Ich bin Azubi im 2. Jahr in einem kleinen Altersheim. Während Covid wütete, haben sich viele Kollegen angesteckt und sind ausgefallen, da es ihnen wirklich schlecht ging. Im Endeffekt waren für die todkranken Bewohner, die sich auch angesteckt hatten, nur noch 2 Fachkräfte und ich als Azubi da. Aufgeteilt auf 3 Schichten. Sprich im Umkehrschluss: ich habe als Schüler die Frühschicht alleine gemacht. Es war niemand da, da die anderen 2 Kollegen Spät & Nacht abgedeckt haben. Das war furchtbar. Ich war dem allem nicht gewachsen (emotional und vom Wissensstand her) habe 16 Tage durchgearbeitet ohne Pause und konnte meinen Bewohner gar nicht gerechet werden. Viele haben wir an Covid verloren und trauigerweise war ich um jeden Toten erleichtert, da ich so wenigstens eine todkranke Person weniger hatte, die ich versorgen musste. Das ist die traurige Realität. Ich liebe meinen Beruf aber so geht es nicht weiter!
das ist so traurig :( meine Oma war in einem solchen Pflegeheim, es kam corona, fast alle Bewohner und ein großer Teil der Pfleger waren infiziert und die Pflege kam nicht mehr hinterher ... sie lag teilweise Stunden in ihrer eigenen Pisse, weil niemand da war um ihr zu helfen. Ende vom Lied: ihre Sauerstoffsättigung fiel bedrohlich, weshalb sie ins Krankenhaus auf die Intensiv kam - und das als Verbesserung empfand... und ich kann nicht einem der Pfleger irgendeinen Vorwurf machen :/ Ich hoffe deine Situation bessert sich SCHNELL
Das tut mir in der Seele weh, was du erleiden musstest und das auch noch als junger ungelernter Mensch. Das ist nicht richtig und so Falsch auf so vielen Ebenen. Es tut mir so leid.
Das ist ja furchtbar! Du als Azubi alleine im Dienst und 16 Tage am Stück! Meinen tiefsten Respekt an Dich!! 👍👍👍 Ich selbst bin seit 17 Jahren als Fachkraft im Pflegeheim tätig und unser Heim blieb größtenteils von Covid verschont. Dafür bin ich dankbar, aber ich weiß natürlich, dass es anderswo vollkommen anders war.
Auch wenn ich weiß, dass das vermutlich sehr viel Arbeit wäre: Ich fände ähnliche Vergleiche zu anderen Themen auch sehr hilfreich. Dieses Video hat super auf den Punkt gebracht, wo die Probleme liegen, was bisher erreicht wurde und welche Partei was fordert, und das ist gerade in Anbetracht der kommenden Wahlen eine gute Orientierungshilfe.
Für die Rente braucht es das Thema nicht, denn die bekommen wir ja nicht wirklich. Wir verdienen zu wenig, und bekommen später unter 44% zurück. "Die Rente ist Sicher!" - Aber nur am A**ch. Diesem Slogan habe ich nie geglaubt, ist halt eine dreiste Lüge. Was nützt mir eine Rente, die es gibt, wo aber kein Geld mehr zurückkommt, damit man auch im Alter ohne Arbeit gut leben kann, das ist heute nicht mehr möglich, außer man hat einen überdurchschnittlich Lohnt gehabt.
@@heiligesblechel Das Rentensystem muss reformiert werden. Da hat nur die FDP eine echte sinnvolle Idee, welche sich woanders bewährt hat mit teilweise Aktienrente.
Ich zahle gerne für "die Alten" solange "die Jungen" dann später auch zahlen, wenn ich alt bin. Und am Ende habe auch ich schließlich eine Oma und auch meine Eltern werden nicht jünger. Ich will, dass es ihnen möglichst gut geht - weil selbst pflegen und arbeiten wäre mir in meinem Job nicht möglich.
Das ist ja da ewige Konzept. Das Problem am demografischen Wandel wird sein, dass immer weniger jüngere Menschen für immer weniger ältere die Rente zahlen (nämlich die Baby-Boomer-Generation), die aber selber wiederum nicht genug Kinder hatten, (das wäre jetzt die jüngere Generation) um quasi für sich selbst zu sorgen. Umso bitterer wird das ganze für mich jetzt dadurch, dass auch ebendiese Generation jetzt der jüngeren seit Jahren die Bildungs- , Digital- und Klimapolitik verhunzt, weil es sie nicht schert.
@@LS-cb7lg Das Problem mit der Rente ist die Beitragsbemessungsgrenze. Reiche Menschen zahlen dieselben Anteile wie Geringverdiener. Dabei basiert deren Reichtum auf der Produktivität der Gesellschaft und damit aller Arbeitnehmer. Würde über den Betrag von 58050 € mehr Rentenbeiträge anfallen - Vielverdiener sind ohnehin sehr viel weniger bis gar nicht von Altersarmut bedroht - dann wäre die Rente in Deutschland sicher. Aber die Union lehnt seit etlichen Jahren die Erhöhung der Sozialabgaben ab. Sie sind dafür verantwortlich, dass wir Jüngere uns vor Altersarmut fürchten müssen. Immer auf den Rücken derjenigen, die den Laden am Laufen halten.
der GRÜNSPAHN-ENTENDRECK hat ein riesenproblem am arsch - das was die hierzulande mit den Alten gemacht haben, wurde auch anderweitig als Quäkerbuden schon in der Vergangenheit bezeichnet.
inzwischen wird ja (leider) nicht mehr viel darüber gesprochen, so wie auch über andere wichtige themen, z.b. geflüchtete. solidarität zählt in deutschland bzw. der eu nicht wirklich etwas...
Ähh was genau meint Spahn mit „was uns gelungen ist“? Was ist denn gelungen? Was läuft denn besser in der Pflege, wenn der ein großer Teil der Pflegekräfte aufhören wollen?
Herr Spahn ist als Lobbyist und Parteikarrieresoldat für sein Amt völlig ungeeignet, desweiteren hat die korrupte CDU kein Interesse an menschenwürdigen Bedingungen der Pflegebedürftigen.
Die Linken , SPD und Grüne haben meiner Meinung nach die besten und sozialsten Konzepte. Mit einer Grün-Rot-Roten Regierung könnte sich in diesem Bereich sehr viel zum guten ändern.
Es sind scheinbar die einzigen, die überhaupt ein Konzept haben. Es sei denn man ist die CDU und findet das aktuelle "Konzept" gut... Afd hat keins und die FDP labert irgendwas von Digitalisierung. Aber auch Linke, SPD und Grüne scheinen kein Konzept zu haben, wie man den Pflegekräftemangel bekämpft. Einfach für höhere Löhne zu sorgen wird das Problem nicht lösen. (Eher sogar vielleicht noch verschlimmern, weil die dann noch mehr versuchen einzusparen?)
Was bringt es dir, wenn die Rot-Rot-Grüne in der Regierung was an der Pflege ändert, aber in sonst allen Bereichen versagt? Wir wollen das Rentensystem reformieren, aber diese drei Parteien schlagen genau dieses alte System vor, um die Pflege zu verbessern - Sorry absolut unverständlich!
Mein Anspruch ist auch: am Ende des Dienstes leben die Patienten noch. Und das ist eigentlich nicht mein Anspruch aber hey: Who cares? 🤗 Ich mag meinen Job immer weniger und das obwohl ich ihn eigentlich gerne gemacht habe. Komme auch von Mai.
@@DieDaOben die meisten Pflegekräfte können nicht mehr weil der Personalschlüssel Schrott ist. Was hilft da wünschen von der Politik? Die Konzerne geben den Ton an. Und bei denen kann ja mal einer betteln gehen 😅 die lassen Politiker abtreten! Kliniken verstaatlichen ist eine krasse Idee der Linken? Wie krass ist denn der Umstand daß wir kommunale Kliniken der GrUnDvErSoRgUnG!!1elf an die Konzerne verramscht haben weil Kommunalpolitiker die Gelder lieber in ihre Lieblingsprojekte stopfen wollen? Das ist richtig krass! Bei uns erst vor ein paar Jahren. Kreisklinik Bad Neustadt an der Saale wird Rhönklinik. Die alten Arbeitsverträge sind ausgelaufen und jetzt werden die Kleinen wieder ausgebeutet. Weniger Pfleger für mehr Patienten seit Umzug.
Nicht nur die Pflege ist am Limit. Das gesamte Gesundheitssystem ist am Limit. Alle: Ärzte, Pfleger, Rettungsdienstler usw. pfeifen aus dem letzten Loch. Da muss dringend was grundlegendes geändert werden.
Im Großen und Ganzen hast Du Recht, wobei gerade auf Ober- und Chefarzt-Niveau viele Krankenhäusern deutlich verschlankt werden könnten um dafür auch Mittel frei zu machen, mit denen ausführende Kräfte bezahlt werden könnten. Drei Oberärzte mit je 200k €/Jahr oder 3 Assistenzärztinnen mit je 100k €/Jahr sowie 6 Pflegekräfte zu je 50k €/Jahr. Ich habe bewusst nur manchmal gegendert.
Hier geht es aber endlich mal explizit um die Pflege und nicht um die medizinische Versorgung an sich. Pflege unterscheidet sich deutlich, wird immer noch stigmatisiert, obwohl lange klar sein sollte, dass wir eine Profession sind!
@@claudiakuss5466 hat hier irgendjemand behauptet, das Pflege keine Profession sei? Also ich lese davon nichts. Es ist aber nun mal so, dass die Pflege ein Teil der medizinischen Versorgung ist. Medizinische Versorgung ist ein so eng verzahntes System, dass man das als Ganzes betrachten muss und nicht nur einen Aspekt herausgreifen kann. Wenn es an einem Zahnrad hakt, läuft es nicht rund und das bekommen alle zu spüren. Von daher: das gesamte medizinische System muss sich ändern.
"Wieviel ist uns ein Menschenleben wert?" Die Frage wurde schon mehrfach von der Geschichte beantwortet und die meisten kennen die Antwort. Ein Menschenleben ist uns sehr viel wert. Eine Million Menschenleben ist uns wenig wert.
Meiner Meinung nach haben die Linken, die SPD sowie die Grünen deutlich bessere Konzepte schließlich leben wir alle in einer Gesellschaft in der man solidarisch miteinander umgehen sollte.
@@bockwurstwassertrinker5628 Naja zuerst einmal regieren sie mit der CDU/ CSU die eine andere Position bzw. Meinung in diesem Thema vertreten. Deshalb würde ich jetzt einfach mal annehmen das eine Regierung mit den Linken und Grünen in diesem Bereich der Politik tendenziell mehr Gemeinsamkeiten hätte als es aktuell mit der CDU/CSU Fraktion der Fall ist.
@@NoNo-ng3nx Ja, den Menschen in Deutschland geht es wirklich dreckig! Alle am hungern, kaum einer hat eine Wohnung, man muss Unsummen ausgeben wenn man mal krank wird und beim Verlust des Jobs steht man ohne Geld und Unterstützung da. Lass uns jetzt noch die Jugendarbeitslosigkeit angehen! Kann ja nicht sein, dass Spanien oder Schweden hier besser gestellt sind! Auch die ganzen Jobs die durch Corona weggefallen sind, man wird regelrecht mit Bewerbungen überflutet wenn man eine Stelle ausschreibt... Wirklich schlimm wie es den Deutschen gibt, aber zum Glück haben wir ja noch die Möglichkeit zu jammern 👍
"Guten Tag, mir fehlt ein Teil meines Magens, ich brauche einen neuen." "Ach, freuen Sie sich doch erst einmal über das, was Sie haben" Spahn-Logik, beste Leben
Pflegeversicherung soll ganz vom Staat übernommen werden und jeder sollte in die Pflegeversicherung einzahlen, somit verdienen Pfleger besser und Pflegebedürftigte werden besser versorgt. Siehe Luxemburg
Aber das wäre ja fast... Sozialismus.. das wollen die Leute nicht. Weil wir alle wissen, der Sozialismus ist das manifestierte Übel - im Gegensatz zur ganz hervorragend funktionierenden neoliberalen Marktwirtschaft.
I know an English comment is probably not something you get everyday, but I wanted to really say thanks for helping me learn your beautiful language and your politics
When learning a new language write and speak it. Overcoming the fear of making failures helps a lot 😉 no matter your level. But if you are able to understand parts of the video you surely are able to write a German comment. Viel Erfolg. Und vielleicht kannst du auch auf das Video antworten. Meine Mutter arbeitet in der Intensivpflege. Sie hat während Corona auf einer Corona-Station gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen im Deutschland sind für medizinische Personal unter aller Kanone (idiom. etw. ist unter aller Kanone == etw. ist unterstes Niveau).
@@アンドレーエフ貝 leider ist mein verständnis der deutschen sprache sehr schlecht. Es tut mir leid zu hören, dass Ihre Mutter unter nicht idealen Bedingungen arbeiten muss. Ich habe mich entschieden, einen englischen Kommentar zu schreiben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die Grammatik meines Deutschen kaputt ist. Danke für die ganze Ermutigung.
@George Wright Um einen berühmten Weltmann zu zitieren: "Wrong!" 😂 (engl. To reference an infamous cosmopolitan: "Wrong!") Auch wenn du dir Hilfe genommen hast für diese Antwort, und ich weiß nicht welches Niveau du theoretisch hast, aber der Kommentar ist sehr gut. (engl. Even if you used tools to answer, and considering that I don't know your level, your comment is outstanding, honestly!) Groß- und Kleinschreibung ist wichtig, auch wenn viele das im Internet nicht machen, deswegen: (engl. Caps is important, even many don't use it while chatting or for internet threads, therefore:) "Leider ist mein *V*erständnis der deutschen *S*prache sehr schlecht." Nur allein dieser Satz zeigt das Gegenteil, der Satz klingt sehr gebildet. (engl. The first sentence prooves you wrong, your sentence is quite sofisticated.) Normalerweise würde man eher weniger niveauvoll schreiben. (Normally we don't write like that) Bsp.: "Ich verstehe deutsch leider noch nicht so gut." Zweiter Satz; Auch sehr gut, man stolpert nur über die Formulierung, aber mit perfekter und häufig verwendeten Formulierung für empathische Wahrnehmung. Im deutschen arbeiten wir selten mit Negativ-Syntax um einen Zustand zu beschreiben, wir sind direkt und mögen keine Schnörkel 😉 d.h. etwas passiert unter nicht guten Bedingungen => etwas passiert unter *schlechten* Bedingungen; daher: "Es tut mir leid zu hören, dass Ihre Mutter unter *so schlechten* Bedingungen arbeiten muss." (engl. Your second sentence is very good as well, just your way of writing is slightly off. You use a perfect intro into your sentence which is often used to show empathy. Situations/reasons and effects are not described by positive negation. We are direct and don't like pictorial language, therefore: "nicht gute Bedingungen" > "schlechte Bedingungen") "Ich habe mich entschieden* (kein Komma hier 😉) einen englischen Kommentar zu schreiben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Grammatik *schlecht* ist". Ich vermute du kommst von einer romanischen (Spanisch?) oder slawischen Sprache, weil die Formulierung falsch rum ist: -die Grammatik meines Deutschen-, man versteht was du sagen möchtest, aber das existiert nicht. Im Deutschen verwendet man die Nationalität als Adjektiv und das dazugehörige Nomen dahinter, also *meine deutsche Grammatik*. Nachdem klar ist, dass es hier um die deutsche Sprache geht, brauchst du das gar nicht erwähnen, daher "meine Grammatik". Und als letztes man kann in etwas gut oder schlecht sein, aber kaputt kann etwas Erlerntes nicht sein. Deine erlernte Fähigkeit (die deutsche Grammatik) ist daher aus deiner Sicht schlecht (was nicht stimmt), aber nicht kaputt (das würde voraussetzen, dass du etwas spontan und direkt beeinflussen kannst). (engl. I think your mother tongue is either a latin language (perhaps Spanish?) or a slawic language. Your syntax here is wrong and non-existent in this way, it's understandable though. In German add the nationality as adjective in front of the noun here: "meine deutsche Grammatik". As the subject is clearly the German language you don't have to say that either, therefore: "meine Grammatik". And last but not least, you are good or bad in something you have learned but it cannot be broken; this would suggest, that you are able to influence it spontaneously and directly.) Ich weiß das ist jetzt sehr viel, aber ich hoffe es hilft dir ein bisschen. Und wirklich das war ein sehr guter Kommentar! Fehler macht jeder, dementsprechend lass dich nicht entmutigen! Und danke für deine Anteilnahme. Meine Mutter ist aber nicht die einzige, die diesen Bedingungen ausgesetzt ist, und die letzten eineinhalb Jahre waren zusätzlich richtig heftig.
@@アンドレーエフ貝 was für eine Lektüre! Nochmals vielen Dank für alle Ratschläge! Meine Muttersprache ist Englisch, aber ich spreche fließend Italienisch (C2), Französisch (C1), Spanisch (C1) und verstehe irgendwie Russisch (ich habe keinen Test gemacht, aber ich denke, ich würde nicht über B2 hinauskommen) und wollte Deutsch lernen. Es tut mir leid, wenn mein Deutsch "seltsam" ist, aber meine Hauptquelle für Deutsch sind Philosophiebücher. Und ich benutze Werkzeuge nicht gerne, weil sie normalerweise falsch sind und ich erinnere mich noch an die Scham, die ich in meinem Französischunterricht empfand, als ich selbstbewusst eine Übersetzung (mit Google Translate erstellt) übergeben habe, die gelinde gesagt falsch war. P.S.: Stimmt es, dass Sie nicht einmal den Namen des flippigen Mannes mit dem albernen Schnurrbart sagen können?
Als Pflegekraft muss ich sagen, dass die Pflege sich organisieren muss. Ohne Gewerkschaften wird sich grundlegend nicht viel ändern, also Mitglied werden!
Das sehe ich genau so. Fast jeder Beruf hat seinen eigenen Berufsverband der die Interessen vertritt. Die Pflege wird leider nur teilweise durch die Ärztekammern vertreten, was von der Formulierung her ja schon falsch klingt. Schade das sich die Pflegekammern nicht durchgesetzt haben. Wichtig ist, dass die Pflege eine starke Interessenvertretung in der Öffentlichkeit hat.
Exakt, die Politik kann nicht dafür verantwortlich sein, die Berufsbedingungen von Berufen zu verändern. Außerdem kommt dann immer das Argument, dass "die da oben" eh keine Ahnung davon hätten, worüber sie entscheiden würden.
Hi, ich arbeite in der ambulanten Pflege und bin in einer Gewerkschaft. Ein Problem, was ich oft habe, ist, dass ich bei einem kirchlichen Träger bin (bezahlen übertariflich, bin selbst nicht gläubig) und diese von vielen Arbeitgeberpflichten ausgeschlossen sind. Wir haben z.B. keinen "echten" Betriebsrat, ich darf per Gesetz nicht streiken oder demonstrieren etc. Aber Gewerkschaft hilft trotzdem, da gebe ich dir natürlich nicht unrecht :-)
@@BobRoss1793 die Politik ist verantwortlich. Die Klüngelt mit den Konzernen wie sie die Profite steigern. Dadurch wurde das Tafelsilber verschärbelt wie Krankenhäuser Wohnungen etc. Die Geschenke bekamen die cum ex Dealer und der gleichen.
Ich habe gerade ein FSJ in der Pflege beendet. Ich habe dem Personal so viel geholfen und ich fande es sehr schade, dass man fast nie Zeit hatte den Patienten ihre Wünsche zu erfüllen. Der Pflegenotstand ist auch auf bestimmten Station von Psychiatrien zu merken.
Auf bestimmten ? Bei uns in eigentlich allen.😂👍 Problem an der sache ist das die Psychatrie nochmal ein anderes blatt ist....die wird gerne vertuscht und versteckt wenn man von Pflege spricht. Zeigt man halt nicht gern nach außen was auf Akutstationen oder generell täglich passiert...
Das ist leider wahr, ich war vor meiner Arbeit in der Psychiatrie in der Neurologie und kann deshalb mit voller Überzeugung sagen, dass es uns in der Psychiatrie für Pflege noch verhältnismäßig gut geht. Trotzdem wurden allein in den 5 Jahren 6 Mitarbeiter auf den Akutstationen behandlungsbedürftig verletzt zu denen ich direkten Kontakt hatte (die tatsächliche Zahl liegt vermutlich deutlich höher). Auf eine Mitarbeiterin wurde während dem Dienst ein Mordanschlag verübt, die Anzeige wurde aber von der Polizei trotz schwerer Verletzungen zurückgewiesen, es hieß dann nur "Berufrisiko". Für dieses "Berufsrisiko" wird eine Gefahrenzulage von 35€ gezahlt. Betriebliche Selbstverteidigungskurse werden abgelehnt, da das Haus befürchtet bei falscher Anwendung für ihre Mitarbeitet haften zu müssen. Die Minimalbesetzungen wurden in den letzten Jahren systematisch reduziert, während gleichzeitig die Bettenanzahlen und die schwere der zu behandelnden Erkrankungen gestiegen ist. Vor einem Jahr wurde ein neues Gesetz erlassen, dass im Prinzip dazu führt, dass jeden Dienst ein bis zwei Personen in der Psychiatrie aus dem ohnehin karg besetzten Dienst abgezogen werden müssen um sich in einem seperaten Raum neben einen fixierten, mit unter sogar schlafenden Patienten zu setzen (die früher eigentlich nur Kameraüberwacht wahren).
Habe mich neulich mit meiner Hausärztin unterhalten. Ich komme aus der Pflege, wir reden daher öfter. Thema geschlossene Einrichtungen: sie hat einen akut suizidalen Patienten, der mehrfach ihr gegenüber in der Praxis geäußert hat er wolle sich an diesem Tag noch das Leben nehmen, in ein Taxi gesetzt und zur nächsten geschlossenen geschickt, weil keiner telefonisch zu dessen Aufnahme bereit war. Die Klinik vor Ort hat schon lange keine psychiatrische mehr. In der nächstgelegenen Klinik mit psychiatrischer war angeblich kein Platz, die war nicht bereit den Patienten aufzunehmen. Der Patient kam mit dem selben Taxi zurück zu ihr. Sie hatte als völlig überlastete Hausärztin die Aufgabe den Patienten davon abzuhalten sich das Leben zu nehmen, da alle für die Behandlung solcher Patienten ausgelegten Einrichtungen angeblich schon überbelegt waren. Sie hat ihn dann so gut es ging beruhigt und musste ihn schließlich nach Hause schicken, mit ihrer privaten Telefonnummer und der Auflage sie anzurufen. Der Patient lebt zum Glück noch. Meine Hausärztin selber schimpft MASSIVST auf unser Gesundheitssystem.
@@ijustwanttoorganizemysubsc7063 Verständlich. Allerdings kann man den Stationen keinen vorwurf machen. Die müssen sich ganz klar abgrenzen. Zumal die ohne hin schon überbelgt sind.
Ich fürchte mich auch davor in 60 Jahren mit 80 Langzeit-pflegebedürftig zu sein. Ich glaube aber auch nicht, dass ein solches Leben (in den meisten Fällen) dann noch lebenswert ist. Deswegen würde ich mir tatsächlich auch dafür die Legalisierung von Sterbehilfe wünschen, um frei entscheiden zu können ob man Bock auf ein Leben in Pflege hat.
@@DieDaOben es ist natürlich auch ein hochsensibles und schwieriges Thema, aber nachdem in den letzten Jahren noch viel mehr über aktive Sterbehilfe diskutiert wurde, wird das nun weniger... Ich bin (auch deswegen) bei Volt, die in ihrem Grundsatzprogramm einen fairen Ansatz verfolgen: "Volt glaubt, dass jeder Mensch das Recht hat, selbst zu bestimmen, wie sein Leben in Würde enden oder beendet werden soll, solange nicht das Leben eines anderen Menschen beeinträchtigt wird."
Also ich habe jetzt nicht extra recherchiert, aber ich bin der Meinung, dass das seit wenigen Jahren in Deutschland bereits erlaubt ist. Einzige Voraussetzung ist, dass der Sterbesuchende am Ende selbst sich die tödliche Injektion gibt. Ärzte dürfen die Medikamente besorgen und z.B. den Zugang dafür legen, solange diese das nicht "gewerblich" machen, also "zu häufig" (was zu häufig ist, ist Sachen für Gerichte, aber auch nur dann, wenn es klagen deshalb gibt). Das Spritzen am Ende, oder Zugangsahahn öffnen, oder Knopf drücken, was auch immer, muss aber von demjenigen, der sterben möchte passieren. Was meines Wissens aktuell "nur" noch verboten ist, dass jemand anderes die tödliche Injektion gibt.
Jeder darf das selbst entscheiden. Mir ist nur bei dieser Aussage nochmal wichtig einzuwenden, dass das System falsch ist, nicht die Personen und/oder ihr individueller Pflegebedarf.
Bin jetzt seit fast 3 Jahren ausgelernte Krankenschwester in der Akutpflege und merke schon jetzt, dass ich den Beruf nicht mein Leben lang machen kann/werde. Ich hatte am Anfang den Anspruch wirklich den Menschen helfen zu können, aber mit so einem Personalschlüssel derzeit von 1 Pflegekraft auf 12-13 akut kranken oder frisch operierten Menschen kommt man leider schnell an sein Limit 😔
Ich habe 1985-1988 meine Ausbildung gemacht. Habe anschließend auf einer chirurgischen Station mit 32 Betten gearbeitet. Wir waren damals im Frühdienst(inclusive Schüler und Zivis) zu ZEHNT!!! Wir mussten in 2 Schichten frühstücken weil wir nicht komplett an den Tisch gepasst hätten. Als ich das Krankenhaus 2001 verließ waren wir im Frühdienst nur noch zu dritt, mit schwerkranken Pflegefällen(zwischen 4-7 Patienten). Unser Chirurg war zwischenzeitlich verstorben und unsere Station diente nur noch als Ablagestation für alle Fachbereiche(ausser Wöchnerinnen). Mittlerweile arbeite ich seit 18 Jahren im OP aber selbst hier nur noch ein Kommen und Gehen von Personal, viele Krankheitsfälle, bin selbst durch den Beruf gesundheitlich angeschlagen und weiß nicht wie lange ich es noch schaffe. Ich kann Dir nur den guten Rat geben zu wechseln bevor Du dich auch körperlich zugrunde richtest.
@@DrProfJames Das ist aber nicht zwingend eine Spekulation. In der Regel wird in die mittel- und langfristige Entwicklung von Unternehmen investiert. Und eine positive Entwicklung muss nicht unbedingt eine Effizienzsteigerung, wie du sie beschrieben hast sein. Eine aus Anlegersicht positive Entwicklung könnte bspw. auch Wachstum sein - was mehr Kapazitäten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtung bedeuten würde. Ich weiß persönlich nicht gut über die Gesundheits- und Pflegebranche Bescheid und kann deren Lage und den Einfluss der von dir genannten Unternehmen nicht bewerten. Ich will nur zeigen, dass man aufpassen sollte, nicht solche generalisierten Aussagen zu tätigen.
@@Plaum3nfresse naja ohne Personal ist Wachstum nicht möglich, man kann natürlich auf mangelhaft geschultes Personal ausweichen was aber wieder zulasten der Qualität geht. Ich sage ja nicht dass man in jeder privaten Klinik schlecht versorgt wird aber ausgeschlossen ist es nicht da sich die Situation auch weiter verschärfen wird. Die Schuld liegt auch nicht allein bei den Betreibern, die Einführung der Fallpauschalen z.B. hat auch ihren Teil dazu beigetragen.
@@DrProfJames Das kann ich mir vorstellen - steht aber auch nicht unbedingt damit im Zusammenhang, dass die Unternehmen börsennotiert bzw. nicht-staatlich sind. Dass die Umstände in der Pflege- und Gesundheitsbranche verbessert werden müssen ist klar. Aber genau deshalb sollte an den richtigen Punkten angesetzt und sich nicht mit Belanglosigkeiten wie der Unternehmensform aufgehalten werden.
Ich habe es aufgegeben, dass sich in diesem Land etwas zum Guten wendet. Die Wähler wählen doch am Ende sowieso immer nur die CDU/CSU und derselbe Stillstand legt sich über das deutsche Haus, wie wir ihn seit Helmut Kohl kennen.
finde ich auch so Trotzdem und grade deswegen: Geht alle Wählen! egal was wer das nicht macht sagt der Politik ja nicht: "ich bin unzufrieden" sondern das alles schon passt irgendwie
Der große Witz dabei ist ja, dass die aktuellen Wähler der CDU/CSU am stärksten von einer Pflegereform profitieren würden. Ich bin Mitte 20, Beamtin und verdiene nicht schlecht. Für mich ist das ganze noch lange kein Thema und trotzdem will ich dass sich dort etwas ändert.
Das stimmt einfach nicht. CDU ist in allen Altersgruppen schwach außer bei den "Alten". Wenn du also "ältere" Menschen kennst dann überzeug sie doch inhaltlich von einer anderen Partei.
@@Fliegenpilzesser ja Pflege und Rente machen auch der Jugend schon sorgen, nicht nur den alten. ich glaube aber das liegt daran, dass den alten die Alternativen zur CDU nicht bekannt/vertraut sind.
Was ist das Grundgesetz noch wert? Dauernd erweitern, aber die Würde des Menschen ist oft abhängig vom Einkommen. Unantastbar sind die Reichen und deren ... .
Man sollte aber auch dazu übergehen pflegenden Angehörigen endlich ein Gehalt für die Pflege ihrer Eltern oder Kindern zu zahlen. Die Pflege im eigenen Zuhause muss viel mehr in den Fokus rücken. Denn was mir in all den Debatten rund um die Pflege auffällt: Über die pflegenden Angehörigen wird so gut wie nie gesprochen, dabei sind sie die mit Abstand größte und dementsprechend auch wichtigste Gruppe. Würde es diese Alltagshelden nicht geben, dann würde das ganze System zusammenbrechen.
Da ich zusammen mit meiner Mutter meinen Vater gepflegt habe, danke ich dir sehr für diesen Kommentar. Meine Mutter hat im Monat dafür 250€ Zuschuss erhalten, ich gar nichts da ich noch studierte und die Pflege somit als “nebenbei“ behandelt wurde. Aus meiner Erfahrung kann ich aber auch sagen das nicht jeder es ableisten kann, auch emotional, seine Angehörigen zu pflegen. Sowohl ich als auch meine Mutter haben viel damit zu kämpfen gehabt und mussten in Notsituationen besonders männliche Familienfreunde beim Heben und Bewegen um Hilfe bitten. Und wir hatten noch einen ambulanten Pflegedienst, mit sehr freundlichen und engagierten Pflegerinnen, die aber leider auch keinen 1,85 großen Mann mal eben aus dem Bett heben konnten.
Super Video! Ein extrem wichtiges Thema, das uns alle etwas angeht, auch wenn es so schwer ist sich das vorzustellen. Deswegen ist Aufklärung umso wichtiger, sie erlaubt uns, auch in der Gegenwart schon eine bessere Vorstellung davon zu bekommen und diese als Entscheidungsgrundlage für z.B. Wahlen zu nutzen. Danke für eure Arbeit!
Pflege ist doch schon von der Definition her extrem solidarisch, deswegen denke ich dass es nur fair wäre, wenn man es auch wirklich solidarisch machen würde. Und das ist meiner Meinung nach jeder zahlt so viel wie möglich ein, damit alle genügend haben. Das bedeutet eben auch dass die Reichen vielleicht absolut mehr zahlen, aber relativ gesehen genauso viel zahlen wie andere. Wenn jeder 1/5tel meines Gehalts abgibt, dann ist es bei dem einen 100€ und beim anderen 10.000€, aber anteilig zahlen alle gleich. Und dieser Gesamtwert wird dann eben aufgeteilt und zwar nicht gerecht und gleichmäßig sondern eben bedürfnisorientiert. Das ist das Prinzip einer Versicherung und gerade Gesundheit ist eines der höchsten Güter die der Mensch haben kann und diese sollte man eigentlich nicht leichtfertig einfach aufs Spiel setzen. Und wenn das heißt die Jüngeren zahlen für die Älteren dann ist es eben so, aber ich würde es eher umformulieren und sagen die Gesunden zahlen für die Kranken oder die die es können zahlen für die mit die es nicht können. Solidarität eben, aber irgendwann werden auch die Jüngeren die Älteren sein. Und die Jüngeren können ihre eigene Zukuft als Ältere selbst gestalten und verändern.
@SaphiraSeraphina Ja, ich bin mir sicher, dass der Sozialismus auch die Lösung der Pflegekrise ist. Das woanders auch schon super funktioniert. Der Staat ist eben einfach der bessere Unternehmer.
@SaphiraSeraphina "Etwas". Naja, bezüglich der Pflege wollen nahezu Planwirtschaft. Wir haben bereits einen sehr großzügig ausgebauten Sozialstaat. Die Pflege hat ebenfalls bereits heute schon sehr viele solidarische Elemente. Mehr Staat und komplette Umverteilung klingen immer schön, sind aber nicht die Lösung. Und was die "Großverdiener" sind, von denen da immer bei RRG die Rede ist, bleibt auch schwammig. Am Ende wird die Mittelschicht stärker belastet. Die klingt zwar für viele Jungwähler "reich", wenn sie ein Haushaltseinkommen von (sagen wir mal) 6000€/pM besitzt, ist es aber nicht. Dafür zahlt diese dann jetzt schon prozentual am meisten. Wir werden nicht drum herumkommen auch Privat mehr vorzusorgen, der Staat kann keine Lösung für alle Probleme sein. Dazu kommt, dass wir bei uns in D ein unglaublich weit ausgebautes Gesundheitssystem haben, dafür aber die meisten Operationen durchführen. Da sollte man ebenfalls mal ansetzen.
Sic Semper Tyrannis die linke muss ja nicht alleine regieren, aber so zum tempo machen könnte es echt wertvoll sein, wenn die linke mal für eine legislatur dabei wäre
@Sic Semper Tyrannis was ein blödsinn. Noch nicht einmal die DDR war kommunistisch, noch nicht einmal Sozialistisch. Das war ein Staatskapitalismus. Also genauso wie jetzt, nur dass es diesmal eine private Elite ist, die davon profitiert. Ebenso wie die Elite in der DDR davon profitiert hat. Die Linke ist bei vielen aktuellen Problemen die einzig wählbare alternative.
Ich arbeite jetzt seit 8 Jahren in der Pflege und hoffe dass es in 50 Jahren (oder früher falls ich einen schweren Unfall habe) aktive Sterbehilfe gibt.
Ihnen ist - mit Verlaub - doch gar nicht klar, was das bedeutet!! Man "schläft nicht einfach ein"!! - Sterben ist ein aktiver Prozess - und meistens ein Kampf. Und von Sterbe-Selbsthilfe reden ist das Eine - wenn so etwas aber aktuell ansteht, sieht das, wie so vieies, anders aus!!
@@lincolnsixecho51 nein, jeder mensch kennt seine maximale schmerzgrenze bzw. wann es nicht mehr lebenswert ist. ich weiß dies aus "eigener" erfahrung...
das passiert wenn parteien wie die FDP die wichtigen fragen beantworten müssen. einfach irgendwelche buzzwords wie digitalisierung reinhauen. aber warum über pflege nachdenken ,wenn die wähler der FDP sich ihre eigene pflege ja selbst leisten können?
@@xoranginho Und gerade bei diesem Klientel(FDP) würde ich Preise abrufen das denen schwindelig wird. Warum nicht einfach mal hergehen und Pflege versteigern, wer am meisten zahlt bekommt den Zuschlag😁
also ich würde ja schon etwas weniger Gehalt in Kauf nehmen, dafür, dass meine Eltern irgendwann in Würde gepflegt werden können. Das hier ist eine Entscheidung zwischen Geld und Würde
@@angryyordle4640 ich seh das aber nicht ein, solange reiche kaum Erbschaftssteuer zahlen und große Unternehmen wie Amazon bei uns kaum Steuern zahlen. Bevor die an unseren kleinen Geldbeuteln auch noch die letzten pennies klauen sollten vielleicht die mal was abgeben, die sowieso schon wie die Könige leben
ich war selber als Alten- Krankenpfleger im Zivildienst tätig. Damals 1991 war bereits klar das die Pflege immer mehr Personal braucht. Das ist 30 Jahre her und viel ist nicht passiert. Das Schlimmste ist wenn Menschen für jede Kleinigkeit auf Hilfe angewiesen sind. Ich finde die Idee einen persönlichen Roboter zu haben der mir helfen könnte gar nicht schlecht. Hört sich nach Scifi an aber würde vielen Menschen helfen. Und es würde den Menschen die Handlungsfähigkeit ein wenig zurückgeben wenn man selber entscheiden kann wann einen der Roboter aufs Klo setzt und wann nicht. Wir werden nicht für alle Pflegebedürftige einen persönlichen 24h Pfleger haben also brauchen Wir Lösungen!
Mir persönlich wäre die Idee mit der Technik auch lieber Allerdings braucht man trotzdem noch Menschen, die einem mit der Bedienung helfen, zumal die bedürftigen oft sehr alt sind, wodurch sie so etwas langsamer oder gar nicht mehr verstehen. Zudem muss das eine Wahlmöglichkeit bleiben und es den Leuten überlassen werden, ob sie dieses Angebot annehmen wollen, denn viele, gerade Alte leute vereinsamen in Pflegeheimen und das Personal ist oft ihr einziges soziales Umfeld. Deshalb bin ich eher dafür das Personal auszubauen und zu stärken und die Digitalisierung vorsichtig nebenher anzustoßen auf freiwilliger Basis
Das ist eine schöne Vision, aber im Moment wohl leider noch um die 10 Jahre hin. So viel Zeit hat der Pflegenotstand nicht. Da sind wir schon bei -10 Jahren...
@@friederikeoehme2302 Das denke ich auch, das viele Bewohner/innen vereinsamen. Ich arbeite in einer Demenz-WG. Einige Angehörigen kommen wegen Corona seltener oder kürzer zu Besuch. Bei uns gibt es pro WG Pflegekräfte, Hauswirtschaftskräfte und Betreuungskräfte. Die Betreuungskräfte machen allgemeine Gruppenangebote und ein bisschen für die bettlägerigen Bewohner/innen Einzelbetreuung. Aber ich finde die Kultur kommt in den Einrichtungen viel zu kurz. Ich denke, es muss ein Umdenken geben. So zum Beispiel, dass Musiker/Chöre/Tänzer/Sportler, Kabarett/Comedy, Museumsvertreter/Botaniker/Stadthistoriker mal vorbeikommen und etwas vortragen. Oder andersherum das Ausflüge gemacht werden können. Aber das ist ja alles meistens alles teuer und umständlich für die Pflegedienste. Deswegen muss sich das soziale System ändern, um die Bewohner/innen im Alter auch fit zu halten. Ich bin auch dafür, wenn man weiß, dass wenn die Bewohner/innen bestimmte Künstler mögen, beispielsweise Schlagersänger/innen oder eine bestimmte Landschaft oder Tiere, dass man den Bewohnern/innen darauf hinweist, dann das Fernsehen/Radio konkret einschaltet oder etwas über moderne Medien (CDs/Internet+Bluetooth-Lautsprecher) vorspielt. Aber das wird als "Arbeit" nicht wirklich anerkannt, weil es nirgendwo steht (es ist keine "Beschäftigung")... Ich denke, viele wollen noch mitdenken (auch die Dementen), vereinsamen aber immer mehr, in einem Bereich, in dem viele Beschäftigten aus Zeitmangel überfordert sind. Das Wichtigste, wie Medikamente, Pflege, Versorgung wird zwar gemacht, aber es fehlen Leute für ein Leben im Alltag. Die Bewohner/innen langweilen sich oft. Menschen brauchen weitaus mehr drumherum, als die reine Versorgung.
Klar haut dem älteren Menschen, die eh schon ein riesen problem haben mit neuer Technik mitzuhalten, einen persönlichen Roboter vor die Füße.... Menschen zu Pflegen ghört in die Hand von Menschen. Wo ich ganz bei ihnen bin sind Inovationen die den Pflegern die arbeit erleichtern. Und ich glaube das wichtigste, für so ziemlich jeden Gepflegten, sind soziale Unternehmungen.
@@sentoo7606 Sicher es wäre schön für jeden Pflegebedürftigen eine 24h Betreuung zu haben aber das ist Uptopisch. Die Technik soll Menschen wieder Handlungsfähigkeit zurückzugeben. Eine menschliche Kommuniklation und Fürsorge kann nur von Menschen ausgehen, das können Wir auch über das Internet bis zu einer gewisen Grenze herstellen. Lasst die Leute miteinander reden, spielen, singen und kommunizieren und bringt Ihnen bei mit der Technik umzugehen. Je früher desto besser. Menschliche Zuwendeung kann nur von Menschen ausgehen. Aber die alltäglichen Probleme die Zeit brauchen sollte man versuchen durch intelligente Technik zu lösen.
Und mit den Linken und Grünen Armut. Mit der AFD wieder zeitreise in die Vergangenheit. Mit der SPD wird man im Kreis drehen und gar nicht merken was überhaupt los ist. Sprich bei allen Parteien sieht es nicht rosig aus, wenn man es so sehen will.
@@MarvinsMusik Weil sowohl die Linken, wie auch die Grünen dazu tendieren, eher die Kosten für verschiedene Dinge zu erhöhen und zeitgleich die Möglichkeit zum Ansparen von Vermögen verschlechtern und dann auch Vermögenssteuern verlangen, bei der die Grenze viel zu niedrig angesetzt werden. Kurz um, diese Parteien haben das größte Potenzial, dass Personen die bereits Wohlhabender sind, ihren Wohlstand verlieren. Kein Wohlstand = Armut.
Das Problem ist Die jenige die die Pflege refomiern könnten zb Bundestagsabgeordnete können sich locker 24 7 Top qualifizierte Pflegerin Pfleger leisten und ihr sogar mit Top Gehalt
Das würde nur Sinn ergeben, würde der Staat mal selbst für das Gesundheitswesen investieren. Selbst jetzt wo die Finanzierung geteilt ist, schafft der Staat (Also Bund/Länder/Kommunen) nicht, ihren gesetztlichen Part nachzukommen. Dementsprechend kann man sagen, dass es ohne die Privaten Unternehmen wahrscheinlicher noch schlimmer aussehen würde.
@@Kylar195 Und das ist genau die Sache. Fortschreitende Privatisierung wird es nur schlimmer machen. Es gibt keinen Gegenbeweis. Das Gesundheitssystem muss vom Staat geregelt und finanziert werden, also durch Steuern und Abgaben. Gesundheit ist ein Allgemeingut das über den Markt einfach nicht funktioniert. Polizei, Feuerwehr und Militär werden nicht nach Gewinn betrieben, und so sollte Gesundheit auch sein.
@@Kylar195 Nun es braucht Scheinbar eben doch die Reichensteuer von Privaten vermögen damit der Staat seine Aufgaben wieder erfüllen kann auch Investitionen Tätigen kann nein man möchte niemanden etwas weg nehmen aber von sich aus sagt niemand das man die Last alleine nicht Tragen kann aber gemeinsam kann man sie
@@IlljayGT Wie kommst du darauf dass die Privatisierung das ganze schlimmer machen würde, wenn es auf der Seite des Staates das Problem liegt? Was für ein Gegenbeweis willst du denn haben? Dass der Staat plötzlich seine Zahlungspflichten nachkommen würde, wenn er wieder die volle Verantwortung hätte? Ich persönlich würde auf so einen Gegenbeweis liebend gerne verzichten, solange der Staat nicht beweist, dass er seine jetzigen Pflichten nachkommen kann. Erst wenn er dem nachkommt, können wir von mir aus Schrittweise testen, wie gut er klar kommt, wenn er wieder mehr Anteil des Gesundheitswesen erhält. Denn nach aktuellem Stand erwarte ich eher, dass der Staat das Gesundheitswesen weiter verkommen lässt, so wie er bereits das Schulwesen verkommen lässt. Und nein, Gesundheit selbst ist kein Allgemeingut sondern noch immer ein privates Gut. Die Gesundheit geht im größten Teil nur die private Person selbst etwas an und hat (mit Ausnahme von Infektionskrankheiten) eigentlich keine Auswirkung auf die anderen Menschen in der Gesellschaft. Der Staat kümmert sich zum Teil nur um die Gesundheit, weil er eine Fürsorgepflicht hat und sich halt um Bedürftige kümmern muss. Diese Fürsorgepflicht macht jedoch Gesundheit nicht selbst zu einem Allgemeingut. Weiterhin sehe ich die Aussage „das Gesundheitssystem muss vom Staat geregelt werden“ sehr kritisch. Denn zum Gesundheitsystem gehören nicht nur Krankenhäuser und Pflegeheime, sondern auch Menschen wie Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Hebammen, Hausärzte und weitere Selbstständige. Willst du echt all diese Leute die Option der Selbstständigkeit wegnehmen und dem Staat erlauben, dass nur er alleine bestimmen darf, welche Person wo aktiv sein darf? Auch Unternehmen die medizinische Produkte herstellen, gehören zum Gesundheitssystem. Willst du auch diesen Unternehmen die Freiheit nehmen, sich dort ansiedeln zu können und eigene Produkte entwickeln, wie sie es für angemessen halten? Das hört sich ziemlich nach Planwirtschaft an, wenn man deine Forderung tatsächlich mal durchdenkt und wie gut Planwirtschaft langfristig läuft, sieht man ja in der Geschichte oft genug.
@@marioehrsam9708 Eine Reichensteuer ist eben nicht notwendig. Wir sind immerhin bereits Platz 1 bzw. 2 (das ändert sich immer mal gerne mit Belgien) der Abgabenlast. Eine Reichensteuer macht indem Sinne auch gar keinen Sinn, weil das tatsächliche Vermögen bereits versteuert wurde (entweder als Einkommenssteuer oder als Kapitalertragssteuer bei Dividenden und Zinsen) und es somit eine Doppelbesteuerung wäre. (Wieso sollte ich nochmal Steuer dafür zahlen müssen, dass ich mein Geld spare und nicht ausgebe) Wenn man das Theoretische Vermögen meint (wozu so etwas wie Aktien, Unternehmensbeteiligungen, der Marktwert deines Hauses und deines Autos gehören) macht eine Reichensteuer ebenfalls keinen Sinn, weil dieses Vermögen indem Sinne gar nicht wirksam existiert. Das Vermögen durch solche Dinge kann erst genutzt werden, wenn man diese Wertgegenstände verkauft und für den Verkauf fallen bereits Steuern an. (Außerdem braucht es jemanden der das Geld aktuell besitzt und dein Wertgegenstand kaufen möchte, damit du tatsächlich aus dem Wertgegenstand Geld machen kannst) Somit gibt es keinen Grund auf etwas nicht realen bereits eine Steuer zu verlangen.
Kurzer Reminder: Wir sind hier an diesem Punkt, weil eine starke Lobby (Versicherungswirtschaft) gegen eine schwache Lobby (gewerkschaftlicher Organisationsgrad in der Pflege
Unter anderem. Privatisierung, Profitorientierung, zu kompliziert Wege um geltendes Recht durchzusetzen, dreiste Ignoranz seitens Entscheider, eine Politik, die kein Interesse hat etwas zu ändern, dafür müssten sie ja arbeiten und zu guter letzt Frust und (gefühlte und zT auch reale) Ohnmacht auf Seiten der Betroffenen, und zu guter letzt letzt 🤔... systematische Demotivation seitens eigener Reihen durch Angst (hier stehen Menschenleben auf dem Spiel), Hypermoralität (nur allein der Gedanke Patienten oder seine Kollegen mal nicht zu unterstützen wird auf das Niveau von Meuterei und überbordendem Egoismus gehoben, und auch so ausgesprochen, wenn man entsprechende Vorschläge wie Streik oder Erschöpfung äußert) und daraus folgend eine große Scham, wenn man dann mal nicht auf Arbeit kommt, auch wenn das eigentlich richtig ist (beginnend bei eigener Krankheit) Die Edit: ... ach ja und natürlich, dass die Umwelt um betroffene Personen ein Verständnis wie ein Stein hat, und das beim Selbstbewusstsein aufbauen definitiv eine gute Hilfe ist,... nicht, und die damit verbunden mentale Gesundheit, die in Deutschland mit Großbuchstaben so hoch gepriesen wird, um sie mit einer absoluten Gesundheitswüste zu belohnen; Stigmatisierung ahoy Deswegen auch vielen danke für diese Videos, auch an Mai, das habe ich zuerst gesehen. Der Abgrund kommt selbst mit diesen Videos noch nicht zum Tragen, den viele ganz real erleben, aber es wird offensichtlicher.
Ich halte Pflege für richtig und wichtig. Wie bei allen anderen sozialen Leistungen sollte sie gemeinsam getragen werden. Worüber man sich eher unterhalten sollte ist das Thema wie lange möchte ein Mensch leben wenn er gepflegt werden muss. Stichwort Sterbehilfe. Ich für meinen Teil möchte nicht nur noch dahinvegetieren wenn ich in einem Zustand der Demenz bin und mich nicht mehr selbst versorgen kann und das Leben selbst noch wahrnehme. Das ist jetzt ganz kurz zusammengefasst. Ich denke aber es gibt viele Menschen die das ähnlich sehen und denen diese Möglichkeit in Deutschland verwehrt wird. Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet sind dann auch weniger Pflegekräfte notwendig auch wenn es nur einen Teil der angesprochenen Pflegekräfte für Altenpflege gerade betrifft. Den Schmerz in der Intensivmedizin usw. löst dies natürlich nicht.
@@Der_Feli die SPD ist so hohl wie die SED von Ägypten nur sein kann... ...denk mal drüber nach: die DDR war ja auch eine Irrenanstalt, wo den Zuckerkindern bei der Flucht in den Rücken geschossen wurden. Das lässt sehr tief blicken was €$DUDUDU-DADADA sowie die PiS-Party b.trifft. ...überall diese AffensattEliten aber auch, wo dann auch noch die HOME=OF=IS-Kämpfer bei der Lebensmittelverarbeitenden Industrie einschleust... Wie war das doch gleich noch mit den Roth-Grünen Äpfeln im Stiefmütterchenparadies?
Meine Methode der Finanzierung: Kirchen Enteignen. Der Staat bezahlt viel zu viel Geld an sie und für sie, aber im Endeffekt sind Caritas und co. schlimmer als jedes Privatunternehmen
Ich kann ja verstehen, dass man einen Betrieb erst aufbaut, wenn man daraus Gewinn ziehen kann. Aber bitte doch nicht auf kosten der Gesunheit von Menschen. Wie kann es sein, dass Leitungen angehalten werden gewinnbringend zu Haushalten, wenn es um Menschenleben geht. "Oh, uns fehlen 5 Arbeitskräft. Ach das halten wir noch ein bischen aus, dass bringt uns was ein. Ach, du hast 200 Überstunden? Zahlen wir dir aus! Eine Zeitarbeit wär uns teurer gekommen. Was der Nacht und Wochendzuschlag war in der Auszahlung nicht drin? Tja tut uns Leid, klag es doch ein, wenn du das Geld dazu hast." Wo soll das ganze hinführen?
private Pflegevorsorge kann unter Umständen teurer sein. Denn die Anbieter wollen auch Gewinn machen. Eine staatliche Vorsorge hat keinen Gewinnansatz i.d R.. Sonst könnten wir auch Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung abschaffen und alle privat vorsorgen. Dann sieht es auf dem Lohnzettel besser aus, aber am Ende zahlt man drauf. Denn wie gesagt die privaten Anbieter wollen Geld verdienen...
Das ist genau wo AfD, FDP und CDU/CSU uns hin bringen, auch wenn sie es sich nicht trauen es so deutlich zu sagen. Die Amerikanisierung des Gesundheitssystems. Der Markt regelt es schon. Sozialdemokratie wird abgeschafft.
Wirklich gut, dass ihr einem so wichtigem Thema die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Mir - und sicher nicht nur mir - war gar nicht bewusst, welches Ausmaß die Probleme in diesem Bereich angenommen haben. Danke für die gute Recherche und den wichtigen Überblick über die verschiedenen Wahlprogramme. Hoffentlich bewirkt das die längst überfällige Änderung nach den nächsten Wahlen.
Mich erschreckt, was mir gerade für ein Gedanke kam. Als jemand mit einer schweren chronischen Erkrankung sollte ich viele Kinder bekommen, damit ich im Alter abgesichert bin und mich jmd pflegt. Das ist ja wie im Mittelalter, wenn man sich nur mit vielen Kindern absichern kann! Da bekomme ich echt Angst vor der Zukunft. Meine Versorgung ist jetzt schon katastrophal, wie soll das erst in 30 Jahren sein.
naja die anderen investieren halt in ihre Kinder und erziehen sie. Damit sorgen sie für die Vorrausetzung und wichtigsten Teil des ganzen Deals...dass die jungen für die alten sorgen. Und die die keine Kinder haben erfüllen diesen Part nicht. Ich find die Überlegung sollte man nicht gleich verwerfen.
also geht ja nicht darum das du deswegen schlecht versorgt werden sollst. Aber man sollte halt mal fest halten, dass der Teil mit dem Kinder bekommen und Kinder erziehen bei der Lösung des Problems ziemlich essentiell ist.
Ich verstehe das Problem mit der solidarischen Pflegeversicherung nicht. Warum sollen nicht junge und/oder finanziell besser gestellte Personen mehr einzahlen als andere? Solidarität bedeutet genau das: starke Schultern können, sollen und müssen mehr tragen. Wer will (und kann), kann ja gerne trotzdem noch zusätzlich eine private Zusatzversicherung abschließen, wenn es das Zimmer mit Meerblick, die goldenen Wasserhähne und die Rundumbetreuung sein sollen. Aber Sozialversicherungen (das betrifft nicht nur die "PV") funktionieren eben nur dann vernünftig, wenn alle mitmachen, und sich nicht die mit geringem persönlichem Risiko aus der Verantwortung stehlen.
Es wäre cool wenn ihr mal ein Video zu dem Thema Kitas bzw. Berufen in der frühkindlichen Bildung machen würdet. Glaubt mir da werden ähnlich wie in der Pflege auch junge Menschen verheizt.
Liebe es, wie alle MTA Berufe immer vergessen werden. MTA Azubis bekommen übrigens erst seit kurzen (und das nicht mal überall eine Ausbildungsvergütung, manche müssen pro Monat Schulgeld bezahlen). Auch ich sehe auf der Arbeit, dass VIEL in der Pflege gemacht werden muss, in den MTA Bereichen jedoch auch und das hört man NIERGENDS!!!! Wie soll man ein Labor oder eine Radiologie mit 5 offenen Stellen führen?
Entbürokratisierung würde schon helfen, die Pflegekosten in den Heimen zu senken, damit mehr bei den Pflegern ankommt. Ohne private Vorsorge wird es wegen des demographischen Wandels wohl nicht gehen. Man könnte allerdings auch wie in Luxembourg die Beitragsbemessungsgrenze bei der Pflegeversicherung abschaffen.
Pflegeheime sind oft mehr auf Profit aus und weniger am Wohl des Patienten Gibt genug Geschichten (auch von ex Pflegern) wonach Leute extra ins Pflegeheim genötigt werden, damit man ihnen eine Wohnung Vermieten kann(was richtig teuer ist) genauso wie unnötige oder sogar falsche Therapien/Behandlungen verschrieben werden, die dann nur abgerechnet, aber nichtmal ausgeführt werden Allein das würde die kosten schonmal senken
@@nicosch3015 betreutes Wohnen ist auch übertrieben teuer. Ältere Leute können froh sein, wenn sie noch lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können und evtl. ambulante Pflegeleistungen in Anspruch nehmen.
Meine Großmutter braucht rund um die Uhr Pflege und dafür zahlt mein Vater mehrere tausend Euro pro Monat. Für ihn geht das finanziell, aber für viele, viele andere ist das ein Ding der Unmöglichkeit. So kann es keinesfalls weitergehen.
Mein Vater musste wegen akutem Nierenversagen von der Kurzzeitpflege ins Krankenhaus verlegt werden. Der Grund für das Nierenversagen ist ein offenes Geheimnis. Er war nicht mehr in der Lage selbst zu trinken und es war zeitaufwändig ihm zu trinken zu geben. Das ging nur noch in ganz kleinen Schlucken. Und ja, selbstverständlich gab es in der Pflege einen Ernährungsplan für meinen Vater auf dem die tägliche Mindestmenge an Flüssigkeit, die mein Vater -erhielt- erhalten sollte zu notieren war. Das Pflegeheim hatte einen guten Ruf. Am mangelnden Geld lag es nicht.
Ha ha ..ja ja Digitalisierung soll die Pflege erleichtern FDP ...wäre schön, aber bei uns in der Einrichtung müssten wir regelmäßig Überstunden machen damit wir überhaupt in das System reinkommen um alles einzutragen weil es immer überlastet ist ( trotz dauerhafter updates etc.) Da ist die ('gute') alte Zettelwirtschaft doch etwas verlässlicher ( wenn es denn ausgefüllt wird).
Danke für diese gelungene Auseinandersetzung mit den Parteiprogrammen. In Art. 1, Satz 1 des GG steht geschrieben: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Alllein daraus lässt sich ableiten, dass wir die Pflegeversicherung solidarisieren müssen. Denn nur, wenn wir füreinander einstehen, können Menschen, die sich keine private Vorsorge leisten können, später auch würdevoll gepflegt werden. Und zur Afd: Auch hier zeigt sich wieder, dass diese Partei kein Interesse an den "kleinen" Bürger:innen hat und es ihr nur um die Besser- bzw. Spitzenverdiener geht. Die Afd tut nur so, als wäre sie eine "Volkspartei".
Einfach nur Zeugs reden das sich gut anhört (Digitalisierung im Pflegebeich) und sonst nichts fordern was uns Normalsterblichen irgendwie helfen würde. Allein damit ist uns nämlich nicht geholfen. Kennt man vor allem von der neoliberalen FDP...
@@seagullsatelit350 ja und? seh mal zu das in deinem Herkunftsland hausputz machst, danach sehen wir uns bis zum nächsten ende des Universums nicht mehr wieder
Schau dir gerne mal die Leistung von Arbeitsminister Heil an. Er war mit Abstand der Minister der Bundesregierung der am meisten geleistet hat. Es war Spahns Aufgabe für eine besser Bezahlung der Pflegekräfte zu sorgen. Da dieser aber nunmal absolut inkompetent ist musste er es mal wieder selbst in die Hand nehmen. Für eine 20% Partei haben sie extrem viel umgesetzt wenn man ihnen die Chance geben würde ohne den Kasperverein zu regieren dann wäre noch so viel mehr möglich.
Danke für den Check :) Wer die Pflege am ehesten rettet bin ich nicht ganz sicher, aber es klar, dass eine Partei, die die aktuelle Situation zu verantworten hat, es nicht sein wird.
DIGITALIS - ein wunderschönes ding wo dann doch unter Biochemische Kriegsführung mit schwersten Folgen läuft. Also wenn mal die Verfechter des Privatpflegewesens nicht selbst den dreck in den Dalekeimer gekippt bekommen....
Super Video! Gerade für die Wahl sehr hilfreich kleine Zusammenfassungen in den verschiedenen Bereichen zu bekommen. So ein Wahlprogramm lesen ist wirklich mühsam und benötigt Zeit. Natürlich sollte man sich diese Zeit grundsätzlich nehmen, aber meist ist die Politik keine Priorität im Leben. Mir hilft es weiter für die Wahlen ein eigenes Bild der verschiedenen Parteien zu gewinnen und so eine Entscheidung zu treffen! Ich würde mir weitere Videos wünschen!
Freut uns sehr, dass unser Video dir neuen Input geben konnte! Wir haben zur Wahl auf jeden Fall noch einiges auf dem Zettel, worauf du dich freuen kannst :))
So ist es! Wer zahlt denn eigentlich in die kranken und Pflegeversicherung ein? Ärzte? Nein Richter? Nein Staats- Rechtsanwälte? Nein Manager? Nein Wieso zahlt niemand mit hohem Einkommen in die Pflegeversicherung ein? ;) Und genau das weiss die CDU seit JAHREN und es ist ihr SCHEISS EGAL!
Liebes Team von @die da oben!, Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn in Zukunft ein weiteres Video hochgeladen wird, welches die Missstände und Politik der Heilpraktikerberufe (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie...) thematisiert. Ich verstehe, dass der Beruf der Pfleger(in) durchaus medienwirksam ist. Vergleicht man jedoch Entgeld und Arbeitsbedingungen der Pflege mit denen der Heilpraktikerberufe, kommen letztere nicht gerade besser, wenn nicht gar schlechter dabei weg. Außerdem können diese Berufe die Lebensqualität der Menschen ebenso enorm beeinflussen und haben demnach aus meiner Sicht einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Gesellschaft. Was ich damit meine? Gehälter im Niedriglohnsektor, ungesunde Arbeitsbedingungen (paradox, wenn man im Gesundheitsbereich arbeitet) mit eng getaktetem Behandlungsbetrieb, keine Zeit für Dokumentation, Trinkpausen, Toilettenpausen usw. Ich selber bin Physiotherapeut und bin jedes Mal aufs Neue verärgert, wenn ich sehe, dass über die Missstände in der Pflege debattiert wird. Nicht, dass ich denen nicht mehr gönne - dem ist nicht so! Mir fehlt jedoch meist der Weitblick auf den Rest des Gesundheitssystems.. Ich hoffe, Ihr fasst meine "Kritik" konstruktiv auf und thematisiert zukünftig auch die anderen Berufe! Liebe Grüße :)
Danke! Ich habe direkt ein Abo dagelassen. Ich glaube deine Videos werden dieses Jahr bei der Wahl noch hilfreich sein. Es gibt einfach zu viele Gebiete, wo wir jemanden haben der endlich mal in die Pötte kommt.
@@DieDaOben es gibt da gewisse Faktoren die den Pflegenotstand zusätzlich anheizen: in 2006 habe ich einen Artikel gelesen der beschrieb, man möge mich bitte nicht festnageln, dass bis zum Jahr 2030 ~ 5 Jahre, Caro. 300.000 Pflegekräfte fehlen würden. Mit unter sind, meiner Meinung nach, auch die Pflegeschulen, zu einem nicht unerheblichen Teil mit Schuld am mangelnden Nachwuchs. Es ist nicht selten das ein Grundkurs mit 30-35 KP-Schülern beginnt, zur Probezeit von der Schule 30-60% entlassen werden (i.d.R. Notenschnitt 3-4 oder negative Bewertungen aus der Praxis). Wobei die meisten KP-Schüler nur auf einer Station eingesetzt werden. Oft ist es so, dass jemanden die Nase eines KPs nicht gefällt oder er in den Augen der Kollgen, zu langsam sei etc. Oft werden KPs auch ignoriert und es wird ihnen zu wenig gehör geboten. Durch diese weitverbreitete Praxis, ist somit kein differenziertes Arbeitsbild des KPs möglich. Einige KPs hören,von selbst, vor der Probezeit auf, da sie vollkommen überfordert sind und werden(Arbeitspensum). Ich habe an 4 KHs gearbeitet und festgestellt, dass ein ca. Schnitt von 7-10 KP Schüler das Examen macht. Nicht alle gehen in die Pflege sondern studieren oder geben sich anderen Berufen hin. Zum Thema Studium: in einem anderen Paper wurde postuliert, dass der Beruf zu einem Studium werden sollte und man nur noch studierte am Bett haben möchte. Der klassische KP, lediglich den Posten des heutigen Pflegehelfers einnehmen bzw. nur noch die Grundpflege übernehmen bzw. zuarbeiten übertragen bekommt. Komme ich aber zum eigentlichen Punkt: die Pflegenden wollen sich z.T. nicht emanzipierten. Das liegt, m.M.n. an der überwiegend negativen Grundstimmung der beruflichen Situation. Viele haben sich und das System einfach aufgegeben. Die pflegenden sind auch ständig der Spielball in einem Spannungsfeld der eigenen pflegerischen Tätigkeiten, Sekretariatsaufgaben und ärztlich delegierten Aufgaben. Dazu kommt, dass viele wichtige Kernfächer aus dem Unterricht genommen und z.B. gegen Pflegetheorie -und Pflegewissenschaft getauscht wurden (curriculum des Landes NRW ab 2004). Es sollte damit verfolgt werden, dass sich Pflegekräfte gegenüber Medizinern, als eigenständiger, wissenschaftlich fundierter Beruf präsentieren können. Nur blöd, wenn dafür Anatomie, innere Medizin, etc. gestrichen wurde und somit die komplexe Verknüpfung der Themen und Fachsprache, nicht möglich ist. Zur eigentlichen Arbeitsbelastung: eine Station hat im Durchschnitt 40 Betten. Im Schnitt sind in einem Frühdienst 3-4 Kräfte. Der Frühdienst hat also 2 Mahlzeiten zu richten, auszugeben und einzusammeln. Medikamente für morgens und mittags zu richten, zu verteilen, anzuhängen etc. Entlassungen, Neuaufnahmen, Verlegungen, App-Vorbereitungen, Körperpflege, Mobilisation, Untersuchungen etc. Das ist so komplex zu erzählen, was alles schief und falsch läuft das es besser ist, lieber mit euch darüber zu sprechen. Ich freue mich auf eine Antwort von Euch, da ich auch ein paar wirklich harte Stories erzählen kann.
@@gower89zur Ich bin mir nicht sicher darüber, was genau du mir sagen möchtest? Ich freue mich sehr, wenn Du mir etwas auf die Sprünge helfen könntest.
@@hanshart9431 Eine bestimmte Qualifikation und Berufserfahrung alleine sind kein Argument für sich -> Autoritätsargument. Hast ja aber deine Meinung nachher begründet von daher alles gut ✌️
Immer wieder habe ich das Gefühl das die Menschen die ich mir in der Pflege wünsche, gehen weil Sie die unmenschlichen Bedingungen nicht aushalten & nicht mit vertreten wollen. Für andere sorgen, geht nur wenn man selbst gut versorgt ist! Es ist so deprimierend das die für uns wirklich wichtigen Dinge und Lebensgrundlagen von uns als Gemeinschaft nicht wichtig genommen und geachtet werden. Zuwendung, Wärme, Nähe im menschlichen Kontakt, respektvoller Umgang miteinander, mit unseren Resourcen, uns selbst und unserer Umwelt fallen immer wieder unter den Tisch. Dabei wäre genug für alle da, wenn wir teilen würden und unser wichtigster Wert: Das Wohlbefinden aller und unserer Welt wären. Es ist so traurig.
Du nennst die Forderungen der Linken "radikal", was einen negativen Beigeschmack hat. Dabei ist selbst diese "radikale" Lösung doch immer noch zu wenig, um den Pflegekräften das zukommen zu lassen, was ihnen zusteht. Oder nicht?
Er sagt auch nicht warum es "radikal" ist, wenn doch Länder, die besser als wir da stehen, auch mehr staatliche Kontrolle haben, also weniger privatisiert sind. Diese undifferenzierten Labels tragen nur zum Problem bei.
Hallo und vielen Dank für den umfassenden Überblick zum Thema, welches für mich bei der Stimmabgabe in diesem Wahljahr entscheidend wird: die Pflege. Ich bin für den Aufbruch, für die echte Solidarität zwischen Generationen und allen sozialen Schichten; in meiner Vorstellung wird der notwendige Fortschritt am ehesten durch eine links orientierte Koalition der Parteien, angeführt von SPD, vollzogen.
Würden 90% der CDU Wähler sicher auch so sehen, nur leider beschäftigen sich die meisten nicht mit deren widerlicher Politik und wählen gegen ihre eigenen Interessen
@@LumerZockt Ja die alten informieren sich leider zu großen Teilen nicht richtig und wählen einfach was sie immer gewählt haben, obwohl sie permanent über CDU Politik meckern. Die Dreckskampagnen der Springerpresse gegen die Grünen haben da noch mehr zu beigetragen.
Die Linke hat vollkommen Recht. Ich würde sogar noch weiter gehen und jeden in die Gesetzliche Sozialversicherung einzahlen lassen und vorallem Prozentual Gleich viel das heißt keine Beitragsbemessungsgrenze mehr. So könnte nach unten sogar der Freibetrag angehoben werden.
Ich wäre dafür, dass alle in eine Pflegeversicherung einbezahlt müssen, selbstverständlich auch die junge Generation! Ich dachte immer wir haben einen Generationsvertrag! Zudem finde ich es schändlich und sträflich, wie die regierenden die Steuergelder in Milliardenhöhe verschenden und sich bei den schwächsten unserer Gesellschaft so schwer tun mit einer gerechten Finanzierung!
Wenn wir das land weiter an die Wand fahren und davor nochmal richtig aufs gas treten wollen, dann brauchen wir rot-rot-grün. Allerdings weiß ich nicht wie gerne ich in diesem land sitzen möchte. Wie soll es denn aufwärts gehen wenn die Wirtschaft und besonders der Mittelstand weiter kaputt getreten und ersteuerdeosselt wird? Es geht ohne einer gesunden Wirtschaft nicht und diese ist mit rot-rot-grün nicht möglich und auch nicht gewollt. Wie soll es ohne Investitionen zu Innovationen im Thema Umweltschutz kommen? Wieso darf man nicht nach 20 Jahren das Konzept der Verbote, gegen das Konzept der Innovativen Wirtschaft tauschen? Wo die Verbotsidee ja offensichtlich nicht fruchten will. Meinst du die Impfstoff Entwicklung wäre mit mehr Bürokratie, mit höheren Steuern und ohne Subventionen und Investitionen genau so schnell von statten gegangen? Wieso sollte es bei anderen Wirtschaftszweigen anders sein? Wieso wählt man Ökosoziallinks?
@@Termodramatisch Wer hat dir denn da das Gehirn zermatsch mit Angstphrasen? Sozialdemokratie ist der bessere Weg als Neoliberalismus. Die Zahlen sprechen dafür. Es reicht auch schon in andere Länder oder zurück in die Zeit zu schauen. Wenn du sehen willst wohin wir uns bewegen, dann schau in die USA. Dort will ich nicht leben.
@@Termodramatisch Na klar, Verbote und wirtschaftsfeindlich vs. Wirtschaftsförderung und Zukunft. Du hast doch den Schuss nicht mehr gehört. Sonst wäre deine Aussage nicht fernab von jeder Realität.. Kannst du deine Aussagen auch mit Argumenten belegen oder ist das nur ein subjektives Gefühl? Als ob der Impfstoff ohne Steuergelder entwickelt worden wäre... 🤦♂️
@@Termodramatisch lass dich von denen über mir nicht klein reden. Bin deiner Meinung. Wenn in Deutschland immer mehr Verbote eingeführt werden und die Jungen immer mehr zahlen müssen, werden die qualifizieren Arbeitskräfte so wie jetzt einfach auswandern. Ergo hat der Staat weniger Einnahmen und die Kosten müssten immer höher werden 😅😅
Finde das FDP Programm dazu gut. Beamte können aber auch gerne in die Pflegeversicherung einzahlen. Die Verabschieden sich in vielerlei Dingen aus der Solidarität. Die Programme von Links, Grün und SPD hören sich zwar gut an, aber bezahlt wird das am Ende von den Arbeitnehmern, die heute schon massivst belastet sind. Dann lieber Privatvorsorgen (inkls. Aufklärung wie das geht.
@@socialj9476 was hat der normale arbeitennehmer von den Sozialleistungen? Die übrigens eine zusätzliche Belastung darstellen werden. Die linken Parteien haben ein großes wunschprogramm zusammengestellt und finanzieren wollen sie alles mit einer Vermögenssteuer, die eh nicht kommen wird. Am Ende bezahlt das der normale Arbeitnehmer, der dann nur noch für die Allgemeinheit arbeitet. Ist ja nicht so als hätte das alles Frankreich schon Probier vor 6 Jahren, die dabei gnadenlos gescheitert sind
Was mich wirklich stört, dass man nicht realisiert, dass unsere budgetbeschränkungen in Zukunft immer krasser sein wird, weil wir Marktanteile an Asien verlieren. Ein Staat der so schlecht in der Digitalisierung ist und gleichzeitig mit die höhsten steuern auf Arbeit (nach Belgien), der wird gnadenlos verlieren
@@microdeluxe Und die Vermögenssteuer kommt nicht weil ? Und dass sie auch z.B. die Körperschaftsteuer für Großkonzerne erhöhen wollen ist ihnen hoffentlich bekannt. Und wie will die FDP eigentlich die ganzen Steuersenkungen finanzieren wenn ich fragen dürfte ^^
@@microdeluxe Und was hat die höchste Steuerlast mit der Digitalisierung zu tun? Man kann auch die höchsten Steuern zahlen und gleichzeitig genug Geld haben wenn z.B.Sozialleistungen erhöht werden. Das widerspricht sich nicht.
Super dass mein verdientes Geld (bin nicht im Pflegedienst, aber auch kein Topverdiener) zum großen Prozentsatz beim Finanzamt landet (von Erbschaftssteuer und co will ich gar nicht erst anfangen…) dann aber für so derartig wichtige Dinge angeblich hinten und vorne das Geld fehlen soll! Ich kenne die Jobs, bei denen der Chef beim Einstellungsgespräch jammert, dass nur Mindestlohn drin ist, und dann auf der Weihnachtsabschlussfeier die großen Gewinne offenbart werden, die die Firma so eingefahren hat. So viel fressen kann ich gar nicht, wie ich kotzen könnte!! Super toll, dass ihr über diese Dinge so umfassend aufklärt, weil das ist es was unserer Gesellschaft am meisten fehlt: Aufklärung! Nur so können wir was bewegen!
Ich bin Krankenpfleger und arbeite im Altenpflegebereich. Es sind nicht nur Krankenhäuser, wo Personalmangel zu schweren Verletzungen/Erkrankung mit manchmal tödlichem Ausgang führt.
Ich bin Azubi im 2. Jahr in einem kleinen Altersheim.
Während Covid wütete, haben sich viele Kollegen angesteckt und sind ausgefallen, da es ihnen wirklich schlecht ging. Im Endeffekt waren für die todkranken Bewohner, die sich auch angesteckt hatten, nur noch 2 Fachkräfte und ich als Azubi da. Aufgeteilt auf 3 Schichten. Sprich im Umkehrschluss: ich habe als Schüler die Frühschicht alleine gemacht. Es war niemand da, da die anderen 2 Kollegen Spät & Nacht abgedeckt haben. Das war furchtbar. Ich war dem allem nicht gewachsen (emotional und vom Wissensstand her) habe 16 Tage durchgearbeitet ohne Pause und konnte meinen Bewohner gar nicht gerechet werden. Viele haben wir an Covid verloren und trauigerweise war ich um jeden Toten erleichtert, da ich so wenigstens eine todkranke Person weniger hatte, die ich versorgen musste. Das ist die traurige Realität. Ich liebe meinen Beruf aber so geht es nicht weiter!
Hut ab dir! Ich hoffe du hast genügend Kraft weiter zu machen, unsere Gesellschaft braucht Leute wie dich. Alles gute dir :)
das ist so traurig :( meine Oma war in einem solchen Pflegeheim, es kam corona, fast alle Bewohner und ein großer Teil der Pfleger waren infiziert und die Pflege kam nicht mehr hinterher ... sie lag teilweise Stunden in ihrer eigenen Pisse, weil niemand da war um ihr zu helfen. Ende vom Lied: ihre Sauerstoffsättigung fiel bedrohlich, weshalb sie ins Krankenhaus auf die Intensiv kam - und das als Verbesserung empfand... und ich kann nicht einem der Pfleger irgendeinen Vorwurf machen :/ Ich hoffe deine Situation bessert sich SCHNELL
Geht gar nicht! die Leitung des Heimes gehört verklagt.
Das tut mir in der Seele weh, was du erleiden musstest und das auch noch als junger ungelernter Mensch. Das ist nicht richtig und so Falsch auf so vielen Ebenen. Es tut mir so leid.
Das ist ja furchtbar! Du als Azubi alleine im Dienst und 16 Tage am Stück! Meinen tiefsten Respekt an Dich!! 👍👍👍
Ich selbst bin seit 17 Jahren als Fachkraft im Pflegeheim tätig und unser Heim blieb größtenteils von Covid verschont. Dafür bin ich dankbar, aber ich weiß natürlich, dass es anderswo vollkommen anders war.
Bitte dasselbe zu vielen Themen, wie Klimawandel, Rente, Bildung, Digitalisierung
Puhhhh……
Auch wenn ich weiß, dass das vermutlich sehr viel Arbeit wäre: Ich fände ähnliche Vergleiche zu anderen Themen auch sehr hilfreich. Dieses Video hat super auf den Punkt gebracht, wo die Probleme liegen, was bisher erreicht wurde und welche Partei was fordert, und das ist gerade in Anbetracht der kommenden Wahlen eine gute Orientierungshilfe.
Für die Rente braucht es das Thema nicht, denn die bekommen wir ja nicht wirklich. Wir verdienen zu wenig, und bekommen später unter 44% zurück.
"Die Rente ist Sicher!" - Aber nur am A**ch. Diesem Slogan habe ich nie geglaubt, ist halt eine dreiste Lüge. Was nützt mir eine Rente, die es gibt, wo aber kein Geld mehr zurückkommt, damit man auch im Alter ohne Arbeit gut leben kann, das ist heute nicht mehr möglich, außer man hat einen überdurchschnittlich Lohnt gehabt.
@@heiligesblechel Das Rentensystem muss reformiert werden.
Da hat nur die FDP eine echte sinnvolle Idee, welche sich woanders bewährt hat mit teilweise Aktienrente.
Welche Partei ist nun am besten?
Ich zahle gerne für "die Alten" solange "die Jungen" dann später auch zahlen, wenn ich alt bin.
Und am Ende habe auch ich schließlich eine Oma und auch meine Eltern werden nicht jünger. Ich will, dass es ihnen möglichst gut geht - weil selbst pflegen und arbeiten wäre mir in meinem Job nicht möglich.
Absolut verständlich. Selbst wenn es ginge würde ich es nicht gut finden wenn man das noch zusätzlich wuppen muss.
Das ist ja da ewige Konzept. Das Problem am demografischen Wandel wird sein, dass immer weniger jüngere Menschen für immer weniger ältere die Rente zahlen (nämlich die Baby-Boomer-Generation), die aber selber wiederum nicht genug Kinder hatten, (das wäre jetzt die jüngere Generation) um quasi für sich selbst zu sorgen.
Umso bitterer wird das ganze für mich jetzt dadurch, dass auch ebendiese Generation jetzt der jüngeren seit Jahren die Bildungs- , Digital- und Klimapolitik verhunzt, weil es sie nicht schert.
das konzept finde ich sehr schön, aber es hat die gleichen probleme wie die rente
@@LS-cb7lg Das IST das momentane Rentenkonzept.
Nennt sich "Generationenvertrag".
@@LS-cb7lg Das Problem mit der Rente ist die Beitragsbemessungsgrenze. Reiche Menschen zahlen dieselben Anteile wie Geringverdiener. Dabei basiert deren Reichtum auf der Produktivität der Gesellschaft und damit aller Arbeitnehmer. Würde über den Betrag von 58050 € mehr Rentenbeiträge anfallen - Vielverdiener sind ohnehin sehr viel weniger bis gar nicht von Altersarmut bedroht - dann wäre die Rente in Deutschland sicher. Aber die Union lehnt seit etlichen Jahren die Erhöhung der Sozialabgaben ab. Sie sind dafür verantwortlich, dass wir Jüngere uns vor Altersarmut fürchten müssen. Immer auf den Rücken derjenigen, die den Laden am Laufen halten.
Ich finde die Parteien Checks zu verschiedenen Themen echt gut💪🏻
der GRÜNSPAHN-ENTENDRECK hat ein riesenproblem am arsch - das was die hierzulande mit den Alten gemacht haben, wurde auch anderweitig als Quäkerbuden schon in der Vergangenheit bezeichnet.
Ich bin seit 2013 Intensivkrankenpfleger und freue mich, dass endlich mehr über unsere Situation gesprochen wird
@Norwave999 Danke ♥
Intensivpfleger bekommen doch relativ viel Geld
@@iche9373 nein
@@lenalifting8307 bist du etwa eine?
inzwischen wird ja (leider) nicht mehr viel darüber gesprochen, so wie auch über andere wichtige themen, z.b. geflüchtete.
solidarität zählt in deutschland bzw. der eu nicht wirklich etwas...
Ähh was genau meint Spahn mit „was uns gelungen ist“? Was ist denn gelungen? Was läuft denn besser in der Pflege, wenn der ein großer Teil der Pflegekräfte aufhören wollen?
Spahn will einfach nur ablenken. Er würde alles zum, um sich im besten Licht da stehen zu lassen.
Was will man schon von einem korrupten Minister erwarten!
Na , die AHA- Regeln, Isolation, Desinfektion bis zum Umfallen und last but not least: Impfen aus allen Rohren.
Das ist wohl das was die Ja-Sager um ihn herum ihm Füttern weil er nix anderes hören kann.
Herr Spahn ist als Lobbyist und Parteikarrieresoldat für sein Amt völlig ungeeignet, desweiteren hat die korrupte CDU kein Interesse an menschenwürdigen Bedingungen der Pflegebedürftigen.
Die Linken , SPD und Grüne haben meiner Meinung nach die besten und sozialsten Konzepte. Mit einer Grün-Rot-Roten Regierung könnte sich in diesem Bereich sehr viel zum guten ändern.
Jup
Es sind scheinbar die einzigen, die überhaupt ein Konzept haben. Es sei denn man ist die CDU und findet das aktuelle "Konzept" gut...
Afd hat keins und die FDP labert irgendwas von Digitalisierung.
Aber auch Linke, SPD und Grüne scheinen kein Konzept zu haben, wie man den Pflegekräftemangel bekämpft. Einfach für höhere Löhne zu sorgen wird das Problem nicht lösen. (Eher sogar vielleicht noch verschlimmern, weil die dann noch mehr versuchen einzusparen?)
Was bringt es dir, wenn die Rot-Rot-Grüne in der Regierung was an der Pflege ändert, aber in sonst allen Bereichen versagt? Wir wollen das Rentensystem reformieren, aber diese drei Parteien schlagen genau dieses alte System vor, um die Pflege zu verbessern - Sorry absolut unverständlich!
Deswegen wähle ich Die Linke. Mit Grünen und SPD gibt's am Ende wieder Union oder FDP...
Dafür bräuchte es aber erst einmal eine parlamentarische Mehrheit - da fehlen aktuell in Summe ca. 5 - 6%.
Mein Anspruch ist auch: am Ende des Dienstes leben die Patienten noch. Und das ist eigentlich nicht mein Anspruch aber hey: Who cares? 🤗
Ich mag meinen Job immer weniger und das obwohl ich ihn eigentlich gerne gemacht habe.
Komme auch von Mai.
Das ist heftig und natürlich mega schade. Was würdest du dir da konkret von der Politik wünschen?
@@DieDaOben Ich hab genug von der Frage was würdest du dir wünschen.
Gewerkschaft
@@DieDaOben Mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen , aber das wird eh nicht passieren...
@@DieDaOben die meisten Pflegekräfte können nicht mehr weil der Personalschlüssel Schrott ist. Was hilft da wünschen von der Politik? Die Konzerne geben den Ton an. Und bei denen kann ja mal einer betteln gehen 😅 die lassen Politiker abtreten!
Kliniken verstaatlichen ist eine krasse Idee der Linken? Wie krass ist denn der Umstand daß wir kommunale Kliniken der GrUnDvErSoRgUnG!!1elf an die Konzerne verramscht haben weil Kommunalpolitiker die Gelder lieber in ihre Lieblingsprojekte stopfen wollen? Das ist richtig krass!
Bei uns erst vor ein paar Jahren. Kreisklinik Bad Neustadt an der Saale wird Rhönklinik. Die alten Arbeitsverträge sind ausgelaufen und jetzt werden die Kleinen wieder ausgebeutet. Weniger Pfleger für mehr Patienten seit Umzug.
Wie immer ein tolles Video! Hättet ihr Lust, so einen Parteien-Check auch zum Thema Bildung zu machen?
Danke! Schreiben wir auf unsere Liste :)
@@DieDaOben Ja, bitte! falls es zeitlich geht am Besten vor der Wahl... danke, ihr seid echt eine Hilfe, um die Absichten der Parteien zu verstehen.
So welche Menschen haben einfach nur Respekt und eine faire Bezahlung verdient.
Alle.
Danke! Ob das noch passieren wird, bis ich in 30+ Jahren in Rente gehe...
@@notlikethis9932 wir werden sehen, wünschen würde ich es.
Nicht nur die Pflege ist am Limit. Das gesamte Gesundheitssystem ist am Limit. Alle: Ärzte, Pfleger, Rettungsdienstler usw. pfeifen aus dem letzten Loch. Da muss dringend was grundlegendes geändert werden.
Verwaltungspersonal in Krankenhäusern auch...
Im Großen und Ganzen hast Du Recht, wobei gerade auf Ober- und Chefarzt-Niveau viele Krankenhäusern deutlich verschlankt werden könnten um dafür auch Mittel frei zu machen, mit denen ausführende Kräfte bezahlt werden könnten. Drei Oberärzte mit je 200k €/Jahr oder 3 Assistenzärztinnen mit je 100k €/Jahr sowie 6 Pflegekräfte zu je 50k €/Jahr. Ich habe bewusst nur manchmal gegendert.
@@p4xl Weil Ober- und Chefärzte nicht ausführende Kräfte sind? Was denkst du denn was die den ganzen Tag machen?
Hier geht es aber endlich mal explizit um die Pflege und nicht um die medizinische Versorgung an sich. Pflege unterscheidet sich deutlich, wird immer noch stigmatisiert, obwohl lange klar sein sollte, dass wir eine Profession sind!
@@claudiakuss5466 hat hier irgendjemand behauptet, das Pflege keine Profession sei? Also ich lese davon nichts. Es ist aber nun mal so, dass die Pflege ein Teil der medizinischen Versorgung ist. Medizinische Versorgung ist ein so eng verzahntes System, dass man das als Ganzes betrachten muss und nicht nur einen Aspekt herausgreifen kann. Wenn es an einem Zahnrad hakt, läuft es nicht rund und das bekommen alle zu spüren. Von daher: das gesamte medizinische System muss sich ändern.
"Wieviel ist uns ein Menschenleben wert?" Die Frage wurde schon mehrfach von der Geschichte beantwortet und die meisten kennen die Antwort.
Ein Menschenleben ist uns sehr viel wert. Eine Million Menschenleben ist uns wenig wert.
Schön gesagt
Wow krass, das stimmt wirklich :'(
Meiner Meinung nach haben die Linken, die SPD sowie die Grünen deutlich bessere Konzepte
schließlich leben wir alle in einer Gesellschaft in der man solidarisch miteinander umgehen sollte.
Wie lange regiert die SPD jetzt mit?
@@bockwurstwassertrinker5628
Naja zuerst einmal regieren sie mit der CDU/ CSU die eine andere Position bzw. Meinung in diesem Thema vertreten. Deshalb würde ich jetzt einfach mal annehmen das eine Regierung mit den Linken und Grünen in diesem Bereich der Politik tendenziell mehr Gemeinsamkeiten hätte als es aktuell mit der CDU/CSU Fraktion der Fall ist.
@@NoNo-ng3nx Ja, den Menschen in Deutschland geht es wirklich dreckig! Alle am hungern, kaum einer hat eine Wohnung, man muss Unsummen ausgeben wenn man mal krank wird und beim Verlust des Jobs steht man ohne Geld und Unterstützung da. Lass uns jetzt noch die Jugendarbeitslosigkeit angehen! Kann ja nicht sein, dass Spanien oder Schweden hier besser gestellt sind! Auch die ganzen Jobs die durch Corona weggefallen sind, man wird regelrecht mit Bewerbungen überflutet wenn man eine Stelle ausschreibt...
Wirklich schlimm wie es den Deutschen gibt, aber zum Glück haben wir ja noch die Möglichkeit zu jammern 👍
@@NoNo-ng3nx wie will eine LINKE die nicht in der Bundesregierung ist, was reissen? sei doch einfach mal ehrlich junge
@@bockwurstwassertrinker5628 unwichtig - die müssen erst mal alles verbrennen, was die ganzen Jahrzehnte zuvor verbrochen wurde - rückstandslos
"Guten Tag, mir fehlt ein Teil meines Magens, ich brauche einen neuen."
"Ach, freuen Sie sich doch erst einmal über das, was Sie haben"
Spahn-Logik, beste Leben
😂😅
*€DU Logik
Die AfD würde sagen: Fragen Sie doch Ihre Familie, die kümmern sich bestimmt.
@@Mattihacker So ist es! 😂
@@Mattihacker Die Afd würde es auf die Flüchtlinge schieben
Pflegeversicherung soll ganz vom Staat übernommen werden und jeder sollte in die Pflegeversicherung einzahlen, somit verdienen Pfleger besser und Pflegebedürftigte werden besser versorgt.
Siehe Luxemburg
Aber das wäre ja fast... Sozialismus.. das wollen die Leute nicht. Weil wir alle wissen, der Sozialismus ist das manifestierte Übel - im Gegensatz zur ganz hervorragend funktionierenden neoliberalen Marktwirtschaft.
In Luxemburg gibt es keine Beitragsbemessungsgrenze für Beiträge zur Pflegeversicherung.
in Luxemburg herrschen auch andere demographische Verhälntisse
In Luxemburg ist so vieles besser. Die Rentenreserve reicht für 4,5 Jahre; in Deutschland 1,5 Monate.
Die Luxemburger können ja auch mit unserem Schwarzgeld wirtschaften...
I know an English comment is probably not something you get everyday, but I wanted to really say thanks for helping me learn your beautiful language and your politics
Oh Boy, good luck.
When learning a new language write and speak it. Overcoming the fear of making failures helps a lot 😉 no matter your level. But if you are able to understand parts of the video you surely are able to write a German comment.
Viel Erfolg.
Und vielleicht kannst du auch auf das Video antworten.
Meine Mutter arbeitet in der Intensivpflege. Sie hat während Corona auf einer Corona-Station gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen im Deutschland sind für medizinische Personal unter aller Kanone (idiom. etw. ist unter aller Kanone == etw. ist unterstes Niveau).
@@アンドレーエフ貝 leider ist mein verständnis der deutschen sprache sehr schlecht. Es tut mir leid zu hören, dass Ihre Mutter unter nicht idealen Bedingungen arbeiten muss. Ich habe mich entschieden, einen englischen Kommentar zu schreiben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die Grammatik meines Deutschen kaputt ist. Danke für die ganze Ermutigung.
@George Wright Um einen berühmten Weltmann zu zitieren: "Wrong!" 😂
(engl. To reference an infamous cosmopolitan: "Wrong!")
Auch wenn du dir Hilfe genommen hast für diese Antwort, und ich weiß nicht welches Niveau du theoretisch hast, aber der Kommentar ist sehr gut.
(engl. Even if you used tools to answer, and considering that I don't know your level, your comment is outstanding, honestly!)
Groß- und Kleinschreibung ist wichtig, auch wenn viele das im Internet nicht machen, deswegen:
(engl. Caps is important, even many don't use it while chatting or for internet threads, therefore:)
"Leider ist mein *V*erständnis der deutschen *S*prache sehr schlecht."
Nur allein dieser Satz zeigt das Gegenteil, der Satz klingt sehr gebildet. (engl. The first sentence prooves you wrong, your sentence is quite sofisticated.)
Normalerweise würde man eher weniger niveauvoll schreiben. (Normally we don't write like that)
Bsp.: "Ich verstehe deutsch leider noch nicht so gut."
Zweiter Satz; Auch sehr gut, man stolpert nur über die Formulierung, aber mit perfekter und häufig verwendeten Formulierung für empathische Wahrnehmung. Im deutschen arbeiten wir selten mit Negativ-Syntax um einen Zustand zu beschreiben, wir sind direkt und mögen keine Schnörkel 😉 d.h. etwas passiert unter nicht guten Bedingungen => etwas passiert unter *schlechten* Bedingungen; daher: "Es tut mir leid zu hören, dass Ihre Mutter unter *so schlechten* Bedingungen arbeiten muss."
(engl. Your second sentence is very good as well, just your way of writing is slightly off. You use a perfect intro into your sentence which is often used to show empathy. Situations/reasons and effects are not described by positive negation. We are direct and don't like pictorial language, therefore: "nicht gute Bedingungen" > "schlechte Bedingungen")
"Ich habe mich entschieden* (kein Komma hier 😉) einen englischen Kommentar zu schreiben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Grammatik *schlecht* ist". Ich vermute du kommst von einer romanischen (Spanisch?) oder slawischen Sprache, weil die Formulierung falsch rum ist: -die Grammatik meines Deutschen-, man versteht was du sagen möchtest, aber das existiert nicht. Im Deutschen verwendet man die Nationalität als Adjektiv und das dazugehörige Nomen dahinter, also *meine deutsche Grammatik*. Nachdem klar ist, dass es hier um die deutsche Sprache geht, brauchst du das gar nicht erwähnen, daher "meine Grammatik". Und als letztes man kann in etwas gut oder schlecht sein, aber kaputt kann etwas Erlerntes nicht sein. Deine erlernte Fähigkeit (die deutsche Grammatik) ist daher aus deiner Sicht schlecht (was nicht stimmt), aber nicht kaputt (das würde voraussetzen, dass du etwas spontan und direkt beeinflussen kannst).
(engl. I think your mother tongue is either a latin language (perhaps Spanish?) or a slawic language. Your syntax here is wrong and non-existent in this way, it's understandable though. In German add the nationality as adjective in front of the noun here: "meine deutsche Grammatik". As the subject is clearly the German language you don't have to say that either, therefore: "meine Grammatik". And last but not least, you are good or bad in something you have learned but it cannot be broken; this would suggest, that you are able to influence it spontaneously and directly.)
Ich weiß das ist jetzt sehr viel, aber ich hoffe es hilft dir ein bisschen. Und wirklich das war ein sehr guter Kommentar! Fehler macht jeder, dementsprechend lass dich nicht entmutigen!
Und danke für deine Anteilnahme. Meine Mutter ist aber nicht die einzige, die diesen Bedingungen ausgesetzt ist, und die letzten eineinhalb Jahre waren zusätzlich richtig heftig.
@@アンドレーエフ貝 was für eine Lektüre! Nochmals vielen Dank für alle Ratschläge! Meine Muttersprache ist Englisch, aber ich spreche fließend Italienisch (C2), Französisch (C1), Spanisch (C1) und verstehe irgendwie Russisch (ich habe keinen Test gemacht, aber ich denke, ich würde nicht über B2 hinauskommen) und wollte Deutsch lernen. Es tut mir leid, wenn mein Deutsch "seltsam" ist, aber meine Hauptquelle für Deutsch sind Philosophiebücher. Und ich benutze Werkzeuge nicht gerne, weil sie normalerweise falsch sind und ich erinnere mich noch an die Scham, die ich in meinem Französischunterricht empfand, als ich selbstbewusst eine Übersetzung (mit Google Translate erstellt) übergeben habe, die gelinde gesagt falsch war.
P.S.: Stimmt es, dass Sie nicht einmal den Namen des flippigen Mannes mit dem albernen Schnurrbart sagen können?
Als Pflegekraft muss ich sagen, dass die Pflege sich organisieren muss. Ohne Gewerkschaften wird sich grundlegend nicht viel ändern, also Mitglied werden!
Das sehe ich genau so. Fast jeder Beruf hat seinen eigenen Berufsverband der die Interessen vertritt. Die Pflege wird leider nur teilweise durch die Ärztekammern vertreten, was von der Formulierung her ja schon falsch klingt. Schade das sich die Pflegekammern nicht durchgesetzt haben. Wichtig ist, dass die Pflege eine starke Interessenvertretung in der Öffentlichkeit hat.
Exakt, die Politik kann nicht dafür verantwortlich sein, die Berufsbedingungen von Berufen zu verändern. Außerdem kommt dann immer das Argument, dass "die da oben" eh keine Ahnung davon hätten, worüber sie entscheiden würden.
Hi, ich arbeite in der ambulanten Pflege und bin in einer Gewerkschaft. Ein Problem, was ich oft habe, ist, dass ich bei einem kirchlichen Träger bin (bezahlen übertariflich, bin selbst nicht gläubig) und diese von vielen Arbeitgeberpflichten ausgeschlossen sind. Wir haben z.B. keinen "echten" Betriebsrat, ich darf per Gesetz nicht streiken oder demonstrieren etc.
Aber Gewerkschaft hilft trotzdem, da gebe ich dir natürlich nicht unrecht :-)
@@BobRoss1793 die Politik ist verantwortlich.
Die Klüngelt mit den Konzernen wie sie die Profite steigern.
Dadurch wurde das Tafelsilber verschärbelt wie Krankenhäuser Wohnungen etc. Die Geschenke bekamen die cum ex Dealer und der gleichen.
@@GioFan201051 Welche Partei, hat dich am meisten überzeugt im Video,
Ich habe gerade ein FSJ in der Pflege beendet. Ich habe dem Personal so viel geholfen und ich fande es sehr schade, dass man fast nie Zeit hatte den Patienten ihre Wünsche zu erfüllen.
Der Pflegenotstand ist auch auf bestimmten Station von Psychiatrien zu merken.
Auf bestimmten ? Bei uns in eigentlich allen.😂👍
Problem an der sache ist das die Psychatrie nochmal ein anderes blatt ist....die wird gerne vertuscht und versteckt wenn man von Pflege spricht. Zeigt man halt nicht gern nach außen was auf Akutstationen oder generell täglich passiert...
@@benkleinwachter2091 Ja das ist zu wahr. Wenn man nie auf Psychiatriegelände war, weiß man nicht dass auch da Pflege gebraucht wird.
Das ist leider wahr, ich war vor meiner Arbeit in der Psychiatrie in der Neurologie und kann deshalb mit voller Überzeugung sagen, dass es uns in der Psychiatrie für Pflege noch verhältnismäßig gut geht.
Trotzdem wurden allein in den 5 Jahren 6 Mitarbeiter auf den Akutstationen behandlungsbedürftig verletzt zu denen ich direkten Kontakt hatte (die tatsächliche Zahl liegt vermutlich deutlich höher). Auf eine Mitarbeiterin wurde während dem Dienst ein Mordanschlag verübt, die Anzeige wurde aber von der Polizei trotz schwerer Verletzungen zurückgewiesen, es hieß dann nur "Berufrisiko". Für dieses "Berufsrisiko" wird eine Gefahrenzulage von 35€ gezahlt. Betriebliche Selbstverteidigungskurse werden abgelehnt, da das Haus befürchtet bei falscher Anwendung für ihre Mitarbeitet haften zu müssen. Die Minimalbesetzungen wurden in den letzten Jahren systematisch reduziert, während gleichzeitig die Bettenanzahlen und die schwere der zu behandelnden Erkrankungen gestiegen ist.
Vor einem Jahr wurde ein neues Gesetz erlassen, dass im Prinzip dazu führt, dass jeden Dienst ein bis zwei Personen in der Psychiatrie aus dem ohnehin karg besetzten Dienst abgezogen werden müssen um sich in einem seperaten Raum neben einen fixierten, mit unter sogar schlafenden Patienten zu setzen (die früher eigentlich nur Kameraüberwacht wahren).
Habe mich neulich mit meiner Hausärztin unterhalten. Ich komme aus der Pflege, wir reden daher öfter.
Thema geschlossene Einrichtungen: sie hat einen
akut suizidalen Patienten, der mehrfach ihr gegenüber in der Praxis geäußert hat er wolle sich an diesem Tag noch das Leben nehmen, in ein Taxi gesetzt und zur nächsten geschlossenen geschickt, weil keiner telefonisch zu dessen Aufnahme bereit war. Die Klinik vor Ort hat schon lange keine psychiatrische mehr. In der nächstgelegenen Klinik mit psychiatrischer war angeblich kein Platz, die war nicht bereit den Patienten aufzunehmen. Der Patient kam mit dem selben Taxi zurück zu ihr.
Sie hatte als völlig überlastete Hausärztin die Aufgabe den Patienten davon abzuhalten sich das Leben zu nehmen, da alle für die Behandlung solcher Patienten ausgelegten Einrichtungen angeblich schon überbelegt waren.
Sie hat ihn dann so gut es ging beruhigt und musste ihn schließlich nach Hause schicken, mit ihrer privaten Telefonnummer und der Auflage sie anzurufen. Der Patient lebt zum Glück noch. Meine Hausärztin selber schimpft MASSIVST auf unser Gesundheitssystem.
@@ijustwanttoorganizemysubsc7063 Verständlich. Allerdings kann man den Stationen keinen vorwurf machen. Die müssen sich ganz klar abgrenzen. Zumal die ohne hin schon überbelgt sind.
Ich fürchte mich auch davor in 60 Jahren mit 80 Langzeit-pflegebedürftig zu sein. Ich glaube aber auch nicht, dass ein solches Leben (in den meisten Fällen) dann noch lebenswert ist. Deswegen würde ich mir tatsächlich auch dafür die Legalisierung von Sterbehilfe wünschen, um frei entscheiden zu können ob man Bock auf ein Leben in Pflege hat.
Spannende Einstellung, das ist noch mal ein anderes wichtiges Thema.
@@DieDaOben es ist natürlich auch ein hochsensibles und schwieriges Thema, aber nachdem in den letzten Jahren noch viel mehr über aktive Sterbehilfe diskutiert wurde, wird das nun weniger...
Ich bin (auch deswegen) bei Volt, die in ihrem Grundsatzprogramm einen fairen Ansatz verfolgen: "Volt glaubt, dass jeder Mensch das Recht hat, selbst zu bestimmen, wie sein Leben in Würde enden
oder beendet werden soll, solange nicht das Leben eines anderen Menschen beeinträchtigt wird."
Also ich habe jetzt nicht extra recherchiert, aber ich bin der Meinung, dass das seit wenigen Jahren in Deutschland bereits erlaubt ist. Einzige Voraussetzung ist, dass der Sterbesuchende am Ende selbst sich die tödliche Injektion gibt.
Ärzte dürfen die Medikamente besorgen und z.B. den Zugang dafür legen, solange diese das nicht "gewerblich" machen, also "zu häufig" (was zu häufig ist, ist Sachen für Gerichte, aber auch nur dann, wenn es klagen deshalb gibt).
Das Spritzen am Ende, oder Zugangsahahn öffnen, oder Knopf drücken, was auch immer, muss aber von demjenigen, der sterben möchte passieren.
Was meines Wissens aktuell "nur" noch verboten ist, dass jemand anderes die tödliche Injektion gibt.
Jeder darf das selbst entscheiden. Mir ist nur bei dieser Aussage nochmal wichtig einzuwenden, dass das System falsch ist, nicht die Personen und/oder ihr individueller Pflegebedarf.
Denke auch ab und an das zu machen. Auch wenn ich in die Schweiz fahren muss, mir Sch... egal
Habe mein FSJ in der Pflege gemacht. Rotgrün würde ne massive Verbesserung bringen. Insbesondere mit Mais Video im Hinterkopf.
Von welchem "Mais Video" redest du? Kenne ich nicht, würde mich aber interessieren.
Gemeint ist wahrscheinlich das Video von Mai lab
Bin jetzt seit fast 3 Jahren ausgelernte Krankenschwester in der Akutpflege und merke schon jetzt, dass ich den Beruf nicht mein Leben lang machen kann/werde.
Ich hatte am Anfang den Anspruch wirklich den Menschen helfen zu können, aber mit so einem Personalschlüssel derzeit von 1 Pflegekraft auf 12-13 akut kranken oder frisch operierten Menschen kommt man leider schnell an sein Limit 😔
Ich habe 1985-1988 meine Ausbildung gemacht. Habe anschließend auf einer chirurgischen Station mit 32 Betten gearbeitet. Wir waren damals im Frühdienst(inclusive Schüler und Zivis) zu ZEHNT!!! Wir mussten in 2 Schichten frühstücken weil wir nicht komplett an den Tisch gepasst hätten.
Als ich das Krankenhaus 2001 verließ waren wir im Frühdienst nur noch zu dritt, mit schwerkranken Pflegefällen(zwischen 4-7 Patienten). Unser Chirurg war zwischenzeitlich verstorben und unsere Station diente nur noch als Ablagestation für alle Fachbereiche(ausser Wöchnerinnen).
Mittlerweile arbeite ich seit 18 Jahren im OP aber selbst hier nur noch ein Kommen und Gehen von Personal, viele Krankheitsfälle, bin selbst durch den Beruf gesundheitlich angeschlagen und weiß nicht wie lange ich es noch schaffe.
Ich kann Dir nur den guten Rat geben zu wechseln bevor Du dich auch körperlich zugrunde richtest.
Mit der Gesundheit von Menschen sollte nicht Spekuliert werden.
Erzähl das dem Neoliberalismus.
Inwiefern wird denn aktuell spekuliert?
@@DrProfJames Das ist aber nicht zwingend eine Spekulation. In der Regel wird in die mittel- und langfristige Entwicklung von Unternehmen investiert. Und eine positive Entwicklung muss nicht unbedingt eine Effizienzsteigerung, wie du sie beschrieben hast sein. Eine aus Anlegersicht positive Entwicklung könnte bspw. auch Wachstum sein - was mehr Kapazitäten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtung bedeuten würde. Ich weiß persönlich nicht gut über die Gesundheits- und Pflegebranche Bescheid und kann deren Lage und den Einfluss der von dir genannten Unternehmen nicht bewerten. Ich will nur zeigen, dass man aufpassen sollte, nicht solche generalisierten Aussagen zu tätigen.
@@Plaum3nfresse naja ohne Personal ist Wachstum nicht möglich, man kann natürlich auf mangelhaft geschultes Personal ausweichen was aber wieder zulasten der Qualität geht. Ich sage ja nicht dass man in jeder privaten Klinik schlecht versorgt wird aber ausgeschlossen ist es nicht da sich die Situation auch weiter verschärfen wird. Die Schuld liegt auch nicht allein bei den Betreibern, die Einführung der Fallpauschalen z.B. hat auch ihren Teil dazu beigetragen.
@@DrProfJames Das kann ich mir vorstellen - steht aber auch nicht unbedingt damit im Zusammenhang, dass die Unternehmen börsennotiert bzw. nicht-staatlich sind. Dass die Umstände in der Pflege- und Gesundheitsbranche verbessert werden müssen ist klar. Aber genau deshalb sollte an den richtigen Punkten angesetzt und sich nicht mit Belanglosigkeiten wie der Unternehmensform aufgehalten werden.
Ich habe es aufgegeben, dass sich in diesem Land etwas zum Guten wendet. Die Wähler wählen doch am Ende sowieso immer nur die CDU/CSU und derselbe Stillstand legt sich über das deutsche Haus, wie wir ihn seit Helmut Kohl kennen.
finde ich auch so
Trotzdem und grade deswegen: Geht alle Wählen! egal was
wer das nicht macht sagt der Politik ja nicht: "ich bin unzufrieden" sondern das alles schon passt irgendwie
Das bringt mich auch so zum verzweifeln… ich habe so oft das Gefühl, dass meine Generation und die Zukunft vielen Menschen einfach egal ist
Der große Witz dabei ist ja, dass die aktuellen Wähler der CDU/CSU am stärksten von einer Pflegereform profitieren würden. Ich bin Mitte 20, Beamtin und verdiene nicht schlecht. Für mich ist das ganze noch lange kein Thema und trotzdem will ich dass sich dort etwas ändert.
Das stimmt einfach nicht. CDU ist in allen Altersgruppen schwach außer bei den "Alten". Wenn du also "ältere" Menschen kennst dann überzeug sie doch inhaltlich von einer anderen Partei.
@@Fliegenpilzesser ja Pflege und Rente machen auch der Jugend schon sorgen, nicht nur den alten. ich glaube aber das liegt daran, dass den alten die Alternativen zur CDU nicht bekannt/vertraut sind.
"Ohne uns (CDU/CSU) hätte es viel mehr Besserungen im pflegerischen Bereich gegeben" das habe ich gehört 😂👍
*Das glaubst Du doch wohl nicht im Ernst??* - *Kohl* ( CDU) hat die *Privatisierung* doch erst veranlasst!!
@@lincolnsixecho51 Richtig lesen. @MrsLenaLeno schrieb sinngemäß : "*Ohne* … CDU/CSU … hätte es mehr Verbesserungen gegeben"
Wir haben genug geld, es wird nur vollkommen falsch eingesetzt.
Richtig. Wir (oder besser gesagt die da oben) haben ein Ausgabe- und kein Einnahmeproblem.
Naja das Geld ist da, wird aber halt nicht eingetrieben. Das ist eher das Problem.
Wo sind die großen Gewinne und Gehälter im Gesundheitssystem? Da muß man ansetzen.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar" ... da steht gar nicht dabei welcher Preis zu hoch ist, liebe CDU ^^
Was ist das Grundgesetz noch wert? Dauernd erweitern, aber die Würde des Menschen
ist oft abhängig vom Einkommen. Unantastbar sind die Reichen und deren ... .
Man sollte aber auch dazu übergehen pflegenden Angehörigen endlich ein Gehalt für die Pflege ihrer Eltern oder Kindern zu zahlen. Die Pflege im eigenen Zuhause muss viel mehr in den Fokus rücken. Denn was mir in all den Debatten rund um die Pflege auffällt: Über die pflegenden Angehörigen wird so gut wie nie gesprochen, dabei sind sie die mit Abstand größte und dementsprechend auch wichtigste Gruppe. Würde es diese Alltagshelden nicht geben, dann würde das ganze System zusammenbrechen.
Da ich zusammen mit meiner Mutter meinen Vater gepflegt habe, danke ich dir sehr für diesen Kommentar. Meine Mutter hat im Monat dafür 250€ Zuschuss erhalten, ich gar nichts da ich noch studierte und die Pflege somit als “nebenbei“ behandelt wurde. Aus meiner Erfahrung kann ich aber auch sagen das nicht jeder es ableisten kann, auch emotional, seine Angehörigen zu pflegen. Sowohl ich als auch meine Mutter haben viel damit zu kämpfen gehabt und mussten in Notsituationen besonders männliche Familienfreunde beim Heben und Bewegen um Hilfe bitten. Und wir hatten noch einen ambulanten Pflegedienst, mit sehr freundlichen und engagierten Pflegerinnen, die aber leider auch keinen 1,85 großen Mann mal eben aus dem Bett heben konnten.
Vielen Dank für ihre Bemühungen
Super Video! Ein extrem wichtiges Thema, das uns alle etwas angeht, auch wenn es so schwer ist sich das vorzustellen. Deswegen ist Aufklärung umso wichtiger, sie erlaubt uns, auch in der Gegenwart schon eine bessere Vorstellung davon zu bekommen und diese als Entscheidungsgrundlage für z.B. Wahlen zu nutzen. Danke für eure Arbeit!
Danke für das tolle Lob, freut uns sehr! :)
Pflege ist doch schon von der Definition her extrem solidarisch, deswegen denke ich dass es nur fair wäre, wenn man es auch wirklich solidarisch machen würde. Und das ist meiner Meinung nach jeder zahlt so viel wie möglich ein, damit alle genügend haben. Das bedeutet eben auch dass die Reichen vielleicht absolut mehr zahlen, aber relativ gesehen genauso viel zahlen wie andere. Wenn jeder 1/5tel meines Gehalts abgibt, dann ist es bei dem einen 100€ und beim anderen 10.000€, aber anteilig zahlen alle gleich. Und dieser Gesamtwert wird dann eben aufgeteilt und zwar nicht gerecht und gleichmäßig sondern eben bedürfnisorientiert. Das ist das Prinzip einer Versicherung und gerade Gesundheit ist eines der höchsten Güter die der Mensch haben kann und diese sollte man eigentlich nicht leichtfertig einfach aufs Spiel setzen.
Und wenn das heißt die Jüngeren zahlen für die Älteren dann ist es eben so, aber ich würde es eher umformulieren und sagen die Gesunden zahlen für die Kranken oder die die es können zahlen für die mit die es nicht können. Solidarität eben, aber irgendwann werden auch die Jüngeren die Älteren sein. Und die Jüngeren können ihre eigene Zukuft als Ältere selbst gestalten und verändern.
@SaphiraSeraphina Ja, ich bin mir sicher, dass der Sozialismus auch die Lösung der Pflegekrise ist. Das woanders auch schon super funktioniert. Der Staat ist eben einfach der bessere Unternehmer.
@SaphiraSeraphina "Etwas". Naja, bezüglich der Pflege wollen nahezu Planwirtschaft. Wir haben bereits einen sehr großzügig ausgebauten Sozialstaat. Die Pflege hat ebenfalls bereits heute schon sehr viele solidarische Elemente. Mehr Staat und komplette Umverteilung klingen immer schön, sind aber nicht die Lösung. Und was die "Großverdiener" sind, von denen da immer bei RRG die Rede ist, bleibt auch schwammig. Am Ende wird die Mittelschicht stärker belastet. Die klingt zwar für viele Jungwähler "reich", wenn sie ein Haushaltseinkommen von (sagen wir mal) 6000€/pM besitzt, ist es aber nicht. Dafür zahlt diese dann jetzt schon prozentual am meisten. Wir werden nicht drum herumkommen auch Privat mehr vorzusorgen, der Staat kann keine Lösung für alle Probleme sein. Dazu kommt, dass wir bei uns in D ein unglaublich weit ausgebautes Gesundheitssystem haben, dafür aber die meisten Operationen durchführen. Da sollte man ebenfalls mal ansetzen.
die linke ist wahrscheinlich die beste wahl, wenn wir diese krise schnell hinter uns lassen wollen, und ich denke, dass wollen wir oder etwa nicht
Sic Semper Tyrannis die linke muss ja nicht alleine regieren, aber so zum tempo machen könnte es echt wertvoll sein, wenn die linke mal für eine legislatur dabei wäre
@Sic Semper Tyrannis was ein blödsinn. Noch nicht einmal die DDR war kommunistisch, noch nicht einmal Sozialistisch. Das war ein Staatskapitalismus. Also genauso wie jetzt, nur dass es diesmal eine private Elite ist, die davon profitiert. Ebenso wie die Elite in der DDR davon profitiert hat.
Die Linke ist bei vielen aktuellen Problemen die einzig wählbare alternative.
was nen brauner sprühling
Ich arbeite jetzt seit 8 Jahren in der Pflege und hoffe dass es in 50 Jahren (oder früher falls ich einen schweren Unfall habe) aktive Sterbehilfe gibt.
Ein guter Freund von mir studiert in Bremen den sehr neuen Studiengang „Pflege“. Und betont immer wieder wie entsetzend schlecht gepflegt wird.
Ihnen ist - mit Verlaub - doch gar nicht klar, was das bedeutet!! Man "schläft nicht einfach ein"!! - Sterben ist ein aktiver Prozess - und meistens ein Kampf. Und von Sterbe-Selbsthilfe reden ist das Eine - wenn so etwas aber aktuell ansteht, sieht das, wie so vieies, anders aus!!
@@lincolnsixecho51 nein, jeder mensch kennt seine maximale schmerzgrenze bzw. wann es nicht mehr lebenswert ist.
ich weiß dies aus "eigener" erfahrung...
@@OhDamnFinn Das glaube ich Ihnen gerne. Aber das habe ich auch gar nicht angezweifelt.
Gruß,
L6E
Keiner redet über den Pflegeschlüssel, was auch ein enorm großes Problem ist
Digitalisierung ist wichtig keine Frage, aber mit der Digitalisierung der Pfege die Krise lösen zu wollen ist komplett realitätsfern 🤦♂️
das passiert wenn parteien wie die FDP die wichtigen fragen beantworten müssen. einfach irgendwelche buzzwords wie digitalisierung reinhauen. aber warum über pflege nachdenken ,wenn die wähler der FDP sich ihre eigene pflege ja selbst leisten können?
@@xoranginho Und gerade bei diesem Klientel(FDP) würde ich Preise abrufen das denen schwindelig wird. Warum nicht einfach mal hergehen und Pflege versteigern, wer am meisten zahlt bekommt den Zuschlag😁
Ich weiß gar nicht was ich zuerst gucken soll.
"Mailand" oder "Die da Oben"
Geht mir genauso, bin von Mailab her
Na, wenn ihr schon mal hier seid ;)
mailand oder die da oben, hauptsache Italien!
@@ErC0411 🤭
@@DieDaOben och du bist aber ein süßes michnix... bist denn schon stupiderhein?
schon schön was alles auf die jüngere generation abgewälzt wird klimawandel, pflege, rente einfach toll
also ich würde ja schon etwas weniger Gehalt in Kauf nehmen, dafür, dass meine Eltern irgendwann in Würde gepflegt werden können. Das hier ist eine Entscheidung zwischen Geld und Würde
Und dann Fragen warum junge Menschen Zukunftsangst haben und lieber in asocial media versinken.
dAs HaBeN wIr ScHoN iMmEr So GeMaChT 🙄
@@angryyordle4640 ich seh das aber nicht ein, solange reiche kaum Erbschaftssteuer zahlen und große Unternehmen wie Amazon bei uns kaum Steuern zahlen. Bevor die an unseren kleinen Geldbeuteln auch noch die letzten pennies klauen sollten vielleicht die mal was abgeben, die sowieso schon wie die Könige leben
@@alexandersalamander1043 und deswegen: die Linke wählen. Mit allen anderen wird das auf gar keinen Fall passieren.
ich war selber als Alten- Krankenpfleger im Zivildienst tätig. Damals 1991 war bereits klar das die Pflege immer mehr Personal braucht. Das ist 30 Jahre her und viel ist nicht passiert. Das Schlimmste ist wenn Menschen für jede Kleinigkeit auf Hilfe angewiesen sind. Ich finde die Idee einen persönlichen Roboter zu haben der mir helfen könnte gar nicht schlecht. Hört sich nach Scifi an aber würde vielen Menschen helfen. Und es würde den Menschen die Handlungsfähigkeit ein wenig zurückgeben wenn man selber entscheiden kann wann einen der Roboter aufs Klo setzt und wann nicht. Wir werden nicht für alle Pflegebedürftige einen persönlichen 24h Pfleger haben also brauchen Wir Lösungen!
Mir persönlich wäre die Idee mit der Technik auch lieber
Allerdings braucht man trotzdem noch Menschen, die einem mit der Bedienung helfen, zumal die bedürftigen oft sehr alt sind, wodurch sie so etwas langsamer oder gar nicht mehr verstehen.
Zudem muss das eine Wahlmöglichkeit bleiben und es den Leuten überlassen werden, ob sie dieses Angebot annehmen wollen, denn viele, gerade Alte leute vereinsamen in Pflegeheimen und das Personal ist oft ihr einziges soziales Umfeld.
Deshalb bin ich eher dafür das Personal auszubauen und zu stärken und die Digitalisierung vorsichtig nebenher anzustoßen auf freiwilliger Basis
Das ist eine schöne Vision, aber im Moment wohl leider noch um die 10 Jahre hin. So viel Zeit hat der Pflegenotstand nicht. Da sind wir schon bei -10 Jahren...
@@friederikeoehme2302 Das denke ich auch, das viele Bewohner/innen vereinsamen. Ich arbeite in einer Demenz-WG. Einige Angehörigen kommen wegen Corona seltener oder kürzer zu Besuch. Bei uns gibt es pro WG Pflegekräfte, Hauswirtschaftskräfte und Betreuungskräfte. Die Betreuungskräfte machen allgemeine Gruppenangebote und ein bisschen für die bettlägerigen Bewohner/innen Einzelbetreuung. Aber ich finde die Kultur kommt in den Einrichtungen viel zu kurz. Ich denke, es muss ein Umdenken geben. So zum Beispiel, dass Musiker/Chöre/Tänzer/Sportler, Kabarett/Comedy, Museumsvertreter/Botaniker/Stadthistoriker mal vorbeikommen und etwas vortragen. Oder andersherum das Ausflüge gemacht werden können. Aber das ist ja alles meistens alles teuer und umständlich für die Pflegedienste. Deswegen muss sich das soziale System ändern, um die Bewohner/innen im Alter auch fit zu halten. Ich bin auch dafür, wenn man weiß, dass wenn die Bewohner/innen bestimmte Künstler mögen, beispielsweise Schlagersänger/innen oder eine bestimmte Landschaft oder Tiere, dass man den Bewohnern/innen darauf hinweist, dann das Fernsehen/Radio konkret einschaltet oder etwas über moderne Medien (CDs/Internet+Bluetooth-Lautsprecher) vorspielt. Aber das wird als "Arbeit" nicht wirklich anerkannt, weil es nirgendwo steht (es ist keine "Beschäftigung")... Ich denke, viele wollen noch mitdenken (auch die Dementen), vereinsamen aber immer mehr, in einem Bereich, in dem viele Beschäftigten aus Zeitmangel überfordert sind. Das Wichtigste, wie Medikamente, Pflege, Versorgung wird zwar gemacht, aber es fehlen Leute für ein Leben im Alltag. Die Bewohner/innen langweilen sich oft. Menschen brauchen weitaus mehr drumherum, als die reine Versorgung.
Klar haut dem älteren Menschen, die eh schon ein riesen problem haben mit neuer Technik mitzuhalten, einen persönlichen Roboter vor die Füße....
Menschen zu Pflegen ghört in die Hand von Menschen. Wo ich ganz bei ihnen bin sind Inovationen die den Pflegern die arbeit erleichtern.
Und ich glaube das wichtigste, für so ziemlich jeden Gepflegten, sind soziale Unternehmungen.
@@sentoo7606 Sicher es wäre schön für jeden Pflegebedürftigen eine 24h Betreuung zu haben aber das ist Uptopisch. Die Technik soll Menschen wieder Handlungsfähigkeit zurückzugeben. Eine menschliche Kommuniklation und Fürsorge kann nur von Menschen ausgehen, das können Wir auch über das Internet bis zu einer gewisen Grenze herstellen. Lasst die Leute miteinander reden, spielen, singen und kommunizieren und bringt Ihnen bei mit der Technik umzugehen. Je früher desto besser. Menschliche Zuwendeung kann nur von Menschen ausgehen. Aber die alltäglichen Probleme die Zeit brauchen sollte man versuchen durch intelligente Technik zu lösen.
Wieso hat dieses Video nur 90K aufrufe!!?? so ein wichtiges Thema !!!
Union und FDP bedeutet stillstand.
Bei der FDP immerhin Stillstand mit Robotern :D
Und mit den Linken und Grünen Armut.
Mit der AFD wieder zeitreise in die Vergangenheit.
Mit der SPD wird man im Kreis drehen und gar nicht merken was überhaupt los ist. Sprich bei allen Parteien sieht es nicht rosig aus, wenn man es so sehen will.
@@hanshorstjoachim9498 frag mal den Lange was er davon hält als Pfleger? NICHTS
@@Kylar195 Warum mit den Linken und Grünen Armut?
@@MarvinsMusik Weil sowohl die Linken, wie auch die Grünen dazu tendieren, eher die Kosten für verschiedene Dinge zu erhöhen und zeitgleich die Möglichkeit zum Ansparen von Vermögen verschlechtern und dann auch Vermögenssteuern verlangen, bei der die Grenze viel zu niedrig angesetzt werden.
Kurz um, diese Parteien haben das größte Potenzial, dass Personen die bereits Wohlhabender sind, ihren Wohlstand verlieren. Kein Wohlstand = Armut.
Mai hat mich hergebracht, das Klöckner Video hat mich zum bleiben überredet.
Wir sind nicht krass am Limit, wir sind Pflegekrise. Ich wäre für eine Mischung aus SPD Linke und Grüne.
Das wäre auch für den Klimawandel und viele andere Themen die beste Wahl.
lecker Mettigel zwei stück gleich
Genial! Danke dir die Recherche und die Aufbereitung.
Das Problem ist Die jenige die die Pflege refomiern könnten zb Bundestagsabgeordnete können sich locker 24 7 Top qualifizierte Pflegerin Pfleger leisten und ihr sogar mit Top Gehalt
ich bin seit jahren über die lage verärgert und bin froh, dass jz immer mehr menschen gefrustet sind und dem thema aufmerksamkeit schenken
Ich skippe inzwischen einfach wenn die AfD kommt, hat sich bisher nie gelohnt deren Meinung anzuhören lul
Auch nicht der richtige Weg... man sollte sich nicht vor anderen Meinungen verschließen
@@derkritiker1176 ich verschließ mich nicht vor der Meinung, ich werd sie mir nur nicht aktiv antun
Hör es dir doch Mal an, mit der AFD wäre vieles leichter. Wir hätten z.b. keine herbeigetestete Pandemie gehabt 👍😂
Die Privatisierung muss umgehend rückgängig gemacht werden
Das würde nur Sinn ergeben, würde der Staat mal selbst für das Gesundheitswesen investieren. Selbst jetzt wo die Finanzierung geteilt ist, schafft der Staat (Also Bund/Länder/Kommunen) nicht, ihren gesetztlichen Part nachzukommen. Dementsprechend kann man sagen, dass es ohne die Privaten Unternehmen wahrscheinlicher noch schlimmer aussehen würde.
@@Kylar195 Und das ist genau die Sache. Fortschreitende Privatisierung wird es nur schlimmer machen. Es gibt keinen Gegenbeweis. Das Gesundheitssystem muss vom Staat geregelt und finanziert werden, also durch Steuern und Abgaben. Gesundheit ist ein Allgemeingut das über den Markt einfach nicht funktioniert. Polizei, Feuerwehr und Militär werden nicht nach Gewinn betrieben, und so sollte Gesundheit auch sein.
@@Kylar195 Nun es braucht Scheinbar eben doch die Reichensteuer von Privaten vermögen damit der Staat seine Aufgaben wieder erfüllen kann auch Investitionen Tätigen kann nein man möchte niemanden etwas weg nehmen aber von sich aus sagt niemand das man die Last alleine nicht Tragen kann aber gemeinsam kann man sie
@@IlljayGT Wie kommst du darauf dass die Privatisierung das ganze schlimmer machen würde, wenn es auf der Seite des Staates das Problem liegt? Was für ein Gegenbeweis willst du denn haben? Dass der Staat plötzlich seine Zahlungspflichten nachkommen würde, wenn er wieder die volle Verantwortung hätte?
Ich persönlich würde auf so einen Gegenbeweis liebend gerne verzichten, solange der Staat nicht beweist, dass er seine jetzigen Pflichten nachkommen kann. Erst wenn er dem nachkommt, können wir von mir aus Schrittweise testen, wie gut er klar kommt, wenn er wieder mehr Anteil des Gesundheitswesen erhält.
Denn nach aktuellem Stand erwarte ich eher, dass der Staat das Gesundheitswesen weiter verkommen lässt, so wie er bereits das Schulwesen verkommen lässt.
Und nein, Gesundheit selbst ist kein Allgemeingut sondern noch immer ein privates Gut. Die Gesundheit geht im größten Teil nur die private Person selbst etwas an und hat (mit Ausnahme von Infektionskrankheiten) eigentlich keine Auswirkung auf die anderen Menschen in der Gesellschaft. Der Staat kümmert sich zum Teil nur um die Gesundheit, weil er eine Fürsorgepflicht hat und sich halt um Bedürftige kümmern muss. Diese Fürsorgepflicht macht jedoch Gesundheit nicht selbst zu einem Allgemeingut.
Weiterhin sehe ich die Aussage „das Gesundheitssystem muss vom Staat geregelt werden“ sehr kritisch. Denn zum Gesundheitsystem gehören nicht nur Krankenhäuser und Pflegeheime, sondern auch Menschen wie Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Hebammen, Hausärzte und weitere Selbstständige. Willst du echt all diese Leute die Option der Selbstständigkeit wegnehmen und dem Staat erlauben, dass nur er alleine bestimmen darf, welche Person wo aktiv sein darf?
Auch Unternehmen die medizinische Produkte herstellen, gehören zum Gesundheitssystem. Willst du auch diesen Unternehmen die Freiheit nehmen, sich dort ansiedeln zu können und eigene Produkte entwickeln, wie sie es für angemessen halten?
Das hört sich ziemlich nach Planwirtschaft an, wenn man deine Forderung tatsächlich mal durchdenkt und wie gut Planwirtschaft langfristig läuft, sieht man ja in der Geschichte oft genug.
@@marioehrsam9708 Eine Reichensteuer ist eben nicht notwendig. Wir sind immerhin bereits Platz 1 bzw. 2 (das ändert sich immer mal gerne mit Belgien) der Abgabenlast.
Eine Reichensteuer macht indem Sinne auch gar keinen Sinn, weil das tatsächliche Vermögen bereits versteuert wurde (entweder als Einkommenssteuer oder als Kapitalertragssteuer bei Dividenden und Zinsen) und es somit eine Doppelbesteuerung wäre. (Wieso sollte ich nochmal Steuer dafür zahlen müssen, dass ich mein Geld spare und nicht ausgebe)
Wenn man das Theoretische Vermögen meint (wozu so etwas wie Aktien, Unternehmensbeteiligungen, der Marktwert deines Hauses und deines Autos gehören) macht eine Reichensteuer ebenfalls keinen Sinn, weil dieses Vermögen indem Sinne gar nicht wirksam existiert. Das Vermögen durch solche Dinge kann erst genutzt werden, wenn man diese Wertgegenstände verkauft und für den Verkauf fallen bereits Steuern an. (Außerdem braucht es jemanden der das Geld aktuell besitzt und dein Wertgegenstand kaufen möchte, damit du tatsächlich aus dem Wertgegenstand Geld machen kannst) Somit gibt es keinen Grund auf etwas nicht realen bereits eine Steuer zu verlangen.
Kurzer Reminder: Wir sind hier an diesem Punkt, weil eine starke Lobby (Versicherungswirtschaft) gegen eine schwache Lobby (gewerkschaftlicher Organisationsgrad in der Pflege
Unter anderem. Privatisierung, Profitorientierung, zu kompliziert Wege um geltendes Recht durchzusetzen, dreiste Ignoranz seitens Entscheider, eine Politik, die kein Interesse hat etwas zu ändern, dafür müssten sie ja arbeiten und zu guter letzt Frust und (gefühlte und zT auch reale) Ohnmacht auf Seiten der Betroffenen, und zu guter letzt letzt 🤔... systematische Demotivation seitens eigener Reihen durch Angst (hier stehen Menschenleben auf dem Spiel), Hypermoralität (nur allein der Gedanke Patienten oder seine Kollegen mal nicht zu unterstützen wird auf das Niveau von Meuterei und überbordendem Egoismus gehoben, und auch so ausgesprochen, wenn man entsprechende Vorschläge wie Streik oder Erschöpfung äußert) und daraus folgend eine große Scham, wenn man dann mal nicht auf Arbeit kommt, auch wenn das eigentlich richtig ist (beginnend bei eigener Krankheit)
Die Edit: ... ach ja und natürlich, dass die Umwelt um betroffene Personen ein Verständnis wie ein Stein hat, und das beim Selbstbewusstsein aufbauen definitiv eine gute Hilfe ist,... nicht, und die damit verbunden mentale Gesundheit, die in Deutschland mit Großbuchstaben so hoch gepriesen wird, um sie mit einer absoluten Gesundheitswüste zu belohnen; Stigmatisierung ahoy
Deswegen auch vielen danke für diese Videos, auch an Mai, das habe ich zuerst gesehen. Der Abgrund kommt selbst mit diesen Videos noch nicht zum Tragen, den viele ganz real erleben, aber es wird offensichtlicher.
wau wau hier haben wir ja die schlauesten modelle wo 8x4 Jahre ins Hirn das Deospray geleitet wurde
Ich halte Pflege für richtig und wichtig. Wie bei allen anderen sozialen Leistungen sollte sie gemeinsam getragen werden. Worüber man sich eher unterhalten sollte ist das Thema wie lange möchte ein Mensch leben wenn er gepflegt werden muss. Stichwort Sterbehilfe. Ich für meinen Teil möchte nicht nur noch dahinvegetieren wenn ich in einem Zustand der Demenz bin und mich nicht mehr selbst versorgen kann und das Leben selbst noch wahrnehme. Das ist jetzt ganz kurz zusammengefasst. Ich denke aber es gibt viele Menschen die das ähnlich sehen und denen diese Möglichkeit in Deutschland verwehrt wird. Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet sind dann auch weniger Pflegekräfte notwendig auch wenn es nur einen Teil der angesprochenen Pflegekräfte für Altenpflege gerade betrifft. Den Schmerz in der Intensivmedizin usw. löst dies natürlich nicht.
"Ihr habt die Wahl!", wie es so schön heißt. Jede Stimme zählt und meine Stimme ist kein Freund von Selbstgefälligkeit, Hochmut und Scheuklappen
Also kann man nur Linke, SPD oder Grüne wählen!!!!
Jo, korrekt
SPD? Nein bei sicheren Todeszeichen schein eine Reanimation sinnlos.
@@Der_Feli die SPD ist so hohl wie die SED von Ägypten nur sein kann...
...denk mal drüber nach: die DDR war ja auch eine Irrenanstalt, wo den Zuckerkindern bei der Flucht in den Rücken geschossen wurden.
Das lässt sehr tief blicken was €$DUDUDU-DADADA sowie die PiS-Party b.trifft.
...überall diese AffensattEliten aber auch, wo dann auch noch die HOME=OF=IS-Kämpfer bei der Lebensmittelverarbeitenden Industrie einschleust...
Wie war das doch gleich noch mit den Roth-Grünen Äpfeln im Stiefmütterchenparadies?
Das Fazit am Ende jeder Parteivorstellung ist wirklich super!
Danke!
sind nicht alle, aber ok 🙃
Danke für den zusammenfassenden Überblick. So wichtiges Thema!
Meine Methode der Finanzierung: Kirchen Enteignen. Der Staat bezahlt viel zu viel Geld an sie und für sie, aber im Endeffekt sind Caritas und co. schlimmer als jedes Privatunternehmen
Wohnung Pflege Lohn
Die wichtigsten sozialen Themen. Toll das ihr sie versucht abzudecken
+ Schutz der Biosphäre/unseres Lebensraumes
Ich kann ja verstehen, dass man einen Betrieb erst aufbaut, wenn man daraus Gewinn ziehen kann. Aber bitte doch nicht auf kosten der Gesunheit von Menschen. Wie kann es sein, dass Leitungen angehalten werden gewinnbringend zu Haushalten, wenn es um Menschenleben geht. "Oh, uns fehlen 5 Arbeitskräft. Ach das halten wir noch ein bischen aus, dass bringt uns was ein. Ach, du hast 200 Überstunden? Zahlen wir dir aus! Eine Zeitarbeit wär uns teurer gekommen. Was der Nacht und Wochendzuschlag war in der Auszahlung nicht drin? Tja tut uns Leid, klag es doch ein, wenn du das Geld dazu hast." Wo soll das ganze hinführen?
private Pflegevorsorge kann unter Umständen teurer sein. Denn die Anbieter wollen auch Gewinn machen. Eine staatliche Vorsorge hat keinen Gewinnansatz i.d R..
Sonst könnten wir auch Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung abschaffen und alle privat vorsorgen. Dann sieht es auf dem Lohnzettel besser aus, aber am Ende zahlt man drauf. Denn wie gesagt die privaten Anbieter wollen Geld verdienen...
Das ist genau wo AfD, FDP und CDU/CSU uns hin bringen, auch wenn sie es sich nicht trauen es so deutlich zu sagen. Die Amerikanisierung des Gesundheitssystems. Der Markt regelt es schon. Sozialdemokratie wird abgeschafft.
Bei welchem Punkt tanzt die AfD denn nicht aus der Reihe?
Wirklich gut, dass ihr einem so wichtigem Thema die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Mir - und sicher nicht nur mir - war gar nicht bewusst, welches Ausmaß die Probleme in diesem Bereich angenommen haben. Danke für die gute Recherche und den wichtigen Überblick über die verschiedenen Wahlprogramme. Hoffentlich bewirkt das die längst überfällige Änderung nach den nächsten Wahlen.
Mich erschreckt, was mir gerade für ein Gedanke kam. Als jemand mit einer schweren chronischen Erkrankung sollte ich viele Kinder bekommen, damit ich im Alter abgesichert bin und mich jmd pflegt. Das ist ja wie im Mittelalter, wenn man sich nur mit vielen Kindern absichern kann!
Da bekomme ich echt Angst vor der Zukunft. Meine Versorgung ist jetzt schon katastrophal, wie soll das erst in 30 Jahren sein.
Das vergisst man auch. Man kann auch schon in jungen Jahren chronische Krankheiten entwickeln. Pflege ist nicht nur ein Altersthema.
@@kathzemiau7234 Absolut. Ich glaube gerade junge Menschen verdrängen, das gerne. Hab ich früher auch.
naja die anderen investieren halt in ihre Kinder und erziehen sie. Damit sorgen sie für die Vorrausetzung und wichtigsten Teil des ganzen Deals...dass die jungen für die alten sorgen. Und die die keine Kinder haben erfüllen diesen Part nicht. Ich find die Überlegung sollte man nicht gleich verwerfen.
also geht ja nicht darum das du deswegen schlecht versorgt werden sollst. Aber man sollte halt mal fest halten, dass der Teil mit dem Kinder bekommen und Kinder erziehen bei der Lösung des Problems ziemlich essentiell ist.
Der Feudalismus ist zurück und wir sind alle Leibeigene des Geldes.
Ich verstehe das Problem mit der solidarischen Pflegeversicherung nicht.
Warum sollen nicht junge und/oder finanziell besser gestellte Personen mehr einzahlen als andere?
Solidarität bedeutet genau das: starke Schultern können, sollen und müssen mehr tragen.
Wer will (und kann), kann ja gerne trotzdem noch zusätzlich eine private Zusatzversicherung abschließen, wenn es das Zimmer mit Meerblick, die goldenen Wasserhähne und die Rundumbetreuung sein sollen.
Aber Sozialversicherungen (das betrifft nicht nur die "PV") funktionieren eben nur dann vernünftig, wenn alle mitmachen, und sich nicht die mit geringem persönlichem Risiko aus der Verantwortung stehlen.
Es wäre cool wenn ihr mal ein Video zu dem Thema Kitas bzw. Berufen in der frühkindlichen Bildung machen würdet. Glaubt mir da werden ähnlich wie in der Pflege auch junge Menschen verheizt.
Wichtiges Thema und Top Video, danke dafür! :)
Liebe es, wie alle MTA Berufe immer vergessen werden. MTA Azubis bekommen übrigens erst seit kurzen (und das nicht mal überall eine Ausbildungsvergütung, manche müssen pro Monat Schulgeld bezahlen). Auch ich sehe auf der Arbeit, dass VIEL in der Pflege gemacht werden muss, in den MTA Bereichen jedoch auch und das hört man NIERGENDS!!!! Wie soll man ein Labor oder eine Radiologie mit 5 offenen Stellen führen?
Wir physios mussten auch 300 Euro im Monat für unsere Ausbildung zahlen
@@lululala6466 ergos bei uns an der schule auch bis 2020 oder so. jetzt ist alles kostenlos
Sehr Sympathischer Typ und sehr gut und ausführlich erklärt :)
Entbürokratisierung würde schon helfen, die Pflegekosten in den Heimen zu senken, damit mehr bei den Pflegern ankommt. Ohne private Vorsorge wird es wegen des demographischen Wandels wohl nicht gehen. Man könnte allerdings auch wie in Luxembourg die Beitragsbemessungsgrenze bei der Pflegeversicherung abschaffen.
Pflegeheime sind oft mehr auf Profit aus und weniger am Wohl des Patienten
Gibt genug Geschichten (auch von ex Pflegern) wonach Leute extra ins Pflegeheim genötigt werden, damit man ihnen eine Wohnung Vermieten kann(was richtig teuer ist)
genauso wie unnötige oder sogar falsche Therapien/Behandlungen verschrieben werden, die dann nur abgerechnet, aber nichtmal ausgeführt werden
Allein das würde die kosten schonmal senken
@@nicosch3015 betreutes Wohnen ist auch übertrieben teuer. Ältere Leute können froh sein, wenn sie noch lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können und evtl. ambulante Pflegeleistungen in Anspruch nehmen.
Meine Großmutter braucht rund um die Uhr Pflege und dafür zahlt mein Vater mehrere tausend Euro pro Monat. Für ihn geht das finanziell, aber für viele, viele andere ist das ein Ding der Unmöglichkeit. So kann es keinesfalls weitergehen.
Mein Vater musste wegen akutem Nierenversagen von der Kurzzeitpflege ins Krankenhaus verlegt werden. Der Grund für das Nierenversagen ist ein offenes Geheimnis. Er war nicht mehr in der Lage selbst zu trinken und es war zeitaufwändig ihm zu trinken zu geben. Das ging nur noch in ganz kleinen Schlucken. Und ja, selbstverständlich gab es in der Pflege einen Ernährungsplan für meinen Vater auf dem die tägliche Mindestmenge an Flüssigkeit, die mein Vater -erhielt- erhalten sollte zu notieren war.
Das Pflegeheim hatte einen guten Ruf. Am mangelnden Geld lag es nicht.
Gutes Video, gibt einen super Überblick:)
Danke, freut uns sehr! :)
Danke, für dieses wichtige Video!
Ha ha ..ja ja Digitalisierung soll die Pflege erleichtern FDP ...wäre schön, aber bei uns in der Einrichtung müssten wir regelmäßig Überstunden machen damit wir überhaupt in das System reinkommen um alles einzutragen weil es immer überlastet ist ( trotz dauerhafter updates etc.) Da ist die ('gute') alte Zettelwirtschaft doch etwas verlässlicher ( wenn es denn ausgefüllt wird).
Sehe ich ganz genauso
Danke für diese gelungene Auseinandersetzung mit den Parteiprogrammen.
In Art. 1, Satz 1 des GG steht geschrieben: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Alllein daraus lässt sich ableiten, dass wir die Pflegeversicherung solidarisieren müssen. Denn nur, wenn wir füreinander einstehen, können Menschen, die sich keine private Vorsorge leisten können, später auch würdevoll gepflegt werden.
Und zur Afd:
Auch hier zeigt sich wieder, dass diese Partei kein Interesse an den "kleinen" Bürger:innen hat und es ihr nur um die Besser- bzw. Spitzenverdiener geht. Die Afd tut nur so, als wäre sie eine "Volkspartei".
Wir digitalisieren sie Pflege hört sich toll an nur wie wird es umgesetzt? So wie in den Schulen? Kein Geld für Techniker und qualitativen Service?
Einfach nur Zeugs reden das sich gut anhört (Digitalisierung im Pflegebeich) und sonst nichts fordern was uns Normalsterblichen irgendwie helfen würde. Allein damit ist uns nämlich nicht geholfen. Kennt man vor allem von der neoliberalen FDP...
@@seagullsatelit350 ja und? seh mal zu das in deinem Herkunftsland hausputz machst, danach sehen wir uns bis zum nächsten ende des Universums nicht mehr wieder
@@loschwahn723 lol wtf willst du
Super wichtiges Video!!
Ich würd ja die SPD wählen, aber ich hab so das Gefühl die reden viel und machen wenig.
Schau dir gerne mal die Leistung von Arbeitsminister Heil an. Er war mit Abstand der Minister der Bundesregierung der am meisten geleistet hat. Es war Spahns Aufgabe für eine besser Bezahlung der Pflegekräfte zu sorgen. Da dieser aber nunmal absolut inkompetent ist musste er es mal wieder selbst in die Hand nehmen. Für eine 20% Partei haben sie extrem viel umgesetzt wenn man ihnen die Chance geben würde ohne den Kasperverein zu regieren dann wäre noch so viel mehr möglich.
Mit der SPD machste nicht viel falsch.
Das Haus brennt und Spahn : " Wir müssen dahin schauen, wo wir gelöscht haben!"
Dass das Haus bald abbrennt ist unrelevant 🤦🏻♀️
Stellt dir vor die FFW oder BF würde so arbeiten
🍪
Danke für den Check :)
Wer die Pflege am ehesten rettet bin ich nicht ganz sicher, aber es klar, dass eine Partei, die die aktuelle Situation zu verantworten hat, es nicht sein wird.
digitalisierung in Deutschland: Emails werden ausgedruckt und dann per Fax an die bearbeitende Abteilung weitergeleitet
underrated
DIGITALIS - ein wunderschönes ding wo dann doch unter Biochemische Kriegsführung mit schwersten Folgen läuft.
Also wenn mal die Verfechter des Privatpflegewesens nicht selbst den dreck in den Dalekeimer gekippt bekommen....
Super Video!
Gerade für die Wahl sehr hilfreich kleine Zusammenfassungen in den verschiedenen Bereichen zu bekommen. So ein Wahlprogramm lesen ist wirklich mühsam und benötigt Zeit. Natürlich sollte man sich diese Zeit grundsätzlich nehmen, aber meist ist die Politik keine Priorität im Leben.
Mir hilft es weiter für die Wahlen ein eigenes Bild der verschiedenen Parteien zu gewinnen und so eine Entscheidung zu treffen!
Ich würde mir weitere Videos wünschen!
Freut uns sehr, dass unser Video dir neuen Input geben konnte! Wir haben zur Wahl auf jeden Fall noch einiges auf dem Zettel, worauf du dich freuen kannst :))
"Wie viel ist uns gute Pflege wert" -> jedem Menschen der CDU wählt ist Pflege nichts wert.
So ist es!
Wer zahlt denn eigentlich in die kranken und Pflegeversicherung ein?
Ärzte? Nein
Richter? Nein
Staats- Rechtsanwälte? Nein
Manager? Nein
Wieso zahlt niemand mit hohem Einkommen in die Pflegeversicherung ein? ;)
Und genau das weiss die CDU seit JAHREN und es ist ihr SCHEISS EGAL!
Wer CDU wählt scheißt in eigentlich jedem Aspekt auf die Zukunft von uns allen. Egal ob Pflege, Klima, Bildung oder Wirtschaft.
MaiLab und diedaoben ist sooo ein unfassbar gutes Team. Politik Berichterstattung und Wissenschaft ist halt einfach ein verdammt gutes Team
welche wissenschaft? welches team?
Braunstück und Terrorzellen bei ABC-Kriegsführung ist da wohl der passendere B.Griff wegen ARM=IN LA=SHIT
Fun Fact: Es werden nicht weniger Pflegebedürftige Menschen..
Danke für die gute Zusammenfassung ✊🙋🏻♂️
Liebes Team von @die da oben!,
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn in Zukunft ein weiteres Video hochgeladen wird, welches die Missstände und Politik der Heilpraktikerberufe (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie...) thematisiert.
Ich verstehe, dass der Beruf der Pfleger(in) durchaus medienwirksam ist. Vergleicht man jedoch Entgeld und Arbeitsbedingungen der Pflege mit denen der Heilpraktikerberufe, kommen letztere nicht gerade besser, wenn nicht gar schlechter dabei weg. Außerdem können diese Berufe die Lebensqualität der Menschen ebenso enorm beeinflussen und haben demnach aus meiner Sicht einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Gesellschaft.
Was ich damit meine? Gehälter im Niedriglohnsektor, ungesunde Arbeitsbedingungen (paradox, wenn man im Gesundheitsbereich arbeitet) mit eng getaktetem Behandlungsbetrieb, keine Zeit für Dokumentation, Trinkpausen, Toilettenpausen usw.
Ich selber bin Physiotherapeut und bin jedes Mal aufs Neue verärgert, wenn ich sehe, dass über die Missstände in der Pflege debattiert wird. Nicht, dass ich denen nicht mehr gönne - dem ist nicht so! Mir fehlt jedoch meist der Weitblick auf den Rest des Gesundheitssystems..
Ich hoffe, Ihr fasst meine "Kritik" konstruktiv auf und thematisiert zukünftig auch die anderen Berufe!
Liebe Grüße :)
Danke! Ich habe direkt ein Abo dagelassen. Ich glaube deine Videos werden dieses Jahr bei der Wahl noch hilfreich sein. Es gibt einfach zu viele Gebiete, wo wir jemanden haben der endlich mal in die Pötte kommt.
Für mich, ist die Linke am überzeugendsten. Warum? Weil ich Pfleger war und Pflegewissenschaften und Gesundheitsheitmanagement studiert habe.
Spannend, da hast du sicher auch viele Eindrücke gesammelt. Was sind deiner Ansicht nach die wichtigsten Punkte, um grundlegend etwas zu verbessern?
Autoritätsargumente sind, das sollte man als Akademiker wissen, die Schwächsten.
@@DieDaOben es gibt da gewisse Faktoren die den Pflegenotstand zusätzlich anheizen: in 2006 habe ich einen Artikel gelesen der beschrieb, man möge mich bitte nicht festnageln, dass bis zum Jahr 2030 ~ 5 Jahre, Caro. 300.000 Pflegekräfte fehlen würden. Mit unter sind, meiner Meinung nach, auch die Pflegeschulen, zu einem nicht unerheblichen Teil mit Schuld am mangelnden Nachwuchs. Es ist nicht selten das ein Grundkurs mit 30-35 KP-Schülern beginnt, zur Probezeit von der Schule 30-60% entlassen werden (i.d.R. Notenschnitt 3-4 oder negative Bewertungen aus der Praxis). Wobei die meisten KP-Schüler nur auf einer Station eingesetzt werden. Oft ist es so, dass jemanden die Nase eines KPs nicht gefällt oder er in den Augen der Kollgen, zu langsam sei etc. Oft werden KPs auch ignoriert und es wird ihnen zu wenig gehör geboten. Durch diese weitverbreitete Praxis, ist somit kein differenziertes Arbeitsbild des KPs möglich. Einige KPs hören,von selbst, vor der Probezeit auf, da sie vollkommen überfordert sind und werden(Arbeitspensum). Ich habe an 4 KHs gearbeitet und festgestellt, dass ein ca. Schnitt von 7-10 KP Schüler das Examen macht. Nicht alle gehen in die Pflege sondern studieren oder geben sich anderen Berufen hin. Zum Thema Studium: in einem anderen Paper wurde postuliert, dass der Beruf zu einem Studium werden sollte und man nur noch studierte am Bett haben möchte. Der klassische KP, lediglich den Posten des heutigen Pflegehelfers einnehmen bzw. nur noch die Grundpflege übernehmen bzw. zuarbeiten übertragen bekommt. Komme ich aber zum eigentlichen Punkt: die Pflegenden wollen sich z.T. nicht emanzipierten. Das liegt, m.M.n. an der überwiegend negativen Grundstimmung der beruflichen Situation. Viele haben sich und das System einfach aufgegeben. Die pflegenden sind auch ständig der Spielball in einem Spannungsfeld der eigenen pflegerischen Tätigkeiten, Sekretariatsaufgaben und ärztlich delegierten Aufgaben. Dazu kommt, dass viele wichtige Kernfächer aus dem Unterricht genommen und z.B. gegen Pflegetheorie -und Pflegewissenschaft getauscht wurden (curriculum des Landes NRW ab 2004). Es sollte damit verfolgt werden, dass sich Pflegekräfte gegenüber Medizinern, als eigenständiger, wissenschaftlich fundierter Beruf präsentieren können. Nur blöd, wenn dafür Anatomie, innere Medizin, etc. gestrichen wurde und somit die komplexe Verknüpfung der Themen und Fachsprache, nicht möglich ist. Zur eigentlichen Arbeitsbelastung: eine Station hat im Durchschnitt 40 Betten. Im Schnitt sind in einem Frühdienst 3-4 Kräfte. Der Frühdienst hat also 2 Mahlzeiten zu richten, auszugeben und einzusammeln. Medikamente für morgens und mittags zu richten, zu verteilen, anzuhängen etc. Entlassungen, Neuaufnahmen, Verlegungen, App-Vorbereitungen, Körperpflege, Mobilisation, Untersuchungen etc. Das ist so komplex zu erzählen, was alles schief und falsch läuft das es besser ist, lieber mit euch darüber zu sprechen. Ich freue mich auf eine Antwort von Euch, da ich auch ein paar wirklich harte Stories erzählen kann.
@@gower89zur Ich bin mir nicht sicher darüber, was genau du mir sagen möchtest? Ich freue mich sehr, wenn Du mir etwas auf die Sprünge helfen könntest.
@@hanshart9431 Eine bestimmte Qualifikation und Berufserfahrung alleine sind kein Argument für sich -> Autoritätsargument. Hast ja aber deine Meinung nachher begründet von daher alles gut ✌️
Immer wieder habe ich das Gefühl das die Menschen die ich mir in der Pflege wünsche, gehen weil Sie die unmenschlichen Bedingungen nicht aushalten & nicht mit vertreten wollen.
Für andere sorgen, geht nur wenn man selbst gut versorgt ist!
Es ist so deprimierend das die für uns wirklich wichtigen Dinge und Lebensgrundlagen von uns als Gemeinschaft nicht wichtig genommen und geachtet werden. Zuwendung, Wärme, Nähe im menschlichen Kontakt, respektvoller Umgang miteinander, mit unseren Resourcen, uns selbst und unserer Umwelt fallen immer wieder unter den Tisch. Dabei wäre genug für alle da, wenn wir teilen würden und unser wichtigster Wert: Das Wohlbefinden aller und unserer Welt wären.
Es ist so traurig.
Du nennst die Forderungen der Linken "radikal", was einen negativen Beigeschmack hat. Dabei ist selbst diese "radikale" Lösung doch immer noch zu wenig, um den Pflegekräften das zukommen zu lassen, was ihnen zusteht. Oder nicht?
Er sagt auch nicht warum es "radikal" ist, wenn doch Länder, die besser als wir da stehen, auch mehr staatliche Kontrolle haben, also weniger privatisiert sind. Diese undifferenzierten Labels tragen nur zum Problem bei.
Hallo und vielen Dank für den umfassenden Überblick zum Thema, welches für mich bei der Stimmabgabe in diesem Wahljahr entscheidend wird: die Pflege. Ich bin für den Aufbruch, für die echte Solidarität zwischen Generationen und allen sozialen Schichten; in meiner Vorstellung wird der notwendige Fortschritt am ehesten durch eine links orientierte Koalition der Parteien, angeführt von SPD, vollzogen.
Kein Untertitel verfügbar 😥
Wir checken das mal und versuchen das schnellstmöglich zu ändern :(
Danke für das Video!
ich sehe weiterhin nur argumente für Grün-Rot-Rot, das hört sich nach so einem guten und wichtigem Schritt an
Würden 90% der CDU Wähler sicher auch so sehen, nur leider beschäftigen sich die meisten nicht mit deren widerlicher Politik und wählen gegen ihre eigenen Interessen
@@Kyatt98 true merkt man ja auch daran dass bei 60+ jährigen:
- CDU 36%
- SPD: 19%
- Grüne: 14%
- FDP: 9%
- AfD: 8%
- Linke: 8%
(Sonstige: 11%)
Und bei 18-29jährigen:
- Grüne: 36%
- FDP: 17%
- CDU: 16%
- SPD: 10%
- LInke: 6%
- AfD: 4%
(Sonstige: 6%)
[Basierend auf Umfrage Forsa vom 21.07.2021]
@@LumerZockt Ja die alten informieren sich leider zu großen Teilen nicht richtig und wählen einfach was sie immer gewählt haben, obwohl sie permanent über CDU Politik meckern. Die Dreckskampagnen der Springerpresse gegen die Grünen haben da noch mehr zu beigetragen.
Die Linke hat vollkommen Recht. Ich würde sogar noch weiter gehen und jeden in die Gesetzliche Sozialversicherung einzahlen lassen und vorallem Prozentual Gleich viel das heißt keine Beitragsbemessungsgrenze mehr. So könnte nach unten sogar der Freibetrag angehoben werden.
Ich wäre dafür, dass alle in eine Pflegeversicherung einbezahlt müssen, selbstverständlich auch die junge Generation! Ich dachte immer wir haben einen Generationsvertrag! Zudem finde ich es schändlich und sträflich, wie die regierenden die Steuergelder in Milliardenhöhe verschenden und sich bei den schwächsten unserer Gesellschaft so schwer tun mit einer gerechten Finanzierung!
Geht alle wählen!
Ergo: Wir brauchen Rot-Rot-Grün plus Digitalisierung.
Wenn wir das land weiter an die Wand fahren und davor nochmal richtig aufs gas treten wollen, dann brauchen wir rot-rot-grün. Allerdings weiß ich nicht wie gerne ich in diesem land sitzen möchte. Wie soll es denn aufwärts gehen wenn die Wirtschaft und besonders der Mittelstand weiter kaputt getreten und ersteuerdeosselt wird? Es geht ohne einer gesunden Wirtschaft nicht und diese ist mit rot-rot-grün nicht möglich und auch nicht gewollt.
Wie soll es ohne Investitionen zu Innovationen im Thema Umweltschutz kommen? Wieso darf man nicht nach 20 Jahren das Konzept der Verbote, gegen das Konzept der Innovativen Wirtschaft tauschen? Wo die Verbotsidee ja offensichtlich nicht fruchten will.
Meinst du die Impfstoff Entwicklung wäre mit mehr Bürokratie, mit höheren Steuern und ohne Subventionen und Investitionen genau so schnell von statten gegangen? Wieso sollte es bei anderen Wirtschaftszweigen anders sein?
Wieso wählt man Ökosoziallinks?
😂
@@Termodramatisch Wer hat dir denn da das Gehirn zermatsch mit Angstphrasen? Sozialdemokratie ist der bessere Weg als Neoliberalismus. Die Zahlen sprechen dafür. Es reicht auch schon in andere Länder oder zurück in die Zeit zu schauen. Wenn du sehen willst wohin wir uns bewegen, dann schau in die USA. Dort will ich nicht leben.
@@Termodramatisch Na klar, Verbote und wirtschaftsfeindlich vs. Wirtschaftsförderung und Zukunft. Du hast doch den Schuss nicht mehr gehört. Sonst wäre deine Aussage nicht fernab von jeder Realität.. Kannst du deine Aussagen auch mit Argumenten belegen oder ist das nur ein subjektives Gefühl?
Als ob der Impfstoff ohne Steuergelder entwickelt worden wäre... 🤦♂️
@@Termodramatisch lass dich von denen über mir nicht klein reden. Bin deiner Meinung. Wenn in Deutschland immer mehr Verbote eingeführt werden und die Jungen immer mehr zahlen müssen, werden die qualifizieren Arbeitskräfte so wie jetzt einfach auswandern. Ergo hat der Staat weniger Einnahmen und die Kosten müssten immer höher werden 😅😅
Sehr gute Darstellung!!
Finde das FDP Programm dazu gut. Beamte können aber auch gerne in die Pflegeversicherung einzahlen. Die Verabschieden sich in vielerlei Dingen aus der Solidarität.
Die Programme von Links, Grün und SPD hören sich zwar gut an, aber bezahlt wird das am Ende von den Arbeitnehmern, die heute schon massivst belastet sind. Dann lieber Privatvorsorgen (inkls. Aufklärung wie das geht.
Dass die Linke/Grüne/SPD auch die Sozialleistungen erhöhen wollen damit die Arbeitnehmer mehr Geld kriegen ist wohl ich zitiere: EGAL.
@@socialj9476 was hat der normale arbeitennehmer von den Sozialleistungen? Die übrigens eine zusätzliche Belastung darstellen werden. Die linken Parteien haben ein großes wunschprogramm zusammengestellt und finanzieren wollen sie alles mit einer Vermögenssteuer, die eh nicht kommen wird. Am Ende bezahlt das der normale Arbeitnehmer, der dann nur noch für die Allgemeinheit arbeitet. Ist ja nicht so als hätte das alles Frankreich schon Probier vor 6 Jahren, die dabei gnadenlos gescheitert sind
Was mich wirklich stört, dass man nicht realisiert, dass unsere budgetbeschränkungen in Zukunft immer krasser sein wird, weil wir Marktanteile an Asien verlieren. Ein Staat der so schlecht in der Digitalisierung ist und gleichzeitig mit die höhsten steuern auf Arbeit (nach Belgien), der wird gnadenlos verlieren
@@microdeluxe Und die Vermögenssteuer kommt nicht weil ? Und dass sie auch z.B. die Körperschaftsteuer für Großkonzerne erhöhen wollen ist ihnen hoffentlich bekannt. Und wie will die FDP eigentlich die ganzen Steuersenkungen finanzieren wenn ich fragen dürfte ^^
@@microdeluxe Und was hat die höchste Steuerlast mit der Digitalisierung zu tun? Man kann auch die höchsten Steuern zahlen und gleichzeitig genug Geld haben wenn z.B.Sozialleistungen erhöht werden. Das widerspricht sich nicht.
Super dass mein verdientes Geld (bin nicht im Pflegedienst, aber auch kein Topverdiener) zum großen Prozentsatz beim Finanzamt landet (von Erbschaftssteuer und co will ich gar nicht erst anfangen…) dann aber für so derartig wichtige Dinge angeblich hinten und vorne das Geld fehlen soll! Ich kenne die Jobs, bei denen der Chef beim Einstellungsgespräch jammert, dass nur Mindestlohn drin ist, und dann auf der Weihnachtsabschlussfeier die großen Gewinne offenbart werden, die die Firma so eingefahren hat. So viel fressen kann ich gar nicht, wie ich kotzen könnte!! Super toll, dass ihr über diese Dinge so umfassend aufklärt, weil das ist es was unserer Gesellschaft am meisten fehlt: Aufklärung! Nur so können wir was bewegen!
Ich bin Krankenpfleger und arbeite im Altenpflegebereich. Es sind nicht nur Krankenhäuser, wo Personalmangel zu schweren Verletzungen/Erkrankung mit manchmal tödlichem Ausgang führt.
Das Video war sooo hilfreich und informierend. Ich würde mir echt öfter solche Partei-vergleiche wünschen. Tolles Video, danke dafür!