DARUM bricht die Pflege zusammen!
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- เผยแพร่เมื่อ 23 พ.ย. 2024
- Die Pflegebranche in Deutschland ist am Boden. Nicht erst seit Corona gilt: Die Arbeitsbedingungen sind grausam, die Bezahlung ist zu gering und es fehlt überall an Personal. Gesundheitsminister Jens Spahn wollte die Pflege eigentlich komplett umkrempeln. Aber: es passiert kaum etwas. Krankenpfleger Alexander Jorde sagt: „Daran muss man die Politik messen: Was hat sich in der Realität zum Positiven verändert? Und das ist leider nichts.“ - Aber was ist so schwer daran, endlich für vernünftige Zustände zu sorgen? Wir erzählen euch, was die Probleme sind.
Im Bundestag ist Feuer drin - aber kaum einer bekommt mit, was DIE DA OBEN! so treiben. Jan Schipmann und Aline Abboud informieren euch über hitzige Debatten aus dem Parlament und liefern euch die Highlights aus dem Zentrum der Macht.
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Wir sind heftig überwältigt von all euren Erfahrungsberichten. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, ein Bild von eurem Arbeitsalltag zu zeichnen und uns teilhaben lasst. Auch wenn wir es nicht schaffen, auf alle davon zu antworten: Wir lesen alle und sind richtig betroffen, was ihr in eurem Job alles mitmachen müsst. Danke, dass ihr trotz der Belastung so eine wichtige Arbeit macht. Das ist einfach nicht selbstverständlich.
Ich danke euch für eure Arbeit mit dem Video!
Als Krankenpfleger auf Intensivstation liebe ich meine Arbeit aber ich hasse es zu sehen, wie wir verarscht werden. Allein schon Personaluntergrenzen: 1:2 klingt gut, allerdings zählen da auch Logopäden, Physiotherapeuten, Assistentem und Stationsleitungen dazu und schwupps stehst du wieder mit 3-4 Intensivpatienten da. Das schafft man nicht hygienisch, pflegerisch und menschlich, die Leute kommen halt irgendwie über die Schicht.
Im übrigen wollte ich anmerken, dass die Leiharbeit die einzige Möglichkeit für uns ist, eine planbare Familienzeit zu haben (Frau ist auch Krankenschwester, allerdings fest angestellt. Ich passe mich ihrem Plan an).
Und dann muss ich mir von Fr Kalayci (Spd), Gesundheutssenatorin und gleichzeitig Mitglied im Vivantesvorstand (Interessenskonflikt?!) sagen lassen,dass wir die Pflege-Qualität gefährden und die Festangestellten die unbeliebten Dienste abdecken muss... Und stellt uns als großes Übel hin. Klar, weil wir ihren Verein einiges Kosten.
Aber lieber arbeitet sie an einem Verbot der Leiharbeit in der Pflege, statt für bessere Arbeitsbedingungen und Vergütung ihres Personals zu sorgen. Und dabei blockt sie jede Diskussion darüber ab.
Vielleicht wollt ihr das auch nochmal beleuchten, denke das ist vielen auch nicht klar.
Liebe Grüße!
Und wieder kann ich mich nur fragen warum kein Grundeinkommen eingeführt wird! Damit hätten die Pflegekräfte eine bessere finanzielle Situation und die zu Pflegenden könnten sich die Pflege auch leisten! Nehmen wir mal ein GE von 1000€ an. Für 800€ würde dann der Pflegeplatz bezahlt 200€ wären "Taschengeld" für persönliche Wünsche o. "Sonderausstattungen". Da die Altenpleger etc. dann selbst ein GE hätten würde auch derPlatz selbst billiger werden, da sie ja mit ihrem Gehalt / Lohn nicht mehr ihre kompletten Lebenskosten decken müssen. Der Arbeitsplatz selbst wäre attraktiver und man könnte bei genug Personal die Arbeitsstunden reduzieren. Warum soll man auch in die Pflege gehen wenn die Bezahlung unterirdisch und der Job hart ist? Das macht bei keinem Job Sinn! Ein GE würde auch Altersarmut verhindern, Chancengleichheit verbessern z.B. bei Kindern. Heimkinder müssten nichts mehr zurückzahlen, da ihr Heimplatz durch das GE gedeckt ist und sie nicht nach ihrem 18. Geburtstag ohne was "auf der Straße stehen". Ein GE bei Kindern mit Eltern würde ich allerdings ablehnen, eher unkompliziert zu beantragende Zuschüsse wenn Not am Mann ist. Alleinerziehende könnten ein leicht erhöhtes GE bekommen. Ab 16 würde dann jeder Jugendliche sein erstes GE erhalten. Denn im Normalfall heisst es ab da ins Leben zu starten. Dann ist man motivierter und abgesicherter und vor allem nicht so perspektivlos. Man könnte es sich leisten zu studieren o. einen nicht-akademischen Weg einzuschlagen. Da das Grundeinkommen ja wieder ausgegeben wird für alles nötige fließt es auch wieder in den Kreislauf zurück. Derzeit stagniert das Geld ja eher und Geld - muss "fliessen"!
@@Hasselroeder Für 1.800 Euro/Monat - käme man nicht ins Pflegeheim rein.
Dafür muß man hier 2.300 Euro/Monat bezahlen.
Plus die Pflege, die die Pflegeversicherung bezahlt.
Plus Taschengeld (auch selber bezahlen).
Sozial Bedürftige, die pflegebedürftig sind - bekommen im Heim 112,- Euro Taschengeld/Monat.
Wovon sie Vieles selber bezahlen müssen, wie zB Friseur, Blutzucker-Messtreifen, etc.
@@sunnymas2656 Ja gut, unter JETZIGEN Umständen. Darum sagte ich ja mit einem Grundeinkommen wäre das alles anders. Die Preise sind ja so, da die Arbeitskräfte sowie "Kost & Logi", Strom u. Wasser etc. bezahlt werden müssen. Aber die "Alten" können das ja nicht, da nur jemand der arbeitet und genug Geld kriegt - oder auch nicht.... . Wären z.B: 1000€ (heute wahrscheinlich etwas mehr) durch ein staatliches GE gedeckt, wären die Pflegekräfte ja finanziell viel besser dran! Eine staatliche Pflegeversicherung würde ich per se auch nicht einfach über Bord werfen. Durch ein anständiges GE braucht man ja auch keine Arbeitslosenversicherung bzw. Rentenbeiträge zahlen. Somit könnte der Beitrag der Pflegeversicherung sogar noch leicht erhöht werden. Evtl. könnte man auch die Bezüge der Politker um 80% senken, anstatt 10.000€ sind es dann halt 2000€. Plus 1000€ GE wären das 3000€. Reicht nach meiner Ansicht für ein würdevolles Leben. Dann hat man 8000€ gespart x 709 (Abgeordnete) sind 5.672.000€ die man für andere Zwecke einsetzen kann.
@@Hasselroeder Das Problem ist: Woher soll man aus Nichts ein GE bezahlen ?
Vor der Tatsache von 2,5 Billionen Euro Schulden des Staates. Und Mängel bei der Finanzierung der Renten und tlw. Pensionen.
Ein Politiker hat nicht nur die Ausgaben eines Angestellten. Sondern auch tlw. wie ein Manager. zB Garderobe, Flucktickets, Hotels, usw.
Er muß diverse Serviceleistungen einkaufen, weil er selber persönlich keine Zeit dafür hat.
Und er braucht eine zuverlässige Ausstattung, um damit gut arbeiten zu können. Vom Smartphone bis zum Auto.
Einem Bundeskanzler ist es verboten, ein Fahrzeug zu lenken. Auch wenn er den erforderlichen Führerschein dafür hat.
Aus Sicherheitsgründen.
Also muß er immer einen Fahrer beschaffen.
10.000 € brutto, ist noch längst nicht netto.
Es ist echt erbärmlich, wie die Pflege von der Politik verarscht wird
... und von den Medien, den Krankenhausbetreibern, den Krankenkassen, der Pharma, den Ärzten und ganz besonders von den sonstigen Eliten. Kanonenfutter braucht man immer.
Nicht nur die Pflege !!! Die Liste kannst du beliebig lange fort schreiben ! Im Prinzip wird das ganze Volk von vorne bis hinten ...
Wohl eher von der Kirche. :c
sie veraschen nicht nur die Pfleger/innen sondern sie veraschen uns alle und wir mache auch noch lachend mit ^^
Erst " Beklatscht und mehr Lohn " versprochen, dabei wird die Pflege in allen Bereichen kaputt gespart. Damit für die korrupten ALT Parteien mehr übrig bleibt ! Die Korruptionen der letzten Wochen, werden hier allesamt unter den Teppich gekehrt. Alles passiert in der Zeit des MERKEL Regimes ! Schwab Soros Gates Clinton Obama usw.
Ich lag vor 2 Wochen für 5 Tage im Klinikum Fürth und möchte einfach mal kurz danke sagen, dass ihr trotz allem immer alles gebt damit es euren Patienten gut geht. Das liest zwar höchstwahrscheinlich eh keiner von euch aber trotzdem, danke. 😃👍
Furchtbarer Arbeitgeber kann ich aus Erfahrung sagen.
Wird gelesen, man tut was man kann 👌🏻 Grüße voj medizinischem Fachpersonal, in Einer Großen Uniklinik in Hessen
Ja,ich habe auch gute Erfahrungen gemacht.Ich hatte Tumorzellen in der Brust.Und ich bin 7 Tage sehr gut betreut und gepflegt worden.
ja, falls es doch jemand von den liest, obwohl ich diese schlechte Erfahrungen hatte lag es nicht an den Pflegekräften oder ihren Willen zu helfen, es lag alleine daran dass sie es nicht konnten (taten mir sehr Leid) und so können die Patienten nicht so gut genesen (wenn sie mitfühlend sind) und den in den Pflegeheime geht es keinesfalls gut und das Pflegepersonal geht oft daran kaputt (psychisch und physisch). Natürlich und zum Glück gibt es hier auch Ausnahmen.
Und dafür ein großes Dank (unabhängig von Corona). Leider kann ich nicht mehr tun.
Doch :) danke für den Zuspruch!
Ich habe vor 2 Jahren ein Praktikum in einem Altenheim gemacht. Die Arbeit mit den Menschen war an sich sehr schön, doch wurde ich als Praktikant trotzdem für 10 Menschen zugeteilt und war oft auf mich allein gestellt. Für mich war oft erkennbar, wie wenig Fachkräfte existieren. Dies führte meines Empfindens nach zu sehr emotional kaputten Fachkräften, denn der Arbeit am Menschen konnte man oft zeitlich nicht nachkommen. Auch mich machte diese Zeit emotional sehr fertig, denn ich fühlte mich mit komplexen Problemen allein gelassen. Ich hoffe wirklich, dass sich diese Problematik zum Wohle der Fachkräfte und auch zu betreuenden Menschen ändert!
Zum Wohle der Fach- und Hilfskräfte. Dazu gibt es ja auch noch die meist Ausländischen Pfleger*innen, die unter Mindestlohn arbeiten.
Die Beschäftigung von Pflegepersonal ist in Deutschland ein Flickenteppich. Lohnerhöhungen von Seiten des Staats bringen nur einem kleinen Teil des Pflegepersonals was.
Es gibt nur noch wenige Stellen in staatlicher Hand. Viel wurde Privatisiert und dann ist ein großer Teil auch noch in der Hand der Kirche. Und die Kirche genießt Unabhängigkeit vom Staat. Das heißt, wenn Herr Spahn mal ein Tarifvertrag auf die gesamte deutsche Pflege ausweiten wollen würde, dann müsste er erstmal bei der Kirche anfragen. Andernfalls würde so eine Reform für alle Pflegekräfte in kirchlicher Hand nichts bringen. Und in der Kirche reicht die Nächstenliebe meist auch nur bis zum eigenen Geldbeutel.
Es ist ein kaputt gespartes System, das so leicht nichtmehr auf Vordermann gebracht werden kann.
@@sevisymphonie5666 die Anstalt geschaut? :)
@@reinharddursch3640 Ja! Hab mich aber schon vorher damit beschäftigt, warum die Gehälter in der Pflege nicht erhöht werden, wenn es alle wissen und alle fordern.
@@sevisymphonie5666 war aufjeden ein guter Beitrag von der Anstalt. Denn wie heuchlerisch die Kirche da ist, wusste ich vorher nicht.
Für mich ein weiterer Grund so schnell es geht dort auszutreten.
@@reinharddursch3640 Oh ja!
Bin aus der Pflege ausgetreten. War die beste Entscheidung meines Lebens. Habe mich viel zu Lange von meinem Verantwortungsgefühl dazu knechten lassen, den Job weiter zumachen. Ein Leben ohne Kacke, Blut und ohne Monate mit Nachtschicht um Nachtschicht ist soviel besser. Ich hatte schon fast vergessen, wie das ist.
In welche Branche gewechselt??
@@KoIP85 arbeite jetzt in einem Starup im Officemanagement. Da hat aber etwas Vitamin B dazu verholfen. Aber auch, dass ich erzählt habe, was ich vorher so gemacht habe. Wenn man erklärt, dass man in den Nachtschicht teilweise 40 Pflegebedürftige allein versorgt hatte, dann dürfte dem zukünftigen Arbeitgeber klar sein, dass man belastbar ist und bei der Arbeit mit Verantwortung herangeht.
@@KoIP85 und das Beste. Bessere Bezahlung trotz weniger Verantwortung, das ist völlig pardox, aber es fühlt sich so viel besser an.
@@NoBody-ut6qs 💪💪 viel Erfolg weiterhin!! Ja das mit den Schichten und der Bezahlung ist ein Witz. Habe Jahrelang auf einer IMC gearbeitet mit 12 Monitoren und 6 normalen Betten. Wir waren nicht wie ein Funktionsbereich eingestuft trotz enormer Mehrarbeit im Vergl zu peripherer Station. Ich habe auch gekündigt und bin in die Zeitarbeit. Keine Nachtwache mehr und deutlich mehr Geld, kein Dokukram =)
@@KoIP85 ja der Dokukram war echt der Horror. Da kam man kaum noch hinter her. Man machte seine Runde, dann kam die Doku und dann ging es schon in die nächste Runde, dann wieder Doku und ne halbe Stunde nach dem eigentlichen Schichtende kam dann manchmal erst die Übergabe. Ohne Pause - Aber von der Leitung konnte man sich anhören, dass laut Pflegeschlüssel ja alles supie wäre und das wir uns die Arbeit ja einfach besser aufteilen sollten. Komisch da hat wohl jeder der Angestellten seine Arbeit falsch gemacht?! War dann auch auf eine Leihfirma gesprungen. Da war es zumindest etwas besser, weil ich dann wenigstens einfach gehen konnte, wenn die Übergabe nicht mehr rechtzeitig stattfand. Die Nachtwachen waren da aber sehr vielangenehmer als beim Festvertrag mit den Nachtschichten. Ich kann das nur empfehlen, wenn man trotzdem in der Pflege bleiben möchte, sich bei einer Zeitarbeitsfirma zu informieren, was die so anbieten. Wurde auch bei mir besser bezahlt und es gab kein unbezahlten Überstunden mehr. ... Hat mich schlussendlich aber auch nicht lange Überzeugt. Ich hoffe dass es für euch besser wird. Und das da mal ein Umdenken stattfindet . Passt auf euch auf und macht euch nicht bei der Arbeit kaputt.
In Zahlen, als mein Vater zu Beginn als Krankenpfleger angefangen hat musste er auf einer Station ca 5 Personen betreuen und das hat ihm viel Spaß bereitet. Heute muss er mehrere Stationen alleine betreuen und das bedeutet Stress pur und führt dazu, dass Leute echt an ihrem Job kaputt gehen, also selber Krank werden... traurig aber wahr 😐
Genau so sieht es aus.
Traurig 😞
Deshalb bin ich nach 4 Jahren raus aus der Altenpflege.
@@angelikanoack3530 Sehr gute Entscheidung Angelika, Sie haben alles richtig gemacht!
ja, das ist schon echt dumm. Eigentlich müssten wir langfristig Aktivitäten schaffen, die wirklich dem Menschen dienen. Sprich selbst die Arbeit dient dem Menschen. Die Wirtschaft ist ja ein Handeln abstrakt gesehen. Wir müssen nach Möglichkeit so handeln, dass es uns gut geht. Nun ist es aber ja so, dass wir alle irgendwann sterben müssen. Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer. Irgendwann machen unsere Körper nun mal schlapp (so gut wir auch handeln mögen) und wir würden sozusagen alle in der Pflege landen und Kosten verursachen. Die Frage ist für mich: WIe weit wollen wir das eigentlich mit der Pflege treiben, wie viel macht da wirklich Sinn? Und sollte das nicht jeder für sich selbst entscheiden?
Mein Bruder mußte als Hilfspfleger eine Station mit zwölf Bewohner betreuen - das ganze Wochenende. Aber immerhin keine Pflegebedürftige darunter.
Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Krankenpflege. Es wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer. Es gibt immer mehr Verantwortung, mehr Druck, mehr Patienten, mehr Verwaltung und weniger Anerkennung und weniger Geld. Diese Arbeit macht krank. Ich kenne keine Pflegekraft ohne psychische und/oder physische Probleme. Irgendwelche Pillen braucht jeder um das zu meistern. Ich bin ausgestiegen und arbeite jetzt für eine NGO in Indien ohne Bezahlung aber dafür mit Anerkennung meiner Leistung. Ich weiß nicht wie lange ich das finanzieren kann, aber es ist gut für meine Seele.
Für eine NGO in Indien? Das klingt interessant. Wie kommt man dahin?
Da arbeite ich lieber als Ehrenamtlicher in Belarus
Ich habe vor 20 Jahren in der Altenpflege gearbeitet und den Zeitdruck durch den sich nicht ausreichend um tüdelige vor allem demente Menschen gekümmert werden konnte nicht länger als 2 Jahre ausgehalten. Schon damals lagen Menschen sterbend alleine in ihren Betten, wundgelegen und vor sich hin weinend. Der gereizte Tonfall mit dem die Pflegenden die alten Menschen würdelos, wie Kinder beschimpften, hat mich nicht einmal selbst weinend heimgehen lassen.
Knapp 20 Jahre später bin ich selbst als Notfall ins Krankenhaus gekommen und habe wieder erlebt, dass völlig überforderte und überreizte Pfleger_innen Menschen einen Kateter legten, nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil die Patientin 2 Mal (!!!) hintereinander fragte, ob ihr jemand zur Toilette helfen könnte. Ebenso wie eine völlig verwirrte Patientin, die ständig nach Essen fragte und mehrmals Aufstand, weil sie nicht wusste wo sie war, einfach gehen gelassen wurde, mit ungezogenen Braunüle im Arm, mit den Worten "Soll sie doch auf die Nase fliegen".
Ich könnte ewig solche Stories berichten und verstehe nicht, dass sich das Pflegepersonal nicht weiter solidarisiert und solange streikt, bis die Öffentlichkeit und die Politik es endlich raffen. Es betrifft uns alle irgendwann!!!! Gerade zu Corona wäre der ideale Zeitpunkt DARÜBER zu diskutieren. Aber leider geht genau der KERNPUNKT der Dramaturgie verloren. Hätten wir genug Pfleger_innen müssten wir auch nicht alles dicht machen. Wieso würde in den Jahren immer wieder alles für zu teuer erklärt, jetzt werden aber Milliarden ausgeschüttet??? Ist es politisch nicht gewollt, dass Menschen alt werden und dabei gut versorgt? Wäre das zu teuer für die Rentenkassen? Und wieso kann die Kirche mit ihren verbrecherischen, mafiösen Strukturen immer wieder Menschenrechte mit Füßen treten, liebe CHRISTLICHE UNION???
Dazu hätte ich gerne mehr Antworten!
Schön, dass ihr das Thema aber endlich mal aufnehmt. Mehr davon bitte!
Das ist tragisch. Das Gleiche ist ja in den Krankenhäusern passiert. Wenn Organisationen wie die Bertelsmann Stiftung nach Schließung von Krankenhäuser schreien und Gesundheitsminister da mitmachen, welche sich mit ihrem Reichtum sicherlich private Pflegeangestellte leisten können, dann kommen halt Initiativen zusammen, wie der Bundenshilfsfond zur Schließung von Krankenhäusern mit fast 800 Mio EUR. Dann kommt es zu Engpässen in Krnakenhäusern.. und vor allem wird sich diese Situation nur noch verschelchtern. Mehr Gesundheitspflege benötigt trifft auf immer weniger Kapazitäten. Und dann kommt ein Gesetz daher, dass wenige Personsn dazu ermächtig,t unser aller Freiheiten einzuschränken.. bzw die Einschränkungen nicht mehr aufzuheben, weil ja alles überlastet werdne kann. Und uns dann zwingt, unser Recht auf körperliche Unversehrtheit zu brechen, uns einsperrt, nicht mehr reisen lässt, nicht mehr ungezwungen reden lässt....
Da das sooo extrem offensichtliche Schattenspiele sind, versteh ich die Bevölkerung nicht mehr. Sie sehen doch genau das, sie erkennen es auch oft, aber dennoch lassen sie sich weiter traktieren? Wo sind wir denn hingekommen? Und dann wird alles auf digital gezwungen.
In digitalen Welten ist es doch so viel einfacher, Menschen zu steuern. Wir können doch nur dass sehen und hören, das uns vorgestezt wird, wir können nur mit denen kommunizieren, die die selben digitalen Wegen benutzen, welche auch schnell gestört werden können. Wenn dann auch unserere Nachrichten und Wissensdatenbanken nur noch digital sind, dann gnade uns Gott. Dann haben wir 1984 erreicht, weil sich digitale Abhandlungen viel zu leicht und schnell manipulieren lassen. Wer weiß dann noch, ob gestern auf der Nachrichtenseite XY eine bestimmte Information stand oder nicht, wenn heute die konträre Position vermittelt wird?
Wie sollen wir den streiken bitte wer kümmert sich um die Patienten dam
Man nimmt das Personal nur als Sündenbock, um die Grundrechte abzuschaffen. Es wird weiterhin Gelder gekürzt, Personal in kurzarbeit geschickt und Krankenhäuser geschlossen. Man singt loblieder, aber echte Anerkennung wie mehr Geld oder bessere atörbeitsbedingungen? Fehlanzeige. Im Gegenteil. Jegliche hobbies werden in Namen der Gesundheit gestrichen.
bertelsmann & co - Die Anstalt. das wird ihre Fragen, denke ich, beantworten.
@@deusmaximusest8044 Man kann alle nicht lebensnotwendigen Ops und Behandlungen absagen und nur noch die Patienten betreuen die auf Leben und Tod auf der Kippe stehen. Man kann sich wie andere auch in Gewerkschaften solidarisieren, in seiner Freizeit Streikmärsche machen, Sitzblockaden und PR wirksame Aktionen, Werbesendungen, Plakate, TV Spots und Unternehmen die Fortschritt und Streiken blockieren kündigen. Bevor es besser wird wird es erstmal schlechter. Die Menschen die sich früher für Demokratie, Frauenwahlrechte usw eingesetzt haben haben auch krasse Opfer gebracht. Und es ist ehrenhaft zu sagen, wer kümmert sich um die Patienten, aber ehrlich, wer kümmert sich denn jetzt??? Wie schlimm soll es noch werden??? Es werden doch jetzt schon ständig Menschen unterversorgt und sterben an überlastetem Personal! Ich finde, man muss auch selbst versuchen aktiv zu werden. Und sich eben zusammen schließen. Und das fehlt bei den Pflegeberufen völlig.
Lohnniveau von 1996. Mehr sage ich da gar nicht zu.
So ist es. Einige Berufsgruppen haben von dem China-Boom nicht profitiert. Leider ist die Demokratie die Benachteiligung der Minderheit. Anders gesagt Leute haben genau das bekommen was sie gewählt haben.
Denke eher alle... Da spielen Millionen Einflüsse von politische Seite mit rein.
@@ogloc3283 und man darf nicht vergessen kaputte Infrastruktur. Unsete Schulen darben dahin. Die Digitalisierung schwach angegangen in der Verwaltung und Bürokratie. Gleichzeitig überweisen wir Milliarden an die EU. Mein Verständnis darüber wird immer geringer. Wir haben schwache Politiker.
@@lecke1913 Ja klar... Wir haben Politiker die 120 Berater brauchen um ihren Job zu machen...
Ich glaube ja die machen das extra...
Jaja, Caritas. Christlich, liebe deinen nächsten und so weiter
Ich hatte vorher keine Ahnung wie schlimm die sind
Jeder ist sich selbst der Nächste... oder so... 😅
Ich persönlich finde die Arbeitsbedingungen bei der Caritas besser als in der freien Wirtschaft.
Ich habe minimal mehr Zeit und bekomme mehr Urlaub und Geld.
@@XTR734 und was genau war dann ihr Problem?
@@jana731 Diese Frage musst du der Caritas stellen. Ich wollte nur sagen, dass es Arbeitgeber in der freien Wirtschaft gibt die deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen haben.
Sehr wichtiges Video!
Ich arbeite im Rettungsdienst und erlebe Tag täglich, wie überfordert das Pflegepersonal aufgrund Personalmangels ist und habe gleichzeitig mit dem Problem zu kämpfen, die Patienten in ein Krankenhaus zu bringen. Da diese voll sind und das nicht erst seit Corona, sondern seit ich im Rettungsdienst arbeite.
Und das schlimme ist, dass sich sehr wahrscheinlich auch durch Corona nichts ändern wird.....
Danke, dass Sie das ansprechen. Mir als PK im Pflegeheim geht es immer ähnlich, wenn ich euch, oder Notarzt mal brauche. Hatten letztens ne Person, die immer wieder kollabiert ist, sobald sie länger mobilisiert worden ist. Nach einem notwendigen Transfer hat sich ihr Zustand dann nachträglich nicht mehr verbessert. Rettungsdienst wollte die Dame trotz miserabler Vitalwerte nicht mitnehmen, vor allem weil diese meinten, dass im KH vermutlich eh nichts gemacht wird und sie am selben Tag noch zurück kommen werden würde. Was eine Woche davor auch der Fall war. Durch hinzukommen vom Notarzt konnte der Dame dann geholfen werden, zum Glück.
Weiteres Beispiel ist eine Frau, die eine Sauerstoffsättigung unter 70% aufwieß.... Ich soll 2L Sauerstoff geben......
Gleichzeitig soll ich noch 2 Bewohnern das Essen anreichen und muss noch die Grundpflege bei 3 Leuten fertig durchführen, alles vor 10 Uhr. wenn es bereits 9:30 ist. Oder ich deligiere halt an meine Kollegen. Die auch noch ihre Arbeit fertig machen müssen. Und die ich erstmal suchen müsste, weil sie gerade irgendwo beschäftigt sind und auch nicht ans Telefon können.
Zum Ausrasten das Ganze.
Pflege war mal mein Traumberuf. Hat nicht lange gedauert bis sich das geändert hat. Ich habe sechs Jahre als examinierte Fachkraft gearbeitet um dann letztes Jahr fast im Burnout zu landen. Ich hab den Job hingeschmissen und habe auch nicht vor jemals wieder darin zu arbeiten. Es ist halt dasselbe Problem wie in alle sozialen Jobs. Man lässt den Opa nunmal nicht in der vollen Windel liegen um "denen da oben" mal zu zeigen, wie es läuft damit sich endlich was ändert. Man macht es halt doch. Man springt wieder und wieder ein, wenn jemand anders krank ist. Weil es nun mal gemacht werden muss. Und solange es genug von diesen sozialen Menschen mit Helfersyndrom gibt, die das ganze irgendwie am laufen halten (Betonung auf irgendwie), ändert sich halt auch nichts. Wir können ja nicht mal vernünftig streiken, ohne dass die Patienten direkt darunter leiden, weil nur noch die Notbetreuung auf Station ist.
Ich könnte noch ewig so weiter machen. Aber was solls. Der Job ist für mich gelaufen. Ja jemand muss ihn machen und ja es können nicht alle hinschmeißen so wie ich. Aber so ein klein bisschen muss man auch mal an sich selbst denken. Denn mit Burnout im Langzeitkrank hilft man auch niemandem mehr!
Sehr starke Worte. ❤
Ich bin selbst Gesundheits und Krankenpflegerin und es ist mit Jahr zu Jahr extremer geworden und es wird nicht besser... Hoffnung aufgegeben !!
Aber hallo! Ich finde in den letzten Jahren ist es echt extrem geworden und keine Besserung in Sicht
Wie wär's mal mit verstaatlichung?
Wenn Deutschland Geld für Bundeswehr oder sonstiges Maut Schadenersatz hat, dann auch für Pflegeberufe.
Damit kann Hr. Spahn aber keine Knete machen..
aBeR dIe DdR!
Staat und gute qualität, ist wie England und Guter Fußball.
@@nater3911 die Bahn war über Jahrzehnte ein Staatskonzern und hat erst durch die Privatisierung massiv an Qualität verloren. Einfach mal die Finger still halten, wenn man von etwas keine Ahnung hat.
Arbeite zwar nicht in der Pflege und hab auch keinen Gepflegten in meinem Umkreis aber meine Mutter arbeitet in einem Altenheim als Pflegedienstleitung und die erzählt, dass es jede Woche neue Regeln gibt, die entweder sehr schwer umzusetzen sind oder sehr komische und sinnlos sind. Meine Mutter hat auch gesagt, dass sie sehr viele Mitarbeiter hat die sagen, dass sie nur noch diese Pandemie noch helfen und danach in Rente gehen.
Ich bin nach 10 Jahren aus der Pflege ausgetreten (im April diesen Jahres). Der Schritt viel mir schwer, da ich Pflege als Profession sehe. Aber die Arbeitsbedingungen und auch die Zukunftsperspektiven sind erschütternd! Es wird viel zu wenig auf die wahren Experten, nämlich die, die am Bett stehen, gehört! Darüber könnte man mehrere stundenlange Videos füllen. Ich bin trotzdem froh, dass ihr euch aktiv mit dieser Problematik auseinander gesetzt habt!
Ich bin auch ausgestiegen und es ist mir nicht leicht gefallen, aber es ging einfach nicht mehr.
Bin in die AIP gegangen
Vorab: vielen Dank für den Beitrag!
Ich bin selbst Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe in der Verwandtschaft 6 Personen, die entweder als Pflegefachkraft oder anderweitig im Gesundheitsbereich tätig sind. Seit 2011 bin ich selbst Pflegekraft und habe Erfahrungen in allen großen Bereichen der Pflege gesammelt (vom Uniklinikum über Tagespflegen, ambulante Dienste, Seniorenheime und Ehrenamt). Jetzt bin ich zwar dank Studium im administrativen Bereich tätig, bekomme aber immernoch hautnah mit, was vor Ort in den Versorgungsbereichen die größten Probleme sind und bin während Corona viel eingesprungen und habe Covid-Kranke gepflegt. In meinem Arbeitsbereich kann ich nur sagen: die Verbürokratisierung schreitet weiter voran und nonstop kommen neue Gesetze, Verordnungen etc. auf den Tisch, die es gilt umzusetzen. Dabei liegt der Fokus exakt nie auf einer tatsächlichen Verbesserung der Situation - es macht regelmäßig den Anschein, als ginge es den Verantwortlichen (also den Entscheidungsträgern) letztlich nur darum etwas "Schlaues" gesagt zu haben, damit sie im Zweifel nach Beendigung der politischen Karriere einen schicken Vorstandsposten bei Helios, Asklepios, Fresenius erhalten (also bei denjenigen, die völlig befreit von Leistung einen riesen Haufen Geld mit einem zweckgebundenen Solidarbeitrag anhäufen, der ihnen nicht im Geringsten zusteht).
Es gibt tatsächlich nur noch einen Grund, warum ich überhaupt noch in der Branche tätig bin: ich kann mit gutem Gewissen hinter meinem Arbeitgeber stehen, weil sie mit die höchsten Löhne in der Pflege zahlen und seit Jahren für höhere Gehälter und niedrigere Wochenstunden einstehen. Nichtsdestotrotz laufen auch uns die Pflegekräfte weg und ich muss mir wirklich ständig auf die Zunge beißen, um nicht zu den Kolleginnen und Kollegen zu sagen: "Schmeiß die Scheiße einfach hin, weil es Zeit wird für einen Tiefschlag gegen die Politik." Ja, selbstverständlich hab ich auch das Schwestern-Gen und meine, dass ich verantwortlich bin für lebenswürdige Umstände. Aber nein, so ist es nicht: WIR sind nicht verantwortlich für jahrelanges Missmanagement der Politik! Die Pflegenden da draußen beuten ihre Körper und ihre Psyche aus und ich selbst unterstütze meine Verwandtschaft dabei, früher in Rente gehen zu können, weil ich einfach Angst habe, dass sie sich in den letzten verbleibenden Jahren noch endgültig kaputtmachen. Wir sehen es in der Praxis ständig, dass eine Pflegekraft ab 50 fast nicht mehr in der Lage ist, ihren Arbeitsbereich noch ordentlich zu stemmen. Abfangen müssen das die Jüngeren - und das ist auch nicht in Ordnung. Aber welche Alternativen gibt es denn? Den Führungskräften geht es nicht anders; Pflegedienstleitungen, Heimleitungen, Stationsleitungen... sie haben ALLE mindestens eine 50-60 Stunden-Woche und tragen Verantwortung, die sie nicht schlafen lassen. Das Burn-Out ist mit eingeplant.
Dazu kommt noch das Gefühl der Pflegenden, dass deren Fachlichkeit ständig in Zweifel gezogen wird. Institutionen wie der Medizinische Dienst der Krankenkassen prüfen regelmäßig sämtliche Dokumente und zeigen keinerlei Verständnis für Abweichungen. Diese ständige Rechtfertigung hilft uns nicht dabei, mit Freude an unsere Arbeit gehen zu können! Es braucht immer nur noch mehr verwaltende Stellen mit pflegefachlichem Hintergrund, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, womit immer mehr Pflegende am Bett fehlen!
Eine Sache möchte ich zu diesem ansonsten sehr guten Beitrag noch kommentieren: ich glaube vielen ist nicht klar, was ein Pflegehelfer oder eine Pflegehelferin überhaupt tut. Diese Menschen sind zu einem großen Teil nicht nur ungelernt, sondern es fehlt ihnen sogar an einem Schulabschluss und oft genug auch an einem Mindestmaß an Kommunikationsfähigkeit. Selbstverständlich gibt es sehr sehr gute Helfer*innen, die einen spitzen Job machen und denjenigen gönne ich gerne mehr Geld. Aber andererseits muss ich auch sagen, dass es nicht in Ordnung wäre die Pflegefachpersonen, die sich durch eine hochwertige Ausbildung (welche in so gut wie allen anderen Ländern ein Studium ist) durchgebissen und mit einem Staatsexamen abgeschlossen haben, nur mit wenig mehr Geld abzuspeisen. Und da muss ich ganz ehrlich sagen: ein Bauarbeiter oder eine Frisörin haben nicht weniger anstrengende Jobs und verdienen Brutto auch nicht mehr. Abgesehen davon tragen Helfer*innen kaum Verantwortung - die übernimmt nämlich immer die Fachkraft. Richtig wäre insgesamt, dass es keinen geben sollte, der trotz Vollzeitjob kaum die Miete zahlen kann - egal welche Branche. Die Erwerbsarmut in Deutschland ist beschämend.
Persönlich bin ich der Meinung, dass es zwei wesentliche Punkte gibt, über die mal ordentlich politisch diskutiert werden sollte:
1. Inwieweit muss hinter einem Verdienst im Gesundheitsbereich eine Leistung stehen? Aktionäre freuen sich an 15-19% Renditen, die zum größten Teil überhaupt erst dadurch ausgeschüttet werden können, dass Kranke oder Pflegebedürftige zu kurz oder unzureichend versorgt werden. Wie das mit unserem Grundgesetz vereinbar sein soll, ist mir ein Rätsel, da für die gesundheitliche Versorgung ja extra ein Solidarbeitrag von JEDEM erhoben wird. Ob eine radikale Entprivatisierung die Lösung ist, daran zweifle ich aber auch, weil es zum Glück z.B. viele kleine ambulante Pflegedienste im ländlichen Bereich gibt, deren Geschäftsführungen oft weniger verdienen als ihre eigenen Angestellten. Ein guter Teil scheitert nach der Eröffnung innerhalb von 5 Jahren, weil die Finanzierung unzureichend ist. Diese privaten Träger darf man nicht genauso behandeln wie ein milliardenschweres Unternehmen. Fakt ist jedenfalls: es mangelt uns nicht am Geld, es wird nur verbrecherisch verteilt.
2. Kann dieses System der "Abschiebung" unserer Älteren in die Hände von Fachpersonen, also auch unabhängig vom Pflegenotstand, überhaupt geleistet werden? Wie kommt das denn überhaupt zustande, dass keiner mehr Zeit hat für die eigenen Eltern? Meiner Meinung nach sind wir da bei Problemen, die durch Sexismus und Klassismus entstehen. Selbstverständlich wird es immer Personen geben, die z.B. keine Kinder (mehr) haben oder so schwer krank sind, dass sie dauerhaft professionell gepflegt werden müssen. Dass es aber der Durchschnittsfamilie finanziell praktisch unmöglich ist, sich wenigstens ein bisschen selbst um die eigenen Eltern kümmern zu können, indem sie z.B. tageweise zuhause bleiben, führt nicht nur zu Unzufriedenheit bei den Angehörigen und Pflegebedürftigen selbst, sondern auch zu einer Überlastung des Systems. Denn: wer pflegt denn Zuhause? Das sind zum größten Teil Frauen, die gerade sowieso noch Kinder großziehen oder das "Glück" haben, dass ihre Ehemänner gutes Geld verdienen. Damit sind und werden sie aber immer abhängig sein von anderen, weil sie selbst ja kein Geld verdienen, obwohl sie so einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten! Die Altersarmut ist vorgeplant. Und wer sich Heim oder Pflegedienst ohnehin nicht leisten kann, der hat ja garkeine andere Wahl als in Armut unter beengten Verhältnissen die demente Angehörige zu pflegen! Im Bereich Pflege haben wir es mit patriarchalen Strukturen zu tun, die insbesondere Frauen als auch niedrig Gebildete in unmenschliche Situationen zwingen. Kann man denn wirklich so naiv sein und glauben, dass der demographische Wandel mithilfe von professioneller Pflege aufgefangen wird? Für mich ist es ganz offensichtlich alternativlos, dass man über ein Gehalt für Mütter und privat Pflegende nachdenken muss (oder gleich an ein unabhängiges Grundeinkommen), weil wir es personell ohnehin, auch mit einer Million außerirdischer Superpflegekräfte, nicht hinbekommen werden...
Was uns fehlt ist eine Lobby, das sagt ja selbst Spahn. Selbst ist er aber nicht darum bemüht, ein solches Vorhaben zu unterstützen. Es wird soweit kommen müssen, dass Menschen sterben, weil es keine Pflegekräfte mehr gibt. Das tut mir ehrlich leid, aber anders tut sich ja nichts.
Danke für dieses Video! Ich bin Krankenpfleger und fühle mich seitens der Politik absolut verarscht. Der Alltagsstress nimmt kontinuierlich zu, es mangelt übel an Personal, viele Kollegen schauen sich nach Alternativen um oder gehen halt studieren mit reduzierter Stelle. Die Arbeitgeber machen absolut gar nichts um das Personal zu halten und die meisten Stationsleitungen kann man wirklich in die Tonne hauen. Bin seit 2010 examiniert und habe letztes Jahr in die Zeitarbeit in Teilzeit gewechselt weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Der Beruf an sich ist der Hammer. Man ist in Bewegung und für mich persönlich ist es eine sinnvolle Tätigkeit. Jedoch sind die Umstände maximal mies. Wer möchte bitte in Vollzeit teilweise 12 Tage am Stück arbeiten um dann nur 2 bis 3 Tage frei zu haben und dann ggf in die Nachtschicht zu gehen? Ja wer will das?? Ich nicht. Dazu eine schlechte Bezahlung, ständige Anrufe oder Fragen bzgl einspringen. Also meiner Meinung nach versagt die Regierung total, aber die Häuser sind ebenfalls maximal träge und haben absolut keine Konzepte zur Steigerung der Zufriedenheit. Nichts. Pflegediensleitungen sind oft kurz vor der Rente oder einfach nur desinteressiert und machen haltlose Versprechen. Es gibt auch Kolleg*innen dir einen mit Lästereien den Alltag auch so richtig versüßen. Ich kann halt nur Zeitarbeit empfehlen, da man mit dem ganzen internen Klinikquatsch nichts mehr zu tun hat und es keine nervigen Anfragen bzgl einspringen gibt.
😞
Habe als Erzieher in der Zeitarbeit geistig Behinderte gepflegt. 70 Stundenwochen waren keine Seltenheit.
Das Problem, das Klientel kann richtig ausrasten, wenn du unkonzentriert im falschen Moment bist. Ich bin platt. 3 Wochen Urlaub vor kurzem gehabt. In den ersten zwei Wochen fast nur geschlafen und in der letzten Woche es etwas geschafft meine Wohnung in Ordnung zu bringen. Erholt fühle ich mich nicht 😪
Hallo Jack McGregor,
Ich wurde als Erzieher von der CDU gemaßregelt, da Profit mehr zählt als das Wohl der Kinder.
Habe damals den Job an den Nagel gehängt. Hat sich nichts geändert.
Mein Vater arbeitet mit geistig behinderten Erwachsenen und ich war schon ein paar Mal bei ihm auf der Arbeit und habe Ähnliches erlebt. Vor ein paar Jahren ist sein Lohn auch noch einmal von recht wenig um 20% gekürzt worden... Kaum einer würde diese Arbeit machen wollen, aber die Menschen, die sie machen werden gar nicht anerkannt dafür, weder gesellschaftlich noch finanziell
Schande😪😪
@@jana731 Keine Wunder, wieso mehr Schergen die Posten der Minister, Ober-Bürgermeister, Verwaltungs-Beamte etc. und ÖRR anstreben. Hier kommt die Kohle für Müßiggang, nicht zu knapp.
Falsche Firma, in meiner sind 35 Std./ Woche Vollzeit. Würde das nicht mit mir machen lassen, mein letzter Chef verlangte 14 Tage am Stück 8-10 Std. Dienste, bin dann leider Krank geworden ;-). Habe die Zeitarbeit angefangen um weniger Stress zu haben und ein paar Std. weniger Arbeiten zu müssen.
7:44 es haben leider sehr viele noch nicht gecheckt, weshalb unser Gesundheitssystem immer wieder als "überlastet" bezeichnet wird. Wie der Krankenpfleger sagte : Es fehlt nicht an Betten, sondern an Personal.
Und es liegt im Sinne des Erfinders, das Intensivbetten stets belegt sind, da sie nunmal die teuersten Betten in einem KH sind, da kommt nunmal der ökonomische Aspekt hinzu.
Mein Gott , du bist nicht mal halb so alt wie ich , aber triffst den Nagel auf den Kopf , daher mein Allerhöchsten Respekt .
Das die Kinder ihre Oma und Opas aus Liebe betreuen war wirklich mal so , aber ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich , nicht mal das der Mann arbeitet und die Mutter sich nur um die Erziehung der Kinder kümmert , heute müssen beide Arbeiten um die Kinder überhaupt ernähren zu können .
Ich finde das die wirklichen Probleme darin liegen überhaupt eine extra Pflegeversicherung zu gründen , die Krankenkassen , von denen es sowieso zu viele gibt , sollten die Pflege mit übernehmen , eine weitere Versicherung benötigt Zuviel an Eigenkosten um die Versicherten voll abdecken zu können , die Versicherungen leben doch Hauptsächlich davon mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten sich von Leistungen drücken zu können .
Privatisierung ist das Zauberwort der Regierung richtig Kohle zu machen ohne Leistung erbringen zu müssen , Private Altenheime , Versicherungen ohne Ende , und Krankenhäuser schließen müssen weil der Umsatz zu gering und Staatliche Unterstützung mehr anderswo verschwendet wird .
Halbiert die Diäten und gebt das Geld dem Pflegepersonal die nützlicher für die Steuerzahler sind , selbst den Alten Pflegebedürftigen werden noch Steuern auferlegt um den Politikern ein Sorgloses Leben zu ermöglichen , pfui Teufel !!!
Wie oft ich schon als Patientin gemerkt habe, wie überlastet und unterbesetzt das Pflegepersonal ist, aber häufig fehlen auch Ärzte und Therapeuten! Da muss noch einiges besser werden! Guter Beitrag, ich hoffe sehr dass es was bringt. Sowohl Personal als auch Patienten verdienen ein bisschen mehr, vor Allem für die monatlichen Beiträge, die wir zahlen müssen!
Und von den Ärzten, die wir haben kann ein Viertel kaum Deutsch... das ist in einer Psychiatrie manchmal ziemlich ungünstig
Du bist ja richtig gut......super Bericht, danke dafür!!!
Meine Mutter ist im September letzten Jahres in einem Hospiz verstorben. Zum Glück nicht an Corona, aber natürlich war Corona zu diesem Zeitpunkt allgegenwärtig. Seit Mai 2020 war sie mehr in Krankenhäusern als zu Hause. Erst in dieser Zeit wurde mir bewusst, was Pflegepersonal alles leistet. Ich bewundere dabei sehr, wie menschlich und mitfühlend diese Menschen sein konnten, obwohl sie fast immer überlastet waren. Leider verbessert ein Danke diesen Arbeitsalltag nicht wirklich. Es ist traurig, dass wir in unserer Gesellschaft die Menschen, welche viel geleistet haben und teilweise viel durchgemacht haben (Krieg, DDR), so würdelos behandeln, indem wir die Bedürfnisse des Pflegepersonals ignorieren.
Vielen Dank an jede/n, der/die in der Pflege arbeitet und lasst euch bloß nicht einreden, dass ihr die Pflegebedürftigen vernachlässigt, wenn ihr euch krank meldet, für Urlaub oder einen freien Tag einsteht, oder den Beruf aus Gründen aufgeben müsst oder wollt.
Ich habe ende letzten Jahres für 3 Monate ein Praktikum in einer Klinik gemacht. Ich selbst war dort nur als Therapeut tätig, konnte aber sehen wie heillos überfordert jeder als Pfleger wäre. Die Pflegekräfte standen fast durchgehend unter Strom und es war quasi Standard, dass andere Berufsgruppen Pflegearbeiten übernehmen, weil sonst Patienten zu kurz gekommen wären. Dazu würde ich sagen, dass wir in dieser Klinik noch vergleichsweise gut aufgestellt waren.
Ich bin pflegebedürftig. Noch pflegt mich meine Familie. Aber ich habe wirklich Angst, wenn ich in Zukunft irgendwann auf ambulante Pflege oder im Heim angewiesen bin. Und dann über Jahrzehnte unter unwürdigen Umständen Leben muss, weil das System so kaputt ist. Obwohl die Pfleger*innen eigentlich helfen wollen. Deswegen versuche ich diese Gedanken einfach auszublenden und zu hoffen dass die Politik endlich was grundlegendes tut.
@Google Konto fühlen sie sich von diesem Sternchen so sehr persönlich angegriffen, dass sie andere Menschen beleidigen müssen?
@Google Konto lieber drücke ich mich "seltsam" aus, als dass ich Fremde beleidige.
Hast du chronische Erschöpfungszustände?
@@tryptophan5313 Jain. Leider wird meine Erkrankung auch "chronisches Erschöpfungssyndrom" genannt. Hat in meinem Fall jedoch nichts damit zu tun. Ist eher wie eine dauerhafte schwere Grippe mit vielen weiteren Symptomen.
@@IchLiegFlach Okay. Ich weiß nicht ob das vergleichbar ist, ich hatte pfeiffersches Drüsenfieber und litt an extremer Müdigkeit und Schwäche. Habe eine hochdosierte Nährstofftherapie gemacht und bin jetzt fast wieder komplett fit. Ich wünsch dir alles gute, wenn du willst kann ich dir einen Link schicken
Hab dieses Jahr aufgehört mit der Ausbildung zur pfk.
Die Menschen dort sind so überarbeitet und gestresst das sie sich gegenseitig fertig machen. Der Beruf ist hart, die Patienten sind anstrengend und die Pfleger am Ende.
Schade um den eigentlich sehr schönen Beruf.
Ich danke allen beteiligten in der Pflege. Ihr seid eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Von mir aus kann man einige große Firmen in der Pandemie untergehen lassen und das Geld in die Pflege investieren.
Macht total Sinn... und was machst du dann ein Jahr später wenn dein Haushalt kleiner wird?
gut dass ihr nochmal die letzte Folge von "Die Anstalt" zusammengefasst habt xD nein Spaß, das Thema ist so ernst und wichtig, man kann gar nicht genug darauf aufmerksam machen. Es ist eine Schande was mit den Pflegern gemacht wird.
Meine Mutter hat diesen Job engagiert und mit vollem Herzen gemacht und das wurde von den PDLs und WBLs gnadenlos ausgenutzt. Jetzt ist sie so kaputt, dass sie mit 52 Jahren Pflegestufe 3 hat. Mein Tip an jeden Pfleger: Überlegt euch gut was ihr euch antun wollt. Wenn ihr nach der Hälfte eures Lebens selbst zum Pflegefalls werden und dafür einen Hungerlohn bekommt lohnt sich das nicht, egal welche Beweggründe man hatte den Job anzugehen.
Desweiteren möchte ich jeden nochmal explizit davor warnen in der AWO anzufangen. Das sind Einrichtungen die oberflächlich als Altenheim betrieben werden. In Wirklichkeit geschehen dort tagtäglich zahllose Verbrechen, es gibt inzestuide Führungsstrukturen die sich gegenseitig decken und die Führungskräfte haben außer Selbstbereicherung und nicht verdientes gesellschaftliches ansehen NICHTS anderes im Kopf.
Leider meine Worte "Von der Pflege in die Bahre". Als Pflegender kann man sich nach der Rente direkt selbst ins Altenpflegebett legen, weil man selbst keinen Finger mehr rühren kann.
Du sprichst es an, elbstbereichende pdl's und wbls. Eckelhafte zecken.
Ich finde es unfair das wir dafür auch sehr viel Steuern zahlen für Pflege und nun.....
Danke CDU
@@fruchtzwerg7946 cdu/csu, spd, fdp, afd, grüne. ..alles kapitalisten.
"geld vor sozialem" ist das problem.
@@morty6462 mag sein, aber das letzte mal als Deutschland nicht von „Kapitalisten“ regiert wurde, wurden Menschen an der Grenze in den Rücken geschossen
@@morty6462 so habe ich es gedacht wollte es aber nicht so hart formulieren
@@jaare4202 informiere dich bitte vorher.
die DDR hatte absolut nichts mit einem sozialistischem staat gemein.
russland hat sich die DDR wie ein "hündchen" gehalten und finanziell ausgebeutet. vom prinzip war die DDR heroin abhängig und russland hat den stoff geliefert.
mir ist bis heute kein staat bekannt der für das volk ist.
gerne dürfen wir vorreiter werden.
Ich bin zurzeit in der Ausbildung zum Pflegefachmann in einen Krankenhaus und bin jetzt schon ganz schön genervt davon wie die Bedingungen für uns Pflegekräfte sind, aber auch wie die Bedingungen für die Pflegeempfänger sind. Wir Auszubildenden haben mehr Kontakt zu den Pflegenden aber haben noch nicht das nötige Fachwissen und die Examinierten Pflegekräfte sind zum größtenteils nur am Tabletten stellen und am dokumentieren, weil sie zum einen nachweisen müssen was wir mit den Pflegeempfänger gemacht haben und sofort die Konsequenzen tragen müssen wenn etwas nicht konform und korrekt eingetragen ist.
Das führt dazu das man mehr am Schreibtisch arbeitet als am Menschen. Die Pflegeempfänger wissen zum Teil wie sehr wir überarbeitet und unterbesetzt sind und versuchen deshalb sogar dann alleine aufzustehen oder zur Toilette zu gehen. Das führt dann wiederum dazu das es vermehrt dazu kommt das Patienten stürzen und sich verletzen. Daraus resultiert dann wieder mehr Arbeit für uns, der Pflegeempfänger fühlt sich dann noch schlechter als ohnehin schon und keinen geht es am Ende besser.
Die Ausbildung ziehe ich zwar wohl noch durch, aber was ich danach machen werde kann ich noch nicht sagen. Viele ehemalige Auszubildende die ich kennen gelernt habe und die Ausbildung erfolgreich abgeschlossenen haben beklagen nach nicht mal einen Jahr das ihnen die Arbeit keine Freude mehr bereitet, was mich auch nicht wundert wenn man die gesamte Zeit direkt am Patienten arbeitet und dann sobald fertig ist nur noch am PC sitzt zum dokumentieren, Tabletten stellt und Essen austeilen da ist, aber nicht mehr für den Pflegeempfänger.
Ich liebe eure Videos ♥
Ihr sprecht immer wieder sehr wichtige Themen an, die sonst oft untergehen.
Also, vielen Dank für eure gute Arbeit ♥
Meine Frau ist Krankenschwester in einem altenkrankenheim.
Zu wenig Personal für zu viele Patienten.
Am schlimmsten ist aber die Bürokratie.
Alles muss dokumentiert werden, wirklich alles
Meine Frau hängt mittlerweile mehr vor dem pc als bei den Patienten.
Seit Corona wird es in so vielen Bereichen sichtbar, wie sehr die Bürokratie dieses Land lähmt. Das ist so krass.
@@DieDaOben Leider wahr. Zudem werden sogar mittlerweile Rentner (ehemalige Pfleger) auf 400 Euro Basis zurück geholt, um den Bedarf zu decken.
Und was als neue Arbeitskräfte nachrückt ist mehr eine Behinderung als eine Entlastung. Meine Frau ist über 50 und sehr selten krank. Dagegen sind die neuen und jungen Pflegekräfte gefühlt dauernd krank und nicht belastbar.
@@Pargor_Therion Du meinst, die lassen sich nicht so leicht ausbeuten^^
@@DieDaOben ich muss aber auch Mal was WG der "Bürokratie" sagen .. das liegt auch einfach den meisten Pflegekräften auch nicht, die haben einfach Defizite was Mediennutzung (Computer ...), Sprachliche Ausdrucksfähigkeit (auch oft aufgrund migrationshintergrund ...) haben. Dann kommen noch Arbeitgeber dazu, die nicht in Software Schulungen investieren oder derartige Arbeit an Fähige delegieren können bzw angemessen Arbeitszeit einplanen. Dazu kommt eben die Diskrepanz zwischen dem, was dokumentiert und reflektiert werden soll - und dem Alltagstrott.
Spahn hat als gelernter Bankkaufmann keinen geeigneten Finanzierungsplan vorgelegt. Der kann also weder Gesundheit noch Wirtschaft? ICH SCHMEIß MICH WEG!!!!🤣🤣🤣🤣
Von welchen Pappnasen werden wir regiert?!?😡🤬😡
Hammer Video!! Super Arbeit.
Als DRG-Fallbearbeiter komm ich nicht dran vorbei meinen Senf aus zehn Jahren Berufspraxis dazu zu geben.
Zuallererst: seit 2020 wurden aus den Fallpauschalen die Pflegekosten ausgegliedert und seither als tagesabhängiger Pauschalsatz vergütet. Soweit nicht schlecht, vor allem bei Fällen, die länger als die "durchschnittliche Verweildauer" behandelt werden.
Allerdings sehe ich seit Jahren, dass gerade Diagnosen, die höheren Pflege- und Behandlungsaufwand wiederspiegeln, in der Vergütung drastisch entwertet wurden. Heist: Komplexe Patienten werden deutlich seltener besser vergütet.
Und mit dem MDK-Reformgesetz, welches Herr Spahn 2019 verabschiedet hat, wurde den Krankenkassen aus meiner Sicht die "Atombombe" gegen Krankenhäuser geschenkt. Dieses ist zwar dank Corona noch pausiert, sieht ab 2022 aber vor, dass auf vom MD(K) beanstandete Krankenhausrechnungen nun Sanktionszahlungen fallen - zugunsten der Krankenversicherungen. Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass die GutachterInnen des MD(K) den medizinischen Interpretationsspielraum gerne und häufig zugunsten der Kassen auslegen.
Wer bis hier hin gelesen hat:
Die ersten Gesetzesentwürfe für dieses Gesetz kamen in Zeitlich suspekter Nähe zu einer Bertelsmann-Studie, die nahelegt, ein beträchtlicher Teil aller Krankenhäuser könne bei gleichbleibender Versorgungsqualität geschlossen werden.
Auf was für Ideen man vor der Pandemie so gekommen ist...
Richtig wichtiger Input. Danke dafür!!
Ich habe vor einem Jahr in der Altenpflege ein FSJ gemacht. Dort hat mich besonders geschockt, dass wenn wir zuwenige sind, das wir nur das nötigste machen müssen. Das bedeutet das wir niemanden Duschen dürfen, da es sonst zu lange dauert. Teilweise empfand ich das es dort sehr entwürdigend ist.
Und warum hast du es nicht gemeldet?
Top Video finde eure Arbeit echt top! Zumal am Anfang der Pandemie oft der Eindruck vermittelt werden sollte durch Zahlung"en" angeblich steuerfrei solle sich da etwas ändern und natürlich hat sich nichts geändert...
Großen Respekt an alle Pflegekräfte!
Super dass du dich für dieses wichtige & gesellschaftliche Thema einsetzt!
Ich bin Krankenpfleger in einem Krankenhaus, in dem schon vor Corona wegen Personalmangel nicht mehr alle Stationen betrieben werden konnten. Seit letztem Herbst ist die Bettenkapazität sogar fast halbiert worden, um die Versorgung von COVID-Patienten personell sicherstellen zu können.
Der große Knall wird aber in den nächsten 5 bis 10 Jahren kommen, wenn die demografische Entwicklung voll zuschlägt. Allein auf meiner Station sind über die Hälfte der Kolleg:innen deutlich über 50 Jahre alt. Das heißt, daß sie in den nächsten Jahren in Rente gehen werden. Wenn Politik und Gesellschaft JETZT nicht viel Geld in die Hand nehmen und über den "Bedarf" Pflegekräfte einstellen, bricht das System über kurz oder lang auch ohne Pandemie zusammen.
Bitte macht weiter mit so tollen Videos. Grosser Fan eurer Arbeit.
Frag mich wirklich, wozu es diese Politiker gibt!
Dick Johnson Fast die gesamte Bevölkerung beklagen die Misstände seit Jahrzehnten an, das hat bisher keine Änderung ergeben, die Arbeitsbedingungen wurde sogar immer schlimmer.
Wenn Politiker dazu befragt wurden wichen sie aus, mit den Worten, die schwere Arbeit muss mehr - gewürdigt - werden ? Das bedeutet, keine Änderung der bisherigen Bedingungen. Bei den Erhöhungen der Diäten und den zusätzlichen persönlichen Nebenkosten sind sie sehr großzügig, das läuft immer.
Die Menschen dürfen sich das nicht gefallen lassen, Ideen müssen dafür entwickelt werden.
Hallo,
ich arbeite nicht direkt in der Pflege, aber ich bin Rechtsanwalt und im Sozialrecht spezialisiert. Es gäbe über den Zustand der Pflege und des Pflegepersonals vieles zu berichten. Das schlimmste ist allerdings aus meiner Erfahrung, wenn pflegebedürftige keine Pflege bekommen. Und dass sind keine Einzelfälle.
Beispiele:
Wer Pflegegrad 1 hat (also nur leicht pflegebedürftig ist) bekommt 125 € sogenannten Entlastungsbetrag. Also einen Betrag mit dem entlastenden Pflegeleistungen beschafft werden können. Ich erlebe immer wieder das Menschen die in ländlichen Regionen (z.B. im Odenwald) leben diesen Entlastungsbeitrag nicht einlösen können. Es gibt dort schlicht keine Pflegedienste. Pflegedienste gibt es nur in den größeren Städten und die fahren dann nicht aufs Land - unwirtschaftlich.
Das Gegenbeispiel ist wer schwer Pflegebedürftig ist (Pflegegrad 4 + 5) bekommt oft auch keine ambulante Pflege mehr. Auch dort weigern sich ambulante Pflegedienste tätig zu werden - ebenfalls unwirtschaftlich. Die Angehörigen stehen dann vor der Wahl entweder selbst zu pflegen, was nicht jeder kann. Oder den geliebten Menschen in die stationäre Pflege (= ins Heim) zu geben.
Wir müssen dringend anfangen Kranken- und Altenpflege als Teil der Daseinsvorsorge zu begreifen und nicht mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten laufen zu lassen!
Es kann jeden von uns treffen.. überarbeitetes , gestresstes Personal leistet keine menschenwürdige Pflege, denn sie selbst werden so unwürdig behandelt , dass sie den zi Pflegenden nichts mehr geben können. Und manchmal würde nur ein nettes Wort oder einfach ein Lächeln einem Menschen in seinem Leiden etwas geben können. Das System ist krank und menschenunwürdig! Für alle Seiten und Betroffenen.
Danke das du das nochmal in den Fokus bringst.
Ich arbeite nicht in der Pflege aber es tut mir einfach leid zu sehen wie Leute sich ein Bein ausreisen und dann ist nicht Mal ein angemessener/landeseinheitlicher Lohn möglich ? Und das es von einem Arbeitgeber wie caritas gekippt wird und man einfach :“weiter so“ sagt ist einfach Erbärmlich. Ich wäre auch für etwas mehr steuern wenn die endlich besser bezahlt werden. Wir drücken so viel Steuern ab das fällt nicht auf und würde zeigen das sich die Gesellschaft absolut mit den alten-, und Krankenpflege solidarisiert hat.
Wir brauchen nicht mehr Steuern generieren! Die Verteilung ist einfach haarsträubend!
Wow ich habe noch nie so lange und ausführlich Kommentare gesehen
Die ganzen Erfahrungsberichte sind einfsch nur faszinierend und beeindruckend. Und damit möchte ich mich an jeden einzelnen bedanken, der in der Pflege arbeitet. Ihr seid ja normalerweise schon Helden, aber besonders zu dieser Zeit seid ihr super Helden. Jeder von euch ist wichtig uns vielen Dank, dass ihr euch durch beisst. Ich hoffe nur euch, dass diese harte Arbeit sich für euch auszahlt. 🙏
während ich auf der onkologisch-internistischen station, alleine 28 patienten, die teilweise akut also heute oder gestern aufgenommen, betreute, fand ich bei meinem 2 uhr Rundgang ein situativ und örtlich desorientierten Patienten vor dem WC in Blut stehend (Wand , WC und Boden bespritzen), mit seinem frisch rausgerissenen Blasendauerkather (geblockter BDK). Die Stunden davor sah ich den Herrn nur schlafend. Als erstes rief ich den nachgeordneten ärztlichen Dienst(ein Assistenzarzt der nachts für unser ganzens Belegarztkrankenhaus zuständig ist). Mit der Versorgung des Patienten, zurück mobiliesieren des 86 Jährigen zum Bett, Blutung stoppen und Harnröhre tamponieren (der Arzt wurde zu der Zeit noch auf einer anderen Station beansprucht), signalisierte mir die Lichtrufanlage, dass ich seit ca 10 Min bereits aus 2 weiteren Patientenzimmern gebraucht werde. In Hinblick auf die Grunderkrankungen der darin sich befindlichen Patienten, lies ich den jetzt erstversorgten Demenzerkrankten alleine in seiner „Angst und Einsamkeit“.
In dem 2. Zimmer hat eine freundliche Bettnachbarin auf ihre Zimmergenoßin aufmerksam gemacht, die Aufgrund der starken neuen Medikamente in ihr Bett erbrochen hatte. Dabei bemerkte ich eine starke Rötung der Haut der „Heldin“. Der Arzt trat ins Zimmer ein und wir besprachen sogleich, die aktuelle Situation.
Also nochmal zum Mitschreiben. Meine Aufgaben jetzt waren.
-Pat Nierenschale geben, waschen, Bett überziehen, Vitalwerte bei 2 Frauen messen, den Arzt instruieren und die Anordnungen an Medis durchführen, 3. Glocke bedienen, nach dem Demenzerkrankten schauen(auch vitalwerte messen, waschen umziehen), und das WC wischen, alles dokumentieren, meinen Rundgang beenden (5 Patienten zum Lagern und evtuelle Inkontinenzversorgung, Diabetiker Blutzucker messen und Infusionstherapie durchführen, um endlich zu den Vorbereitungen zu kommen , damit der Frühdienst loslegen kann. Labore drucken Medis stellen und Infusionen.
In der Nacht ist bereits ein Patient um 23 Uhr verstorben der palliativ da war mir Wunden an den Beinen die sich kein Mensch vorstellen kann, wenn ers nicht gesehen hat. (Ich bin Wundexperte ICW und hatte die wunde 8Tage früher im Frühdienst aufgenommen und hab bis zu dieser Nacht jeden Tag gearbeitet.
liebe leser,
heute ist die situation wesentlich angespannter. man muss sich vor jedem zimmer vermummen, alles 1000 mal desinfizieren. Wäre die mit Erbrochenem besudelte Frau alleine gelegen, wie wir es heute machen, oder wäre ich 30 Min später bei dem Dementen gewesen, vermag ich mir nicht aus zu malen. Die Bedingungen erträgt man nur dadurch das man geholfen hat.
Helft uns bitte und bleibt daheim . Trefft keine Freunde und machen wir diesem 3. Weltkrieg den gar aus bevor es zu spät ist. #staysafe
Der Moment, wenn du in 15 Jahren Altenpfleger bei Merkel oder Laschet bist....mir würden da jetzt ein paar Ideen einfallen:D
kein problem
Beamte sind privat versichert :)
Erst mal ordentlich Abführmittel verabreichen und dann darauf hinweisen das man keine Zeit für Toilettengänge hat👍
Erst mal ordentlich Abführmittel verabreichen und dann darauf hinweisen das man keine Zeit für Toilettengänge hat👍
@Google Konto und den Hinweis geben das nach meiner Schicht keiner mehr kommt - weil keiner mehr da ist👊 die Simpsons Folge kenn ich, es gibt auch eine in der Homer im Seniorenheim einige Zeit wohnt😂
Ich bin seit 1 Jahr ausgebildeter Gesundheits- und Krankenpfleger und arbeite an einer Uniklinik in Süddeutschland. Damit gehöre ich quasi schon zu den privilegierten besser verdienenden PKs. Mich hat die Frage nach einem Erlebnis, wo ich einem Schutzbefohlenen nicht die ausreichende Versorgung geben konnten stark berührt.
Ich habe bei 22 Arbeitstagen mit 12Tageblöcken pro Monat etwa 3 oder 4 Tage, an denen ich meinen Ansprüchen genüge und nicht mit der Gewissheit heim gehe, dass ich etwas vergessen haben könnte, was eventuell vitale Konsequenzen hat. Dabei schreibe ich mir die obligatorische täglich Überstunde nicht mal auf, weil ich natürlich schneller hätte arbeiten können, aber dann halt doch 10 Minuten länger am Patienten war, um selbige(r/m) wenigstens ein bisschen das Gefühl zu geben, keine Rinderhälfte, sondern ein fühlendes, denkendes Wesen zu sein.
Wohlgemerkt, wir an der Uni haben oftmals deutlich bessere Bedingungen, als andere Kliniken.
Ich will nicht mal mehr Geld, ich will einfach mehr von uns, denn dann hab ich mehr Zeit zwischen Diagnose und Therapie, menschlich zu sein und Menschen mit Würde zu behandeln.
Und genau diese Sichtweise, halte ich für falsch. Die Versorgung von Menschen muss gesellschaftlich und politisch als nicht kostendeckend verankert werden, weil jeder Mensch individuell zu behandeln ist. Bei 20 gleichen Diagnosen hast du in der Pflege 20 unterschiedliche Bedarfe. Das muss einfach mal in den Kopf der Menschen, auch in ihren.
Wir schrauben keine Bleche zusammen, sondern begleiten Menschen durch Krisen, Therapien und Notfälle, weil Sie es nicht können. Erst wenn Sie lernen, dass unsere Bedingungen so gut sein müssen, dass wir das auch können, wird sich was ändern. Also handeln Sie!
Ich wollte eigentlich seit der 8. Klasse in die Krankenpflege gehen. Ich wüsste auch vorher schon von den unwürdigen Arbeitsbedingungen und Bezahlungen aber das war trotzdem weiter mein Traum. Ich muss aber ehrlich sagen, seit selbst in einer Lage wie dieser die Politik es nicht schafft für Pfleger*innen die Situation erträglicher zu gestalten, Zweifel ich stark ob ich das in einem halben Jahr wirklich machen möchte.
mach es einfach Matteo, die Verhältnisse werden sich bessern da bin ich sicher. Außerdem ist es möglich, Nischen zu finden in denen die Bedingungen nicht ganz so schlimm sind. Wenn du bereits seit der 8.Klasse in die Pflege möchtest scheint es dein traumberuf zusein. Und es ist ja auch ein Traumberuf, der einem unheimlich viel zurückgibt, das darf man nie vergessen.
Ich bin Pflegekraft auf einer Kinderintensivstation. Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr mein Examen abgeschlossen. Schon in der Ausbildung wurden wir mit dem massiven Pflegemangel konfrontiert. Bei der Ausbildung zur Gesundheits und Kinderkrankenpfleger*in wird man nämlich auch in der Erwachsenenpflege und teilweise auch in der Altenpflege eingesetzt. Ich kann sagen dass es der Kinderkrankenpflege dazu noch vergleichsweise gut geht. In dem Altenheim in dem ich eingesetzt war, war eine Pflegekraft oft alleine zuständig für 2 Stockwerke mit je 15-20 Bewohnern. Fast alle Dement. Manchmal waren es gar keine ausgebildeten Altenpflege sondern nur Hilfskräfte, die dort zwar schon lange arbeiteten und ihre Arbeit mit bestem gewissen voll brachten, aber nicht dazu befugt waren, bspw Medikamente zu verabreichen. Dafür musste eigentlich eine ausgebildete Kraft von einem anderen Bereich kommen. Dass dort die dieselben Arbeitsbedingungen herrschen kann man sich vorstellen. Und dass sie auch keine Zeit dafür hatte, sich auch noch um den anderen Bereich zu kümmern. Manchmal gab es nur eine einzige examinierte Fachkraft im gesamten Haus, mit 5 Bereichen! In der Erwachsenenpflege war es etwas besser, da waren zumindest mehr Fachkräfte im Dienst. Aber auch da war oft eine Kraft alleine im Nachtdienst für über 40 Patienten. Manchmal war es auch eine ungelernte Hilfskraft, die das eigentlich gar nicht darf. Die Pflege ist auf Zeitarbeitskräfte angewiesen, das sind Fachkräfte die nicht festangestellt sind und teils über mehrere Monate oder aber auch nur tageweise eingesetzt werden. Dass es schwierig ist mit diesen zu arbeiten, da man unter Zeitdruck erklären muss wo alles ist, nach welchen Standards spezielle Wundverbände gemacht werden, wie der tagesablauf ist etc kann man sich auch vorstellen. Und weil das so gravierend ist, haben 7 Azubis von 25, die mit mir angefangen haben die Ausbildung abgebrochen. Fast 90% meines Jahrgangs war sich sicher, nicht dauerhaft in der Pflege arbeiten zu wollen. Viele nutzen es als Sprungbrett für ein Medizinstudium oder orientieren sich danach anderweitig um. Auch ich habe die Ausbildung begonnen mit dem Wissen, dass ich nicht lange in der Pflege arbeiten werde. Und dass, obwohl es in der Kinderkrankenpflege nicht so schlimm ist. Dennoch spürt man auch hier den Zerfall. Wir sind meist 4 Pflegekräfte im Dienst, und können je nach Aufwand der Patienten und je nach Besetzung, 8 bis 9 Patienten aufnehmen. Damit versorgt jede Pflegekraft 2 bis max 3 Schwerst kranke Kinder. Und das ist ein sehr guter Schlüssel. Aber vor c.a. Einem Jahr konnten wir noch 11 Patienten versorgen, weil wir immer 5, teilweise 6 Pflegekräfte im Dienst waren. Und eigentlich hätte unsere Station Ausrüstung und Platz für 17! Schwerstkranke Kinder. Oft sind wir voll belegt, und müssen uns von der Leitstelle abmelden, damit wir keine neuen Zugänge vom Rettungsdienst bekommen. Diese Schwerkranken Kinder müssen dann in ein anderes Krankenhaus. Ist dort auch nirgends Platz müssen sie teilweise in eine Andere Stadt fahren, die nächste Stadt ist 1h Fahrtzeit entfernt!
Ist das Kind so krank dass es diese Zeit nicht überleben würde, werden wir zwangsbelegt, das heißt, wir müssen ein Schwerstkrankes Kind versorgen, zu den anderen Kindern, mit denen wir eigentlich schon voll ausgelastet sind!
Indem man den Pflege Beruf immer als Horror darstellt:
- Personalmangel, dadurch enormer Zeitdruck, Stress, Mehraufwand für die Angestellten
dazu die niedrige Bezahlung
Warum sollte man sich umschulen oder ausbilden lassen zu einer Pflegefachkraft? Dieser Job ist nahezu ausschließlich negativ stigmatisiert.
Ich habe letztes Jahr im Sommer ein zweiwöchiges Praktikum in einem Altenheim gemacht. In diesem Heim gab es zum Glück keine größeren Missstände wie sie oft bekannt werden. Eins ist mir aber im Kopf geblieben: obwohl das Personal meinte, dass mindestens zwei Mitarbeiter pro Schicht mehr nötig wären, um die eigenen Pflichten wirklich gewissenhaft und weitgehend ohne Stress zu erledigen, dachte die Führung des Heims drüber nach, Personal abzubauen, weil die Pflegestufe der Bewohner zu gering sei. Teile der Bewohner sind bettlägrig und rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen. Außerdem wird ein Teil der Arbeit immer vergessen, nämlich dass die Pfleger auch mit den Bewohnern die Zeit gestalten sollten, ergo Spaziergänge im Garten, (Brett-) Spiele, und so weiter, weil viele alte Menschen das selbst nicht mehr tun und sich langweilen. Zudem war quasi jeder Mitarbeiter fast dauerhaft gestresst, was natürlich zu Krankheitsfällen im Personal führt und so die restlichen Pfleger belastet.
Dazu fällt mir eine Szene aus der Serie „Scrubs - Staffel 6, Folge 17 (Meine Nebendarsteller)“ ein. Diese Serie ist eine humorvoll verpackte Kritik am amerikanischen Gesundheitssystem. Lässt sich teilweise aber auch auf unseres übertragen. So in diesem Fall. Das Pflegepersonal verlangt mehr Geld. Doch das bekommt es natürlich nicht ohne weiteres. Auf den besorgten Hinweis des Chefarzt Assistenten, dass es ein sehr schlechter Zeitpunkt wäre wenn das Pflegepersonal zum Streik aufrufen würde, antwortet der Chefarzt „dass das Pflegepersonal niemals streiken würde, da ihnen die Patienten ja am Herzen liegen würden“, sie die Patienten also wegen eines Streiks niemals in Gefahr bringen würden.
Und das ist doch traurige Realität!!
Wen interessiert es, wenn ein/e Fließbandarbeiter/in, Bäcker/in, Lokführer/in usw. streikt? Den Unternehmer!! Es tut genau da weh, wo es wehtun soll!! Nämlich im Portemonnaie und am Image der Unternehmer/in des Unternehmens. Aber die „Unternehmer/innen“ der Krankenhäuser und auch der Staat wissen um das Gewissen des Pflegepersonals. Wer kann schon mit reinem Gewissen mehrere Stunden oder Tage die Arbeit niederlegen, wenn er/sie weiß, dass es dem pflegebedürftigem Menschen dem gerade nicht geholfen wird noch schlechter geht oder er/sie sogar sterben kann...? Und hier beziehe ich vor allem den „wilden Streik“ ein, wenn es dank der netten Kirche (kotz) einem Verband nicht ermöglicht wird eine Gewerkschaft zu bilden. Amen...
Aus Pflegepersonal lässt sich kein Profit schlagen. Im Gegenteil. Es kostet nur Geld. Somit besteht kein wirtschaftliches Interesse am System was zu ändern. Der Kapitalismus macht auch bei Menschenwürde und ehrlicher Arbeit keinen Halt.... Fi** aufs System!!
Ich kenne die Pflege aus vielen Blickwinkeln. Mein Vater hat bis vor ein paar Jahren im KH gearbeitet. Meine Mutter ist Altenpflegerin im ambulanten Dienst (hat sich durchs Examen gebissen als ich klein war und hat vorher schon viele Jahre da gearbeitet). Ich selber bin Grad noch in der Heilerziehungspflegeausbildung und hab vorher ein FSJ in der Psychiatrie gemacht. Meine Oma ist pflegebedürftig und lebt bei uns zu Hause. Ich glaube ich kenne somit selbst oder aus dem nahen Umfeld jeden Aspekt der pflege... Gut läuft es nirgends. Meine Eltern unterstützen mich während meiner Ausbildung, haben mir aber immer geraten, mir das gut zu überlegen und auf jeden Fall darauf zu achten durch Studium/Weiterbildungen mir ein "Hintertütchen" aufzubauen... ich sehe das mittlerweile auch so... In der Pflege zu arbeiten, das miteinander mit den Menschen ist so schön. Die Arbeitsbedingungen sind aber nicht darauf ausgelegt, selbst damit alt zu werden. Bei mir in der Hep geht es ja noch was Personalschlüssel etc. Angeht... Dennoch scheitert es hier oft. Meine Mutter trifft es regelmäßig Hart, wenn ich aus meinem Alltag im Wohnheim erzähle...sie wünscht sich auch Mal die Gelegenheit ihren Patienten, die oft allein sind oder sorgen plagen, ein offenes Ohr und Zeit schenken zu können, dafür hat sie den Beruf eigentlich ergriffen
Was mir auch auffällt: wenn ich jemanden aus anderen Berufssparten (egal welcher) erzähle, wie viel Verantwortung ich bereits im 1. Lehrjahr übernehmen musste oder was im 3. Lehrjahr als selbstverständlich wahrgenommen wird... Schlagen alle die Hände über dem Kopf zusammen.
genau, das behaupte ich schon lange (habe es hier öfters erwähnt).
Ich war lediglich Patientin und habe mitbekommen dass ich (viele Patienten und das auf der Privatstation):
- von einer Schwester die körperlich gezeichnet war (sie hinkte, hatte bereits mehrere Bandscheibenvorfälle,,,,) betreut wurde/n
- die Patienten (im Zweibettzimmer) die nicht selber essen konnten wurden natürlich nicht gefüttert wenn sie keinen Angehörigen hatten wurde das Essen gebracht und wieder abgeholt = die paar Schwestern sind nur herumgerannt (sie hatten keine Zeit dafür) man konnte es ihnen ansehen dass es sie traurig machte
- obwohl ich ja nicht aus Spaß dort stationiert war konnte ich zum Glück meinen Bettnachbarn (es wechselten zwei in der Zeit) das Brot schmieren, in kleine Stückchen schneiden und/oder sogar mit der flüssige Nahrung gefüttert, sie aufgerichtet: denn wenn sie umkippten kamen sie nicht selbstständig hoch und es kam keiner vorbei außerhalb der Essenszeiten oder wenn geklingelt wurde aber sie kamen nicht mehr an die Klingel dran.
- ein Bettnachbar kam rein (aus einem betreutes Wohnen) und wollte sich umbringen, er hatte keine Angehörige und er wurde reingefahren und das war es, durch die Kontaktaufnahme meinerseits strahlte er einen Tag später und freute sich des Lebens hierfür haben die Pfleger erst recht, keine Zeit.
- ja ich hatte Mitleid mit der Pflegerin und habe nicht geklingelt und unter Schmerzen keine Hilfe in Anspruch genommen (aber ich befand mich im Krankenhaus)
- nach dem Aufenthalt bin ich psychisch kranker rausgegangen und seit dem riesen Angst vor dem Krankenhaus, jetzt (Corona) erst recht :-(
Auch deshalb habe ich der Regierung nicht im Ansatz abgenommen dass es ihnen um die Gesundheit, vor allem dieser Menschen, geht.
So ist es , hätte die Regierung Interesse am Wohle der Alten und Kranken, dann hätte sie handeln können. Die Zustände sind seid über zehn Jahren zusehends dramatischer . Die Politik hätte spätestens jetzt mit Corona ein Zeichen setzen können indem die Pflege unter jetzt nich höherem Druck entlohnt wird. Das wäre ein Zeichen der Anerkennung i d keine einmalige lächerliche Prämie für diesen Knochenjob , indem die Pflege auch noch Gefahr läuft sich oder ihre Angehörige zu infizieren. Hygieneregeln durchführen bei dem Streß und Gerenne.. wer es glaubt.. Krankenhäuser sind gefährliche Orte . Dort arbeiten Menschen unter Druck und Streß, Fehler werden vertuscht und sind alltäglich.
@@k.4216 das schlimme ist ja dieses Vertuschen, nicht die Fehler (diese können immer passieren).
Ich habe vor Corona mit der Pflegeausbildung angefangen. Die Ausbildung war kaum als Ausbildung zu bezeichnen. Die Schule, also der theoretische Part war gut gelungen und Strukturiert, allerdings kam es in der Praxis sehr konsequent zu Personaldefiziten, welche der Azubi am Ende tragen musste, weshalb ich eher als Pfleger als als Azubi angesehen wurde.
Zuständige Ausbilder hatten keine Zeit einen auszubilden, auf der Station musste ich regelmäßig mit neuen Mitarbeitern arbeiten, welche meinen Informationsstand nicht einschätzen konnten und somit zumeist mehr erwartet haben als meine Kompetenz erlaubte.
Erst danach kam Corona und hat all diese Probleme noch weiter verstärkt und durch neue Schutzkonzepte die Arbeit weiter erschwert. Im 3en Monat meiner Ausbildung war ich gezwungen eine Station mit 14 Bewohnern alleine zu versorgen, als ich um Hilfe gebeten hatte konnte man mir trotz guten Absichten nicht weiterhelfen.
Ich bin inzwischen an einen Psychiater und einen Psychotherapeuten angebunden und habe meine Tätigkeit gewechselt.
Der Zustand ist dramatisch. Ich habe mich nach 1 Jahrzehnt Rettungsdienst umorientiert und arbeite nun im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Was ich nun verdiene? Das doppelte... Ich habe meine Arbeit am Patienten gemocht. Ein süchtiger mag aber auch seine Droge obwohl er weis dass es ihn kaputt macht.
Die Schwester meiner Frau hat eine Ausbildung in der Pflege begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Den Beruf macht sie unheimlich gerne und hat sich immer unter schlechten Bedingungen aufgeopfert.
Das Ende vom Lied war der Burnout+ Depressionen ect. kurz nach dem Ausbildungsende.
Um das Fachpersonal zu bekommen was wir brauchen, sollte auch die Ausbildung für sich in solchen Bereichen, die Mangel an Personal haben, viel besser gefördert werden.
Besseres Ausbildungsgehalt + Zeit für Schulaufgaben usw.
Man soll immer mehr, und mehr, und mehr, leisten aber es wird nichts dafür getan das die Menschen sich kaputt arbeiten. Das ist jetzt leider schon seit Jahren so in Deutschland. ):
Ich arbeite nicht in der Pflege aber im Kindergarten.
Ich sehe ähnliches auf uns zu kommen in der Erziehung. Sowohl in Schulen als auch in Kitas.
Immer mehr zu tun für zu wenig Leute + unzureichende Bezahlung.
✌️ So lange in der Pflege gerade mal ein bisschen über den Mindestlohn gezahlt wird und bei den Belastungen kann es nicht funktionieren und wird es nicht funktionieren✌️
gibt Berufe da verdient man nur Mindestlohn und arbeitet 50-60 h die woche
@@bigdickdimitrie677 Hat dafür aber kaum bis keine Verantwortung.
Das ist der falsche Ansatz.
Alles Geld der Welt bringt mir nichts, wenn ich nach meinem Dienst so fertig bin, dass ich nicht in der Lage bin es auszugeben.
Ich arbeite seit 13 Jahren in der Pflege und klar wäre es schön etwas mehr Gehalt zu haben.. aber was deutlich mehr bringen würde, wäre ein deutlich besserer Personalschlüssel. Nur so kann ich meine Arbeit gewissenhaft und ordentlich erledigen und kann danach noch meine Freizeit für mich nutzen.
Daran würde mehr Geld nichts ändern.
@@A.HollerMusic Hast recht, im Kindergarten hat man kaum Verantwortung. In der Gastrobranche hat der Kunde auch selber Schuld, wenn die Lebensmittel verschimmelt sind und man sie dennoch serviert hat. Als Kfz Mechatroniker hat auch der Kunde selber schuld, wenn das Auto nicht richtig repariert wurde usw.
@@uplaysucks6422 Du kannst Dir deinen dämlichen Sarkasmus sparen!
Ich mag mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt haben. Natürlich hat man auch in diesen Berufen eine gewisse Verantwortung, aber du kannst das einfach nicht mit jemandem in der Pflege oder Medizin vergleichen.
Wenn du da mal etwas "verschusselst", dann kostet das den Patienten im Zweifel das Leben. Du brauchst mir jetzt nicht damit kommen, dass das ja auch bei den anderen Berufen passieren kann.. ja das mag sein, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bzw. in wie fern haben deine Taten direkte Konsequenzen für die Gesundheit Anderer?
Ich hab aber ehrlich gesagt auch keinerlei Interesse daran mit Dir zu diskutieren!
Ich bin in der alten und Krankenpflege seit vielen jahren tätig, mittlerweile seit Jahren nur noch als Leasing kraft da ist die Bezahlung ein wenig besser. Aber wir werden doch nur verarscht von vorne bis hinten und von jedem. Meine festangestellten Kollegen werde teilweise so übel ausgebeutet das mir schlecht wird. Mittlerweile sind viele private Anbieter im Altenpflege Bereich dazu übergegangen haufenweise Rumänen und asiatische Kollegen anzuwerben die den job noch billiger machen, das erinnert mich an moderne Sklaverei. Ich hab nen indonesischen Kollegen der arbeitet vollzeit für 960€ im Monat das ist doch unter aller sau.
Ich mache derzeit die Ausbildung zur Pflegefachkraft und es ist echt manchmal heftig, 12 Tage am Stück durchzuarbeiten und trotzdem nur einen Hungerlohn zu bekommen.
Darf ich fragen für welchen Träger du arbeitest? Bin selbst seit 16jahren in der Pflege und 12 Tage durcharbeiten hatte ich das letzte mal vor 10jahren
Taya Und 12 Stunden echte Maloche. Schon Krass was ihr da leisten müsst in der zeit. Bin oft im Alten- und Pflegeheim als Handwerker und sehe auch die vielen Ehrenhelfer ohne die würde es gar nicht gehen. Wirklich harte (Körperlich harte) Arbeit
@@tryptophan5313 bei 100% in der Altenpflege völlig normal.
@@bjoernschneider7762 Na ja ich arbeite in Vollzeit und habe auch schon 21tage durch, aber "normal" ist das nicht und es hat sich die letzten Jahre bei uns da schon einiges zum Besseren gewandelt. Liegt aber an einer neuen Leitung und nicht an der Politik.
@@tryptophan5313 21 Tage sind klarer Gesetzesbruch, 12 Tage am Stück aber sind normal um nicht durch kurze Schichten ins Minus zu kommen ... Das müssten sie dich wissen 🤔
Ihr sprecht mir aus der Seele! 3 Jahre dabei und habe immer noch große Lust auf diesen Beruf aber ohne mehr Zeit für Patienten sehe ich meine Zukunft leider wo anders!!!
Gibt ja auch kaum Hebammen noch . Am liebsten gleich Kaiserschnitt dafür gibs Kohle und nehmem es hin Frau und Kind eventuell für bischen Kohle zu schaden . Kaiser schnitt kann man so schöhn planen aber eine Frau die so ihr kind bekommt die könnte ja zu lange brauchen also gleich Kaiserschnitt . 🤔
Mal so aus der Perspektive der Psychiatrie: Es kommen auch auffällig viele Patienten zu uns, die in der Pflege arbeiten oder gearbeitet haben. Ich arbeite seit 12 Jahren in der Pflege und habe schon unterschiedliche Teams gesehen. Überall gibt es Leute, die psychisch schon selbst auffällig sind.
Wenn ich nicht mehr mache als ich sollte nehmen Menschen Schaden. Dementsprechend fühlt man sich dann wenn man am Ende der Schicht bemerkst dass man einfach weit entfernt davon war, gute Arbeit zu leisten weil es keine Zeit gab und wie der mit Mindestbesetzung gearbeitet werden musste (bei uns definitiv mehr als die halbe Zeit der FDall)
Und das trotz öffentlichem Dienst und damit relativ guten Arbeitsbedingungen....
Der Rettungsdienst wird auch immer vergessen! Und Herr Spahn sagt sogar dass wir keine Coronaprämie verdient hätten. Vielen Dank!
Ne, habt ihr auch nicht.
Ihr parkt immer im Weg.
War Spass, ihr leistet genug.
Ich konnte mir den Kommentar leider nicht verkneifen, sorry. 😉
@@EinfallsloserAlias 🤣 und ich so im ersten Moment: das meint er nicht ernst?! 🤬
Du glaubst nicht wo oft mir das schon passiert das man des wegen angemotzt wird oder Leute sogar die Türe vom RTW aufmachen und sagen (während man im Auto grade den Patienten versorgt) man solle wegfahren/ umparken🙈🙊
@@ChWolf-ps6jn Solange man ihn nicht selbst braucht, ist der Rettungswagen nur lästig. Diese Einstellung haben so viele. Lass dich nicht unterkriegen. 👍
Aha und was ist mit den Verkäufern bzw Kassierern? Haben die auch eine Prämie verdient? Polizei, Feuerwehr, Soldaten, THW, Strom, Wasser, Gas, etc etc?
Ihr habt alle keine Prämie verdient...wofür, das ihr euren Job gemacht habt?
Sehr wichtiger Kritikpunkt, welcher hier leider fehlt: die Caritas bezahlt überdurchschnittliche Gehälter in der Pflege und hat dennoch ihr Veto gegen die Einführung von Mindestlöhnen in diesem Bereich gestimmt, der Grund dafür ist der große Mangel an Fachpersonal. Aktuell wo viele Arbeitgeber weniger bezahlen, bekommt die Caritas noch gut Personal...doch wenn plötzlich alle höhere Löhne zahlen müssten, wäre der Wettbewerb um dieses Personal deutlich höher. Also anstatt dem gesamten Pflegepersonal faire Löhne zuzusprechen, hat die Caritas eigennützig dagegen gestimmt.
Ich bin Auszubildender in der Altenpflege im 3ten Lehrjahr und finde, man sieht ganz gut welchen Stellenwert die Pflege überall hat. Wer redet beispielsweise noch über das Joko und Klaas „Event“? Wer geht für uns auf die Straße? Wir können das nicht einfach so
Eben ....oft dürfen wir es gar nicht! Ist im Arbeitsvertrag oft eine Klausel .... sonst würde es schon lange anderst aussehen!
@@pusteblumelooping7266 genau. Dann gibt es extra als Trostpflaster so was wie ne Mitarbeitervertretung, die es schon geben sollte und in vielen anderen Berufen schon läääääängst gibt
Wir können ja nochmal alle auf die Balkone klatschen gehen? Immer noch nicht besser? Das muss aber reichen, denn meine Hände tun jetzt erstmal weh...
Meine Oma hat in einem Altenheim in der Wäscherei gearbeitet und neben schlechter Bezahlung, blöden Schichten, einem echt gewöhnungsbedürftigen Job und Stress fehlte es an allen enden an Menschlichkeit.
Meine Oma hat noch nicht mals bei einer Einrichtung gearbeitet, die für besonders günstige Preise und schlechten Umgang bekannt ist, ganz im Gegenteil sie war in einem Deutschlandweiten Unternehmen mit sehr gutem Ruf und dementsprechenden Kosten für die Verwandschaft. Mir der Zeit wurde sie krank und ihr wurden 50% Behinderung zugesprochen. Anstatt sich da als Arbeitgeber mit ihr hinzusetzen und nach guten Lösungen zu suchen, bekam sie einen alten klapprigen Stuhl neben eine Waschmaschine damit sie beim ausräumen sitzen kann. Auf einem Stuhl, der zu niedrig war um in ihrer Situation wieder hoch zu kommen. Dazu kam überhaupt keine Wertschätzung mehr, Kommentare sie solle doch jetzt endlich verschwinden und nur noch die blödesten Schichten. Irgendwann hat ihr ein Gericht zugesprochen, dass diese Bedingungen unwürdig sind und sie ging in Rente.
Auf der anderen Seite kenne ich einen Mann (steht bei uns mit absurd teuren Pferden am stall) dem hier in der Gegend fast alle Pflegeheime gehören. Er arbeitet quasi gar nicht, ist stinkreich und findet es höchstens amüsant wie viel seine Mitarbeiter leisten müssen. Ich habe immer das Gefühl, dass die Politik hier die Wertigkeit von solchen Aufgaben total vergisst und das ist unglaublich Schade.
Kapitalismus stand zu beginn auch eigentlich mal dafür, dass die Gewinne wieder zu einem ordentlichen Teil in den Betrieb und eben auch in die Mitarbeiter gesteckt wird, aber es scheinen immer mehr narzisstisch veranlagte Leute in Führungspositionen den Hals nicht voll zu bekommen und das zerstört damit langsam aber sicher unser Land. Der Job von Führungskräften ist eigentlich das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter im Blick zu haben, so eine Ansicht vertreten aber wohl die wenigsten in dieser Position. Das Gesundheitswesen in solch einen verkommen Sumpf zu werfen ist einfach grob fahrlässig, zumal die Politik auch nichts tut um irgendwas besser zu machen.
Also ich habe mal ein neunwöchiges Praktikum in einem Pflegeheim gemacht. Aber ich war nicht im Bereich der Pflege eingeteilt, sondern unterstützte mehr die Betreuer. Trotzdem habe ich natürlich mitbekommen, wie es den Pflegern ging, und das Bild, was ich gesehen habe, ist eigentlich so ziemlich das, was man immer hört: Überfordert, körperlich kaputt, müde und gleichzeitig unter Strom. Ganz schlimm war es, wenn eine Kraft gefehlt hat. Der Umstand, dass es auch einige Pflegekräfte sowie Betreuer gab, die nur angelernt wurden, (weil es einfach keine anderen Bewerber gab) brachte dem Personal Mehrarbeit. Dabei fand ich, dass das Betreuen zumindest ein schöner Beruf war. Aber selbst bei den Betreuen gab es viel zu wenig Personal, und so musste ich mich an manchen Tagen vollkommen alleine um eine Abteilung kümmern, als Praktikantin, manchmal musste ich zusätzlich Aufgaben aus einer anderen Abteilung übernehmen, weil dort die zuständige Person krank war. Ich habe richtig gemerkt, wie sehr dieses Altenheim auf freiwillige Praktikanten angewiesen ist. Das Gleiche erzählten mir die anderen Praktikanten auch. Schade eigentlich, es war wirklich ein schöner Einblick, aber für den Lohn und Stress ist es nicht schön genug.
Die Leute sehen, hören und reden, aber leider: Sehen sie schlecht, hören zu wenig und reden zu viel!
👍👍👍👍
Ich bin noch recht neu in der Krankenpflege, da ich erst im September meine Ausbildung abschließe. Jedoch habe ich in den 3 Jahren meiner Ausbildung, wovon ich 2 Jahre in einer Jugend- und Auszubildendenvertrerung mitgewirkt habe. So unglaublich viele Punkte die in diesem Video angesprochen wurden erlebt. Darüber hinaus kann man auch nochmal erwähnen das auch die Ausbildung, mit ihrem neuen Gesetz bisher auch eher mehr Probleme gemacht hat. Es gibt so viele sinnbefreite Hürden in der Ausbildung, dass man sich manchmal wirklich fragt, ob die Regierung überhaupt Personal will.
Sonst wirklich ein Klasse Video.
Stimmt es eigentlich das 20 Krankenhäuser, mit ca 3000 Betten, letztes Jahr zu gemacht haben ?
In Zeiten der Pademie...
leider gottes ja, weil diese nicht mehr profitabel genug waren
Arbeitskräftemangel halt. Das Problem in der Pandemie sind nicht die fehlenden Betten sondern das fehlende Personal.
Ja deswegen sind für mich auch die generellen Maßnahmen (wegen corona ) der Regierung nicht nachvollziehbar
Krankenhäuser zu machen klingt immer sehr dramatisch. Das war die letzten Jahre normal, dass kleine Häuser zu gemacht werden und mehr grosse Zentren aufgebaut wurden, die mit Zentren für gewisse Fachrichtungen das Geld rein bekommen. Kleine Häuser verdienen kein Geld. Das hat mit Corona nix zu tun.
Traurig genug das Krankenhäuser sich "rentieren" müssen.
Gesundheit sollte kein Geld einbringen.
Krankenhäuser und Co. sollten sich halten können.
Schlimm wenn man sieht was Geldgier anrichten kann.
meine Oma hatte letztes Jahr im Jänner einen zweiten Schlaganfall und benötigt seit dem eine 24h Pflege. Wir hatten Glück, dass wir sie vor Beginn der Pandemie (1 Woche bevor alles dicht gemacht wurde) aus dem Pflegeheim nach Hause holen konnten. Seitdem haben wir alle 6 Wochen im Wechsel zwei Pflegerinnen aus Rumänien. Ich habe tiefsten Respekt vor diesen Frauen, die ihre Familien und Kinder in Rumänien lassen und für 6 Wochen 24/7 arbeiten. Sie kommen in eine komplett neue Umgebung, leben bei einer Familie die nicht ihre eigene ist, müssen sich jedes Mal aufs neue umstellen mit dem Kochen, Haushalt, Einkauf etc. Meine Oma ist klein und zierlich, ich schaffe es aber z.b. nicht alleine sie vom Bett in den Rollstuhl zu heben. Das ist wirklich schwerste körperliche Arbeit, die dann mit 1400€ vergütet werden. Was mich krass getroffen hat ist der Fakt, dass sie 6 Wochen arbeiten und dann 6 Wochen "urlaub" haben - das ist kein Urlaub. Sie bekommen diese Zeit nicht bezahlt, da sie als "Selbstständig" gelten.
Gleichzeitig macht meine Cousine in Norwegen eine Ausbildung zur Arzthelferin. Wegen der Schule musste sie ein Praktikum in einem Altenpflegeheim absolvieren. Sie meinte auch, dass man so intim mit einer Person zusammenarbeitet und das auch vielen älteren Menschen unangenehm ist. Sie sagte aber, dass sie das Problem in Norwegen nicht haben, da dort die Löhne anderst gestaffelt werden. Sie haben generell für soziale Berufe eine bessere Entlohnung, weshalb sie kaum Engpässe bei Pflegepersonal, aber auch Kindergartenpersonal, Müllabfuhr etc haben.
Gutes informatives Video! Danke
Leider gefühlt eines der gleichen Videos, wie seit Jahren.. die Bedingungen bleiben gleich schlecht und die Arbeitsqualität sinkt exponentiell... alle reden von den Schwestern und Pflefern, die schon gegangen sind.... also ich, wie wahrscheinlich die meisten, sind doch erst in 2 -4 Jahren fertig mit der Umschulung/Studium.. dann werden die meisten erst gehen.. und sicher nicht wieder kommen, auch nicht für 3€ Brutto die Stunde..
#Pflexit #care4yourself
Kinderkrankenpflege wurde gar nivht erwähnt.
Super Format! Super präsentiert!
Vielen lieben Dank :)
Ich kenne einen Krankenpfleger der auf der suche nach einem neuen Berufsfeld ist obwohl sein Beruf eigentlich eine Herzensangelegenheit ist und ich kenne einen der bereits den Beruf gewechselt hat weil die Arbeitsbedingungen einfach nur noch beschissen waren. Ich kenne zudem inzwischen 3 Leute die über viele Jahre Altenpfleger waren (sogar gerne) durch die Entwicklungen aber aus dem Beruf gegangen sind zwei aus gesundheitlichen gründen und eine weil die Arbeitsbedingungen auch hier untragbar wurden.
Auch kenne ich 2 welche die Ausbildung abgebrochen haben weil die Arbeitsbedingungen so schlecht sind und der Lohn viel zu niedrig ist.
Alles in allem kenne ich nur noch eine Person die in der Pflege arbeitet und selbst die ist nebenbei auf der suche nach einem anderen Beruf.
"Vom Klatschen kann man sich nichts kaufen."
Deswegen habe ich bei dieser Nummer, die genauso sinnentleert war wie die Ice Bucket Challenge, nicht mit gemacht.
Hallo,ich bin Krankenschwester und jetzt nach 29 Berufsjahren im Januar „ berufsunfähig“ aus der Reha entlassen worden. Habe im Februar gekündigt und muss jetzt eine Umschulung machen.
Fast 30 Jahre habe ich versucht, jeden Tag aufs Neue im Job durchzuhalten. Aber es geht nicht mehr.
Der Job macht krank, psychisch und physisch!
Geändert hat sich leider über die Jahre alles nur zum negativen, und da hilft auch in der Coronazeit gerade keine Einmalprämie!
04:50 "2016". Du meintest wahrscheinlich 2019, sowie es dem Diagramm zu entnehmen ist 😅 Super Video aber. Informativ wie immer
Wir haben zuhause gepflegt
Um dem gerecht zu werden mussten wir beruflich erst kürzer treten dan den Job samt Karriere aufgeben
Weil niemand das Labyrinth der Bürokratie verstanden hat mit jedem fertigen Formular fünf neue kahmen haben wir langsam aber stetig unsere gesamten Ersparnisse aufgebraucht dan das Auto verkauft
Wenn man dan versteht was man kann oder darf wenn diese oder jene Voraussetzung erfüllt ist und wo man welches Formular dafür bekommt
Dan ist es zu spät und man hat alles in die Pflege gesteckt
Rechnungen müssen bezahlt werden und warten nicht bis man die Welt der Pflege Bürokratie studiert hat
Fazit...
Als pflegender Angehöriger bekommt man theoretisch Hilfe vom Staat
Praktisch sind die bürokratischen Hürden dazu jedoch so enorm
das ein otto normal Mensch da nur sehr sehr sehr sehr sehr schwer durch blickt
So fließt die staatliche Hilfe quasi den Gulli runter bevor man weiß das es sie gibt
Also ich hab 2015 meine Ausbildung in der Altenpflege an gefangen. Ich hab ca. 50 Stunden die Woche gearbeitet wurde als normale Pflegekraft ein geplant. War teilweise total über fordert. Mit 17 Jahren Anfang der Ausbildung als vollzeit kraft ein gesetzt zu werden. Man wird ins kalte Wasser geschmissen. Und muss die gelernte Theorie selbst anwenden obwohl man ja eigentlich erst mit laufen sollte um es im praktischen richtig an zuwenden. Naja. Nach Jahren in diesen Beruf ist es nicht besser geworden. Man weiß nach dem bestandenen examen das man seine Arbeit richtig macht. Trotzdem wird von einem viel zu viel verlangt.. Ist kein Wunder das durchschnittlich nach 6 Jahren Menschen aus der Pflege raus gehen , weil sie einfach auf Zahnfleisch laufen..
Wow das war extrem wichtig und informativ. Danke @DIE DA OBEN!
Mein opa ist seit seiner corona erkrankung pflege bedürftig. meine oma ebenfalls. meine mutter ringt gerade darum eine höhere pflegestufe für meinen opa zu erreichen, da die unterstützung durch seine aktuelle pflegestufe nicht ausreicht. die physiotherapie bringt absolut nichts und meine oma war jetzt zwei mal wegen eines entzündeten beines im krankenhaus, wo man sie allerdings nicht so behandelt, dass das bein besser wird, sondern eher noch schlimmer. die pfleger und ärzte im krankenhaus sind unfreundlich und kümmern sich einen scheiß darum, wie es meiner oma geht bzw wie man das bein besser behandeln könnte
Die viel interessante Frage ist warum müssen Dinge die dem geheimwohl dienen Gewinne erwirtschaften
Krankenhaus öffentlich verkehrsmittel (Supermarkt)
War heute wieder mit der Bahn unterwegs und war schon etwas schockiert das ein tagesticket so viel koste wie der aktuelle gesetztliche mindestlohn
Ich finde als Azubi und Angestellter sollten mehr Geld bekommen
Nicht mit CDU
@@fruchtzwerg7946 das ja allem schon klar nur müssen wir es denn Rentnern klar machen weil die mehr als die Hälfte der Stimmen ausmachen was unfär ist
@@tobiwob3569 wer zu blöd ist zu lernen muss fühlen
@@fruchtzwerg7946 Aha.....und wir leiden leider mit
@@tobiwob3569 die egoistische Haltung der Generation
Super wichtiges video,
Das geniale ist das die Preise im Pflegeheim um Faktor 3 gestiegen sind. Genau du zahlst 2000€ im Monat und dann werden die Bewohner innen nicht mal täglich geduscht. Weil Corona und durch die Nässe in der Dusche steigt das Infektionsrisiko.
Kein Witz.
2000€ im Monat dann 4 mal Duschen. Und du darfst das Zimmer nicht verlassen. Ein teuers einsames Gefängnis.
Arbeite seit 10 Jahren als Fachkraft in der Pflege. Erst Altenpflege, Behindertenpflege und jetzt außerklinische Intensivpflege. Im April 2020 habe ich mich freiwillig zum Notfalldienst auf einer Corona-station gemeldet. Dort habe ich 3 Monate durchgehalten, aber als ich im Sommer 2020 auf Normalstation eingeteilt wurde musste ich schnell merken, dass ich nicht mit dem Kollegen einfach nicht mithalten konnte. Vor allem wegen fehlendem Fachwissen und dem ungelogen durchgehenden Stress auf Station. . Jetzt arbeite ich wieder in der ambulanten Intensivpflege. Dort ist es etwas ruhiger. Aufhören wollte ich schon 2019. Der Job ist einfach nicht lange auszuhalten. Bis zur Rente bestimmt nicht. Es ist aber auch extrem schwer aus dem Job auszusteigen, weil es kaum andere Berufe gibt deren Wissen auf in der Pflege aufbaut. Ich meine ein Studium für Medizin ist einfach nicht machbar und Jobs ohne Studium/Abitur als Vorraussetzung gibt es wenige im medizinischen Bereich. Momentan versuche ich nebenbei eine Ausbildung zum Psychologischen Heilpraktiker durchzuboxen, denn ich muss unbedingt raus aus diesem Job raus der mich langsam erdrückt.
Total wichtiger Punkt mit den alternativen zum Quereinstieg. Danke dafür und hoffentlich packst du die Ausbildung!
Habe viele Freunde in der Pflege. Und ich finde den Lohn, die Anerkennung und die Arbeitsatmosphäre eine Katastrophe und habe total Respekt vor Menschen die diesen Job ausüben.
Man sollte sich mal überlegen ob die Leute, die für unser Wohl zuständig sind und unabdingbar sind nicht besser angesehen und gezahlt werden sollten um ihren Job mit der notwendigen Art ausüben können.
Meine Oma ist seit kurzem ein Pflegefall und meine Tante, die selber Chefärtztin ist, hat gesagt sie möchte nicht das wir ihre Mutter auf Dauer ins Krankenhaus oder ähnliches bringen, weil da ihrer Meinung nach die Wahrscheinlich zu hoch sei sich mit Corona anzustecken. Jetzt pflegen wir sie zuhause und zu dritt haben wir schon Probleme rund um die Uhr bei ihr sein zu können. Die ohnehin schlechten Arbeitsbedingungen im Pflegebereich und jetzt auch noch das Risiko sich mit Corona anzustecken. Dazu kommt noch, dass das ohnehin kein einfacher Job ist... Pflegekräfte brauchen dringend Unterstützung.
ich arbeite als altenpfleger im ambulanten bereich und rege mich seit jahren darüber auf, dass ich "bußgelder" zu zahlen habe weil ich mein auto parken muss auch wenn kein freier parkplatz zur verfügung steht. ich wünsche mir ein verbot für polizisten und ordnungsamtserfüllungsgehilfen, pflegende im dienst mit geldforderungen zu belästigen denn es kann nicht rechtens sein, diese zwangslage finanziell auszunutzen.
Danke für den guten Tipp ziehe nach dem examen nach Luxemburg
Ich bin selbst nicht in der Pflege, aber mein Mann, Altenpfleger.
Die Liste ist lang und hat bei ihm eigentlich schon in der Ausbildung begonnen. Aushilfskraefte, die eine Ausbildung machen wollten, haben abgebrochen und als Aushilfen weiter gearbeitet, weil sie es sich nicht leisten konnten. Das hat bei uns nur geklappt, weil ich ein Gehalt beisteuern konnte, um die Miete zu zahlen.
Ansonsten:
- Schichten koennen zwischen 6 und 14 Stunden dauern.
- welche Schichten wie ausfallen erfaehrt man Anfang des Monats oder ggf. waehrend der Schicht. (Das ist die Luxusausstattung, wir kennen auch von Woche zu Woche Planungen)
- wir hatten Phasen, da wurde Monate durch gearbeitet (nichts mit Wochenende), weil zu wenig Personal da war (weit vor Corona)
- mein Mann hat das klassische Altenheim verlassen, weil er nicht mehr damit klar kam, wie die Menschen dort abgefertigt werden (nicht weil es die Pfleger nicht machen wuerden, sondern weil einfach keine Zeit war)
- Schutzkleidung? Wir haben zu Beginn der Pandemie, nachdem die ganze Panikkaufphase vorueber war, privat medizinische Masken gekauft, damit er welche fuer die Arbeit hat.
Eine Zeit lang gab es vermeintliche FFP2, die keine waren ( das hat zwei Kollegen mit Infektion in die Quarantäne geschickt, es geht beiden wieder gut).
Schutzkleidung jetzt sieht bei infizierten Patienten so aus: hier eine FFP2, morgen wirst du gestestet und dann bekomme ich einen Anruf von ihm, dass mein sozialer Kontakt bis zum Test der Pc ist, denn ich bin noch nicht geimpft.
Das war ne Menge Text, aber ihr habt gefragt. 😁
Und wir sind sehr dankbar für den Input :)
Richtig gut dargestellt hat das ganze Problem die letzte o vorletzte Sendungen : die Anstalt vom ZDF. Wer sich dss alles wirklich nochmal in vor Augen führen lassen möchte kann sich das nochmal anschauen 👍
Ich arbeite in einem Wohnheim für beeinträchtigen und mache grade meine Ausbildung als Sozialassistent und will danach noch eine Ausbildung als Heilerzihungpfleger machen ich finde es einfach schön mit Menschen zu arbeiten und komme jeden Tag mit einem Lächeln nach Hause. Die Bezahlung ist aber komplett mieß ich arbeite vollzeit aber bekomme nur eine Praktikums Vergütung von 120€ im Monat ( was aber nicht mal selbstverständlich ist) versteh das niemand es machen will. Habe auch nur 3 Leute in meinem jahrgang die das selbe machen 😐
Bei der Vergütung wird viel zu viel gespart... Mein FSJ vor der Hep hab ich in der Psychiatrie gemacht. Bei meiner jetzigen Arbeit im Wohnheim habe ich gemerkt, dass bei Praktikanten extrem gespart wird... Jemandem zumindest die Option bufdi oder FSJ (man kann auch keine großen Sprünge machen, aber man hat auf jeden Fall mehr Geld) anzubieten wird nicht immer gemacht. Als Praktikant hast du einfach die wenigstens Ansprüche... In der Hep kommt es auch extrem drauf an, wo du angestellt bist. Infomier dich da vorher gut :)
Pflege Notstand bedeutet: Kollegen zu behalten obwohl diese Patienten schaden zufügen da sonst kein Personal da ist.
Ich bin examinierte Pflegekraft und habe in die Führung gewechselt und es ist grade zum verzweifeln wie schwer es ist gutes Personal zu finden. Besonders im ambulanten Sektor oder auch den Heimen gibt es oft sehr schlechte Kräfte die keinerlei Ausbildung haben und die Qualität oftmals auch dementsprechend ist.
Traurig ist , dass oft gutes Personal wo Gehirn und Wissen besitzen nicht gewünscht sind ! Gewünscht ist klappe halten , arbeiten , nichts wollen , keine Ansprüche, Urlaub wann der Arbeitgeber will mit Unterbrechung....ja genau , Arbeitsrecht komplett außer Acht gelassen! Gute Kräfte wurden systematisch zerstört und nieder gemacht ....aber ! Wenn sie weg sind .. , dann kommt das erwachen! Jetzt kann man froh sein , wenn jemand noch Deutsch spricht ....das reicht völlig aus !
es ist so traurig die, die jetzt das Gesundheitssystem am laufen halten werden mit Dankungen abgespeist