübergebracht habe.
Vielen Dank für deine Frage. Der entscheidende Punkt ist, ob der Impuls mit Strick oder Zügel mit der Bewegung verbunden wird.
Ein Pferd kann nicht abstrahieren. Es muss erst lernen, das irgendein Impuls am Kopf nichts mit Bewegung sondern mit Formveränderung zu tun hat.
Sobald es das verstanden hat, kannst du euch in der Bewegung einen Impuls über Zügel oder Strick geben. Liebe Grüße Ilja
Es geht eben um Respekt; gegenseitig. Wenn ich Respekt erwarte, muss ich mich auch respektvoll dem Pferd gegenüber verhalten und in der Sprache kommunizieren, die das Pferd versteht. Danke für die Erklärungen.
Also ich muss sagen du erklärst das so toll und einfach verständlich.
Vielen Dank, sehr gerne.
Dankeschön für das gute Video. Sehr verständlich gemacht 😊
Vielen Dank 🙂 Und sehr gerne.
Moin, und Danke für das Video zur Bodenarbeit !
Warum Bodenarbeit ungeliebt ist, bleibt für mich ein Rätsel, da sie für mich die Basis ist mit meinem Pferd zu kommunizieren (auch draußen alleine).
Und ja, sie kann auch Spaß machen:
Aber: Nicht zu viel menschliches Denken, mehr ein Gefühl für den Pferdepartner aufbauen (die Stellung der Pferdeohren verraten ganz viel : - ) ).
Und ja, es gibt auch Rückschritte auf dem Weg, beiderseitige Geduld hilft.
th-cam.com/video/NavfabFlTBc/w-d-xo.html&ab_channel=WolframFritz
unter mehr Ansehen eine kleine Pferdegeschichte
pferdefreundliche Grüße
Schon ein interessantes Video. Aber die Erklärung mit dem Ziehen am Kopf passt nicht zu meinem Pony. Der ist vor der Kutsche sehr aktiv und fleißig. Den muss man nicht antreiben Es genügt eine kurze Hilfe. Aber beim Führen mit dem Halfter, macht er genau das Gegenteil. Wenn jemand versuchen sollte den am Kopf zu ziehen, wird er keinen Zentimeter mehr weiterkommen. Dann bleibt er stehen, und geht nicht mehr weiter. Du musst mindestens leicht hinter dem Kopf laufen. Dann läuft er.
❤
Ja, Longieren ist Reiten nur vom Boden aus.
Ich habe ein Schulpferd übernommen und es ist in Hinblick auf longiergerte und schenkel schon recht abgestumpft. Ich würde sie gerne wieder dazu bringen freudvoll von selber gehen und mitarbeiten zu wollen. Habt ihr dahingehend Tipps was man für Sachen machen könnte? Ich baue momentan kleine Parcours aus Hütchen und Stangen und versuche erst einmal im Schritt ein bisschen ihre Neugierde zu wecken.
Vielen Dank für deine Frage. Wir werden dazu mal ein Video machen.
Hallo, danke für die Tipps. Meine neuste Stute kommt immer sehr dicht und ist sehr neugierig, besonders mit dem Maul. Wenn man ihr was geben möchte, ist sie auch sehr unruhig und will es sich manchmal schnappen. Was kann ich machen, damit sie die Sachen aus der flachen Hand frisst, ohne fabei in die ganze Hand zu beißen? Gar nicht mehr aus der Hand füttern? Ist das die einzige Option? Ich füttere schon echt selten aus der Hand, aber sie kennt es noch von den Vorbesitzern.
Vielen Dank für deine Frage. Gegenfrage: Warum möchtest du aus der Hand füttern? Würde ich nicht machen. Natürlich kannst du ihr beibringen, aus der flachen Hand zu fressen. Aber zu dem Thema mache ich mal ein Video. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele
Ich füttere nur selten mal aus der Hand, aber wir haben auf dem Hof auch öfter Gäste und viele Kinder. Und ich kann natürlich nicht rund um die Uhr kontrollieren, wer bei den Tieren ist. Bei Kindern helfen leider auch Schilder und Ermahnungen nicht.
Ich wäre einfach beruhigt, wenn ich wüsste, wenn schon jemand heimlich füttert, dann bleiben wenigstens die Finger dran.
Obwohl es so schlimm ja noch nicht ist. Sie nimmt halt das Futter nicht aus der flachen Hand, sondern die Hand quasi auch mit.
Sie ist wie gesagt eher neugierig und etwas aufdringlich, eher frech und schlau in meinen Augen :)
Bei meinen anderen Pferden weiß ich, sie haben alle irgendwie Geduld und die Ruhe, Futter ruhig und sanft aus der Hand zu nehmen. Zu dem Gedanken der Sicherheit, ist es natürlich auch schön wenn man seine Tiere belohnen, oder begrüßen kann. Natürlich geht es auch ohne Futter, aber irgendwie gehört es auch dazu. Ich habe meine Tiere schon immer aus der Hand gefüttert... 😅 vielleicht bin ich da auch einfach zu altmodisch. Und ich hatte vorher nie ein Tier, was so hastig nach dem Futter war. Es muss ja eine Ursache geben.
Hallo, hm, dein Pferd zu konditionieren sich von fremden Menschen, was aus der Hand füttern zu lassen, finde ich bedenklich. Ganz klar im Stall die Regel durchsetzen, das die Tiere von Besuchern nicht berührt werden dürfen. Sollte auch im Interesse des Stallbetreibers schon so sein. Im Haftungsfall könnte es sonst Schwierigkeiten geben. Nicht die Tiere müssen konditioniert werden sich Alles gefallen zu lassen. Die Menschen, vor allem Laien, Kinder müssen achtsamen respektvollen Umgang lernen. Dein Pferd hat schon gelernt, die Menschen sind respektlos und greifen schnell in meinen persönlichen Bereich ein, also antwortet sie respektlos und übergriffig.
Wenn mein Pferd hinterher geht also mir zu langsam biege ich einfach meinen Arm mit dem strick nach hinten ohne beim Pferd anzukommen und es wird trotzdem schneller
Du bist nun mal auf TH-cam präsent, so dass ich auch andere Aspekte von dir kennen lerne. Die Bodenarbeit. Ich kann dir nicht überall folgen. Z.B. der Einfluss deiner Aufmerksamkeit auf den Kopf und dadurch der Einfluss auf die Vorderhand. Pferde begrüssen sich immer Nase an Nase. Das ist normal. Die Grösse der Sicherheitszone ist individuell, richtig! Das ist eine andere Sache. Das gilt es in Gegenseitigkeit zu respektieren. Auf dem Nasenrücken sind Akupressurpunkte, die Vertrauen auslösen. Wieso soll man diese nicht berücksichtigen? Unsere Pferde reiben genüsslich den Kopf an uns. Soll man das nicht zulassen? Ich weiss nicht, wer die Hinterhand ständig bewegt. Fest steht, wer die Hinterhand kontrolliert, kontrolliert das ganze Pferd. Seitengänge sind das A und O in der Gymnastizierung sowohl an der Hand wie vom Sattel aus. Aufnehmen von Gewicht mit der Hinterhand. Ich stimme dir zu beim Timing. Das Pferd darf dir am losen Strick folgen, analog dem Fohlen, der seiner Stute folgt. Auch ein Vertrauensaufbau. Aber nicht ziehen... Das lässt den Schluss zu, dass dir das Pferd nicht gerne folgt oder etwas Anderes machen will. Z.B. Grasen. Da sind wir wieder beim Thema. Gehst du hinter der Driving Line so hast du mit deinem Körper einen Schubeffekt. Man kann auch so spazieren gehen. Abwechslung macht Freude. Körpersprache ist gefragt und man muss sie lernen. Körperspannung, die du richtigerweise in diesem Zusammenhang erwähnst. Bodenarbeit (Liberty) ist bei mir in erster Linie zusammen Spass haben, Signale aussenden und schauen, wie sie ankommen. Stopp und Wendungen auf den Punkt aus Distanz. Und am Schluss beide Pferde durch Zurückweichen zu sich einladen. Das geht dann im Trab. Dann gibts ein Leckerli oder ein Streicheln des Nasenrückens.
Vielen Dank für deine Gedanken. Hier auf alles einzugehen würde den Rahmen der Kommentare sprengen. Nur eins: Es gibt (bis auf wenige Ausnahmen) kein richtig oder falsch. Die Natur, das Leben ist nicht dogmatisch in dem Sinne: Ich darf nicht zulassen, dass ein Pferd den Kopf an mir reibt etc. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele Das Thema ist spannend. Wir sind dabei, den Blickwinkel zu ändern: von der dominanten Herangehensweise zu einem vertrauensvollen Miteinander. Da haben viele Mühe, weil sie einen Kontrollverlust befürchten. Das ist aber nicht so! Man gewinnt den Respekt des Pferdes nicht mit Gewalt. Im Gegenteil. Du lehnst dich mit deinen Thesen sehr weit aus dem Fenster und gewisse Hypothesen sind nicht haltbar, weil die Evidenz fehlt. Fehler ist ein zu absoluter Bergriff. Sprich besser von Irrtum, wenn du dir sicher bist. Irren ist menschlicher.
@@thomasbuhlmann6437 Vielen Dank, ich lehne mich gerne aus dem Fenster - allerdings ist die Evidenz da, wenn ich das tue.
Und ich benutze gerne den Begriff Fehler - der übrigens so auch in der Biologie und Neurobiologie verwendet wird.
Allerdings wäre es schön, wenn er hier in Deutschland anders besetzt wäre, nämlich positiv. Ohne Fehler gäbe es keine Evolution. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele Ihr könnt es einfach nicht lassen! Diese Besserwisserei, einen Schuldigen zu suchen der Fehler macht. Nun hast du dich geoutet und bist mir nicht sympathischer geworden. Wir werden uns so nicht finden. Zeitverschwendung. Muss mich beherrschen nicht rassistisch zu werden. Alice Miller: Am Anfang war Erziehung.
Hmm... Im Parelli System gibt es das Zirkeln lassen, bei dem man dem Pferd angeblich die Verantwortung für die Richtung und die Gangart überträgt. Das widerspricht Deiner Aussage irgendwie.
Das stimmt. Habe ich früher auch so gemacht, jetzt aber nicht mehr.